Zeitung Vinschgerwind 17-23 vom 24.08.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 17 (458) 24.08.23 I.P. 19 Jg. Schulbeginn Schulbeginn Am Beispiel des Schulsprengels Latsch Am Beispiel des Schulsprengels Latsch www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN SCHULBEGINN 2023 SPEZIAL Wandern, biken und genießen BERGBAHNEN LATSCH www.bergbahnen-latsch.com TARSCHER ALM ST. MARTIN IM KOFEL TARSCHER ALM Bus & Bikeshuttle täglich vom Bahnhof Latsch www.nika-gmbh.com NIKA GmbH Industriezone 1/C I - 39021 Latsch Tel. 0473 73 96 99 info@nika-gmbh.com

Zu alt für Hörgeräte?

Es gibt nicht „das richtige Alter“, um mit Hörgeräten anzufangen, sondern es gibt ganz einfach immer und für jeden nur den „richtigen Moment“. Und der ist genau: jetzt.

Über Hörgeräte hat man schon sehr viel gelesen und noch mehr Erfahrungsberichte von Bekannten und deren Familienmitgliedern gehört. Nur wir Hörgeräte-Akustiker hören allerdings ausnahmslos alle Berichte, die negativen und natürlich, zum Glück, vermehrt die sehr positiven. Familienangehörige von Betroffenen erzählen uns, wie man wieder zusammen Spaß hat und sich gegenseitig wieder Dinge erzählen kann, die vorher nur schwer oder gar nicht vermittelt werden konnten. Menschen mit Hörgeräten hören wieder aufmerksam zu und sind wieder aktiver an den Gesprächen beteiligt. Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Oft muss jemand mit Hörgeräten nach- fragen, weil etwas falsch verstanden wurde. Im Ver-

gleich zu vorher aber, als die Person noch kein Hörgerät getragen hat, ist es ein himmelhoher Unterschied. Man kann regelrecht beobachten, wie unterschiedlich die Auffassungsgabe von Schwerhörigen ohne und mit Hörgeräten ist. Hörgeräte unterstützen die Hirnaktivität in einem sehr komplexen Ausmaß, allein dass man wieder Geräusche im vollen Umfang hört, veranlasst das Gehirn, den ganzen Tag aktiv zu sein. Das Gehörte muss verarbeitet und kategorisch eingeteilt werden, was wiederum bedeutet, dass allein dadurch die Hirnaktivität steigt.

Die Angst, unter Menschen zu gehen, sinkt. Alltägliche Erledigungen wie ein Arztbesuch oder der Besuch bei der Bank werden wieder alleine und selbstsicherer erledigt. Die heilige Messe wird auch (zu großen Teilen) wieder verstanden.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Gewöhnungsphase mit Hörgeräten ist nicht

immer ganz einfach, aber wer am Anfang die Zähne zusammenbeißt und die anfänglichen Schwierigkeiten gut überwindet, wird mit neuem Lebensgefühl belohnt und möchte das gute Hören mit Hörgeräten nicht mehr missen.

Machen Sie noch heute einen Termin in unseren Filialen in Mals oder Schlanders (Tel. 0473 732084) für einen kostenlosen Hörtest, wir beraten Sie ehrlich und einfühlsam!

Für ein aktives Leben sind unsere Sinnesorgane unglaublich wichtig. Gerade das Ohr hilft uns in der alltäglichen Kommunikation.

2 /PR-INFO/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
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„Oma, hörst du...“
SCHLANDERS I Hauptstraße 91 I T 0473 732084 MALS I Gen.-Ignaz-Verdross-Str. 40B I T 0473 732084
Markus Thaler

Inhalt

Schulbeginnam Beispiel des Schulsprengels

Latsch

Seite 6

Szenen wie im Wilden Westen bei Florian’s Hofladen in Vetzan

Seite 4

Stilfserjoch: Toter Gletscher Seite 4

Schlanders: Stellungnahme des Chancenbeirates Seite 5

Schlanders: Stellungnahme der Frauen gegen Gewalt Seite 5

Prämajur: Sanierung der Trinkwasserquelle Seite 5

Vinschgau: Das Ende der Marillenzeit Seite 8

Mals: Tourismus schafft Mehrwert Seite 9

Val Müstair: Beschneiung für Minschuns Seite 10

Obervinschgau: Das Arbeitgeberkonzept Seite 11

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12

Prad: Goaßschnöller zählen zu den Besten Seite 14

Porträt: Maria Mair Holzer - Kortsch Seite 17

Latsch: Sternstunden der Blasmusik Seite 18

Tschengls/Laas: Ehrung verdienter Blutspender Seite 19

Nachgedacht von Don Mario Pinggera Seite 19

Schlanders: Haltung zeigen - Springerstiefel und Lederhosen Seite 20

Sulden/Martell: Wildbachverbauung im Einsatz Seite 21

Vinschgau: „Natur ist reinste Intelligenz“ Seite 22

Schloss Goldrain: Musikalische Reise durch Pannonien Seite 22

Kultur: „Mein Bruder Luis“ Seite 26

Eyrs/Innsbruck: Erich Mair - Lebenswerk geehrt Seite 30

Obervinschgau: Großes Interesse für Wiesenbrüterprojekt Seite 32

Spezial: Schulanfang - Tipps ab Seite 34

Nationalpark Stilfserjoch: Ein ökologisches Verständnis von Garten Seite 38

„Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.“

Giuseppe Mombello

„Pinetto“

*02.07.1941 † 18.08.2023

Prad am Stilfserjoch

Wir nehmen Anteil an Schmerz und Trauer, die unsere Mitarbeiterin Lucia Mombello und ihre Angehörigen durch den Tod ihres Vaters Giuseppe erlitten haben.

Die Geschäftsleitung und das Team des Vinschgerwind

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /INHALT/ 3
Foto: Erwin Bernhart

Der allseits bekannte „Graf Martinus von Corzes“ und Präsident der altehrwürdigen Eisbärengesellschaft wartet immer wieder mit Überraschungen auf. Neben seiner Ernennung zum „Lord of Mongolia“ an seinem runden Geburtstag darf er sich nun als schottischer Edelmann und Grundbesitzer auch mit dem Titel „Lord of Kilnaish and Glencoe“ schmücken. Und dabei gelingt es ihm, ordnungsgemäß im Tartan gekleidet und mit Hilfe des Vinschger Windes, der Zeit vorauszueilen und für den 24. August 2023 die Reise in seine Ländereien anzukündigen, die er bereits vor Wochen unternommen hatte. Ja, er ist eben ein Tausendsassa. Franz Angerer Kortsch bzw. Sulden/Mongolei

Stilfserjoch

Toter Gletscher

Mitbeeindruckenden Bil

dern über einen grauen, zerrinnenden, toten Gletscher hat vor einiger Zeit die italie nische Zeitung „La Stampa“ ein Drohnen-Video veröf fentlicht: Der Flug über den Gletscher am Stilfserjoch of fenbarte große Wasserabflüs se und daneben Liftanlagen mit Skifahrern, Baggern und Planierraupen. Das Ende des Sommerskilaufes in Südtirols höchstgelegenem Skigebiet ist seit längerer Zeit angebro chen und man hat auf dem Joch und im Lande die Gabe, weinenden Auges zuzusehen, ohne einen Finger rühren zu wollen. „Il ghiacciaio del Li vrio sopra il Passo dello Stel vio, tra Lombardia e Trenti no“, schreibt La Stampa mit Unschärfen in der Geografie, „appare accusare importanti segni di sofferenza.“ Mit dem Zerrinnen droht der Glet scher am Joch im Sommer touristisch unbenutzbar zu werden. Und auch im Win ter: Denn die Jochstraße ist bekanntlich im Winter unbefahrbar. Dabei gäbe es eine Alternative zur Nutzung des

Florian’s Hofladen

Vetzan/Schlanders - Beim Kreisverkehr in Vetzan steht „Florian’s Hof-

Jochs im Winter: Seit mehr als 30 Jahren wird Karlheinz Tschenett nicht müde, von einer Seilbahn von Trafoi hinauf zum Joch zu reden. Seinen Argumentationen hat die Politik auf allen Ebenen bisher keine Beachtung geschenkt. (eb)

ster hat vor zwei Jahren die Li zenz der damaligen Würstlbude gekauft und errichtete darauf eine Verkaufsstelle. Das wurde ihm vom Straßendienst unter Amtsdirektor Stephan Bauer und von der Gemeinde Schlanders mit einer Abbruchverfügung verwehrt, weil er sich, so sagt es der Schlanderser BM Dieter Pinggera „an keine der Abmachungen gehalten hat“. Schuster hat sich daraufhin vom Grund des Landes auf seinen eigenen Grund zurückgezogen, zurückziehen müssen.

„Ich mache landwirtschaftliche Direktvermarktung“, sagt Schuster, der sich seiner Sache sicher ist. Der Verkaufsstand sei eine nachhaltige Werbung, denn die Gäste kauften gern beim Bauern ein und nehmen

Grund und für seinen „Hofla den“, vom Straßendienst West genehmigt, auch weil es beim Bau des Kreisverkehrs damals verabsäumt wurde, die Schuster versprochene Einfahrt mitzubauen, wird indes immer schmäler, so als ob man dem Vetzaner Querkopf auf die Pelle rücken wollte. Im Frühjahr hat der Straßenbau West in Absprache mit der Gemeinde Schlanders einen Teil der Einfahrt zu einer Blumenwiese umgestaltet. Der andere Teil, dort wo sogar Busse parken könnten, wurde mit Betonpollern abgesperrt. Nun hat sich Schuster kurz vor Ferragosto erdreistet, die Betonpoller kurzerhand zu entfernen, möglicherweise in der Hoffnung auf gute Geschäfte. Der Straßendienst um Stephan

Florian Schuster ist ein 1,93 Meter großer Querkopf aus Vetzan: „Ich habe alle Meldungen gemacht und bin so in Ordnung.“

Bauer hat am 17. August auf diese Dreistigkeit reagiert: In aller Herrgottsfrüh kam der Straßendienst und die Betonpoller wurden wieder als Absperrung eingerichtet. Um die Absperrung zu fixieren wollte man Erde hinter die Poller schütten. Indem er seinen Jeep so auf öffentlichem Grund hinstellte, konnte Schuster das vorerst verhindern. Die Kavallerie, die Carabinieri, mussten gerufen werden, auch ein Abschleppwagen. Szenen wie im wilden Westen. Nach langem Zureden, „wie auf ein krankes Ross“, wie es ein Beteiligter ausdrückte, gelang es, dass Schuster seinen Jeep verstellte.

BM Dieter Pinggera sagt, dass er baurechtlich und lizenzrechtlich an Schusters Treiben nichts auszusetzen habe bzw. dass das tolerabel sei. Strafanzeigen kamen allerdings von Konkurrenten aus anderen Gemeinden.

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„Ja, er ist eben ein Tausendsassa“
Foto: Erwin Bernhart www.lastampa.it

Stellungnahmen des Chancenbeirates Schlanders

Stellungnahme „Frauen gegen Gewalt“

Chancenbeirat Schlanders: Gewalt an Frauen ist eine klare Verletzung der grundlegenden Menschenrechte und ein ernstes soziales Problem, das unsere Gesellschaft nicht tolerieren kann.

In einer Zeit, in der wir uns auf die Förderung von Gleichberechtigung und Respekt konzentrieren sollten, sind wir tief besorgt und bestürzt über die anhaltende Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft.

Mit einer klaren Botschaft gegen Gewalt an Frauen stehen wir als Chancenbeirat der Marktgemeinde Schlanders zusammen, um ein Ende dieser inakzeptablen Taten zu fordern.

Gewalt gegen Frauen ist eine ernsthafte Verletzung der Menschenrechte und erfordert endlich ein entschiedenes Handeln! Wir dürfen nicht zulassen, dass Frauen weiterhin Opfer von physischer, psychischer oder sexueller Gewalt werden. Es ist höchst an der Zeit auf jene Stimmen zu hören, welche eine Kultur des Respekts, der Gleich-

Prämajur/Mals

stellung und der Nulltoleranz gegenüber Gewalt fordern. Es ist alarmierend, dass in Italien durchschnittlich 2 Frauen pro Woche ermordet werden. Dazu kommen noch die unzähligen Frauen, die Opfer von physischer, psychischer, wirtschaftlicher oder sexueller Gewalt sind.

Diese Gewalttaten haben nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die betroffenen Frauen, sondern auch auf ihre Familien und die gesamte Gesellschaft.

Es ist an der Zeit, vorgegebene Geschlechterrollen zu überwinden und Bildung und Bewusstsein zu fördern. Geeignete Maßnahmen zum Schutz der Opfer müssen verbessert werden und die Verantwortlichen von Gewalttaten schnell und angemessen zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Mitglieder des Chancenbeirates von Schlanders sprechen der Familie und den Freunden von Celine Frei Matzohl ihr zutiefst empfundenes Mitgefühl aus.

Sanierung der Quelle

Der Auftrag, so im Malser Ausschussbeschluss vom 8. August, sei von geringem Wert. Allerdings „handelt es sich um dringende Arbeiten, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen.“ „In der Örtlichkeit Prämajur müssen dringende Instandsetzungsarbeiten an der Quellfassung durchgeführt werden, um die Trinkwasserzu-

fuhr in ausreichendem Maße sicherzustellen.“ Deshalb hat der Malser Gemeindeausschuss für einen Gesamtbetrag von 18.500 Euro diese Arbeiten an die Firma Riedl Helmut aus Matsch vergeben. Mit verhälnismäßig wenig Geld soll so eine maximale Wirkung erzielt werden, auf dass sich der im heurigen Februar in die Schlagzeilen geratene Wassernotstand nicht wiederhole. Im Beschluss ist auch jener Vermerk enthalten, der in Mals und anderen grenznahmen Gemeinden für Entrüstung sorgt: „Gemäß Art. 26, Abs. 5, und Anwendungsrichtlinie Nr. 10/2023 „Objektive Kriterien zur Feststellung des Vorliegens eines eindeutigen grenzüberschreitenden Interesses“ wird festgehalten, dass kein eindeutiges grenzüberschreitendes Interesse feststellbar ist.“ (eb)

Wir Vereinsfrauen vom Verein „Donne contro la violenza –Frauen gegen Gewalt“ sprechen der Familie und allen, die Celine Frei Matzohl geliebt haben, unser tiefstes Beileid und Mitgefühl aus. Angesichts dessen, was wir in den letzten Tagen gelesen haben, und angesichts der 30 Jahre, die wir uns täglich für und mit Frauen einsetzen, halten wir es für unerlässlich, einige Gedanken mitzuteilen: Geschlechtsspezifische Gewalt betrifft alle Kulturen, in denen das Patriarchat die privilegierte Rolle des Mannes und den Gedanken des Besitzes von Frauen und Söhnen und Töchtern genährt hat. Sich auf die Herkunft des Täters und des Opfers zu konzentrieren, überschattet das Problem der geschlechtsspezifischen Gewalt.

Gewalt gegen Frauen wird durch Verleugnung und mangelndes Wissen über ihre Existenz und Dynamik genährt. Eine angemessene Schulung aller an der Unterstützung von Frauen beteiligten Akteuren ist für die Durchsetzung der bestehenden Gesetze von entscheidender Bedeutung. Über Gewalt wird oft in stereotyper Weise gesprochen, geschrieben und gedacht. Wir sind für verpflichtende Fortbildungen zum Thema, sowie für die Anwendung seitens der Medien des „Manifesto di Venezia“ und der Istanbul-Konvention im Allgemeinen. Die Erzählungen der Frauen werden oft analysiert, in Frage gestellt, beurteilt und unterschätzt, während es wichtig ist, zuzuhören, ohne zu werten. Wir glauben, dass es notwendig ist, und dass es auch unsere Aufgabe ist, die Politik, die

Medien und die Gesellschaft als Ganzes weiterhin dazu anzuregen, eine nicht-sexistische und keine Schuldgefühle auslösende Sprache zu verwenden; Prävention zu fördern, um dem

Phänomen der männlichen Gewalt entgegenzuwirken.

Nicht minder wichtig ist es, eine koordinierte und gemeinsame Arbeit von Polizei, Gesundheitsdiensten, Sozialdiensten, Schulen, privaten sozialen Vereinigungen und den Frauenhausdiensten auszubauen und zu unterstützen; Schließlich glauben wir, dass es in dieser Zeit der Entmutigung, der Traurigkeit und der Hilflosigkeit wichtig ist, allen und besonders den Frauen, die von Gewalt betroffen sind, zu sagen, dass sie nicht allein sind und es möglich ist, eine Gewaltbeziehung in Sicherheit zu verlassen.

Wir sind rund um die Uhr zu erreichen unter der kostenfreien Nummer 800 014 008, oder persönlich in der Beratungsstelle in Meran, Freiheitsstr. 184/A.

An jedem letzten Donnerstag im Monat sind wir in Schlanders in der Göflanerstr. 28, von 09.00 – 11.00 ohne Terminvereinbarung.

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„Genug ist genug“
„Einige Gedanken“

Schulstart

Vinschgau - Die Schulen starten mit dem Unterricht am 5. September. Als Säulen der Gesellschaft, die baulich und personell funktionieren sollen und müssen, sind Schulen unverzichtbar. Stefan Ganterer, Schuldirektor des Schulsprengels Latsch sagt, dass vieles funktioniere und mahnt an, dem Schulpersonal mehr Wertschätzung, auch in finanzieller Hinsicht, entgegenzubringen.

Am 5. September geht’s wieder los. Kinder und Jugendliche werden in die Schulen strömen, in die Grundund in die Mittelschulen, in die Berufs- und Oberschulen. Viele Eltern werden froh sein, viele Schüler:innen werden sich freuen. Aufregung, zwischen freudiger Erwartung und ängstlicher Bedrückung, dürfte bei vielen Schüler:innen herrschen, die die Schulstufe wechseln - von der Grund- in die Mittelschule, von der Mittel- in die Oberschule.

Derweil werden in den Schulen Vorbereitungen getroffen, um einen reibungslosen Schulstart gewähren zu können. In den Schul-Sekretariaten herrscht Hochbetrieb, die Direktor:innen, die Schulführungskräfte, sind im Vorbereitungsmodus.

Exemplarisch für die Schulsprengel im Vinschgau und im Wissen punktuell größerer Unterschiede hat der Vinschgerwind im Schulsprengel Latsch nachgefragt, wie die Vorbereitungen laufen, welche Nachwehen aus den Corona-Jahren festzustellen sind, ob Personalmangel in den Schulen herrscht...

„Die Stellen für die Lehrer:innen“, sagt der Direktor Stefan Ganterer, „sind alle besetzt.“ Der Schulsprengel in Latsch wird im Schuljahr 2023/2024 exakt 100 Lehrer:innen angestellt haben, für rund 600 Schüler:innen in 6 Grundschulen (von Tschars bis Goldrain) und in der Mittelschule Latsch. Dazu kommen 30 Angestellte im Integrations-, Verwaltungs- und Reinigungsbereich. Ganterer sagt, dass der Schulsprengel Latsch eine Art privilegierte Lage habe: nicht weit entfernt von Meran, zentral im Vinschgau - also attraktiv für Lehrkräfte. Deshalb könne er keinen Mangel orten und so konnten auch die Stellen nach der offiziellen Stellenwahl gut und zügig besetzt werden. Immerhin waren das ein Viertel der Schulstellen. In

den peripherer gelegenen Schulsprengeln sei die Besetzung vor allem der Stellen für den Italienischunterricht mit größerem Aufwand verbunden. „Der Beruf ist sehr sinnstiftend. Wer sich für das Arbeiten mit Menschen, in unserem Fall mit Kindern und Jugendlichen, entscheidet, der hat Freude am Beruf“, sagt Ganterer. Gesellschaftlich einiges ändern müsse sich allerdings bei der Wertschätzung und infolgedessen auch beim Gehalt, welches eine finanzielle Wertschätzung bilde und welches seit vielen Jahren praktisch eingefroren sei.

