Vinschgerwind Ausgabe 8-12

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Inhalt

Puttega. In Nonstol hot a Pirgrmoaschtr mit sain Gemeinderot Neigl mit Kepf gmocht. Koane Obschtbaurn welln si do. Lai Kia unt Kelbr.

Kommentar

Moansch deis trauat si do bo inz oaner? Housascheißr soog i. Lai tramen isch zweana. Neigl mit Kepf? Kepf warn gnuag do, obr di Neigl fahln.

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Italien knapp hinter den Griechen Der italienische Staat braucht Geld. Nicht um die Staatsschulden abbauen sondern um die Neuverschuldung in Grenzen halten zu können. Italien liegt mit seinem Verschuldungsgrad hinter Griechenland an zweiter Stelle im EU-Raum. In den MaastrichtKriterien war ausgemacht, dass der Verschuldungsgrad 60 Prozent des Bruttoinlandproduktes nicht überschreiten soll. Italien hat einen Verschuldungsgrad von rund 120 Prozent. Vor allem die politische Kaste und deren Freunde haben sich aus den Steuertöpfen wohl mehr als bedient. Nun ist der „Fockentrog“ fast leer. Die technische Regierung von Mario Monti, von der EU mit dem Ausmisten beauftragt, will zum Zwecke der Geldbeschaffung an das Vermögen der Italiener herankommen. So auch an das Vermögen der Südtiroler. Beispiel: Gebäude und Wohnungen, Wirtschafts- und Industriegebäude, Hotels usw. sind im Visier der IMU, der „imposta comunale“, eine verschärfte Neuauflage der Gebäudesteuer ICI. Gegenüber der ICI eine doppelte Verschärfung: Zum einen ist viel mehr zu bezahlen und zum anderen sind ein Großteil dieser Steuern an den Staat abzuführen. Einheben sollen diese Steuern die Gemeinden. In Südtirol tut man sich mit dieser Steuer schwer. Man hat sich auf eine IMU-Belastung für alle geeinigt und im Landtag eine Richtlinie beschlossen. Die Pusterer Senatorin Helga Thaler Ausserhofer, ansonsten frei von jeglichem Stallgeruch, hat zuvor in Rom mit anderen erreicht, dass Stadel, Ställe und Genossenschaftsgebäude IMUbefreit sind. Nun soll ausgerechnet Rom die Südtiroler Richtlinie in sein IMU-Gesetz miteinbauen. Warum fordert die SVP nicht mit großer Vehemenz die Steuerhoheit für Südtirol? Damit solche Spielchen endlich ein Ende haben.

Inhalt Taufers/Glurns/Mals: Keine Einigung am Rambach

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Partschins: Damm unterhalb der Long Ahr bald fertig

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Graun/Mals: Bleiben Leitungen trocken?

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Latsch: Die Bauernpraxis

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Titel (Bild): Chemiefreie Zone Obervinschgau? Seite 6

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Laatsch/Mals/Plawenn: Wie wird sich das Rotwild verhalten?

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Vinschgau: Schüler begegnen Unternehmer

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Vinschgau: Für Steuergerechtigkeit

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Schnals: Echte Qualität am Berg

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Schluderns: Projekt Kindergarten im zweiten Anlauf geglückt

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Menschen: Stephan Oberperfler, Dursterhof, „Er mit seiner Bauerei...“ Seite 15 Partschins: Vortrag - Demenzerkrankung

Seite 16

St. Valentin/Nauders: Bär auf Frühlingswanderschaft

Seite 19

Kultur: Schlossgeister - Markus Vallazza und Hermanovsky-Orlando

Seite 20

Naturns: Schluss mit frustig - pädagogischer Tag in Naturns

Seite 27

Sonderthema: Spargel - Sanieren

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Politik & Lokales

Mals

Taufers/Mals/Glurns

Und die Hirsche?

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er Biobauer Günther Wallnöfer aus Laatsch brachte im Gespräch für die Titelgeschichte des vorliegenden Vinschgerwind ein bisher vernachlässigtes Argument in die Debatte rund um die Obstkulturen im Obervinschgau. Wie wird sich das Wild, das Rotwild vor allem, verhalten, wenn zwischen Glurns, Laatsch, Mals und Schleis intensive Obstkulturen überhand nehmen? Das genannte Gebiet ist auch ein großer Wintereinstand für das Rotwild aus dem Nationalpark Stilfserjoch und aus dem Nationalpark in der Schweiz. Das Wild kommt im Winter aus dem Wald und äst in den Wiesen. Wenn dies aufgrund von Einzäunungen nicht mehr möglich sein wird, wächst der Druck auf den Wald. Das heißt, das Wild wird in Ermangelung von Alternativen Verbissschäden an den Bäumen anrichten. Dies könne, so Wallnöfers Argument, weder im Sinne der Forstbehörde noch im Sinne des Schutzes vor Muren und Lawinen sein. Auch würde der Wilddruck in Richtung Plawenner Schuttkegel steigen. Für Wallnöfer ist es ein Rätsel, warum sich die Forstbehörde nicht in diesem Sinne in die Debatte einbringt. Derzeit, sagt der Leiter der Parkstation in Laas, Walter Verdross, werden einzelne Obstanlagen eingezäunt, um sie vor Wildschäden schützen zu können. Verdross, der lange Jahre die Forststation in Mals geleitet hat, gibt den Bedenken Wallnöfers Recht, vor allem, wenn „Gebietswildzäune“ errichtet werden. Solche durchgehende Zäune gibt es bereits an den Nörderberger Hangfüßen zum Nationalpark. (eb)

Wind - online

Umfrage auf www.vinschgerwind.it

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(26 Stimmen)

NEIN

JA

Neue Umfrage: Acht Meter (Landesrichtlinie) sollen die Bauern beim „Spritzen“ von Gebäuden Abstand halten. Ist der Abstand genügend?

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Der Vinschger Wind 8-12

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Reibungen am Rambach K

einen gemeinsamen Nenner für die Möglichkeiten einer Anwendung der InZukunft des Rambachs im Münstertal strumente der direkten Demokratie im haben die Teilnehmenden am Rambach- Hinblick auf die Rambach-Frage zu überDialog auf ihrer vierten Sitzung gefun- prüfen. den. Über die bisher angestellten Überle- Da die Entscheidung über die Zukunft des gungen, über Daten, Fakten und Rambachs mehreArgumente soll nun die Öffentre Gemeinden belichkeit informiert werden. In trifft und für den Laatsch soll am 16. Mai ein Ingesamten oberen formationsabend stattfinden. Vinschgau nachDer Rambach-Dialog strebt eihaltige Bedeutung nen Konsens über die künftige hat, soll nun die Nutzung des Rambachs an. Am Bevölkerung über Dialog beteiligten sich die Lan- Welche Lösung die beste die Konsequenzen desbehörde, Umweltorganisati- für den Rambach ist, darauf der Nutzungsentonen und die Bürgermeister von konnten sich die Dialog-Teilneh- scheidungen ausMals, Glurns und Taufers im menden noch nicht einigen führlich informiert Münstertal. Vor kurzem fand in werden. Eine InMals die vierte Dialog-Runde statt. formationsveranstaltung ist für Mittwoch, Dabei konnten sich die Kraftwerksbefür- 16. Mai 2012, 20 Uhr, in Laatsch geplant; wortenden und die Verfechter einer Unter- sie soll unter dem Motto „Rambach - pro schutzstellung mit touristischer Nutzung und kontra“ stehen. Nähere Informationen auf keinen gemeinsamen Nenner einigen. werden rechtzeitig bekannt gegeben. Über Die Dialog-Teilnehmenden befanden es die Fortsetzung des Rambach-Dialogs soll für angebracht, eine breitere Öffentlichkeit nach der Informationsveranstaltung entmit den vorgebrachten Argumenten und schieden werden. den besprochenen Szenarien zu befassen. In der Dialog-Runde sind neben Amtsdi„Von einer Bürgerbefragung oder einer rektor Kasal und den drei Bürgermeistern Volksabstimmung wird derzeit abgesehen, die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die da Rechtslage und Sinnhaftigkeit noch ab- Bürgerinitiative „Pro Rambach“, der Figeklärt werden müssen“, so der Direktor schereiverein Meran, der Tourismusverein im Landesamt für Landschaftsökologie Taufers, der Unternehmerverband sowie und Dialog-Leiter, Peter Kasal. Den Ge- die Landesämter für Wildbach- und Lawimeinderäten der betroffenen Gemeinden nenverbauung West, für Gewässerschutz, wurde jedenfalls von den Teilnehmenden für Landschaftsökologie und Fachleute des Rambach-Dialogs empfohlen, die vertreten.

Partschins

Der Kampf gegen die Naturgewalten

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s ist den Winter über hart gearbeitet worden: an der talseitigen Verbauung der Long Ahr in Partschins. BM Albert Gögele: „Bis in einem guten Monat kann der Waalweg wieder offiziell geöffnet werden.“ Die rund fünf Meter hohe Zyklopenmauer ist so gut wie fertig. Darauf soll nun eine 3 Meter starke, armierte Erdschicht kommen. Durch die weiche Erdschicht soll anfallender Steinschlag abgefedert werden. Der Gemeindeausschuss ist schon dabei, mit der Forstbehörde über eine mögliche Bepflan-

BM Albert Gögele: Hoffe, dass der Berg Ruhe gibt, damit wir uns anderen Projekten widmen können

zung zu verhandeln. Gögele hofft, dass der Berg, auch auf längere Sicht, Ruhe gibt. Der Beginn seiner Amtszeit wurde durch Naturgewalten begleitet. Die Steine in der Long Ahr haben an der Abbruchstelle die Straße zum „Greiter“ abgerissen. Dort ist man, gemeinsam mit der Wildbachverbauung, dabei, ein Konzept zu erarbeiten. Eine Verbauung wird so oder so erfolgen müssen. Wenn es für eine Straße nicht reichen soll, wird der Hang zumindest für die vielen Wanderer gesichert werden müssen. (eb)


Politik & Lokales

Graun/Mals

Bleiben Leitungen trocken? D

as Risiko ist zu groß, niemand will mehr die Verantwortung für die marode, verrostete Beregnungsanlage übernehmen“ sagt der Präsident des Meliorierungskonsortiums Oberes Vinschgau, Stefan Stocker. Ihm, dem Ausschuss und Delegiertenrat ist nicht mehr wohl in ihrer Haut. Nachdem bekannt wurde, dass sich die Verantwortlichen des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, mit dem Präsidenten Lothar Burger, dem Direktor Gottfried Niedermair, dem Sicherheitsbeauftragten Manfred Lechner, dem Beregnungswart Walter Pirhofer sowie dem Direktor der SAB (Südtiroler Bahnanlagen G.m.b.H) Helmuth Moroder für das Zugunglückes 2010 verantworten müssen, haben die Verantwortlichen des Konsortiums Angst davor, das Leitungsnetz in Betrieb zu nehmen. „In den vergangenen Jahren ist es zu mehreren Brüchen der Hauptleitung gekommen. Die Straße bei Ulten wurde beispielsweise innerhalb von einer halben Stunde unterspült“, sagt Stocker. „Die Rohre sind dünn wie Zeitungspapier und jederzeit könnte wiederum eins brechen.“ Die Hauptleitungen liegen an Feldwegen, Nebenstraßen und direkt an der Staatsstraße. Die Versicherung will sich auch aus der Verantwortung schälen und aussteigen. Tatsache ist: Das in den 1980er Jahren in Betrieb genommene Leitungsnetz auf der rund 500 Hektar großen Fläche zwischen St. Valentin, Plawenn, Alsack, Ulten und Planeil befindet sich in einem desolaten Zustand. Bekannt ist das seit Jahren und eine Sanierung war regelmäßig Thema bei Versammlungen, genauso wie die

Wasserkonzession für eine neue Wasserfassung aus dem Zerzerbach. Derzeit kommt das Hauptwasser aus Plawenn. Die Leitung aus Planeil musste bereits still gelegt werden. Gebremst wurden eine Sanierungsplanung auch durch Unstimmigkeiten zwischen Malsern und Burgeisern. Es ging um ein geplantes E-Werk am Zerzerbach, um Besitzverhältnis und Gewinnaufteilung. Nun kommt Bewegung in die Sache. Am vergangenen Stefan Stocker, Plawenn, PräMontag führte der Delegierten- sident des Meliorierungskonrat mit einem Projektanten und sortiums Oberes Vinschgau mit den Zuständigen des Amts für ländliches Bauwesen einen Lokalaugenschein durch. Unverzüglich soll nun der Techniker ein Projekt erstellen, damit die Genehmigungsverfahren eingeleitet und nach einer Finanzierung gesucht werden kann. Doch im Moment spitzt sich die Lage zu. Die rund 400 Mitglieder des Meliorierungskonsortiums fragen sich: Können wir heuer ab Mai beregnen oder bleiben die Leitungen trocken? Die Zeit drängt. Eine definitive Entscheidung will der Vorstand Ende April fällen. (mds)

Latsch

Beschlüsse

Praktisch, pragmatisch

Kulturgrund schonen

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Gleich drei Neuerungen hat die Landesregierung am vergangenen Montag für Zonen für touristische Einrichtungen bzw. Hotels auf den Weg gebracht. So soll künftig die Baudichte in diesen Zonen erhöht werden, die bisher geltende Mindestgröße neuer Betriebe fallen und die Nutzung von hoteleigenen Wellnessanlagen durch Dritte ermöglicht werden. Demnach hat die Landesregierung die Lockerung von drei bisher restriktiven Bestimmungen vor Augen, die sie nun selbst direkt umsetzen oder - für jene Bereiche, in denen diese zuständig sind - den Gemeinden vorschlagen wird. So geht es einmal um die Erhöhung der Baudichte in den Zonen für touristische Einrichtungen von bisher 1,9 auf 2,5 Kubikmeter pro Quadratmeter. „Mit dieser Änderung wollen wir erreichen, dass der Flächenbedarf eingeschränkt und so wertvoller Kulturgrund verschont werden kann“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die zweite Änderung betrifft dagegen die für eine Ausweisung einer Zone für touristische Einrichtungen geltende Mindestgröße für einen Hotelbetrieb von 60 Betten. Diese soll nun fallen. „Damit kann flexibler auf den Bedarf reagiert werden“, so der Landeshauptmann. Die ins Auge gefasste dritte Änderung hat wiederum die Nutzung von hoteleigenen Anlagen (vor allem Wellness- und Sportanlagen) nicht nur durch Hotelgäste, sondern auch durch Dritte zum Gegenstand. „Diese soll nun rechtlich ermöglicht werden, sofern das dort eingesetzte Personal alle nötigen Voraussetzungen und beruflichen Qualifikationen mitbringt“, so Durnwalder im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.

ine Verordnung, die nur einen Monat in Kraft ist, ist eher selten. Eine solche gab es in Latsch und zwar von Anfang Februar bis Anfang März 2012. BM Karl Weiss (Bild) hat am 3. Februar ein Durchfahrtsverbot für „alle motorbetriebenen Fahrzeuge“ am Tisserweg erlassen (Roman-Köhle-Weg/ ex-Tisserweg). Ausgenommen davon waren Ermächtigte und Radfahrer. Weiss sagt, dass es sich um eine Erneuerung einer Verordung aus dem Jahr 2006 gehandelt habe. Eine Verordnung mit der Begründung: die Straße sei zu schmal und aus Sicherheitsgründen. Einen Monat darauf hat BM Weiss die Anordnung wie-

der aufgehoben. Begründung: Das D u r c h f a h r t s v e rbot sei nicht mehr notwendig, wegen des niederen Verkehrsaufkommens. Schilda möchte man meinen. Weiss wiegelt ab. Man habe lange im Ausschuss darüber diskutiert und sei zu dem Schluss gekommen, dass Bürgern und Bauern die für die Ausnahmen notwendigen Stempelmarken von je zwei mal 14,50 Euro erspart werden sollen. Nur weil den Bauern Stempelmarken auf die Socken gehen, hat der BM das Verbot wieder aufgehoben, spottet der Freiheitliche Gemeinderat Sepp Kofler. Allerdings werden die Radfahrer kommen, mit vorprogrammiertem Konfliktstoff. (eb)

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Titel

Obervinschgau

Chemiefreie Gemeinde Mals? Am Apfelrand im Obervinschgau rumort es gewaltig. Die einen wollen einen biologischen Garten und damit „Gift spritzenden“ Bauern vom Obervinschgau fernhalten, die anderen kaufen Gründe und wollen intensive Obstkulturen anlegen. Mittendrin befinden sich teils überforderte Bauern, Nebenerwerbsbauern - und auch selbstbewusste Biobauern. Der Unruheherd Obervinschgau hat das Potenzial, die bisherige Gangart in der Obstwirtschaft durcheinanderzuwirbeln. Mehrere Arbeitsgruppen sind gezwungen, sich mit der Problematik auseinanderzusetzen. von Erwin Bernhart

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as Versuchsfeld geht für mich in Ordnung. Dafür soll der Obstbau in der Gemeinde Mals so lange gestoppt werden, bis konkrete Ergebnisse vorliegen.“ Das sagt Günther Wallnöfer. Wallnöfer bewirtschaftet als Biobauer in Laatsch mehr als 20 Hektar Grünland. Er ist bei „Bioland“ zertifiziert und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die MILA eine Milch-Bioschiene eingerichtet hat. Seine Vision, seine Arbeitsweise sind in Gefahr. Gefahr droht nicht vom Markt, im Gegenteil, seine Biowirtschaft ist ein lukratives Geschäft. Noch ausbaufähig. Gefahr droht von Kollegen aus der Landwirtschaft. Gefahr droht vonseiten der intensiven Obstkulturen. Die spritzen ihm in Heu, Grummet und Pofl Mittel, die da nicht hineingehören: Captan, Chlorpirifos, Boscalid, Bupirimate und Kupfer. Dieser Cocktail an Spritzmitteln wurde im vorigen Jahr in Wallnöfers Heu und im Grummet nachgewiesen. In einer Wiese, die unmittelbar an eine Obstplantage grenzt. Gemeinsam mit seinem Verband „Bioland“ ist er der Sache nachgegangen. Weil im Bioanbau keine Pestizide erlaubt sind, konnte Wallnöfer weder Heu noch Grummet noch Pofl verfüttern. Das Heu habe ihm ein konventionell wirtschaftender Nachbar abgenommen. Das Grummet und den Pofl nicht mehr. Warum? Stimmen aus der Bevölkerung haben ihn auf „vergiftetes Futter“ aufmerksam gemacht. Die Frage bleibt im Raum, ob ähnlich belastetes Futter auch im konventionellen Bereich einfach verfüttert werden kann. Wallnöfers Problematik ist jener Punkt, an dem sich ein Großteil der Diskussionen im Obervinschgau festmachen lässt. Kann alles erlaubt sein? Welche Regeln brauchen wir in der Landwirtschaft? Wie viel 6

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Abstand ist notwendig, damit irgendwelche Spritzmittel nicht auf das Heu oder in die biologisch bewirtschaftete Anlage des Nachbarn gelangen? Auch da findet Wallnöfer klare Worte, die einiges über die Prioritäten im Lande aussagen: „Wenn ein Viehbauer einem Apfelbauer Schaden zufügen würde, wäre lang schon ein Gesetz da.“ Der Ruf nach Gesetzen und Regeln, die Diskussionen darüber, welchen Weg der bislang noch von der intensiven Obstwirtschaft weitgehend verschont gebliebene obere Teil des Vinschgaus gehen soll, sind zwar nicht neu, haben allerdings eine neue, eine zwingendere Qualität angenommen. Die Grundlagen, auf denen die Diskussionen aufbauen, haben sich in den letzten Jahren gewaltig geändert. Tatsache ist, dass die Beregnung im Bereich Schleis, Laatsch, Mals und Glurns die Tür für die Obstwirtschaft weit geöffnet hat. Und das, ohne zuvor Streit vermeidende Regularien gefunden zu haben. Nun ist Eile angesagt, denn der Obstbau drängt in den Obervinschgau und Apfelplantagen beginnen, an den Hängen offenbar problemloser, in der Talsohle umstrittener, in das Landschaftsbild und eben auch in die menschliche und in die natürliche Chemie einzudringen. Spurlos sind die bisherigen Diskussionen nicht verlaufen. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bauernbundes, der Laimburg, der Fürstenburg, des Beratungsringes, der Obstwirtschaft, der Vinschger Biobauern, dem Amt für Landwirtschaft Vinschgau und der Grünlandwirtschaft hat sich im Herbst vergangenen Jahres auf Regeln zusammengerauft. Bei der Erstellung einer Neuanlage oder einer Wiederbepflan-

zung, welche unmittelbar an Futterbau-, Getreideanbau- oder Kräuteranbauflächen eines anderen Besitzers angrenzen, „muss ein Pflanzabstand - gemessen vom Baumstamm zur Grundstücksgrenze - von mindestens 3 Metern engehalten werden, wenn die Baumreihe parallel zur Grundstücksgrenze, und 5 Metern, wenn die Baumreihe quer zur Grundstücksgrenze verläuft.“ Das sei die Grundvoraussetzung dafür, das Verhindern der Abdrift beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln überhaupt zu ermöglichen. Die Arbeitsgruppe forderte, dass an den Grundstücksgrenzen zu Futter-, Getreide- und Kräuterfeldern eine Hecke errichtet werden solle und zudem ein Sprühgerät mit Quer- oder Schrägstromaufsatz verwendet werden muss. Diese Passage findet sich allerdings nicht mehr in den „Richtlinien für den integrierten Kernobstbau 2012“ der AGRIOS. Da habe es gewaltigen Widerstand aus der Brixner Gegend gegeben, räumt AgriosVizeobmann Karl Dietl ein. Dietl, seines Zeichens auch ViP-Obmamm, sagt, dass man nicht eine AGRIOS-Richtlinie allein für den Vinschgau machen könne. So steht in der aktuellen Richtlinie drin, dass entweder ein Sprüher mit Injektordüsen und Abdeckblech zum Einsatz kommen oder eine Hecke gepflanzt werden muss. Die Landesregierung hat ebenfalls reagiert und noch im Dezember vorigen Jahres Leitlinien beschlossen, die die Abstände beim Ausbringen von Pestiziden zu Gebäuden, Gärten usw. regeln sollen. Acht Meter sollen das bei alten Gebläsesprühern sein, auf vier Metern könne man sich Häusern mit einem Sprüher der neuen Generation nähern. Den Gemeinden hat die Landesregierung in diesem Gesetz quasi Handschellen angelegt. Die Drohung kommt im


