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tolle Wandertouren
in der Extra- Beilage
Landschaften Besonderheiten Attraktionen
Sommer 2016
Fßr unsere Gäste pagine italiane
im Vinschgau
I.P.
Willkommen im Vinschgau
Der Vinschgau - ein Genuss zu heben es sich lohnt. Wir können Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nur empfehlen - bei Wanderungen, bei Radtouren, beim Zugfahren, einfach bei Ausflügen in den Vinschgau - den Vinschgau kennen zu lernen, zu erkunden. Dieser „Sommerwind“ sei eine Einladung dazu.
Foto: Erwin Bernhart / Wasserfall in Partschins
In der Mitte des „Sommerwind“ finden Sie ein eigenes Heftchen mit Wandertipps. Wir schlagen Ihnen Routen vor, die von allen begehbar sind. Natürlich sind wir auch im Vinschgau im alpinen Bereich. Wandern Sie deshalb mit der gebotenen Ausrüstung und mit Vorsicht. Auf den Wandergenuss braucht deshalb niemand zu verzichten. Allen LeserInnen - Einheimischen und Gästen - wünschen wir einen wunderbaren und angenehmen Sommer im Vinschgau. für das Vinschgerwind-Team Erwin Bernhart Chefredakteur
Foto: Andreas Waldner / Wasserfall in Schlinig
Kann man dem Vinschgau ein Motto, einen Sammelbegriff geben? Unmöglich, sagen die Vinschger. Welche Farbe hat der Vinschgau? Unmöglich, dem Vinschgau eine einzelne Farbe zuzuordnen. Was sagen unsere Gäste zu diesen Fragen, die von außen kommend einen frischen Blick auf Land und Leute werfen? Vielleicht kommen Gastgeber und Gäste auch mit solcherlei Fragen ins Gespräch. Der Vinschgau ist an Vielfalt kaum zu überbieten, geschichtlich, klimatisch, künstlerisch, architektonisch, kulinarisch, vom Menschenschlag her gesehen, in der Form der Bodenbearbeitung... Aus vielen Gegenden sind Sagen, Anekdoten und geschichtliche Hinweise bekannt. Bücher, Publikationen, Gedichtbändchen - wohl in keiner anderen Gegend Südtirols ist Geschriebenes beliebter und die Schreiblust dermaßen groß. Noch aus vielerlei anderen Gründen ist der Vinschgau ein Schatzkasten voller Schätze, die auch nur zu Teilen
Sommerwind 2016
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Weiße Gletscherzungen treffen auf grünen Alpinrasen: Gegensätze, die Emotionen freisetzen. In den Gletscherregionen des Ortlermassives erleben Wanderer wundervolles. Foto: Gianni Bodini
Vielfalt Inhalt
Sommerwind - 2016 -
Reschen Graun Langtaufers St. Valentin
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Der Vinschger Radweg
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Der Zauber des Wassers
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Das Bike Paradies Naturns
Laatsch
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St. Prokulus im Gräberfeld
Glurns
Karthaus
Schlinig
Partschins Mals Schluderns
Laas Goldrain
28 Karthaus - das Erbe der Mönche 34 Wanderwege in Martell
Meran Schlanders
Sulden
Naturns Latsch
Martell
38 Einkaufstipps im Vinschgau
Bozen
50 Marmor - der ewige Stein 54
Der Vinschger Höhenweg
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War es Mord? - Ganglegg bei Schluderns
64
Das Calvenschlössl
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Die Straße der Romanik
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Mühlen in Glurns
74
Wandern im Schweizer Nationalpark
78 82
Von Schlinig nach Sur En
86
Kiten - Sportart im Aufwind
90
Nicht verpassen - Veranstaltungen im Sommer 2016
Ziegen sind der armen Leute Kühe
pagine italiane: 31
Laces-Val Martello - L’area vacanze
44
La valle del silenzio
48
I laghetti di Saldura
Vinschgerwind Impressum
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451
„Sommerwind 2016“ Beilage zum Vinschgerwind Nr. 12, 09.06.2016 Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler, Richard Spechtenhauser Chefredakteur: Erwin Bernhart Mitarbeit: Angelika Ploner, Ludwig Fabi, Gianni Bodini, Magdalena Dietl Sapelza, Andreas Waldner, Heinrich Zoderer, Barbara Wopfner, Maria Gerstgrasser, Monika Gamper Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215, Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Eingetragen im ROC: Nr. 12485
www.vinschgerwind.it
Sommerwind 2016
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Vinschger Marillen haben einen besonderen, unvergleichlichen Geschmack. Frisch genossen hinterlassen die empfindlichen und wohlriechenden FrĂźchte unvergessliche Erinnerungen an den Vinschgau. Vergessen Sie nicht, auch die verschiedenen Marillen-Gerichte zu probieren... Foto: Gianni Bodini
Gruß aus der Küche Schneemilch
Vinschger Schneemilch neu interpretiert vom Haubenkoch Peter Oberrauch - Gourmetrestaurant Paradiso, Latsch
Zimtmasse, weiß 8 Eigelb 200 g Zucker 1 Liter Milch Vanille Zimt 7 Blatt Gelatine 800 g Sahne geschl.
Vanillesauce 1 Liter Milch 1 Vanilleschote 1 Pkg Vanillezucker 200 g Zucker 20 g Maizena 6 Eidotter Sahne
Vanilleeis 1700 g Milch 250 g Zucker 1 Vanilleschote Salz (alles auf 60° erhitzen) 300 g Sahne (kalt dazugeben) 200 g Vollei 200 g Eigelb 250 g Zucker schaumig rühren zur Rose abziehen (langsam erhitzen, bis zu puddingartiger Konsistenz)
Hippenmasse Standard 250 g Mehl 225 g Puderzucker 125 g Eiweiß 50 g flüssige Butter 100 g flüssige Sahne Alle Zutaten zu einer glatten Masse verarbeiten. Backtemperatur 180°C
Fam. Theo Kuenrath, Burgeis 138 Burgusio, I-39024 MalsMiml Vinschgau-Malles in Val Venosta I 39024 i Vi h Tel. +39 0473 831260, www.haidepark.com
Sommerwind 2016
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Über Stock und Stein - die Bikerouten im Vinschgau sind gut ausgebaut und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Bike-Paradies Vinschgau ist für ambitionierte Biker und für Freizeit-Mountainbiker Tummelplatz für Erholung, Ertüchtigung, Erbauung... Foto: Thomas Grüner
Natur Kräuter
Das kleine Kräuter-Paradies ...
Schlanders
Bozen
Liebe liegt in der Luft, hier, im „Nationalpark inmitten des Obstbaus.“ Der Nationalpark, das ist das Kräuterschlössl in Goldrain. Der vier-Generationen-Betrieb trotzt dem konventionellen Apfelanbau und geht seit einem viertel Jahrhundert seinen eigenen Weg: Biologischer Kräuteranbau samt Schau- und Liebes- und Rosengarten, die Besuchern jeden Tag kostenlos offen stehen. Text Angelika Ploner I Bild Kräuterschlössl
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iebesgeflüster. Wenn es ganz leise ist, dann kann man’s hören. Von der Weinraute zum Jiaogulan. Von der Cystus zum Chillipfeffer oder von der Pimpernuss zum Mönchspfeffer. Leise Musik kommt aus den Lautsprechern hier im Liebesgarten, der auf dem Dach des Kräuterschlössls in Goldrain thront. Ein Liebesnest, in dem an sieben Tagen in der Woche geturtelt und geflirtet werden darf, lustgewandelt zwischen Zitronenverbene, Liebstöckl, und - Duftrosen. Der Liebesgarten ist heuer nämlich um einen Rosengarten erweitert worden. Duftrosen und Edelweiß. „Ist das nicht eine wunderbare Kombination?“, fragt Annemarie Gluderer, die Hausherrin. Ja, das ist es. Das Edelweiß macht hier den Rosen den Hof, umgarnt sie nach allen Regeln der Kunst. Hervorragend lassen sich hier oben in luftiger Höh’ die Ruhe und die Zweisamkeit genießen. Und weil Liebe auch durch den Magen geht, gibt es im Liebesgarten – doch nicht nur – Ecken für ein Picknick. Den Picknickkorb füllt Annemarie Gluderer, die Hausherrin höchstpersönlich mit dem Besten, was der darunterliegenden
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Sommerwind 2016
Hofladen des Kräuterschlössls in Goldrain hergibt. Auf halbem Weg zwischen Goldrain und Morter liegt das Kräuterschlössl. Man muss nicht lange suchen: Der Blick bleibt alsbald an einer sonnengelben Fassade haften. Es scheint, als ob es mit der Sonne um die Wette strahlt. Eine adelige Herkunft hat das Kräuterschlössl nicht, Schätze hütet es aber dennoch. Die Schätze hier sind Kräuter, streng nach biologischen Richtlinien gezüchtet; und veredelt. Tees, Kräutersalze, Gewürzmischungen, Honige, Fruchtaufstriche ... sogar eine Kosmetiklinie mit Reinhold Messner gehört zu den Produkten des Kräuterschlössls. Man hat sich vor einem viertel Jahrhundert den konventionellen Gegebenheiten entzogen, hat den Schalter umgelegt und eigene Wege beschritten. Auch steinige Wege. Ein Hauch von Lavendel schwingt mit. Waren’s eben noch die Frauenminze und der Rosmarin, begrüßen nun das Edelweiß Alang Alang, Sezuanpfeffer, Maca, Yamswurzel, Buchanansalbei, Kapland Pelargonie, Himalaya Geißblatt oder die chinesische
Meran
Goldrain
Winterblüte. Exotische Kräuter haben sich unter die heimischen Heilkräuter gemischt hier im Schaugarten. Dieser ist – wie der Liebesgarten - an sieben Tagen in der Woche kostenlos zugänglich – und eine Spielwiese für die Sinne. Jeden Mittwoch um 10 Uhr bietet Annemarie Gluderer hier Kräuterführungen an und entführt die Besucher in die Welt der Heilkräuter. Annemarie Gluderer blickt an der sonnengelben Fassade empor. „Sehen Sie die Fahne dort oben auf dem Liebesgarten?“, fragt sie. „Wenn die Fahne gehisst ist, dann ist der Hausherr im Schloss“, lacht sie. So wie auf der Churburg in Schluderns. Dann fügt schmunzelnd hinzu, „der Hausherr ist aber bei uns immer da und die Fahne immer gehisst.“ Übrigens: Dass der Liebesgarten im Kräuterschlössl auch wirkt, daran zweifelt in der Familie Gluderer niemand mehr. Fünf Enkelkinder – darunter Zwillinge – sind seit der Eröffnung desselben geboren worden..... Kräuterschlössl, Schanzenstraße 50, Goldrain, Tel: 0473 742367 www.kraeutergold.it
Radweg einmalig
Mit dem Rad unterwegs Der Vinschger Radweg Text Angelika Ploner
W
enn die Vinschger oder die Südtiroler sich auf’s Fahrrad setzen und einen Ausflug machen, dann nennt sich das „an giro (gesprochen: tschiro) mitn Radl mochn“. Die beliebteste Radstrecke im Vinschgau ist zweifelsohne die Radroute Via Claudia Augusta, Teil von Europas Kulturachse, die von Bayern bis Venedig reicht. Abstrampeln, nein, dass muss sich auf dem Radweg Claudia Via Augusta niemand. Wer mag, der kann den Zug nehmen. Da empfiehlt es sich in jedem Fall das Rad separat vom Zug in einem Sondertransport befördern zu lassen (http://www.vinschgerbahn.it/de/bahn-und-bike.asp), im Zug selbst, der Vinschger Bahn ist der Platz für Fahrräder sehr begrenzt. Die Stecke ist durchaus abwechslungsreich, führt durch herrliche Apfelgärten, durch interessante Dörfer, von denen ein jedes seine eigene Geschichte zu erzählen weiß. Zum Beispiel Laas, das Marmordorf oder Schluderns mit der Churburg. Sehenswürdigkeiten, Bars oder Restaurants liegen teils direkt am Radweg, teils sind sie durch kleine Abstecher schnell erreicht. Landschaftlich reizt der Kontrast zwischen schneebedeckten Berggipfeln und sattgrünen Apfelanlagen in der Talsohle. Und am Ende des Vinschgaus? Da grüßt Meran, die Kurstadt.
Infos: Beliebig kann der Vinschger Radweg mit der Bahn kombiniert werden: www.vinschgauerbahn.it/de/ bahn-und-bike.asp Reschen (1497 m)
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Graun (1520 m)
- 4,5 km - St. Valentin
3 km - Graun
St. Valentin
-
3 km - Dörfl
Dörfl
-
7 km - Burgeis
Burgeis (1201 m)
- 6,5 km - Glurns
Glurns (910 m)
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Prad (913 m)
- 15,8 km - Schlanders
Schlanders (721 m )
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Kastelbell (600 m)
- 10 km - Naturns
Naturns (554 m)
- 13,5 km - Algund
Algund (320 m-360 m)
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9 km - Prad 11 km - Kastelbell
4 km - Meran (325 m)
Gesamt: etwa 86,5 km
Viele Köstlichkeiten für Ihren Gaumen finden Sie beim
RIEDL - B äckerei Eisdiele C afé K onditorei in Glurns, Malser Sommerwind Straße, Tel.2016 0473 83134811
Vinschgauer Str. 22 Schluderns Tel. 0473 616 903
Der richtige Imbiss zu jeder Tageszeit
Pizza
aus dem Holzofen
Ein gemütlicher Treff für Radfahrer
Auf Ihr Kommen freut sich Fam. Gerstgrasser Dienstag Ruhetag Bahnhofstraße 24 | 39025 Plaus | Tel. 0473 66 00 02
Wasser Paradies
Partschins Meran
Schlanders
Bozen
Foto: Erwin Bernhart
Der Zauber des Wassers
W
er Partschins sagt, muss auch Wasserfall sagen. Die Leut’ haben eine Freude mit dem übers Ziel hinausschießenden Zielbach: Besonders bei der Schneeschmelze im Frühjahr ist der Partschinser Wasserfall ein regelrecht berauschendes Ereignis. Unter dem Motto „Im Rausch der Sinne“ lädt der Tourismusverein Partschins/Rabland/Töll im April und im Mai zu nächtlichen Wanderungen vom Dorf hinauf zum Wasserfall. Mit Stirnlampen durch die Frühlingsluft, oben mystische Klänge und ein in wechselnden Farben beleuchteter Wasserfall - ein unglaubliches Erlebnis. Im Sommer bietet die Umgebung des Wasserfalles eine willkommene Abkühlung. Wer mit der Texelbahn hinauf und dann ins Zieltal hinein in Richtung Nasereithütte wandert und danach talwärts über die „Flet-
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Sommerwind 2016
scherstiegen“ zum Wasserfall kommt, wird um eine Rast nicht umhinkommen. Denn nicht nur die Kühlung der Haut tut wohl, auch das Einatmen der reinen Luft, das Baden der Lunge in Aerosolen... Im vergangenen Sommer sind am Wasserfall Zelte mit hochtechnischen Messgeräten aufgebaut worden. Es handelte sich hier um ein vom Tourismusverein beauftragtes und von Land und Gemeinde unterstütztes Forschungsprojekt zur Messung der Aerosole am Partschinser Wasserfall an verschiedenen Positionen, unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Niessner der Technischen Universität München. Dem Projekt angeschlossen hat sich die Abteilung Geologie und Hydrogeologie, ebenfalls aus der TU München, unter der Leitung von Dr. Thomas Baumann.
Der Partschinser Wasserfall ist einer der höchsten der Alpen. Das Naturschauspiel für Auge und Ohr im Zieltal ist aber noch anderen Organe zuträglich: Weil die feinsten Wassertröpfchen die Luft reinigen, gehört die Umgebung rund um den Wasserfall zu den Gebieten mit reinster Luft - ähnlich der Luft über dem Atlantik oder jener in der Antarktis. von Erwin Bernhart
Das vorläufige Ergebnis: Rund um den Wasserfall ist die Luft hervorragend, besonders morgens und abends reicht die Luft an internationale Luftreinheitsgebiete im Atlantik und in der Antarktis heran. Die Studie soll weiter ausgebaut und die Wirkungen dieser mit dem Zauber kleinsten Wassertröpfchen versehenen Luft auf Leute mit Lungenbeschwerden untersucht werden. Es braucht allerdings keiner wissenschaftlichen Untersuchungen, um eine Steigerung des Wohlbefindens, um einen abrupten Stressabbau am Fuße oder direkt neben dem Wasserfall feststellen zu können. Um das feststellen zu können, genügt ein kleiner Spaziergang - oder eine Busfahrt - hinauf zum Partschinser Wasserfall. Die Länge der Aufenthaltsdauer steht dabei jedem frei.
texelbahn
schins
Part bahn in l i e s a m nora ... die Pa
Partschinser Wasserfall
Auf über 1.500 m mitten im Naturpark Texelgruppe Direkter Einstieg in den Meraner Höhenweg Abstieg zur Talstation über den Partschinser Wasserfall (höchster Wasserfall Südtirols) Wanderungen ins Zieltal zur Zielalm oder Lodnerhütte Gipfelerlebnis Zielspitz (3.006 m) Rundwanderweg über den Orenknott (2.258 m)
TEXELBAHN · Zielstraße 11 · I-39020 Partschins Tel. +39 0473 968295 · info@texelbahn.com · www.texelbahn.com
Die Kunst des L(i) ebensWerten
Die Kunst der achtsamkeit
Die Kunst des Loslassens
Die Kunst des Genieร ens
Partschins mit Rabland & Tรถll Die bezauberndsten Vororte von Meran www.paRTschins.com
Foto: Grüner Thomas
Naturns Bike-Paradies
Schlanders
Meran
Naturns
Das
Sie ist die erste Adresse für Biker und beliebter Treffpunkt für Ausflüge auf zwei Rädern: die Ötzi Bike Academy in Naturns. Das Team rund um Leiter Klaus Nischler will Spaß und Freude am Biken vermitteln und bietet ein Service-Paket, das von Bikern für Biker gemacht ist. Dazu gehörten ein volles Wochenprogramm von Montag bis Samstag ebenso wie ein Techniktrainingsplatz, ein Bike-Verleih samt Testcenter und Shop sowie Partnerbetriebe in und um Naturns.
Mountain
Bike
Revier
Unterwegs mit Experten Das Team der Ötzi Bike Academy besteht aus geprüften Bike-Guides, die wöchentlich im Wechsel mit Fahrtechnikkursen auch ein pralles Tourenprogramm anbieten. Von Mitte März bis Mitte November treten Guides und Biker hier gemeinsam in die Pedale. Ob bei geführten Mountainbike- und Rennradtouren oder bei Genusstouren mit dem E-Bike oder Trekking-Rad, für jeden und jede Leistungsklasse ist etwas dabei. Mindestteilnehmerzahl gibt es keine, die einzelnen Touren finden schon ab einem Teilnehmer statt. Ambitionierte Biker folgen den Locals im Uphill hoch auf die Bike Highline Meran und belohnen sich anschließend mit der rasanten Abfahrt über den Ötzi-Trail. Genussbiker radeln nach einer kurzen Einführung zum Thema E-Bike den Talrandweg entlang durch Apfelwiesen und weiter hoch zum Brandhof mit eigener Käseher-
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Sommerwind 2016
stellung. Nach einer Verkostung der hofeigenen Produkte geht es gemütlich zurück nach Naturns. Rennradfahrer werden mit dem Shuttle nach Laas kutschiert. Von hier schrauben sie sich gemeinsam mit den Guides über die 48 Kehren der Königin der Pass-Straßen hinauf auf das Stilfser Joch. Die Guides der Bike Academy kennen das Wegenetz rund um Naturns wie ihre Westentasche und werden nicht müde, begeisterte Biker zu den Highlights der Umgebung zu entführen. Und damit ist es nicht genug. Spezielle Highlight-Wochen stellen das Biken rund um Naturns immer wieder unter ein anderes Motto. Technikseminare, die Trail-Week, ein Kids-Camp oder ein Sonnenaufgangsspecial für Early Bird Rider – für bike-affine Gäste lässt sich das Team der Ötzi Bike Academy ständig etwas Neues einfallen.
Fotos: Thomas Grüner
Bozen
Naturns Bike-Paradies
Infos:
Einmal Technik, bitte! Auf Mountainbiker wartet in Naturns seit 2010 ein ganz besonderes Schmankerl: der Techniktrainingsplatz mit Trainingsparcours. Im Nadelwald zu Füßen des Naturnser Nörderbergs verfeinern Profis auf 3.500 Quadratmetern Parcours ihre Kurventechnik. Einsteiger testen in den Workshops der Ötzi Bike Academy ihr Gleichgewicht und lernen die wichtigsten Tricks und Kniffe. Neben den Grundkursen für Anfänger und leicht fortgeschrittene Biker gibt es KinderTechniktrainings und Trainings für Fortgeschrittene, bei denen anhand von Videoanalysen der Technik der letzte Schliff verpasst wird. An den offenen Nachmittagen können die Biker den Park auf eigene Faust nutzen, um mehr Sicherheit auf dem Sattel zu erlangen. Die Guides der Bike Academy stehen ihnen auch da bei Bedarf immer zur Seite. Und wenn die Technik sitzt, ist beim Blick auf den Naturnser Nörderberg klar: Der Berg ruft.
MOUNTAIN BIKE REVIER - maßgeschneidert Frühmorgens werden die Gäste mit dem Shuttle zum Startpunkt ihrer Tour kutschiert, mittags machen sie an einer der urigen Almen Halt, bevor sie auf Flow-Trails zurück ins Tal cruisen. Am Nachmittag sattelt die ganze Familie die E-Bikes und erkundet die kulturellen Highlights entlang des Talradweges. Später ist es Zeit für Wellness und Zweisamkeit im Hotel: Genau so sehen die Tage in der Bikerregion von Naturns aus, denn die lokalen Biker und der Tourismusverein Naturns haben die Region von Kopf bis Fuß aufs Biken eingestellt. Neue, ausgeschilderte Wege fügten sich über die letzten Jahre auf beiden Talseiten zu einem vielfältigen Streckennetz für Genussbiker und Trailbegeisterte. Mit der Genehmigung neuer Wege gesellte sich zu den Seilbahnen auch ein umfangreiches Angebot an ShuttleDiensten speziell für Biker. Almen und Jausenstationen servieren hausgemachte Südtiroler Spezialitäten. Ausschau halten sollten Biker auch nach dem Biker-Brettl. Ausgewählte lokale Betriebe stimmen damit ihr kulinarisches Angebot auf die Bedürfnisse der Biker ab und garantieren dazu auch noch einen speziellen Bike-Service. Die Region hat sich zum Paradies für Biker gemausert. Ob E-Bikes, Trekkingräder, Mountainbikes oder Rennräder: Sie alle finden hier den richtigen Untergrund, um sich auszutoben. In der Bikerregion Naturns wartet die sportliche Herausforderung hinter jeder Ecke - auf 140 Kilometer ausgeschilderten Touren. Trails gibt es auf beiden Seiten des Tales, auf dem dicht bewaldeten, schattigen Nörderberg ebenso wie auf dem staubtrockenen und regenarmen Sonnenberg, wo die Landschaft den Bikern geradezu in die Hadn spielt. Dort gibt es ein dichtes Wegenetz aus Trails, die das richtige Gefälle und den passenden Flow von Natur aus mit-
Ötzi Bike Academy +39 347 1300926 info@oetzi-bike-academy.com www.oetzi-bike-academy.com
bringen: eine richtige Spielwiese für Mountainbiker. Verstecken muss sich aber auch der Nörderberg auf der gegenüberliegenden Talseite nicht, wo sich die Trails in dichten Wäldern verbergen. Rund um Naturns und Partschins will ein Pool an Uphills und Singletrails befahren werden und belohnt wird nebenbei jeder gefahrene Höhenmeter mit einem gigantischen Ausblick. Und als ob das an Highlights nicht genug wäre, schließt neuerdings die Bike-Highline-Meran-o die Klammer um diese gewaltige Bandbreite an Touren. Der Höhenweg verbindet auf einer Länge von 19 Kilometern die Almen des Nörderbergs.
Das Bike-Shuttle Der komfortable Bike-Shuttle, mit Ihrem Fahrrad im Anhänger, bringt Sie - jeden Dienstag und Donnerstag bis November 2016 - von Naturns bis nach Glurns oder Graun am Reschensee. Eine herrliche Panorama-Bike-Tour entlang des Vinschgauer Radweges fürht Sie zurück nach Naturns. Empfehlung für weniger trainierte Biker: Der BikeShuttle bringt Sie auch hinauf auf die Meraner Highline - Bike-Genuss mit Besuch von Almen und Berggasthöfen...
