I.P.
Sonderausgabe 2012
Für unsere Gäste pagine italiane
Wandertipps Genießen in ... Latsch-Martell Kastelbell-Tschars
Menschen im Vinschgau Charakterköpfe
im Vinschgau
Willkommen im Vinschgau
Inhalt - Sommerwind 2012 Willkommen: Wir erzählen..
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6-7 MMM: Reinhold Messners Bergmuseen 8-9 Apfel: Apfelgarten Vinschgau 10-11 Genuss: ...in der Ferienregion Latsch-Martell 12-13 Kräuter: Liebeserklärung an die Natur 14-15 Latsch: Annaberger Böden 16-19 Martell: Gesteine und Erdbeeren Vielfalt: ...in der Feriengemeinde Kastelbell-Tschars 20-21 22-23 Korn: Eine Tradition lebt auf 30-31 Laas: Laas und Valdaun 35-37 Radweg: Der schönste im Lande... 40-41 Seilbahn: Unterstell bei Naturns 59 Aussicht: Texelbahn in Partschins 62-63 Naturpark: Schillernde Texelgruppe 74-77 Nationalpark: Natur im Park...
Treffpunkt Bike: Klaus Nischler, Naturns
24-25
Kunst: Walter Auer, Naturns
26-27
Marmor: Bernhard Grassl, Laas
28-29
Musik: Dietmar Rainer, Schnals
38-39
Musik: Marco Diana, Schlanders
48-49
Kräuter: Siegi Platzer, Stilfs
50-51
Wasser: Heinz Haller, Tschierv
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Theater: Konrad Lechthaler, Kortsch
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Kreativ: Kurt Hofer, Stilfserbrücke
56-57
Klettern: Hannes Schnitzer, Rabland 60-61 Exot: Hans Daniel Fahrner, St. Valentin 64-65 Dialekt: Wilhelmine Habicher, Mals
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Kloster: Pater Philipp, Marienberg
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Behutsam: Emma Noggler, St. Valentin 72-73
Pagine italiane: Lasa: San Sisinio - chi era costui? Val Venosta: El camino... San Giacomo Naturno: San Procolo
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Veranstaltungen: Pulsierender Vinschgau
78-79
Bezirkszeitung Vinschgerwind
www.vinschgerwind.it
Dantestraße 4, 39028 Schlanders; Tel. 0473 - 732196, Fax 0473 - 732451; redaktion@vinschgerwind.it Chefredakteur: Erwin Bernhart; Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza; Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Redaktion: Hans Wielander, Gianni Bodini, Ludwig Fabi, Angelika Ploner, Philipp Trafojer, Elke Wasmund, Andreas Waldner, Maria Gerstgrasser, Brigitte Pircher, Renate Eberhöfer; Lektorat: Ulrike Maria Schnitzer Bernhart; Werbung: Edwina Oberthaler, Esther Stricker, Gerti Alber Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57; Preise: Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-; Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
Impressum: Sonderdruck zum „Der Vinschger Wind“ 12/2012
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Willkommen im Vinschgau
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Sommerwind 2012
Willkommen im Vinschgau
Liebe Gäste, liebe Vinschger, in unserem „Sommerwind“ 2012 erzählen wir auch über Vinschgerinnen und Vinschger, um Ihnen so den Vinschgau zeigen zu können. Wie sie leben, was sie antreibt, was sie lieben, wie sie die Gesellschaft und das Tal mitgestalten. Viele von uns porträtierten Charakterköpfe im Vinschgau stehen nicht im großen Rampenlicht, drängen sich auch nicht auf die große Bühne, sind bescheiden und zurückhaltend. Trotzdem haben sie dem „Vinschgerwind“ Einblick in ihr Tun und Schaffen gewährt. Dafür sei ihnen an dieser Stelle gedankt. Wir sind der Meinung, dass der Vinschgau aus der Sicht der hier lebenden Menschen sehr spannend ist. Diese Spannung versuchen wir, mit diesem Heft hinüberzubringen. Und dazu wünschen wir Ihnen vergnügliches Lesen. Dass der Vinschgau von Natur und von Kulturdenkmälern reich gesegnet ist, ist weit über die Grenzen des Tales hinaus bekannt. Davon erzählen wir auch. Der Vinschgau lädt mit Stolz und Vielfalt auf Spurensuche ein: bei Wanderungen, beim Besuch von Kirchen und Museen, beim Biken, beim Nordic Walken, beim gemütlichen Beisammensein bei Knödel oder Pizza, bei einem Macchiato auf den Plätzen der Dörfer, bei der Lektüre einer reichhaltigen Literatur über den Vinschgau, bei einem Glas Wein... Das Team vom Vinschgerwind wünscht Gästen und Einheimischen einen Vinschgau, der Erholung, Erbauung, Genuss und Gewinn nicht nur sein kann, sondern ist. Erwin Bernhart, Chefredakteur
Allitz Waldseilgarten eit: Neuh ours Parc r e rs“ u e n arcou ungelp „Dsch m Länge in he 250 ter Hö 25 Me ingfox Fly mit 5
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Öffnungszeiten: Juni - September: Mi. + Fr. 10.30 - 19.00 Uhr; Do. 13.00 - 21.00 Uhr; Sa. + So. 10.30 - 19.00 Uhr August: auch Di. 10.30 - 19.00 Uhr Oktober: Sa. + So. 10.30 - 18.30 Uhr
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Klettern in Bodennähe oder athletische Kletterübungen in 25 Meter Höhe – Ein echtes Naturerlebnis mitten im Lärchenwald für Groß und Klein! Ausrüstung auf modernstem technischen Stand! Georg Tel. 380 42 06 729 - www.bergerlebnisse.com
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MMM der 15. Achttausender
Reinholds Bergwelt R einhold Messner ist 1944 in Südtirol geboren, hat als Felskletterer, Expeditionsbergsteiger, Pol- und Wüstendurchquerer immer wieder Tabus gebrochen. Vier Jahrzehnte lang hat er an den äußersten Rändern der Erde Erfahrungen gesammelt, die es ihm heute erlauben, eine Museumskette zum Thema Berg zu gestalten, das Messner Mountain Museum. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet Messner selbst dieses Projekt. Im Sommer 2011, mit der Eröffnung des fünften Sitzes von Schloss Bruneck, hat Reinhold Messner sein Museumsprojekt vervollständigt. Jedes der fünf Museen verschreibt sich einem spezifischen Thema und ist in einen besonderen historischen und geografischen Kontext eingegliedert. Das Projekt stellt eine wichtige touristische Attraktion für Südtirol dar und ist gleichzeitig Kern- und Angelpunkt einer Thematik, die weltweit vom kulturellen als auch thematischen Gesichtspunkt ihresgleichen sucht. Im Messner Mountain Museum gibt Reinhold Messner sein Erbe, sein Wissen, seine Erfahrungen, und die Geschichten, welche aus den Begegnungen zwischen Mensch und Berg entstehen, an den Besucher weiter. „Das Messner Mountain Museum ist eine Begegnungsstätte mit dem Berg, mit der Menschheit und letztlich auch mit sich selbst“.
Das MMM Tour-Ticket ist ein Sammelticket und berechtigt den jeweils einmaligen Eintritt in Firmian, Juval, Ortles, Ripa Dolomites. Es ist ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig. Il Tour Ticket MMM è un biglietto cumulativo che consente un singolo accesso in ognuna delle cinque sedi, Firmian, Juval, Ortles, Ripa, Dolomites ed è valido per un anno a partire dalla data di emissione. Erhältlich in allen Messner Mountain Museen/ Disponibile in tutti le sedi del Messner Mountain Museum Preise: Erwachsene/Adulti 23,Tariffe Studenten/Studenti / Senioren/Anziani 18,Gruppen ab 15 Personen/ Gruppi di almeno 15 persone 18,Familienkarte/ Carta famiglia 50,-
MMM Firmian
MMM Juval
MMM Ortles
MMM Dolomites
MMM Ripa
Das Herzstück des Messner Mountain Museum, MMM Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Bozen thematisiert die Auseinandersetzung MenschBerg. Zwischen Schlern und Texelgruppe draußen – Kunst, Installationen, Reliquien drinnen – gibt die großräumige Anlage einen Parcours vor. Die Wege, Treppen, Türme führen die Besucher aus der Tiefe der Gebirge, wo Entstehung und Ausbeutung der Berge nachvollziehbar werden, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage. Zudem beherbergt der große Saal jedes Jahr eine Sonderausstellung. Während der Sommermonate wird Schloss Sigmundskron auch Schauplatz für Vorträge und Veranstaltungen mit Musik, Tanz und Theater.
Im Museum auf Schloss Juval im Vinschgau, dem Mythos Berg gewidmet, sind mehrere Kunstsammlungen untergebracht: Tibetika-Sammlung, die Galerie mit Bildern der Heiligen Bergen der Welt, Maskensammlung aus fünf Kontinenten, die einmalige Ausstellung zu Gesar Ling, der Tantra-Raum und der Expeditionskeller. Die gesamte Ausstellung wird von geschulten Führern erklärt. Dazu gibt es einen kleinen Bergtierpark, im Schloßwirt hofeigene Produkte, im Unterortl exzellente Weine und am Fuß des Burghügels einen Bauernladen. Schloss Juval verlassen alle mit starken Eindrücken.
Das Museum in Sulden am Ortler, auf 1900 m, unterirdisch angelegt, ist dem Thema Eis gewidmet. Im MMM Ortles erzählt Reinhold Messner von den Schrecken des Eises und der Finsternis, von Schneemenschen und Schneelöwen, vom White Out und dem dritten Pol. Die weltweit größte Sammlung von Ortler-Bildern ist zu sehen, sowie Eisgeräte aus zwei Jahrhunderten. Skilauf, Eisklettern, Polfahrten sind hier thematisiert. Der Besucher geht förmlich in den Berg hinein, kann sich ein Bild machen von Eisgebirgen, Arktis und Antarktis, von der Kraft der Lawinen und der Mühe der Künstler Eis darzustellen. Draußen ist das Eis real und daneben, im Yak&Yeti, gibt es neben Südtiroler Küche auch Gerichte aus dem Schneeland Himalaja. Jährliche Sonderausstellung.
Im Herzen der Dolomiten, zwischen Pieve di Cadore und Cortina d’Ampezzo, erhebt sich der Monte Rite (2181 m). Von seinem Gipfelplateau aus eröffnet sich ein Rundblick von 360° auf die spektakulärsten Dolomitengipfel: Monte Schiara, Monte Agnèr, Monte Civetta, Marmolata, Monte Pelmo, Tofana di Rozes, Sorapis, Antelao, Marmarole. Das Museum im alten Fort zeigt das Thema „Fels“ und erzählt die Erschließungsgeschichte der Dolomiten, an Hand jener Forscher und Kletterer, die mit ihren Entdeckungen, neuen Wegen und Erstbegehungen, alpine Geschichte geschrieben haben. Das Herzstück des Museums ist eine große Galerie einmaliger Dolomiten-Bilder von der Romantik bis heute. Jährlich finden Sonderausstellungen statt.
Im Schloss Bruneck, einst Sommersitz der Fürstbischöfe, stellt Reinhold Messner Bergvölker aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa vor, wobei ihre Kultur, ihre Religion sowie der jeweilige Tourismus beleuchtet werden. Die Bergkultur spiegelt sich im Alltag der Bergbewohner, die den Gebirgen der Erde Leben und Geschichte geben. Dieses „Erbe der Berge“, das seit Jahrtausenden auch das Überleben hoch oben am Abgrund sichert, können wir nun im MMM Ripa nachempfinden: mit Hilfe von Wohnstätten, Filmen und Begegnungen. Jährliche Sonderausstellung zu einer Bergregion.
c/o Yak & Yeti 39029 Sulden (BZ) Tel. +39 0473 613577 ortles@ messner-mountain-museum.it
Monte Rite 32040 Cibiana di Cadore (BL) Tel. +39 0435 890966 – dolomites@messner-mountainmuseum.it
Öffnungszeiten: vom zweiten Sonntag im Mai bis zum ersten November und vom 8. Dezember bis zum vierten Sonntag im März. 25. und 26. Dezember geschlossen, 10–18 Uhr, Dienstag Ruhetag
Schloss Sigmundskron Sigmundskronerstr. 53 39100 Bozen Tel. +39 0471 631264 info@messner-mountainmuseum.it Öffnungszeiten: vom ersten Sonntag im März bis zum dritten Sonntag im November, 10 – 18 Uhr, Donnerstag Ruhetag
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Tour Ticket
Sommerwind 2012
Schloss Juval 3 39020 Kastelbell (BZ) Tel. +39 348 4433871 juval@ messner-mountain-museum.it Öffnungszeiten: vom vierten Sonntag im März bis 30. Juni und vom 1. September bis zum ersten Sonntag im November, 10-16 Uhr, Besichtigung nur mit Führung möglich, Mittwoch Ruhetag
Öffnungszeiten: vom vierten Sonntag im Mai bis zum zweiten Sonntag im Oktober, und vom zweiten Sonntag im Dezember bis 1. Mai, 14-18 Uhr; im Juli und August: 1319 Uhr, Dienstag Ruhetag
Öffnungszeiten: vom 1. Juni bis 30. September - im Juni und ab Mitte September: 10-17 Uhr; von Juli bis Mitte September: 10-18 Uhr, kein Ruhetag
Schloss Bruneck Schlossweg 2, 39031 Bruneck (BZ) Tel. +39 0474 410220 ripa@ messner-mountain-museum.it
Photos: Andreas Panzenberger, Georg Tappeiner - Graphics: Daniela Panfilo
Trafoi einzigartig
www.messner-mountain-museum.it
MMM FIRMIAN
MMM JUVAL
MMM ORTLES
MMM DOLOMITES
MMM RIPA
Bozen
Kastelbell
Sulden
Cibiana di Cadore
Bruneck
DER VERZAUBERTE BERG
MYTHOS BERG
END DER WELT
MUSEUM IN DEN WOLKEN
27 DAS ERBE DER BERGE
Sommerwind 2011
Vinschgau Apfelgarten
Apfelgarten
Il giardino
Vinschgau
delle mele
Der Vinschgau steht für schmackhaftes, gesundes und natür- La Val Venosta è sinonimo di mele gustose, piccoli frutti e verliches Obst und Gemüse. Das typische Klima des Vinschgaus dura sani e naturali. Il clima tipico della Valle, con le sue scarse mit seinen kargen Regenfällen und die intensive Sonnenstrah- piogge e l’intensa esposizione solare, dona, in particolare alle lung geben vor allem den Äpfeln eine einzigartige Knackig- mele, un colore vivo e un gusto fresco e zuccherino. In Val Vekeit, einen frischen Geschmack und eine schöne Färbung. Das nosta l’assortimento delle mele è molto ampio. La varietà prinApfel-Angebot im Vinschgau ist sehr vielfältig. Die Hauptsorte cipale è la Golden Delicious che trova nella Valle il contesto ist der Golden Delicious, der im Vinschideale per svilupparsi al meglio: dal sagau besonders gut gedeiht und mit seipore dolce-acidulo, succosa e profumata, ner roten Backe ein typisches Merkmal la Golden Delicious è di colore giallo con für einen gesunden Bergapfel aufweist. la faccetta rossa, tipico fregio di una sana Er ist süß-säuerlich im Geschmack, safmela di alta montagna. La Red Delicious, tig und würzig. Für den Red Delicious caratterizzata da una forma allungata, è ist die längliche Form charakteristisch, croccante, succosa e dolce. La Jonagold er ist knackig, saftig und süß. Der Jonainvece si distingue per il suo gusto piuttogold hingegen zeichnet sich durch einen sto acidulo, ma molto aromatico. La Gala VI.P eher säuerlichen und sehr aromatischen ha un aroma dolce e piacevolmente fresHauptstraße 1/c – Via Centrale 1/c Geschmack aus. Der Gala hat ein süßco, la sua polpa è succosa e croccante. 39021 Latsch (BZ) – Laces (BZ) fruchtiges Aroma und saftig knackiges La mela è un alimento sano, particoTel: +39 0473 723300 Fruchtfleisch. Äpfel sind wahre Fitmalarmente ideale per chi fa sport: in sole 53 info@vip.coop – www.vip.coop cher. Sie versorgen den Körper mit VitaKilocalorie fornisce un alto contenuto di www.facebook.com/melavalvenosta min C und mit Vitaminen der B-Gruppe, vitamine, acidi della frutta, pectine, carmit Mineralstoffen wie Kalium, Calcium boidrati facilmente digeribili, fruttosio e und Eisen, sowie mit Spurenelementen minerali. Una mela contiene più di venti – und das bei nur rund 53 Kilokalorien pro Apfel. Da der Apfel minerali e microelementi diversi, tutti di notevole importanza nicht nur sättigt, sondern durch seinen hohen Fruchtzuckeran- come potassio, magnesio, rame, fosforo e calcio. Oltre ad essere teil auch die Leistungsfähigkeit ankurbelt, ist er die ideale, ge- un frutto dall’alto potere saziante, la mela, grazie al suo elevato sunde Zwischenmahlzeit. contenuto di fruttosio, è ideale per chi pratica attività fisica e rappresenta una scelta salutare e gustosa come merenda o come spuntino tra un pasto e l’altro.
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Sommerwind 2012
Latsch-Martell Genussregion
Foto: Rainer Goryniak
Foto: TV Latsch-Martell
Foto: TV Latsch-Martell
Foto: TV Latsch-Martell
Urlaub in der Genussregion LATSCH-MARTELLTAL Hier beginnen Ihre Ferien und der Nationalpark Stilfserjoch
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roßartig und von faszinierendem Reiz ist das Ineinanderfließen von Natur- und Kulturlandschaft in der Genussregion LatschMartelltal. Wahrhaft paradiesisch sind die klimatischen Vorausset-
zungen für den Obstanbau in der Gemeinde Latsch: warme, sonnige Tage und kühle Nächte, welche dem Apfel sein unverwechselbares, saftig-frisches Aroma, das feste, knackige Fruchtfleisch und die schöne sortentypische Färbung verleiht. Wer Qualitätsbeeren sucht, findet sie im Martelltal, das höchstgelegene zusammenhängende Erdbeer-Anbaugebiet Europas (900 m bis 1800 m). Und immer wieder begegnet man dem beeindruckenden Kontrast von Nörders- und Son-
nenberg. Ausgangspunkt für faszinierende Wander- und Hochgebirgstouren in der Gemeinde Latsch, mit seinen ruhigen, besinnlichen Plätzen und Aussichtspunkten für das Auftanken von Geist und Seele, ist die Seilbahn St. Martin i.K. (639 -1740 m) . Moderne und alte Baustrukturen und das Bewusstsein Jahrtausende alter Geschichte können Sie in der Marktgemeinde Latsch erfahren, wenn Sie durch die Straßen, Wege und Gassen wandern (Spitalkirche Zum Heiligen
Geist mit dem Jörg Lederer Altar, Bichlkirche mit dem Menhir, Burgkapelle St. Stephan, St. Vigiliuskirche, St. Karpoporuskirche u.v.m.) Ein Juwel ist das Martelltal im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch gelegen. Die Landschaft des Martelltales ist geprägt durch das Nebeneinander von unberührter Natur und einer seit Jahrhunderten gepflegten Kulturlandschaft mit Alm- und Forstwirtschaft. Ihre wunderbare Vielfalt zeigt sich in
Foto: EOS Blickle
Latsch-Martell Genussregion
Veranstaltungen: 22.-24.06.2012 23.-24.06.2012 19.08.2012 09.09.2012 06.-09.12.2012
Trail Trophy in Latsch Südtiroler Erdbeerfest im Martelltal Kulinarischer Seerundgang „Zufrittsee“ Martelltal Almabtrieb im Martelltal Höchstgelegener Weihnachtsmarkt „Enzianalm“ (lebende Krippe auf der „Lyfi Alm“)
Wochenprogramm:
allen Höhenlagen. Neue Themenwege: „Erdbeerweg“ und „Wald-Berg-Bauer-Weg“. Beim Wandern in den Gemeinden Latsch und Martell zählt die „Einkehr“ zu den
Genussmomenten. Während die Gipfelstürmer mit dem Proviant auf dem Rücken die Höhenmeter bewältigen, kann der Wanderer urgemütliche Jausenstationen, Gaststätten, bewirtschaftete
Foto: Simona Novarini
Montag: Kultureller Dorfrundgang Dienstag: (für die Familie): Spiele entdecken-Spiele erleben, Urlaub genießen Mittwoch: (für die Familie):Filzen mit Bergschafwolle auf der Lyfi Alm - Besichtigung der Obstgenossenschaft Mivor, Führungen in der Staumauer „Zufrittsee“, Besichtigung des Kräuterschlössl, für unsere kleinen Gäste Schlauchbootfahrt auf der Etsch, Führungen in der Staumauer „Zufrittsee“ Donnerstag: Waalwanderung mit Weinverkostung, Rundgang im Bildungshaus Schloss Goldrain, für unsere kleinen Gäste Abseilen am Wasserfall Freitag: Gästebiathlon Samstag: Erlebnisnachmittag mit Ponys auf der „Rona Ranch“ Wöchentliches Rahmenprogramm des Nationalpark Stilfserjoch und weitere Veranstaltungen unter www.latsch-martell.it
Ob als Lieferant von Honig und Wachs, als Meister der sozialen Organisation in einem geordneten Staatswesen oder als Architekten beeindruckend regelmäßiger Wabenkonstruktionen. Die Ausstellung kann bis zum 31. Oktober besucht werden. Sie führt den Besucher in verständlicher und unterhaltsamer Weise das Leben der Bienen vor Augen. Im Außenbereich gibt es eine Klotzbeute und einen Bienenschaukasten zu bestaunen. Hinter Glas kann man den fleißigen Bienen bei ihrer Arbeit zusehen. Besonders interessant sind der Schwänzeltanz und der Wabenbau. Öffnungszeiten: 25. Mai – 31. Oktober 2012 Di. – Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr Sa., So. und Feiertage: 14.30 – 18.00 Uhr www.culturamartell.com
Almen und Bergbauernhöfe besuchen und die Hofprodukte genießen. Das SportForum mit seinem großzügigen Gelände (Leichtathletikbahn, Fußballplätze),
das AquaForum mit Hallenbad, Solebecken sowie Kinderbecken im Außenbereich und großzügiger Grünfläche, traumhafte Singletrails für Biker, Nordic Walking Strecken bzw. Laufstrecken begeistern den Aktiv-Urlauber in der Genussregion LatschMartelltal. Ab Juli 2012 geht im Biathlonzentrum Martell eine neue Skirollerstrecke in Betrieb (1,4 km). Info: www.biathlon-martell.com
Tourismusverein Latsch-Martell Hauptstr. 38/A I-39021 LATSCH BZ Tel. +39 0473 623109 www.latsch-martell.it info@latsch.it
Sommerwind 2012 Foto: EOS Blickle
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Kräuter liebreizend
Liebeserklärung an die Natur Die Liebe schützt vor dem Alter, das Alter vor Torheit aber nicht. Weisheiten, wie sie nur im Liebesgarten im Kräuterschlössl in Goldrain zu finden sind, wissen ihre Gäste zu erheitern. Dazu gesellen sich Kräuter wie Liebstöckl, Maca oder Mönchspfeffer und verbinden sich mit Edelweiß, Erdpurzeldorn oder der Rauschminze zu einem kleinen Nationalpark inmitten von Obstbäumen. Text: Angelika Ploner I Fotos: Familie Gluderer
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nd überall der Duft von Kräutern. War es eben noch ein Hauch von Kardamom, ist’s nun der Muskatellersalbei, der sich auf den Weg in die Nase macht und zu einer olfaktorischen Verführung ansetzt. Drei Schritte weiter – ganz geduckt – hat das Bruchkraut und daneben die sogenannte Pimpinelle, der kleine Wiesenknopf seinen Platz gefunden, dort wo die Weinraute zum Anis Ysop hinüberblinzelt und das zitronige Johanniskraut Spalier steht. Doch über allen thront die Königskerze und blickt hinab auf Knoblauch, Färberkrapp, Frauenmantel und Prachtspiere. Und ganz nebenbei, so als ob’s dazugehörte, summen die Insekten und Bienen ihr Lied. Was wie ein Märchen klingt, ist der normale Alltag im Kräuterschlössl in Goldrain. Hier im Schaugarten, wo die weitläufigen Kräuterfelder ihren Anfang nehmen, hat die Familie Gluderer, die Herren des Kräuterschlössls, für ihre Gäste ein kleines Biotop, ein Kräuterbiotop, geschaffen. Adeliges Geschlecht, das nur am Rande erwähnt, sind die Gluderer keines, wenn sie auch ein „Schlössl“ besitzen. Etwas Besonderes sind sie aber dennoch: Vier Generationen arbeiten und leben nämlich im Kräuterschlössl, das mit seiner sonnen-
gelben Fassade schon von Weitem seinen Besuchern entgegenstrahlt. „Die vier Generationen, das sind die Schwiegereltern Rosa und Karl, Urban und ich, unsere drei Kinder Manuel, Marion und Michael und unser jüngster Sonnenschein Simon, unser Enkelkind“, sagt Annemarie Gluderer und lacht. Das Lachen von Annemarie
Gluderer ist ansteckend. Gäste, die einmal bei einer ihrer Hofführungen am Kräuterschlössl dabei waren, wissen das. Sie kennen auch die eine oder andere Anekdote, die Annemarie ihren Gästen zu erzählen weiß. Jene vom Muskatellersalbei und den Goldfischen etwa. Dazu muss man wissen, dass die Glude-
Vier Generationen unter einem Dach: o. Kräuterkönigin Marion mit Simon, l. Uroma Rosa und Uropa Karl im Liebesgarten, u. Imker Michael und Schlossherr Urban mit Reinhold Messner
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Kräuter liebreizend rers vor drei Jahren einen Liebesgarten auf ihrem Dach angelegt haben, ein Liebesnest, ein öffentlich zugängliches. Die über 30 Kräuter, die hier in luftiger Höhe ihren Platz gefunden haben, sind aphrodisierende. „Männlich und verführerisch, warm und verlangend – der Duft hat auch aphrodisierende Wirkung“, weiß etwa der Muskatellersalbei zu berichten. Und der Schlafmohn verweist auf folgende Zeilen: „Er wächst aus den Tränen der Aphrodite, er spendet das schmerzlindernde, berauschende und aphrodisierende Opium, welches entweder geraucht oder in Wein gelöst wurde.“ Inmitten von Schlafmohn, Pimpernuss, Schwarzem Bilsenkraut und dem Muskatellersalbei haben die Gluderers einen kleinen Teich angelegt. Zwei Goldfische sollten – quasi als Zierde – den leeren Teich mit Leben füllen. Doch Schlafmohn, Pimpernuss und Co. haben Wirkung gezeigt und betört, denn aus den zwei sind mittlerweile mindestens ein Dutzend Goldfische geworden. „Und den jüngsten Nachwuchs, der sich vor wenigen Wochen eingestellt hat, sieht man noch gar nicht, nur wenn man ganz genau hinschaut“, lacht Annemarie.