Titel

letzten Artikel des Geseztes: „Unbeschadet der Anwendung der allgemeinen Normen im Bereich des Gebrauchs von Pflanzenschutzmittel müssen die Gemeinden, falls sie eine eigene Bestimmung zu dem Sachbereich der gegenständlichen Leitlinie erlassen, diese vollinhaltlich übernehmen und sich darauf beschränken. Dabei obliegt es den Gemeinden, entsprechende Kontrollen mit eigenem Personal auszuführen und die Übertretung durch eine Verwaltungsstrafe im Rahmen des Gesetzes vom 24. November 1981, Nr. 689, in geltender Fassung, zu ahnden.“ Der WWF hat gegen diese Leitlinien Rekurs angekündigt. Die örtliche Gesundheitsbehörde ist die Gemeinde. Es ist im Grunde die Agenda Nummer Eins für einen Bürgermeister, im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür Sorge zu tragen, gesundheitsbeeinträchtigende Gefahren von seinen Bürgern fernzuhalten. So wie man es etwa mit einer Muren- oder Lawinenverbauung oder einem Steinschlagschutz handhabt. In den Prämissen zu den Leitlinien heißt es: „Nachdem von der Problematik nur einzelne Gemeinden des Landes betroffen sind, sollen die interessierten Gemeinden durch einen Erlass des Bürgermeisters als örtliche Gesundheitsbehörde im Sinne des Landesgesetzes vom 13. Jänner 1992, Nr. 1, die Leitlinien übernehmen, um im Bedarfsfall eine einheitliche Regelung auf Landesebene zu gewährleisten.“ Die Gemeinden Prad, Schluderns, Glurns und Mals sind mit Sicherheit von dieser Problematik betroffen. Wie man beherzt an die Sache rangehen kann, haben der dortige Bürgermeister und der Gemeinderat der kleinen Gemeinde Malosco vorexerziert. 2010 hat der Gemeinderat (mit nur einer Gegenstimme) Leitlinien für den Obstbau beschlossen. Im 16-Punkteprogramm sind unter anderem ein generelles Verbot von Eisen- und Betonsäulen und ein Verbot von Hagelnetzen. Dazu eine Abstandsregelung bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln: 50 Meter von Gebäuden, von Straßen, von Radwegen, von Gärten usw. soll der Abstand betragen. Hintergrund der Aktion: Die Gemeinde Malosco am obersten Rand des Nonstales will keinen intensiven Obstbau. Weil dort noch eine intakte Grünlandwirtschaft betrieben wird, weil vor allem auf die touristische Entwicklung gesetzt wird. Und weil reiche Obstbauern aus dem unteren Nonstal nach oben drängen, Gründe kaufen und intensive Melinda-Kulturen anlegen wollen. Der Vergleich mit dem Obervinschgau, mit der Gemeinde Mals, ist offensichtlich. „Nur wenn die Bevölkerung dahintersteht,

könnte man sowas andenken“, sagt der Malser BM Ulrich Veith, der von einer Bioregion Obervinschgau überzeugt ist. Gegen diesen Ratsbeschluss hat es vor dem Verwaltungsgericht einen Rekurs gegeben. Seit Jänner 2012 hat das Gericht entschieden und zwar für die Gemeinde Malosco. Zurück in die Realität des Obervinschgaus: Jüngst hat die Laimburg, das bäuerliche Forschungszentrum des Landes, angekündigt, oberhalb von Laatsch ein Versuchsfeld zu errichten, um die Abdrift und um Windverwehungen von Pestiziden unter den teils extremen Windverhältnissen erforschen zu können. Von verschiedenen Umweltorganisationen gibt es dagegen Widerstand (sh. Vinschgerwind Nr. 7). Der Bund alternativer Anbauer, die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die Arbeitsgemeinschaft für die biologischdynamische Wirtschaftsweise, Adam und Epfl und die Kornkammer Vinschgau fordern in ihrer jüngsten Presseaussendung: „Das geplante Versuchsfeld der Laimburg kann nicht isoliert betrachtet werden. Alle 5 Organisationen beschäftigen sich ausführlich mit dem intensiven Obstbau. Dazu gibt es sehr viele offene Fragen. Viele davon werden erst jetzt wirklich wahrgenommen, weil die Sensibilität gegenüber den Auswirkungen erheblich zugenommen hat. Davon abgeleitet plädieren alle einhellig für eine Bio-Region Obervinschgau. Vieles spricht dafür: klimatische Bedingungen, Vielfalt der Landschaft, Entwicklungen auf dem Markt, touristische Interessen, Bodengesundheit – gesunde Lebensmittel – Gesundheit für Mensch und Tier, Kreislaufwirtschaft… Auch wenn die Idee noch nicht auf ungeteilte Zustimmung trifft, so sind sich doch alle 5 Organisationen und mit ihnen große Teile der Bevölkerung darin sicher, dass in Kürze niemand mehr darüber zweifelt.“ Die Organisationen verlangen Aufklärung und gehen davon aus, „dass vorerst keine weiteren Maßnahmen zur Errichtung des Versuchsfeldes am geplanten Standort stattfinden.“ Das Versuchsfeld der Laimburg wird andererseits vom Bauernbund begrüßt. Der Bezirksbauernrat hat dies in der vergangenen Woche beschlossen. Eigentlich hätten diesbezügliche Signale von den BB-Ortsgruppen in der Gemeinde Mals kommen sollen, sagt Bezirksbauernbundobmann Andreas Tappeiner. Aber da sei seit Herbst 2011 nichts gekommen. Auch ViP-Obmann Karl Dietl ist für das Versuchsfeld. Aufgrund der Studie könne man konkrete Vorgehensweisen ableiten. Günther Wallnöfer sieht das so: Er ist der Meinung, dass bei den vor Ort herr-

Günther Wallnöfer, Biobauer: Versuchsfeld ok, dafür aber ein Stopp dem Obstbau, bis Ergebnisse da sind ViP-Obmann Karl Dietl: Wenn jeder beim Spritzen aufpasst, gibt es keine Probleme

schenden Windverhältnissen ein Nebeneinander von intensiven Obstbau und Grünland kaum möglich ist. Das soll durch das Versuchsfeld bewiesen werden. Aber er fordert ein Moratorium für den Obstbau in der Gemeinde Mals. Bis konkrete Ergebnisse vorliegen. Detail am Rande: Angrenzend an das Versuchsfeld und exakt in der üblichen Windrichtung liegt nicht ein übliches Grünlandfeld. Es ist eine Wiese von Wallnöfers Biobetrieb.

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Wirtschaft

Vinschgau

Vinschgau/Burggrafenamt

Für Steuergerechtigkeit

Schüler begegnen Unternehmern

Vinschgerwind: Die Regierung Monti hat die Gebäudesteuer IMU wieder eingeführt. Und wie es aussieht, könnten Wirtschaft und Arbeitnehmer die Hauptlasten tragen, während die Bauern glimpflich davonkommen. Was sagen Sie dazu?

Luis Lechner: Ich habe grundsätzlich etwas gegen wertschöpfungsunabhängige Steuern. Diese sind nie gerecht. Es braucht unbedingt mehr Steuergerechtigkeit. Und wir fordern, dass sich unsere Parlamentarier in Rom auch dafür einsetzen. Steuergerechtigkeit braucht es unbedingt, damit der soziale Friede nicht gestört wird. Wer etwas hat, soll zahlen und wer nichts hat, soll befreit sein. Bei echten Bergbauern in extremen Lagen finde ich eine IMU-Befreiung richtig. Was den Rest betrifft, sollten die Bauern einmal selbst darüber nachdenken, ob ihre Forderungen nach Befreiungen gerechtfertigt sind. Und sie sollen sich einmal in die Situation der Arbeitnehmer hineinfühlen. Vinschgerwind: Die Wirtschaft solidarisch mit den Arbeitnehmern?

Ja. Und umgekehrt auch. Ich finde es positiv, dass sich die Arbeitnehmer mittlerweile mit der Wirtschaft solidarisieren. Sie leben ja direkt und indirekt mit der Wirtschaft mit, und Luis Lechner, Prad, auch sie merken, SVP Wirtschaftsvordass alles steusitzender im Bezirk erlich überlastet Vinschgau ist. Nur durch Umsatzsteigerungen konnte die Wirtschaft in den vergangenen Jahren die hohen Belastungen kompensieren. Bei einem Wachstum von O-Prozent würde es für alle düster ausschauen. Vinschgerwind: Wie steht es um die Vinschger Wirtschaft?

Die Lage ist zwar im Moment sehr angespannt, aber ich würde sie als allgemein stabil bezeichnen. Interview: Magdalena Dietl Sapelza 8

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Lasa Marmo: die Klasse der Berufsgrundstufe „Bau“ der Berufsschule Schlanders mit Prof. Alber (1. v. r) und Franz Marx (1.v.l., Inhaber Marx AG) sowie dem Geschäftsführer der Lasa Marmo AG, Georg Lechner (2.v.l)

M

it knapp 550 TeilnehmerInnen aus neun Ober- und Berufsschulen im Burggrafenamt und im Vinschgau verzeichnete die von den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau im Unternehmerverband organisierte „Begegnung Schule-Unternehmen“ einen neuen Teilnehmerrekord. Zum zweiten Mal haben die beiden Bezirke gemeinsam diese Informationsmöglichkeit für die Schüler aller deutschen und italienischen Ober- und Berufsschulen im Burggrafenamt und im Vinschgau organisiert. Insgesamt besuchten in dieser Woche (zwischen dem 19. und 23. März 2012) 547 Ober- und Berufsschüler 15 Unternehmen zwischen Glurns und Burgstall. Mit großer Begeisterung nahmen die Jugendlichen die Einladung an, sich in den Unternehmen über die zukünftigen Erwartungen der Arbeitswelt zu informieren. Schwerpunkte bildeten Beispiele aus den Bereichen Produktion, Technik, Organisation und Vermarktung. Die Unternehmen zeigten sich sehr offen, so dass die Begegnungen für beide Seiten zu einer interessanten Erfahrung wurden. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen, die wir seit vielen Jahren konsequent pflegen, funktioniert immer besser. Auch heuer wieder haben wir das Programm gemeinsam vorbereitet. Die hohe Teilnehmerzahl und die gute Vorbereitung der Jugendlichen beweist, dass die Informationsweitergabe in den Schulen reibungslos gelaufen ist“, zeigt sich der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Vinschgau, Hans Moriggl (Moriggl

GmbH), erfreut. „Im Rahmen der ‚Begegnung Schule-Unternehmen’ haben wir versucht, den Jugendlichen wichtige inputs für ihre Zukunft mitzugeben. Wir haben ihnen gezeigt, was in den industriell organisierten Unternehmen abläuft, und wir haben ihnen vermittelt, dass es mit einer soliden Grundausbildung und mit der richtigen Einstellung sehr interessante Eintritts- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt“, so Roberto Caser (Caser GmbH), Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Burggrafenamt. Folgende Mitgliedsunternehmen des Unternehmerverbandes haben die Begegnung Schule-Unternehmen gestaltet: Etschwerke AG, Dr. Schär GmbH, Fructus AG, HOPPE AG - St. Martin und Laas, Iprona AG, Ivoclar Vivadent GmbH, Kunstdünger GmbH, Maico GmbH, LasamarmoAG/Marx AG, Moriggl GmbH, Nägele GmbH, Pedross Karl AG, Siebenförcher OHG, Zeppelin GmbH, Zipperle AG. Schüler folgender Schulen haben die Möglichkeit genutzt, sich mit der betrieblichen Wirklichkeit vertraut zu machen: Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie Meran „Marie Curie“; Fachschule für Hauswirtschaft „Kortsch“; Fachschule für Land- und Forstwirtschaft „Fürstenburg“; Landesberufsschule Schlanders; Oberschulzentrum Mals; Technische Fachoberschule „Oskar von Miller“ Meran; Technische Fachoberschule Schlanders; Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ Meran; Wirtschaftsfachoberschule Schlanders.


Wirtschaft

Schnalstal

Echte Qualität am Berg B

ei der Vollversammlung des Tourismusvereins Schnalstal konnte man eine positive Bilanz für das vergangene Jahr ziehen. Mit 74.328 Ankünften und 326.426 Nächtigungen konnte man ein Plus von 3,8 Prozent bei 140 Tagen Vollauslastung verzeichnen. Der Sommer spielt hier aber zunehmend eine wichtige Rolle, wie Präsident Alexander Rainer darlegte. Bei den Gästen dominierten die Deutschen mit einer Zunahme auf 39 Prozent. Italienische Gäste kamen weniger mit 37 Prozent. Ein ganz wichtiger Imagefaktor für das Tal war 2011 das Jubiläum „20 Jahre Ötzi Fund“, das grenzübergreifend mit dem Ötztal begangen wurde und enorme Medienaufmerksamkeit erzielte. Auch thematische Schwerpunkte wie der Schafübertrieb sind wichtige Impuls für die Zukunft, um den Lebensraum Schnalstal intensiver zu vermarkten. Für das Jahr 2012 hat man sich einige Ziele gesteckt, berichtet der Geschäftsführer des TV Schnals: Das Thema Wandern und „Echte Qualität am Berg“ soll inten-

BM Karl Josef Rainer, die Geehrten Karl Laterner und Silvano Pergher, der Vizepräsident des TV Schnalstal Hermann Gurschler und Präsident Alexander Rainer

siviert und mit einer eigenen Wanderkarte mit Guide unterstrichen werden. Das Sommerprogramm wurde in Kooperation mit dem TV Naturns und der Meraner Marketinggesellschaft thematisch und zeitlich vom Frühjahr bis in den späten Herbst erweitert. Im eher rückläufigen Winter sollen die Kräfte weiter gebündelt werden, um diesem Trend entgegen zu wirken und Potentiale wie beispielsweise das Skitourengehen weiter ausgebaut werden. Das Thema „Produkte und Geschichten“ aus dem Schnalstal, dass bereits im Oberniederhof oder mit Produkten wie dem „ ipotsch“ oder der Kosmetiklinie „Glacisse“ umgesetzt wird, soll

kontinuierlich ausgebaut werden. Auch eine lange notwendige Verschönerung der Taleinfahrt soll nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Ebenso ist eine Infostelle und Galerie des Naturparks Texel am Tourismusbüro geplant. Auf ein besonderes Jubiläum konnte der Tourismusverein in diesem Jahr zurückblicken: Vor 60 Jahren wurde der „Verschönerungsverein Schnalstal“ gegründet. Für ihren Einsatz und ihre langjährige Mitarbeit aus dem daraus hervorgegangenen Tourismusverein wurden Karl Laterner und Silvano Pergher geehrt. Ihnen wurde jeweils ein Bild des Schnalser Künstlers Hans Luis Platzgummer als Dank überreicht. (ew)

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Leserbriefe

Leserbriefe Hilfe für Landesrat Berger

Die Einführung einer Tourismusabgabe zur weiteren Finanzierung der Tourismusvereine im ganzen Land stößt bei den Wirtschaftsverbänden verständlicherweise auf großen Widerstand. Der Zeitpunkt für neue Abgaben ist wirklich nicht ideal. Deshalb möchte ich Landesrat Berger einen konstruktiven

Vorschlag unterbreiten. Sein Kollege Landesrat Mussner hat anscheinend zu viel Geld zur Verfügung und will weiterhin die unsinnige Umfahrung der Brauerei Forst vorantreiben. Anstatt ca. 45.000.000 Euro für eine verkehrstechnisch mehr als fragliche Straße zu verschleudern, könnten für eine längere Zeit die jährlich benötigten 8.000.000

Nachgedacht In der Zeit vor und nach Ostern von ist in der Kirche „Hochsaison“. Don Mario Alle Gottesdienste müssen vorPinggera bereitet und dürfen gefeiert wer-

den. Immer wieder vernehme ich, dass die Gottesdienste nicht mehr so besucht sind, wie „früher“. Grundsätzlich sollte Quantität ja nicht unbedingt der Maßstab sein, wann immer es um das religiöse Leben geht. Trotzdem scheint dieses Phänomen nicht mehr ganz so voller Kirchen nun auch das „Heilige Land Tirol“ erfasst zu haben. Dabei sollte aber auch nicht vergessen werden, dass der Rückgang der Mitfeiernden in den Gottesdiensten seine Entsprechung in der abnehmenden Priesterzahl findet. Wenn man so will, ein Ausgleich, wenn auch ungewollt. Ähnliches vermelden die theologischen Ausbildungsstätten. So werden von einer stattlichen Anzahl derzeit in Deutschland innert wenigen Jahren nur noch wenige übrig bleiben. Die Zahl der Theologiestudenten ist drastisch zurückgegangen. Die Zahl der Theologen für die Seelsorge, sowohl Ordinierte als auch Laien, sind bereits jetzt Mangelware. Über die Ursachen gibt es verschiedene Meinungen: Ist die Religiosität allgemein am Abnehmen? Ist die derzeitige Struktur der Kirche für künftige Berufungen überhaupt attraktiv? Der Bischof von Arabien, Paul Hinder, berichtet von vollen Kirchen und vom Neubau von Kirchen. Allerdings unter ganz anderen Bedingungen. Er arbeitet in einer Region, wo es Christen nicht einfach haben. Wer es noch nicht realisiert hat: Christen sind die weltweit am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft. Fast auf allen Kontinenten werden irgendwo Kirchen angezündet oder Anschläge auf Christen versucht. Vielleicht ist es Zeit für uns in der saturierten westlichen Welt aufzuwachen und unseren Glauben wieder als etwas Wertvolles zu entdecken. Aber dazu brauchen wir „Personal“, Frauen und Männer, die sich in die Seelsorge einbringen wollen. Als ich vor zwei Jahren vor der Entscheidung stand, die Filialkirche in Samstagern neu zu bauen, fragte ich mich auch, ob ein Kirchenneubau in unseren Breiten im Jahre 2012 sinnvoll ist. Im Februar haben wir die neue Kirche eingeweiht, seither sind die Gottesdienste sehr gut frequentiert. Aber auch dank der vielen Haupt- und Nebenamtlichen, die sich engagieren und die Seelsorge für Jung und Alt gewährleisten. Es ist also gut und richtig, sich von den österlichen Worten Jesu „Fürchtet Euch nicht“ leiten zu lassen. (Die neue Kirche ist unter www.kath-richterswil dokumentiert)

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Euro zur Finanzierung der Tourismusvereine hergenommen werden. Das wäre sicher auch im Sinne der Wirtschaftsverbände eine nachhaltige Lösung. Nun ist zu hoffen, dass auch Landesrat Mussner seinen Kollegen in der Landesregierung nicht im Stich lässt und an einer nachhaltigen Lösung interessiert ist. Wir sitzen schließlich alle im selben Boot. Rudi Maurer Prad am Stilfserjoch

Gespaltene Skiwelt

Keine Spur vom gespaltenen Landeswintersportverband Südtirol. Der Vorstand hat Schmalzl Reinhard, Thoma Alfons aus Stilfs und Putzer Karen einstimmig als Kandidaten des Landesverbandes Südtirol nominiert. Diese Entscheidung im letzten Moment wurde notwendig, weil uns der Präsidentenkandidat Conci trotz gegenteiliger Beteuerungen Jud Alfred, Platter Heinz Peter und Senoner Rainer als „seine“ Südtiroler Vertreter vor die Nase gesetzt hat. Alle drei haben mit dem Südtiroler Wintersportverband nichts zu tun. Jud Alfred wurde mit einem Misstrauensantrag als Präsident der FISI Südtirol abgesetzt. Senoner Rainer als Vizepräsident des OK der Abfahrt in Gröden vertritt naturgemäß in erster Linie die (finanziellen) Interessen der Weltcupveranstalter und ist wenig an der ehrenamtlichen Arbeit im Landesverband interessiert. Platter Heinz Peter ist hauptsächlich durch seine andauernde Kritik an allem, was im Landesverband geleistet wird, bekannt. Damit hat sich Conci selbst disqualifiziert. Die Wahlergebnisse haben gezeigt, dass die Südtiroler Vereine geschlossen mit Verbänden anderer Regionen hinter den Entscheidungen des Südtiroler Landesverbandes stehen und haben die vorgeschlagenen Kandidaten gewählt und sich nicht durch die falsche Berichterstattung beeinflussen lassen. Alfons Thoma und Reinhard Schmalzl wurden italienweit

stark unterstützt, da sie schon in der vergangenen Periode neben Richard Weissensteiner, der sich nicht mehr zur Verfügung gestellt hat, bewiesen haben, dass sie sich massiv für den Wintersport einsetzen und nicht „nach Mailand fahren, nur um die neue Windjacke abzuholen“(Zitat Erich Demetz, Gröden). Der FISI Vorstand wurde auf Betreiben der Gegen-MorzentiGruppe, der unter anderem auch Senoner und Conci angehörten, aufgelöst und unter kommissarische Verwaltung gestellt. Zwischen dem Ex-Präsidenten Morzenti und den WC Veranstaltern gab es Meinungsverschiedenheiten finanzieller Natur. Es ging immer hauptsächlich ums Geld. Morzenti war nicht mehr bereit den Gesamtbetrag der Fernsehrechte an die Veranstalter abzutreten. Die Rechte sind seit dem Auslaufen des alten Vertrages im Jahre 2011 wiederum, wie überall auf der Welt, beim nationalen Verband. Der Landesverband Südtirol ist immer hinter allen WC Veranstaltungen in Südtirol gestanden und sieht sie als sehr wichtig für den Wintersport und für den Tourismus. Gegenteilige Berichterstattung ist frei erfunden und verfolgte schon immer hintergründige Interessen einiger Weniger. Wir hoffen, dass nun endlich wieder Ruhe einkehrt und im Sinne des Wintersports weitergearbeitet werden kann. Sepp Jörg, Schluderns Vorstandsmitglied FISI Landesverband

Radwegtrasse Latsch

Ich würde vorschlagen, die neue geplante Brücke für den Radweg in der Gemeinde Latsch gleich neben der bestehenden Tisser Brücke zu bauen. Vielleicht würde bei der Eröffnung eine oder mehrere Personen in der Gemeindeverwaltung wachgerüttelt und bemerken, dass man sich eine Brücke und viele Euros hätte sparen können. André Pirhofer, Freiheitlicher Gemeinderat Latsch


Bei Schloss Tirol Ganz spontan w端rde man zu dem Bild sagen: Das Licht am Ende des Tunnels. Aber verlassen wirklich diese Menschen den Tunnel, oder kommen sie zu uns, oder gehen sie in zwei entgegengesetzte Richtungen? So geht es uns manchmal beim Beurteilen von scheinbar einfachen Dingen. Foto: Gianni Bodini

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Lokales

SeitenWind

Schluderns

In Schlanders, Latsch und Naturns werden in den Kin-

Zweiter Anlauf ist geglückt

dertagesstätten, kurz KITAS am Samstag, den 5. Mai die Türen geöffnet. Von 9 bis 12 Uhr zeigen Groß und Klein die Strukturen im Vinschgau. Vorbeikommen, schauen und kennenlernen heißt’s demnach für alle, die neugierig sind. Es dürfen die Räumlichkeiten besichtigt, das Betreuungsangebot kennengelernt und Einblicke in den Alltag gewonnen werden. Auf zahlreiches Kommen freuen sich die Teams der drei Kindertagesstätten im Vinschgau.

Samnaun. Alle Jahre wieder …. Die Gewinner der großen Jahresverlosung bei Acla in Samnaun sind bereits Anfang

D

as ist die Geburtsstunde des neunen Schludernser Kindergartens“, freute sich BM Erwin Wegmann am vergangenen Freitag bei der Vorstellung des Siegerprojektes. Architekt Roland Baldi aus Bozen hatte das Rennen gemacht. Der Planungswettbewerb für den neuen Kindergarten mit integriertem Probelokal für die Musikkapelle kann allerdings rückblickend als Schwergeburt bezeichnet werden. Bereits einmal hatte Wegmann ein Siegerprojekt vorstellt, das dann vom Gemeinderat - auch auf Druck von Bürgerprotesten - gekippt wurde. Denn Wegmann hatte den Architeckten im Alleingang ein Areal mit Pfarranger und Friedhof-Bannzone als Spielwiese zur Verfügung gestellt, obwohl dieses noch

Hubert Muntetschiniger und Elmar Koch studieren das Siegerprojekt von Roland Baldi

nicht zur Verfügung stand. Im Gemeinderat war man zudem mehrheitlich der Meinung, dass das Areal des bestehenden Kindergartens genutzt werden sollte. Beim zweiten Anlauf hatten die Architekten von Wegmann und dem Pla-

nugsbüro Patscheider&Partner klare Vorgaben erhalten. Und diesmal scheint der Planungswettbewerb geglückt. 121 Bewerber aus ganz Europa hatten ihre Vorschläge abgegeben, die anonym von einer Kommission in 500 Kommissionsstunden begutachtet wurden. Laut Ronald Patscheider sprach Folgendes für das Siegerprojekt: Es schafft kompakte Freiräume, lässt das Kulturhaus frei, fügt sich gut in das Gesamtbild ein und ist funktionell eingeteilt. Der Kindergarten ist für vier Gruppen konzipiert. „Eine Arbeitsgruppe wird die Bauphase begleiten“, so Wegmann. Die SchludernserInnen wünschen sich nun, dass die nächsten Schritte zügig gesetzt werden und der Bau keine Schwergeburt wird. (mds)

Fürstenburg/Vinschgau Januar 2012 ausgelost geworden, die offizielle Gewinnübergabe hat kürzlich bei strahlendem Wetter in der Acla stattgefunden. Die drei Hauptgewinner haben je ein e-bike der Marke Flyer im Wert von je Fr. 5.000 (Euro 4.065) gewonnen. Die Gewinner sind: Frau Ulrike Grissmann aus Innsbruck, Frau Beatrice Grond aus Zernez (CH) und Herr Daniel Müller aus Will (CH).

