Stahlbau heute 3/2020

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Stahlbau heute

Der besondere Stahlbau Bauen mit Stahl Bauen mit Stahl und Holz Neue Fassaden Brückenbau Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz IT und Software Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden Veröffentlichungen

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Wir starten durch und bitten zum

21. SYMPOSIUM BRÜCKENBAU ab 10.02.2021 nach Leipzig. Mit Vorträgen, die schon lange auf unserer Wunschliste standen und stehen, wird das Programm auch 2021 wieder hochinteressant werden. Willkommen heißen wir Sie an einem neuen Veranstaltungsort – dem direkt am Hauptbahnhof gelegenen HYPERION HOTEL LEIPZIG – und zu einem etwas nachgerückten Termin, von 10.02. bis 12.02.2021, da für viele Vortragende und Teilnehmer die Anreise am Mittwoch und die Abreise am Freitag günstiger zu koordinieren sind. Das Hotel haben wir im Übrigen gewechselt, weil sich The Westin nicht auf unsere Wünsche nach mehr Fläche für Aussteller und einem direkten Zugang über das Foyer einlassen wollte. Wir gehen davon aus, dass das Covid-19-Virus im Februar 2021 zwar noch immer im Umlauf, aber in den Griff zu bekommen sein wird. Das HYPERION HOTEL LEIPZIG hat uns die Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts mit ständigem Luftaustausch in allen Räumen bereits zugesagt. Die Räumlichkeiten in diesem Hotel bieten zudem alle Möglichkeiten, um sämtliche Abstandsregeln in Tagungsraum, Restaurant, Fachausstellung, Foyer etc. ohne Einschränkungen einhalten zu können. Seien Sie versichert, dass für ein Maximum an Gesundheitsschutz gesorgt sein wird. Auf Ihre Rückmeldungen freuen wir uns. Gerne berücksichtigen wir auch noch Programmvorschläge. Rückfragen nimmt, wie gewohnt, Frau Wiederspahn entgegen. Mit den besten Grüßen und dem Wunsch: Bleiben Sie gesund.

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden | Tel.: +49/611/98 12 920 | Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de | www.symposium-brueckenbau.de


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Editorial

Zukunftsperspektiven im Sinne des Gemeinwohls Der Coronavirus ist nach wie vor einer der bestimmenden Faktoren: Weiterhin sind Hygienekonzepte zu erarbeiten und zu realisieren, gilt es einen definierten Mindestabstand einzuhalten und wird das Tragen von Gesichtsmasken bzw. Mund-Nasen-Bedeckungen zu akzeptieren sein. Das alles sollte uns eigentlich keine Probleme bereiten – gerade weil tagtäglich zu hören und zu lesen ist, mit welcher Wucht die Übertragung von Covid-19 ein Leben verändern und es auf Monate hinaus zum Erliegen bringen kann. Den meisten Menschen hierzulande geht es trotz der pandemiebedingten Einschränkungen vergleichsweise gut, und deswegen lässt sich beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum manche Gruppierungen und Personen nur Einzelinteressen verfechten und sie aus reinem Eigennutz rücksichtslos durchzusetzen versuchen. Wer heute noch infrage stellt, was wissenschaftlich belegt und nachgewiesen wurde, muss sich vor Augen führen, dass er damit den Tod zahlreicher Mitbürgerinnen und Mitbürger billigend in Kauf nimmt. Viele Messen, Kongresse und Seminare wurden mittlerweile abgesagt, um Besucher und Personal nicht unnötig zu gefährden. Und es dürften weitere Veranstaltungen folgen, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes verschoben werden. Auch der »Deutsche Stahlbautag«, das große Branchentreffen der Stahlbauer, der Stahlindustrie mit Zulieferbetrieben sowie der Architekten und Ingenieure, im ZweiJahre-Rhythmus stattfindend und ursprünglich für 2020 terminiert, wurde auf 2022 verlegt. Dabei hatte sich die gesamte Stahlbauwelt aus Forschung und Praxis schon gefreut, wollte sich im Oktober auf den Weg nach Bremen machen, um dort, in entsprechender Atmosphäre, vorhandene Kontakte zu vertiefen und neue anzubahnen.

Im Rahmen einiger Recherchen, durch den Wegfall von Geschäftsreisen ergaben sich ja zeitliche Freiräume, stieß ich nun auf den Ordner »Deutscher Stahlbau-Verband (DStV)/Bauen mit Stahl« mit dem Programm des 2008er Stahlbautages in der Rheingoldhalle Mainz, dessen Motto lautete: »Werte bewahren – nachhaltig bauen mit Stahl«. Dieses große Thema wurde also bereits vor mehr als einer Dekade in den Mittelpunkt gerückt, und zwar mit dem Resultat, dass diverse Arbeitsgemeinschaften gebildet sowie Projekte entwickelt und verwirklicht wurden, die dem Nachhaltigkeitsgedanken wachsende Strahlkraft verliehen haben. Gleichwohl bleibt es wichtig und notwendig, kontinuierlich darauf hinzuweisen, welche Vorteile in puncto Ökonomie und Ökologie das Bauen in und mit Stahl bietet – mit dem Ziel, die beiden Begriffe »Stahl« und »Nachhaltigkeit« im öffentlichen Bewusstsein als Synonyme fest zu verankern. Und wenn es zudem glückt, in breiten Kreisen bekannter zu machen, dass es sich bei Stahl um ein überwiegend zu 100 % recycelbares, ergo dauerhaft wiederverwendbares Material handelt, sollte mit dem Deutschen Stahlbautag 2022 in Berlin der Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft gelingen können.

Elisabeth Wiederspahn

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Stahlbau ��u��

Inhalt

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Der besondere Stahlbau Bauen mit Stahl Bauen mit Stahl und Holz Neue Fassaden Brückenbau Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz IT und Software Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden Veröffentlichungen

Neues Parkhaus auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg, © RitterBauerArchitekten; Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk, © Roland Halbe

Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk © Roland Halbe

Parkhaus auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg © RitterBauerArchitekten

Editorial 3 Zukunftsperpektiven im Sinne des Gemeinwohls Der besondere Stahlbau 6 Neuse Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk 13 Neues Parkhaus auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg 16 Das neue Schulzentrum in Gloggnitz 20 Open-Source-Design: vom Schiffscontainer zur Intensivstation Bauen mit Stahl und Holz 24 Vogelnest für Besucher 28 Macallan Distillery in Craigellachie Neue Fassaden 33 »Neue Fassade« für das Texoversum 34 Solar Carve Tower 36 »Echte« Diamanten: Markante Glasfassade Brückenbau 38 Brücke für Daimler in Sindelfingen IT und Software 41 Tragwerksplanung und BIM 42 IT-Vernetzung durch IFC Plus 43 StaticsToGo jetzt auch in Pro-Version Feuerverzinken & Korrosionsschutz 45 Rostschutz für Kathedrale der Industriekultur 46 Korrosionsschutz bei Wind und Wetter 48 Kunsthistorische Sensation in Würzburg 49 Innovative Reparaturbeschichtung für Megawatt-Windenergie 50 Verbindlicher Leitfaden für das Feuerverzinken 51 Erste Statiksoftware für Brandschutz durch Feuerverzinken Brandschutz 52 Sanierung mit Brandschutzbeschichtungen 53 Fassade mit mehr Glasvarianten


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Inhalt

Aussichtsplattform Vogelnest © Peter Karle

Solar Carve Tower © Timothy Schenck/Focchi/Studio Gang

Brücke für Daimler in Sindelfingen © sbp/Stefan Dziewas

Logistik und Verkehr 54 Neugründung der Logistiksparte 55 Wasserstofftransport per Schiene als Standard Tore und Türen 56 Horizontal-Schnelllauftor für mehr Effizienz und Sicherheit 57 Prüfungen nach DIN/TS 18194 Projekte und Produkte 58 Parkhäuser mit Stil für die Brückner Group 61 Flexible Lösung für additiv gefertigte Bauteile 62 Leben und arbeiten mit Photovoltaik und Stromspeicher im Ommenhof 64 Sandwichelemente jetzt mit Zertifizierung 65 Umweltfreundlich und sparsam: Brennschneiden mit Knallgas 66 Maßgeschneiderte Schallschutzkabine für flexibeles Schleifen und Schweißen 68 Abstandhaltersystem für Structural Glazing und XXL Gläser Aus Wirtschaft und Verbänden 69 Anhebung des EU-Klimaziels und »grüne« Stahlproduktion 70 Ökologie mit Blick auf die Zukunft 72 Förderpreis der Stiftung Maurer Söhne an zwei Master-Studenten vergeben 73 Preis zum Thema »Metall in der Architektur« Termine 74 Auslobung des Bayerischen Ingenieurpreises 2021 Veröffentlichungen 75 Störungsfreie Brandschutzsysteme in der vernetzten Gebäudetechnik Stellenangebote 76 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für DFG-Projekt 77 81

wer macht was Impressum

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Knoche Architekten

Neues Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk

Die Kölner Feuerwehr, immerhin die viertgrößte in Deutschland, erhielt Ende 2019 mit dem vom Leipziger Büro Knoche Architekten geplanten Feuerwehrzentrum einen modernen Gebäudekomplex bestehend aus Feuer- und Rettungswache, einem Werkstattzentrum für Löschund Rettungsfahrzeuge, Atemschutzwerkstatt, Gerätemeisterei und Kleiderkammer. Auch der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Kalk wurde in den Gesamtkomplex integriert. Die unzweckmäßige Unterbringung in veralteten Gebäuden und die damit verbundene Aufteilung der verschiedenen Arbeitsbereiche auf ganz Köln hat damit ein Ende.

Ensemble aus vier Bautrakten © Roland Halbe


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Der besondere Stahlbau

Wettbewerb und Entwurf Der Planungsentwurf für das Projekt stammt aus dem Jahr 2012, die Bauzeit lag bei vier Jahren. Besonders der städtebauliche Bezug und die funktionale Anordnung der Bauteile überzeugte die Jury vom Entwurf von Knoche Architekten. Der zentrale Übungs- und Betriebshof wird von einem fünfgeschossigen Haupt- sowie zwei- bzw. dreigeschossigen Nebengebäuden gesäumt. Prägend für das Kölner Vorzeigeprojekt sind die Fassaden aus verzinktem Stahlblech und geschosshohen Aluminiumlisenen, die als sichtbare vertikale Unterkonstruktion die Fassade gliedern. Überragt wird der Komplex von einem 30 m hohen Schlauchturm. Funktionalität und innere Erschließung Das Feuerwehrzentrum wurde »als kraftvolles, markantes Gebäudeensemble um einen Übungs- und Betriebshof herum« konzipiert und sollte städtebaulichen Zielvorstellungen und funktionalen Erfordernissen gerecht werden. Die vier verbundenen Bautrakte stehen dabei auf einer nicht einfach zu bebauenden Nutzfläche von ca. 8.000 m² in einem dreieckigen Grundstück, umrahmt von zwei Gleistrassen. Das fünfgeschossige Hauptgebäude der Berufsfeuerwehr an der Gummersbacher Straße bildet den baulichen Schwerpunkt. Die täglichen

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Grundriss Erdgeschoss © Knoche Architekten

Lageplan © Knoche Architekten

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Der besondere Stahlbau

Flurzone und Treppenraum © Roland Halbe

Anschluss der Horizontalen Fensterbank © Knoche Architekten

Gebäudeschnitte © Knoche Architekten


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funktionalen Abläufe sind diesem direkt zugeordnet: Nebenräume der Fahrzeughalle, Verwaltungsräume der Berufsfeuerwehr und die Sanitär- und Ruheräume liegen in den unteren Ebenen, darüber die Aufenthalts- und Schulungsbereiche sowie Sporthalle. Aufzüge, Treppenräume und Rutschstangen verbinden die Ebenen und stellen die schnelle Erreichbarkeit der Einsatzfahrzeuge sicher. Durch das nach hinten versetzte Hauptgebäude entstehen die erforderlichen Aufstellflächen direkt an der Gummersbacher Straße. Die Fahrzeugwerkstätten und das Geräte- und Werkstattzentrum schließen direkt an die Fahrzeughalle an und liegen in direkter Nachbarschaft zur Freiwilligen Feuerwehr. Die gute innere Anbindung an den Übungshof und die Fahrzeughallen mit kurzen Wegen und störungsfreier Funktionalität standen im Mittelpunkt der Planungsentscheidungen.

Integration einer Sporthalle © Roland Halbe

Fahrzeughalle mit angeschlossener © Roland Halbe

Ansicht Ost und Süd © Knoche Architekten

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Der besondere Stahlbau

Erscheinungsbild des Ensembles © Roland Halbe

Dabei verläuft die Gebäudekontur vom Hauptgebäude ausgehend über alle Bauteile. Die obere Gebäudekante wird im Bereich der hinteren Fahrzeughalle abgesenkt, um im Bereich des Werkstattzentrums wieder anzusteigen. Abschluss und Höhepunkt bildet der Schlauchturm mit der angebrachten Notrufnummer »112«. Die beiden End- und Hochpunkte des Mäanders markieren die Einfahrt zur Hoffläche, die durch die weiteren Fahrzeughallen und das Werkstattzentrum gebildet wird. Ziel der Planung war der gestalterische Zusammenhalt des Ensembles durch die ruhige Anordnung strukturierter Fassaden und durch eine Gebäudekubatur, die sich gleichermaßen aus der Umgebung und aus der Funktionalität heraus entwickelt. Es entsteht ein räumlich-bauliches Kontinuum, das durch die horizontale Gliederung der Fassaden wirkungsvoll unterstrichen wird. Der Baukörper vereint eine der Gebäudenutzung angemessene Einfachheit mit einem hohen gestalterischen Anspruch.

»Fassade« © Knoche Architekten

Fassadenschnitt © Knoche Architekten

Architektur und Fassade Die Architektur des Feuerwehrzentrums wird durch wenige, markante Materialien geprägt. Die Metallfassaden aus verzinkten Stahlblechtafeln stehen für Robustheit, technische Solidität und Beständigkeit – analog zu den Werten und dem Selbstverständnis einer Berufsfeuerwehr. Das durch seine materialimmanente und herstellungsbedingte Vielgestaltigkeit ausdruckstarke Material ist gut in der Lage, auch große geschlossene Fassadenbereiche zu bekleiden, ohne monoton zu wirken. Die Gliederung der horizontalen Bänder durch mit unterschiedlichen Abständen vertikale Gliederungsprofile unterstützt diese Wirkung zusätzlich und erzeugt einen spannungsvollen, energiegeladenen Gesamteindruck. Konzipiert wurde sie als vorgehängte, hinterlüftete Fassade. Nur punktuell an der massiven Außenwand montierte Einzelhalter als L- oder T-Profile durchdringen die 16 cm starke Dämmebene. Die Halter wurden durch hoch gedämmte Zwischenlagen thermisch entkoppelt, die Kontaktflä-


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che der konstruktiven Kältebrücken so wirksam minimiert. Die Fassadenbekleidung ist an vertikal durchlaufenden Aluminiumprofilen befestigt, die wiederum vor der Dämmebene an den Einzelhaltern montiert sind. Wesentliches Gestaltungsmerkmal der Fassade sind die geschossweise in unterschiedlichen Achsabständen montierten, vertikalen Lisenen. Dabei handelt es sich um eloxierte Aluminium-Rechteckprofile, die die Geschosse des Baukörpers abbilden. Zwischen diesen Lisenen wurden die Fassadentafeln montiert. Die Fassadentafeln sind 3 mm starke, glatte Stahlbleche mit feuerverzinkter Oberfläche. Aus korrosionsschutztechnischen und optischen Gründen wurden Stahlbleche der der Kategorie B gem. DIN EN ISO 14713-2 mit einem Silicium Gewichtsanteil zwischen 0,14 % und 0,25 % (Sebisty-Bereich) verwendet. Aufgrund der Nähe zu einer elektrifizierten, stark frequentierten Eisenbahntrasse wurde die Verzinkung gemäß Korrosivitätskategorie C4 mit einer Mindestzinkstärke von 85 µm ausgeführt.

Die Bleche sind jeweils geschosshoch und als Glattbleche ohne Abkantungen ausgeführt. Alle Bohrungen wurden vor dem Verzinken ausgeführt, die Bleche später mittels selbstschneidender Bohrschrauben aus Edelstahl in der Alu-Unterkonstruktion befestigt. Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion der unterschiedlichen Metalle haben die Schrauben eine gummierte Kopfanbindung, außerdem wurden die Aluprofile auf der Kontaktseite lackiert. Beschädigungen bei der Montage der feuerverzinkten Oberflächen wurden so vermieden. Auch die Aufhängeschlaufen zum Eintauchen in das Zinkbad wurden in einer dieser Bohrungen an der Ecke befestigt. Das abfließende Zink lief schräg über die Blechtafeln ab und erzeugte ein sehr charakteristisches Fassadenbild mit unterschiedlichen Winkeln je nach Blechbreite. Alle Herstellungsspuren, die technologisch durch den Verzinkungsprozess entstanden, wurden ohne Nachbehandlung in die Gestaltung integriert, so z. B. unterschiedliche Zinkbilder, Glanzgrade und Fehlstellen.

So konnte eine Fassade realisiert werden, in der die herstellungsbedingten Oberflächen der Stahlblechtafeln kompromisslos in die hochwertige Gestaltung übernommen wurden. WEITERE INFORMATIONEN

Knoche Architekten BDA D-04229 Leipzig Tel.: +49 (0) 341/ 870 99 080 info@knoche-architekten.de www.knoche-architekten.de Bauherr

Berufsfeuerwehr der Stadt Köln, Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz Architekt

Knoche Architekten BDA, Leipzig

Fensterband mit Sonnenschutz © Knoche Architekten

Detail: Attika © Knoche Architekten

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Knoche Architekten

Neues Feuerwehrzentrum in Köln-Kalk

Dr. Christian Miller © Feuerwehr Köln

Wir haben den Bauherrn gebeten, kurz zum Neubau zu berichten, da ein Feuerwehrzentrum in einer westdeutschen Metropole besonderen Anforderungen unterliegt und hohe Erwartungen damit verbunden sind. Wir freuen uns, dass wir Herrn Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln, dafür gewinnen konnten. Herzlichen Dank! Redaktion Verlagsgruppe Wiederspahn

Mit dem im Jahr 2019 in Betrieb genommenen Feuerwehrzentrum an der Gummersbacher Straße hat die Feuerwehr Köln gezeigt, dass Funktionalität und ansprechende, zeitlose Architektur kein Widerspruch sein müssen. In dem Gebäudekomplex sind neben der Feuer- und Rettungswache 10 das Werkstattzentrum und die Löschgruppe Kalk der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht. Der Standort ist nicht dem Zufall geschuldet, er befindet sich am Eingang zum neuen Stadtquartier von Kalk, in unmittelbarer Nähe zum Stadthaus Deutz und dem Polizeipräsidium Köln. Auf mehr als 8.000 m² geht die Feuerwehr Köln viele neue Wege in ihrer fast 150-jährigen Geschichte. Der Umzug aus der im Jahre 1913 erbauten Feuerwache 10 in Köln-Deutz hinein in den Luftlinie nur ca. 300 m entfernten Neubau war so gesehen nur einen Steinwurf weit entfernt. Technisch und funktional betrachtet, war es jedoch ein Sprung in die Moderne. Neben den Einzelruheräumen, der fahrzeugbezogenen Alarmierungsmöglichkeit mit kurzen Wegen sorgt neueste Ausstattung in den Arbeits- und Sozialbereichen für eine bestmögliche Arbeitsumgebung. Die Ansprüche hier sind hoch, denn immerhin versehen die Mitarbeitenden in Feuerwehr und Rettungsdienst 12- bzw. 24-StundenSchichten auf der Wache und für die meisten Kollegen ist die Wache wie ein zweites Zuhause.

Mit der Zusammenlegung der bisher dezentral geführten Werkstätten der Feuerwehr Köln hin zu einem Werkstattzentrum konnten die organisatorischen Abläufe erheblich verbessert werden. Das Werkstattzentrum mit seiner Kfz-Werkstatt, der Kleiderkammer, der Gerätemeisterei, der Atemschutzwerkstatt, der Schlauchwäsche und dem Sanitätsmittellager versorgt alle Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln durch ein ausgeklügeltes Logistikkonzept mit Einsatzmitteln und Material. Es leistet damit nicht nur einen erheblichen Anteil für die Sicherheit der Mitarbeitenden in Feuerwehr und Rettungsdienst, sondern auch für die zukunftsorientierte Sicherheitsarchitektur der Stadt Köln. Die im November 2017 neu gegründete Löschgruppe Kalk der Freiwilligen Feuerwehr fand im Feuerwehrzentrum ebenfalls ein neues Zuhause und konnte das Interimsgebäude in der städtischen Liegenschaft der alten Werkfeuerwehr der »Chemischen Fabrik Kalk« verlassen. Alle Gebäude vereint eine klare und moderne Architektur, die unaufdringlich und zeitlos anmutet. Sie spiegeln dabei auch das Bild der Feuerwehr wider, die in geraden und zielgerichteten Strukturen arbeitet. Die schnörkellose, aber robuste Außenhaut aus Stahlblech steht symbolisch für eine starke und verlässliche Organisation, die den Kölner Bürgerinnen und Bürgern in allen Notlagen schützend zur Seite steht. Dr. Christian Miller

Leiter der Feuerwehr Köln Amtsleiter Berufsfeuerwehr, Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


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Bauwerk mit umlaufender Lamellenfassade © RitterBauerArchitekten

RitterBauerArchitekten

Neues Parkhaus auf dem Campus der Hochschule Aschaffenburg

Steigende Studienzahlen und geplante Neubauten auf dem Campus der Hochschule machten den Bau eines Parkhauses erforderlich. Als Baugrundgrundstück stand ein, bereits als Parkplatz genutzes Grundstück gegenüber dem Campus gelegen zur Verfügung.

Standort und Anforderungen Das verfügbare Grundstück grenzt dreiseitig an Wohnnutzung bzw. hat einen Kindergarten als Nachbarn. Daher ging aus dem vorgelegten Schallschutzgutachten hervor, dass am neuen Gebäude nicht nur die verkehrstechnischen Belange zu berücksichtigen waren sonder auch der Schallschutz einen hohen Stellenwert einnimmt. Schallschutzmaßnahmen an den Seiten mit Wohnbebauung waren zwingend vorgeschrieben werden müssen. Parallel musste auch die Anforderung an eine natürliche Belüftung der Großgarage in den Planungen berücksichtigt werden.

Um den gestellten Schallschutzforderungen gerecht zu werden und die notwendige Durchlüftung des Gebäudes zu ermöglichen, wurde eine umlaufende Lamellenfassade entwickelt. An drei relevanten Gebäudeseiten wurde das Parkhaus mit horizontal ausgerichteten Lamellen versehen, während an der vierten, dem Campus und der Erschließungsstraße zugewandten Seite die Fassadenverkleidung mit horizontalen Lamellen ohne Schallschutzfunktion erfolgte, deren Winkel jedoch, in unregelmäßigen Abständen gegliedert, dem lang gestreckten Baukörper eine passende Hülle bieten.


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Gebäudefront zur Straße © RitterBauerArchitekten

Kapazität und Konzeption Mit diesem ersten Bauabschnitt konnten 445 Stellplätze zur Verfügung gestellt werden. Im zweiten Bauabschnitt kommen weitere 219 Plätze hinzu. Die Konstruktion besteht aus einem Stahltragwerk mit Stahlbetonfertigteildecken. Die Treppenhäuser wurden als Stahlbetonkerne errichtet, sorgen damit für die Gebäudeaussteifung und erfüllen die notwendigen Brandschutzvorgaben. Die Decken des von der Firma Goldbeck als Systemgebäude realisierten Parkhauses bestehen aus STB-Fertigteilen mit patentierter Oberfläche. Die Fugenverschlüsse bilden gleichzeitig die Markierungen für die Stellplätze. In der unteren Ebene sind die Parkflächen gepflastert. Nach dem Endausbau stellt das Parkhaus 664 Stellplätze den Studenten und Lehrkräften der Hochschule kostenfrei zur Verfügung. Da die Nutzer je nach Semester bzw. Vorlesungen im Rhythmus wechseln, wurde zur Orientierung in den Treppenhäusern plakativ die Geschossebene abgebildet.

Der besondere Stahlbau

»Eckausbildung« © RitterBauerArchitekten

Lamellen in horizontaler Ausrichtung © RitterBauerArchitekten


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Auf einen Aufzug konnte verzichtet werden, da die Stellplätze für Behinderte und Familien im Erdgeschoss eingestellt sind. Von diesen Stellplätzen gelangt man barrierefrei auf den direkt daneben liegenden Hochschulcampus. Auf dem Campus befindet sich die Mehrzahl der behindertengerechten Stellplätze. Der vorhandene Baumbestand entlang der Flachstraße und dem Bessenbacher Weg konnte erhalten werden. In Verbindung mit neuen Hecken grünen sie das Gebäude ein. RitterBauerArchitekten GmbH

Neubau und vorhandener Baumbestand © RitterBauerArchitekten

Bauherr

Staatliches Bauamt Aschaffenburg Architekt

RitterBauerArchitekten GmbH, Aschaffenburg Tragwerksplaner

Goldbeck GmbH, Bielefeld Landschaftsplaner

RitterBauerArchitekten GmbH, Aschaffenburg

Treppenhaus ... © RitterBauerArchitekten Stahltragwerk mit Fertigteildecken © RitterBauerArchitekten


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Feichtinger

Das neue Schulzentrum in Gloggnitz

Gloggnitz ist eine Gemeinde mit 6.000 Einwohnern. 80 km südwestlich von Wien, liegt sie am Fuße der Rax in den österreichischen Voralpen und ist ein Industriestandort und regionales Zentrum, das wie alle ländlichen Gemeinden mit einem sterbenden Ortskern zu kämpfen hat. Aus diesem Grund entschied sich die Kleinstadt, ihre drei bisher separaten Schulen (Volkschule, Neue Mittelschule, Sonderpädagogisches Zentrum) in der Schulgasse in einem attraktiven, gemeinsamen Neubau zu bündeln und so den Standort zu stärken.