Die Düfte vom Kräuterschlössl wirken. Bis in die große, weite Welt hinaus. Mit dem Extrembergsteiger Reinhold Messner verbindet die Familie Gluderer eine ParfumLinie, die den Namen Messner Mountain Magic trägt und insgesamt 14 Parfums – für jeden der 14 bestiegenen Achttausender eines – führen soll. „Manaslu“, ein Herrenduft, „Nanga Parbat“, ein Frauenduft und „Hidden Peak“, ein Unisex-Duft sind auf dem Markt. Heuer, im Juli, kommt das vierte Parfum dazu. Annemarie verrät nur soviel: „Es wird eine Mount-Everest-Überraschung werden.“ Den Mount Everest, den Vierten in der Reihe der Achttausender, hat Messner im Jahr 1978 bestiegen. 8.848 Meter ohne Sauerstoffmaske. Doch zurück zum Kräuterschlössl. Das Bild ist ein idyllisches, wenn da auf den Kräuterfeldern emsig gearbeitet wird. Meist im Doppelpack, zu zweit lassen sich manche Arbeiten eben leichter bewerkstelligen. Marion, die übrigens den Titel von Südtirols Kräuterkönigin trägt, hat mit Söhnchen Simon alle Hände voll zu tun. Außer er schläft. Schlafen will Simon nur in der freien Natur. „Im Hausinneren
Produkte des Kräuterschlössls Tees, Gewürze, Kräutersalze, Kräutersirupe und Kräuternudel aus eigenem Anbau und Wildsammlung; Honig mit Früchten, Nüssen, Pollen, Propolis; sieben Kosmetiklinien mit den Schätzen aus der Natur. Der Hofladen im Kräuterschlössl, in dem alle Produkte zum Verkauf stehen, ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet.Der Besuch der Kräuterfelder, des Schaugartens und des Liebesgartens auf dem Dach des Kräuterschlössls ist kostenlos und sieben Tage die Woche möglich. Hofführungen für Gruppen sind mit Anmeldung zu jeder Zeit möglich. Am 8. Juli wird im Kräuterschlössl in Goldrain im Rahmen einer Benefizveranstaltung mit dem Kiwanis-Club Vinschgau das 4. Parfum der Linie Messner Mountain Magic mit Reinhold Messener vorgestellt.
da ist nichts zu machen“, lacht die stolze Oma Annemarie. Das verwundert nicht weiter, denn wer könnt’s ihm auch verdenken, bei dem herrlichen Duft der Kräuter, der ihm draußen um die Nase weht.
E i s t r ä u m e w e r d e n w a h r. . .
Hausgemachtes Eis
Marktstr. 20/c | Latsch | Tel. 0473 622 095
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Latsch Wacholdersteppe
Annaberger Böden Text und Fotos: Hans Wielander
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er Sonnenberg oberhalb von Latsch mit seiner Wa c h o l d e r s te p p e vereint so ziemlich alle Besonderheiten des Vinschgaus. Der krasse Gegensatz zwischen den verdorrenden Hängen und den üppigen Obstanlagen der gegenüberliegenden Talseite, wo sich das uralte Dorf Tarsch ausbreitet. Der beschneite
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Bergkamm bildet die Grenze zum Ultental, mit den einst viel begangenen Übergängen. Die romanische Kirche St. Medardus, außerhalb des Dorfes gelegen, war ein Hospiz der Johanniter; auch St. Karpophorus mit dem romanischen Turm – am oberen Dorfende – diente den Pilgern und Wanderern. Die Namen der Heiligen
weisen ins Frankenreich und nach Mailand, Zeichen der Internationalität des frommen Lebens im Mittelalter. Für Weltoffenheit und Kultur steht Annenberg oberhalb von Goldrain. Die Burg wurde von den Herren von WangenBurgeis im 13. Jahrhundert auf prähistorischem Boden erbaut; sie bestand ursprünglich nur aus einem festen Turm. Unter den verschiedenen Besitzern befindet sich auch ein holländischer Graf, der das Schloss für seine Geliebte ausbauen ließ. Jetzt kaufte es ein reicher Unternehmer, Weltraumforscher in Bremen, der Ingenieur Manfred Fuchs aus Latsch. Er will das Schloss wiederum zu einem kulturellen Zentrum machen, aber auch im ausgedehnten Bereich der umliegenden Wiesen und Felder Wein anbauen. Er wird also zum Pionier des
Vinschgauer „Höhenweines“. Das Wappen von Annenberg – drei Rosen sprießen aus einem Ast – ist auch das Gemeindewappen von Latsch. Der schöne Bronzebrunnen auf dem Gemeindeplatz – eine Arbeit des Marteller Künstlers Walter Kuenz – erinnert an den einst wichtigen Bergbau. Er war Quelle des Reichtums, der die vielen hervorragenden Kunstwerke des Ortes ermöglichte. Latsch hat neben hervorragender alter und neuer Architektur auch originelle Museen ... ein bemerkenswerter Reichtum, der durch aufgeschlossene Bürger immer wieder gefördert wird.
Latsch Wacholdersteppe
Seilbahn - Funivia
St. Martin jeden Donnerstag bis Sonntag Spaghetti & Pizza mit FRISCHEN
Meeresfrüchten – allo scoglio
Pizza & warme Küche auch Mittags Pizzaservice Öffnungszeiten:
Di. – So. 1000 – 2400 Uhr Mo. 1500 – 2400 Uhr KEIN RUHETAG
Wandergebiet Latsch 1.740m
Ganzjährig geöffnet aperto tutto l’anno Fahrplan/orario 7.00, 7.30, 8.30, 9.30 10.30, 11.30, 12.30 14.00, 15.00, 16.00 17.00, 18.00 Sommer letzte Fahrt um/alle 18.30 Estate ultima corsa Mittagspause/pausa 12.30 - 14.00 Zwischenfahrten corsa intermed. ab/da 6 Pers. Ermässigung mit Gästekarte Riduzione con tessera ospiti
Latsch | Marktstr. 48 Tel.: 0473 720 184 Mobil: 338 685 29 10
Tel. 0473 622212 - www.latsch-martell.it
Vinschger Wind.indd 1
04.06.2007 13:45:40 Sommerwind 2012 15Uhr
Martell felsig
Sandsteinfelsen auf dem Weg zum Sellentjoch unterhalb der Gramschenspitze auf etwa 2800 m Meereshöhe: Vom Gletscher vorgeformt, von Wind und Wasser gezeichnet
Gesteine in Martell Text und Fotos: Hans Wielander
oben: Bergführer und Urlauberin aus Belgien auf dem Weg zur Flimalm. Das Foto ist 30 Jahre alt - die junge Flämin kommt immer noch - jetzt vielleicht mit eigenen Kindern und Freunden Rechts: Ursprünglich vom Gletscher, später vom Wasser geformte Felsriesen in herbstlicher Bekleidung in der Nähe der Kirche Maria Schmelz: Immer wieder gräbt die Plima tiefe Schluchten aus dem Marteller Granitgneis
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Martell felsig
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uarzphyllit, grobkörniger Orthogneis ... das bekannteste Vorkommen ist der Marteller Granit. Die Gneise enthalten Feldspat, Glimmer, Granat- und Turmalinkristalle; dazwischen finden sich immer wieder Sandsteine. Überall in den Wildbächen, so auch in der Plimaschlucht zwischen der „Schmelz“ und den „Mahdern“ finden wir sie vereint nebeneinander als angeschliffene Bachsteine und vor allem mächtige Felsgebilde, geformt von den Riesenmuskeln der Gletscher und der Wasserkraft. Damit sind wir bei der Plima. Diesen merkwürdigen Flussnamen leitet die Wissenschaft vom lateinischen Wort PILUMEN ab mit der Bedeutung „Aufgeschichtete Baumstämme“. Tatsächlich diente der Bach lange für den Holztransport. Holzgeräte wurden hier auf fast allen Höfen in Heimarbeit erzeugt. Jetzt aber werden in diesem weiten Talabschnitt bis zur Groggalm Erdbeeren angebaut. Süße, rote Grüße aus einem schönen, aber rauhen Talmit den vielen farbigen Steinen.
Schmelzende Gletscherpracht zwischen Königsspitze und Ortler; die Aufnahme wurde vor 20 Jahren gemacht. Hier an der ehemaligen Grenze zwischen Österreich und Italien verlief die Kriegsfront im Ersten Weltkrieg - im abtauenden Eis immer wieder gefallene Soldaten, Waffen, Unterstände
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Martell beerig
Erdbeeren bis Madritsch Text und Fotos: Hans Wielander
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inkehren im Berghof, in der Nähe der kleinen Kirche „In der Schmelz“. Die freundliche Sonja Pirhofer zeigt die verlockende Erdbeertorte, serviert Kaffee und gibt Auskunft über allerhand Marteller Besonderheiten.
Das Madritschtal - die geplante Seilbahn vom Madritschjoch ins hinterste Martelltal wurde abgelehnt. Die Wiederbelebung des Hospizes „Klösterle“ als Ort der Buße für begangene Umweltsünden
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Schon am Taleingang überraschen Anbauflächen mit verschiedenen Gewächsen, Kirschen, Himbeeren, Salaten, mit Gewächshäusern, also Plastikzelten, in denen die noch jungen Erdbeersträucher herangezogen werden. Sie werden allmählich reifen, vier Monate lang, vom Juni bis zum Oktober, gerade rechtzeitig für die Tafel verwöhnter Gäste, wenn sich die anderen Erdbeeren - die von weiter unten! - erschöpft haben. Marteller Erdbeeren leuchten also in voller Frische durch
den ganzen Sommer, reifen in kalten Nächten, sind deshalb viel aromatischer. Ich frage die Sonja, ob sie hier spazie-
Martell beerig Dort in der Nähe befand sich einst das sogenannte „Klösterle“, ein Hospiz für Wanderer und Pilger, die sich auf dem mühsamen Weg Erlösung von ihren Sünden erhofften.
Hochmoderne Erdbeerproduktion am Taleingang bei den „Vorhöfen“
ren geht, hier in der Waldschlucht mit den wassergeglätteten, wilden Felsleibern. Ja, antwortet sie, geht immer wieder mit der kleinen Tochter Annalena und erzählt ihr auch die Geschichte von den riesigen Felsbrocken, die sich beim Herunterstürzen kurz vor dem Heiligtum Maria in der Schmelz geteilt hätten. Nun liegen sie hier, wie gezähmte
Ungeheuer und bewachen als Ehrengarde die Kirche. Aber wir wollen auf das 3123 hohe Madritschjoch mit dem schönen Aussichtsberg, der Hinteren Taufspitze. Vom Joch führt ein Skilift nach Sulden. Es gibt Bestrebungen, die Verbindung bis nach Martell zu verlängern, bis zum Hotel Paradies oder bis zur Zufallhütte.
Und nun will ich auch sündigen und zwar mit meinem Vorschlag, die Verlängerung der Seilbahn ins Martelltal tatsächlich zu bauen. Die Wanderer und Naturfreunde des Gletschertales müssten sich nicht durch die enge Marteller Straße quälen, könnten also die gut ausgebaute Suldner Zufahrt nutzen. Und in geheizten Gondeln von Sulden ins Martelltal schweben, im Winter beim Schneetreiben ... in einer weißen Hölle. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft, das „Klösterle“ neu zu errichten. Als Besinnungszentrum und zur Wiedergutmachung. Als Buße für all die Schäden an der Na-
tur, begangen von Hoteliers, Politikern, Bürgermeistern, Verkehrsplanern, Architekten. Alle müssen hier im „Klösterle“ meditieren, bis zur totalen Läuterung. Dann gibt es auch wieder Marteller Erdbeeren.
Die reiche Palette Marteller Produkte am Dorfeingang - Detailverkauf und Auslieferung ins ganze Land
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Kastelbell-Tschars einzigartig
Tourismusverein Kastelbell-Tschars 39020 Kastelbell-Tschars Tel. (+39) 0473 624193 info@kastelbell-tschars.com www.kastelbell-tschars.com
Genießen in der Feriengemeinde Kastelbell/Tschars
Wege am Wasser
Wanderungen zum Erholen und Krafttanken
Foto: SMG Grüner
Ein Besuch auf Schloss Kastelbell lohnt sich allemalSchlossführungen ab 20.06. bis 16.09.2012 von Mittwoch bis Samstag um 14-15-16- 17 Uhr und sonn- und feiertags um 10.30-14-15-16-17 Uhr.
Wegbeschreibung Latschander und Tscharser Waal Kastelbell-Juval Gehzeit: ca. 2,5h ( Parkplatz in Kastelbell bei Apotheke oder am Bahnhof) - Tschars- Juval Gehzeit: ca. 1 h (Parkplatz in Tschars oberhalb der Feuerwehrhalle) Start in Kastelbell: Vom Dorfplatz folgen Sie dem Weg Nr. 4 in Richtung Weingut Köfelgut (Schnaps-, Wein- und Spargelverkauf). Ab dort dem Weg Nr. 3 Richtung Schloss Juval folgen bis Tschars und weiter nach Juval. Start in Tschars: Parkplatz oberhalb der Feuerwehrhalle. Ab dort folgen Sie dem Weg Nr.1A, dann auf die 3B und Weg Nr.3 in ebener Wanderung ostwärts bis unterhalb der Burg Juval (geschlossen Juli und August, im Juni, September und Oktober am Mittwoch Ruhetag); von da verschiedene Abstecher möglich: auf dem Waalweg noch etwa 10 Minuten weiter zur Waalerhütte oder hinüber zum Schlosswirt Juval (Oberortlhof) und dem Schlossbauer Juval. Zurück denselben Weg oder über den Stabener Waalweg bis nach Tschars oder Kastelbell. Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem gebührenpflichtigen Shuttle von Juval bis zum Vinschger Bauernladen zu fahren und dann weiter mit Bus oder Bahn. Wanderzeit: ganzjährig. Buschenschank Pfraum, Tel +39 0473 624220, Kastelbell Weinsalon/ Cafe Seeber, Dorfplatz Tschars Tscharser Dorfcafe, Tel + 0473 338 2285783, Tschars Pizzastube Sonne, Tel + 0473 624105, Tschars Restaurant Bachguterhof, Tel +39 333 1914206, Tschars Cafe/ Restaurant Himmelreich, Tel +39 0473 624109, Tschars Schlossbauer Juval, Tel +39 0473 668297, Juval Schlosswirt Juval, Tel +39 0473 668056, Juval
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Wanderung
Stierberg Alm bzw. zum Tscharser Wetterkreuz oder zur Gruben Spitz Mit dem Auto fahren wir von Kastelbell auf den Trumsberg bis zum Parkplatz unterhalb der Trumser Kapelle. Der Buschenschank Niedermoarhof, Trumsberg 4,Tel +39 0473 624091 (ca 1.300m)befindet sich unterhalb vom Parkplatz. Von dort wandern Sie auf Weg Nr. 4A-dann auf Weg Nr. 4 zur bewirtschafteten Stierberg Alm Tel +39 346-0493446 (2.100m). Ein herrlicher Foto: Udo Bernhart Ausblick bis in die Dolomiten erwartet Sie. Dauer dieser Wanderung ca.2h. Für eine Rundwanderung folgen Sie nun der Markierung 8b bis zur Schäferhütte (2.383m), welche nicht bewirtschaftet ist. Der Abstieg erfolgt über den Weg Nr. 8 in Richtung Trumsberg. Dauer ab Stierberg Alm: ca.3 Stunden Höhenunterschied: ca. 1.000 Höhenmeter Beste Wanderzeit: Anfang Juni bis Spätherbst Für Gipfelstürmer: von der Stierberg Alm auf Weg Nr. 4 bis zum Tscharser Wetterkreuz (2.448m) oder auf Weg Nr. 8b auf die Gruben Spitz (2.899m)
Die Feriengemeinde Kastelbell-Tschars im Überblick Vom Gourmet-Restaurant (Kuppelrain) bis zu bodenständigen Buschenschänken, fünf Schnapsbrennereien (Marinushof, Weberhof, Obermairhof, Unterortlhof und Köfelgut), sechs Weinkellereien (Marinushof, Köfelgut, Unterortlhof, Rebhof und Himmelreichhof), zwei Spargelbauern (Bio-Schlossspargel vom Tschiggelehof und Köfelgut): Wohl keine andere Gemeinde im Vinschgau hat eine derartige Konzentration an verschiedenen landwirtschaftlichen Produkten wie die Feriengemeinde Kastelbell-Tschars. Eingerahmt ist die Gemeinde von zwei prächtigen Burgen: dem Schloss Juval und dem Schloss Kastelbell - verbunden mit einem wunderbaren Waalweg.
Kastelbell-Tschars einzigartig
Foto: SMG Blickle
Foto: SMG Rier
Foto: SMG Scatá
Foto: SMG Blickle
Foto: Martin Kaserer
3-Alm-Wanderung
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www.martin-kaserer.com
Wanderwege
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1.500 m
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JÄGERHÜTTE
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MARZONER ALM 1.600 m
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Zum Vormerken: Mit frischen Spargeln begleitet von dazu passenden Weißweinen aus heimischem Anbau lockt der Frühling in der Feriengemeinde Kastelbell-Tschars. Zeitraum: April - Mai
Ende September ist in Kastelbell-Tschars Törggelezeit. Kastanien aus den Hainen der Umgebung runden herzhaft-bäuerliche Menüs in den Gastbetrieben ab: im Angerguterkeller, im Gstirnerhof und im Pfraumhof, im Schlosswirt Juval, im Niedermoarhof am Trumsberg und im Niedermairhof am Tomberg (Tel: +39 0473 742545) Die jeweiligen Termine finden Sie auf www.kastelbell-tschars.com
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SCHARTEGG
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Im Juli und im August sind mit dem „Weinsommer“ in Kastelbell-Tschars Hoffeste angesagt. Jeweils drei Höfe bieten Weinverkostungen und allerlei Köstlichkeiten an. Im heurigen Sommer sind dies: Himmelreichhof (22.06.2012 18.00 Uhr); Marinushof (27.07.2012) und Köflgut (17.08.2012)
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ZIRMTAL SEE
OBERMARZONER ALM > KOFELRASTER SEEN >
ZIRMTAL ALM
PLONBODEN SEEN >
Foto: Tumler Sibylle
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nicht den Weg an einem Tag machen. Die Aktion läuft den gesamten Sommer über. Ausgangspunkt ist der Parkplatz „Schartegg“, der von Tschars über Tomberg - vorbei am Buschenschank Niedermairhof - leicht erreichbar ist. Ein zweiter Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der „Alten Säge“, von Kastelbell über Freiberg erreichbar. Rund um die 3-Alm-Wanderung bietet der Nördersberg noch einige lohnende Wanderungen, etwa zum Zirmtalsee (Bild) oder zu den Kofelrasterseen.
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Mit einer besonderen Wanderidee warten drei Almen am Kastelbeller Nödersberg auf, mit einer 3-Alm-Wanderung. Diese Wanderungen versprechen ein besonderes Almerlebnis. Dazu kommt, dass Sie bei jeder dieser Almen ein hauseigenes Schnapsglas erhalten - und, wenn Sie alle drei Almen besucht haben, ein handgemachtes Schnapsbankl dazu. Ein nettes Präsent am Nördersberg. Die Marzoner Alm, die Zirmtal-Alm und die Alt Alm haben sich diese Idee ausgedacht. Dabei muss man
TOMBERG ETS
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KASTELBELL
TSCHARS
Zirmtal Alm Fam. Gerstgrasser Tel. 335 5605862
Max Ennemoser Tel. +39 388 9898660
Jana Träger +39 338 47 58 599
Südtiroler Köstlichkeiten. Naturkegelbahn, Kinderspielplatz. Ideal auch für Biker. 1. Mai - Ende Oktober www.marzoneralm.it
Ganztägig kalte und warme Speisen. Direkt beim Zirmtaler See. Anfang Juni - Mitte Oktober
Hausgemachte Kuchen und Säfte. Forellenteich zum selber fischen. Juni - Oktober www.altalm.com
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STEMPEL ALM
STEMPEL ALM
STEMPEL ALM
Laß alle drei Felder abstempeln und du bekommst das handgemachte Schnapsbankl!
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Tradition Korn
Roggen - eine Tradition lebt auf Von der einstigen Kornkammer Tirols, die der Vinschgau einmal war, ist nur noch wenig übrig geblieben. Doch es gibt sie noch, die goldig leuchtenden Kornfelder, die sich im Wind wiegen und Idylle vermitteln. Man muss sie nur suchen. Hoch oben am Niedermoarhof am Tomberg etwa. Text: Angelika Ploner | Fotos: Nadine Alber
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ine Zeitblende: Ausladende Kornfelder wohin, das Auge reicht. Ähren in Gold getaucht, wiegen sich im Vinschger Wind und scheinen sich aneinander zu schmiegen. Korngesegnet, kornschwanger war der Vinschgau bis weit ins vorige Jahrhundert hinein, galt sogar als Kornkammer Tirols. Durch das raue Klima und die geografisch einmalige OstWest-Richtung, nach der das Tal exakt verläuft, gedieh Rog-
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gen besonders gut und war ein äußerst qualitätsvolles Korn. Heute, knapp 100 Jahre später, ist Roggen ein Außenseiter, begnügt sich mit einem Nischendasein. Der weniger arbeitsintensive und lukrativere Apfelanbau und die Milchwirtschaft drängten den Kornanbau zurück, soweit, dass auch die mosaikartige Landschaft des Vinschgaus zum größten Teil in eine monotone, eine aus Apfelbäumen in Reih und Glied, übergegangen ist. Man muss ihn suchen den Roggen. Oben, auf dem Berg, in höheren Lagen. Auf dem Niedermoarhof am Tomberg zum Beispiel.