Kastelbell. Zum 5-jährigen Bestehen veranstaltet der VKE Kastelbell-Tschars ein großes Kinderfest: am Mittwoch, den 25.April 2012 von 14.30 bis 17.30 Uhr. Der Spielbus kommt mit vielen alten und neuen Spielideen im Hof der Grundschule Kastelbell. Als besonderer Gast besucht uns Zirkusäffchen Bobby! um 14.30 Uhr beim Musikpavillon. Das Fest findet bei jeder Witterung statt! 12 Der Vinschger Wind 8-12

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Fürstenburger Schüler qualifizieren sich für EM der Waldarbeit in Slowenien

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ei der Alpen-Adria- Waldolympiade für Schüler und Studenten in Kärnten am 22. und 23. März 2012 zeigten 23 Mannschaften mit insgesamt 92 Schülern und Schülerinnen aus 4 Nationen (Österreich, Kroatien, Slowenien und Italien) ihr Können mit der Motorsäge. Organisiert wurde die 7. Ausgabe der Schülermeisterschaften von der forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach. Noch nie seit Bestehen der Olympiade traten so viele Mannschaften am Wettbewerb an. Auch die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg ging wieder an den Start. Die Mannschaft bestand aus Patrick Kofler aus Moos im Passeier, Simon Tötsch aus Pfitsch, Plangger Christoph aus Vetzan und Christian Heinisch aus Matsch. Franz Tappeiner aus Schleis war als Ersatzmann mit dabei. Die Schüler zeigten

in den beiden Tagen ihr Können mit der Motorsäge in den Kategorien Präzisionsschnitt, Fällen, Kettenwechsel und Kombinationsschnitt. Dabei wurde sowohl auf Schnelligkeit und Präzision als auch auf Sicherheit Wert gelegt. Die Fürstenburger erzielten gute Ergebnisse in den einzelnen Disziplinen. Schlussendlich konnte sich die Mannschaft in der Mannschaftswertung den 11. Platz sichern. Als beste italienische Mannschaft

hat sie sich somit für die Europameisterschaft Ende Mai in Slowenien qualifiziert. Bei der Europameisterschaft vom 23. bis 26. Mai in Postojna müssen die Schüler neben dem Können in den technischen Disziplinen auch ihr Fachwissen in der Forstwirtschaft unter Beweis stellen. Trainiert wurden und werden die Schüler vom Praxislehrer Othmar Telfser und von der Fachlehrerin Simone Götsch.


Interreg ENGIADINA

IMST

LANDECK

VAL MÜSTAIR • VINSCHGAU

INTERREG – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Natura Raetica

Biodiversität durch Rettung der „Tiroler Biene“ in der Terra Raetica wahren Die dunkle Biene oder „Tiroler Biene“ (Apis mellifera mellifera) war ehemals die typische Bienenrasse des Tiroler Oberlandes und auch im Vinschgau und dem Engadin weit verbreitet. Heute ist die „Carnica-Biene“ in der Region am stärksten verbreitet und drängt die „Braunelle“, wie sie auch genannt wird, immer weiter zurück, sie zählt sogar zu den bedrohten Wildtieren Mitteleuropas. Die dunkle Biene ist aber ein wundervolles, interessantes Geschöpf und zugleich altes Kulturerbe. Mit Mitteln aus dem INTERREGIV Kleinprojektefonds ITA/ AUT Programm wurde daher zum Schutz und zur Förderung dieser Bienenart im Gemeindegebiet von Kauns, Kauner-

tigen einheimischen Biene sichern. Dafür sind umfassende Maßnahmen für die gesamte Region diesseits und jenseits des Reschenpasses geplant. Exkursionen, kontrollierte Königinnenzucht, Beratung und Unterstützung der Imker, Aufbau eines Informationsraumes mit einem Schaubienenvolk und Hilfen zur Produktentwicklung/Honig sind dabei vorgesehen. (lu) Ist in der Terra Raetica wieder im Anflug – die „schwarze Biene“ oder auch „Tiroler Biene“

berg und Teilen des Kaunertals ein Schutzgebiet ausgewiesen, denn die Schaffung von Lebensraum für die gefährdete dunkle Biene trägt dazu bei, die biologische Artenvielfalt in der Region Terra Raetica zu

erhalten und hat positive Auswirkungen auf die gesamte Flora und die Bienenprodukte. Dieses Schutzgebiet soll wieder die Standbegattung in dieser Region ermöglichen und die Zukunft dieser einzigar-

Tourismus in der Terra Raetica

Radweg „Via Claudia Augusta“ mit Geo-Tools aufwerten Immer mehr Radtouristen an der Via Claudia Augusta sind mit GPS-Handys unterwegs und informieren sich über Internet über die Radroute sowie über Besonderheiten abseits der Strecke. Durch einen neuen Service auf der Internetseite www.viaclaudia.org soll der Komfort für Reisende an der Via Claudia Augusta erhöht und Sehens-

würdigkeiten an der Strecke aufgewertet werden. Dazu werden 500 „Points of Interest“ an der Via Claudia Augusta, konkret im Abschnitt vom Fernpass bis ins Vinschgau, in das System der V C A - We b s i t e eingepflegt und über GPS-Daten punktgenau verortet. Diese Serviceverbesserung versteht sich als Pilotprojekt (Bereiche e Sei r gioni un

UNIONE EUROPEA Fondo europeo per lo sviluppo regionale

www.viaclaudia.org Projektleiter: Dr. Siegfried Gohm

• Se ch sR

e ion eg n Z ie l n ei

Italien • Österreich

Terra Raetica - Stichwort Wanderausstellung „Die Welt der Bienen“ Die Regionalentwicklungsgenossenschaft 3b Martell, der Nationalpark Stilfserjoch und der Naturpark Kaunergrat arbeiten derzeit gemeinsam mit Mitteln aus dem INTERREG-IV Kleinprojektefonds ITA/AUT an einer Wanderausstellung über die Welt der Bienen. Diese Ausstellung wird alle wichtigen thematischen Bereiche von der Biologie bis hin zu Bedrohungen und Geschichte der Bienen in der Terra Raetica umfassen. Die Wanderausstellung ist für Schulen, aber auch für das breite Publikum gedacht. Sie soll die Bedeutung einer intakten Bienenvielfalt für unsere Gesellschaft näherbringen und das Verständnis ökologischer Zusammenhänge steigern.

Terra Raetica - Kontakt für Vinschgau: GWR-Spondinig +39 (0) 473-618166 für Tirol: regioL-Landeck +43 (0) 5442-67804 für Graubünden: Wirtschaftsforum Nationalpark Region +41 (0) 81 860 01 36

ob ie tt

ivo

EUROPÄISCHE UNION Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Imst, Landeck, Vinschgau) und bei nachgewiesenem Erfolg ist geplant, dieses Projekt auf die Gesamtstrecke der Via Claudia Augusta (von der Donau bis an die Adria) auszudehnen. Finanziert wird dieses Vorhaben mit Mitteln aus dem INTERREG-IV Kleinprojektefonds ITA/AUT und man erhofft sich dadurch die Forcierung der grenzüberschreitenden Touristenströme und eine Steigerung der Attraktivität im (Sommer)Tourismus in der Terra Raetica. (lu)

www.kaunergrat.at oder www.terraraetica.eu Projektleitung: Dr. Ernst Partl und Meinrad Falkeis

Italia • Austria

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Lokales

SeitenWind

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Schlanders. Wo liegt Südtirol? Geographisch gesehen leicht zu beantworten, doch wo lassen sich die wahren Grenzen des Landes ziehen? Gibt es solche überhaupt? Vielleicht im Inneren des Landes oder entlang der Sprachgruppen? – Ulrich Ladurner widmet sich diesen Fragen in seiner vielschichtigen und unterhaltsamen Südtiroler Zeitreise. Amüsant sind die acht Episoden des Buchs nicht zuletzt deshalb, weil Ladurner es versteht, ein ungewohntes, mitunter provokantes Bild des Lebens in Südtirol zu zeichnen. Lesung am 24. April 2012, Beginn: 20.30 Uhr in der Bibliothek Schlanders

Es ist höchste Eisenbahn Es war tatsächlich hoch an der Zeit, dass die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht Bozen die Katze aus dem Sack gelassen hat. Gemeint ist damit die Anklageschrift gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen für das Zugunglück auf der Latschander in Latsch. Seit nunmehr zwei Jahren wird in diesem Fall nämlich nach dem Schrotschussprinzip ermittelt. Das heißt, die Betroffenen konnten in der Regel aus den Medien erfahren, in welche Richtung die Ermittlungen gerade liefen. Dabei wurden diese in alle nur erdenklichen Windrichtungen ausgeweitet, um ja keinen auch noch so entfernten potentiellen Verantwortlichen zu „vergessen“. Das gilt besonders

für die beiden Grundeigentümer, in deren Obstanlagen sich die Beregnungsleitung und der „inkriminierte“ Schieber befand. Die sind in das ganze Verfahren hineingeraten wie die sprichwörtliche „Jungfrau zum Kind“. Dabei war von Anfang an auch für jeden Laien erkennbar, dass die Beregnungsleitung nichts mit dem Eigentum an Grund und Boden zu tun hatte, sondern vielmehr dem Bonifizierungskonsortium Vinschgau gehörte, welches allein für dessen Wartung und Betrieb zuständig war. Aber auch für die Betroffenen, gegen die nun letztendlich Anklage erhoben wurde, ist die Ungewissheit vorbei. Sie wissen es nun „schwarz auf weiß“, worin ihre angebliche Fahrlässigkeit bestanden hat. Auch in diesem Falle hat der

„mediale Pranger“ wie nach Drehbuch funktioniert: Die sich über Jahre hinziehenden Ermittlungen werden über alle Kanäle unserer modernen Kommunikationsgesellschaft verbreitet. Dabei bleibt weitgehend unerwähnt, dass es sich um Vorerhebungen der Strafverfolger handelt, welche erst noch im anschließenden Hauptverfahren verifiziert werden müssen. Vorverurteilungen sind daher die Regel, auch die von der Verfassung garantierte Unschuldsvermutung lässt buchstäblich „grüßen“. So betrachtet war für alle Beteiligten, Opfer wie „Täter“, höchste Eisenbahn, dass endlich Anklage erhoben wurde. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Leserbrief

Die

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© illuminator

– Fotolia.com

s homa bert T ann o R n rk m k vo alstüc ker Pe Krimin hristl Stoc C Regie:

Premiere: Fr. 20.04.12 – 20.00 Uhr K u l t u r h a u s So. Sa. So. Fr. Sa. So.

22.04.12 28.04.12 29.04.12 04.05.12 05.05.12 06.05.12

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Schluderns Platzreservierung:

339 76 00 113

Schildbürgerstreich oder Dummheit?

Eine sachliche Antwort auf den Leserbrief „Dummheit oder Strategie, Windräder im Vinschgau“ (Vinschgerwind Nr. 7, 5.4.2012) passt nicht in den Rahmen eines Leserbriefes, daher nur ein kurzer Gedanke: Nun hat man endlich ein einigermaßen glaubwürdiges Argument gegen die zwei Windräder auf der Malser Haide finden können - Landschaftsschutzgebiet - und deshalb müssen diese Windkraftanlagen verschwinden. Gleichzeitig wird vonseiten der Politik und Wirtschaft bekannt gegeben, dass über den Reschen und Brenner Starkstromleitungen errichtet werden sollen, um billigen (Atom?)strom aus dem Ausland importieren zu können. Herr Dr. Peter Gasser hat mehr als Recht, wenn er

bezüglich der Demontage der Windräder von Schildbürgerstreich spricht. Auf die Windkraft verzichten und Strom importieren, wäre das nicht ein Rekord an kaum mehr zu überbietender Dummheit? „Tirol setzt auf Wasserkraft“ hört man jenseits und von ebenso Klugen diesseits des Brenners. Dafür plant die TIWAG in Nordtirol neue Stauseen bzw. bestehende zu vergrößern. Die potentielle Gefahr solcher Anlagen wird der Bevölkerung wohlweislich vorenthalten. Und die Katastrophen in den 80er Jahren (Stava mit über 200 Toten und Martelltal) hat man inzwischen vergessen? Walter Pöder, Naturns


Menschen

Zufrieden nach getaner Arbeit oder bereits ein neues Projekt vor Augen? Stephan Oberperfler, Dursthof

„Er mit seiner Bauerei…“

G

emeint ist Stephan Oberperfler, Dursthofbauer in Partschins. 40-jährig, kleine Statur, schnelle Bewegungen, wacher Blick. Mit „Bauerei“ ist etwas gemeint, das sich nicht ganz so einfach beschreiben lässt. Die Worte jedenfalls stammen von Stephans Frau Erika. Und die Formulierung und Betonung lässt erahnen, dass das mit der Bauerei nicht immer ganz euphorisch gemeint ist. Der Dursthof ist ein für die Gegend typischer Bergbauernhof. Mit steilen bis sehr steilen Wiesen liegt er auf 1050 Metern ü.d.M. oberhalb von Partschins, im Dorf wird die Gegend auch der „Geieregg“ genannt. Die Vegetation teilt sich hier eigentümlich, vinschgauwärts typisch trocken mit Laubwald, Richtung Zieltal viel üppiger mit großen Nadelbäumen. Die exponierte Lage über dem Meraner Talkessel und die Nähe zum Partschinser Wasserfall und der Texelbahn machen den Dursthof zum idealen Ort für eine Gastwirtschaft für Wanderer und Touristen. Es gibt vier neue Ferienwohnungen, einen Stall mit Kühen, deren Milch täglich nach Algund in die Sennerei kommt, und Himbeerplantagen. Ein normaler Bergbauernhof also... - Nein - spätestens, wenn man auf die große Gästeterrasse tritt, rückt der Begriff Normalität plötzlich weit in die Ferne. Hier

eröffnet sich nämlich eine Welt aus Stein, auf 360 Grad und bis ins kleinste Detail: wunderschön gemauerte Bögen und Gewölbe, überall komische Rundungen und Schnörkel, eine Art Aussichtsturm und sogar einen mächtigen Monolithen gibt es hier. Alles aus Naturstein versteht sich. Es ist eine eigenartige Welt, die der Dursthofbauer hier seit zehn Jahren aus dem Boden wachsen lässt und die seine Frau nur kurz mit „Bauerei“ umschreibt. Es erinnert an Skistadl oder auch an eine Kulisse für Fantasy-Filme. Beim ersten Anblick kann man schon leicht mal ohne Worte bleiben. Das weiß auch Stephan. Er sagt, die Mundwerbung sei die beste Werbung für den Dursthof: „…Gäste, die schon seit 20 Jahren hier in Südtirol sind, kommen herauf, weil sie beim Frühstückstisch gehört haben, dass man das hier gesehen haben muss.“ Und die Gäste kommen auch, sagt er zufrieden, von Jahr zu Jahr mehr. Nüchtern und in schnellen Sätzen spricht er über Investitionen und Kalkulationen. Das beklemmende Gefühl, Stephan könne nach jedem Satz wieder davonlaufen, um sich seinen Steinen zu widmen, wird zum festen Begleiter. Er wirkt leicht gehetzt und voller Tatendrang, aber trotzdem auch demütig. Vor allem, wenn er zurückblickt. Die Wiesen und Wälder des Dursthofes zählen zu den steilsten im

Untervinschgau. Im Jahr 2000 erhielt der Hof eine eigene Zufahrtsstraße, bis dahin wurde ein Großteil der Arbeit ohne Maschinen erledigt. Voller Anerkennung für die Alten spricht er über die Zeit davor, die er auch selbst noch miterlebt hat. Mit Erleichterung hingegen über die Zeit danach. Vor allem die Geschwindigkeit habe sich geändert, sagt Stephan. Seine Kinder kennen nur den Dursthof von heute, der Älteste ist auf der Landwirtschaftsschule und will vielleicht einmal übernehmen. Durch Stephans Optimismus wird es auf der steinernen Terrasse langsam gemütlicher, jedenfalls spürt man hier nichts vom sonst so verbreiteten Gejammer der Bauern. „Die positive Energie der Steine“ vielleicht, wie es ein Gast Stephan gegenüber einmal formulierte… Welche Blüten diese Energie aber noch austreibt, will man vielleicht gar nicht so genau wissen. „Disneyland soll es hier keines werden“, stellt Stephan fest. Auf die Frage nach den Grenzen des guten Geschmacks antwortet er, wie üblich, ohne lange zu überlegen: „Die Grenze ist jetzt erreicht! Definitiv.“ Er kommt ins Stocken. „…Jedenfalls hier auf der Terrasse.“ Das erste Mal kommt auch Stephan ins Grübeln. Wiederum in den Worten seiner Frau: „Es ist kein Ende in Sicht.“ Martin Fliri

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Gesellschaft

SeitenWind

Landquart/Prad/Burgeis/Laatsch

Schweizer Schüler informieren sich über BIO

D Naturns. Am heutigen Donnerstag, 19. April 2012 um 20 Uhr im Dachgeschoss der Bibliothek Naturns gibt es wieder die traditionellen „Naturnser Gschicht’n“, gedreht und vorgeführt von Leo Lanthaler (Bild). Die Veranstaltung hat mittlerweile schon Tradition und erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit, vor allem die Filmszenen „Versteckte Kamera - Schlawiner“ entlockt den Besuchern immer wieder ein herzhaftes Lachen. Der Naturnser Leo Lanthaler ist seit Jahren ein begeisterter Amateurfilmer.

ie Fachschulen für Landund Forstwirtschaft Fürstenburg und Plantahof bei Landquart in Graubünden (Schweiz) arbeiten seit Jahren eng zusammen. Regelmäßig finden Schüleraustauschs statt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Land- und Forstwirtschaft zu beleuchten und sich gegenseitig zu befruchten. Mitte März waren Schweizer Schüler der Fachrichtung Biolandwirtschaft eine Woche lang im Vinschgau zu Gast, und diese besuchten, begleitet von Lehrerinnen und Lehrern der Fürstenburg mehrere Biobetrieb im Tal. Auf dem Programm standen Besuche bei Cilli und Othmar Folie in Prad, wo es um Getreideanbau und Verarbeitung ging. Alexander Agethle führte durch seine Hofkäserei Engelhorn in Schleis. Erich

Unterricht an der Futterbank im Biobauernhof von Günther Wallnöfer (Bildmitte) in Laatsch, rechts von ihm Jutta Staffler

Schweizer in Schlanders stellte seinen Obstbaubetrieb vor, und in der V.I.P. in Latsch gab es Informationen über die Vermarktung der Vinschger BioÄpfel. Der Biobauer Günther

Wallnöfer in Laatsch hatte zur Überraschung der Gäste den Futtertisch der Tiere in ein Klassenzimmer umfunktioniert. Dort „unterrichtete“ dann die ebenfalls überraschte Geschäftsführerin von Bioland, Jutta Staffler, und sprach ausführlich über die biologische Landwirtschaft in Südtirol. Eines ist deutlich zu erkennen: Biologischer Anbau ist im Vormarsch. Die Konsumenten geben den Trend vor. Das ist in der Schweiz nicht anders als in Südtirol. Die Schweizer Schülerinnen und Schüler besichtigten auch das Marmorwerk in Laas und die Kurstadt Meran. (mds)

tersheim Mals, das Wort. In ihrem Vortrag verglich sie die Demenzerkrankung mit einem Puzzle, welches jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit den eigenen, passenden Teilen zusammenstellt bis es irgendwann komplett ist. Mit der Erkrankung kommen die Puzzleteile allmählich aber wieder abhanden. Zuerst „verliert“ der Demenzkranke jene Teile, welche er zuletzt eingebaut hat, also das Kurzzeitgedächtnis, bis irgendwann so viele Teile fehlen, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, den Alltag zu bewältigen. Nach diesem anschaulichen Vergleich erzählte sie aus ihrem Alltag als Sozialbetreuerin, erklärte die Ursachen der Krankheit und ging auf deren Symptome ein. Durch ihre langjährige Erfahrung im Umgang mit De-

menten konnte sie gar einige wertvolle Tipps, auch für das Pflegepersonal in den Heimen, geben, wie man die Bedürfnisse der Betroffenen erkennen und auf sie eingehen kann. Abschließend wies sie darauf hin, dass der Umgang mit Dementen sehr individuell sein muss und es dafür kein Rezept gibt. „Die Begleitung von Dementen ist ein Weg der kleinen Schritte und kleinen Gespräche. Jede Begegnung ist eine neue Begegnung“, mit diesem Schlusssatz beendete sie ihren Vortrag und ging auf die Zuhörerfragen ein. Stefan Rinner, Präsident des Seniorenwohnheims Naturns, bedankte sich bei Michaela Moriggl für die interessanten Ausführungen und lud alle Anwesenden zum vom Altersheim Partschins bereitgestellten Buffet. (ria)

Partschins

Der Augenblick zählt Z

ahlreiche Interessierte, allen voran Pflegepersonal und freiwillige Helfer in Altersheimen, aber auch Angehörige von an Demenz erkrankten Personen fanden sich am 30. März um 19 Uhr im

Haus der Dorfgemeinschaft in Partschins ein. Anlass hierfür war der Infoabend zum Thema Demenzerkrankungen. Der Präsident des Partschinser Altersheimes, Werner Braun, eröffnete den Abend mit der Begrüßung aller Anwesenden und erklärte kurz, was Demenz überhaupt ist. Er legte Wert darauf, den Erkrankten immer als erwachsene Person zu sehen, und schloss seine Einleitung mit dem Gedicht „Der Wert eines Lächelns“. Anschließend übernahm die Referentin Michaela Michaela Moriggl und Stefan Rinner beim Moriggl, StockleiInfoabend zum Thema Demenzerkrankungen terin der Demenin Partschins tenstation im Al-

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3D-Visualisierung: Innenaufnahme „Wohnanlage Maneid”

• Baubeginn: Juni 2012 • 2- bis 4- Zimmer Wohnungen • großzügige Freiflächen • Klimahaus B • Anschluss Fernheizwerk • optimales Raumklima durch natürliche Materialwahl • hochwertige Bauqualität u. Bauausführung

Neue WohNaNlage iN Kortsch Maneid Im südlichen Bereich von Kortsch, gleich unterhalb der Kirche entsteht inmitten der Apfelwiesen die „Wohnanlage Maneid“. Pohl Immobilien hat gemeinsam mit den Architekten Arnold und Christoph Gapp ein Haus geplant, das den Ansprüchen zeitgemäßen und nachhaltigen Wohnens gerecht wird. infos und Verkauf unter t +39 0473 622196 Foto: Samuel Holzner

WohNuNgsübergabe am FeldWeg iN schlaNders Nach circa einem Jahr Bauzeit konnten die Wohnungsbesitzer im März ihr neues Heim am Feldweg beziehen. Der innovative Neubau, entworfen vom Architekten Walter Dietl, setzt auf ein nachhaltiges Energiekonzept und höchste Bauqualität. Das Gebäude zeichnet sich als Klimahaus durch eine hohe Dämmung und eine kompakte Bauweise aus. Bodentiefe Fensterfronten und großzügige Freibereiche garantieren ein einzigartiges Wohngefühl mit traumhaftem Panoramablick. Wenige Wohnungen sind noch verfügbar: • 2-Zimmerwohnung • 3-Zimmerwohnung • Gartenwohnung

infos und Verkauf unter t +39 0473 622 196

Bezugsfertige „Wohnanlage Feldweg“ in Schlanders


Gesellschaft

Reschensee

Wer sich aufs Eis wagt, muss das Risiko selbst tragen

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ich schaudert auf die sich immer es beim Gewieder Menschen danken, was heuer begeben. Wie dick im Jänner hätte pasmuss das Eis sein, sieren können, als um begehbar, bebeim Präparieren spielbar oder beeiner Rennstrecke fahrbar zu sein? Die auf dem zugefroreWasserwacht des nen Reschensee die Deutschen Roten Eisdecke plötzlich Kreuzes nennt als barst und der umabsolute Untergrenfunktionierte, fast ze fünf Zentimeter drei Tonnen schwe- Eine Eispräpariermaschine mit „Schwimmflügel“ für Schwarzeis, damit re Mähtrac in die alle Fälle, gesehen am Plansee bei Reutte eine einzelne PerTiefe sank. Die zwei son nicht einbricht. Männer an Bord konnten in barst also an einer der tiefsten Schwarzeis ist das klare Eis letzter Sekunde aus der Kabine Stellen (ca. 37 m). Es ist noch ohne Schnee und Zwischeneinmal gut gegangen. Die Ber- schichten. Ab acht Zentimetern springen und sich retten. Am Dienstag, den 3. April gungsspesen und Reparatur- trägt die gefrorene Schicht auch wurde der Mähtrac von der kosten übernehmen die Ge- Gruppen, ab 12 cm ein SchlitWasserrettung Meran und der meinde und der Tourismusver- tengespann. Ein Auto könnte ab Feuerwehr Reschen aus dem ein. Anzeigen gab es keine. Der 18 Zentimetern Eisdichte über Obersee, so hieß der Reschen- Vorfall wirft aber viele Fragen einen zugefrorenen See fahren. see vor der Stauung, gezogen. auf. 23 cm Eis tragen 3,5 t und 25,5 Dieser kann nicht wie der Stau- Dünnes Eis ist längst eine cm 7 t. Zur Bestimmung der Metapher, Dicke des Eises eignet sich die see entleert werden. Das Eis sprichwörtliche

DJAMILA UND OMAR Ein Traum aus Tausend und einer Nacht Regie: Rudi Mair

im Kulturhaus Karl-Schönherr in Schlanders

Premiere Vorstellung Schülervorstellung Vorstellung Schülervorstellung Vorstellung Vorstellung Schülervorstellung Vorstellung Vorstellung

Fr. So. Di. Mi. Sa. So. Fr. Sa. Sa. So.

