Nr. 1 (417) 13.01.22 I.P. 18 Jg.
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Der Landeshauptmann, der SVP-Augiasstall und der Vinschgau Landeshauptmann Arno Kompatscher im „Wind“-Gespräch
Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
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13.01.22
Inhalt
Vinschgerwind 1-22
/INHALT/ 3
Foto: Ivo Corra
Kommentar „Es hat in den letzten zwei Jahren Revolutionäres in Südtirol gegeben“
Sturm der Entrüstung über Vogeljagd in Obstanlagen
Seite 6
Seite 5
Glurns: Glurnser Bauern entmachten Bonifizierungs-Vize-Präsident St. Valentin: Die Rohrverlegung Mals: BM Josef Thurner serviert Baulöwen das Dorfzentrum Kastelbell: Big-Bang - Stillstand im Tunnel Mals/Watles: Die Vision von Karlheinz Steiner Burgeis: Waale als immaterielles Kulturerbe? Leserbriefe und Stellungnahmen ab Porträt: David Frank aus Matsch - Hingabe und harte Arbeit Mals: Kalender der Seelsorgeeinhait Kultur: „Siedlungsgrenzen - grenzenlos?“ Tipps für 2022 ab Nationalpark Stilfserjoch: Die Vogelfamilie der Meisen
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Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it
Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Walter Morelli: 335 830 55 69 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Monika Feierabend (mo), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Andreas Waldner (aw), Barbara Wopfner (bw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Claudia Gerstl (cg), Emanuel Abertegger (ea), Christine Weithaler (cw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Sigrid Sparer (sig) Buchhaltung: Gerti Alber 0473 732 196
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30; außerhalb des geografischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften über-
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nimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Resilienz Diese Pandemie fordert von uns allen eine gehörige Portion Resilienz, also geistige Widerstandskraft. Weniger die Pandemie selbst als die sich laufend ändernden Bestimmungen über diese G-Regeln (genesen, geimpft, getestet) oder über sonstige Bestimmungen. Das Hintreiben zum Impfen, ohne die Impfpflicht in den Mund zu nehmen (na gut, letzthin wurde in Italien die Impfpflicht ab 50 eingeführt und die Impfpflicht ab 40 soll demnächst folgen), geht vielen auf die Nerven. Tägliche oder wöchentliche Änderungen beim Impfen, Testen, Boostern, Greenpass, Supergreenpass, Ultrasupergreenpass... sind nicht nur höchst ungewöhnlich, sie können als lästig und störend, für viele sogar als verstörend empfunden werden. Also ist neben vielem anderen eine gute Resilienz gefragt, um diese sich dauernd wandelnde Situationen bewältigen zu können. Ich persönlich habe mir verordnet, nicht mehr dauernd und täglich die geänderten Bestimmungen zu studieren. Ich schalte bei den Nachrichten über Corona einfach um und will drei Tage lang nichts wissen. Erst jeden vierten Tag lasse ich die Corona-Informationen wieder zu. Das geht mir gut, ist ein Stück weit gedankliche Freiheit, das ist ein Teil meiner auf- und umgebauten Resilienz. Andere machen das vielleicht anders. In diesem Sinne wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern für das neue Jahr neben einem ein gut aufgebauten Immunsystem ein ebenso gut aufgebautes Resilienzsystem, also einen guten psychologischen Widerstand auf allen Ebenen.
Vinschgerwind 1-22
13.01.22
Grande elettore
Landecker Tunnel bleibt vingettenpflichtig
Sepp Noggler ist einer von drei „grande elettore“ der Region und damit einer der 58 Delegierten, die mit Senatoren und Kammerabgeordneten den Staatspräsident wählen.
Dass die Landecker Straße seit 11. Dezember einspurig geöffnet ist, darüber haben wir in der Vinschgerwind Nmmer 23/2021 berichtet. Mittlerweile ist klar, dass es für den Landecker Tunnel weiterhin eine Vingnettenpflicht gibt, trotz unzumutbarer Umfahrungsmöglichkeiten. Der Gemeinderat von Landeck um BM Herbert Mayer hat sich trotz politischer Intervention bei LHStv. Ingrid Felipe und bei Umweltministerin Leonore Gewessler gegen die mächtige ASFINAG nicht durchsetzen können.
Gefallener Engel
D
Foto: „Wind“-Archiv
ie junge Partschinser SVPL a n dt ags abge o rd n e te Jasmin Ladurner ist am Silvestertag von ihrem Landtagsmandat zurückgetreten. Zum Verhängnis ist ihr eine allzu fehlerhafte Abrechnung beim Kilometergeld geworden. Aufgedeckt hat dies die Neue Südtiroler Tageszeitung. Eine parteiinterne Verteidigung hat es für Ladurner nicht gegeben, im Gegenteil, man hat Ladurner parteiintern den Rücktritt nahegelegt. Zudem hat die Neue Südtiroler Tageszeitung auf eine Anfrage von Seiten Ladurners Mutter hingewiesen, in der sie nachgefragt haben soll, ob es möglich wäre, Jasmin Ladurner für die Zimmervermietung in Hafling anstellen zu können. Bei einer Anstellung ist es vorgesehen, dass die Region die Sozialabgaben bezahlt. Dies gilt allerdings nur für eine Anstellung, die bereits vor der Wahl zum Landtag besteht. Die Anfrage ist vergleichbar mit der Anstellung vom ehemaligen Malser BM Ulrich Veith, der sich nach der Wahl zum BM bei seinem Bruder anstellen ließ und die Gemeinde Mals hat dann Sozialabgaben zahlen müssen. Allerdings musste Veith diese nach einem gerichtlichen Vergleich rückerstatten. Ladurners eigentlich dreiste Anfrage wurde im Regionalrat abgelehnt. Und nun ist die 2018 mit 6.825 Vorzugsstimmen gewählte Hoffnungsträgerin über ihr eigenes Fehlverhalten gestolpert. (eb)
Wasserschieber zu
Glurns - Bei der Neuwahl des Katastervertreters für das Bonifizierungskonsortium Vinschgau ist es in Glurns und auch im Vorstand des Konsortiums zu einem ungewöhnlichen Wechsel gekommen. Der bisherige Vize-Präsident des Bonifizierungskonsortiums Armin Bertagnolli fiel durch den Rost.
Foto: Erwin Bernhart
Partschins/Bozen
Foto: Andreas Waldner
4 /POLITIK/
von Erwin Bernhart
A
m 24. Oktober wurden in den Gemeinden und Fraktionen die Katastervertreter, der Delegiertenrat des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau gewählt. Üblicherweise eine Formsache, denn im Normalfall steht ein Vertreter der Bauern zur Wahl und die Sache hat sich’s. Nicht so in Glurns. Für den dortigen Katastervertreter Armin Bertagnolli wurde die Wahl zu einem Waterloo. Denn mit Egon Paulmichl tauchte zwei Tage vor den Wahlen ein zweiter Kandidat auf und Paulmichl wurde prompt mehrheitlich durchgewählt. An sich nichts Besonders. Aber Bertagnolli ist bzw. war auch Vizepräsident des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau und Bertagnolli ist seit 20 Katastervertreter. Er hat so unter anderem den Bau der Beregnung auf der unteren Malser Haide maßgeblich mitbegleitet und weiß jeden
Handgriff dieser Anlage. Mit der Abwahl von Bertagnolli geht also viel Know-How den Bach runter und das betrifft auch die Katastervertreter von Laatsch, Mals, Tartsch und Burgeis. Diese sind gegen die Abwahl von Bertagnolli Sturm gelaufen und haben - vergeblich - Egon Paulmichl den Rücktritt nahegelegt. Interveniert habensoll auch der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. Rückhalt hat Egon Paulmichl in großen Teilen der Glurnser Bauern. In diesen Teilen hat sich im Laufe der Jahre große Unzufriedenheit mit Bertagnolli breit gemacht. Diese Unzufriedenheit ist auch politisch verankert. Denn Bertagnolli ist seit langem auch im Gemeinderat vertreten, hat für die Bürgerliste in Glurns kandidiert und wurde von Luis Frank in den Ausschuss berufen. Spästestens dann haben die Informationskanäle zu einem Großteil der Bauern und auch zur Bürger-
liste nicht mehr funktioniert. Bertagnolli stand bei maßgeblichen Bauern spätestens dann auf der Abschussliste, als er im Gemeindeausschuss und im Gemeindrat neben anderem für die Naherholungszone bzw. für die Ausweisung eines Biotopes in der Oberen Au gestimmt hat, sehr zum Missfallen der betroffenen Bauern. Weil auch die Gemeinde Glurns Grundbesitzerin ist und aufgrund der Grundgröße mit mehreren Stimmrechten bei der Wahl des Katastervertreters abstimmen hat können und weil sich mit der Mehrheit der Liste „Für Glurns“ die politischer Zusammensetzung in der Gemeinde grundlegend geändert hat, dürften die Gemeindestimmen in Richtung Paulmichl geflossen sein. Bertagnolli schrieb den Bauern sarkastisch: „Zu meiner Abwahl vom Bonifizierungskonsortium Vinschgau nach über zwanzig Jahren Einsatz und Arbeit Vergeltsgott euch allen“.
13.01.22
Vinschgerwind 1-22
/POLITIK/ 5
Schluderns/Laas
Vogeljagd in Obstanlagen sorgt für Diskussionen er Bericht „Schrecken in den Obstanlagen“ in der Vinschgerwind Ausgabe Nr. 25 vom 16. Dezember 2021 hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Inhalt: Kurz nach der Apfelernte können Gastjäger aus dem italienischen Raum ganz legal in den Obstanlagen mit Schrotflinten Amseln, Singdrosseln und Wachholderdrosseln abschießen. Diese sind in gewissen Zeiträumen zum Abschuss freigegeben, wohlwollend goutiert von manchen Obstbauern, für die diese Vögel Schädlinge sind, weil sie die Äpfel anpicken. Die Verantwortlichen der Jagdreviere geben Tageskarten zu je 40 bis 50 Euro aus. Eine Praxis, die in Jägerkreisen nicht unumstritten ist. Ob bei den „Manövern“ nur die jagdbaren Vögel geschossen werden, wird bezweifelt. Denn, wenn die angelockten VogelGruppen auffliegen, wird einfach wahllos abgedrückt. Der Bericht im Vinschgerwind – geschrieben nach Klagen von entsetzten Zeuginnen, denen die Knallerei in Schludernser Obstanlagen
Foto: „Wind“-Archiv
D
Berichterstattung verschafft Vögeln in Obstanlagen eine AbschussVerschnaufpause Angst gemacht hatte - wurde in den sozialen Netzwerken mehrfach geteilt und kommentiert: „Entsetzlich, das haben wir nicht gewusst… Deshalb werden die Vögel immer weniger… Wir füttern die Vögel damit sie gut über den Winter kommen, und die italienischen Vogeljäger knallen sie dann einfach ab…“, so einige Kommentare. Auch Karin Gamper von der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ hat das Thema in der Ausgabe vom 18/19 Dezember 2021 aufgegriffen und mit dem
Amtsdirektor des Landesamtes für Landschaftsplanung Peter Kasal gesprochen. Dieser berichtete von entsprechenden Klagen aus dem Raum Laas. Kasal, der auch Tierschützer ist, findet die Vogeljagd verwerflich. „Aus Sicht des Tierschutzes aber generell aus ethnischen Gründen ist das eine beschämende Praxis, die so schnell als möglich abgestellt werden sollte“, so wird Kasal in der Tageszeitung zitiert. Er spricht von einem sinnlosen Gemetzel, bei dem Vögel oft verletzt
zu Boden fallen, nicht eingesammelt werden und elend verbluten und verenden. Das beste Rezept gegen das Vogelmorden wäre, wenn das Jagdgesetz geändert würde oder ganz einfach, wenn die Reviere keine Lizenzen mehr ausstellen würden. Das Revier Schluderns sei dem bereits nachgekommen, teilte BM Heiko Hauser dem Vinschgerwind bereits im Dezember mit. Revierleiter Franz Kofler habe ihm das angekündigt. In der Tageszeitung von 21. Dezember kam Benedikt Terzer vom Südtiroler Jagdverband zum Abschuss von Vögeln in Laas zu Wort: Er habe bisher keine Klagen gehört. Laas sei das einzige Jagdrevier in Südtirol, das letzthin noch Gastkarten ausgestellt habe. Doch mittlerweile habe er auch aus Laas die Mitteilung erhalten, dass dort keine Lizenzen mehr an revierfremde Vogeljäger ausgegeben werden. Die Vogelfreunde können also vorerst beruhigt sein. Doch sie werden weiterhin aufmerksam durch die Obstanlagen spazieren. (mds)
Vom wind gefunden
St. Valentin
Der Druckstollen wird verrohrt Crowdfunding und Crowdinvesting m Montag, den 13. Dezember 2021, sind die ersten glasfaserverstärkten Kunststoffrohre mit einem Sondertransport von Spanien nach St. Valentin eingetroffen. Sie werden in den bestehenden Betonstollen eingeschoben. Dadurch soll auf einer Länge von einem Kilometer eine „total wasserdichte Situation realisiert werden“. Die
Rohre werden Stück für Stück in den geöffneten Druckstollen unmittelbar nach dem „Ponte Canale“ mit einem Kranwagen zur Baustelle gebracht und dann mit einem eigenen Kompaktlader in den Druckstollen eingeführt. Der Hohlraum zwischen dem Stollen und den Rohren wird mit einer speziellen Betonmischung gefüllt. (aw)
Foto: Andreas Waldner
A
Um etwas Wichtiges und Großes zu kaufen hat man früher so lange gespart, bis man das Geld zusammen hatte. Das ist lange her. Später ging man zu einer Bank, lieh sich das Geld, um etwas Großes zu kaufen und dann wurde gespart, um das Geld wieder zurückzuzahlen. Das wird auch heute so gemacht. Es gibt heute noch andere Möglichkeiten, um etwas Großes zu kaufen oder große Ideen umzusetzen. Crowdfunding und Crowdinvesting sind zwei Möglichkeiten. Es gibt mehrere Crowdfunding-Plattformen, um z. B. soziale, künstlerische oder ökologische Projekte zu realisieren. Crowdfunding, auf Deutsch auch Schwarmfinanzierung genannt, ist eine Methode der Geldbeschaffung, um Projekte oder Aktionen umzusetzen. Die Finanzierungsidee durch Crowdfunding ist einfach: viele geben etwas. Jede kann ein Projekt mit individuell gewählten Beträgen unterstützen und erhält dafür eine kleine Gegenleistung. Es ist eine moderne Form des Spendensammelns, wobei über Internet das Projekt beschrieben und die Gelder eingesammelt werden. Beim Crowdinvesting wird nicht einfach gespendet, sondern man investiert, um Produkte, Startups oder Geschäftsideen zu realisieren und die Anleger erhalten eine finanzielle Rendite in Form von regelmäßigen Zinszahlungen. Ist das Projekt beendet, erhalten die Investoren das Kapital zurück. Über Internet-Plattformen können Einzelpersonen oder Gruppen ihre Projektideen präsentieren und Geldgeber zum Crowdfunding bzw. Crowdinvesting animieren. (hzg)
6 /TITEL/
Vinschgerwind 1-22
13.01.22
Zug-Entscheidung am 2. März! Das Interview mit LH Arno Kompatscher haben wir über Whatsapp geführt. Kompatscher spricht darüber, dass die SVP die SAD-Affäre aufarbeiten wird müssen, dass die Beschränkung von Athesia im Interesse aller Beteiligten sei, dass die Zeiten beim Nationalpark biblisch seien und dass die Corona-Pandemie Vieles überdeckt habe. Vinschgerwind: Herr Landeshauptmann, Sie sind ein Vergesslicher... Arno Kompatscher: Wieso denn? Vinschgerwind: Die AHA-Regeln wären eine Lösung der Wahl in der Pandemie. Arno Kompatscher: Ja, und? Vinschgerwind: Die AHA-Regeln werden von Ihnen kaum mehr propagiert. Arno Kompatscher: Stimmt nicht, bei jeder Pressekonferenz und in jeder Presseaussendung weise ich darauf hin. Außerdem läuft gerade wieder eine Landeskampagne dazu. Vinschgerwind: Zu einer anderen Plage. Sie kennen die Sage von Herkules, der den Augiasstall ausmisten soll. Herkules hat einen Fluss in den Stall geleitet. Sie fordern eine lückenlose Aufklärung in der SAD-Affäre, bevor Sie noch einmal als LH kandidieren. Sind Sie ein Herkules im SVP-Augiasstall? Arno Kompatscher: Ich bin in diesem Falle nicht in der Rolle des Herkules. Es ist Aufgabe der Parteigremien, des Obmannes, der Parteispitze. Es ist so, dass in den letzten Wochen und Monaten immer mehr Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind, die den schwerwiegenden Verdacht zulassen, dass es im Zuge der Neuvergabe der Busdienste den Versuch gegeben hat, von Seiten ehemaliger und amtierender Mandatare Entscheidungen zu beeinflussen, sogar die Bildung der Landesregierung zu beeinflussen und zwar nicht im öffentlichen Interesse sondern im Interesse privater Zielsetzungen. Dies gehört aufgearbeitet und zwar vor allem aus einem Grund: Die Basis für eine Zusammenarbeit und für eine Geschlossenheit ist das Vertrauen. Solange solche Dinge im Raum stehen, ist es schwierig, dass es dieses gegenseitige Vertrauen gibt. Dieses ist notwendig, um die Herausforderungen, die bevorstehen, bewältigen zu können. Es geht schlicht darum, das Vertrauen wiederherzustellen.
Vinschgerwind: Haben Sie das Gefühl, dass dies möglich sein kann? Arno Kompatscher: Ich glaube schon. Das muss möglich sein. Es muss sichergestellt sein, dass miteinander und nicht gegeneinander gearbeitet wird. Es ist mehrfach der Eindruck entstanden, dass von Seiten einiger gegen die Landesregierung und gegen das öffentliche Interesse gearbeitet worden ist. Das ist aufzuklären und aufzuarbeiten, nichts anderes. Und das ist, was die Partei machen kann. Vinschgerwind: Von dieser internen Parteisituation kommen wir auf Externes zu sprechen. Sie haben kürzlich verlautbart, dass Sie die Zielsetzungen von Senator Gianluca Bressa teilen, das Medienmonopol der Athesia in der Region mit einer Gesetzesänderung brechen zu wollen. Arno Kompatscher: Schauen Sie, es gibt nicht zufällig auf EU-Ebene und auf staatlicher Ebene und in allen EU-Staaten Regeln gegen Medienkonzentration und gegen die Konzentration des Werbemarktes. Gegen Monopole gibt es grundsätzlich Regeln. Die Bildung von Monopolen wird in der ökosozialen Marktwirtschaft kontrolliert und möglichst verhindert. Noch viel strenger ist es bei den Medien. Einfach deswegen, weil medialer Wettbewerb eine Voraussetzung für funktionierende Demokratie ist. Wir haben in Südtirol und im Trentino ein Medienhaus mit einer marktbeherrschenden Position, wobei dieses über 80 Prozent des Werbemarktes hält. Das gibt es auf dem gesamten Staatsgebiet nicht. Berlusconi hatte seinerzeit eine Konzentration von 20 Prozent. Es hat dann Regelungen gegeben, die wurden aber wieder abgeschafft. Nun ist in der Region Trentino-Südtirol eine Situation eingetreten, wo eine Beschränkung im Interesse aller Beteiligten ist. Weil ansonsten zwangsläufig Situationen entstehen, in denen diese vorherrschende Stellung - sei es ökonomisch aber auch politisch - im Sinne von Beeinflussung ausgelöst werden kann.