Der Tomberg, der auf der Seite des bewaldeten und beschatteten Nörderbergs über dem kleinen Örtchen Tschars liegt, ist über eine kleine, kurvenreiche Bergstraße erschlossen. Eine Handvoll Menschen wohnen hier oben, abgeschieden, scheinbar von der Moderne vergessen. Hier, auf 1.100 Höhenmetern haben Monika und Stephan Bachmann die Zeit zurückgedreht und Roggen gesät. Winterroggen. Winterroggen wird - im Unterschied zu anderen Sorten - im Herbst gesät, um im Sommer des folgenden Jahres geerntet zu werden. Bricht der Winter ein, sind aus den Körnern im gepflügten Boden am Tomberg bereits stolze Pflänzchen geworden, die der erste, frische Schnee - märchenhaft ausgedrückt - in tiefen Schlaf wiegt. Die Roggen-Pflänzchen tun es Igel, Siebenschläfer oder Haselmaus gleich und machen einen Winterschlaf, einen, der mindestens vier Monate dauert. Erst, wenn das Frühjahr ins Land zieht und die ersten Sonnenstrahlen den Boden am Niedermoarhof wärmen, erwacht der Roggen wieder und wächst eifrig weiter, reift seiner
Ernte entgegen. Dass der Roggen auf dieser Höhe gedeiht, hat einen Grund: Er ist robust und bescheiden. Die Ansprüche, die er stellt, sind mit Sonne und mit Wasser genau zwei. Früher, als das Korn noch im Tal seinen festen Platz einnahm, bestimmte eine alte Bauernregel die Ernte: „Peter und Paul macht dem Korn die Wurzel faul.“ Peter und Paul, das ist der 29. Juni im Jahreskalender. Heute ist das anders, hier oben am Berg ist das anders. Im Hochsommer, Mitte August, meist um HochUnser-Frau, werden die Körner hart und drängen zum Schnitt. Dann versammeln sich auf dem Niedermoarhof fast ein Dutzend Kornschneider aus der Umgebung. Sie sind mittlerweile ein eingespieltes Team, arbeiten Hand in Hand, soweit, dass Korn schneiden am Niedermoarhof nicht nur schweißtreibende Arbeit bedeutet, sondern mindestens genauso viel geselliges Beisammensein und Spaß ist. Früh am Morgen legt die Truppe los. Mit flinkem Sichelruck schneiden sie den Roggen oberhalb des Bodens ab. Die Sichel hat man vor dem Schnitt
natürlich ordentlich „gedengelt“, die Schneide geschärft, damit sich das Korn recht gut und sauber schneiden lässt. In Reih und Glied werden die Halme auf den Boden gelegt. Ordnung muss schließlich sein. Erst recht, wenn das Korn wieder aufgelesen und gebündelt werden muss. Das Bündeln, das übernimmt das sogenannte „Riadelband“, das nichts anderes ist, als mehrmals gedrehte Roggenhalme. Sie werden um das Bündel Roggen – die Garbe – gelegt und halten es zusammen. Wie ein Seil. Wer vorbildliche Teamarbeit sucht, der wird sie hier beim Kornschnitt am Niedermoarhof finden, hier läuft das Zusammenspiel wie am Schnürchen, nichts wird dem Zufall überlassen. Während einige der Kornschneider noch die letzten Roggenhalme schneiden, beginnen andere bereits mit den „Hocken“. Die zusammengebundenen Garben – zwischen fünf und sechs Stück – werden aneinander gelehnt bis sie einen „Berghock“, einen Haufen bilden und die Ähren den höchsten Punkt, damit sie nachtrocknen können. Diese Hocken bleiben noch einige Wochen - in Reih und Glied auf der Wiese stehen und wer-
Wanderung zu den Kofelraster Seen Gehzeit: 6,5 Stunden Höhenunterschied: 1.000 m Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei Tschars – Tomberg am Parkplatz „Schartegg“. Von dort über den Weg Nr. 3 zur Latschiniger Alm und weiter bergauf zu den Kofelraster Seen. Der Abstieg erfolgt über den Weg Nr. 9 zum Ausgangspunkt. Mögliche Verlängerung der Wanderung auf dem Weg Nr. 7 zu den Zirmtaler Seen und weiter auf dem Weg Nr. 18 zur Marzoner Alm und zum Ausgangspunkt zurück.
den erst im Herbst, wenn sie genügend nachgetrocknet sind, in die Scheune eingebracht, zwischengelagert, um in einer arbeitsärmeren Zeit ausgedroschen und in der Windmühle gesäubert zu werden. In der Hofschänke des Niedermoarhofes wird dann selbst gebackenes Brot mit Tomberger Roggen aufgetischt. Fast wie damals, als der Vinschgau noch Kornkammer Tirols war, die Kornfelder gelb-goldig leuchteten und die Landschaft einem Mosaik ähnelte.
3x im Vinschgau: Schlanders, Prad und Sulden
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Treffpunkt Academy Radler
Trail ins Tal ist Belohnung Vom Tischler aufs Rad: Der Naturnser Klaus Nischler hat Beruf gewechselt und legt mittlerweile in einer Saison knapp 10.000 Kilometer mit dem Rad zurück. Als Bikeguide. Die Maountainbiker sollen in der Natur mitdenken, wünscht er sich. Text: Maria Gerstgrasser
Tourenvorschlag: Naturns (554 m) - Naturnser Alm (1.922 m) – Vigiljoch (1.743 m) – Aschbach (1.326) – Töll (508 m) - Naturns Vom Tourismusverein im Zentrum von Naturns fahren wir zur Hauptstraße. Wir biegen rechts ein in die Hauptstraße und folgen dieser für 50 m und biegen links ein in die Bahnhofstraße. Wir folgen der Bahnhofstraße bis zur Brücke und weiter zum Sportplatz. Nun beginnt die Steigung auf den Naturnser Nördersberg. An einigen Berghöfen vorbei gelangen wir auf die Forststraße, die uns zum Parkplatz Kreuzbrünnl (1600m) bringt. Ab hier beginnt die gesperrte Forststraße (für motorisierte Fahrzeuge), welche uns zur Naturnser Alm führt. Nach einer Rast folgt man dem 9a Steig, der direkt hinter der Alm rechts abbiegt. (Achtung der 30er Steig ist nicht empfehlenswert). Nach einem kurzen Aufstieg führt ein alter Karrenweg auf dem Hochplateau entlang bis zur Kreuzung mit dem 9er Weg. Dem teils steilen Weg folgen wir bergab bis zum Vigiljoch(Besichtigung der Kirche St. Vigilius!). Vom Kirchlein geht es abwärts Richtung Aschbach auf dem Forstweg Nr. 28. In Aschbach fahren wir vorbei an der kleinen Kapelle Maria im Schnee und die Teerstraße bringt uns hinunter bis nach Töll. Unten angelangt fahren wir über die Brücke und links den Etschdammradweg zurück nach Rabland, Plaus und schließlich zum Ausgangspunkt Naturns.
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Klaus Nischler mit der Spitzenathletin Greta Weithaler vom Özi-Bike-Team
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er Trail ins Tal ist die Belohnung“, ist der Bikespruch von Klaus Nischler. Der Naturnser ist der Chef und Kopf der Ötzi-Bike-Academy. Schon in seiner Schulzeit liebte er sportliche Herausforderungen beim Tennis, Fußball und BMX fahren. Nicht nur im Sport brachten ihm Zielstrebigkeit und Anstrengung wirkliche Erfolge, sondern auch in der Berufsausbildung. Klaus ist gelernter Tischler und war aufgrund auswärtiger Montagen viel unterwegs, so fiel es ihm nicht schwer, sich neuen Situationen zu stellen und auf Menschen zuzugehen. Im Jahre 2001 übernahm er dann mit seinem Vater die Kegelstube im Bür-
ger- und Rathaus von Naturns. Der gewohnte Lebensrhythmus änderte sich, und die Verlagerung der Arbeitszeiten in die Nachtstunden brachte ihm tagsüber viel Freiheit und einige Kilos zu viel auf die Waage. Da besann sich Klaus wieder früherer sportlicher Aktivitäten und stieg wieder in die Pedale von Mountainbikes und Rennrad. Zufällig erfuhr er von einer Ausbildung zum Mountainbikesguide und Radwanderführer, die er parallel zu seiner Arbeit in der Kegelstube absolvierte. Gerade in dieser Zeit wurde im Vinschgau das Radwegenetz ausgebaut, und Naturns erhielt die Zertifizierung als „Alpiner Wellness Ort“ Südtirols. So wurden in Naturns durch Ewald Brun-
Treffpunkt Academy Radler ner, dem Geschäftsführer des hiesigen Tourismusvereins, Radgenusstouren angeboten und Klaus beteiligte sich als Radwanderführer. Solche Touren führen größtenteils der Etsch entlang, parallel zur Strecke der Vinschgerbahn und durch Obstwiesen. Es sind gemütliche Strecken ohne nennenswerte Anstiege, sie sind familienfreundlich angelegt und bieten die Mög- Umgeben von Kühen auf dem Plateau der Naturnser Alm; rechts: „Der Trail ins Tal ist die Belohnung für die lichkeit, das Bergpanorama, Arbeit am Berg“ verschiedenste Aussichten und die Natur zu genießen, sowie Kulturgüter zu besichtigen. Durch variieren. Mittlerweile gibt es 18 Touren sein, sind technisches Wissen und Traidie Kombination „Bahn und Bike“ wer- wöchentlich, die von acht geprüften Bi- ning erforderlich. Darum besteht nun den größere Genussradfahrten ermög- ke-Guides begleitet werden. Die Saison in Naturns ein Techniktrainingsplatz licht. Durch die Kombination „Bus und erstreckt sich heute von Mitte März bis oberhalb des Sportplatzes. Dort finden Bike“ kann die Strecke bis Graun am Re- Mitte November und beansprucht vollen Fahrtechniktrainings für Anfänger und schensee verlängert werden. Radwande- Einsatz. Daher gab Klaus die Tätigkeit in Fortgeschrittene statt. Dies kommt einer rungen führte Klaus anfangs auch für die der Kegelstube im Vorjahr auf und wid- Schulung gleich und rechtfertigt die BeGäste des Hotels Lindenhof und dann für met sich nun voll dem Radsport. Pro Sai- zeichnung „Academy“. Klaus Nischler ist andere Dolce Vita Hotels durch. Der Chef son legt er nun 8.000-10.000 km zurück auch Trainer des Ötzi-Bike-Teams. des Hotels Lindenhof in Naturns, Joach- und bewältigt dabei 150.000 bis 200.000 im Nischler, war der eigentliche Initiator Höhenmeter. Für ihn ist es schön, mit Menschen arder geführten Mountainbikes- und Rennbeiten zu können, immer wieder neuen radfahrten. Immer mehr Hotels schlos- Mountainbike-Touren führen hinauf in Menschen zu begegnen und unabhänsen sich an, und heute sind es zwischen hochalpines Gelände, auf Almen und gig von Rang und Namen, mit allen „per Sand (Tschars) und Meran 23 Betriebe, Bergbauernhöfe an beiden Talseiten. Du“ kommunizieren zu dürfen. Es sind die Mitglieder der Ötzi-Bikes-Academy Die Fahrt auf die Naturnser Alm stellt Menschen, die gleiche Ziele verfolgen, eine der klassischen Touren des unteren ähnliche Probleme haben und sich ausind, welche 2007 gegründet wurde. Vinschgaus dar. Auf dem Rennrad geht ßertourlich gern mit ihm über ganz perDie Angebote haben sich vervielfältigt es entlang der Etsch, durch Dörfer oder sönliche Angelegenheiten besprechen. und ebenso die Arbeitsstunden des Klaus auf steilen Serpentinen hinauf bis zum Er wünscht sich weiterhin MountainbiNischler als nunmehriger Leiter. Wochen- 2757m hohen Stilfser Joch. ker, die mitdenken, statt eine Natur volprogramme werden erstellt, und Touren Um im „Biker-Urlaub“ sattelfest genug zu ler Verbote und Schilder.
traditionelle, innovative Küche in einem modernen und stilvollen Ambiente sonnige Gartenterrasse mit Kinderspielplatz Komfortzimmer mit herrlichem Ausblick über die Obstplantagen neues Hallenbad und Saunalandschaft geführte Wanderungen direkt am Fahrradweg Via Claudia Augusta 10 min. Fußmarsch vom Goldrainer Bahnhof Restaurant 12.00 – 14.00 und 18.30 – 22.30 Montag Ruhetag Fam. Pinzger | Alte Vinschger Str. 1 | Vetzan/Schlanders Tel.: +39 0473 742113 | www.vinschgerhof.com | info@vinschgerhof.com
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Treffpunkt Künstler, woasch eh
...sich die Welt aneignen Er steht nicht gerne im Mittelpunkt, noch viel weniger gerne spricht er über sich. Und doch kennt man ihn, den Auer Walter. „In Künstler, woasch eh“, hört man gar nicht zu selten, wenn über ihn gesprochen wird. Text und Fotos: Maria Gerstgrasser
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an kennt ihn als den Mann, der zu Fuß oder mit seinem roten Fahrrad gemächlich in Naturns unterwegs ist, der auf Bänken am Wegrand die Umwelt betrachtet oder sich mit Bekannten auf einen Kaffee trifft. Einige im oberen Vinschgau kennen ihn auch als den Mann, der gelegentlich die Post ausführt. Man kennt ihn als den Mann, der sich gerne im Hintergrund hält und dem der Trubel um die eigene Person schnell zu viel werden kann. Nicht zuletzt kennt man ihn aber auch wegen seiner pädagogischen Tätigkeit, allem voran aber, aufgrund seines künstlerischen Schaffens. Trotz seiner Zurückhaltung ist er präsent, präsent vor allem in den Köpfen der Leute, besonders jener Leute, auf die seine Art zu leben befremdlich wirkt, aber auch jener, die ihn als Mensch und Künstler schätzen. Er polarisiert und wird nicht immer gerne „Künstler“ genannt. „Einerseits ist Künstler ein sehr hoher Anspruch, andererseits schon fast ein Schimpfwort und gleichbedeutend mit Nixtun. Für mich aber ist Kunst ein humanitärer Auftrag“, so beschreibt er selbst seinen gegenwärtigen Status. Genauso gegensätzlich wird er auch wahrgenommen. Wenn man allerdings auf seinen Werdegang zurückblickt, so zieht sich die Kreativität wie der sprichwörtliche rote Faden durch sein Leben. Manchmal ist der Faden dünn, zerschlissen, fast unsichtbar, manchmal aber entwickelt er sich zu einem dicken Tau mit kräftigen Knoten und auch mit undurchsichtigen Verwirrungen, nur um sich dann wieder zu lösen und seinen Weg weiterzuspinnen. Aufgewachsen in Naturns, verspürte er schon früh den Wunsch Maler zu werden, doch zuerst führte ihn der zu diesem Zeitpunkt fast abhanden gekommene rote
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Faden auf eine Tankstelle und dann nach Rom, um Carabinieri zu werden. Er war in Pfalzen stationiert, arbeitete als Gefängniswächter und war bei der Militärpolizei in Natz Schabs, bis er seine pädagogische Seite entdeckte und diese im Gamperheim Schlanders erproben konnte. Nach verschiedenen Praktika und der mit Auszeichnung abgeschlossenen Ausbildung zum Heimerzieher wurde er mit nur 24 Jahren pädagogischer Leiter des Kinderdorfes in Brixen. Diese Stelle hatte er bis 1990 inne, zeitgleich wurde der rote Faden wieder kräftiger und Walter Paul Auer begann sich, 1985 im Rahmen einer Psychoanalyse, verstärkt mit den bildenden Künsten zu beschäftigen. „Die Psychoanalyse beschäftigt sich mit Träumen, meine Malerei auch. Mit Dingen der
Info: Kunst wo? Wohin würdest du den Vinschgau Besucher schicken, wenn er sich für Gegenwartskunst interessiert? Walter P. Auer: „Es gibt einige erwähnenswerte Einrichtungen, in denen Ausstellungen organisiert werden, so zum Beispiel in Schloss Kastelbell, in der Bichlkirch in Latsch, in der Galerie Posthaus in Naturns, auch in der dortigen Bibliothek und in den Bibliotheken Schlanders und Mals, wobei letztere auch eine Artothek betreibt. Zu erwähnen ist auch die Churburg und die Galerie „Hellebarde“ in Glurns. Diese Aufzählung soll aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Ich persönlich werde mich als nächstes im September wieder an der „Art & Bibliothek“ in Naturns beteiligen, bei der es um Musik, Kunst, Literatur und Film gehen wird.“
Treffpunkt Künstler, woasch eh Außenwelt versuche ich das Innenleben darzustellen“, so entstand seine bis heute anhaltende Motivation, sich gestalterisch zu betätigen. Er besuchte die Akademie der bildenden Künste in München, wo er sich als erster Südtiroler eingehend mit der Kunsttherapie beschäftigte. Im Haus der Künstler, in Maria Gugging (Österreich) absolvierte er ein kunsttherapeutisches Praktikum. „Ob ich dort als Therapeut oder als Patient bin, wäre mir fast egal. Der eine hat den Schlüssel, der andere halt nicht“, resümiert er seine dortigen positiven Erfahrungen. Anderenorts sammelte er weitere praktische Erfahrungen, bis er 1994 als akademischer Maler h.c. mit abgeschlossenem Aufbaustudium in bildnerischem Gestalten und Therapie die Münchner Akademie verließ. Nun begann für Walter Paul Auer die Zeit des Suchens und des Findens, bis er schließlich, seinem Stallgeruch folgend, wieder in Naturns ankam. Er suchte wenig und fand Vieles. So fand er auch sei-
Als Inspirationsquelle nennt Walter P. Auer auch den weiblichen Körper und die Sexualität, sowie Musik und einfache Beobachtungen. Nie abhandengekommen ist ihm der therapeutische Aspekt der bildenden Künste „Kunst ist für mich Aneignung von Welt“ sagt er, „bei der es keinen Anfang und Walter P. Auer arbeitet vor allem kein Ende gibt.“ auf Papier, Karton, Stoff oder Auch bei seinem roten Faden Leinwand mit Holzfarben, Acryl, ist längst noch kein Ende in Tusche oder Öl Sicht, im Gegenteil, in den letzten Jahren wurde er zusehends nen Zweitnamen Paul, der ihm erst nach erdiger. Er spannte sich über verschiedene Einsicht in die alten Taufbücher gewahr Projekte und Ausstellungen, bei denen er wurde und ihm heute viel bedeutet. „No- seine vielfältigen Arbeiten präsentierte. men est Omen“, sagt er, „Walter repräsen- Die Teilnahme an der „kunStart 2012“ in tiert meine Militärzeit, Paul bringe ich mit Bozen war sein aktuellster Beitrag. der biblischen Gestalt des Saulus und sei- Zukünftig soll der rote Faden sich wiener Wandlung zum Paulus in Zusammen- der vermehrt in die kunsttherapeutische hang, und Auer steht für mich für Natur, Richtung schlängeln. „Dafür muss ich Wasser und Erde.“ So verwendet er auch aber meine Künstlerallüren etwas zurückgerne Treibholz, Bambus und andere Na- schrauben“, erklärt Walter Paul Auer mit turmaterialen bei seinen Arbeiten, daher schmunzelndem Ernst. Der Faden hält. Er auch der Künstlername „Birkenbaum“, hält was er verspricht und wird noch eiden er einige Zeit verwendete. niges auszuhalten haben.
Schwebebahn
525-1352 m
Aschbach
Algund bei Meran - Südtirol Ganzjährig in Betrieb
Die Seilbahn ist vom 1. April bis 1. November von 8 bis 19 Uhr durchgehend in Betrieb. Mittagspause 12 - 13 Uhr. Ermäßigung mit der GuestCard. Direkt an der Rablander Haltstelle der Vinschger Bahn. Bergstation Tel. 0473 96 82 43 - Talstation Tel. 0473 96 71 98 www.algund.eu
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Treffpunkt weißes Gold - Marmor
Mitten im Marmor Ein Leben im Marmor war immer schon sein Traum. Heute hat der Bildhauer Bernhard Grassl die Möglichkeit, diesen Traum in verschiedener Umgebung zu leben. Text und Foto: Philipp Trafojer
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ie Stühle vor dem Gasthaus Krone auf dem Laaser Dorfplatz sind an diesem milden Frühlingsnachmittag alle besetzt. Deutsche Urlauber laben sich meditierend an Bier und Cola. Schweizer Urlauber im Radeldress sowie einige Einheimische vertrauen im Schatten der Zierbäume mehr auf die verdauungsfördernde Wirkung von italienischem Kaffee. Auch Bernhard Grassl trinkt einen Espresso.
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Der in Marmor gehaltene Platz passt zu ihm, dem „Steinmetzlehrer“ und Steinbildhauer aus Laas. Dieses Dorf ist seine Heimat, sein gesellschaftlicher und künstlerischer Lebens-
mittelpunkt, jedenfalls für die meiste Zeit des Jahres. In den Sommer monaten aber zieht es ihn in die Berge. Dort oben hat er einen besonderen Platz für sich gefunden: „Dieser Ort ist so mystisch, den kann man nicht beschreiben,
den muss man sehen“, meint er mit einem Augenzwinkern, zieht die Autoschlüssel aus der Jackentasche und lädt zum Aufbruch. Die Fahrt führt über Bergstraßen in die Höhe. Das satte Grün des Waldes weicht knapp unterhalb der Waldgrenze schließlich dem gleisenden Weiß des Schnees und einer mit Marmor durchsetzten Felslandschaft. Die Reifen des Gefährts wühlen sich durch einen beständigen Strom aus weißlich einge-
Treffpunkt weißes Gold - Marmor färbtem Schmelzwasser. Grassl erzählt, dass er den Göflaner Marmorbruch im Alter von 15 Jahren als Steinmetzlehrling zum ersten Mal gesehen und sich sofort ihn in verliebt hat. Voll Hochachtung spricht er von einem „magischen, ehrlichen Ort“, der sich je nach Wetter anders präsentiert. Als ihm die Möglichkeit geboten wurde, in den Sommermonaten hier oben zu leben und zu arbeiten, habe er gar nicht anders gekonnt, als das Angebot dankend anzunehmen. Zwei alte Gebäude, die „Officina“ als ehemalige Werkstatt und Maschinenraum sowie die „Cantina“ als ehemalige Unterkunft der Arbeiter prägen den Raum unterhalb des Bruches. Beide stehen leer, werden in ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr benötigt. In der „Officina“ verbringt Grassl auf 2127 Metern Höhe die Sommermonate. Er arbeitet im Freien. Das Material, das er für seine Werke benötigt, wird ihm gestellt. Große Marmorblöcke, einer davon wiegt sogar zwölf Tonnen, liegen vor seiner Unterkunft für ihn bereit. Die Ergebnisse seiner Arbeit stehen rings um das Haus. Acht übermannsgroße Skulpturen, je zwei davon in
Info: Marmor+
Foto: Bernhard Grassl
den letzten vier Jahren geschaffen, prägen den Platz. Grassl selbst bezeichnet sich nicht als Künstler, sondern sieht sich als Bildhauer, der in seinem Leben einfach noch etwas tun will und sich vom Berg inspirieren lässt. Hier in seinem „Sommeratelier“ arbeitet der Bildhauer meist alleine. Nur Markus Daniel aus Schlanders arbeitet gelegentlich hier oben an seinen Radierungen. Die größte Herausforderung besteht für Grassl darin, draufzukommen, was am Stein zu tun ist. Die praktische Arbeit selbst geschieht dann in intensiven Schaffensphasen recht schnell. Bis er weiß, was zu tun ist, lässt er sich vom Wechsel der Stimmungen inspirieren. Er taucht
ein in das je nach Licht und Wetter unterschiedliche Spiel der Farben und hält es mit seiner Kamera fest. Wenn Grassl schließlich am Stein arbeitet, hat er selten Lust auf Kommunikation, dann kann er auch „ganz höflich abweisend sein“. Er hat sowieso nicht immer Lust, sich zu erklären oder eine Wertung abzugeben. Er liebt einfach Marmor: den aus dem Laaser Bruch ebenso wie den aus dem Göflaner Bruch. Für ihn ist der eine zwar anders als der andere, aber nicht schlechter oder besser. Er habe eben das Privileg, mit beiden arbeiten zu dürfen. Es ist Zeit zur Rückkehr. Noch wärmt die Sonne nicht übermäßig auf dieser Höhe. Bei der Rückfahrt schwärmt Grassl
Für Interessierte am Laaser Marmor bietet die Genossenschaft „MarmorPlus“ zwei Möglichkeiten, den Laaser Marmor zu erkunden: mit einer Marmor+Führung oder einer Marmor+Expedition. Während für die Führung (jeweils Mo., M.i, und Fr. 13.30 Uhr Treffpunkt Bahnhof Laas, Dauer 2 Stunden, 8 Euro pro Person, 3 Euro Kinder) keine Anmeldung erforderlich ist, ist dies für die Expedition notwendig (0473 730155): bis Oktober 2012 - Treffpunkt: 10.00 Uhr Bahnhof Laas - Dauer: ca. 6 Stunden - Kosten: 20 Euro pro Person, 3 Euro für Kinder - Teilnehmer: min. 8 Personen - Anmeldung: erforderlich innerhalb 17.00 Uhr des Vortages
nun von den Stimmungen und Impressionen im Lager der „lasa marmo“. Die Fahrt endet, wo sie begonnen hat: auf dem marmornen Platz vor der „Krone“ in Laas. Bei einem „Schwarzen“ zeigt Grassl nun seine wie Grafiken wirkenden Fotografien vom Laaser Marmor. Er ist auch hier daheim.