Auf Landesebene sei allerdings der Mangel an Verwaltungspersonal und bei den Schulwarten spürbar und dies führe zu großen Diskussionen. Im Vinschgau, so sagt es Ganterer, sei dies - Gottseidank - kaum so. Was an der finanziellen Attraktivität für Verwaltungsarbeit fehle, werde in den Vinschger Schulsprengeln mit gutem Arbeitsklima wettzumachen versucht.

Ganterer leitet den Schulsprengel Latsch seit acht Jahren. Veränderungen in der Schüleranzahl habe es gegeben und gebe es und das hänge vor allem mit neuen Wohnbauzonen in den Dörfern und dem Einzug junger Familien dort zusammen. „Nächstes Jahr etwa werden wir im Schulsprengel deutlich über 600 Schüler:innen haben. Eine solch hohe Schüler:innenanzahl hat es zuletzt vor 15 Jahren gegeben“, sagt Ganterer.

Im Hauptort Latsch ist ein hoher Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Bezogen auf den gesamten Schulsprengel sind das rund 15 % und bezogen auf Latsch knapp 30%. Das habe vor allem mit den möglichen Arbeitsplätzen größerer Industriebetriebe, etwa bei Recla in Vetzan, zu tun. „Familien mit Migrationshintergrund lassen sich dann in der Nähe der Arbeitsplätze nieder und deren Kinder kom-

men in die Schulen. Das betrifft auch den Schulsprengel Schlanders“, sagt Ganterer.

Für die Sprachförderung vergibt der Direktor eigene Stellen. In der Grundschule Latsch sind dafür 30 Stunden pro Woche vorgesehen. „Das ist eine Herausforderung, aber durch gute Zusammenarbeit bewältigbar“, sagt Ganterer und man sei vor allem auch auf die Mitarbeit der Familien angewiesen, die ihren Kindern außerschulisch über Vereine sprachliche Förderung und soziale Integration angedeihen lassen. „Wenn die Familien offen sind, dann lernen die Kinde schnell“, spricht Ganterer gemachte Erfahrungen an.

Größere Herausforderungen gebe es auf der anderen Seite, wenn Kinder Störungen im Sozialverhalten aufweisen. Dass auch diese Kinder bestmöglichst begleitet werden können, bedarf es oft Umschichtungen, oft so, dass sich eine zweite Lehrperson in der Klasse befindet. Auch damit die gesamte Klasse dann gut betreut werden kann. Gemeinsam mit der Koordinatorin für Integration werde, so Ganterer, an Lösungen gearbeitet.

Wie pflegt die Schule ein außerschulisches Netzwerk? In Richtung Sozialdienste etwa? „Dieses Netzwerk ist wichtig“, sagt Ganterer. Erfreulich sei, dass bei den meisten Familien die Offenheit für diese Zusammenarbeit gegeben sei. Hilfe werde in Anspruch genommen. In Einzelfällen, im Schnitt zwei- bis dreimal pro Jahr, müsste Meldung an das Jugendgericht und die Sozialdienste gemacht werden.

Die landesweite Diskussion, die über anonyme Meldungen von Lehrpersonen an die Öffentlichkeit gelangt sind, betreffe eher die Ballungszentren. Denn dort komme es vor, dass - zusätzlich zu Kindern mit Migrationshintergund - sehr viele italienischsprachige Kinder in die deutschen

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Schulen geschickt würden. Da sei dann, so Ganterer, ein deutschsprachiger Unterricht fast nicht mehr möglich. Dieses Problem sei bislang noch nicht gelöst.

Ob es in der Schule positive oder negative Nachwehen aus den Corona-Jahren gibt?

„Ich würde da den schulischen und den psychosozialen Aspekt unterscheiden wollen“, sagt Ganterer. Beim psychosozialen Aspekt sei er kein Fachmann und deshalb verlasse man sich da auf die Untersu chungen der Psychologen. Auffälligkeiten und Ängste seien durch die Maßnahmen in der Corona-Pandemie zunehmend aufge treten. Da gebe es sicher noch Nachwehen.

Auf der schulischen Ebene habe man sich reingehängt, es sei viel gelungen und für die Schulkarriere der Kinder würden diese Coronajahre kaum zu Buche schlagen. „Einen Sprung haben wir beim Umgang mit den digitalen Möglichkeiten gemacht. Zum einen zwischen den Lehrpersonen und zum anderen auch beim Arbeiten mit den Kindern. Wir machen nun einen weiteren Schritt und investieren die den Schulen zugesprochenen PNRR-Gelder in eine digi tale Aufrüstung. Der Schulsprengel Latsch hat beispielsweise 160.000 Euro erhalten und wir haben entschieden, 280 Stück ein fach bedienbare, langlebige und flexible Laptops anzukaufen. In der Mittelschule werden wir mit einigen Klassen starten. An den Grundschulen werden diese Geräte al len zur Verfügung stehen. Zudem ist nun in allen Klassen aller Schulen ein großer Bild schirm montiert.“

Wichtig sei es, dass die Schüler:innen, dass die Kinder eine Medienkompetenz vermittelt bekommen, um mit der Flut an Informationen umgehen zu können. „Eine Aufarbeitung von Informationen, ein Ver gleichen und ein Bewerten von Informatio nen ist vorrangig“, sagt Ganterer.

Die Schulführungskräfte, die Direktor:innen im Bezirk Vinschgau, treffen sich einige Male im Jahr. Man tauscht sich aus. Eine Überlegung der Direktor:innen ist es, ob in Langtaufers ein außerschulischer Lernort eingerichtet werden könnte. Ein al ter Hof in Langtaufers würde sich anbieten. Ob so etwas für die Schulen im Vinschgau wichtig sei, ob es funktionieren könnte, aktuell arbeitet man an einem Konzeptdies ist eines der Themen in den Kreisen

der Direktor:innen. Im Pustertal gibt es als mögliches Vorbild den Burgerhof. „Dort können Schülergruppen für Teambildung oder einzelne Schüler begleitet werden“, sagt Ganterer. Mit durchaus gutem Erfolg.

Die Direktorin Sonja Saurer sei seit mehreren Jahren die Vorsitzende im Bezirk. Erfolg habe in der Vergangenheit das in Bozen deponierte Anliegen gebracht, Italienischlehrpersonen mit wenig Unterrichts-

gel alle 6 Jahre und fragt verschiedenste Aspekte der schulischen Abläufe und die Befindlichkeiten ab. „Auch da ist ein möglicher Handlungsbedarf herauszudestillieren.“

Die vorgeschriebenen Lernstandserhebungen erzeugen keinen großen Druck. Ziel dabei ist die Erhebung der Kompetenzen der Schüler:innen in den verschiedensten

Der aus Partschins stammende Stefan Ganterer führt seit acht Jahren den Schulsprengel Latsch als Direktor

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Bei schulinternen Evaluationen sind Handlungsfelder leicht ablesund umsetzbar.
Foto: Erwin Bernhart

Die Vinschger Marillen

Die Marillen aus dem Vinschgau sind mittlerweile geerntet, konsumiert oder eingekocht. Ein Resümee von Kurt Ratschiller im Interview mit dem Vinschgerwind.

Vinschgerwind: Wie lange dauert im Durchschnitt die Marillenernte?

Kurt Ratschiller: Die Marillenernte dauert in der Regel von Mitte Juli bis Anfang Mitte August. Der Erntezeitraum unterliegt natürlich Schwankungen durch die Erntemenge oder wie wir grade auch heuer sehen durch das Wetter während der Erntezeit. Das nasskalte Wetter der letzten Wochen hat die Marillenernte verzögert, weshalb wir aktuell von einem Abschluss der Marillenernte in der vorletzten Augustwoche ausgehen.

Vinschgerwind: Wie verhalten sich die Menge und die Qualität der Vinschger Marille zu andere Sorten?

Kurt Ratschiller: Unsere Schätzungen lagen heuer im Mai bei ca. 350 Tonnen. Wir hatten wenig Frost und konnten damals aber das Wetter während der Ernte nicht abschätzen. Am Ende werden wir ca. 300 Tonnen Marillen einfahren. Den größten Anteil hat die Vinschger Marille mit knapp 60 % der Erntemengen, rund 40 % verbuchen die Vinschger Bergmarillen mit den bekanntesten Sorten Goldrich und Orangered und kleine Mengen der Sorte Hargrand.

Vinschgerwind: Der Durchschnittspreis heuer?

Kurt Ratschiller: Der Preis für die Vinschger Marille lag heuer bei 4,90 € für die erste Qualität, 3,90 € für die zweite Qualität, 4,50 € für die erste Qualität bei den Bergmarillen und 2,90 € für die zweite Qualität. Der Preis für die Bio-Marillen liegt heuer bei 5,50 € für die erste und 4,50 € für die zweite Qualität.

Vinschgerwind: Wie groß ist die Anbaufläche bei den Marillen?

Kurt Ratschiller: Im Vinschgau wachsen aktuell auf einer Fläche von rund 50 Hektar insgesamt 37.000 Marillenbäume.

Vinschgerwind: Wie erfolgt der Verkauf im Vinschgau, in Südtirol, italienweitP

Kurt Ratschiller: Die Marillen aus dem Vinschgau können in den Detailgeschäften der Genossenschaften sowie im Vinschger Bauernladen gekauft werden. Die Vinschger Marille wird fast ausschließlich in Südti-

rol verkauft, für die Vinschger Bergmarillen haben wir einige wenige italienische Supermarktkunden. Nicht zu vergessen natürlich das jährliche Marmor & Marillen-Fest wo unser Verkaufsstand natürlich nicht fehlen darf.

Vinschgerwind: Wer ist Käufer der Vinschger Marille bzw. wer kauft eher andere Sorten, kann man das überhaupt sagen?

Kurt Ratschiller: Die Vinschger Marille wird, wie gesagt, fast ausschließlich in Südtirol verkauft und hier vor allem von den Südtiroler selbst, die die Sorte seit jeher schätzen. Das hat sich natürlich rumgesprochen und es sind immer auch einige Insider dabei, die die Original Vinschger Marille den größeren und roteren Vinschger Bergmarillen vorziehen. Die Vorliebe der Südtiroler für die Vinschger Marille gilt übrigens auch für die zweite Qualität die von vielen zu Marmelade weiterverarbeitet wird und wo Geschmack und die feine Säure sehr gut zur Geltung kommen.

Vinschgerwind: Wie verlief die Marillenernte allgemeinen, wie der Verkauf?

Kurt Ratschiller: Die Marillenernte war heuer sehr geprägt von dem wankelmütigen Wetter. Die kalten Temperaturen verlangsamten die Reife, der Wind schüttelte einige reife Marillen vom Baum und das nasse Wetter mögen die Marillen überhaupt nicht. Entsprechend schwankend waren die täglichen Einfuhrmengen, die das Team um GEOS-Geschäftsführer Hannes Spögler, der die Marilleneinfuhr und den -verkauf koordiniert, sehr forderten. Hannes’ Erfahrung half hier natürlich sehr.

Vinschgerwind: Werden die Marillen ausschließlich in der MEG veredelt?

Kurt Ratschiller: Unsere Marillen werden

in und außerhalb Südtirols veredelt. Aufgrund der Mengen sind es auch hier eine Handvoll Produzenten, vor allem Hersteller von Fruchtaufstrichen und Spirituosen aber auch Säften und Trockenobst. Bei Marmor & Marille staune ich selbst immer, wie kreativ und vielfältig manche Hersteller unsere Marillen einsetzen.

Vinschgerwind: Sind die Privatverkaufsstellen eine nennenswerte Konkurrenz? Kurt Ratschiller: Diese locken vielfach mit dem Verkaufsschild Vinschger Marillen und verkaufen Großteils neue Sorten, weniger die Originale Vinschger Marille.

Vinschgerwind: Wie ist die Stellung der VIP dazu, bzw. wie handhabt dies die VIP? Werden alle Marillen als „Vinschger Marillen“ verkauft?

Kurt Ratschiller: Wir selbst machen bei uns die klare Unterscheidung zwischen Sorte und Herkunft: die Original Vinschger Marille hat ihre eigene Verpackung, wie auch die Vinschger Bergmarillen, der Sammelbegriff für die neuen Sorten, ihre eigene Verpackung haben. Beide stehen für die Qualität und am Ende überzeugt die den Konsumenten. Die Marillen aus dem Vinschgau sind bekannt und begehrt. Dass es hier Nachahmer gibt, liegt auf der Hand. „Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung“, so ein Zitat von Oskar Wilde.

Interview: Christine Weithaler

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Kurt Ratschiller ist Vertriebsleiter in der VIP Foto: Christine Weithaler Foto: „Wind“-Archiv

Mals

Tourismus schafft Mehrwert für die Bevölkerung

Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Mals des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Gar berhof“ statt.

Der HGV-Ortsobmann Klaus Pobitzer be grüßte die Anwesenden und blickte gleich zu Beginn auf das vergangene Jahr zurück. Schade sei es, so Pobitzer, dass der Touris mus in der Öffentlichkeit immer wieder für vieles Negative verantwortlich gemacht wer de. „Wir werden aber weiterhin versuchen, gute Gastgeber zu sein und unsere Betriebe auch in puncto Nachhaltigkeit optimieren“, betonte der Ortsobmann. Pobitzer bedank te sich bei Landtagsabgeordneten Helmut Tauber für seinen wertvollen Einsatz und bei Bürgermeister Josef Thurner für die gute Zusammenarbeit sowie dessen Wertschätzung gegenüber den Tourismustreibenden in der Gemeinde.

Landtagsabgeordneter Helmut Tauber informierte, dass seit 14. Juli die Bestimmung zum Bauen im Landwirtschaftsgebiet in Kraft getreten ist und somit bestehende gastgewerbliche Betriebe nach langer Wartezeit wieder erweitern dürfen. Dies ist vor allem für junge Menschen wichtig, welche

Bürgermeister Josef Thurner bedankte sich für den Einsatz der Gastwirtinnen und Gastwirte in seiner Gemeinde. Er betonte gleichzeitig, dass durch viele Infrastrukturen und Veranstaltungen, welche dem Tourismus zu verdanken seien, auch die einheimische Bevölkerung Nutzen schöpfen kann und diese somit einen Mehrwert für alle darstellen. In Sachen Mobilität ist Thurner überzeugt, dass die Elektrifizierung der Vinschger Bahn ein wichtiger Meilenstein zur Reduzierung des Individualverkehrs im Vinschgau sein werde.

v. l.: Direktorin des Tourismusvereins Katharina Fritz, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Bürgermeister Josef Thurner, HGV-Ortsobmann Klaus Pobitzer sowie Tourismusvereinspräsident Lukas Gerstl

Tourismusvereinspräsident Lukas Gerstl informierte über den Stand der Buchungslage des laufenden Jahres und stellte fest, dass nach der positiven Wintersaison die derzeitige Buchungslage etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte über die aktuellen Bestimmungen der Pflichtkurse für Mitarbeitende und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Auch bezüglich der derzeitigen Möglichkeiten der Förderungen bei Investitionen in Elektromobilität und alternative Stromquellen wurden die anwesenden Mitglieder auf den aktuellen Stand gebracht.

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8. – 17. September 2023 Vinschger
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Foto: „Wind“-Archiv

Wintersportgebiet Minschuns

Schneesicher bis ins Tal

DieRegierung des Kantons Graubünden genehmigte am 10. August 2023 die von der Gemeinde Val Müstair am 25. Mai 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die nutzungsplanerischen Grundlagen für den Bau der Beschneiungsanlage auf der Talabfahrtspiste im Wintersportgebiet Minschuns.

Mit der vorgesehenen Beschneiung wird die Abfahrtspiste qualitativ aufgewertet und schneesicher. Die bereits bestehende, rund 3,5 Kilometer lange Piste ins Tal führt von der Alp da Munt (2212 Meter über Meer) ins Gebiet Prà Chalchera nach Tschierv (1770 Meter über Meer). Die neu zu beschneiende Fläche beträgt rund 6,9 Hektaren.

Über den positiven Entscheid zur umweltverträglichen Weiterentwicklung der Hauptattraktion des Wintersportgebots im Val Müstair erfreut zeigt sich Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti: «Nach bald zwanzig Jahren intensiver Auseinandersetzung mit den Umweltschutzorganisationen sehen wir nun einen Lichtblick. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Kanton und allen betroffenen Kreisen die Lösungen

Neue Beschneiung für die Talabfahrt in Minschuns kommt: Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti: „Weitere Rechtsmittel sind kontraproduktiv.“

gefunden, die den Einsprechern vollumfänglich entgegenkommen und das Ergreifen weiterer Rechtsmittel kontraproduktiv für die weitere Entwicklung des Tals wären. Der Entscheid ist ein klares Zeichen, um die Abwanderung aus dem Münstertal zu stoppen und Perspektiven für junge Zuwanderer aufzuzeigen. Dazu müssen die Vertreter

Vertrauen wird belohnt

Wer als Genossenschaftsmitglied des Vinschgauer Energiekonsortiums (VEK) Vertrauen in das junge Unternehmen gesetzt hat, wird belohnt. In diesen Monaten wird bei den Stromrechnungen der VEK-Mitgliedern eine Gutschrift von 4 Cent pro Kilowattstunde aufscheinen. Das ist jener Skonto, den die demokratisch geführte Genossenschaft 2022 beschlossen hat und macht beispielsweise für einen jährlichen Verbrauch von 4000 Kilowattstunden einen Skonto von insgesamt 160 Euro aus.

Das VEK gibt seinen Mitgliedern damit den Großteil der Gewinne aus der guten Strom-Produktion 2022 aus dem Stausee Martell und den damals unvermeidlich hohen Strompreisen weiter. Bemerkenswert ist das vor allem dann, wenn man sich die Geschäftsgebarung einer Aktiengesellschaft vor Augen führt. In einer Aktiengesellschaft würden diese

Gewinne an die oft wenigen Aktionäre ausbezahlt.

Der eigenständige Vinschger Energieweg erweist sich demnach einmal mehr als richtig und kommt den VEK-Mitgliedern direkt zugute. Dazu kommt, dass sich das VEK, sei es als Dienstleister, sei es

der Umweltschutzorganisationen nun ihren Teil der Verantwortung übernehmen.»

Nach Ablauf der Einsprachefrist werden sich die Gemeinde und die Sportanlagen AG Val Müstair unverzüglich an die Realisierung der Beschneiung der Talabfahrt machen und zu gegebener Zeit über die Terminierung der Arbeiten orientieren.

als Arbeitgeber und sei es als Genossenschaft in einer permanenten und demokratischen Entwicklung befindet. Aus dem Vertrauen der VEK-Genossenschaftsmitglieder in die Genossenschaftsstruktur werden so konkrete Vorteile.

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

10 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
VION - INFO PR-INFO VEK
Foto: „Wind“-Archiv

Obervinschgau

Arbeitgeberkonzept im oberen Vinschgau gestartet

Mitarbeiter zu finden und zu behalten gestaltet sich in der Gastronomie und Hotellerie als eine immer größere Herausforderung, so auch im oberen Vinschgau. Um dieser Tendenz entgegen zu wirken und Konzepte zu entwickeln, die Tourismusbranche als Arbeitgeber attraktiver zu gestalten, fand am 4. Mai ein Workshop statt, an dem Personen aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Schule, Bildung, HGV und wichtige Partnerbetriebe der Tourismusbrache teilnahmen. Organisiert wurde der Workshop von der Ferienregion Obervinschgau und zusammen mit der Marketingagentur Brandnamic ausgearbeitet und umgesetzt. Zwischen anregenden Gesprächen, Austausch und Impulsvorträgen wurden gemeinsam neue Wege und Möglichkeiten besprochen den Tourismus für Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten. Ergebnis des Workshops ist ein Arbeitsteam, das sich mit der Optimierung des Tourismus als Arbeitgeber beschäftigt. Bereits definiert wurden die drei wichtigsten zu bearbeitenden Säulen: der Tourismus als Arbeitgeber, das Netzwerk und die Förderung der Arbeitneh-

Stilfs/Haus 59

Einstieg in die Fragebögen: QR links ist für Schüler:innen und der QR-Code rechts für Arbeitnehmer im Tourismus

mer und die Weiterbildung und Begleitung der Arbeitgeber. Unter anderem wurden zwei Fragebögen entwickelt, die auf Ideen, Wünsche, Anregungen und Zufriedenheit der aktuellen und zukünftigen Arbeitnehmer hinzielen. Unter obenstehenden QR-Codes sind die Fragebögen zugänglich. Ausgefüllt werden

Elfi Sommavilla zu Gast

können sie von jedem Schü ler und jedem Arbeitnehmer, der bereits in der Tourismusbranche arbeitet. Bei Interesse oder auch der Bereitschaft zur Mithilfe an diesem Projekt bitte direkt Katharina Fritz unter 0473 83 1190 oder direktion@ ferienregion-obervinschgau. it kontaktieren.