20.04.2012 22.04.2012 24.04.2012 25.04.2012 28.04.2012 29.04.2012 04.05.2012 05.05.2012 05.05.2012 06.05.2012

20.00 Uhr 17.00 Uhr 14.30 Uhr 17.00 Uhr 10.30 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 10.30 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

Reservierungen tägl.: Tel. 346 4066069 von 10.30-13.30 Uhr und 18-19.30 Uhr www.theatergruppe-kortsch.it

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Eisschraube. Und wie das halt bei Schwarzeis so ist: Sobald es einige Zentimeter schneit, ist es mit dem Dicker-Werden der Eisfläche vorbei. Die Schneedecke wirkt wie eine Isoliermatte. Der Tourismusverein versucht seit einigen Jahren, die Eisflächen der Oberländer Seen für Einheimische und Gäste zu erschließen. „Sieht gut aus“, meldet Elmar von der Edelweiß-Bar mit Blick über den zugefrorenen Reschensee. Das Eis ist fest, und der Blick hinüber zu den beiden Müttern, die ihren Nachwuchs in Kinderwägen über die Eisfläche spazieren schieben, bestätigen seine Wahrnehmung. Mehr Versicherung gibt es hier nicht und schon gar keine offizielle Genehmigung mit einem „Erlaubt“-Schild. Wer sich aufs Eis wagt, muss das Risiko selbst tragen. (aw)

Stilfs

Nein sagen als Wertschätzung

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or wenigen Tagen hat in Stilfs die diesjährige Jahresversammlung des Bezirks Vinschgau des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) statt- v.l.: Pfarrer Florian Öttl, KFS-Präsidentin gefunden. Dazu ein- Utta Brugger und KFS-Bezirksleiterin Priska geladen waren die Theiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den 10 und wie wichtig es sei, Grenzen westlichsten Zweigstellen des zu setzen, die nachvollziehbar Landes. Der Bezirk Vinschgau seien. KFS-Bezirksleiterin Priska Theiner aus Prad verwies auf ist zurzeit 1.500 Familien stark. Neben einem umfangreichen die geplanten Tätigkeiten des Rückblick auf die Tätigkeiten KFS-Bezirks, die heuer noch der einzelnen Zweigstellen so- anstehen. So organisiere dieser wie des Bezirkes, referierte Sa- im Sommer eine Singwoche in bine Sala Senoner von der Fa- Burgeis, eine Musicalwoche in milienwerkstatt familylab zum Schluderns und im Herbst stehe Thema „Nein sagen, mit gutem ein Entspannungswochenende Gewissen“. Sie zeigte auf, dass für die ehrenamtlichen Mitares in der Erziehung und Bezie- beiterinnen und Mitarbeiter auf hung notwendig sei, rechtzeitig dem Programm des Familienverbindliche Regeln einzuführen verbandes Vinschgau.


Gesellschaft

Nauders/St. Valentin

Bär auf Frühlingswanderung Spur von einem Bären hinterlassen wurde. Wir fuhren talwärts und entdeckten auf der eben erst präparierten Piste neue Spuren. Der Bär ist dort, wo er aufwärts gegangen ist, wieder hinunter und hat eine Hydrantenpolsterung und den Motorschlitten beschädigt.“ Soweit die Erzählung des Augenzeugen. Wie „tierwelt.ch“ mitteilt, wurde der Bär „M13“ in der Nähe von Scuol-Schuls betäubt, um ihm erneut ein Senderhalsband anzulegen. Zuvor hatte das Wildtier in einem Gehege eine Ziege gerissen, wie die Bündner Jagdbehörden am Donnerstag mitteilten. Als Problembären sieht Jagdinspektor Brosi „M13“ nicht. Vielmehr bestünde im Unterengadin eine Problemsituation. Unten im Tal sei es grün, oben liege noch Schnee. Deshalb streife der Bär immer wieder auf dem Talboden und in der Nähe von Siedlungen herum. (aw)

rechts: Simon Stecher mit Tochter Melina und Sohn René oben: beschädigter Motorschlitten

m Jänner 2012 verlor der Bär „M13“ sein Halsband. Beobachtungen ergaben, dass der mittlerweile zwei Jahre alte Bär wieder unterwegs ist. Auf seiner Frühlingswanderung durchquerte er von Ulten kommend, wo er Mitte März von einem Jagdaufseher aus nächster Nähe fotografiert worden war, die Vinschger Talsohle. Anfang April sichtete ihn eine Bäuerin im Schnalstal. Tourengeher beobachteten ihn zuletzt am Talhang westlich von Schlanders. Simon Stecher aus St.Valentin, Pistenraupenfahrer bei den Nauderer Bergbahnen, hat am Ostermontag im dortigen Skigebiet vermutlich diesen Bären gesichtet. Diese seltene Begegnung erzählte er dem Vinschgerwind. „Ich habe in der Nacht vom Ostersonntag auf Ostermontag den Bären gesehen. Zu zweit sollten wir die sehr steile Tschyeggpiste präparieren. Ich fuhr zum unteren Anhängepunkt, mein Arbeitskollege fuhr zur oberen Hälfte der Skipiste. Ich klinkte die Seilwinde meines Fahrzeuges ein und fuhr in den Steilhang. Es lagen ca. 2 – 3 cm Neuschnee auf der harschen Piste. Plötzlich entdeckte ich seltsam große Spuren. Ich stieg aus

und betrachtet diese. „Das ist rand habe ich einige Meter tausendprozentig die Fährte Bärenspur nicht zugewalzt. eines Bären“, schoss es mir Dorthin rief ich meinen Ardurch den Kopf. Ich habe den beitskollegen. „ Iaz kimm Pistenabschnitt fertig präpa- amoul aussi Kolleigi, i muastr riert und bin dann zum hö- eppas zoagn“, forderte ich ihn heren Anhängepunkt gefahren. auf. Ich sagte nichts. „Ja ist Auch hier entdeckte ich die das möglich, das sind ja BäBärenspur. Sie querte die gan- renspuren! Und hier soll ich ze Piste bis zum Heustadel, kommenden Sommer hüten?“ den ich nun mit dem Such- Mit diesen Worten bestätigte scheinwerfer anleuchtete. Ich auch mein Kollege, dass die konnte einen schwarzen Fleck sehen, den Bären. Er blieb ruhig. Nach 10 – 15 Sekunden verschwand er SEILBAHN UNTERSTELL hinter dem Stadel. Ich habe weiterpräpariert, den Stadel nochmals angeleuchtet und den zurückgekehrten Bären wieder in der gleichen Pose beim Stadel gesehen. Beim vierten Mal Anleuchten ist er dann eilig davongerannt. Das ist dann ein anderes Gefühl, wenn du einen 120 kg schweren Koloss siehst rennen, als ´zearsch lei bun gean´. Angst hatte ich keine. Mein Vater ist Jäger. Ich konnte von klein auf mit ihm Wild beobachten. Am Pisten-

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Kultur

Schlossgeister Schloss Tirol und Schloss Kastelbell, zwei historische Zentren unseres Landes, in denen es immer wieder „geistert“, nachweisbar in zwei fast gleichzeitig laufenden Ausstellungen. Beim altösterreichischen Adeligen Fritz von Herzmanovsky-Orlando (1877 bis 1954) verstehen wir das ohne weiteres, beim 1936 in Gröden geborenen Markus Vallazza muss das „Geistern“ näher erklärt werden. Zuerst der Baron, der lange in Meran gelebt hat, Künstler und Dichter, der seine Zeichnungen mit FHO signiert und über den wegen der vielen nackten Mädchen eine spontane Äußerung kursiert: Er isch a Fock! Das ist hier im Land Tirol - und auch anderswo - nicht unbedingt eine Empfehlung. Aber diese Einschätzung wurde auch Anlass für eine vertiefenden Unterredung mit dem Ergebnis, diesem Künstler gelänge es, über das Sexuelle zu lachen, es zu zähmen, ja zu ironisieren. Viele Künstler leiden angeblich unter der Allmacht der Sexualität, oder sie protzen damit, tolle „Hechte“ zu sein, also tolle Liebhaber. Das Erotische wird verdrängt oder verherrlicht - irgendwie wird darunter gelitten. Beim Baron aber wird es heiteres, übermütiges Spiel mit unerwartetem Tiefsinn. Als Erklärung wird angegeben, er wäre sehr glücklich verheiratet gewesen, hatte also eine kluge, geschickte Frau, die für seine Spielereien Verständnis aufgebracht habe. Das war einleuchtend. Dann aber folgte ein ergänzendes Gegenargument: Die Ehefrau war lesbisch. Immer verwirrender wurde die Diskussion über die „fockische“ Kunst. Einen möglichen Ausweg bietet im Buch „Forscher im Zwischenreich“ der Aufsatz von Franziska Meifert: Fritz von Hermanovsky-Orlando, der übermütige Matriarch. Darin analysiert sie eine Zeichnung mit einem nackten Mädchen als thronende Mitte, als Herrscherin. Drum herum nur zwerghafte Gnomen, Erdmännchen, Heldenmännchen, dämonische Schmiede. Das Männliche als Missgeburt. Das Patriarchat, die Männerherrschaft ist vorüber, es beginnt eine neue Zeit: „Das Mysterium des Weiblichen ist das der Seele und des Le-

bens, der Liebe und der Ewigkeit.“ Eine der wesentlichen Aussagen der Kunst von FHO: Die weibliche Sexualität bricht als Naturgewalt über die Männer herein; sie ist gleichzeitig magnetisch anziehend und Angst einjagend. Die Männer werden zu verzerrten Waschlappen, zu lächerlichen Gestalten, zu Antihelden, zu Gartenzwergen. Widersprüchliches geistert durch das meisterhaft gezeichnete Werk, knabenhafte und füllige Göttinnen, Frauen mit kleinem Glied. Das Panoptikum eines ausklingenden Festes im Prunksaal der Weltgeschichte. Sichtbar wird hier eine absolut revolutionäre Auffassung über Zwischenformen der Geschlechtserfahrung, über „Neosexualitäten“, wie Volker Sigusch sie nennt. Im Grunde „gibt es nur Fraumänner und Mannfrauen in unendlich vielen Mischungsverhältnissen.“ Ich suche Trost beim sehr männlichen Markus Vallazza. Seine Kunst ist hart und bestimmt, rational und fordernd. Dieser Künstler stürzt sich kämpferisch ins Getümmel aller Weltfragen, tröstet sich mit nackten Frauen, verschlingt sie ... aber was rede ich da? Schon bald kniet er nieder wie vor einem Marienbild und betet es an, als Urmutter. Überall zeigt es sich anders, das Weibliche, dem der Markus folgt wie der Ritter seinem Ideal. Er muss sich immer wieder vergewissern, auf dem richtigen Weg zu sein, bei seiner endlosen Suche nach der wahren Liebe.“L‘amore fa nuovo il sole e le stelle“ schreibt er unter seine Zeichnung, die sich an W. Blakes Weltgericht inspiriert. Also Liebe als Schöpfungskraft, die alles erneuert, Sonne und Sterne. Schöpfung total, sehr männlich – der Weltenrichter aber hat weibliche Züge. Der mehrsprachige Markus ist ein Weltreisender, Kosmopolit, ein europäischer Minnesänger wie sein Ururonkel Oswald von Wolkenstein, den er immer wieder zeichnet. Buchautor, Preisträger, Umweltschützer, politischer Denker, engagierter Schreiber, stürzt er sich immer wieder ins Getümmel moderner Arenen, auch zu Fragen der Wissenschaft. Hervorragende Naturstudien, „Liebesflöhe“, „Insektenliebe“, aber auch „Blumen für Mariechen“. „Eli Eli Links: Die Zeichnung „Helgatag“, 1919, Bleistift/Buntstift, 20x25 cm wurde dem Buch von Arnulf Meifert „Forscher im Zwischenreich - Der Zeichner Fritz von Hermanovsky-Orlando“ entnommen. Die Ausstellung „FHO - Der Zeichner, ein traumwandlerischer Parcours“ wurde am 13. März 2012 im Rittersaal von Schloss Tirol eröffnet und dauert bis Sonntag, 17. Juni 2012. Öffnungszeiten täglich von 10.00 -17.00 Uhr, Montag Ruhetag. Rechts: Markus Vallazza, Vorstudie zur Göttlichen Komödie. Ausgewählte Werke von Markus Vallazza - Ausstellung im Schloss Kastelbell vom Sonntag, 22. April bis Sonntag, 10. Juni 2012. Öffnungszeiten Di-Sa:14-18, an Sonn- und Feiertagen 11-18 Uhr.

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Kultur

Lama“ eine Radierung für die Mutter aus dem Jahre 1974 und ein Selbstporträt aus dem Jahr 1978. Er zeigt Lebensbilder des hysterisch nach Männlichkeit lechzenden Philosophen Nietzsche und geistert mit ihm und unzählig anderen Geistesgrößen durch das Schloss: Aufsteigend von den niederen Stockwerken nach oben, immer höher, wie der von Beatrice geführte Dante in der Divina Comedia. In der Radierung „Das Gelübde“ aus dem Jahre 1972 kniet Oswald von Wolkenstein unterwürfig und flehend vor einer nackten, herrschaftsgewohnten Frau, die dem Minnesänger ein Versprechen abnimmt: Er muss seine Waffen

ablegen, muss sein Wanderleben aufgeben, muss nach Hause kommen. Muss den einzigen Gott anbeten, den es gibt, die Frau. Dann wird der Mann, der Markus, vielleicht zu sich selbst finden. Die Ausstellung in den beiden Schlössern Kastelbell und Tirol signalisieren den Übergang von der groben Männerherrschaft zum beginnenden Zeitalter des Matriarchats. Ohne Frau geht überhaupt nichts ... die beiden Künstler haben dies schon lange gewusst - der Fritz etwas früher, der Markus etwas später. Hans Wielander

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Gesellschaft

Burgeis

Reschen

Der Schlosser Peppi wird 60

Am Reschensee tut sich einiges

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er Unternehmer, Hotelier, Musikant und Sänger Anton Josef Moriggl, besser bekannt als Schlosser Peppi wurde kürzlich anlässlich seines runden 60. Geburtstages in seinem Aparthotel Garni St. Jakob in Burgeis groß gefeiert. Der Burgeiser Viergesang singt zum Weckruf schon in der Früh das erste Ständchen und

v.l.: Frau Maria und Herr Edi Liebscher Stadt Beilngries, der Jubilar Moriggl Anton Josef, Frau Rita und Herr Robert Kaes Stadt Beilngries

so beginnt für Peppi ein langer fröhlicher Tag mit vielen Gratulanten. Die Geschwister, Kinder, Schwiegertöchter und Enkelkinder wünschen dem Jubilar vor allem Gesundheit, viel Freude bei Musik und Gesang und weiterhin viel Humor. Sogar eine Abordnung aus der Partnerstadt Beilngries ist extra angereist und überbringt im Namen von Frau Bürgermeisterin Frauenknecht die Glückwünsche der Stadtverwaltung. Die große Überraschung für Peppi ist wohl der Aufmarsch der Musikkapelle Burgeis, die für ihren Bassisten am Abend aufspielt und zum runden Jubiläum gratuliert. In Gedichtform bringen die Kollegen der Obervinschger Böhmischen ihre Glückwünsche vor und spielen für ihren Obmann Peppi schneidig auf. Mit Liedeinlagen gratuliert die Burgeiser Singgemeinschaft dem lustigen Sechziger zum Geburtstag. Die Geschäftsleitung und die leitenden Mitarbeiter der Moriggl GMBH überraschen Peppi mit einem originellen Geschenk und überbringen die Glückwünsche der ganzen Belegschaft. 22 Der Vinschger Wind 8-12

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ie Gemeinde Graun ist sehr daran interessiert, dass sich der Segelsport auf dem Reschensee entwickeln kann. Die Gemeindevertreter um BM Heinrich Noggler haben dem neu gegründeten Segelverein Reschensee bereits bei der Gründung im November 2011 ihre volle Unterstützung zugesichert. Nun machen sie damit Ernst. Begonnen haben die Sanierungsarbeiten am „Seglerkiosk“, der dem Segelverein als Clubhaus überlassen wird. Auch mit der Errichtung der einfachen Einwässerungsrampe wird begonnen. „Diese soll fertig gestellt sein, noch bevor das Wasser steigt“, sagt Präsident Luis Karner. Viele der 78 Vereinsmitglieder packen ebenfalls an. Kürzlich

Das Wind-Segel-Modell wird begutachtet; v. r. Arnold Ortler, Dietmar Punter und Heinz Haller

haben sie Bojen gesetzt, an denen schon bald die ersten Segelboote vor Anker liegen werden. Bislang besitzen sechs Vereinsmitglieder ein eigenes Boot. Schon bald werden es mehr

sein. Zwei Segelboote und ein Rettungsboot hat der Verein mittlerweile angekauft. Der Uferbereich an der Anlegestelle soll neu gestaltet und mit Sitzbänken versehen werden. Mit einer Idee dazu überraschte kürzlich der passionierte Segler und Architekt Heinz Haller. Er präsentierte ein mobiles Windsegel, das einerseits die Zuschauer auf den Bänken vor dem Oberwind schützen und andererseits als Werbefläche für Sponsoren dienen soll. Denn der Verein braucht Geld, um seine geplante Tätigkeit, vor allem auch in der Jugendförderung, finanzieren zu können. Nun fiebern die Segler dem Tag im Frühsommer entgegen, an dem sie die Segel setzen und auslaufen können. (mds)

Taufers i.M.

Gelungener Auftakt zum Jubiläumsjahr

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bwechslungsreich und anspruchsvoll war das Programm, welches die Musikkapelle Taufers i. M. am Ostersonntag vortrug, ein gelungener Auftakt zum Jubeljahr 2012. Heuer feiert die Musikkapelle Taufers i. M. ihr 150-jähriges Bestehen. Obmann Hanspeter Joos konnte viele Zuhörer im vollbesetzten Saal zum 35. Osterkonzert begrüßen. Erfreulicherweise ist heuer mit dem Trompeter Hannes Höchenberger ein Neuzugang zur Kapelle zu verbuchen. Mit „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss wurde das Konzert eröffnet. Mit bekannten Melodien, von Manfred Sternberger, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi verstand es der Kapellmeister Michael Rufinatscha ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zu erstellen. Im zweiten Konzertteil folgten ein Konzertmarsch und ein Konzertwal-

Das Osterkonzert ist das musikalische Highlight der Musikkapelle Taufers i. M.

zer, die Norway Impressions von Alfred Bösendorfer und die Jupiter Hymn von Gustav Holst. Wegen des nicht enden wollenden Applauses spielten die MusikantInnen als Zugabe zwei Märsche. Redegewandt führte die Sprecherin Barbara Christandl durch den Konzertabend. Kapellmeister Michael Rufinatscha führt das musikalische Zepter der Kapelle leidenschaftlich und lebendig, er bereitete die Kapelle mit viel Geduld und Ausdauer auf das Konzert vor. Besonderes

Highlight des Abends war die Übergabe der Gurten an die männlichen Musikanten, mit welcher nun die Männertracht vervollständigt wurde. Eine Fotoausstellung rundete den Jubiläumsauftakt ab. Mit dem großen Zeltfest – 150 Jahre MKT am 2. und 3. Juni 2012, einer Lotterie mit tollen Preisen und dem Showkonzert „Da Blechhauf´n“am 07. Oktober 2012 folgen weitere Feierlichkeiten zum Jubeljahr. (bbt) Weitere Infos unter: www.tauferermusi.com


Gesellschaft

St. Valentin a.d.H.

Schlanders

Oster-Musical im Vereinssaal

Schmerz und Komplementärmedizin

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Kisi Kids in St. Valentin: Begeisterung schwappt auf das Publikum über

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m 1. April gastierte die Gruppe Kisi-Kids unter der Leitung von Hannes Minichmayr auf Einladung des Schulsprengels und der Seelsorgeeinheit Graun im Vinschgau im vollbesetzten Vereinssaal von St.Valentin. Wer sind die Kisi-Kids? Hannes Minichmayr, Gründer und Leiter: „Wir sind eine internationale Familie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die mit Liedern und Musicals unterwegs ist. Wir wollen Gott entdecken, Talente neu wecken, Gemeinschaft erleben, die gute Nachricht weitergeben und jeden Tag mit Jesus leben. Wir sind eine katholische Bewegung mit ökumenischem Auftrag“. Nach der Begrüßung durch die Direktorin Sonya Saurer stellten vier Kids aus dem ostafrikanischen Uganda ihr dort gegründetes Kisi mit

mittlerweile 140 Sängern vor und erzählt, dass es dort einmal während einer Aufführung zu einer Wunderheilung eines kranken Kindes gekommen sei. Das Musical von Birgit Minichmayr „Die Sternstunde“ wurde nun von den Kisi-Kids mit Tanz und Gesang aufgeführt. Die Begeisterung, mit der DarstellerInnen auf der Bühne agierten, schwappte auf das Publikum über: Man trauerte mit Elisabeth, weil die Erfüllung ihres Wunsches nach einem Kind so fern scheint, man staunte mit Zacharias über die Majestät Gabriels und man freute sich mit, als die beiden durch den Sohn Johannes beschenkt werden. Man zittert mit den „Sternen“ und möchte aufspringen und mittanzen, als man ihr wunderbares „Ja“ zu Gottes Plan hört. Man konnte weinen, konnte

lachen und konnte im Nachhinein auf jeden Fall sagen: Es hat sich gelohnt, weil man die Melodien und Eindrücke mit nach Hause genommen und ganz im Sinne der Kisi-Kids ein bisschen mehr verstanden hat, worum es zu Weihnachten und Ostern eigentlich geht. Am Ende der Vorstellung gab es viele zufriedene Gesichter und leuchtende Kinderaugen, die von den Sängern von KisiKids an der Tür persönlich, mit einem vom Herzen kommenden Händedruck, verabschiedet wurden. Die etwa 70 Kinder, Jugendlichen, erwachsenen Darsteller und Betreuer nächtigten im Vereinssaal und wurden dort vom VereinshausTeam unter der Leitung von Karola Kuenrath betreut. Die Künstler tourten nach Riffian weiter, wo die nächste Aufführung für Dienstag vorgesehen war. (aw)

m 02.03. referierte Alexander Angerer über Behandlungsmöglichkeiten von Schmerzen in der Komplementärmedizin. Die Komplementärmedizin ist eine ergänzende Maßnahme zusätzlich zur Schulmedizin. Die Medikamente, die dabei verwendet werden, sind geprüft und zugelassen. Die Komplementärmedizin soll die Nebenwirkungen der Schulmedizin reduzieren und mehr Lebensqualität geben. Vier Behandlungsmöglichkeiten: die Akupunktur, die Ionen-Induktionstherapie, die Phytotherapie und die Orthomolekulare Medizin. Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin und soll das Gleichgewicht zwischen „Yin” und „Yang” wiederherstellen, denn bei einem Ungleichgewicht kommt es zu Schmerzen und Krankheiten. Bei der IonenInduktionstherapie werden die Zellen revitalisiert und das bis in eine Tiefe von 20cm. Bei der Phytotherapie werden Pflanzen in verschiedenen Formen wie z.B. Salben, Tees, Extrakte usw. verwendet und die Orthomolekulare Medizin ist die wissenschaftliche Grundlage für einen gezielten Einsatz von Vitaminen und anderen Nährstoffen. (dag)