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Laas Gletscher
Laas und Valdaun Tex und Fotos: Hans Wielander
Links: Vierseitige Marmorstele vor dem Vereinshaus in Laas mit Szenen aus dem Hirtenleben, Relief von Friedrich Gurschler Oben: Sonnenauge in der ehemaligen St. Marx Kirche, eine Kostbarkeit romanischer Baukunst
Tarnell: Marmor und weiße Pfingstrosen in dunkler Bruchsteinmauer am Laaser Nördersberg
Vorbildliche Sanierung eines Laaser Altbaues. Die Bruchsteinmauer wird nicht verputzt, Einfachheit wird zur Qualität
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Laas Gletscher
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er weiß noch, dass der Bach aus dem Laaser Tal eigentlich Valdaunbach heißt? Aber das ist ja auch nicht so wichtig, wir gehen einfach hinein, ins Laaser Tal, bis zur Alm und betrachten die Welt von dort aus. Über den Rücken der Schafe. Unser Blick gleitet bis zu den Gletschern des Laaser Ferners. Das etwa 30 Jahre alte Bild zeigt noch sehr schön hängende Gletscherzungen. Wehmut ergreift den Betrachter, aber die Dinge schmelzen eben dahin. So auch die alte österreichische Geschichte, mit der Laas in ganz besonderer Weise verbunden ist. Der Kaiser steht immer noch in der Mitte des Dorfes, bei der Pfarrkirche. Zurück zur Alm - von dort blicken wir auf jene Stelle, an der einst die Troppauer Hütte stand. Unter dem Gletscher, der nun fast völlig verschwunden ist. Und Troppau, was hat diese Hütte mit Laas zu tun? Das müsste noch untersucht werden. Die einst sudetendeutsche Stadt liegt heute in Böhmen, zwischen Prag und Warschau und sie hat etwas mit dem Deutschen Orden zu tun. Das ist vielleicht der Schlüssel dafür, dass
Troppauer sich hier eine Schutzhütte erbauen konnten. Der Prager Alpenverein hat sich in der Payerhütte verewigt, die Troppauer begnügten sich mit der wesentlich kleineren Hütte im Laaser Tal. Und sie stand auf gefährlichem Boden - zweimal wurde sie von Lawinen
zerstört. Laas ist voll von bedeutenden Kunstwerken, alten und neuen. Die Wiedererrichtung der Steinmetzschule, die Marmosymposien – überall leuchtet es weiß auf. Noch leuchten weiße Zungen im Laaser Tal und auch Schafe gibt es noch immer.
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Das Tor zur Rüstkammer wurde geöffnet La porta dell’armeria è stata aperta
Die Churburg Das Juwel des Vinschgaues Über Schluderns im sonnigen Vinschgau erhebt sich eine der mächtigsten und besterhaltenen Burganlagen Südtirols. Der wehrhafte Bau wurde 1259 von den Bischöfen von Chur errichtet, ging bald an die Vögte von Matsch über und ist seit 1504 in Besitz der Grafen Trapp. Dem heutigen Besucher zeigt sich ein residenzhaftes Renaissanceschloss mit einem wunderschönen Arkadenhof. In der romanischen Schlosskapelle und anderen prunkhaften Räumlichkeiten, wie das Jakobszimmer oder der Ahnensaal, wird so manche sehenswerte Kostbarkeit beherbergt. Weltruf genießt die Rüstkammer. Sie ist die größte private Sammlung dieser Art und enthält die maßgeschneiderten Rüstungen der Schlossbesitzer von unvergleichlich wertvoller künstlerischer Gestaltung.
Castel Coira Il gioiello della Val Venosta Sopra Sluderno erge Castel Coira, uno dei castelli più imponenti e meglio conservati dell‘Alto Adige. La costruzione fortificata fu eretta nel 1259 dai vescovi di Coira passò ben presto nelle mani dei Signori di Mazia, e dal 1504 è di proprietà dei Conti Trapp. Oggi, chi visita il castello vi trova una residenza rinascimentale, con uno splendido loggiato. La cappella in stile romanico, la sala degli antenati, la stanza di Giacomo ed altri vani sfarziosi sono dei tesori di particolare rilievo. Di fama internazionale è l‘armeria, la raccolta privata più grande d questo genere con le corazze dei Signori del castello fatte tutte su misura dai più famosi artigiani dell’epoca.
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Vinschger Radweg genüsslich
Radeln mit Genuss Text und Foto: Angelika Ploner
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enussradeln. Das Wort lässt Kulinarium und Kultur am Auge vorbeiziehen, rückt das Angenehme in den Vordergrund und das Abstrampeln, das dem Radfahren mitunter anhaftet, in den Hintergrund. Die Langsamkeit entdecken – auch damit lässt sich der markante Erfolg des Vinschger Radweges erklären. Der Vinschgau selbst tritt mit der begehrten Radachse touristisch ordentlich in die Pedale. Als man alte Wege und neue Straßen kurzerhand zusammengeschlossen hat, rechnete niemand mit dem großen Erfolg. Über 80 Kilometer misst die Strecke heute und reicht vom Reschenpass, dem höchsten Punkt bis zur Passerstadt Meran mit 200 Höhenmetern. Erpichte Sportler schaffen die Tour an einem Tag, andere packen’s gemütlich an und entdecken den Vinschger Radweg mitsamt dem Vinschgau Stück für Stück, Meter für Meter.
Tipp:
Ein Tal voller Gegensätze mit einem Füllhorn an kulturellen Sehenswürdigkeiten und Menschen, denen man nachsagt, sie würden streiten wie die „Korrner“, die einstigen Wanderhändler. Doch wer den Menschenschlag kennenlernt, wird eines Besseren belehrt und wird ihn mit Sicherheit ins Herz schließen. In weiten Teilen verläuft der Radweg flach, folgt dem Verlauf der Etsch oder fährt im Takt mit der Vinschger Bahn. Die anspruchsvollsten Teilstücke sind jene zwischen Schleis und Burgeis und zwischen Schlanders und Laas. Am Rande erwähnt: Ganz sind die über 80 Kilometer noch nicht fertiggestellt. Der Abschnitt
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Beliebig kann der Vinschger Radweg mit der Vinschger Bahn kombiniert werden. Infos zu Fahrradverleih und Fahrradtransport unter www.vinschgauerbahn. it/de/bahn-und-bike.asp
zwischen Goldrain und Latsch steckt noch in der Planung. Deshalb muss man einen Umweg über die Straße an der Industriezone Latsch vorbei und durch das Dorf Latsch hindurch nehmen.
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Reschen (1497 m) - 3 km - Graun Graun (1520 m) - 4,5 km - St. Valentin St. Valentin - 3 km - Dörfl Dörfl - 7 km - Burgeis Burgeis (1201 m) - 6,5 km - Glurns Glurns (910 m) - 9 km - Prad Prad (913 m) - 15,8 km - Schlanders Schlanders (721 m ) - 11 km - Kastelbell Kastelbell (600 m) - 10 km - Naturns Naturns (554 m) - 13,5 km - Algund Algund (320 m-360 m) - 4 km - Meran (325 m) Gesamt: etwa 86,5 km
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Vinschger Radweg genüsslich
Vinschger
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Hofschank Tedoldi
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Gasthof zur Post
Grüner Bäckerei Riedl Baum Steinbock
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CampingBadlerhof
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durchgehend geöffnet Tel. 0473-616880
zwischen Laas und Schlanders!
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Vinschger Radweg genüsslich
Radweg Geri’s Imbiss
Goldrainerhof Supermarket Goldene Götsch Rose Vis a’ Vis
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Laurin
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Treffpunkt Musik begeistert - Schnals
Musik ist Leben - Leben ist Musik Musik ist Leben - Leben ist Musik: Treffender kann man eigentlich Dietmar Rainer aus Schnals und sein bisheriges Musikschaffen mit 38 Jahren kaum zusammenfassen. Text und Fotos: Elke Wasmund
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usik in allen Facetten stand dabei immer im Mittelpunkt, aber vielleicht wichtiger noch ist seine Begabung, diese Begeisterung auch an Dritte weiterzugeben. Wie viele Instrumente der Musiker aus dem Schnalstal wirklich spielt, ist schwer zu sagen. Flügelhorn, Trompete, Orgel, Klavier und es folgen etliche. „Das Dirigieren ist auch ein Instrument“, schmunzelt Dietmar Rainer, der aus einer ganzen Dynastie von Kapellmeistern stammt. Sein Ururgroßvater gründete vor 125 Jahren die Musikkapelle von Unser Frau, der er bereits seit 25 Jahren angehört. Bei der Ehrung hierfür im letzten Jahr sah
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er es gelassen: „Hierfür brauche ich keine Urkunde, denn es ist ein Geschenk, Musik machen zu dürfen.“ Bei diesen Voraussetzungen war es nicht verwunderlich, dass Dietmar Rainer die Musik auch zum Beruf wählte. Ihn zog es zum Studium nach Österreich. Am Mozarteum in Salzburg belegte er die Fächer Instrumentalpädagogik und Konzertfach Trompete. Nach dem Abschluss des Studiums mit Auszeichnung mit Schwerpunkt Chor- und Orchesterleitung wechselte er an das Bruckner-Konservatorium in Linz und diplomierte im Konzertfach Trompete. Mehrere Meisterkurse und Privatunterricht bei bekannten Trompetenpädagogen wie Bo Nielsson und Wolfgang Guggenberger standen während des Studiums auf dem Programm. Es folgte ein Aufenthalt in Thailand. Dort unter-
richtete er in Bangkok Trompete an der Uni und spielte im Bangkok Symphony Orchestra. Nach seiner Rückkehr unterrichtete er im Salzburger Musikschulwerk, war Direktor der Musikschule Berchtesgadenerland und spielte in namhaften Ensembles wie beispielsweise dem Linzer Trompetenensemble, dem Juvavum Brass, dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall, dem Haydn Orchester von Bozen und Trient, um nur einige zu nennen. „Hab ich schon gehabt“, lautet die pragmatische Anwort auf die Frage, warum er nach Südtirol zurückkehrte und sich nicht für die große Bühne entschieden hat. Man kann ihn verstehen, denn bei dieser Antwort sitzt er heute gelassen am späten Vormittag im Dorf Karthaus bei einem Glas „Weißen“ und wiegt dabei vorsichtig den Kinderwagen seines einjährigen Sohnes Felix. „Nirgendwo anders habe ich eine so hohe Lebensqualität wie hier. Für meinen Lebenswandel und die Ausübung meiner Hobbys gibt es keinen besseren Platz als das Schnalstal.“ Neben der Musik stehen hier Skitourengehen, Wandern, Bergsteigen und Mountainbiken auf dem Programm. Nicht umsonst ist er auch noch aktives Mitglied der Schnalser Bergrettung. Und auch das musikalische Potential ist in diesem Tal ausreichend vorhanden, wenn man bedenkt, dass sich etwa fünf Prozent der Bevölkerung musikalisch engagieren. Seit seiner Rückkehr 2002 hat er musikalisch viel bewegt und seine Vielseitigkeit ist dabei eine seiner Stärken. Mindestens 200 Musikanten gehen wöchentlich durch seine Hand, schätzt er. Zurück im Schnalstal übernahm er zunächst die Leitung des Kirchenchors, wurde der Organist im Tal und Kapellmeister der gerade zusammengeschlossenen Musikkapellen Unser FrauKarthaus, die heute etwa 50 Mitglieder
Treffpunkt Musik begeistert - Schnals
Tipp: Lagauntal Im Winter zieht es den begeisterten Bergsportler zu den verschiedensten Gipfeln, aber im Sommer ist sein erklärtes Lieblingsziel das Lagauntal oberhalb von Kurzras, das nur über Wanderwege zu erreichen ist: „Es fasziniert mich immer wieder in seiner Unberührtheit, die es zu schützen gilt.“
zählt. In Schlanders betreut er in der Mittelschule die Fächer Trompete, Schulchor und Schülerblasorchester. Und seit Herbst 2010 ist er zudem Kapellmeister der Musikkapelle Naturns. All diese musikalischen Tätigkeiten halten ihn aber nicht davon ab, sich immer wieder in den verschiedensten Projekten einzubringen, wie etwa aufwendigen Musiktheaterproduktionen. Sein erklärtes Wunschziel ist es, in Südtirol ein breiteres Publikum für qualitätsvolle Musik zu gewinnen und er fängt bereits bei den Kleinen an. Er geht Modernes an, ohne die Tradition zu vergessen.
Dabei stößt er auch manchmal auf Kritik, die er billigend in Kauf nimmt und sensibel damit umgeht. Die begeisterten Zuschauer seiner Konzerte geben ihm recht, dass er auf dem richtigen Weg ist. Dabei zunehmend Menschen, die mit Blasmusik bisher nur Märsche assoziierten. Um sein Ziel zu erreichen, stehen dabei immer die Menschen im Mittelpunkt, denn sie sind sein Werkzeug. Das Alter spielt dabei wenig eine Rolle, denn sein Einfühlungsvermögen steht über Äußerlichkeiten. Er fordert und formt seine Musikanten, begeistert sie mit neuen Ideen und führt sie
hin zu dem außergewöhnlichen Erlebnis, das sie ohne ihn vielleicht nicht erlebt hätten, auch wenn er manchmal streng ist. Dann sagt schon mal ein Musikant: „Jetzt wird er langsam penibel.“ Dies wünschte sich seine Frau Elisabeth manchmal auch im Haushalt, erzählt der Dirigent schmunzelnd. Aber nicht umsonst hat er sich eine musikalische Frau genommen, die sein Engagement und seine Vielseitigkeit teilt, wenn er sie mal wieder kurzerhand für das nächste Projekt als Sängerin oder Solistin an der vorher noch nie gespielten E-Gitarre einsetzt.
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Öffentliches Schwimmbad Öffentliches Schwimmbad Sportplatz –pubblica Campo sportivo Sportplatz – Campo sportivo Piscina pubblica Piscina Fahrrad - Route Öffentliches Schwimmbad Fahrrad - Route Öffentliches Schwimmbad Itinerario ciclabile Itinerario ciclabile Piscina pubblica Piscina pubblica Taxidienst Naturns Fahrrad - Route Mit Kinderwagen erreichbar Taxidienst Naturns Fahrrad - Route Mit Kinderwagen erreichbar Tel. 338 37ciclabile 6637ciclabile 104 Tel. 338 66 104 Raggiungibile con carrozzina Itinerario Raggiungibile con carrozzina Itinerario Tel. 348 49 84 Tel. 348 49 756 84 756 Taxidienst Naturns Taxidienst Naturns Urlaub auf dem Bauernhof Jausenstation – Punto di ristoro Urlaub auf dem Bauernhof Jausenstation – Punto di ristoro U.a.d.B. Tel. 338 37 6637 104 U.a.d.B. Tel. 338 66 104 Agriturismo Agriturismo Tel. 348 49 8449 756 Tel. 348 84 756 Seilbahn Unterstell•Naturns 66 8466 1884 18 Seilbahn Unterstell•NaturnsTel. 0473 Tel. 0473 Funivia Unterstell•Naturno Tel. 0473 66 8466 1884 18 Funivia Unterstell•Naturnowww.unterstell.it www.unterstell.it Tel. 0473 Spielplatz – Parco giochigiochi Spielplatz – Parco
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1445 1445 m 1445 /1445 m0/m h05m /
1436 /m 1245 1245 mm /1436 2/m h205 h005 /h055 h 55
39025 39025 39025 Naturns 39025 Naturn NaS 1386 m /m 1386 Naturno Naturno Naturno Naturn Monte MoM 39025 Na 39025 Tel.Tel. + Fax Tel. + Fax Tel. 0473 + Fax 04 + F6 Naturno M Naturn www.pirchhof.it www.pirchho www.pirc www.p Tel.Tel. + Fax +F info@pirchhof.i info@pirchh info@pirc info@ Mobile 34 Mobile www.patle www.p info@patle info@p
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Das Wanderparadies am Naturnser Sonnenberg Texelbahn
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con la Unterstell e una discesa con la funivia Texelbahn o viceversa. È ovviamente
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Trafoi einzigartig
Lasa San Sisinio
San Sisinio: chi era costui? Testo e foto: Gianni Bodini
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lla periferia di Lasa sulla sommità di un modesto colle sorge la chiesa romanica di San Sisinio. Probabilmente in tempi remoti qui si trovava un luogo di culto pagano. Numerose leggende aleggiano su questo sito: alcune raccontano di tesori nascosti, altre di strane apparizioni e una addirittura indica questo luogo come il tumulo di un principe dell’esercito di Attila. L’edificio, che nel corso dei secoli ha subito numerose modifiche, si presenta come una massiccia costruzione in pietra, sormontata da una torre romanica. Il complesso è cinto da mura alte anche più di tre metri. Ma chi era San Sisinio? Della sua vita non si conosce molto. Proveniente dalla Cappadocia, giunse in Trentino nel IV secolo in compagnia di Martirio e Alessandro per cristianizzare questa regione su incarico di Ambrogio, vescovo di Milano, che li aveva messi a disposizione del vescovo di Trento, Vigilio. In Val di Non fondarono una comunità cristiana e
il 29 maggio 397, poiché si erano rifiutati di partecipare a sacrifici pagani, vennero trucidati dagli Anauni. Essi furono bruciati su di un rogo formato dalle travi della chiesa che loro stessi avevano costruito. A Sanzeno, in Val di Non, sorge la basilica-santuario con il sacello che contiene delle reliquie dei martiri. Resti di affreschi romanici che illustrano la loro storia sono conservati nel museo diocesano di Trento. Diverse chiese e cappelle dedicate ai tre Santi si trovano in Lombardia e nel Canton Ticino. Nella chiesa protoromanica di San Simpliciano a Milano si trovano altre loro reliquie e ogni anno, il 29 maggio, nella piazzetta antistante vengono liberate alcune colombe. Questa tradizione si rifà alla leggenda che vuole che nel 1176, nella battaglia di Legnano che vide i milanesi combattere contro le truppe del Barbarossa, dalla chiesa di San Simpliciano uscissero tre colombe bianche che andarono a posarsi sul Carroccio, diventato poi simbolo della vittoria.
Benvenuti: In questo numero speciale del Vinschgerwind vi propongo alcuni itinerari inconsueti sulle tracce di tre Santi: San Procolo, San Sisinio e San Giacomo. Questi Santi della prima ora sono il pretesto per un viaggio ideale che spazia tra storia e storie, tra architettura, arte e paesaggio in Val Venosta e ci permette di riallacciare legami e relazioni con terre lontane nel tempo e nello spazio. Seguitemi e vedrete che le sorprese non mancheranno.
Ma solo a Lasa la chiesa è dedicata unicamente a San Sisinio e sempre a Lasa troviamo un particolare interessante: all’interno dell’abside romanica della chiesa parrocchiale si trova una lastra marmorea sulla quale sono ben riconoscibili tre figure umane, forse è il ritratto dei tre martiri che si trovava originariamente proprio nella chiesetta di San Sisinio.
Il bassorilievo conservato nella chiesa parrocchiale di Lasa: le tre figure sono forse i santi Sisinio, Martirio ed Alessandro.
La chiesetta romanica di San Sisinio alle porte di Lasa
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Glorenza San Giacomo
El camino de Testo e foto: Gianni Bodini
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Una immagine di San Giacomo nella cappella di Castel Coira a Sluderno. sotto: alcuni pellegrini lungo il sentiero di Santiago de Compostela. Qui siamo vicino a Montechiaro in Alta Val Venosta.
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uò forse sembrare una moda recente, ma compiere almeno un tratto del percorso che porta a Santiago de Compostela ha una tradizione quasi millenaria. Masse di pellegrini si mettono in camino ogni anno per raggiungere la cattedrale che secondo la leggenda custodirebbe le spoglie di Giacomo, fratello di Giovanni, che con Pietro era tra i tre Apostoli preferiti di GesÚ. Gente di tutte le nazioni e di tutti i ceti sociali percorre questa lunga via spinta dalle esigenze piÚ differenti: motivi spirituali, religiosi, culturali o sportivi. Ma tutti con il desiderio di raggiungere Compostela che
Glorenza San Giacomo
Santiago de Compostela con Roma e Gerusalemme è una delle tre città sante del cristianesimo. Tutti questi viandanti hanno bisogno di vitto ed alloggio e si può quindi affermare che i pellegrinaggi (di tutte le religioni) hanno posto le basi per il turismo di massa. Ma perché proprio a Santiago de Compostela? Secondo la leggenda pare che il corpo di San Giacomo, trucidato a Gerusalemme nel 44 d.C. per non aver voluto abiurare la propria fede, sia giunto qui via mare. Venne quindi eretta una chiesa modificata più volte nel corso del secoli. Intorno alla fine dell’VIII secolo, nel corso del quale la cattolicissima Spagna era stata quasi completamente occupata dai Saraceni, la Chiesa con una geniale operazione di “marketing” reinventò il ritrovamento del corpo d Giacomo, il Santo che era morto per la propria fede e questi divenne il simbolo della resistenza contro l’Islam. La riconquista della penisola
iberica ad opera di vari re cattolici culminò nel 1492 con la caduta di Granada. Così in tutta Europa vennero erette chiese e cappelle lungo le più importanti vie di comunicazione che portavano in Spagna: solamente in Tirolo se ne contano ben 73 e molte di esse sorgono lungo la Valle dell’Adige e in Val Venosta. Alcune di queste chiese sono dedicata al Santo e sono dei veri e propri scrigni d’arte: San Giacomo in Castellaz nei pressi di Termeno, San Giacomo a Prissiano o San Giacomo in Söles nei pressi di Glorenza. Altre chiese dedicate a Santi differenti contengono sue statue o raffigurazioni: Rablà, Ciardes, Laces, Tubre, Corces, Castel Coira … Qui il Santo viene raffigurato con un bastone da viaggio, bisaccia e borraccia e con l’immancabile conchiglia, simbolo dei pellegrini. Ma perché proprio la conchiglia sia assunta a simbolo dei pellegrini, non ci è dato con sicurezza di sapere.
Lungo la Val Venosta La ricorrenza del Santo è il 25 luglio, San Giacomo è tra l’altro protettore dei farmacisti, dei cappellai e dei pellegrini ed è il patrono della Spagna. Il pellegrinaggio come metafora dell’andare lungo vie sconosciute alla ricerca di Dio. Qui nei pressi di Montechiaro in direzione Söles. La coscienza dell’Europa è nata pellegrinando (Johann Wolfgang von Goethe).
a sinistra: sul portale della chiesa parrocchiale di Laces si vede anche San Giacomo. Ben riconoscibile dalla conchiglia. sotto: altare tardo-gotico conservato nella chiesa parrocchiale di Corces.
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Naturno San Procolo
San Procolo Testo e foto: Gianni Bodini
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Alcune delle figure affrescate all’ interno della chiesetta di San Procolo. Tutti gli sguardi sono orientati verso la figura principale.
ulla vita di questo Santo vissuto nel IV secolo sappiamo solo che proveniva da Bologna e fu vescovo per dieci anni a Verona, città dalla quale dovette poi fuggire. Resta un mistero il perché proprio a Naturno nel VII secolo venne eretta una chiesa a lui dedicata. E sempre a Naturno troviamo anche la parrocchiale dedicata a San Zeno: a Verona due chiese contigue dedicate agli stessi Santi sono ancora oggi visitabili. Questa poco appariscente chiesetta quasi nascosta tra i meleti cela tesori artistici di grandissimo valore. Al suo interno si possono ammirare affreschi risa-
lenti all’VIII secolo. Visi imperscrutabili, sguardi enigmatici, scene indecifrabili … Pitture vigorose che con pochi tratti quasi calligrafici raccontano storie che possiamo leggere e interpretare a piacimento. Una delle figure più interessanti è il custode e cicerone Heini Koch, che con spigliatezza e profondissimo sapere ci può condurre tra le pieghei più recondite di questo gioiello del quale lui stesso è una perla. Su questo edificio sono state scritte migliaia di pagine, ma le sue parole lasciano il segno. Poi, è quasi obbligatoria una visita al museo annesso!
Orari Museo e Chiesa: Due settimane prima die Pasqua a inizio novembre: martedì – domenica 9:30 – 12:00, 14:30 – 17:30 Dal 15 ottobre: mar – dom 9:30 – 12:00, 14:00 – 17:00 Lunedì chiuso, sempre aperto i festivi Visite guidate Museo: Su prenotazione Visite guidate Chiesa: Giornalmente ore 11:00 e 16:00 e su prenotazione Un detaglio della chiesa romanica di San Procolo.
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Heinrich Koch illustra ai visitatori con garbo e competenza i misteri che la chiesetta conserva.
Unsere Welt. Unser Bier. Buona, perchĂŠ ha sempre vissuto qui.