Einleitung 2015 schrieb die Gemeinde einen Wettbewerb für ein zeitgenössisches, zukunftsfähiges Schulzentrum aus. Es bietet Spezialunterrichtseinheiten, wie eine Musikschule, eine Lehrwerkstatt sowie eine gut ausgestattete Lehrküche. Gleichzeitig öffnet sich die Schule zur Stadt, indem sie Sportvereine aufnimmt, die Erwachsenenbildung miteinbezieht und außerschulische Veranstaltungen ermöglicht. Komposition der Gebäudeteile Ein aufgeständertes Volumen, getragen von einem transparenten Sockel, nimmt die Allgemeinklassen auf, die sich um einen gemeinsamen Freibereich gruppieren. Das Volumen ist im Nordosten zweigeschossig und markiert so die zum Vorplatz orientierte Hauptfassade. Hier sind die Lehrerbereiche situiert, die sich nach Süden zu einer großzügigen überdachten Terrasse hin öffnen. Der Eingangsbereich bildet den Übergang des öffentlichen Außenraums zum Innenraum der Schule. Das Foyer im Nordosten geht in den offenen Zentralraum über. Dieser wird von den Turnsälen gebildet.

Außenperspektive des Neubaus © DFA | Dietmar Feichtinger Architectes

Modell © DFA | Dietmar Feichtinger Architectes


Die Sonderklassen und Spezialunterrichtsräume befinden sich an den drei anliegenden Fassaden im Erdgeschoss. Die Turnsäle befinden sich im Untergeschoss und bilden zum Erdgeschoss ein offenes Volumen. Es ist das zentrale Element der architektonischen Umsetzung der neuen offenen und integrativen Schule. Das Foyer im Erdgeschoss bildet die Fortsetzung des überdachten öffentlichen Vorbereichs der Schule. Absturzsicherung und Ballwurfnetz der Turnsäle bilden raumhoch gespannte Seilnetze. Dadurch bleibt der Raum visuell und zur Durchlüftung offen. An zwei Seiten begleiten vom Erdgeschoss aus erreichbare Sitztribünen die Säle. Sie bilden mit eingespannten Glaspaneele die transparente Absturzsicherung. Treppen und Lifte befinden sich in den Ecken des Gebäudes. Die als Fluchtstiegen ausgebildeten Treppen sind im Normalbetrieb offen. Im Brandfall schließen die Zugangstüren automatisch. Die Klassenräume sind im 1. Obergeschoss. Sie bilden einen abgeschlossenen Ring um den begehbaren Innenhof. Die Klassen sind in Gruppen zusammengefasst. Die Klassenwände sind als Faltwände ausgebildet und über die gesamte Fläche öffenbar. Der Unterricht kann so unter Einbeziehung mehrerer Klassen stattfinden. Der gemeinsame Bereich, der sogenannte Marktplatz, kann für Aktivitäten außerhalb der Klasse zum gemeinsamen Vorbereiten und Lernen genutzt werden. Der mit Holz belegte Außenbereich im Zentrum ist durch prismenförmige Volumina gegliedert. Sie dienen der natürlichen Belichtung und Belüftung der Turnsäle. Auch sind die Lüftungsflügel der Brandrauchentlüftung in die Prismen integriert.

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DFA I DIETMAR FEICHTINGER ARCHITECTES - SCHOOL COMPLEX GLOGGNITZ - ELEVATION WEST

West-, Ost- und Südfassade © DFA | Dietmar Feichtinger Architectes

Natürliche Lüftung zur optimalen Hygiene Es wurde ein Lüftungskonzept unter Berücksichtigung der hervorragenden Lage der Stadtgemeinde Gloggnitz umgesetzt. Dabei werden die Unterrichtsräume vorwiegend über automatisch geregelte Fensterflügel mit Frischluft während des Unterrichtes versorgt. In den Pausen und über Nacht wird eine Stoßlüftung für den schnellen Luftwechsel durchgeführt.

Blick ins Gebäudeinnere © DFA | Dietmar Feichtinger Architectes

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DFA I DIETMAR FEICHTINGER ARCHITECTES - SCHOOL COMPLEX GLOGGNITZ - ELEVATION EAST

Pro Klasse sind drei Lüftungsflügel in der Fassade integriert. Die automatischen Flügel werden durch ein Element aus Streckmetall abgeschirmt. Zusätzlich zur automatischen Fensterlüftung ist eine mechanische Lüftung in das Lüftungskonzept integriert. 0 1

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DFA I DIETMAR FEICHTINGER ARCHITECTES - SCHOOL COMPLEX GLOGGNITZ - ELEVATION SOUTH


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Spezielles Brandschutzsystem Das offene Gebäude erfordert ein spezifisches Brandschutzkonzept. Die Zuluft wird über automatische, sich im Brandfall öffnende Türen in der Fassade zugeführt, die Abluft erfolgt über die Aufsatzelemente über den Turnsälen. Rauchklappen ermöglichen eine effiziente Entrauchung. Die in der täglichen Nutzung offenen Stiegenhäuser werden im Brandfall durch automatische Türelemente geschlossen und als abgeschlossene Fluchtstiegenhäuser genutzt. Direkte und ablesbare Materialität Materialien werden in ihrer rohen Ausformung verwendet. Holz ist das dominante Material. Die tragenden Brettschichtdecken und die Parkettböden prägen den Raumeindruck. Die massiven Teile der Fassade sind mit einer vertikalen Holzlattung versehen.

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Räume mit natürlichem Licht Neben der Lufthygiene ist natürliches Licht ein weiterer Garant für das Wohlbefinden. Der zentrale Luftraum wird über integrierte Glaselemente belichtet. Alternierend wird das Licht zenital über die verglaste Deckung der Elemente mit einer Dimension von 4 m × 4 m und die seitliche Verglasung der kleineren Elemente – 2 m × 4m – erreicht. Die seitliche Verglasung ermöglicht eine Sichtbeziehung zwischen der Terrasse im 1. Obergeschoss und den Turnsälen im 1. UG.

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Heizungssystem mit Holzschnitzel Die Heizung der Klassen erfolgt über Niedertemperaturradiatoren. Der Heizraum in unmittelbarer Nähe der Schule ist in einem vorgefertigten Heizcontainer untergebracht. Die Energiequelle bilden Holzschnitzel aus örtlicher Produktion und ist somit als klimaneutral anzusehen.

DFA I DIETMAR FEICHTINGER ARCHITECTES - SCHOOL COMPLEX GLOGGNITZ - DETAIL FACADE

DFA I DIETMAR FEICHTINGER ARCHITECTES - SCHOOL COMPLEX GLOGGNITZ - DETAIL FACADE

Details der Nordfassade © DFA | Dietmar Feichtinger Architectes

Im Innenhof bildet ein horizontal auskragendes offenes Vordach, das von Holzlatten gebildet wird, den Sonnenschutz. Weiters sind die Glasflächen mit außen liegende Lamellenstoren zur Beschattung und Verdunkelung versehen.

Optimiertes Tragwerk Die tragenden Bauteile sind in Beton, Stahl und Holz ausgebildet. Der Einsatz der Materialien ist von der jeweiligen Lage bestimmt. Das Untergeschoss und die aussteifenden Wände der Stiegenhäuser sind in Sichtbeton ausgebildet. Zarte Stahlstützen und Wandscheiben aus massivem Brettschichtholz im Obergeschoss ergänzen das Tragwerk. Die große zentrale Decke der Turnsäle wird von einem in seiner Höhe optimierten dreidimensionalen Stahlfachwerk überspannt. Die Geschossdecken werden von Stahlträgern getragen. Sie sind aus sichtbaren massiven Brettschichtholzelementen. Die nicht begehbaren leicht geneigten Dächer sind extensiv begrünt. Weitere Informationen

DFA | Dietmar Feichtinger Architectes F-93100 Montreuil www.feichtingerarchitectes.com


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Sporthalle, Klassenzimmer und Verkehrsfläche © David Boureau

Bauherr

Stadt Gloggnitz Architekt

DFA | Dietmar Feichtinger Architectes, Montreuil Statik

Werkraum Wien Ingenieure Akustik

Bauklimatik GmbH Brandschutz

ADSUM Brandschutz- & Sicherheitsconsult Generalunternehmer

Lehrer-Terrasse © David Boureau

Swietelsky

VISIONEN WEGE WERTE > biedenkapp-stahlbau.de


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CURA

Open-Source-Design: vom Schiffscontainer zur Intensivstation

Nur vier Wochen nach dem Start von CURA – einer globalen Open-Source-Initiative, die darauf abzielt, Frachtcontainer in anschlussfertige Intensivstationseinheiten für COVID-19-Patienten umzuwandeln – wurde die erste Einheit fertiggestellt und mit Unterstützung von UniCredit in einem provisorischen Krankenhaus in Turin, Italien, aufgestellt. Jeder CURAContainer lässt sich genauso schnell installieren wie ein Krankenhauszelt, ist aber dank der Bioabdichtung mit Unterdruck genauso sicher wie eine herkömmliche Isolierstation. Weitere Einheiten werden derzeit in anderen Teilen der Welt errichtet.

Intensivstationseinheiten (noch) als Simulation © CRA-Carlo Ratti Associati/Italo Rota

COVID-19-Pandemie Während sich die COVID-19-Pandemie weltweit weiter ausbreitet, wurde der erste Prototyp eines Open-SourceProjekts zur Errichtung von anschlussfertigen Intensivstationen (ICU) aus einem umgebauten Frachtcontainer gebaut und in einem Krankenhaus in Italien aufgestellt. CURA (was für »Connected Units for Respiratory Ailments« steht und gleichzeitig »heilen« auf Lateinisch bedeutet) bietet eine schnell umzusetzende Lösung zur Erweiterung von Notaufnahmeein-

richtungen und zur Entlastung der Gesundheitssysteme bei der Behandlung von Corona-Patienten. Eine CURAEinheit soll dabei genauso schnell aufgebaut werden können wie ein Lazarettzelt und dank der umfassenden Bioabdichtung so sicher sein wie eine herkömmliche Isolierstation. Das erste CURA-Modul nahm ab 19. April 2020 die ersten Patienten in einem provisorisch errichteten Krankenhaus im norditalienischen Turin auf, einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Regionen der Welt.


Der besondere Stahlbau

Internationale Arbeitsgruppe Das CURA-Modul wurde in nur vier Wochen von einer internationalen Arbeitsgruppe entwickelt und produziert. Zu dieser Gruppe gehören u. a. die Planer des Büros Carlo Ratti Associati in Zusammenarbeit mit Italo Rota, die Ingenieure von Jacobs und für die Lieferung der medizinischen Geräte das Medizintechnikunternehmen Philips. Der erste Prototyp in Turin wurde mit finanzieller Unterstützung der europäischen Bank UniCredit entwickelt. Das CURA-Projekt wird auch vom Weltwirtschaftsforum unterstützt (COVID19-Aktionsplattform und die Plattform für Städte, Infrastruktur und städtische Dienstleistungen). In den letzten Wochen haben sich die Krankenhäuser in den am stärksten von COVID-19 betroffenen Ländern besonders darum bemüht, die Anzahl an Intensivstationsbetten zu erhöhen, um die wachsende Zahl von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen aufnehmen zu können, die beatmet werden müssen. Unabhängig davon, wie sich die Pandemiesituation weiterentwickeln wird, ist davon auszugehen, dass in den nächsten Monaten weltweit mehr Intensivstationen benötigt werden. Mit CURA soll die Effizienz der bestehenden Lösungen für die

Prototyp des provisorischen Krankenhauses © Max Tomasinelli

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Der besondere Stahlbau

Schnitt © CRA-Carlo Ratti Associati/Italo Rota

Grundriss © CRA-Carlo Ratti Associati/Italo Rota

Gestaltung von Feldlazaretten verbessert werden, indem ein kompaktes Intensivpflegemodul erstellt wird, das schnell einsatzbereit ist und dem medizinischen Personal einen sicheren Arbeitsort bietet. Projekt und Umsetzung Jede Einheit wird in einem 20-FußISO-Container untergebracht, der mit einer Biocontainment-Ausrüstung ausgestattet ist. Ein Abzugsgerät erzeugt im Inneren einen Unterdruck, um die Norm für Isolationsräume für luftübertragene Infektionen (Airborne Infection Isolation Rooms AIIRs) zu erfüllen. Zwei an den gegenüberliegenden Seiten des Containers eingefügte Glasfenster ermöglichen es den Ärzten, sich jederzeit von innen und von

Axonometrie © CRA-Carlo Ratti Associati/Italo Rota

außen ein Bild vom Status der Patienten machen zu können. Außerdem bietet es auch Besuchern die Möglichkeit, ihre Verwandten auf eine sicherere und menschlichere Art und Weise zu sehen. Jeder Container funktioniert autonom und kann umgehend an jeden Ort der Welt verschickt werden. Er kann sehr leicht an die Anforderungen der örtlichen Gesundheitsinfrastruktur angepasst werden.


Stahlbauheute 3/2020

Der besondere Stahlbau

Das erste CURA-Modul wurde für das provisorische Krankenhaus gebaut und installiert, das von der italienischen Gesundheitsbehörde im ehemaligen OGR-Industriekomplex in der Stadt Turin eingerichtet wurde (weitere Informationen über das Krankenhaus finden Sie unten). CURA bietet Intensivstationsplätze für das Krankenhaus, welches über etwa 90 Betten für Corona-Patienten verfügt. Das Modul umfasst die gesamte medizinische Ausrüstung, die für zwei Intensivpatienten benötigt wird, einschließlich der Beatmungsgeräte und Monitore sowie der Ständer für Infusionen und die Spritzenpumpen. Die Einheit wird mit dem Rest des Krankenhauses durch eine aufblasbare Konstruktion verbunden, die zugleich als Lager- und Umkleideraum dient. Gegebenenfalls kann die aufblasbare Einheit auch zur Verbindung mehrerer Container verwendet werden, um verschiedene modulare Bauweisen zu ermöglichen, entweder direkt an einem Krankenhaus oder auch als selbstständiges Feldlazarett. Das CURA-Modul wurde als OpenSource-Projekt entwickelt. Seine technischen Spezifikationen, Zeichnungen und Konstruktionsunterlagen sind unter https://curapods.org/open-sourcefiles für jedermann online zugänglich. Dieses gemeinsame Vorhaben bot auch die Gelegenheit, neue Methoden für die internationale Planungszusammenarbeit zu testen. Seit dem Start des Projekts Ende März haben mehr als zweitausend Personen ihr Interesse bekundet und sich beim CURA-Team gemeldet, um an dem Projekt teilzunehmen, es nachzuahmen oder technische Ratschläge zu geben. Während der erste Prototyp gerade in Italien in Betrieb genommen wird, werden bereits weitere Einheiten in anderen Teilen der Welt, von den Vereinigten Arabischen Emiraten bis Kanada, gebaut.

23

Zugangsbereich als Zeltkonstruktion © Max Tomasinelli

Monitor und Infusionsständer © Max Tomasinelli

Provisorisches Krankenhaus in Turin Das erste von UniCredit gesponserte CURA-Modul wurde im provisorischen Krankenhaus des OGR in Turin, Italien, gebaut und aufgestellt. Als COVID-19 die norditalienische Region Piemont traf, wurde im OGR-Komplex (Officine Grandi Riparazioni) in Turin ein provisorisches Krankenhaus eingerichtet. Das Projekt ist das Ergebnis eines Abkommens, das zwischen der Region Piemont, der Prefettura di Torino, der Comune di Torino, der Società OGR-CRT und der Fondazione CRT vereinbart wurde. OGR ist im Besitz der Fondazione CRT, die den ehemaligen Industriekomplex vor einigen Jahren zu einem Kultur- und Technologiezentrum umgestaltet und ihn nun kostenlos für den Bau des Behelfskrankenhauses zur Verfügung gestellt hat. Der Umbau wurde von der Fondazione Compagnia di San Paolo finanziert. Die Bauarbeiten begannen am 6. April 2020 und wurden von der Genio Infrastrutture der italienischen Luftwaffe und der Protezione Civile unter der Koordination des Krisenstabs der Region Piemont geleitet. Das Krankenhaus erstreckt sich über eine Fläche von rd. 8.900 m² und verfügt über 92 Betten.

mitgewirkende

– CRA-Carlo Ratti Associati zusammen mit Italo Rota (Entwurf und Innovation) – Humanitas Research Hospital (Medizintechnik) – Policlinico di Milano (Medizinische Beratung) – Jacobs (Alberto Riva – Generalplanung, Entwurf, Konstruktion und logistische Unterstützung) – MIT Senseable City Lab (Forschung) – Studio FM Milano (Visuelle Identität & Grafikdesign) – Squint/Opera (Digitale Medien) – IEC Engineering (Fulvio Sabato – Sicherheit und Zertifizierung) – Alex Neame vom Team Rubicon UK (Logistik) – Ivan Pavanello von Projema (MEP Engineering) – Dr. Maurizio Lanfranco von Ospedale Cottolengo (Medizinische Beratung) – Philips (Lieferung medizinischer Geräte) – Gruppo Boero (Farben und Lacke) – Mit Unterstützung des Weltwirtschaftsforums: COVID-19-Aktionsplattform und die Plattform für Städte, Infrastruktur und städtische Dienstleistungen. QUELLE

http://www.CURApods.org/


24

Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

Regionalpark Rhein-Main

Vogelnest für Besucher

Im Norden von Hochheim unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Wiesbaden liegt das ehemalige Kiesgrubengelände Silbersee, ein Naturschutzgebiet, das eine große Zahl unterschiedlicher Vogelarten anzieht. Es gehört zu den wichtigen Anliegen des Regionalparkprojekts, den Besuchern Natur auf solche Weise vorzuführen, dass die Biotope zwar eingesehen und beobachtet werden können, jedoch ohne dass sie durch dieses Interesse Schaden nehmen. Eine Ansichtsplattform sollte den Besuchern dafür zur Verfügung gestellt werden. Es wurde entschieden, ein künstliches, stilisiertes Nest zu bauen. Diese Landmarke soll ein Kunstgebilde sein, aber die Assoziationen zum Vogelschutzgebiet herstellen.

Kunstgebilde aus Stahl © Peter Karle

Stab 4: 13,00 m Stab 3: 13,00 m

Stab 5: 10,00 m Stab 2: 11,80 m Stab 6: 9,25 m Stab 1: 16,50 m

Stab 7: 13,25 m

Anordnung der Stäbe © Hahner Technik GmbH & Co. KG

Alle Maße und Höhen sind vor Baubeginn / vor Ausführung der Leistungen vom Auftragnehmer selbstverantwortlich zu prüfen.

Stab 1 Stab 2 Stab 3 Stab 4 Stab 5 Stab 6 Stab 7 Stab 8

16,50 m 11,80 m 13,00 m 13,00 m 10,00 m 9,25 m 13,25 m 11,10 m

Stab 8: 11,10 m


25

Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

Montage von Aufgang und Plattform © Peter Karle

Die Plattform hat den Durchmesser d = 600 cm. Sie besteht aus einem kreisrund gebogenen Doppel-T-Profil HEB 240 mit einem eingelegten Holzrost aus Rahmenhölzern 24/20 cm im Abstand von 60 cm und einer Beplankung aus Lärchebrettern 80/30 mm als obere Laufebene. In die Plattform ist exzentrisch eine kreisrunde Öffnung d = 240 cm eingeschnitten, die eine stählerne Spindeltreppe einbindet. Plattform und Spindeltreppe sind mit einem verzinkten Stahlgeländer umwehrt.

RO244.5X8

RO244.5X8

5X8

Bauteile (auch v dem Erdreich ko einem Bitumena

X8

244.

RO

4.5 RO24

RO24

4.5X8

RO24

4.5X8

Aussichtsplattform 2001 wurde die von dem Darmstädter Büro P. Karle/R. Buxbaum, Freie Architekten-Diplom-Ingenieure geplante Aussichtskanzel am ehemaligen Kiesgrubengelände Silbersee im Norden von Hochheim an der Gemarkungsgrenze zu Wiesbaden errichtet. Die Aufgabenstellung im Jahr 2001 lautete kurz »Landmarke und Aussichtsplattform in einem Vogelschutzgebiet«. Die Landmarke steht 8,50 m über dem umgebenden Gelände auf einem aufgeschütteten Hügel. Zum See hin schützt die Aufschüttung die Vogelwelt vor störenden Einflüssen durch Besucher, ebenso wie der Sichtschutz an der Plattform aus acht kreisrunden Brettschichtholzringen. Um den Nestcharakter zu bilden, wurde der Nestkörper dazu in eine Astgabel aus acht unregelmäßig angeordneten und 25 cm starken Holzstangen gebettet. Die Stützen sind auf zwei der parallelen Streifenfundamente mit je vier gelenkigen Stahlfußpunkten frostfrei gegründet und, um das Bild der Astgabeln zu erzeugen, unregelmäßig geneigt.

2x Bl 8x844x230

2x Bl 8x844x230 8 M6x18 DIN EN ISO 10642 8.8

Bl 15x244x146

Bl 8x230x100

Bl 8x230x100 Bl 15x244x146

Bl 15x245x244

Bl 15x244x148

Bl 15x244x148 4.5X8 RO24

RO244.5X8

RO244.5X8

4.5X8 RO24

5X8

X

Drehimpu

4 M6x18 DIN EN ISO 10642 8.8

Keuzungpunkt Stab 6 & 8 Seitenansicht

Keuzungpunkt Stab 6 & 8 Vorderansicht

2 Regel Vorspannkraft Fp,c* kN

4.5X8

244. RO

M16x55 DIN EN ISO 4017 8.8

M16x55 DIN EN ISO 4017 8.8

1

Maße

Bl 15x245x245

Bl 15x245x245

RO24

Bl 15x245x244

DIN EN 1993-1.8/NA:2010-12 NCI NA.A.5 Tabellen Tabelle NA.A.1 - Vorspannkräfte und Drehmoment-Vorspannverfahren für G ISO 4014, DIN EN ISO 4017, DIN EN EN 14399-1

Bl 8x230x100

2x Bl 3x89x30

2x Bl 3x104x30

Keuzungpunkt Stab 6 & 8 Isometrie

1

M12

35

2

M16

70

M20

110

4

M22

130

5

M24

150

6

M27

7

M30

245

M36

355

3

8 a

Einzustellen FvDI zum Regelvorsp

Oberfl

200

Muttern mit Molybdänsulfid oder g

DIN EN 1993-1.8/NA:2010-12 Tabelle NA.A.2 - Vorspannkräfte und Anziehmomente für Drehimpuls kombiniertes Vorspannverfahren für Garnituren der Festigkeitsklasse und DIN EN 14399-8 - k-Klasse K1 nach DIN EN 14399-1

5 M16x30 DIN EN ISO 10642 8.8

245

RO244.5X8

RO

24

4.5 X8

1

8

Maße

4 M6x18 DIN EN ISO 10642 8.8

75 Stoß

810 150

Gabelstück Bestand

60

1 M20x70 DIN EN ISO 4017 8.8

6 6

Bl 12x260x200

Fußpunkt Vorderansicht

Anschlussdetails © Hahner Technik GmbH & Co. KG

Isometrie Fußpunkt

6 6

6 6

8

244

Hülse RO48.3X4 eingeschweißt

8

Bestandsbolten an Stahlrohr

RO244.5X8

6 6

Bl 12x260x200

RO244.5X8

600

200

6 6

150

Einschiebling Ø226x8 in unteres Stützenrohr eingeschweißt

6 6

Standardstoß Vorderansicht

150

8

Bl 12x810x260

2x Bl 3x89x30

Bl 8x230x100 RO244.5X8 Bl 15x245x245

3 M16x55 DIN EN ISO 4017 8.8

Bl 8x844x230

RO244.5X8 Bl 15x244x148

1

M12

50

2

M16

100

110

160

175

190

210

3

M20

4

M22 M24

5 6 7 8 a

Stoß Kreuzungspunkt Stab 6 & 8

3 2 Mo Drehimpulsverfahren Drehmo Aufzu Regel Einzustellende Vorspannkraft Anziehm VorspannFvDI zum Erreichen der Erreich kraft Fp,c* Regelvorspannkraft Fp,c* kN Vorspan kN Oberflächenzustand: fe oder wie herges 60

220

240

M27

290

320

M30

350

390

M36

510

560

Muttern mit Molybdänsulfid oder gleichwertigem Schmierstoff beha

Hahner Technik GmbH & Co.KG

*

Reg

190561

M= 1:10

Umb

Deta


Stahlbauheute 3/2020

7.1

RO244.5X8

6.1

1.1

RO244 .5X8

244.5 X8

2.

