[Umrisse] 2-3/2020

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Deutschlands größtes Parkhaus

Immobilienmarkt

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Umfassender Realisierungsauftrag für Goldbeck Am größten deutschen Flughafen soll 2023 ein drittes Terminal fertiggestellt werden: Goldbeck, Deutschlands führender Parkhausanbieter, erhielt den Auftrag für 8.500 Stellplätze direkt vor dem neuen Terminal in Frankfurt am Main – und damit für das aktuell größte Parkhausprojekt im Lande. Parkhaus und Terminal entstehen zeitgleich, und beide werden schon 2021 teilweise in Betrieb genommen, zwei Fußgängerbrücken werden sie dann verknüpfen, ergänzt um eine Anbindung an das Passagier-Transportsystem. Das achtgeschossige Parkhaus gliedert sich in zwei gegenüberliegende Gebäudeteile, die über vier Spindelrampen miteinander gekoppelt sind. E-Ladestationen, eine Einzelplatzerfassung und ein Farbleitsystem gehören hier ebenso zur Ausstattung wie technische Schnittstellen, die es ermöglichen, die Gebäudetechnik zentral aus dem Technik-Headquarter des Flughafens zu steuern. Die Dachflächen werden begrünt, für die Fassade wird elegan-

Vertragsunterzeichnung am Frankfurter Flughafen © Fraport AG

tes Edelstahlgewebe in Kombination mit Streckmetall und triangulierten Blechen zur Ausführung kommen. Direkt angrenzend wird zudem ein 1.600 m² umfassendes Bürohaus für Autovermieter errichtet, das auch reservierte Stellplätze beinhalten soll. »Neben dem wirtschaftlichsten Angebot und der kurzen Bauzeit war die weitgehende Wartungsfreiheit ein wesentliches Ar-

gument dafür, den Auftrag an Goldbeck zu vergeben«, so Jürgen Herdt von Goldbeck. Für Goldbeck ist das Parkhaus eines von mehreren Projekten im Umfeld des Flughafens, wurden hier doch schon zwei Bürogebäude in Gateway Gardens, diverse Hallen und weitere Parkhäuser, zum Beispiel das am »The Squaire«, realisiert. www.goldbeck.de

Wohnen auf Helgoland Klimafreundliche Häuser von Sandberg

Englische Kolonie, Seebad der Oberklasse, intellektueller deutscher Marinestützpunkt während der Weltkriege und von britischen Sprengungen bedroht: Helgoland hatte eine turbulente Existenz, bis das Gebiet in den frühen 1950er Jahren erneut an Deutschland übergeben wurde, was einen Wiederaufbau der Insel einleitete. Heute ist Helgoland eine gefragte und gut funktionierende Insel, die wie viele andere einen Tourismusboom erlebt. Es besteht allerdings ein großer Bedarf an bezahlbarem Wohnraum: »Für uns ist das ein Leuchtturmprojekt gleich in mehrfachem Sinn«, so Bürgermeiser Jörg Singer. »Die neuen Wohnungen sind attraktiv, bezahlbar und klimafreundlich. Wir sind mit dem neuentstehenden Wohnraum auf Helgoland sehr zufrieden.« Die Häuser auf Helgoland sind Sandbergs erstes deutsches Holzgebäude in Modulbauweise, basierend auf dem kulturellen Erbe der Insel. So handelt es sich um einfache

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Holzgebäude in Modulbauweise © Christoph Tewis

Satteldachhäuser mit Holz- und dunklen Zinkfassaden, deren Farben sich an der Umgebung orientieren. Als klimafreundliche Holzkonstruktionen konzipiert, bestehen sie aus vorgefertigten Holzmodulen mit Stahlrahmen, die in einer

Fabrik auf dem Festland hergestellt und vor Ort nur noch montiert werden. Und: Sie gelten als Niedrigenergiehäuser und »unterstützen« derart das Ziel von Helgoland, eine emissionsfreie Insel zu werden. www.sandberg.com

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