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Fit für die Zukunft
Morgens acht Uhr, Freiarbeit in der Klasse 3b der Clemens-Höppe-Schule. Schülerinnen und Schüler holen sich einen Laptop vom Laptop-Wagen, melden sich in ihrem Account an und beginnen mit ihren Aufgaben. Klingt nach Zukunft, ist an dieser Grundschule in Oer-Erkenschwick aber bereits Unterrichtsalltag. „Die Kinder wachsen mit den Geräten auf und können prima damit umgehen“, so die Erfahrung von Katharina Ludwig, Klassenlehrerin der 3b. Die Pädagogen und Pädagoginnen haben Zugriff auf die einzelnen Accounts, schalten Aufgaben individuell frei, fördern, ohne zu überfordern. Vor dem Kontakt mit nicht-jugendfreien Seiten schützt das „Modul Time-for-Kids“.
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Klicks statt Kreide
Digitales Lernen gewinnt an Bedeutung, an allen sieben Schulen in Oer-Erkenschwick nimmt der Einsatz von entsprechenden Medien im Unterricht vermehrt Raum ein. Neuerungen in diesem Bereich werden durch den Digitalpakt Schule unterstützt. Die Stadt hat schnell gehandelt und Fördermittel des Bundes beantragt, im Juli wurden rund 920.000 Euro übersandt. Zusammen mit einem Eigenanteil und Fördermittel des Landes kann die Stadt nun ca. 1,4 Millionen Euro in den digitalen Unterricht investieren. Als Basis dazu soll an allen sieben Schulen zunächst die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. „Der erste Schritt ist
der Aufbau eines stabilen und flächendeckenden WLAN“, sagt Hanne Hölscher, Leiterin der Schulverwaltung, „in jedem Klassenraum sollen 30 Endgeräte – Laptops oder iPads – gleichzeitig genutzt werden können.“ Die Präsentationstechnik wird in jeder Schulform einheitlich ausfallen: Eine Kombination aus iPad, Beamer und der „Set-Top-Box Apple-TV“ als Schnittstelle zwischen diesen Geräten, sodass man auch kabellos arbeiten kann. „Wir wollen gleiche Bildungschancen für alle“, betont Christian Törk, IT-Leiter der Stadt Oer-Erkenschwick. „Außerdem
Oben: Thierry Sußek (r.) und Marc-Andre Fischer kümmern sich um die IT-Infrastruktur der Schulen. Unten: Digitales Lernen gehört längst zum Alltag an der Clemens- Höppe-Schule.
wird auf diese Weise der Übergang auf weiterführende Schulen einfacher und die Systeme sind unkomplizierter zu warten.“ Zur Betreuung der IT-Infrastruktur der Schulen sind zwei neue Stellen geschaffen worden. Thierry Sußek und Marc-Andre Fischer kümmern sich um die Netzwerke der Schulen: „Die Lehrerinnen und Lehrer können uns bei allen IT-Fragen ansprechen.“
Virtueller Unterricht
Seit den Pandemiemaßnahmen im Frühjahr hat außerdem das Thema Homeschooling an Bedeutung gewonnen: „Die Schulen haben sich gemeinsam für das System ‚IServ‘ entschieden“, sagt Christian Törk. Dieser Schulserver unterstützt das Bereitstellen, Bearbeiten und Korrigieren von Unterrichtsmaterialien. Sein Webkonferenz-System ermöglicht außerdem virtuellen Unterricht und Elterngespräche. Um bedürftige Familien zu unterstützen, sind im Rahmen eines Soforthilfeprogramms bereits die ersten 550 iPads bestellt. Das Fernziel: Dass alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht über ein iPad verfügen. Katharina Ludwig und ihre Kolleginnen und Kollegen wissen die digitale Technik im Unterricht schon jetzt zu schätzen: Der Beamer als Präsentationsfläche erspart das zeitraubende Anschreiben an die Tafel, frisch erstellte Bilder oder Texte lassen sich ohne Mühe für alle in der Klasse direkt an die Wand werfen und gemeinsam daran arbeiten. Und: „Die Kinder nehmen viel aktiver am Unterrichtsgeschehen teil!“ Dr. Ramona Vauseweh
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INFO
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Clemens-Höppe-Schule
Steinrapener Weg 21, Oer-Erkenschwick clemens-hoeppe-schule.de
Christoph-Stöver-Realschule
Christoph-Stöver-Str. 2, Oer-Erkenschwick mycsr.weebly.com Die Schüler der Klasse 6e der ChristophStöver-Realschule arbeiten mit I Pads und Bio-Books – das ist digitales Bio-Buch.