Veranstaltungen April - Mai 2012 Donnerstag, 26. April 2012, 19.00 Uhr Ratssaal Kastelbell Vortrag:

„Männerherzen – Frauenherzen“ Wie unterscheiden sich Herzbeschwerden bei Mann und Frau? Referent: Dr. Meinrad Fliri, Brixen Arzt, Kardiologe, Internist In Zusammenarbeit mit den SVP Frauen Kastelbell Samstag, 5. Mai, 9.30 – 14.00 Uhr

Radfahrtechnikkurs mit Workshop mit Freddy Wallnöfer, Naturns Wie verhalte ich mich in Gefahrensituationen? Wie wechsle ich ein Rad? und viele weitere Tipps rund um das Radfahren…… Ort: Technikparcour Naturns Spesenbeitrag: 25 Euro Anmeldungen bei: Platzgummer Annemarie 335-5682247 Teilnehmerzahl beschränkt Kurs: „Vom Foto zur Präsentation“ Fotobearbeitung am Computer , Präsentation derselben und weitere Informationen Referent: Thöni Wolfgang Zeit: 7. Mai, 9. Mai, 14. Mai und 16. Mai Jeweils von 19.30 Uhr – 22.00 Uhr Ort: Mittelschule Latsch Anmeldungen bei: Platzgummer Annemarie: 335-5682247

Frühjahrskino Freitag, 11. Mai 2012 20.00 Uhr – 21.30 Uhr Ort: Öffentliche Bibliothek Kastelbell Film: „Unser täglich Brot“ Der Film, der ohne Sprache und Ortsangaben auskommt, wirft einen Blick auf die Lebensmittelproduktion und zeigt Aufnahmen von der Züchtung bis zur Schlachtung von Tieren, sowie der industriellen Anpflanzung und Ernte von Obst und Gemüse

Kultur, Information und Unterhaltung Samstag, 21. April 2012 ab 20.00 Uhr im Stadtsaal

„Glurns tanzt in den Frühling“ Tänze aller Art: Volkstümlich und modern, die ganze Bandbreite. Jeder, der wieder einmal Lust und Zeit hat, ausgiebig das Tanzbein zu schwingen, ist herzlich eingeladen. Organisation: Bildungsausschuss Glurns Dienstag, 24. April 2012 – 20.00 Uhr im Gemeindehaus/Dachgeschoss

Laufseminar - für Sportanfänger Inhalte: Gesundheitsbewusstes Bewegen, dessen Vorteile und die positiven Auswirkungen auf den Körper, Sportausrüstung (speziell LaufSchuhe) und Energiebereitstellung des Körpers beim Sport Referent: Brunner Rudi Organisation: Sportverein Glurns, Läuferclub Vinschgau und Bildungsauschuss Donnerstag, 26. April 2012 – 20.00 Uhr Dachgeschoss Gemeindehaus Buchvorstellung

„Die Vinschger Typenlehre“ mit Typenberatung Referenten: Schönweger Astrid und Gutweniger Ulrich Organisation: Bibliothek Glurns Sonntag, 29. April 2012 – 11.00 bis 18.00 Uhr Parterre Gemeindehaus Tag der offenen Tür

Einsichtnahme in die Chronistentätigkeit in Glurns Christl Valentin – Alois Riedl – Christof Anstein – Philipp Niederholzer Organisation: Chronisten und Bildunsgsausschuss Freitag, 4. Mai – 20.00 Uhr Parterre Gemeindehaus

Laufseminar - für Läufer mit Wettkampfambitionen Inhalte: Trainingslehre (richtige Belastungen, Reize und Superkompensation Referent: Brunner Rudi Organisation: Sportverein Glurns, Läuferclub Vinschgau und Bildungsauschuss

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf 24 Der Vinschger Wind 8-12

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Samstag, 5. Mai, 14.30 bis 17.30 Uhr, Bahnhof Latsch

Zusammenkommen & spielen Der katholische Familienverband lässt spielen und basteln in der Holzwerkstatt, auf der Rollrutsche, beim Schminken, beim Straßenkreiden, Balancieren, Stelzenlaufen und Pedalofahren. Bei Kuchen und Kaffee kommt auch der Genuss nicht zu kurz.

Samstag, 5. Mai, ab 14.30 Uhr, Bahnhoffest

Diesmal ist Latsch am Zug

Dienstag, 1. Mai, ab 14.00 Uhr, Dorfplatz

Alles frei macht der Mai Der gefühlte Frühlingsbeginn ist in Latsch ein Fest. Ab 14 Uhr wird der Maibaum aufgestellt, werden Maienpfeifen geschnitzt und Maienbutter gerührt. Es tanzen die Burgstaller den Bandltanz; die Goaßlen schnöllen, die Nauderer Schupfamusi spielt zum Tanz auf und aus Kaltern kommen die Alphornbläser. Latscher Vereine bieten Köstliches, Deftiges und Süßes, Ratespiele, Schneidespiele und Stemmbewerbe.

Am 5.5.2005 ist der Vinschgau zum Renner geworden. Die bunte Vinschgerbahn hatte den Betrieb aufgenommen und das Tal hatte einen neuen Publikumsliebling. Seither wird abwechselnd an einem der Bahnhöfe des einschneidenden Ereignisses gedacht. Den 7. Geburtstag feiert der Vinschger Zug in Latsch. Dazu bekommt der unterirdische Teil des Latscher Bahnhofs ein neues „Grafitti-Outfit“.

Samstag, 5. Mai, von 9.00 bis 13.00 Uhr Garten der Kindertagesstätte (Spitalanger)

Wo die Welt beginnt In der Kitas eröffnet sich das Leben. Dort kommen Menschen zusammen, treffen sich die Generationen. Hanna Battistis Fotografien, ausgewähltes Spielmaterial, Kinderbücher und die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten unterstreichen Umbrüche und Vielfalt. Über eine Ausstellung lässt sich dieser Ort früher Begegnungen erleben. Kinder treffen Kinder; Erwachsene erleben Kinder.

L I TE RATU R RU N D E Hans-Peter Schreich aus Valchava

zur Literatur des Münstertales mit Textbeispielen am Montag, 23. April um 19:30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg

Samstag, 5. Mai, ab 10.00 Uhr, Jugendcafé Chillout

Von der Dose an die Wand Tobias und Philipp sind die zwei Grafittari, die im Workshop zeigen, wie man Ideen an die Wand sprüht. Zuerst wird ausgewählt, geübt und skizziert. Dann geht’s den grauen Mauern am Bahndurchgang an den Kragen. Es kann bunt und heiter werden. Meldungen und Infos im Jugendcafé oder unter 346 3718597 (Myriam).

Impressum: Initiative von

......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus

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Gesellschaft

Helfer aus der Natur

Schluderns

Unsere Kräuterecke

Atypische Arbeitsverhältnisse vermeiden

Krampfadern und Hämorrhoiden

Viele Menschen leiden darunter. Beide Krankheiten haben dieselbe körperliche Schwäche. Es sind die Venen, die nicht mehr richtig arbeiten. Ein komplexes Geschehen sorgt dafür, dass unser Blut, das vom Herzen in die Peripherie gepumpt wird (arterielles Geschehen), auch wieder zum Herzen zurückkommt (venöses Geschehen). Dabei arbeiten die Muskeln der Venenwände und der Venenklappen über sensible Steuersysteme, um das Blut rasch und effizient dem Herzen zuzuführen. Funktionieren diese Mechanismen nicht, kann das Blut nicht genügend rasch zurücktransportiert werden. Das Blut sucht sich dann oft andere Wege, um doch noch zurückzufließen. Die Krampfadern zeigen diese Auswirkung. Mit Heilkräutern und manueller Therapie kann man einiges selber machen, um die Beine zu entlasten und die Muskulatur zu stärken. Sogar die Fließeigenschaften des Blutes werden günstig beeinflusst. Die wohl bekannteste Heilpflanze ist die Rosskastanie. Dabei werden meistens die Samen verwendet, seltener die Blätter. Sinnvoll ist es, mit RosskastanienTi n k t u r e n , Salben und Tabletten zu arbeiten, da die Herstellung von Tees und Tinkturen aufwendig ist. Weitere Heilpflanzen sind Hamamelisblätter, Steinkleekraut, Weinlaub, Buchweizenkraut, Bibernellkraut u.a.. Einen neuen, erfolgsversprechenden Wirkstoff hat man in der Meereskiefer gefunden: Pycongenol. Wichtig ist es, die Beine zu entlasten (z.B. durch Hochlagern) Im Weiteren sind Kneipp-Anwendungen oft sehr wirksam. Rückfragen und Rückmeldungen bitte direkt an den Autor: juerg.baeder@bluewin.ch

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ekommen wir sein, muss jede/jeder künftig überdie Voraussetzungen haupt noch eine Renschaffen. Das heißt, te? Diese Frage, die wer eine Rente nach Montis Renbekommen will, tenreform viele bebraucht mindestens schäftigt, beantwor20 Versicherungstete Gertrud Telser jahre. Denn eine Schwabl vom KVW Mindestrente gibt es bei einer Informanicht mehr. Wer im tionsveranstaltung Gertrud Telser KVW Alter mittellos und zum Thema „Länger alleine dasteht, kann arbeiten- weniger 300 Euro Sozialgeld Rente“ in Schluderns bekommen. Die dermit einem klaren Ja. zeit lohnbezogene Neu ist: Frauen werRente (berechnet auf den erst mit 65 und die letzten 10 Jahre) Männer mit 67 in wird ab dem 1. JänRente gehen können. ner 2012 durch die Für die Dienstaltersbeitragsbezogene rente braucht es 42 Rente ersetzt. NeBeitragsjahre. Ins- Martha Stocker - SVP gativ können sich gesamt werden die dabei bei der EnRenten um 15 bis 20 Prozent dabrechnung die so genannten geringer ausfallen als bisher. Al- atypischen Arbeitsverhältnissen lerdings, um rentenberechtigt zu auswirken, wie Projektarbeiten,

Arbeiten auf Abruf, gelegentliche Mitarbeit, usw. Diese betreffen sehr oft Frauen. Es gilt also, darauf zu achten, den jährlichen Mindestlohn von 9.722 Euro Brutto zu erreichen, der für ein Versicherungsjahr nötig ist. Schwabl rät in diesem Zusammenhang vor allem den Jugendlichen, ihre Arbeitsverträge überprüfen zu lassen. Es gebe, laut Schwabl, einige Möglichkeiten, sich versichern zu lassen. Die KVW-Patronate informieren und beraten individuell. Sicher sind, laut Schwabl, die Invalidenrenten und die Hinterbliebenenrenten (nach 15 Beitragsjahren). Martha Stocker von der SVP stellte den Zusatzrentenfonds der Region vor. Damit haben BeitragszahlerInnen die Möglichkeit erhalten, ihre Renten aufzubessern und der Altersarmut vorzubeugen. (mds)

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Gesellschaft

Naturns

Pädagogischer Tag am Schulsprengel Naturns D

er diesjährige Pädagogische Tag im Schulsprengel Naturns stand unter dem Motto „Schluss mit frustig“ und er sollte dazu beitragen, Lehrpersonen Möglichkeiten aufzuzeigen, die ihnen vorbeugend helfen, ihre Persönlichkeit zu stärken, ausgeglichen zu leben, ihre Gesundheit zu erhalten, eigene Potentiale zu entwickeln und gezielt einzusetzen und die Arbeit im Team zu nutzen. Dafür hatten sie den namhaften Buchautor, Lachtrainer und Therapeuten Christoph Emmelmann nach Naturns eingeladen, der durch seine außergewöhnlichen, interaktiven Impulsvorträge, seine selbst entwickelten Seminare, Trainings und Ausbildungen bereits öfters von sich reden gemacht hatte. Nach der Begrüßung durch den Direktor des Schulspren-

Impulse für mehr Motivation und Lebnsfreude am Arbeitsplatz brachte Christoph Emmelmann in die Lehrerschaft vom Schulsprengel Naturns

gels Naturns, Christian Köllemann, und einigen einführenden Worten der Lehrkraft Valentin Stocker versuchte Emmelmann in seinen Ausführungen, die immer wieder auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Geschehen mit einbezogen, aufzuzeigen, wie es gelingen kann, nachhaltige Impulse für mehr Gesundheit,

Motivation und Lebensfreude am Arbeitsplatz zu setzen. Zudem gab er Hinweise, wie man das Leben mit mehr Gelassenheit und Humor in die Hand nehmen kann. Dass es bei den praktischen Übungen unter den Lehrpersonen dann ungewöhnlich bewegt und lustig zuging, war wohl ganz im Sinne des Refe-

renten. Nach der Mittagspause beschäftigten sich die Lehrpersonen in verschiedenen Workshops mit dem Trainieren der theoretischen Inhalte. Abwechslung in den Nachmittag brachte Ingrid Maria Lechner, ihres Zeichens Schauspielerin und Regisseurin, mit kabarettistischen Einlagen. Der Pädagogische Tag wurde von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Naturns unter der Leitung des Direktors Stefan Gstrein und einiger Lehrpersonen der Musikschule musikalisch umrahmt. Das Resümee der Vizedirektorin Karoline Kuppelwieser zum gemeinsam verbrachten Tag fiel in jeder Hinsicht positiv aus, was auch die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch ihre Wertung bestätigten. Valentin Stocker

Latsch

HGJ und LVH an der Mittelschule Latsch

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ass es im Hotel- und Gastgewerbe und im Handwerk zahlreiche interessante Berufsmöglichkeiten gibt, davon konnten sich kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Latsch überzeugen. Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Landesverband der Handwerker (LVH) präsentieren im Rahmen der Berufsinformationskampagne in den Südtiroler Mittelschulen die praktischen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und im Handwerk. Und so erhielten auch die interessierten Schüler der Mittelschule Latsch einen Einblick in die verschiedensten Berufe im Tourismus und im Handwerk. HGJ-Koordinatorin Karin Trocker gab den Schülern anhand einer Powerpoint-Präsentation und mit vier Kurzfilmen einen kurzen Einblick in die vielsei-

tigen und kreativen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe, in die Karrierechancen und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in Südtirol. Anschließend berichtete Carolyn Rinner vom Hotel und Campingplatz „Vermoi“ in Latsch über ihre Berufswahl. „Auch als Quereinsteiger kann man sehr gut im Hotel- und Gastgewerbe arbeiten. Die Mitarbeiter im Betrieb sind das Wichtigste, denn ohne gute Mitarbeiter kann der gesamte Betrieb nicht funktionieren“, ist Rinner überzeugt. Nach dem einführenden Vortrag ging es zur Hotelbesichtigung ins Hotel „Bamboo“ in Goldrain. Junggastwirtin Sandra Stricker gewährte den interessierten Schülern einen Einblick in das einzigartige Hotelkonzept. Die Familie hatte sich entschieden, ein Hotel mit karibischem Flair zu errich-

ten und somit dem Gast etwas Neues zu bieten. Ein LVH Mitarbeiter informierte über die vielfältigen Möglichkeiten, die Berufe im Handwerk bieten. LVHBezirksobmann Andreas Nagl zeigte eine kurze PowerpointPräsentation über die Betriebe vor Ort und über deren Lehrlingsausbildung. Außerdem stellte er seinen eigenen

Betrieb „Fiberplast“ vor. Die Schüler konnten auch zwei Handwerksbetriebe besuchen. In der Tischlerei „Tanner Hermann“ in Latsch und in der KfZ-Werkstätte „Motorama“ in Schlanders konnten sich die interessierten Schüler über die jeweiligen Betriebe informieren. Begeistert waren sie vor allem von den leistungsstarken Maschinen der Firmen.

Die interessierten Schüler der Mittelschule Latsch bei der Präsentation der Berufe

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Jugend Juze Freiraum Schlanders Ö Fr. 20.04.12 ab 18.30 Uhr Film&Popcorn Ö Mi. 25.04.12 ab 14.30 Uhr Spielnachmittag Ö Fr. 27.04.12 ab 18.30 Uhr Film & Popcorn Ö Mi. 02.05.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag Jugendtreff Prad explosiv Ö Do. 19.04.12 ab 16.00 Uhr Töpfern Anmeldung im Treff Ö Do. 19.04.12 ab 17.30 Uhr Kampfesspiele für Burschen (ab 14) Anmeldung im Treff Ö Sa. 21.04.12 ab 20.00 Uhr Konzert „Black Symphonic“ Ö Mi. 25.04.12 ab 06.00 Uhr Fahrt nach München Anmeldung im Treff Ö Do. 26.04.12 ab 17.00 Platzlturnier Anmeldung im Treff Jugendzentrum JuZe Naturns Ö Fr. 20.04.12 ab 15.00 Uhr Buttons selbstgemacht Ö Sa. 21.04.12 ab 20.00 Uhr Musikantenstadel der PUNKmusik mit WC (Völs) und LRS (Naturns) Komso Plaus Ö 23.04.12 ab 15.00 Uhr Selbstbehauptung und -verteidigung. Mit Anmeldung! Jugendtreff Burgeis Ö Do. 26.04.12 ab 14.30 Uhr Fotoshooting! Zeig mir dein Dorf von einer anderen Seite Ö Sa. 28.04.12 ab 15.00 Uhr Selbstbehauptung für Mädchen Anmeldung erforderlich Ö Do. 19.04.12 ab 14.30 Uhr Waffel-Backwerkstatt Jugendtreff St. Valentin Ö Sa. 21.04.12 19.00 – 22.00 Uhr Spring Time Ö Sa. 28.04.12 16.00 – 18.30 Uhr Beauty Tag – just for girls (3 Euro für Wellnessgetränk + Material) Jugendtreff Reschen Ö Mi. 18.04.12 16.30 – 18.30 Uhr „Music & Sports 2“, Turnhalle Reschen Ö Sa. 21.04.12 ab 18.00 Uhr Finde einen Namen + Farben für deinen Treff ab 18.00 Uhr Namenssuche, ab 19.00 Uhr streichen Jugendzentrum JUMA Mals Ö Fr. 20.04.12 ab 14.00 Uhr Girlsnachmittag Ö Di. 24.04.12 ab 18.00 Uhr Kochabend Ö Do. 26.04.12 15.00 Uhr Schnelle Geschenke basteln mit Martina Thanei, 12 Euro inkl. Material (nur mit Anmeldung!) Ö So. 29.04.12 ab 6.30 Uhr Gardaland, nur mit Anmeldung!

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Kurzer Rückblick aufs Juma-Programm Die Semesterferien, lange her, aber die Erinnerungen sind noch da – am Montag ging es nach Imst zum Kinomontag. Am Dienstag fuhren wir dann nochmals alle ins Ötztal zur Go Kart Bahn. Jeder kam dort auf seine Kosten, denn die Karts waren schnell und die Bahn interessant. Am Mittwoch war Girlsnight, gemeinsam wurden zwei Liebesfilme angeschaut und am Morgen mit Gipfelen gefrühstückt... Am Freitag ging’s nach Naturns ins Erlebnisschwimmbad, wo wir den Abend mit einer Pizza ausklingen ließen... Die Woche darauf ein Zumba-Tanzworkshop, welcher sehr gut besucht wurde, und aus welchem die Idee entsprang, vielleicht öfters einen Workshop in diese Richtung anzubieten... Die Georgimarktplakate durfte heuer das JuMa gestalten, so wurde viele Tage kreativ an den Plakaten gearbeitet und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein weiterer Mittelschuldiscoabend wurde veranstaltet, sie kommen gut an und die Jugendlichen haben Spaß daran, die analkoholischen Cocktails selbst zu mixen und auszuprobieren. Ein weiterer Höhepunkt im vergangenen Monat waren die Calcettoturniere, am 10. März fand das Bezirksfinales im JuMa statt, an welchem alle Jugendtreffs von ganz Vinschgau teilnehmen konnten. Am darauffolgenden Sonntag, 18. März fuhren die Sieger des Bezirksfinale nach Bozen um beim Südtirol-Calcetto-Cup ihre Calcettofähigkeit noch einmal unter Beweis zu stellen. Und siehe da – zwei Pokale (1. Platz für Myri & Sandy unter 16 und das Team Masters96 Patrick und Manuel in der

Kategorie über 16) und einen Platz an 3. Stelle für das Bubenteam fc sauletz in der Kategorie über 16 (Tobias und Alexander). Die Kinderkinos sind inzwischen auch zum fixen Bestandteil im JuMa geworden – die Jugendlichen helfen beim herrichten und bei der Durchführung des Kinos und die Kleinen und deren Eltern lernen das JuMa auch einmal kennen, das nächste Mal ist am Freitag, 13.April um 16.30 Uhr. Am 25. März fand der erste Suppensonntag in Mals und in Laatsch statt, welchen die Jugendtreffs mitorganisierten, am 1. April fand er in Burgeis statt. Der Erlös der Suppensonntage Mals und Laatsch geht an ein Hilfsprojekt der SKJ.

Selbstbehauptung und -verteidigung für Mädchen unter 16 Jahren Am Montag, 23. April von 15 – 18 Uhr im Jugendtreff KOSMO in Plaus. In diesem Workshop bekommen die Teilnehmerinnen einen Einblick in den Bereich Selbstbehauptung und Selbstverteidigung und erfahren, warum eine positive Haltung sich selbst gegenüber wichtig ist. Es geht darum, wie unangenehme Situationen vermieden werden können, aber auch um konkrete Tipps und Techniken für den Ernstfall. Anmeldung und weitere Infos im JuZe oder bei Evi unter der Nummer 340 3220631

Suppensonntag 2012 in Burgeis Pünktlich zum Palmsonntag fand auch in diesem Jahr wieder der traditionelle Suppensonntag in Burgeis statt. Heuer wurde er bereits zum 6. Mal veranstaltet und es war wieder eine Menge zu tun. Der Jugendtreff Burgeis bot in Zusammenarbeit mit dem KVW, der Jungschar und dem Krampusverein nach der heiligen Messe im Kulturhaus köstliche Suppen an. Es war für jeden Geschmack etwas dabei: von Gulasch- über Gerstsuppe bis hin zu Spargelcreme- und Apfelschaumsüppchen und eine exotische Limetten-Kokos-Suppe und natürlich durfte auch die traditionelle saure Suppe nicht fehlen. Weiters gab es ein großes Angebot an köstlichen Kuchen und Leckereien, denen kaum jemand widerstehen konnte. In diesem Jahr kam die stattliche Summe von 2.015 Euro zusammen, welche der Familie von Jörg Michael übergeben werden konnte. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helfer, an die Spender, an alle Kuchenbäcker, an die Verwaltung des Kulturhauses und an alle Betriebe, welche riesige Töpfe voller leckerer Suppen gekocht haben, die bis auf den letzten Löffel leer gegessen wurden.


Gesellschaft

Naturns

Viel Spaß beim Energiesparen S

eit Anfang November hatten 400 SchülerInnen der Grund- und Mittelschulen sowie eine Reihe an Haushalten Maßnahmen umgesetzt, um Energie zu sparen und damit die von ihrer Gemeinde ausgeschriebene Wette gewonnen. Die SchülerInnen haben gemeinsam mit ihren Lehrpersonen versucht, im Projektzeitraum 10% an Energie einzusparen. Betreut und kontrolliert wurden sie von einem Team des Ökoinstituts Südtirol. Daneben gab es zahlreiche Informationen, die im Unterricht vermittelt wurden. Ihr erlerntes Wissen konnten die SchülerInnen bei einem Quiz im Zuge der Abschlussfeier unter Beweis stellen. Familien konnten hingegen mit Hilfe von „Energiekoffern“ die Auswirkungen ihres Nutzerverhaltens messen und ihre Bemühungen zur Energieeinsparung belegen. Der Koffer enthielt unter anderem ein Strommessgerät und ein Infrarotthermometer, mit denen die großen Stromfresser bzw. mangelhaft isolierten Stellen

Rund 400 SchülerInnen und 18 Familien nahmen am Projekt „Naturns – die energieaktive Gemeinde“ teil

im Haus ausfindig gemacht und gegebenenfalls entschärft werden konnten. Das Projekt wurde vom Ökoinstitut Südtirol konzipiert und hat durch seinen innovativen und partizipativen Charakter überzeugt, sodass es finanziell vom Gemeindennetzwerk „Allianz in den Alpen“, den Etschwerken und der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt unterstützt wurde. Ziel war es, die BürgerInnen auf unnützen Energieverbrauch aufmerksam

zu machen, zu sensibilisieren und die Vorteile des Energiesparens aufzuzeigen. Bei der Durchführung wurden die TeilnehmerInnen am Wettbewerb von MitarbeiterInnen des Ökoinstituts Südtirol und des Bürgerschalters Naturns angeleitet und begleitet. Am Samstag, den 17. März 2012 durften die erfolgreichen EnergiesparerInnen nun ihre Preise entgegennehmen. BM Andreas Heidegger, Anton Stimpfl von den Etschwerken

sowie Schuldirektor Christian Köllemann richteten Grußworte an die versammelten TeilnehmerInnen und überreichten den glücklichen Gewinnern die Preise, welche für Begeisterung sorgten. So können die SchülerInnen sich über tolle Ausflüge freuen und im Frühjahr Minigolfen und Eisessen, in die Sonderausstellung „Schlangen“ ins Naturmuseum nach Bozen fahren oder waghalsig im Hochseilgarten turnen.