Tourismusverein Naturns Tel.: 0473 666077 www.naturns.it
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Kinder sind Spezialisten
und Spezialisten sind in Naturns willkommen Kinder wollen in Urlaub und Freizeit etwas erleben. Die Eltern wollen auch, dass ihre Kids etwas erleben können. Und wenn sich erleben und erlernen verbinden lassen - auch gut. In Naturns finden Kinder mehr als sie suchen. Dafür sorgen die Betreiber der dortigen Familien- und Kinderhotels gemeinsam mit den Verantwortlichen des Tourismusvereines. Das vielfältige Programm ist nicht nur für Gästekinder sondern für alle Kinder da.
K
inder setzen im Urlaub und in der Freizeit andere Schwerpunkte als Erwachsene. Logo. Da werden in Familien schon harte Kompromisse ausgehandelt. Vor dem Urlaub und während des Urlaubs. Aber: Gelangweilte Kids gehen im Urlaub gar nicht. Über diese Dinge hat man sich in Naturns längst Gedanken gemacht und man ist zu vielen Ergebnissen gekommen: Wir bieten was! Und zwar die gesamte Feriensaison hindurch - jeden Tag was anderes.
Infos: Tourismusverein Naturns Tel.: 0473 666077 www.naturns.it
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Am Montag
Besuch auf dem Biobauernhof Oberniederhof in Unser Frau im Schnalstal, wo auf spielerische Art und Weise der Weg der Milch vom Euter bis zur Ladentheke nahe gebracht wird. Hier kann man Tiere hautnah erleben und Selbstgemachtes verkosten.
Treffpunkt: 10.00 Uhr Oberniederhof, Unser Frau, Schnalstal. Dauer: ca. 2 Stunden. Anmeldung bis zum Vortag, 20.00 Uhr Tel. +39 0473 669685 oder +39 335 7086786.
Am Dienstag
Naturparkhausquiz für schlaue Kids: ab 9.30 Uhr im Naturparkhaus Naturns; Kostenlose Teilnahme, keine Anmeldung erforderlich.
Am Mittwoch
Lama Trekking Tour für Familien und Kinder Eine erlebnisreiche Familienwanderung mit den wuscheligen, absolut kinderfreundlichen Lamas, mit viel Spaß beim Feuer machen, Würstelgrillen und Familienspielen. Anmeldung im Tourismusbüro Naturns bis Vortag 18.00 Uhr erforderlich.
Schlande
Foto: Grüner Thomas
Foto: Frieder Blickle
Foto: Grüner Thomas
Naturns Spezialisten
Foto: Grüner Thomas
Am Freitag
ers
Naturns
Kinderklettern in der RockArena Meran Juli und August - Im Innen-und Außenbereich erwarten euch tolle Kletterrouten, lernt wie man sich sichert und vor allem habt ihr mit den anderen Kindern viel Spaß. Anmeldung: Bis Mittwoch, 17.00 Uhr im Tourismusverein Naturns
Am Samstag
Meran
Kinderrafting auf der Etsch von Mitte Mai bis Mitte September: Lustige Schlauchbootfahrt auf der Etsch für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren. Anmeldung erforderlich unter +39 0473 720042.; Fahrten auch an anderen Tagen möglich.
Bozen
Am Sonntag
Erlebnisbahnhof Naturns, Alter Bahnhof Schnalstal, Staben; Mai - Oktober; Geboten werden Draisinenfahrten auf einem über 500 m langen, stillgelegten Bahngleis, eine Garteneisenbahn auf einem über 800 m langen Gleisnetz mit Elektro- und Diesellok, eine originale Mini-
Dampflokomotive sowie zwei Postwagone der Rhätischen Bahn zum Entspannen sowie Speis und Trank. Geöffnet Sonntags von 14.00 - 18.00 Uhr. Hey Kids, das ist nur das Grundrauschen. Das Schwimmbad in Naturns ist natürlich täglich geöffnet. Nicht umsonst wird es „Erlebnisbad“ genannt: eine 75 Meter lange Wasserrutsche, Sprudel, Wasserfontäne... cool. Die Eltern können sich derweil im Hallenbad, in der Sprudelliege, in der Massageliege, im Whirlpool, im Solebecken, in der Sauna entspannen und jene Kraft tanken, die sie dann benötigen, wenn die Kinder anderntags mit der Unterstellbahn einen grandiosen Perspektivenwechsel haben wollen. Oder wenn die Kinder in die Eisenbahnwelt nach Rabland wollen. Oder wenn biken angesagt ist. Ein Fahrrad auch für Kinder auszuleihen, ist in Naturns kein Problem. Oder eben jenes Angebot beanspruchen wollen, welche die Naturnser für den Montag, für den Dienstag, für den Mittwoch... parat halten. Ein ganz besonderer Höhepunkt für Kinder und auch für Erwachsene ist „Naturns lacht“. In den Wochen vom 2. bis zum 19. August 2016 ist die Welt zu Gast in Naturns. Eine ganz besondere Welt, eine Welt des Humors, eine Welt des Lachens, bestehend aus Gauklern, Comedians, Kabarettisten. Speziell zu den jeweiligen Aufführungen am Dienstag und Freitag für die Erwachsenen, gibt es das Naturnser Kinderlachen am Mittwoch. Denn, was gibt es schöneres als ein strahlendes Kinderlachen? Ideal für kleine Lacher ab 4 Jahren. (Das genaue Programm auf www.naturns.it).
Foto: Grüner Thomas
Schatzsuche: Den ersten Hinweis holst Du Dir ab 10.00 Uhr im Tourismusbüro. Kostenlose Teilnahme, keine Anmeldung erforderlich
Foto: Grüner Thomas
Am Donnerstag
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Foto: Frieder Blickle
St. Prokulus im Gräberfeld 1500 Jahre Geschichte in Kirche und Museum
Lange Zeit war das Kirchlein im Feld kaum beachtet und vernachlässigt. Jahrhundertelang waren die karolingischen Malereien unter gotischen Fresken verborgen. Dann wurden sie 1913 durch Zufall entdeckt und sofort als Sensation erkannt: Kunsthistoriker und Forscher aus aller Welt bemühten sich um Erkenntnisse und Argumente und St. Prokulus wurde das meistbeschriebene Kunstwerk. Dass Prokulus noch vieles mehr zu bieten hat, kam durch spätere Ausgrabungen ans Tageslicht: frühmittelalterliche Gräber und ein Seuchenfriedhof aus dem 17. Jhd.
Schlanders
Meran
Naturns
von Maria Gerstgrasser
M
it der Errichtung des ProkulusMuseums vor zehn Jahren ist es gelungen, den unschätzbaren Wert des Naturnser Kulturgutes „Prokulus“ allen näher zu bringen, die Aufmerksamkeit verstärkt auf die Lokalgeschichte zu lenken und das Interesse dafür zu heben und weiterzutragen. Das Museum ist als Ergänzung zur Prokuluskirche zu sehen und wurde in unmittelbarer Nähe zum Kirchlein errichtet. Im
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Sommerwind 2016
Zuge der Friedhofserweiterung hat man es eingeplant und so befindet es sich heute direkt unter dem Friedhof. Ein Türflügel zeigt ein Frauengesicht aus den vorkarolingischen Fresken der Prokuluskirche. Wer dieser einladenden Geste folgt, gelangt über Stufen in den Museumsparcour. Dieser durchläuft vier Raum-Zeitstationen, welche in die Epochen Spätantike, Frühmittelalter, Gotik und Pestzeit einführen. Sie werden in Kurzfilmen von Laiendarstellern realisiert
und anschaulich dargestellt und machen das Museum somit auch für Kinder und Jugendliche lebendig. Ausmalbilder und der Kindermuseumsfühere „Knochenmaxi“ bringen den Kindern die Inhalte näher. Das gesamte Museum ist didaktisch sehr gut aufbereitet, und sowohl für Laien als auch für Fachleute gleichermaßen interessant. Die erste Station führt den Betrachter in die Spätantike zurück. Beim Brand eines damaligen Hauses kam eine Frau ums Leben,
Bozen
Foto: Maria Gerstgrasser
Geschichte karolingisch
deren Skelett ausgegraben werden konnte und nun im Fußboden eingelassen ist. Das Haus wurde nach dem Brand nicht mehr aufgebaut. Reste des Mauersockels dienten als Fundamentunterlage für die Prokuluskirche, die in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts entstand. Später erwarben die Herren von Annenberg das Schloss Dornsberg am gegenüberliegenden Talhang und erwählten St. Prokulus als Begräbnisstätte. Im Film werden eindrucksvoll die Beerdigung eines Schlossherrn, die harten Frondienste und die Unterwürfigkeit der Bauern gezeigt. Dass Prokulus noch mehr zu bieten hat, enthüllen die Ausgrabungen. In den Jahren 1985/86 wurden Grabungen in und außerhalb der Prokuluskirche vorgenommen, die nicht weniger als 240 Bestattungen aus dem frühen Mittelalter und der frühen Neuzeit zu Tage brachten. Man stieß auf Mehrfachbestattungen von Kindern und Erwachsenen beiderlei Geschlechtes. Die Überreste fand man sorgfältig und pietätvoll dicht beieinander, und es bestand kein Zweifel mehr,
dass es sich hier um einen Seuchenfriedhof handeln muss. Auch die vorgefundenen Kalkabdeckungen bestätigten diese Annahme. Anhand der Grabbeigaben ließ sich der Zeitpunkt der Seuche auf das Jahr 1636 festlegen. Schon im Mittelalter gab es mehrere Pestepidemien, und man erkannte, dass solche Seuchen hauptsächlich entlang wichtiger Durchzugsstraßen auftraten. Während des dreißigjährigen Krieges zogen viele Soldaten durch den Vinschgau und schleppten das Fleckfieber, allgemein Pest genannt, hier ein. Die Erreger dieser Krankheit sind Flöhe und Läuse. In den völlig verwahrlosten Heeren fanden sie einen idealen Nährboden. Hohes Fieber und das Auftreten von Flecken am ganzen Körper schädigten die inneren Organe und besonders auch das Gehirn. Innerhalb kurzer Zeit trat der Tod ein. Man kann sich heute die Hilflosigkeit, die Verzweiflung oder Schicksalsergebenheit kaum mehr vorstellen. Überall bot sich ein Bild der Angst und des Wahnsinns. Die Menschen suchten im Gebet Zuflucht zu finden. Man vertraute auf die Fürsprache der
Heiligen, besonders aber auf die Gottesmutter Maria. Davon zeugt das Schutzmantelbild in der Prokuluskirche. Pestkapellen und Bildstöcke wurden errichtet, und Sagen erinnern heute noch an die unselige Zeit. So blieb vielen Menschen nur die Zuflucht zur Religion. Da Angst und Aberglaube Hand in Hand gehen, griff man zu allen möglichen und unmöglichen Heilmitteln, und die Medizin stand der Seuche weitgehend hilflos gegenüber. Die Ärzte trugen Schutzanzüge und eine Schnabelmaske, in der sich Heilkräuter oder auch ein essiggetränkter Schwamm befanden, um sich vor Ansteckung und schlechte Luft zu schützen. Von den 135 Opfern des Fleckfiebers entfielen die Hälfte auf Kinder und Jugendliche. Die Toten begrub man außerhalb des Dorfes in Einzel- und Vielfachbestattungen um St. Prokukus. Der Kurzfilm zeigt, wie ein Opfer nachts zum Pestfriedhof gekarrt und begraben wurde. Und wiederum findet der Besucher Fundstücke in den Vitrinen und erklärende Hinweise auf dem Fußboden.
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Geschichte karolingisch
Infos: Öffnungszeiten: Museum Dienstag – Sonntag 10.00 – 12.30, 14.30 – 17.30 Führungen Museum: Bei Anmeldung Kirche und Museum 22. März – Anfang November 2106 Montag Ruhetag (Feiertags immer geöffnet) Kirche Foto: Frieder Blickle
Dienstag – Sonntag 09.30 -12.00, 14.30 – 17.30 Ab Okt: Di – So 10.00 – 12.30, 14.00 -17.00 Führungen Kirche: Täglich 10.00 und 15.00
Bei weiterer Besichtigung richtet sich der Blick auf die gotischen Wandmalereien. Nach der Neugestaltung des Kirchleins im 14. Jahrhundert wurden die frühmittelalterlichen Fresken mit gotischen Wandmalereien überdeckt. Und es war ein Glücksfall, dass man 1912 die vorkarolingischen Malereien wieder entdeckte. 1923 wurden die gotischen Fresken des Martyriums der Hl. Katharina, den Tod Mariens und Jesus am Ölberg abgenommen und sind heute im Museum zu bewundern. Das Katharinenmartyrium gehört zu den wenigen erhaltenen Beispielen frühgotischer Malereien im Vinschgau. Große Aufmerksamkeit richten Forscher auch auf die Fundstücke, die in der überdachten Felsenhöhle beim „Neuräutl“ am Kompatscher Leitenhang getätigt wurden. Es handelt sich um Silexfragmente aus der Mittelsteinzeit. Somit reichen diese Siedlungsspuren in das 8. bis 9. Jahrtausend vor Christi zurück und können als die ältesten im Vinschgau angesehen werden.
Der Museumsrundgang endet mit der Abteilung Anthropologie. Das wissenschaftliche Interesse wandte sich auch dem anthropologischen Fundgut zu, um über die Vorfahren der heutigen Naturnser zu erfahren und mitzuteilen. An den sterblichen Überresten sind Merkmale aufgelistet, nach denen sich, das Geschlecht, das Lebensalter, die Körpergröße, Krankheiten und Mangelerscheinungen, Knochenbrüche und Todesursachen durch Schädelverletzungen bestimmen lassen.
Fotos: Maria Gerstgrasser
Der Platz um St. Prokulus hat eine ganz besondere Ausstrahlung und war wohl schon in frühester Zeit eine Kult- und Kraftstätte. Und auch heute kann sich kaum jemand der Stimmung und Strahlung entziehen, die die Menschen vor bereits 1500 Jahren verspürt haben. Man kann auch die Sehnsucht und das Verlangen spüren, immer wieder solche kraftspendende Orte aufzusuchen und froh und dankbar sein, dass es sie gibt.
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Sommerwind 2016
sowie bei Anmeldung
Aktuelle Sonderausstellung im Museum: TRANSIT – Reisespuren durch die Zeit(en) Prokulus Museum St. Prokulusstr Naturns Tel.0473 673139 www.prokulus.org
Bahnhofsstraße 11 - I-39025 Plaus bei Meran - Südtirol Tel. 0039 0473 66 01 23 - Fax 0473 66 01 91 info@plauserhof.info - www.plauserhof.info
Am Park 15 - I-39025 Plaus bei Meran Tel. +39 0473 660024 - Fax +39 0473 66 0164 E-Mail: info@etschland.it - www.etschland.it
Plaus ist die kleinste Gemeinde im Vinschgau / Meraner Land. Plaus hat etwas ganz Besonderes: Als Ausgangspunkt für Radausflüge liegt das kleine Dorf geradezu ideal, direkt am Vinschger Radweg. Inmitten von Obstanlagen und umrahmt von einmaligen Bergkulissen ist Plaus auch Ausgangspunkt für tolle Wanderungen und Bergtouren. Gleich mehrere Bergbahnen in der unmittelbaren Nähe ermöglichen Wanderungen auf alten Almpfaden mit Einkehr in Almen und Berghütten, oder am reizvollen Sonnenberg. Mit dem Vinschgerzug lässt sich auch der überaus reizvolle Vinschgau mit seinen Schlössern, romanischen Dörfern, interessanten Museen und vielem mehr erkunden. Wer Kulturelles sucht oder einen Stadtbummel in seine Urlaubsplanung miteinbeziehen will, der schätzt die Nähe zur Kurstadt Meran und Bozen. Der Plauserhof und das Park Hotel Villa Etschland befinden sich mitten drin. Beide Hotels sind modernst ausgestattet, werden familiär geführt und sind idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen aller Art und idealer Rückzugsort für Genuss und Erholung.
Wir, die Familie Gurschler, freuen uns darauf, Ihnen unsere Hotels bei einem Besuch vorstellen zu dürfen.
MMM Reinhold
MessnerMountainMuseum R
einhold Messner ist 1944 in Südtirol geboren, hat als Felskletterer, Expeditionsbergsteiger, Pol- und Wüstendurchquerer immer wieder Tabus gebrochen. Vier Jahrzehnte lang hat er an den äußersten Rändern der Erde Erfahrungen gesammelt, die es ihm heute erlauben, eine Museumskette zum Thema Berg zu gestalten – das Messner Mountain Museum. Als seinen „15. Achttausender“ bezeichnet Messner selbst dieses Projekt. Jedes der Museen ist einem spezifischen Thema gewidmet und in einen besonderen historischen und geografischen Kontext eingegliedert. Das Projekt stellt eine wichtige touristische Attraktion für Südtirol dar und ist gleichzeitig Kern- und Angelpunkt einer Thematik,
die weltweit vom kulturellen als auch thematischen Gesichtspunkt ihresgleichen sucht. Das Messner Mountain Museum beinhaltet sechs Museen: MMM Firmian in Schloss Sigmundskron bei Bozen ist das Zentrum des Bergmuseums; MMM Ortles in Sulden erzählt von den Gletschern, dem Ewigen Eis; MMM Dolomites, auf dem Monte Rite südlich von Cortina, befasst sich mit dem Thema Fels und dem Alpinismus in den Dolomiten; MMM Juval auf Schloss Juval im Vinschgau ist dem Mythos Berg gewidmet; das MMM Ripa im Schloss Bruneck befasst sich mit dem Thema Bergvölker und im Juli 2015 wurde der sechste Sitz, das MMM Corones auf dem Kronplatz, eröffnet.
Events 2016: Gespräche am Feuer (MMM Firmian)
Yakauftrieb in Sulden (MMM Ortles)
jeden Dienstag im August in deutscher Sprache
Donnerstag, 28. Juni 2016
Das MMM Firmian wird auch heuer wieder die Gespräche am Feuer anbieten.
Reinhold Messner hat in Sulden seit Jahrzehnten eine Yakherde, die er jedes
Jeden Dienstag im August öffnet das Messner Mountain Museum Firmian
Jahr selbst auf die Sommerweide unterhalb des Madritschjochs führt. Wer mag
abends ab 19 Uhr seine Tore: Museumsbesichtigung und Restaurantbesuch
kann ihn dabei begleiten, im Anschluss findet ab 15 Uhr eine Autogrammstun-
sind möglich, ab 21 Uhr erzählt Reinhold Messner am Lagerfeuer Geschichten
de im Messner Mountain Museum Ortles statt.
und beantwortet die Fragen, die Sie schon immer stellen wollten.
Gipfeltreffen (MMM Corones) Am Mittwoch, den 17. August, wird das Gespräch am Feuer in italienischer
26. Juni und 18. September 2016
Sprache stattfinden.
Erleben Sie den Geschichtenerzähler Reinhold Messner am Gipfelplateau des Kronplatzes und einen morgendlichen Museumsbesuch des MMM Corones. • 7.00 Uhr – Bahnauffahrt zum Gipfelplateau • 7.30 Uhr – Treffpunkt Gipfelplateau und Beginn der Veranstaltung mit Reinhold Messner. • Anschließend gibt es die Möglichkeit das Museum autonom zu besichtigen (ganztags bis 15.30 Uhr möglich) Die Veranstaltung findet im Freien statt. Weitere Informationen: Tel. +39 0471 631 264 I Email info@messner-mountain-museum.it
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Sommerwind 2016
Firmian
r e n s s e M Reinhold Live
Gespräche am Feuer
August: jeden Dienstag ab 19 Uhr
Dialoghi attorno al fuoco
17 agosto 2016: mercoledĂŹ dalle ore 19 Tel. 0471 631264 info@messner-mountain-museum.it www.messner-mountain-museum.it
Karthaus Stille
Silentium, das Erbe der Kartäuser
Karthaus Schlanders
Karthaus im Schnalstal: Stille & Kunst - Karthaus im Schnalstal hat eine einzigartige Geschichte: Das Dorf ist aus einem Kloster des Kartäuserordens entstanden. Wer heute durch Karthaus geht, kann die Klosteranlage noch erkennen – und eine auffallende Stille hören. Sie ist wohl von den Kartäusern geblieben. Diese Stille lieferte die Idee zu „Silentium“, mit dem Karthaus auf seine Besonderheit verweist. Außerdem begeistert der Ort im Sommer - seit fast 30 Jahren - mit Kunst in der Kartause. von Monika Gamper
Auf den Spuren der Mönche Silentium ist ein vom Kulturverein Schnals initiiertes Projekt, das Karthaus behutsam aufwerten will. Am historischen Kreuzgang erzählt jetzt ein kurzweiliger Film, warum der Graf von Tirol im fernen Jahr 1325 unbedingt ein Kloster stiften wollte; warum der Kartäuserorden für dieses Kloster das schwer zugängliche Schnalstal gewählt hat; und warum die Mönche sich an diesem abgeschiedenen Ort auch noch das Sprechen verboten. 450 Jahre lang war Allerengelberg, so hieß das Kloster, aktiv. Bis 1782 Kaiser Joseph II. seine Auflösung befahl.
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Sommerwind 2016
Weil sich niemand fand, der an dieser abgelegenen Stelle ein leeres Kloster im Ganzen haben wollte, wurden die zwölf Mönchszellen, das große Haus des Priors und die schöne Klosterkirche an arme Familien aus der Umgebung verkauft. So entstand mit der Zeit aus der Kartause das Dorf Karthaus. 1924 brannte es fast vollständig nieder, wurde aber wieder aufgebaut.
Bilder von Alessandro Gatto Alessandro Gatto, ein mit vielen Preisen ausgezeichneter italienischer Illustrator, hat die wichtigsten Etappen dieser wechselvollen Geschichte nachgezeichnet. 22
poetische, stille, mitunter auch witzige Bilder erzählen vom Leben in Allerengelberg. Für einen neunminütigen Film wurden sie in Bewegung versetzt. Den Film gibt es in einer deutschen, einer italienischen und einer englischen Sprachversion. Besucher können ihn auf dem Weg in den Kreuzgang selbständig starten. Mit dem Film im Kopf lässt sich sodann Karthaus auf eigene Faust erkunden. Der Grundriss der Klosteranlage, die ehemalige Kirche und die Zellen der Mönche erkennen die Besucher nun auch ohne Führer. Durch den Film haben sie auch ein Ohr für die Stille, die noch immer über diesem Ort liegt. Unterstützt
Meran
Bozen
Karthaus Stille
werden die Besucher von einem Leitsystem in Form von kleinen Kapuzinen.
Aufwertung von Karthaus Bisher haben viele Besucher des Schnalstales das stille Karthaus und seine Geschichte leicht übersehen. An der Abzweigung von der Hauptstraße weisen jetzt sechs fast lebensgroße Mönchsfiguren auf das ehemalige Kloster hin. Es waren sechs Mönche, die einst den Karthäuserorden in den französischen Alpen gegründet und die erste Kartause errichtet haben. Eine ähnliche Figurengruppe findet sich auch auf dem vom Schnalser Künstler Martin Rainer geschaffenen Dorfbrunnen von Karthaus. Wo der Parkplatz des Dorfes liegt, befand sich einst der Fischteich des Klosters. Genau dort weist nun eine Installation auf die große Bedeutung hin, die Fische für das Klosterleben hatten. Als Vegetarier aßen die Mönche fast immer Fisch. Das Kloster besaß an der Etsch und am Haidersee am Reschenpass das Recht zur Fischerei. Träger brachten die lebenden Fische auf langen
Märschen zum Fischteich an der Kartause. Fische sind ein Symbol für das Christentum und auch für das Schweigen.
Stille in einer lauten Welt Zum Projekt Silentium gehört weiters die Via monachorum, ein aus mehreren Richtungen nach Karthaus führender Wanderweg. Er ist von philosophischen Zitaten über die Stille und das Schweigen gesäumt. Die Zitate sollen dazu anregen, die ungewöhnliche Stille von Karthaus zwischen Vogelstimmen, Wasserrauschen und den fernen Geräuschen der heutigen Welt bewusst zu hören. Die Via monachorum beginnt einige Kilometer taleinwärts an der Bushaltestelle Hof am Wasser und führt in ca. 90 Minuten nach Karthaus. Ein zweiter Weg beginnt am Dorfplatz von Katharinaberg, ein dritter im alten Wallfahrtsort Unser Frau in Schnals. Karthaus bietet mit Silentium bewusst ein Kontrastprogramm etwa zum Sportbetrieb in Kurzras. In einer lärmenden Zeit hat Stille einen hohen Wert. Man muss sie nur hören wollen.