8 5X 4. 24 RO

4.1 4.5X 8

X8

RO

8.1 244.5 X8

RO244.5X8 2.1

RO

7

RO244.5X8 8.1

4.1

8

8

4.5X

4.5X 24

RO244.5X8 3.1

8 4.5X

1

8 X8 244.5

2

RO 24 4.5 X8

RO

4

244.5 X8 RO

X8

8

4

244.5

X8 244.5

X8 6

7

X8 244.5

RO

RO244 .5X8 5

RO

4

RO244.5

8 4.5X

2

X8

24

1

RO

244.5

RO

5

4.5X 8

3

RO244.5X8 2

8 4.5X

RO 24

24 RO

5

6

RO

4.5

24

O

R

RO244.5X8

X8

8 4.5X

2

24

8

RO

RO244.5X8 3

5X

RO244.5X8

4.

X8 8

X8 7

24

RO244.5

RO244.5

RO

3

X8

4

4.5

RO244.5X8 7

24

RO 24

RO

X8 4.5 24

RO244.5X8 3

RO

RO 24

4.5

24

O

R

RO

7.1

8

RO244.5X8 6

4.5

24

O

R

8

1

3.1

4.5X

X8 7.1 RO244.5

2.

24 RO

X8

5

8

8 4.5X 24

5X

RO244.5X8 6.1

24

8 4.5X 24

4.

1

RO

RO

24

RO

RO

3.1

RO

1.1

4.1

RO244.5X8 6 1.1

1.

X8

RO

244.5

7.1

8 24 4.5X

X8

RO244.5X8 6.1

4.5

X8

1

8

5X

4.

24

RO

X8 4.5 24 O R

244.5

24

RO244.5X8 8.1

4.1

RO244.5X8 3.1

6.1

RO244.5X8

RO

.5X8 RO244

RO

2.1 RO244.5X8

RO244.5X8 8.1

Bauen mit Stahl und Holz

1

26

Isometrie 3

1

Isometrie 1

Isometrie 4 Isometrie 2

RO244.5X8 8.1 RO244.5

1.

RO244.5X8 1.1

8

5X 4.

24 RO

X8 8

RO244.5X8 6

RO244.5X8 4.1

1

7.1 244.5

3.1

RO2

3.1

8 4.5X

24

4.5X

8

X8

8.1

2.1

2.1

RO 24

RO

244.5

X8

244.5

RO

RO244.5X8 8.1

RO

44.5X8

RO

5

7.1

7

O

R

4.5

24

8

X8

6.1

X8

4.5X

4.1

44.5X8

24

.5X8

8

RO2

RO

RO244

4.5X

24

RO

RO244.5X8 6.1

RO244.5X8 4.1

RO244.5X8 6.1

3

24

RO

8

8

4.5X

4.5X

24

RO

X8

4.5

24

RO

RO244.5X8 8

RO244.5X8

4

7.1

2.1

RO

24

4.5X

8

RO244.5X8 1.1

2

RO244.5X8 1

Draufsicht DIN EN 1993-1.8/NA:2010-12 Tabelle NA.A.2 - Vorspannkräfte und Anziehmomente für Drehimpuls-, modifiziertes Drehmoment-, und modifiziertes kombiniertes Vorspannverfahren für Garnituren der Festigkeitsklasse 10.9 nach DIN EN 14399-4, DIN EN 14399-6 und DIN EN 14399-8 - k-Klasse K1 nach DIN EN 14399-1

X8

RO244

244.5

.5X8

RO

7

1

Maße

2 M12

5

RO244.5

8

X8 7

3

8 4.5X 24

24

RO

4.5X

X8 6

RO244.5X8 4

RO244.5

RO

3

Einzustellende Vorspannkraft FvDI zum Erreichen der Regelvorspannkraft Fp,c* kN

8

4.5X

2 Regel Vorspannkraft Fp,c* kN

2 M12

1

M16

2

Vorderansicht

Seitenansicht

Bauteile (auch verzinkte) die in Berührung mit dem Erdreich kommen müssen bauseits mit einem Bitumenanstrich versehen werden.

Isometrien und Ansichten © Hahner Technik GmbH & Co. KG

Für umgerechnet 195.000 e, davon 135.000 e für die Aussichtskanzel selbst, war das Bauwerk 2001 errichtet worden, ausgezeichnet 2003 mit dem Deutschen Holzbaupreis und der Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette des Bundes Deutscher Architekten.

4

Modifiziertes Drehmomentverfahren Aufzubringendes Anziehmoment MA zum Erreichen der Regel Vorspannkraft Fp.c* Nm a Oberflächenzustand: feuerverzinkt und geschmiert a oder wie hergestellt und geschmiert 40 70

Drehimpulsverfahren

4

24

1

Maße

8

8

RO

RO244.5X8

RO244.5X8 1

DIN EN 1993-1.8/NA:2010-12 NCI NA.A.5 Tabellen Tabelle NA.A.1 - Vorspannkräfte und Anziehmomente für Drehimpuls- und modifiziertes Drehmoment-Vorspannverfahren für Garnituren der Festigkeitsklasse 8.8 nach DIN EN ISO 4014, DIN EN ISO 4017, DIN EN ISO 4032 und DIN 34820 - k-Klasse K1 nach DIN EN 14399-1

4.5X

X8

24

RO

RO244.5X8 6

1

244.5

8

5X

RO

4.

24

RO

5

1

80

110

120

130

145

M24

150

165

M27

4

300 450 600 900

M30

245

270

1200

M36

355

390

2100

200

50

60

100

110

3

M20

160

175

4

M22

190

210

Muttern mit Molybdänsulfid oder gleichwertigem Schmierstoff behandeln

100

75

250

190

450

340

650

490

5

M24

220

240

800

600

6

M27

290

320

1250

940

1650

1240

2800

2100

7 8 a

M30

350

M36

510

390 560

Muttern mit Molybdänsulfid oder gleichwertigem Schmierstoff behandeln

Hahner Technik GmbH & Co.KG

*AU190303* verzinkt

Regionalpark RheinMain Pilot GmbH

170

220

7 8 a

Umbau und Sanierung Nach 18 Jahren freier Bewitterung war die Plattform sanierungsbedürftig und für die Öffentlichkeit im Frühjahr 2016 auch nicht mehr zugänglich. Die Holzbeplankung wurde bereits komplett erneuert, aber die acht Brettholzrundstützen wiesen neu deutliche Längsrisse auf.

35 70

M20 M22

5 6

3

M16

2

4 5 3 2 Modifiziertes Modifiziertes Drehimpulsverfahren kombiniertes Verfahren Drehmomentverfahren Voranziehmoment Aufzubringendes Regel Einzustellende Vorspannkraft MA.MKV Anziehmoment MA zum VorspannFvDI zum Erreichen der Erreichen der Regel kraft Fp,c* Regelvorspannkraft Fp,c* kN Nm Vorspannkraft Fp.c* Nm kN Oberflächenzustand: feuerverzinkt aund geschmiert a oder wie hergestellt und geschmiert

190561

M= 1:33 1/3,1:50

Umb. Aussichtskanzel Vogelnest Isometrieen & Ansichten

F-01

Nachdem die Finanzierung gesichert war, begannen 2019 die Planungen zur Wiederherstellung des »Erlebnispunktes«. Den Auftrag zur Umsetzung erhielt, wie beim Neubau, im August das Architekturbüro Prof. Peter Karle, Darmstadt.


Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

Eine der wichtigsten Aufgaben lag darin, die tragenden Holz- durch ungefähr gleichdimensionierte Stahlrundrohre, feuerverzinkt und farbbeschichtet, zu ersetzen, da sie eine wesentlich längere Haltbarkeit sicherstellen. Die tragenden Stahlrohrstangen mit einem Gewicht von ca. 5 t mussten aufwendig mit einem Teleskopkran vor Ort in Position gebracht werden. Die Nestringe wurde von den Holzbauern in Viertelkreissegmenten angeliefert und mittels zweier Teleskopkrane eingehoben. Sie liegen in verschiedenen Höhen bis max. 2,10 m über der Plattform und sind dabei unterschiedlich geneigt. Da sie weder für die Standsicherheit noch für die Absturzsicherung relevant sind, wurde wieder die Brettschichtholzvariante gewählt. Seit Juli 2020 können das Vogelnest und die großartige Aussicht über die Hochheimer Ebene bis nach Mainz wieder genutzt werden. Dies und die Möglichkeit zur Beobachtung der Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzgebiet sind einen Besuch wert – unter Einhaltung der coronabedingten Verhaltenssregeln derzeit natürlich.

Ersatz der Holz- durch eine Stahlkonstruktion © Peter Karle

Bauherr

Regionalpark RheinMain Pilot GmbH, Flörsheim Architekt Neubau

P. Karle/R. Buxbaum, Freie Architekten – Dipl.-Ingenieure, Darmstadt Sanierung

Prof. Peter Karle, Dipl.-Ing, Architekt, Darmstadt Stahl- und metallbauarbeiten

Hahner Technik GmbH & Co. KG, Petersberg-Böckels Zimmer- und Holzbauarbeiten

Ing.-Holzbau Krogmann GmbH, Lohne/OT Kroge

27


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Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

»Wiesendach« noch als Simulation © Wiehag Holding GmbH

Metsä Wood und Wiehag

Macallan Distillery in Craigellachie Die Macallan Distillery heißt Whiskyliebhaber aus der ganzen Welt willkommen. Das moderne Gebäude überragt ein wellenförmiges Dach aus Holz mit Glas und Stahl. Das schnell einzubauende, leichte und umweltfreundliche Kerto® LVL-Furnierschichtholz ist ein integraler Bestandteil der Dachkonstruktion aus Holz.

Dach als Charakteristika Die Macallan Distillery and Visitor Experience in Craigellachie, Speyside in Schottland bietet einen atemberaubenden Anblick. Von weit oben erblickt man fünf Kuppeln, die sich unter einem grünen Wiesendach befinden. Nähert man sich, wird die einzigartige wellenförmige Dachkonstruktion aus Holz sichtbar.

Berechnung am Computer © Wiehag Holding GmbH

Furnierschichtholz ist wesentlicher Bestandteil der Dachkonstruktion aus Holz, Kerto® LVL Furnierschichtholzplatten bilden die Wangen auf beiden Seiten der Brettschichtholzbalken, und Q-Platten wurden auf der Dachterrasse verwendet. Die Kerto®-Balken wurden auch im Außenbereich auf der Betriebsstraße eingesetzt.


Bauen mit Stahl und Holz

Stahlbauheute 3/2020

Tragwerksisometrie ohne und mit Dachhaut © Wiehag Holding GmbH

Der Bau der Macallan Distillery and Visitor Experience dauerte nur sechs Monate. Es handelte sich um ein genau koordiniertes Projekt, denn das Dach enthält etwa 3.600 Balken und 2.500 Dachplatten. Gebäude und Konzept Das Gebäude umfasst das Visitor Experience-Center, drei Destillierhäuser und ein Maischhaus. Alle Räume befinden sich unter einem gemeinsamen Dach und sind durch eine voll verglaste Wand getrennt. Das Gebäude spiegelt die Bestrebungen der Macallan Distillery wider – einer PremiumMarke, deren SingleMaltWhisky-Produktion auf das Jahr 1824 zurückgeht. Das Ziel war eine moderne Produktionsstätte, die die Arbeitsschritte Authentizität und Ehrlichkeit in den Vordergrund stellt.

Impressionen: Bauwerkserrichtung © Wiehag Holding GmbH

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Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

Dachstruktur im Bauzustand © Wiehag Holding GmbH

Herstellung der Konstruktion aus Holz und Stahl © Wiehag Holding GmbH

»Die Macallan Distillery wollte eine Produktionsstätte, deren Kapazität bei Bedarf erweitert werden kann. Das hat uns dazu veranlasst, das Projekt auf dem Konzept der Produktionsmodule aufzubauen«, sagt Toby Jeavons, Projektarchitekt bei Rogers Stirk Harbour + Partners, einem renommierten internationalen Architekturbüro und verantwortlich für die Architektur dieses Projekts. Holz »für« Ehrlichkeit Die offene Herangehensweise ist Ausdruck von Authentizität und Ehrlichkeit. »Whiskyliebhaber können miterleben, wie Whisky hergestellt wird, da die Maschinen vom vollständig verglasten Visitor-Experience-Bereich aus beob-

achtet werden können. Die Architektur macht die wunderschönen Destillierkolben aus Kupfer zu etwas ganz Besonderem«, sagt Jeavons. »Wir wollten die Authentizität der Materialien zum Vorschein kommen lassen, anstatt die Dachkonstruktion mit einer Deckenplatte zu verbergen. Holz bildet einen schönen Kontrast zu der technischen, facettenreichen Dachkonstruktion, die aus flachen Kassettenelementen und geraden Balken besteht«, fährt Jeavons fort. »Durch die Verwendung von Kerto® LVL-Furnierschichtholz mit seiner ungerichteten Oberfläche schaffen wir außerdem eine moderne Optik«, sagt Jeavons.


Stahlbauheute 3/2020

Bauen mit Stahl und Holz

Werksfertigung und Anlieferung © Wiehag Holding GmbH

Bearbeitbarkeit Die Holzteile wurden im WiehagWerk in Österreich CNC-gefräst und zusammengesetzt. Die Kerto® LVL Qpanel-Furnierschichtholz-Platten wie auch die Kerto® LVL S-beam-Furnierschichtholz-Balken hatten hohe nicht standardisierte Anforderungen. »Alle Q-panel-Furnierschichtholz-Platten und S-beam-FurnierschichtholzBalken sind pünktlich eingetroffen, und die Qualitätsanforderungen und Spezifikationen wurden vollständig erfüllt und berücksichtigt. Die Qpanel-Furnierschichtholz-Platten z. B. mussten sehr dünn sein, mit einer geschliffenen Oberfläche«, sagt Johannes Rebhahn, Sales Director International Timber Projects bei Wiehag, der für die Dachkonstruktion verantwortlich war.

Tragwerk Das Holzdach wird von einer Stahlkonstruktion getragen. Das Dach besteht aus einer hölzernen, dreieckig geformten Waffelstruktur mit 3 × 3 mDiagonalen. Die Mittelachse der Holzbalken trifft auf die Mittelachse der tragenden Stahlrohre. Da die Stahlrohre kleiner als die Brettschichtholzbalken sind, »verlaufen« sie durch die Brettschichtholzbalken.

Holzelemente in unterschiedlicher Ausführung © Wiehag Holding GmbH

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Die Anordnung der Brettschichtholzbalken, die auf beiden Seiten integrierte Kerto® LVL-Furnierschichtholz-Wangen aufweisen, wurde so konzipiert, dass der Belastungspfad zum Stahlrahmen ausgeglichen ist. Die Primärträger – mit Stahl verstärkte Hybridbalken – sind mit Sekundärträgern – normalen Balken – verflochten. Das Holzgitter und die Dachplatten tragen die schweren Lasten des begrünten Dachs und alle Wind- und Schneelasten bis zum Betonfundament. Verbindungen Für die Holz-auf-Holz-Verbindungen werden Stahlplatten, Hänger, Verbinder und Schrauben verwendet, was zur Festigkeit und Stabilität beiträgt. Hänger verstärken Verbindungen mit


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Bauen mit Stahl und Holz

Moderne Produktionsstätte nach Realisierung © Mark Power Magnum Photos

hohen Spannkräften, und die Scherkräfte werden mit Stahlverbindungen abgefangen. »Die Verbindungen sind hinter den Balken versteckt, die auf beiden Seiten Kerto® LVL-Furnierschichtholz-Wangen aufweisen«, sagt Rebhahn. Brandschutz Die Macallan Distillery and Visitor Experience wurde gemäß den schottischen Brandschutzvorschriften gebaut. Die verglaste Wand zwischen der Brennerei und der Visitor Experience musste, einschließlich des zugehörigen Holzdachs über der verglasten Wand, eine Feuerbeständigkeit von zwei Stunden aufweisen. Dipl.-Ing. Johannes Rebhahn Weitere Informationen

Wiehag Holding GmbH A-4950 Altheim Tel.: +43 (0)7723/4650 office@wiehag.com und Metsä Wood Tel.: +358 40 820 9850 viivi.kylama@metsagroup.com www.metsawood.de

Verglaste Wand als »Trennung« © Mark Power Magnum Photos


Neue Fassaden

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ICD der Universität Stuttgart

»Neue Fassade« für das Texoversum Auf dem Campus der Hochschule Reutlingen entsteht das Texoversum, ein Lehr-, Forschungs- und Innovationszentrum für die Querschnittstechnologie Textil. Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten und Jan Knippers Ingenieure sind als Team für den Entwurf verantwortlich. Sie wurden in einem Gutachterverfahren mit dem ersten Preis ausgezeichnet und anschließend mit der Realisierung des Gebäudes beauftragt, das fast 3.000 m² Fläche für unterschiedliche Nutzergruppen umfasst. Das architektonische Konzept basiert auf der vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Thema textiles Bauen. So spiegelt sich das Entwurfsthema sowohl strukturell in der internen Verwebung der Funktionen wider als auch in der identitätsstiftenden Gebäudehülle. Die erstmalig so umgesetzte Fassade aus Kohlenstoff- und Glasfasern repräsentiert die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit faserbasierter Werkstoffe und textiler Techniken. In einem an den Instituten für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD – Achim Menges) und Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE – Jan Knippers) an der Universität Stuttgart entwickelten robotischen Wickelprozess kann jedes einzelne Fassadenelement individuell an die Erfordernisse der Nutzung angepasst werden. Ausgehend von drei Basismodulen transformieren sich die Elemente entsprechend dem Sonnenverlauf und bilden ein einzigartiges, vielschichtiges Erscheinungsbild. Die Elemente sind komplett selbsttragend und benötigen keine unterstützende Tragstruktur. Ihre versetzte Anordnung erlaubt freie Durchblicke. Neben funktionalen Anforderungen der Absturzsicherung und des außen liegenden Sonnenschutzes erfüllt die Fassade ästhetische und repräsentative Ansprüche und schafft ein Gebäude als Impulsgeber für die Technologie Textil. Hergestellt wird die Fassade von der Firma FibR GmbH, einer Ausgründung aus der Universität Stuttgart.

Außenperspektive © Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure

Innenperspektive © Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure

Fassade © Allmann Sattler Wappner Architekten, Menges Scheffler Architekten, Jan Knippers Ingenieure

Weitere Informationen

ICD – Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung Universität Stuttgart D-70174 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/68581920 mail@icd.uni-stuttgart.de www.icd.uni-stuttgart.de


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Neue Fassaden

AGC Interpane

Solar Carve Tower

Erscheinungsbild des Solar Carve in New York © Timothy Schenck/Focchi/Studio Gang

Die fortschreitende Urbanisierung verlangt von Architekten und Planern immer neue Ideen, wie genügend Tageslicht in die Straßen gelangt. Denn insbesondere Megacitys werden enger, Wolkenkratzer werfen enorme Schatten. Neue Wege gingen die Architekten von Studio Gang bei »Solar Carve« in New York. Sie entwarfen das zwölfstöckige Bürogebäude mit 13.500 m² Nutzfläche auf Basis eines Konzeptes, das sie »Solar Carving« nennen: Der Verlauf der Sonne binnen eines Tages wurde genau analysiert. Anschließend bestimmten sie einige Teile des Gebäudes, »schnitten« sie he-

raus und verschlossen die Fehlstellen mit schrägen, polygonartigen Glasflächen. Neben mehr Sonnenlicht auf dem Straßenlevel resultieren hieraus viele weitere Vorteile: In Verbindung mit den niedrig reflektierenden Sonnenschutzgläsern ipasol neutral 38/23 und ipasol neutral 70/37 von AGC Interpane senkt die Geometrie den Wärmeeintrag und vermeidet es, dass die Autofahrer auf dem anliegenden West Side Highway geblendet werden. Auch die Kollisionsgefahr für Zugvögel wird so verringert. Wer sich am Nachmittag im Frühling auf der New Yorker »High Line« bewegt, sollte die Wärme der Sonne spüren. Doch Sonne ist hier nicht garantiert, denn die Straße schneidet sich durch den »Meatpacking District«, einen eng bebauten Teil der Stadt. Im Falle des Solar Carve Tower gewährleisten die Architekten von Studio Gang das Vordringen der Sonnenstrahlen in die unteren Ebenen durch eine besondere Fassadenkonstruktion. Das Bürogebäude auf der 10th Avenue vermeidet große Schatten auf der High Line, indem die facettierte, gläserne Vorhangfassade »zurückweicht« und den Sonnenstrahlen den Weg freigibt. Als Verglasung wählten die Architekten die nach Cradle to Cradle ökologisch zertifizierten ipasol neutral 38/23 und ipasol neutral 70/37 von AGC Interpane. Ersteres verfügt über einen niedrigen g-Wert von nur 23 % und schützt exzellent vor dem Aufheizen der Räume. In anderen Bereichen entschied man sich für das hochselek-

Polygonartig, organisch, fragmentiert: Struktur der Glasfassaden aus unterschiedlichen Perspektiven © Timothy Schenck/Focchi/Studio Gang


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Neue Fassaden

Einklang mit dem Lauf der Sonne © Timothy Schenck/Focchi/Studio Gang

Ausblick aus einem Büroraum © Timothy Schenck/Focchi/Studio Gang

tive ipasol neutral 70/37, um ein Maximum an Tageslicht hineinzulassen. Vor dem Beschichten wurden die Scheiben aus Sicherheitsgründen vorgespannt – man kann sie sogar betreten. Die Flächen dieser kristallartigen Struktur wurden geometrisch optimiert und als Vorhangfassade ausgebildet. Teilweise kippen die diamantförmigen Paneele abwärts, sind jedoch umrahmt von dreieckigen Flächen, die sie mit der senkrechten Tragstruktur verbinden. Im Innenraum bilden diese Facetten einen kreativen Rahmen für die perfekte Aussicht auf den Hudson River und erschaffen interessante Geometrien in den Büros und anderen Aufenthaltsbereichen. Studio Gang erreichte mit dem Gebäude eine LEED Gold Zertifizierung, zu der auch die nach Cradle to Cradle zertifizierten Verglasungen von AGC Interpane positiv beitrugen. Weitere Informationen

AGC Interpane D-37697 Lauenförde Tel.: +49 (0)5273/809-0 ag@interpane.com www.interpane.com

KONSEQUENT NACHHALTIG Unsere Verglasungen tragen das C2CTM - Siegel: ipasol – Stopray – iplus - Clearlite – Clearvision Stratophone – Stratobel – Clearsight – Pyrobel Lacobel – Matelac – Matelux - Mirox – Imagin

Wir bieten Ihnen ökologisch wertvolle Produkte, die in Kreisläufe gehen, statt am Ende entsorgt zu werden. Sie erhalten so einen hohen Mehrwert bei der Umweltzertifizierung von Gebäuden. Als einziger Glashersteller weltweit bietet die AGC Gruppe bereits seit 10 Jahren ein breites Portfolio an Cradle to CradleTM zertifizierten Glasprodukten. Unser klares Bekenntnis zu Verantwortung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. AGC INTERPANE – Bildungspartner des C2C LAB, Berlin INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG Telefon: +49 5273 8090 info@interpane.com www.interpane.com

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Neue Fassaden Advertorial

seele

»Echte« Diamanten: Markante Glasfassaden

Capricorn Brücke, Düsseldorf: 35 m lange Fußgängerbrücke zur Verbindung zweier Bürogebäude im Medienhafen © HGEsch

Seele steht für imposante Stahl-GlasKonstruktionen auf der ganzen Welt. In Deutschland hat der Fassadenspezialist jüngst zwei markante Projekte fertiggestellt. Mit der gläsernen Capricorn Brücke in Düsseldorf und der Lobbyfassade für das »Haus 1« der Stuttgarter Sternhöhe stellt seele seine Expertise für polymorphe Glaskonstruktionen unter Beweis. Die ungewöhnliche Kubatur beider Projekte erinnert an geschliffene Edelsteine.