Prad/Brixen

Facebook-Generation will mitgestalten S

üdtiroler Jugendliche Handeln und mehr Humaniwollen beim Wirtschafts- tät. Ein vorbereitendes TrefKongress „think more about fen, genannt „Wake up“, fand – Tage der Nachhaltigkeit“ am kürzlich auf Einladung von 10. und 11. Mai 2012 in Brixen Siglinde Gamper und Martina ihre Gedanken und Vorstel- Thanei auch im Jugendzenlungen von einer humaneren trum in Prad statt. Bei den Welt vortragen. Derzeit sind sie dabei, Botschaften zu formulieren, die sie den Kongressteilnehmern, darunter viele Unternehmer, zu Kongressbeginn vorlesen wollen, als Appelle zum Nachdenken und als In- Vinschger Jugendliche beim „Wake up“spiration für neues Treffen im Jugendzentrum Prad

„Wake up“-Treffen handelte es sich um Veranstaltungen, die von Jugendlichen selbst geleitet werden, mit dem Ziel, andere junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren „aufzuwecken“ und sie für gemeinsame Ideen zu begeistern. Ziel ist das Herbeiführen eines globalen Werte-Wandels. Weltweit sind bereits tausende Jugendliche in „Wake up’s“ inspiriert und bewegt worden. Eine starke Gruppe formiert sich, die gemeinsam als Generation versucht, eine neue Richtung einzuschlagen und Werte neu zu definieren. Vier Stunden setzten sich die vier-

zehn TeilnehmerInnen in Prad, moderiert von Laura Kästele und Lydia Großgasteiger, mit kritischen Fragen auseinander. Es entwickelten sich spannende Dialoge und dynamische Gruppenprozesse kamen in Gang. Die Jugendlichen wurden angeregt, die Angst zu verlieren, aktiv und mutig zu sein, neue Schritte zu wagen, um etwas in Bewegung zu bringen, zu verändern und eine menschlichere Welt zu schaffen. In nächster Zeit finden in anderen Landesteilen weitere „Wake up’s“ statt. (mds) Information unter: www.thinkmoreabout.com

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Spargelzeit Sonderthema Kastelbell-Tschars

Unter dem besten Spargel Südtirols

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eit vergangenen Freitag ist die 6. Kastelbeller Spargelzeit offiziell eröffnet. Im Gasthof Gstirnerhof haben die Spargelbauern (Hubert und Burkhard Pohl), vier Kastelbeller Weinbauern, die teilnehmenden Restaurants und der Kastelbeller Dorfmetzger Kiem unter der Regie vom Kastelbeller Tourismuspräsidenten Manfred Prantl den SpargelFrühling eingeläutet. Längst gehört der Kastelbeller Spargel, sei es jener vom Köfelgut als auch der Bio-Schlossspargel, zu den kulinarischen Highlights des Vinschgaus und seine Beliebtheit reicht weit über die Talgrenzen hinaus. Vor mehr als 20 Jahren ist Hubert Pohl das Wagnis eingegangen, Spargel in den Ortlersand in Etschnähe anzupflanzen. Der Mut hat sich bezahlt gemacht und die Gemeinde KastelbellTschars als Spargelanbaugebiet

neben jenes von Terlan gesetzt. Mittlerweile, das stellt man in Kastelbell mit stolzer Genugtuung fest, wird der Kastelbeller Spargel mit dem Terlaner immer häufiger in einem Atemzug genannt. Und noch etwas hat Kastelbell zu bieten: Weine, die sich ausgezeichnet zu Spargelgerichten eignen. Der Rebhof von Leo Forcher bietet zur heurigen Spargelzeit einen Vinschger Chardonney DOC 2011 an, Martin Pohl stellt im Köfelgut einen Ruländer 2011 zur Verfügung, Markus Fliri vom Himmelreichhof einen Malea Cuvée 2011, die Familie Aurich vom Unterortlhof rundet Spargelgerichte mit einem Südtirol Vinschgau DOC Weissburgunder Castel Juval 2011 ab. Dass die Kastelbeller Spargelzeit immer weitere Kreise zieht, beweist der Dorfmetzger Roland Kiem: Einen eigenen Spargelschinken hat Kiem gemacht.

v.l.: Burkhard Pohl (Spargelbauer), Christine Gstirner (Gasthof Gstirnerhof ), Silvia Rungg (Restaurant Himmelreich), BM Gustav Tappeiner, Hubert Winkler (Restaurant Winkler), Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, Manfred Prantl (Präsident TV Kastelbell Tschars, Pizzastube Sonne), Monika Fieg (Gasthaus Schlosswirt Juval) und Martin Pohl (Spargelbauer)

Ob solch guter Zusammenarbeit zwischen Bauern und Gastbetrieben gab es denn auch viel Lob von politischer Seite. Bis Ende Mai laden die Betriebe zur Spargelzeit nach Kastelbell. Rahmenprogramm während der Spargelzeit: Jeden Dienstag und Donnerstag um 17.30 Uhr führt Martin Pohl

vom Köfelgut durch seine Spargelfelder. Danach freuen wir uns, Sie in unseren Gastbetrieben begrüßen zu dürfen! Treffpunkt ist der Parkplatz der Obstgenossenschaft Juval, Staatstraße 26, in Kastelbell. Anmeldung erbeten: Pohl Martin, Tel:+39 348 7504196 oder im Tourismusverein KastelbellTschars, Tel: +39 0473 624193.

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Spargelzeit Sonderthema

Lust auf

Spargel Spargel-Tofu-Salat (Für 4 Personen)

Aus: „Gemüse“, compact Verlag München, 2009

400 g grüner Spargel 5 EL Sojasauce 2 EL Zitronensaft abgeriebene Schale von einer halben unbehandelten Zitrone 3 TL Zucker, 5 EL Sesamöl 250 g Tofu 2 Frühlingszwiebeln 30 g Sauerampfer (ersatzweise Kresse) 1 Stück frischen Ingwer Zubereitungszeit 25 Minuten

Holzige Enden des Spargels schälen und unteres Drittel der Stangen schälen. Stangen schräg in 5 cm lange Stücke schneiden. Wasser mit 1 EL Sojasauce zum Kochen bringen und Spargel 5 Minuten darin garen, die Spitzen nur 3 Minuten. Übrige Sojasauce, Zitronensaft und –schale sowie Zucker und Sesamöl zu einem homogenen Dressing verschlagen. Tofu nach Packungsanweisung vorbereiten. Dann mit Spargelstücken in eine Schüssel geben. Dressing zugeben und alles vorsichtig vermengen. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und fein würfeln. Sauerampfer waschen, trocken tupfen und in Streifen geschnitten unterheben. Ingwer schälen und sehr fein reiben. Separat zum Spargel-Tofu-Salat reichen.

39020 Goldrain – Vinschgaustr. 7 Tel. 0473 74 26 94

Erfrischende Frühlingsgerichte mit köstlichem Spargel • Frühstück ab 6 Uhr r • Restaurant mittags 12 – 14 Uh • Pizza abends 17 – 23 Uhr • Geeignet für Familienfeiern • Arbeitermenü

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Spargelzeit Sonderthema

Aus: „Südtirols Küche“, Folio-Verlag, 2005

Kastelbeller Spargel mit Kräuterschinken und neuen Kartoffeln 1 kg Kastelbeller Spargel 15 g Butter Salz 1 TL Zucker 12 Scheiben Kräuterschinken 12 kleine neue Kartoffeln, gekocht 70 g Butter 2 EL Parmesan gerieben 1 EL gehackte Petersilie

Salzwasser zum Kochen bringen, Zucker, ein nussgroßes Stück Butter und den geschälten Spargel dazugeben, in 15 – 20 Minuten bissfest kochen (je nach Stärke der Stangen). Den Spargel, die gekochten Kartoffeln und den Schinken auf vorgewärmten Tellern anrichten. Den Spargel mit Parmesan und die Kartoffeln und Petersilie bestreuen, zum Schluss alles mit schäumender Butter übergießen. TIPP: Zu diesem Gericht kann man eine Bozner Sauce servieren. WEINTIPP: Chardonnay aus der Kastelbeller Gegend

Bozner Sauce 3 Eier 1/2 TL Senf 100 ml Sonnenblumenöl 1 EL Schnittlauch, in Röllchen 1 EL Essig 2 EL Weißwein Saft einer halben Zitrone Salz, weißer Pfeffer Die Eier 6 – 8 Minuten kochen, abschrecken, schälen, Eigelb und Eiweiß trennen. Das Eigelb durch ein Sieb streichen, mit Salz, Pfeffer und Senf verrühren, dann das Öl langsam zugeben. Eiweiß fein hacken und mit Zitronensaft, Schnittlauch und Essig unter die Eigelbmasse rühren. Sauce zum Spargel servieren.

Aus: „So kocht Südtirol“, Athesia-Verlag, 2000

Spargelsalat (Für 4 Personen) 250 g grüner Spargel 250 g weißer Spargel gekocht 4 Kirschtomaten 1 kleiner Bund Löwenzahnsalat (eine Handvoll) 2 Hühnereier, weich gekocht 4 EL Olivenöl 2 EL Weißweinessig 1 TL Zitronensaft Pfeffer aus der Mühle Salz Vom grünen Spargel die angetrockneten Enden wegschneiden, die Stangen schälen und in kochendem Salzwasser etwa 7 Minuten kochen, dann sofort in kaltem Wasser abkühlen. Den grünen mit dem gekochten weißen Spargel in 1 cm große Stücke schneiden, die Spargelspitzen als Garnitur bereitstellen. Nun die Spargelstücke mit dem Olivenöl, dem Weißweinessig, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer marinieren. In tiefen Tellern zusammen mit den halbierten, weichgekochten Hühnereiern, den halbierten Kirschtomaten und dem Löwenzahnsalat anrichten. Tipp und Empfehlung Sie können den Spargel auch vor dem Kochen in Stücke schneiden und in etwas Butter und Gemüsebrühe oder Wasser dünsten. Weiters können Sie den Spargelsalat auch mit Naturjoghurt anmachen, aber auch mit rohen oder gekochten Schinkenstreifen und Champignons vollenden.

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Sanieren Sonderthema

„Es müsste noch viel mehr unter Schutz gestellt werden“ Albrecht Ebensperger ist Südtirols Fachmann für Altbausanierung schlechthin. Niemand im Land hat so viele Ruinen, Burgen, Schlösser, Stadtmauern, Ansitze, Brücken, Bauernhöfe... saniert wie er. von Magdalena Dietl Sapelza

„Von 30 Burgen in Südtirol sind es 25, die wir saniert haben“, sagt Albrecht Ebensperger. Mit seiner Baufirma, 1982 gegründet unter dem Namen „Edil Art“, zusammen mit einem Gesellschafter und ab 1990 als Familienunternehmen, nimmt er sich hauptsächlich alter Bauwerke an. Mit Gespür für historisch Gewachsenes sicherte er im Laufe der Jahre eine Vielzahl an wertvoller historischer Bausubstanz für die kommenden Generationen. Das ist eine Genugtuung für ihn und seine Mitarbeiter. Derzeit beschäftigt er 15 motivierte junge Burschen aus dem Vinschgau, die fast alle bei ihm die Lehre

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Zur Person: Albrecht Ebensperger; geboren 1953, aufgewachsen in Prad, wohnhaft in Glurns 1983 Gesellenprüfung für Maurer als Privatist 1986 Meisterprüfung für Maurer als Privatist 1990 Abschluss des Magisterstudiums an der Universität München (Theaterwissenschaft mit den Nebenfächern Kunstgeschichte und Ethik) 1993 Abschluss des Fernstudiums für Baubiologie am Institut für Baubiologie und Ökologie, Dr. Schneider, Neubeuern 1999 Abschluss der Kurse für Sicherheitsexperten


Sanieren Sonderthema absolviert haben. Er arbeitet nichtet und neu aufbetoniert mit gräflichen Bauherren und haben, ist unglaublich. Vieles mit den Fachleuten des Lan- ist unwiederbringlich zerstört. desdenkmalamtes zusammen. Das ist eine Kulturschande. Geschätzter Weggefährte war Als einen der Gründe für die Ex-Landeskonservator Hel- Zerstörungswut sieht Ebensmut Stampfer. Enge Freund- perger den mangelnden Bezug schaften verbinden ihn mit zur eigenen Geschichte. „Das Graf Enzenberg, Besitzer vie- Ganze ist eine Bildungsfrage“, ler Anwesen und mit Baron erklärt er. „Junge Menschen Albrizzi, dem Herrn der Ha- sind zwar in Chemie, Pflanderburg. Die meisten der Ob- zenschutz und Gewinnmaxijekte, mit denen er es zu tun mierung bestens ausgebildet, hat, sind denkmalgeschützt, lernen aber kaum etwas über aber nicht nur. „Bauherren mit ihre geschichtlichen Wurzeln. Sensibilität gibt es in unserem Sie lernen nur abreißen und Land gottlob sehr viele“, sagt wieder aufbauen und wissen er. Dass viele alte Bauwerke nicht, was sie damit kaputt manicht gerettet werden konnten chen. Es fehlt das Gespür für und der Bauwut zum Opfer die Kulturlandschaft und der gefallen sind und immer noch Respekt für die Ahnen. Unterfallen, schmerzt Ebensperger. stützt, ja gar gesetzlich gefördert wird diese „Es müsste Zerstörungswut noch viel mehr durch die Verunter Schutz Es fehlt das pflichtungen, gestellt werGespür für die alte Gebäude den“. Neben Kulturlandschaft abzureißen., z. landschaftsprägenden Höfen und der Respekt B. wenn eine Hofstelle erichund dorfpräfür die Ahnen. tet werden soll. genden HäuVor dem Gesetz sern nennt er ist so ein Hof die Jugendstilbauten der Jahrhundertwende, lediglich Kubatur, kein Kuldie vielen Bunker und auch die turgut“, ärgert sich EbensperBauten aus der Faschistenzeit. ger. „Andererseits, so paradox „Auch diese Bauten sind Zeu- es klingen mag, gibt es eurogen unserer Geschichte, wenn paweit kein Land, das Saniesie auch in leidvoller Zeit ent- rungen an denkmalgeschützten standen sind. Tatsache ist, alle Gebäuden finanziell so hoch diese Bauten sind schutzlos, fördert und durch Fachleute und das ist sehr schade“, so des Landesdenkmalamtes so intensiv beratend begleitet, Ebensperger. Besonders bedrückt ihn zu- wie das unsere.“ Von einem schauen zu müssen, wie uralte alten Hof bleibt oft nur noch Bauernhöfe der Reihe nach die Jahreszahl übrig. Es ist dem Abriss zum Opfer fallen bedauerlich, dass eine Geneund Teile der bäuerlichen Kul- ration über alles drüberfährt, tur verschwinden. Und Eben- obwohl die Hoffnung besteht, sperger nimmt sich kein Blatt dass künftige Generationen vor den Mund, so ganz im Stil mehr Sensibilität zeigen und seines Theaterstückes „Süd- die Werte erkennen könnten. tirol, das Niemandsland“, mit Wenn Höfe heute unbewohnt dem er in den 1970er Jahren in den „Dornröschenschlaf“ als angehender Theaterwis- fallen, könnte das, so gesehen, senschaftler den Südtirolern ein Vorteil sein. Denn sie bleiden kritischen Spiegel vorge- ben erhalten. Seinen Schülern halten hat. Hitzige Diskussi- in der Baumeisterschule in onen, Proteste und persönliche Bozen vermittelte EbensperKränkungen musste er damals ger in 15 Unterrichtsjahren aushalten. Doch diese Erfah- immer wieder Folgendes: rung hindert ihn heute nicht, „Alles, was wir im Altbau klar Position zu beziehen. verändern, ist minderwertiger „Was wir in den vergangenen als das, was an originalem Be20 Jahren niedergerissen, ver- stand vorhanden ist.“ 

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Sanieren Sonderthema

1 1 Sigmundskron (größter Auftrag Ebenspergers); 2 Denkmalgeschützte Brücke bei Olang; 3 Romanischer Turm von Schloss Goyen, Schenna; 4 Schloss Lichtenberg; 5 Die Barone Albrizzi mit Albrecht Ebensperger auf der Haderburg; 6 Jöchlthurn in Sterzing

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7 und 8 Neubau eines Gewölbes in St. Pauls; 9 Arbeitsgruppe der Baumeisterfirma Ebensperger auf Schloss Sigmundskron; 10 Ebensperger mit dem Ex-Landeskonservator Helmut Stampfer und Georg Graf Enzenberg

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(beide beschreibt Ebensperger als die wichtigsten Personen in seinem Baumeisterleben);

11 Fröhlichsturm Mals; 12 Turm bei Graun; 13 Mausoleum von Erzherzog Johann in Schenna

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Sanieren Sonderthema Zu den historischen Gebäuden, die tief in der Vergangenheit und mit dem Leben der Ahnen verwurzelt sind, hat Ebensperger seit jeher eine besondere Beziehung. Burgruinen ziehen ihn magisch an. Bereits in seiner Kindheit saß er oft stundenlang auf den bröckelnden Mauerresten von Ruinen. Er betrachtete das oft brüchige Mauerwerk, spürte dem Hauch der Geschichte nach, sinnierte und genoss die Ruhe. Während seiner Militärzeit in Eppan hielt er sich oft auf Schloss Sigmundskron auf und ärgerte sich über den desolaten Zustand der Ruine. Er empfand Unbehagen und das Bedürfnis, etwas dagegen zu tun. Dass er später einmal seinen Beitrag zur Sanierung von Sigmundskron leisten würde, daran wagte er zu diesem Zeitpunkt nicht zu glauben. Er war Student der Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Ethik als Nebenfächer in München. Ebenspergers Berufsweg hin zum Maurermeister und Baubiologen führte über einen Umweg. Es war die Burgruine Schloss Lichtenberg, die ihm 1980 die Richtung vorgab. Damals hatte es sich eine Gruppe Prader und Lichtenberger Bürger zum Ziel gesetzt, das verfallende Schloss zu retten. Ebensperger wurde Mitglied im „Verein Burg Lichtenberg“ (Vorgängerverein des heutigen Kuratoriums Schloss Lichtenberg). Dem Verein gelang es, Geld aufzutreiben. Die Baufirma

Robert und Engelbert Dietl aus Durch ein Fernstudium bildete Lichtenberg wurde mit Siche- er sich zum Baubiologen und rungsarbeiten beauftragt. Kurz zum Sicherheitsexperten aus. vor Baubeginn verunglückte Das Studium der Baubiologie Robert tödlich und sein Bruder ist für ihn der wichtigste Teil Hermann bat Ebensperger um seiner Ausbildung. Hilfe. „Im Bereich Altbau arbei„So bin ich zum Bauen ge- tet man vorwiegend mit bikommen“, meint er. Darauf- ologischen Mitteln“, erklärt hin verbrachte er wöchentlich Ebensperger. „Wenn man alles drei Tage auf dem Bau und auf Kalk, Holz, Steine, Ziegel drei Tage an der Universität in und bei der Isolierung auf WolMünchen. Dort erhielt er die le und Holzfasern reduziert, Chance, mit dem Bayrischen macht man keine Fehler. AllerLandeskonservator Exkursi- dings bin ich kein orthodoxer onen zu machen Baubiologe.“ und gelungene Als Praktiker SanierungsarBodenfeuch- nutzt er auch beiten wissenBeton und Zetigkeit ist ein schaftlich zu ment für FunHauptproblem, betreuen. Nachdamente und dem er als Pridas bei Altbausa- K u n s t s t o f f e vatist die Geselfür spezielle nierungen gelöst Isolierungen. len- und später die MeisterprüHeute lassen werden muss fung geschafft sich die Funhatte, gründete damentmauern er seine eigene Firma. Zusätz- problemlos gegen die aufsteilich unterrichtete er in Bo- gende Feuchtigkeit schützen. zen. In seinem Meisterbetrieb Mit großer Sorgfalt wird an machte er sich die in Bayern den Fassaden gearbeitet. „Fasgemachten Erfahrungen zunut- saden sagen viel über den Erze. Er war beispielsweise einer bauer aus. Je einflussreicher der Ersten, der die neueste und mächtiger der Bauherr war, Drainagetechnik zur Trocken- desto beeindruckender ließ er legung der Fundament-Mauern die Fassaden seines Anwesens anwandte. „Bodenfeuchtigkeit gestalten. Ohne das Geltungsist ein Hauptproblem, das bei bedürfnis unserer Vorfahren Altbausanierungen gelöst wer- wären nicht so viele beeindruden muss“, erklärt er. „Meist ckende Bauwerke entstanden. ist es nicht die Feuchtigkeit Das ist eine Pracht, die seiner selbst, die den Mauerwerken Meinung nach wieder viel schadet, sondern das Salz, das mehr ins Bewusstsein gerückt durch Wasser an die Oberflä- werden müsste“, so Ebensperche transportiert wird und dort ger. „Gemeinsam mit anderen Schäden an den Farbschichten Handwerkern, Restauratoren und am Verputz verursacht“. und Denkmalpflegern konn-

ten wir vielen Bauwerken ihr ursprüngliches Gesicht wiedergeben“, so Ebensperger. Gewölbesanierung und Gewölbeneubau beschreibt er als Krönung seiner Arbeiten. Die Berechnung der Gewölbeform, die Wahl der Baustoffe und die Lösung schwierigster Schalungsprobleme ist eine Herausforderung. Ebensperger arbeitet nach kulturhistorischen und wissenschaftlichen Kriterien und Methoden. Wird er mit der Sanierung eines historischen Baudenkmals beauftragt, geht er mit größter Sensibilität, Sorgfalt und Genauigkeit vor. Er befasst sich intensiv mit bau- und kunstgeschichtlichen Erhebungen und dann erst mit dem Kostenvoranschlag. Im Büro unterstützt ihn seine Frau Daniela. Zu seiner Tätigkeit als Baumeister ist seit kurzem die des Whiskybrenners dazugekommen. Auf seinem Anwesen in Glurns hat er kürzlich die Brennerei in Betrieb genommen. Tatkräftig zur Hand geht ihm dabei sein Sohn Jonas. Der Whisky reift in zwei obervinschger Bunkern, die Ebensperger ebenfalls hergerichtet und so einer Nutzung zugeführt hat. Das ist die beste Garantie, dass die Bunker, auch wegen der langen Whisky-Reifungszeit, für die Zukunft erhalten bleiben. Und das ist ganz im Sinne von Ebenspergers Philosophie. Der Sanierungsfachmann ist auf dem besten Weg auch zum Fachmann für Whiskyherstellung zu werden. 