Zur Abrundung: Kunst in der Kartause Seit 1987 wandelt sich die ehemalige Kartause zu einem Treffpunkt Südtiroler Kunst. Dabei präsentiert der Kulturverein Schnals bei der diesjährigen Ausstellung unter dem Titel „Essenz“ vom 17. Juli bis 21. August 2016 den Vinschger Künstler Reinhold Tappeiner. Thema der Ausstellung ist der menschliche Leib, der nach einer Krise wieder aufersteht. Reinhold Tappeiner, der vor allem als Maler bekannt ist, wählt für diese Ausstellung die Ausdrucksform der Zeichnung, um den wesentlichen Kern der Bildinhalte zu betonen. Bestandteil der Ausstellung sind Originalbeiträge des Schriftstellers David Wagner. Kuratiert wird die Ausstellung von Toni Bernhart.
Info: Kunst in der Kartause 17.07.-21.08.2016 Öffnungszeiten: Montag – Samstag 14.00-18.30 Uhr Sonntag – Feiertag 10.00-12.00 + 14.00-18.30 Uhr
www.kunst-in-der-kartause.it
SEILBAHN ASCHBACH 522 1.349m ↗
Direkt an der Rablander Haltestelle der Vinschgerbahn
GANZJÄHRIG IN BETRIEB Ab 1. Mai bis 15. Oktober durchgehend von 8 bis 19 Uhr Ab 16. Oktober bis 31. März halbstündlich von 8 bis 12 und von 13 bis 18.30 Uhr (ab 1. April bis 19 Uhr) Talstation, Tel. +39 0473 967198
GEMEINDE ALGUND www.algund.eu
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Foto: © Vinschgau Marketing – F. Blickle
Latsch-Martelltal Natur pur
Latsch-Martelltal
Schlanders
Ein Feriengebiet – unendliche Möglichkeiten
Meran
Latsch Laces Martell Val Martello
Wandern, Biken oder einfach nur die herrlichen Ausblicke genießen: in Latsch-Martelltal im Vinschgau in Südtirol schlagen die Herzen der Naturliebhaber höher.
U
mgeben von sonnigen Almwiesen und herrlich duftenden Wäldern eröffnet sich ein Wander- und Bike-Paradies der besonderen Art. Blühende Obstgärten in den Tälern, abwechslungsreiche Wanderwege in den Bergen: Die facettenreiche Natur des Vinschgaus ist bei Gästen jeden Alters und aus aller Welt beliebt. Bei 315 Sonnentagen finden Wanderer, Biker und Gipfelstürmer ideale Bedingungen für einen Aktivurlaub. Wanderwege und Bikerouten für alle Ansprüche: von den eben verlaufenden Waalwegen über lehrreiche Themenwege und Rundwanderungen (Erdbeerweg,
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Waldbergbauernweg oder Gletscherlehrpfad) bis zu Berg- und Klettertouren im Hochgebirge. Der Sommer in Latsch und im ursprünglichen Martelltal im Nationalpark Stilfserjoch bietet unzählige Möglichkeiten.
Wandern & Biken in Latsch-Martelltal Wandern, Biken und Bergsteigen! Der Sommer in Latsch und im ursprünglichen Martelltal bietet unzählige Möglichkeiten für Aktivurlauber.
Bozen
Foto: © Tourismusverein Latsch-Martell – H. Hintereck
Laces-Val Martello Natura pura
Laces-Val Martello
L’area vacanze Laghi scintillanti, monti maestosi e autentica ospitalità sudtirolese: l’area vacanze di Laces-Val Martello nel centro della Val Venosta impressiona i visitatori da tutta Europa con i suoi paesaggi contrastanti e i suoi 315 giorni di sole all’anno.
G
li escursionisti, ciclisti e scalatori troveranno le condizioni ideali per una vacanza attiva nell’area vacanze Laces-Val Martello. Tra le creste del Monte Sole e quelle del Monte Tramontana, ai piedi del Parco Naturale Gruppo di Tessa, si estende uno dei percorsi più vari di tutta l‘area alpina: dai sentieri delle rogge, escursioni sul Monte Sole e il Monte Tramontana fino agli escursioni a tema. Il variegato paesaggio attorno a Laces e Martello all’ingresso del Parco Nazionale dello Stelvio consente di soddisfare le esigenze di tutti in fatto di escursioni, da quelle più tranquille a quelle in alta quota. Laces e la ripida Valle di Martello sono considerati il paradiso della bike in Val Venosta. I sentieri naturali di Laces conducono dai
E I N K A U F E N
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F A N T A S T I C I
La valle dei contrasti: il paese di Laces si trova in Val Venosta a un’altitudine di 639 metri e seduce con la sua natura unica. Mentre nella valle fioriscono gli alberi da frutta, le cime innevate degli imponenti ghiacciai brillano al sole. Un paradiso per lo sport e le attività all’aria aperta che non potrebbe essere più ricco di contrasti. Laces non dista molto dal cuore della val Martello al centro del Parco nazionale dello Stelvio. La soleggiata valle laterale si estende dai 950 metri fino al ghiacciaio del Cevedale a 3.769 metri d’altitudine.
G E N I E S S E N
A C Q U I S T A R E
L E C K E R E
vitigni al ghiacciaio e viceversa; sorprendente è, inoltre, la magnifica vista della valle.
&
G O D E R E
E I S B E C H E R
C O P P E
D I
G E L A T O
Nibelungenstraße 12 39021 Latsch / Morter patrizia.ladele@gmail.com Tel. / Fax +39 0473 742570
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Foto: © Maxx Bike Eldorado
Foto: © Vinschgau Marketing – F. Blickle
Latsch-Martelltal Natur pur
Top Veranstaltungen – Highlights 2016 Hier finden Biker, Genussradler, Wanderer und Nordic Walker ein dichtes, gut markiertes Wegenetz mit vielen Einkehrmöglichkeiten rund um Latsch und im einzigartigen Martelltal, aber auch auf den Schutzhütten und Almen im Hochgebirge. Aktivurlauber beschreiten neue Pfade entlang der Waalwege in der Talsohle des Vinschgaues, hochalpine Routen und Bergtouren rund um die Ortlergruppe oder gemütliche Wanderungen zu zahlreichen Almen. Im Martelltal erhebt sich die naturnahe, alpine Landschaft am Rande des Nationalparks Stilfserjoch mit seinem Wanderwegenetz in unberührter Natur.
Immer der Sonne nach Der Sonnenberg macht seinem Namen alle Ehre. Die in Richtung Süden ausgerichtete Talflanke punktet mit ihrem steppenähnlichen Landschaftsbild aus Trockengräsern und blühenden Kräutern. Vom Dorf St. Martin im Kofel starten Sie mit der Seilbahn bequem Ihre Entdeckungsreise auf den sonnigen Hausberg des Vinschgaus. Oben angekommen, eröffnet sich ein einzigartiges Wander- und Mountainbike-Terrain: Zwischen Steppengräsern und Flaumeichen säumen sich facettenreiche Wege und Trails durch die Berglandschaft. Und wenn Sie genau hinsehen, entdecken Sie seltene Insekten- und Reptilienarten.
Nördersberg – für kühle Sommertage Schattige, dichte Wälder und satte Almwiesen in Richtung Norden: Der Nördersberg bietet das perfekte Gegenspiel zum südlich exponierten Sonnenberg. Das Erlebnis beginnt schon bei der Fahrt ins Grüne: Der seltene Zwei-Mann-Sessellift Tarscher Alm versprüht nostalgischen Charme hoch über dichten Misch- und Nadelwäldern. Angekommen an der Bergstation, warten auf Wanderer unbegrenzte Möglichkeiten: Darf es eine gemütliche Familienwanderung sein? Oder doch eine anspruchsvolle Alpintour? Der vielfältige Nördersberg hält sowohl für Genusswanderer, als auch für Gipfelstürmer jede Menge Erlebnisse bereit.
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SÜDTIROLER ERDBEERFEST – „Beerige Stimmung“ | 25.-26.06.2016 VINSCHGAU CUP – Int. Eishockeyturnier | 12.-14.06.2016 KULINARISCHER SEERUNDGANG – Genussparcours Zufrittsee | 14.08.2016 ALMABTRIEB – Tarsch 10.09.2016 | Martell 11.09.2016 LATSCHER WALDELE – Kulinarik, Fashion & mehr | 17.09.2016
derung gelangen Wanderer von der Enzianalm bis auf das Pederköpfl (2.585m). Lohnenswerte Wanderziele im hochalpinen Martelltal führen zur Lyfi Alm (2.164m) und zur berühmten Zufallhütte (2.265m). Zur Marteller Hütte führt der eindrucksvolle Marteller Höhenweg, der auch über die Variante Stallwies begehbar ist.
Das Martelltal auf Rädern – mit grüner Energie durch den Nationalpark Stilfserjoch 2013 und 2014 war das Martelltal Zielort der Königsetappe das Giro d’Italia. Seit dem ist es ein wahres Mekka für alle Radliebhaber. Auf Grund dessen ist ein einzigartiges Projekt entstanden. Seit dem Sommer 2015 haben Sie die Möglichkeit Elektro Bikes auszuleihen und auf E-Bike Routen das Martelltal zu erkunden. Das E-Biken ist eines der besten Möglichkeiten, abseits der Straße die Natur auf ihren Wald- und Wiesenwegen zu entdecken. Das Pilotprojekt zur Nutzung der „grünen Energie“ im Nationalpark Stilfserjoch ist ein zeitgemäßes und verantwortungsbewusstes Konzept. Freuen Sie sich auf unvergessliche Ausflüge und herrliche Panoramen in der unberührten Natur des Martelltales.
Auf steilen Pfaden und ebenen Wegen durch das Martelltal
Infos:
Die abwechslungsreiche Landschaft im Nationalpark Stilfserjoch ermöglicht Wandertouren aller Ansprüche, von gemächlich bis hochalpin. Der Martelltaler Panoramaweg führt an den Ruinen des ehemaligen Edelhotels Paradiso vorbei. Auf der Pedertal Rundwan-
Feriengebiet Latsch-Martelltal Tourismusverein Latsch-Martell, Hauptstraße 38/A, I-39021 Latsch Tel. +39 0473 623109, Fax +39 0473 622042 info@latsch.it www.latsch-martell.it
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Laces-Val Martello Natura pura
Foto: © Fotostudio 2000
Foto: © Vinschgau Marketing – F. Blickle
effettuare la loro preparazione estiva. Oltre ai professionisti anche famiglie e appassionati trovano sufficienti occasioni per praticare tantissime attività all’aria aperta come i percorsi ciclabili, le passeggiate, i tradizionali sentieri della roggia e i piaceri culinari presso le originali malghe in quota. Frutteti fioriti in primavera, boschi variopinti in autunno e il paesaggio invernale innevato, con i suoi 315 giorni di sole l’area vacanze ha in ogni stagione il suo particolare charme.
Seggiovia per la malga di Tarres e la funivia per San Martino in Monte: Gli impianti di risalita appartengono a una delle
FESTA DELLE FRAGOLE – …sapore puro, delizioso e sano | 25.-26.06.2016
valli circondate da alte montagne, quale appunto la Val Venosta. Funivie, seggiovie e cabinovie sulle creste del Sonnenberg e del Monte Tramontana consentono di salire rapidamente sugli altopiani per raggiungere le zone escursionistiche e le riserve naturali, senza dover percorrere con la propria auto le strade piene di curve e in parte strette. Gli impianti consentono agli escursionisti di raggiungere, in pochi minuti, i percorsi per le escursioni.
VINSCHGAU CUP – torneo internazionale su ghiaccio | 12.-14.06.2016
Info:
Top eventi – Highlights 2016
PERCORSO CULINARIO – lungo il lago Gioveretto | 14.08.2016 TRANSUMANZA – il ritorno del bestiame dagli alpeggi – Tarres 10.09.2016 Martello 11.09.2016
LATSCHER WALDELE – culinaria, fashion e molto di più | 17.09.2016
Area Vacanze Laces-Val Martello Associazione turistica Laces-Martello, Via Principale 38/A, I-39021 Laces Tel. +39 0473 623109, Fax +39 0473 622042 info@latsch.it www.laces-martello.it
La vicinanza con questa natura vergine offre agli ospiti infinite avventure all’aria aperta.
Un parco divertimenti tra le montagne: L’area vacanze LacesVal Martello fa battere il cuore degli sportivi. Il pittoresco mix tra montagne, valli e ghiacciai trasforma la regione in un superlativo Eldorado per lo sport. Associazioni sportive professioniste fanno tesoro delle perfette infrastrutture e vengono regolarmente a Laces per
Bogenparcours – Tiro con l'arco – Parcous „Schlegl“ Talstation Tarscher Alm
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stazione a valla seggiovia Malga di Tarres –
divertimeno all'aperto per tutti > Di-So./Mar.-Do. dalle ore 10 – 18 Uhr > Leihausrüstung noleggio > Einschulung istruzione > Kurse auf Anfrage corsi a richiesta
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Martell Wanderwege
Josef Maschler in seinem Hofmuseum in der Stube
Erdbeer-Weg und Waldbergbauer-Weg im Martelltal Früher war das Martelltal bekannt als „Schianbliamltol“. Heute hat das Gemeindeblatt diesen Namen und Blumen gibt es immer noch im Martelltal. Beworben wird das Vinschgauer Seitental aber wegen der drei Bs: Berge, Beeren und Biathlon.
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Schlanders
Martell
Meran
Bozen
Martell Wanderwege
von Heinrich Zoderer
Foto: Heinrich Zoderer
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n Südtirol wird das Martelltal vor allem als Erdbeertal gesehen. Aber natürlich bietet das Martelltal noch viel mehr. Um beim B bzw. P zu bleiben, könnte man außerdem anführen: Bartgeier, Bergbauern, Berghütten, Bergbau, sowie Park, Hotel Paradies, Plima, Pedertal. Es ist das einzige bewohnte Tal ohne skitouristische Erschließung, mitten im Stilfserjoch Nationalpark. In den letzten Jahren wurden zwei schöne Rundwanderwege von rund 7 bis 8 km Länge mit Schautafeln versehen, um bei einer gemütlichen Wanderung Einblicke in die Geschichte, sowie die Lebens- und Wirtschaftsweise zu gewinnen. Im Talboden gibt es den „Erdbeer-Weg“. Dieser Weg beginnt in Trattla, führt durch Wälder, vorbei an Erdbeerfeldern, moosbewachsenen Felsen, lichten Mischwäldern mit schönen Aussichtspunkten und dann wieder zurück entlang der Plima am Uferweg. In rund 2 Stunden kann man diesen Weg machen, wenn man die Variante wählt, benötigt man eine Stunde länger. Entlang des Weges gibt es 9 Informationstafeln rund um die Geschichte, das Gedeihen und die Verarbeitung der Erdbeeren. Der zweite Wanderweg liegt oberhalb der Ortschaft Martell in Waldberg. Waldberg ist eine Höfegruppe orografisch links am Sonnenberg auf 1600 bis 2000 Metern. Der „Waldbergbauer Weg“ ist ein Rundweg, welcher an den Höfen vorbei führt hinauf zum „Sebelwald“, zum „Suachbichl“ und neben einem 2 km langen „Kaandlwool“ wieder zurück zum Ausgangspunkt.
E i s t r ä u m e w e r d e n w a h r. . .
Der Waldbergbauer Weg – ein Rundweg – 8 km Länge – 400 Höhenmeter – 3 Stunden Gehzeit Der Rundweg beginnt beim Niederhof auf 1650 Metern. Der Waldberg ist seit dem 13. Jahrhundert bewohnt, aber erst im Jahre 1974 wurde die Straße gebaut. Bis zu dieser Zeit gab es am Niederhof eine Bergschule mit zeitweise 40 Schülern. Heute bewirtschaftet die Familie Maschler den Hof. Wie auch die anderen Höfe am Waldberg bietet der Niederhof Urlaub auf dem Bauernhof an. Man kann die Natur genießen und das bäuerliche Leben hautnah miterleben. Auf dem Hof gibt es nicht nur Kühe, sondern auch Schweine, Schafe, Ziegen, ein Pony, Kaninchen, Katzen und Hühner. Im alten Wohnhaus hat Josef Maschler ein Hofmuseum eingerichtet. Jeden Montag führt Josef die Gäste durch sein Museum und erzählt von der Lebensweise der Bergbauern früher und heute. Alte Geräte zur Milchverarbeitung und Arbeitsgeräte auf Wiesen und Feldern werden gezeigt, das Herstellen von Seilen und Kleidern wird erklärt.
Hausgemachtes Eis
Marktstr. 20/c | Latsch | Tel. 0473 622 095
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Martell Wanderwege
Infostand über den Stilfserjoch Nationalpark
Suachbichl-Liegestuhl und Infos über die Bergspitzen
Mühle oberhalb des Niederhofes
Informationen:
Die alten Höfe aus Stein und Holz
Tourismusverein Latsch-Martell www.latsch-martell.it Tel. 0039 0473 623109 Nationalparkhaus culturamartell www.stelviopark.bz.it/culturamartell/ Tel. 0039 0473 745027 Höfe am Waldberg/Martell mit Urlauf auf dem Bauernhof: Niederhof, Fam. Maschler www.niederhofmartell.com Oberhof, Fam. Spechtenhauser www.oberhof.it Greit, Fam. Kuenz Greithof, Fam. Gamper www.greithof.com Stallwies, Fam. Stricker www.stallwies.com
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Fotos: Heinrich Zoderer
www.greit-martell.info
Martell Wanderwege
bichl geht es weiter auf einer Forststraße durch den Sebelwald. Auf diesem Weg gibt es eine weitere Informationstafel über die Zirbe allgemein, sowie die Verwendung des Zirbenholzes und die Nadeln der Zirbe. Später biegt man links zu den „Sebelquellen“ ab, und folgt ein Stück dem „Kaandlwool“ hinunter zum Forstweg (Nr. 15). Hier gibt es Informationen über den Stilfserjoch Nationalpark, die Wiederansiedelung des Bartgeiers, sowie die Tierwelt im Park. Die Bedeutung des Wassers im niederschlagsarmen Vinschgau und die Funktionsweise eines Waales wird auf einer weiteren Schautafel erklärt. Von dieser Schautafel kann man zum Berggasthof Stallwies auf 1.960 m wandern und etwas essen oder dem Kaandlwool folgen hinunter nach Greit und zum Greithof. Von dort wandert man wieder auf dem Forstweg (Nr. 15) ein Stück zurück. Dort, wo der Weg aus dem Wald führt, biegt man scharf links ab und kehrt über den Steig Nr. 8 durch einen Wald und Bergwiesen und zuletzt auf der geteerten Straße zurück zum Niederhof. Die letzte Informationstafel auf diesem Steig informiert über die Besiedelung des Waldberges vor 700 Jahren, das Leben der Bergbauern und den Einzug der Moderne, z.B. den elektrischen Strom im Jahre 1956, den Bau der Straße im Jahre 1974 und das Telefon.
Ortl Or tler erge gebi biet et mit ung e äßig Erm kart e t s Gä der
• Foto: SMG, Drescher
Zum Abschluss kann man die hofeigenen Produkte wie Speck, Salami, Kaminwurzen, Bündnerfleisch (Rinderschinken), Almkäse, Eier, Milch, Brot, Marmeladen und verschiedene Säfte verkosten oder auch kaufen. Vom Niederhof führt ein geteerter Fahrweg zuerst zum Oberhof. Hier lebte bis 1965 der letzte Weber von Martell. Der Hof wurde 1374 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 2005 wird in einem eigenen Backofen wieder Brot gebacken. Der Weg führt weiter steil hinauf in den Wald, vorbei an einer Mühle zur ersten Informationstafel. Hier gibt es Informationen über Wölfe, Bären und Luchse, die früher hier lebten. Der Weg Nr. 26 führt zuerst auf einem Forstweg durch einen schönen Hochgebirgswald, dann weiter auf einem Waldweg zur nächsten Informationstafel. Hier wird über den Kalkofen und die Kalkbrennerei informiert. Es geht weiter auf dem mit „Zirmzapfen“ ausgeschildeten Weg bis zur Abzweigung zum „Suachbichl“. Der kurze Abstecher (ca. 5 Minuten) zum Suachbichl ist ein lohnendes Ziel. Hier genießt man einen fantastischen Fernblick auf die Marteller Gletscherwelt, die Bergkulisse der gegenüberliegenden Talseite und hinaus in den Vinschgau. Dort sind auch zwei Liegestühle und eine liegende Informationstafel, die Auskunft über die umliegenden Bergspitzen gibt. Gleich nach dem Suach-
Das Wanderparadies der hochalpinen Extraklasse
Sulden | Trafoi
Seilbahn Sulden Madritschhütte 2.800 m | Bergrestaurant 2.600 m Kanzellift Bergrestaurant 2.350 m Langensteinlift Bergrestaurant K2 2.350 m Sessellift Trafoi Furkelhütte 2.200 m
Seilbahnen Sulden | www.seilbahnensulden.it
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Vinschgau Tipps
Beste
Einkaufs- und Einkehradressen Vinschgaus
MODE ELVIRA, Mals.
von Angelika Ploner
Elvira: Das Modegeschäft – ganz nach seiner Inhaberin benannt- liegt in der Fußgängerzone von Mals und macht schon von weitem auf sich aufmerksam. Eine Kennerin der italienischen Mode ist Elvira Pfeifer. Modischen Einheitsbrei sucht man hier vergebens, exklusive Mode von italienischen Designern finden Kundinnen und Kunden hier in den Regalen: Mode für sie und ihn. Qualität und Passform haben hier Vorrang. Und das Beste daran: Hier kann man ohne schlechtem Gewissen einkaufen, denn die Preise sind fair. Jede Woche dürfen Kunden und Kundinnen in eine neue Modewelt tauchen: Elvira kleidet sich regelmäßig mit den neuen Modetrends ein. Wohlfühlen ist auf Anhieb ist garantiert. Mode Evira - ein Geheimtipp in Sachen Mode. Moda Eliva veste la donna è l’uomo, proponendo capi di alta qualità per ogni occasione. Il negozio offre infatti un’ampia scelta di brands importanti dagli intramontabili fino alle ultime strabilianti tendenze.
KONDITOREI FRITZ, Mals. Groß ist die Welt des süßen Genusses: Hier in der Konditorei Café Eisdiele Fritz in Mals. In der Vitrine ist die Auswahl groß, was sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Selbstgebackene Torten sowie Kuchen aus Großmutters Zeiten: Klassiker, Neues und Kreatives überzeugen im Geschmack. Nur ausgewählte beste Zutaten finden Verwendung. Dies alles verlangt natürlich auch nach Kaffee: Espresso, Macchiato, Latte, Cappuccino …. alles, was das Herz begehrt. Natürliches Eis mit Birkenzucker hergestellt gehört im Sommer zu dem Markenzeichen im Hause Fritz. Dass man hier ohne künstliche Farb-, Zusatz- oder Aromastoffe auskommt, versteht sich von selbst. Außerdem verspricht das Café Wohlfühlatmosphäre und lädt ein zum Verweilen und Genießen. Besuch in Vinschgaus Traditionsadresse lohnt sich.
Damen&Herren
UOVO NEU • N UHETAG KEIN R
Konditorei Café - Eisdiele
MALS
I-39024 Mals / Malles
zucker
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... mit na
Via G. Verdross-Str. 21/A Tel. 0473 849507
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Sommerwind 2016
Öffnungszeiten: 7.00 - 19.00 • Sonn- & Feiertage: 8.00 - 19.00 Tel. +39 0473 83 11 23
hauger-fritz.it
Elvira Pfeifer
Vinschgau Tipps
DER BRILLENMACHER, Prad.
35 Jahre Erfahrung als Optiker: Das macht Peter Gritsch so schnell niemand nach. Wer ein herkömmliches Brillenfachgeschäft vermutet, der wird überrascht sein, wenn er den „Brillenmacher“ am Hauptplatz in Prad am Stilfserjoch betritt. Markengläser von Rodenstock und Zeiss bestimmen das Angebot an Sehbrillen und Kontaktlinsen. Wenn es um Qualität geht, lässt Peter Gritsch nichts aus der Hand: In der eigenen Werkstatt werden Brillen und Kontaktlinsen individuell angepasst. Instrumente der neuen Generation stehen im Einsatz. Außerdem besitzt der Brillenmacher die 3D- Zentrierung. Sonnenbrillen namhafter Hersteller und Designer werden über den Ladentisch gereicht. Tommy Hilfiger? Hugo Boss? Oder doch lieber Etnia Barcelona? Kunden und Kundinnen haben die Qual der Wahl. Der Service schließt die Reparatur von Uhren und Brillen mit ein und ist ausgesprochen freundlich. Einkehrtipp: Brillenmacher, Prad am Stilfserjoch.