Capricorn Brücke, Düsseldorf: Trapezförmige und dreieckige Isolierglasscheiben in polygonaler Anordnung © seele holding GmbH

Capricorn Brücke, Düsseldorf: Einheben und Fixieren der beiden Kragarme an nur einem Wochenende © seele holding GmbH/H.G. Esch

Brücken-»Diamant« in Düsseldorf Mit der 35 m langen Capricorn Brücke setzt seele im Auftrag der Projektgesellschaft Pirol Holzstraße GmbH + CO. KG ein Gestaltungshighlight im Düsseldorfer Medienhafen. Seit April 2020 verbindet die von Gatermann + Schossig Architekten entworfene spektakuläre Fußgängerbrücke das Bürogebäude »Float« mit dem Capricorn Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die außergewöhnliche Form entsteht durch die polygonale Anordnung von rd. 60 trapezförmigen und dreieckigen Isolierglasscheiben. Das Besondere an der Brücke ist das Tragwerkskonzept: Dafür entwickelten seele und osd/Wilhelm & Partner einen Brückenkörper aus einer geschlossenen, rohrartigen Gitterschale. Acht Stahlpolygone, Längsspanten und Diagonalen bilden die formgebende Stahlkonstruktion für die passgenauen Isolierglaseinheiten. Die Lasten der Brücke werden ausschließlich durch das Stahltragwerk in der ebenfalls ver-


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Neue Fassaden Advertorial

glasten Mittelstütze abgetragen. Die beiden frei auskragenden Brückenarme links und rechts der Stütze weisen unterschiedliche Längen und Winkel auf, daher wurde das Stahltragwerk entsprechend komplex geplant. Verglast wurde der Brücken-»Tube« mit rd. 60 einzelnen Glaselementen mit Größen bis zu 8,1 m × 3 m. Im Fußbereich des Laufweges sind einige Scheiben mit einem weißen Punktmuster bedruckt, das nach oben hin transparent verläuft und als Reflexionsfläche für die Beleuchtung dient. Eine besondere Herausforderung an diesem Projekt war die anspruchsvolle Montage zwischen den beiden Bürogebäuden. Dank perfekt abgestimmtem Logistik- und Montagekonzept wurden die beiden 26 t und 12 t schweren Kragarme an nur einem Wochenende eingehoben und fixiert. Im Anschluss folgte die Verglasung mit den zum Teil sehr spitz zulaufenden Glaselementen. »Kristall«-Fassade in Stuttgart Einen weiteren Diamanten setzte seele in Stuttgart-Möhringen um. Die ca. 800 m² große Stahl-Glas-Konstruktion in Form eines Kristalls ist der neue Blickfang auf dem Bürocampus Sternhöhe. Im Zuge der Revitalisierung des »Hauses 1« plante BM + P Architekten eine markante Glaskonstruktion, die sich in der Außenansicht über 11 m erstreckt und Erdgeschoss und ersten Stock an drei Gebäudeecken umschließt. Für den unverwechselbaren Charakter eines geschliffenen Edelsteins sorgen mehr als 150 dreieckige Isolierglaselemente. Sie sind in verschiedenen Winkeln in eine geschweißte Unterkonstruktion aus 12 Stahlleitern eingepasst. Ein von seele optimiertes Toggle-System, das sich in der Fuge im Scheibenzwischenraum befindet, sorgt dafür, dass die Glaselemente nahezu ohne sichtbare Halterung montiert werden können. So sind von außen lediglich eine schmale Silikonfuge sowie dezente Punkthalter sichtbar. Für einen barrierefreien Zugang zum Gebäude wurden zwei Glasschwingtüren und eine Ganzglas-Karusselldrehtür in die Fassade integriert.

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Sternhöhe, Stuttgart: unverwechselbarer Charakter dank mehr als 150 dreieckiger Isolierglaselemente © seele holding GmbH

Sternhöhe, Stuttgart: Stahl-Glas-Konstruktion in Form eines Kristalls © seele holding GmbH

Glas in Szene setzen Bei beiden Projekten stellte seele seine Expertise im Bereich filigrane StahlGlas-Konstruktionen unter Beweis. Um solche freien architektonischen Formen mit Glas zu bauen, entstehen bei seele Stahl-Glas-Konstruktionen zunächst als detaillierte, komplexe 3-D-Modelle. Dabei müssen zahlreiche statische und bauphysikalische Faktoren bei der Planung berücksichtig werden. Das hohe Maß an Engineeringkompetenz erlaubt, die Tragstruktur auf das minimalst Sichtbare zu reduzieren. So wird Glas als Gebäudehülle eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Die Capricorn Brücke und das »Haus 1« sind zwei von zahlreichen Projekten, die der Fassadenspezialist derzeit in der Bundesrepublik realisiert. Zu den aktuellen Bauvorhaben gehören, u. a. die Umsetzung der Fassade des Neuen Podiums am Alexanderplatz sowie die Realisierung der Elementfassade am Stream-Tower an der Mediaspree – beide Projekte sind in Berlin. Weitere Informationen

seele holding GmbH D-86368 Gersthofen Tel.: +49/(0)821/2494-0 info.de@seele.com www.seele.com


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Brückenbau

sbp

Brücke für Daimler in Sindelfingen

An einer städtebaulich anspruchsvollen Stelle des Ortseingangs von Sindelfingen sollte schlaich bergermann partner eine Brücke zwischen zwei Werksteilen der Daimler AG entwickeln, die über eine viel genutzte, öffentliche Straße verläuft. Die Überführung dient Fußgängern und Pkws als direkte Verbindung und überführt gleichzeitig mehrere große Versorgungsleitungen.

Aufgabe und Lösung Der Steg überquert vor einer Bahnbetonbrücke die an dieser Stelle in Troglage verlaufende Rudolf-DieselStraße schiefwinklig und wird täglich von Tausenden Autofahrern wahrgenommen, da die Straße der Autobahnzubringer in die Sindelfinger Innenstadt ist. In dem industriell geprägten Umfeld war gewünscht, sowohl eine innovative Konstruktion als auch eine zeichenhafte, unverwechselbare Ortseinfahrt nach Sindelfingen zu entwerfen, um damit den Ort und Raum aufzuwerten. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, wie z. B. des Lichtraumprofils der zu überquerenden mehrspurigen Straße, war klar, dass nur ein über der Fahrbahn liegendes Tragwerk sinnvoll umzusetzen war. Verschiedene Varianten wurden diskutiert. Da die zu überspannende Straße für eine seilabgespannte Brücke viel zu kurz und auch im industriellen Umfeld nicht wahrnehmbar gewesen wäre, erschien ein markant dreiecksförmiger Sprengwerksträger geradezu ideal, um die geforderten Ziele zu erreichen. Erscheinungsbild aus unterschiedlichen Perspektiven © sbp/Stefan Dziewas

Sprengwerkträgerstruktur als Orteinfahrt nach Sindelfingen © sbp/Stefan Dziewas


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Brückenbau

Als 33 m langer Einfeldträger überspannt die Brücke schiefwinklig die Rudolf-Diesel-Straße und verbindet damit kreuzungsfrei das Werksgelände der Daimler AG. Tragwerk und Konstruktion Der Überbau besteht aus zwei Längsrandträgern, die unterstützt werden durch an ein überspannendes Sprengwerk angeschlossene, schräge Hänger. Dazwischen spannen Querträger und das Fahrbahnblech. Das oben liegende Tragwerk der Brücke formt, dem Kraftfluss folgend, ein aufgelöstes Dreieck und weist eine ästhetisch hochwertige Formensprache und Oberfläche auf, die durch ein leichtes Geländer ergänzt wird. Das Brückendeck besteht aus mit Längsrippen versteiften Stahlblechen, auf denen Gussasphalt als Fahrbahnbelag aufgebracht wird. Der Randträger ist als durchlaufender Stahlhohlkasten ausgebildet, der oben liegend sich als Sprengwerk weiterentwickelt und unten liegend die Querträger schiefwinklig daran anschließt. Die über 7 m langen Querträger weiten sich zur Feldmitte hin polygonal auf, um die verschieden starken Rohrleitungen durch die Aussparungen des Stegblechs durchführen zu können.

Aufgelöstes Dreieck bei Dunkelheit © sbp/Stefan Dziewas

Um die in der An- und Untersicht wenig attraktiven Leitungen zu kaschieren, wurden die anvoutenden Randbereiche unterseitig mit zwischen den Querträgern spannenden Stahlblechen verkleidet. Dadurch wirkt der Randträger insgesamt zwar größer, lenkt aber optisch geschickt die Blicke weg von den dominanten Leitungen. Die einfeldrige Brücke lagert gelenkig und zwängungsfrei auf zwei Widerlagern auf, die gemäß Bodengutachten tief zu gründen waren, da die tragfähigen Bodenschichten (Gipskeuper) erst ca. 9 m unter der Geländeoberfläche anstehen. Die Gründung der Wider-

Gelenkige Auflagerung auf zwei Widerlagern © sbp/Stefan Dziewas

Detail: Geländer © sbp/Stefan Dziewas

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Brückenbau

Zeichenhafte Brückenkonstruktion am Ortseingang © sbp/Stefan Dziewas

lager erfolgt auf Pfahlkopfplatten mit Mikropfählen. Es werden somit keine Lasten in die angrenzenden Bauwerke abgegeben und durch das gewählte Bohrsystem konnten die benötigten Bohrgeräte so klein und leicht wie möglich gehalten werden, da insbesondere im Norden der Platz zwischen einem angrenzenden Abwasserkanal und der Stützmauer der Rudolf-DieselStraße sehr begrenzt ist. Die Widerlagerkonstruktionen sind ebenfalls schiefwinklig im Winkel von 78,2° zur Brückenachse angeordnet und beinhalten spezielle Stahleinbauteile für die Rohrdurchführungen und Kammern zur Übergabe der Leitungen.

Entwässerung und Beleuchtung Die Entwässerung in der 6 m breiten Brückenquerrichtung wird durch ein unsymmetrisches V-Gefälle ausgebildet. Dabei liegt der Tiefpunkt außerhalb des Fußgängerstreifens. Die Querneigung im 2 m breiten Fußgängerbereich beträgt 2 % und der im 4 m breiten Fahrbereich 1 %. Die Entwässerung in Längsrichtung erfolgt der Gradiente entsprechend in beide Richtungen. Eine Rinne jeweils hinter den beiden Widerlagerkammern nimmt das Niederschlagswasser der Brücke auf. Die funktionale Beleuchtung der Brücke in Form einzelner LED-MiniSpots wurde vandalismussicher in den Handlauf integriert. So entsteht eine gleichmäßige Lichtverteilung auf dem 6 m breiten Brückendeck. Um das markante Tragwerk auch im Straßenraum in Szene zu setzen, wird das Bauwerk von vier, auf Masten montierten LEDStrahlern in Höhe des Widerlagers beleuchtet und erhält dadurch auch nachts seine grafisch markante Optik. Michael Werwigk

Bauherr

Daimler AG, Sindelfingen Generalplanung/Objekt- und Tragwerksplanung inkl. Lichtplanung

sbp schlaich bergermann partner, Stuttgart Freianlagenplanung

knoll neues gruen gmbh Landschaftsarchitekten Bauunternehmung

Stahlbau Ufer


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IT und Software

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Frilo

Tragwerksplanung und BIM

Markus Gallenberger, Geschäftsführer der Frilo Software GmbH © Joe Erhardt A3K

Mehr Aufträge erhalten, bessere Gebäude planen, Projekte effizienter abschließen. Unternehmen, die diese Ziele erreichen wollen, benötigen eine leistungsstarke Lösung. Dabei setzen Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer verstärkt auf BIM (Building Information Modeling). Planungs- und Bauprojekte werden immer komplexer. BIM ist ein intelligenter, modellbasierter Prozess, der AEC-Experten weltweit verbindet, sodass sie Gebäude- und Infrastrukturprojekte effizienter planen und betreiben können. Im BIM-Prozess erstellen Planer digitale 3-D-Modelle vom Entwurf bis zur Bauausführung, die mit physischen und funktionalen Eigenschaften verknüpft sind. So können Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer ge-

meinsam an einem koordinierten Datenmodell arbeiten und erhalten umfassende Einblicke darin, wie sich ihre Arbeit in das Gesamtprojekt einfügt. Das bedarf auch Arbeit aufseiten der Statiksoftware-Unternehmen, um im Wettbewerb der Zukunft mithalten zu können. »Die Entwicklung der BIMMethode wurde bislang weniger von den Tragwerksplanern als von den bauausführenden und projektsteuernden Gewerken vorangetrieben. Dennoch birgt die durchgehende Digitalisierung auch für die Tragwerksplanung großes Potenzial und wird zukünftig mit Sicherheit zum Standard werden«, schätzt Markus Gallenberger, CEO der Frilo Software GmbH, den Markt ein. Frilo ist seit über 40 Jahren mit rd. 100 Statiksoftwarelösungen auf dem Markt und mit dem Entwicklungsteam seit einiger Zeit mit BIM unterwegs. »Frilo hat immer die Softwareprodukte an den tatsächlichen Anforderungen und Bedürfnissen der Anwender ausgerichtet. Daher wollen wir auch hier alle notwendigen Werkzeuge bereitstellen, um effizient arbeiten zu können«, so Gallenberger. Der Anbieter innovativer Lösungen für Statik und Tragwerksplanung entwickelt derzeit eine zentrale Quelle für alle Eingangsdaten statischer Berechnungen von einzelnen Bauteilen oder einzelnen Bauwerkskomponenten, um die Formate IFC und SAF zu unterstützen – den Frilo BIM Connector. Dieser stellt die für den Tragwerksplaner relevanten Informationen, also 3-DGeometriemodelle und zusätzliche Eigenschaftsdaten, grafisch dar und

erlaubt auf interaktivem Weg die Verzweigung in die Spezialmodule zum normgerechten Nachweis der erforderlichen Statik. »Mit dem Frilo BIM Connector können Frilo-Anwender am digitalen Planungsprozess im Rahmen der BIMMethode teilnehmen, denn er liest die grundlegenden Eingangsdaten für eine Berechnung nicht mehr manuell aus den Plänen der Architekten heraus, sondern importiert sie direkt aus einem 3-D-Modell«, erklärt Gallenberger. Damit ersparen sich Anwender in beträchtlichem Maße Eingabearbeit. Zudem reduzieren sich durch den Einsatz des BIM Connectors mögliche Fehlerquellen. Dem Anwender werden die Berechnungsergebnisse übersichtlich im 3-D-Modell visualisiert. Gleichzeitig können die Arbeitsergebnisse in Form der Berechnungsmodelle wie auch der Nachweisergebnisse in das koordinierte Gesamtmodell zurückgeschrieben und somit Nachfolgegewerken zur Verfügung gestellt werden. Für Frilo-Anwender ändert sich in ihren Arbeitsabläufen jedoch nichts. »Im Zuge ihrer Arbeit erzeugen sie unverändert die ihnen vertrauten Berechnungspositionen und stellen daraus die ›Statik‹, also das Statik-Dokument zur Vorlage bei der Bauaufsicht, zusammen«, klärt Gallenberger auf. Frilo arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung der BIM-Methode. Ausgewählte Kunden verwenden bereits einen Prototyp des Frilo BIM Connectors. Bis zum vierten Quartal dieses Jahres soll ein großer Teil der traditionellen Anwendungsfelder abgedeckt sein. Parallel dazu wird an der Anbindung der BIM-Server verschiedener anderer Anbieter gearbeitet, sodass Architekturmodelle in vielen Fällen auch direkt aus der Cloud heraus verarbeitet werden können. Weitere Informationen

Der BIM-Prozess verbindet die Arbeit von Architekten und Tragwerksplanern weltweit. © Pop Nukoonrat 123RF

Frilo Software GmbH D-70469 Stuttgart Tel.: +49(0)711/81002-0 info@frilo.eu www.frilo.eu


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IT und Software

Die Werkbank

IT-Vernetzung durch IFC Plus

Profile biegen

Richten

Flanschrichtmaschinen

Schweissdrehvorrichtung

Tel. +41-41-920 20 55 Fax +41-41-920 24 55 sales@stierli-bieger.com www.stierli-bieger.com EUROBLECH 2018 Halle 11 Stand A26

Die Vernetzung in der digitalen Geschäftswelt sieht so aus: Das CRM-Tool signalisiert den Eingang einer für einen Vertragsabschluss relevanten Mail. Die Marketing-Software scannt Informationen bei Linkedin, um Absatzaussichten zu prüfen. Der Google-Kalender weiß aus einer Mail im Gmail-Account von einem bevorstehenden Termin und erinnert an den rechtzeitigen Aufbruch. Google Maps erfährt von der Google-Kontakte-App, wo der Termin stattfindet, und zeigt den schnellsten Weg. Während das digitale Management hier weitestgehend reibungslos funktioniert, steckt das verheißungsvolle BIM-Zusammenspiel noch in den Kinderschuhen. Es mangelt am problemlosen Datenaustausch zwischen Planungsprogrammen verschiedener Anbieter einerseits und am Datenfluss zwischen Planern und Gewerken andererseits. Das oberste BIM-Gebot der kommunizierenden Software greift noch nicht. Ein Ansatz ist, das Format IFC mit APIs (Application Programming Interface) und Datenbanken in IFC Plus zu erweitern. Um von der CAD-Software Daten in eine beliebige Statik- oder Haustechnik-Software zu übertragen, sind die Hürden noch groß. Weil dafür offene Dateiformate unerlässlich sind, die den Austausch zulassen und eine Zusammenarbeit ermöglichen, ist IFC aktuell das führende Datenaustauschformat beim digitalen Planen und Bauen. Solange das Datenaustauschformat IFC wie ein PDF verwendet wird, ändert sich an dieser »EinbahnstraßenKommunikation« auch nichts. BIMModelle verlassen als IFC-Dateien die CAD-Umgebung und werden an Statiker, Fachingenieure, Fachplaner und andere am Bau Beteiligte weitergegeben. Jede nachträgliche Änderung am BIM-Modell, sei es auf der Baustelle oder in der Ausschreibungssoftware erzeugt ein neues IFC-File. Im Idealfall kommen die verschiedenen IFC-File-Versionen eines einzigen Bauvorhabens zurück zum zentralen BIM-Manager, der die einzelnen Versionen richtig und vollständig zu

einem einzigen nativen CAD-File wieder zusammensetzt. Ein Beispiel: Ein Planer entscheidet sich im Planungsprozess etwa für ein Lüftungssystem von Hersteller A. Sämtliche Simulationen und Berechnungen sind anhand dieses Systems durchgeführt worden. Im Idealfall geht das BIM-Modell als IFC-File nun in eine entsprechende Ausschreibungssoftware. Wird aber nach Ausschreibe- und Vergabeprozess stattdessen eine Lösung von Hersteller B bestellt, müssen unter Umständen Hunderte Änderungen in das ursprüngliche BIM-Modell nachträglich eingeführt werden. Im CAD-System muss eine aufwendige und komplizierte Konsolidierung stattfinden. Ein aktueller Data-Twin, an dem sich alle am Bau Beteiligten orientieren und arbeiten können, ist das nicht und somit auch nicht im Sinne von BIM. BIM verlangt eine Welt, wie sie Google mit seinen Apps vorlebt: Alle aufkommenden Softwarelösungen sind verbunden und kommunizieren miteinander. Unterschiedliche Datenformate, Anforderungspläne und Bearbeitungsstände spielen keine Rolle mehr, unterschiedliche Programme tauschen ständig unbemerkt Daten miteinander aus, im Endeffekt über den gesamten Gebäudelebenszyklus hinweg. Dies geschieht offener und freier, als das über die CAD-Systeme aktuell möglich ist, die nur von Fachleuten wie Architekten und Bauzeichnern bedient werden können. Technisch gesehen bietet das offene Datenaustauschformat IFC heute schon zahlreiche Möglichkeiten, einen Teil dieser Vision umzusetzen, in der Praxis bleiben sie aber bisher noch ungenutzt. Da IFC ein geskriptetes Format ist, ist es möglich, ein Modell komplett aus dem Programmiercode zu erzeugen, sprich etwa ein ganzes Haus aus einem IFC-Code zu schreiben. Weil es eine Skript-Sprache ist, kann theoretisch jeder direkt in die Datei schreiben, um etwa Parameter und Attribute (z. B. Gebäudestrukturen oder Bauteileigenschaften) zu aktualisieren, zu ergänzen oder auszutauschen, ohne Umweg


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IT und Software

über ein CAD-Programm. Das schafft noch keinen Datenfluss à la Google, aber zumindest Augenhöhe zwischen allen Beteiligten. Damit eine flüssige Datenautobahn im Hintergrund auf Hochtouren laufen kann, braucht es sogenannte APIs (Application Programming Interface). Diese Werkzeugboxen ermöglichen Programmierern, mit ihren Lösungen an Systeme anzudocken, und den Austausch von Information auf allen Kanälen. Die nahtlose Vernetzung der Google-Apps funktioniert dank dieser APIs – und sollte so auch mit IFC im Bauprozess funktionieren. Ob in CAD, in einer Ausschreibungssoftware oder auf der Baustelle über einen Viewer mit einem IPad: Mit APIs ist es theoretisch an jeder Stelle des Prozesses möglich, Herstellerdaten einzubringen oder wieder zu entfernen. Weil IFC hervorragend an diese APIs angebunden werden kann und Daten direkt in IFC-Dateien integriert werden können, trägt diese Vision den Namen IFC Plus. Zur Verwirklichung dieser Vision ist noch ein langer Weg zu gehen. IFC lässt sich in Verbindung mit entsprechenden APIs so nutzen, dass es sich überall andocken und bearbeiten lässt – und damit von einem Datenaustauschformat zu einem wirklich freien Informationsaustauschformat wird. Diese neu gedachte IFC-Datei lässt sich dank der APIs mit allen denkbaren Datenquellen verbinden und sowohl einfach als auch benutzerfreundlich um optimierte Informationen erweitern. In Verbindung mit einer eigens dem Bauprojekt gewidmeten führenden Datenbank stünde eine BIM-IT-Infrastruktur zur Verfügung. Informationen könnten fließen – nicht mehr Dateien ausgetauscht werden. Die eigene CAD-Planung wird an Produktdatenbanken von TGAHerstellern sowie von Baustoff- und Bauproduktherstellern angebunden, je nach Stand im Vergabeverfahren wird das digitale Bauvorhaben auf Knopfdruck aktualisiert und die Änderungen direkt im Digital Twin im CAD-System angezeigt. Auf der Baustelle werden kurzfristige Produktänderungen ergänzt und über einfache Zusatzfunktionen im Viewer allen angeschlossenen Datenabnehmern übermittelt.

Hersteller von TGA, Baustoffen und Bauprodukten übersetzen dazu ihre Produkte und Systemvarianten mithilfe einer BIM-Infrastruktur wie »BIM and More« in BIM-Objekte, die damit Fachplanern und Architekten in CADProgrammen zur Verfügung stehen. Erst dann können etwa TGA-Planer wirklich informationsdichte BIM-Modelle als beispielsweise Archicad- oder Revit-Dateien erstellen und einmalig als IFC-Plus-Datei mit einer führenden Bauprojekt-Datenbank im Hintergrund ausgeben. Generalunternehmer (GU), Fachgewerke, Statiker und alle anderen am Bau Beteiligten arbeiten nun damit, über ihre eigene IFC-Plusfähige Software direkt an die führende Datenbank angebunden. Und falls für die Erfüllung ihrer Teilaufgabe weitere Datenbanken nötig sind, werden auch diese angebunden. Ein abschließendes Speichern in die führende Datenbank macht sämtliche Arbeitsergebnisse sofort für alle anderen Projektbeteiligten sichtbar und nutzbar, der weitere Austausch von Dateien entfällt. Noch gibt es diese Möglichkeiten nicht. Trotz vieler Errungenschaften befindet sich der digitale Entwicklungsgrad des Bauwesens immer noch am Anfang der gewünschten Revolution. Dass BIM keine Software, sondern eine kollaborative Methode ist, bleibt ohne Überlegungen wie IFC Plus nur ein Lippenbekenntnis. Die Branche befindet sich aktuell an einem Punkt, an dem vielleicht nur 5 % der digitalen Möglichkeiten im Bau erreicht sind. In den kommenden zehn Jahren arbeiten alle noch daran, die Grundfunktionalitäten – wie etwa einen unbemerkten Datenfluss von einer Software zur anderen – hervorzubringen, damit eine wirklich digital eng vernetzte BIMRealität wird.