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Sanieren Sonderthema

Klaus Marsoner, Iwan Zanzotti:

„Eine Sanierung ist am Ende authentischer“ Passender hätte der Rahmen nicht sein können: Im über hundert Jahre alten Schulgebäude von Schluderns, dort wo Klaus Marsoner und Iwan Zanzotti ihre Büroräume haben, führten wir das Gespräch über Altbau und dessen Sanierung. Gesprochen haben die beiden jungen Vinschger Architekten über Reiz und Zwang, Erhaltenswertes und Zerstörtes, Vergangenes und Zukünftiges. Interview: Angelika Ploner | Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Vinschgerwind: Mal ehrlich:

Was ist Ihnen lieber, ein Neubau oder die Sanierung eines Altbaus? Klaus Marsoner: Das ist schwierig zu beantworten. Jede Bauaufgabe hat ihren speziellen Reiz. Bei Neu40 Der Vinschger Wind 8-12

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bauten gibt es meistens nicht so viele Zwänge, wie bei einer Sanierung. Da sind bestimmte Parameter schon vorhanden. Parameter wie Ausrichtung oder Zufahrten. Ich hab ein bestehendes Haus, eine Struktur, die Orientierung ist schon ge-

geben, die Dachform, die Straße. Ich muss mir wenig Gedanken mehr machen, wie richte ich dieses Haus aus, wo ist die Sonne, wo die Zufahrt. Das fällt alles weg, es gibt schon einen Rahmen. Bei einem Neubau gibt es 100 verschiedene

Möglichkeiten zu bauen. Bei einer Sanierung schreib ich die Baugeschichte einfach weiter. Iwan Zanzotti: Bei einem Neubau gibt es, wie Klaus schon gesagt hat, viel mehr Möglichkeiten und man muss beim Bauablauf mit weniger


Sanieren Sonderthema

Überraschungen rechnen. Ein Neubau ist wesentlich einfacher zu betreuen. Vinschgerwind: Ganz persönlich, was ist Ihnen lieber? Iwan Zanzotti: Beides hat seinen Reiz, es gibt kein lieber. Der Vorteil von einem Neubau ist der, dass man sich als Architekt präsentieren und seinen „Stil“ nach außen tragen kann, wobei das nicht der primäre Aspekt unserer Arbeit sein soll. Das Tolle an einer Sanierung ist das Weiterbauen des Bestehenden, das Wechselspiel zwischen Alt und Neu. Vinschgerwind: Womit wir bei

der nächsten Frage wären. Weithin sichtbar ist ein Neubau immerhin ein Prestigeobjekt, dem die Aufmerksamkeit gewiss ist, bei einem sanierten Altbau muss man die Feder des Architekten meist erst im Inneren suchen. Iwan Zanzotti: Die Planung und Ausführung eines Altbaus ist sehr spannend, ähnlich einer archäologischen Ausgrabung. Man kommt immer wieder auf Neues drauf, ist sozusagen auf „Entdeckungsreise“. Es sind meist schon viele Elemente vorhanden, die den Charakter dieses Hauses ausmachen. Am Ende ist eine Sanierung authentischer und die Bauherren können sich besser mit einem Altbau identifizieren. Außerdem kann auch ein moderner Lebensstil in einer alten Bausubstanz erreicht werden. Klaus Marsoner: Den Architekten wird ständig angelastet, Prestigeobjekte bauen zu wollen. Das stimmt nur teilweise, denn es sind oft die Bauherrn selbst, die sich ein sogenanntes Prestigeobjekt wünschen, das sie nach ihren Ideen und Wünschen realisieren können. Prinzipiell kann man aber nicht sagen Neubau ist Prestigeobjekt, das wäre eine Pauschalisierung, die so nicht stimmt.

Vinschgerwind: Der Großteil

der öffentlichen Gebäude ist vollbracht. Schätzungsweise die Hälfte des Bauvolumens

ist Altbau. Tendenz steigend. Die Musik für die Architekten spielt - zwangsläufig – im Bereich Sanierung von Altbauten. Iwan Zanzotti: Das Verhältnis Altbau zu Neubau unserer Aufträge dürfte bei schätzungsweise 70 zu 30 Prozent sein. Wir sind beide als junge Architekten 2005 mit mehreren Sanierungen gestartet. Klaus Marsoner: Das Sanieren von Altbauten war somit von Anfang an unser größter Aufgabenbereich und wird es auch in nächster Zukunft bleiben. Vinschgerwind: Auszeichnungen, die für vorbildliche Sanierungen vom Land vergeben werden, sollen AltbauSanierung bei Architekten attraktiv machen. Umgekehrt gefragt: Muss eine Attraktivitätssteigerung des Altbaus für Bauherren nicht mit der Bespielung von öffentlichen Flächen einhergehen. Immerhin sind die meisten Altbauten im Zentrum situiert. Und Studien belegen, dass ein Haus im Grünen immer noch der Traum jeden jungen Mannes in Südtirol ist. Iwan Zanzotti: Ich hab zum Beispiel im Dorfkern von Tartsch mehrere Häuser saniert und da behaupte ich das Gegenteil: Der Bichl ist die Naherholungszone für das Dorf und somit als öffentliche Frei- bzw. Grünfläche zu sehen. Meiner Meinung nach ist die Lebensqualität im Ortskern eine bessere als in vielen Erweiterungszonen, obwohl öfters die private Grünfläche fehlt. Ich glaube, ein großes Handicap sind nicht die öffentlichen Freiflächen, sondern die Parkmöglichkeiten. Es ist so, dass Projekte daran gescheitert sind, weil die Parkplätze fehlen. Das war z.B. in Prad in der A-Zone der Fall. Klaus Marsoner: Die Parkplätze sind zweifelsohne eine große Herausforderung. Hierfür sollte man den Stellenwert des Autos überdenken und von den Städten lernen. 

Pr-Info WE.GE

Ein kreatives Maler-Team Seit 15 Jahren arbeiten Florian Werth und Gebhard Brunner als Maler zusammen. Nun haben sie gemeinsam eine eigene Firma gegründet. Sie übernehmen Maler-, Gips- und Isolieruungsarbeiten jeglicher Art. Zu ihren Spezialitäten zählen auch die verschiedensten Dekorationsarbeiten an Fassaden, in Saunalandschaften usw.. Dass die beiden Junghandwerker künstlerisch begabt und sehr kreativ sind, beweisen sie mit den Duplikaten verschiedenster Hörner. Und damit bedienen sie eine Täuschend echte Duplikate Marktlücke vor allem in Jäger- von Jagdtrophäen kreisen. Von einem SteinbockHorn nehmen sie beispielsweise die Form ab und gießen diese mit Kunststoffharz aus. So entsteht ein Horn in Originalgröße, das sie anschließemd originalgetreu bemalen. Die Exponate sind täuschend echt. So lassen sich beispielsweise beschädigte Trophäen reparieren. Nach dem gleichen System schaffen sie Nachbildungen der verschiedensten Art. Seit kurzem kreieren sie auch originellen Schmuck. (mds)

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Sanieren Sonderthema Klaus Marsoner Geboren: 05.02.1975 in Meran Wohnhaft: in Latsch 1989-1995: Nach der Pflichtschule, Gewerbeoberschule in Bozen, Maturaabschluss in der Fachrichtung Maschinenbau 1996-2005: Architekturstudium an der Leopold-FranzensUniversität in Innsbruck 2005 Staatsprüfung an der Universität in Venedig und Eintragung in das Berufsalbum der Architekten Seit 2005 freiberuflich tätiger Architekt

Auch in unseren kleineren Dörfern könnte man zum Beispiel öffentliche Plätze hernehmen, um unterirdische Garagen zu bauen, die für Anrainer genutzt werden könnten. Gebündelte Parkplätzesind also die Zukunft. Klaus Marsoner: Ganz genau. Iwan Zanzotti: Oft bietet sich auch ein Wirtschaftsgebäude

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an. Da ist genügend Volumen vorhanden und das ist in Laas, Tartsch oder in Mals auch schon gemacht worden. Klaus Marsoner: Aber um auf die Attraktivität der Dorfkerne zurückzukommen. Ich bin schon der Meinung, dass die unbestritten ist. Ich hab in unmittelbarer Umgebung alles, was ich zum Leben brauche; Geschäfte, die Schule, den Kindergarten, die Bank, das Kaffee usw. Ich verstehe nicht, warum das Haus in der grünen Wiese mit einer zwei Meter hohen Betonmauer rund herum der Traum eines jeden Individuums sein soll. Das fördert die Zersiedelung unserer kleinstrukturierten Dörfer und trägt auch zum Sterben der Nahversorgung bei. Iwan Zanzotti: Die aktuellen Initiativen von vielen Ge-

meinden sind vorbildhaft, wo geförderte Volkswohnungen durch Sanierung der Altbauten in den Ortskernen geschaffen werden. Dieses Modell wird Schule machen. In Mals und auch in Schluderns werden die ersten Rangordnungen demnächst auf dem Tisch liegen. In einem Jahr dürften die ersten geförderten Objekte fertig gestellt sein. Klaus Marsoner: Damit wird auch den Ortskernen eine Entwicklungsmöglichkeit gegeben und der Wert erkannt, den unsere Dörfer vielfach ungenutzt bereitstellen. Bauen ist auch eine Frage des Geldes. Was ist für jene, die bauen günstiger, Neubau oder Sanierung Altbau? Klaus Marsoner: Das ist nicht so auf die Schnelle zu beantworten. Bei der Sanierung hängt viel davon ab, in welchem Zustand die bestehende Bausubstanz ist und welche Eingriffe vorgenommen werden. Aber prinzipiell ist meiner Meinung nach eine Sanierung teurer. Iwan Zanzotti: Ich bin derselben Meinung, die Sanierungen werden allerdings auch mehr gefördert. Beim Neubau hingegen kann man vorab mit einer detaillierten Kostenschätzung die Baukosten besser überwachen als bei der Sanierung eines Altbaus.

Vinschgerwind:

Vinschgerwind: Die Herausforderungen bei der Sanierung eines Altbaus sind vordergründig zweierlei: die energetische Sanierung und die Steigerung der Wohnqualität. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist die Sanierung samt Reglementierungen um ein Vielfaches komplexer und vielschichtiger. Klaus Marsoner: Beim Denkmalschutz ist es so, dass es jede Menge Auflagen vom Amt für Denkmalschutz gibt. Fenster, Fassade, Dachformen sind ganz wesentliche Elemente einer Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes. Es gibt sogar Listen von Handwerkern, die für denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert sind und beauftragt werden müssen. Denkmalgeschützte Gebäude werden aber auch dementsprechend gefördert. Vinschgerwind: In vielen Dör-

fern des Vinschgaus zerfällt viel alte Bausubstanz. Warum? Klaus Marsoner: Erstens haben viele vor den Kosten einer Sanierung Angst. Zweitens gibt es oft ganz viele komplizierte Besitzverhältnisse, materielle Anteile, die auf die Realteilung von Laas aufwärts zurückzuführen sind. Und drittens ist auch das Auto, fehlende Parkmöglichkeiten, ein Grund. Das gemeinschaftliche Denken fehlt. Der vierte


Sanieren Sonderthema Iwan Zanzotti Geboren:16.08.1975 in Schlanders Wohnhaft: in Tartsch 1989-1994: Nach der Pflichtschule, Gewerbeoberschule in Bozen, Maturaabschluss in Maschinenbau 1996-2004: Architekturstudium an der Uni Innsbruck 2004: Staatsprüfung für die Eintragung in das Berufsalbum der Architekten Seit 2006, nach Auslandserfahrungen, freiberuflich tätiger Architekt

Grund ist der Trugschluss, dass ich mit einer Sanierung keine Wohnqualität erreiche. Wohnqualität, Individualität, Geborgenheit kann ich in einem alten Haus genauso erreichen. Vinschgerwind: Es gibt Ge-

bäude, die das Ortsbild charakterisieren, Gebäude, die

den Geist eines Dorfes, den genius loci prägen und Zeugen der Vergangenheit sind. Drei Beispiele. Klaus Marsoner: Das rote Schloss in Latsch. Iwan Zanzotti: Für mich ist der Ansitz Liechtenegg in Mals so ein Beispiel. Das Gebäude prägt den Hauptplatz. Dann in Tartsch das Steck’nhaus, ein denkmalgeschütztes Haus, das auf dem Dorfplatz steht und dessen Fassade durch den Abriss des alten Schulhauses noch stärker in den Vordergrund getreten ist. Vinschgerwind: Wenn ich ein ortsbildprägendes Gebäude

etwa in Naturns suche. Klaus Marsoner: In Naturns gibt es leider sehr wenige alte ortsbildprägende Gebäude mehr. Mit dem Tourismus ist in Naturns vieles verschwunden. Vinschgerwind: In Schlanders. Iwan Zanzotti: Das Rathaus. Vinschgerwind: In Laas. Klaus Marsoner: In Laas gibt es sehr viele wunderschön sanierte Gebäude und Ensembles wie zum Beispiel das bei der Krone. Vinschgerwind: Einige sind willentlich, andere unwillentlich verschwunden. Welchem Gebäude im Vinschgau trauern Sie am meisten nach. Iwan Zanzotti: Der Volksschule in Tartsch. Die war über einhundert Jahre alt und hätte sehr gut umgenutzt werden können. Ein Beispiel da-

für ist die alte Grundschule in Schluderns, wo sich nach der Sanierung neben Arzt, Apotheke, auch unser Bürositz befindet. Klaus Marsoner: Dem Schwaltenhof in Schluderns, um den ist es sehr schade. Zum Glück findet immer mehr ein Umdenken statt und es werden nicht mehr wahllos Gebäude in den Ortskernen abgerissen. Vinschgerwind: Auf welchen Ihrer sanierten Altbauten im Vinschgau sind Sie besonders stolz? Klaus Marsoner: Die Sanierung vom Haus Lampacher auf dem Kirchplatz in Latsch. Diese Sanierung lebt von innen heraus. Iwan Zanzotti: In Tartsch drei, vier Sanierungen, die einander in nichts nachstehen. Der Löwenwirt wird zurzeit noch umgebaut. 

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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April 2012

Nationalpark Stilfserjoch:

Turbobeschleunigt Folgen des Klimawandels in der Land- und Forstwirtschaft

Glurns,Tartsch, Laatsch und das Münstertal. Der Vinschgau ist ein inneralpines Trockental, in dem die Abnahme der Wasserressourcen durch den Klimawandel besonders spürbar werden wird.

Im Dezember 2011 ist von der EURACBozen der 1. Klimareport Südtirol publiziert worden. Die vorausgehende Forschung und Recherche sowie die Publikation der Ergebnisse sind das Ergebnis der Zusammenarbeit der EuracInstitute „Angewandte Fernerkundung“, „Alpine Umwelt“, „Regionalentwicklung und Standortmanagement“ und „Public Management“ mit verschiedenen Landesämtern der Autonomen Provinz Bozen Südtirol sowie mit Verbänden und Unternehmen. In der Nummer 5/2012 dieser Zeitung, am 8. März d. J. erschienen, hatte ich über den Gletscherschwund und die Verknappung der Wasserreserven in Südtirol und im Alpenbogen als eine der augenfälligsten Folgen des Klimawandels berichtet. In der heutigen Ausgabe möchte ich einige 44 Der Vinschger Wind 8-12

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weitere absehbare Folgen des Klimawandels zusammenfassen.

Beschleunigung in den Alpen

Vorweg sei daran erinnert, dass die Alpen im weltweiten Vergleich besonders stark vom Klimawandel betroffen sind. So fiel die Erwärmung im Alpenraum in den letzten 100 Jahren mit +2° C doppelt so hoch aus als im europäischen Durchschnitt.

Der Klimawandel findet auch in Südtirol statt

Die Wissenschaftler der EURAC haben anhand von unterschiedlichen Klimaszenarien berechnet, dass die Jahresdurchschnittstemperatur in Südtirol bis zum Jahre 2050 um mindestens +1,2°C im Falle von optimistischen Szenarien bis maximal +2,7°C im Falle von pessimi-

stischeren Szenarien ansteigen wird. Der Klimawandel wird Auswirkungen haben auf verschiedene Lebensbereiche und Wirtschaftssparten so auf: Umwelt und Gesellschaft, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturgefahren, Tourismus, Gesundheit des Menschen.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt

Der Gehalt an Kohlendioxyd als Treibhausgas in der Erdatmosphäre steigt durch die menschlichen Aktivitäten kontinuierlich an und hat Auswirkungen auf das Klima: • Lufttemperatur steigt. • Geringere Mengen an Schneefall im Winter. Die Dauer der Schneebedeckung nimmt ab. • Permafrostböden tauen auf. • Die Häufigkeit von Steinschlag nimmt zu.


• Die durch Verdunstung abgedampfte Wassermenge nimmt zu. • In der Niederschlagsverteilung über das Jahr wird weniger Wasser als bisher im Sommerhalbjahr und mehr im Winterhalbjahr und damit außerhalb der Vegetationszeit fallen. • Die Niederschlagsereignisse mit großer Regendichte nehmen zu, entsprechend häufen sich auch die Hochwasser-Ereignisse. Und es kommt verstärkt zu Murabgängen. • Die natürliche Vegetation verändert sich in der Zusammensetzung der Arten. • Es kommt zu einer Verfrühung in der Phänologie der Pflanzen und zu einer Verlängerung der Wachstumsperiode. • Die Schäden an den Kultur- und Wildpflanzen durch Schädlinge und Trockenheit werden zunehmen.

Die Folgen des Klimawandels in der Forstwirtschaft

• Die Gefahr von direkten Trockenschäden oder indirekten Schäden durch Schädlingsbefall nimmt zu. Die Fichte ist mit 61 % Holzanteil am Waldaufbau die dominierende Baumart in den Südtiroler Wäldern. Und die Fichte ist gegen Trockenheit besonders anfällig. • Langfristig ist ein Anstieg der Baumgrenze möglich.

Die Folgen des Klimawandels in der Landwirtschaft

• Obst- und Weinbau werden in höheren Lagen möglich. • Austrieb, Blüte und Ernte rücken zeitlich um bis zu drei Wochen nach vorne. • Der Bedarf an künstlicher Bewässerung wird bei sinkendem Wasserangebot steigen. Das Konfliktpotential unter den verschiedenen Wassernutzern wird steigen. • In der Grünlandwirtschaft der Mähwiesen wird der Ertrag auf der Fläche zunehmen, ebenso aber auch die Gefahr von Trocken- und Dürreschäden, dort wo die Möglichkeit zur Zusatzbewässerung fehlt. • Die Gefahr von Schädlingsbefall nimmt zu.

Der Wassserbedarf zur Vermeidung von Trockenschäden in der Landwirtschaft wird zunehmen, die Wasserverfügbarkeit während der Vegetationszeit aber abnehmen.

In der Grünlandwirtschaft kann der Ertrag durch den Klimawandel steigen, wenn Trockenschäden durch Zusatzbewässerung vermieden werden können. Hangterrassen oberhalb von Rifair in Taufers.

Bildernachweis: Gianfranco Schieghi (1),Wolfgang Platter (3)

Wildtiere und Klimawandel

Beispiel Steinbock: In den letzten 10 Jahren hat der Anteil der Kitze mit einem Alter bis zu einem Jahr an der Gesamtpopulation von Steinwild im Nationalpark Stilfserjoch von 32 auf 17 % abgenommen! Der Rückgang ist nicht durch den Auftritt einer Krankheit oder Seuche bedingt. Im Nationalpark Gran Paradiso in Aosta und Piemont ist die Steinwildpopulation im gleichen Zeitraum von 4.500 auf 2.800 Individuen geschrumpft. Kanadische Wissenschaftler registrieren in den Bergen Nordamerikas ebenfalls ein verstärktes Verenden von Lämmern des Schneeschafes, ohne das eine Wildkrankheit grassiert. Unsere bisherige Arbeitshypothese zur Erklärung des erhöhten Kitzsterbens beim Steinwild ist folgende: Der Austrieb der Pflanzen in den alpinen Rasengesellschaften oberhalb der Baumgrenze ist durch die Erderwärmung und den Klimawandel um bis zu drei Wochen nach vorne gerückt. Wenn die Steingeißen die Kitze setzen, hat das Gras als Nahrungsgrundlage für den reinen Pflanzenfresser Steinwild das Optimum seines Nährwertes bereits überschritten. Verringertes Nährstoffangebot in den Futterpflanzen bewirkt die Produktion von magerer Muttermilch. Und magere Muttermilch bedingt erhöhtes Kitzsterben. Auswirkungen des Klimawandels auf die Großtiere gibt es also offenbar nicht nur in der Polarregion, wo der Eisbär bei abschmelzendem Eis erfolgloser als bisher auf Robbenjagd geht, sondern auch vor unserer Haustür in den Bergen der Alpen.

Die erhöhte Sterblichkeitsrate von Steinkitzen könnte mit dem Klimawandel zusammenhängen: Die Hochgebirgspflanzen treiben früher aus und verlieren schon ihren Nährwert, wenn die Steingeiß das Kitz setzt. Die Erzeugung magerer Muttermilch durch die Geiß und der verschlechterter Ernährungszustand der Kitze sind die Folge.

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Sport

Laufsport

Ein Tag am See E in Tag am See kann so erholsam sein: sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, ein Eis in der Hand und die Füße hochgelagert. So stellt man ihn sich im Normalfall vor, den perfekten Tag am See. Für die Südtiroler Laufszene sieht dieser jedoch anders aus. Ein flotter Laufdress, ordentlich Schweiß auf der Stirn und ein Kräftemessen mit hunderten Startern aus Nah und Fern zieht man hier vor. Gepaart mit perfektem Laufwetter und einer tollen Veranstaltungsorganisation bekam man dies beim heurigen Kalterersee-Halbmarathon am 25. März geboten. Wählen konnten die Läufer zwischen der klassischen Halb-

marathondistanz (21,1 km) und dem Panoramalauf (10,5 km). Was bei dieser inzwischen 8. Auflage auffiel, war, dass die Farbe Rot sich unübersehbar unter die Teilnehmer mischte. Kein Wunder, präsentierten sich doch an die 40 Mitglieder des Rennerclubs Vinschgau in ihren roten Vereinsleibchen

Prad/Latsch

Mals/Obervinschgau

Eishockey-Olymp erreicht

Kegeln hält Senioren jung

v.l. Tobias Blaas, Andi Bernhart, Michael Burger, Peter Pfeifer

sehr zahl- und vor allem erfolgreich. Mit positivem Effekt. Die Vinschger holten sich den Mannschaftstitel mit den meisten Teilnehmern und den Sieg in der Kategorie der 10 schnellsten Zeiten in Summe. Ohne sehr gute Platzierungen der einzelnen Athleten wäre dies natürlich nicht möglich gewesen. Beim Halbmarathon lief Petra Pircher in der Gesamtwertung der Frauen auf den ausgezeichneten 2. Rang. Bei den Männern gab es durch Michael Burger als 7. und Peter Pfeifer als 9. gleich zwei Top-Ten-Platzierungen. In ihrer Altersklasse standen Eugen Prieth und Monika Siller ganz oben auf dem Podest. Andrea

Riedl, Anna Kerschbaumer und Ilse Schütz liefen in ihrer Kategorie auf den 3. Platz. Auch der Panoramalauf färbte rot ab. Thomas Hellrigl und Gerlinde Baldauf glänzten als Sieger in ihrer Kategorie. Zwei 3. Plätze gab es durch Dounnasr El Fekkak und Andi Bernhart. Der Kalterer See Halbmarathon war die zweite Station der Top-7 Laufserie. Als Nächstes steht am 29. April der Halbmarathon in Meran an, bevor es am 28. Juli zur vierten Station in den Vinschgau zum Reschenseelauf geht. Auf dass der Rennerclub weiterhin so stark vertreten sein mag. Peter Pfeifer

S

ie haben den Aufstieg in den italienischen Eishockey-Olymp geschafft. Manuel Lo Presti aus Latsch und Peter Wunderer aus Prad sind mit dem HC Mailand in die Serie A aufgestiegen. Nach sechs packenden Finalspielen gegen den HC Gröden hatte der „HC Milano Rossoblu“ die Nase vorn. Beide Vinschger haben sich, so wie ihre Mannschaftskollegen, seit Beginn der Play off Spiele nicht mehr rasiert. Ein Jux, der Schmunzel entlockte. Lo Presti und Wunderer werden nun gefeiert. (mds)

Manuel Lo Presti und Peter Wunderer im Siegestaumel

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Links: Geselligkeit ist Trumpf: Der Kegelnachmittag in Mals wird mit der Geburtstagsfeier der 80-jährigen Ella Flora verbunden; rechts: der ebenfalls 80-jährige Alfred Hutter aus Laatsch

D

as Kegeln zählt für rund 50 Seniorinnen und Senioren aus Mals, Planeil, Burgeis, Schleis, Laatsch, Glurns Prad und Taufers zu den Lieblingsbeschäftigungen. Von Ende September bis Ende April treffen sie sich jeden Dienstag Nachmittag an den Kegelbahnen in der Malser Sportanlage, wo sie in Gruppen aufgeteilt abwechselnd die Kugeln rollen lassen. Kurt Pitscheider achtet bei der Gruppeneinteilung darauf, dass das