Immo-Tipp:

Von Makler Fabian Egger

Mit der Unterzeichnung eines Kaufvorvertrages verpflichten sich die Vertragsparteien, in Zukunft ein Kaufgeschäft abzuschließen.

Dies macht Sinn, wenn einzelne Details noch zu regeln sind, z.B. wenn für die Übertragung die vorherige Löschung einer Bindung aus dem Grundbuch notwendig ist.

Die Unterzeichnung eines Kaufvorvertrages gibt beiden Parteien eine bestimme Sicherheit, denn sollte eine Partei vom Kauf bzw. Verkauf zurücktreten wollen, besteht die Möglichkeit den Abschluss des definitiven Vertrages einzuklagen.

Es gilt zu vereinbaren, ob bei Abschluss eines Kaufvorvertrages eine Anzahlung oder Angeld („caparra ­confirmatoria“) des Kaufpreises getätigt wird. Sollte der Kaufversprechende vom Kaufvorvertrag zurücktreten wollen, kann der Verkaufsversprechende die Anzahlung einbehalten und ebenfalls vom Kaufvorvertrag zurücktreten.

Für

die Ausstellung 2023 - im Haus 59 Stilfs „Künstler und Künstlerinnen zu Gast“, zu der die Hausbesitzer Thomas Pichler und Karin Dalla Torre einladen, ist heuer die Künstlerin Elfi Sommavilla zu Gast.

„Flora - Rosen und Fassaner Blau“ heißt die Ausstellung.

Elfi Sommavilla, Jg. 1056, hat ihr Studium als Magistra artium an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Meisterklasse für Keramik und Produktgestaltung bei Prof. Maria Biljam Bilger und Prof. Matteo Thun abgeschlossen. Seit 1983 führt

Sommavilla eine eigene keramische Werkstatt in Schlanders mit dem Schwerpunkt: Arbeiten im innenarchitektonischen Bereich Kachelöfen, Fliesen, Badezimmer-, Wandgestaltungen, Schachteln aus Terracotta, Brotschachteln, Teeschachteln...

Die Ausstellung im beschaulichen Stilfs wird vom 03.09. bis 10.09.2023 geöffnet sein und zwar täglich von 10:00-12:30 und 14:00 – 18:30 Uhr

Karmatschweg 26 - 39029 Stilfs

Die Eröffnung findet am Samstag 02.09. um 18:00 Uhr statt,

unter anderem mit Musik von „Flouraschworz“

In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Stilfs www.haus59stilfs.eu www.elfi-sommavilla.com

Im Fall, dass die verkaufsversprechende Partei vom Verkauf zurücktreten will, kann der Käufer das doppelte Angeld einfordern. Jede Partei kann aber auch auf die Einforderung des Geldes verzichten und trotzdem den Abschluss des Kaufvertrages zu den vereinbarten Konditionen verlangen bzw. gerichtlich einklagen.

Für Fragen, Beratung und Vermittlung Ihrer Immobilie:

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /WIRTSCHAFT/ 11
Gewerbegebiet Vetzan 21 Tel.: 0473 74 24 58 info@immo-egger.com www.immo-egger.com Egger & Partner
„Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv Foto:

Nichts wie weg aus Südtirol

Jährlich verlassen etwa tausend Menschen ihre Heimat Südtirol, um sich in anderen Ländern eine erfolgversprechende Zukunft aufzubauen. Ein kleines Land wie Südtirol kann diesen Aderlass nicht so ohne weiteres verschmerzen, wenn hochqualifizierte Fachkräfte und innovationsmutige Akademiker:innen den Blick über die Grenze mit einem endgültigen Abschied aus Südtirol verbinden. Während in Südtirol hohe Immobilienpreise und hohe Einstiegshürden bei Mieten nicht nur jungen Menschen den Start in ein eigenes Leben schwer machen, locken viele Regionen und Unternehmen im Ausland mit erschwinglichem Wohnraum und Unterstützung bei der Suche danach. Diese Angebote sind auf jene Menschen zugeschnitten, die auf den Arbeitsmarkt wollen und eine Einladung zur Abwanderung. Erreichbarkeit und eine attraktive öffentliche Mobilität sind entscheidende Standortfaktoren. Nicht zuletzt spielen auch Löhne und Gehälter eine entscheidende Rolle. Während diese in unseren Nachbarländern höher sind und weniger besteuert werden, driften hier Lebenshaltungskosten und Geld am Ende des Monats stark auseinander.

Wie das Dossier Brain-Drain-Brain-Gain der Eurac mit den Autorinnen Valeria Ferraretto, Mirjam Gruber, Ingrid Kofler aus dem Jahr 2020 bestätigt, sind es viele Faktoren, die eine Region interessant machen und hier muss sich Südtirol in den kommenden Jahren beweisen. Die Voraussetzungen sind durchaus vorhanden. Um Wohnen erschwinglich zu machen, muss die öffentliche Hand nicht nur in den Bau von erschwinglichem Wohnraum investieren, sondern auch die Zusammenarbeit mit privaten Investoren suchen. Die Verminderung des privaten Verkehrs und der Ausbau von Straßen- und Schienennetzen in die peripheren Regionen Südtirols brauchen Priorität und höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung. Die Abwanderung junger Talente schwächt unsere Region und gefährdet unsere Zukunft. Die Förderung von bezahlbarem Wohnraum, eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, attraktive Arbeitsbedingungen und Investitionen in Bildung und Forschung sind einige der Schlüsselansätze, um Südtirol wieder zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu machen. Dazu braucht es einen kulturell und gesellschaftlich vielfältigen Lebensraum, um junge Menschen interessante und langfristige Perspektiven bieten zu können. Als Kandidat der Jungen Generation im Südtiroler Landtag werde ich mich mit voller Kraft und langfristig für die Umsetzung dieser Maßnahmen einsetzen und gemeinsam mit anderen Vertretern für die Zukunft unserer Heimat kämpfen. Es liegt in unserer Hand, den Brain Drain zu stoppen und Südtirol zu einem Ort zu machen, an dem junge Menschen ihre Träume verwirklichen können.

Landtagskandidat SVP, Junge Generation

„Nachhaltig“

Erst kürzlich fragte mich eine bekannte 87-jährige Frau, was denn diese wichtigen Politiker bei ihren Reden mit ihrer ständigen Nachhaltigkeit wollen? Sie könne diese Sätze mit dem Wort Nachhaltig nicht mehr hören.

Bei vielen Politikern und anderen wichtigen Personen wird fast bei jeden zweiten Satz das inflationäre Wort nachhaltig benutzt. Ob sie wohl alle wissen was dieses Modewort zu bedeuten hat ? Schon unsere Vorfahren haben vor langer Zeit, ohne

ständig von Nachhaltigkeit zu reden, vorausschauend und vorausdenkend gehandelt und gewirtschaftet. So zum Beispiel wurden unsere Wälder von unseren Ahnen Jahr für Jahr mit jungen Bäumchen nachgepflanzt,um den Schutzwald, die Natur und die Wirtschaftlichkeit des Waldes für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.Auch die Quellen mit ihren wertvollen und gesunden Trinkwasser wurden schon lange vor unserer Zeit schonend und

Deutsch nicht gut genug?

Stellungnahme zum Leserbrief von Frau Elisabeth Tappeiner, Tschars

Liebe Frau Tappeiner, zugegeben, der Satz “Frauen sind mitgemeint” ist eine männliche Frechheit. Im Deutschen deckt die Mehrzahl bekanntermaßen alle Geschlechter ab, niemand ist nur mitgemeint. Wenn Sie künftig die weibliche Form vorschlagen, dann bitte ich darum diese konsequent auch für wenig schmeichelhafte Bezeichnungen, bei denen es gerade in den Medien bis dato angenehm war auf die rein männliche Form zurückgreifen zu können, zu verwenden. Einige Beispiele: Querdenkerinnen, Impfgegnerinnen, Verbrecherinnen, Mörderinnen. Nun, wenn ich an die vielen abscheulichen Femizide der letzten Zeit denke, dann wäre die rein weibliche Variante wohl mehr als grotesk. Das ansonsten nicht von der Hand zu weisende Argument, dass es sehr viel mehr Mörder als Mörderinnen gibt, würde mit dem Zusatz “Männer sind mitgemeint” wohl ad absurdum geführt. Mein Eindruck ist, dass die Sprache von Goethe und Schiller nicht nur liebend gerne verhunzt, sondern geradezu gehasst wird. Mit Vorliebe in Deutschland und besonders von Muttersprachlern. Deutsch ist einfach nicht gut genug! So wie Deutschland vieles unterwürfig und kritiklos übernimmt was aus den Vereinigten Staaten von Amerika den Weg nach Europa findet, so machen wir es mit dem Schmarrn der aus der BRD zu uns über die Alpen schwappt. Das käme Franzosen oder Italienern in Bezug auf ihre Sprache nie in den Sinn. Ich habe mich vor Jahren mit einer Italienischlehrerin an meiner Schule in Meran über Sprachen unterhalten. Auf meinen Einwand hin, dass die deutsche Sprache sehr männlich geprägt sei, hat sie geseufzt und gemeint: Ihr habt Probleme, wir haben nicht einmal ein eigenes Wort für Mensch

vorausdenkend gefasst und zu unseren Höfen, Dörfern und Städten geleitet. Ebenso in der Landwirtschaft wurde für Generationen vorgesorgt. Auch im sozialen Leben mit den vielen Kindern je Familie haben unsere Ahnen für die Zukunft und den Fortbestand unseres Volkes vorausgedacht. u.s.w. Somit hat die fleißige und harte Arbeit unserer Vorfahren auch ohne das ständige betonen des Wortes „Nachhaltig“ über Jahrhunderte nachgehalten !

Gögele Ernst; Plaus

(nicht Menschheit!) Im Deutschen sagt man: Mann, Frau, Mensch. Im Italienischen heißt es Uomo, Donna, Uomo. Noch Fragen?

Die Politik versteht es meisterhaft uns weiszumachen, dass das unselige “Gendern” der Schlüssel zur Gleichberechtigung sei. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diesen Unsinn zwar ab, trotzdem wird in vorauseilendem Gehorsam immenser Druck von vielen Seiten ausgeübt. Von der Politik natürlich ausdrücklich gewünscht und unterstützt, denn die “Genderei” kostet nix und gaukelt uns allen etwas vor. Dass dabei die Spaltung der Gesellschaft in einem weiteren Punkt befeuert wird, wird billigend in Kauf genommen.

Vorschlag zur Güte und meiner Meinung nach der richtige Weg zu echter Gleichberechtigung: Gleiche Löhne und Gehälter bei gleicher Arbeit, Anerkennung von Erziehungsjahren, Kinderbetreuung am Arbeitsplatz und noch vieles mehr. Das bekommen wir nicht zum Nulltarif und auch die Männer/ Väter/Großväter haben ihren Beitrag zu leisten. Diesen finanziellen Kraftakt müssen wir stemmen, das sind uns die Mädchen/Frauen/ Mütter/Großmütter doch wert? Wenn das nur durch mehr Frauen in der Politik und in anderen gehobenen Positionen erreichbar ist, dann soll es mir recht sein. Noch lieber wäre mir aber Politik von Menschen für Menschen und alle übrigen Lebewesen inklusive die leidgeprüfte Umwelt.

Es hat sich folgender Spruch leider bewahrheitet: Wehe uns, wenn jene nicht mehr regieren, die den Krieg mit all seinen Gräueln, mit Hunger und Not erlebt haben. Es werden Personen an ihre Stelle treten, die nicht mehr das Allgemeinwohl, sondern vor allem ihre Eigeninteressen im Sinn haben. Wir sind längst an diesem Punkt angelangt. Mit freundlichen Grüßen

12 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 17-23 24.08.23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.

Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.

Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /IMPRESSIONEN/ 13

Conrad

GESUNDE

Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Nährstoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind.

Sie haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit und können den Blutdruck senken, den Triglycerid Spiegel reduzieren und die Entzündung im Körper verringern. Dies kann das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen reduzieren. Darüber hinaus sind Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnfunktion von großer Bedeutung, z. B. als wichtiger Bestandteil der Zellmembranen im Gehirn und bei der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Eine ausreichende Zufuhr kann die kognitive Funktion verbessern und das Risiko von Erkrankungen wie Alzheimer verringern. Omega-3-Fettsäuren haben auch entzündungshemmende Eigenschaften. Chronische Entzündungen im Körper können zu verschiedenen Krankheiten wie Arthritis, Asthma und entzündlichen Darmerkrankungen führen. Durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren kann die Entzündungsreaktion im Körper reduziert werden, was zu einer Linderung der Sym-

Einladung zur Familienwallfahrt nach St. Martin

Einladung zur Familienwallfahrt nach St. Martin am Samstag den 9.9.23

Start: in Tschars, Widumplatz um 6 Uhr, Trumsberg, Josefskapelle 9 Uhr, St. Martin feierliche Messe um 11 Uhr: Wir vertrauen all unsere Sorgen dem Himmel an, ob betend oder einfach in Stille mitgehend und dem Klang der Schöpfung lauschend. Wir nehmen heuer neben den persönlichen Bitten, die Anliegen Friede, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit, mit. Wir freuen uns wenn du mitkommst!

Prads „Goaßlschnöller“ zählen zu den Besten

Prad/Vinschgau/Völs am Schlern - Die „Goaßlschnöller“ aus Prad zählen zu den besten „Schnöllern“ Südtirols. Das stellten sie heuer zum 30-jährigen

Die „Goaßslschnöller“ aus Prad waren im Teilnehmerfeld von rund 450 „Schnöllerinnen“ und „Schnöllern“ aus Südtirol, aus Nordtirol und Bayern mit Abstand die Besten. Sie holten sich in der Königsdisziplin, dem Vierertrophäeschnöllen, beide Siege und zwar in den Kategorien Erwachsene und Jugend. In weiteren 13 Kategorien aller Altersklassen und Geschlechter eroberten die Prader:innen einen Podestplatz. In 9 Kategorien standen sie dabei sogar auf dem obersten Siegertreppchen.

Doch auch weitere Vinschger „Goaßlschnöller“ konnten mit Geschick und Können über-

zeugen. Die „Goaßlschnöller“ Gruppen aus Schnals, Tartsch und Mals eroberten ebenfalls einige Podestplätze. Alles in allem konnten die Vinschger überzeugen.

Die besonders guten Erfolge der Prader „Goaßlschnöller“ hängen nicht zuletzt mit dem unermüdlichen Einsatz ihres Obmanns Gilbert Stillebacher, und seinen treuen Weggefährten zusammen, welche die „Goaßlschnöller“ - Tradition seit Jahrzehnten pflegen. Sie motivieren die rund 60 „Schnöller:innen“ im Ort. Sie trainieren sie regelmäßig und führen sie so zu Höchstleistungen hin. Die jüngsten „Schnöller“ im Prader Verein sind acht Jahre, die ältesten 70 Jahre alt. Das „Goaßlschnöllen“

ist eine alte Tradition, die Hirten einst zur Verständigung und zum Viehtreiben auf den Almen verwendet haben. Durch den Knall der Peitsche konnte man sich auch bei schlechte Sicht verständigen. Eine „Goaßl“ besteht aus dem Stock, einer ledernden Schnur und dem Schmitzel, das den Knall erzeugt.

Bei den Wettkämpfen und Auftritten legen die Schöller großen Wert auf eine einheitliche Kleidung. Wahrzeichen der „Goaßlschnöller“ ist die blaue Tiroler Schürze, auf der der Name bzw. das Logo des jeweiligen Vereins oder der Gruppe aufgestickt ist. Das „Schnölln“ ist mittlerweile hierzulande zu einer Sportart mit festen Regeln geworden.

von Magdalena Dietl Sapelza
14 /LOKALES/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
Trophäensegen für die „G0aßlschnöllerinnen“ und „Goaßlschnöller“ aus Prad
DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie
Moritz Hauser, Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad Müstair
Müstair
FETTE Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv

01.09. - 24.09.2023

Das Schnalser Schaf

Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz

Das Schaf. Was ranken sich im Schnalstal nicht an Geschichten um diese sanften Herdentiere. Passend zur Transhumanz - der Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal ins Schnalstal - laden die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das Schaf. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis. Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und Lokalität sind im Schnalstal kein Trend sondern eine Lebenseinstellung. Das Schnalstal ist seit 2021 Presidio von Slow Food. Slow Food vereint weltweit über 5.000 Einzigartigkeiten und Besonderheiten in der Landwirtschaft.

Folgende Schnalser Gastronomiebetriebe laden Sie herzlichst zu den Spezialitätenwochen ein:

& Highlight Hirtenfeste

Erleben Sie hautnah die Rückkehr der Schafe von ihren Sommerweiden im Niedertal und Rofenberg in der Nähe von Vent in Tirol. Fast 4.000 Schafe ziehen jedes Jahr im Frühjahr über das Hochjoch und das Niederjoch zu den Almweiden im Ötztal und kehren dann Mitte September wieder zurück ins Schnalstal. Dieser Schafübertrieb ist einer der ältesten und spektakulärsten des gesamten Alpenraumes und der einzige weltweit der über Gletscher und eine Ländergrenze führt. Seit 2019 zählt die Tradition der Transhumanz zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Der erfolgreiche Almabtrieb von Tier, Hirten und ihren Hunden wird mit zünftigen Hirtenfesten in Vernagt und in Kurzras gefeiert.

09. September 2023 in Vernagt

10. September 2023 in Kurzras

Hier finden Sie alle Informationen online. Weitere Informationen erhalten Sie im Tourismusbüro Schnalstal unter Tel. 0473 679 148, info@schnalstal.it und www.schnalstal.it

GASTHOF NEURATHEIS Mob. +39 351 753 775 7 GASTHOF JÄGERRAST Tel. +39 0473 421 652 MITTERKASER ALM Tel. +39 0473 420 473 EISHOF Tel. +39 0473 420 524 GOLDENE ROSE KARTHAUS Tel. +39 0473 679 130 RESTAURANT GRÜNER Tel. +39 0473 679 104 OBERRAINDLHOF Tel. +39 0473 679 131 AKTIV & FAMILIENHOTEL ADLERNEST Tel. +39 0473 669 652 TONZHAUS HOTEL & PIZZERIA Tel. +39 0473 669 688 HOTEL & CHALETS EDELWEISS Tel. +39 0473 669 633 TISENHOF Tel. +39 0473 669 790 FINAILHOF Tel. +39 0473 669 644 BERGLALM Mob. +39 339 381 648 2 PICCOLO HOTEL GURSCHLER Tel. +39 0473 662 100 LAZAUN HÜTTE Mob. +39 335 537 364 9 SCHUTZHÜTTE SCHÖNE AUSSICHT Tel. +39 0473 679 130

Vinschgau, Prad, Schlanders, Vetzan

Junge Talente bewegen mit Kammermusik

6 Konzerte an 6 Tagen – Junge Talente bewegen mit der Kammermusik

Am Donnerstag 3.08.23 begannen die Venusta-MusicaKonzerte mit einem Kirchenkonzert in der Pfarrkirche von Schlanders. Es spielte u.a. der talentierte 18-jährige Maximilian Haller aus Schlanders. Er begeisterte mit Orgelwerken von J.S. Bach und Bruhns. Weiter ging es am Freitag mit dem Trio „ArTre“ Marcello Defant, Violine; Renzo Sbrissa, Cello und Giacomo Batterino am Klavier im Aqua Prad. Sie konzertierten mit der 20-jährigen Sophy Masiero, einem Trompetentalent aus Prad und Ramona Zueck aus Laas, die mit ihrer klaren

Verein Südtiroler Herzstiftung

Sopranstimme überzeugte. Am Samstag fesselte die begabte Pianistin Flora Stecher Alonso Lilo und der Nachwuchsgeiger Niccolò Ampezzan aus Belluno im Kulturhaus von Schlanders das Publikum. Am Sonntag spielten die jüngsten Talente für ihre Familien und Freunde in der Musikschule von Schlan-

Abschluss im Schlosshof der Mittelpunkt Bibliothek Schlandersburg

ders. Das Konzert am Montag in der Gärtnerei Schöpf in Vetzan wurde Emil und Benedikta Sachsalber-Schöpf gewidmet. Am Dienstag 8.08.23 fand der Abschluss der Konzerte im Schlosshof der MittelpunktBibliothek Schlandersburg statt. Die jungen Musiker berührten unter der Leitung des

Trio „ArTe“ (siehe oben) mit romantischer Musik aus allen Epochen. Der Verein „Venusta Musica EO“ organisierte mit der Unterstützung von den Raiffeisenkassen Vinschgaus, dem Raiffeisenverband und der Firma Best Board alle Aufführungen. Es soll ein neuer Zugang zur Kammermusik geschaffen werden, welche mit unserer früheren Stuben- und Hausmusik vergleichbar ist. Mit wenigen Personen und Instrumenten dient das Musizieren dem Zeitvertreib, der Unterhaltung und der persönlichen Weiterentwicklung. Musik ist eine universelle Sprache und verbindet die Menschen. (chw)

Herzsportgruppen in Mals und Schlanders

Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Alle Herzsportgruppen in Südtirol starten im September mit dem Herzturnen, so auch die in Mals und Schlanders.