Ich bin dafür, dass man eine Regelung findet, um diese Anomalie zu überwinden. Vinschgerwind: Wir bleiben in einen anderen Kontext beim Bild des Herkules. Sie sind ja Ansprechpartner für die Anliegen aus dem Vinschgau. Nach dem Rücktritt der jungen Jasmin Ladurner sollen Sie auch noch die Agenden im Burggrafenamt übernehmen. Ist der LH im Wilden Westen angelangt? Arno Kompatscher: Mit Arnold Schuler in der Landesregierung und mit Sepp Noggler als Präsident des Regionalrates sind sehr wohl politische Vertreter aus dem Burggrafenamt und aus dem Vinschgau vorhanden. Aber ja, es stimmt, dass ich insbesonders Ansprechpartner für den Vinschgau bin, weil in der Landesregierung kein Vinschger sitzt. Es finden regelmäßige Treffen mit den Vertretern aus dem Vinschgau statt. Das mache ich mit anderen Bezirken, mit Ausnahme des Wipptales, nicht. Vinschgerwind: Wir üben trotzdem Kritik. Trotz LH als Vertreter des Vinschgaus orten wir Stillstand im Vinschgau. Ein Beispiel: Herr Landeshauptmann, schenken Sie uns reinen Wein ein - es ist kein Geld für eine große Umfahrung auf der Töll und in Rabland vorhanden. Arno Kompatscher: Es gibt für diese große Umfahrung noch kein Projekt, allenfalls eine Studie. Somit wäre es gar nicht möglich, dafür Geld zu parken. Das wäre ja Unsinn, wenn Millionen von Euro irgendwo lagern, während sie irgendwo anders fehlen. Die aktuellen Studien haben eine Größenordnung von 240 bis 300 Millionen Euro. Auch wenn man loslegen würde wie die Feuerwehr, wäre eine befahrbare Umfahrung allerfrühestens 2040 möglich. Das sind die normalen Verwaltungs- und Realisierungszeiten. Natürlich arbeiten wir an dieser Lösung. Aber wir konzentrieren uns auch auf kurz- und mittelfristige Lösungen. Tatsache ist, wir arbeiten an dieser Studie und es gibt noch mehrere
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Vinschgerwind 1-22
/TITEL/ 7
Foto: Ivo Corra
Recovery Geld. Landesrat Achammer hat mit dem Ministerium Kontakt aufgenommen und die Gespräche sind gut verlaufen, auch weil das Heim überregionale Bedeutung hat. Wir haben in unserem Hochbauprogramm immer noch das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbes. Das könnte dann umgesetzt werden. Sollten alle Stricke reißen, würden wir auf die aktuelle PPP-Lösung zurückgreifen.
Problemstellungen, die abzuarbeiten sind. Gleichzeitig hat aber Mobilitätslandesrat Alfreider die Aufgabe, bestehende Probleme – etwa die Fahrradüberquerung auf der Töll oder einen Kreisverkehr auf der Hauptstraße in Richtung Partschins – kurzfristig zu lösen. Solche Maßnahmen sollen auf dringlichem Weg erfolgen. Natürlich wird das auch einige Millionen Euro Kosten und natürlich wird das auch ein, zwei Jahre benötigen. Vinschgerwind: Albrecht Plangger beklagt, dass sich beim Nationalpark die Akten stapeln und dass er frustriert ist, dass beim Nationalpark nichts weiter geht. Arno Kompatscher: Es frustriert uns alle, dass die Zeiten beim Nationalpark biblisch sind. Als dem Richard Theiner bei den Durchführungsbestimmungen der Coup gelungen ist, haben wir uns das alle anders vorgestellt. Wir haben da geglaubt, dass wir nach zwei, drei Jahren die Regelungen haben. Wir haben immer noch nicht den Parkplan. Aber es stimmt nicht, dass nichts weitergeht. Es hat letzthin eine Reihe von abstimmenden Sitzungen auf der technischen Ebene mit dem Trentino und mit der Lombardei gegeben. Der Parkplan muss ja akkordiert sein. Zudem gab es die Ernennung der Parkkoordinatoren in allen drei Ländern. Im Parkkomitee, das eingesetzt werden muss, wird Südtirol jetzt den Vorsitz haben. Ich habe kürzlich den Minister daran erinnert, die Einsetzung des Parkkomitees endlich zu formalisieren. Wir haben die inzwischen verstrichene Zeit aber auch genutzt. Unter der Federführung von Georg Altstätter ist der Vorschlag für den Parkplan stark verbessert worden ist. Vinschgerwind: Sie sind ein Ankündigungsweltmeister. Zwei Beispiele: Sie haben auf dem Stilfserjoch zweimal die Gründung einer Gesellschaft zur Aufwertung des Joches angekündigt. Und vor gut einem Jahr haben Sie im Dreiländereck vier Landeshauptleute versammelt, um ein Einvernehmensprotokoll
über mögliche Zuganbindungen zu unterschreiben. Passiert ist bislang nichts. Arno Kompatscher: Die Landesregierung hat gerade auch im Vinschgau bewiesen, dass sie umsetzt und nicht nur ankündigt. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn ist auf meinen Druck in das Regierungsprogramm aufgenommen worden, obwohl viele in der Partei nicht daran geglaubt hatten. Sicher, die Arbeiten haben sich verzögert, aber die Elektrifizierung kommt. Dasselbe gilt für die Kastelbeller Umfahrung, die Schutzbauten in der Latschander und andere Projekte. Bei der Stilfersjochgesellschaft hingegen gibt es unterschiedliche autonome Voraussetzungen. Die Lombardei musste ein eigenes Gesetz dazu erlassen. Nach ewigem Hin und Her soll in den nächsten zwei Wochen der Notartermin zur Gründung der Gesellschaft stattfinden. Unabhängig davon haben wir eine Sonderregelung gemacht, damit der Stromnetzbetreiber Finanzierungen für die unterirdische Stromnetzverlegung erhalten kann. Genauso haben wir Geld vorgesehen, um am Joch Gehsteige, Parkplätze und Beschilderung herzurichten. Diese kurzfristigen Maßnahmen sollen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stilfs rasch umgesetzt werden. In Bezug auf den Eisenbahnknoten Terra Raetica – exklusiv für den Vinschgerwind: Am 2. März 2022 wird es auf Basis der technischen Unterlagen ein politisches Treffen in Scuol geben, um die Vereinbarung für den Eisenbahnknoten zu treffen. Alle regionalen Regierungschefs haben Ihr Kommen zugesagt. Da wird entschieden. Vinschgerwind: Die Schweizer würden sagen: „Das tönt gut“. Ein anderes Thema: Sie haben dem Malser Bürgermeister Josef Thurner zugesagt, eine Entscheidung über ein höchst notwendiges Schülerheim für die Sportoberschule treffen zu wollen. Arno Kompatscher: Da sind wir recht zuversichtlich, dass dieses ein PNNR-Schulprojekt werden kann, also finanziert durch das EU-
Vinschgerwind: Eine andere Frage. Wir wissen, dass in den Krankenhäusern aufgrund der Besetzung von Intensivbetten durch Corona-Patienten andere Operationen verschoben werden müssen. In Analogie dazu: Wie sehr erschwert bzw. behindert Corona das politische Gestalten? Arno Kompatscher: Viel weniger als es den Anschein hat. Natürlich überdeckt die Pandemie in der Wahrnehmung der Kommunikation so ziemlich alles. Ich kann in der Pressekonferenz der Landesregierung bringen, was ich will, ich werde von den Journalisten verständlicherweise immer nach den Pandemiezahlen und nach den Regeln gefragt. Es hat aber in den letzten zwei Jahren durchaus Revolutionäres in Südtirol gegeben. Wir haben uns für die ökologische, soziale und ökonomische Entwicklung auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen eingeschworen. Dementsprechend reformieren wir ganze Bereiche, wie zum Beispiel den Tourismus mit dem neuen Vorschlag zum Bettenstopp. Dasselbe gilt für den Klimaplan, der noch innerhalb März mit unabhängigen Experten und Wissenschaftlern verbessert werden soll. Wir haben auch ehrgeizige Pläne für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, ebenso wie für neue Regelungen der Familienförderung. Von der staatlichen Reform werden unsere Familien profitieren, weil wir unsere Leistungen ausbauen werden. Große Anstrengungen gibt es auch in den Bereichen Boden- und Gewässerschutz, Wasserstoffstrategie, Ausschreibungen der Großkraftwerke u. a. Aber auch unsere Finanzverhandlungen in Rom können als großer Erfolg verbucht werden: Wir zahlen künftig weniger und erhalten vom Staat mehr. Zudem kann der Staat auch in Krisenzeiten nicht mehr einseitig in die Finanzen eingreifen. Es gibt sogar einen neuen Briefwechsel mit Wien. Nach den Briefwechseln Renzi-Faymann und Gentiloni-Kern gibt es nun einen Briefwechsel mit Anerkennung der Schutzfunktion zwischen Draghi und Nehammer. Das wurde öffentlich kaum wahrgenommen. Da muss ich auch meiner Partei sagen, hoppala, das wurde 20 Jahre lang versucht. Rom hat jeden Versuch in diese Richtung blockiert. Inzwischen gibt es drei Notenwechsel, in denen Rom mitteilt, dass mit den Vertretern Südtirols Einvernehmen im Sinne des Pariser Vertrages und der Streitbeilegung herrsche. Auch die erstmalige Begnadigung eines Südtirol-Aktivisten war ein wichtiges Zeichen für Südtirol. Vieles ist in der Pandemie öffentlich kaum wahrgenommen worden. Interview: Erwin Bernhart
Vinschgerwind 1-22
13.01.22
von Albrecht Plangger
Roland Gluderer ist neuer HGV-Ortsobmann
Rom Info ins Tal
Roland Gluderer vom Hotel „Bergfrieden“ wurde kürzlich zum neuen Obmann der HGV-Ortsgruppe Martell gewählt. Gluderer folgt auf Alexander Mair, welcher seit 2001 die Ortsgruppe führte. Dem neuen Ortsausschuss gehören Alexander Mair vom Hotel „Waldheim“, Barbara Grassl vom Gasthof „Martellerhof“, Heidi Oberhofer vom Gasthof „Premstl“, Günther Pircher vom Hotel „Burgaunerhof“, Markus Perkmann von der Bar „Freizeit-Trattla“, Jana Schröter vom Gasthof „Stallwies“ und Roman Altstätter vom Hotel „Ortlerhof“ an.
as staatliche Haushaltsgesetz 2022 ist unspektakulär über die Bühne gegangen: zusätzliche Mittel gegen die hohen Stromrechnungen, die Bestätigung der Steuergutschriften beim Bau (Superbonus 110 %, Fassaden-Bonus, Sanierungsmaßnahmen-Bonus usw.) für 2022 und Folgejahre samt mehr Rechtssicherheit, Maßnahmen für die Berggebiete und für die Imkerei, für den Tourismus und Rechtssicherheit bei der Besteuerung der Wohnbauzohnen. Im neuen Finanzgesetz findet sich auch eine Neugestaltung der IRAP und neue Einkommenssteuersätze bei der IRPEF mit der sog. „clausola di neutralita“ (Neutralitätsklausel), welche einen Ausgleich für die im Landeshaushalt durch die vorgesehene Einkommenssteuerkürzung entstehenden Mindereinnahmen vorsieht. Die Beträge, die den Sonderautonomien dafür zustehen, müssen bis zum 31. März 2022 in einem Dekret des Finanzministers festgelegt werden. Da ist wieder unser Landeshauptmann gefragt. Für uns in der Abgeordnetenkammer kommt jetzt das jährliche Terminverlängerungsgesetz „Milleproroghe“, mit welchem immer wieder Gesetzestermine verlängert oder hinausgezögert werden können. Im Südtiroler Interesse haben wir eine Menge davon vorliegen, wie z.B. die Frage, ob das neue Sicherheitsdekret auf den Skipisten mit Helmpflicht für Kinder, obligatorischer Unfallversicherung für alle, Null Alkoholkonsum wirklich 2022 in Kraft tritt. Ganz wichtig ist auch die Verlängerung der Förderung für die kleinen Biogas-Anlagen unter 300 kW. Das seit 3 Jahren angekündigte Förderungsgesetz FER 2 ist immer noch ausständig. Und dann sind wir schon zur Wahl des neuen Staatspräsidenten eingeladen, welche in der zweiten Jännerhälfte über die Bühne gehen soll. Staatspräsident Mattarella ist Südtirol mit großer Aufmerksamkeit begegnet. Es wird nicht leicht sein einen ebenbürtigen Nachfolger zu finden. Zumindest hat das heurige Haushaltsgesetz nicht solche große „politische Gräben“ aufgerissen wie voriges Jahr noch unter Ministerpräsident Conte, an dessen Stuhl damals schon kräftig „gesägt“ worden ist. Da steht Ministerpräsident Draghi schon viel besser da. Seine Autorität ist immer noch intakt. Ich wünsche allen meinen Lesern ein gutes Neues Jahr.
Silbertablett Mals - BM Josef Thurner löst Streitigkeiten mit der Firma WEMA pragmatisch und serviert dem Immobilienmakler Bernhard Wellenzohn dabei das Malser Dorfzentrum auf dem Silbertablett.
Links das Anwesen „Marolles“: Von Wellenzohns WEMA zur Gemeinde Mals von Erwin Bernhart
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ie WEMA, die Immobilien bauende Firma von Bernhard Wellenzohn und Klaus Mair, hat „Marolles“, ein Grundstück an der Malser Bahnhofsstraße, erworben und wollte darauf eine Immobilie errichten, die auch einen Discounter beherbergen sollten. Auf Druck der Malser Kaufleute wehrte sich der damalige BM Ulrich Veith dagegen und verwehrte der WEMA mit immer neuen Auflagen wegen der Ausfahrt die entsprechende Änderung des Durchführungsplanes. Der WEMA platzte der Kragen und sie zog vor das Verwaltungsgericht und bekam Recht. Dagegen rekurrierte die Gemeinde Mals. Das Verfahren behängt noch, wurde aber von beiden Parteien einvernehmlich verschoben, weil man in Verhandlung sei. Der Gemeindeausschuss von Mals hat nun im Schatten des Advent am 16. Dezember 2021 beschlossen, dass man mit der WEMA einen Tauschhandel eingehen wolle. Demnach soll die Gemeinde Mals den Grund „Marolles“ erhalten und dafür der WEMA ein Grundstück im Herzen von Mals erhalten, nämlich einen Teil hinter dem ex-Enelhaus, auf dem ehedem das blaue Haus gestanden
ist. Weil der Wert der Bauparzelle „Marolles“ mit rund 550.000 Euro veranschlagt ist, der Wert des Grundstückes hinter dem Enelhaus mit 373.000 Euro, zahlt die Gemeinde die Differenz von 176.000 Euro an die WEMA. Damit dürfte der Streit beigelegt sein. Allerdings ist diese Silbertablett-Lösung nicht ohne Brisanz: Bernhard Wellenzohn hat das Enel-Haus bereits vor Jahren gekauft und plant darin Wohnungen, Büroräume und Verkaufsflächen. Mit dem öffentlichen Parkplatz auf dem Peter-Glückh-Platz bekommt Wellenzohn quasi Gratis-Parkplätze und mit der neu hinzukommenden Fläche von 1835 m2 reichlich Kubatur dazu. Ende gut, alles gut? Die Gemeinde Mals um BM Josef Thurner schreibt sich zugute, dass das Ziel, die Nahversorgung im Dorfzentrum zu halten, erreicht sei. Wellenzohn und Mair können sich die Hände reiben. Was mit der Fläche „Marolles“, die eine B2-Auffüllzone ist, in der Wohnungen vorgesehen sind, tatsächlich passieren soll, weiß BM Thurner noch nicht so genau. Da seien Überlegungen anzustellen. Durch eine Bauleitplanumänderung wäre auch eine Zone für öffentliche Einrichtungen möglich, auch eine Gewerbezone, sagt Thurner.
