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Sanierung der Asklepios Klinik Altona

AquaVip-Zirkulationsregulierventile elektronisch im Einsatz

EINFACH NACHGERÜSTET. DAUERHAFT TEMPERATURSICHER.

Der Erhalt der Trinkwassergüte ist speziell in Krankenhäusern eine zentrale Aufgabe für die Betreiber, um jegliches Gesundheitsrisiko für die häufig immungeschwächten Patienten auszuschließen. Dazu zählt insbesondere die Einhaltung der Temperaturgrenzen für Trinkwasser warm. Wie ein ständiger hydraulischer und thermischer Abgleich aller Zirkulationsstränge zugleich messbare wirtschaftliche Vorteile hat, zeigt das Beispiel der Asklepios Klinik in Hamburg-Altona.

Sauber aufgebaut, alle Systemtemperaturen übersichtlich im Blick und statt sechs nur noch eine Zirkulationspumpe – jetzt auch hydraulisch abgeglichen mithilfe des AquaVip-Zirkulationsregulierventils elektronisch.

Eröffnet 1971 als eine der modernsten Kliniken Europas, hat die Asklepios Klinik Altona Standards gesetzt. Jetzt stand eine Sanierung der Wasserversorgung an.

230 Jahre

alt ist das Altonaer Krankenhaus, die heutige Asklepios Klinik

20

Fachabteilungen

95.000

ambulante und stationäre Patienten im Jahr Im dortigen Perinatal-Zentrum musste die Warmwasserbereitung und -verteilung über insgesamt sechs Zirkulationsstränge erneuert werden. Da sich die Maßnahme nur schrittweise umsetzen lässt, wurde als erster Bauabschnitt in der Technikzentrale die Pufferung, also die komfortable Bereitstellung des Warmwassers, sowie die Anbindung an die Zirkulationsstränge an den tatsächlichen Bedarf angepasst. Hinzu kam ein thermischer Abgleich der Zirkulationsstränge mit AquaVipZirkulationsregulierventilen elektronisch, um in der gesamten Zirkulation eine normgerechte Temperaturhaltung von 60/55°C zu gewährleisten.

Das bemerkenswerte Ergebnis:

■ Bei gleicher Versorgungsleistung konnte die Speicherleistung auf ein Drittel verringert werden.

■ Statt mit Rohraußendurchmesser 64 mm sind die Rohrleitungen zum neu aufgebauten

Verteiler jetzt mit 42 mm ausgeführt.

■ Der Energieaufwand für Pumpenleistung ist um etwa 80 Prozent reduziert, denn statt der sechs alten Pumpen wird jetzt nur noch eine elektronisch geregelte Zirkulationspumpe benötigt.

Trinkwasser immer Teil des Hygienekonzepts Um Menschen in einem Krankenhaus erfolgreich behandeln zu können, sind zwei Voraussetzungen entscheidend: die medizinische Expertise und die technischen sowie baulichen Rahmenbedingungen. Dies gilt vor allem, wenn ein Haus so vielseitig aufgestellt ist wie die Asklepios Klinik Altona mit ihren rund 20 Fachabteilungen.

Aktuell stand jedoch das Perinatalzentrum der Klinik vor einer Herausforderung, stammten doch weite Teile seiner technischen Gebäudeausrüstung noch aus den frühen 90er-Jahren. Wie in der Medizin hat sich aber auch in der TGA vor allem der Erkenntnisstand rund um das Thema „Trinkwasseranlage und Hygiene“ deutlich weiterentwickelt – und Roman Gruber ist mit seinen Mitarbeitern und Kollegen von der Asklepios-Klinik-eigenen Haustechnik gefordert, diese Erkenntnisse im laufenden Klinikbetrieb in die Praxis umzusetzen: „Durch die Viega Fachseminare erhalten wir regelmäßig wertvolle Impulse, wie wir unsere Anlagentechnik entsprechend verbessern können. Unsere Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, das auf eine seinerzeit aus gutem Grund überdimensionierte Bestandsanlage abzubilden und sie im Rahmen eines definierten Investitionsplans zu optimieren.“

Enge Temperaturhaltung elektronisch reguliert Mit dem neuen AquaVip-Zirkulationsregulierventil elektronisch, so der gelernte Sanitär- und Heizungsbauer, stehe dafür jetzt eine hervorragende Lösung zur Verfügung, wenn es darum gehe, ohne großen technischen Aufwand die Temperaturhaltung in Zirkulationssträngen abzusichern: „Die Dokumentation zu der Trinkwasseranlage im Perinatalzentrum ist aufgrund typischer Änderungs- und Erweiterungsarbeiten in der Vergangenheit nur noch bedingt aussagefähig. Durch die vernetzten AquaVip-Zirkulationsregulierventile elektronisch haben wir es aber binnen weniger Tage geschafft, die Warmwassertemperatur in den sechs Zirkulationskreisen auf eine Spanne zwischen 58°C und kurzzeitig 53°C einzuschwingen. Das wäre über konventionelle Regulierventile definitiv nicht möglich gewesen. So leisten wir in der Bestandsanlage mit ihren langen Rohrleitungsstrecken unmittelbar einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Trinkwassergüte.“ Und selbst die kurzzeitige Unterschreitung der Mindesttemperatur wird es künftig nicht mehr geben: Als Nächstes ist schon die Installation einer zusätzlichen Frischwasserstation geplant, die im Prinzip nur die für die Temperatursenke verantwortlichen Spitzenlasten abfangen soll. Wobei die geringfügigen Temperaturunterschreitungen selbst aus kritischer Sicht eines Hygienikers eigentlich vertretbar sind, da sie nur während der Spitzenlastzeiten auftreten. Aber ein solcher Kompromiss verträgt sich einfach nicht mit dem hohen Anspruch, den die Asklepios Klinik Altona an ihre eigene medizinische Leistung stellt – und der konsequente Erhalt der Trinkwassergüte gehört da einfach zwingend dazu.