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IT und Software

Frilo

StaticsToGo jetzt auch in Pro-Version

Dokumentenstruktur wie auf dem Desktop. © Frilo Software GmbH

Einfügen und Bearbeiten von Bilder und Grafiken © Frilo Software GmbH

Pro-Version von StaticsToGo © Frilo Software GmbH

So geht Statik heute: Mehr Dokumente für unterwegs, weniger Papierstapel dabeihaben. Mit der Frilo-App StaticsToGo haben Anwender ihre Statikdokumente zu jeder Zeit verfügbar, ob auf der Baustelle, in einem Meeting oder an jedem anderen Ort. StaticsToGo synchronisiert eins zu eins Projekt- und Kapitelstrukturen vom Rechner oder Laptop auf das Tablet oder Smartphone. Nach der Synchronisation steht der komplette Inhalt des Statikdokuments als PDF zur Offlinenutzung zur Verfügung. Die Ansicht entspricht genau der auf dem Desktop. Anwender haben direkt in der App die Möglichkeit, unterwegs für sich oder ihre Kollegen Notizen zu den Positionen hinzuzufügen und diese später am PC wieder aufzurufen – ideal für die Team- und Projektarbeit. Anwender können Bilder oder Grafiken direkt mit der Kamera aufnehmen oder aus einem vorhandenen Album zum Statikdokument in der App hinzufügen. Auch Auszüge aus dem Dokument selbst können eingefügt werden. Mit der Editierfunktion sind zudem Markierungen möglich. StaticsToGo ist sowohl bei Google Play als auch im App Store erhältlich. Um Bilder oder Grafiken hinzuzufügen, benötigen Anwender StaticsToGo Pro. Die Pro-Version ist für Android erhältlich und kann direkt über einen In-App-Kauf freigeschaltet werden. Nach einer 14-tägigen Testphase beginnt ein Abonnement mit 2,99 e im Monat. Die Nutzung der App erfordert die Installation des Frilo.Document. Designers. Unter info.frilo.eu/de/ produktinfo-stg-pro.html finden Sie weitere Informationen zur App. Weitere Informationen

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Synchronisation © Frilo Software GmbH


Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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Rodopi Marine

Rostschutz für Kathedrale der Industriekultur Um den Gasometer Oberhausen auch zukünftig für Großausstellungen nutzen zu können, bedarf es einer umfassenden Sanierung. Die Instandsetzungsmaßnahmen – durch die der komplette Rost entfernt, eine neue Beschichtung aufgetragen und das rissige Fundament ausgebessert werden soll – kosten insgesamt rd. 14,5 Mio. e und dauern voraussichtlich bis Anfang des Jahres 2021. Die Arbeiten in den Bereichen Stahlbau und Korrosionsschutz übernimmt dabei die Rodopi Marine GmbH aus Düsseldorf, die eigentlich auf Beschichtungen von Schiffen und Offshorebauten spezialisiert ist. Eingedrungene Feuchtigkeit hat den Mauerwerksverbund beschädigt, die Außenhülle ist im Laufe der Zeit durch Korrosion stark in Mitleidenschaft gezogen worden. »Um die Tragfähigkeit und den Korrosionsschutz dauerhaft wiederherzustellen, erfolgt zunächst im Trockenstrahlverfahren die Entfernung der alten Beschichtungen – im Inneren führen wir jedoch eine aufwendige Entrostung der Innendecke per Hand durch. Anschließend erhält die Gebäudehülle fünf Beschichtungsebenen als Schutz gegen Wind und Wasser«, erklärt Burak Dogan, Projektleiter für die Sanierungsarbeiten am Oberhausener Denkmal. Im Trockenstrahlverfahren wurde die ursprüngliche Beschichtung der äußeren Mantelfläche, einschließlich der noch vorhandenen Walzhaut, entfernt. Anschließend wurden die beschädigten und nicht mehr tragfähigen Stahlbauteile bearbeitet beziehungsweise ausgetauscht, um die Tragfähigkeit wie-

derherzustellen. Die Arbeiten auf dem Dach erforderten von den Fachkräften jedoch ein anderes Verfahren und stellten sie vor neue Herausforderungen. »Zunächst war angedacht, auch das Dach im Trockenstrahlverfahren zu entschichten, doch es verfügte nicht mehr über seine ursprüngliche Tragkraft. Das Gewicht der eingesetzten Geräte und Mitarbeiter plus das Strahlmittel, das bei dem Verfahren haften bleibt, hätte das Dach nicht mehr ausgehalten«, erklärt Dogan und ergänzt: »Deshalb haben wir einen ferngesteuerten Roboter eingesetzt, den wir über einen Joystick steuerten. Dieser Roboter hat im Wasserstrahlverfahren die alten Farbschichten entfernt.« Im Anschluss erfolgt die Beschichtung aller entschichteten, bearbeiteten oder ausgetauschten Elemente des Gasometers. Um die Kathedrale der Industriekultur für die nächsten Jahrzehnte vor Korrosion zu schützen, tragen die Fachkräfte von Rodopi fünf Farbschichten auf. Zunächst erhält das Bauwerk eine Grundierung aus Zinkstaub. Zusätzlich werden Zinkphosphatbeschichtungen aufgetragen, um anschließend die Deckfarbe aufzubringen. Der neue Anstrich des Gasometers besteht aus einem grauen Grundton mit oxydrötlicher Einfärbung. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des 1949 beim Wiederaufbau verwendeten Farbtons – mit einer Besonderheit: Die neue Deckfarbe enthält Eisenglimmer, wodurch der Gasometer schimmern wird und der Korrosionsschutz noch verstärkt wird. Durch die aufgetragenen Beschichtungen hält der Korrosionsschutz vermutlich drei Jahrzehnte. Sämtliche Bauteilfugen, Anschlüsse und das Fundament werden außerdem mit einem geeigneten Dichtungsmittel gegen eindringende Feuchtigkeit versiegelt. Weitere Informationen

Entfernung der ursprünglichen Beschichtung mittels Trocken- und Wasserstrahlverfahren © Gasometer Oberhausen GmbH

Rodopi Marine GmbH D-40472 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/909972-27 marine@rodopi.de www.rodopi.de www.gasometer.de


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Stahlbauheute 3/2020

Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Geholit + Wiemer

Korrosionsschutz bei Wind und Wetter Eine Gruppe von Teilnehmern einer Kundenveranstaltung steht am Fenster des Veranstaltungsortes, welches einen hervorragenden Blick über den Hamburger Hafen bietet. Doch an diesem Tag sieht man nichts außer dichtem Nebel, der sich wie ein Schleier über das Hafengelände legt. »Wieder ein Tag, an dem wir nicht beschichten können«, stellt ein Kunde fest. Doch warum eigentlich nicht? Nach der DIN EN ISO 12944 »Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme« Teil 7 sollen Beschichtungsstoffe nicht bei Temperaturen aufgetragen werden, die 3 K unter dem gemessenen Taupunkt liegen. Liegt die Temperatur darunter, kann es zur Kondensatbildung auf dem Substrat kommen und dadurch zu einer Haftungsminderung zwischen Substrat und der ersten Schicht bzw. zwischen den einzelnen Schichten des Beschichtungssystems führen. Deswegen wird in der Regel bei einer relativen Luftfeuchte von über 80 % und Temperaturen unter 5 °C nur in Ausnahmefällen beschichtet. Liegen die klimatischen Bedingungen außerhalb dieser Werte, müssen bei der Baustellenbeschichtung lange und unproduktive Wartezeiten eingehalten werden, bis das »Verarbeitungsfenster« das Beschichten wieder zulässt. Doch was wäre, wenn diese Parameter zukünftig keine Rolle mehr spielen würden? Geholit + Wiemer hat sich diese Frage als Aufgabe gesetzt und in einer vierjährigen intensiven Entwicklungszeit eine neue Technologie entwickelt – die Allwettertechnologie. Diese weitgehend wetterunabhängige Beschichtung setzt die beschriebenen Verarbeitungsparameter außer Kraft. Die einkomponentigen High-SolidProdukte können im System mit Grund- und Deckbeschichtung oder als Einschichter bei Umgebungs- und Objekttemperaturen von -5 °C bis +40 °C eingesetzt werden. Eine sehr gute Streichfähigkeit, ein optimaler Verlauf und ein sehr gutes Standver-

Nebel und Tau- eigentlich schlechte Bedingungen für Beschichtungsarbeiten © Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH

Oberflächentoleranz und optimaler Verlauf der Allwetter-Technologie © Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH

mögen der Materialien ermöglichen eine einfache und sichere Applikation auf verschiedene Untergründe, wie gestrahlte Stahl- sowie feuerverzinkte Flächen, aber auch auf Altbeschichtung oder Restrost (St2). Die Aushärtezeit der Beschichtungsstoffe mit einem VOC-Anteil von nur 5 Masse-% ist weitgehend temperaturunabhängig. Selbst bei einer Temperatur von nur 5 °C kann die Beschichtung bereits am nächsten Tag begangen werden. Die Eignung für die Korrosivitätskategorien C3 bis C5 mit der Schutzdauer hoch für verschiedene Beschichtungssysteme wurde durch ein externes Prüfinstitut bestätigt.

Betaute Oberfläche einer Umspannanlage © Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH


Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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KORROSIONSSCHUTZ BEI WIND UND WETTER Die Auswertung von Klimadaten mit den bereits beschriebenen Verarbeitungsparametern der Allwettertechnologie ergab eine Verlängerung des Beschichtungszeitraums von bis zu vier Monaten pro Jahr. Auf dieser Grundlage wurde im Jahr 2019 in Zusammenarbeit mit den großen Energieversorgungsunternehmen von Februar bis Dezember die Beschichtung von Freileitungsmasten unter den unterschiedlichsten und widrigsten Wetterverhältnissen durchgeführt. Sowohl die Verantwortlichen als auch die Verarbeiter waren begeistert. Seitdem werden die Produkte für die verschiedensten Anwendungen – z.B. bei der Beschichtung von Fallrohren von Pumpwasserkraftwerken, Rohrbrücken, Tanklagern und vielen mehr – eingesetzt. Auch in Skihallen, Bergwerken, Schwimmbädern oder Tropenhäusern und an weiteren Objekten, an denen sich die klimatischen Bedingungen nicht oder nur mit erheblichem Aufwand und Kosten ändern lassen, ist die Allwettertechnologie die richtige Lösung. Die ersten Erfahrungen mit den Allwetterprodukten haben die Verarbeiter überzeugt.

»Als Korrosionsschutzfachmann klang es für mich unglaublich, dass ein einkomponentiger High-Solid-Beschichtungsstoff direkt auf feuchte Stahlflächen und auf Altbeschichtungen funktionieren soll. Am 02.11.2019 habe ich mich persönlich davon überzeugt. Ich habe nach einem starken Regenguss das Wasser mit einem einfachen Schwamm entfernt und die Grundierung WIEMERDUR-Z10AW selbst direkt auf die feuchten Stahlflächen aufgerollt. Die Allwettertechnologie funktioniert wirklich!«, so Werner Diener von Werner Diener GmbH & Co. Industrieanstrich KG in Köln. Auch Paul Kramer von P+MK Flooring GmbH in Bad Hönningen zeigt sich begeistert: «In einer Produktionshalle zur Celluloseherstellung sollten die sendzimirverzinkten Sandwichplatten der Hallendecke saniert werden. Bei laufender Fertigung wurden die Allwettermaterialien bei 98 % Luftfeuchtigkeit und Lufttemperaturen von ca. 40 °C erfolgreich appliziert. Die neuen Korrosionsschutzprodukte sind wirklich bei extremen Bedingungen gut zu verarbeiten. Durch die Prüfergebnisse wurden die technischen Angaben in den externen Prüfzeugnissen bestätigt.« Weitere Informationen

Geholit + Wiemer Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH D-76676 Graben-Neudorf Tel.: +49 (0)7255/99-0 info@geholit-wiemer.de www.geholit-wiemer.de

Allwetter-Technologie NEU • für Temperaturen von -5°C bis 40°C • auf feuchten Oberflächen • auf Stahl und Feuerverzinkung • auf Altbeschichtung und Restrost • einkomponentig • mit externen Prüfzeugnissen bis C5-Hoch

ZU 100% ÜBERZEUGT Bis kurz vor Weihnachten 2019 haben wir eine Rohrbrücke in einer großen Raffinerie beschichten können. Die Allwetter-Materialien härten selbst bei schlechten Witterungsbedingungen schnell aus. Eine echte Problemlösung. Christian Berger Nietiedt, Lingen

ECHTE PROBLEMLÖSUNG Bei der Verarbeitung der Korrosionsschutz-Materialien in der eiskalten Skihalle lagen die Luft- und Objekttemperaturen bei -5°C. Die technische Prüfung am Folgetag zeigte hervorragende Werte. Lars-Oliver Mau WHP-Architekten, Hamburg

BESTE VERARBEITBARKEIT Bei Sanierungsarbeiten von Achterbahnstützen konnten wir bei winterlichen Temperaturen Anfang Februar den WIEMERDUR-Z10AW-Metallgrund einfach und sicher streichen. Dabei hatte das kalte Material eine tolle Viskosität und einen sehr guten Verlauf auf der Oberfläche. Winfried Schultis Schultis Lackiertechnik, Riegel

Vollständige Erfahrungsberichte und weitere Informationen: www.geholit-wiemer.de


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

The Coatinc Company

Kunsthistorische Sensation in Würzburg

Sandsteinfigur auf der Balustrade der Residenz © Kunstschmiede Schrepfer

Ein kunsthistorischer Fund in der Würzburger Residenz: Zwei verschollene Sandsteinfiguren der beeindruckenden Balustrade wurden wiederentdeckt und schmücken nun wieder die Ehrenhoffassade des Weltkulturerbes. Restauratorin Sabine Vogt fand die Figuren während einer Aufräumaktion in der Kasematte. Seit dem 2. Weltkrieg gelten die weibliche und die männliche Figur als vermisst. Mithilfe eines Portalkrans wurden die fast 500 kg schweren Einzelstücke gesichert und fast vollständig geborgen. Obwohl es sich um Bruchstücke handelt, ist die Entdeckung ein Sensationsfund in der unterfränkischen Mainmetropole. Boris Rycek, Würzburger Bildhauer, setzte die Fundstücke zusammen und fertigte gemeinsam mit seinem Sohn millimetergenaue händische Kopien an. Nach zwei Monaten Arbeit konnte das Vater-Sohn-Duo die konstruierten zwei exakten Kopien zeigen.

Anhand fotografischer Vorlagen aus dem letzten Jahrhundert erstellte die Würzburger Kunstschmiede Schrepfer für das Staatliche Bauamt Würzburg und die Bayerische Schlösserverwaltung München verschiedene Entwurfszeichnungen des Palmwedels, den die weibliche Figur im Arm hält. Die verabschiedete endgültige Version wurde durch die Anwendung traditioneller Schmiedetechniken in der Werkstätte der Kunstschmiede hergestellt. Um das Bauteil für lange Zeit vor Korrosion zu schützen, wurde Coatinc Würzburg mit dem Korrosionsschutz beauftragt. Somit konnte fast auf den Tag genau 300 Jahre nach der Grundsteinlegung die Balustrade des Ehrenhofs – nach gründlicher statischer Überprüfung – wieder vervollständigt werden. Die Würzburger Residenz zählt seit 1981 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weitere Informationen

The Coatinc Company Holding GmbH D-57072 Siegen Tel.: +49 (0)271/43478 info@coatinc.com www.coatinc.com Entwurfszeichnung des Palmwedels © Kunstschmiede Schrepfer

Palmwedel der Kunstschmiede Schrepfer © Kunstschmiede Schrepfer

Palmwedel nach Versinkung © Kunstschmiede Schrepfer


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Sika

Innovative Reparaturbeschichtung für Megawatt-Windenergie

Handliche Koaxialkartusche als Vorteil © Sika Deutschland GmbH

Offshorewindpark Butendiek © Sika Deutschland GmbH

Seit 2015 ist der in der Nordsee gelegene Offshorewindpark Butendiek in Betrieb. Um die geforderten Standzeiten von 20–30 Jahren sicherzustellen, sind hochwertige Beschichtungssysteme notwendig. Butendiek wurde damit eine Gesamtbeschichtungsfläche von 140.000 m² appliziert. Als erster Park setzte man dabei auf die lösemittelfreie Foundation- und Monopilebeschichtung von Sika. Auch die Reparatursysteme von Sika, mit denen die mechanisch beschädigten Flächen des Windparks appliziert werden, sind nachhaltig – wie eine jährliche Begutachtung der Arbeiten an den Transition Pieces bescheinigt. Der Offshorewindpark Butendiek versorgt mit seinen 80 Windenergieanlagen rd. 370.000 Haushalte in einer Gesamtleistung von 288 MW. Offshorewindanlagen sind hohen korrosiven Angriffen ausgesetzt: Wind, Wetter und vor allem die Meeresatmosphäre, extreme Temperaturschwankungen, starke UV-Einwirkung oder permanente mechanische Einwirkungen und Abriebe sowie Salze und andere aggressive Stoffe. Die Folge sind Schäden, die zur Zersetzung der metallischen Bauteile und letztendlich zur Schädigung der Anlage führen können. Reparaturen und Instandsetzungen am Korrosionsschutzsystem gilt es daher so einfach und zugleich so nachhaltig wie möglich auszuführen. Bei der Reparatur der mechanisch beschädigten Flächen an den Monopiles, Transition Pieces und an der

Plattform setzen die Betreiber auf SikaCor SW-1000 RepaCor im Farbton RAL 1023. Mit der UV-beständigen, einschichtigen und lösemittelfreien Reparaturlösung hat Sika ein speziell für den On- und Offshorebereich konzipiertes Produkt entwickelt, das sämtliche Anforderungen an eine Reparaturbeschichtung einschließlich guter Haftung auf allen erdenklichen Untergründen erfüllt. Der abriebfeste 2K-Beschichtungsstoff härtet in Rekordzeit aus, sodass die Wartung in nur einem Arbeitsgang abgeschlossen werden kann. »Reparaturen insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen lassen sich damit deutlich einfacher und schneller ausführen. Damit ist eine ressourcenschonende Vor-Ort-Reparatur möglich. Erhältlich ist SikaCor SW1000 RepaCor in einer Koaxialkartusche – ein Wiegen oder Mischen des Produkts bei der Reparatur ist damit nicht notwendig. Die 2016 und 2017 durchgeführten Reparaturarbeiten an den Transition Pieces werden gemeinsam vom Sika WindService Team und dem OWP Butendiek jährlich begutachtet – bisher mit durchweg positiven Ergebnissen. Auch 2019 konnten im Vergleich zum Vorjahr keine Mängel an den Bauteilen festgestellt werden. Bereits in der Bauphase des Windparks setzten die Betreiber auf ein bewährtes Offshorebeschichtungssystem von Sika. So wurde SikaCor SW-500 appliziert und Sika Permacor-2230 VHS eingesetzt.

Erstbeschichtung im Werk © Sika Deutschland GmbH

Deckbeschichtung in Verkehrsgelb © Sika Deutschland GmbH

Weitere Informationen

Sika Deutschland GmbH D-70439 Stuttgart Tel.: +49 (0)711/80090 info@de.sika.com www.sika.de

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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

Institut Feuerverzinken

Verbindlicher Leitfaden für das Feuerverzinken Die Norm DIN EN ISO 14713 »Zinküberzüge – Leitfäden und Empfehlungen zum Schutz von Eisen- und Stahlkonstruktionen vor Korrosion« bietet eine Vielzahl Detailinformationen. Hierzu gehören beispielsweise Aussagen zur Korrosionsschutzdauer, Festlegungen zum Einfluss des Grundwerkstoffes und die Grundsätze der feuerverzinkungsgerechten Konstruktion. Der Teil 2 des Regelwerkes wurde umfassend überarbeitet und als DINNorm im Mai 2020 veröffentlicht. Wichtige Ergänzungen wurden in den Tabellen A.1 »Empfehlungen zu Mindestmaßnahmen bei Überlappungsflächen«, A.2 »Empfohlene Größen für Löcher zur Be- und Entlüftung

und zum Ablaufen in Hohlprofilen« und A.3 »Empfohlene Mindestkantenabstände von Löchern zur Be- und Entlüftung und zum Ablaufen bei geschweißten Kastenträgern« vorgenommen. Die Angaben der Tabelle A.1 »Empfehlungen zu Mindestmaßnahmen bei Überlappungsflächen« der neuen Fassung der DIN EN ISO 14713-2 korrespondieren jetzt mit den normativen Forderungen der DAStRichtlinie 022, die in Deutschland seit Langem für das Feuerverzinken von tragenden Stahlbauteilen verbindlich anzuwenden ist. Gegenüber der alten Norm enthält die überarbeitete Fassung geringfügige technische Änderungen.

Die in Tabelle A.2 dargestellten Optionen zur Ausführung von Löchern zur Be- und Entlüftung und zum Ablaufen in Hohlprofilen wurden deutlich erhöht (s. Tabelle). So werden für Vierkantprofile jetzt sieben verschiedene Möglichkeiten und für Rundprofile vier verschiedene Möglichkeiten der Ausführung dargestellt. Im Zusammenhang mit den Änderungen der DIN EN ISO 14713-2 wurden die Arbeitsblätter Feuerverzinken (www.fv.lc) angepasst sowie das zusätzliche neue Arbeitsblatt Feuerverzinken C.6 »Vorgaben für Entlüftungsöffnungen« erstellt. Ein Whitepaper mit detaillierten Informationen zu den Änderungen in der neuen DIN EN ISO 14713-2 steht als kostenloser Download unter www.feuerverzinken.com/14713 zur Verfügung. Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com

DIN EN ISO 14713-2 mit wichtigen Änderungen © Institut Feuerverzinken GmbH

Größere Öffnungen und mehr Optionen © Institut Feuerverzinken GmbH


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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau

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Institut Feuerverzinken

Erste Statiksoftware für Brandschutz durch Feuerverzinken Feuerverzinkter Stahl zeichnet sich durch ein langsameres Erwärmungsverhalten im Brandfall aus. Dadurch ist vielfach eine Feuerwiderstandsdauer von 30 min ohne zusätzliche Brandschutzmaßnahmen erreichbar. Um diesen Brandschutz in der Praxis anzuwenden, ist Expertenwissen erforderlich, da eine »Heißbemessung« durchgeführt werden muss. Zur Vereinfachung hat die Firma mb AEC Software als erster BausoftwareHersteller das Feuerverzinken als neue Brandschutzoption in ein Statik-Modul integriert.

Neben dem Brandschutz durch Feuerverzinken bemisst das neue BaustatikModul auch ungeschützte (»schwarze«) Stähle sowie Brandschutzmaterialien wie Verkleidungen und Spritzputze. Hierdurch ist eine direkte Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Brandschutzlösungen gegeben. Die Nutzung des neuen Moduls S855.de ist übrigens auch durch Ingenieurbüros möglich, die bisher nicht mit mb-Software arbeiten.

Mit dem neuen Modul S855.de »StahlQuerschnitte, Nachweise im Brandfall – EC 3, DIN EN 1993-1-2« können feuerverzinkte Stahlprofile hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit unter Brandbeanspruchung nachgewiesen werden. Nach entsprechender Dateneingabe stellt die Software eine vollständige und prüffähige Ausgabe des Nachweises der Tragfähigkeit unter Brandbeanspruchung zur Verfügung. Dies beinhaltet alle für den Prüfer relevanten Informationen sowie die Option, auch Zwischenergebnisse zur besseren Nachvollziehbarkeit auszugeben.

Weitere Informationen

Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com

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Brandschutz im Stahlbau

Rudolf Hensel

Sanierung mit Brandschutzbeschichtungen Die Sanierung von Gebäuden stellt für die Verantwortlichen immer eine Herausforderung dar. Insbesondere, wenn für öffentlich zugängliche Bauten nach Bauordnung eine Aufrüstung im Sinne des vorbeugenden baulichen Brandschutzes gefordert wird. Brandschutzbeschichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil des passiven baulichen Brandschutzes. Sie sind vielseitig und effektiv einzusetzen. Die Produkte der Rudolf Hensel GmbH schützen Stahlkonstruktionen, Holzmaterialien, elektrische Kabel sowie Betonbauteile und werden beim Abschottungsbau und für Brandschutzfugen eingesetzt. Für Anwender sind Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ein wichtiges Entscheidungsmerkmal bei der Materialauswahl. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Rudolf Hensel GmbH hat sich seit Langem auf diesen Aspekt fokussiert. In der GreenProduct-Linie bietet das Unternehmen emissionsarme Produkte an, die keine oder eine nur sehr geringe Auswirkung auf die Innenraumluft haben und sich aufgrund ihrer zahlreichen Umweltzertifikate als Baustoffe für ökologisches Bauen qualifiziert haben. Sie sind frei von VOC, Halogenen, APEO, Boraten und Weichmachern und nach LEED-Standard bestätigt, AgBBgeprüft, eingestuft und im DGNBNavigator registriert.

Green-Product-Linie: Maximum an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit © Rudolf Hensel GmbH

Für mehrere Green Products hat Hensel Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) erarbeitet und durch das Institut Bauen und Umwelt (IBU) verifizieren lassen. Die EPDs sind Typ III Umweltzeichen. Eine EPD beruht auf unabhängig überprüften Daten aus Ökobilanzen, Sachbilanzen oder Informationsmodulen und dient u. a. als Datengrundlage für die Berechnung der Ökobilanz und/oder des Energieverbrauchs eines Gebäudes. Somit können verschiedene Varianten desselben Gebäudes bereits in der Planungsphase bezüglich der ökologischen Qualität verglichen werden. Brandschutzbeschichtungen werden wie andere Anstrichmaterialien mit Pinsel, Rolle oder im Airless-Spritzverfahren verarbeitet und ergeben optisch eine den herkömmlichen Lacken entsprechende Oberfläche. Beschichtete Konstruktionen können sichtbar bleiben und bieten damit zusätzliche, außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Brandschutzbeschichtungen sind Spezialfarben und aufgrund ihrer Sicherheitsrelevanz einem qualifizierten Materialprüf- und Marktzulassungsverfahren unterworfen. Sie haben die Fähigkeit, bei Hitzeeinwirkung eine gegen Wärme isolierende Schaumschicht zu bilden. Schon bei Temperaturen ab 200 °C entwickelt sich ein stabiler Kohlenstoffschaum, der die beschichteten Bauteile für einen in den Produktzulassungen definierten Zeitraum vor Überhitzung, Entzündung und schließlich vor Verlust ihrer konstruktiven Tragfähigkeit oder ihrer Funktion bewahrt. In diesem Zeitfenster können Menschen und materielle Werte aus den mit Brandschutzbeschichtungen geschützten Bauwerken gerettet werden. Weitere Informationen

Rudolf Hensel GmbH D-21039 Börnsen Tel.: +49 (0)40/721062-10 kontakt@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de


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Brandschutz im Stahlbau

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Jansen

Fassade mit mehr Glasvarianten

Sie haben Fragen zu unseren Produkten oder benötigen fachkundige Beratung für Ihr Projekt? Wir beraten Sie gern unter der Telefonnummer 040 72 10 62-44 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt@rudolf-hensel.de

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Rudolf Hensel GmbH

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Brandschutz-Beschichtungen Fire Protection Coatings

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Jansen AG CH-9463 Oberriet SG Tel.: +41 (0)71/763 99 31 buildingsystems@jansen.com www.jansen.com

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Die Schweizer Jansen AG, Anbieter von Stahlprofilsystemen für Fenster, Türen, Fassaden sowie Falt- und Schiebetüren, hat die Brandschutzfassade VISS Fire einem erweiterten Prüfprogramm unterzogen. Ab sofort erhöhen mehr geprüfte Glasvarianten, Größen und Eckverbindungen die Gestaltungsfreiheit. Verarbeiter profitieren von der Reduzierung der Komponenten, die eine zeit- und kostensparende Fertigung ermöglicht.