TAUSENDSCHÖN, Partschins.
Schönheit und Pflege in den besten Händen: Im Kosmetikinstitut Tausendschön in Partschins wissen sich Kundinnen und Kunden fachkundig und qualifiziert beraten. Professionalität wird hier großgeschrieben, durch ständige Weiterbildung ist man bei Tausendschön fachlich immer auf dem neuesten Stand. Besondere Aufmerksamkeit wird im Kosmetikinstitut der Haut geschenkt. Weil die Haut einzigartig und individuell ist, verdient sie eine einzigartige und individuelle Pflege. Bei Tausendschön gibt eine genaue Hautanalyse Aufschluss über das Hautbild und ermöglicht ein perfekt abgestimmtes, individuelles und einzigartiges Heimpflegesystem. Das
maßgeschneiderte Pflegeprogramm wird durch optimale Behandlungen erweitert, die die Haut schön und gesund erhalten. Die besten und neuesten Technologien - Microneedling, Ultraschall, Microdermabrasion von Reviderm – kommen im Kosmetikinstitut zum Einsatz und behandeln intensiv und hochwirksam Falten, Couperose, Akne oder andere Hautprobleme. Bei Tausendschön ist schöne und gesunde Haut eine Herzensangelegenheit, doch natürlich kommen auch die klassischen Kosmetikbehandlungen und Körperanwendungen nicht zu kurz. Verena Gufler freut sich auf Sie! Kosmetikinstitut Tausendschön, Tel. 0473 968281 oder Mobil 339 608 0098, www.tausenschoen.it
DAS GEHEIMNIS VERJÜNGTER HAUT. • Mikrodermabrasion • Mikroneedling • Ultraschall
TAUSENDSCHÖN KOSMETIKINSTITUT - CENTRO DI BELLEZZA Peter-Mitterhofer-Straße 1A · 39020 Partschins Mobil 339 60 800 98 · 0473 968281 info@tausendschoen.it · www.tausendschoen.it
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Entdeckt typisch
TYPisch VINSCHGAU Typisch für den Vinschgau, weil hier kreiert oder hier hergestellt, hier entdeckt oder hier entwickelt, sind die Produkte auf dieser Seite. Sie sind eine Einladung, den Vinschgau zu erleben, zu genießen. Authentizität gepaart mit Kreativität ist ihnen gemeinsam. Gehen Sie auf Entdeckungsreise .... es lohnt sich. ERSTER APFELCHERRY ITALIENS IM DORFLODN SCHLUDERNS Der erste Apfelsherry Italiens heißt POMUS und ist ein echter Vinschger. Er wird im „Tälerhof“ in Schluderns aus hofeigenen Äpfeln kreiert und reift drei Jahre lang. Der DORFLODN Vinschgau hat das edle Getränk in sein Angebot aufgenommen. Die Palette dort ist mit biologischen und regionalen Produkten reichlich bestückt. Dosig und guat - so das Motto. Ein Besuch im DORFLODN regt die Sinne an und ist ein besonderes Erlebnis. Dorflodn Vinschgau, Churburggasse 3a, Schluderns, Tel. 0473 614139, www.dorflodn-vinschgau.com
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LUXUS & EXKLUSIVITÄT Der Affogato al whiskey - Der Bentley unter den Affogati ... Eis trifft Whiskey. Oder umgekehrt. Einen Hauch von Luxus gepaart mit Exklusivität erleben Genießer im Cafè Helene in Latsch. Malziger, rauchiger Whiskey – edle Tropfen der PUNI Destillerie in Glurns - geht mit süßen Kreationen eine einmalige und vor allem exquisite Verbindung ein. Der Affogato mit PUNI Nova vermischt sich mit Vanille- oder Bananeneis zu einer geschmackvollen Komposition, PUNI Alba harmoniert mit Zabaioneeis oder darf - intensiver - mit Whisky-Eis-Cream genossen werden. Eine Rarität mit vollmundigem Geschmack. Was Erhard Klammsteiner im Cafè Helene in Latsch kreiert macht Spaß. Limitiert ist das PUNI-Alba-Sorbet, Spitzenklasse der „Spirits ice Sorbet Line „ im Cafè Helene (nur auf Vorbestellung). Luxus pur made im Vinschgau – ein Geheimtipp. Nicht nur für Gentlemens. Eiscafè Helene, Marktstraße 20/C in Latsch, Tel. 0473 622095
FRUCHTSCHOKOLADE ETISA
URPAARL & PALABIRNBROT
gefüllt mit Vinschgauer Marille – handgeschöpft – als Milchschokolade oder edle Zartbitterschokolade erhältlich. Die Vinschger Marille – auch Königin unter den Marillen genannt, weil süß-sauer im Geschmack – hat ihren Auftritt in der Fruchtschokolade ETISA. Die Herstellung folgt einem eigenen Schichtungsprinzip und umschließt die Fruchtscheibe in der Mitte. Etisa - benannt nach „der Etsch, althochdeutsch Etisa, die durch den Vinschgau fließt“- nennt sich die Fruchtschokolade. Der Name ist wohl gewählt, wie Venustis, der Laaser Produzent selbst. Dem „Land der Venosten, wie der Vinschgau in der Antike genannt wurde“, ist dieser entlehnt. ETISA erhältlich bei VENUSTIS Creativ, Vinschgaustraße 10, Laas, Tel. 0473 626585, Infos: www.venustis.it
Das Vinschger Urpaarl besteht aus 100 % einheimischem Roggenmehl, gewürzt mit Sauerteig und Brotklee. Das Ur-Paarl-Rezept stammt aus dem Kloster Marienberg, der Roggen und der Brotklee ausschließlich aus dem Vinschgau. Das Palabirnbrot ist eine Besonderheit der Bäckerei Schuster. Die Vinschger Palabirnen werden in Stücke geschnitten, getrocknet, danach mit dem Paarlteig gemischt zu fruchtig-saftigem Palabirnbrot gebacken.
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Bäckerei SCHUSTER, Laatsch 139, Mals, Tel. 0473 831340, www.schuster.it
Foto: Manuel Plaickner
Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben
Nationalpark Stilfserjoch mein Name Gegründet 1935. Der höchste Berg Ortler mit 3905 m gehört mir. Der Steinadler ist mein Wappentier. Hirsch, Reh, Gämse, Insekten, Vögel, Edelweiß, Alpenrose, Moose, Flechten, Fichten, Lärchen, Zirben und viele andere mehr kleiden mich. Dazu Gletscher, Bäche, Seen, Wälder und Wiesen, Leute bewohnen und bewirtschaften mich, und zusammen haben wir ein gemeinsames Ziel: Mich in meiner Vielfalt für die Nachwelt zu erhalten.
Dein Nationalpark Stilfserjoch
Informationen: Gesamtfläche des Nationalparks: 130.734 ha Flächenverteilung:
unterhalb von 2.000 m Seehöhe 27 % oberhalb von 3.000 m Seehöhe 10 % zwischen 2.000 und 3.000 m Seehöhe 63 %
Gründung:
24. April 1935
Seehöhe:
900 m bis 3.905 m
Höchste Erhebung:
Ortler 3.905 m
Nationalparkregionen:
Trentino-Südtirol, Lombardei
Nationalparkprovinzen:
Südtirol, Trient, Brescia und Sondrio
10 Nationalparkgemeinden in Südtirol:
Stilfs, Prad, Glurns, Taufers im Münstertal, Mals, Laas, Schlanders, Martell, Latsch, Ulten
Nachbarn:
Schweizerischer Nationalpark im Nordwesten, Naturpark Adamello-Brenta und Naturpark Adamello im Süden und Südwesten
www.stelviopark.bz.it Sommerwind 2016
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Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben
Den Nationalpark Stilfserjoch erleben: Ausstellungen, Wanderungen und mehr Auch dieses Jahr wieder: Freier Eintritt für Inhaber des Abo+ vogelwelt | avifauna
Foto: Stefano Pasero
Sonderausstellung: Der Bartgeier - 30 Jahre nach der ersten Freilassung
Foto: Christian Simon
Unter Fischen eine Reise in fremde Welten Sonderausstellung: Mauswiesel und Hermelin kleine Tiere - große Jäger
Wald und Holz Sonderausstellung: Gletscher weiße Welt in Bewegung
In Martell, in mein Tol Sonderausstellung: Der Rotfuchs -
Öffnungszeiten der Nationalparkhäuser im Juli und August: Di-Fr: ganztägig Sa, So, Feiertage: nachmittags (culturamartell: vormittags) Informationspunkt avimundus: Di-Sa 10-12 Uhr und 14-18 Uhr
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Foto: Raymond Bouwmeester
Foto: Pietro Veivolo
Jäger auf leisen Pfoten
Foto: Franco Benetti
Leben an der Grenze Sonderausstellung: Fressen und gefressen werden
Nationalpark Stilfserjoch Natur erleben
Unsere Highlights im Nationalpark Stilfserjoch
Gemeinsam mit einem Förster können Tiere wie Rothirsche, Gämsen und Bartgeier von der Wildbeobachtungsstation am Zufrittsee aus beobachtet werden. Jeden Freitag von Juni bis September, ab 17. Uhr bis Einbruch der Dunkelheit Weitere Informationen im Nationalparkhaus culturamartell, Tel:0473/745027
Auf den Spuren der Venezianer im Nationalparkhaus Lahnersäge Gemeinsam erleben wir, wie aus einem Baumstamm mit einer 150 Jahre alten Venezianersäge Bretterholz geschnitten wird. Im Anschluss an das Schauschneiden wird in der restaurierten Getreidemühle das Korn zu Mehl gemahlen. Jeden Dienstag und Donnerstag von Mai bis Oktober, um 15:00 Uhr Weitere Informationen im Nationalparkhaus Lahnersäge, Tel: 0473/798123
Mit den Förstern im Nationalpark unterwegs In Begleitung eines Försters unternehmen die Teilnehmer eine gemütliche Wanderung im Nationalpark. Dabei erfahren Sie Wissenswertes über dessen Flora und Fauna und mit etwas Glück sehen Sie auch einige Tiere. Donnerstag: 30. Juni, 07. Juli, 18. und 25. August Treffpunkt: Nationalparkhaus culturamartell um 9.00 Uhr Dauer: ca. 5 Stunden, 3 Stunden Gehzeit
Alpine Pflanzenwelt zum Kennenlernen 1. Rundweg Wasserfälle Am Fuße des Ortlers gedeihen 11 OrchideenArten, darunter der seltene Frauenschuh als Besonderheit. Mittwoch 29. Juni 2. Langenstein am Ortler Der Alpen-Mohn oder die Zwergstrauchheide im Lärchen-Zirbenwald sind auf dem Abstieg bis nach Sulden zu finden. Mittwoch 6. Juli 3. Signalkopfsteig Zwischen Stilfserjoch und Franzenshöhe gedeihen MannschildSteinbrech, Edelweiß oder dunkle Schafgarbe. Mittwoch 3. August Weitere Informationen im Nationalparkhaus naturatrafoi, Tel: 0473/612031 Viele weitere Wanderungen und Veranstaltungen finden sie im Sommerheft des Nationalparks oder unter www.stelviopark.bz.it
Foto: Michele Pietrangelo
Wildschau in der Dämmerung im Martelltal
Radtag Stilfserjoch 27.8.2016 Die Stilfserjochstraße gehört allein den Radfahrern, sie ist von 08.00 bis 16.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Der Nationalpark Stilfserjoch lädt alle Radfahrer zur Königsetappe!
www.stelviobike.com Sommerwind 2016
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Silenzio Luogo magico
La valle del silenzio In questa valle sopra Silandro si trova un luogo culto che risale a oltre 3000 anni fa. Una cattedrale a cielo aperto. testo/foto: Gianni Bodini
La presenza umana, testimoniata da alcuni preziosi reperti che risalgono a circa 4000 anni fa, si protrasse fino all’epoca romana documentata da una moneta dell’imperatore Vespasiano.
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L
a valle di Maneid, Meineid, o Camnaidtal, come si chiamava una volta, è un piccolo solco occidentale della valle del Rio Silandro (Schlandrauntal). Per raggiungerla (con un fuoristrada) si può risalire l’antica via che da Corces porta alla malga di Silandro, 1891 m, nei cui pressi si parcheggia. Altrimenti con un’auto “normale” si arriva al maso Außereggen e, procedendo a piedi lungo un canale irriguo, si giunge alla malga di Silandro. Qui inizia la stra-
da che termina nei pressi di un ricovero per pastori. Si attraversa il torrentello e seguendo più l’istinto che il sentiero, si guadagna rapidamente quota fino a raggiungere un laghetto (Grubensee) a 2435 m d’altezza, un luogo “magico”, oggi frequentato quasi solo da camosci e marmotte. E fu proprio grazie a quest’ultime che pochi anni fa un giovane archeologo, che trascorreva qui l’estate come guardiano del bestiame, scoprì un importante sito archeologico. Infatti le marmotte scavan-
Silenzio Luogo magico
Silandro
Meran
Bozen
Zona Zo na Ort rtle les s n la ti co i Scon ospit a r e tess
• Foto: SMG, Drescher
do le loro tane avevano portato in superficie dei frammenti di ceramica che l’occhio esperto e curioso dell’archeologo avevano subito individuato. Sulle sponde di questo laghetto, ora così silenziose, per millenni si sono celebrati riti a noi sconosciuti, con il sacrificio di animali, l’uso del fuoco e di offerte votive. Quasi certamente le cerimonie erano accompagnate da canti augurali che il vento ha portato via. Ma cos’è il silenzio se non l’intervallo tra un suono e l’altro?
Il paradiso escursionistico alpino di prima classe
Solda | Trafoi
Funivie Solda Rifugio Madriccio 2.800 m | ristorante a monte 2.600 m Seggiovia Pulpito ristorante a monte 2.350 m Seggiovia Orso ristorante a monte K2 2.350 m Seggiovia Trafoi Rifugio Forcola 2.200 m
Funivie Solda | www.funiviesolda.it
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Erlebniswelt Naturnser Sonnenberg Similaun 3597
Hintere Schwärze 3624
Marzellspitzen 3500
Faulwand 3416
Hohe W 348
Pfasser Spitz 3443
Texelspitz 3318 Blaulackenkopf 3163
Kaser Berg 2783
Gfallwand 3175 Kirchbachsp. Lahnbachspitz 3053 3081
Gingljoch 2938
Atzboden 2494
N P
a t u r a r c o
Pfossental
9
9
Meraner Höhenweg Weithal 24 Kurzras Maso Corto
Sellboden Pfossental
Hühnerspielhof 1906 Schrofl 1708
Montfert
Katharinaberg Monte S.Caterina
Perfl Höfe 24
Schnalsburg 1245 32 Dursthof 1176
10
Wald 1505
Wand
e
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T
u
10A 6
Lahnbach Graben
6
23
Dick 1706
Hof 10
Innerforch 1470
Überbichl 24
10 24
Via Alta Meranese
Innerunterstell 1470
Patleid 1386 10
10A
Altratheis
Schnatz 1535
Hängebrücke Meraner Höhenweg Galmein 1384
Lint 1464
24A
Oberversant 1126
Unterversant
x e
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24
32A
6
10
Kopfron 1436
Neuratheis
T e r a l
2
Archäologischer Wanderweg A7
10A
Untervernatsch
a 10A r k N a t u
Obere Moaralm 2095 Dicker Alm 2063
10A
9
p
6
Kirchbachkreuz 2951
9
Zielsp 300
24
Grub 1377
Ginzl 6
Pichele 1304
24B
T Pirch Stuf 1445
Egger 1210
Aussichtsplattform Unterstell 1300 Farnell 1050
Höfl 1221
Rofen 1033
n ah ilb Se
Schnalstal Va l S e n a l e s
6
10
Klettersteig Hoachwool
Ladurn 816
1
1
Unterjuwal
Schlossbauer
Sonnenhof 1
3
Ferrata
Schloss Juval 930 Schlosswirt 820
Wallburgboden Unterortl
3
Jakobsweg
Neuräutl
1
Wallburgweg
Oberfalkenstein Falkenstein 650
Schwalbennest 665
6
Schloss Vogelt Hochnaturns Prome
10
St. Zeno
Langwies 540 Kompatsch
Naturns Naturno
554 Etsch - Adige
SHUTTLE
Bergstation Unterstell
6
10
Loamer
Tscharser Waalweg Stabener Waalweg
Wallburgweg
ns tur Na
Mitterjuwal
ll ste ter Un
1
Dick (1706 m / 1 h 15)
Schnalsburg (1245 m / 2 h 15)
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 50 Tel. +39 0473 67 91 92
39020 Schnals Katharinaberg Senales Monte S. Caterina 49 Tel. +39 0473 67 91 45 www.schnalsburg.com info@schnalsburg.com
Wald (1505 m / 0 h 50)
Höfl (1221 m / 0 h 10)
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 47 Tel. + Fax +39 0473 66 77 67 Mobile +39 347 78 77 895 www.patleidhof.it info@patleidhof.it Ruhetag: Montag
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 51 Tel. +39 335 52 28 700 www.hofschank-wald.com info@hofschank-wald.com Ruhetag: Dienstag
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 45 Tel. +39 333 63 47 195 www.hoeflhof.com info@hoeflhof.com
Linthof (1464 m / 0 h 25)
Kopfron (1436 m / 1 h)
Galmein
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 48 Tel. +39 0473 66 78 84 www.linthof.com info@linthof.com
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 52 Tel. +39 0473 67 91 80 Ruhetag: Samstg
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 41 Tel. +39 0473 66 81 17
(1300 m)
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 46 Tel. +39 0473 66 77 47 www.unterstellhof.com info@unterstellhof.com Ruhetag: Fr. außer SEP. - OKT.
Patleid
(1386 m / 0 h 15)
U.a.d.B.
U.a.d.B.
(1384 m / 0 h 25)
Paradiso escursionistico Monte Sole di Naturno
Wilde 82
Seelenkogel 3470Hohe Weiße 3278 Lodner 3228 Kleine Weiße 3059
Sonklaspitz Wilder Freiger 3767 3418
Lazinser Rötelspitz 3037
pitz 09 Stocker Turm 2829
2
u
Sefiarspitz 2846
Tschigat 3000
p
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Rötelspitz 2625
Spronser Seen
Bildhornspitz 2578
p s s
Kolbenspitz 2865
Schwarzkopf 2805
Hochgangscharte 2441
Sattelspitz 2428
e a
Klosteralm
Ornknott 25 2258
2
Via Alta Meranese
Tablander Alm 1788
Zieltal
24
Hohe Wiege 1825
Nasereit 1523 24
Hochganghaus 1834
24
Wandern Sie mit den Original Südtiroler Spitzbuam tzbuam am Naturnser Sonnenberg! www.spitzbuam.com
Ornalm 1947 2 25
Giggelberg 1535
24
Hochforch 1555
29
Breiteben
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Tausendfenschlucht
Rabenstein
Oberwies 1334
39B
Plattner Platz 1162
39
39A
Latschraun 899
Plantatsch 863 39
Kronbichl 768 Wiedenplatz 641
ltenn enade
Rauter 39
Pignol 725
Runster Mühle Weinberghof 91 Aicher
Pardell 670
39A
Weitgrub 91
Steinhof
Weintal
91B
Gruberhof 1121 26
Salten
641
... im Naturpark Texelgruppe! Der Traum eines jeden Wanderers
26
Gander
Rabland Rablà
26 Happichl
91
580
Meraner Waalrunde
528
91
Schmelch
91A
Weiherhof
91B
Stein Lanbach
Partschins Parcines
2A
39
39
Unterrain 994
Sonnenberger Panoramaweg
Fallrohr
Wanderparadies am Naturnser Sonnenberg
Durster 1050 Wasserfall Cascata
2
Aufrain Unterwand 1023 1117
29 39
Lahnbach
Te xe lba hn
25
Karneil 1302
Staud
Tabland - Tablà 1243
2
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Meraner Höhenweg
Untermelz
Plaus 519
Moser Speckworld
Gröber
St. Prokulus
Unterhilb Oberhilb
Promenade Etschdamm
Pirch (1445 m / 1 h)
Tourismusbüro Ufficio turistico
U.a.d.B.
Nordic Walking - Nature Fitness Park
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 77a Tel. + Fax +39 0473 66 78 12 www.pirchhof.it info@pirchhof.it
Ferienwohnung Appartamento per le vacanze Zimmer Camere U.a.d.B.
Schnatz (1535 m / 1 h)
Urlaub auf dem Bauernhof Agriturismo
Reinhold Messner
U.a.d.B.
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 78 Tel. +39 0473 66 77 44 www.schnatzhof.it info@schnatzhof.it
Katharinaberg (1245 m / 2 h 15)
Hochforch
Giggelberg
39025 Naturns Sonnenberg Naturno Monte Sole, 72 Tel. +39 0473 66 77 48 Ruhetag: Samstag 2016 wegen Umbau geschlossen
39020 Partschins Parcines, 61 Tel. +39 0473 96 75 66 Mobile +39 338 59 98 953 www.giggelberg.com info@giggelberg.com
(1555 m / 2 h 15)
(1565 m / 3 h 30)
St. Prokolus - Naturns
Alta quota arcaico
I laghetti di Saldura
Sulle rive di questi specchi d’acqua, che già sicuramente allora attiravano l’interesse degli uomini, si svolgeva la vita (estiva) degli antenati degli attuali contadini di montagna
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Una escursione in alta quota sulle tracce della preistoria, in un ambiente primordiale e incontaminato.
Mazia
Schlanders
Meran
Bozen
Testo/Foto: Gianni Bodini
Q
uesto itinerario circolare è piuttosto impegnativo e prevede almeno 7-8 ore di cammino, in parte in alta quota. Prima di intraprenderlo è indispensabile valutare bene la propria condizione fisica, l’attrezzatura da montagna e naturalmente consultare le previsioni del tempo. Si risale in auto la splendida valle di Mazia fino a raggiungere il maso Glies (1807 m). Da qui, seguendo le indicazioni, si sale lungo il sentiero a tratti piuttosto ripido fino a raggiungere un ampio e luminoso altipiano (2700-2900 m), sul quale spiccano diversi laghetti. Il paesaggio è solenne e arcaico, rocce primordiali fanno da sfondo a specchi d’acqua che hanno i colori più vari e variabili. A sud si scorge tutto il gruppo dell’Ortles-Cevedale, mentre a nord si nota un valico (Langgrubjoch, 3045 m) che mette in comunicazione la Val di Mazia con la Val Senales. Proprio su quella sella sono stati trovati recentemente reperti risalenti a circa 1800 anni fa. Che ci facevano qui gli uomini? Era forse questa un’antica e importante via di comunicazione transalpina? Passavano forse solo l’estate a sfruttare i pascoli d’alta quota? Tante domande per ora senza risposta. Proseguiamo lungo il sentiero che ci porterà al rifugio Oberettes a 2670 m di quota. Qui possiamo rifocillarci e, in caso di necessità, è possibile anche pernottare e proseguire l’escursione il giorno successivo.
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Für unsere Vollkornbrote verwenden wir ausschließlich das heimische REGIOKORN bio.