Die Investition in die Umbaumaßnahmen zahlt sich also allein dadurch innerhalb kürzester Zeit aus. Und den gerade aus medizinischer Sicht viel wichtigeren Zugewinn an hygienischer Betriebssicherheit gibt es gewissermaßen „on top“ dazu: den ständigen hydraulischen und thermischen Abgleich aller Zirkulationsstränge.

80%

geringerer Energieaufwand für die Pumpenleistung

58–53°C

Warmwassertemperatur in den Zirkulationskreisen

Alle Fakten und Vorteile des AquaVipZirkulationsregulierventils elektronisch finden Sie auf viega.de/Zirkulationsregulierventil

Eines der ältesten Krankenhäuser Hamburgs stellt sich unter asklepios.com/hamburg/altona vor.

Durch die geringeren Anlagenvolumina und die präzise Temperaturhaltung in den Zirkulationsleitungen senken wir das Legionellenrisiko nahezu auf null. Hinzu kommen die energetischen Vorteile, weil unsere Zirkulationspumpen ganzjährig rund um die Uhr laufen müssen.

Klein, aber hochintelligent: das AquaVip-Zirkulationsregulierventil elektronisch mit Temperatursensor und LED-Statusanzeige.

Neues Edelstahl-Rohrleitungssystem

TEMPONOX: KORROSIONSBESTÄNDIG UND BESTENS VERBUNDEN!

Langlebige Rohrleitungsinstallationen – das ist immer ein Zusammenspiel anwendungsspezifischer Materialqualität und einfacher Montagepraxis. Bestes Beispiel: das neue Edelstahl-Rohrleitungssystem Temponox. Es wurde gezielt für die Anforderungen geschlossener Heizungs- und Kühlinstallationen konzipiert und erhöht in jeder Hinsicht die Sicherheit.

Außenkorrosion von Rohrleitungssystemen ist in Sekundärkreisläufen von Kühlsystemen ein empfindlicher Punkt, unter Umständen sogar bei Heizungsinstallationen. Daher bietet Viega jetzt für Rohrleitungen geschlossener Heizungs- und Kühlinstallationen ein wirtschaftliches Komplettsystem aus Edelstahl an: Pressverbinder aus 1.4301 in Kombination mit dem bekannten Viega Industrial Pipe Inox aus 1.4520. Das Rohr wird vollständig in das System integriert und trägt zukünftig auch den Namen Temponox-Rohr.

Aus einer Hand: das Komplettsystem Temponox mit 300 Pressverbindern und Sonderbauteilen für jede Aufgabe von Heiz- und Kühlinstallationen. Sicherheit bei der Montage Eine sichere Installation von Heiz- und Kühlkreisläufen ist jedoch nicht nur eine Frage des Materials, sondern auch der Montagepraxis. Temponox ist ein zuverlässiges Pressverbindungssystem mit allen gewohnten Qualitätsmerkmalen von Viega. Und es können die gleichen Pressmaschinen und Pressbacken genutzt werden, die für alle anderen Viega Rohrleitungssysteme aus Metall zum Einsatz kommen. Um das neue Edelstahl-Rohrleitungssystem Temponox verwechslungssicher zu kennzeichnen, ziehen sich zwei breite braune Linien entlang der Rohre. In gleicher Farbe sind die üblichen „Nicht Trinkwasser“Logos und ein Punkt auf den Pressanschlüssen der Verbinder angebracht. Zusätzlich machen hier künftig vier mechanische Markierungen am Pressanschluss den Unterschied zum Edelstahl-Rohrleitungssystem Sanpress Inox für Trinkwasser deutlich.

Die Viega Sicherheit Bei Temponox steht nicht nur der Werkstoff Edelstahl für ein hohes Maß an Sicherheit. Wie bei allen Pressverbindern der Rohrleitungssysteme von Viega üblich hat auch Temponox die von Fachhandwerkern für ihre Sicherheit so geschätzte SC-Contur. Dabei handelt es sich um eine konstruktive Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand, die zuverlässig über den gesamten zulässigen Prüfdruckbereich funktioniert. Damit ist sowohl durch den Druckabfall am Manometer als auch durch den deutlich erkennbaren Austritt des Prüfmediums eine zufällig vergessene Verpressung sofort zu erkennen und nachzupressen.

Das komplette Sortiment und seine Vorteile stellen wir unter viega.de/Temponox ausführlich vor.

Das Temponox-Sortiment

Rohrleitungsdimensionen 15 – 54 mm 76,1 – 108 mm XL

Dichtelement Werksseitig EPDM, kann ausgetauscht werden gegen FKM (z.B. für Anbindeleitungen für Vakuum-Röhrenkollektoren)

Sortiment an Pressverbindern und Sonderbauteilen Ca. 200 verschiedene Verbinder in 2021, vollständiges Sortiment (300 Bauteile) Anfang 2022

Mit System gegen Außenkorrosion: Das Edelstahl-Rohrleitungssystem Temponox ist auf geschlossene Heiz- und Kühlkreisläufe ausgerichtet.

SC-Contur

Die bewährte Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand

300

Pressverbinder und Sonderbauteile in den Dimensionen 15 bis 108 mm

Dreifach verwechslungssicher: dank brauner Linien, des „Nicht Trinkwasser“-Logos und Punkten an der SC-Contur.

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