Foto: Erwin Bernhart
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Foto: „Wind“-Archiv
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Kastelbell
Stillstand im Tunnel ie größte Baustelle im Vinschgau steht still. Beim Tunnel Galsaun-Kastelbell regt sich nichts mehr, keine Bohrmaschine, kein Betonlaser, kein Hammerschlag. Nach einer Barbara-Feier am 4. Dezember 2021 wurden die Arbeiten sukzessive zurückgefahren und vor Weihnachten war’s aus. Grund dafür ist, dass die Baugesellschaft E.MA.PRI.CE, die in einem Kosortium mit der Passeier Bau die Ausschreibung für den Bau des Kastelbeller Tunnels gewonnen hat, in finanzielle Turbulenzen geraten ist und einen Ausgleich sucht. Ein Teil dieser finanziellen Schwierigkeiten könnte dem Preisanstieg geschuldet sein, der sich im vorigen Jahr vor allem im Bereich Baustahl bemerkbar gemacht hat und sich 2022 massiv auf andere Baustoffe auswirken wird. Der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner sagt, dass es eine Zusatzfinanzierung für den unvorhersehbaren Wasseintritt im Tunnel von Seiten der autonomen Provinz, die der Auftraggeber des Tunnels ist, geben wird. Aber diese Zusatzfinanzierung löst im Wesentlichen die finanziellen Turbulenzen von E.MA.PRI.CE nicht. Tappeiner sagt, dass es Wunsch und Ziel in Kastelbell sei, den Tun-
finden. Es gibt andere Zulieferer im Vinschgau, bei denen E.MA.PRI.CE weitaus höhere Schulden hat. E.MA.PRI. CE führt auch Arbeiten in den Bahntunnels zwischen Töll und Marling aus, die eine Absenkung des Gleisbettes vorsehen und damit wesentlich für die ElektrifiIm Mai 2019 wurde der Tunnel in Galsaun mit großer Freude offizizierung der Vinschell angestochen gerbahn sind. Allein die Ausschreinel möglichst rasch fertigstellen zu lassen. bung für den Bau des Umfahrungstunnels Tappeiner ist derzeit bemüht, die Anliegen in Kastelbell war im Jahr 2017 mit rund 50 der Gläubiger vor Ort zu bündeln und deren Millionen Euro veranschlagt. Sollte ein AusForderungen entsprechend zu deponieren. gleich nicht gelingen, so sagen es Experten Dazu zählen die Grundbesitzer, auf deren voraus, könnte die Baustelle des großen Wiesen der Aushub gelagert wird, dazu Tunnels in Kastelbell für fast zwei Jahre zählen Gastbetriebe, die den E.MA.PRI.CEstillstehen. Diese Zeitspanne könnte, falls Arbeitern Unterkunft und Verpflegung zur alle Stricke reißen, für eine NeuausschreiVerfügung gestellt haben. Das sind jene, die bung und eine Neuvergabe notwendig sein. sich in der Gemeinde Kastelbell-Tschars be(eb) Foto: Erwin Bernhart
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Mals/Watles
bauen. Etwa alle sportlichen Tätigkeiten im Winter, das Rodeln, das Wandern, das Tourengehen, das Skifahren soll zum Genussskifahren am Sonnenberg werden. Diese Tätigkeiten sollen zu Wellness am Berg zusammengeführt werden. Dies gilt auch für alle Tätigkeiten am Berg im Sommer. Als Ergänzung, als künftiges Highlight, als Anziehungspunkt schlägt Karlheinz Steiner ein „Baden in der Höhe“ vor. „Baden in einer Höhe von 2000 Meter kann spannend und entspannend, kann lustvoll und einmalig sein“, sagt Steiner. Mit Baden meint Steiner ein ursprüngliches Baden in einer einfachen, archaischen architektonischen Struktur, mit spektakulärer Aussicht, wie sie der Watles ohnehin bietet. Als Ergänzung könnten einfach strukturierte Schwitzhütten dazukommen. Alles ohne „Überdesign“. Wellness auf eine ganz andere Art könnte der Berg und das Baden als Anziehungspunkt bieten. Damit würde am Watles ein Ruhepol zwischen den Skigebieten entstehen mit gleichwohl starker und ergänzender Anziehung. Mit einer solchen Einrichtung könnten die Tourismusbetriebe ebenso profitieren wie die Einheimischen. Denn der Betrieb einer solchen Anlage könnte ganzjährig ablaufen, also die ansonsten toten Zwischensaisonen miteinbeziehen. Steiner ergänzt, dass die Strukturen mit ökologisch erzeugter Energie betrieben werden sollen, mit Fotovoltaikanlagen, die den Parkplatz an der Talstation überdachen könnten und mit Windkraftanlagen. Ebenfalls könnten die Zubringerdienste auf E-Mobilität umgestellt werden. Die Vorstellung, durch das archaische Bur-
Karl Heinz Steiner schlägt vor, am Watles ein Konzentrat an Wellnessmöglichkeiten bereitzustellen: „Baden auf 2000 Meter hat seinen Reiz.“
geis mit der Fürstenburg vorbei am Kloster Marienberg auf den Watles mit entspannender Bade- und Wellnesskultur zu fahren, findet Steiner faszinierend. Vielleicht sei es gut gewesen, dass ein Zusammenschluss mit der Haideralm, aus welchen Gründen auch immer, nicht zustande gekommen sei, sagt Steiner. Denn so könne man sich gedanklich und mit Visionen frei bewegen. Steiners Vorschlag ist es, dass eher am Berg investiert werden solle als in eine für den künftigen ökonomischen Erfolg fragliche Zubringerbahn vom Bahnhof Mals auf die Talstation des Watles. Eines sei klar: Der Watles habe in der Vergangenheit großen Anteil an der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde Mals gehabt. Nun gehe es darum, sagt Karlheinz Steiner, sich Gedanken darüber zu machen, wie der Watles zu einem „Zauberberg der Zukunft“ gemacht werden könnte. Steiners Vorschlag könnte ein Funke sein, ein Diskussionsfeuer in der Gemeinde Mals zu zünden - über das Potenzial und über die Möglichkeiten, den Erlebnisberg Watles zukunftsfit zu machen. (eb)
Foto: „Wind“-Archiv
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arlheinz Steiner ist bekannt dafür, sich Gedanken über künftige Entwicklungen zu machen, Visionen zu entwickeln. 2014 hat der Vinschgerwind in einem Gastkommentar Steiners Ideen und Visionen zur Entwicklung im Oberland veröffentlicht. Aktuell sind Ideen und Visionen am Watles gefragt. So wird der Verwaltungsrat der Touristik und Freizeit AG um Präsident Ronald Patscheider demnächst die Idee einer Liftverbindung vom Bahnhof Mals auf den Watles öffentlich vorstellen und mit der Bevölkerung diskutieren. Weil Karlheinz Steiner in der Überflugschneise dieser möglichen Bahn wohnt und weil Steiner auch aus anderen Gründen Bedenken gegen diese Lifttrasse hegt, hat er selbst ein Konzept und eine Vision entwickelt, wie der Watles zukunftsfähig gemacht werden könnte. Dem Vinschgerwind hat Steiner diese Vision vorgestellt und diese Ideen könnten eine Diskussion über die Zukunft des Watles anregen. Karlheinz Steiner, der selbst gerne skifährt, schickt voraus, dass sich der Watles zwischen den zwei starken Skigebieten in Reschen und in Sulden befindet und dass das klassische Skifahren damit abgedeckt sein dürfte. Es sei deshalb kein Zukunftsdenken, in Pisten und neue Aufstiegsanlagen investieren zu wollen. Auch aus anderen Gründen: Der Klimawandel sei nicht zu leugnen, das Skifahren werde damit schwieriger und teurer. Zum einen, weil sich die Anzahl der Skifahrer insgesamt verringere und zum anderen, weil die Herstellung von Kunstschnee wohl vermehrt zum Einsatz kommen werde und deshalb die Betriebskosten steigen werden. Steiner ist dafür, die bestehenden Strukturen qualitativ zu erweitern und auszu-
Fotomontage: Karlheinz Steiner
Badekultur und Wellness am Watles
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Malser Haide
Auf der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes
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ie traditionelle Bewässerung im Obervinschgau über Waale ist auf der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes: Die Wiesenbewässerung auf der Malser Haide ist eine jahrhundertealte Kulturtechnik, die bis heute nichts von ihrer Effizienz und Faszination eingebüßt hat. Davon ist auch das Landwirtschaftsministerium in Rom überzeugt und hat die Praktik der traditionellen Bewässerung im Obervinschgau auf die nationale Liste für landwirtschaftliche Praktiken und traditionelles Wissen gesetzt. Knapp 400 Hektar werden auf der Malser Haide noch traditionell über Waale bewässert, indem sie nach einem streng geregelten Zeitplan, der sogenannten „Road“ in regelmäßigen Abständen überflutet werden. „Die Kulturtechnik der Überflutung hat keinen musealen Charakter, sondern ist eine effiziente Technik, die heute nach wie vor so angewandt wird wie vor hunderten von Jahren“ so Claudia Plaikner, Obfrau des Heimatpflegeverbandes Südtirol, zum Projekt immaterielles Kulturerbe traditionelle Bewässerung im Obervinschgau, „und aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass sie auch eine Zukunft haben sollte.“ Projekt immaterielles Kulturerbe traditionelle Bewässerung im Obervinschgau Der Heimatpflegeverband arbeitet zusammen mit der Bauernbund-Ortsgruppe Burgeis, der Gemeinde Mals, dem Hei-
matpflegeverein Mals, und der IDM daran, die traditionelle Bewässerung im Obervinschgau über Waale zum internationalen immateriellen Weltkulturerbe zu machen. Damit soll der Öffentlichkeit der Wert und die Bedeutung dieser Kulturtechnik vor Augen geführt werden, aber auch welcher Aufwand damit verbunden ist. Gleichzeitig hat man damit auch die Möglichkeit neue Projekte und Fördermittel zu generieren, um die traditionelle Bewässerung attraktiv zu halten. Nun wurde mit der positiven Bewertung des Ansuchens und der Aufnahme in das nationale Register eine erste wichtig Etappe erreicht: https://www.reterurale.it Nächster Schritt: Teilnahme an der internationalen Bewerbung für das immaterielle UNESCOKulturerbe Mehrere Interessensgruppen in Deutschland, der Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg und vor allem in Österreich stellen in Kürze ein gemeinsames Ansuchen für die Aufnahme der traditionellen Bewässerung über Kanäle in die internationale Liste des immateriellen Weltkulturerbes. Südtirol hätte die Möglichkeit, an dieser internationalen Bewerbung teilzunehmen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das italienische UNESCO-Büro für das immaterielle Kulturerbe rechtzeitig die Initiative ergreift und die internationale Bewerbung unterstützt. (Pressemitteilung Heimatpflegeverband)
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„Rabland braucht dringend eine Umfahrung“ Die freiheitliche Vizeobfrau Sabine Zoderer fordert eine Verkehrslösung um den Untervinschgau zu entlasten. „Während im ganzen Land Umfahrungsstraßen gebaut werden und hierfür in der Regel von der Landesregierung rasch die Ressourcen zur Verfügung stehen, gilt für Rabland stets die Ausrede es sei zu teuer oder nicht machbar“, hält die freiheitliche Vizeobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung einleitend fest. „Angesichts des wachsenden Unmutes in der Bevölkerung wurde jetzt ein Ideenwettbewerb angekündigt und dies obwohl seit Jahren zwei mögliche Varianten in den Schubladen von Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Alfreider liegen“, gibt Zoderer zu bedenken. „Die Vertröstung, wonach
mit einem Kreisverkehr auf der Töll sowie einer Fahrradunterführung das Verkehrsproblem gelöst würde, ist pure Augenauswischerei. Rabland bleibt davon de facto unberührt und auch die Belastung der Bevölkerung bleibt. Der konsequente Ausbau der Zug- und Busverbindung sowie des Fahrradnetzes ist wichtig um den Verkehrsfluss im Vinschgau insgesamt zu reduzieren. Doch Südtirols einzige Ost-West-Verbindung in die Schweiz und in das Tiroler Oberland wird immer eine wichtige Durchzugsund Verbindungsstraße mit erhöhtem Verkehrsaufkommen bleiben“ so Sabine Zoderer. „Die mangelnde öffentliche Debatte und das Fehlen des politischen Druckes seitens des Bezirkes haben dazu geführt, dass bisher nichts als
Ankündigungen zu vernehmen waren“, unterstreicht die freiheitliche Vizeparteiobfrau. „Landesrat Alfreider stehen auch im Jahr 2022 beträchtliche Mittel aus dem Landeshauhalt zur Verfügung, um auch für den Bereich Töll und Rabland eine Verkehrslösung zu finden. Das Mindeste was sich der Untervinschgau von der Landesregierung verdient hat, ist die konkrete Aussicht auf Verwirklichung und die Bekanntgabe eines Termins für den Beginn der Arbeiten. Nur dann können rechtzeitig und schrittweise die dafür notwendigen Gelder reserviert werden“, so Sabine Zoderer abschließend.
Pressemitteilung Sabine Zoderer, Gemeindrätin für die Freiheitlichen in Partschins
JA ich bin geimpft. Nicht weil ich mir sicher bin, dass die Impfung das einzig richtige ist, sondern weil ich.. - bis dato keine andere Prävention sehe, die uns als Gesellschaft hilft. - meinen Beitrag für unsere jungen Menschen einbringen möchte, dass sie wieder ein normales und ihr eigenes Leben gestalten und leben können. - mein eigenes Ego hinten anstelle und einen Beitrag für uns alle einbringen möchte. - weil ich nicht möchte, dass die Krankenhäuser durch mein Verhalten am Rande des Zusammenbruchs gebracht werden und Mitmenschen mit anderen medizinischen Problemen keinen Termin mehr bekommen. - weil ich die Verantwortung spüre, meinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und ich diese Verantwortung - egal ob es mir gefällt oder nicht - einzubringen habe. - weil ich nicht Teil einer kleinen aber sehr lauten und aggressiven Gruppe sein möchte, die nicht bereit ist, Verantwortung für Mitmenschen zu übernehmen und bei denen das eigene ICH der Leitfaden Ihres Lebens ist. - weil ich gegen die Impfpflicht bin und weil
ich das Recht auf Eigenverantwortung ganz vorne anstellen und nicht antasten möchte. Diese Eigenverantwortung sollten alle, die die Prävention verweigern, dann aber auch zu Ende gehen. Sie sollten nicht nur die Vorsorge verweigern, sondern sollten auch das Werkzeug, das die Medizin zu Verfügung stellt um Menschenleben zu retten, verweigern. Das wäre konsequent, fair und verantwortungsvoll. Woher zum Teufel nehmt ihr euch das Recht die Krankenhäuser zu verstopfen und anderen Menschen, die medizinische Hilfe brauchen, die Möglichkeit einer medizinischer Versorgung unmöglich zu machen. Ich erwarte nicht, dass ihr darüber nachdenkt. Das überlässt ihr schon lange anderen. Schreiben möchte ich es dennoch: ICH BIN MIR EINES SICHER: Das laute Geschreie von Herrn Jürgen Wirth Anderlan und CO hilft keinen einzigen Menschen und hinterlässt am Ende nur verbrannte Erde und eine zerstörte Gesellschaft. Das sind die Gründe warum ich diesen Beitrag schreibe. Es ist mein kleiner Beitrag gegen das Zerbröseln einer funktionierenden Gesellschaft.
Weisenhorn Siegfried, Mals
Danke Direktor Thöni für 10 wertvolle Jahre Zur Zeit der Eröffnung der „Lateinmittelschule“ im Jahre 1958 in Mals konnte ich auch als Fachlehrerin Der Aufbau dort einsteigen. der In diese Zeit fällt Schulen auch die Begegnung mit Paul Thöni. Seine Leistungen, doch vor allem, wie er den Schulalltag meisterte, war für mich beispielgebend. Als Lehrer, später Kollege, dann Direktor, doch vor allem als Mensch bringe ich ihm vollste Achtung und Wertschätzung entgegen, und diese Haltung hält bis heute an. Als Direktor verlangte er von den Lehrern viel, doch von sich verlangte er alles. Nr. 24 (415) 02.12.21 I.P. 17 Jg.
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Elfriede Mulser, Schlanders
Stellungnahme zum Rücktritt von Frau Ladurner: Nachdem in den vergangenen Tagen mehrere Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Spesenabrechnung seitens der Abgeordneten Jasmin Ladurner zu Tage getreten sind, ist diese in Absprache mit dem SVPObmann Philipp Achammer von ihrem Amt als Abgeordnete des Südtiroler Landtags zurückgetreten. „Dieser Rücktritt war aufgrund des fehlerhaften Verhaltens von Frau Ladurner unausweichlich. Gleichzeitig hat Frau Ladurner mit ihrem schnellen Rücktritt eine konsequente und verantwortungsbewusste Entscheidung getroffen, die es anzuerkennen gilt. Im Namen der Südtiroler Volkspartei bedanke ich mich bei Frau Ladurner für Ihre Arbeit, die sie in den vergangenen drei Jahren im Südtiroler Landtag geleistet hat.“ Bozen, am 31. Dezember 2021 Stefan Premstaller, SVP-Landessekretär
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DES MONATS DEZEMBER 2021 ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:
* Zugefroren – nur beim Schilf bewegt sich dunkles Wasser Helga Maria Gorfer, Schlanders Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Am Schnalser Bach. Die Natur hat so viele „Kleider“, die wirklich nachhaltig sind. Erlesene Materialien, einmaliges Design, fantastische Accessoires, ... Hier ein Modell von Tausenden aus der Winterkollektion 2021.
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14 /LESERBRIEFE/ Kompetenzzentrum Drogerie Conrad
SCHNUPFEN UND HUSTEN Im Volksmund heisst es, eine Erkältung dauert mit Arzt eine Woche und ohne Arzt sieben Tage. Unbehandelt ziehen sich Atemwegsinfekte jedoch oft mehr als doppelt so lange hin. Schnupfen und Husten sind typische Boten einer Erkältung. Wir husten, um die Bronchien von übermässigem Schleim zu befreien. Um die Dauer des Hustens zu verkürzen, ist die Verflüssigung und Ausscheidung des Schleims vordergründig. Hierfür ist es hilfreich, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Brustbalsam mit ätherischen Ölen, z.B. Pfefferminz, Eukalyptus und Thymian, wirkt schleimlösend, antibakteriell und entzündungshemmend. Nasenspülungen, Nasensprays und Inhalationen lösen ebenfalls lokalen Schleim und geleichzeitig befeuchten und pflegen Sie die Nasenschleimhaut. Trockener Reizhusten besteht meist fort, nachdem die eigentliche Erkältung ausgestanden ist. Er trägt nicht mehr zur Genesung bei und kann für die Schleimhäute sogar schädlich sein. Bonbons, Sirup oder Tees auf Basis von Spitzwegerich, Efeu, Eibisch oder Malve helfen den Reiz zu lindern.
Moritz Hauser, Apotheker in der Drogerie Conrad - Müstair
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Vertrauensverlust in Politik: Politik ist keine Selbstbedienung, sondern ein Dienst am Bürger. Viele Menschen haben das Vertrauen in die Politik verloren und man kann es ihnen kaum verübeln, denn die jüngsten Ereignisse in der SVP zeichnen ein Sittenbild der Politik, das mit Rechtschaffenheit, Würde und Anstand wenig zu tun hat. Jene, die das Vertrauen der Bürger missbraucht haben, aber auch jene, die nun voll Schadenfreude die Chance wittern, auf den politischen Konkurrenten einzuschlagen, schaden damit gleichermaßen dem Ansehen der Politik. So darf Politik nicht sein! Politik dient nicht der Selbstinszenierung und schon gar nicht der Selbstbedienung. Politik ist ein Dienst am Bürger, ein Eintreten für Visionen, ein Einsatz für die Heimat. Der angerichtete Schaden ist groß und die Bevölkerung erwartet sich zu Recht eine
Entschuldigung. Es braucht aber wesentlich mehr, um zu beweisen, dass nicht alle Politiker so sind, es braucht einen neuen politischen Stil. In der Politik muss es darum gehen, Menschen durch die eigene politische Tätigkeit zu helfen und für politische Ideale einzutreten. Nur so kann die Bevölkerung der Politik vertrauen. Vertrauen gewinnt man aber nicht durch schöne Worte, Vertrauen gewinnt man durch Taten. Es liegt daher nun an allen Abgeordneten des SüdTiroler Landtages zu beweisen, dass Politik auch anders sein kann ― sauber und anständig. Nur wenn Politik wieder als ein Wettstreit der besten Ideen, als ein Eintreten für Ideale und als ein Dienst am Bürger verstanden wird, kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik zurückgewonnen werden.
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.
Aus gegebenem Anlass und als Wunsch für’s neue Jahr: In Südtirol gibt es immer noch keine Rücktrittskultur und deshalb wird das Ansehen unserer Politik, als funktionierendes, demokratisches Gebilde, von verantwortungslosen Politikern komplett an die Wand gefahren. Anstatt die Fehler einzugestehen und daraus klare Konsequenzen zu ziehen, um den allgemeinen Schaden von der Politik abzuwenden, hat manch ein Politiker in unserem Land absolute Narrenfreiheit. Nicht nur Korruption, Postenschacher oder Amtsdelikte sollten zum Rücktritt führen, sondern auch verbale Entgleisungen. Wer eine Rücktrittskultur beklagt, muss auch fehlendes Unrechtsbewusstsein kritisieren.