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Musik vielfältig
Der Klangschöpfer Er hat mit „The Wall“ von Pink Floyd seine Liebe zur Musik entdeckt und bewundert die Bodenhaftung vom Kastelruther-Spatz Norbert Rier: der Musikarrangeur und Komponist Marco Diana. Er hört nicht Musik, sondern studiert sie und arbeitet mit Gefühl. Das brachte dem Wahl-Vinschger gleich zwei Siege beim Grand Prix der Volksmusik ein. Text: Angelika Ploner | Foto: Gianni Bodini
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illy Joel. Das Lied, es stammt von Billy Joel. Es ist eines von seinen unbekannten Liedern, eines, das nur die wenigsten kennen. Marco Diana greift in die Tasten seines Keyboards und erwähnt das ganz nebenbei. Es ist jenes Lied, das er einmal bei einer evangelischen Hochzeit eines deutschen Brautpaares gespielt hat und das nicht ohne Wirkung blieb. Denn das Paar war davon emotional so berührt, dass es sich wild zu küssen begonnen hat und gar nicht mehr aufhören wollte. Marco Diana kann noch immer herzhaft lachen, wenn er daran denkt. Die Lachfältchen um die dunkelbraunen Augen verraten, dass er gerne und oft lacht, ein sympathischer Kerl blitzt hervor und verrät einen geselligen Menschen. Der sympathische Kerl ist ein überaus erfolgreicher Musikarrangeur und Komponist. Einer, der flexibel ist und sich nicht in eine Musik-Schublade stecken lässt. In seinem wohnzimmergroßen Musikstudio, gleich neben der Hauptstraße im kleinen Dörfchen Vetzan, wirkt Marco Diana wie ein Dirigent, nur dass er keinen Taktstock führt. Er fuchtelt herum, gestikuliert, zeigt einmal das, dann wieder etwas anderes. „Ich wollte nie ein eigenes Tonstudio haben“, dachte er noch zu jenen Zeiten, als er für Giorgio Moroder zwei Demos arrangieren durfte und als Gitarrist mit den volksmusikalischen „Rieserfernern“ durchs Land tingelte. Heute reicht die Zeit gerade mal als Sänger für den Schlanderser Gospelchor. Und auch das nicht immer. Denn seine Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch, eine Produktion zieht sich über mehrere Monate hinweg, frisst unzählige Stunden auf. An mindestens sechs Musik-Produktionen arbeitet Marco Diana gleichzeitig. „Momentan sind’s acht“, lacht der Wahlvinschger, dessen pustertaler Dialekt sich auch nach fast 20 Jahren, die er nun im Vin-
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schgau lebt, noch immer eisern durchsetzt. „Simply delicious“, die neue CD von „The Other“ mit Judith Pixner ist so gut wie im Kasten, an der neuen Kinder-CD vom kleinen „Bobby“, mit 40.000 verkauften Stück einer der größten Verkaufsschlager Südtirols, laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Die Arrangements für das musikalische Zirkusäffchen macht Marco Diana, ganz nebenbei erwähnt, seit zwölf Jahren, seit es „Bobby“ überhaupt gibt. Manchmal, sagt er, fährt er nachmittags mit dem Zug zur Arbeit, nur um ein paar Schritte zu gehen, weil die Stunden vor dem Computer Überhand nehmen. „Und um ein wenig Bewegung zu haben“, sagt er und deutet mit einem Finger Richtung Bauch. Dann vergraben sich seine Hände gleich wieder in den schwarzen Jeans. Sein Blick streift die Akustikmodule, Holztäfelungen und Holzkästen. Sie sind hier, in seinem Musikstudio, für die Akustik zuständig. Nehmen Einfluss auf Töne und Frequenzen. Wissen Resonanzen, stumpfen Klang und zu viel Hall zu verhindern. Der Schwiegervater von Marco Diana, ein geschickter Handwerker, hat sich im Inneren des Musikstudios ausleben dürfen. Deshalb schließt den Raum auch eine Tür, die das Format einer Panzertür vor einem Tresor hat. Die rechte Hand umschließt die Maus, die am Computer hängt, die noch freie stützt sich auf dem linken Oberschenkel ab. Hochkonzentriert hockt Marco Diana vor seinem Computer, wenn er nach den richtigen Klangfarben sucht. Die aufgezeichneten Ton-
Wenn’s die Zeit zulässt, ist Marco Diana bei besonderen Anlässen - Musiker, Musiker mit Herzblut
Musik vielfältig spuren am Bildschirm ähneln den Balken eines Erntekalenders. Rhythmus und Melodie werden hier entwickelt, die Klangmixtur ständig geändert. Der Ton macht schließlich die Musik und „geerntet“ werden will ein gutes Lied. Marco Diana feilt, arrangiert, nimmt zurück, gewichtet neu. Das ist der Alltag im Musikstudio „Diaton Music“. Der Traum nennt sich Filmmusik. Einmal im Leben die ganze Kraft der Musik einsetzen, einen mystischen Klangteppich ausbreiten. „Das wäre ein neues Ziel in meinem Leben“, sagt er, „einige Stücke auf Demobasis hab ich schon komponiert.“ Ein Lied, das steht und fällt mit seinem Arrangement. Und natürlich mit seinem Interpreten. Genau das macht die künstlerische Arbeit von Marco Diana so schwierig. Und doch auch wieder ruhmreich. 39 Jahre alt war Marco Diana, als er vor Millionen von Fernsehzuschauern mit Belsy, Rudy Giovannini und dem Chor „Monte pallidi“ den begehrten Bergkristall des Grand Prix der Volksmusik für das Siegerlied „Salve Regina“ entgegennahm. Nach Erfolgen beim Grand-Prix-Vorentscheid in Südtirol, initiiert von Anneliese Breitenberger, verschaffte im der Grand Prix Sieg
2 006 den Durchbruch auf der internationalen Musikbühne. Drei Jahre später räumte der Vinschger Komponist und Musikarrangeur ein zweites Mal ab und landete mit dem Lied „Der Engel von Marienberg“ und dem Andrianer Schlagerduo „Vincent und Fernando“ einen weiteren internationalen Grand Prix Treffer. Seitdem hört man auf den Namen Marco Diana. Im In- und im Ausland. Marco Diana hat nie Musik studiert. Als Autodidakt hat er sich alles, was er heute kann, selber beigebracht. Musik, sagt eine alte Weisheit, hat man im Blut. Wenn dem so ist, dann ist es jenes süditalienische Blut von den Eltern seines Vaters, das in seinen Adern fließt. Auf den Geschmack brachte ihn aber Pink Floyd. „Ich lag als Bub mit Lungenentzündung wochenlang im Bett
und hab die Zeit mit Musik hören totgeschlagen“, erzählt er. Die Musik, die in den überdimensionalen, schwarzen Kopfhörern auf seinen Ohren tönte, war „The Wall“ von Pink Floyd. Das Album hörte er solange auf und ab, bis er sämtliche Übergänge, sämtliche Arrangements in- und auswendig kannte. Die Gitarrensolos von David Gilmore bewundert er noch heute. Bisweilen ist Marco Diana abwesend. In seinem Kopf schwirren Töne, Tonfolgen, ganze Melodien umher, kommen völlig unangemeldet. Seine Frau Esther und seine zwei Kinder Robin und Renè necken ihn dann, er hätte den Kopf in den Wolken. Und es ist als ob der Hang zur Musik nie ein Ende nehmen würde, denn nach einem anstrengenden Tag sucht Marco Diana Entspannung in der Musik. Dann setzt er sich ans Klavier und spielt, was ihm gerade in den Sinn kommt. Ein bisschen Klassik, ein wenig Jazz, Pop, Volksmusik. Oder einfach nur ein unbekanntes Lied, eines von Billy Joel zum Beispiel, eines, das nur die wenigsten kennen.
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Treffpunkt Kräuterbauer in Stilfs
Kräuterträume „Das Denken darf man nie anderen überlassen“, sagt Siegi Platzer. Platzer hat seinen sicheren Job als Bankkaufmann mit jenem eines Kräuteranbauers getauscht. Seine Träume hat er Wirklichkeit werden lassen: im Haufendorf Stilfs. Text und Fotos: Renate Eberhöfer
Siegi Platzer und sein Frau Traude
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einen Werdegang beschreibt der mit seinem Heimatdorf tief verwurzelte Stilfser Kräuteranbauer Siegi Platzer als fortwährendes Streben nach ganzheitlichem Arbeiten. Der beständigen schöpferischen Einengung überdrüssig, vollzog Siegi den für ihn notwendigen Schnitt und gab seinem einförmigen Lebensalltag die spannende Wendung, indem er tapfer den sicheren Broterwerb als Bankkaufmann ad acta legte und den unermüdlichen Träumer in seinem Kopf jäh für die reale Welt freimachte: Stilfs selbst sollte nunmehr Lebensgrundlage sein, indem vorhandene natürliche Ressourcen des einzigartigen Haufendorfes optimal genutzt werden sollten. Siegis Pyramide sollte sich um 180° drehen und so der Entfaltungshorizont nach oben uneinge-
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schränkt auseinanderdriften, weil: „Das Denken darf man nie anderen überlassen!! Eigenständiges Denken bildet das massive Fundament, worauf sich alles andere aufbauen lässt!“ Kopfarbeit sollte also immer erster Baustein der Pyramide sein – fruchtbringender Samen aller Entfaltung. Diesen Kerngedanken im Kopf, machte sich Siegi couragiert an die Verwirklichung des lang gehegten Traumes: in Stilfs zu leben und zu überleben. Von Rückschlägen und Durststrecken als Kleintierzüchter gebrandmarkt, versuchte er sich mit Lebensgefährtin Traude Hovard bald an einer neuen Herausforderung: Heilkräutern. Anfangs von vielen noch spöttisch belächelt und als „Spinner“ von Unterkirch abgetan - zum frühzeitigen Schei-
tern verdammt - mauserte er sich durch Disziplin, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen bald zum Fachmann alpiner Teekräuter. Sein durchdachtes Konzept eines naturreinen handerlesenen Produkts (Stilfser Bergkräutertee) aus dem unendlichen Repertoire der alpinen Flora ließen ihn allen Unkenrufen zum Trotz letztendlich als strahlenden Sieger, sprich erfolgreichen Kräuteranbauer, hervorgehen. „Denn mit diesem authentischen Spitzenprodukt, nur von Hand geerntet und achtsam verarbeitet, kann man sich überall auf der Welt sehen lassen“. So hat sich der Stilfser Kräuterprimus heute mit seinen Qualitätserzeugnissen de facto auf dem Markt behauptet und sich einen zufriedenen Kundenstock im In- und Ausland erarbeitet. Die engen Gassen und ineinandergeschachtelten Häuser des alten Knappendorfs Stilfs lassen ein Ausdehnen nur in die Vertikale zu. Ergo ist Streben nach Weite nur nach oben hin möglich. Dieser schlichten Logik folgend, ersann Kreativgeist Siegi Platzer die außergewöhnliche Idee für ein mutiges und erfolgreiches Kulturfestival: „Stilfs.vertikal“. Eindrucksvoll hat er seinem Dorf Leben zurückgegeben; aufgezeigt, welch unerschöpfliches Kleinod es zu heben gilt und
Treffpunkt Kräuterbauer in Stilfs wie viel Lebendigkeiten selbst die Vertikale in sich birgt. Am untersten Punkt dieser Lotrechten findet man zu Siegis urigem Teesalon, wo er und seine Traude dem Besucher geschmackvolle Bergkräutertees verführerisch präsentieren. Angebaut werden diese auf besonders ebenem und sonnenexponiertem Terrain: den umgangssprachlich sogenannten Böden-Äckern. Diese fruchtbaren Felder sind bereits seit mehreren Generationen im Familienbesitz und kamen bis dato noch nicht mit chemisch-synthetischen Mitteln in Kontakt. Die Jungfräulichkeit des Erdbodens ist entscheidend, um verschiedenste biologische Naturprodukte anbauen zu können: Eibisch, Nachtkerze, Malve, Schafgarbe, Spitzwegerich, Goldmelisse, Pfefferminze, Melisse, Ringelblume usw.. Den Rest besorgt das alpine Klima: Es verleiht besondere Aromen und eine kräftig leuchtende Färbung der Kräuter, welche sorgfältig von Hand geerntet, zur Trocknung in die umfunktionierte Scheune gelangen, um dort wiederum behutsam in preisgekrönte Verpackungen für den exklusiven Verbrauch gefüllt zu werden.
Den Schatz der so kargen, aber anpassungsfähigen Natur immer richtig zu würdigen, mit neuen Errungenschaften zu potenzieren und allzeit den nötigen Respekt zu zollen, so lautet Siegis Erfolgskonzept. Zu leben in diesem wirtschaftlich strukturarmen, äußerst sehenswerten Dorf mit dürftigen Zukunftsaussichten, heißt aber immer auch überleben und sich notgedrungen auf Werte wiederzubesinnen, welche unserer schnelllebigen, von Scheinidealen geschwängerten Zeit oft leider abhandengekommen sind. Letzten Endes hat es sich für Querdenker Siegfried Platzer aber gelohnt, dass er im Angesicht plagender Selbstzweifel und zäher Widerstände eisern zu seinen Ideen gestanden ist. Seine unerschütterliche Standfestigkeit ist Beispiel dafür, dass es durchaus erstrebenswert sein kann, den eigenen Traum zu leben und es dann auch gelingen mag, von ihm zu leben – auch in Stilfs! Oder um abschließend den irischen Dramatiker George Bernard Shaw zu Wort kommen zu lassen: „Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen einmal daraus zu erwachen.“
Wanderung Prader Sand Von Prad über die Prader Sand zu den Fischerseen - Wegbeschreibung: Wir folgen kurz der Straße Richtung Handwerkerzone Prad bis zum Wegweiser Nr. 10, welcher uns in einen wunderschönen, naturbelassenen Kiefernhain führt. Hier gilt es immer wieder Waale (alte Bewässerungskanäle) zu überqueren. In knapp einer Dreiviertelstunde haben wir den Kiefernhain durchwandert, gehen kurz den Radweg entlang und erreichen die Fischerseen. Dort können wir etwas verweilen. Der Rückweg führt uns über das Schwemmland Prader Sand (Weg Nr. 10) in etwa einer Dreiviertelstunde zum Ausgangspunkt zurück. Wegbeschaffenheit: angenehmer Waldweg bzw. Schotterweg. Kinderwagen: alpintauglich, 3 oder 4 Räder. (Quelle: www.sentres.com)
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Treffpunkt Segeln am Reschensee
„Segeln begeistert mich...“ Das Spiel mit Wasser, Wind und Wellen fasziniert den Segler Heinz Haller. Wenn er seine Jolle unter dem Hintern spürt, empfindet er das höchste der Gefühle. Der Architekt aus der Schweiz hat den Reschensee als Seglerparadies entdeckt und ist Gründungsmitglied des „Segelvereins Reschensee“. Text und Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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achdem sich Heinz Haller in seiner Wahlheimat Tschierv im Münstertal einen Wohnsitz eingerichtet hatte, suchte er nach einem See mit Segelmöglichkeiten. Er radelte ins Vinschger Oberland zum Reschensee. Während er diesen umrundete, schweiften seine Blicke über die Wasserfläche. Und es erstaunte ihn, dort keine Boote zu sehen. Ein See dieser Größenordnung im „Dornröschenschlaf“, und noch dazu in windiger Gegend, das war für ihn unverständlich. Den durchtrainierten Sportler mit Vorlieben für Radfahen, Rollerskaten, Delta-Fliegen und Tiefschneefahren zog es immer wieder ins Oberland. Seine Frage nach Segelmöglichkeiten beantworteten Einheimische mit Kopfschütteln und knappen Auskünften. Sie erzählten ihm von zwei privaten Seglern, die hie und da mit ihren Booten auslaufen würden. Es gebe das Schiff „Hubertus“ und die „närrischen Kiter“. Nach und nach wurde ihm bewusst, dass der See von vielen als Fremdkörper empfunden wird.
Heinz Haller, Jg. 1939, Luzern/ Tschierv bringt seine Jolle auf Hochglanz. Diese muss jährlich aufpoliert werden. In den Sommermonaten gleitet der sportliche Senior mit dem Segelboot über den Reschensee und fühlt sich dabei leicht und frei
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Die rücksichtslose Seestauung 1949/50, die willkürliche Zerstörung der Dörfer Graun und Reschen, die Vertreibung eines Großteils der Bevölkerung, das alles hat Spuren hinterlassen. Der Turn im See ist Symbol für das erlittene Leid. Neue Aktivitäten am See entwickeln sich langsam. Erst seit eine neue Generation am Ruder ist, bewegt sich etwas. Den Anfang zur Belebung des Sees haben Kite-Surfer gemacht, die als bunte Farbtupfer bereits seit einiger Zeit Wasserflächen und Winde nutzen. Zufällig kam Haller 2010 mit dem Gastwirts-Paar vom „Schlössl am See“ in Reschen ins Gespräch und erfuhr, dass sich zwei Boote in der Nähe des Gasthauses befinden. Auch er könne sein Boot dort deponieren und segeln, wann er wolle, bot der Wirt ihm an. „Ich war erstaunt, dass ich ohne bürokratischen Aufwand mein Segelboot ablegen und jederzeit auslaufen konnte“, sagt Haller. „An den Schweizer Seen wäre das nicht möglich, es braucht eine amtliche Bewilligung.“ Die Besitzer der Boote waren die zwei einheimischen Segler, von denen ihm berichtet worden war. Schon kurz darauf lernte er sie kennen und schloss Freundschaft. Von nun an sah man Haller mit der Segeljolle 505 genannt „Schnüffel“ über den See gleiten. Die Jolle hatte er von einem Schweizer Meister gekauft und ihm zu Ehren den Namen nicht geändert. Seine Freude am Segelsport erwachte in seiner Kindheit. An einem Baggersee beobachtete er oft stundenlang Kleinsegelboote. „Das Segeln begeistert mich seit jeher, und ich träumte davon, selbst ein Boot zu besitzen“, betont er. Nach seinem Architekturstudium und einigen Wanderjahren konnte er sich diesen Traum erfüllen. Ohne Segelschein und Segelerfahrung kaufte er sich 1965 mit der Ersparnis von
Treffpunkt Segeln am Reschensee
Tipp: Haidersee
Mit Vorliebe umsegelt Heinz Haller den Grauner Turm; rechts: Der Architekt hat ein bewegliches Windsegel entworfen, das die Zuschauer auf der Ufer-Promenade vor dem Wind schützen soll
3.000 Schweizer Franken auf der Luzerner Bootsschau ein Boot. Bei seinem ersten Segeltörn auf dem „Zuger See“ geriet er in ein heftiges Gewitter. Zusammen mit seiner Frau rettete er sich auf eine Halbinsel, wo er drei Stunden warten musste, ehe er wieder zum sicheren Hafen zurückkehren konnte. Das „Seglerhandwerk“ lernte er als Autodidakt. „Learning by doing. Man lernt, indem man es macht“, erklärt er. „Auch das Kentern gehört dazu, und man muss sich bei kalten Wassertemperaturen mit Anzügen schützen.“ Längst ist er auch im Besitz eines Segelscheins und zählt
zu den erfahrenen Seglern. Mittlerweile hat er mehrere Segler aus dem Vinschgau kennengelernt, die wie er davon überzeugt sind, dass der Reschensee ein kleines Segler-Paradies werden könnte. Am 11. November 2011 wurde der „Segelverein Reschensee“ aus der Taufe gehoben, der mittlerweile 78 Mitglieder zählt. Er ist als Gründungsmitglied mit dabei. Inzwischen setzten die Vereinsmitglieder Bojen, errichteten eine Anlegestelle, bauten einen alten Kiosk zum Clubhaus um und kauften Boote an. Haller setzt seine Segelerfahrung nun am Reschensee ein, wo in
Eine Rundwanderung um das Seebiotop Haidersee ist ideal für Familien. Man kann bei den Fischerhäusern losgehen nach rechts oder nach links. Nach zirka zwei Stunden gemütlichem Spaziergang kommt man wieder an den Ausgangspunkt zurück. Wasservögel im Schilf sind genauso zu beobachten wie Fischer auf ihren Booten.
diesem Sommer erste Regatten stattfinden werden. Er möchte sich vor allem bei der Ausbildung jugendlicher Segler nützlich machen. Den Segelsport bezeichnet er als Hauptbestandteil seines Lebens, neben seiner Frau, den beiden Kindern und der Arbeit in seinem Architekturbüro, das er nach wie vor leitet. Seine Freizeit verbringt er so oft er kann am Reschensee. Wenn er seine Jolle unter dem Hintern spürt, vergisst er alles um sich herum und genießt in vollen Zügen das faszinierende Spiel mit Wasser, Wind und Wellen.
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Treffpunkt Regisseur in Kortsch
Alles Theater Im Vinschgau wird leidenschaftlich Theater gespielt. In rund 20 Theatergruppen - Volks- und Heimatbühnen - spielen in den Herbst- und Wintermonaten Laienschauspieler für ein höchst interessiertes Publikum. Seit 35 Jahren leitet Konrad Lechthaler die ambitionierte Theatergruppe Kortsch. Text und Foto: Brigitte Maria Pircher
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er Vinschgau hat in vielerlei Hinsicht etwas zu bieten. So erschließt sich dem aufmerksamen, interessierten Gast zwar vieles, eines bleibt ihm aber meistens verborgen: die rege Theatertätigkeit der Vinschger. Touristen verirren sich nur selten in die zahlreichen Aufführungen der verschiedenen Laienbühnen, obwohl jährlich, von November bis in den Mai hinein, die verschiedenen Theatergruppen ihre Produktionen zeigen. Eine von über 20 Vinschger Theatergruppen ist die Theatergruppe Kortsch. Ihre theatralischen Geschicke werden seit nunmehr 35 Jahren von Konrad Lechthaler mit zielsicherer und strenger Hand geleitet. Obwohl Kortsch ein sonniger Fleck am Fuße des Sonnenberges ist, regnet es Mitte April, wie weitum überall. Tiefe Temperaturen trüben das Bild des bevorstehenden Sommers etwas, doch Konrad lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Es gibt viel zu tun, die Premiere des diesjährigen Stückes liegt gerade mal ein paar Tage zurück, und das Telefon klingelt scheinbar pausenlos, denn Susi, die Frau von Konrad, ist für die Organisation der Aufführung zuständig. Während Susi also die Anrufe entgegen nimmt, um die Platzreservierungen vorzunehmen, sitze
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ich mit Konrad im Zimmer daneben und führe ein Gespräch mit dem Mann, der vor 40 Jahren mit dem „ganzen Theater“ begann, seit fünfunddreißig Jahren Regie führt und „nebenbei“ den „Gungghof“ in Kortsch bewirtschaftet. Wie alles begann? Als Grundschüler, mit zwei schlaflosen Nächten. Fasziniert von einer Theateraufführung im Johanneum in Dorf Tirol, die als Belohnung für die Ministranten vorgesehen war, konnte Konrad keine Ruhe finden. Das Stück „Der schwarze Ritter“ berührte ihn zutiefst, so authentisch erschien es ihm. Von da an wusste er, dass es das war, was er wollte. Nachdem er dann später an einigen Produktionen der Theatergruppe Kortsch als Schauspieler mitgewirkt hatte, wurde er schließlich Spielleiter. Als solcher nahm er im Laufe
der Jahre an zahlreichen Seminaren und Kursen teil, die ihn bis nach München und Berlin brachten. Nun dreht sich schon mehr als die Hälfte seines gesamten Lebens um das Theater, und ca. die Hälfte eines Jahres ist der Landwirt mit der Produktion eines Stückes beschäftigt. Konrad bringt mit seinen Leuten nämlich jedes Jahr ein Stück auf die Bühne, manchmal wird sogar ein zweites eingeschoben. Bevor ein Stück überhaupt geprobt werden kann, muss es erst einmal gefunden werden. Dabei beweist Konrad jedes Jahr einen gewissen Entdeckergeist: Beim Durchforsten der Fachliteratur und Studieren der Theaterlandschaft rundum spürt er interessante Stücke auf. Auch wagt er sich so oft wie kaum ein anderer Regis-
Treffpunkt Regisseur in Kortsch seur in Südtirol an Uraufführungen heran und scheut sich nicht, unbekannte Stücke von Südtiroler Autoren zur Aufführung zu bringen. Das Risiko, beim Publikum „durchzufallen“ und damit die hart erarbeitete Position der Theatergruppe aufs Spiel zu setzen, ist ihm durchaus bewusst. Nicht umsonst gilt die Theatergruppe Kortsch, die es bereits seit 88 Jahren gibt, als innovativ, denn jedes Jahr werden neue Wege beschritten. Mittlerweile wird jedes Stück an die neunmal aufgeführt, wobei der Großteil der Aufführungen ausverkauft ist. Das bedeutet für die Laienschauspieler viel Arbeit und für den Regisseur natürlich auch. Dabei widmet er sich dieser Aufgabe auch mit 61 Jahren mit dem selben Einsatz wie schon vor 35 Jahren. Vor allem in der heißen Phase, in den zwei Monaten vor der Premiere, geht das Theater vor. Für seine drei Kinder und seine Frau natürlich nicht einfach, wenn der Vater mindestens drei Abende in der Woche dem Theater widmet und zudem den ganzen Tag irgendwie immer Theater im Kopf hat. Neugierig, wie es sich für einen Regisseur gehört, beobachtet
Konrad bei jeder Gelegenheit Menschen, Gesichtsausdrücke, Verhaltensweisen, studiert Mensch und Gesellschaft. Nicht selten stößt er dabei auf interessante Typen, die er sich als Schauspieler gut vorstellen und die er auch einsetzen kann. Obwohl die Theatergruppe Kortsch eine Stammgruppe an Spielern hat, ist es doch oft schwierig, v. a. aufgrund des großen Zeitaufwandes, bestimmte Rollen zu besetzen. Und auch wenn jemand keine Theatererfahrung hat – der erfahrene Regisseur hat noch jeden dorthin gebracht, wo er ihn haben wollte. Hauptberuflich ist Konrad Landwirt. Landwirtschaft und Theater sind für ihn ein ideales Gespann, das für den notwendigen Ausgleich sorgt. Der geschichtsträchtige „Gungghof“ wurde im Jahr 1009 erstmals urkundlich erwähnt und wird seit 1787 nachweislich in ununterbrochener Folge von der Familie Lechthaler bewirtschaftet. Obwohl Konrad den Hof früher als erwartet übernehmen sollte, stellte er den Hof in jungen Jahren von Viehwirtschaft auf Obstbau um. Seit 25 Jahren ist sein Betrieb Praxisbetrieb für die Landwirtschaftsschule Fürstenburg. So ist Konrad sowohl
als Landwirt als auch als Regisseur ganz und gar und damit doppelt gefordert. Der Illusion, dass das Theater die Welt verändern könne, gibt sich der Regisseur nicht hin. Trotzdem soll und kann der Zuschauer zum Nachdenken angeregt werden. Das Theater als reine Unterhaltung ist ihm nicht genug, vielmehr soll ein Theaterstück ein kritisches Licht auf die Gesellschaft werfen. Eine weiser Spruch fasst zusammen, was Konrad zu seiner Maxime gemacht hat: „Kultur ist, wenn man die Bretter vor dem Kopf gegen die Bretter unter den Füßen tauscht.“
Wandertipp: Zaalwaal Start: Kortsch, Ägidius – Kirchlein (mit dem Auto leicht erreichbar) Von dort führt der Waalweg quer über den Sonnenberg, vorbei am Fußballplatz von Kortsch bis nach Allitz. Gehzeit: ca. 1,5 h Leicht ansteigend, gemütliche Wanderung für wenig Geübte!