Mitglieder der Herzsportgruppen sind in der Regel Personen, die von chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind. Nach entsprechender ärztlicher Bescheinigung jedes einzelnen Teilnehmers trifft sich die Gruppe regelmäßig, normalerweise 1 x pro Woche. Die Trainings, Übungen und Spiele sind auf die Belastbarkeit der einzelnen

Teilnehmer abgestimmt, d. h. jeder kann entsprechend seines Leistungsvermögens mitmachen/mit trainieren. Durch die fachkompetente Anleitung gewinnen die Teilnehmer an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen und können so das erlernte Wissen und die gemachten Erfahrungen eigenständig und eigenverantwortlich in Alltag, Beruf und in der Freizeit umsetzen.

Die wöchentlichen Trainingseinheiten der Herzsportgruppen im Vinschgau beginnen heuer wieder im September, und zwar:

In Mals, dienstags ab 5. September in der Turnhalle des Oberschulzentrums.

Betreut wird die Gruppe wiederum vom Übungsleiter Dilitz Stefan (Trainer und Sportlehrer an der Sportoberschule Mals), die ärztliche Aufsicht übernimmt Dr. Antonio Galicchio. Interessierte wenden sich an den Koordinator der Herzsportgruppe Herrn Hubert Folie Tel. 3421982414 - folhub@gmail.com In Schlanders, donnerstags ab

7. September in der Turnhalle der Mittelschule Schlanders Wie in den letzten Jahren wird die Herzsportgruppe vom Übungsleiter Florian Pohl (Diplom- und Sportlehrer) betreut. Für die ärztliche Aufsicht ist wiederum Dr. Weiss Helmuth zuständig.

Verein Südtiroler Herzstiftung https://herzstiftung.org

Interessierte wenden sich direkt an den Koordinator der Herzsportgruppe Schlanders Herrn Walter Gemassmer, Tel. 335287837 gemassmer.walter@rolmail.net

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Foto: „Wind“-Archiv

„I hon s’Gelt in Bett untern Tschillnsock versteckt“

Maria Mair aus dem Passeiertal zog als 20-Jährige zu ihrem Mann Karl Holzer nach Kortsch in den „Riederhof“. Dort lebten drei Parteien. Mit unermüdlichem Fleiß gelang es dem Paar, Hausanteile zu kaufen und den Landwirtschaftsbetrieb zu vergrößern.

Kennengelernt hatte Maria ihren Karl in Meran. Sie arbeitete dort als Hausmädchen, er absolvierte die Militärausbildung. Auch nachdem er nach Schlanders abkommandiert worden war, bleiben beide in Kontakt. Karl übernahm den Hof in Kortsch und führte Maria 1955 in der Riffianer Wallfahrtskirche zum Traualtar. „I hon in a Brondstott inni ghairatet unt a finschtre Kuch kopp“, erklärt sie. Maria wurde 1935 auf dem „Schupferhof“ in Schweinssteg bei St. Leonhard in Passeier geboren. Sie hatte acht Geschwister, von denen vier starben. Die Familie zog auf Wunsch des Großvaters auf den „Wahlerhof“ ihres verstorbenen Onkels, um dort dessen drei Kinder mitzuversorgen. Die Schule besuchte Maria nach halbstündigem Fußmarsch in einer Bergschule bei Tall. Sie erinnert sich noch gut an die verdunkelten Fenster während des Krieges, an den Mangel an Zucker und an die Speckseiten, die tagsüber im Heu versteckt wurden, um sie nicht abgeben zu müssen. Im Alter von 14 Jahren kam Maria zu einem Großbauern nach Schenna. Ihr Tag begann um 3.00 Uhr und endete spät in der Nacht. „Oft bin in pan Melchen ingschlofn“, betont sie. „Und wenn di Bäuerin a Rasterle gmocht hot, hon i gmiaßt di Kuch putzn.“ Sie wollte den Dienst quittieren, doch ihr Vater ließ sich vom Großbauern immer wieder dazu überreden, ihr Arbeitsverhältnis zu verlängern. Erst als 18-Jährige verließ sie den Hof und lernte bei einer Schneiderin in Plars nähen. „I hon lai seffl verdiant kopp, dass i hon kennt a Nähmaschin kafn unt di Nohterin zohln“, erinnert sie sich. Um sich einen Spitzenun-

terrock kaufen zu können, nahm sie eine Notlüge zu Hilfe und gab dem Vater vor, Geld für den Zahnarzt zu brauchen. Als Haus mädchen bei der jüdischen Fa milie Steinhaus in Meran blühte Maria auf. „Sel isch mai zweite Homat gwesen“, schwärmt sie. Ihr Anfangslohn waren 7.000 Lire. Schon kurz darauf bekam sie 10.000 Lire ausbezahlt. „I hon s‘ Gelt in Bett untern Tschilln sock versteckt unt olz gsport“, verrät sie. Aus Stoffen alter Kleider, die ihr die Hausherrin überlassen hatte, nähte sie sich neue. Hübsch angezogen beglei tete sie ihre Freundin zum Tref fen mit Vinschger Militaristen, unter denen sich ihr Mann Karl (Jg.1932) befand. Vor der Hoch zeit erhielt sie von Frau Stein haus 20.000 Lire als Geschenk. Dieses Geld und ihr Erspartes waren im Hof in Kortsch bitter nötig. „Miar hobm hort oung fongen“, erzählt sie. „Miar hobm Pech in Stoll kopp unt amol so gor a Kuah gmiaßt laichn, dass miar a Milch kopp hobm“, er zählt sie. Beim Bau einer neuen Küche half ihr der Schwiegervater, der ein geschickter Tischler war. „Pa ihm hot sogor dr Karl Grasser glearnt“, sagt sie. Maria war überall gefordert, bald auch als Mutter von sechs Kindern. Während ihr Mann im Laaser Marmorwerk arbeitete, hielt sie ihm daheim den Rücken frei. Sie versorgte die Kleinen, das Vieh und verrichtete Feldarbeiten. Sie war 1959 die erste Frau in Kortsch, die einen Traktorführerschein erwarb. Später kam der Autoführerschein dazu. Alles, was Maria und Karl erwirtschafteten, steckten sie in den Hof. Sie kauften die Anteile der Mitbesitzer und erwarben Grundstücke. Regelmäßig nahmen sie Kredite auf. Um diese zu tilgen, nahm Maria alle Arbeiten an, die sich

boten, in der Obstgenossenschaft, in Gasthöfen und einiges mehr. „Miar hobm olm gorbatet unt decht nia koa Gelt kopp“, sagt sie. In ihrem Tatendrang gebremst wurde Maria durch eine offene Wunde am Fuß und durch die Brustkrebserkrankung 1981. Den Krebs besiegte sie nach schmerzlicher Chemotherapie. Der „offene Fuß“ plagt sie bis heute.

Maria ließ sich nie unterkriegen. Neben der Arbeit auf dem Hof übernahm sie die Pflege ihrer Eltern im Passeiertal und schaute dort auf dem Hof ihres Bruders nach dem Rechten. „Selm bin i zwoamol in dr Woch inni gfohrn unt oft nimmer schlofn gongen“, erzählt

sie. Eine bedrückende Zeit brach an, als ihr Mann 1993er Jahre an Lungenkrebs erkrankte. Ein Jahr später starb er. Kurz zuvor hatte sie ihm noch mit einem Urlaub in Portugal den Wunsch erfüllt, einmal zu fliegen. „I hon an guatn Monn kopp“, betont sie. „Unt iatz hon i guate Kindr.“ Sehr zu schaffen macht ihr das Augenlicht, das nach einer Netzhautablösung schwer beeinträchtigt ist. Dennoch bemüht sie sich, täglich die Zeitung zu lesen. Sie jammert nicht. „I bin zfriedn, wenns asou blaibt“, meint sie. Nun hat sie viel Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. „I denk oft, mai Lebm isch a Film gwesn. Wenn i zruckdenk, frog i mi, wou sain di Jahrlan bliebm?“

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /MENSCHEN/ 17
von Magdalena Dietl Sapelza Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im

Vinschgau

Kolping International Spendenbericht

Vor einigen Tagen legte Kol ping International Coope ration e.V. seinen Spenden Jahresbericht 2022 vor. Darin blickt die Entwicklungsorga nisation des Internationalen Kolpingwerkes auf ein erfolg reiches Jahr 2022 zurück: 170 Projekte in 39 Ländern wur den von der Kolpingzentrale in Köln aus begleitet – von beruflicher Bildung bis hin zur Förderung von Kleinbau ern und Kleinunternehmen. Für die Armutsbekämpfung in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteruropa standen insgesamt Mittel von rund 10,81 Millionen Euro zur Verfügung, davon etwas mehr als 2 Prozent von Kolping Süd tirol.

Besonders erfreulich ent wickelten sich die Spenden einnahmen: „Während die öffentlichen Förderungen seit einiger Zeit zurückgehen, er lebten wir 2022 mit Blick auf die Spendenbereitschaft das beste Jahr in der Geschichte unseres Vereins“, berichtet Generalsekretär Markus Demele. Mit einer Spendensumme von 5,74 Millionen Euro konnte das Ergebnis vom Vorjahr noch einmal um 22 Prozent gesteigert werden. “Gerade vor der schwierigen weltpolitischen und wirtschaftlichen Lage im letzten Jahr, die auch viele Menschen hierzulande hart getroffen hat, ist diese Steigerung umso beeindruckender. Sie zeigt zudem das große Vertrauen, das die Spender in unsere weltweite Entwicklungszusammenarbeit besitzen“, so Demele weiter. Mit 2,2 Millionen Euro kam ein Großteil der Spenden für die Ukraine-Nothilfe, die die osteuropäischen Kolpingverbände seit Kriegsbeginn gemeinschaftlich leisten.

In der nächsten Ausgabe mehr!

Otto von Dellemann

Latsch war Schauplatz eines dreitägigen Festprogramms. Auf alle Wettersituationen vorbereitet, empfing die Bürgerkapelle (BK) am Freitag an die 2000 Feierlustigen aus dem ganzen Land und über die Grenzen hinaus, die sich von „Southbrass“ aus Südtirol und den legendären „Fäaschtbänklern“ aus der Schweiz mitreißen ließen. Mit ihren Hits elektrisierten „die Fäaschtis“ die Menge, sie tanzte und sang ausgelassen. Die Freitagnacht zog viel junges Publikum an. Blas- und Volksmusikinstrumente mischten die Genres so auf, dass unvergessliche Konzert- und Partystimmung aufkam. Am Samstag standen dann Vinschger Blasmusikmatadore auf der Bühne: Beim gemütlichen „Dämmerschoppen“ unterhielten „Oberwind“ und „Grenzenlos“. Wie an den anderen Tagen bewirtete die BK ihre Besucher:innen.

Den festlichen Höhepunkt stellte der Sonntag dar. Hochwürden Johann Lanbacher zelebrierte die Festmesse, umrahmt

von den Nachbarkapellen Tarsch und Goldrain/Morter. Die Jubelkapelle, Gastkapellen und Fahnenabordnungen ergaben in ihren Trachten ein feierliches Bild. Die BK bereichere, wie der Ortspfarrer betonte, seit 250 Jahren das Dorfleben zu frohen und traurigen Anlässen. Der Einsatz der Musikant:innen erfordere viel Zeit, zeuge aber auch von freudigem Mut im Alltag. Anna Pedross, die Obfrau der BK Latsch, verlieh in ihrer Festrede dem Stolz über den Verein Ausdruck. Sie richtete ihren Dank an die engagierten Mitglieder. Ihrer Einladung waren mehrere Vinschger Musikkapellen sowie der Musikverein Rötenbach (D), die Stadt- und Jugendkapelle Calw (D), der Musikverein Frastanz (A) und die Musikkapelle Kaunertal (A) gefolgt. Landesrat Philipp Achammer überbrachte seine Glückwünsche: In der heimatverbundenen und weltoffenen Ausrichtung und in guter Jugendarbeit sehe er das Erfolgsrezept der Traditionskapelle. Bürgermeister Mauro Dalla Barba unterstrich als ehemaliges Mitglied der BK

die sinnstiftende Verbindung, die sich durch den Zusammenhalt bilde. Maria Kuppelwieser sprach als Kulturreferentin der Gemeinde Latsch, aber auch als ehemalige Obfrau der BK und als Festorganisatorin ihren Kolleg:innen Anerkennung für ihre Leistungen aus und dankte allen involvierten Vereinen sowie der Bevölkerung für die erwiesene Wertschätzung. Für sie sei die BK auch eine Familie. In dieselbe Kerbe schlugen die Obmänner Pepi Ploner (VSM) mit den Worten „Musik ist Heimat“ und Florian Müller (VSM-Bezirk Schlanders) mit „Hier ist Leidenschaft spürbar.“ Deutlich war der Appell Ploners in Richtung Politik, das Ehrenamt stärker zu schützen und zu fördern.

Anschließend führte die Jubelkapelle den Festumzug an. Zwanzig Gruppen und geschmückte Festwagen zogen vom Lacusplatz zum Festplatz, begleitet von Marschmusik und dem Applaus der Schaulustigen. Mit Konzerten, Kinderprogramm, einem großen Glückstopf und dem Duo „Die Contadinos“ klang das Jubiläumsfest aus.

von Maria Raffeiner
18 /GESELLSCHAFT/
Die Jubelkapelle Foto: Maria Raffeiner

Ehrung für verdiente Blutspender

Am9. Februar 1958 wurde das Krankenhaus Schlanders eröffnet und bereits am 3. April 1958 wurde die Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgau (AVIS) in Schlanders gegründet. Seit 65 Jahren arbeiten die freiwilligen Blutspender im Hintergrund und spenden ihr wertvolles Blut. Blut kann Leben retten, andererseits kann es nicht künstlich hergestellt werden. Derzeit hat die Blutspendervereinigung im Vinschgau 1.145 Mitglieder, wie Roland Wallnöfer, der Präsident bei der 65. Generalversammlung am 11. Februar mitteilte. Jahrzehnte lang wurde der Verein von Hans Kaufmann aus Laas geprägt, der seit der Gründung bis 1978

als Mitglied des Vorstandes und von 1978 bis 2009 als Präsident der Vinschgauer Sektion tätig war. Anschließend prägten vor allem drei Personen den Verein. Neben der nach wie vor engagierten und stets einsatzbereiten Sekretärin Ilse Thoma waren es Herbert Raffeiner aus Tschen-

Nachgedacht August 2023

Vorkurzem wurden beinahe beiläufig die Kirchenaustritte in Südtirol erwähnt. Während beispielsweise in Deutschland, Österreich oder auch der Schweiz der Kirchenaustritt oft finanziell motiviert ist, fällt dieser Grund in Südtirol weg. Ein grosser Teil der Austritte gehen schon seit längerem auf das Konto der zahlreichen Missbrauchsfälle. Aber warum treten Menschen explizit aus der Kirche aus, obwohl daraus keinerlei finanzielle Ersparnis resultiert? So ein Austritt hat Konsequenzen: er wird im Taufbuch vermerkt, eine katholische Eheschliessung ist nicht mehr möglich, ebenso eine kirchliche Bestattung sowie die Mög

lichkeit, eine Tauf- oder Firm Patenschaft zu übernehmen. Die Konsequenzen sind also durchaus gewichtig. Bevor sich allerdings die Kirche als Insti tution beschwert, indem immer wieder von «Gläubigenmangel» gesprochen wird, sollte besser die Frage gestellt werden: Kann es sein, dass die Kirche die Menschen nur noch bedingt oder gar nicht mehr anspricht? Ihre ureigenste Aufgabe ist es, den Glauben und die frohe Botschaft zu verkündigen. Und da gibt es definitiv «Luft nach oben», wie so oft und so treffend gesagt wird. In Zeiten, in welchen immer mehr Seelsorgeeinheiten geschaffen werden (müssen), sind alle gefragt: Die Priester

Ehrenurkunde für Hermann Schönthaler und Herbert Raffeiner. V. l.: Roland Wallnöfer, Hermann Schönthaler, Ilse Thoma, Herbert Raffeiner

gls und Hermann Schönthaler aus Laas. Herbert Raffeiner war viele Jahre Blutspender und Präsident der Vereinigung von 2008 bis am 09.02.2019. Jahrelang arbeiteten er und sein Vorstand sehr gut mit der Landesorganisation der Südtiroler Blutspender unter der

Präsidentschaft von Erich Hanni zusammen. Schwierigkeiten gab es, als Diego Massardi zum Präsidenten der Südtiroler Blutspender gewählt wurde. Raffeiner, der bei den Versammlungen den Mitgliedern immer Gesundheit, Gelassenheit und Geduld wünschte, verlor die Geduld und trat verärgert als Präsident zurück. Hermann Schönthaler war ebenfalls langjähriger Blutspender und Mitglied des Verwaltungsrates und Vize Präsident von 2009 bis 2022. Für ihre Verdienste und die langjährige Tätigkeit bei der Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgau bekamen sie deshalb eine Ehrenurkunde. (hzg)

genauso wie die Gläubigen. Schliesslich wird bei der Taufe ja hoch und heilig versprochen, «Verantwortung in Kirche und Welt» zu übernehmen. Immer noch wird viel zu viel auf und in die Priester projiziert. Das fängt damit an – und ich spreche aus Erfahrung – dass beispielsweise vor einer Taufe zuerst das Restaurant reserviert wird und dann erst kommt der Priester. Er wird dann schon Zeit haben. Hat

er aber nicht! In unseren Pfarreien gibt es zahlreiche Aufgaben, die so wichtig sind und die keinerlei sakramentale Kompetenz und somit auch keinen Priester erfordern. Dazu zählen sämtliche administrativen und finanziellen Belange, aber auch Krankenkommunion und Beerdigungen. Solange Beerdigung und Messe zwangsgekoppelt bleiben, wird sich die Situation aufgrund zunehmenden Priestermangels weiter zuspitzen. Es ist für einen Priester eine Zumutung – neben allem anderen – zusätzlich drei bis vier Beerdigungen pro Woche vorbereiten und leiten zu müssen. Die Verantwortlichen in den Seelsorgeeinheiten sind gut beraten, umgehend an den runden Tisch zu sitzen. Mit einem «weiter so» würde man die Pfarreien vor Ort zwangsläufig in die aktive Sterbehilfen gleiten lassen.

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /GESELLSCHAFT/ 19
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Cornelia Hülmbauer:

Oft manchmal nie. Residenz Verlag, 2023.