Benjamin Pixner, Kastelbell 30. Dezember 2021
Beteiligungen und Haushaltsdebatten im Mittelpunkt Der abgeänderte Beschlussantrag der BL bezüglich erweiterter, bürger*innenfreundlicher Öffnungszeiten im Recyclinghof war Gegenstand des 3. Tagesordnungspunktes. Erfreulicherweise wurde er einstimmig angenommen. Nun liegt es am Bürgermeister, Gespräche zu führen und der Umweltkommission Vorschläge zu unterbreiten. Da die geringe Beteiligung der Gemeinde an den Gesellschaften „Südtiroler Gemeindenverband Genossenschaft“, „Südtiroler Einzugsdienste AG“, „Selfin GmbH“, „Eco Center AG“ sowie die Beteiligung im Ausmaß von 31 % an der „Texelbahn AG“ vom Rechnungsrevisor nach gründlicher Begutachtung gutgeheißen wurde, sprachen sich 16 der 17 Anwesenden (1 Enthaltung) für die Aufrechterhaltung der Beteiligungen aus. Die erstellten Haushaltsvoranschläge der drei Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde wurden einstimmig genehmigt. In der Debatte zum einheitlichen Strategiedokument für die Haushaltsjahre 2022-24 betrafen die Wortmeldungen der
Vertreter*innen der BL v.a. die Erhöhung der Trink- und Abwassergebühren, die anstehende Sanierung des gemeindeeigenen Schwimmbades, (nicht-) vorgesehene Gelder für Familien, und die Verwirklichung wenigstens eines Teilstückes des Gehsteiges von Töll nach Partschins. Nach Beendigung der Diskussion wurde der Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2022 mit einem Volumen von ca. 12.850.000 € ohne Gegenstimme, jedoch mit 6 Enthaltungen (quer durch die Fraktionen) genehmigt. Abschließend kann, den Haushaltsvoranschlag betreffend, positiv bewertet werden, dass den Gemeinderäten heuer im Rahmen einer informellen Gemeinderatssitzung die Gelegenheit geboten wurde, Ausgaben und Einnahmen im Vorfeld zu diskutieren. Infolgedessen kam es auch dazu, dass bezüglich des ursprünglichen Vorhabens, Trinkund Abwassergebühren um 15 % zu erhöhen, auf Ersuchen der Vertreter*innen der BL, ein Weg gefunden wurde, die Erhöhung auf ca. die die Hälfte zu reduzieren. Positiv hervorzuheben ist
auch der Umstand, dass an der Verwirklichung des Schulareals Rabland (leider ohne die Bibliothek zu integrieren) gearbeitet wird und dass dem Kreisverkehr Töll und dem Radwegübergang Schleuse Prioritäten eingeräumt werden. Bezüglich den letzteren beiden Vorhaben wurde mitgeteilt, dass die Arbeiten im Jahre 2023 beginnen werden. Weniger erfreulich ist hingegen die Tatsache, dass zukunftsorientierten, nachhaltigen Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten (noch) nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird! Fragen und Wortmeldungen der Bürgerlistler*innen am Ende der Sitzung betrafen u. a. die Themen Hundetoiletten, die große Umfahrung und die AED-Säulen. Letztere werden in den nächsten Tagen aufgestellt, Referent U. Schweitzer nimmt Vorschläge zu Standorten für Hundekotbehälter entgegen, zur Umfahrungsstraße finden laufend Treffen statt. Die neue Bürgerliste Partschins
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Schlanders/Vinschgau
„Wir arbeiten gerne bei den Sozialdiensten der Bezirkgemeinschaft Vinschgau“ ns ist es wichtig, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen und Rückmeldungen von Mitarbeiter:innen sind für uns Handlungsaufforderungen“, sagt die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Karin Tschurtschenthaler. Mit großer Genugtuung und auch mit Stolz präsentierten die Verantwortlichen der Sozialdienste kurz vor Weihnachten eine Studie, in der die Arbeitszufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen der ambulanten, teilstationären und stationären Seniorenbetreuung anhand von Fragebögen und vertiefenden Interviews erhoben wurden. 38 von 44 Mitarbeiter:innen haben die Fragebögen ausgefüllt. Das Ergebnis ist, dass die befragten Mitarbeiter:innen mit ihrer Arbeit und mit ihrem Arbeitgeber überwiegend zufrieden sind. Die Mitarbeiter:innen arbeiten gerne bei den Sozialdiensten und hegen nicht den Wunsch, eine andere Arbeitsstelle anzustreben. Die Selbsteinschätzung der Arbeitsfähigkeit durch den „Work Ability Index (WAI)“ fällt „gut“ aus. Der WAI ist ein weitverbreiteter Indikator dafür, inwieweit Mitarbeiter:innen sich aufgrund der Arbeitsanforderungen sowie ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit in der Lage sehen, den Arbeitsanfor-
Foto: Erwin Bernhart
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vorne v. l.: Karin Tschurtschenthaler, Roselinde Gunsch, Christian Theiner (Eurac) hinten v. l.: Veronika Gufler, Barbara Traut, Elke Pirhofer, Walburg Wielander derungen gerecht zu werden. Einzig mit der Entlohnung sind die Mitarbeiter:innen nicht zufrieden. Konfliktsituationen ergeben sich am ehesten mit privaten Dienstleistern wie beispielsweise Hauspflegekräften. Die Studie wurde im Rahmen des Interreg-Kooperationsprogrammes V-A Italien Schweiz Projekt „Sonnenstrahl“ im Zeitraum März bis Mai 2021 vom Institut für Public Management und zwar von Christian Theiner durchgeführt. „Das Kapital der Sozialdienste sind die Mitarbeiter:innen“, sagte die für die Sozialdienste zuständige Bezirksreferentin Roselinde Gunsch. Tschurtschenthaler ergänzt, dass die Umfrage in einer Zeit maximaler Anforde-
rungen durchgeführt worden sei und die Ergebnisse dennoch gut ausgefallen seien. Die Mitarbeiter:innen seien durchwegs stolz darauf, in den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft arbeiten zu dürfen, resümierte Christian Theiner. Als positiv werden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf empfunden, ein Klima des Miteinander und ein gegenseitiges Unterstützen. Die Verantwortliche im Bereich Pflege und Senioren Walburg Wielander betont, dass qualitativ gutes Personal in den Sozialdiensten arbeite, das Durchschnittsalter 44 Jahre betrage und eine größere Pensionierungswelle nicht bevorstehe. „Nur wenn es den Mitarbeiter:innen gut geht, ist eine gute Sozialpfle-
ge möglich“,sagt Wielander. Hausintern werden Weiterbildungen für rückenschonendes Arbeiten angeboten. Aus der Studie ergeben sich aber auch einige Handlungsempfehlungen: Investitionen in den Fuhrpark sind zu tätigen. Beim internen Informationsaustausch habe es mit Onlinesitzungen und mit dem Aufrüsten der technischen Mittel einen Entwicklungsschub gegeben. Der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Urban Rinner betonte, dass die Sozialdienste dahinter seien, dass die Ausbildung wieder in die Peripherie komme. Damit, so Roselinde Gunsch, könnten Umschulungen und Wiedereinsteiger erreicht werden. (eb)
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§ „...Wegen dem Land Tirol...“ Aus dem Gerichtssaal
ei einem Begräbnis war ich unlängst auf dem Friedhof von Kortsch. Bei dieser Gelegenheit besichtigte ich auch das Kriegerdenkmal. Eine Tafel neben den Namen der zahlreichen Gefallenen des 1. und des 2. Weltkrieges weckte meine Aufmerksamkeit. Da steht zu lesen, dass die Toten „...wegen dem Land Tirol gestorben...“ wären. Die Tafel gibt keine Auskunft darüber, auf welche Gefallenen sich die Inschrift bezieht. Sollten damit jene des 1. Weltkrieges gemeint sein, so stellt sich die Frage, welche Verbindung zwischen dem Ort ihres Todes (Galizien, Isonzo) und dem Land Tirol bestehen soll. Aber nehmen wir einmal an, sie wären, wie damals üblich, für „Gott, Kaiser und Vaterland“ gefallen, dann wäre zumindest indirekt eine Verbindung zur engeren Heimat hergestellt. Für die Gefallenen des 2. Weltkrieges besteht da schon eine schier
unüberwindliche Schwierigkeit, zu suggerieren, sie hätten „für die Heimat“ ihr Leben gelassen. Denn die Orte ihres Soldatentodes (Rußland, Normandie, Finnland, Polen, Ungarn usw.) können beim besten Willen nicht mit dem Land an Etsch und Eisack in Verbindung gebracht werden. Also könnte man auf die Geschichtslüge verzichten und offen erklären, dass wir wie so viele andere, der nationalsozialistischen Propaganda erlegen sind und uns, manche freiwillig, die meisten einem Einberufungsbefehl folgend, an Hitlers Raubund Beutekrieg beteiligt haben. Welche andere Bezeichnung könnte man der Unterwerfung halb Europas und dem Überfall auf die Sowjetunion geben? Damit soll nicht das Leid bezweifelt werden, das den beteiligten Soldaten und ihren Angehörigen widerfahren ist. Auch ist aus unserer Sicht verständlich, dass
nach 20 Jahren italienischem Faschismus viele Leute einfach die „die Schnauze voll“ hatten und sich bereitwillig dem deutschen Faschismus in die Arme warfen. Was allerdings in der Nachkriegszeit noch lange anhielt, war die Hochhaltung der soldatischen Tugenden wie Treue, Gehorsam und Pflichterfüllung. Und weitgehend unterblieben ist, auch auf Empfehlung von Magnagos „nur net rouglen“, eine offizielle Entnazifizierung. In diesem gesellschaftlichen Klima ist es nicht verwunderlich, dass kein Platz für Wehrdienstverweigerer und Deserteure bestand. Ein geradezu exemplarisches Beispiel dafür bietet der am 29.08.1944 am Kortscher
Schießstand standrechtlich erschossene Gadertaler Markus Dapunt: Jahrgang 1924, Dableiber, war er auf Anordnung des Gauleiters Hofer als Teil des „letzten Aufgebots“ zum Polizeiregiment „Schlanders“ eingezogen worden. Als er sich aus religiösen Gründen weigerte, den Eid auf den Führer abzulegen, wurde er von sechs mit dem Los ausgewählten Mitgliedern des Regiments erschossen. Es mussten dann über 75 Jahre vergehen, bis ihm auf Anregung des vormaligen Vorstehers der Eigenverwaltung Kortsch, Heinrich Lechthaler, im Sommer 2021 in der Nähe des Erschießnungsplatzes ein Mahnmal errichtet wurde. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt peter.tappeiner@ dnet.it Foto: Peter Tappeiner
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Stilfs
„Mehrere Baustellen“ K
zirkspräsident Spechtenhauser ging beim Treffen auf die Aktivitäten des hds im Vinschgau ein, wie etwa die Sensibilisierungskampagne „Do leb i, do kaf i“ oder die neue Kassenbonlotterie, „Do kaf i, do gwinn i“. Die Wirtschaftstreibenden brachten hingegen ihre ortsspezifischen Anliegen und Vorschläge vor. Diese reichen von der Aufrecht-
Foto: „Wind“-Archiv
ürzlich besuchte eine Delegation des hds den BM der Gemeinde Stilfs, Franz Heinisch. Beim Antrittsbesuch mit dabei waren Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Ortsobfrau Christina Thöni, Karin Wallnöfer, Irene Thöni, Hilbert Reinstadler, Adrian Gamper, Julian Angerer, Roland Angerer und Bezirksleiterin Karin Meister. Be-
v. l.: hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Julian Angerer, hds-Ortsobfrau Christina Thöni, Irene Thöni, Karin Wallnöfer, Bürgermeister Franz Heinisch, Hilbert Reinstadler und Roland Angerer
erhaltung der Nahversorgung in Sulden in der Nebensaison, über die zahlreichen Schließungen der Stilfserjochstraße in den Sommermonaten, die die Tätigkeit der Standbetreiber am Joch beeinträchtigen, bis hin zu dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der Passstraße und den fehlenden Parkplätzen am Stilfserjoch. Adrian Gamper von der Ferienregion Ortler informierte über ein geplantes Beschilderungsprojekt für die bessere Sichtbarkeit von Handels- und Dienstleistungsbetrieben vor Ort und die Bemühungen, Straßensperren der Stilfserjochstraße mit mehr Vorlauf und besser koordiniert mitzuteilen und diesbezüglich auch mit den Kollegen aus der Schweiz und Bormio besser zusammenzuarbeiten. BM Heinisch wies darauf hin, dass der Bau des Radweges von Prad nach Gomagoi aktuell im Gange ist. Dadurch
sollte dieser Streckenabschnitt künftig von Radfahrern entlastet werden. Der Bürgermeister informierte zudem, dass die neue Stilfserjoch-Gesellschaft demnächst gegründet wird, und es auch schon Gespräche zur Präsidentschaft/Geschäftsführung gibt. Als entscheidenden Punkt spricht Roland Angerer, in Vertretung von Elfriede Platzer, der derzeitigen Inhaberin und Betreiberin des letzten verbliebenen Nahversorgungsbetriebes in Stilfs, dessen bevorstehende Schließung an. Die Anwesenden sind sich einig, dass alles darangesetzt werden soll, diesen Betrieb im Dorf Stilfs zu erhalten. Es gibt auch schon einen Lösungsansatz für die Fortsetzung der Tätigkeit. Allerdings müssen weitere Schritte noch geklärt werden. Gemeinsam möchten die Gemeinde Stilfs und der hds sich dafür einsetzen, eine Betriebsnachfolge zu ermöglichen.
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/MENSCHEN/ 17
Hingabe und harte Arbeit „Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will“. Dieses Zitat von Frank Lloyd Wright spiegelt die Studienzeit von David Frank wieder. von Christine Weithaler
Foto: Armin Huber
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er Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will“. Dieses Zitat von Frank Lloyd Wright steht auch zu Beginn der Danksagung seiner Masterarbeit. Der 1992 als ältester Bruder von drei Mädchen geborene Matscher, studierte in Wien Agrarund Ernährungswissenschaft. Der junge „Ziachorgelspieler“ nutzte die freie Zeiteinteilung die ihm das Schreiben an seiner Masterarbeit bot, um sich auf das Herausbringen seines Debut Album „Amazia“, zu konzentrieren. Es erscheint 2019. Dort treffen Blues und alpiner Folk aufeinander. Inspiration dafür war immer wieder sein Heimatdorf. Daher auch der Name für die CD, welcher vom rätoromanischen Namen Matsch hergeleitet ist. Als junger „Bua“ verbrachte er die Sommer mit seinem Vater auf einer Schweizer Alm. Dort spielte der Hirte mit der Ziehorgel. David war fasziniert von diesem Instrument. Seine Schweizer Oma, mütterlicherseits, meinte „nor kafmer ihm holt a Ziachorgel“. So nahm er Unterrichtsstunden, konnte sich aber zu Beginn mit diesem Instrument nicht identifizieren. Erst als der Passeirer Musiklehrer Alexander Pamer ihm neue Slowenische Stücke und Musik von Herbert Pixner zeigte, wurde es für David interessant. Er fand es sehr spannend mit der Steirischen diese Vielfalt bei seinen Auftritten und den Abschlusskonzerten der Musikschule zu spielen. Nach der Pflichtschule besuchte er die Fürstenburg in Burgeis, maturierte in der HOB in Mals und wusste nach dem Abschluss zuerst nicht wohin. Er half im Sommer über seinem Onkel auf dessen Hof. Der Jugendliche überlegte in Bozen oder Innsbruck zu studieren. Beides war ihm noch zu nahe an der Heimat. Anfang Oktober 2012 zog er mit drei Kollegen nach Wien um dort an der BOKU, der Universität für Bodenkultur zu studieren. Ein unvergesslicher Lebensabschnitt begann. David verließ seine Komfortzone, privat und musikalisch. Er lernte viele neue Gleichgesinnte kennen, spielte viel mit seinen Nordtiroler Kollegen Martin Hauser und Thomas Singer. Allein oder bei gemeinsamen Auftritten sammelte er wertvolle Erfahrungen. In Wien kaufte er sich seine erste eigene Harmonika, eine handgefertigte Jamnik mit
Der leidenschaftliche „Ziachorgelspieler“ braucht die Zurückgezogenheit und Ruhe der Heimat und das spannende Leben der Großstadt um sich „drhoam“ zu fühlen Gravur. Die Wartezeit betrug zwei Jahre. Lange hatte er daraufhin gearbeitet. Der erfüllte Wunsch, war ein Motivationsschub für den jungen Musiker und er begann selber Stücke zu schreiben. Inspiration für Davids Eigenkompositionen war der Kontrast des Lebens im Vinschger Seitental und der Großstadt. Viele Stücke entstanden in oder auf dem Weg nach Matsch bzw. nach Wien. Er brauchte die Ruhe und Zurückgezogenheit von Zuhause, sowie auch die Herausforderung der weiten Welt. Nach einiger Zeit waren es mehreren Songs. Viele fragten ihn ob es davon eine CD gäbe. So reifte die Idee eine solche herauszubringen, auch um diese Zeit in der Weltstadt Wien zu verewigen. Er erstellte ein Konzept. Er suchte ein Tonstudio, einen Designer und eine Plattenfirma. Ohne Unterstützung vieler Menschen und Sponsoren wäre David nicht imstande gewesen dieses Projekt umzusetzen. Gerne spielt der junge Musiker auf Geburtstagen und Festen seine Eigenkompositionen, Stücke von Herbert Pixner, gemischt mit traditioneller Volksmusik. Etwas Besonderes ist es für ihn bei organisierten Konzerten aufzutreten. David möchte sich und
das Publikum abholen und für kurze Zeit aus der Alltagswelt ausbrechen. 2020 schloss David sein Studium ab, zog nach Glurns und begann im Jänner 2021 seine Arbeit bei der IDM in der Abteilung Agrarmarketing. Er ist dort für das Qualitätszeichen Südtirol zuständig. Er pendelt von der kleinsten Stadt Südtirols in die größte. Die Hälfte der Woche verbringt er im Sitz der IDM in Glurns und die restliche Zeit im Büro in Bozen. Ihm gefällt die abwechslungsreiche Arbeit, er liebt es, unterwegs zu sein, den zwischenmenschlichen Kontakt mit den Bauern und den Verantwortlichen des Marketings in ganz Südtirol. Er merkt an, dass ihm der kreative Spielraum der Studienzeit in der jetzigen Arbeitswelt etwas fehlt und er die Balance zwischen Job und Kunst neu finden möchte. Die Landwirtschaft ist seine Berufung, die Musik seine Leidenschaft. 2022 möchte er sich dieser vermehrt widmen. Er plant ein neues Album mit dem Gitarristen Marc Perin, seinem Freund aus dem Pustertal. Es soll ein musikalischer Zusammenschluss zwischen Westen und Osten Südtirols werden. Freuen wir uns darauf.
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Kolping im Vinschgau
Das Halloween-Special wird nachgeholt
Neujahrswünsche
Das Halloween-Special von Juvi - Jugendtheater Vinschgau wird nachgeholt! Am Freitag, den 21. und Samstag, den 22. Jänner 2022 wird das Leben von Gentiane und Pierre, geschrieben vom 18-jährigen Mathias Steiner, auf die Bühne des Kulturhauses Schlanders gebracht. In 5 Stationen, verstreut im ganzen Haus, zeigt die Regisseurin und Schauspielerin Nadia Schwienbacher in gruselig-schöner Atmosphäre die Verwicklungen von Gentiane. Reservierungen sind unter 3487439724 möglich. Genauere Infos auf unserer Website www.meinjuvi.org
Mals - Der Kalender der Seelsorgeeinheit Mals für das Jahr 2022 ist den Kirchenpatronen der 11 Pfarreien im Verbund gewidmet. Er beinhaltet wichtige Kontaktdaten und kirchliche Termine für die Gläubigen.
v. l.: Kooperator Michael Lezuo, Dekan Stefan Hainz, Kalender-Koordinator Franz Josef Paulmichl und die Ausschussmitglieder des Pfarreiensrates Gebhard Schöpf und Isabella Erhard Brunner vom Magdalena Dietl Sapelza
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urz vor Weihnachten ist der dritte Kalender der Seelsorgeeinheit Mals erschienen. Dieser wurde offiziell im Malser Widum von Dekan Stefan Hainz vorgestellt. Der Kalender ist den Kirchenpatronen der Pfarreien gewidmet: Maria Himmelfahrt in Mals, Maria unbefleckte Empfängnis in Burgeis, hl. Luzius in Laatsch, hl Florinus in Matsch, hl. Nikolaus in Planeil, hl Laurentius in Schleis, hl. Abt Antonius in Schlinig, hl. Andreas in Tartsch, hl Katharina in Schluderns, hl Pankratius in Glurns und hl Blasius in Taufers i. M. Auch das Kloster Marienberg ist miteingebunden. „Der Kalender soll die Verbundenheit der Pfarreien zum Ausdruck bringen und wichtige Kontaktdaten
vermitteln“, erklärte Dekan Stefan Hainz. Er dankte Franz Josef Paulmichl, der die Koordination und die Gestaltung des Kalenders übernommen und auch die meisten Bilder selbst geknipst hatte. Paulmichl habe wiederum viel Zeit und Herzblut investiert, so Hainz. Paulmichl war bereits für die Kalender Nummer eins und zwei der vergangenen Jahre verantwortlich. Auch das Logo entstammt seiner Idee. Paulmichl hat die aktuellen Daten für den Kalender gesammelt und betreut auch die Homepage der Seelsorgeeinheit (www.sem-mals.org). Für das Titelbild des Kalenders 2022 hatte er einen neutralen stilisierten Heiligen mit Bischofsstab gewählt. „Um niemanden zu beleidigen“, wie er meint. Auf den ersten Blick scheint der hl. Nikolaus abgedruckt zu sein.
