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Taufers: Aufwärtstrend in der Ferienregion Obervinschgau Seite

von Albrecht Plangger

Rom Info ins Tal

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Die Referenden zur Justiz sind geschlagen. Allesamt abgelehnt. Jetzt liegen dieselben Fragen in der Justizkommission auf. Salvini ist wegen der schwachen medialen Unterstützung höchst beleidigt und will nun einfach auch die Reform über das Parlament (wie es ja richtig wäre) boykottieren. Wenig Jubel gibt es auch bei den staatsweiten Gemeindewahlen. Noch ist vielerorts der sog. „balottaggio“ zwischen den zwei besten Kandidat:innen offen und somit versuchen alle bei der Wahlkampfrhetorik zu bleiben. Aber zumindest die 5 Sterne sind abgestürzt, z.B. in Genua von 35,4% bei den letzten Parlamentswahlen auf nur mehr 4,5%. Die aktuelle Stimmung bei diesen Kollegen ist bedrückend. Es geht auch um eine Wiederkandidatur vieler Spitzenvertreter (noch gilt 2 Mandatsgrenze) und es geht um interne Streitereien zwischen Bewegungs-Chef Conte und Außenminister Di Maio, die eskaliert sind. Auch für uns Parlamentarier ist der „Wahlkampf“ vorbei und wir haben wieder mit den Abstimmungen begonnen. Am Konkretesten war die Diskussion um Maßnahmen gegen die Schweinepest, die sich angesichts der ausufernden Zahlen von Wildschweinen zu einem echten nationalen Problem entwickeln könnte. Zum Glück haben wir uns in Südtirol schon vor 20 Jahren als „wildschweinfrei“ erklärt und betreiben eine intensive Jagd auf jedes Stück, das sich über die grüne Grenze in den Dolomiten oder über das Nonstal herauf wagt. „Hut ab“ vor dem Alt-Landeshauptmann Durnwalder, welcher dieses Prinzip damals ohne Abstriche durchgezogen hat. Welch „Geplärre“ vieler Kollegen, die immer noch glauben, dass es keine Jagd mehr brauche oder man mit ein paar uniformierten „agenti venatori“ das Problem in den Griff bekommt. Die aufgezeigten Schäden sind katastrophal. Endlich durch die Kommissionen durch ist auch die sog. „delega fiscale“. Der Maßnahmenkatalog soll nächste Woche ins Plenum kommen. Da sind einige gute Maßnahmen drinnen und somit hoffen wir, dass sich eine Verabschiedung noch innerhalb dieses Jahres ausgeht. Seit dem 17. November 2021 wurde kontrovers diskutiert und gar einige Male ist man diesbezüglich einer Regierungskrise nahe gewesen.

Wandern mit Norbert Rier für Peter Pan

Am 14. Juli 2022 organisiert das Komitee Schnolser Summerfest - nach zwei Jahren Corona-Zwangspause - wieder eine BenefizWanderung mit Norbert Rier von Kurzras zur Lazaunhütte. Alle sind herzlich eingeladen. Alles, was dabei an Spenden und Einnahmen eingenommen wird, kommt der Kinderkrebshilfe Peter Pan zugute. Norbert Rier wird vor Ort ein Wanderdiplom unterschreiben. Alle Infos www.schnolser-summerfest.com

Intensives Jahr 2021

Taufers/Alte Dreschmaschine - Der Tourismusverein Obervinschgau umfasst die vier Gemeinden Mals, Glurns, Schluderns und Taufers. Die heurige Vollversammlung wurde in Taufers - mit Sicht in die benachbarte Schweiz - abgehalten.

von Erwin Bernhart

Wir sind um Gleichgewicht bemüht“, begründete TV-Präsident Lukas Gerstl den Veranstaltungsort in Taufers. Und: „Das Besondere an unserer Region sind die Leute, nicht die Wanderwege oder die Infrastrukturen. Wir werden aber die Mitarbeit im Tourismusverein und in unseren Betrieben attraktiver darstellen müssen.“

Auf einen guten Sommer 2021 und auf einen guten Herbst 2021 blicke man zurück, sagte Katharina Fritz, die Geschäftsführerin des TV Obervinschgau. Man habe zwar größere Veranstaltungen absagen müssen, dafür habe man mit der Fackelwanderung in Schlinig, mit den Burgeiser Dorffesten und mit dem Trainingslager des FC Kaiserslautern, kleinere Akzente setzen können. Zwar sei man mit 367.000 Nächtigungen 2021 weit von jenen 500.000 Nächtigungen im Jahr 2019 entfernt, aber die Richtung stimme. Mit einem Gewinnvortrag von 520.000 Euro konnte das Geschäftsjahr mit einer moderaten aber ausgeglichenen Bilanz abgeschlossen werden. 240.000 Euro zahle man von 2021 bis 2025 jährlich an den Watles. Auf Empfehlung der Rechnungsprüferpräsidentin Norma Waldner wurde die Bilanz einstimmig genehmigt. „Die Leute sind das Besondere unserer Region“, sagt TV-Präsident Lukas Gerstl

Mit einem wahren Feuerwerk an Vorhaben ließ Katharina Fritz auf das laufende Jahr blicken: die neue 24 Stunden-Tour, heuer kommen der FC Kaiserslautern und der FC Lugano, die Ritterspiele finden wieder statt, neu kommt am 15. September mit „Südtirol kocht“ ein Livekochen nach Glurns und vieles mehr. Fritz deponierte den Wunsch, dass eine Kulturführerausbildung im Vinschgau stattfinden soll und dazu brauche es eine offizielle Prüfung vom Land.

Die Vollversammlung beschloss, dass ein künftiger Präsident mit 6.000 Euro jährlich entschädigt werden solle. Lukas Gerstl hat angekündigt, bei den Neuwahlen 2023 nicht mehr antreten zu wollen.

Kurzberichte und Grußworte kamen vom HGV-Ortsobmann Klaus Pobitzer, vom Watles-Päsidenten Ronald Patscheider (Der Watles sei eine große Baustelle, man sei noch beim Aufräumen, aber man sei auf dem richtigen Weg), von der Tauferer BMin Roselinde Gunsch, vom Raika-Direktor Markus Moriggl (Während 2012 „flach“ war, konnte heuer bereits ein Zuwachs von 17 Millionen Euro verzeichnet werden; von diesen 17 Mio. sind 7 Millionen Euro lokal ausgegeben worden) und von der Präsidentin des TV Oberland Deborah Zanzotti („Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit“).

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