Wie war es damals, seine Kindheit und Jugend in den 80er und 90er Jahren auf dem Land zu verbringen? Zwischen Bauernregeln, Katholizismus und klassischen Rollenbildern? Die Ich-Erzählerin beschreibt in kurzen Episoden und Gedächtnisbildern ihre Kindheit in einer österreichi-

Schlanders/Schaufenster Basis

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 4

Erinnerungsbilder aus der Kindheit

schen Provinz. Als Tochter eines Autowerkstattbesitzers an der Bundesstraße pendelt sie zwischen Schule und Werkstatt und erzählt in einfacher Sprache und ohne sprachlich auszuschmücken von banalen Alltagssituationen. Vom Decken des Mittagstisches, vom Einkaufen im Lebensmittelgeschäft mit der Großmutter, von der Inventur in der Autowerkstatt, bei der jede helfende Hand gebraucht wird. Das Mädchen beobachtet die Umgebung und ihre Mitmenschen präzise und erkundet auf eigene Faust die Welt - in einer konservativen Zeit, in der es eigentlich nichts zu hinterfragen gab. „Beschließen alle Mädchen einmal auszureißen?“, „Schwitzen alle Mädchen zu viel?“ –Mädchen müssen schlank sein, nicht dreckig sein und dürfen nicht als Lehrling in der Autowerkstatt beschäftigt werden.

Ein gesellschaftliches Korsett das früh auferlegt wird. Hülmbauer thematisiert in ihrem Debütroman auch die Folgen der Globalisierung. Die „große Autowerkstatt in der Stadt“ zieht zunehmend Kunden ab und führt den Familienbetrieb in finanzielle Schwierigkeiten,

ÜBER DIE AUTORIN

Cornelia Hülmbauer ist 1982 in Niederösterreich geboren. Sie studierte Anglistik, Kunst geschichte und Sprachkunst in Wien und Malta. Auszü ge aus ihrem Debütroman wurden mit dem Mariannevon-Willemer-Preis 2021 und dem Emil-Breisach-Preis 2021 ausgezeichnet. Gerhard Ruiss nominierte den Roman „Oft manchmal nie“ für den FranzTumler-Literaturpreis 2023.

Haltung zeigen – Springerstiefel

ImMeraner Raum gab es Anfang der 2000 Jahre neonazistische Gewalttaten, Festnahmen und Hausdurchsuchungen. Im Juni 2006 wurden 42 Hausdurchsuchungen gegen 70 Verdächtige in ganz Südtirol durchgeführt. Dabei wurden Schlagringe, Dolche und Propagandamaterial des rechtsextremen Netzwerkes Blood & Honour gefunden. Es gab in Südtirol Treffen und „Wanderwochen“ von Neonazis aus dem deutschsprachigen Raum. 2009 deckte die Polizei eine Gruppe auf, die unter den Namen „Naturnser Hitlerjugend“ agierte. Die junge Politikwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin Mara Stirner aus Schlanders, die in Berlin lebt, hat sich intensiv zusammen mit dem Designer und Fotografen Alexander Indra aus Lana, der ebenfalls in Berlin lebt, mit der rechtsextremen Szene, der Punkbewegung und den antifaschistischen Grup -

pen besonders im Burggrafenamt auseinandergesetzt. Stirner arbeitet über erinnerungspolitische Themen und recherchiert vor allem zum Thema Rechts

mit einem unweigerlichen Ausgang. Wie stark der Roman an die Biographie Hülmbauers angelehnt ist bleibt offen. Es ist allerdings stark anzunehmen, dass die Autorin auf ihre eigene Kindheit und Heimat zurückblickt.

& Lederhosen

extremismus. Für das multimediale Projekt „Springerstiefel & Lederhosen“ hat Stirner Interviews mit Jugendlichen aus dem Burggrafenamt geführt,

Die Politikwissenschaftlerin Mara Stirner (links im Bild) und die Kuratorin und Moderatorin Romina Roman bei der Vernissage in der Fußgängerzone Schlanders. Die Ausstellung im Schaufenster kann bis 31. August besucht werden, jeweils am Mittwoch und Donnerstag von 9:00 bis 17:00 Uhr.

eine Chronik rechtsextremer Gewalttaten erstellt und Publikationen aufgearbeitet. Die Interviews wurden in vier Kapitel (Gewalt, Strukturen, Konsequenzen und Widerstand) zusammengefasst und können auf YouTube angehört werden. Für Stirner sind diese Vorkommnisse Teil der Südtiroler Geschichte, die aufzuarbeiten sind. Es geht darum sich mit den Themen Rechtsextremismus und Antifaschismus auseinanderzusetzen und eine klare Haltung zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Recherche können beim „Schaufenster“, einem Ort der Begegnung von Basis Vinschgau, in der Fußgängerzone Schlanders besichtigt bzw. angehört werden. Romina Roman, eine Künstlerin aus Salzburg, die in Laas lebt, war die Kuratorin dieser multimedialen Ausstellung und die Moderatorin bei der Vernissage am 10. August. (hzg)

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Foto: Aleksandra Pawloff Foto: Heinrich Zoderer

Wildbachverbauung im Einsatz

ganz links: Der Rosimbach bei Sulden hat große Mengen an Geröll und Schlamm mit sich gerissen, der stellvertretende Vorarbeiter der Wildbachverbauung Werner Wallnöfer war umgehend vor Ort und hat Erdbewegungsmaschinen zur Räumung organisiert.

links: An die 3000 Kubikmeter Murmaterial hat der Hölderlegraben nach dem Starkregenereignis gestern bis zum Zusammenfluss mit der Plima mitgeführt.

DieGewitterlinie vom 15. August am späten Nachmittag hat im Westen und Osten Südtirols zu Murgängen in mehreren Bächen geführt.

An mehreren Bächen seiner Zone haben sich am 15. August am späteren Nachmittag nach heftigen Gewittern mit Starkregen Murgänge ereignet, legt der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger dar. Am Rosimbach in Sulden war am 15. August Abend unmittelbar nach dem Murgang der stellvertretende Wildbach-Vorarbeiter Werner Wallnöfer im Einsatz. Tags darauf, berichtet der koordinierende Techniker Julius Staffler vom Landesamt für Wildbachverbauung West, wurden vier Bagger angefordert, um das Bachbett von geschätz-

ten 30.000 Kubikmeter Murmaterial auszuräumen.

In Martell sind am Nachmittag des 15. August gegen 16.30 Uhr drei kleinere Muren und eine größere Mure niedergegangen: Am Hölderlegraben gingen etwa 3000 Kubikmeter bis in die Plima nieder und haben dabei eine kleine Brücke am Uferweg mitgerissen, fasst der koordinierende Techniker des Landesamtes für Wildbachverbauung West Roland Schweitzer zusammen. Noch am Abend hat die Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker mit den Aufräumarbeiten begonnen, auch bei den kleineren Muren im Stachelgraben, im Schöntalgraben und im Reitgraben. Auf dem Forstweg zur Soyalm haben die Arbeiter der Wildbachverbauung gestern

umgehend mit der Räumung von Murmaterial begonnen, um Autos die Rückfahrt ins Tal zu ermöglichen. Die Schutzbauten hätten ihre Funktion erfüllt und schlimmere Folgen verhindert, betonen die Techniker.

„Auch im Osten des Landes sind nach den Starkereignissen Schäden aufgetreten“, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbachverbauung Ost Sandro Gius zusammen.

„Extremwetterlagen treten immer heftiger und häufiger auf“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Wegen der zunehmenden Starkniederschläge gilt es, die Schutzmaßnahmen zu verstärken, und wir müssen deshalb den Bevölkerungsschutz auf eine neue Stufe heben. Dies wird ein langer und

aufwändiger Prozess, der den Einsatz von guten und erfahrenen Leuten fordert und auch umfangreiche finanzielle Mittel benötigt. Mein Dank geht an die stets abrufbereiten Mitarbeiter der Wildbachverbauung und die ebenfalls immer einsatzbereiten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren.“

An der Wetterstation Sulden/Madritsch wurden am späteren Nachmittag des Hochunserfrauentages 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag innerhalb einer Stunde gemessen, erklärt Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung: Die Gewitterlinie ist am späteren Nachmittag von Westen nach Osten durchgezogen, und zwar langsam und hat deshalb große Regenmengen verursacht.

Zu alt zum Feiern? Niemals! Außerdem ist man so alt, wie man sich fühlt. Faltenrock, ein Format bei dem Menschen ab 40 Jahren mit ihren Jugend-Hits aus der Reserve gelockt werden, findet wieder statt. Eingeladen sind natürlich auch Jüngere. Den Start macht Heimspieler, Ossi Kofler, in der KASINO Bar ab 19 Uhr. Danach geht es im KASINO weiter mit der Vintage-Combo, eine erfolgreiche „Live-Band“ aus Gries am Brenner mit einem sehr vielfältigen und erinnerungsweckenden Vokal- und Instrumentalprogramm aus den 60er-, 70er-, 80er- und 90er Jahren genauso wie mit einigen schwungvollen Eigenkompositionen! Ab 22:30 Uhr spielt dann Factory auf. Die Band gründete sich 1973 und begann im selben Jahr mit ersten Auftritten. Nach einer längeren Pause formierte sich die Gruppe 2007 wiederum. Die Band versteht sich als eine generationsübergreifende Formation welche sich durch Cover Stücke aus Rock, Pop und Blues aus den 60ger bis zu den 90ger Jahren durch eigenwillige Interpretationen auszeichnet. Den Abschluss macht DJ Rami Ramone und legt bis zirka 3:00 Uhr auf.

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /GESELLSCHAFT/ 21
Sulden/Martell
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Fotos: LPA/Landesamt für Wildbachund Lawinenverbauung West
Zweiter Faltenrock in BASIS PR-INFO

Partschins Gelebte Inklusion im partschinser Schreibmaschinenmuseum: Gebärdensprachlehrerin Veronika Wellenzohn Kiebacher aus Meran (r.) hat zusammen mit einer Gruppe Gehörloser die neuen – mit Übersetzungsvideos in Gebärdensprache ausgestatteten – Audioguides getestet. Alle Teilnehmer waren begeistert und hoffen auf weitere Museen mit ähnlichen Angeboten! Sehr angenehm fand Frau Wellenzohn Kiebacher, die selbst gehörlos ist, dass die Audioguides auch auf der Webseite des Museums abrufbar sind, womit man sich zuhause nochmals in Ruhe mit den Inhalten auseinandersetzen kann. Ermöglicht wurden die Audioguides, sowie außerdem ein ebenfalls barrierefreier VR-Film, durch ein Interreg Projekt in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Independent L aus Meran.

Inklusion

„Natur ist die reinste Intelligenz“

D„Südtiroler

Krebshilfe“ bieten den von schwerer Krankheit Betroffenen und deren Angehörige unterschiedliche Unterstützungen an. Dazu zählen auch Angebote im Bereich Freizeitgestaltung - Angebote zum Abschalten, wie zum Beispiel Ausflüge. Die Verantwortlichen der Krebshilfe im Bezirk Vinschgau organisierten kürzlich eine Fahrt ins Ultental zu Traudl Schwienbacher. Sie hat vieles im Ultental bewegt. Sie ist Gründerin der „Winterschule Ulten“

lebenswertes Ulten - Bergauf“. Dort wird die Wolle der Ultner Schafe verarbeitet. Die Visionärin und Ideengeberin für nachhaltiges regionales Wirtschaften mit großer Liebe zur Natur wanderte mit der Vinschger Gruppe den Waldweg am Seeufer des „Zoggler Stausees“ entlang. Schwienbacher unterstrich die heilende Wirkung des Waldes, die dem Körper und dem Geist gleichermaßen guttut. Und sie erklärte die einzelnen Pflanzen am Wegrand und deren Kräf-

te zur Förderung der Gesundheit. „Die Natur ist die reinste Intelligenz. Gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen“, betonte sie immer wieder. Kräuterführungen, Seminare und Vorträge zu den Themen Kräuter, Gesundheit, Wollverarbeitung sind Waldtraud Schwienbachers große Leidenschaft. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Kuppelwies stand noch der Besuch der Wollmanufaktur „Bergauf“ auf dem Programm, wo Geschäftsführer Wolfgang Raffeiner den Ablauf der Wollverarbeitung erklärte. Der Rohstoff Wolle kommt mittlerweile nicht nur aus dem Tal, sondern auch aus anderen Gebieten Südtirols. Die Sozialgenossenschaft beschäftigt sechs Mitarbeiter:innen die hochwertige Produkte herstellen. Die Kardiermaschine aus den 1930er Jahren stammt aus der ehemaligen DDR und ist eigentlich ein Museumsstück. In Ulten leistet es jedoch weiterhin gute Dienste. Mit vielen positiven Eindrücken kehrte die Gruppe in den Vinschgau zurück. (mds)

Musikalische Reise durch Pannonien

Ein

besonderes Konzert mit Elementen der Volksmusik aus Osteuropa, Gipsy music der Roma-Gruppen und GipsyJazz erklang am 12. August im Rittersaal des Bildungshauses Schloss Goldrain. Zu Gast war das Ensemble „Vienna Espresso” mit den drei Roma-Musikern aus der Slowakei, L’ubomír Gašpar (Zymbal), Marek Koncek (Violine) und Marek Milko (Gitarre) und dem Cellisten Nikolaus Meßner aus Brixen. Die alten Römer machten die Landschaft Westungarns zur Provinz Pannonia. Heute ist damit nicht nur die ungarische Tiefebene, sondern auch das Burgenland, Teile der Oststeiermark, des Wiener Beckens, Teile von Serbien, sowie das

zwischen den Flüssen Drau und Save gelegene Staatsgebiet des heutigen Slowenien und Kroatien gemeint. In den zwei Konzertstunden wurden ungarische Songs, auch der ungarische Nationaltanz, der Csárdás, sowie Lieder und Tänze aus Rumänien, Serbien und der Slowakei geboten. Gespielt wurden auch einige Eigenkompositionen von L’ubomír Gašpar auf dem Zymbal. Das Zymbal ist ein hauptsächlich im Pannonischen Raum verbreitetes Hackbrett. Insgesamt war es eine leidenschaftliche und lebendige Musik, die aber gleichzeitig auch Schwermut und Traurigkeit ausdrückt. Gespielt wurde auch „Underground Tango“ von Goran Bregovic aus Sarajevo und

„El Choclo“ des argentinischen Komponisten Angel Gregorio Villoldo. Nach der Pause ging es weiter mit jüdischen Songs und Gypsy Songs aus dem Bal-

kan. Abgeschlossen wurde das Konzert mit dem ungarischen Csárdás-Tanz von Vittorio Monti, einem italienischen Komponisten aus Neapel. (hzg)

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Traudl Schwienbacher erzählt den Vinschgerinnen und Vinschgern von der Heilkraft der Pflanzen und der Waldbäume Ein Konzert des Ensembles „Vienna Espresso” im Bildungshaus Schloss Goldrain: v. l.: Marek Koncek, Marek Milko, L’ubomír Gašpar und Nikolaus Meßner. Foto: Magdalena Dietl Sapelza Foto: Heinrich Zoderer

Das Ende des geschützten Strommarktes. Was kann ich tun?

Anfang 2024 wird es den geschützten Markt nicht mehr geben. Das können die betroffenen Kunden tun

Nun ist es offiziell: Anfang 2024 wird es den geschützten Markt nicht mehr geben, das heißt, den Stromversorgungsdienst, bei dem die wirtschaftlichen Bedingungen der Stromangebote von der ARERA (staatliche Aufsichtsbehörde für Energie, Netze und Umwelt) fest gelegt werden.

Viele Südtirolerinnen und Südtiroler sind durch diese Nachricht be unruhigt, wissen nicht genau, was das bedeutet und was sie tun sollen. Andere, die ihren Energielieferanten nie gewechselt haben, wissen meist auch nicht, dass sie sich auf dem geschützten Markt befinden und folglich, dass sie davon betroffen sind. Und es gibt diejenigen, die angesichts der Tatsache, dass seit Jahren vom Ende des geschützten Strommarktes gesprochen wurde, ohne dass etwas passiert, nicht daran glauben. Sie ziehen es vor, zu warten, ohne zu verstehen, dass sie jetzt handeln sollten. Es steht jedoch fest: Der geschützte Strommarkt wird Anfang 2024 auslaufen.

Was geschieht mit den Kunden, die sich derzeit auf dem geschützten Markt befinden?

All jene, die mit ihrer Stromlieferung auf dem geschützten Strom markt sind und sich nicht rechtzeitig für einen Anbieter auf dem freien Markt entscheiden, werden über ein italienweites Versteigerungssystem einem Lieferanten zugewiesen. Die Weiterführung der Versorgung wird auf diese Weise zwar gewährleistet, doch da die Ausschreibung auf rein wirtschaftlichen Kriterien beruht, muss der neue Stromversorger nicht garantieren, dass es in diesem Gebiet Kundenbüros vor Ort gibt oder dass die Kunden ihre Rechnungen oder Mitteilungen auch in deutscher Sprache erhalten.

Was kann man tun, um zu verhindern, dass der Lieferpunkt versteigert wird?

Um die Unsicherheit eines von Amts wegen „zugewiesenen“ Anbieters zu vermeiden, besteht die einzige Lösung darin, rechtzeitig einen vertrauenswürdigen Lieferanten auf dem freien Markt zu wählen. Der Zeitrahmen ist jedoch eng gesteckt: Die Versteigerung wird bis Ende 2023 ausgeschrieben und vergeben.

Woran erkennt man, ob sich die eigene Stromlieferung auf dem geschützten Markt befindet?

Zu prüfen, ob man sich auf dem geschützten Strommarkt befindet, ist einfach: Wenn die Worte „Geschützter Grundversorgungsdienst“ auf der Rechnung angeführt sind, bedeutet dies, dass der Lieferpunkt zu denen gehört, die versteigert werden. Wie immer, wenn große „Ereignisse“ einen großen Teil der Bevölkerung betreffen, steht Alperia Südtirol zur Seite. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zu den Kunden gehören, dessen Stromlieferung abgetreten wird, kommen Sie mit einer aktuellen Stromrechnung in einen der Alperia Energy Points in Meran oder Algund (Algo) Dort erhalten Sie Informationen über alle möglichen Lösungen.

Wir sind für Sie da! alperia.eu/stores

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JT “fResch” Resch Öffnungszeiten in den Sommerferien

Di. 15.45 - 19.15 Uhr

JT “Juze Hoad” St. Valentin Öffnungszeiten in den Sommerferien

Mi. 15.45 - 19.15 Uhr

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Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 15:00 – 19:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 19:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 17:00 – 21:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers Derzeit geschlossen

JH “Phönix” Schluderns

Mi. 17:00 – 21:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Do. 16:00 – 21:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

ÖZ durch Vorstand

Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr

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Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 17:00 – 21:00 Uhr

Mi. 17:00 – 21:00 Uhr

Do. 17:00 – 20:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 23:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 17:00 – 22:00 Uhr

Mi. 17:00 – 22:00 Uhr

Do. 17:00 – 22:00 Uhr

Fr. 17:00 – 23:00 Uhr

Sa. 17:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 15:30 – 20:30 Uhr

Mi. 15:30 – 20:30 Uhr

Do. 15:30 – 20:30 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 – 19.00 Uhr

Fr. 14.00 – 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns -Sommer

Mo. 16:00 – 22:00 Uhr

Mi. 16:00 – 22:00 Uhr

Do. 16:00 – 22:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 20:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Buabm- und Mädlscamp 2023 das Wetter ist unser größter Feind

Auch heuer haben das JuMa Mals in Kooperation mit dem Phönix Schluderns ein Buabmund Madlcamp am Watles geplant. Gemeinsam werden drei Tage im Zelt am Watles verbracht. Die angemeldeten Jungs und Mädls entscheiden gemeinsam mit uns Jugendarbeiterinnen, wie die Tage gestaltet werden sollen. Programmpunkte, wie die Abfahrt mit den Ridern dürfen dabei nie fehlen. Die Jugendlichen werden in die Planung miteinbezogen und Wünsche und Vorschläge werden diskutiert und auf ihre Machbarkeit überprüft und so schauen wir schlussendlich immer in glückliche und zufriedene Gesichter und freuen uns auch nach drei harten Tagen immer wieder auf`s nächste Camp, da besonders die Beziehung zu unseren Jugendlichen nach dieser Zeit immer wächst.