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Laas Marmor
Marmor – der ewige Stein aus dem Vinschgau von Franz Waldner
….. von alter Last befreit, werd’ ich Ewigkeit… ‚.Gedanken, die im Kopfe kreisen, wenn man den Ortsfriedhof von Laas betritt, der mitten im Dorf, an der Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer liegt. Der Laaser Friedhof ist weiß … marmorweiß! Der Anblick der Grabsteinlandschaft überrascht jeden, wohl auch deshalb, weil er von einer Helligkeit und Strahlkraft ist, die im Normalfall an einem Ort der letzten Ruhe nicht wahrzunehmen ist. Die drückende Stimmung fehlt ihm völlig, sie entschwindet in diesem Lichtraum. Die Grabzeichen selbst, zum Großteil aus dem edlen Laaser Marmor, sind von individueller Prägung, mit den traditionell religiösen Motiven, dem Volksempfinden nachgespürt oder in künstlerischer Formgebung, den modernen Zeitgeist spiegelnd. Besonders große Skulpturensteine fallen in den Arkadenwänden auf, wie die Gedenkstätte der Ortsseelsorger, die Steine mit dem Dornenhaupt Christi, dem symbolischen
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Rebstock und den weinenden Frauen. Dazwischen eine abstrakte Grabsteinskulptur in kubistischer Form und in besonderer Ausstrahlung, allesamt von einheimischen Künstlern geschaffen, entweder nach deren Entwurf und Modell in der Bildhauerwerkstätte ausgeführt oder im Atelier gehauen. Aber auch Unscheinbares, vor diesen Kunstwerken, sticht ins Auge und berührt stark: die kleine Grabstele mit einer in Gravur übertragenen Kinderzeichnung. An der Nordmauer des Friedhofes befinden sich Arbeiten aus den historischen Laaser Werkstätten, darunter auch eine mit dem Portrait eines Bruchbetreibers im 19. Jahrhundert, südseitig etliche Grabzeichen im Jugendstil. Die Vielfalt setzt sich auch im erweiterten neuen Teil des Friedhofes fort, wo der Marmor auch mit anderen Materialien wie Glas, Stahl und Holz verbunden ist. Insgesamt eine Fülle unterschiedlichster Grabzeichen, an Form und Größe, die man hier am besten auf einer „Grabsteinwanderung“ erkundet. Um diese gewachsene Friedhofskultur in unserer ländlichen Tradition beneiden
Laas Marmor linke Seite: der Ortsfriedhof von Laas links: Mamorkreuze aus Laaser Marmor
Fotos: Franz Waldner
für amerikanische Soldatenfriedhöfe rechts: bildhauerischer Dialog mit dem Stein
uns viele auswärtige Besucher, gerade weil sich in ihrer Heimat - vorwiegend im städtischen Bereich - der Verfall und der Verlust von Grabzeichen und Friedhöfen und die gewandelte Bestattungs-, Trauer- und Erinnerungskultur abzeichnet. Mit den zunehmenden Anonymbestattungen in Urnengemeinschaftsgräbern oder in den Friedwäldern, wo die Asche der Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes, mitten in der Natur, beigesetzt wird, ist ein bleibendes, individuelles Grabzeichen überflüssig. Der Mensch, dem Kommen und Gehen ausgesetzt, verliert seine irdischen Spuren... Aber steckt nicht in jedem die Sehnsucht nach dem Ewigen, zumindest der Wunsch, von der Lebensgemeinschaft nicht gleich vergessen zu werden? Das Privileg der Erinnerung reicht in früheste Zeiten zurück. Aus dem 3. Jahrtausend vor Christus stammen die ältesten Zeugnisse der Besiedlungsgeschichte des Vinschgaus, erzählt auf rudimentär behauenen Marmorfindlingen in der späteren Bronzezeit. Die figurativen Menhire dienten – so nimmt die Wissenschaft an – wohl dem Ahnenkult. Bezeichnend die Abbildungen auf ihnen: Dolche, Pfeile, Schaft-Beile, primitiv dargestellte Jagdszenen, Gürtelornamente und anderes mehr, Status und Leben der Ahnen darstellend, so wie die aufgefundenen Beigaben des Mannes aus dem Eis es belegen. Und häufig diente der weiße Stein als Botschafter für die urzeitliche Existenz. Es mag kein Zufall sein, dass
gerade der Marmor dafür Verwendung fand! Denn es lässt sich auch heute unschwer beobachten, wie Kinder, ebenso Erwachsene auf diesen einmaligen Naturstein reagieren, wenn er ihnen auf dem Wanderweg und aus dem Gebirgsbach entgegenstrahlt und den Wunsch verstärkt, zumindest ein kleines Marmorstück vom Ausflug mitzubringen. Wie müssen einst die Römer beeindruckt gewesen sein, als sie – nun schon zweitausend Jahre zurück – auf ihrem militärischen Expansionskurs auf den Marmor im Tal gestoßen sind. Wenngleich römerzeitliche Bruchstellen nicht (mehr) nachzuweisen sind, standen an der Via Claudia Augusta (43 n. Chr.) marmorne Meilensteine als Wegmarkierungen! Am Bergfuß oder im Gebirgsbach aufgelesene Findlingssteine dienten auch in den folgenden Jahrhunderten für die architektonische Ausschmückung der ältesten Sakralbauten, beispielsweise in Form von Chorschranken, Schlingenband-Ornamenten und Rebenranken in der St. Benedikt-Kapelle in Mals aus vorromanischer Zeit. Der beeindruckende Altteil der romanischen Marmorkirche an der Pfarrkirche St. Johannes in Laas aus dem 12. Jahrhundert weist uns auf die Blütezeit des mittelalterlichen Steinmetzhandwerks hin, das sich in folgenden Zeitepochen auf umliegende Dörfer überträgt, zumal Marmor auch dort vor Ort zu finden war. Gregor Schwenzengast, 1646 in Martell geboren und 1723 in Latsch verstorben, war ein Barockbildhauer.
Laas Schlanders
Meran
Bozen
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Laas Marmor
Monumentale Marmorkörper an der Hofburg in Wien; unten von links: Grabmal für Udo Jürgens aus Göflaner Marmor auf dem Wiener Zentralfriedhof LAASER MARMOR eingraviert auf dem Mozart-Denkmal von Viktor Tilgner, Wien
Fotos: Franz Waldner
Fasadengestaltung am
Foto: Erwin Bernhart
Landhaus 2 , Bozen
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Aus seiner Werkstatt stammen die wundervollen Medaillons der Wessobrunner Madonna im Rosenkranz, die heute noch von etlichen Vinschgauer Edelhäusern, sogar in der Stadt Meran von den Fassaden prangen. In vielen Kirchen stehen marmorne Tauf- und Weihwassersteine als Zeugen alter Steinmetzkunst, sie vermitteln den Eindruck des Unvergänglichen, was sich auf den Ortsfriedhöfen im Tal vielfach in den weißen Grabsteinen und Epitaphen auch spiegelt. Nicht nur im sakralen Ambiente wurde der Marmor als Stein für die Ewigkeit auserkoren, auch der Adel und das gehobene Bürgertum ließen sich mit unterschiedlichen Skulpturenwerken verewigen. Dies steigert sich in besonderer Weise mit der systematischen Marmorgewinnung am Berg, die ab beginnendem 18. Jahrhundert am Göflaner Berg erfolgt und dann in das Laaser Tal übertragen wird. Die wenigen, sehr ergiebigen Bruchstellen an den großen Adern im Jennwandstock liefern erstklassigen Marmor, der mühsam gebrochen zur Veredelung ins Tal geholt wurde. Die neuzeitliche Hochblüte unseres Steines beginnt mit der Eröffnung der „Tiroler Marmor Industrie“ in Laas im Jahre 1865 durch die deutsche Künstlerfamilie Steinhäuser, Jahre später von Wiener Unternehmen abgelöst. Vor dem Hintergrund einer großen Nachfrage nach Bildhauerarbeiten etabliert sich ab 1880 auch der Laaser Steinmetz- und Bildhauerbetrieb Josef Lechner, alles in allem der Höhepunkt kunsthandwerklichen Schaffens in Laas und der Exporte von Fertigskulpturen als auch zu bossierten Marmorblöcken in viele europäische Städte - sogar bis nach London. Als der Kulminationspunkt für den Laaser Marmor – der internationale Fachbegriff wurde 1873 auf der Weltausstellung in Wien geprägt – erreicht war, bricht der Erste Weltkrieg aus. Nach dem ruhmlosen Kriegsende bricht eine Marmor-Welt zusammen: kein Geld mehr da, weder für den Stein noch für die Kunst, und dies hat nachhaltige Folgen. Es dauert über zehn Jahre, bis der Marmor zu neuem Leben erweckt wird. Unter ganz neuen politischen Gegebenheiten – in den Auswirkungen des Faschismus – eröffnet 1930 die Marmor-Industrie A.G. Lasa (Societa´Anonima Lasa per l’industria del Marmo, heute Laaser Marmorindustrie GmbH) den industriellen Großbetrieb. Auf den vor über 80 Jahren angelegten Transport-
Laas Marmor
bahnen (Schmalspur-Loks und Standseilbahn) wird seitdem der Marmor vom Weißwasserbruch aus dem Inneren des Berges geholt, im Tal zu Plattenware zersägt und in dieser Form der internationalen Baubranche zugeführt. Am Göflaner Berg auf 2.250m Höhe kann nur über Sommer gearbeitet werden, die Blöcke gelangen für dieselbe Zweckbestimmung auf adaptierten Forstwegen mit LKW’s in das Blocklager der Göflaner Marmor GmbH nach Schlanders. Ob für Luxusbauten weltweit vermarktet oder tatsächlich auch für spezielle bildhauerische Auftragsarbeiten geformt, unser Marmor erlebt mit seiner Ausstrahlung und Qualität ungebrochene Zuneigung! Im ehrenden Gedächtnis an den verstorbenen Musiker Udo Jürgens wurde ihm 2015 aus dem edlen „vena oro“ vom Göflaner Berg das Grabzeichen in der Form eines Piano gesetzt – es steht im Zentralfriedhof in Wien. Marmor – der ewige Stein aus dem Vinschgau.
Autor Franz Waldner, ehemaliger Direktor der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser in Laas, ist Begründer der Marmorführung ©Laas. Er ist autorisierter Fremdenführer mit Landeslizenz und European Master of Craft h.c. www.marmorfuehrung.com
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Weg auf der Höhe
Vinschger Höhenweg
Wandern entlang der Vinschger Sonnenhänge Der Vinschgau bedeutet landschaftliche Vielfalt von mediterran bis glazial. Bei Wanderungen am Vinschger Sonnenberg können passionierte Wanderer dies eindrucksvoll erleben. Der Vinschger Höhenweg auf einer Gesamtlänge von 108 km von der Etschquelle am Reschenpass bis nach Schloss Juval am Eingang des Schnalstales ist dafür der entsprechende Verbindungsweg. Artenreiche Vegetation, bäuerliche Naturund Kulturlandschaft und spannende Aussichten auf die höchsten Berge Südtirols und in den fruchtbaren Talboden gibt es auf Schritt und Tritt. Text: Ludwig Fabi | Fotos: Vinschgau Touristik/Vinschgau Marketing
A
uf dem Vinschger Höhenweg finden Berg- und Naturfreunde, Wanderer und Berggeher meist gutes Wetter und klare Sicht auf die hohen Gletscher. Er verläuft auf teils bestehenden, teils neuen Fußwegen, auf uralten Waalwegen und
Erste Etappe:
Versorgungspfaden oder Verbindungswegen zwischen den Höfen und vereint verschiedene Etappen der Sonnenbergroute. Die landschaftlichen und kulturellen Höhepunkte werden durch kulinarische Köstlichkeiten ergänzt. Markiert ist der Vinsch-
ger Höhenweg mit dem roten Fuß Logo. Idealerweise kann der gesamte Höhenweg in fünf Tagesetappen erwandert werden, welche vom Reschenpass oder umgekehrt ab Schloss Juval in Angriff genommen werden können.
Von der Etschquelle am Reschenpass nach Planeil/Mals Der Vinschger Höhenweg startet bei der Etschquelle am Reschenpass. Sehenswert ist der Bunker, welcher im Quellbereich der Etsch errichtet wurde. Die Wegstrecke führt vorbei am Turm im See, eines der markantesten Sehenswürdigkeiten des Vinschgaus An der Seepromade am Haidersee entlang geht es dann zu den Weilern Plawenn Alsack/Ulten zum Haufendorf Planeil, wobei der wohl größte Murkegel Europas, die Malser Haide gequert wird.
Gehzeit: ca. 6 Stunden Tourenlänge: ca. 19,5 km Höhenleistung Aufstieg: ca 890 m Höhenleistung Abstieg: ca 820 m Tourenpunkte: Etschquelle - Graun - Arlund - Plawenn - Alsack - Planeil Anmerkung: es wird empfohlen genügend Proviant mitzunehmen
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Weg auf der Höhe
Zweite Etappe:
Von Planeil nach Matsch Die im Vergleich einfache Strecke führt von Planeil über Malettes ins wildromantische Matscher Hochtal mit dem gleichnamigen Bergdorf Matsch. Diese Etappe bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Ortlergruppe. Alternativ auch der Gipfel der Spitzigen Lun (2324 m) erklommen werden, einer der schönsten Panoramagipfel im oberen Vinschgau. Gehzeit: ca. 7 Stunden Tourenlänge: ca. 21 km Höhenleistung Aufstieg: ca. 1340 m Höhenleistung Abstieg: ca. 1.100 m Tourenpunkte: Planeil – Spitzige Lun – Neue Gondo Alm – Matscher Alm – Glieshöfe Anmerkung: es wird empfohlen genügend Proviant mitzunehmen - der Aufstieg von Planeil zur Spitzigen Lun ist sehr steil. Der schattige Aufstieg ist besonders an heißen Sommertage zu empfehlen.
Dritte Etappe:
Von Matsch nach Tanas/Laas Der Weg schlängelt sich durch den schattenspendenden Nadelwald entlang alter Waalwege zu den Schludernser Höfen. Weiter Richtung Tanas vorbei an bewirtschafteten Höfen wie Unterfrinig und Oberfrinig bis nach Tanas. Dort kann aus der Vogelperspektive der Marmorabbau bei Laas und Göflan mitverfolgt werden. Gehzeit: ca. 7 Stunden Tourenlänge: ca. 22 km Höhenleistung Aufstieg: ca. 800 m Höhenleistung Abstieg: ca. 1.080 m Tourenpunkte: Glieshöfe – Gschneier Waal – Gschneierhöfe – Paflur Anmerkung: es wird empfohlen genügend Proviant mitzunehmen
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Weg auf der Höhe
Vierte Etappe:
Von Tanas nach St. Martin am Kofel Diese Etappe von Tanas bis St. Martin am Kofel ist die Königsetappe des Vinschger Höhenweges. Daher verlangt sie auch einige Kondition und Ausdauer ab. Wasserknappheit hat teilweise dazu geführt, dass einige Höfe aufgelassen wurden. Andere Höfe haben sich mit Ab-Hof-Verkauf ein zweites Standbein geschaffen und laden zum Einkehren ein. Den Weiler St. Martin am Kofel kann man auch mit der Seilbahn ab Latsch erreichen und zählt zu den schönsten Ausflugzielen Südtirols. Gehzeit: ca. 8 – 8,5 Stunden Tourenlänge: ca. 25 km Höhenleistung Aufstieg: ca. 1.330 m Höhenleistung Abstieg: ca. 1.140 m Tourenpunkte: Paflur – Talatsch – Egg – St. Martin im Kofel Anmerkung: es wird empfohlen genügend Proviant mitzunehmen
Fünfte Etappe:
Von St. Martin nach Staben Die letzte Etappe bietet einen einzigartigen Ausblick auf den Vinschger Talkessel und auf die verschneiten Gletscher des Martelltales. Ab Tschars führt ein Waalweg nach Staben beziehungsweise nach Schloss Juval, dem Wohnsitz von Reinhold Messner. Sein dort untergebrachtes Museum mit zahlreichen Ausstellungsstücken aus der ganzen Welt kann außer Juli und August besichtigt werden. Gehzeit: ca. 4 Stunden Tourenlänge: ca. 12,7 km Höhenleistung Aufstieg: ca. 230 m Höhenleistung Abstieg: ca. 1.430 m Tourenpunkte: St. Martin im Kofel – Platzltair – Schnalser Waalweg – Staben Anmerkung: es wird empfohlen genügend Proviant mitzunehmen
Tipps zum sicheren Wandern und Bergsteigen Tipp: Vinschgau Touristik
1. Planen Sie Ihre Wanderungen: Informationen zu Länge und Schwierigkeitsgrad sind unerlässlich für ein sicheres Bergerlebnis. Informieren Sie Ihre Angehörigen bzw. Ihren Gastgeber oder Hüttenwirt über Ihr Ziel 2. Konsoltieren Sie vor jeder Tour den aktuellen Wetterbericht und behalten Sie die Wetterentwicklung
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während der ganzen Tour im Auge. Die Hüttenwirte geben zusätzlich nützliche Infos über die lokale Wettersituation. 3. Schätzen Sie Ihre Kondition objektiv ein und wählen Sie eine entsprechende Tour aus. Starten Sie frühmorgens und planen Sie eine Reservezeit ein, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. 4. Wählen Sie ein gemäßigtes und regelmäßiges Gehtempo. Legen Sie genügend Pausen ein, insbesondere wenn Sie mit Kindern wandern. 5. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Die am besten geeigneten Getränke sind Wasser, Tee oder Natursäfte. 6. Achten Sie auf die passende Ausrüstung, vor allem auf festes Schuhwerk: Richtige Wanderschuhe geben sicheren Halt und schonen die Gelenke. 7. Wählen sie leichte und atmungsaktive Kleidung und entsprechende Reservewäsche. 8. Nehmen Sie stets Rücksicht auf Schwächere in Ihrer Gruppe. Weisen Sie andere Wanderer auf Gefahren hin und leisten Sie im Notfall erste Hilfe. 9. Begegnen Sie der Natur mit Respekt: Vermeiden Sie Lärm, lassen Sie keine Abfälle liegen und schonen Sie die Vegetation. Beachten Sie unter Naturschutz stehende Pflanzen und Tiere. 10. Folgen Sie stets der Markierung und bleiben Sie auf den eingezeichneten Wegen und Steigen.
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Bilder: Stanzel, Shutterstock
Thriller Ganglegg
Schluderns
Schlanders
Meran
Bozen
Mord aus Eifersucht?
„Tatort Gonglegg“
„Der Gonglegg“, eine Hügelkuppe oberhalb von Schluderns, birgt noch viele Geheimnisse. Erst 30 Prozent der prähistorischen Siedlung aus der Bronze- Eisen- und Römerzeit sind bisher ausgegraben worden. Von 1997 bis 2001 zeichneten Archäologen bei systematischen Grabungen und durch wissenschaftliche Aufarbeitung der Spuren, der Mauerreste und Funde das Leben der Vinschger Urmenschen nach. Ein Schädel weist Mordspuren auf. Das regt die Fantasien rund um den „Tatort Gonglegg“ an. Text/Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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er helle Lichtschleier des Vollmondes umhüllt die Hügelkuppe des Ganglegg. Es ist Spätsommer, die Nacht ist lau. Ein sanfter Wind streicht durch die Bäume. Die Bewohner schlafen in ihren Hütten. Alles ist ruhig. Ein leises Knacken der Reisige, ein Rascheln dürrer Blätter durchbricht die Stille. Zwei Gestalten huschen Hand in Hand durch das Gebüsch. Auf einer kleinen Terrasse an der Nordflanke des Hügels lassen sie sich nieder. Es ist Allan, der blond gelockte keltische junge Mann, und die junge Lumenäca. Auf dem lauschigen Plätzchen herzen und küssen sie sich engumschlungen. Allan hält sich seit Wochen auf dem Ganglegg auf. Auf seinem Weg in den Süden genießt er die Gastfreundschaft der Ganglegg-Bewohner. Immer wieder sucht der charmante junge Mann mit den stahlblauen Augen die Nähe der schwarzhaarigen Schönheit und erobert ihr Herz. Ein gefährliches Spiel um Liebe und Leidenschaft beginnt. Denn Lumenäca ist die Frau des Bauern Latur. Dieser ist eifersüchtig, unberechenbar und jähzornig. Die Liebe muss im Verborgenen bleiben. Die Verliebten treffen sich heimlich. Sie planen gemeinsam in den Süden zu ziehen.
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Lumenäca will ihren Mann verlassen. In einigen Tagen soll es soweit sein. Dass Latur eines ihrer Gespräche mitgehört hat, wissen sie nicht. Der verletzte Mann beschattet seine junge Frau. An dieser Vollmondnacht folgt er ihr und ihrem Liebhaber. Während die beiden die süßen Momente in erotischer Zweisamkeit genießen, nähert er sich auf leisen Sohlen. Im Licht des Mondes blitzt ein Schwert auf. Zweige knacken. Das Liebespaar schreckt auf. Schon steht der Gehörnte wutschäumend vor dem Paar, das Schwert mit beiden Händen über dem sitzenden Allan erhoben. Wie von Sinnen sticht Pagai auf Allan ein. Am Kopf tödlich getroffen bricht dieser zusammen. Lumenäca Schreie hallen durch die Nacht. Sie flieht und sucht Schutz bei ihrer Mutter. Mit wütenden Fußtritten stößt der Mörder sein Opfer den Abhang hinunter. Dann verscharrt den leblosen Körper in einer Abfall-Grube. Mehrere herbeigeeilte Männer aus der Siedlung helfen ihm dabei. Alle sind sich einig: Der fremde Jüngling hat nichts anderes verdient, denn er hat Schande über die Gemeinschaft gebracht, und deshalb wird ihm das ortsübliche Begräbnis verwehrt und damit auch ein Weiterleben nach dem Tode.
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Thriller Ganglegg
So könnte sich der Mord am Ganglegg zugetragen haben. Die schaurige Tat ist erst jüngst ans Tageslicht gekommen und beflügelt nun die Fantasien. „Der Ermordete war wohl einer, der sich schlecht aufgeführt hat“, meint der 80-jährige Karl Wieser aus Schluderns. Wieser hat den Schädel - genauer die zwei zueinander passende Teile - bei einer Grabung im Sommer des Jahres 1995 an der Süd-Ostseite der Hügelkuppe aus einer Tiefe von 30 Zentimetern heraus gebuddelt. Wieser förderte in den 1980er und 1990er Jahre zusammen mit Karl Pohl zahlreiche archäologische Funde auf der Hügelkuppe der prähistorischen Stätte zutage. Mit dem Amtes für Bodendenkmäler und dem Bozner Stadtmuseums standen sie in ständiger Verbindung. Die umfangreiche Sammlung der beiden Mineraliensammler und Pensionisten bildete den Grundstock für spätere wissenschaftliche Untersuchungen. Viele der Exponate sind heute im Vintschger Museum am Fuße der Churburg ausgestellt, darunter auch der Schädel des Mordopfers. Dem Beispiel von Wieser und Pohl folgend kam es Mitte der 1990er Jahre auf dem Ganglegg vermehrt zu Raub-Grabungen. Es herrschte eine gewisse „Goldgräberstimmung“, die vor allem Jugendliche ansteckte. Wichtige Erkenntnisse der Besiedlungsgeschichte drohten verloren zu gehen. Daraufhin entschied das Landesamt für Bodenkultur in Absprache mit den Verantwortlichen des Vintschger Museums „Notgrabungen“ zu tätigen. 1997 begannen systematische Grabungen und wissenschaftlich-archäologische Forschungen unter den verantwortlichen Archäologen Hubert Steiner und Peter Gamper. Gefördert wurde das Projekt mit EU-Geldern aus dem Topf des LEADER II-Programmes. Steiner hat jüngst Fakten und Vermutungen rund um den „Tatort Ganglegg“ in der Dorfzeitung „Woolschell“ publiziert., nachdem das Ergebnis genauer Untersuchungen
des Schädels bekannt geworden waren. Umberto Tecchiati vom Institut für Archäologie an der Universität Innsbruck und die Archäologin Jasmine Rizzi hatten den Schädel genauer unter die Lupe genommen. Die RadiokarbonUntersuchung ergab, dass es sich um die Schädelteile eines 20 bis 25-jährigen Mannes handelt, der in zwischen 1.000 und 800 v. Chr. (späte Bronzezeit) gewaltsam zu Tode gekommen war. Vermutlich hatte ihn ein wuchtiger Schwerthieb nieder gestreckt, der seinen Schädelknochen durchschlug. Der Mann muss sofort tot gewesen sein. Da das 1,7 Zentimeter breite und 6 Zentimeter lange Durchschlagsloch keine Anzeichen von Verheilung zeigt, lässt das den Schluss zu, dass der junge Mann an Ort und Stelle an der schweren Verletzung gestorben ist. Der Grund für dessen Ermordung liegt im Dunkeln. Klar dürfte sein, dass dem Mann das damals übliche Begräbnis verwehrt worden war - als verachtende Strafe über den Tod hinaus. Denn die Menschen jener Zeit glaubten, dass ein Weiterleben nach dem Tod nur nach rechtmäßiger Bestattung möglich wäre. Üblich war damals die Feuerbestattung, denn man war überzeugt, das Feuer befreie den Menschen aus der menschlich erfahrbaren Welt. Der Dichter Homer, der in der zur selben Zeit gelebt hat, schreibt in der Odyssee: „… des lodernden Feuers mächtige Stärke vernichtet alles, sobald das Leben verlässt die weißen Gebeine, und die Seele entschwebt und fliegt umher wie ein Traumbild“. Üblicherweise wurde die Bestattung sorgfältig vorbereitet. Die Bewohner schichtete einen Scheiterhaufen auf und verbrannten den Toten samt seiner Tracht in aller Würde. Die Überreste gaben sie in eine Ton-Urne und begruben sie im Gemeinschafts-Friedhof in einem mit Steinen ausgekleideten Grab. Sie statteten den Verstorbenen mit Kleidungsstücken und Gegenständen aus, die dieser zu Lebzeiten benutzt hatte und die seinen gesellschaftlichen Status widerspiegelten.