Kräfteverhältnis zwischen Frauen und Männern stimmt. Er ist Betreuer, Schreiber und Schiedsrichter gleichermaßen. Christl Lingg umsorgt die Seniorengruppe an der Bar. Seit über zehn Jahren erfreuen sich die Kegelnachmittage großer Beliebtheit. Auf Drängen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurde der ursprünglich vierzehntägige Rhythmus zu einem wöchentlichen ausgeweitet. Die Senioren genießen den Spaß und

die Geselligkeit genauso wie den Applaus, wenn sie alle Neune treffen. Dass kegeln jung hält, zeigen die vier rüstigen 80-Jährigen Fritz Flora, Alfred Hutter, Luis Bernhard Luis und Ella Flora. Letztere feierte kürzlich im Kreise der Kegelgruppe auch ihren Geburtstag und lud alle zu einem kleinen Umtrunk ein. Zu einem gelungenen Kegelnachmittag gehört für einige auch ein anschließendes Kartenspiel. (mds)


Sport

Naturns

Acht Athletinnen - ein starkes Team A

m Freitag, den 3. März fand im Hotel Lindenhof die offizielle Vorstellung des Colnago-Südtirol-Teams statt. Das MTB Pro-Team ist das einzige italienische MTB-Team, das den „UCI ELITE TEAM“ Status erhalten hat. Nur die besten 15 Teams der Welt erhalten diesen Titel, mit dem nun in die dritte Saison gestartet wird. Das Team ist ein reines Frauenteam, dem zurzeit acht Athletinnen angehören, von denen vier aus Südtirol, eine aus Parma und drei aus der Schweiz kommen. Die sehr erfolgreiche Mannschaft wird vom Vinschger Edmund Telser als Manager begleitet. Er stellte die Fah-

man aber nicht nur Topfahrerinnen verpflichten, sondern auch weitere junge Mountainbikerinnen an den Spitzensport heranführen. Manuel Gschnell wird sich heuer um junge Fahrerinnen kümmern. Zum Team gehören auch Norbert Platzgummer aus Naturns und Adrian Telser, beide als Mechaniker, soDas Colnago Team 2011/12 bei der Teampräsentation im Hotel Lindenhof wie Josef Bernhard und Erika Riedl für rerinnen und deren bisherigen punkt sind die Olympischen die Presse. Bei der Vorstellung Höchstleistungen bei EM und Spiele am 11. August 2012 in waren auch Arnold Schuler und WM vor. Der Saisonhöhe- London. Für die Zukunft will Sepp Noggler anwesend. (ria)

Regionenturnier in der Basilicata

Acht Vinschger im Süden des Stiefels S echs Spieler des SSV Naturns bzw. der Spielgemeinschaft Untervinschgau und dazu noch ein Betreuer des Vereins waren beim 51. Regionenturnier des Amateurfußballverbandes, welches vom 31. März bis zum 9. April in der Basilicata ausgetragen wurde, bei den diversen Regionalauswahlen TrentinoSüdtirols im Einsatz. Die Vinschger Delegation angeführt hat der Vizepräsident des Autonomen Provinzialkomitees von Bozen, Paul Tappeiner, welcher für die Regionalauswahl der BJugend verantwortlich war. Bei dieser B-Jugend war auch Mas-

SpG Untervinschgau, Andreas Nischler. Unsere Regionalauswahl erreichte in den vier Vorrundenpartien lediglich ein Unentschieden (0:0 gegen den späteren Finalisten Lombardei). Christian Paulmichl kam in allen vier Spielen zum Einsatz. Damian Huber spielte zwei Partien, wie auch Andreas Nischler. Der Torhüter bekam sehr gute Bewertungen von der italienischen Presse. Ebenfalls drei Spieler der SpG Untervinschgau waren bei der Regionalauswahl der A-Jugend dabei: Laurin Kristanell, Alexander Nischler und Ivan Lamprecht. Laurin Kristanell kam im ersten und im letzten Spiel zum Einsatz. Alexander Nischler spielte drei Mal und erzielte mit einem tollen Volleyschuss im Spiel gegen die Toskana das v.l.: Paul Tappeiner, Harald Götsch, Damian Huber, Laurin Kristanell, Christian zwischenzeitliche Paulmichl, Andreas Nischler, Ivan Lamprecht, Alexander Nischler 1:3. Ivan Lamprecht rechts: Damian Huber (weißes Trikot Nr. 10) vergibt eine Chance gegen die war auch bei drei Basilicata Partien dabei und seur Harald Götsch im Einsatz. Am Freitag, 30. März brach man zeitig auf, um die 15stündige Busfahrt zurückzulegen und im 1.100 Kilometer entfernten Scanzano Jonico (Matera) Quartier zu beziehen. Die Vorrundenspiele wurden vom Sonntag, 1. April bis Donnerstag, 5. April ausgetragen und am Karfreitag wurde die Rückreise angetreten. In die Juniorenauswahl wurden die SSV-Oberligaspieler Damian Huber und Christian Paulmichl einberufen und dazu noch der Torhüter der regionalen Juniorenmannschaft der

brachte im letzten Spiel unsere Auswahl mit einem fulminanten Weitschuss in Führung. Somit gingen zwei der vier Treffer Trentino-Südtirols auf das Konto der SpG-Spieler. Als Regionalauswahl TrentinoSüdtirol ist man heuer zum letzten Mal angetreten, denn im nächsten Jahr entsenden die Autonomen Provinzialkomitees von Bozen und Trient jeweils eigene Auswahlen. Es war sicherlich für alle Teilnehmer in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht ein unvergessliches Erlebnis, traf man sich doch mit ungefähr 2.700 Fußballern aus ganz Italien. Zu den Eindrücken aus Süditalien gehört aber auch, dass die Jungs nun das Niveau der Sportanlagen und der Schiedsrichter unserer Region sehr zu schätzen wissen. Man kann auf jeden Fall stolz auf diese Jungs sein, sie repräsentieren die gute Jugendarbeit im SSV Naturns und in der SpG Untervinschgau! 19.04.12

Günther Pföstl Der Vinschger Wind 8-12

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Sport

SportWind

Mals/Obervinschgau

Junge Denker am Schachbrett

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Doppelt sportliche Leistung. Martin Veith (neben

Karin Pinggera) ehemaliger erfolgreicher Trainer von Eyrs: Er ist wieder Skitrainer im Pustertal und trainiert Elke Wagmeister.

Ostern-Stimmung. Am Sonntag vor der Karwoche wurde das Derby Prad-Schluderns bestritten. Nach dem Sieg gegen Kastelbell war Schluderns sehr motiviert. Viele Zuschauer und Prominente verfolgten auf der Tribüne das Spiel. Die 6 Tore änderten dauernd - unterhaltsam - das Resultat. Am Ende war es ein Unentschieden, welches für die Schludernser enttäuschend war. Präsident Heiko Hauser kommentierte: „Schwaches Spiel, die Tormänner haben entschieden!“ Auch Sektionsleiter Raimund Lingg war überhaupt nicht begeistert. Der Prader Trainer Artur Alber (Bild) unterstrich, dass seine junge Mannschaft Charakter gezeigt hatte. Und in Osterstimmung fügte er hinzu, dass es bei 6 Toren 4 „Goggelen“ gab, also Eier in der Zeit der Ostereier. Es wurde viel gelaufen (in den letzten 20 Minuten besonders die jüngeren Prader) und wie im Bild zu sehen ist, auch stark gekämpft. (lp)

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ie Stimmung im Vereinshaus von Lichtenberg war wiederum eine einzigartige. Junge Schachspielerinnen und Schachspieler saßen konzentriert an ihren Schachbrettern und studierten, welche Züge sie mit Königen, Damen und Bauern machen könnten, um ihr gegenüber zu überlisten. 49 junge Schachbegeisterte hatten sich kürzlich zum traditionellen Jugend Grand PrixEtappe in Lichtenberg getroffen. Die finaziellen Mittel für die Organisation stellte die Raiffeisenkasse Prad/Taufers bereit. Am Bewerb, der in verscheidenen Orten ausgetragen wird, beteiligen sich heuer 11 Vereine aus dem ganzen Land. Im Vinschgau gibt es mit Lichtenberg, Latsch und Naturns drei aktive Schachgruppen. Am Grand Prix beteiligte sich eben den Lokalmadatoren auch Schachspieler aus Na-

Reinhold Schöpf und Karlheinz Kuntner von der Raika Prad/ Taufers verfolgen das Spiel

turns. Die sechs Lichtenberger Spieler holten sich in der Vereinswertung den dritten Platz hinter Arci Bozen und den Siegern aus Algund. In der Einzelwertung hatten die Lichtenberger die Nase vorn. David Egger holte sich den Sieg in der Kategorie U-10 und ist auch

Führender in der Gesamtwertung dieser Kategorie mit 27 Spielern. Den dritten Platz in der Kategorie U-12 erreichte Felix Zischg. Den fünften Platz in der Kategorie U-14 eroberte Elias Zischg. Auch mit den Ergebnissen von Gabriel Höchenberger, Lukas Fleischmann und David Platzer ist der Obmann des Schachvereins Reinhod Schöpf zufrieden. Den Schachverein Lichtenberg gibt es seit 22 Jahren. Er bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine interessante und spannede Freizeitbeschäftigung an. Trainiert wird einmal wöchentlich vom Herbst bis zum Frühjahr. Im September bietet der Verein Kurse für alle Altersgruppen an, für Anfänger und Fortgeschrittene. „Interessierte sind jederzeit willkommen“, sagt Schöpf. (mds) Infos: 3474720972

Fußball der 2. Liga. ASC Schlanders Raiffeisen - Trainer Harald Regensburger

Die Stärke der Gruppe E

s ist ein Moment der Begeisterung und der Überzeugung“, sagt der auf Grund der wiederholten guten Ergebnisse vom Vinschgerwind befragte Trainer Harald Regensburger. „Ich kann auf eine Gruppe zählen, in der alle gut trainiert und zum Glück ohne Verletzung sind. In letzter Zeit ist die ganze Gruppe gewachsen und das gibt uns Stärke und Überzeugung. Die Gruppe ist entscheidend, auch weil bei den vielen Verpflichtungen - Meisterschaft und Pokal - der ganze Kader von 16 bis 18 Spielern notwendig ist. Im Mai wird unser Schicksal spannend entschieden. Ich sage, dass Schlanders in die 1. Liga aufsteigen muss. Heuer ist es schwierig, weil, nachdem es drei starke Mannschaften gibt, viele Punkte

Ungewöhnliche Strafschuss-Bedingung in Taufers rechts: Harald Regensburger

notwendig sind. Die 3. Stelle, nur ein Punkt hinter Riffian, lässt viel offen, dazu kommen die Pokalspiele. Im letzten Pokalspiel wurde das notwendige Ergebnis von 6:0 hauptsächlich aufgrund

der Motivation der Mannschaft erreicht. 6 Tore waren notwendig, das 6. kam in der 90. Minute. Das Publikum verstand unsere Motivation und am Spielende ehrte es herzlich die Mannschaft.“ (lp)


Sport

Naturns/Kurzras

Extremtriathlon: Starkes Vinschger Feld F

ür die Organisatoren des 9. Ötzi Alpin Marathon war es wieder ein Zittern um gutes Wetter, denn zunächst waren die Vorhersagen für das Rennwochenende nicht erbaulich. Trotzdem nahmen fast 500 Athleten aus neun Nationen an diesem Extremtriathlon mit Mountainbike, Berglauf und Skitourengehen teil. „Aber beim Start am vergangenen Samstag in Naturns lachte die Sonne und trotz leichtem Schneefall auf dem Gletscher war es ein gelungenes Rennen“ ist Ok-Präsident Peter Rainer zufrieden. Bei den Herren im Einzel gab es ein spannendes Rennen zwischen den „Ötzi-Neuling“ Georg Piazza aus Gröden und dem Meraner Roland Osele. Der 32-jährige Piazza bewältigte die 42,2 Kilometer und 3.266 Höhenmeter in 3:36.25 Stunden vor dem Sieger des ersten Südtiroler Extrem-Marathons im Jahr 2004 Roland Osele aus Meran mit einem Vorsprung von 1.13,6 Minuten. Dritter wurde mit einem Rückstand von 2.42,3 Minuten der zweimalige Gewinner aus Österreich (2007, 2008) Stefan Kogler. Sein Landsmann Heinz Verbnjak, Sieger 2006 und 2009, musste nach einem Sturz auf

der Mountainbikestrecke frühzeitig aufgeben. Das starke Vinschgauer Feld wurde von Toni Steiner aus Laas (Bild) angeführt, der 2009 in der Kategorie „over 40“ Sieger wurde und im Gesamtklassement wieder auf Rang 6 ins Ziel kam. In dieser Klasse „over 40“ schlugen ihn in diesem Jahr nur die „Neu-Vierziger“ Roland Osele und Stefan Kogler. Daniel Fissneider konnte sich zum Vorjahr verbessern und erzielte Rang 8. Auf Rang 11 bis 13 kamen gleich drei Vinschgauer: Frowin Stecher aus Mals, Klaus Wellenzohn aus Schlanders und Alex Erhard aus Mals. Siegfried Weissenhorn aus Schluderns wurde insgesamt 37-igster und verlor damit eine Wette: Er wurde von Oscar Camenzind mit Rang 28 geschlagen und die von Joachim Nischler aus Naturns (Rang 87) initiierte Idee sieht nun eine Bergtour mir allen Schikanen vor. Der Radweltmeister von 1998 kennt schon das Ziel: „Natürlich der Ortler – aber bitte mit Ziehharmonika.“. Ein weiterer prominenter Gast war der norwegische Langlauf-SprintOlympiasieger 2002 Tor-Arne Hetland, der oft zum Training mit der Schweizer Langlauf-

Nationalmannschaft ins Schnalstal kommt. Trotz eines Platten beim Mountainbiken erzielte er noch Rang 49. Bei den Damen holte sich die ehemalige Mountainbike-Marathon Europameisterin und Siegerin des DolomitiSuperbike, Andrea Huser aus der Schweiz, mit einer Gesamtzeit von 4:33.14 Stunden den klaren Sieg. Die 39-jährige distanzierte die zweitplatzierte Gaiserin Andrea Innerhofer um 10.56 Minuten. Mit einem Rückstand von 13.46 Minuten wurde die Österreicherin Andrea Höller dritte. Einzige Vinschgauer Einzelteilnehmerin Angelika Schwienbacher aus Martell kam mit 5:37.53 auf Rang 7. Das letztjährige Siegerteam Flachau KTM Racing mit dem ehemaligen österreichischen Radprofi Hans Peter Obwaller, dem starken Sarner Läufer Hannes Rungger und dem Fassaner Skiberggeher Ivo Zulian konnte sich wieder durchsetzen. Zweiter. Das Südtiroler Telmekom-Team überquerte die Ziellinie mit einem Rückstand von 3.34 Minuten. Auf Rang drei kam das Team „Bogn da nia“ mit Stefan Unterthurner, Franco Torresani und Guido Pinamonti, das sich

so auch den Sieg in der Over 120-Kategorie sicherte. Platz 4 ging an das Team Bäckerei Angerer aus Schöneben mit Daniel Jung, Günther Angerer und Walter Neumair. Der Sieg in der Damenstaffel ging klar mit 3:54.39 Stunden an das Südtiroler Team Odlo mit Alexandra Hober (MTB), die 2011 die Einzelwertung und 2004 das Staffelrennen gewonnen hatte, an Edeltraud Thaler (Laufen) und Annemarie Gross (Skiberggehen). Auf Rang zwei kam mit einem Rückstand von 11.47 Minuten das Team Jenesien Soltnflitzer mit Claudia Wegmann, Petra Pircher und Brunhilde Mitterstieler. Dritter Platz hingegen für Sabine Gandini, Manuela Perathoner und Giulia Tagliapietra (+16.56 Min.). Alle Ergebnisse http://www. oetzi-alpin-marathon.com

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Sport

Fabian Waldner erzielt neue Sprintbestleistung

Kurzras

V

Z

inschgaus bester Nachwuchsmehrkämpfer überraschte beim ersten Hallenwettkampf in München gleich mit einer neuen persönlichen Bestzeit über die 60m. Die Kurzdistanz spurtete er in guten 7,59 Sekunden und kam damit beim Finale auf den siebten

Alpine Night race um 9. Mal fand das NachtSkitouren-Rennen von Kurzras zur Schutzhütte „Schöne Aussicht“ mit Unterstützung der Schnalstaler Gletscherbahnen statt. Ende Januar musste das Rennen leider wegen eisiger Kälte ab-

gesagt werden und wurde nun am 30. März 2012 nachgeholt. Bei starkem Wind, aber angenehmen Temperaturen starteten 27 Teilnehmer, davon 4 Frauen zum Nacht-Skitouren-Rennen. Gesamtsieger wurde Roland Osele, der Sieger des ersten Öt-

zi-Alpin-Marathons 2004 mit 46 Minuten. In der Kategorie „under 40“ wurde Franz Hofer Sieger. Bei den Damen siegte Gerlinde Baldauf. (ew)

ASV Mals Sektion Fußball

1. Vereinsbus für die Fußballer E Patz. Weniger Glück hatte beim selben Lauf der Laaser Christian Tappeiner, der wegen des ersten Fehlstarts gleich die rote Karte sah. Auch beim Hürdenlauf strauchelte er an der ersten Hürde und verpasst mit 9,28 Sekunden nur knapp einen Podestplatz. Seine Schwester Petra kam mit 1,33m im Hochsprung bei der weiblichen U13 Kategorie auf Platz sieben und war mit 8,77 Sekunden die schnellste Vinschgerin vor Anna Luce mit 8,90 Sekunden. (ah)

rstmals in der langjährigen und traditionsreichen Fußballgeschichte des ASV Mals wurde ein Vereinsbus der Marke Opel Vivaro angekauft, der im Anschluss an das Meisterschaftsspiel gegen Neumarkt offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Die Segnung des Fahrzeuges nahm

Dekan Stefan Hainz im Beisein des Sektionsausschusses, zahlreicher Ehrengäste und Sponsoren vor. Die Funktionäre rund um Sektionsleiter Roland Mur freuen sich, dass nun auch ihre Sektion endlich über einen Vereinsbus verfügt, welcher von allen Mannschaften für die Trainingseinheiten und Mei-

sterschaftsspiele genutzt werden kann. Sie wünschen sich eine verantwortungsbewusste Benützung und viel Freude mit dem neuen Fahrzeug. Der ASV Mals Sektion Fußball bedankt sich bei der Gemeinde Mals, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Opel Bimobil sowie den örtlichen Unternehmen wie Hotel Garberhof, Generali Versicherungen, Malerbetrieb Ortler, Saurer Therapiestudio, Systembau, Lico, Patscheider & Partner, Sport Well, Bar Lollo, Disco Enzo, Schutzhütte Sesvenna und Auto Holzer für die großzügige finanzielle Unterstützung.

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Jahrestag/Danksagungen

1. Jahrestag

Ignaz Stecher „Stecher Naz”

* 07.12.1929 † 29.04.2011 – St. Valentin a.d.H. –

Wir vermissen dich so oft und hatten doch gehofft, die Tür geht auf, du kommst herein, und alles wird wie fruher sein. Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht, du bist von uns gegangen aber aus unserem Herzen nicht. Was wir an dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die wirklich lieben, wissen, wovon man spricht. Wir danken allen, die am 29. April um 8.45 Uhr an der Messe in der Pfarrkirche von St. Valentin a.d.H. teilnehmen. Deine Lieben Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen zurücklässt.

(Irmgard Erath)

Marianna Stocker Wwe. Oberthaler Schluderns * 03.11.1926 † 05.04.2012 Für alle Zeichen der Anteilnahme anlässlich des Todes unserer lieben Marianna, möchten wir allen unseren herzlichen Dank aussprechen.

e-mail: rkurt123@gmail.com Was man tief in seinem Herzen besitzt kann man durch den Tod nicht verlieren. Bis wir uns wiedersehen halte Gott dich geborgen in seiner Hand.

Erika Nauer * 09.09.1932 † 05.03.2012 – Schluderns – Wir bedanken uns bei unserem Hochw. Pfarrer Paul Schwienbacher und Hochw. Pfarrer Alfred Gander für die tröstenden Worte bei der Beerdigungsfeier, der Mesnerin, den Ministranten, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Jahrgang 1932, dem Kirchenchor, den Frauen für die schöne Gestaltung der Rosenkränze. Vielen Dank für die schriftliche und mündliche Anteilnahme und für die Kerzen und Gedächtnisspenden. Dem Bestattungsunternehmen Angelus in Schluderns ein aufrichtiges Dankeschön. Außerdem bedanken wir uns herzlich bei unserem Hausarzt Dr. Stocker für die vielen Hausbesuche, der Dialysestation des Krankenhauses Schlanders und den Helfern des Weißen Kreuz Mals für die liebevolle Betreuung unserer Mutter und Oma. Danke allen, die unsere Mutter weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Die Kinder mit Familien

Ein stiller Ort hütet tausend Stimmen für die schweigsamen Ohren einer empfindsamen Seele Roman

Danke dem Hochw. Pfarrer Paul Schwienbacher, dem Hochw. Pfarrer Alfred Gander für die Feier des Trauergottesdienstes, den Ministranten, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Jahrgang 1926, dem Kirchenchor, den Vorbeterinnen und dem Bestattungsdienst Angelus, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden, für die vielen schriftlichen und mündlichen Beileidsbekundungen. Ein besonderer Dank gilt allen Rettungskräften für ihren Einsatz. Vergelt s’ Gott allen, die an den Rosenkränzen und an der Beerdigung teilgenommen haben und unsere Marianna weiterhin in lieber Erinnerung behalten. Deine Lieben 54 Der Vinschger Wind 8-12

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3. Jahrestag

Roman Burgo * 16.10.1955 † 01.05.2009

Dankbar für die unvergessliche Zeit mit dir, erinnern wir uns an dich bei der Gedächtnisfeier mit Diakon Norbert am Sonntag, 29. April 2012 um 11.00 Uhr auf der Matscher Kuhalm. In Liebe deine Familie


Anzeiger

Dienstleistung/Allfälliges/Weiterbildung ot:

Geranien im Angeb 1,10 Euro Heimatbühne Schluderns „Die Falle“

Kriminalstück im Hitchcock-Stil von Robert Thomas Regie: Christl Stocker Perkmann Ort: Kulturhaus Schluderns Aufführungstermin: P remiere: Fr. 20.04.12, 20.00 Uhr So. 22.04.12, 18.00 Uhr; Sa. 28.04.12, 20.00 Uhr; So. 29.04.12, 18.00 Uhr; Fr. 04.05.12, 20.00 Uhr; Sa. 05.05.12, 20.00 Uhr; So. 06.05.12, 18.00 Uhr; Platzreservierung: Tel. 339 760 01 13

Theatergruppe Kortsch

Schlanders | Latsch Tel. 338 24 25 250

Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it

„Djamila und Omar“

Ein Traum aus Tausend und einer Nacht Regie: Rudi Mair Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermin: P remiere: Fr. 20.04.12, 20.00 Uhr So. 22.04.12, 17.00 Uhr; Di. 24.04.12, 14.30 Uhr (Schülervorstellung); Mi. 25.04.12, 17.00 Uhr; Sa. 28.04.12, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); So. 29.04.12, 17.00 Uhr; Fr. 04.05.12, 20.00 Uhr; Sa. 05.05.12, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); Sa. 05.05.12, 20.00 Uhr; So. 06.05.12, 17.00 Uhr; Platzreservierung: Tel. 346 40 66 069 von 10.30 – 13.30 Uhr und 18.00 – 19.30 Uhr / www.theatergruppe-kortsch.it

Jahrestag/Danksagungen Oft fällt dein Name, überall sind Supren deines Lebens… Bilder, Gedanken, Augenblicke und Gefühle… So spüren wir dich ganz fest und nah… als wärst du noch da…

3. Jahrestag

Kevin Benedetti

* 29.05.1992 †18.04.2009 Tschars In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, besonders beim Gedenkgottesdienst am Sonntag, den 22. April in der Kirche von Tschars um 10.15 Uhr. Deine Eltern Monika und Egon mit Thomas und Nicol

Allgemeine Weiterbildung

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Günther Fritz Mo, 07.05. – Di, 22.05.2012 (jeweils Mo und Di) 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen OSZ Mals 110 Euro Mo, 23.04.2012

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: info@gwr.it Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

19.04.12

Der Vinschger Wind 8-12

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