Womit wir aber öfters zu kämpfen haben sind die unbeeinflussbaren Launen des Himmels. Mit Sonnenschein und Hitze gehen wir souverän um, es gibt ja einen See am Watles, aber gegen Windböen und Regengüsse, Donner und Blitz haben wir eine keine Chance, auch wenn wir uns immer tapfer schlagen. Mit jedem Camp lernen wir dazu, entwickeln Strategien für den worst case und ein bisschen action nehmen wir gerne mit, solange die Sicherheit aller gewährleistet werden kann, wofür wir immer sorgen. Und manchmal kann so ein Sturm eine Gruppe, die sich nicht sonderlich nahesteht, sehr schnell zu einem Team werden lassen. Und deshalb… …das Wetter kann uns mal und wir freuen uns auf die nächsten Camps.

Kennst du diese Jugendtreffs und Jugendzentren im Vinschgau?

Lösung:

24 /JUGEND/Vinschgerwind 17-23 24.08.23

1. Der Benjamin der STF, Nachname

2. ehemalige Disco am Eingang zum Schnalstal

3. Schädling im Wald

4. Gewässer, aus der Schweiz kommend

5. beliebte Speise ursp. aus Neapel

6. Pestheiliger

7. Kaiser, der die Kartäuser in Schnals vertrieben hat

8. Viele ... sind in der Krypta von Marienberg gemalt

9. uralte Kirche in Mals, St. ...

10. Patrozinium in Reschen

11. enge Passverbindung Schling-Schweiz

12. einträgliche, damals illegale Grenzüberschreitungen

13. diese Früchte sind jetzt abgeerntet

14. flüssige Speise mit einer „Kugel“ drin

15. am 20. Juli 1969 gab es die erste bemannte ...

16. Sänger und Songwriter aus Schlanders, Patty ...

17. fahrendes Volk

18. beliebtes Handy

19. nützliches Utensil, wenn man Dinge aus dem Laden trägt

20. am 5. September ist heuer ...

„Konsumverhalten“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels - das Buchgeschenk gewinnt Petra Kienzl aus Kortsch. Das Buch ist abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch!

Senden Sie das Lösungswort an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder EIN FRÜHSTÜCK FÜR

ZWEI PERSONEN zu gewinnen. Spendiert hat diesen Preis das HOTEL RÖSSL IN RABLAND.

Vielen Dank!

Einsendeschluss: 04.09.2023, 10:00 Uhr

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Mein Bruder Luis

Die Option, die 1939 von Hitler und Mussolini geplante und beschlossene Umsiedlung der Südtiroler, bestimmte das politische Denkens meines Bruders Luis. Da unsere Eltern für Deutschland optiert hatten und bald auswandern sollten, wurde unser Geschäft im Zentrum von Schlanders langsam aufgelassen und musste nach dem Kriegsende 1945 als Handlung für Gemischtwaren wieder neu aufgebaut werden.

In den letzten Kriegsjahren arbeiteten meine Eltern im „Consorzio agrario“ (früher im Gebäude der Sparkasse). Erst nach der Faschistenherrschaft wurde die Leitung Einheimischen anvertraut; die meist bäuerlichen Kunden sollten endlich in ihrer Sprache reden und antworten können, eine Forderung der langsam wirksam werdenden Autonomie.

Nach Turbulenzen in der Verwaltung des halbstaatlichen Consorzio machten sich meine Eltern selbständig. Der Bruder Luis, der im Consorzio mitgearbeitet hatte, eröffnete am östlichen Ortsende von Schlanders in einem familieneigenen Neubau ein Fachgeschäft mit Artikeln für den Obstbau. In der Hausecke zwischen Hauptstraße und Dr. Karl Tinzl Straße gelegen, trafen sich dort die Kunden und machten mit unserem Vater und dem Luis ein „Ratscherle“.

Es wurde politisiert und an die Rolle Tinzls in Rom erinnert. Als ihm 1923 der Graf Ciano das Memorandum, in dem die Rechte der Südtroler angemahnt wurden, aus der Hand schlug. Darin wurden Forderungen gestellt ... eine Frechheit für einen Faschisten, der vom großen Rom träumte! Dem Tinzl wurde also das Schreibmaschinblatt entrissen, worauf er eine Kopie heraus zog, die ihm aber wiederum entrissen wurde. Auf einer dritten Kopie konnte er endlich den Text zu Ende lesen, worauf die Abgeordneten nur mehr lachten.

Der Betrieb war erfolgreich und so errichtete der Luis zuzsammen mit seinem Freund „Schorsch“ Oberegelslsbacher in Kortsch eine Zweigstelle, beim Gasthaus „Viktl“. Die Kortscher konnten jetzt die nötigen Pflanzenschutzmittel in Kirchennähe ohne lange Umwege bequem einkaufen.

In unserer Großfamilie mit 7 Kindern befand sich der 1929 geboren Luis altersmäßig genau in der Mitte. Die „Mitte“ kennzeichnete auch seinen Beratungsstil zwischen den oft konträren Meinungen; das richtige Maß im Bereich Düngung und Pflanzenschutz musste umständlich

besprochen werden. Der Luis war 8 Jahre älter als ich, war also in vielen Dingen Vorbild für mich.

Ich bin hier im ehemaligen Büro unseres Vaters, im alten Obstmagazin, wo auch viel Schach gespielt wurde mit einem geistlichen „Herrn“, der hier seine freien Stunden im Gespräch mit unserem Vater Leo über die Gefangenschaft in Russland verbrachte. Allmählich gelangten sie zur Südtirolpolitik, die endlos analysiert wurde.

Als politisches Spiel galt auch der Konflickt zwischen Optanten und Dableibern. Die dadurch entstandenen Streitereien und ernsten Konflikte konnten erst durch einen Schiedsspruch Magnagos befriedet werden: „Lai nit rougln!“ (nur nicht aufrollen!) mahnte der Landeshauptmann Magnago. Er war zwar auch Optant, hatte aber als Kriegsinvalide und Offizier der Deutschen Wehrmacht viel Autorität. So konnte er 1957 bei der großen Kundgebung in Siegmundskron die erbitterten Südtiroler überzeugen, auf Gewalt zu verzichten und ermöglichte dadurch die europäische Lösung und ein langsames Wachsen der Autonomie. Spiele begleiteten meinen Bruder Luis durchs ganze Leben und so wurde diese Abteilung seines Ladens besonders umfangreich. Sozial wichtiger und nachhaltig war die Gründung des Minigolfes im Zentrum von Schlanders. Für diese Neugründung pachtete er nahe dem Kulturhaus eine Obstwiese. Schon bald wurde leidenschaftlich „Calcetto“, also Tischfußball gespielt; auch Tischtennis wurde von den immer zahlreicher werdenden Touristen eifrigst genutzt. Hier gab es ein kleines Blockhaus für den Eisschrank, eine Toilette und - auch ganz wichtig - einen großen Sandhaufen, wo die Kinder Schlösser, Tunnel und sich verzweigende Wasserkanäle, also „Waale“ bauen konnten.

Der Luis heirate 1961 die Rosl Oberhofer vom Marteller Berghof Prämstla. Im Minigolf wurde neben den Kindern meines Bruders auch mein Sohn Ulrich liebevoll aufgenommen. Der Minigolf wurde nach 1970 in die neu errichtete Sportzone im Osten von Schlanders verlegt.

Er fand aber eine schöne Fortsetzung im jetzigen Plawennpark. Mitten im Dorfzentrum vor dem Rathaus gelegen, ganz nahe dem Geburtshaus meines Bruders Luis... dort wimmelt es jetzt wieder vor lauter Kindern, die sich an allerhand Fantasie- und Turngeräten erfreuen und austoben können. Eine Zeitlang hat sich mein Bruder auch politisch betätigt und war Obmann der

Luis Wielander

Geschäftsmann i. R.

* 23. Oktober 1929

† 1. Juni 2023

Schlanders

Südtiroler Volkspartei hier in Schlanders. Da seiner dringenden Forderung nach Selbstbestimmung im Parteiprogramm nicht Folge geleistet wurde, hat er sich aus der Politik zurückgezogen; seitdem beschäftigte er sich mit Freizeit und Kinderwelt. Für den alten Minigolf musste behördlich auch ein Name gefunden werden. So erfand der Luis spielerisch dasWort WALKRIMON, gebildet aus den Anfangsbuchstaben seiner Töchter WALtraud, KRIstine und MONika. Der Bub, der Max, kommt erst später. Zur Gestaltung der Freizeit gehört selbstverständlich auch die Tierliebe. Der Luis wurde jahrelange von einem braunen, wolligen Pudel begleitet, den der Bruder Peppi aus München mitgebracht hatte. Angeblich würde dieser Hund nur ganz einfache Kost brauchen. Aber der Tommi war da anderer Meinung und verweigerte die Nahrungsaufnahme. Bis er sein Leibgericht, Reis mit Leber, beim Vater durchgesetzt hatte. Für Tommis Pelzpflege musste man eigens zu einem Hundefriseur nach Meran fahren. Der Ulrich, der zusammen mit Rosls und Luisens Kinder im Minigolfgarten aufgewachsen ist, wunderte sich. Belustigt und fast vorwurfsvoll äußerte er sich über diesen bei uns ungewohnten Luxus.

Der Luis lebte in einer Zeit vieler Gründungen,

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besonders im Bereich Handwerk, Tourismus und Sport. Schifahren und Berggehen waren selstverständlich, Fußball stand ganz oben. Zahllos waren die Arbeitsstunden für die Verwaltung der Vereine, woran sich der ebenfalls ehrenamtlich arbeitende Willi Strobl erinnert, der im Zentrum von Schlanders eine Buch- und Papierhandlung führte.

Eine schöne Bibliothek, neue Schulen, neue Betriebe ... immer wieder Neuanfänge. Neben der Landwirtschaft mit der riesigen Obstgenossenschaft wurde das Krankenhaus zum wichtigsten Arbeitsgeber.

Woher aber kamen die politischen Themen? Anreger im Hintergrund war oft der Göflaner Politiker Hans Dietl. Der Praktiker wusste vieles über Schwerpunkte und Probleme der Region und in Rom, informierte mit Statistiken und Daten. Was leisten die Schulen? Während die Italiener 1500 Maturanten zählten, gab es im gleichen Schuljahr nur 150 deutschsprachige Absolventen. Für alle öffentlichen Stellen brauchte es Schulabschlüsse, die unserer Jugend fehlten - die faschistische Schulpolitik hatte gründliche Arbeit geleistet!

Der Luis brauchte nur sein eigenes Leben zu durchforsten. Da der Mussolini uns die deutsche Sprache verbieten wollte, mussten die Südtiroler ihr Deutsch im lothringischen Rouffach erlernen. Dort wurden etwa 600 Südtiroler ausgebildet; Ähnliches gab es auch für Südtiroler Mädchen.

Mit der deutschen Sprache wurde ihnen auch nationalsozialistisches Gedankengut vermittelt. Das bewirkte zwischen den katholisch-konservativen und den „deutsch“ orientierten Südtirolern eine schmerzliche Distanz. Wir konnten miteinander gar nicht mehr reden, erinnerte sich der Luis bezüglich seines Jugendfreundes Hermann Parth, der später in der Hierarchie der katholischen Kirche Karriere machte.

Alle Bereiche waren irgendwie belastet, was bei einer Innsbrucker Zusammenkunft von „Südtirolpatrioten“ leidvoll aufgezählt und beklagt wurde. Dorthin habe ich als Parteimitglied den Luis begleitet. Dort hätten wir uns direkt den Rebellen anschließen und uns mit ihnen verbünden können. Wir wollten Missstände aufweisen und Unrecht bekämpfen, aber keinesfalls Märtyrer werden. Bald darauf folgte 1961 die Feuernacht und einige Tage später sahen wir unsere Gesinnungsgenossen in den Zeitungen als Gefangene in Handschellen.

Das „Patergassl“ erzählt die Geschichte von Schlanders mit den verheerenden Ausbrüchen des Schlandraunbaches, aus dessen Bruchsteinen Mauern gebaut wurden.

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Vinschgau/Bregenz

KVW Prad bei den Bregenzer Festspielen

der weltweit größten Seebühne in Bregenz mit Sitzplätzen für 7.000 Personen werden in den Sommermonaten alle zwei Jahre die bekanntesten Opern aufgeführt. Seit 2013 organisiert der KVW Prad für musikbegeisterte Vinschger:innen eine Busfahrt zu den Bregenzer Festspielen. Bisher besuchten die Vinschger folgende Opern: „Die Zauberflöte“ (2013) von Wolfgang Amadeus Mozart, „Turandot“ (2015) von Giacomo Puccini, „Carmen“ (2018) von Georges Bizet und „Rigoletto“ (2021) von Giuseppe Verdi. In der Saison 2022/23 wird die Oper „Madame Butterfly” von Giacomo Puccini aufgeführt. Irene Stecher Federer und ihre Zwillingsschwester Rosa Stecher Weissenegger, beide seit Jahrzehnten im KVW auf Orts- und Bezirksebene und Rosa auch auf Landesebene engagiert, organisierten am 6. August wiederum eine Busreise zu den Festspielen.

Auf

Der KVW Prad organisiert seit 2013 eine Busreise zu den Bregenzer Festspielen.

Bei der Fahrt nach Bregenz wurde auch die Basilika Rankweil auf dem Liebfrauenberg besucht. Die Loretokapelle mit dem Gnadenbild, das Silberne Kreuz mit dem Engelskranz in der Wallfahrtskirche und die Fridolin-Stein-Kapelle wurden besichtigt. Nach einer regnerischen Anfahrt begann um 21 Uhr die Opernaufführung. Die Bregenzer Festspiele sind ein einmaliges Musikerlebnis

in einem außergewöhnlichen Ambiente. Geboten wird ein beeindruckendes Bühnenbild mit Sänger:innen und Schauspieler:innen in bunten Kleidern und viele Lichteffekte. Giacomo Puccinis Madame Butterfly ist eine der meistgespielten Opern. Es ist eine ergreifende und tragische Liebesgeschichte zwischen einem amerikanischen Marineleutnant und der japanischen Gei-

sha Cio-Cio-San, genannt Butterfly. Welten und Werte prallen aufeinander, denn während der Amerikaner nach seiner Abreise nach Amerika eine Amerikanerin heiratet, wartet Butterfly voller Liebe, Hoffnung und Sehnsucht drei Jahre lang auf die Rückkehr ihres Mannes, zusammen mit dem gemeinsamen Kind. Am Ende bringt sich Butterfly selbst mit einem Dolch um. (hzg)

Buchbesprechung

Nach Bildern greifen

Sabine Gruber:

Die Dauer der Liebe.

Roman. C.H.Beck: 2023. 251 S.

Sieben Jahre sind seit der letzten Romanerscheinung von Sabine Gruber vergangen. Schreiben verlangt viel Kraft und Zeit, besonders, wenn Recherchen, anspruchsvolle Konstruktion und höchste Präzision des Ausdrucks wesentliche Komponenten des Kunstwerks sind. Im druckfrischen Roman „Die Dauer der Liebe“, den die aus Lana stammende und in Wien wohnhafte Autorin vor Kurzem in Lana vorgestellt hat, bildet die tiefe Trauer den Urstoff des Erzählens. Nach dem Schock über den plötzlichen Tod ihres Lebensgefährten Konrad verspürt Renata aushöhlenden Schmerz. Der Verlust, das Nicht-mehr-da-Sein

des Partners, wird als tönende Leerstelle erzählt, was zu einem intensiven Leseerfühlen führt. Auf die Benommenheit drischt bald weniger Emotives ein: Konrads Mutter und seine Ge-

schwister, in Innsbruck zuhause, krallen sich alles, was Konrad gehört hat und nach seinem Willen für Renata bestimmt wäre. Doch sein computergeschriebenes Testament wird für nicht rechtsgültig befunden. Die beiden waren nicht verheiratet. „Das will ich haben“, ruft die Impertinenz von allen Seiten. Renata muss nach 25 Jahren Beziehung über sich ergehen lassen, wie ein Ferienhaus, vor allem aber persönliche Gegenstände und Konrads Photozeichnungen, die er als Architekt und Künstler angefertigt hat, verschwinden. In den Roman mischt sich die Wut. Und das Begehren, denn Konrad fehlt auch körperlich. Passagen über tollpatschige DatingApps-Auftritte bescheren den Leser:innen eine Spur Heiterkeit. Tut wohl, ebenso wie die „Kümmerkette“ der Freunde.

Die Spannung erhöht sich, wenn Renata eine Widmung und weitere Botschaften an eine gewisse C. findet. Was hat Konrad ihr verheimlicht? Ein Fragenrad setzt sich in Gang, die Suche nach Antworten führt sie in das Latium. Die zahlreichen Einstreuungen zu italienischer Literatur, Architektur und Geschichte, vor allem über die Pontinische Ebene, steifen das Handlungsgerüst wohldosiert aus. Gruber lässt den Roman, ähnlich wie bei „Stillbach oder Die Sehnsucht“, im österreichisch-italienischen Kulturraum wippen. Sie greift Figuren aus ihren Romanen auf: Bruno Daldossi, Marianne, Paul. Sofort sind sie wieder da, die Geschichten, Vorlieben und Wesenszüge. Wenn das nicht Literatur ist, die trifft, die trägt?

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Foto: Heinrich Zoderer

Vinschger Palabira Tage in Glurns

8. – 17.09.2023 - PROGRAMM

Eröffnung Palabiratage und Bilderausstellung

„Generationenbaum“ Freitag, 08.09.2023 – 17.00 Uhr

Im Cafè Salina in den Glurnser Lauben findet die Eröffnung der diesjährigen Palabiratage statt. Zugleich wird die Bilderausstellung der Glurnser Grundschü ler zum Thema „Palabirne in und um die Stadt Glurns“ im Rahmen des Projektes „Generationenbaum“ eröffnet. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Judith, Julia, Hannah und Manuel.

Die Ausstellung bleibt bis um 08.10.2023 im Cafè Salina zugänglich.

Orgelkonzert mit Peter Waldner

Freitag, 08.09.2023 – 20.00 Uhr

Pfarrkirche St. Pankratius Glurns

Lebensfreude, Tanz und Heiterkeit

Deutsche und italienische Orgelwerke des Barocks & Rokoko

Markttag mit regionalen Produkten

Samstag, 09.09.2023 – 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Ein einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte und vor allem gesunde Birnensorte ist auf dem Themenmarkt in den Glurnser Lauben zu finden. Auf dem Markt werden Palabirnen und Palabirnprodukte verkauft. In ausgewählten Gastbetrieben von Glurns werden Palabirngerichte angeboten.

Paul-Flora-Preisverleihung

Samstag, 09.09.2023 um 11.00 Uhr

im Innenhof des Schallerhauses, Laubengasse Nr. 18 in Glurns

Seit 2010 werden mit dem Paul-Flora-Preis, in Erinnerung an den Künstler, junge Kunstschaffende abwechselnd in Tirol und in Südtirol gewürdigt. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert und versteht sich einerseits als Anerkennung hervorragender Leistungen in der zeitgenössischen bildenden Kunst nördlich und südlich des Brenners, andererseits als Förderung junger Nachwuchskünstlerinnen und –künstler im Lande. Die Ermittlung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers erfolgte durch eine Jury. Der diesjährige Paul Flora Preis wird der Künstlerin Sophia Mairer überreicht.

Kultur & Natur

Morgenerwachen „Die Birnen der Helene.“

Ein fiktiver Reisebericht von Thomas Brandstätter, Wien eine musikalisch-literarische Wanderung bei Sonnenaufgang

Sonntag, 10.09.2023

Texte gelesen von: Christof Anstein

Musik: David Frank, Steirische Harmonika

Treffpunkt: 7.00 Uhr Frauenkirche Glurns im Stadtzentrum

Musikalische Einstimmung, dann ruhige Wanderung – begleitet von Texten, Stimmen, Klängen und Stimmungen. Bei schlechter Witterung Lesung mit Musik in der Frauenkirche! Nicht vergessen: passende Kleidung und gutes Schuhwerk!

anschließend zu Gast

bei einem Palabirnenbaum zu einem gemeinsamen Frühstück.