… des lodernden Feuers mächtige Stärke vernichtet alles, sobald das Leben verlässt die weißen Gebeine, und die Seele entschwebt und fliegt umher wie ein Traumbild aus Homers Odyssee
Ortler
Nudelgerichte & Pizza (auch mittags) Ganzjährig geöffnet von 7.00 – 24.00 Uhr Sonntag Ruhetag Schluderns – Glurnserstraße 2 Tel. 342 105 15 50
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Thriller Ganglegg
Infos: Vintschger Museum Schluderns Tel.: 0473 615 590
Dadurch sollte dem Toten ein standesgemäßes Weiterleben im Jenseits gesichert werden. Das Grab kennzeichneten sie an der Oberfläche. Das alles war dem ermordeten Mann verwehrt worden. Diese Bestattungsrituale aus der selben Zeit sind in anderen Regionen Europas dokumentiert. Sie dürften mit größter Wahrscheinlichkeit auch am Ganglegg üblich gewesen sein. Das Gräberfeld der prähistorischen Siedlung bei Schluderns wurde bisher nicht gefunden. Die Suche danach geht weiter. Die Archäologen fanden lediglich unverbrannte Knochen-Überreste von Kleinkindern, die im Lehmboden neben den Herdstellen begraben lagen. Die verstorbenen Kinder waren dadurch stets präsent und weiterhin Teil der Familie. Hubert Steiner wertet das als eine berührende Geste. Die Untersuchungen eines Kindes aus dem ersten Jahrhundert v. Chr. ergaben ein Alter von zirka einem Jahr. Die Milchzähne waren gerade durchgebrochen, als es starb. Die Kindersterblichkeit war damals groß. Rund 30 Prozent der Kinder dürften das erste Lebensjahr nicht überlebt haben. Die durchschnittliche Lebenserwartung war 30 Jahre. Es gab jedoch auch Menschen, die ein hohes Alter erreichten. Der Mord am „Tatort Ganglegg“ macht offenkundig, dass es innerhalb der Siedlungsgruppe und auch mit fremden Eindringlingen Auseinandersetzungen gab, die oft tödlich endeten.
Karl Wieser aus Schluderns fand den Schädel im Jahre 1995 an der Südostseite der Hügelkuppe Ganglegg. Neueste Untersuchungen weisen auf einen Mord hin.
Tipp: Wandern zum Ganglegg Zum Ganglegg (1143 m) führen mehrere Wanderrouten. Der kürzeste Weg: Vintschger Museum in Schluderns - rund 500 Meter Richtung Matscher Tal bis zur Staumauer; über die Treppe zum Griggwaal, nach links gehen, nach 20 Metern rechts den Steig Nr. 18 nehmen. Nach zirka einer halben Stunde erreicht man das rekonstruierte prähistorische Haus rechts, links geht es über die Hügelkuppe zu den Ausgrabungen. Von einem ebenen Plateau aus genießt man den herrlichen Ausblick über den Talkessel. Höhenunterschied ist 200 Meter. Das Vintschger Museum bietet geführte Wanderungen an. Im Museum sind Funde vom Ganglegg zu sehen, darunter auch der Schädel des Mordopfers.
Naturns Bike-Paradies
Apfelgarten Vinschgau
Frisch & gesund: Obst und Gemüse aus dem Vinschgau
Frutta e verdura della Val Venosta: fresca e sana
Viele Sonnentage, wenig Regen, große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht – dieses Klima macht den Vinschgau zu einem der größten Anbaugebiete von Äpfeln in Europa. Die bunte Vielfalt an knackigen, geschmackvollen Äpfeln, aber auch andere Obst- und Gemüsesorten gibt es in den 8 Detailgeschäften der Vinschgauer Obstgenossenschaften. Das Beerenobst und Gemüse wird täglich frisch geerntet und ist somit nach wenigen Stunden im Regal. Zahlreiche Informationen zu Geschmack und sortentypischen Eigenschaften gibt es auf anschaulichen Produktschildern und Rezeptkarten kostenlos dazu.
Circa 300 giorni di sole all’anno, poca pioggia, una grande escursione termica tra giorno e notte, questo è il clima che rende la Val Venosta una delle zone più adatte alla coltivazione delle mele. Negli 8 negozi al dettaglio delle nostre cooperative della Val Venosta si trovano in assortimento, oltre alle diverse varietà di mele, anche altri prodotti ortofrutticoli di giornata.
Beeren, Gemüse & Co. Im Apfeleldorado Vinschgau wachsen auch andere Obstsorten: Erdbeeren, Himbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Heidel- und Brombeeren, Kirschen und Marillen. Erdbeeren wachsen vorwiegend im Martelltal, das sich mit seiner „Südtiroler Erdbeerwelt“ als Beerental einen Namen gemacht hat. Und nicht zuletzt gedeihen im Oberen Vinschgau vitaminreicher Blumenkohl, Radicchio, verschiedene Salate, Brokkoli und Rosenkohl, welche die Produktpalette des Vinschgaus abrunden.
2 kleine Marienkäfer – 1 starke Marke Zwei Marienkäfer – ein roter und ein gelber – kennzeichnen den Vinschgauer Apfel. Der rote Marienkäfer steht für Natürlichkeit und garantiert ein gesundes, natürliches Produkt. Dank des speziellen Klimas ist der Vinschgau für den Anbau von Äpfeln wie geschaffen und Informationen: in jeder Anbauphase stehen der Schutz der Umwelt und der Natur im Mittelpunkt. Der gelbe Marienkäfer ist das Symbol für Qualität im Anbau bis zur Lagerung und in der Verarbeitung bis zum Service an den Konsumenten. Er garantiert den vollen Geschmack der Vinschgauer Produkte.
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Piccoli frutti, fragole e verdure La Val Martello o valle dei piccoli frutti appunto, situata da 900 m a 1.800 m sul livello del mare, è una delle zone di produzione della Val Venosta dove crescono le gustose fragole, lamponi, ribes rossi e neri, mirtilli, more, ciliegie ed albicocche. Inoltre in Alta Val Venosta vengono coltivate verdure come il cavolfiore, il radicchio, diverse varietà d’insalata, broccoli e cavoletti di Bruxelles, che completano l’assortimento di prodotti ortofrutticoli venostani.
2 piccole coccinelle – 1 marchio forte Due coccinelle –una rossa ed una gialla– caratterizzano la mela della Val Venosta. La coccinella rossa significa naturalità e garantisce un prodotto sano e genuino. Grazie allo speciale microclima, la Val Venosta è una zona vocata alla coltivazione delle mele ed in ogni fase della produzione la salvaguardia dell’ambiente e della natura incontaminata sono al primo posto. La coccinella gialla è il simbolo di qualità in tutta la filiera produttiva, dalla fase della coltivazione fino allo stoccaggio in magazzino, dalla lavorazione fino al servizio Hauptstraße 1/c Via Centrale 1/c diretto al consumatore. 39021 Latsch (BZ) Laces (BZ) Questa coccinella garanTel: +39 0473 723300 tisce il gusto ineccepibile info@vip.coop dei prodotti della Val www.vip.coop Venosta. www.facebook.com/melavalvenosta
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Wein Visionen
Das Calvenschlössl Fährt man durch das kleine mittelalterliche Dorf Laatsch in Richtung Münster, öffnet sich eine einzigartige Kulisse. Eine karge, steile Felswand ragt empor, die Falzeron. Ein sagenumwobener, besonderer Ort, an dessen Fuße nicht ein Schloss steht, sondern seit einigen Jahren Weinreben angebaut werden. Die flämische Familie Van den dries hat sich hier einen Traum verwirklicht und eines der höchstgelegenen Weingüter Europas aufgebaut.
Laatsch
Schlanders
Text/Foto: Barbara Wopfner
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ein aus dem Obervinschgau“ eine Besonderheit, eine Rarität und eine geschmackliche Überraschung. Viele kritische Stimmen und skeptische Blicke hat die Familie zu Anfang geerntet. „Die spinnen die Belgier“ , so hoch, an einem so kargen Ort kann kein Wein gedeihen. Sie hielten unbeirrt an ihrem Ziel fest, Schritt für Schritt wurde getüftelt und experimentiert. Heute gelten sie als Visionäre. Sie haben sich bewiesen, in eine kleine Dorfgemeinschaft eingelebt und fühlen sich wohl in Mitten der Berge und dem felsigen Weingarten. Im urigen Dörfchen Laatsch, wo es scheint als ob die Uhren noch etwas langsamer ticken, haben sie ihre neue Heimat gefunden. Franz und Frieda Van den dries verbrachten schon seit Jahrzehnten ihren Sommerur-
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laub im oberen Vinschgau und haben sich in das Land verliebt und es stieg der Wunsch sich hier eine kleine Sommerresidenz zu suchen. 2003 war es so weit, die arbeitsreichen Jahre in Flandern waren abgeschlossen und für die ruhigeren Jahre wurde ein Häuschen in Laatsch gefunden. Die Ruhe währte nicht lange. Franz Van den dries griff zu Pickel und Schaufel und begann Weinreben um das Haus zu pflanzen. Ein Experiment. Wein zu verkosten war bereits in Flandern seine Leidenschaft, warum nicht hier eigenen Wein produzieren? Nun begannen die ersten aufzuhorchen, Wein auf 1000Meter Meereshöhe, kann nicht funktionieren, auf diesem Boden schon gar nicht und dazu ein Nicht-Bauer, dies schien nicht stimmig. Allen Zweiflern zu wider, sie hielten an ihrem Ziel fest. Und
„Aus einer leidenschaftlichen Liebe zu Wein entsteht heute ein leidenschaftlicher Wein“ (Fam. Van den dries) Der Funke sprang vom Vater auf die Tochter über, die bis vor 3 Jahren noch in Belgien lebte. Sie studierte Germanistik und Anglizistik, arbeitete unter anderem in einem Pressebüro eines Diamantenhandels. „Ich brach meine Zelte in Belgien ab, ließ einen guten Job zurück, verließ mein altes Leben und begann hier von Neuem und ich bereue es keine einzige Minute.“ Im Eigenstudium begann sie sich Wissen über ökologische Landwirtschaft, Weinbau und Weinverarbeitung anzueignen. Unterstützung fand sie bei der Laimburg, die ihr mit Rat zur Seiten standen. Heute führt sie mit ihrem Vater ein kleines biodynamisches Weingut, das be-
Meran
Bozen
Wein Visionen
Die Winzerin vom Calvenschlössl
„
Hilde Van den dries
Ich brach meine Zelte in Belgien ab, ließ einen guten Job zurück, verließ mein altes Leben und begann hier von Neuem und ich bereue es keine einzige Minute.
wusst auf chemische Pestizide und Zusätze verzichtet.
„Unsere Vision: Ein Weinbau im Einklang mit der Natur“ Die steilen, kargen Felsen sind einzigartig für die Gegend im Obervinschgau. Wie eine schützende Wand ragen die Felsen hinter den
LA AS
Kulturführungen Laas Feliusstr. 60 39023 Laas Tel. +39 0473 626342 www.marmorfuehrung.com
Pflanzen empor, die Sonne erwärmt den Stein, welcher wie ein Speicher nach und nach die Wärme an die Pflanzen wieder abgibt. Es scheint als ob Grenzen überwunden wurden, Familie Van den dries zeigt wie viel doch möglich sein kann, mit Einsatz, Leidenschaft und Zuversicht. Derzeit kann die Winzerin noch nicht vom Ertrag leben, doch man möge gespannt sein, auf den ersten Jahrgang-
stropfen vom Marienberger Weinberg. Diesen hat die Familie vor 4 Jahren übernommen und 6200 Reben gepflanzt, die in diesem Jahr zum ersten Mal geerntet werden können. Der Weinberg liegt auf über 1300m und stellt besondere Anforderungen an den Weinbau. Es brauchte Reben die spät treiben, um einem möglichen Frost im April und Mai stand zu halten.
Entdecken Sie die vielen Gesichter des Laaser Marmors, seine Geschichte - seine ungebrochene Faszination! Großbild-Diavortrag, Marmorrundgang in Laas mit Besichtigung der Pfarrkirche St. Johannes und ihrer romanischen Rundapsis, St. Markus Kirche, Friedhof, Blocklager im Laaser Marmorwerk, Bildhauerwerkstätte mit Einblick in die Arbeit der Künstler * Kosten: 8,00 EUR/Pers, mit Gästekarte 7,50 EUR/Pers Für Busgruppen Anmeldung erbeten
Treffpunkt: Josefshaus, Feliusstraße, Laas Sonderführungen nach telefonischer Vereinbarung *Änderungen vorbehalten
MARMORFÜHRUNG © Seit über 15 Jahren das besondere Kulturerlebnis im Vinschgau!
April bis Oktober: DI 13.30 MI 9.30 DO 13.30
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Wein Visionen
Info: Im Keller von Hilde Van den dries, in dem sie gerne interessierte Gäste empfängt, lagern fünf verschiedene Weine:
SARI 2015 Ein Weißwein aus der Solaristraube, der eine interessante Vielfalt an
Da die warmen Tage im Vinschger Oberland weniger sind, braucht es Rebsorten die kürzere Reifezeiten haben, um im September erntebereit zu sind. „Dieses Zusammenspiel von doch sehr warmen Sonnentage und kühlen Nächte lassen die Trauben einen hohen Zuckergehalt entwickeln mit einer markanten Säure.“ Da die Familie auf einen biodynamischen Anbau setzt, sind es vor allem Pilz resistente Sorten, die sie mit keinen chemischen Spritzmitteln behandeln. Im Garten gibt es eine Kräuterecke, aus der sie Brennnesseln, Schafgarben, Löwenzahn, oder auch Thymian ernten. Daraus stellen sie eine eigene Jauche her, mit denen sie die Reben behan-
deln. Gegen die gefürchtete Kirschessigfliege hat Hilde van den dries ein besonderes Rezept aus Apfelessig, Wasser und Rotwein. Die Fliege, aber auch Wespen werden davon angezogen und verenden in der Flüssigkeit. Zudem setzen sie auf Nützlinge, wie Marienkäfer, Ohrwürmer, Schmetterlinge und Florfliegen. Um diese Nützlinge anzusiedeln, wachsen in den Weinbergen 4 Kleesorten, Königskerzen und viele Wiesenblumen. „Zurück zum Ursprung des Weines: Wir möchten die Monokultur durchbrechen und im Zusammenspiel mit der Natur ein Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben erreichen“
Aromen bieten. Er präsentiert sich in einem klaren klassischen goldenen Gelb und gibt Marille, Holunder, Apfel und Pfirsichnoten preis. Mit einem leichten säuerlichen Abgang hält er
Franz Van den dries beim Verkosten im Weinkeller
sich lange im Gaumen und eignet sich hervorragend als Aperitif
GOLDBODEN 2015 Ein Souvignon Gris, der mit eine faszinierenden Breite an Aromen der tropischen Früchte glänzt. Klar in der Farbe und klar im Geschmack, mit einer feinen Säure hinterlässt er eine bleibende Erinnerung.
LOOTSCHER 2015 Ein Cuvet aus Solaris und Moscaris Trauben, die pure Lebensfreude im Glas. In der Nase eine leichte Süße und im Gaumen frisch, energisch mit eine ausbalancierten Mischung aus Zitrusaromen und Apfelnuancen. Ein Hauch von Marille, subtiler Pfeffer
Der erblühende
und Kräuternoten ergeben einen
Weinberg unter
interessanten, schmeichelnden Weiß-
Kloster Marienberg
wein, der Lust auf Mehr macht.
im Juni
SCHIASSSTOND 2015 Ein Rotwein aus Zweigelttrauben, der die Energie in sich trägt. Kirscharomen verschmelzen mit einem leichten Duft von Vanille. Im Gaumen entfesselt er ein wahres Fest.
Die drei Esel: Gina, Leila und Cornelius
FALZERON 2015 Die wärmeverwöhnte Cabernettraube verkündet Harmonie im Gaumen. Rote Waldfrüchte und der Duft nach reifen Kirschen schmeichelt der Nase und verwöhnt den Gaumen.
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die fleißigen Helfer bei der Weinlese
Treffpunkt in Laatsch Tradition hat in Laatsch einen Namen: Gasthof Lamm. Die Familie Oswald Wallnöfer ist die vierte Generation, die sich dieser Tradition verpflichtet fühlt und mit Freude daran arbeitet, den Gästen das Beste aus Küche und Keller zu bieten. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, dass gesunde Lebensmittel aus der eigenen Landwirtschaft angeboten werden, ergänzt durch Köstlichkeiten aus der näheren Umgebung. Die Küche des Gasthofs Lamm ist weitum als köstlich und gediegen bekannt. Die Familie Wallnöfer legt großen Wert darauf, dass der Charakter des traditionellen Dorfgasthauses bewahrt wird. Die Gäste brauchen deswegen aber nicht auf modernen Komfort zu verzichten. Die Zimmer sind mit Satelliten-TV und mit W-Lan versehen. Der Gasthof Lamm ist Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen, die sich im „Magischen Rhätischen Dreieck“ anbieten. Ob Genusswanderungen durch duftende Wälder oder auf traumhaften Höhenwegen – ob Sie biken, walken, oder in klarer Bergluft ganz einfach nur faulenzen wollen – hier finden Sie endlich Zeit für sich. Lassen Sie sich verwöhnen im Gasthof Lamm und in der ganz besonderen Kulturlandschaft des oberen Vinschgaus. Die Familie Wallnöfer freut sich auf Ihren Besuch.
Preise Sommer 2016 Übernachtung & Frühstück Halbpension
Familie Wallnöfer
pro Person/Tag pro Person/Tag
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E 40 bis 42 E 50 bis 52
Laatsch 72 39024 Mals Tel. +39 0473 831336 info@hotel-lamm.net www.hotel-lamm.net •
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Fax +39 0473 830626
Stiegen zum Himmel
Unterwegs auf der
Alpinen StraĂ&#x;e der Romanik 68
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Stiegen zum Himmel
Kloster Marienberg St. Nikolaus in Burgeis St. Benedikt und Fröhlichsturm in Mals St. Veit am Tartscher Bühel Stadt Glurns
Stiegen zum Himmel Schlösser, Klöster, Kirchen und historische Ortsbilder, verbunden mit der alpinen Kulturlandschaft, hinterlassen einen umfassenden Eindruck vom Leben im Mittelalter. Nirgends sonst sind so viele romanische Bauten auf engem Raum erhalten geblieben. Sie bergen Kunstschätze von europäischem Wert. Vor allem die Fresken haben dank der hervorragenden Qualität 1000 und mehr Jahre überdauert und geben Einblick in eine geheimnisvolle Welt voller Gegensätze. Fromme Heilige stehen neben Darstellungen des Bösen, prunkvolle Säle neben dunklen Verliesen. All diese Schätze in den Mittelpunkt zu rücken und zugänglich zu machen hat sich das Netzwerk „Stiegen zum Himmel“ zum Ziel gesetzt. Viele Stätten sind an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, hauptsächlich über die Vinschger Bahn und die Nahverkehrsbusse. Auch eine Kombination von Bahn und Fahrrad macht den Ausflug vor allem für Familien zum Erlebnis. In mittelalterlicher Tradition kann man die Stätten auch zu Fuß auf historischen Pfaden erwandern.
St. Johann in Taufers i. M. Kloster St. Johann in Müstair (CH)
St. Johann in Prad am Stj.
St. Prokulus in Naturns
St. Peter und Schloss Tirol in Dorf Tirol
Meran Unsere Liebe Frau auf dem Bühel und St. Nikolaus in Latsch St. Karpophorus in Tarsch
St. Margareth in Lana St. Jakob in Grissian/Tisens
St. Stephan bei Obermontani und Vigilius-Blasius in Morter
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Oben angeführte Stätten in ganz unterschiedlichen Kulturlandschaften vom Vinschgau bis ins Überetsch, meist Kirchen, sind unter „Stiegen zum Himmel“ vereint:
St. Jakob in Kastelaz/Tramin
Vom 9. bis 15. Oktober 2016 gibt es ein vielseitig gestaltetes Programm. Die Veranstaltungswoche beginnt am Sonntag, 9. Oktober mit einer Wanderung im Gemeindegebiet von Tramin. Höhepunkt ist der „Tag der Romanik“ am Samstag, 15. Oktober, an dem die Partnerstätten frei zugänglich sind.
Informationen: Ferienregion Obervinschgau St. Benediktstr. 1 – I-39024 Mals – Tel. +39 0473 83 11 90
www.stiegenzumhimmel.it
E-Mail info@ferienregion-obervinschgau.it
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Stadtmühle Obermiller
Die Ackerbürger von Glurns
Glurns
Schlanders
Meran
Glurns fasziniert mit seinen geschichtsträchtigen Gebäuden, den Laubengängen, Stadttoren, Kirchen und Wehrgängen. Wer die kleinste Stadt Südtirols und Italiens durchwandert begibt sich auf eine Reise durch die Zeit. Weniger bekannt aber nicht weniger interessant ist die Stadtmühle, welche an der Südmauer am dem von der Etsch abgezweigten Mühlbach etwas im Abseits steht. Sie spielte aber eine bedeutende Rolle für die einstigen „Ackerbüger“ von Glurns und ist nun vollständig restauriert und stellt bei geführten Besichtigungen seine Funktionstüchtigkeit unter Beweis. Text: Ludwig Fabi, Christof Anstein | Fotos: Philipp Niederholzer
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Stadtmühle Obermiller
Ä
ltere Glurnser erinnern sich noch, dass es früher sogar zwei Mühlen gab, die Stadtmühle für die „Unterstadtler“ und eine Mühle an der Puni Richtung Mals den „Obermiller“, bei dem die „Oberstadtler“ ihr Getreide mahlen ließen. Die Stadtmühle, mit dem rückseitig gelegenen Mühlrad, diente jenen Gewerbetreibenden, die das Wasser zur Herstellung oder Verarbeitung ihrer Produkte benötigten und zählt heute noch zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der bäuerlichen Vergangenheit von Glurns. Im Inneren befindet sich ein funktionstüchtiges Mahlwerk und sogar Reste eines Freskos, welches das einstige Zunftzeichen der Müller darstellt. Die Glurnser waren zwar immer auch „Ackerbürger“ gewesen, aber erst nach dem Niedergang des Handels in der frühen Neuzeit gab es wohl keinen Glurnser mehr, der nicht direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zu tun hatte. Am Fuße des Hausberges „Glurnser Köpfl“ waren Getreide- und Kartoffeläcker angelegt und man hielt Kühe oder Ziegen. In den Gärten wurde Obst und Gemüse für den Eigenverbrauch angebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Ende dieser autark-ähnlichen Landwirtschaft im gesamten oberen Vinschgau besiegelt. Auch viele junge Glurnser suchten jenseits der Grenze in der Schweiz oder in Deutschland nach Arbeitsmöglichkeiten. Rund 80% der erwerbsfähigen, jungen Bevölkerung arbeitete zeitweise auswärts. Erst mit dem Bau der Handwerkerzone außerhalb der Stadtmauern und dem Aufschwung des Tourismus wurden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Bedeutung der Landwirtschaft nahm kontinuierlich ab. Ackerwirtschaft
war nicht mehr rentabel und so bleibt nur noch das Bemühen, diese Epoche der bäuerlichen Vergangenheit der Stadtler vor dem Vergessen zu bewahren. Unter dem Titel „Wasserwosser – Korn und Mühle“ widmet sich eine Publikation von Christof Anstein umfassend dieser Vergangenheit, bei der besonders die Stadtmühle eine zentrale Rolle spielte.
