Fit für die Zukunft Oer-Erkenschwick investiert in den digitalen Unterricht Morgens acht Uhr, Freiarbeit in der Klasse 3b der Clemens-Höppe-Schule. Schülerinnen und Schüler holen sich einen Laptop vom Laptop-Wagen, melden sich in ihrem Account an und beginnen mit ihren Aufgaben. Klingt nach Zukunft, ist an dieser Grundschule in Oer-Erkenschwick aber bereits Unterrichtsalltag. „Die Kinder wachsen mit den Geräten auf und können prima damit umgehen“, so die Erfahrung von Katharina Ludwig, Klassenlehrerin der 3b. Die Pädagogen und Pädagoginnen haben Zugriff auf die einzelnen Accounts, schalten Aufgaben individuell frei, fördern, ohne zu überfordern. Vor dem Kontakt mit nicht-jugendfreien Seiten schützt das „Modul Time-for-Kids“.
Klicks statt Kreide
14 15
der Aufbau eines stabilen und flächendeckenden WLAN“, sagt Hanne Hölscher, Leiterin der Schulverwaltung, „in jedem Klassenraum sollen 30 Endgeräte – Laptops oder iPads – gleichzeitig genutzt werden können.“ Die Präsentationstechnik wird in jeder Schulform einheitlich ausfallen: Eine Kombination aus iPad, Beamer und der „Set-Top-Box Apple-TV“ als Schnittstelle zwischen diesen Geräten, sodass man auch kabellos arbeiten kann. „Wir wollen gleiche Bildungschancen für alle“, betont Christian Törk, IT-Leiter der Stadt Oer-Erkenschwick. „Außerdem
Oben: Thierry Sußek (r.) und Marc-Andre Fischer kümmern sich um die IT-Infrastruktur der Schulen. Unten: Digitales Lernen gehört längst zum Alltag an der ClemensHöppe-Schule.
Fotos: Volker Beushausen
Digitales Lernen gewinnt an Bedeutung, an allen sieben Schulen in Oer-Erkenschwick nimmt der Einsatz von entsprechenden Medien im Unterricht vermehrt Raum ein. Neuerungen in diesem Bereich werden durch den Digitalpakt Schule unterstützt. Die Stadt hat schnell gehandelt und Fördermittel des Bundes beantragt, im Juli wurden rund 920.000 Euro übersandt. Zusammen mit einem Eigenanteil und Fördermittel des Landes kann die Stadt nun ca. 1,4 Millionen Euro in den digitalen Unterricht investieren. Als Basis dazu soll an allen sieben Schulen zunächst die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. „Der erste Schritt ist