Glurns Sommer 2012 Termine und Veranstaltungen
Laubenmärkte: 14. Juli: Feinschmeckermarkt 11. & 12. August: Altes und traditionelles Handwerk 8. September: Palabiramarkt 13. Oktober: Bunter Herbstmarkt Musik im Turm: An mehreren Donnerstagen im Juli und August finden um 20.30 Uhr verschiedene Konzerte im Schludernser Torturm statt: 05.07., 19.07., 02.08., 14.08. und 30.08.2012 Nachtstadtführungen: Abwechselnd zu den Musikabenden im Schludernser Torturm finden im Juli und August Nachstadtführungen statt: 12.07., 26.07., 09.08. und 23.08.2012 Familienstadtführungen mit Mühlenbesichtigung: In den Monaten Juli ‒ September werden spezielle Familienstadtführungen organisiert. Jeweils Freitag von 09.30 Uhr ‒ 11.00 Uhr
idung der Regionale Vorentsche gust 2012 Au . 11 Miss Italia am Sa. Ausstellungen in den Tortürmen: Kirchtorturm: Paul Flora ‒ Leben und Werk Schludernser Torturm: Geschichte der Stadt Glurns 8-Gipfelmarsch: Über 8 Gipfel von Glurns bis zum Stilfserjoch. Am Samstag, den 04.08.2012 findet in Glurns der traditionelle 8-Gipfelmarsch statt. G.A.P. ‒ Glurns Art Point: Junge Vinschger Künstler stellen von Juli ‒ September in Glurns ihre Arbeiten aus und geben einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.
Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen und zu den Öffnungszeiten finden sie auch auf unserer Internetseite www.glurns.eu oder unter folgender Telefonnummer: 0473 831 097
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Treffpunkt mit Kunst fesseln
Gedanken sind frei Nach Ausflügen in die internationale Kunstwelt ist Kurt Hofer ‚ad fontes’ zurückgekehrt. Die Umkehr zur Schlichtheit hat den Künstler mit einer Sturmflut an Inspirationen versorgt. Text und Fotos: Renate Eberhöfer
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urt Hofer ist ein ernster, ein stiller Mensch; so jedenfalls mag er sich vielen auf den ersten Blick präsentieren. Bei genauerem Hinsehen vermag man unter dieser Hülle aber dennoch den vielseitig talentierten Grenzgänger zu erkennen, für welchen Kunst sich als gewichtige Quintessenz eines erfüllten irdischen Werdegangs offenbart. „Meine erste Entdeckung von totaler Schönheit war ein leuchtend, grünes Plastikpferdchen, das lächelte.“ Vielgestaltigkeit des künstlerischen Schaffens wurde denn auch zu seiner Lebensmaxime. „Wir Künstler sind Grafiker, Bildhauer, Schreiber und Maler und wir sind verantwortlich; verantwortlich dafür, mit Kunst den Betrachter zu fesseln, ihn zu begeistern, ihn wachzurütteln und anzuregen zu reflektieren!“ Bilder, filigrane Zeichnungen, Kunstwerke und Briefe aus seiner asketischen Zeit als Hirte mit „primitivem Intellekt“, veranschaulichen deutlich Facettenreichtum und Mannigfaltigkeit dieses bodenständigen Vinschger Künstlers, welcher bewusst die Psyche der Farbe hervorhebt. Bereits in den 80ern war Kurt in den renommierten Kreis der Meraner Gruppe um Jakob de Chirico, Matthias Schönweger und Franz Pichler aufgenommen. Wenige Jahre später aber löste sich Freigeist Hofer wieder aus dieser Formation, blieb in seinem künstlerischen Schaffen dennoch eng mit Jakob de Chirico verbunden. Eine Windung des Schicksals sah es vor, dass eines von dessen Ausstellungsstücken ins Stadtmuseum nach Reggio Emilia gebracht werden musste und Kurt Hofer so eine für sein Leben äußerst wichtige und prägende Person kennen und schätzen lernen konnte: Rosanna Chiessi, Inhaberin des einstmals bedeutenden Fluxuszentrums ‚Pari &
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Dispari’, einem Kosmos der damaligen Kunst- bzw. Fluxusszene. Kurts aufgehender Stern am Kunsthimmel bewegte sich nun mehr und mehr im Sog dieses Zentrums und zog dabei immer weitere Kreise. Bis dahin verborgene Türen wurden aufgestoßen und Kurt mit einem Schlag ins renommierte Künstlermilieu katapultiert: Jetzt war er bei großen internationalen Ausstellungen mit von der Partie. Sein folgendes künstlerisches Schaffen definiert der Künstler selbst als „poetischen Fluxus“ mit spirituellem Ersinnen. „An diesem Punkt meines Lebens hätte ich nur ja sagen brauchen …“ Eigensinner Kurt entschied anders und
wählte einen Pfad, welcher ihn zurück in die Einfachheit - in ein ehrwürdiges Haus in Stilfserbrücke - führte, das er mühsam in Eigenregie renovierte und sich das lang ersehnte, eigene Refugium verwirklichte. Sein Innerstes hatte eine unumkehrbare und tief greifende Entscheidung getroffen und ihn in seine geliebten Berge mit seinen archaisch anmutenden Sonnenhängen zurückgeführt – sich damit aber einer hochstrebenden, exaltierten Künstlerkarriere verwehrt und seine musische Begabung auf Jahre darniederliegen lassen. Dabei war es nicht zuletzt aber genau diese gradlinige Umkehr zur Schlichtheit, welche Kurt unerwartet mit einer wahren Sturmflut an Inspiration und Erkenntnis versorgte
Treffpunkt mit Kunst fesseln und ihn mit unstillbarer Kreativität unermüdlich zu neuem Schaffen antrieb. „Bis an jenen Abgrund habe ich mich vorgewagt, an welchem das Unperfekte von mir gezielt angestrebt wurde!“ Dabei wirkt er ruhig, ernst und leise, aber niemals still - er drängt sich nicht in den Vordergrund, weil ihm sonst der feine Schatten, der ihn so inspiriert, durch das grelle Licht unwiederbringlich verloren ginge. Sein Kunstatelier im ehemaligen Hotel Post in Gomagoi beherbergt eine Vielfalt von Exponaten mannigfaltigster Art und verleiht dem alten Gemäuer einen Hauch ungeahnter Exklusivität … Auf die Frage angesprochen, ob er es denn heute bereue, sich nicht auf die bereits aufgerichtete Karriereleiter aufgeschwungen zu haben, erklärt er: „Nein, denn ich bin früh draufgekommen, dass ich, um weiterzukommen, eine radikale Veränderung brauchte! Die Kurve meines Werdegangs war zu scharf; das alles geht so schnell und du musst einfach aufpassen, dass du von dem, was du bist, nicht alles wieder verlierst. Nach diesem ab-
rupten Schnitt war ich aber unten noch mehr gefragt und mir wurde klar: Dort, wo du lebst, hast du eigentlich alles! Auch Angebote für Ausstellungen gibt es immer wieder. Eine werde ich aber nicht ablehnen: jene in Schlanders, wo ich immer noch zu Hause bin.“ Der Künstler Hofer wirkt wahr und echt, sein Wesen und innere Wahrheit stimmig, sein Verstand und Urteilsvermögen über Mensch und Gegenstand schneidend scharf. Seine Begabung und künstlerische Tugend strahlt unverkennbar auch auf das Äußere, ist Ausdruck seiner bemerkenswerten Lebensphilosophie im Bann der Natur und verleiht ihm eine authentische Individualität. Die Vorliebe zum Minimalismus erscheint nicht verwunderlich, ist die Einfachheit der Dinge ja Quelle der Geradlinigkeit seines außergewöhnlichen Charakters. In Abwandlung einer Aussage des Schriftstellers Oscar Wilde könnte man abschließend auch resümieren: „Kunst ist nicht nur eine Frage der Ausführung. Sie hat etwas mit den Ideen zu tun und damit, wie man lebt.“
Wanderung: Pradersand Von Prad über die Prader Sand zu den Fischerseen Wir folgen kurz der Straße Richtung Handwerkerzone Prad bis zum Wegweiser Nr. 10, welcher uns in einen wunderschönen, naturbelassenen Kiefernhain führt. Hier gilt es immer wieder Waale (alte Bewässerungskanäle) zu überqueren. In knapp einer Dreiviertelstunde haben wir den Kiefernhain durchwandert, gehen kurz den Radweg entlang und erreichen die Fischerseen. Dort können wir etwas verweilen. Der Rückweg führt uns über das Schwemmland Prader Sand (Weg Nr. 10) in etwa einer Dreiviertelstunde zum Ausgangspunkt zurück. Wegbeschaffenheit: angenehmer Waldweg bzw. Schotterweg. Kinderwagen: alpintauglich, 3 oder 4 Räder. (Quelle: www.sentres.com)
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Landessieger Italien 2012 Destillata Sortensieger Erdbeerbrand des Jahres 2012 Schießstandweg 11 - 39023 Laas Tel. 0473/626281 - Handy: 340 2744205 Unsere Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet Verkostungsmöglichkeit auf Anfrage
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Sulden am Fuße der Gletscher
Wandern in Sulden
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Payerhütte 3 Hintergrathütte
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Seilbahnen Sulden
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Hintergrathütte 2661 m
Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse
Ulf Gutgsell Tel. 0473 613188 Geöffnet von Ende Juni bis Anfang Oktober
Schlanders Foto: Tappeiner, Drescher, Filz
Ortlergebiet Seilbahn Sulden
SULDEN / TRAFOI
mit Madritschhütte und Bergrestaurant
Kanzellift
mit Bergrestaurant
Langensteinlift mit Bergrestaurant K2
Sessellift Trafoi mit Furkelhütte Bergrestaurant Kanzel
Madritschhütte
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Furkelhütte
gen Ermäßigun rte! ästeka mit der G
SEILBAHNEN LBAHNEN SULDEN SULDE
Tel. 0473 613047
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www.seilbahnensulden.it
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Julius Payerhütte Erreichbarkeit: Die Hütte ist erreichbar von Sulden über den Weg Nr. 4 in 3,5 Stunden oder mit dem Sessellift Langenstein über den Weg 4a in 3 Std. Von Trafoi über Weg Nr. 19, Start Dorfmitte oder Weg Nr. 18 vom Wallfahrtsort „Heilige Drei Brunnen“. Gehzeit: jeweils 4 Std. Für Wanderer ein lohnendes Ziel mit herrlicher Aussicht und für Bergsteiger der Stützpunkt für die Ortlerbesteigung über die Normalroute. Gemütliche Gaststube, Übernachtungsmöglichkeiten im Zimmer oder Matratzenlager, durchgehend warme Küche. Julius Payerhütte 3029m Fam. Wöll Hermann Tel. 0473 613010 www.payerhuette.com Geöffnet von Ende Juni bis Ende September
Genießen Sie die herrliche Aussicht auf das Dreigestirn Ortler, Zebrú, Königsspitze und lassen Sie sich von heimischen Hüttenspezialitäten verwöhnen! Erreichbarkeit: - vom Ortsteil St. Gertraud in Sulden Weg Nr. 3, zur Bergstation Langenstein, weiter über den Morosiniweg Nr. 3 zur Hintergrathütte oder mit dem Sessellift zur Bergstation, dann Weg Nr. 3. Rückweg: Wie Aufstieg oder weiter zur Schaubachhütte und dann ins Tal oder - von der Talstation der Seilbahn Sulden über den Weg Nr. 2 oder Weg Nr. 1 zur Mittelstation, dann Weg Nr. 2. Gehzeit: 2,5 – 3 Std.
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Partschins weiter Blick
Über den Wolken...
texelbahn
Die Texelbahn in Partschins bringt uns Wanderer direkt auf den Meraner Höhenweg. Die Bergstation ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen: eine davon in Richtung Zieltal.
Info: Wasserfall
M
it der neuen Texelbahn (Talstation zwischen Rabland und Partschins, 640m; Parkplätze) hinauf zum Gigglberghof (1565m; Jausenstation). Von dort auf dem Weg 24 (Meraner Höhenweg) in teils ebener, teils ganz leicht absteigender Querung der steilen Wandhänge ostwärts hinein ins Zieltal und damit zur Nassereithütte (1523m; nicht bewirtschaftet!, ab Gigglberg 1 Std.), wo der Abstieg angetreten wird. Auf Weg 8 durch Wald hinunter zur Wegteilung, links auf Weg 8B den Bach auf Brücke überqueren und über den Fletscherhof hinunter zum Gasthaus Wasserfall nahe dem Partschinser Wasserfall (Sommerbewirtschaftung). Auf Weg 8B hinunter zum Birkenwald, nun geht’s auf Weg 1 hinunter bis fast zum Gasthof
Der PARTSCHINSER WASSERFALL ist einer der beeindruckendsten der Alpen. Seine Wassermassen schießen weit über eine freistehende Felswand hinaus und stürzen sich dann wie ein Wolkenbruch aus geöffneten Himmelsschleusen in einer unablässigen Folge von „Wasservorhängen“ tosend in die Tiefe. Bei günstiger Sonneneinstrahlung schimmern Myriaden von Tröfpchen in allen Regenbogenfarben. Die Fallhöhe beträgt 97 m. Am mächtigsten ist der Wasserfall zur Zeit der Schneeschmelze (Mai bis Juli) oder nach heftigen Regenfällen (Wasserführung 4.000 bis 10.000 l/s).
Salten, rechts über die Brücke zum Hof Anderleit und über den Winklerhof hinab zur Talstation der Texelbahn.
... die Panoramaseilbahn in Partschins Auf über 1.500 m mitten im Naturpark Texelgruppe Direkter Einstieg in den Meraner Höhenweg Abstieg zur Talstation über den Partschinser Wasserfall (höchster Wasserfall Südtirols) Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm oder Lodnerhütte Gipfelerlebnis Zielspitz (3.006 m) Rundwanderweg über den Orenknott (2.258 m)
TEXELBAHN Zielstraße 11 · I-39020 Partschins · Tel. +39 0473 968295 info@texelbahn.com · www.texelbahn.com
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Treffpunkt Schwierigkeitsgrad: schön
Schwindelfrei Wie eine umgedrehte Pflugschar steckt die „Huafwand“ in der Nähe der Bergstation der Texelbahn im Berg. Ein Klettergarten für Fortgeschrittene - mit Tiefblick. Die Erschließung hat Hannes Schnitzer vorangetrieben, ein junger Bankfachmann. Text und Fotos: Erwin Bernhart
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s ist 5.45 Uhr an einem wolkenlosen Maitag. Unter uns ein grandioser Blick auf Rabland und in den Meraner Talkessel. Wir stehen auf einer Plattform, dicke Lärchenbretter, getragen und zusammengehalten von geschweißten Metallstangen. Über uns eine Felswand - die „Huafwond“. „Sie hat alles, was das Kletterherz begehrt“, sagt Hannes Schnitzer, 40, verheiratet, Vater von zwei Kindern (Vera, 5 und David, 3) - und schwindelfrei. Hannes ist Banker in der örtlichen Raiffeisenkasse, Schwerpunkt Organisation und Leitung Kundenbereich. Seit 20 Jahren ist kaum eine Wand im Alpenbogen, vor allem in den Dolomiten, vor ihm sicher. Am Wetterstein, am Wilden Kaiser war er schon. Ein begeisterter Alpinkletterer. Am Ciavaces hat Hannes mit drei Kollegen eine Erstbegehung gemacht, das „Gelbe Labyrinth“. Am Monte Casale, am Südwandpfeiler, ebenfalls eine Erstbegehung „Vinschgerwind“ heißt seither diese Route mit dem 7. Schwierigkeitsgrad. „Eine Erstbegehung ist nur im Team möglich“, lacht Hannes.
Morgenröte an der Huafwand: Schnell speichert der Stein die wärmende Sonne und gibt sie an den Kletterer ab. Hannes Schnitzer steigt in die Wand ein.
Die Sonne geht auf. Warmes Licht an der Wand - an der „Huafwond“. Seit der Eröffnung der Texelbahn vor drei Jahren hat sie Hannes angepackt, die „Huafwond“. Nachdem er sich mit seinen Kletterkollegen, mit dem Markus Holzer aus Sulden,
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dem Markus Huber aus Rabland, dem Werner Mairösl aus Schlanders und mit dem Thomas Oberperfler aus Partschins, ausgetauscht hat und alle seine Begeiste-
rung für eine Erschließung der Wand geteilt haben, gab es für Hannes kein Halten mehr. Eine „Klettertour“ durch die Bürokratie beginnt und Hannes stößt bei der Gemeindeverwaltung von Partschins als Grundbesitzerin, bei der Ortsstelle des Alpenvereins, im Tourismusbüro und bei den Verantwortlichen der Texelbahn auf offene Ohren: Bald sind auch die Finanzierung und die Haftungsfrage geklärt. Dann hat Hannes Freiwillige begeistern können, die helfen, Podeste einzubauen, die Kletterrouten mit Bohrhaken zu versehen, die Beschriftung der Touren vorzunehmen. 42 Leute haben mehr als 1000 Stunden in die Wand investiert. Freiwillig. „Diese „Klettertour“ ist nicht wiederholbar“, blickt Hannes auf einen Sitzungsmarathon und auf die vielen Arbeitsstunden zurück. Das Resultat: vier Aussichtsplattformen, die wie Terrassen am Fuße der Wand über dem Abgrund schweben, derzeit 20 gesicherte und beschriftete Kletterrouten (es sollen insgesamt 30 werden). Alle Schwierigkeitsgrade. Eintritt frei. Schwindelfreiheit ist Voraussetzung. „Jeder kann, wenn er Seil und Karabiner mitnimmt, auf eigene Verantwortung dort oben klettern“, sagt Hannes. Hannes nimmt den Besen auf einem der Podeste und beginnt zu kehren, als ob es seine eigene Wohnung wäre. „Ich war
Treffpunkt Schwierigkeitsgrad: schön schon mit meinen Kindern mit dem Zelt da“, sagt er. „Es ist ein Klettergarten für Fortgeschrittene“, warnt Hannes. Der Zustieg erfolgt von der Bergstation der Texelbahn her. Zehn Minuten bequem über den Gehsteig in Richtung „Durster“. Die Beschriftung der Kletterrouten ist eigenartig. „Fuirbänk“ steht da, „Floawantl“, „Trögelmuinz“, „Morzea“... und „Bärnfoll“. „Bärnfoll“ hat den Schwierigkeitsgrad 9+ und der „Himml“ ist mit 35 m die längste Route, Schwierigkeitsgrad 8. Ohne Können und die richtige Technik nicht machbar. „Klettern und Kultur wollten wir verbinden“, sagt Hannes, „die Routennamen sind eine Hommage an die Flurnamen der unmittelbaren Umgebung.“ Normalerweise hat der Erstbegeher das Privileg, eine Route nach seinem Gutdünken zu taufen. „Inspiriert hat mich der Ewald Lassnig“, erklärt Hannes. Lassnig ist so etwas wie der Nestor der Geschichte, der Sagen und Legenden und der Flurnamen rund um Partschins. „Es ist ein kleiner Beitrag, damit die alten Namen nicht in Vergessenheit geraten“, sagt Hannes und steigt mit dem
Klettergurt in die Wand ein. Die „Bärnfoll“, sagt er noch, sei nach dem Eck in Richtung Osten benannt. Dort haben unsere Vorfahren tatsächlich Bärenfallen angelegt. Wer in der Wand hängt, hat einen gewaltigen „Tiefblick“. Man meint, an einer Dolomitenwand zu kleben. „Die Wand ist ein Juwel“, kommt Hannes ins Schwärmen. Hinter dem Namen „Huafwond“ stehe eine Legende. Ein Esel sei vom Zieltal kommend über die Wand gesprungen. Später habe man am Wandfuß noch die Hufe gefunden, deshalb Hufwand, im Dialekt „Huafwond“. Die Wand, vom Tal aus rechts der Bergstation der Texelbahn gut sichtbar, ist für alle zugänglich. Ein besonderer Klettergarten für Fortgeschrittene - fast das ganze Jahr über. Aufgrund des Sonnenstandes ist im Sommer der Nachmittag anzuraten, im Winter der Vormittag. Denn die Sonne geht dort oben fast das ganze Jahr über um 14 Uhr unter. Und wer nicht klettern mag, kann sich’s auf den Aussichtsplattformen gemütlich machen und - bei einer Marende - den herrlichen Ausblick genießen. Gutes Schuhwerk ist mehr als anzuraten und Schwindelfreiheit.
Tipp: Texelbahn Die Talstation befindet sich zwischen Rabland und Partschins. In wenigen Minuten ist man mit der Texelbahn auf dem Meraner Höhenweg. Von der Berstation (Gigglberg) sind viele Wanderungen möglich und man gelangt in kurzem Abstieg auch zur „Huafwond“. Oder man genießt einfach vom „Gigglberg“ aus ein unvergleichliches Panorama
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Naturpark Texelgruppe
Für jeden etwas Den Naturpark Texelgruppe entdecken mit dem Naturerlebnisangebot des Landesamtes für Naturparke Text und Fotos: Ulrike Lanthaler
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er Naturpark Texelgruppe ist ein Paradies für Naturliebhaber. Das weitläufige, bestens instand gehaltene Wegenetz bietet von gemütlichen Familienwanderungen bis zu anspruchsvollen Gipfeltouren so ziemlich alles, was das (Wanderer)Herz begehrt, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten inklusive. Von der Rebe zum Firn. Das mehr als 30.000 Hektar große Schutzgebiet reicht vom Schnalstal bis ins hintere Passeiertal und besticht durch seine gegensätzliche Landschaft. Die trockenen, sonnendurchfluteten Lärchenwälder im Westen wechseln sich ab mit schattigen Fichtenwäldern im niederschlagsreichen Osten. Lebensgemeinschaften von der submediterranen Vegetationsstufe bis zur Gletscherwelt finden im Naturpark ihr Zuhause. Ursprüngliche und fast unzugängliche Naturlandschaften sind eng vernetzt mit Kulturlandschaften, die seit Generationen von der bäuerlichen Bevölkerung gepflegt werden. Auf Schusters Rappen erlebt sich Natur selbstverständlich am besten - ob auf eigene Faust oder unter umsichtiger, fachkundiger Führung, sei jedem selbst überlassen. Tatsache ist aber, dass die vom
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Landesamt für Naturparke angebotenen, geführten Naturerlebniswanderungen sehr beliebt sind: im Jahr 2011 haben rund 600 Erholungssuchende an 67 Wanderungen teilgenommen. Auch heuer kann man wieder mit eigens ausgebildeten Wanderführerinnen und Wanderführern in die Welt des Naturparks Texelgruppe eintauchen: Ansprechpartner für Anmeldung und Auskünfte über Routen und Termine sind die Tourismusvereine in den Naturparkgemeinden Schnals, Naturns, Partschins, Algund, Tirol, Riffian, St. Martin in Passeier und Moos in Passeier. Kinder unter 14 Jahren können gratis an den Wanderungen teilnehmen, der Unkostenbeitrag für Jugendliche und Erwachsene beträgt 7 Euro. Naturerlebnis für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren bietet das Naturparkhaus Texelgruppe in der Feldgasse 3 in Naturns bei den Ranger-Tagen. Sie können selbst einen Tag lang „Naturparkranger“ sein, die Aufgaben dieser Schutzgebietsbetreuer kennenlernen und dabei viel Natur entdecken. Die Veranstaltungen dauern jeweils von 9.45 Uhr bis ca. 15.00 Uhr, Information und Anmeldung sind beim Naturparkhaus Texelgruppe, Tel. 0473 668201, möglich. Die Ranger-Tage 2012 finden im Schnal-
stal (in Zusammenarbeit mit Archeoparc Schnalstal) sowie in den Gemeinden Partschins und Moos in Passeier statt. Einen Besuch lohnen – nicht nur an Schlechtwettertagen – das Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns und die Naturpark-Infostelle im Bunker Mooseum in Moos in Passeier. Das Naturparkhaus ist bei freiem Eintritt bis Anfang November, dienstags bis samstags, von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, im Juli, August und September auch sonntags. Das eintrittspflichtige Bunker Mooseum ist ebenfalls bis Anfang November, dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Neugierig geworden? „Naturpark“, das ist konsequenter Naturschutz, aber auch Bildung und Erholung. Nicht nur im Naturpark Texelgruppe, sondern in weiteren sechs Landesnaturparks. Das gesamte Naturerlebnisangebot des Landesamtes für Naturparke finden Sie in der Broschüre „NaturparkErlebnisSommer 2012“, erhältlich bei den Tourismusvereinen der Naturparkgemeinden. Und noch mehr Informationen über die Südtiroler Naturparks gibt es im Internet unter www.provinz.bz.it/naturparke.