Die Stadtmühle diente nicht nur dem Müller Als städtische Gewerbezone diente der Mühlbach spätestens seit 1330 als Energiequelle für die Stadtmühle und für eine Reihe weiterer Handwerksbetriebe, wie der städtischen Metzbank, einer Weiß- und einer Rotgerberei, einer Färberei und schließlich auch einer Hammerschmiede. Zudem befand sich hier an der Lavood (von lat. lavare - waschen) ein Waschplatz, und auch als Löschwasser war das „Mihlbachlwasser“ immer wieder gefragt. Zu den ältesten Betrieben am Mühlbach gehörte aber die vom 14. Jh. bis 1961 durchgängig betriebene Stadtmühle, ehemals landesfürstliches Lehen. Immer wieder zerstört und beschädigt wurde die Stadtmühle im Laufe der Jahrhunderte stets wieder aufgebaut, war denn eine funktionierende Mühle ja im Interesse der Allgemeinheit. Nach dem großen Stadtbrand von 1732 wechselte die Mühle öfters die Besitzer bis schließlich Mitte des 19. Jh. die aktuelle Besitzerfamilie Niederholzer die Stadtmühle übernahm und bis 1961 betrieb. Unter dem jetzigen Besitzer Ignaz Niederholzer wurde das Mühlrad erneuert und 2004 die Mühle vollständig restauriert.
v.l.nr.: Vom Acker zum Brot: Anbau rund um Glurns; der Mühbach
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Stadtmühle Obermiller
v.l.nr.: Die Mutt einaltüberliefertes Gewichtsmaß; der Mühlstein; das „Vinschger Paarl“; zur langfristigen Lagerung wurde das Brot auf der „Brothurt“ getrocknet
Die Funktionsweise der Stadtmühle – einzigartig in ganz Südtirol Das mächtige, mittelschlächtige Wasserrad treibt nicht nur die große Steinmühle, sondern auch eine Brechmühle und ein kompliziertes System von Förderbändern, sogenannte Elevatoren, an - einzigartig in ganz Südtirol. Vom zentralen Schütttrichter („Goss“) wird das Getreide mit eben diesen Elevatoren direkt zum Mühlstein oder erst zur Brechmühle (Walzenmühle) transportiert. Das Mahlgut, meist Roggen, rieselt aufgrund der Schwerkraft in das Auge des Läufersteins. Durch die Zentrifugalkraft gelangt es zwischen die Steine und wird hier durch Druck und Scherwirkung zerkleinert.
Mutt und Muttmal - Maße und Gewichte im Gericht Glurns
Info: Lassen sie sich bei einem Besuch in Glur-
Bis zur Einführung des metrischen Systems in den österreichischen Ländern 1876 waren eine ganze Reihe von Maßen und Gewichten in Verwendung. Diese variierten von Gericht zu Gericht, oft bereits zwischen einzelnen Orten, was Handel und Umrechnung natürlich enorm erschwerte. Dennoch setzten sich die einheitlichen metrischen Maße im Vinschgau nur langsam durch, z.T. waren die altüberlieferten Maße und Gewichte noch bis in die siebziger Jahre in Gebrauch. So war das gängige Getreidemaß im unteren Vinschgau das Star, während im Obervinschgau in Mutt gemessen wurde; eine Mutt wurde in Halbmutt unterteilt, daneben waren Metzen (1/10 Mutt, im täglichen Gebrauch ca. 3 kg) und Maßl (1/20 Mutt, im täglichen Gebrauch ca. 1,5 kg) in Gebrauch. Im Obervinschgau wog eine Mutt Korn in der Regel 27 kg; die Glurnser Mutt allerdings wog ca. ein Kilogramm mehr, ein Umstand der gerade bei der Bezahlung von Abgaben immer wieder für Unmut sorgte.
ns eine Führung durch die Stadtmühle nicht
Anbau und Aussaat
entgehen. Sie erfahren
Aufgrund der rauen Witterung und kurzen Wachstumsperiode wurde im Vinschgau meist Wintergetreide angebaut. Nachdem im Herbst die Zweitfrucht - meist Buchweizen oder Hafer (als Grünfutter) – abgeerntet war, wurden die Äcker gedüngt und dann gepflügt. Meist wurde Roggen (im Vinschgau allgemein Korn genannt) angebaut, seltener Weizen, Gerste oder Hafer.
einzigartiges über einstigen Ackerbürger von Glurns und dem Werdegang des Korns vom Acker zum Brot.
www.glurns.eu
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Nachdem das Getreide bereits im Herbst gekeimt hatte, konnte das Wachstum im Frühjahr sehr früh einsetzen und ein zeitiges Abreifen im Sommer wurde somit möglich. Im trockenen Vinschgau mussten die Äcker regelmäßig bewässert werden. Über Waale und Furchen wurde das „Wasserwosser“ auf die Felder geleitet, und hierbei hatte das Getreide stets Vorrang vor dem Grünland, denn es galt: „Zuerst müssen die Leute essen, dann das Vieh!“ Zwischen Heu und Grummet stand dann der Kornschnitt an, denn die Zweitfrucht sollte vor dem Fest der Hl. Maria Magdalena (22. Juli) angebaut sein.
Kornschnitt und Ernte Das reife Getreide wurde mit der Sense geschnitten, nur in Steillagen kam die Sichel zum Einsatz. Hinter dem Schnitter hoben möglichst viele Helfer die Halme auf, bündelten sie zu Garben und banden sie zusammen. Die einzelnen Garben wurden dann am Feld zu Hockern zusammengestellt, wo sie bis zu zwei Wochen zum Trocknen verblieben. Dann erst wurde die Ernte mit Pferdefuhrwerken oder Kuhgespannen in die Scheunen gebracht. Dort wurde ein Teil der vollreifen Körner für die nächste Aussaat aus den Ähren geschlagen, die restlichen Garben bis zum Dreschen im Stadel eingelagert.
Das Mehl in Backstube und Küche Die Kornkiste wurde achtsam gehütet, denn ohne Korn kein Brot. Aus einer Mutt Korn (ca. 28 kg) mahlte der Müller ca. 18 kg Mehl. Der Müller brachte das Mehl dann zum Bäcker, der aus diesem Mehl 126 Paarlen Brot und zwei Struzen herstellte. Meist wurde nur ein- oder zweimal im Jahr gebacken und das Brot dann in der Brothurt getrocknet; das harte Brot wurde vor dem Verzehr mit der „Grammel“ zerkleinert. Frisches, weiches Brot war eine Seltenheit. Der Müller erhielt als Entlohnung einen Anteil am Korn und einen Teil der Kleie, während der Backlohn in Geld bezahlt wurde. Bis auf wenige „adlige“ Ausnahmen gab es meist öffentliche Backhäuser, denen nicht selten Badestuben angegliedert waren. Private Backöfen waren verboten, erhöhten zusätzliche Feuerstellen ja die Brandgefahr. In Glurns gab es im Mittelalter zwei solcher Badestuben.
Schweiz Nationalpark
Mit etwas Glück kann man Wildtiere sehen
Wandern im Schweizer Nationalpark
Schlanders
Meran
Bozen
Der Schweizer Nationalpark, gegründet 1914, ist der älteste Nationalpark in den Alpen und der erste in Mitteleuropa. Der Park ist ein großes Schutzgebiet, ein Wildnispark mit einer artenreichen Fauna und Flora im Engadin, der an den Stilfserjoch Nationalpark angrenzt. Der Schweizer Nationalpark ist mit 170 km³ auch ein einmaliges Wandergebiet mit insgesamt 80 km Wanderwegen und 21 Routen. Zwischen Zernez und dem Ofenpass gibt es 10 Parkplätze (P1 bis P10) als Ausgangspunkte für verschiedene Wanderungen. Natur und Wildnis kann hautnah erleben werden. von Heinrich Zoderer
Die Rundwanderung führt durch Wälder und offene Lichtungen
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Schweiz Nationalpark
Das moderne Besucherzentrum in Zernez
Ein Besucherzentrum in Zernez mit Dauerausstellung und Wechselausstellung In Zernez gibt es das moderne Besucherzentrum des einzigen Schweizer Nationalparks. In der Dauerausstellung erfährt man in den vier Ausstellungsräumen sehr viel über die Geschichte des Nationalparks und seine Gründerväter, die Überlebensstrategien von Tieren und Pflanzen, die unerschöpfliche Vielfalt der Natur und den Urrhythmus des Lebens. Außerdem kann man den Bartgeier bei einem Flug über den Nationalpark begleiten. Im Mittelpunkt der Wechselausstellung steht in diesem Jahr der Rothirsch, der König der Wälder. Man erhält Informationen über seine Lebensweise, die
Brunftzeit, das Gehör und andere Sinne. Ein großes Geweih und schöne Bilder ergänzen die Ausstellung. Auf der Straße vom Ofenpass nach Zernez gibt es viele Ausgangspunkte für kurze und längere Wanderungen. Man kann die Wanderungen alleine machen, es gibt aber auch geführte Wanderungen mit Tierbeobachtungen durchs Fernrohr und mehrere spezielle Programme. Neben kurzen Wanderungen gibt es auch Halbtages- und Tageswanderungen, aber auch mehrtägige Wanderungen. Im Besucherzentrum erhält man eine Nationalpark Wanderkarte und
einen Wanderführer, in dem alle Routen beschrieben sind. Bei jedem Parkplatz sind außerdem übersichtliche Informationstafeln, damit man sich gut orientieren kann.
Rundwanderung um den Hügel von Las Crastatschas vom Parkplatz Nr. 1 – Dauer 2:15 Std. Es ist eine leichte Rundwanderung und wenn wir frühzeitig unterwegs sind und Glück haben, kann man auch Hirsche, Rehe oder Murmeltiere sehen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Nr. 1 neben dem Ova Spin Bach auf 1840m. Dort hält das Postauto, es ist auch genügend Platz, um dort das Auto abzustellen. Wir steigen rund 1 Stunde hoch bis zur Alp Grimmels auf 2050m. Anfangs geht es steil nach oben, dann führt ein breit gezogener Weg zur Alp Champlönsch. Hier verlief früher der Weg zum Ofenpass, bevor im 19. Jahrhundert die heutige Straße gebaut wurde. Die Wiesen von Champlöntsch erblühen im Frühling in allen Farben. Unser Wanderweg führt an einem kleinen Sumpfgewässer vorbei. Im Osten der Wiese Champlönch nähern sich bewaldete Geländeflanken. Hier treffen wir auf eine Weggabelung. Ein Pfad führt nach Il Fuorn (Schmelzofen) (Route 13). Von dort könnte man weiter wandern bis zur Nationalparkgrenze, weiter zum Parkplatz Nr. 10 in unmittelbarer Nähe vom Ofenpass. Der andere Weg, den wir wählen, führt zur Alp Grimmels. Wir wandern durch einen Mischwald mit Lärchen, Bergföhren und ein paar Fichten. In der Mitte der Alp erkennen wir ein paar Grundmauern eines früheren Alpgebäudes (2055m). Dort verstecken sich Kreuzottern. Auf der Wanderung durch Wälder, vorbei an offenen Flächen, hat man auch schöne Ausblicke in die umliegenden Täler. Nach wenigen Metern geht es abwärts zur Wiese Bügliets. Auch hier stand früher ein Alpgebäude, heute sind nur mehr die Grundmauern zu sehen. Bügliets bedeutet Brünnchen weil hier an mehreren Stellen Ausblicke in Seitentäler Quellen an die Oberfläche
Info: http://www.nationalpark.ch/de/
P1
Nationalparkzentrum in Zernez: Öffnungszeiten 14. Mai bis 30. Oktober täglich von 8.30 bis 18.00 Uhr Anmeldung für geführte Wanderungen: Im Nationalparkzentrum Zernez oder
treten. Unser Rundweg führt uns wieder durch einen schönen Bergmischwald. Wir kommen nochmals zu einer Abzweigung. Ein Weg führt weiter zu P3, der andere zunächst zu P2 und weiter von dort zu P1 (Champlönch), unserem Ausgangspunkt. Das letzte Stück von P2 nach P1 wurde erst 1994, zum 80-Jahr-Jubiläum des Nationalparks realisiert, um etwas oberhalb der Passstraße wieder sicher zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Neben dieser Wanderung gibt es noch 20 weitere Routen mit vielen Überraschungen und Naturerlebnissen, die es zu entdecken gibt.
telefonisch unter +41 (0)81 851 41 41
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Churburg Castel Coira
DIE CHURBURG CASTEL COIRA Das Juwel des Vinschgaues Über Schluderns im sonnigen Vinschgau erhebt sich eine der mächtigsten und besterhaltenen Burganlagen Südtirols. Der wehrhafte Bau wurde 1259 von den Bischöfen von Chur errichtet, ging bald an die Vögte von Matsch über und ist seit 1504 in Besitz der Grafen Trapp. Dem heutigen Besucher zeigt sich ein residenzhaftes Renaissanceschloss mit einem wunderschönen Arkadenhof. In der romanischen Schlosskapelle und anderen prunkhaften Räumlichkeiten, wie das Jakobszimmer oder der Ahnensaal, wird so manche sehenswerte Kostbarkeit beherbergt. Weltruf genießt die Rüstkammer. Sie ist die größte private Sammlung dieser Art und enthält die maßgeschneiderten Rüstungen der Schlossbesitzer von unvergleichlich wertvoller künstlerischer Gestaltung.
Il gioiello della Val Venosta Sopra Sluderno erge Castel Coira, uno dei castelli più imponenti e meglio conservati dell‘Alto Adige. La costruzione fortificata fu eretta nel 1259 dai vescovi di Coira passò ben presto nelle mani dei Signori di Mazia, e dal 1504 è di proprietà dei Conti Trapp. Oggi, chi visita il castello vi trova una residenza rinascimentale, con uno splendido loggiato. La cappella in stile romanico, la sala degli antenati, la stanza di Giacomo ed altri vani sfarziosi sono dei tesori di particolare rilievo. Di fama internazionale è l‘armeria, la raccolta privata più grande d questo genere con le corazze dei Signori del castello fatte tutte su misura dai più famosi artigiani dell’epoca.
Führungen . Visite guidate 20. März bis 31. Oktober Dal 20 marzo fino al 31 ottobre
Einlass . Orario d’ingresso 10.00 -12.00 . 14.00-16.00 Führungen alle 15 Minuten Visite guidate ogni 15 minuti
Ruhetag . Giorno di riposo
Montag, ausgenommen Feiertage Lunedì, salvo giorni festivi
WWW.CHURBURG.COM . WWW.CASTELCOIRA.COM
Magie der schönste Übergang
Von Schlinig nach Sur En Der schönste Übergang in den Ostalpen
Einmal jährlich mache ich die großartige Wanderung von Schlinig über die Sesvennahütte zur imposanten und spektakulären Uinaschlucht und weiter durch das Val d’Uina bis nach Sur En im Unteregadin. Heuer begleite ich Sie gerne auf diese Tagestour für konditionsstarke Wanderer. von Andreas Waldner
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restauriert und einem kulturellen Zweck zugeführt. Einen Steinwurf weiter steht die Sesvennahütte auf 2.256 m. Von dort folgen wir nördlich dem flachen Steig Nr. 18, der uns in einer knappen halben Stunde zum Schlinigpass auf 2311 m führt. Die Grenze zur Schweiz verläuft quer durch den Talboden ungefähr 500 m unter der Wasserscheide am „Pass da Schlingia“. Nur ein Kreuz, ein unauffälliger Grenzstein und eine trichterförmige Mauer, die im Sommer beim Viehauftrieb verwendet wird, um das Vieh zu zählen und zu „verzollen“, weisen auf die Staatsgrenze hin. Hierher wird seit über 400 Jahren das Malser Jungvieh gebracht. Die Gemeinde Mals hat die 650 ha große Sursassalm von der Gemeinde Sent gepachtet. Wann und wie die Alp Senter Besitz wurde, ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Es ist möglich, dass dies bei einem Tausch zur Zeit der Reformation (1588) geschehen ist. Die zum neuen Glauben übergetretene Gemeinde Sent besaß wertvolle Kirchenschätze, an denen das Kloster Marienberg interessiert gewesen war. Auf der linken Talseite befindet sich eines der größten Hochgebirgsmoore Südtirols.
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D
as Bergdorf Schlinig bei Mals ist Ausgangspunkt unserer Tour. Der erste Abschnitt des Weges ist asphaltiert und führt uns durch grüne Wiesen in das breite Hochtal. Nach knapp 40 Minuten erreichen wir die Schliniger Alm Planbell. Hier sehen wir die Schwarze Wand unter dem Föllakopf mit dem schönen Wasserfall. Etwa 150 m unterhalb der Alm liegt mitten in einer Wiese der Prälatenstein mit „untilgbarem Blutfleck“. Dort wurde im Jahre 1304 Abt Hermann von Schönstein vom Matscher Vogt enthauptet. Der Weg zieht sich tiefer in das Tal hinein. Bei der Schwarzen Wand gibt es eine etwas steilere Stelle, doch die ist schnell überwunden. Nach einer unschwierigen Felsrampe erreichen wir die Vier-Mann-Säule, die als Dank für vier überlebende Tourengeher nach einem Lawinenabgang im Winter 2012 errichtet wurde. Von dort haben wir einen fantastischen Blick auf das Schlinigtal und den bereits zurückgelegten Weg. In kurzer Zeit erreichen wir die alte, an einem kleinen Bergsee gelegene Pforzheimer Hütte. Der Förderverein „CUNFIN“ hat die denkmalgeschützte Hütte gepachtet,
Fotos: Andreas Waldner
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Fotos: Andreas Waldner
Magie der schönste Übergang
Der Schlinigpass ist auch Sprachengrenze und eben auch Wasserscheide zum Schwarzen Meer und zur Adria hin, Staatsund Landesgrenze zwischen Vinschgau und Engadin. Ab hier grüßt man sich mit „Allegra“, was so viel heißt wie „Freue dich!“. Der Steig führt uns nun abwärts zum „Läger“ auf etwa 2150 m. An einem großen auffälligen Stein zweigt ein Weg zu den Rimsseen bzw. zur Lischanahütte ab. Sehr reizvoll ist das Seitental Cristanas mit den eindrücklichen und seltenen Karrenfeldern (Karren sind bizarre, zerklüftete Kalkfelsformationen). Landschaftlich sehr schön ist die Überschreitung der drei Gipfel Cristanas (3092 m) – Rims (3067 m) – Schadler (2948) und der Abstieg zur Sesvennahütte. Wir haben nun den tiefsten Punkt der Alp Sursass beim „Groß Lager“ erreicht. Hier vereinigen sich die Bäche aus dem Plateau da Rims, aus dem Val Cristanas und dem Pass da Schlingia. Von da weg hat das Wasser im Laufe der Jahrtausende diese einzigartige, wildromantische Schlucht durch die Kalkfelsen ausgegraben. Die Schlucht war früher unbegehbar. Um zu den schönen Weideflächen der Alp Sursass zu gelangen, musste man den weiten, steilen und mühsamen Weg über La Stüra oder Val da Gliasen nehmen. Seit 1910 führt ein Felsenweg von 600 m Länge durch die senkrechte Wand des Quars (La Chavorgia dal Quar, so heißt hier die Schlucht im Uinatal). Diese wilde, enge Schlucht ist etwas vom Schönsten, was Sent zu bieten hat. Die Initiative zum Bau des Felsenwegs kam von der Sektion Pforzheim des Deutschen Alpenver-
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eins. Bauherrin war die Gemeinde Sent.. Die Bauarbeiten wurden nach den Plänen von Ingenieur Richard Coray in den Jahren 1908 1910 durch die Firma Baratelli ausgeführt. Im Winter ist der wildromantische Felsenweg vereist und nicht passierbar. Skitourenfahrer können aber bei sicheren Schneeverhältnissen ganz unten durch die enge Schlucht hinausfahren. Wir betreten nun den gut gesicherten Felsenweg mit seinen zwei Galerien und erreichen nach 45 Minuten die Alp Uina Dadaint am Fuße des mächtigen Piz S-chalambert. Mitten in den saftigen Bergwiesen sind noch zwei Gebäude erhalten: ein Wohnhaus und ein Stall mit Scheune. Der Hof wird im Sommer bewirtschaftet. Wanderer und Biker haben hier eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Ein angenehmer, 6,5 km langer Fahrweg führt nun Tal auswärts durch schattige Wälder und lichte Almwiesen. Links und rechts des Tales, vor allem zwischen Uina Dadaint und Uina Dadora, sowie im Nebental Curtinatsch, sind überall ausgedehnte Geröllhalden zu finden. Geröllhalde heisst auf Romanisch „grava“, „gonda“ oder „ruina“. In Uina Dadora beginnt das größte Nebental, das Val Curtinatsch, eingekreist von den Bergen Mot Dadora, Mot Dadaint, Piz Ajüz, Ils Cotschens, Piz Triazza, Piz Curtinatsch und Piz Rims. Am Talende von Uina wird es dann wieder enger, und die steil abfallenden Felsen scheinen das Tal einsperren zu wollen. Diesmal ist die Schlucht aber doch nicht so eng und unpassierbar. Nach dieser Engstelle eröffnet sich uns dann das Unterengadin und
wir erreichen das kleine Dorf Sur-En am Inn, die größte Fraktion von Sent. Man kann sich heute kaum vorstellen, dass früher mehrere Kleinindustriebetriebe dort angesiedelt waren. Es war die Wasserkraft des Uinabaches, welche den Menschen viele Arbeiten erleichterte. In Sur En gab es drei Kornmühlen, drei Sägereien, drei Kalkbrennereien, zwei Ledergerbereien, eine Schmiede, eine Färberei, eine „Walze“ (eine Art Stampfwerk, das für verschiedene Zwecke gebraucht wurde) und eine Zapfenmühle. Heute sind von diesen Aktivitäten nur noch einzelne Überreste übriggeblieben, wie z. B. ein Kalkofen. Dafür hat der Tourismus an Bedeutung gewonnen. Im Restaurant „sper la punt“ im Camping Sur En erwartet uns Martha Theiner Davaz mit ihrem Mann Otto mit Oberländer Gastfreundschaft auf der Sonnenterrasse zu Pastakreationen und Grillspezialitäten. Sie ist eine gebürtige Dörflerin (Weiler von St.Valentin). Von hier gibt es gute Busverbindungen und man fährt über den Reschenpass wieder zurück nach Mals und von hier weiter nach Schlinig zu unserem Ausgangspunkt.
Info: Tagestour Schlinig – Sur En Gehzeiten: Schlinig – Sur-En 6 – 7 Std. Teilstrecken: · Schlinig – Sesvennahütte 1,5 – 2 Std. · Sesvennahütte – Schlinigpass 30 Min. · Schlinigpass – Uinaschlucht 30 – 40 Min. · Uinaschlucht – Uina Dadaint 30 – 45 Min. · Uina Dadaint – Sur En 2,5 Std.
Willkommen in Mals Seit über 200 Jahren heißt Sie die Gastgeberfamilie Stecher in der Malser Mitte willkommen. Das Hotel „Zum Hirschen“, eingebettet zwischen altehrwürdigen Häusern und den sieben Türmen von Mals, bietet geräumige, helle Zimmer oder bequeme Appartements für zwei Personen mit Sat-TV, Telefon, Radiowecker und Schranksafe. Ein gratis Fahrradverleih ist in den Sommermonaten eines von unseren vielen Extras. Für Wanderer, Mals-Genießer oder Eis-Gourmets: Die hauseigene Eisdiele mit handwerklich hergestelltem Eis ist der Treffpunkt in Mals. Leckere Eisbecher sind unsere Spezialität. Wir laden Sie auf unsere Terrasse mit traumhaft gesegneter Aussicht auf das Ortlermassiv ein, unser Eis zu genießen. Oder kommen Sie auf einen Latte-Macchiato vorbei, oder auf ein Glas Südtiroler Rotwein oder ein frisch gezapftes Bier? Die Familie Stecher freut sich, Sie auf ihrer Terrasse begrüßen zu dürfen!
Preise Sommer 2016 Hochsaison Nebensaison
pro Person/Tag ab E 45 pro Person/Tag ab E 41
Halbpensionaufschlag im Nachbarrestaurant/Pension E 15 Einzelzimmeraufschlag E 10 Kinderermäßigung: bis 3 Jahre gratis, ab 3 Jahren – 50% Kleine Appartements pro Tag für 2 Personen
E 60
Alle Preise verstehen sich ab einem Aufenthalt von mind. 3 Tagen, bitte holen Sie sich ein Angebot ein! Ortstaxe zuzüglich zu den oben stehenden Preisen E 1,00 p. Pers/Tag
Hotel Garni Zum Hirschen *** • Fam. Stecher • Bahnhofstraße 2 • I-39024 Mals im Vinschgau Telefon +39 0473 831 149 • Fax +39 0473 835 051 • E-Mail info@hotel-hirschen.it • www.hotel-hirschen.it
Ziegen Goaß
„Goaßherde“ beim Grasen im Herbst, im Hintergrund der Reschensee
„Die Goaß sein vo di orma Leit die Kiah“ Die Ziegen sind der armen Leute Kühe – so lautet ein altes Bauernsprichwort. Mittlerweile gilt dies scheinbar nicht mehr so ganz. Über Ziegen und ihren Charakter, deren Besitzer und kulinarische Extravaganzen im Vinschgau. von Karin Thöni
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aben Sie schon einmal das Wort „Ziege“ gegoogelt? Sie sollten es vielleicht einmal tun. Erstaunlich was man da alles findet. Seitenweise Lobeshymnen über das neue, alternative Haustier – geeignet auch für Städter, angepriesen als neugierig, intelligent und selbstbewusst. Und da ist es wirklich nicht verwunderlich, dass sich diese Lobeshymnen noch übertreffen, wenn man mit eingefleischten „Goaßbauern und -züchtern“ spricht: Genügsam ist sie die Goaß, unempfindlich, „gscheid“, zickig und doch voller Charakter. Ziegen zu halten ist heute scheinbar eine beständige, aber schöne Herausforderung. Doch früher war die Ziege die Kuh der armen Leute. Billiger in der Anschaffung und genügsamer in der Haltung. Sie konnte schon Anfang Mai aufgetrieben werden und kam erst Anfang November in den Stall zurück. Nicht immer zur Freude der anderen Bauern, die oft das Futter für ihre Kühe in den Bergen gefährdet sahen. Von der Ziege wurde früher natürlich alles verwendet: Fleisch, Milch, Haut, Fell und Dung. Und es kamen nicht junge Zicklein auf den Tisch wie heute, sondern „Bockenes“, das meist genauso roch, wie es der Name vermuten lässt.