Doch es ist der hl. Luzius von Laatsch. Der Kalender 2022 ist bunt und lebendig. 1200 Exemplare wurden gedruckt. Sie liegen in den Pfarrkirchen auf und können gegen eine freiwillige Spende mitgenommen werden. Hainz bedankte sich bei allen, die die Kalenderarbeit mitgetragen haben, so bei Valeria Punt Paulmichl, bei den Ausschussmitgliedern des Pfarreienrates Gebhard Schöpf, Isabella Erhard Brunner und Melanie Warger und beim Kooperator Michael Lezuo, der zu den Heiligen eine kurze Beschreibung geliefert hatte. Ein Dank ging auch an die Raiffeisenkasse Prad-Taufers, an die Raiffeisenkasse Obervinschgau und an die Volksbank Mals, ohne deren finanzielle Unterstützung das Kalenderprojekt nicht möglich gewesen wäre.
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Wir haben vor einigen Tagen ein Neues Jahr begonnen. In ein neues Jahr zu schauen ist heuer nicht ganz einfach. Denn wir wissen nicht, was mit unseren Plänen, Wünschen und Vorstellungen wird. Ja, es herrscht eher Skepsis: was wird werden? Und da mit Elan und Freude in ein neues Jahr zu gehen ist nicht so einfach. Oder wie wir es als Kolpinger sagen es mit Mut, Tatkraft und Begeisterung angehen. Kolping würde uns in dieser heutigen Situation sicher sagen: Bange machen gilt nicht! Bange machen ist also nicht die Option. Zu sagen dann tue ich eben nichts, kann es nicht sein. Dies ist nicht unsere Einstellung, sondern zu schauen, wer braucht mich! Wenn in diesem gerade begonnenen Jahr nur ein Mensch sagt: Ich bin froh, dass es dich gibt, dann ist es ein gutes Jahr gewesen, dann haben wir unsere Bestimmung gefunden. Halten wir Ausschau, wer uns braucht, dann finden wir das, was wir suchen. „Nur mutig vorwärts, Gott wird für die Zukunft sorgen“, sagt Adolph Kolping. Ich weiß nicht, ob wir uns bewusst sind, wie wichtig grundsätzliche Sicht und Haltung ist, mit der wir unser Leben und die Welt sehen. Wer sich zuerst immer auf die negative, jammernde Seite schlägt, vergiftet und lähmt. Der positive Mensch vermag bei sich und anderen kaum vermutete Kräfte zu wecken. Also: wer braucht mich? Stellern wir uns! Otto von Dellemann
Kalender der Seelsorgeeinheit
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Goldrain
Fackltöni in Schanzen, Goldrain er 17. Jänner ist Gedenktag des heiligen Abt Antonius (Fackltöni). Abt Antonius ist auch bekannt als Antonius der Einsiedler und wurde zum Patron der Haustiere, vor allem der Schweine. 1059 wurde nach dem heiligen Antonius der Antoniterorden gegründet, welcher sich um die Pflege von Kranken und Armen kümmerte. Als Gegenleistung erhielt die Ordensgemeinschaft die Erlaubnis ihre Schweine frei herumlaufen zu lassen. An manchen Orten gab es neben der Kirche sogar einen Stall für die „Antoniusschweine“. Die Leute spendeten Futter für diese Tiere. Am Festtag des Heiligen Antonius wurde ein Schwein geschlachtet und unter den Armen verteilt. Früher war der 17. Jänner, der „Tönitag“, noch in zahlreichen Ortschaften ein hoher Feiertag, so z. B. in Schanzen,
Fackltöni im Antoniusaltar in der Kapelle St. Anna in Schanzen. Die Originalstatue des Hl. Antonius wurde 1964 gestohlen und durch eine Kopie ersetzt. Das Schweinchen ist immer noch das Originale.
Goldrain. Es kamen viele Bauern und vor allem Bäuerinnen aus ganz Mittelvinschgau zur St. Anna Kapelle in Schanzen. Karl Perfler, heute Wirt in der Tschengelsburg erinnert sich: „Die Oma hat uns Kinder immer 50 Lire fürs Bodenspülen in der St. Anna Kapelle gegeben. Nach der Hl. Messe waren dann alle Kirchengänger zu einem Frühstück bei uns in der Obermoosburg eingeladen. Da sind alle gekommen, vom Frühmesser, Kooperator bis hin zum Pfarrer. Es gab nur das Beste vom Besten für die Geistlichkeit. Der Tisch war immer weiß gedeckt, Kaffee wurde in den schönsten Schalen serviert. Über dem Herd in der Küche war ein rundes Fenster wo am „Tönitag“ die Sonne um 10 Uhr hindurch schien. Dann hieß es immer „Um Teini kimmt die Sunn um Zeihni“. (pt)
Fotos: Peter Tscholl
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Vinschgau
Die Prozessionsspinner kommen
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Foto: LPA
m Winter führen die Forstinspektorate jährlich Untersuchung zum Befall des Prozessionsspinners in den heimischen Wäldern durch. Die Falter werden mit Pheromonfallen angelockt und der Bestand anschließend ausgewertet. 2021 konnte eine starke Vermehrung der Prozessionsspinner festgestellt werden. Erste Massenvermehrungen in den Schwarzföhrenwäldern im Vinschgau wurden 1998 verzeichnet. Erkennbar ist der Befall vor allem an den von weißen „Nestern“ (Bild) an den Nadelbäumen.
Die Raupen des Prozessionsspinners ernähren sich von den Nadeln der Kiefer und schwächen diese dadurch. Bei den Menschen können die Brennhaare der Raupen unangenehme Reaktionen hervorrufen. Um die Raupenspinner zu bekämpfen ist langfristig gesehen die Umwandlung der Schwarzföhrenforste in naturnahe, stabile laubholzreiche und strukturierte Mischbestände die erfolgreichste Maßnahme. 2021 hat die Abteilung Forstwirtschaft für die Anreicherung der Schwarzföhrenwälder mit Laubholz 150.000 Euro investiert. Für weitere Maßnahmen, welche direkt gegen die Prozessionsspinner durchgeführt werden, benötige es, laut dem Direktor der Abteilung Forstwirtschaft, Günther Unterthiner, einer Bewertung der Entwicklung im Spätwinter. (LPA/r)
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Schluderns
Am Heiligen Abend wurden aus Fremden Freunde s war ein einzigartiger Abend, an dem Fremde zu Freunden wurden. Mit diesen Worten bedankte sich einer der Gäste nach der stimmungsvollen Weihnachtsfeier von Gastgeber Mathias Telser. Auf seine Einladung hin hatten sich am 24. Dezember in seinem Hanfhaus in Schluderns Menschen aus ganz Südtirol zusammengefunden und mit ihm und seiner aus Vorarlberg stammenden Freundin Magdalena Türtscher den Heiligen Abend zu feiern. Sie sangen Weihnachtslieder und lernten sich beim Raclette-Essen kennen. Doch der Reihe nach: Was könnte ich tun, um Menschen in Südtirol eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Das überlegte sich Mathias Telser in der Adventszeit. Und er dachte da-
Foto: „Wind“-Archiv
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Mathias Telser lud unentgeltlich zur Feier am Hl. Abend bei an alleistehende, einsame Menschen. Über Facebook lud er ein, sich bei ihm zu melden. Die Einladung erweckte sofort
große Aufmerksamkeit und wurde in den sozialen Netzwerken mehrere tausend Mal geteilt. Mathias war vom großen Echo überrascht, denn für ihn war die Einladung etwas ganz Selbstverständliches. „Ich habe es ganz einfach gerne getan“, meint er. „Und mir wurde bewusst, dass das Selbstverständliche heute nicht mehr selbstverständlich ist.“ Interessierte meldeten sich nach und nach. Letztendlich konnten Mathias und Magdalena 13 Gäste bewirten. Niemandem musste abgesagt werden. Zum Erstaunen der Gastgeber meldeten sich auch mehrere Menschen, die spontan für die Feier Lebensmittel, Getränke und Gutscheine zur Verfügung stellten. „Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken“, betont Ma-
thias. Im kommenden Jahr will er am Heiligen Abend erneut Menschen einladen. Der 32-jährige Mathias Telser stammt aus Matsch und ist selbständiger Maurer. Seit sechs Jahren engagiert er sich bei Bauprojekten in Tansania und sammelt dafür Spenden. Er hat zum Beipiel beim Bau eines Krankenhauses und eines Waisenhauses mitgewirkt. Seit Anfang Jänner 2022 hält er sich erneut in Tansania auf. Er baut derzeit für das Waisenhaus ein Speicherbecken in dem Wasser aufgefangen wird, das dann zum Waschen und zur täglichen Hygiene genutzt werden kann. Denn die Trockenheit macht den Menschen dort sehr zu schaffen. Ende des Monats kehrt er wieder in den Vinschgau zurück. (mds)
Oberschulzentrum Schlanders
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b dem Schuljahr 2022/2023 startet das Oberschulzentrum Schlanders mit einem musikalischen Schwerpunkt. Mit einer Stunde Chor und Gesang, einer Stunde Musikgeschichte und einer Stunde Einzelinstrumentalunterricht soll der musikalische Schwerpunkt ein Kontinuum in der Musikausbildung garantieren. Der musikalische Schwerpunkt wird an einem zusätzlichen Nachmittag umgesetzt, der Instrumentalunterricht wird an der Musikschule besucht. Um den Schüler:innen ihre Zusatzausbildung anzuerkennen, können diese sich, gleich wie im Rahmen der Anerkennung außerschulischer Bildungsguthaben, im Laufe des Schuljahres bis zu 2 Stunden anerkennen lassen. In einem Netzwerk mit der Musikschule unter dem Direktor Stefan Gstrein, mit der musikalischen Mittelschule Schlanders unter Direktor Lukas
Trafojer und mit Venusta Musica unter der Vorsitzenden Sabina Mair nahm die Direktorin des Oberschulzentrums Schlanders Verena Rinner die Anregungen gerne auf und möchte den musikalischen Schwerpunkt in allen vier Schulen des Oberschulzentrums etablieren. „Durch gezielte Zusammenarbeit und das Aufbauen von Synergien wird den Schüler:innen eine Möglichkeit geboten, Musik und Schule in der Oberstufe leichter vereinbaren zu können. Es wird großteils auf bestehende Ressourcen zurück gegriffen indem Räume, Instrumente, Unterlagen gemeinsam genutzt werden und auch im Bereich Personal ein Zusammenschauen im Mittelpunkt steht“, sagt Rinner. Angeregt wurde das Projekt von der Schlanderser Oberschullehrerin Sabina Mair von Venusta Musica. Mair fand in den Reihen der Direktor:innen und in der Person des Schlan-
Foto: „Wind“-Archiv
Musik liegt in der Luft
Im Oberschulzentrum Schlanders kann geträumt werden: Schülerchor? Schulband? Jedenfalls soll der Nachwuchs ab Herbst 2022 mit einem musikalischen Schwerpunkt gefördert werden derser BM Dieter Pinggera, der selbst der Musik aktiv zugeneigt ist, großes Wohlwollen vor. Die Idee neben der musikalischen Mittelschule in Schlanders auch eine Weiterführung eines musikalischen Schwerpunkts in der Oberschule umzusetzen, ist im Vinschgau nicht neu. Im Schuljahr 2007-
2008 hat es eine konkrete „musikalische Fachrichtung“ am Gymnasium gegeben, die allerdings aufgrund der geringen Schülerzahlen nicht wirklich starten konnte. Nun soll im Herbst 2022, wenn sich eine entsprechende Anzahl von Schüler:innen melden wird, gestartet werden. (eb)
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Oberschulzentrum Schlanders
Hat Schlanders ein Müllproblem?
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at Schlanders ein Müllproblem? Diese Frage kam einigen SchülerInnen des Oberschulzentrums Schlanders am 07. Dezember öfters in den Sinn. Im Rahmen einer Müllsammelaktion der Arbeitsgruppe Zukunft, die von engagierten Lehrpersonen an TFO, WFO und RG/SG gegründet wurde, beteiligten sich rund 40 SchülerInnen in ihrer Freizeit an diesem Projekt. In zwei Gruppen zogen wir – ausgehend von der TFO – durch das Dorf und über die Sonnenpromenade in Richtung Sportzone. Dort wurden die prall gefüllten (!) Müllsäcke von zwei Gemeindearbeitern entgegengenommen, die sich um die korrekte Entsorgung der Abfälle kümmerten. Leider hatten wir Arbeit genug. In erster Linie wurden unzählige Zigarettenstummel eingesammelt, die unsere Gehsteige, unsere Parkanlagen und den Straßenbelag bedecken. Wir haben aber Ich war entsetzt, dass wir zu dritt in 1,5 Stunden fast zwei ganze Müllsäcke gefüllt haben. Besonders eklig fand ich die vielen Zigarettenkippen! Die RaucherInnen könnten sich bemühen, diese richtig zu entsorgen!!!!!!!!!! Laura Maria Visani, 1ASG
noch weitere wertvolle Funde gemacht: Damenunterwäsche, Schokolade und volle Weinflaschen haben zur Erheiterung aller beigetragen. Mit dieser Aktion möchten wir kein einmaliges Zeichen setzen, sondern für Aufklärung sorgen und die Bevölkerung auf diese Problematik hinweisen. Wir möchten dem Organisationskomitee und den Beteiligten für das Gelingen dieser Aktion danken, die wir im zweiten Semester wiederholen werden. Die SchülerInnen erhielten als Belohnung reduzierte Eintrittskarten für den Escape Room in Meran. Die fleißigsten Sammler bekamen sogar drei freie Eintritte. Auch für diese Unterstützung bedanken wir uns. Gudrun Astfäller, Jakob Raffeiner Zum Abschluss einige Gedanken von beteiligten SchülerInnen:
Ich fand die Aktion richtig toll. Ich bin sehr froh, dass ich daran teilgenommen habe und etwas für unsere Welt tun konnte. Miriam Stumpo, 1ARG
Wir haben am meisten Zigaretten gesammelt und es hat Spaß gemacht, gemeinsam den Müll zu sammeln.
Fotos: „Wind“-Archiv
Die an der Müllsammelaktion beteiligten Schüler:innen; rechts die fließigsten Sammler als Sieger
Ins hots volle guat gfolln, weil ma mitnond eppas fir dr Umwelt tean hot kennt und weil mr a gonze Schokolade gfundn hobm! Martina Ferrai und Hannah Olivotto, 1BSG
Ich fand, dass es eine sehr interessante und auch lustige Aktion war! Laurin Pohl, 1ARG
Lena Pichler, 1ASG
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Ich finde das Müllsammeln war eine sehr tolle Aktion, wir hatten viel Spaß dabei, und haben nebenbei auch noch etwas Gutes für die Umwelt getan. Besonders toll fand ich, dass wir von vielen Leuten auf der Straße Zuspruch bekommen haben. Franziska Hofer, 1BSG
Hammen, Schlegel, Bäuche, Wurstfleisch vom Rind und von der Schweinsschulter, Darm und Gewürze...
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Foto: Joachim Winkler
22 /GESELLSCHAFT/ Mals/Burgeis
Bedeutung der Malser Haide für die Vogelwelt D
ie Malser Haide ist ein Schwerpunktgebiet für Wiesenvögel in Südtirol und im gesamten Alpenraum. Aber auch Heckenbrüter, Raben- und Greifvögel finden hier ideale Lebensräume. Außerdem nutzen zahlreiche Zugvögel dieses Gebiet als Rastplatz bei der Überquerung der Alpen im Frühjahr und im Herbst. Konzentrieren wir uns zunächst aber auf die stark gefährdeten Wiesenvögel. Die Wiesenbrüter sind Zugvögel und kommen mit Ausnahme der Feldlerche erst spät aus ihren Überwinterungsgebieten zurück, um bei uns zu brüten. Dabei ist der Brutbeginn auf die Vegetationsentwicklung, auf das Nahrungsangebot und auf die Witterung abgestimmt. Wiesenbrüter legen ihr Nest gut getarnt am Boden an. Über Jahrhunderte stand der zeitliche Ablauf des Brutgeschäfts im Einklang mit der Nutzung der Wiesen. Noch vor der Heumahd waren die Jungvögel ausgeflogen. Mit der Intensivierung der Grasnutzung wird aber immer früher gemäht, so dass heute viele Bruten zerstört werden. Auf der Malser Haide ist die Bewirtschaftung aber noch nicht besonders intensiv und so kommt hier die Feldlerche in Beständen vor, die anderswo kaum mehr erreicht werden. Ihre Siedlungsdichte ist mit 15,9 Revieren pro km2 sehr hoch. Im benachbarten Val Müstair (Schweiz) erreicht sie nur ein Drittel dieser Dichte. Auch die Siedlungsdichte des Braunkehlchens mit 5,5 Revieren pro km2 wird anderswo kaum übertroffen. Die seltene Wachtel brütet ebenfalls noch regelmäßig im Gebiet. Ein weiterer
Ein Blütenmeer auf der Malser Haide: Artenreiche Wiesen beheimaten eine Vielzahl von Insekten, die ihrerseits wieder eine wichtige Nahrungsgrundlage für die Jungvögel bilden. Wiesenvogel ist der Wachtelkönig, dessen Beobachtung zu den absoluten Highlights gehört. Besonders erfreulich war ein Brutnachweis des Wachtelkönigs am 9. August 2021 im Bereich des Töschgwaales auf der oberen Malser Haide. Es ist dies erst der 2. Brutnachweis dieser seltenen Art in den letzten 30 Jahren in Südtirol. Der nächste Wiesenbrüter, der Baumpieper, wird vor allem im Bereich der „Malser Spinai“ angetroffen. Hier bietet das Nebeneinander von offenen Wiesen- und Weideflächen und Gehölzen einen idealen Lebensraum für diesen Bodenbrüter. Von den Heckenbrütern ist vor allem der Neuntöter zu erwähnen, der überall im Gebiet anzutreffen ist, wo einzelne Sträucher oder Hecken vorhanden sind. Die Hecke bietet ihm Ansitzwarte und Brutplatz, die Nahrung aber findet er vor allem in und über der Wiese. Seine Bestände auf der Malser Haide sind von großer Bedeutung. Ein weiterer regelmäßiger Heckenbrüter ist die Goldammer. Selten sind die Gartengrasmücke und die Sperbergrasmücke zu beobachten. Erwähnenswert ist auch das Vorkommen des sehr seltenen Schwarzkehlchens
im mittleren Bereich der Malser Haide. Eine weitere Ausdehnung des Obstanbaus stellt eine große Gefährdung dar. Getreideäcker hingegen haben einen positiven Einfluss auf die Vogelwelt. Neben Kulturlandvögeln wie den Sperlingen finden sich hier auch außerordentlich spezialisierte Arten wie etwa der Sumpfrohrsänger. Im Sommer 2021 konnte diese seltene Art in zwei Getreideäckern im Dreieck Mals-Schleis-Burgeis beobachtet werden. Zum Schluss sollen noch einige weitere besondere Arten Erwähnung finden, die im Zuge der Erhebungen für das Wiesenbrüterprojekt zum Schutz der Wiesenvögel beobachtet wurden: Wiedehopf, Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Baumfalke, Waldwasserläufer, Flussregenpfeifer, Grauammer, Steinschmätzer. Der Steinschmätzer ist ein Zugvogel und er nutzt im Frühjahr den Aufenthalt in den Wiesen der Malser Haide, um einen günstigen Zeitpunkt für die Rückkehr in sein Sommerquartier über der Waldgrenze abzuwarten. Für das Projekt „Wiesenbrüter - Terra Raetica - Monitoring“ Johannes Ruepp, Udo Thoma, Joachim Winkler
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Raika Obervinschgau
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„Glücklicher“ Christbaum
Foto: Andreas Waldner
Ziel unserer Jahreskalender ist: sie sollen ir müssen unseren Kindern, Enkeln auch identitätsstiftend sein. Als nachhalund Urenkeln ein intaktes ökolotigen Abschiedsgruß gibt es von unserem gisches, soziales und ökonomisches Gefüge Haider Beck (Günther Angerer) auch ein hinterlassen. Dank der aktiven Mithilfe vonnachhaltiges Produkt für alle Teilnehmer: seiten verschiedenster Akteure aus den Beeinen Weihnachtszelten.“, sagte abschliereichen Energie, Imkerei, Forstwirtschaft, ßend Direktor Markus Moriggl. Das traditiLandwirtschaft, Jagd- und Forstwirtschaft, onelle Früchtebrot, der Zelten, ist ein wenig Tourismus, Handwerk, Vereinswesen und wie Südtirol. Gewürze aus der Ferne, südEhrenamt sowie Weiterbildung und Kultur liche Früchte und Kräftiges aus der Region. ist es der Raika Obervinschgau gelungen, Mit dem Kalender 2022 will die Raiffeiseneinen informativen und vielfältigen Kalenkassa sowohl die Bevölkerung als auch die der rund um das Thema „Nachhaltigkeit im Gäste für Nachhaltigkeitsthemen sensibiliObervinschgau“ zu schaffen. Nur wer nachsieren. (aw) haltig wirtschaftet, ist fit für die Zukunft. Es geht um übergreifende Verantwortung für eine ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähige Entwicklung für alle Generationen. Das Thema Nachhaltigkeit muss überall auf der Welt regional abgehandelt werden. In diesem Sinne ist das Gemeinschaftswerk ein interessanter Nachhal- Die Vortragenden mit den entsprechenden Monatsblättern: v. v. l.: tigkeitsbericht, den Markus Moriggl (127 Jahre Genossenschaftsbank), Elisabeth Haid die Raika Obervin- (Milchwirtschaft, Fleisch- und Eierproduktion und Bewirtschafschgau mit diesem tung der Almen, Hansi Zagler (Landwirtschaftliche BodennutKalender am Freitag zung), Günther Angerer (Nachhaltiges Bäckerhandwerk), Gerhard (10.12.) im Kultur- Stecher (Vereinswesen und Ehrenamt), Thöni Wolfgang (Erlebnishaus in St.Valentin schule); vorgestellt hat. Er h. v. l.: Johann Stecher (Energie), Günther Hohenegger (Jagd und besteht nicht nur aus Fischerei), Sabine Prieth (Imkerei im Obervinschgau), Siegfried Bildern, er ist schon Plangger (Bewirtschaftung der Wälder), Deborah Zanzotti (Toufast ein einzigartiges rismus), und Bürgermeister Franz Prieth mit dem Deckblatt des Buch. „Ein weiteres Kalenders 2022.