Ranger-Tage im Naturpark Texelgruppe
Abteilung Natur und Landschaft
Vom Wasser und vom Licht
Naturparks Südtirol Naturpark Texelgruppe Naturparkhaus Texelgruppe I-39025 Naturns, Feldgasse 3 Tel. +39 0473 668201 Geöffnet: Anfang April bis Anfang November, dienstags bis samstags, Juli, August und September auch sonntags Mehr Infos Amt für Naturparke I-39100 Bozen, Rittner Straße 4 Tel. +39 0471 417770 www.provinz.bz.it/naturparke
AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Infostelle Bunker Mooseum I-39013 Moos in Passeier, Dorf 29a Tel. +39 0473 648529 Geöffnet: Anfang April bis Ende Oktober, dienstags bis sonntags
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Treffpunkt Kirgisien - St. Valentin auf der Haide
„Ein bisschen exotisch...“ Was haben der Vinschgau und Kirgisien gemeinsam? Hans Daniel Fahrner. Der Skitrainer Fahrner ist Ehrenbürger der kirgisischen Hauptstadt Bischkek, weil er vier Kirgisen zu Olympia geführt hat. Text und Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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ans Daniel Fahrner ist Ehrenbürger der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Wenn der Vinschger Skitrainer dort zu Gast ist, wird er hofiert wie ein Staatsmann. Die Ehre war ihm nach der Winterolympiade 2006 in Turin zuteil geworden. Denn unter seinen Fittichen hatten sich vier kirgisische Skifahrer für die Spiele qualifiziert. Das vorgegebene Landesziel, wenigstens einen Athleten nach Turin zu bringen, hatte Fahrner mehr als erfüllt. „Von den acht mir anvertrauten Läufern haben sechs nur die Schneepflugtechnik beherrscht“, verrät er. Der Kontakt zum kirgisischen Skiverband war bei einem FIS Rennen in St. Moritz zustande gekommen. „Als kirgisischer Alpinchef war ich auch Sekretär, Servicemann und Pressesprecher“, lacht er. Auf den Pisten ist Fahrner in seinem Element. Während andere die Sommerwärme am Meer genießen, genießt er die weiße Pracht auf dem Schnalstaler Gletscher oder am Stilfserjoch, wo er seine Schützlinge auf die Wintersaison vorbereitet. Fahrner hat seine Lieblingsbeschäftigung zum Beruf gemacht, und das ist der Schlüssel zu seinem Erfolg als Skitrainer. Fahrner steht seit seinem zweiten Lebensjahr auf den „Bretteln“. Auf den „Platzwiesen“ bei Prad, wo einst ein Lift stand, brachte ihm sein Vater,
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Hans Daniel Fahrner, Jg. 1971, Prad/ St. Valentin. Er ist Skitrainer mit Gespür für Talente und ohne Berührungsängste. Auf den Skipisten ist er in seinem Element. Derzeit sind die Gletscher im Schnalstal oder am Stilfser Joch sein Trainingsparkett
ein Skilehrer, das Skifahren bei. Schon bald wedelte er alleine durch den Schnee und konnte nie genug bekommen. Er kam in die Leistungsgruppe des Prader Skiclubs und holte die ersten Pokale. Neben seiner Lehre als Verkäufer sah man ihn entweder Slalom fahren oder Tennis spielen. In beiden Disziplinen eroberte er den Landesmeistertitel. Eine Knieverletzung machte eine mögliche Karriere als Spitzensportler zunichte. Daraufhin absolvierte er die Skilehrer- die Tennis- und später die Skitrainerausbildung. Beim Skisport blieb er hängen. Er trainierte zuerst den Prader Skiclub und machte dann als Material-Tester Bekanntschaft mit Vertretern des belgischen Skiverbandes, die ihn verpflichteten und die Tür zum internationalen Skizirkus öffneten. Nach den Spielen in Turin erhielt Fahrner Besuch vom kirgisischen Staatspräsidenten, der inkognito als einfacher Tourist getarnt, in Begleitung seines moldawischen Amtskollegen zum Skifahren nach Sulden gekommen war. Letzterer erlaubte Fahrner, eine eigene Skinationalmannschaft unter moldawischer Flagge zu gründen. Mit drei Skifahrern begann er zu trainieren. Einer davon war der vom Schweizer Skiverband wegen Erfolglosigkeit ausgemusterte Urs Imboden. „29 Top-Ergebnisse hat Imboden dann im Weltcup erreicht. Bei drei Weltmeisterschaften wur-
Treffpunkt Kirgisien - St. Valentin auf der Haide Hans Daniel Fahrner beim FanClub-Treffen in Prad; links: mit Sohn Martin; rechts: mit Partnerin Sonja, den Kindern Samira (7) Sandiro (4) und dem Ski-Ass Patrick Thaler
Tipp: Hochwanderung Die Bergstation der Haider Alm Aufstiegsanlage ist günstiger Ausgangspunkt für eine fast ebene Hochwanderung (Markierung: zuerst 9, dann 14) über Schöneben nach Rojen (zirka 3 Stunden). Der Weg führt durch Wetterzirben und über Almwiesen. Die Seilbahn ab St. Valentin läuft von Juni bis September
de er bester Schweizer Slalomläufer“, sagt Fahrner. Imboden hat seine Karriere beendet. Immer wieder gab Fahrner Skirennläufern, die ihren Platz in den Nationalverbänden verloren hatten, das Vertrauen zurück. Und er führt sie zu Spitzenergebnissen. Ein Beispiel ist der Südtiroler Patrick Thaler, der in der vergangenen Skisaison überraschte. Oft schmunzelt Fahrner über seine Tätigkeit unter der Flagge von mittelasiatischen Ländern. „Ein bisschen exotisch ist das schon, doch diese Staaten wollen im Skisport etwas aufbauen“, erklärt er. „Meine Auftraggeber nehme ich ernst und gebe mein Bestes, egal ob ich
belächelt werde oder nicht“. In seiner offenen und humorvollen Art motiviert er seine Leute. Ein begeisterter Fanclub aus dem Raum Prad steht hinter ihm. Die Mitglieder sind regelmäßig Zaungäste beim Hahnenkammrennen in Kitzbühl, oder beim Lauberhornrennen in Wengen. Das Außergewöhnliche an diesem Fan-Club ist, dass die Mitglieder jeweils jene Fahrer anfeuern, die Fahrner gerade trainiert. Nach seinen Trainer-Einsätzen für Belgien, Kirgisien und Moldawien, die inzwischen der Vergangenheit angehören, erhielt er 2011 ein lukratives Angebot aus Japan und kurz darauf ein noch lukrativeres aus
Aserbaidschan, das er annahm. Dann passierte im Frühjahr 2012 etwas, was er nicht zu träumen gewagt hätte. Der Skiverband Liechtenstein bot ihm an, die Skimädchen zu übernehmen. Diese Chance ließ er sich nicht entgehen. Nun ist er „CheftrainerTechnik“ der großen Ski-Nation im kleinen „Ländle.“ Die Traineraufgabe in Aserbaidschan übertrug er seinem 19-jährigen Sohn Martin. „Für Liechtenstein arbeiten zu dürfen, ist mir eine große Ehre und ich freue mich auf die Aufgabe“, betont er. Wenn alles gut läuft, könnte ihm irgendwann auch die Ehrenbürgerschaft des Fürstentums winken.
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Treffpunkt Mundart in Mals
Die in „Mundart-Reimen“ spricht Wilhelmine Habicher aus Mals ist eine der bekanntesten Mundartdichterinnen Südtirols. Kritisch und kämpferisch begleitet die 85-Jährige die Veränderungen - vor allem im Obervinschgau - mit eindringlichen Gedichten. Text und Foto: Ludwig Fabi
Mein Heimattal Sonnentrunken die Gegend. Einladend die Weite – . und von reizender Schönheit umgeben Das ist der Vinschgau in seiner Natürlichkeit in seiner Vielfalt. Wilhelmine Habicher
Dr Flecklteppich Richti guat gmischt – zoag, wia mai Hoamat, dr Vinschgau, isch. A bißl va olls probiari z`drzeiln; Van Scheanan, van Letzn, van Schintn, van Weirn.
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as sie ärgert oder freut schreibt Wilhelmine Habicher seit über dreißig Jahren vornehmlich im obervinschger DialektReim nieder. Der Vorwurf, der Dialekt besitze zu wenige Wörter zum Schreiben, hat ihre anfängliche literarische Unsicherheit nicht gehemmt, sondern beflügelt und kämpferisch gemacht. Sie strahlt immer noch geistige und körperliche Vitalität aus und erzählt Ironisches und Nachdenkliches über die
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Vinschger Seele. Gerade die vordergründige Enge des Tales und geistigen Grenzen durchbricht sie mit ihren dialektalen Reimen, welche sie auf vielfältige Weise einsetzt. „Dr Mensch isch woll intelligentoobr assn Drleppn läärnan, gäatn hort in Kopf inni.“ Die kürzliche Rückkehr von einer Flugreise aus Schwedens Universitätsstadt Uppsala erwähnt sie ganz nebenbei und
die dabei über den Wolken gesponnenen und geschriebenen Gedanken will sie vorerst nur ihren Enkelkindern vorlesen. Fasziniert war sie aber einmal mehr von der Natur und der Weite Skandinaviens. Und zur Natur und Umwelt pflegt sie ein besonderes Verhältnis und widmete daher viele Zeilen ihres kreativen Schaffens diesem Thema. Ob für die Weiten Grönlands, deren geologische Mischung aus Vulkan und Eis ihre Phantasie beflügelt, wie für die ungleich kleinen Landschaftsdetails ihres Heimattales, sie beobachtet genau und macht sich dann ihre Reime darauf. Für den Obervinschgau, dessen Talsohle zuerst versumpft, dann geformt, wieder vermurt
und derzeit wieder neu geformt wird, hat sie eine besondere literarische Liebe entwickelt. Diese Veränderungen haben sie inspiriert und zur Herausgabe des Gedichtbandes „Der Vinschger Flecklteppich“ vor über zwanzig Jahren bewogen. Darin beschreibt sie einen bunten Reigen von Beobachtungen und Erfahrungen von Landschaft und Menschen. Das Büchlein wurde regelrecht zu einer Marke für die kulturelle Pluralität der Bewohner im oberen Vinschgau, derer Sprache, Gebräuche und Denkweise. Inzwischen hat sie weitere Gedichtbände herausgegeben und verschiedene Textbeiträge verfasst. Eigentlich könnte sie sich zurücklehnen, aber
Treffpunkt Mundart in Mals
Wandertipp: Waalwege in Mals Die drei Waalwege (Ober-Mitter- und Unterwaal) am Terrassenhang bei Mals (Hoache) gehören zu den schönsten Waalwegen des Vinschgaus. Die vielfältige Natur und das Dorf Mals mit seinen romanischen Kirchen und Türmen zeigen sich dabei von der besten Seite. Zudem bieten sich die Waalwege zur Weiterwanderung nach Schluderns und Burgeis an. Die Malser Waalwege bieten Ruhe und Erholung und ein schönes Panorama auch für ungeübte Wanderer. Einstieg am Hauptplatz Mals
sie steckt noch voller Ideen. So macht sie sich Gedanken über das Wasser, wie es durch die neuen Beregnungsanlagen unkontrollierbar wird und weil man die Erfahrungen der Jahrhunderte alten Waal-Bewässerung aus den Augen verliert. Begonnen hat ihr Engagement für die Erhaltung des Dialektes, als der Südtiroler Heimatpflegeverband im Sog von Italienisierung und Faschismus dazu aufgerufen hatte, den Dialekt in Südtirol nicht aus den Augen zu verlieren und dazu wollte auch sie einen Beitrag leisten, nachdem ihre fünf Kinder erwachsen waren und sie Freiraum dazu hatte. Neben Beiträgen für Radiosendungen engagierte sie sich in der „Arbeitsgemeinschaft Mundart“ im Bezirk Vinschgau. Ihr beherzter Kampf für den Dialekt und dessen
Ausdrucksvielfalt gipfelte vor zehn Jahren in einem anderen, besonderen Projekt, der Entwicklung und Koordination der „Hennastund“. Der bäuerliche Alltag prägte diesen Begriff und in der Zeit als Hilfslehrerin in den Hochtälern von Schlinig und Matsch kam sie damit öfters in Berührung. „Zum Arbeiten zu spät, zum Schlafengehen zu früh“, nennt sich am Bauernhof „Hennastund“, eine Feierabendzeit/-stunde an der man sich trotz harter Arbeit etwas Entspannendes, Reflektierendes und Seelenheilvolles gönnte.
und im Winter in der Stube und ließ den Tag Revue passieren, organisierte den nächsten Tag und tauschte Neuigkeiten aus, aß und sang sogar. Unter diesem Motto begann sie zuerst in Tartsch und später in Mals um die Zeit des „Golli-Marktes“ eine Kulturveranstaltung zu organisieren, bei der natürlich Mundarttexte, Singen und Musizieren für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Die „Hennastund“ vereint mittlerweile Mundartdichter aus ganz Südtirol und verkörpert die Weltund Lebensanschauung der Wilhelmine Habicher, nämlich Zufriedenheit haben und Verantwortung übernehmen. Die Zufriedenheit ist ihr besonders wichtig, denn Geld und Habgier bestimmen laut ihr den Alltag. Das Schreiben hat sie nie für Geld gemacht, sondern als Herausforderung gesehen und sie verlieh dem Dialekt eine kritische und genussvolle Stimme.
„Würden wir mehr miteinander reden, bräuchten wir keine Schlaftabletten“
„Zfriidn isch nitt, weer mäa kriag, mäa hott; zfriidn isch deer, deer in ondrn aa eppas lott!“
Im Sommer versammelte man sich auf der Bank vor dem Haus
Heute freut sie sich darüber, dass ihr das Schreiben und
Reimen den Geist wach gehalten hat, dass ihre Texte gefragt sind und sogar vertont werden. Stolz ist sie auf ihren Blumengarten der so vielfältig und bunt wirkt, wie ihre MundartReime.
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Treffpunkt ora et labora et lege - Marienberg
Pater Philipp „Ora et labora et lege – bete und arbeite und lies“. Mit diesen Worten lässt sich die Ordensregel des hl. Benedikt von Nursia zusammenfassen. Der Mönchsvater schrieb sie um 529 in Montecassino in Italien für seine Gemeinschaft. Dabei geht es ihm um einen harmonischen Rhythmus zwischen tätiger Arbeit, dem Gebet (mehrmals am Tag kommt die Gemeinschaft zum Chorgebet zusammen) und der Zeit für das eigene Studium (geistliche Lesung, Beschäftigung mit Quellentexten etc.). Ich habe Pater Philipp in Marienberg besucht und ihn gebeten, sich vorzustellen und den Tagesablauf eines Benediktiners zu schildern. Text und Fotos: Andreas Waldner
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ein Name ist Pater Philipp. Ich bin kein Vinschger. Ich bin in Bochum geboren und groß geworden im Wuppertal, Bochum und Gebelsberg mitten im Ruhrgebiet, fast 1000 km von hier entfernt. Ich habe lange ehrenamtlich für die Kirche gearbeitet und habe eine Ausbildung für Jugend, Ministrantenkatechese und Seelsorge im Bistum Essen gemacht. Nach der Matura als Kaufmann wollte ich in ein Kloster eintreten. Ich habe mir verschiedene Klöster angeschaut und bin dann nach einem Urlaub in Marienberg, letztlich, ich sage immer, „hängen“ geblieben. Nach mehreren, längeren Gesprächen mit dem Abt Bruno bin ich nach drei Wochen nach dem Urlaub hier in Marienberg eingezogen. Zum Tagesablauf der 14 Mönche in Marienberg: Die meisten Leute denken, wenn sie vom Kloster hören, sie beten, sie essen und sie schlafen. Und sicherlich, das Gebetsleben nimmt einen breiten Raum im Tagesablauf ein. Beginnen tut der Tag bei uns um 5.25 Uhr. Nach alter Tradition geht hier ein Bruder herum und klopft bei den Mitbrüdern an die Türen und weckt sie so zum Morgenge-
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bet. Das sogenannte Morgenoder Nachtgebet, die Vigilien im Lateinischen, sind bei uns um 5.45 Uhr, bestehen aus vier Psalmen, einem Hymnus, einer Lesung aus der Heiligen Schrift und einer Lesung von einem jüngeren oder älteren Kirchenvater der Geschichte und dauern an einem normalen Werktag bis ca. 6.15 Uhr. Anschließend ist eine kleine Lücke im Tagesrhythmus für das Notwendige, wie Benedikt in der Regel schreibt: Toilette gehen, Bücher richten, Sakristei und Kirche herrichten. Um 6.45 Uhr beginnt das eigentliche, große Morgenlob, die Laudes. Sie besteht aus vier Psalmen, einer Lesung, einem Antwortgesang, einem Hymnus, Benedictus, einem Gesang aus dem Neuen Testament und dem Gebet des Vaterunsers und Gebet und Segen des Abtes. Um 7.15 Uhr beginnt auf Glockenschlag die heilige Messe und die dauert meistens eine halbe bis dreiviertel Stunde. Und erst um 8.00 Uhr, das ist was viele Leute nicht verstehen können, gibt es bei uns Frühstück. Nach dem Frühstück gehen alle an die verschiedenen Arbeiten. Diese Arbeiten werden vom Abt und von seinem Stellvertreter zugeteilt. Jeder Mit-
Treffpunkt ora et labora et lege - Marienberg bruder hat seine fixen Aufgaben. Ein Mitbruder z.B. ist für die Gäste zuständig: dass die Gästezimmer gerichtet sind, dass die Gäste betreut sind, dass die Gäste sich im Hause zurechtfinden. Ein Mitbruder ist für den Garten zuständig, für das Gemüse, ein anderer für den Blumengarten, einer für die Wetterstation, einer für die Bienen,
einer ist für Kirche und Sakristei verantwortlich, einer ist für die Musik und Kirchenmusik verantwortlich, einer ist für die Gottesdienstvorbereitung verantwortlich. So kann man den ganzen Ablauf und die Arbeiten hier aufteilen. Allerdings ist Marienberg eher eine kleine Gemeinschaft. Das heißt, hier muss man auch mal bereit sein, mehr zu tun,
als man eigentlich zugeteilt bekommt. Das heißt ein Mitbruder kann immer mal Mithilfe erbitten. Auch der Abt sagt mal morgens, habt ihr nachher Zeit, wir müssen dringend erledigen… Das gehört einfach in einer kleinen Gemeinschaft dazu. Wir versuchen, möglichst alles selber zu machen, ohne groß mit Angestellten arbeiten zu müssen.
Um 11.45 Uhr beginnt auf Glockenschlag das Mittagsgebet: die Mittagshore. Ein Hymnus, vier Psalmen und Lesung. Um 12.00 Uhr, wenn der Angelus läutet, beten wir den Angelus und gehen dann schweigend zum Mittagessen. Auch das Mittagessen ist ein Stück weit Liturgie, Gottesdienst und Zeremonie. ▸
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Treffpunkt ora et labora et lege - Marienberg
Jeder hat seinen fixen Sitzplatz gemäß seinem Eintrittsalter und nicht seinem Lebensalter. Da wird im Kloster fein unterschieden. Und es wird nicht gesprochen beim Essen. Nachdem der Abt den Tischsegen erteilt hat, setzen sich alle hin. Ein Mitbruder liest zuerst aus der Heiligen Schrift vor, dort ist noch Stillschweigen, ein an-
derer Mitbruder beginnt mit dem Verteilen der Speisen. Währenddessen wird weiter aus einem Buch, das der Abt ausgewählt hat, vorgelesen. Ganz unerlässlich bei uns in Marienberg wird die Regel des hl. Benedikt vorgelesen. Jeder Tag hat einen eigenen Abschnitt, sodass drei Mal im Jahr die ganze Regel bei Tisch vorgelesen wird. Das Essen
Wandern nach Marienberg Wir starten von der Bushaltestelle bei der Sennerei Burgeis, gehen zur Fürstenburg und steigen dort den Leitensteig hinauf zur Schliniger Straße, die wir zwei Mal überqueren. In wenigen Minuten erreichen wir das Heiligtum St.Stefan, das als älteste Pfarre der ganzen Gegend gilt. Hier erfolgte im Jahre 1146 die erste Klostergründung. Im mauerumgürteten Raum befindet sich der Mönchsfriedhof. Das Kirchlein steht für die Besucher offen. Wir setzen den kleinen Ausflug auf dem fast ebenen Fahrweg ins Schlinigtal fort bis zur Bank mit einzigartigem Talblick. Nach solchem Weg und solcher Rast ist man gut vorbereitet zum Gang hinüber nach Marienberg. Erst unmittelbar beim Durchschreiten der kleinen äußeren Pforte öffnet sich der Blick auf den bergseitigen Klosterhof. Nach Besichtigung des Museums und der Klosterkirche verlassen wir die Klosteranlage durch das Burgeiser Tor. Über den Sonnensteig wandern wir zum idyllischen Bergsee und zurück nach Burgeis.