Beitrag € 25,00 (für Lesung mit Musik und Frühstück) - Kinder bis 6 Jahren frei. Anmeldung im Tourismusbüro Glurns unter der Tel. 0473 831097 oder E-Mail glurns@ferienregion-obervinschgau.it oder über WhatsApp 349 2565981 oder E-Mail renate.gander@rolmail.net bis Samstag 09.09. – 14 Uhr

Kulinarische Stadtführung durch Glurns

Sonntag, 10.09.2023 – 16.00 Uhr

Thomas Ortler, Historiker und Chefkoch des renommierten Restaurants „flurin“ begleitet Sie auf 4 Etappen durch das malerische Städtchen Glurns. Im Zeichen der Historizität und der Kulinarik mit besonderem Fokus auf die Palabirne erhalten Sie ein mobiles Degustationsmenü auf Basis der lokalen und saisonalen Produktedes Obervinschgaus.

Anmeldung für die Veranstaltung unter: info@flurin.it oder 0473 428 136

Preis: € 95 (5 Gänge – Degustationsmenü mit Weinbegleitung)

Limitierte Teilnehmerzahl

Die Verdienstmedaille des Landes Tirol 2023 wurde heuer an 117 Personen (42 Frauen und 75 Männer) verliehen, 26 davon stammen aus Südtirol. Diese wurden von LH Arno Kompatscher bei der Verleihung als „Beispiele von Menschen, die Vertrauen schaffen“ bezeichnet. Er dankte den Geehrten dafür, durch ihr Wirken zum Zusammenhalt der Gesellschaft beigetragen zu haben: „In einer Zeit, in der die Polarisierung zunimmt und zentrifugale Kräfte die Gesellschaft auseinanderdriften lassen, ist die Rückbesinnung auf gemeinsame Werte notwendig. Sie geben Orientierung und Sicherheit und schaffen Vertrauen und tragen durch ihr Wirken zum Gemeinwohl und zur Weiterentwicklung bei“ so Kompatscher in seiner Ansprache. In diesem Sinne wurde Wilfried Stimpfl bei einem Empfang im Anschluss an die Verleihung in Laas offiziell auch von Bürgermeisterin Verena Tröger ge-

dankt. Armin Schönthaler trug ein passendes Gedicht vor, indem er Wilfried als „strickenden Netzwerker“ bezeichnete, der sich vielseitig und unermüdlich für die kulturellen und gesellschaftlichen Belange im gesamten Gemeindegebiet von Laas eigesetzt hat. Neben Familienmitgliedern, Weggefährten und Freunden waren auch ehemalige und derzeitige Mitglieder der Bildungsausschuss Laas anwesend und erinnerten an die vielen Aktionen, Projekte und Veranstaltungen, die Wilfried im Laufe seines jahrzehntelangen Vorsitzes im Bildungsausschuss angestoßen, koordiniert und umgesetzt hat. Wilfried Stimpfl ist die zweite Persönlichkeit im Vinschgau nach Christine Holzer aus Schlanders, welche leider allzu früh verstorben ist, die vor allem für die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bildungsausschuss mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet wurde. (lu)

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /BILDUNGSZUG/ 29 BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU GRAUN MALS GLURNS/TAUFERS I. M. SCHLUDERNS PRAD LAAS STILFS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER LATSCH MARTELL TARSCH KASTELBELL/TSCHARS Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 Ludwig Fabi bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i.M. Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas Raimund Niederfriniger

Glurns - Nacht der Kultur

Höhepunkte für Groß und Klein

Die „Nacht der Kultur“ in Glurns zählt zu den kulturellen Höhepunkten im Sommer. Das Veranstaltungsprogramm 2023 begann am 12. August um 15.00 Uhr mit dem Konzert unter dem Motto „Chansons & more“ auf dem Stadtplatz. Vera Christophersen aus Trier sang französische Chansons und Balladen unter anderem von Edith Piaf und erfreute viele ZuhörerInnen. Es folgte die Ausstellungseröffnung „Zeitreise“ mit Zeichnungen von Heike Niederholzer und die Ausstellungseröffnung „Was bleibt“ mit Bildern und Installationen von Ariel Trettl. Einen köstlichen Imbiss gab`s im Bisto „Salina“ unter dem Motto „Vinschger Genuss“. Einen Blick in die Stadtgeschichte öffnete Chri-

Eyrs/Innsbruck

stoph Anstein den zahlreichen Gästen. Er führte sie „Auf den Spuren der Ackerbürger“ durch die Gassen und über die Plat ze der mittelalterliche Stadt. Es folgten schließlich die Theate raufführung „Die Glurnser Hexe -alte Geschichten“, dargeboten von den „Theaterfreunden Glur ns“ und der Schaukampfgruppe „Die Dreschflegel“ aus Tirol auf den Festival-Gelände vor der Stadtmauerkulisse. Am Lager feuer wurde dort anschließend ab 22.00 Uhr die „Hexensuppe“ serviert. Für beste Verpflegung sorgten die Frauen und Männer der Musikkapelle Glurns. Der Musiker David Frank umrahmte das Veranstaltungsprogramm „schräg & vertraut“ mit einzigartigen Ziehharmonika-Klängen. Dem Initiator der Veranstaltung

Lebenswerk geehrt

Am vergangenen Dienstag den 15. August, wurden in Innsbruck die Verdienstmedaillen des Landes Tirol verliehen. Unter Ihnen Erich Mair aus Eyrs. Mair ist neben Wilfried Stimpfl aus Laas und Heinrich Kainz aus Plaus einer von drei Vinschgern welchen die hohe Ehrung des Landes Tirol für ihre Dienste erhalten haben. Erich wurde vor allem für seine Dienste bei der Eyrser Feuerwehr bzw. seinem Einsatz für die Allgemeinheit ausgezeichnet. Mit damals 29 Jahren wurde Mayr 1975 zum jüngsten Kommandanten Südtirols gewählt, nachdem er sich bereits fünf Jahre als Zugkommandant bewährt hatte. Den Posten als Kommandant hielt Erich für 25 Jahre, bis zum Jahr 2000, inne. 2003 erhielt Erich das goldene Verdienstkreuz für 40 Jahre aktive Tätigkeit als Feuerwehrmann. In seiner Zeit machte Erich sich stark für die Eyrser Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft. Unter seiner Führung wurden neue Einsatzfahrzeuge gekauft und der Umbau und die Erweiterung des Gerätehauses

(1975 und 1989) vorangetrieben. Mair hat noch heute im Dorf und vor allem bei der Feuerwehr, dank seines ehrenamtlichen Einsatzes im Sinne der Dorfbevölkerung, einen hohen Stellenwert und gilt auch den jungen Wehrleuten noch heute als Vorbild. Für die Dorfgemeinschaft war Erich ein Ansprechpartner und Helfer in der Not für verschiedenste Anliegen, für welche er stets ein offenes Ohr hatte. Ne-

Besonderer Programmpunkt in der Nacht der Kultur: Die „Theaterfreunde Glurns“ erzählten Geschichten aus der mittelalterlichen Stadt - unterstützt von der Schaukampfgruppe „Die Dreschflegel“ reren Sponsoren gelungen, den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. (mds)

Christoph Anstein war es wiederum in Zusammenarbeit mit Fabian Pircher von Glurns Marketing und unterstützt von meh-

ben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr ist Erich seit seinem 13. Lebensjahr immer noch aktives Mitglied der Schützenkompanie und war tätig in der Fraktionsverwaltung, als auch Ausschussmitglied und Aufsichtsrat der Obstgenossenschaft OVEG. Seit Jahren ist Erich Mair auch Bezirksausschussmitglied der Senioren im Bauernbund und Mitglied bei den Freunden der Eisenbahn. Am Tag der Ehrung,

dem Hoch unser Frauentag wurde Erich bereits um fünf Uhr in der Früh von seiner Familie und einigen Feuerwehrkameraden abgeholt und nach Innsbruck begleitet, wo Erich im Riesensaal der kaiserlichen Hofburg von den Landeshauptleuten Mattle und Kompatscher die Landesverdienstmedaille verliehen wurden. Nach seiner Rückkehr wurde Erich auf dem Eyrser Dorfplatz von der Dorfgemeinschaft gebührend empfangen. Die „alten Sauger“ überraschten Erich mit Kuhglocken und einer kleinen Aufführung. Am Abend fand sich die Festgesellschaft im Kulturhaus von Eyrs ein wo Erich, im Beisein von Altlandehauptmann Durnwalder, sowie BM Verena Tröger und Vize-BM Franziska Riedl und dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten Roman Horrer, für seine Dienste gebührend geehrt und gefeiert wurde. Die Eyrser Dorfgemeinschaft bedankt sich bei seinem langjährigem Einsatz für die Eyrser Feuerwehr und seine Dienste an der Bevölkerung. (uno)

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Foto: „Wind“-Archiv Erich Mair mit seiner Frau Katharina, dem Kommandanten der FF Eyrs Michael Telser und die Gruppe der „alten Sauger“.

Kunst, Garten und Bratäpfel

Kunst: I had a dream (dt. „Ich hatte einen Traum“) steht am Eingang zum Garten des Künstlers Erwin Da riz in Taufers im Münstertal.

„Ja, ich hatte vor vielen Jahren einen Traum und habe diesen Traum in einem Kunstwerk festhalten“, sagt Erwin Dariz. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um ein Polyptychon, einer Holzwand mit einem fünfteiligen Bilderzyklus. Mensch und Tod, Zeit, Materie, Kunst und Wissenschaft zelebrieren die Vergänglichkeit des Seins. „Ich habe viele Jahre nach einem geeig neten Platz für mein Lebenswerk gesucht und ihn hier im Garten in Taufers gefun den. Ich wollte mein Werk im Freien auf stellen, denn erst durch den Zerfall in der Natur wird es vollendet“.

Dieses Lebenswerk hat den Titel „Con ditio humana“ und zeigt die Weltsicht des Künstlers. „Ich finde es spannend, wie die Fourniere sich lösen und das Holz darun ter zum Vorschein kommt. Das Bild ver ändert sich ständig“. Wenn man sich vor das Bild hinsetzt hat man den idealen Ausblick. „Durch die Öffnung des Bildes soll man soweit wie möglich in die Landschaft hinausblicken können“, sagt Dariz.

Garten und Bratäpfel: Im Garten von Erwin Dariz hat die Natur das Sagen. Hier kann alles wachsen und gedeihen, wie die Natur es vorsieht. In der japanischen Kampf-Kunst gibt es ein Prinzip, nach dem man mit der Kraft des Gegenüber arbeitet.

Erwin Dariz sieht es genauso, er läßt in er-

ster Linie die Natur arbeiten, er selber richtet nur ihre Kraft etwas aus.

Er hat keine Gartenerfahrung, er probiert einfach und schaut ob etwas wächst oder nicht. Neben einem kleinen Gemüsegarten hat er auch einen Lindenbaum, ein Birnbäumchen und eine Kanadarenette gesetzt. „Es ist der ideale Winterapfel für die Weihnachstzeit“, sagt Erwin. „Zu Weihnachten gibt es bei mir immer Bra-

täpfel. Das ist bereits Kult“. Erwin Dariz läßt in seinem Garten seinen Traum leben. Hier kann er sich verwirklichen. Er freut sich über jede Blume und jedes Blatt, über jeden Schmetterling, jede Fledermaus und jeden Stern. Er sieht es als großes Geschenk, die Dinge wachsen, gedeihen und vergehen zu sehen, warten und erwarten zu können und vor allem sein zu lassen. (pt)

Lebenswerk: „Es überspannt 50 Jahre meines Lebens“

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Taufers im Münstertal
Erwin Dariz und die Kanadarenette, die er vor drei Jahren gesetzt hat. Der Apfelbaum trägt heuer drei Früchte. Fotos: Peter Tscholl

Die eigenen Ressourcen neu aufwerten

Tschengls

Obervinschgau

DerSalzburger Unternehmer Andreas Grohmann hat den Bergbauernhof in Tanas/Laas dieses Frühjahr erworben und Karl Perfler vom Kultrurgasthof Tschenglsburg mit in das Projekt Unterfrinig eingebunden. Ihnen ist es ein gemeinsames Anliegen die Natur und das Nutzen der eigenen Ressourcen, deren Wertigkeit den Menschen wieder neu erleben zu lassen, sie zum Um-Neudenken zu bewegen. Auf 1715 m wurden ca. 2,5 ha vorwiegend Fisser Imperial Gerste, Sommerweizen und Nackthafer angebaut. Die Heurige Witterung begünstigte das Wachsen des Getreides, hoffentlich auch dessen Ernte. Am 02. und 03.09.2023 wird zum gemeinsamen Kornschnitt auf Unterfinig eingeladen. Vormittags wird in 2 h Turnussen das Korn geschnitten, zu Garben gebunden und zu Höcker zusammen getragen. Anschließend wird bei einer Vinschger Marende, Bauernkrapfen und zarter Musik mit arbeitenden und interessierten Gästen

gefeiert. Nachmittags ist eine ca. 30 min. Wanderung zur Blaaswiese oberhalb von Unterfrinig geplant. „Es soll ein Fest mit und für Mutter Natur werden“, so Karl. 60 Anmeldungen sind bereits eingegangen. Karls Wunschziel sind 100 Personen. Mitte September wird das Getreide gedroschen und die Äcker für die Winteraussaat hergerichtet. Insg. 10 ha werden mit Wintergetreide angesät. Die größte Schwierigkeit, bis jetzt, ist es einen würdigen Preis für Getreide, Mehl, Nudeln und Brot zu benennen. Wie viel ist der Kunde bereit und imstande für den Mehrwert der Produkte, die sie durch die erschwerte Produktion haben, zu bezahlen. Es wird versucht heimische Gaststätten und Betriebe mit einzubinden. Ein nächstes Ziel wäre weitere Höfe für das Projekt zu gewinnen, um die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft im Vinschgau aufzuwerten und ihnen ein zusätzliches Standbein zu bieten. (chw)

Weiter großes Interesse für Wiesenbrüterprojekt

Ein

Gewinn für Natur und Landwirtschaft ist das Förderprojekt für bedrohte Wiesenvögel auf der Malser Haide. Davon zeugt einerseits die Teilnahme von über 80 landwirtschaftlichen Betrieben mit rund 230 Hektaren Wiesenfläche und andererseits das Monitoring der Wiesenbrüter. Die Landwirte erhalten für die Einhaltung eines verzögerten Mähtermins eine Prämie von 600 Euro pro Hektar Fläche: den Bodenbrütern wird dadurch eine längere Zeitspanne für die Aufzucht ihrer Jungen ermöglicht. Da von profitieren in erster Linie die Feldlerche, das Braunkehlchen, das Schwarzkehlchen, der Baumpieper, die Grauammer, die Wach tel und der Wachtelkönig. Aber auch He ckenbrütern wie Neuntöter und Goldammer kommen die Maßnahmen zugute. Durch das spätere Mähen können mehr Blumen aussamen was wiederum wichtig für die In sekten- und Kleintierwelt ist. So stellte der Schmetterlingsforscher Gerhard Tarmann im Vorjahr erstmals wieder Rotwidderchen im Bereich der Talwiesen bei Plawenn fest. Besonders erfreulich ist der Brutnachweis der Grauammer in den letzten zwei Jahren bei Burgeis, einer Vogelart, die in Nachbarländern wie Österreich ausgestorben ist und auch in Südtirol sonst nirgends zu finden ist. Das Projekt läuft seit nunmehr 3 Jahren und die betroffene Wiesenfläche ist in diesem Zeitraum von rund 160 ha auf heuer 230 ha angestiegen.

oben: Malser Haide mit Blick gegen Klopairspitze; unten links: Braunkehlchen Männchen; unten rechts: Neuntöter Weibchen mit Futter für die Jungen

In diesem Jahr wird das Monitoring der Wiesenbrüter von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) finanziert und die Flächenbeiträge für die teilnehmenden Betriebe über die Abteilung Landwirtschaft des Landes Südtirol. Wesentlich für das Gelingen dieses

Vertragsnaturschutz-Projektes ist die gute Zusammenarbeit zwischen der GWR in Spondinig, dem Bezirksamt für Landwirtschaft in Schlanders, der Gemeinde Mals, der Forststation Mals, dem Bauernbund Burgeis und den am Projekt beteiligten Biologen.

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Unterfrinig, Laas, Tanas, Tschengls Karl Perfler in den Feldern auf Unterfrinig, er kontrolliert die Reife des Getreide; im Hintergrund Fotos: Joachim Winkler

RADTAG STILFSERJOCH, HEUER AM 2. SEPTEMBER

Dabei sein ist alles, ist und bleibt das Motto des Radtags Stilfserjoch. Der Nationalpark Stilfserjoch organisiert in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Prad am Stilfserjoch den 21igsten Radtag Stilfserjoch 2023. Der Termin ist Samstag, der 2. September 2023. Auch in diesem Jahr dürfen sich Radbegeisterte wieder auf den autofreien Radtag auf das Stilfserjoch freuen. Bei schönem Wetter wird es viele Radfahrer, die von allen drei Seiten das Stilfserjoch bezwingen wollen, anziehen. Der größte Teil wird dabei, wie die Erfahrung der vergangenen Ausgaben gezeigt hat, über die Südtiroler Seite auf das Stilfserjoch fahren.

Der Radtag wird auch heuer als ein Event des Nationalpark Stilfserjoch stattfinden. Dies mit organisatorischer Unterstützung des Tourismusvereins Prad am Stilfserjoch. Die Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen Werberings kümmert sich um den T-Shirt Verkauf, das Frühstück am Hauptplatz sowie den Festbetrieb im Grundschulhof beim Besucherzentrum aquaprad. Die Veranstalter sind bemüht, dass alles am und um das Event so reibungslos wie möglich über die Bühne gehen wird,

sowohl für die Teilnehmenden aus über 30 Nationen als auch für die Bevölkerung in und um Prad herum und weit darüber hinaus.

Im Rahmen des Radtags Stilfserjoch wird dafür Sorge getragen, dass regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und geltende Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.

Wichtige Infos für alle Teilnehmenden und die Bevölkerung:

• Die Straße von Trafoi auf das Stilfserjoch bleibt im Rahmen des Radtages am 2. September von 08.00 bis 16.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ebenso die Variante Sta. Maria – Stilfserjoch und Bormio – Stilfserjoch.

• Vor allem außerhalb des Zentrums von Prad werden große Parkmöglichkeiten ausgewiesen die mit mobilen Toiletten versehen sind, um den Verkehr der Anreisenden bestmöglich vom Zentrum fernzuhalten und für die Sauberkeit der ausgewiesenen Flächen zu garantieren.

Für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch Für den Tourismusverein Prad am Stilfserjoch Peter Pfeifer

Tipps Schulanfang

Ein gesundes Frühstück ist die Basis jeden Lernenes

Denn mit leerem Magen lässt die Konzentrationsfähigkeit nach. Als ideale Pause bezeichnen Ernährungsexperten immer wieder den Apfel, weil er leicht verdaulich ist, schnell Energie liefert und Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, welche die geistige Arbeit unterstützen. Pausenbrote sollten möglichst aus Vollkorn sein.

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von Angelika Ploner

Beckmanns gesamtes Handeln ist darauf ausgerichtet, Schulrucksäcke herzustellen, die ergonomisch geformt sind und von Teenagern geliebt werden. Schon seit 1946 ist es Beckmanns Bestreben, Rucksäcke herzustellen, die gut zu tragen und optimal an den Rücken angepasst sind.

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Der Weg zur SchuleSicherheit geht vor

Damit das Kind sicher zur Schule kommt, sollten es gut auf den Schulweg vorbereitet werden, indem der Schulweg mit ihm mehrmals abgegangen wird. Erstklässler sind mit dem Straßenverkehr anfangs überfordert. Grundsätzlich gilt: Der schnellste Weg ist nicht immer der sicherste.

Guter Schlaf

Schulanfänger sollten möglichst immer zur gleichen Zeit und nicht zu spät ins Bett gehen. In einem gut belüfteten Kinderzimmer schläft das Kind gut.