I
m Advent hat der Kindergartensprengel Schlanders in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Forstinspektorat für eine ganz besondere vorweihnachtliche Stimmung gesorgt. Der Christbaum, der den Innenhof der Schlandersburg ziert, will zum Nachdenken, Umdenken und Weiterdenken anregen. Bei der Weihnachtsaktion konnten sich alle Kindergärten des Tales freiwillig mit einem individuellen Beitrag beteiligen. Dazu haben Kinder liebevoll Herzen und Häuser aus Ton und Salzteig modelliert, Bäumchen aus Ästen geformt, Engel aus Tannenzapfen geklebt und Sterne aus verbrauchten Teelichtern oder einem Überfluss an Perlen gebastelt. Der schlichte Christbaumschmuck, teils wiederverwertet, teils in der Natur gesammelt, verkörpert die bewusste Auseinandersetzung mit den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt im Kindergarten. Kinder erleben, wie Schätze aus der Natur uns Menschen einen ganz besonderen Wert schenken. Jeder, der im Advent mit offenen Augen in die Schlandersburg kommt, kann sich an einem einfachen, schlichten und „glücklichen“ Christbaum erfreuen. Seine etwas andere Weihnachtsbotschaft an uns lautet: „Genügsamkeit ist eine neue Perspektive!“ Kindergartensprengel Schlanders
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24 /JUGEND/
Vinschgerwind 1-22
JT “fResch” Reschen Do. 17:00 – 20:00 Uhr Sa. 18:00 – 22:00 Uhr JT “JuZe Hoad” St. Valentin Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Sa. 18:00 – 21:00 Uhr JT Burgeis Mi. 16:00 – 19:00 Uhr Sa. 17:00 – 22:00 Uhr JZ “JuMa” Mals Mi. 15:00 – 17:00 Uhr für MS Mi. 17:00 – 20:00 Uhr Do. 17:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 17:00 Uhr für Mädchen Fr. 16:00 – 20:00 Uhr Sa. 18:00 – 21:00 Uhr für MS Sa. 21:00 – 23:00 Uhr JT “Citytreff” Glurns Di. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 17:00 – 21:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr JT “Revoluzer” Taufers Fr. 19:00 – 22:00 Uhr Sa. 19:00 – 22:00 Uhr JH “Phönix” Schluderns Öffnungszeiten Di. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 19:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr Sa. 17:00 – 23:00 Uhr Mädchentreff Fr. 15:00 – 17:00 Uhr JT “Ju!P” Prad Sommeröffnungszeiten Mi. 18:00 – 22:00 Uhr Do. 16:00 – 22:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr JT “Chillhouse” Stilfs Mi. 15:30 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr JT “JuTsche” Tschengls Fr. 18:00 – 21:00 Uhr JT “La:Ma” Laas Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 15:00 – 22:30 Uhr JZ “Freiraum” Schlanders Di. 15:00 – 20:00 Uhr Mi. 15:00 – 20:00 Uhr Do. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 23:00 Uhr Sa. 16:00 – 23:00 Uhr JR “Check In” Goldrain Vorläufig geschlossen! JZ “Green Turtle” Latsch Vorläufig geschlossen! JC “Taifun” Martell Sa. 14:00 – 20:00 Uhr JT Tarsch Mi. 18:00 – 20:00 Uhr JT “All In” Kastelbell/Tschars Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell) Fr. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Sa. 15:00 – 20:00 Uhr (Kastelbell) JT “Time Out” Schnals Mi. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr JZ “JuZe” Naturns Mo., Mi., Do., Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 19:00 Uhr JT “Kosmo” Plaus Mi. 15:00 – 19:00 Uhr Do. 15:00 – 19:00 Uhr Fr. 15:00 – 20:00 Uhr
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Etwas geben – Etwas nehmen Jugendtreffs Oberland
Papier ein. Und auch der Umwelt wurde ein Gefallen getan. Abgeben konnten alle ihre Päckchen - wobei die darauf stehende Nummer ebenfalls ausgelost wurde – bei den beiden Ortsverantwortlichen Konny (Reschen) und Sonja (St. Valentin), welche alle Adventsfreuden in einem Korb sammelten. Dort konnten sie nun Tag für Tag abgeholt werden und vorweihnachtliche Freude verbreiten.
Dies machten sich die Treffs im Oberland in der Adventszeit zum Motto. Einige Jugendliche, Betreuer*innen und Ortsverantwortliche nahmen am Treff – Adventskalender teil. Die Teilnehmer*innen verschenkten drei vorweihnachtliche Geschenke, in denen sich kleine Überraschungen verbargen. Diese stellten jeweils ein Türchen
des Adventkalenders dar, welche von einem anderen Teilnehmer/ einer anderen Teilnehmerin zum ausgelosten Tag abgeholt werden konnten. Damit nicht ein Päckchen schöner als das andere war und schon im Vorhinein zum Favoriten erklärt wurde, packten alle ihre Aufmerksamkeiten in Zeitungspapier oder anderes, schon gebrauchtes
Jugendtreff “ JuTsche“ Tschengls
"Mir freien inz wenns olle mol vorbeischaugs bei inz in JuMa Mols"
S JuTsche Tschengls hot olm in Freita fa 18.00 bis 21.00 Uhr fir enk offen. Mir freien inz wenn es olle mol megs vorbeischaugen pa inz. Wenns Frogen hobs oder aofoch mol wissen mechts wia olls so laft in JuTsche kennts enk gern a oafoch pa dr Myri, dr Jugendarbeiterin, melden. Inzwischen winschmr enk olle a scheane Zeit und a super sponnends Johr 2022 mit viele tolle Momente fir enk olle und wer woas, vielleicht sechmr inz jo amol … inz tats gfreien.
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Schlanders/Oberschulzentrum und Basis Vinschgau
Bildungsprojekt: Im Kleinen Großes tun ie Schüler:innen der Maturaklasse 5a der WFO vom Oberschulzentrum Schlanders präsentierten am Samstagnachmittag, den 18. Dezember im Seminarraum von Basis Vinschgau ihre Abschlussarbeiten des Bildungsprojektes „Nachhaltige Changemaker im ländlichen Raum – wie man im Kleinen Großes tun kann“. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des Oberschulzentrums und des Gründer- und Innovations- Zum Abschluss des Projektes „Nachhaltige Changemaker im ländlichen Raum“ gab es zuerst einen zentrums Basis Vinschgau. Un- Rundgang durch die Räumlichkeiten von Basis Vinschgau und anschließend die Präsentation der terstützt und begleitet wurden Projektideen der fünf Arbeitsgruppen. die Schüler:innen von Raphael entwickeln. Für das ganze Projekt standen tag gab es zuerst eine Führung durch die von Aulock und Ghali Egger von Basis und nur drei Treffen mit insgesamt 20 Stunden Arbeits-, Werk- und Multimediaräume von den beiden Professoren Stephan Dietl und zur Verfügung. Die Schüler:innen lernten Basis. Ghali Egger stellte den Schüler:innen Martha Pobitzer. Das Bildungsprojekt ist zuerst die „17 Ziele für eine nachhaltige beim Rundgang das Konzept und die Arbeit eines der Siegerprojekte der Stiftung SüdEntwicklung (SDG)“ der Vereinten Nationen von Basis vor. Anschließend präsentierten tiroler Sparkasse der Ausschreibung „Prokennen, machten dann eine Betriebsbesichdie fünf Arbeitsgruppen ihre Projektideen. jekte und Initiativen von Schülern der Obertigung und mussten bei einem Workshop in Es wurden konkrete Anregungen gegen die sowie Berufsschulen im Jahr 2021“. Bei Kleingruppen eines der 17 Ziele auswählen Landflucht (SDG 11), gegen Treibhausgase diesem Projekt ging es darum mit Grundund einen Lösungsansatz zu einem kon(SDG 13), gegen Monokulturen (SDG 15), für konzepten von Nachhaltigkeit vertraut zu kreten Problemfeld für den eigenen Raum mehr Digitalisierung (SDG 4) und für erneuwerden und in einer Kleingruppe ein Innoentwickeln. Beim Präsentationsnachmiterbare Energie (SDG 7) vorgetragen. (hzg) vationskonzept für den eigenen Raum zu
Schulsprengel Schlanders/Mittelschule
Montessoriklassen – Tag der offenen Tür I
Foto: Heinrich Zoderer
n allen Bezirken Südtirols gibt es in der von Cochabamba in Bolivien unterstützt. Brixen begleiten die Montessoriklassen seit Grund- und Mittelschule Klassen mit In den letzten zwei Jahren konnten wedem Schuljahr 2010/11 das Projekt „PorMontessori-Ausrichtung. Im Vinschgau gibt gen der Corona Pandemie keine Projekte que tengo un corazòn – Weil ich ein Herz es diese Unterrichtsform seit dem Schuljahr durchgeführt werden. Auch sonst musste habe“. Mit diesem Projekte werden Kinder, 2007/08 an der Mittelschule Schlanders und vieles, genauso wie in den anderen KlasJugendliche und Familien im Armenviertel bereits fünf Jahre länger an der sen, an die Situation angepasst Grundschule Schlanders. Die werden, bzw. im Fernunterricht Montessoriklassen sind offen organisiert werden. Im zweiten für Schüler:innen aus dem geHalbjahr will man wieder mit samten Vinschgau. Um über die einem Projekt zur Klimathemabesonderen Unterrichtsformen tik starten. Auch die Freiarbeit, und die verschiedenen Projekte das Herzstück der Montessori zu informieren, gab es am 17. Pädagogik, wurde in diesem Dezember einen Nachmittag der Schuljahr wieder durchgeführt. offenen Tür. Lehrpersonen und Die Schüler:innen erhalten eiSchüler:innen informierten über nen Arbeitsplan mit konkreten die Freiarbeit, den Arbeitsplan Arbeitsaufträgen, den sie in und den Sesselkreis und zeigten Einzel- bzw. in Partnerarbeit in die besonderen Unterrichtsmaeinem vorgegebenen Zeitrahterialien, mit denen gearbeitet men abarbeiten müssen. Wie die wird. Auf Schautafeln wurde auf beiden Schülerinnen Julia Gurverschiedene Projekte der letzschler und Sofia Sylaj mitteilten, ten Jahre hingewiesen. So gab es gefällt ihnen das recht gut, weil das Bienenprojekt, das Projekt sie dabei selbständig arbeiten Schülerzeitung und das Projekt Beim Tag der offenen Tür informierten Lehrpersonen und können, aber auch lernen, die Naturlandschaft und Kultur. In Schüler:innen über die besonderen Unterrichtsformen und Arbeits- Zeit einzuteilen und alles selber Zusammenarbeit mit der OEW materialien in den Montessoriklassen. zu organisieren. (hzg)
Fotos: Heinrich Zoderer
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26 /KULTUR/
Vinschgerwind 1-22
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„Siedlungsgrenzen – grenzenlos?“ 1. Teil: Reschen bis Eyrs
V
om 1. Oktober bis 31. Dezember 2021 wurde südtirolweit an verschiedenen Standorten die Ausstellung „Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen – grenzenlos?“ gezeigt. Im Vinschgau war die Ausstellung vom 1. Oktober bis 7. November in drei Ortschaften zu sehen: in Schlanders: Mittelpunktbibliothek Schlandersburg vom 2. bis 21.10.2021, in Graun: Vereinshaus vom 24. bis 29.10.2021 und in Laas: Markuskirche vom 30.10. bis 7.11.2021. Anlässlich ihres 31-jährigen Bestehens ha-
ben die Chronistinnen und Chronisten die Siedlungsentwicklung in den Brennpunkt gestellt. In der Fotoausstellung „Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen – grenzenlos? „ wird die Siedlungsentwicklung der letzten hundert Jahre veranschaulicht. Anhand der Chronik-Dokumentationen wird der Wandel von Natur- und Kulturlandschaft besonders augenscheinlich. Ein veränderter Lebensstil, die wirtschaftliche und die Bevölkerungsentwicklung, technische, bauliche und landwirtschaftliche Innovation,
der Wohlstand und auch der Klimawandel seien Ursachen dafür und bewirkten als Negativfolgen ein leises Artensterben, Veränderungen in der Vegetation, den Rückzug der Gletscher, die Zersiedelung, die Versiegelung von Böden, den Verlust wertvoller Bausubstanz und die Vernutzung von Wirtschaftsflächen. Die Fotoausstellung zeigt, wie Dörfer und Städte seit der Zwischenkriegszeit und besonders ab den sechziger Jahren kontinuierlich gewachsen sind. Heinrich Zoderer
Reschen vor 1950 (Foto: Museum Graun)
Reschen 2021 © Valentin Paulmichl
Graun vor 1950 © Museum Graun
Graun 2021 © Valentin Paulmichl
Burgeis 1944 © Archiv Roland Peer
Burgeis 2021 © Andreas Waldner
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Mals um 1930 © Sammlung Helene Dietl
Mals 2021 © Wolfgang Thöni
Schluderns 1904 © Stengel & Co. Dresden-Berlin
Schluderns 2021 © Jonas Marseiler
Prad um 1910 © Bildarchiv Veith
Prad 2021 © Ludwig Veith
Eyrs Anfang 1970 © Monika Prohaska
Eyrs 2021 © Monika Prohaska
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28 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 1-22
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Kochtipp
Wildkräuterschaumsüppchen Fotos: Peter Tscholl
Vor- und Zubereitung: Alle Zutaten mit etwas Wasser dickbreiig gut vermischen und am besten über Nacht zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Den vorbereiteten Fleisch-Gemüsebrei mit kalter Bouillon aufgießen und gut vermischen. Unter vorsichtigem Rühren zum Siedepunkt bringen (nach dem Aufkochen nicht mehr rühren). Abschäumen und abfetten. Für 1 Stunde leicht kochen lassen, anschließend sorgfältig durch ein Tuch passieren.
Zutaten (für vier Personen) 2 Eier; 90 g Gerstenmehl; 70 g Dinkelvollkornmehl; Salz; 1 L Fleischsuppe abgeschmeckt; Schnittlauch fein geschnitten Zubereitung: Beide Mehlsorten mit etwas Salz vermischen, Eier dazugeben und mit den Händen vermischen bis ein krümelartiger Teig entsteht. Die sogenannten „Parfln“ in die kochende Rindsuppe streuen und für 10-12 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Schnittlauch anrichten. Kleingeschnittenes, in der Suppe mit gekochtes Rindfleisch, wertet die Suppe auf. Im Vinschgau ist es üblich, für die Parfl nur Gerstenmehl zu verwenden. In manchen Teilen Südtirols wird diese Suppe auch Friegelesuppe genannt.
Kraftbrühe:
Zutaten für ca. 1 ½ Liter: - 2 l Bouillon - 200 g mageres, grob faschiertes Rindfleisch - ca. 200 g Wurzelgemüse klein geschnitten (Karotten, Sellerieknolle, Lauch) - 1 reife Tomate klein geschnitten, 1/8 L milden Rotwein - 1 Eiweiß, 1 Knoblauchzehe zerdrückt, Salz
Paul Tappeiner (Jahrgang 1952) hat mit 16 Jahren seine Kochlehre in Meran begonnen. Nach beruflichen Wanderjahren und fünfjähriger Selbstständigkeit ist er in den Vinschgau zurückgekehrt. Paul hat seinen Beruf mit viel Freude 48 Jahre lang ausgeübt, davon die letzten 25 Jahre im Hotel Sand in Tschars. Paul Tappeiner ist seit 50 Jahren (seit dem Gründungsjahr) aktives Mitglied im Südtiroler Köcheverband (SKV).
Rindssuppe (Bouillon)
Zutaten für ca. 2 Liter: - 600-700 g zerkleinerte Rindsknochen (Rippen, Brustknorpel, Markknochen, Beinfleisch) - 300 g Wurzelgemüse (Karotten, Sellerie, Petersilwurzel) - 1 halbierte und mit Schale gebräunte Zwiebel - 1 Lorbeerblatt, 5 Pfefferkörner, 1 Zweig Thymian, Salz Vor- und Zubereitung: Knochen blanchieren. Zuerst heiß dann kalt abspülen. Wurzelgemüse grob schneiden. Knochen mit Wasser kalt aufsetzen und zum Siedepunkt bringen. Ein wenig Salz beigeben. Öfters abschäumen und abfetten. Für 3 Stunden langsam kochen lassen. Während der letzten Stunde das Wurzelgemüse und die Gewürze dazugeben. Vorsichtig durch ein feines Sieb abseihen.
Glurns
„Auf unsere Mitarbeiter ist Verlass!“ itten in der Pandemie erzielt die Moriggl RISAN GmbH ihr bestes Geschäftsergebnis der Unternehmensgeschichte. Im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier informierte Geschäftsführer Thomas Moriggl die Belegschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr 2021, welches trotz Pandemie und Einschränkungen sehr erfolgreich verlief. „Die Umsätze konnten deutlich gesteigert werden, und mit einem Vertragspartner in der Schweiz sind wir nun auch dort sehr gut aufgestellt. Die Aussichten für das anstehende Jahr 2022 sind sehr vielversprechend“, so Moriggl.