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endet, sobald der Abt mit der Glocke das Zeichen gibt. Dann stehen alle auf, beten das Tischgebet mit anschließendem Segen des Abtes. Danach helfen alle abräumen und die beiden Mitbrüder, der eine, der gelesen hat und der andere, der bedient hat, können dann in Ruhe nachessen. Auf das Mittagessen folgt ungefähr eine Stunde Mittagsruhe, von 13.00 bis 14.00 Uhr. Um 14.00 Uhr begeben sich wiederum alle an die anstehende und zugewiesene Arbeit. Diese Arbeitszeit geht bis 17.00 Uhr. So kommen wir auf 6 Stunden Arbeitszeit. Um 17.00 Uhr kommt ein Grundzug des Klosterlebens zum Tragen, den die meisten nicht mehr kennen: die heilige Lesung. Der heilige Benedikt mahnt in der Regel, dass die Mönche die Heilige Schrift lieben sollen, sie sollen sie wiederkäuen. Die Lesung geht bis 17.30 Uhr, dann ist nochmals eine kurze Pause für Toilette und Ähnliches und um 17,45 beginnt das große Abendge-
bet: die Vesper. Im Sommer in der Krypta, wo dann Gäste von auswärts teilnehmen können. Sie besteht gleich wie die Laudes aus vier Psalmen, einer Lesung, einem Antwortgesang, einem Hymnus, Magnifikat, Fürbitten, Vaterunser und Salve Regina und dauert immer eine halbe Stunde. Nach dem Abend-Lob geht es zum Abendessen, das denselben Ablauf hat, wie das Mittagessen: wieder in Schweigen, einer liest, einer bedient und endet, wenn der Abt läutet. Nach dem Abendessen, so gegen 18.45 Uhr treffen wir uns dann alle im sogenannten Rekreationsraum zum Kartenspielen. Das ist eine alte Marienbergertradition, die schon sehr lange gepflegt wird. Das hat den Sinn: Die Mönche arbeiten mehr oder minder alleine oder mal auch zu zweit den ganzen Tag über. Dabei findet kein ungezwungener, lockerer Austausch in Gemeinschaft statt. Auch bei offiziellen Sitzungen, die es ein- zweimal pro Woche gibt,
Marienberg ist eine Stiftung der Edlen von Tarasp aus dem 12. Jahrhundert. Es liegt wie Gralsburg 1340 m ü. d. M. und ist damit die höchstgelegene Benediktinerabtei in Europa. In der Einsamkeit und Stille der Berge schufen hier die ersten Mönche aus Ottobeuren eine Stätte liturgischen Gebetes und emsiger Arbeit Die Abtei Mareinberg gehört heute der Schweizer Benediktinerkongregation an
ist immer eine klare Tagesordnung einzuhalten. Da gibt es kein gemeinschaftliches Reden, kein ungezwungenes Miteinander- Umgehen und so treffen wir uns zu einem dreiviertel Stunde Kartenspielen. Um 19.30 Uhr, wenn die Glocke schlägt, beten wir die Komplet, das Nachtgebet, in der wir dann Gott bitten, uns wohlbehalten durch die kommende Nacht zu bringen und ihm gleichzeitig danken für den Tag, dass wir den so gut und schön erleben durften. Und bei der Komplet gedenken wir immer all unserer verstorbenen Mitbrüder. Denn auch das ist eine klösterliche Tradition. Alle Mitbrüder, die hier im Haus gelebt und gearbeitet haben, die Mönche von Marienberg waren, besondere ehrenamtliche Mitarbeiter, die durch jahrzehntelangen Dienst hier das Kloster mit unterstützt und gefördert haben, werden in ein Buch eingetragen, an dem Tag, an dem sie gestorben sind. Diese Seite mit den Namen wird
dann an dem jeweiligen Tag beim Nachtgebet vorgelesen als Erinnerung dafür, dass wir nicht die ersten hier sind, aber auch nicht die letzten sein werden und dass wir auf eine lange Tradition zurückschauen dürfen: auf Mitbrüder, die vor uns waren und die Vieles geleistet haben. Nach dem Nachtgebet besteht die Möglichkeit, die Nachrichten um 20.00 Uhr im Fernseher zu schauen. Anschließend beginnt offiziell die Nachtruhe im Haus. Es wird nicht mehr gesprochen und alles verläuft im Schweigen. Als Mönch hat man die Möglichkeit, jeden Abend um 20.00 Uhr ins Bett zu gehen. Nur, die Eigenerfahrung zeigt: Es bleibt immer etwas Arbeit liegen, und so arbeiten Mitbrüder an Predigten und ähnlichen Sachen, die man auf dem Zimmer machen kann, dann gerne nochmal bis 21.00 Uhr. Die meisten Mitbrüder gehen dann wirklich zwischen 21.00 und 22.00 Uhr ins Bett und um 5.00 Uhr beginnt ein neuer Tag. •
Treffpunkt Kunstwerke lesen und erhalten
Die Restauratorin Das Restaurieren von gefassten Holzskulpturen und von Tafelmalereien sind die Spezialität von Emma Noggler. Text und Fotos: Andreas Waldner
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mma Noggler ist in St.Valentin a.d.Haide aufgewachsen, hat dort die Volks- und Mittelschule besucht. Nach der Matura an der Handelsschule in Meran legte sie eine 3-jährige Ausbildung zur Konservatorin und Restauratorin für gefasste Holzskulpturen und Tafelmalereien ab. Sie ist Mutter zweier Töchter. Ihr Mann unterrichtet Kunsterziehung an der Mittelschule. Sie war bereit, über sich und ihren Beruf zu erzählen. Den Beruf der Restauratorin habe ich gewählt, weil mir alte Sachen immer schon gefallen haben. Die Orte, an denen alte Objekte aufbewahrt werden, strahlten für mich eine besondere Atmosphäre aus. Meine „Nana“ wohnte mit ihrer Schwester in einem alten Haus
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in St. Valentin auf der Haide und die schönsten Erlebnisse waren, mit der Nana in die verschiedenen Zimmer zu gehen und zu schauen, was es da und dort zu entdecken gab und wo dies und das herkam. Es muss schon auch eine musische Veranlagung gewesen sein. Das interessanteste Fach an der Handelsschule war Deutsch mit Literaturgeschichte. Am eindrucksvollsten waren für mich die Illustrationen aus der Zeit des Impressionismus und Expressionismus im Literaturbuch. Nach der Matura absolvierte ich eine Ausbildung zur Konservatorin und Restauratorin von polychromen Holzskulpturen und Tafelmalereien an der „Scuola regionale per la
Valorizzazione dei beni culturali“ bei Brescia. Nicht viel später erhielt ich vom Denkmalamt Bozen den Auftrag, den barocken Hochaltar von Schlinig zu restaurieren. Später arbeitete ich 2 Jahre lang als Assistentin beim Kurs für Restaurierung am Denkmalamt in Bozen. Seitdem arbeite ich freiberuflich als Restauratorin für private Auftraggeber, Pfarreien, Institutionen und das Denkmalamt. Die moderne Restaurierung orientiert sich an der Charta von Venedig aus dem Jahr 1964, welche die Zielvorstellungen über die Erhaltung und Restaurierung von Kunstdenkmälern genau formuliert und festgelegt hat. Sie ist in ihrer Aussage auch heute noch aktuell und bildet eine ver-
bindliche Grundlage für die Denkmalpflege in Südtirol. Wichtigstes Ziel einer Konservierung und Restaurierung ist die bestmögliche Erhaltung des originalen Zustandes der Objekte. Ein Kunstwerk hat neben seiner Funktion auch einen ästhetischen und einen historischen Wert, die bei einem Eingriff respektiert werden sollen. Der Betrachter des Kunstwerkes sollte dank der durchgeführten Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen das Kunstwerk gut lesen können. Meine Arbeit läuft folgendermaßen ab: Nachdem ich kontaktiert werde, begebe ich mich zum Aufstellungsort des Kunstwerkes und schaue mir die Gegebenheiten näher an. Oft befindet sich das Objekt in einer Kirche oder in einem nicht öffentlich zugänglichen Raum, manchmal ist es auch im Freien aufgestellt. Bei der Ausarbeitung des Untersuchungsberichtes mit Erhaltungszustand und Kostenvoranschlag wird den Interessierten ein Konzept zur Konservierung/Restaurierung vorgeschlagen. Werden das Restaurierungskonzept und der Kostenvoranschlag angenommen, kann die eigentliche Konservierung/Restaurierung durchgeführt werden. Bei denkmalgeschützten Objekten erhalten die Auftraggeber in Südtirol meistens einen Beitrag vom Denkmalamt. Eine zweite Möglichkeit ist das Ansuchen um Bezuschussung zur Restaurierung von Kleindenkmälern beim Heimatpflegeverband. In beiden Fällen müssen die beabsichtigten Maßnahmen vorher mit den jeweiligen Ämtern besprochen und alle Arbeitsschritte schriftlich verfasst werden. Der Beginn und der Abschluss der Arbeiten müssen den Ämtern gemeldet werden, ebenso wie nicht vorhergesehene Arbeiten, die einer gesonderten Genehmigung bedürfen.
Tipp: Wandern ins Rojental Vorschlag zu einer Wanderung ins Rojental mit Besichtigung der St. Nikolauskirche: Wir starten im „Gassl“ vom Altdorf von Reschen. Von dort wandern wir dem Stationenweg entlang zur Wallfahrtskapelle nach Vallierteck. Oberhalb der Vallierteckkapelle führt uns der Wanderweg weiter bis zum Weiler Außerrojen, von dem wir dann nach Rojen gelangen. Dort muss der Schlüssel im Gasthof abgeholt werden. Im Inneren der Nikolauskirche können die interessanten Fresken aus dem Beginn des 15. Jahrhunderts und der barocke Altar besichtigt werden. Der Platz um die Nikolauskirche bietet eine gute Sicht auf die „natürliche Sonnenuhr“ mit dem Zehner-, Elfer- und Zwölferkopf. Die Artenvielfalt und Seltenheit der Alpenflora des Rojentales verdient zusätzlich unsere besondere Aufmerksamkeit.
Wir unterscheiden zwischen Konservierung und Restaurierung: Ziel einer Konservierung ist die Erhaltung und Sicherung des Zustandes der Kunstobjekte. Dazu gehören die Festigung, Konsolidierung und Reinigung der Farbschichten und des Holzträgers. Oft wird ein Schutzüberzug auf das Kunstwerk aufgetragen, der es besser gegen äußere Einflüsse wie Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und mechanischen Abrieb schützt. Die Restaurierung geht einen Schritt weiter. Dabei werden Maßnahmen zur besseren Lesbarkeit des Kunstwerkes durchgeführt. Wenn es sich z.B. um die Restaurierung eines Altares mit optischstörenden Löchern und Fehlstellen handelt, werden di-
ese gekittet und retuschiert. Fehlende Holzelemente werden bei einer Restaurierung ergänzt, ebenso können bei instabilen Holzteilen für das Auge versteckte Verstärkungen angebracht werden. Alle Ergänzungen, Kittungen und Retuschen müssen reversibel sein und als Eingriff des Restaurators erkennbar sein. Sie müssen sich klar vom Werk des Künstlers differenzieren. Sämtliche Arbeiten müssen schriftlich festgehalten und fotografisch dokumentiert werden. Für die Zukunft wünsche ich uns mehr Bereitschaft zum Erhalt der Kunst- und Kulturdenkmäler und dass besonders kunsthistorisch „bescheidene“ Werke mehr von uns beachtet und mit Sensibilität erhalten werden.
Maria mit Kind - Vallierteck-Reschen - vor (links) und nach (rechts) der Restaurierung
Der Nationalpark Stilfserjoch
Foto: Hartmut Eckstein
Der Nationalpark Stilfserjoch… mehr „als einfach nur schön“. Gletscher und Felsregionen prägen den Nationalpark Stilfserjoch als Hochgebirgspark. Neben natürlichen und naturnahen Lebensräumen kommen aber auch vom Menschen stark genutzte Landschaften vor. Der Nationalpark Stilfserjoch ist das zweitgrößte Schutzgebiet im Alpenbogen und einer von 24 Nationalparks in Italien. Seine Fläche umfasst die gesamte Ortler-Cevedale-Gruppe, sowie die Täler von Livigno und Cancano. Südtirol hat mit 53.447 ha (40,6%) Anteil an der Parkfläche, davon die Gemeinden des Vinschgau mit 45.724 ha.
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Steckbrief:
: 130.734 ha e 27 % 2.000 m Seehöh unterhalb von 10 % e 000 m Seehöh oberhalb von 3. öhe: 63 % eh Se und 3.000 m 0 00 2. en ch is zw 24. April 1935 7 m 900 m bis 3.90 m 5 90 3. r Ortle l, Lombardei Trentino-Südtiro ndrio , Brescia und So Südtirol, Trient ünstertal, M im s er uf Ta ns, Stilfs, Prad, Glur tsch, Ulten La ders, Martell, an hl Sc , as La s, Mal Nationalpark im Schweizerischer lo-Brenta turpark Adamel Nordwesten Na den und Adamello im Sü und Naturpark Südwesten
s Nationalparks Gesamtfläche de ng: Flächenverteilu Gründung: Seehöhe: ng: Höchste Erhebu ionen: eg kr ar Nationalp vinzen: Nationalparkpro kgemeinden 10 Nationalpar in Südtirol: Nachbarn:
Den Nationalpark mit allen Sinnen erleben… Ausstellungen, geführte Wanderungen und Diavorträge
Foto: Nationalpark Stilfserjoch
Kreuzweg 4/c I-39026 Prad am Stilfserjoch Tel. +39 0473 61 82 12 info@aquaprad.com www.aquaprad.com Öffnungszeiten: Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr
Dauerausstellung: Unter Fischen – eine Reise in fremde Welten Sonderausstellung: Die Großen Drei Geführte Wanderungen: • Prader-Sand-Wanderung • Waldtierpfad Gumperle Diavorträge
vogelwelt | avifauna Kapuzinergasse 2 I-39028 Schlanders Tel. +39 0473 73 01 56 avimundus@schlanders.it Öffnungszeiten Di – Sa:10.00 – 12.00 und 15.00 – 18.00 Mo, So und Feiertage geschlossen
Foto: Davide Magnaghi
Dauerausstellung: Die Welt der Vögel
Foto: Giuseppe Bonali
Trattla 246 I-39020 Martell Tel. +39 0473 74 50 27 info@culturamartell.com www.culturamartell.com
Öffnungszeiten: Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr
Dauerausstellung: „In Martell, in mein Tol…“ Bäuerliche Kultur und Kulturlandschaft – gestern und heute Sonderausstellung: Die Welt der Bienen Geführte Wanderungen: • Wildtiere im Nationalpark • Wildschau in der Dämmerung • Das Murmeltier, Familienwanderung • Themenwanderungen Kräuterhofbesichtigung Mühlenführung
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Sägehüttel 62 - St. Gertraud I-39016 Ulten Tel. +39 0473 79 81 23 info@lahner-saege.com www.lahner-saege.com Öffnungszeiten: Di – Fr: 09.00 – 12.00 und 13.30 – 17.30 Sa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr
Trafoi 57 I-39020 Stilfs Tel. +39 0473 61 20 31 info@naturatrafoi.com www.naturatrafoi.com Öffnungszeiten: Di – Fr: 09.00 – 12.00 u 14.30 – 18.00 Uhr Sa, So und Feiertage: 14.30 -18.00 Uhr
Foto: Giancarlo Giudici
Dauerausstellung: Wald und Holz Sonderausstellung: Wächter der Wildnis – der Steinadler Geführte Wanderungen: • Unterwegs im Reich des Steinadlers • Wildtiere am Abend • Libellen und Wasser Fotoabende
Foto: Renato Grassi
Dauerausstellung: Das Leben an der Grenze Sonderausstellung: Der Rothirsch, ein Dauerläufer mit feinen Sinnen Geführte Wanderungen: • Kinderwanderungen • Die Natur erwacht – Morgenwanderung • Botanische Wanderung Diavorträge Kinderbasteln
Radtag Stilfserjoch Ein Highlight der besonderen Art!
1.9.2012
Ab 08.00 – 16.00 Uhr ist die Straße von Trafoi bis zur Passhöhe für den motorisierten Verkehr gesperrt. Es befinden sich 2 Versorgungsstationen entlang der Strecke: Kehre 31 und 14. Die beliebten Radtrikots gibt es in den Kehren 44 und 20. Der Nationalpark Stilfserjoch lädt alle zu diesem unvergesslichen Tag ein! www.stelviobike.com 76
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Foto: Nationalpark Stilfserjoch
Wandern, Staunen und Erleben: Themenwege im Nationalpark
NEU: Südtiroler Erdbeerweg: Beim Erdbeerweg, welcher beim Nationalparkhaus culturamartell startet, dreht sich alles um die rote Frucht aus dem Martelltal.
Almenweg: Der Almenweg verläuft als aussichtsreicher Höhenweg im Bereich der Waldgrenze und führt über blumenreiche Alm- und Hochweiden zu den Almen von Prad, Stilfs und Glurns.
NEU: Waldbergbauer-Weg: Der Themenweg, der an den Bergbauernhöfen vorbei durch eine einzigartige Kulturlandschaft führt, erzählt vom harten Leben der Bergbauern.
Archaikweg: Auf dem uralten Saumpfad, welcher als Wormisionssteig bis ins Mittelalter eine Verbindung zwischen Etschtal und Veltlin darstellte, finden sich Spuren frühgeschichtlichen Bergbaus und menschlicher Besiedlung.
Evopäd-Trainingsparcour in Sulden: An sieben Stationen können Übungen zur Entwicklung des körperlichen und emotionalen Gleichgewichtes durchgeführt werden. Signalkopfsteig: Der Signalkopfweg führt in Gletschernähe, über Kalkmoränen und Edelweißwiesen von der Franzenshöhe auf das Stilfserjoch und besticht durch eine reichhaltige alpine Flora. Goldseeweg: Der Höhenweg mit faszinierenden Ausblicken zum König Ortler und seinen mächtigen Nachbarn führt vom Stilfserjoch vorbei am Goldsee zur Furkelhütte oberhalb von Trafoi. Kleinboden-Themenweg: Auf dem Themenweg Kleinboden nahe der Furkelhütte (Trafoi) findet der Wanderer Hinweise über den Kriegsverlauf auf den Gipfeln und Graten der Ortlerfront im ersten Weltkrieg, Informationen über die Bedeutung der Festung Gomagoi und über das Leben und Leiden der Gebirgsoldaten.
Waldtierpfad Gumperle: Spielerisch wird Familien am Waldtierpfad Gumperle Wissenswertes über unsere heimischen Waldtiere vermittelt. www.gumperle.it Marmorschrägbahnsteig: Entlang des Weges erfährt der Wanderer auf Informationstafeln viel Interessantes zur Schrägbahn, von der Baugeschichte bis hin zu den technischen Daten. Göflaner Marmorweg: Ausgehend von der Göflaner Alm führt der Themenweg zum Göflaner Marmorbruch. Anschaulich gestaltete Thementafeln vermitteln Wissenswertes über den Marmor. Gletscherlehrpfad des Martelltales: Der Gletscherlehrpfad stellt den Lebensraum Gletscher vor und weist besonders auf Spuren der Gletschertätigkeit, von der Möräne, über den Gletscherbach und Gletscherschliff, in der Hochgebirgslandschaft hin.
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Arts & Events
om ival.c zfest z om c ja l. e a adig zzfestiv ltomountains Jazz on the a . a w lj ww tiro .sued ermöglicht dem PuDiese Konzertreihe www
Bär – Wolf – Luchs
In einer interaktiven Sonderausstellung werden die drei in den Alpen vorkommenden Großraubtiere vorgestellt. Biologie, Verhalten und Sinnesleistungen sind ebenso Thema wie Konflikte mit dem vierten und erfolgreichsten Großraubtier, dem Menschen. Di. – Fr.: durchgehend 09.00 – 18.00 Uhr Sa., So. & Feiertage: 14.30 – 18.00 Uhr Montag geschlossen Naturparkhaus AquaPrad www.naturatrafoi.com/aquaprad/
Prad
Südtiroler Erdbeerfest
Das Fest bildet den traditionellen Auftakt zur Beerenernte im höchsten geschlossenen Erdbeeranbaugebiet Europas. Unterhaltung mit einem umfangreichen Programm und Genuss von kulinarischen regionalen Köstlichkeiten. 23.06.2012 – 24.06.2012 / Martelltal www.erdbeerfest.it
Martelltal
blikum Südtirol mit seinen Schönheiten besser kennen zu lernen. Bei Jazz on the mountains gibt es musikalische und kulinarische Leckerbissen auf Berg- und Almhütten, die sich mit interessanten Wanderungen verbinden lassen. Le Rex 01.07.2012 — 11.00 Uhr | Bergstation Watles W.T.H. Trio 04.07.2012 — 20.30 Uhr | Kulturhaus Schlanders – Karl Schönherr STADTGEMEINDE MERAN Céline Bonacina Trio COMUNE DI MERANO 07.07.2012 — 20.30 Uhr | Glurns www.suedtiroljazzfestival.com AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE
Watles | Schlanders | Glurns
Die Highlights im Vinschgau Natuns „Naturns lacht“
Im Rahmen des 13. Internationalen Humorsommers werden in der Freilicht-Arena in Naturns wieder Ihre Lachmuskeln beansprucht. Interpreten der KleinkunstSzene aus ganz Europa werden im Rahmen von „Naturns lacht“ zugegen sein und verschiedenste Performances auf die Bühne bringen. Künstler, Kabarettisten und Ensembles wie Josef Hader, ComicClown Linaz, 3 Gentlemen, Jan-Christoph Scheibe oder Patrick Cottet Moine waren in Naturns schon auf der Bühne. Nicht mehr wegzudenken ist auch das Naturnser Kinderlachen, ein Lach-Programm, speziell für die Kids. 07.08.2012 – 24.08.2012 – Freilichtarena www.naturnslacht.com
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Mals „Die Jugend ist echt schlecht“
Seit zwanzig Jahren werden die Besucher des Malser Kirchtages im Zweijahresrhythmus mit einem besonderen kulturellen Angebot „verwöhnt“. Eine bewährte Schauspielgruppe spielt mit Begeisterung und Können unterhaltsame und nachdenkliche Stücke. Der Autor Ernst Thoma skizziert heuer in seinem Stück „Die Jugend ist echt schlecht“ den Gemütszustand und die Lebensweise unterschiedlicher Altersgruppen während einer Zugfahrt. 10.08.2012 – 20.00 Uhr / Aula Magna 11.08.2012 – 20.00 Uhr / Aula Magna 12.08.2012 – 20.00 Uhr / Aula Magna www.mals-leben.com
Schluderns Südtiroler Ritterspiele
Das umfangreichste Programm im Alpenraum. Schwerter klirren, Lanzen bersten, edle Ritter streiten hoch zu Ross. Spektakuläre Turniervorführungen und Schlachtszenen ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Erleben Sie wie Lanzen am Gegner zerbersten, Kämpfer am Boden ihre Schwerter kreuzen, Pferde durchs Feuer galoppieren, Knappen hinterher geschleift werden und edle Ritter hoch zu Ross um Ehre und Ruhm streiten. 24.08.2012 – ganztags 25.08.2012 – ganztags 26.08.2012 – ganztags www.ritterspiele.it
Arts & Events
marmor und marillen
Schlanderser Sommerabende 24.07. 2012 – 20.30 Uhr Musik mit Herz für Bläser 31.07.2012 – 20.30 Uhr Classic Quintett mit Angelika Thomaser 07.08.2012 – 20.30 Uhr Siffri – Reloaded 14.08.2012 – 20.30 Uhr La Douceur et l’Esprit 21.08.2012 – 20.30 Uhr Multivisionsshow Nepal 28.08.2012 – 20.30 Uhr Äthiopienhilfe: wenig kann viel bewirken. Schlandersburg | www.schlanders.it
Die Künstlerin Margareth Dorigatti bewegt sich zwischen zwei Polen, der nördlichen und der südlichen Kultur. Ihre Kunst bewegt sich zwischen der kühlen Intellektualität des deutschen Nordens und der Warmherzigkeit des italienischen Südens. Zentrales Thema in ihren Arbeiten ist immer die weibliche Sicht auf Kultur und Leben, wobei sie ihren eigenen Weg in der Kunst geht. 22.07. – 26.08.2012 | www.schnalstal.com
Kulturfest rund um zwei ganz besondere „Früchte“. So nehmen an der „Laaser Marmorwerkstatt“ zahlreiche ausgebildete Steinbildhauer aus dem In- und Ausland teil. Heimische Produkte und leckere Köstlichkeiten bieten die über 35 Marktler an ihren Ständen an. Verschiedene Ausstellungen vermitteln einen interessanten Einblick in die Vielfalt lokaler Schaffenskraft und Kreativität. Marillenspezialitäten stehen im Mittelpunkt des kulinarischen Angebotes. 28.07.2012 – 05.08.2012 | www.laas.info
Schlanders
Schnalstal | Karthaus
Laas
Mals
Glurns
Kastelbell
Opernaufführung
Atalanta von Georg Friedrich Händel Die Uraufführung fand am 12. Mai 1736 im Covent Garden Theatre statt. Die Oper wurde sehr positiv aufgenommen. In Mals wird diese Oper als eine absolut neuartige und innovative kulturelle Idee. umgesetzt. Das barocke Musizieren soll bei jungen Leuten gefördert und alte Musik authentisch vermittelt werden, was grundlegend für das Verstehen und Verständnis dieser Musikgattung ist. Darüber hinaus bietet das Projekt jungen Studenten/Musikern/Künstlern die einmalige Gelegenheit, bei der Produktion einer Oper dabei zu sein. 25.08.2012 — 20.00 Uhr / Aula Magna 26.08.2012 — 17.00 Uhr / Aula Magna www.mals-leben.com
Kunst in der Kartause
Vinschger Palabira Tage
Die „Vinschger Palabira Tage“ in Glurns bilden nun seit mehreren Jahren eine kulturelle und informative Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Obstsorte. Die Glurnser Bar- und Gastbetriebe bieten besondere Gerichte an, wie zum Beispiel „Kasnocken mit Palabirne und Almkäse“. Eine Morgenwanderung, ein Markttag mit Verkauf von Palabirnen, ein Schaukochen, Kulturwanderungen, Nachtstadtführungen, Kochkurs und eine Fotoausstellung sind die kulturellen Schwerpunkte. 07.09.2012 – 16.09.2012 | www.glurns.eu
Schloss Kastelbell
Die heurige Herbstausstellung ist dem bekannten Nordtiroler Künstler Professor Elmar Kopp gewidmet. Neben vielen auch internationalen Aufträgen gab es von ihm Ausstellungen in Wien und Hermagor, Mantua, Portogruaro, Balingen, Lensing (USA) und Peking (China), sowie viele Präsentationen in Nord- und Südtirol. Professor Elmar Kopp hat einen besonderen Bezug zum Vinschgau und ist unter anderem mit den Künstlern Karl Grasser und Robert Scherer eng befreundet. Die Ausstellung wird am 22. September eröffnet und läuft vom 23. September bis zum 31. Oktober 2012. www.schloss-kastelbell.com
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www.prokulus.org
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Naturns
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