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Dazu noch einige ungeschönte, handfeste Fakten zur Ziege: Sie sind im Besitz einer „Fast-Rundumsicht“ von über 270 Grad, erkennen problemlos Farben, können Wasser über viele Tage speichern, Disteln und Dornen fressen ohne sich zu verletzten und fast senkrecht klettern. Sprünge über 1,50 Meter sind keine Seltenheit. Die Verwandschaft mit dem Steinbock ist dabei unübersehbar. Aber abgesehen davon, was macht man sonst mit Ziegen? Im Vinschgau ist die Ziegenzucht hauptsächlich ein zeitintensives, und will man manch Haltern Glauben schenken, geldintensives Hobby. Über 1200 Ziegenrassen gibt es weltweit. Im Vinschgau sind zwei Rassen vorherrschend: die Passeirer Gebirgsziege und die deutsch-bunte Edelziege. So wie dem einen Vinschger Bauer die „Graue“ oder das Tiroler Bergschaf sein Ein und Alles ist, so gibt es einige Bauern, vor allem in den Seitentälern des Vinschgaus, die nichts über die „Psairer Goaß“, also die Passeirer Gebirgsziege kommen lassen. Es gibt eigene Facebookgruppen, Vereine, Verbände. Und immer geht es dabei um die Ziege. Bei der Psairer Goaß vor allem um die Zucht und die Besonderheit dieser eigenen Rasse. Strenge Kriterien gelten für die Züchter. Stundenlang kann und wird in den Ställen, auf Ausstellungen und im
Ziegen Goaß
Langtaufers Schlanders
Meran
Bozen
Sommer in den Bergen über die „Goaß“ diskutiert. Ins Schwärmen geraten sie dann, als würden sie über gut aussehende Frauen sprechen. Schönheitskriterien für die Goaß: Kurzer Hals Zwei Hautfalten Glubsch-Augen Kurze Haare Langer Bart Kleines Euter Breites Maul Flacher Hintern
Kroogn Mondlan kurzhoorat Partl Auter Gosch
Eine andere Art der Ziegenhaltung ist die der Milchziegen. Hier kommt die deutsch- bunte Edelziege zum Zug – die gefällt aber meist den eingefleischten Züchtern nicht wirklich. Die „Milchgoaß“ bringt circa 800 kg Milch im Jahr. Und das Interesse an der gesunden Ziegenmilch wächst weiterhin. Ziegenmilch enthält weniger Eiweiß und Fett als Kuhmilch, aber mehr Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe. „Goaßmilch“ empfiehlt sich als Babynahrung und als Ersatz für Kuhmilch bei Unverträglichkeit. Während viele dem intensiven Geschmack der
Ziegenmilch nichts abringen können, geraten andere ins Schwärmen bei einem Stück „Goaßkaas“, egal ob frisch oder gereift. Im Vinschgau ist die Nische der Ziegenmilchveredelung schon länger entdeckt worden und findet eifrig Nachahmer. In Langtaufers zum Beispiel werden im Sommer in einem ganzen Seitental Milchziegen gehütet, gemolken und das weiße Gold dann zu wunderbarem Frisch- oder Hartkäse verarbeitet. Im „Kiahtoul“ werden die „Goaß“ gehalten, auf der Kaproner Alm dann die Milch veredelt. Die Bauern freut’s und so mancher überzeugter „Psairer Goaß“-Halter leiht sich dann halt die ein oder andere Milchziege, um an den begehrten Käse zu kommen. Mittlerweile sind auch die größeren Sennereien auf den „Trend“ aufgesprungen und produzieren Erzeugnisse aus Ziegenmilch. Geht es nach dem Volksglauben, kann Ziegenmilch noch mehr als nur gesund sein: Angeblich kann sie die Konzentration fördern, die Nerven stärken, die Immunabwehr verbessern und die Faltenbildung mindern. Ein wahres Wundermittel also diese Milch, gewonnen von einem wahren Wundertier! Das wissen nicht nur die Ziegenbauern und Sennereien heute, das wusste schon Kleopatra in der Antike. Und die gehörte sicherlich nicht zu „di orma Leit“.
oben links: Schöne „Schellen“ warten auf ihre Trägerinnen und Träger. oben rechts: Auch die Kleinsten mischen schon mit... Zicklein bei der Ausstellung unten links: Die Damen werden von ihren Haltern in den Ring geführt und begutachtet. unten rechts: Nur wer alle „Schönheitskriterien“ erfüllt, kann sich Hoffnungen auf einen Preis machen.
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Berghütte Maseben
Erholung pur
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n Langtaufers, dem Seitental,, welches von Graun in Richtung Osten zum Weißkugel-Massiv verläuft, gibt es ein spezielles Naturphänomen: lange Schatten. Weil das Tal in Ost-West-Richtung ausgerichtet und der Untergang der Abendsonne ein besonders langer Prozess ist, wirft die Abendsonne von allem sich der Sonne Entgegenstellendem besonders lange Schatten. Wer also am Abend talauswärts unterwegs ist, lässt seinen langen Schatten hinter sich. Taleinwärts geht der lange Schatten vor einem her und wird immer länger. Den Sonnenuntergang in Langtaufers zu erleben, ist also eine spezielle Sache. Noch spezieller wird es, wenn man den Sonnenuntergang in Gesellschaft hoch oben an der orografisch linken Seite des Karlinbaches erlebt. An der Waldgrenze dort steht die Berghütte Maseben. Die Berghütte Maseben erweist sich als exklusive Geschichte, fernab von Hektik, Lärm und Stress. Seit dem 11. Juni 2016 ist die Berghütte Maseben für den Sommerbetrieb geöffnet und bleibt dies bis Ende Oktober.
Genießen Sie in unserer Hütte die Wärme und das Gefühl von Geborgenheit inmitten der Berge. Beim Frühstucksbüffet mit zahlreichen regionalen Produkten können Sie sich die nötige Kraft fürs Wandern oder für das Biken holen. Am Abend genießen Sie unser Salatbuffet und ein 3-Gänge Menü zubereitet mit regionalen und saisonalen Produkten. Der Personentransport ist gewährleistet, fragen Sie nach den Uhrzeiten. In der romantischen Stube im Feuerschein werden regionale Spezialitäten serviert. Für GRuppen oder Jahrgangsfeiern oder Ähnlöichem ist die Berghütte Maseben ein idealer Platz für Geselligkeit und für das Feiern. Mit 22 Betten, mehrere Doppelbettzimmer mit Dusche und WC können Gäste nahe dem Sternenhimmel übernachten, die einmalige Ruhe genießen und für den Alltag auftanken. Der Hüttenwirt Alessandro Secci und sein Team heißen Wanderer und Bergsteiger, Mountainbiker und Nordic-Walker, einfach alle Sportbegeisterten und all jene, die Erholung suchen, herzlich willkommen.
Foto: Thomas Grüner
Die Berghütte Maseben in Langtaufers ist der Geheimtipp des Vinschgaus. Weit weg von Lärm und Stress, dem Sternenhimmel nahe.
Infos und Reservierungen:
Fotos: Maseben
Berghütte Maseben · Langtaufers Tel. 0473 63 31 06 · 347 2237090 · www.maseben.it
Kiten im Aufwind
Lenkdrachensegeln eine Sportart im Aufwind
St. Valentin Schlanders
Meran
Bozen
von Andreas Waldner
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Foto: Gianni Bodini
Kitesurfen ist DER Wassersport, der viele Boardsportarten in sich vereint. Auf einem kleinen Brett (ähnlich einem Wakeboard, Snowboard oder Surfbrett) lässt sich der Kiter mit einem Lenkdrachen über das Wasser ziehen. Durch den Auftrieb des Drachens lassen sich dabei Sprünge - teils sogar Flüge - vollbringen.
D
ie Publikumswirksamkeit des Kitesurfens ist ungemein stark. Coole Action mit Sprüngen bis zu 10 Meter Höhe und 40 Meter Weite und eine bisher unbekannte Dynamik, auch schon bei wenig Wind, zieht jeden Zuschauer in seinen Bann. Die bis zu 20 Quadratmeter großen Lenkdrachen bieten zudem einen faszinierenden Anblick am Himmel. Lange galt Kitsurfen als eine gefährliche Randsportart, etwas für todesmutige Cracks. Es zählt immer noch zu den Risikosportarten und wird wohl nie Volkssport werden. Trotzdem liegt diese Wassersportart im Trend. Kiten ist leichter und sicherer geworden. Die stetige Weiterentwicklung des Materials seit dem Jahr 2000 hat auch dazu geführt, dass die Sportart mehr Leuten offensteht. Man braucht weniger Kraft als früher. Fabian Oberhofer, (Bild rechts) Student der Architektur in Wien, ist Oberländer Pionier in Sachen Kitesailing und Snowkiten. Für ihn «hat sich in den letzten 15 Jahren keine andere Freizeitsportart so radikal entwickelt wie der Kitesurfsport». Das hänge im Wesentlichen mit der Materialentwicklung zusammen. Das neue Material hat einen viel größeren Einsatzbereich. Mit zwei Schirmen und einem Brett kann man heutzutage eine größere Bandbreite an Windbereichen abdecken als noch vor wenigen Jahren. Nicht von ungefähr sieht man jetzt mehr Jugendliche, Frauen und Senioren, die sich diesem Freizeitsport hingeben. Eine gute körperliche Verfassung ist nach wie vor nötig. An schönen, windreichen Frühlings- und Sommertagen sind auf dem Reschensee zahlreiche Kitesurfer zu sehen. Tendenziell werden es immer mehr. Der Spot (Örtlichkeit) ist ziemlich windsicher. Er hat sich in der Szene in punkto Schulungen und Organisation ei-
nen Namen gemacht. Oberhofer erinnert sich: „Am Anfang war es etwas schwierig. Alles steckte in den Kinderschuhen. Wir sind ja mehr geschwommen als gefahren. Dann haben die Leute die Feuerwehr gerufen, weil sie meinten, ein Paraglider sei abgestürzt. Wir mussten uns deshalb, bevor wir zum Kiten gingen, bei der Feuerwehr melden. Doch bald konnten auch die Leute einen Gleitschirm von einem Kite (Lenkdrachen) unterscheiden.“ Die kleine Gruppe von Akteuren schloss sich zu einem Verein zusammen und gab ihm den Namen „ADRENALINA Kite-Surfclub Reschensee“. Ein mobiler Container, der heute noch seinen Dienst tut, wurde neben dem Übungsgelände aufgestellt und mit provisorischen Überdachungen erweitert. Die Notunterkunft dient als Schulungsraum und Clubtreff. Den Wassersportlern stehen mobile Toiletten, Dusche und Wäscheleinen zum Trocknen zur Verfügung. Die Anlage entspricht nur mehr bedingt den Anforderungen. „Wir vom Club versuchen zurzeit unsere Station auszubauen. Wir haben dem Gemeinderat ein Projekt vorgelegt, welches kürzlich gutgeheißen wurde. Offen ist noch die Art der Finanzierung“ informiert Oberhofer. Der Verein hat mittlerweile 500 Mitglieder, jährlich kommen neue dazu. Ab heuer gibt es wieder Tageskarten. Daher wird auf unserem Spot noch mehr los sein. Die Mitgliedskarte kostet 60 € und die neu eingeführte Tageskarte 15 €. Dafür bietet der Club eine große Übungs-Wiese zum Auf- und Abbauen sowie zum Starten und Landen der Kites. Auch bei Flaute wird es auf dem Clubgelände nicht langweilig. Es gibt ein Volleyballnetz und einen Kickertisch. Die freie Zeit kann auch genutzt werden, um zu Cillen, Freundschaften zu knüpfen und sich über das gemeinsame Hobby auszutauschen.
Foto: Andreas Waldner
Kiten im Aufwind
Aus Sicherheitsgründen wird am Reschensee eine Kitelizenz verlangt. Den entsprechenden Schein kann man an zwei zertifizierten Kitesurfschulen vor Ort erlangen. Man kann nicht früh genug anfangen zu üben........und es ist nie zu spät, diesen faszinierenden Sport zu erlernen!
Info: Adrenalina Kitesurf Club Reschensee Hauptstraße 61 I-39020 St. Valentin a.d.H./Graun info(at)adrenalinakitesurfclub.com www.adrenalinakitesurfclub.com
Kiteschulen am Reschensee PROBOARDER Kitesurfschule/Snowkiteschule Ansprechperson: Michael Stanglmeier Kontakt: +49 172 8430189 oder +39 340 1858582 http://www.kiteboarding-reschen.eu/ info@kiteboarding-reschen.eu Element Sports Ansprechperson: Willi Schiedermeier Tel. +49 8031 9413690 http://www.element-sports.de
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Landstraße 67 Via Principale | I-39027 St. Valentin am See | S. Valentino al Lago Tel. +39 0473 63 46 41 | Fax +39 0473 63 40 05 | info@hotel-lamm.it - www.hotel-lamm.it
Lamm
HOTEL • RESTAURANT • PIZZERIA
GANZTÄGIG Pizza aus dem Holzofen
Sommerspaß pur Gemütliches Ambiente zum Entspannen, gute Küche mit Tiroler und italienischen Spezialitäten, das bietet der Gasthof Lamm in St. Valentin. Wir verbinden mediterranes Flair mit urgemütlichem Tiroler Ambiente. Die Familie Johann Sprenger legt Wert auf Tradition. Deshalb sind sämtliche Zimmer im Tiroler Stil eingerichtet und bieten so eine Umgebung, in der sich jeder Gast in seinem Urlaub wohlfühlen kann. Mit 60 gemütlichen Sitzplätzen sind wir auch für größere Reisegruppen gerüstet. Damit sich auch alle wohlfühlen können, bieten wir getrennte Nichtraucher und Raucherräume. Gesundes finden Sie an unserer reichhaltigen Salatbar. Beim großen Frühstücksbuffet tanken Sie für den Tag in freier Natur. Der Gasthof Lamm ist aufgrund seiner idealen Lage auf der Obervinschger Seenplatte Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen rund um den Reschenpass, ein wahres Paradies für Radfahrer, Mountain-Biker, Segler, Surfer oder Paragleiter und Petri-Jünger. Willkommen also in einem Wander- und Sportparadies, welches seinesgleichen sucht und welches Ruheräume und Aktionsport unmittelbar erlebbar macht. Alle Zimmer unseres Hauses sind mit Dusche, WC, WIFI, Sat-TV und Safe ausgestattet.
Preise Sommer 2016 Zimmer mit Frühstück pro Person/Tag € 32 bis 45 Halbpension pro Person/Tag € 39 bis 65 Kurtaxe zzgl. 1,30 € pro Person/Tag
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Kunterbunt im Sommer
Nicht verpassen Der Vinschgau ist als Kultur- und Sportregion im ganzen Land bekannt. Viele aktive Köpfe und Helfer tragen dazu bei, dass dies auch unsere Gäste auf verschiedenster Weise zu spüren bekommen. Eine Auswahl haben wir zusammengestellt. Weitere Veranstaltungen auf www.terraraetica.eu zusammengestellt von Ludwig Fabi
JULI 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
„opas diandl“
Jazz im Vinschgau Zwischen Freitag, dem 1. Juli und Sonntag, dem 3. Juli 2016 steht der Vinschgau ganz im Zeichen des Jazz: Im Rahmen des „Südtirol Jazz Festival“ treten international bekannte Jazz-Größen in Glurns, Schlanders und Sulden auf. Eintritt frei. Fr. 01.07.2016 - 21.00 Uhr Glurns, Schulhof The Little Band from Gingerland Sa. 02.07.2016 - 21.00 Uhr Schlanders, Fußgängerzone SUDOKU KILLER So. 03.07.2016 - 16.00 Uhr Sulden, MMM Ortles - Matthias Loibner - Lucas Niggli · www.suedtiroljazzfestival.com
Altfinstermünz Tag der Begegnung, Musik und Führungen. So. 10.07.2016 – 11.00 Uhr Nauders, Altfinstermünz · www.altfinstermuenz.com
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Der Reschenseelauf ist die größte Laufveranstaltung Südtirols. Ein Muss im Laufkalender! Das tolle Rahmenprogramm sorgt dafür, dass diese Veranstaltung nicht nur ein Lauf, sondern auch ein Volks- und Familienfest wird. Sa. 16.07.2016
Sommerfeierabend „Die Schmeichler“
Mit swingenden Dixieland und Jazztiteln, aber vor allem mit deutschen und italienischen 3. Internationale offene Schlagern aus den 20er bis 60erTurmregatta Jahren, wie etwa „Ich hab dein Knie gesehn“ oder „Veronika, der Lenz ist da“, gelingt es den Schmeichlern mühelos, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Ein Augen und Ohrenschmaus der Extraklasse. Fr. 29.07.2016, 20.30 Uhr Die 3. internationale offene Turm- Schluderns, Kultursaal regatta mit den Segelbootsklassen Fireball, Finn und Topcat wird „Dunkle Geschichten, unheimauf dem Reschensee ausgetragen. liche Klänge“ mit Heike Vigl und Ein besonderes Ereignis auch für Reinhilde Gamper Zuschauer. Dunkle Geschichten, seltsam Fr. 22.07. – So. 24.07.2016 unheimliche Klänge, schräg und gespenstisch und doch bezaubernd und charmant. Women‘s Bike-Camp Erzählkunst luftig und leicht, tänNeben Fahrtechnikkursen und zerisch und anmutig, griffig und Tourenfahrten gibt es eine einprägsam Klang berührend und Rundum-Einführung in den herb, schräg und harmonisch, Mountainbike-Sport. geheimnisvoll und pulsierend Do. 28.07 – So. 31.07.2016 Fr. 15.07.2016, 20.00 Uhr · www.reschenpass.it Schluderns, Bistro Dorfladen · www.gemeinde.schluderns.bz.it Foto: Frieder Blickle
Foto: Julia Wesely
17. Reschenseelauf
Unkonventionelle Musik, die aus traditioneller Volksmusik neue Muster quer durch alle Genres entwickelt und dabei ohne technische Hilfsmittel auskommt. Schloss Kastelbell Mi. 27.07.2016, 20.30 Uhr · www.schloss-kastelbell.com
Stabhochsprung Es werden wieder internationale Top-Athleten vertreten sein, die auf diesem besonderen Schauplatz gegeneinander antreten und sich mit ihren Stäben in den Schlanderser Nachthimmel schrauben. Schlanders, Kulturhausplatz Fr. 22.07.2015 ab 20.15 Uhr · www.stabhochsprung.it
Nacht der Kultur Ein Sommerabend voller gelebter Kultur, Kunst und Literatur in mittelalterlicher Atmosphäre. Glurns Fr. 15.07.2016 ab 17.00 Uhr · www.glurns.eu Foto: Frieder Blickle
Um den Reschensee
Kunterbunt im Sommer
AUGUST & SEPTEMBER 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
Sommerabende
marmorweek‘16 Seit Jahren begeistert das internationale Marmorsymposium in Laas im Rahmen des Kulturfestes Marmor & Marillen. Den Künstlern beim Arbeiten über die Schulter zu schauen ist ein kultureller Höhepunkt des handwerklichen, künstlerischen Schaffens in Laas. Das heuer gewählte Thema bei der marmorweek: Herz und Stein Laas, Marmorwerk Fr. 29.07.2016 – So. 07.08.2016 · www.laas.it
„Backstage Kloster. Ein Blick hinter die Klostermauern“
Die Klosternacht im UNESCO Welterbe Kloster St. Johann in Müstair ist zu einem jährlichen Fixpunkt im August geworden. Dieses Jahr dürfen wir einen Blick HINTER die Klostermauern Höchstes Bogenturnier der Alpen werfen. auf 2.150 m Müstair, Kloster St. Johann Mals, Erlebnisberg Watles Fr. 05.08.2016, 19.00 – 23.30 Uhr Sa. 06. – So. 07.08.2016 · www.muestair.ch · www.watles.net
Ritterspiele Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns. Ein Pflichttermin für mehr als 15.000 Besuchern aus dem Dreiländereck. Schluderns Fr. 19. – So. 21. August 2016 · www.ritterspiele.it
Bogenturnier
Im Rahmen des Trainingscamps des ERC Ingolstadt wird der sogenannte „Vinschgau Cup“ organisiert. Neben den Erstligisten und Meister 2014 aus Deutschland (DEL), dem ERC Ingolstadt, wird auch der Erstligist aus Österreich (EBEL), der EHC Black Wings Linz und der Schweizer 1. Liga Verein (NLA), der SCL Tigers Langnau, am Turnier teilnehmen. Latsch, IceForum Fr. 12.08. – So. 14.08.2016 · www.vinschgau-cup.com
Nationalpark
Palabirnentage Foto: Frieder Blickle
Vinschgau Cup
Mit den Nationalparkförstern unterwegs Ob am Fuße des Ortlers, am Schlanderser Nörderberg, im Martelltal oder im Ultental, überall erfahren Sie Wissenswertes aus erster Hand über den Nationalpark Stilfserjoch, seine Tiere und Pflanzen aber auch Menschen. Mit etwas Glück können Sie Steinadler oder Bartgeier beobachten. Im September geht’s zu den Rothirschen im Liebestaumel. Nationalpark Stilfser Joch wöchentlich, Juni – September · www.stelviopark.bz.it
3-Länder Enduro Wein…Lesung Bike Race Die etwas andere WeinverkoDas 3-Länder Enduro Bike Rennen ist ein internationales Enduro Mountainbike Rennen im Dreiländereck. Die Strecke beginnt heuer in Nauders, führt weiter nach Reschen und durchs Unterengadin zurück nach Nauders Fr. 26.08. – So. 28.08.2016 · www.reschenpass.it
stung mit Ingrid Egger und Gabi Mitternöckler. Es erwartet Sie ein Mix aus weingeistigen und spritzigen Texten sowie Verkostung mehrerer ausgesuchter Weine. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Weinbauchor Vinschgau. Schloss Kastelbell Mi. 03.08.2016, 20.30 Uhr · www.schloss-kastelbell.com
Die „Vinschger Palabira Tage“ in Glurns bilden nun seit mehreren Jahren eine kulturelle und informative Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Obstsorte. Glurns Fr. 09.09. – So. 18.09.2016 · www.glurns.eu
Urgetreide
„Vom Wildgras zur Kulturform“ Gezeigt wird zum Beispiel die Evolutionsreihe von Weizen: von einfachen Süßgräsern über Urgetreide bis zu heutigen Weizenformen, dazu eine Vielzahl an Gersten- und Roggensorten. Schluderns, Vintschger Museum Sa. 14.05. – So. 06.11.2016 · www.vintschgermuseum.com
Foto: Grit Wendicke
Marmor & Marillen
Laas ist geprägt von Künstlern, Marmorbruch und Obstanbau. So findet im Marmordorf Laas auch 2016 wieder das beliebte Sommerfest Marmor und Marillen statt, bei dem Kunstschaffende, Obstbauern und Besucher neben einer Werkstattwoche ein kulturkulinarisches Fest feiern. Laas, Dorfzentrum Sa. 06. – So. 07.08.2016
Klosternacht Foto: Frieder Blickle
Schlanders, Bibliothek Konzertabend mit Philomousia Di. 02.08.2016, 20.30 Uhr Konzert mit den „Cortinas - Orquesta atipica“ Di. 09.08.2016, 20.30 Uhr „Poesie“ mit Giovanna Azzarone Do. 11.08.2016, 20.30 Uhr „Magische Klänge“ mit dem Kreativ Ensemble Di. 16.08.2016, 20.30 Uhr „A sou a Kaas“ – Kultur, Käse und Wein. Di. 23.08.2016, 20.30 Uhr · www.schlanders.it
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