Foto: „Wind“-Archiv
M
v. l. n. r.: Roland Telser (20 Jahre), Tristan Sandbichler (25 Jahre), Thomas Moriggl (Geschäftsführer) Vor allem sei dies, so Moriggl, den motivierten und loyalen Mitarbeitern zu verdanken, wel-
che seit Jahrzehnten für saubere Lösungen bei Kunden im In- und Ausland verantwortlich
sind. Als erster und derzeit einziger Anbieter erfüllt Moriggl RISAN die strengen Auflagen im Trinkwasser für die Innensanierung von Trinkwasserleitungen in Gebäuden. Mit Stolz und Dankbarkeit konnten im Zuge der Feierlichkeiten zwei Mitarbeiter für ihren jahrzehntelangen Einsatz ausgezeichnet werden: Roland Telser für 20 Jahre und Tristan Sandbichler für 25 Jahre Nicht zuletzt dankte Geschäftsführer Thomas Moriggl dem gesamten Team für den beispielhaften Einsatz und verabschiedete die Mitarbeiter mit kleinen Weihnachtsgeschenken in die wohlverdienten Ferien.
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Es ist lieb gewordene und gern gepflegte Tradition sich für das neue Jahr Vorsätze zu machen. Meistens gehen diese allerdings im Alltag nach wenigen Wochen verloren. Gute Absichten formulieren und kleine Ziele setzen ist realistischer und am Ende auch Erfolg versprechender. Einige Anregungen, Ideen und Tipps haben wir - nachstehend - in diesem Sonderthema zusammengetragen.
TIPPS
von Angelika Ploner
Das körperliche Immunsystem stärken. Öfter Mal zu Obst und Gemüse statt fettigem Essen und Süßigkeiten greifen. Oder anders formuliert: Die Lebensmittelvielfalt genießen und abwechslungsreich essen. Denn: Kein einziges Lebensmittel enthält alleine alle Nährstoffe, die der Körper braucht. Bei Gemüse und Obst gilt: nimm 5 am Tag, das heißt 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst. Und: Mehr trinken. Und zwar Wasser. Das körperliche Immunsystem stärken heißt auch ausrei-
chend schlafen und sich an der frischen Luft bewegen. Es ist egal wie man sich bewegt, Hauptsache dass man sich bewegt. Bewegung trainiert nicht nur unseren Organismus, zusätzlich kann dadurch angestauter Stress verarbeitet werden: Die Muskeln lockern sich und Stresshormone wie Adrenalin werden abgebaut und das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt. Deshalb – auch im Winter – jeden Tag an die frische Luft.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um körperlich aktiv zu sein: Zum Beispiel die täglichen Erledigungen wie Einkaufen zu Fuß erledigen. Treppen steigen statt den Lift zu nehmen oder Dehnübungen beim Telefonieren. Wussten Sie, dass auch Hausarbeit Bewegung bedeutet? Das gilt vor allem für die Männer. Staub saugen, putzen und Wäsche waschen zählen als Bewegung und beanspruchen Muskeln.
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Öfter lächeln. Dass momentan lachen vor dem Hintergrund von Corona schwierig ist, versteht sich von selbst. Aber auch wenn es nichts zu lachen gibt: Um ein Lächeln kann man sich immer bemühen. Denn „Lachen ist die beste Medizin“ oder „Lachen ist gesund“ - an diesen alten Weisheiten ist etwas Wahres dran. Interessant:
Beim Lachen werden vom Kopf bis zum Bauch rund 300 Muskeln angespannt, allein 17 im Gesicht. Grundsätzlich gilt: Eine optimistische Haltung und positive Einstellung helfen den Alltag leichter zu bewältigen. Auch Dankbarkeit. Dankbar zu sein heißt den Fokus auf jene Dinge zu legen, die oft als selbstverständlich angesehen werden.
Sich mehr Zeit für sich selbst nehmen und abschalten. Und zwar nur für sich, ganz allein. Das Alleinsein liegt nicht jedem und will gelernt sein. Wer sich dieser Aufgabe stellt, weiß die Zeit mit sich selbst jedoch in der Regel sehr zu schätzen. Und: Abschalten. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Denn: Das Smartphone ist überall mit dabei. Noch kurz vor dem Schlafengehen werden häufig E-Mails gecheckt, im Urlaub scheint es
oft wichtiger zu sein, Erlebnisse auf Instagram zu posten, als diese tatsächlich zu genießen. Auch wichtig: Einfach einmal Nein sagen. Ohne schlechtem Gewissen. Damit gewinnt man Zeit und vor allem Energie. Will man nicht auf Anhieb Nein sagen, so wäre die Alternative sich eine Bedenkzeit auszubedingen und nicht sofort mit einem Ja oder Nein Tatsachen zu schaffen.
Die eigene Resilienz, also Widerstandsfähigkeit stärken. Denn auch im Jahr 2022 wird Corona unser Leben mitprägen. Ein wichtiger Schutzfaktor in solchen Zeiten ist Resilienz, das bedeutet psychische Widerstandsfähigkeit, die Stärke mit Krisensituationen fertig zu werden. Resilienz leitet sich vom lateinischen Wort „resilire“ ab, was soviel wie „abprallen“ heißt.
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Regional einkaufen. Wofür wir unser Geld ausgeben, hat einen großen Einfluss auf unsere Umwelt und unsere Gesellschaft. Nahrungsmittel bewusst regional einzukaufen ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein für ein verantwortungsvolleres und gesünderes Leben. Genauso wichtig ist es, keine Lebensmittel wegzuschmeißen. Lebensmittel brauchen viele Ressourcen, sie einfach wegzuwerfen ist sinnlose Ressourcenverschwendung. Gleichzeitig hungert weltweit fast eine Milliarde Menschen. Ein Grund für Lebensmittelverschwendung ist die oftmals falsche Interpretation von „Mindesthaltbarkeitsdatum“ und „Verfallsdatum“. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnete Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und Nährwert behält (mindestens haltbar bis...). Mögliche später eintretende Veränderungen machen
das Produkt nicht zwingend ungenießbar. Grundsätzlich gilt: Was gut schmeckt, gut riecht und gut aussieht, ist in der Regel noch gut. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist jedenfalls kein Wegwerfdatum. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) unterschiedet sich aber grundlegend vom Verbrauchsdatum. Alle Lebensmittel, die ein Verbrauchsdatum haben, sind leicht verderblich – auch wenn sie dem äußeren Anschein nach noch genießbar wären, kann nach Ablauf des Verbrauchdatums eine Gesundheitsgefahr beispielsweise durch Keime entstehen. Deshalb: Finger weg nach Verbrauchsdatum. Tipps beim Einkaufen: Vermeiden Sie es, hungrig einkaufen zu gehen. Das
führt in der Regel dazu, mehr einzukaufen, als benötigt wird. Erstellen Sie einen Küchenplan mit den für die kommende Woche geplanten Mahlzeiten, bevor Sie einkaufen gehen. Denken Sie daran, bereits vorhandene Lebensmittelvorräte zu prüfen. Die Einkaufsliste sollte nur jene Lebensmittel führen, die ergänzend benötigt werden. Auch hat jedes Fach im Kühlschrank eine eigene Temperatur. Umso tiefer, umso kühler. Fleisch wird auf der unteresten Ebene konserviert, Obst und Gemüse hingegen im Gemüsefach. Lassen Sie sich nicht von Mengenrabatten verlocken, sondern kaufen Sie nur den tatsächlichen Bedarf ein. Und nicht zuletzt: Die Küchenabfälle sorgfältig analysieren. Das hilft die Einkäufe zu optimieren. (Quelle: Autonome Provinz Bozen Kampagene Lebensmittelverschwendung)
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Zuhause umgestalten und aufräumen. Grundsätzlich gilt: Mindestens einmal im Jahr sollte ausgemistet werden. Dafür gibt es gibt verschiedene Systeme und Methoden, die versprechen Ordnung dauerhaft zu schaffen. Zwei davon seien hier stellvertretend kurz erklärt. Die Konmari-Methode. Die nach Marie Kondo, der Bestsellerautorin von „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändern kann“ benannte Strategie eignet sich besonders gut zum Ausmisten. Im Mittelpunkt steht die Frage: Macht mich dieser Gegenstand glücklich? Nur wenn die Antwort „Ja“ lautet, dürfen Sie ihn behalten. Laut Marie Kondo lässt sich der Besitz am besten entrümpeln, wenn man sich an eine bestimmte Reihenfolge hält: Erstens „Kleider, Taschen und Schuhe“, dann „Bücher“, in weiterer Reihenfolge „Unterlagen und Dokumente“, „restlicher Kleinkram“ und zu guter Letzt „Erinnerungsstücke“. Alle Kategorien werden drei Schritten unterzogen: 1. Alles auf einen Haufen werden. Nur dadurch wird einem bewusst, wieviel man ei-
TIPP:
Mehr zur perfekten Kleiderschrankordnung erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Vinschgerwinds.
gentlich besitzt. Gleichzeitig kann man dadurch leichter Sachen vergleichen und entscheiden, was man behalten möchte und was nicht. 2. Die Glücksfrage: Man nimmt jedes Teil und jeden Gegenstand in die Hand und fragt sich, ob es glücklich macht oder nicht. Jedes Teil, das kein Glücksgefühl hervorruft, wird gespendet oder entsorgt. Abseits vom Glücksgefühl ein Tipp: Zeigen Sie nie Ihrer Familie, was Sie wegwerfen wollen. Denn das führt einzig und allein zum Anhäufen der Dinge innerhalb der Familie. 3. Richtig aufbewahren und falten. Für den Kleiderschrank gilt: die Konmari-Faltmethode. Marie Kondo faltet alles so, dass es ein Paket ergibt und alleine stehen kann. Das heißt von jedem Teil ist nur soviel zu sehen wie bei den Büchern der Buchrücken. Und: Jedes Teil oder Ding bekommt seinen festen Platz. So wird gewährleistet, dass dieses nach jedem Benützen wieder zurück an seinen Platz kommt. Einkaufstüten-Methode. Hier gilt die Devise: Kommt etwas Neues hinzu, muss etwas Altes gehen. Besonders nützlich ist diese Methode beim Kleidungskauf. Kommen Sie
also mit einer Einkaufstüte nach Hause, müssen Sie auch eine Einkaufstüte voller Dinge weggeben. Die Einkaufstüten-Methode ist so simpel und einfach und funktioniert wunderbar, wenn man sich an sie hält. In der Praxis heißt das: Will man ein neues Kleidungsstück kaufen, dann muss man vorher überlegen, was man loswerden könnte, um Platz für Neues zu schaffen. Und mit loswerden ist nicht gemeint, in den Müll werfen. Um Platz zu schaffen oder etwas los zu werden, kann man Kleidungsstücke spenden, verschenken, auf dem Flohmarkt verkaufen - es gibt so viele Möglichkeiten, verantwortungsvoll mit Dingen und Ressourcen umzugehen. Was kaputt ist, ist im Müll natürlich am besten aufgehoben.
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Helfen.
Menschen helfen, die es nicht so gut haben. Und das nicht nur zu Weihnachten. Not gibt es das ganze Jahr über.
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Nationalpark Stilfserjoch
Die Meisen
Fotos: Eva Grassl Raffeiner
Eine Vogelfamilie mit sechs einheimischen Arten
Tannenmeise
Blaumeise
Sumpfmeise
Weidenmeise
Foto: Matteo Di Nicola
Kohlmeise
Haubenmeise
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Remigius, Kirchenpatron in Eyrs, 13. Jänner 2021
„Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fiderirallala … Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fidirallala … Die Meise, die Meise, die sang das Kyrie eleise. Fidirallala … Wer kenn sie nicht, die Verse aus dem Kinderlied „Die Vogelhochzeit“? Aber welche Meise ist denn gemeint? Gibt es in der Vogelfamilie der Echten Meisen (Paridae) doch sechs verschiedene Arten. Meine Nichte Eva Grassl Raffeiner konnte die allermeisten Vertreter der einheimischen Meisen an ihrem Futterhäuschen in Tschengls fotoporträtieren. Dank ihrer Fotos kann ich im heutigen Beitrag die verschiedenen Arten der MeisenFamilie näher vorstellen. Der Umstand, dass es möglich ist, in der Tschenglser Wohnzone Reith fast die voll-
Die Meisen: Echte Meisen (Paridae) Deutscher Name
Wissensch. Name
Italienischer Name
Kohlmeise
Parus major
Cinciallegra
Tannenmeise
Periparus ater
Cincia mora
Blaumeise
Cyanistes caeruleus
Cinciarella
Haubenmeise
Lophophanes cristatus
Cincia dal ciuffo
Sumpfmeise
Poecile palustris
Cincia bigia
Weidenmeise
Poecile montanus
Cincia alpestre
Zu anderen Familien gehörend, aber als Meisen benannt Schwanzmeise
Aegithalus caudatus
Codibugnolo
Bartmeise
Panurus biarmicus
Basettino
Beutelmeise
Remiz pendulinus
Pendolino
Nahrungsumstellung als Überwinterungsstrategie
Die Echten Meisen bilden die eigene Vogelfamilie der Paridae innerhalb der Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes). Die Meisen sind überwiegend Waldbewohner und Höhlenbrüter. Die Kohlmeise, aber auch die Blaumeise sind Kulturfolger im Siedlungsraum geworden und sie nehmen Nistkästen als Bruthilfe an. Der dünne, kurze, spitze und Pinzetten-förmige Schnabel verrät die Meisen als Insektenfresser. Die allermeisten Meisen sind bei uns aber Jahresvögel, bleiben also auch im Winter bei uns, wenn es keine Insekten als Nahrungsgrundlage gibt. Als Überwinterungsstrategie stellen die Meisen daher von sommers Insekten auf winters öl- und fetthaltige Sämereien um. Sonnenblumenkerne locken sie daher leicht an unsere Futterhäuschen. Und bei früheren Hofschlachtungen von Schweinen zur Weihnachtszeit ist den Meisen ein Teil des Schweinefettes als Winterration in die hofnahen Obstbäume gehängt worden. Die neuen Formen sind Meisen-Knödel in Kugelform, zusammengehalten im Netz als Gemisch aus Fett, Sonnenblumen-, Hanf- und anderen Samenkörnern.
Die Arten im Kurzporträt
Kohlmeise: Größte, häufigste und bekannteste einheimische Meise. Im gelben Hemd mit schwarzer Krawatte. Beim Männchen ist diese Krawatte als Bauchstreifen breit und durchgehend, beim Weibchen schmäler und unterbrochen. Die Kohlmeise ist wohl die Meise aus dem Kinderlied von der Vogelhochzeit. Tannenmeise: Brütet vorwiegend im Nadelwald. Die Nahrungssuche erfolgt bevorzugt in Baumwipfeln und an Zweigenden. Besonders nördliche Populationen wandern im Herbst invasionsartig nach Süden. Tannenmeisen sind sehr neugierig und nähern sich im Geäst uns Menschen beim Waldspaziergang. Dann können wir auch die verschiedenen Ruftöne vernehmen, welche Paarpartner zur gegenseitigen Verständigung setzen, manche wehmütig wie „tüüh“ oder „tit tüh-e“. Kennzeichen der Tannenmeise sind der auffällig weiße Wangenfleck am schwarzen Kopf, der länglich weiße Nackenfleck am Hinterkopf und die doppelte weiße Flügelbinde.
Foto: Giancarlo Giudici
Blaumeise: Die azurblaue Kappe am Kopf ist namensgebend. Weitere Kennzeichen sind der schwarze Augenstreif und viel weiß im Gesicht. Die Unterseite ist gelb mit schmalem, schwarzem Längsstreifen auf dem Bauch. Die Flügel sind leuchtend blau besonders an den Großen Armschwingen und am Flügelbug. Die weißen Schwanzaußenfedern der Kohlmeise, die bei deren Flug sichtbar sind, fehlen der Blaumeise. Oft hängt die Blaumeise kopfüber in den Zweigen. Sie bewohnt auch Parkbäume in Siedlungsgebieten. Haubenmeise: Brütet im Nadelwald und ist sehr standorttreu. Hackt Bruthöhlen in morsche Stämme oder Baumstümpfe. Die Tannenmeise hat eine braune Oberseite und eine beige Unterseite. Unverkennbar an ihrer dreieckigen Federhaube in schwarz-weißer Musterung. Diese Haube wird je nach Gemütszustand aufgerichtet oder angelegt getragen. Die Sumpf- und die Weidenmeise sind in Körpergröße, Statur und Ausfärbung am schwierigsten zu unterscheiden, zumal sie mit dem feuchten Laubwald auch gleiche Lebensräume bevorzugen. Wo beide Arten vorkommen, dominiert die Sumpfmeise über die Weidenmeise. Sumpfmeise: Hat eine glänzend schwarze Kopfplatte und einen braunen Rücken. Der schwarze Kehlfleck ist meist klein. Den Armund Handschwingen fehlt das helle Feld. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zur Weidenmeise ist für Kenner die Stimme. Weidenmeise: Hat ebenfalls eine schwarze Kopfplatte; diese ist aber nicht glänzend wie bei der Sumpfmeise, sondern matt. Im Flügel gibt es ein helles Armschwingenfeld. Der Kehlfleck ist meist groß. Die Verwechslungsgefahr mit der Sumpfmeise ist groß. Die Schwanzmeise ist keine eigentliche Meise, sondern ein Mitglied der Gruppierung, zu der auch die Laubsänger, Schwalben und Lerchen gehören. Sie brütet in naturnahen Laub- und Mischwäldern mit viel Unterholz, ist sehr klein und rundlich und hat einen überlangen Schwanz. Sieht im Flug wie ein gestielter Ball aus. Fliegt häufig in Familientrupps. Baut kunstvolle geschlossene Moosnester in Astgabeln, welche von Spinnweben zusammengehalten und mit Stücken von Birkenrinde und Flechten getarnt werden. Die Bartmeise ist am nächsten mit den Lerchen verwandt. Sie wird in den Bestimmungsbüchern nur wegen ihrer äußerlichen Ähnlichkeit in die Nähe der Echten Meisen gestellt. Bartmeisen sind Schilfbewohner, bauen ihr Nest niedrig zwischen Schilfhalmen und ernähren sich von Insekten und Schilfsamen. Die zweite Auflage des Südtiroler Vogelatlasses von der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde aus dem Jahr 2017 führt die Bartmeise für Südtirol nicht an. Die Beutelmeise wir unter anderem wegen ihrer Brutbiologie in eine eigene Vogelfamilie gestellt. Sie brütet in Laubbäumen an Flüs-
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Schwanzmeise Foto: Wirestock
ständige Arten-Galerie der einheimischen Meisen zu fotografieren und damit ihr Vorkommen in diesem Gebiet zu dokumentieren, belegt die Bedeutung der Tschenglser Laubwald-Au als naturbelassenen Lebensraum inmitten von rundum besiedelten oder landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen. In Zeiten des massiven und dramatischen Schwundes von Tier- und Pflanzenarten und deren Populationen und Bestände sind naturbelassene Lebensräume, ökologische Korridore und „Trittsteine“ in der Landschaft überlebenswichtig für den Erhalt der Biodiversität.
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Bartmeise Foto: Wolfgang Kruck
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Beutelmeise
sen und Seen und braucht für die Nestanlage geeignete Bäume mit lang herabhängenden Zweigen wie sie Birken, Erlen oder Weiden ausbilden. Die Beutelmeise baut nämlich ein kunstvolles, beutelförmiges Hängenest mit einer Einschlupfröhre. Das Nest ist außen hell und flauschig, weil Samenwolle von Pappeln, Weiden und Rohrkolben eingewoben werden. In Südtirol gibt es laut der 2. Auflage des Vogelatlasses (2017) keine Brutnachweise für die Beutelmeise mehr.