Wir geben bis zu 30 Jahre Garantie auf die brandschützende Funktion unserer HENSOTHERM® Stahlbrandschutz-Beschichtungssysteme im trockenen Innenbereich. Informieren Sie sich unter www.rudolf-hensel.de/lebensdauer

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Systemschnitt © Jansen AG

Ab sofort ist die thermisch getrennte Pfosten-Riegel-Konstruktion VISS EI30 zusätzlich zu 50 mm auch mit 60 mm Ansichtsbreite geprüft. Mit eingeschweißtem Flachstahl sind mit dem VISS Fassadensystem Glaslasten bis zu 1.800 kg realisierbar. Der Prüfung unterzogen wurden Glastypen verschiedener Hersteller. Die maximal zulässige Glasgröße beträgt 2.700 mm Breite × 4.600 mm Höhe – immerhin ein Fläche von mehr als 12 m²! Mit Füllelementstärken bis 70 mm wird ein Uf-Wert bis 0,96 W/m²K erreicht. Damit bleiben bezüglich der Glaswahl und Glasdimensionierung kaum noch Wünsche offen. Verarbeiter profitieren von einem »Weniger« an Komponenten. So fällt das Brandschutzlaminat im Bereich des Anpressprofils weg, es ist nur noch im Glasfalz erforderlich. Das vereinfacht die Fertigung. Und auch die Palette an Tragankern wurde reduziert: Sie können für mehrere Glasgrößen verwendet werden. Dass der Prüfbericht den Einbau von Janisol-2-Türen in VISS-Fassaden erlaubt, belegt die Kompetenz von Jansen im Bereich Brandschutz: Sie bietet geprüfte Komplettlösungen für die ganzheitliche Gestaltung von Fassaden, einschließlich der Türen und Eingangsbereiche. Basis für die Herstellung der wärmegedämmten Brandschutzkonstruktionen ist immer das bewährte Fassadensystem Jansen VISS.

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Stahlbauheute 3/2020

Logistik und Verkehr

Dressler

Neugründung der Logistiksparte

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass für die Dressler Group Lager- und Logistikdienstleistungen immer wichtiger und zu einem Wertschöpfungsfaktor werden. Daher wird zum 1. Juli 2020 die Dressler Group Logistics GmbH gegründet. Sie wird für die Unternehmen der Dressler Group – und damit mittelbar für Kunden – Lager-, Logistik- und Servicedienstleistungen erbringen. Der Regelbetrieb soll im Oktober 2020 starten.

»Mit der Neugründung nutzen wir die steigende Nachfrage in diesem Segment, um organisch zu wachsen – auch in nicht gerade einfachen Zeiten. Und wir zeigen, dass für uns Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit höchste Priorität haben. All die kleinen und großen Annehmlichkeiten, die wir in den vergangenen Jahren unseren Kunden geboten haben– z. B. Konfektionierung, Versand an Wunschadressen, Zollabwicklung bei uns auf dem Gelände –, bekommen damit eine neue Wertigkeit«, sagt Jan Dressler, geschäftsführender Gesellschafter. Ein weiterer Grund: Dressler Group Kunden stellen aufgrund der meist sensiblen Waren und Lieferketten hohe Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen auch an die Lagerung und Logistik. Nicht zuletzt deshalb verfügt die

Dressler Areal – Mehr Platz für Innovationen © Dressler Group Logistics GmbH

Godding + Dressler GmbH mittlerweile über den AEO C + S Status, der für Kunden eine zollrechtliche Erleichterung und für die Dressler Group einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt. Mit der Forcierung und Neustrukturierung des Lager- und Logistiksegments werden zudem Transparenz und Effizienz erhöht, intern und extern. Vom 10.–13. November 2020 wird Dressler auf der Formnext in Frankfurt am Main anwesend sein – vorbehaltlich der weiteren Corona-Entwicklung. Weitere Informationen

Dressler Group Logistics GmbH c/o Godding + Dressler GmbH D-53340 Meckenheim Tel.: +49 (0)2225/9204-0 info@dressler-group.com www.godding-dressler.de


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Logistik und Verkehr

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DB Energie + Landesenergieagentur Hessen

Wasserstofftransport per Schiene als Standard Eine DB-Studie im Auftrag der Landesenergieagentur Hessen zeigt: Wasserstoff kann in großen Mengen mit der Bahn transportiert werden. Der grüne Energieträger Wasserstoff kann umweltfreundlich und in deutlich größeren Mengen mit der Bahn als auf der Straße befördert werden. Technisch und rechtlich ist die Anlieferung auf dem Gleis bereits möglich. Bislang fehlt es jedoch im Schienenverkehr an geeigneten Transportbehältern. Um die Belieferung neu entstehender Wasserstofftankstellen von der Schiene aus zu einer wirtschaftlich interessanten Option zu machen, empfehlen die Verfasser der Studie ein Pilotprojekt. Ziel soll der klimafreundliche Wasserstofftransport auf der Schiene im

Hochmoselbrücke

Regelbetrieb sein, denn der Transport über die Straße ist keine wirklich nachhaltige Lösung. Der Transport über die Bahn ist zukunftsweisend, besonders dann, wenn künftig auch Brennstoffzellenzüge, wie auf dem Netz der Taunusbahn in Hessen, betankt werden. Die von der Landesenergieagentur beauftragte Studie zeigt, dass und wie dies mit der Bahn realisiert werden kann. Wasserstoff über die Eisenbahn: Die praktische Erprobung kann beginnen. Im Auftrag der LEA hat DB Energie von November 2019 bis April 2020 mit Partnern aus Industrie, der Verkehrsund Logistikbranche untersucht, wie der Transport von Druckwasserstoff technisch, betrieblich und genehmigungsrechtlich auf der Schiene erfol-

gen kann. Ausgehend von einer bestehenden Wasserstoffquelle im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main wurde dies an zwei konkreten Strecken im Rhein-Main-Gebiet untersucht und dargestellt. Weitere Informationen

DB Energie GmbH D-60326 Frankfurt Tel.: +49 (0)69/26523110 presse@deutschebahn.com www.deutschebahn.com und LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA) D-65189 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/95017-8694 info@lea-hessen.de www.lea-hessen.de

U-Bahnhaltestelle Elbbrücken

Schiffshebewerk Niederfinow

STAHL MIT BESCHICHTUNGEN DAUERHAFT SCHÜTZEN FÜR HÖCHSTE ANFORDERUNGEN UND MEHR ÄSTHETIK Mit hochleistungsfähigen Beschichtungssystemen für den Korrosions- und Brandschutz ist Sika seit Jahrzehnten zuverlässiger Partner für die Umsetzung neuer Bauvorhaben und für die Instandsetzung bestehender Gebäude oder Bauwerke. In den Bereichen Verkehrs- und Brückenbau, Stahlhochbau, Stahlwasserbau, Chemie- und Anlagenbau, Tankschutz, Windenergie sowie dem vorbeugenden baulichen Brandschutz bietet Sika mit seiner Expertise und seinem Leistungsumfang Produkte für höchste Anforderungen. Dies belegen, neben den oben dargestellten Objekten, zahlreiche Referenzen weltweit. Erfahren Sie mehr unter www.sika.de/industrial-coatings


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Tore und Türen

Butzbach

Horizontal-Schnelllauftor für mehr Effizienz und Sicherheit Das ermöglichen die Butzbach Tore Novosprint® und deren horizontales Öffnungsprinzip. Das Schnelllauftor öffnet nicht nach oben, sondern rollt seitlich auf. Bei der Öffnung werden Spitzengeschwindigkeiten von 5 m/s erreicht. Die Schließgeschwindigkeit liegt bei bis zu 2,5 m/s. Durch dieses hohe Tempo werden die Betriebskosten auf ein Minimum gesenkt, denn die Bewegungsabläufe lassen sich besser koordinieren und steuern und ein zügiger Staplerverkehr wird ermöglicht. Die kurzen Öffnungs- und Schließzeiten haben noch einen weiteren Vorteil: Wärmeverluste werden verringert. Durch den optionalen Einsatz von doppelwandigen Planen wird dieser Effekt noch verstärkt. Damit ergibt sich ein Plus für die Umwelt und eine Ersparnis hinsichtlich der Energiekosten sowie ein deutlich verbesserter Lärmschutz. Je kürzer ein Tor zu dem Betrieb offen steht, desto weniger Zugluft ist spürbar. Weniger Wärmeverlust und Zugluft bedeuten ein geringeres Risiko für Erkältungen in den kühleren Jahreszeiten. Bei nach oben öffnenden Toren kommt es häufig zu Anfahrschäden. Denn bei einem beladenen zügigen Staplerverkehr sieht der Fahrer nicht gleich die zur Verfügung stehende Durchfahrtshöhe oder schätzt diese womöglich falsch ein. Folglich besteht das Risiko, bei der Durchfahrt oben anzustoßen und damit das Tor sowie den Stapler und evtl. die Ladung zu beschädigen. Durch das horizontale Öffnungsprinzip steht die volle Durchfahrtshöhe zur Verfügung und es wird sofort und durchgehend freie Sicht in den angrenzenden Raum gewährt. Selbst bei geschlossenem Tor verhelfen Sichtfenster zum nötigen Durchblick. Damit werden das Anfahrrisiko und einhergehende Schäden an Tor und Ladung minimiert.

Sichtfenster in der Torplane © Butzbach GmbH

Volle Durchfahrtshöhe für Gabelstapler © Butzbach GmbH

Schnelllauftor mit Kranbahn © Butzbach GmbH

Ein Hygieneaspekt ist dadurch gegeben, dass durch das horizontale Öffnen keine Gefahr von herabfallendem Schmutz ausgeht. Novosprint® Tore erfüllen auf Wunsch die laut TÜV SÜD zuverlässig die Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und sind damit als Flucht- und Rettungsweg geeignet. Als Add-on können Lichtschranken verbaut werden, die eine freie Durchfahrt signalisieren. Somit tragen Butzbach Industrietore maßgeblich zur Betriebssicherheit bei. Die Tore sind außerdem für den schnellen Dauereinsatz optimiert, sodass sie in den unterschiedlichsten Arbeitsumgebungen eingesetzt werden können – vom Fertigungsbereich in der Industrie über die Großlogistik bis hin zu Lebensmittelbetrieben und der Pharmabranche. Butzbach garantiert 500.000 Öffnungszyklen oder fünf Jahre auf die verbauten Federn. In Summe überzeugen Novosprint® Schnelllauftore auf voller Linie in Effizienz, Rentabilität und Sicherheit. Weitere Informationen

Butzbach GmbH Industrietore D-89293 Kellmünz Tel.: +49 (0) 8337/901-0 info@butzbach.com www.butzbach.com


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Tore und Türen

ift Rosenheim

Prüfungen nach DIN/TS 18194

K.-o.-Kriterium: durchgangsfähige Öffnung © ift Rosenheim

Schadensbild: Sektionaltor nach manuellem Angriff auf die Führungsschiene und © ift Rosenheim

nach manuellem Flächenangriff © ift Rosenheim

Als einzige nationale Prüfgrundlage zur Klassifizierung der Einbruchhemmung für Tore steht aktuell die Technische Spezifikation DIN/TS 18194 zur Verfügung. Mit Ausgabedatum Juli 2020 ersetzt sie den Entwurf der DIN SPEC 18194 vom Oktober 2019. Das Dokument legt die Anforderungen, Prüfverfahren und Klassifizierungssysteme der einbruchhemmenden Eigenschaften von Toren entsprechend der Produktnorm für Tore EN 13241 fest. Neben Fenstern und Türen zählen Tore zu den wesentlichen Angriffszielen für Einbrecher. Allerdings beschreiben die europäischen Normen der Reihe EN 1627 bis EN 1630 nur Anforderungen, Prüfungen und Klassifizierungen ein-

bruchhemmender Fenster und Türen. Der jeweilige Anwendungsbereich schließt Tore explizit aus; diese werden als »äußere Abschlüsse« nach ENV 1627 betrachtet. Da die Arbeiten für eine EN-Norm zur Prüfung und Klassifizierung einbruchhemmender Tore ruhen, erarbeiteten deutsche Gremien den im Oktober 2019 erschienenen nationalen Entwurf der DIN SPEC 18194. Die Technische Spezifikation DIN/TS 18194 Tore – Einbruchhemmung – Anforderungen, Prüfung und Klassifizierung, trägt den Produktbesonderheiten von Toren im Bereich Einbruchhemmung Rechnung. Das Dokument gilt für Tore, die in industriellen, gewerblichen und Wohnbereichen dem sicheren Zugang von Gütern und Personen sowie von personengeführten Fahrzeugen dienen.

Die in DIN/TS 18194 beschriebenen Prüfungen ermitteln den Widerstand gegen statische und dynamische Belastung sowie gegen manuellen Angriff. Dabei steht als Versagenskriterium das Erreichen einer durchgangsfähigen Öffnung im Vordergrund. Eine erfolgreiche Prüfung ist in Kombination mit einer Zertifizierung die Basis für eine Aufnahme des Herstellers in die KPK-Liste »Geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen/ Tore« der Landeskriminalämter. Das ift Rosenheim bietet sämtliche genannten Prüfungen und die Zertifizierung aus einer Hand.

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Weitere Informationen

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PROJEKTE UND PRODUKTE Advertorial

Haumann + Fuchs Ingenieure

Parkhäuser mit Stil für die Brückner Group

Ein oberbayerischer Global Player investiert für Mitarbeiter

Das neue Parkhaus der Brückner Group überzeugt durch modernste Technik und ein hohes Sicherheitsgefühl für die Parkenden. © Haumann + Fuchs

Freiheit und Mobilität gehen in unserer heutigen Gesellschaft Hand in Hand. Gerade außerhalb großer Städte wird die persönliche Freiheit mit Autobesitz gleichgesetzt.

Großzügige und helle Parkbuchten vermitteln Sicherheit beim Parken. © Haumann + Fuchs

Für Arbeitgeber im ländlichen Raum, gerade wenn sie im Fachkräftewettbewerb mit Ballungszentren stehen, bedeutet dies im Umkehrschluss, Platz für die Fahrzeuge ihrer Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Die Mitgliedsunternehmen der Brückner-Gruppe, weltweit führend im Maschinen- und Anlagenbau, sind auf Erfolgskurs: Um das Parkangebot an den steigenden Bedarf anzupassen, wurde in zwei neue Parkhäuser investiert. Dabei galt es nicht nur, ein bestimmtes Platzangebot zu schaffen, sondern auch den Mitarbeitern der Brückner Holding, Brückner Maschinenbau und Brückner Servtec ein Sicherheitsgefühl zu bieten und darüber hinaus auch ein Designkonzept zu entwickeln, das sich in die oberbayerische Landschaft fügt. Mit der Haumann + Fuchs Ingenieure AG aus Traunstein stand dem Investor sowohl ein erfahrenes Team im Bereich der Statik als auch Gestalter mit besonderem Gespür für die Architektur zur Seite.


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pROJEKTE UND pRODUKTE Advertorial

Mitarbeiterbenefit: Parken Flexible Arbeitszeiten, Kantine, betriebliche Altersvorsorge und Parkplätze. Dass man seinem privaten Pkw in der Nähe der Arbeitsstätte abstellen kann, gehört mittlerweile auch zu den Top-Ten-Benefits, auf die Mitarbeiter Wert legen – zu diesem Ergebnis kommen auch namhafte Arbeitgeber Bewertungsplattformen. Dies hat die Brückner Group im oberbayerischen Siegsdorf erkannt und mit steigender Personalentwicklung in ein Parkraumkonzept investiert. Neben der Abstellmöglichkeit erfüllt ein Mitarbeiterparkhaus noch einen der wichtigsten Punkte in der Bedürfnispyramide von Arbeitnehmern: Sicherheit. Ein überdachter und gut ausgeleuchteter Bereich, der sowohl im Sommer als auch im Winter ein sicheres Parken des privaten oder betrieblichen Fahrzeugs ermöglicht. Mit einer großzügigen Stellplatzbreite von 2,70 m können auch Fahrzeuge der Kompaktklasse bequem geparkt werden. Insgesamt vier Treppenhäuser, angeordnet an den Gebäudelängsseiten, sorgen im Normalbetrieb für kurze Wege zum und vom Arbeitsplatz und bieten gleichzeitig die notwendige Redundanz im Brandfall. Ausgestattet mit einem modernen Parkleitsystem erkennen die Mitarbeiter die besetzten und unbesetzten Stellplätze auf einen Blick an der farblichen Kennzeichnung. Auch die Fluchtwege sind immer gut erkennbar; so können die Brückner-Mitarbeiter ohne zeitaufwendige Parkplatzsuche und trockenen Fußes ihren Arbeitsplatz erreichen. Technische Hochleistungen Zwei Parkhäuser, eine Einfahrt, 630 Parkplätze: Die mit einem Verbindungsbauwerk ausgestatteten Gebäude von mehr als 4.000 m² sind durch Verwendung der Split-Levelbauweise besonders platzsparend. Die Überdachung der Gebäude wurde zur Vermeidung von Schwitzwasser gedämmt.

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Ein helles und freundliches Treppenhaus für einen sicheren Arbeitsweg © Haumann + Fuchs

Zwei Parkhäuser und ein Verbindungsbauwerk mit Einfahrt für 630 neue Parkplätze © Haumann + Fuchs

Dadurch wurden beispielsweise die Gefahr von Rostbildung an Stahlkonstruktionen oder Unfälle durch Eisbildung durch abtropfendes Kondenswasser beseitigt. Die Parkhäuser der Brückner Group sind durch die täglich ein- und ausfahrenden Pkws stark frequentiert. Gerade im Winter steigen die Anforderungen an die Bodenbeläge durch das Tausalz enorm. Bauherr und Planer haben sich deshalb gemeinsam für eine Oberflächenbeschichtung System OS 11 B entschieden. Auch wenn dieses in der Gestehungsphase teurer und mit einem gewissen Wartungsaufwand verbunden ist, sorgt es langfristig für einen Schutz der Bausubstanz und stellt somit eine wert- und nachhaltige Lösung dar.

Die rutschhemmende Eigenschaft der Oberfläche bietet für den Nutzer einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt. Der Nachhaltigkeitsgedanke zieht sich nicht nur durch das Material, sondern auch durch die Parkplätze selbst: Neben extrabreiten Parkbuchten von 2,70 m stehen den Brückner-Mitarbeitern auch insgesamt zehn Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Form und Funktion vereint Bei den Parkhäusern der Brückner Group wurden sogenannte Hoesch Additiv-Decken aus stählernen Profiltafeln und einer aufgebrachten Betonschicht von 9 cm verbaut. Bei diesem sogenannten Leichtdeckensystem können durch das geringe Eigengewicht unterstützungsfreie Deckenspannweiten von mehr als 5 m realisiert werden.


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Das vergleichsweise geringe Eigengewicht der Decke führt auch zu einer wirtschaftlicheren Dimensionierung der weiteren lastabtragenden Bauteile wie Stahlträger, Stahlstützen und Fundamente. Dieses System bietet weitere Vorteile: Reduzierung der Geschosshöhe und damit der Gesamtgebäudehöhe. Bessere Ausleuchtung des Parkhauses durch den größeren Deckenträgerabstand und somit auch eine Steigerung des Sicherheitsgefühls für Fußgänger und Fahrer. Möglichkeit der schnellen Montage und somit Einsparung von Bauzeit. Farblich gestaltbare Untersicht, die eine einfache und intuitive Nutzerführung im Parkleitsystem ermöglicht. Darüber hinaus konnte so das Design an die Corporate Identity der Brückner Group angelehnt werden – die Bildung der Arbeitgebermarke beginnt hier bereits im Parkhaus. Die 20.000 m² Fassadenflächen der beiden Parkhäuser wurden mit gelochten und beschichteten Aluminiumblechen verkleidet. Diese verleihen den Gebäuden ein unverkennbares, zeitloses Aussehen, schützen vor Sonneneinstrahlung und vermitteln das Gefühl von Moderne und Sicherheit. Durch das ausgewogene Verhältnis der Lochung wird ein Witterungsschutz – insbesondere im Winter vor Schnee – erreicht und gleichzeitig die natürliche Belüftung sichergestellt. Die Parkhäuser wirken luftiger und fügen sich so unauffällig und harmonisch in das Ortsbild des oberbayerischen Siegsdorf. Darüber hinaus sind die Bleche wartungs- und pflegefrei, witterungsbeständig und überaus langlebig. Als farbiger Akzent sind die Gebäudeecken und die Treppenhäuser mit Alucobondplatten in den Farben der Brückner Group verkleidet. Auch hier wird dem Nachhaltigkeitsaspekt durch die Recyclingfähigkeit nach Ende der Nutzungsdauer Rechnung getragen. Die Treppenhäuser sind vollflächig verglast, hell und gut ausgeleuchtet, sodass sich bereits beim Betreten ein Gefühl von Sauberkeit und Sicherheit einstellt, wie es für die gesamte Firma bezeichnend ist.

PROJEKTE UND PRODUKTE Advertorial

Groß prangt das Logo der Brückner Group auf der Aluminiumblechfassade. © Haumann + Fuchs

Die Alucobondplatten lockern die Fassade aus gelochten und beschichteten Aluminiumblechen auf und sorgen für Wiedererkennung. © Haumann + Fuchs

Weitere Informationen

Bauzeit

Haumann + Fuchs Ingenieure AG D-83278 Traunstein Tel.: +49 (0)861/98888-12 info@haumann-fuchs.de www.haumann-fuchs.de

März 2017 bis Dezember 2017, Benutzung ab 06.01.2018 Bauherr

Brückner Group GmbH, Siegsdorf Stahlbau Parkhäuser

Astron Buildings GmbH, Mainz Stahlbau Staßfurt Industriebau GmbH Architektur und Statik

Haumann + Fuchs Ingenieure AG, Traunstein Ausführung

Mayer GmbH Ruhpolding und Stahlbau Staßfurt Industriebau GmbH Fassade und Verbindungsbau

Stahlbau Staßfurt Industriebau GmbH


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pROJEKTE UND pRODUKTE

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Behringer

Flexible Lösung für additiv gefertigte Bauteile Zum 100-jährigen Jubiläum ergänzt Behringer sein Produktportfolio um die neue 3-D-Serie mit zwei Modellen. Die Hochleistungssägemaschinen wurden zum Trennen additiv gefertigter Bauteile in unterschiedlichen Größen und Formen entwickelt. Additives Manufacturing und Fertigung, kurz gesagt der 3-D-Druck, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Neue Verfahren ermöglichen es, einfache sowie auch komplexe Bauteile aus unterschiedlichsten Werkstoffen zu fertigen. Dabei werden die additiv gefertigten Teile über eine Stützstruktur auf eine Grundplatte gedruckt. Dieser Druck bietet Vorteile wie mehr Designfreiheit oder eine Individualisierung der Produkte – Stichwort Losgröße 1. Um die Druckteile entsprechend verwenden und weiterverarbeiten zu können, müssen diese nach der Fertigstellung von der Grundplatte gelöst werden. Hier setzt die neue 3-D-Serie an, welche die gedruckten Bauteile mit höchster Schnittpräzision von der Trägerplatte trennt. Durch die hohe

Sägeversuch © Behringer GmbH

Kühlmittel © Behringer GmbH

HBE 320-523 3D © Behringer GmbH

Schnittgenauigkeit der Bandsägemaschinen werden weder die Druckplatte noch die Druckbauteile beschädigt. Die Serie besteht aus den Modellen HBE320-523 3D und LPS-T 3D. Ganz egal ob Stahl, Aluminium, Titan, Nickelbasislegierungen oder Kunststoffe – die 3-D-Sägen trennen alle additiv gefertigten Bauteile in unterschiedlichsten Größen und Formen problemlos. Die hohe Flexibilität gewährleistet die Grundplatte, die individuell nach Kundenanforderung angefertigt werden kann. Die HBE320-523 3D, basierend auf der bestehenden HBE Dynamic Baureihe, bietet eine Vorrichtung zum Trennen kleiner und mittlerer Platten bis 500 mm × 300 mm. Ein einfacher und schneller Rüstvorgang und kompakte Maschinenabmessungen sprechen für dieses Modell. Beim Sägen größerer Druckplatten wird die Vertikalbandsäge LPS-T 3D eingesetzt. Zum Be- und Entladen großer und damit schwerer Grundplatten mittels Krans kommt die vertikale Bauweise der Maschine mit frei zugänglichem Maschinentisch zum Einsatz. Gerade beim Trennen von Stahl und schwer zerspanbaren Werkstoffen erzeugt das serienmäßige Servo-Vorschubsystem eine gleichmäßige Vorschubbewegung, was zu einem ruhigen und stabilen Schnittprozess beiträgt. Die Folge sind hohe Schnittleistungen

LPS-T 3D © Behringer GmbH

und hohe Sägebandstandzeiten. Durch eine Schnittverlaufsüberwachung mit programmierbaren Toleranzen gewährleisten beide Modelle höchste Schnittpräzision. Das Sägen additiv gefertigter Druckbauteile mit minimierter Stützstruktur wird ermöglicht. Unterschiedliche Kühl- und Schmiersysteme optimieren zusätzlich das Sägen verschiedener Werkstoffe. Die Vorrichtung beider Maschinen ist verfahrbar, wodurch eine einfache Beladung sowie einfaches Handling sichergestellt werden. Durch das serienmäßige Nullpunkt-Anschlagsystem ist ein manuelles Positionieren durch den Bediener nicht notwendig. Mit Ausrichtung auf die Druckplatte vereinfacht der schwenkbare Nullanschlag den Einrichtbetrieb und reduziert zudem Fehlerquellen. Bei der HBE320-523 3D wie auch der LPS-T 3D bietet eine Maschinenumhausung mit optionaler Absauganlage die Möglichkeit, freigesetzte Öle, Aerosolnebel, Dämpfe oder Metallstaub abzusaugen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in das Arbeitsumfeld gelangen. Weitere Informationen

Behringer GmbH Maschinenfabrik und Eisengießerei D-74912 Kirchardt Tel.: +49 (0)7266/207-0 info@behringer.net wwww.behringer.net


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PROJEKTE UND PRODUKTE Advertorial

Powertrust

Leben und arbeiten mit Photovoltaik und Stromspeicher im Ommenhof

Der Ommenhof produziert mit Stromspeicher und Photovoltaik über 70 % seines Stromes aus Sonne. © Powertrust GmbH

Nach 20 Monaten Solarstromerzeugung, Speicherung und Energiemanagement wurde es Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Die Powertrust GmbH traf sich mit der Betreiberfamilie Ommen zum Erfahrungsaustausch und einer ersten Bilanz.

