Die Landschaft zwischen Harz und Heide, durch den karolingischen Begriff Ostfalen bezeichnet, ist selten als eine kulturgeschichtliche
Einheit wahrgenommen worden. Den Schlüssel zu dieser Betrachtungsweise bildet die zeugnishafte Überlieferung: drei Städte als Weltkulturerbe, daneben eine Fülle an herausragenden Werken in Stadt und Land, die eine mehr als tausendjährige Entwicklung in Kunst und Baukunst vorführen.
Die fruchtbaren Acker-Börden und die geologischen Bodenschätze
bilden die natürlichen Grundlagen für eine überaus reiche Historie,
zu der wesentliche Etappen der älteren Reichsgeschichte gehören.
Städtische Frühformen entwickelten sich an den beiden Bischofssitzen Hildesheim und Halberstadt. Quedlinburg und Goslar stiegen unter den ottonischen und salischen Königen zu Metropolen auf. Andere Stadtbilder zeigen uns die wechselnden Facetten seit dem Mittelalter.