Wer alle Meisen-Arten auch im direkten Größenvergleich kennenlernen und bestaunen will, dem sei ein Besuch im Nationalparkhaus avimundus in der Schlanderser Fußgängerzone empfohlen
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Eishockey Serie A - Alle Partien in der Alps Hockey
League zwischen italienischen Mannschaften werden zusätzlich auch für die höchste italienische Liga – die Serie A - gewertet. Dort beginnen in Kürze die Play Offs. Fast hätten Lo Presti und Mitterer mit dem HC Meran Pircher (Bild) auch den Einzug ins Halbfina-
Foto: Sarah Mitterer
Am Halbfinale vorbeigeschrammt
le der italienischen Serie A geschafft, das Team scheiterte im allerletzten Moment und musste das letzte Halbfinalticket Cortina überlassen. Ausgerechnet die Niederlage im „Vinschger Duell“ gegen Sterzing sorgte für das Aus in der italienischen Meisterschaft. (sam)
Puckjagd über die Grenzen
Von Sarah Mitterer
Was haben Manuel Lo Presti, Thomas Mitterer und Hannes Oberdörfer gemeinsam? Alle drei haben in Latsch ihre ersten Schritte auf dem Weg zum Eishockeyspieler gemacht, ehe sie nach Meran wechselten und dort noch einige Jugendkategorien durchliefen. Allen dreien gelang der Sprung in die erste Mannschaft des HC Meran und in den Folgejahren sammelten sie bei anderen Südtiroler Mannschaften und auch italienischen Teams in den unterschiedlichsten Ligen Erfahrung. Nach vielen Jahren treffen die drei Eishockeycracks nun endlich in der gleichen Liga - der Alps Hockey League wieder aufeinander.
Der 32-jährige Hannes Oberdörfer, der von 2012 bis 2017 im Kader des HC Bozen stand und mit sich 2014 mit den Boznern den Meistertitel in der EBEL sicherte, ist jener Vinschger mit den meisten Spielen in der Alps Hockey League. Für den erfahrenen Verteidiger ist es bereits die fünfte Saison, die er mit den Wipptal Broncos Weihenstephan in dieser Liga bestreitet. Oberdörfer und seine Sterzinger starteten stark in die neue Saison und mussten sich in den ersten fünf Spielen lediglich dem HC Meran – im direkten Vinschger Duell – geschlagen geben. Doch im Rückspiel gelang „Obi“ die Revanche und Sterzing besiegte Meran. Für die beiden Stürmer Manuel Lo Presti und Thomas Mitterer ist es gemeinsam mit dem HC Meran Pircher die Premierensai-
Thomas Mitterer
son in der Alps Hockey League. Die beiden Latscher, welche sich 2016 mit den Meranern den Titel in der Serie B holten und in den darauffolgenden Saisonen drei bittere Finalniederlagen hinnehmen mussten, stiegen im Sommer 2021 mit den Adlern in die AlpsHL auf und sorgen in ihrem ersten Jahr in dieser Liga für einige Überraschungen. Die Adler feierten einen starken Saisonauftakt und ärgern immer wieder die Favoriten. Für Oberdörfer, Mitterer und Lo Presti geht in Kürze der Grunddurchgang zu Ende und die Zwischenrunde startet. Ob die Vinschger dort erneut aufeinandertreffen werden, wird sich wohl erst im letzten Rückrundenspiel des Grunddurchgangs Ende Jänner entscheiden.
Foto: Sarah Mitterer
Manuel Lo Presti
Foto: Kevin Baumgartner
Hannes Oberdörfer
Foto: Kevin Baumgartner
Von Südtirol und Italien über Österreich bis hin nach Slowenien. Die Eishockeyteams der Alps Hockey League müssen viele Kilometer für die grenzüberschreitende Meisterschaft zurücklegen. Mittendrin sind drei erfahrene Vinschger Eishockeycracks. Es sind dies Manuel Lo Presti und Thomas Mitterer, welche im Kader des HC Meran Pircher stehen sowie Hannes Oberdörfer, der in Sterzing für die Wipptal Broncos Weihenstephan aufläuft.
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Rodeln Naturbahn Juniorenweltcup
Fotos: Miriam Jennewein
Daniel Gruber in Topform
Daniel Gruber feierte zwei Siege
Z
wei Siege in zwei Rennen – für den Schleiser Daniel Gruber hätte der Auftakt des Juniorenweltcups der Naturbahnrodler nicht besser laufen können. Zum Jahresabschluss wurde die Saison auf der Winterleiten in Österreich eröffnet. Dort feierte der Schleiser
Jenny Castiglioni im Einsitzer der Herren einen souveränen Sieg. Gruber, der in beiden Läufen die Bestzeit erzielte, gewann mit einem Vorsprung von 1,57 Sekunden auf seinen Teamkollegen Fabian Brunner. Auch bei den Damen gelang beim Saisonauftakt einer Vinschgerin der Sprung aufs Po-
dest. Jenny Castiglioni holte sich den 3. Platz und war damit die beste bei den Azzurre. Nur wenige Tage später fand in Latzfons bereits das zweite Rennen statt. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen wurde der Trainingstag auf den Renntag verschoben und ledig-
lich ein Wertungslauf durchgeführt. Auch an diesem Tag war Daniel Gruber nicht zu schlagen. Der 19-Jährige siegte vor seinem Vinschger Teamkollegen Alex Oberhofer. Oberhofer sicherte sich zudem auch im Rennen der Doppelsitzer mit Andreas Hofer den zweiten Platz. (sam)
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Vinschgerwind 1-22
13.01.22
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42 /KLEINANZEIGER/ Stellenmarkt
KUNDMACHUNG EINES ÖFFENTLICHEN WETTBEWERBES Du bist auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Job in der Technikwelt? Du hast bereits Erfahrung im Verkauf, bist motiviert, engagiert und ein/e Teamplayer/in? Dann ist unser Jobangebot als Verkaufsberater/in im Handytreff Vodafone/ Wind Schlanders genau das Richtige für dich! Es erwartet dich ein junges, motiviertes Team, ein spannendes Arbeitsumfeld und eine gute Entlohnung. Logo
Es wird bekannt gegeben, dass mit Gemeindeausschussbeschluss Graun im Vinschgau Nr. 680 vom 13.12.2021 ein öffentlicher Wettbewerb nach Titeln und Prüfungen für die unbefristete Stellenbesetzung
eines/er Verwaltungsassistenten/in dennis@pepp.it
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- 6. Funktionsebene - mit Vollzeit auch mittels horizontaler und vertikaler Mobilität zwischen den Körperschaften für die Verwaltungseinheit der Gemeinden Graun im Vinschgau – Glurns – Taufers im Münstertal ausgeschrieben ist. Die Teilnahmegesuche können bis Montag, den 17.01.2022 - 12:00 Uhr in den Gemeinden Graun im Vinschgau – Glurns – Taufers im Münstertal eingereicht werden.
AUFGABEN: • Kundenberatung • Freude am Verkaufen • Erkennen der Kundenbedürfnisse
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Graun im Vinschgau unter www.graun.eu oder werden im Personalamt der Gemeinde Graun im Vinschgau unter der Tel. 0473 633 127 während der Öffnungszeiten erteilt.
IHR PROFIL: • Verkaufserfahrung, aber auch motivierten Quereinsteigern geben wir die Chance erfolgreich im Verkauf Fuß zu fassen • Sehr-gute Deutsch-und Italienischkenntnisse nschger Wind Ausgabe 1-22 vom 13. Januar 2022 • Sie besitzen gute Kommunikations- und Teamfähigkeiten • Sie besitzen Verkaufstalent und sind erfolgsorientiert Bei Interesse oder für weitere Infos melde dich unter: handytreff.vodafone@gmail.com - Handytreff Schlanders
Südtirol
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BETRIEBSELEKTRIKER / TECHNIKER (m/w) Sie sind Absolvent einer Berufs- oder Fachschule im technischen Bereich, bevorzugt Elektrotechnik oder Mechatronik, oder haben entsprechende Berufserfahrung als Elektriker gesammelt. Sie verfügen über ein sehr gutes technisches Verständnis, arbeiten gerne selbständig und eigenverantwortlich und sind zielorientiert und teamfähig. Wir bieten für beide Stellen eine Position mit Eigenverantwortung, ein angenehmes Betriebsklima sowie eine leistungsgerechte Entlohnung und Entwicklungsmöglichkeiten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, Tel. 0473/427457 – katrin.innerhofer@vip.coop
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Jahrestage/Danksagungen
Produkt-Assistent/in
Die schönsten Momente, im Leben sind die, bei denen man lächeln muss, wenn man sich zurückerinnert. Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren. Das Leben ist begrenzt, doch die Erinnerungen an dich, bleiben für immer.
Für unser Büro in Mals/Bahnhof suchen wir zum nächstmöglichen Termin Verstärkung im Bereich Produkt & Marketing. Ihre Aufgaben: Aufbau, Pflege und Darstellung unserer Produkte in unserem Portal, Kundenberatung bei deren Urlaubsplanung, Gästebetreuung vor Ort. Das bringen Sie mit: Leidenschaft für die Touristik, Spaß am Texte schreiben und Bilder bearbeiten, selbstständiges Arbeiten, gepflegtes Auftreten, Deutsch/ Italienisch in Wort und Schrift.
9. Jahrestag
Florin Frank „Rainolter Florl“ *22.9.1940 †16.1.2013 Montetschinig
Haben wir Ihr Interesse geweckt? E-Mail an: info@vinschgau-touristik.com
In Liebe und Dankbarkeit, denken wir besonders an dich, am Sonntag, den 16.01.2022 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Mals. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön. In Liebe deine Gretl und deine Kinder mit Familie
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Sollten Sie an dieser Stelle interessiert sein, senden Sie bitte Ihre Bewer-
Bewerbung, Einsendetermin 31.12.2021Lichtbild und Zeugniskopien) bungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf,
mit der Sie Zustimmung zur interessiert sein, senden Sie bitte Ihre BewerSollten an dieser Stelle Verarbeitung Ihrer bungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Lichtbild und Zeugniskopien) personenbezogenen Daten mit der Zustimmung zur Veraran folgende beitung IhrerE-Mail-Adresse personenrk.laas@raiffeisen.it bezogenen Daten an folgende E-Mail-Adresse rk.laas@raiffeisen.it
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3. Jahrestag
Stefan Heinisch *25.09.1993 † 26.01.2019
Wir denken ganz besonders an unseren Stefan bei der hl. Messe am Sonntag, den 30. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Matsch. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott. In Liebe deine Familie und Freunde
44 /KLEINANZEIGER/
Vinschgerwind 1-22
13.01.22
Jahrestage/Danksagungen Begrenzt ist die Zeit des Lebens, doch unendlich die Erinnerungen, denn sie bleiben in unseren Herzen ein ganzes Leben lang.
10. Jahrestag
Peter Platzer Nisi-Peatr – Morter *19.2.1933 † 22.1.2012
Verbunden in Liebe denken wir ganz besonders an dich, bei der hl. Messe am Samstag den 22. Jänner um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Ein herzliches Vergelt`s Gott allen, die daran teilnehmen.
In Liebe deine Familie
Die Spuren deines Lebens, in Gedanken, Bildern, Augenblicken erinnern uns jeden Tag an dich. Du hast immer einen Platz in unseren Herzen. Wir vermissen dich.
3. Jahrestag
Christian Pohl *17.10.1951 † 23.1.2019
Wir gedenken deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, den 23.01.22 um 8.30 Uhr im Vereinshaus Tarsch. Wir danken allen, die Christian in lieber Erinnerung behalten, für ihn beten, sowie für die Grabbesuche und Kerzen. In inniger Liebe deine Annelies und deine vier Kinder mit Familien
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit zu leben.
5.
Sonntag, 30. Jänner 2022 um 10.00 Uhr in der Pfarrkiche von Schlanders.
Das Erste, was wir im Leben wahrnehmen... Das Letzte, wonach wir die Hand ausstrecken... Das Kostbarste, was wir im Leben haben ist... die MUTTER.
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen.
Wilhelmine Wwe. Gemassmer
4. Jahrestag
(Albert Schweitzer)
geb. Abler
D A N K E
Gemassmer-Bäuerin *30.4.1933 †11.11.2021 Kortsch
Stefan Gluderer
Für ein stilles Gebet
* 31. Dezember 1964 in Martell † 16. Jänner 2018 in Schlanders
Bauunternehmer
Für eine stumme Umarmung Für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben Für die Kerzen und Gedächtnisspenden Für die schöne Gestaltung und die Teilnahme am Rosenkranz und an der Beerdigung Für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft
Vergelt's Gott allen, die unsere liebe Mama in lieber Erinnerung behalten und für sie beten. Deine Kinder mit Familie
Wir denken an unseren lieben Stefan ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 16. Jänner 2022, um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Danke allen, die für unseren lieben Stefan das ganze Jahr über Kerzen an seinem Grab anzünden, an der hl. Messe teilnehmen und ihn in lieber Erinnerung behalten. Deine Eltern und deine Geschwister mit Familien Martell, im Jänner 2022
13.01.22
Jahrestage/Danksagungen Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht und stets sein Bestes hat gegeben, der stirbt auch im Tode nicht.
Vinschgerwind 1-22
/KLEINANZEIGER/ 45 Die Erinnerung ist ein Fenster, durch welches wir dich sehen können, wann immer wir wollen.
1. Jahrestag
Hubert Tscholl Grond
2. Jahrtag
Rosina Wwe. Stieger
chger Wind - Ausgabe vom 13. Januar 2022 geb.1-22 Astfäller *17.8.1921 †19.1.2020
Wir gedenken deiner ganz besonders bei der Abendmesse am Samstag, den 22.01.22 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.
*2.2.1939 in St. Martin in Kofel Latsch † 3.1.2021 in Müstair Wir danken allen, die unseren lieben Verstorbenen in liebevoller Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie
Deine Kinder mit Familie Du bist unseren Augen fern, doch unsere Herzen halten dich umfangen, du hast einen besonderen Platz in unseren Herzen.
Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Liebe, eine Zeit der Stille, eine Zeit der Schmerzen, eine Zeit der Trauer und eine Zeit der dankenden Erinnerung.
7. Jahrestag
Inge Platzer geb. Schöpf
*14.9.1965 † 12.1.2015 Morter
Filomena Höchenberger geb. Muntetschiniger - Tschogga Mena *11.12.1930 †03.11.2021
Wir danken allen, die ihre Freundschaft, Liebe und Verbundenheit durch ein stilles Gedenken, tröstende Worte, Blumen und Kerzen zum Ausdruck brachten und unsere "Mutti" in liebevoller Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie
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Aloisia Telser Laganda * 26.08.1932 †14.12.2021 Laas Wir möchten unshat herzlich bedanken: Alles seine Zeit. Es gibt• eine Zeit der Liebe, für die würdige Gestaltung eineder ZeitTrauerfeier der Stille, bei Pater Joseph Thazhathuknnel, eine Zeit der Schmerzen, Pfarrer Arthur Werth und Pfarrer Alois Oberhöller eine Zeit der Trauer und eine Zeit • für das Vorbeten bei Zita Tappeiner der dankenden Erinnerung. und Maria Schönthaler • für sämtliche Dienste im Rahmen der Beerdigung Filomena Höchenberger • für die vielen Zeichen der Anteilnahme
geb. Muntetschiniger • für die Gedenkspenden,
- Tschogga Mena Kerzen und Beileidsbekundungen *11.12.1930 †03.11.2021 • für die Teilnahme an den Rosenkränzen unddie anihre der Beerdigung Wir danken allen, Freundschaft, Liebe und Verbundenheit • Gedenken, für die zahlreichen Kondolenzen durch ein stilles tröstende Worte, Blumen und Kerzen zum undund Kerzen am Trauerportal Ausdruck brachten unsere "Mutti" in liebevoller Erinnerung behalten. Danke all jenen, die unsere Nanl in Erinnerung Die Trauerfamilie behalten und ihrer im Gebet gedenken.
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Die Trauerfamilien
In liebevoller Erinnerung gedenken wir unserer lieben Inge bei der hl. Messe am Samstag, den 15. Jänner 2022 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Deine lieben Familien Platzer und Schöpf
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Vinschgerwind 1-22
13.01.22
Glückwünsche/Allfälliges
30
Oh nein, oh nein, die zwei ist weg! Doch sei nicht traurig, du wirst schon sehen: Mit 30 wird's erst richtig schön. Und dabei ist nur Eines wichtig: So wie du bist, so ist es richtig.
Herzlichen Glückwunsch!
Liebe Mama, Oma und Uroma! Manches hat in 90 Jahren sich verändert , das ist klar, eins jedoch gilt nach wie vor, du bist und bleibst ganz wunderbar.
Wir wünschen dir alles, alles Liebe und Gute und noch viele Glücksmomente. Deine Familie und alle deine Freunde
Deine Kinder mit Anhang
Paula Schwienbacher, 13.01.1992, Laas
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Herzliche Gratulation zu deinem 80. Geburtstag!
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Liebe Mama, lieber Tata, liebe Oma, lieber Opa, liebe Siegi und lieber Hans Alles alles Gute zu euren Jubiläen:
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Desserts mit regionalen Zutaten und Schokoladeverarbeitung
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Sprache
Patrik Tschenett Fr., 21.01. - Sa., 12.02.2022 (jeweils Fr. + Sa.) 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen Oberschulzentrum Mals 115 Euro Mo., 17.01.2022
Spanisch REFERENT/IN TREFFEN FÜR FORTGESCHRITTENE TREFFEN FÜR ANFÄNGER UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS
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Jin Shin Jyutsu REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG MITZUBRINGEN ANMELDESCHLUSS
Cristina Baldi Fr., 28.01. - Fr., 06.05.2022 (jeweils Fr.) 18.30 Uhr - 20.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Wirtschaftsfachoberschule Schlanders 140 Euro Mo., 17.01.2022
Martina Thanei Sa., 22.01. + Do., 03.03.2022 (Termine sind einzeln buchbar!) 09.00 Uhr - 16.30 Uhr BASIS Schlanders 30 Euro pro Tag (inkl. Material) Verpflegung Mo., 17.01.2022 Reinhold Schöpf Fr., 28.01. - Fr., 18.02.2022 (jeweils Fr.) 15.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen Grundschule Latsch 16 Euro Mo., 24.01.2022 Adrian Tschenett Di., 01.02. - Di., 22.02.2022 (jeweils Di.) 19.45 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 4 Treffen Josef-Peer-Saal Spondinig 30 Euro Etwas zum Trinken, Schreibzeug Di., 25.01.2022
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Vanessa Cahuana Mi., 26.01. - Mi., 06.04.2022 (jeweils Mi.) Do., 27.01. - Do., 07.04.2022 (jeweils Do.) 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Mittelschule Laas 130 Euro Do., 20.01.2022
Johann Unterthurner Do., 03.02. + Fr., 04.02.2022 08.30 Uhr - 17.30 Uhr Josef-Peer-Saal Spondinig 160 Euro (hohes Risiko) Mo., 31.01.2022
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Birgitt Seissl Mi., 19.01. - Mi., 13.04.2022 (jeweils Mi.) 18.30 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 12 Treffen Grundschule Laas 90 Euro Matte, bequeme Kleidung Mo., 17.01.2022 bis 12.00 Uhr
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer - niederes bis hohes Risiko (D.LGS. NR. 81 VOM 09.04.2008) REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS
Birgitt Seissl Mo., 17.01. - Mo., 11.04.2022 (jeweils Mo.) 19.00 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen Mittelschule Schlanders 90 Euro bequeme Kleidung, Schuhe Mo., 17.01.2022 bis 12.00 Uhr
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**Für die Teilnahme gelten die aktuellen COVID-Bestimmungen für den Bereich Kultur, genauere Informationen bei Anmeldung. **
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