Anlagentechnik im Innern © Powertrust GmbH

Motivation Unabhängigkeit Es gibt viele Nabelschnüre, an denen moderne Menschen hängen. Eine Nabelschnur ist das öffentliche Stromnetz, an dessen einem Ende der Kunde und an dessen anderem Ende der Stromversorger sitzt. Letzterer hebt in Deutschland mit beständiger Regelmäßigkeit die Strompreise an, die der Kunde zu zahlen hat. Es gibt mehrere Auswege aus dieser Abhängigkeit. Einer ist die Installation von Stromspeichern und Photovoltaikanlagen. Das hat im November 2018 der in Ostfriesland ansässige landwirtschaftliche Betrieb Ommenhof mit einem 64-kWhCrystal-Tower-Stromspeicher der Firma Powertrust GmbH aus Bremen in Kombination mit einer 60-kWpPhotovoltaikanlage realisiert.

Besser als erwartet Was dem Powertrustbeauftragten vor Ort entgegenschlug, war ehrliche uneingeschränkte Begeisterung. Die ganze Familie lebt seit Inbetriebnahme des Systems nach der Sonne. 100 Milchkühe, diverse Kleintiere und fünf Ferienwohnungen verbrauchen rd. 45.000 kWh Strom pro Jahr. Seit die Selbstversorgung läuft, hat sich der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz auf 10.000 kWh pro Jahr reduziert. Die Speicher-PV-Kombination bedient fast 78 % des Energiebedarfs. Bei 22 Cent pro Kilowattstunde für Strom aus dem Netz sind das 7.700 e auf der Habenseite durch vermiedene Stromkosten. »Das System funktioniert, die Auslegung passt«, freut sich Hauke Heitshusen, der Beauftragte für Sonderprojekte der Firma Powertrust.


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pROJEKTE UND pRODUKTE Advertorial

HEICO FASTENING SYSTEMS Leben nach der Sonne – ein gutes Gefühl Die Begeisterung auf dem Ommenhof ist groß, aber nicht nur bei der Betreiberfamilie. »Alle Gäste, die zu uns kommen, machen mit«, erzählt Landwirt Ommen, »täglicher Eigenverbrauch und optimal an die Sonne angepasster Verbrauch sind zu einer Art Hof-Sport bei unseren Feriengästen geworden. Sie erleben und leben Grüne Energie während ihrer Ferien auf dem Bauernhof. Das gibt dem Urlaub auf dem Bauernhof eine andere Dimension, wir machen die Energiewende erlebbar, wir haben erneuerbare Energie zum Anfassen. Das kennen viele ja nur aus dem Fernsehen.« Speicher und PV rechnen sich »Die Wirtschaftlichkeitsberechnung war eher konservativ gerechnet. Wir sind von 60 % Eigenversorgung ausgegangen«, erklärt Hauke Heitshusen. »Erreicht haben wir im Alltagsbetrieb in den vergangenen 20 Monaten 72 %, was uns sehr freut.« 2019 wurde im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Powertrust Speichersystems beim Ommenhof eine neue, optimierte Speichersteuerung eingebaut, welche sich positiv auf die Lebensdauer als auch auf die Leistung des Speichers auswirkt. Knapp 26.000 kWh hat der Stromspeicher auf dem Ommenhof bereits geladen und wird nach rd. 10 Jahren seine Wirtschaftlichkeit erreicht haben, gerechnet mit dem Strompreis aus dem Jahre 2018. Der ist 2019 gestiegen, steigt 2020 und wird aller Voraussicht nach auch in den kommenden Jahren steigen, sodass die Wirtschaftlichkeit schneller erreicht wird. Stromspeicher und Photovoltaik liefern zwar keinen hundertprozentigen Schnitt durch die Nabelschnur zum Stromversorger. Für über 70 % seines Stromverbrauches hat der Ommenhof in Zukunft seine Energiekosten fixiert und in eigenen Händen. Das ist nicht nur eine gute Bilanz, sondern auch ein gutes Gefühl.

Faktencheck Stromspeicher: 64-kWh-Crystal-Tower von Powertrust mit Steuerung der neuesten Generation Photovoltaik: 60 kWp polykristallin PV-Speicher: AC-gekoppelt Autarkiegrad: 43 % gerechnet, 72 % in der Praxis erreicht Gespeicherte Strommenge: ca. 26.000 kWh Kosten PVA mit Speicher ca. 135.000 e zzgl. MwSt. Strombezug vor Installation ca. 45.000 kWh Nach Installation und 20 Monaten Betrieb noch 10.000 kWh Reduktion der Stromkosten um ca. 8.800 e netto/Jahr Förderung für ins Netz eingespeißte Restmenge 1.500 e Einspeisung p.a. Amortisation des PV-Stromspeichersystems nach ca. 13 Jahren. In der Wirtschaftlichkeitsrechnung wurde keine Strompreissteigerung einkalkuliert. Es wird mit dem Strompreis von 2018 gerechnet, 24 Cent/kWh. Weitere Informationen

Powertrust GmbH D-28219 Bremen Tel.: +49 (0)421/485365-0 info@powertrust.de www.powertrust.de

HEICO-LOCK® HLK-SCHEIBEN Das Sicherungssystem für HV-Garnituren

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PROJEKTE UND PRODUKTE

Fischer Profil

Sandwichelemente jetzt mit Zertifizierung

FM-zertifizierte Sandwichelemente als Gebäudehülle in Almere © Fischer Profil GmbH

Polyurethanhartschaumkern-Elemente mit Zertifikat von FM Approvals® © Fischer Profil GmbH

Dach- und Wandelemente sollten Naturgewalten und Gefahren bei Sturm, Hagel oder Brand standhalten. Nach der Einführung der FischerFireproof® MW Sandwichelemente mit Mineralfaserkern wurde die Beständigkeit der Sandwichelemente mit PolyurethanHartschaumkern weiter verbessert und für diese das Zertifikat von FM Approvals® erhalten. FM Approvals® ist als Mitglied der FM Global Group Teil des weltweit größten Industriesachversicherungsunternehmens, das in den USA ein eigenes Forschungs- und Testzentrum betreibt. Unter anderem werden das Wind-, Hagel- und Brandverhalten von Produkten untersucht. Nur Produkte, die den höchsten Anforderungen gerecht werden, bestehen diese Tests und erhalten das Prüfzeichen »FM Approved«.

Die PIR-Sandwichpaneele von Fischer Profil wurden im FM Forschungs- und Testzentrum erfolgreich auf ihren mechanischen Widerstand und ihr Brandverhalten getestet. Sie erfüllen hiermit die hohen Anforderungen der FM Standards 4880, 4881 und 4471 sowie die Vorgaben für die interne und externe Nutzung bei Gebäudeisolierung, Wänden und Decken. Die FM geprüften Elemente haben außerdem keine Einschränkungen in Bezug auf die Gebäudehöhe.

Die brandschutzgeprüften Paneele FischerTherm® FA werden unter der Produktreihe FischerFireproof® PIR für Dach und Wand vertrieben. Alle Sandwichelemente dieser Produktreihe erfüllen höchste Anforderungen an den mechanischen Widerstand und gewährleisten die Sicherheit der Gebäudehülle während ihrer gesamten Lebensdauer. Die Elemente bestehen aus zwei bandverzinkten und kunststoffbeschichteten Stahlblechdeckschichten sowie einem hochfesten Kern aus Polyurethanhartschaum. Sie sind zudem FCKW- und HFCKW-frei. Die Dach- und Wandelemente sind sichtbar und verdeckt befestigt sowie in unterschiedlichen Oberflächenausführungen erhältlich. Die neuen FM Approvals gelten für folgende Profile der Reihe FischerFireproof® PIR: FA in Elementdicken von 40–120 mm sowie für T FA mit der Elementdicke 85 und für W 100 FA. Außerdem haben die verdeckt befestigten Wandelemente FischerTherm® plus FA mit Elementhöhen von 60–140 mm sowie die Dachelemente D FA mit den Elementdicken 70, 80, 100, 120, 140 und 160 mm das Prüfzeichen von »FM Approvals« erhalten. Die Abkürzung FA im Produktnamen bestätigt die Einhaltung aller durch FM vorgeschriebenen und zu erfüllenden Eigenschaften. Weitere Informationen

Fischer Profil GmbH D-57250 Netphen-Deuz Tel.: +49 (0)2737/508-0 info@fischerprofil.de www.fischerprofil.de


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pROJEKTE UND pRODUKTE

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Deutsche Bundesstiftung Umwelt und PMR

Umweltfreundlich und sparsam: Brennschneiden mit Knallgas »Um Metallbleche zu trennen, werden in der Industrie Brennschneider verwendet, die mit Propan-, Acetylenoder Erdgas arbeiten. Diese Gase sind jedoch eine Belastung für die Umwelt, da sie beim Verbrennen Kohlendioxid freisetzen«, erklärt Phillip Reisenberg, Gründer des Start-ups PMR Tech. Das Unternehmen will einen WasserstoffSauerstoff-Gasgenerator entwickeln und wird dazu fachlich und finanziell mit 125.000 e von der DBU gefördert. Das erzeugte Knallgas verbrenne nicht nur kohlendioxidneutral, sondern sei auch noch wirksamer, genauer und günstiger als bisherige Verfahren. Da das Gemisch direkt nach dem Erzeugen verbraucht und nicht gespeichert werde, seien die dafür nötigen Generatoren nicht mit den herkömmlichen Geräten vergleichbar und technisch sicher. Das Ziel von PMR Tech sei das Entwickeln eines Wasserstoff-SauerstoffGasgenerators, der mithilfe von elektrischem Strom Wasser in seine beiden Bestandteile Wasserstoffgas und Sauerstoffgas trenne. »Auf diesem Weg erzeugen wir im richtigen Verhältnis Knallgas. Stammt der dafür eingesetzte Strom aus erneuerbaren Energien, ist das eine besonders umweltfreundliche Alternative zu den herkömmlichen Brenngasen, denn es verbrennt CO2-neutral und auch der Strom wurde grün erzeugt«, so Reisenberg. Anschließend entstehe lediglich wieder gewöhnliches Wasser als »Abgaskondensat«. Das Knallgas soll im Verfahren direkt erzeugt und verbraucht werden, da es nicht gespeichert werden kann. Doch nicht nur für die Umwelt lohne

Erste Brennschneideversuche mit WasserstoffSauerstoff-Gasgeneratorprototyp © PMR Tech/Phillip Reisenberg

»Besonders hervorzuheben ist das Steigern der Schnittgeschwindigkeit um bis zu 25 %. Das wird durch die höhere Temperatur und bessere Wärmeübertragung erzielt. Zusätzlich führt eine schmalere Schnittfuge dazu, dass bis zu 50 % weniger Materialverlust entsteht und eine bessere Schnittqualität erreicht wird. Kleinabnehmer können 60–90 % der Gaskosten einsparen. Somit ist es möglich, den Kaufpreis in einem Jahr zu erwirtschaften.« Zudem bestehe perspektivisch die Möglichkeit, mit der Technik auch industrielle Öfen von ihren Schademissionen zu befreien. Weitere Informationen

sich eine solche Technologie. Das Verfahren zeichne sich durch weitere Vorteile gegenüber dem aktuellen Stand der Technik aus. Reisenberg:

Horizontal, schnell, sicher.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt D-49090 Osnabrück Tel.: +49 (0) 541/ 9633-0 info@dbu.de www.dbu.de

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Butzbach GmbH Industrietore Weiherstraße 16 | 89293 Kellmünz Tel. +49 8337 901-0 www.butzbach.com


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PROJEKTE UND PRODUKTE

TEKA

Maßgeschneiderte Schallschutzkabine für flexibles Schleifen und Schweißen Zuverlässigkeit, hohe Motivation und Flexibilität zeichnen das mittelständische Familienunternehmen Diethelm Fassadenbau in Hermetschwil seit 1970 aus. Das Schweizer Unternehmen ist spezialisiert auf vorgehängte, hinterlüftete Fassaden. Das Fassadentragwerk besteht aus Metall. Im Bereich der Metallverarbeitung verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrung. Mit seinen rd. 55 Mitarbeitern ist Diethelm auf Erfolgs- und Wachstumskurs. Kunden schätzen, dass sie alles aus einer Hand bekommen – von der Idee bis zur termin- und fachgerechten Ausführung. Die Produktion mit modernem Maschinenpark ermöglicht flexible und lösungsorientierte Konstruktionen. »Wir definieren uns über die Qualität unserer Produkte. Deshalb ist es logisch, dass wir unsere Mitarbeiter nicht nur regelmäßig weiterbilden, sondern auch alles daransetzen, dass es eine optimale Gesundheitsprävention gibt«, so Hans Rudolf Habegger, Geschäftsführer der Diethelm AG. Ein wertschätzender Umgang ist in der Unternehmensstrategie verankert. Insbesondere der Präventionsaspekt bewegte das Unternehmen dazu, für die Mitarbeiter in der Produktion und insbesondere an den vier Schweiß- und Schleifarbeitsplätzen für Aluminium, Edelstahl und Stahl zeitgemäß gute Raumluftbedingungen zu schaffen. Mit der Installation einer schallgeschützten Schweiß- und Schleifschutzkabine mit Rückwandabsaugung von TEKA setzt das Unternehmen in der 970 m² großen Produktionshalle einen neuen Meilenstein für seinen Arbeitsschutz.

Rohrleitung zum Wirbelnassabscheider © TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

Wirbelnassabscheider zur Bindung von Staubpartikeln © TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

Filteranlage für den energieeffizienten Betrieb © TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

Rolf Lehmann, zuständiger Projektleiter für Absaugtechnik bei der LWB WeldTech AG aus Flamatt, beriet das Unternehmen, da eine Lösung gefunden werden sollte, die flexible Produktionsabläufe gewährleistet und zugleich die speziellen Anforderungen an die Absaugung von Aluminium-, Edelstahl- und Stahlfeinstaub berücksichtigt. Man entschied sich für eine individuelle Lösung von TEKA mit Wirbelnassabscheider. »Gerade für diesen Spezialbereich der Filtration mit Wasser, die sich insbesondere für Aluminiumschleifen empfiehlt, sind wir mit dem von uns entwickelten Wirbelnassabscheider nahezu konkurrenzlos«, erklärt TEKA-Geschäftsführer Simon Telöken.

Neben dem Arbeitsschutz wurden mit der neuen Anlage auch besondere Anforderungen im Bereich Energieeffizienz verknüpft. So sollte bei Winterbetrieb die warme, gereinigte Luft in die Halle abgegeben werden. TEKA fertigte und montierte eine 4-seitig geschlossene Schallschutzkabine in den Abmessungen 7.000 mm × 7.000 mm und 3.090 mm Raumhöhe für die Innenaufstellung in der Halle. Herzstück ist der Wirbelnassabscheider inklusive Umluftset, der über ein doppeltes Rohrleitungssystem gemäß der BGR an 4 Rückwandabsaugungen angebunden ist. Die Schaltung zwischen den beiden Rohrsträngen erfolgt über luftdichte Motorabsperrklappen inklusive Wechselschalter. Um den entstehenden Unterdruck in der Kabine auszugleichen, wurde ein spezieller Axialventilator verbaut, der von außen aktiv Frischluft zuführt.


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pROJEKTE UND pRODUKTE

Nach knapp fünfmonatiger Planungsund Projektierungsphase konnte die neue Kabine in Betrieb genommen werden. Rolf Lehmann erinnert sich: »Trotz einiger Herausforderungen auch bei den Zollabfertigungen konnten wir den Montageendtermin einhalten und mit der Inbetriebnahme bei Diethelm dieses Projekt mit großer Kundenzufriedenheit abschließen.« »Die Feinabstimmung über LWB lief perfekt, sodass auch die Montage reibungslos umgesetzt werden konnte«, bestätigt Firmeninhaber Habegger. In der neuen Kabine können die Mitarbeiter nun durch die zwei voneinander unabhängigen Rohrsysteme flexibel Aluminium, Edelstahl und Stahl schweißen und schleifen, dabei lassen sich die Rohrleitungen per Motorabsperrklappe aktivieren bzw. deaktivieren. Der Axialventilator sorgt dafür, dass von außen stets frische Luft über vier Luftgitter zugeführt wird. Die Filteranlage lässt sich auf Sommer- bzw. Winterbetrieb einstellen, um energieeffizient für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. Die Produktionsmitarbeiter haben sich sehr schnell an die gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen in der geschlossenen Kabine gewöhnt. Und auch die Mitarbeiter in der Produktionshalle profitieren nicht nur von sauberer Raumluft, sondern ebenso von einer deutlich geringeren Lärmbelastung. Weitere Informationen

TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH D-48653 Coesfeld Tel.: +49 (0)2863/9282-0 info@teka.eu www.teka.eu

Rückwandabsaugung mit Doppelwegrohrleitungssystem © TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

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TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH • Millenkamp 9 • 48653 Coesfeld Tel. +49 (0) 28 63 92 82 -0 • Fax + 49 (0) 28 63 92 82 -72 • info@teka.eu • www.teka.eu

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PROJEKTE UND PRODUKTE

Edgetech

Abstandhaltersystem für Structural Glazing und XXL Gläser

Eignung für alle Isolierglaslinien © Edgetech Europe GmbH

Mit dem Super Spacer® T-Spacer™ SG stellt Edgetech/Quanex die Weiterentwicklung des Abstandhaltersystems Super Spacer® T-Spacer™ Premium Plus vor. Das Produkt wurde speziell für Structural Glazing und XXL Gläser entwickelt, um die Eigenschaften des Randverbunds hinsichtlich Langlebigkeit zu optimieren. Dabei hat man die typische T-Form des Warme-KanteAbstandhalters speziell an die Bedürfnisse automatischer Isolierglaslinien für Großformate angepasst. Da die UV-beständigen Sekundärdichtstoffe aus Silikon gasdurchlässig sind, kommt der Primärdichtung beim Structural Glazing eine besondere Bedeutung zu. Der an den Seiten des Abstandhalters aufextrudierte und mit den Glasinnenseiten verklebte Primärdichtstoff trägt die Hauptlast, den Randverbund im Gesamten gasdicht zu halten und eine Dampfdiffusion in den Scheibenzwischenraum zu verhindern. »Wir wollten dem Rechnung tragen und haben unser neues Spezialprodukt für Structural Glazing und XXL Gläser in enger Zusammenarbeit mit einem führenden Hersteller von Isoliergläsern für den Objektbau entwickelt«, so Joachim Stoß, Geschäftsführer der Edgetech Europe GmbH

und Vice President International Sales bei Quanex. Die äußeren Abmessungen bleiben unverändert, der Hersteller vergrößerte jedoch die seitlichen Flächen für den Auftrag des Polyisobutylens. Der neue Spaceraufbau unterstützt darüber hinaus die millimetergenaue Applikation des Abstandhalters vor dem Auftrag der Sekundärdichtung in der automatischen Isolierglaslinie. Super Spacer® T-Spacer™ SG ist ein metallfreier, silikonbasierter WarmeKante-Abstandhalter aus Strukturschaum mit integriertem Trockenmittel. Er besitzt dank der niedrigen thermischen Leitfähigkeit von 0,19 W/mK exzellente wärmedämmende Eigenschaften. Der elastische Strukturschaum folgt den klimabedingten Bewegungen des Glases und entlastet die Butyldichtung zu einem großen Teil. Insbesondere in Klimazonen mit sehr niedrigen, sehr hohen oder stark schwankenden Temperaturen ein unschätzbarer Vorteil. Weitere Informationen

Edgetech Europe GmbH D-52525 Heinsberg Tel.: +49 (0)2452/ 96491-0 info@edgetech-europe.com www.superspacer.com

Beispiel: Royal Alexandra Atrium © Edgetech Europe GmbH

Referenzprojekt nach Realisierung © Edgetech Europe GmbH

T-Spacer im Detail © Edgetech Europe GmbH


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Wirtschaftsvereinigung Stahl

Anhebung des EU-Klimaziels und »grüne« Stahlproduktion Vor kurzem hat die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, eine Erhöhung des europäischen Klimaziels auf eine Treibhausgasminderung von 55 % bis 2030 gegenüber 1990 angekündigt. »Die Stahlindustrie kann durch eine grüne Stahlproduktion und nachhaltige Produkte einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des EU-Klimaziels 2030 leisten. Hierzu sind jedoch gewaltige Investitionen in CO2-arme Technologien notwendig, für die zuerst geeignete politische Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. So braucht es zum einen positive Investitionsanreize durch eine umfassende finanzielle Förderung sowie den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und der notwendigen energiewirtschaftlichen Infrastruktur. Zum anderen müssen internationale

Wettbewerbsnachteile verhindert werden, die zu einem Carbon Leakage, d. h. der Verlagerung der Industrieproduktion in Folge hoher energie- und klimapolitisch bedingter Kosten in andere Länder mit deutlich höheren CO2-Emissionen, führen würden«, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Insbesondere darf eine Zielerhöhung nicht weitere Verschärfungen im EU-Emissionsrechtehandel auslösen. »Bereits aus heutiger Sicht werden der Branche im Zeitraum von 2021 bis 2030 rd. 20 % der erforderlichen Emissionszertifikate fehlen. Eine weitere Beschneidung der freien Zuteilung würde die CO2-Kosten drastisch erhöhen und den Spielraum für Investitionen massiv reduzieren. Die Transformation der Branche würde dann ausgebremst«, so Kerkhoff weiter.

Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie in Europa zu erhalten, kann auch die Einführung eines Grenzausgleichs sinnvoll sein. Eine ausreichende Ausstattung mit kostenlosen Zertifikaten bleibt aber unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben, bis die neuen Produktionsverfahren am Markt etabliert sind. Anders als es derzeit offenbar von der EU-Kommission geplant wird, darf daher ein Klimazoll diese bereits bestehenden Instrumente zur Abwehr von Carbon Leakage nicht ersetzen, sondern muss sie sinnvoll ergänzen. Weitere Informationen

Wirtschaftsvereinigung Stahl D-40237 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6707-116 info@wvstahl.de www.wvstahl.de

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Zinkpower

Ökologie mit Blick auf die Zukunft Wirtschaftlich verantwortlich für den Unternehmenserfolg, menschlich verantwortlich gegenüber den Mitarbeitern, in ökologischer Verantwortung für die Umwelt: Diese drei Prinzipien bilden das Fundament, das die Entwicklung von Zinkpower seit der Gründung 1973 trägt. Und sie gelten auch heute noch, für die gesamte Unternehmensgruppe. Insbesondere beim Thema Umweltschutz gehört Zinkpower zu den Vorreitern in der Branche und war auch außerhalb des eigenen Kompetenzbereichs – was Umfang und Intensität ökologischer Maßnahmen betraf – seiner Zeit oft weit voraus. 2011 fasste das Unternehmen die Ergebnisse der eigenen Umweltschutzmaßnahmen für seine damals 37 Standorte zusammen und nahm zugleich die Klimaschutzziele der deutschen Bundesregierung als Maßstab. Diese sahen bis 2020 eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 35 % vor. Diese Messlatte wurde klar übertroffen. Im unmittelbaren Branchenvergleich und trotz der Erweiterung der Gruppe auf 50 Standorte konnte seit 2011 eine Vermeidung von CO2 um 38,6 % erreicht werden. Damit fallen jährlich über 20.000 t CO2 weniger an: Das entspricht einer Entlastung von 2.165 Fußballfeldern Waldfläche. Maßgebliche Antriebskraft für diese erfolgreiche Implementierung und Umsetzung ökologischer Maßnahmen ist das Zinkpower-Engineering-Team. Immer wieder aufs Neue gelingt es hier, Prozesse und Produkte mit einem hohen Maß an Nachhaltigkeit einzuführen. Allein die Umstellung von diesel- bzw. gasbetriebenen Staplern auf Elektroantriebe reduzierte den CO2Ausstoß in Deutschland um über 300 t jährlich. Dazu werden im Umfeld der Anlagentechnik neue Motoren, wenn möglich, mit Frequenzumrichtern ausgestattet und können so leistungsgerecht auf die jeweiligen Anforderungen reagieren.

Umstellung auf Ökostrom als eine der zahlreichen Maßnahmen © Zinkpower® ZP Services GmbH & Co. KG

Positives klimawirksames Handeln heißt auch, Energie zu sparen, wo immer dies im Unternehmen sinnvoll möglich ist. So wird die Abwärme, die aus dem Betrieb der Verzinkungsöfen entsteht, konsequent weiterverwendet. Mit ihr werden die Vorbehandlungsbäder, das Frischwasser in den Duschen, aber auch die Heizungen in den Bürogebäuden betrieben. Vollständige Einhausungen der Vorbehandlungsbecken und des Verzinkungsofens sowie der Einsatz hochmoderner Filter- und Abluftsysteme sind Standardanlagentechnik in der Gruppe. Willi Kopf, Firmengründer und Geschäftsführer von Zinkpower: »Mit diesen Maßnahmen reduzieren wir nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Emissionen

auf ein absolutes Minimum.« Christine Marin, Geschäftsführung Zinkpower, erläutert: »Über die Einführung einer täglichen, bedarfsgerechten Planung konnten wir den Transportservice für unsere Kunden so gestalten, dass dieser ein Maximum an Serviceleistung mit einem Minimum an Logistikaufwand verbindet. Auf die aufwendige Außenbeleuchtung unserer Standorte haben wir aus Stromspargründen ganz verzichtet; Licht wird tatsächlich nur noch eingeschaltet, wenn dort auch gearbeitet wird.« Über die Einführung eines neuen ITWarenwirtschaftssystems, so Christine Marin, habe man darüber hinaus das Papieraufkommen um mehr als eine halbe Million Blätter pro Jahr reduzie-

Zinkpower-Geschäftsführung © Zinkpower® ZP Services GmbH & Co. KG


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ren können. Die dafür notwendigen PC-Arbeitsplätze werden sukzessive durch Thin Clients mit zentraler Serveranbindung ersetzt. Sparsamkeit dominiert bei Zinkpower auch den Wasserverbrauch. An vielen Standorten in Europa wird ein Großteil des Brauchwassers aus Zisternen entnommen. Neben den unternehmensweiten Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und zum Umweltschutz führt Zinkpower immer wieder singuläre Maßnahmen an den eigenen Standorten durch. So wurde für den Carport des Berliner Standorts im März 2020 eine Fotovoltaikanlage mit einer Nettoleistung von 12 kWp installiert. Mit der selbst erzeugten Energie werden E-Stapler geladen, übrige Energie wird ins Betriebsnetz eingespeist. Und als besonderer Service für Berlin-Kunden: Sie können während ihres Vor-OrtBesuchs ihr Fahrzeug laden!

Zinkpower-Geschäftsführer Martin Kopf: »Auch in Vorchdorf sind wir jetzt durch den Einbau einer neuen 390-kWp-Fotovoltaikanlage in der Lage, rd. 350.000 kWh Strom selbst zu produzieren – 17,5 % des jährlichen Stromverbrauchs am Standort! Dazu kann über die Implementierung einer Speicheranlage auch überschüssiger Strom eingesetzt bzw. im Bedarfsfall abgerufen werden.« »Nur mit reichlich Einsatz und Fleiß«, so Willi Kopf, »lassen sich unsere umfassenden Maßnahmen zum Schutz der Umwelt tatsächlich auch umsetzen. Als Vorbild dafür stehen unsere vier Bienenstöcke am Rande unseres Werksgeländes in Schlierbach, in denen Effizienz, Produktivität und herausragende Organisation tagtäglich erfahren werden können!«

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Weiter Informationen

Zinkpower® ZP Services GmbH & Co. KG D-73230 Kirchheim Teck Tel.: +49 (0)7021/975560 info@zinkpower.com www.zinkpower.com

© Messe München

Stahlrohre der Extraklasse

Mannesmann Line Pipe ist einer der weltweit führenden Hersteller von HFI-längsnahtgeschweißten Stahlrohren für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Geradezu spektakulär ist der Einsatz unserer Rohre beim Ausbau der Messe München: Mit dem Ausbau von Hallen und Conference Center ist die überdachte Ausstellungsfläche auf 200.000 m2 gewachsen. Für die hoch anspruchsvolle Dachkonstruktion der neuen Hallen lieferten wir insgesamt 867 Stahlrohre mit einem Gewicht von 424 Tonnen in höchster Qualität und Güte. Zahlreiche Konstruktionsbüros, Ingenieure und Stahlbau-Unternehmen schätzen HFI-geschweißte Stahlrohre als wirtschaftlichere und technisch überlegenere Lösung. Unsere längsnahtgeschweißten Rohre können mit engeren Toleranzen, flexibleren Längen und einer optisch höherwertigeren Oberfläche hergestellt werden. Die Rohre ermöglichen eine Leichtbauweise mit hoher Festigkeit. Dass zusätzlich auch Gewicht gegenüber Nahtlosrohren eingespart werden kann, macht solch spektakuläre Konstruktionen oft überhaupt erst möglich!

Mannesmann Line Pipe GmbH In der Steinwiese 31 · 57074 Siegen, Germany Tel.: +49 271 691-0 · Fax: +49 271 691-299

info.mlp@mannesmann.com www.mannesmann-linepipe.com


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Maurer

Förderpreise der Stiftung Maurer Söhne an zwei Master-Studenten vergeben

Die »Stiftung Maurer Söhne« vergab am 9. September 2020 den Förderpreis für hervorragende Forschungsarbeiten im Bereich der Baudynamik und Strukturmechanik an Thi Hoa Nguyen und Florian König. Die Stiftung zeichnet alljährlich herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der technischen Dynamik aus. Der mit 2.000 e dotierte Preis wurde 2020 für zwei herausragende MasterArbeiten vergeben. Thi Hoa Nguyen erhielt ein Preisgeld von 1.000 e für ihre Master-Arbeit »Effiziente hybride Zeit-Frequenz-Bereich-Methode für nichtlineare seismisch angeregte Boden-Bauwerk-Systeme«. Prof. Dr.Ing. Gerhard Müller und Dr.-Ing. Francesca Taddei von der Technischen Universität München (TUM) betreuten die Arbeit. Florian König wurde mit dem gleichen Preisgeld für seine Master-Arbeit »Untersuchung der Effekte von Strukturund Lastmodellierung im Windingenieurwesen: Fallstudie eines generischen Hochhauses« ausgezeichnet. Prof. Dr.Ing. Kai-Uwe Bletzinger und PD Dr.Ing. Roland Wüchner von der TUM

Übergabe des Preises: Preisträgerin Thi Hoa Nguyen (Mitte) mit Betreuerin Dr.-Ing. Francesca Taddei (TUM) und Dr. Felix Weber (Stiftung) © Maurer SE

Übergabe des Preises: Preisträger Florian König (Mitte-links) mit Betreuern PD Dr.-Ing. Roland Wüchner (links) und MSc Máté Péntek (rechts, beide TUM). Dr. Felix Weber (2. von rechts, Stiftung) überreichte den Preis. © Maurer SE

betreuten die Arbeit. Die Preisträger wurden auf Vorschlag der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der TUM bestimmt. Üblicherweise werden die Stiftungspreise anlässlich eines Festakts in der TUM überreicht, der jedoch Corona-bedingt ausfiel. Maurer ehrte die beiden Preisträger deshalb im Stammhaus in München anlässlich eines Seminars zu ihren Master-Arbeiten.

Weitere Informationen

Maurer SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.com www.maurer.eu


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Domico Dach-, Wand und Fassadensysteme

Preis zum Thema »Metall in der Architektur«

Erster Preis beim zehnten »Domigius«: Feuerwache Nord in Linz © Kurt Hörbst/Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG

Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG lobt nun zum elften Mal den internationalen Architekturpreis »Domigius« unter dem Motto »Metall in der Architektur« aus: Seit 1994 dient er der Würdigung herausragender Architektur v. a. im Bereich des Industrieund Gewerbebaus. Dieser Wettbewerb richtet sich an Architekten und Planer, die mit ihren Bauwerken die breit gefächerten Anwendungsmöglichkeiten von DomicoProdukten aufzeigen, die Bewertung der eingesandten Arbeiten erfolgt anhand der Kriterien »Form und Design«, »technische Details«, »materialgerechte Gestaltung« und »Nachhaltigkeit«. Prämiert werden Projekte, bei denen vorwiegend die Produkte Domitec, GBS, Planum, Struktur, Design-Planum, Swing sowie Elementdächer und Elementhallen zum Einsatz kommen bzw. gekommen sind. Die Einreichungen werden auf der Domico-Website veröffentlicht und im Rahmen einer Ausstellung prämiert. Der für Architektur- und Planungsbüros ausgelobte Domico-Architekturpreis ist mit insgesamt 20.000 e dotiert. Jeder Bewerber kann sich mit einer oder mehreren Arbeiten beteiligen, teilnahmeberechtigte Einreichungen sind Neubauten und Sanierungen von Gewerbe- und Industriebauten,

von mehrgeschossigen Wohnbauten und von Sportstätten, bei denen überwiegend Domico-Produkte an Dach, Wand und bzw. oder Fassade eingesetzt wurden. Zusätzlich muss der Zeitraum der Ausführung bzw. der Realisierung zwischen 7. Juli 2018 und 9. Juli 2021 liegen. Die Einreichungsfrist für die entsprechenden Unterlagen endet am 9. Juli 2021. Die gesamte Auslobung und die Formulare zur Onlineeinreichung finden sich auf der Domico-Website unter »Domigius«.

Zweiter Preis beim zehnten »Domigius«: Firmengebäude in Leutkirch © rudau.com/Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG

Dritter Preis beim zehnten »Domigius«: Studentenheim und Tankstelle in Innsbruck © Christian Flatscher/Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG

Weitere Informationen

Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG A-4870 Vöcklamarkt Tel.: +43 (0)7682/2671 office@domico.at www.domico.at

»Skulptur« © Domico Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG

Jury und Sieger des Jahres 2018 © Oberösterreicherin/Mathias Lauringer


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Termine

Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Auslobung des Bayerischen Ingenieurpreises 2021

Aufruf zur Teilnahme © Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Die Bayerische IngenieurekammerBau hat zum elften Mal »ihren« Ingenieurpreis und damit den Bayerischen InGENIEurpreis 2021 ausgelobt. Dotiert mit insgesamt 10.000 e, dient er zur Prämierung großer und kleiner Ingenieurleistungen, also von Projekten und Bauwerken aller Fachrichtungen, die auf ihre jeweils ganz besondere Weise herausstechen.

»Viele Ingenieurleistungen sind in ihrem Bereich genial – auch wenn dies Außenstehenden nicht immer ins Auge sticht. Umso mehr sieht es die Bayerische Ingenieurekammer-Bau als ihre Aufgabe an, das Genie im Ingenieur sichtbar zu machen. Wir freuen uns wieder über zahlreiche Bewerbungen aus allen Disziplinen des Ingenieurwesens im Bereich Bauen«, so Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Unabhängig von der Fachdisziplin oder Größe des Projektes werden mit diesem Preis Ingenieurleistungen gewürdigt, die besonders innovativ, nachhaltig, technisch kreativ, zukunftsweisend oder wirtschaftlich sind oder sich durch einen hohen Anteil an interdisziplinärem, partnerschaftlichem Arbeiten auszeichnen. Eingereicht werden können Ideen und Projekte, die aus der Ingenieurwissenschaft und Ingenieurpraxis im Bauwesen hervorgegangen sind: Sie müssen nach dem 1. Januar 2015 begonnen und bis zum Zeitpunkt der Abgabe abgeschlossen worden sein. Ihre Bewertung erfolgt durch eine unabhängige Jury, der

– Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger, Universität Innsbruck, – Prof. Dr.-Ing. Hans Bulicek, Technische Hochschule Deggendorf, – Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Bayerische IngenieurekammerBau, München, – Dr.-Ing. Tobias Linse (angefragt), Dr. Gollwitzer - Dr. Linse Ingenieure, München, – Dipl.-Ing. Univ. Helmut Schütz, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, München, – Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn, Verlagsgruppe Wiederspahn, Wiesbaden, – Dipl.-Ing. (FH) Ralf Wulf, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, München angehören. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sowie Doktoranden, Masteranden und Studierende an den Bayerischen Hochschulen. Die in der Auslobung geforderten Unterlagen müssen bis 30. Oktober 2020, 12.00 Uhr eingegangen sein. WEITERE INFORMATIONEN

Bayerische Ingenieurekammer-Bau D-80639 München Tel.: +49 (0)89/419434-0 info@bayika.de www.bayika.de www.bayerischer-ingenieurpreis.de


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Veröffentlichungen

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VDI

Störungsfreie Brandschutzsysteme in der vernetzten Gebäudetechnik Die zunehmend vernetzte Gebäudetechnik macht es notwendig, dass Brandschutzanlagen mit weiteren Komponenten verknüpft sind, und dass diese Verbindungen reibungslos funktionieren. Menschenleben und Sachwerte hängen davon ab, dass die Schnittstellen einen störungsfreien integrierten Betrieb der Brandschutzsysteme gewährleisten. Die Beschaffenheit der Schnittstellen von Brandfallsteuerungen ist bisher nur unzulänglich beschrieben. Die neue Richtlinie VDI 6010 Blatt 2 schließt nun diese Lücke.

Die Richtlinie legt die Anforderungen an Schnittstellen der Brandschutzsteuerung mit anderen Anlagenkomponenten fest. Sie bietet auch Informationen und Hinweise für sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen, die von außen angesteuert werden. Sie definiert Schutzziele von Sicherheitskonzepten und deren interne Schnittstellen. Außerdem werden die Systemgrenzen aufgezeigt, an denen sich die jeweiligen Schnittstellen zu befinden haben, und wie diese beschaffen sein müssen. Herausgeber der Richtlinie VDI 6010 Blatt 2 »Sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen für Gebäude – Schnittstellen in Brandfallsteuerungen« ist die VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG). Die Richtlinie erscheint im Juli 2020 als Entwurf und kann zum Preis von 74,30 e beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 26012260) bestellt werden.

Weitere Informationen

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik D-40002 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211/6214-119 vdi@vdi.de www.vdi.de

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Stellenangebote

Universität Stuttgart

Wissenschaftlicher Mitarbeiter für DFG-Projekt In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten SPP 2255 »Kulturerbe Konstruktion – Grundlagen einer ingenieurwissenschaftlich fundierten und vernetzten Denkmalpflege für das bauliche Erbe der Hochmoderne« (https://www. dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2019/info_wissenschaft_19_49/ index.html) ist das Projekt »Bauen mit Stahl. Stahl(verbund)fertighäuser im Innovationssystem der Stahlindustrie (1920er bis 1970er Jahre)« eingebunden, das an der Bergischen Universität Wuppertal, dem Deutschen BergbauMuseum Bochum und der Universität Stuttgart durchgeführt wird. An der Abteilung für Wirkungsgeschichte der Technik, Prof. Dr. Reinhold Bauer, der Universität Stuttgart ist für das Teilprojekt »Innovationssysteme und Innovationskulturen der deutschen Stahlindustrie in der Hochmoderne (1920er bis 1970er Jahre)« frühestens zum 01.01.2021 und für die Dauer von drei Jahren die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (Postdoc, m/w/d) (TVL-E 13, 100 %) zu besetzen.

Stellenbeschreibung: – Durchführung von Forschungsarbeiten im Rahmen des Projektes – Enge Zusammenarbeit mit beteiligten Forschungspartnern – Präsentation der Projektergebnisse – Darstellung der Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Publikationen Erwartete Qualifikationen: erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder Äquivalent) und Promotion im Bereich Technikgeschichte oder in damit eng verwandten Fächern; gute Kenntnisse des Englischen in Wort und Schrift; sehr gute bzw. muttersprachliche Deutschkenntnisse; Bereitschaft zu interdisziplinärer Arbeit; Bereitschaft zu Forschungsaufenthalten an verschiedenen Archivstandorten. Die Universität Stuttgart möchte den Anteil der Frauen erhöhen. Frauen werden deshalb ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt. Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung.

Interessierte BewerberInnen werden gebeten, ihre Unterlagen in einer zusammenhängenden PDF-Datei bis zum 23.10.2020 (Bewerbungsschluss) einzusenden an: christine.etteldorf@ hi.uni-stuttgart.de Fragen zum Projekt beantwortet Prof. Dr. Reinhold Bauer. Informationen und Rückfragen

Universität Stuttgart Wirkungsgeschichte der Technik Prof. Dr. Reinhold Bauer Keplerstraße 17 D-70174 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 / 685-84350 reinhold.bauer@hi.uni-stuttgart.de www.hi.uni-stuttgart.de


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wer macht was Autoparksysteme

Befestigungstechnik

Foppe Direkt Versand GmbH Foppenkamp 14–16 49838 Lengerich Tel.: 05904/939393 info.zubehoer@foppe.de www.foppe.de Distanzscheiben für Brandschutzbefestigungen Wöhr Autoparksysteme GmbH Ölgrabenstraße 14 71292 Friolzheim/Germany Tel +49 (0) 7044-46 Fax +49 (0) 7044-46-149 info@woehr.de www.woehr.de

Hier könnte in der nächsten Ausgabe Ihr Firmeneintrag stehen! In unserer Internetausgabe verlinken wir den Eintrag zu Ihrer Homepage! Architekturseile und -netze

HEICO Befestigungstechnik GmbH Ensestraße 1–9 59469 Ense-Niederense Tel.: 02938/805 0 Fax: 02938/805 198 sales@heico-group.com www.HEICO-GROUP.com Ihr Experte für Schraubenverbindungen!

Befestigungstechnik/ sicherungsmuffen

BRANDSCHUTZ

PcP. Deutschland GmbH Duisbergstraße 13 58339 Breckerfeld Tel.: +49(0)2338 9181-10 www.pcp-sicherheitsroste.com

W W W. S TA C O . D E Gitterroste Architektonische Roste Profilroste Staco Deutschland GmbH Erftstraße 19 D-41238 Mönchengladbach

Carl Stahl ARC GmbH Siemensstraße 2 D-73079 Süssen Tel.: +49/(0)7162/948150-100 Fax: +49/(0)7162/948150-105 architektur@carlstahl.com www.carlstahl-architektur.com

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Blechprofilroste

Lichtgitter GmbH

Siemensstrasse Lichtgitter GmbH D-48703 Stadtlohn Siemensstraße D-48703 Stadtlohn T +49. 25 63. 911-0 F +49.025 911-118 Tel.: 2563. 63/911-0 E info@lichtgitter.com

Fax: 0 25 63/911-188 www.lichtgitter.com

info@lichtgitter.de www.lichtgitter.de Alles aus einer Hand – Made in Germany Schweißpressroste | Pressroste | Blechprofilroste | GFK-Roste | Tränenbleche | Spindeltreppen | Treppenstufen | Leitersprossen | Stahlservice | Feuerverzinkerei

Rudolf Hensel GmbH Lauenburger Landstr. 11 D-21039 Börnsen Tel.: 0 40/72 10 62 10 Fax: 0 40/72 10 62 52 info@rudolf-hensel.de www.rudolf-hensel.de Brandschutzbeschichtungen

Foppe Metallbaumodule GmbH Foppenkamp 18 49838 Lengerich Tel.: 05904/9500 vertrieb.module@foppe.de www.foppe.de Brand- und rauchdicht für den Innen- und Außenbereich IBS-zertifiziert/Mitglied der ÜG NDS e.V. CAD IM metallbau

Tel: 0 21 66/68 76-0 Fax: 0 21 66/68 76-150 Mail: info@staco.de

BolzenschweiSStechnik WB Steelplus GmbH Bruchweidenstraße 2 49424 Goldenstedt Tel.: 04444/96711-22 info@wb-steelplus.de www.wb-steelplus.de

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Bolte GmbH Bolzenschweißen Flurstraße 25 58285 Gevelsberg Tel.: 02332/5506-0 info@bolte.gmbh

NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de

SYSCAD TEAM GmbH Ziegelhütte 18 D-91236 Alfeld syscad@syscad-team.de www.syscad-team.de CAD im Stahlbau

Hauptstraße 101 D-04416 Markkleeberg Tel.: 0341/338 32 08 www.comitasgmbh.de ProSteel für AutoCAD

ISD Group Hauert 4 D-44227 Dortmund Tel.: +49 (0)231 9793 0 info@isdgroup.de www.isdgroup.com/stahlbau HiCAD – die Lösung für den Stahlbau und BIM


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EVENT-MANAGEMENT

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Ilako GmbH & Co. KG Korrosionsschutz Dessauer Landstr. 60 D-06385 Aken (bei Dessau) Tel.: 034909/897-0 Fax: 034909/897-69 info@ilako.de www.ilako.de

Initiative Zink im Netzwerk der WVMetalle Hansaallee 203 40549 Düsseldorf info@initiative-zink.de Tel.: 0211 941906-75

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NELSON Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Flurstr. 7–19 D-58285 Gevelsberg Tel.: 02332/661-0 Fax: 02332/661-165 info@nelson-europe.de www.nelson-europe.de

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RSB Rudolstädter Systembau GmbH Oststraße 40 D-07407 Rudolstadt Tel.: 0 36 72/454-0 Fax: 0 36 72/454-212 www.rsb-rudolstadt.de


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SCHRAUBEN/ verbindungselemente

Stahlbauheute 3/2020

VOS Kaiser GmbH

79

STAHL-Glaskonstruktionen

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SCIA Software GmbH Emil-Figge-Str. 76–80 D-44227 Dortmund Tel.: 02 31/97 42-586 Fax: 02 31/97 42-587 info@scia.de www.scia-software.de Statik für den Bauingenieur

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Haslinger Stahlbau GmbH Rüdesheimer Str. 7 80686 München Tel.: 089/547269790 office@haslinger-stahlbau.de www.haslinger-stahlbau.de

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Hausmann GmbH & Co. Stahlbau KG Augsburger Str. 50 86551 Aichach Tel.: 08251/87580 info@stahlbau-hausmann.de www.stahlbau-hausmann.de STAHLHANDEL

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Lochner Stahlbaumontagen GmbH Im Gewerbepark 1 D-92681 Erbendorf Tel.: 0 96 82/18 29 0-0 Fax: 0 96 82/18 29 0-50 www.lochner-stahlbaumontagen.de

Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de


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Stahlbauheute 3/2020

Stahlleichtbau

System-Bau-Elemente Vertriebs GmbH Offenbachstr. 1 81241 München Tel.: 089/ 896084 0 Fax: 089/ 896084 99 E-Mail.: info@sbe-zeta.de Internet: www.sbe-zeta.de Technische bearbeitung von stahl und verbundbau

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Stahlbauheute 3/2020

Impressum

Herausgeber Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Chefredakteur Dipl.-Ing. M. Wiederspahn Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de

GRAFIK

Birgit Siegel

DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Einzelheft: 10,– e copyright

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 2568-3322 September 2020

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Sonderausgabe

Auszeichnung

»20 Jahre Symposium Brückenbau in Leipzig«

BRÜCKENBAU

Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung in Leipzig hat eine Jury aus namhaften Experten unter allen in den vergangenen Jahren hier thematisierten Projekten eine Auswahl getroffen.

ehnfugen HOHEN ERDBEBEN ANFORDERUNGEN

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Sonderausgabe

Referenzen: • Bahia de Cadiz, Spanien • Hochmoselübergang, Deutschland • Izmit Bay Bridge, Izmit, Türkei • Mainbrücke Randersacker, Deutschland • Rheinbrücke Schierstein, Deutschland • Rion Antirion, Griechenland • Russky Island Brigde, Wladiwostok, Russland • Tsing Ma, China • Viadukt Millau, Frankreich

Auszeichnung »20 Jahre Symposium Brückenbau in Leipzig«

forces in motion

Sonderausgabe 2020

d

In der jetzt erschienenen Sonderausgabe werden diese 21 Brückenbauwerke ausführlich vorgestellt, und zwar anhand der Originalveröffentlichungen in den jeweiligen Tagungsbänden.

www.verlagsgruppewiederspahn.de 24.11.16 16:18

ISSN 1867-643X

03.07.20 09:59

Die Lektüre des zum Preis von 58 € zu erwerbenden Heftes bietet also die einmalige Möglichkeit, die Entwicklung des Brückenbaus zwischen 2000 und 2020 in exemplarischer Form nachzuvollziehen.

VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Konzepts HN

Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden | Tel.: +49/611/98 12 920 | Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de | www.symposium-brueckenbau.de


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