Die richtige Schultasche

Gute Schultaschen haben wenig Eigengewicht, denn sie werden ohnehin mit Büchern und Heften bepackt. Kinder sollten nämlich maximal zehn Prozent ihres Körpergewichtes am Rücken tragen. Die Tasche muss gut sitzen. Sie soll beim Tragen dicht an beiden Schulterblättern anliegen, während die abgerundete Unterkante vom Becken abgestützt wird. Die Tasche darf aber nicht drücken.

36 /SPEZIAL-SCHULANFANG/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
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/SPEZIAL-SCHULANFANG/

„Ordentlich schlampig“

Ein ökologisches Verständnis von Garten

Mit „0rdentlich schlampig“ sind die Lehrtafeln im Botanischen Garten der Universität Innsbruck im Innsbrucker Stadtteil Hötting überschrieben, welche für eine ökologische Ausrichtung unserer Gemüse- und Blumengärten werben. Das an sich widersprüchliche Wortpaar steht dabei für einen Ansatz von Gartenpflege, welcher nützen und schützen vereint.

Gärten im Klimawandel

Hitzeperioden im Sommer, Trockenheit in Frühjahr, milde Winter, Spätfröste und andere Wetterkapriolen sind die neuen Herausforderungen für Gärtnerinnen und Gärtner. Wenn wir uns mutig von dem durstigen Staudenbeet und dem kurzgeschorenen Zierrasen verabschieden, eröffnen sich neue, unkomplizierte und durchaus attraktive Möglichkeiten der Gartengestaltung. Hitzeverträgliche Wildpflanzen, die uns bisher eher als Steingartenpflanzen oder mediterrane Kräuter bekannt waren, überstehen Hitzeperioden schadlos. Der robuste Kräuterrasen hält der Trockenheit ebenso stand wie eine Wildblumenwiese oder erholt sich nach einem längeren Wassermangel schneller wieder.

Richtiges Gießen, d.h. weniger oft, dafür intensiver sowie das Sammeln von Regenwasser aus der Dachrinne spart Geld und schont die wertvolle Ressource Wasser. Umweltfreundliche Materialwahl und so wenig wie möglich Flächen versiegeln schafft Wohlbefinden und Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Eine Dachbegrünung ist für Flachdächer bestens geeignet. Das Regenwasser versickert zeitverzögert und schont somit die Kanalisation. Das Dach wird nicht so stark aufgeheizt, durch die Verdunstung des gespeicherten Wassers und die Transpiration der Pflanzen wird das Kleinklima nachhaltig verbessert. Eidechsen, Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Co werden diesen katzensicheren Lebensraum im Nu annehmen.

Von neuen Räumen und anderen Sichtweisen

Gärten und öffentliche Grünflächen haben vielfältige Aufgaben. Sie sind Erholungsraum, bieten Platz zum Spielen und Aus-

toben, versorgen uns mit Obst und Gemüse und lassen Raum zum Entspannen und Feiern.

Wenn wir einen Teil dieser Flächen mit Pflanzen und Tieren teilen, schaffen wir wertvolle Lebensräume, leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und bereichern unseren Lebensraum mit Vielfalt und spannenden Entdeckungen.

Besonders wertvoll sind Wilde EckenBereiche im Garten, die nicht regelmäßig

gepflegt werden und sich frei entwickeln dürfen. Sie bieten das ganze Jahr über Tieren aller Art einen Lebensraum. Totholz, Strauchschnitt, Laub oder Steinhaufen erhöhen die Vielfalt zusätzlich.

Ebenso wertvoll sind stehengelassene Randbereiche und Kanten entlang von Zäunen, Mauern oder Sträuchern. Unser Ordnungseifer hat dazu geführt, dass diese wilden Ecken bzw. kleinen Überlebensinseln nahezu verschwunden sind. Um diese Be-

38 /NATIONALPARK/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Berhard von Clairvaux, 20. August 2023 Geschichteter Strauchschnitt ist ein wertvoller Rückzucksort für Tiere. Foto aus dem Botanischen Garten der Universität Innsbruck Fotos: Wolfgang Platter

reiche im Botanischen Garten in Innsbruck zu kennzeichnen, wurden von den Botanikern die Schildchen „ordentlich schlampig“ angebracht. So wird sofort ersichtlich, dass es sich um keine verwahrlosten Ecken, sondern um wertvolle Lebensräume handelt.

Verwenden wir zur Pflege dieser naturnahen Bereiche Fadenmäher, elektrische Scheren oder Motorsensen, werden Insekten, Kröten und andere Bewohner in der Sekunde ins Jenseits befördert. So lohnt es sich, mit der Handschere Pflanzen in einer Höhe von 5 cm abzuschneiden und dabei die kleinen Bewohner zu bestaunen.

So praktisch Mähroboter auf den ersten Blick sind, so negativ wirken sie sich auf die Artenvielfalt aus. Der liegengebliebene Grasschnitt wirkt als Dauerdünger.

Genügsame Kräuter wie Gänseblümchen und Glockenblumen verschwinden, wenige dominante Gräser bleiben übrig, Insekten finden keine Nahrung oder Lebensraum. Ein gezielter Betrieb zweimal wöchentlich unter tags verhindert, dass Igel oder andere Tiere qualvolle oder tödliche Verletzungen erleiden.

Trittsteinbiotope

Intakte Lebensräume von Pflanzen und Tieren liegen inzwischen so weit voneinander entfernt, dass ein Kontakt untereinander nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Dies führt zu einer Abnahme der gene-

tischen Vielfalt, die wiederum für Anpassungen an geänderte Umweltbedingungen entscheidend ist.

Naturnah gestaltete Bereiche in Gärten und Grünflächen überbrücken diese Entfernungen und sind so als Trittsteinbiotope ein wichtiger Eckpfeiler des Naturschutzes.

Reisighaufen, Totholzstämme, Trockenmauern oder Wasserstellen sind Lebensraum vieler Pflanzen- und Tierarten und zudem attraktive Gestaltungselemente. Diese Strukturen fördern die Vielfalt und bieten einen abwechslungsreichen Naturerlebnisraum.

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /NATIONALPARK/ 39
Gartengestaltung von Camen Müller an den Stadtmauern von Glurns im Rahmen des Projektes „Urban gardening“ Wilder Lauch Klatschmohn Boretsch Johanniskraut Kugeldistel Zaunkönig Zinie Knaulgras und Ringelblume Sonnenblume

Kitesurfen am Reschensee Melbourne 1956: Gold für Winkler

Kitesurfen - Der Reschensee ist ein wahres Paradies für Kitesurfer. 2020 wurde in Graun direkt neben dem See eine Kitestation eröffnet, in der sich auch einige Kite-Schulen befinden. (sam)

Olympische Spiele - Albert Winkler aus Kastelbell ist bis dato Vinschgaus einziger Teilnehmer an Olympischen Sommerspielen. Winkler sicherte sich 1956 in Melbourne im Rudern in der Disziplin Vierer mit Steuermann die Goldmedaille und war damit Südtirols erster Olympiasieger bei Sommerspielen. Die gebürtige Meranerin Carla Wieser, die seit Jahren im Vinschgau ansässig ist, nahm im Kunstturnen an den Sommerspielen in Montreal 1976 teil. (sam)

„Olympia ist mein großes Ziel“

Wind und Wasser sind seine Elemente. Wo beides aufeinandertrifft, fühlt er sich zu Hause. Die Rede ist von Flavio Marx, Südtirols einzigem Profi-Kitesurfer. Der 19-Jährige aus Taufers im Münstertal träumt von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen und kommt diesem Ziel immer näher. Vor wenigen Wochen nahm er an der U21-Kite-WM teil und belegte dort den achten Platz.

Von

Jede freie Minute verbringt

Flavio Marx auf seinem Kite. Am liebsten surft er auf dem Reschensee, dort wo er vor vielen Jahren erstmals auf einem Board gestanden ist. Seine Liebe für diese Sportart entfachte bereits in sehr jungen Jahren. „Das Kitesurfen wurde mir praktisch in die Wiege gelegt“, erzählt er, denn sein Vater war einer der ersten Kitesurfer des Landes. Flavio schaute ihm bereits im Kleinkindalter immer wieder bei seinen akrobatischen Einlagen auf dem Wasser zu und war fasziniert davon. Mit vier Jahren fasste er schließlich einen Entschluss und ging zu seinem Vater: „Tata, ich will das

später der beste Kitesurfer Süd tirols sein und die Sportart professional ausüben würde, daran hatte zu jenem Zeitpunkt wohl noch keiner gedacht. Zunächst lernte er das Kiten auf Schnee (Snowkite), wenig später stand er mit seinem Board auf dem Wasser und von da an nahm alles seinen Lauf. Flavio verbrachte seine gesamte Freizeit beim Kitesurfen, entwickelte sich stetig weiter und tastete sich langsam an den Profisport heran. Vor zwei Jahren begann er schließlich die Sportart professionell auszuüben und spezialisierte sich auf die Disziplin Kitefoilen. Im Sommer 2021 nahm er in Norddeutschland erstmals an einem Rennen teil

erste Erfolge. Unter anderem belegte er bei der Italienmeisterschaft den vierten Platz und sicherte sich 2022 den U21- Italienmeistertitel. Seinen bis dato größten Erfolg feierte er vor wenigen Wochen bei der U21-WM im Formula Kite in Kalabrien.

Dort schaffte er es bis ins Finale und belegte am Ende den achten Platz.

Angesprochen auf seine weiteren Pläne, geht sein Blick einige Jahre nach vorn. Das Kitesurfen wird nämlich bei den Sommerspielen 2024 in Paris erstmals eine olympische Disziplin sein. Sich hierfür zu qualifizieren, ist für den Wellenreiter nicht mehr möglich, doch er hat ein Fernziel klar vor Augen: „Die Teilnahme an Olympia 2028 ist mein großes Ziel.“

Gelingt ihm die Olympiaqualifikation, so wäre er erst der zweite Vinschger, der bei Sommerspielen antreten würde und er könnte sich mit der Teilnahme den Traum eines jeden Sportlers erfüllen.

Flavio Marx (vorne) in Aktion
40 /SPORT/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
Foto: Sarah Mitterer Foto: Sarah Mitterer Foto: Archiv Flavio Marx
Flavio Marx

Nauders

5. Father und Son Days in Nauders am Reschenpass glänzen mit perfektem Konzept

Bereits zum fünften Mal fand auf den 3-Länder Endurotrails das generationenübergreifende Bike-Wochenende vom 4. bis 6. August statt. Innerhalb kürzester Zeit war die actionreiche Familien-Veranstaltung ausgebucht. Insgesamt 120 Väter und Trail begeisterte Sprösslinge waren bei den Father & SonDays 2023 in Nauders am Reschenpass dabei.

Gemeinsam mit den Bike-Legenden Holger Meyer und Sohn

Lois Eller entwickelte Nauders das besondere Event für sportliche Vater-Kind-Momente. Coaches der Rasenmäher, die Mountainbike- und Fahrtech nikcamps veranstalten, sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Mit an Board waren auch die Kids und Trainer des Bikeclub Nauders , welche im Rahmen des Biketrainings auch bei der Veranstaltung dabei waren. Ge nau wie die vergangenen vier Auflagen der Father & SonDays, sorgte die Veranstaltung auch heuer für Trail-Abenteuer mit familiärem Charakter.

Strahlende Kinderaugen auf den Trails

Die 3-Länder Endurotrails sind ein bekanntes und beliebtes Revier in der MTB-Szene. Auch für das sportliche Familienprogramm erwiesen sie sich bereits zum fünften Mal als perfekte Location. Nach actionreichen Bike-Abfahrten genossen die 120 Teilnehmer, gemütliche Momente bei der Patagonia Movienight und Augenblicke am Lagerfeuer. Bei originellem Barbecue gemeinsam mit dem Grillmeister „Richy and the Smoker“ (Knapp Richy aus Pfunds) wurden Erfahrungen ausgetauscht und beim abendlichen Contest Erfolge gefeiert. Mit den Father & SonDays möchte die Bikeregion den Kindern den Einstieg in das Trailfahren ermöglichen. „Immer mehr Kids begeistern sich für das Biken. Besonders der Zirmtrail sowie das neue Skillcenter am Bergkastel eignet sich für Einsteiger perfekt “, be-

richtet TVB-Geschäftsführer Manuel Baldauf. Technik-Tipps und Tricks sorgten für Abwechslung und das nötige Wissen. Erstmals dabei war auch der Chefredakteur des in Europa größten Bike-Magazins „BIKE“, Henry Lesewitz welcher sich sichtlich begeistert zeigte und in der nächsten Ausgabe ausführlich über sein Erlebnis berichten wird.

Holger Meyer von den Rasemähern ist begeistert: „Mit dem Vater und Sohn Konzept haben wir ins Schwarze getroffen, die Bikebranche entwickelt sich genau in die Richtung, sodass die ganze Familie sich auf den Trails beim biken trifft!“

Eventarea und große Expo Auch in diesem Jahr war die

Eventbase in der Schlosswiese unterhalb vom Schloss Naudersberg. Bei den Ausstellern waren DEUTER, Continental, Bike Components, Scott, Oakley, Propain, SQLap, Bitburger0.0 sowie Patagonia mit ihrem Tiny House bei dem man kaputte Outdoorbekleidung kostenlos reparieren lassen konnte.

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /SPORT/ 41 Fotos: TVB Tiroler Oberland

Latsch/Mals

Vinschger Leichtathletikcamps –auf die Plätze, fertig, los!

Leichtathletikcamp Latsch und in Mals

Anfang August fanden 2

Leichtathletikcamps statt, einer in Latsch und anschließend einer in Mals. Insgesamt nahmen 100 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren teil.

Es wurden die Disziplinen der Leichtathletik meist spielerisch, aber technisch kor-

rekt, kennengelernt. Neben den verschiedenen Sprungdisziplinen, wie Hoch- und Weitsprung, wurde auch um die Wette gesprintet und kraftvoll die Wurfdisziplinen ausprobiert. Die abschließenden Staffelbewerbe bereiteten sehr viel Spaß und gleichzeitig wurde der Teamgeist gestärkt. Es

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Wir suchen ab sofort motivierte Mitarbeiter für unseren Betrieb in der Schweiz und freuen uns auf Ihre Bewerbung als:

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wurde geschwitzt und eifrig trainiert, sodass die Vormittagsjause für einen weiteren Energieschub sehr willkommen war. Am Abschlusstag gab es jeweils einen Spaßwettkampf. Die verdienten Medaillen und auch ein schmackhaftes Buffet durften dabei nicht fehlen. Dank professioneller Arbeit der

Trainer, aber auch die tatkräftige Unterstützung der Betreuer, machten die Camps zu einem erfolgreichen sportlichen Erlebnis für unsere Vinschger Nachwuchsathlet*innen.

Ein Dank geht auch an die Sponsoren, an die Raiffeisenkasse Latsch und an die Gemeinde Mals.

Für die Wintersaison 2023/2024 suchen wir zur Verstärkung und Erweiterung unseres Teams motivierte Mitarbeitende m/w/d

- Betriebsleiter & Betriebsleiter Stv.

- Köche (alle Positionen)

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42 /SPORT/Vinschgerwind 17-23 24.08.23

Jahrtag/Danksagungen

Lieber Otto, mit dir haben wir unvergessliche Stunden verbracht. Wir haben gefeiert, gelacht, Karten gespielt…

Deine Herzlichkeit und dein Humor werden uns fehlen.

9. Jahrestag

Sebastian Wiesler

* 7.4.1995 † 26.8.2014

Taufers i.M.

In liebevoller Erinnerung denken wir an Dich und feiern die hl. Messe am Sonntag, den 27.08.2023, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers i. M.

Alles auf der Welt kann man ersetzen, nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen...

Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht, stets sein Bestes hingegeben, der stirbt auch selbst im Tode nicht.

4. Jahrestag

Doch die Erinnerungen an die schöne Zeit mit dir werden in unseren Herzen lebendig bleiben. Die Silvester- und Freundesgruppe

Otto Peer

*29.10.1942 † 08.08.2023

Eyrs/Schluderns

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer in unseren Herzen.

1. Jahrestag

Rosa Wwe. Kaserer geb. Oberhofer

*27.08.1932 † 28.8.2022

Danksagung

Maximilian Rainalter

* 27.9.1935 † 29.8.2019

Maximilian Rainalter

Schluderns

* 27. September 1935 † 29. August 2019

Wir denken an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, den 27. August 2023 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott.

Goldrain

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 10.09.2023 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Tiss in Goldrain. In Liebe deine Familie

Vinschgerwind Impressum

Schluderns, im August 2019

Deine Lieben

Wir haben in der Zeit des Abschieds sehr viel Mitgefühl und Zuneigung erfahren dürfen. Ehrendes Geleit, tröstende Worte und Briefe, Blumen, Kerzen und Geldspenden waren uns Zeichen der liebevollen Anteilnahme und Verbundenheit. Dafür danken wir allen.

Die Trauerfamilie

Ohne EUCH: Zwei Worte - so endlos schwer zu ertragen!

Zilli Wwe. Rechenmacher geb. Egger

*11.01.1941 † 26.08.2022

3. Jahrestag Oswald Rechenmacher

*26.10.1940 † 24.8.2020

In Dankbarkeit denken wir ganz besonders am Sonntag, 27.08.2023 um 09.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch an euch. Ein Dank an alle, die daran teilnehmen oder an sie denken.

Die Liebe bleibt:

Eure Familie

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung:

Edwina Oberthaler: 0473 732 196

Walter Morelli: 335 830 55 69

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer

Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini

Sport: Sarah Mitterer (sam)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Andreas Waldner (aw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Christine Weithaler (chw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Maria

Raffeiner (mr)

Buchhaltung: Lucia Mombello: 0473 732 196

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement

Vinschgau: Euro 35; außerhalb Vinschgau Euro 70; restl.

Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl.

Porto); Schweiz: Sfr 95.-

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens

info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it

darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber:

Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EUUmweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /KLEINANZEIGER/ 43
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44 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 17-23 24.08.23
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Treffen C1 Di., 05.09. - Di., 14.11.2023 (jeweils Di.)

Treffen B1 Mi., 06.09. - Mi., 15.11.2023 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen

Ort Oberschulzentrum Mals

Kursbeitrag 210 Euro (ohne Prüfungsgebühren)

Anmeldeschluss Mo., 28.08.2023

Vorbereitungskurs auf den italienischen Teil der Zweisprachigkeitsprüfung in Schlanders Internationales Sprachenzertifikat "Plida"

Referent*in Cristina Baldi

Treffen B2 Mi., 06.09. - Mi., 15.11.2023 (jeweils Mi. + 2 Do.)

Treffen C1 Fr., 08.09. - Fr., 10.11.2023 (jeweils Fr. + 3 Do.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen

Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders

Kursbeitrag 210 Euro (ohne Prüfungsgebühren)

Anmeldeschluss Mo., 28.08.2023

Italienisch Sprechen und Schreiben

Referent*in Cristina Baldi

Treffen Mo., 11.09. - Mo., 13.11.2023 (jeweils Mo. + 2 Do.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen

Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders

Kursbeitrag 210 Euro (ohne Prüfungsgebühren)

Anmeldeschluss Mo., 28.08.2023

Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 1

Referent*in Hansjörg Elsler

Treffen Di., 26.09.2023

Uhrzeit 15.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort

Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 40 Euro

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 2

Referent*in Hansjörg Elsler

Treffen Di., 26.09.2023

Uhrzeit 08.00 Uhr - 13.00 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 80 Euro

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

Erste Hilfe Auffrischungskurs im Rahmen der

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

IVHS IVHS IVHS

Arbeitssicherheit

(Betriebe gemäß Klassifizierung A)

Referent*in Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes - WK Bozen

Treffen Fr., 13.10.2023

Uhrzeit 13.00 Uhr - 19.00 Uhr

Ort

Feuerwehrhalle Prad am Stj.

Kursbeitrag 120 Euro

Anmeldeschluss Do., 07.09.2023

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit

(Betriebe gemäß Klassifizierung A)

Referent*in Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes - WK Bozen

Treffen Di., 17.10. + Mi., 18.10.2023

Uhrzeit Di., 14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Ort

Mi., 08.00 Uhr - 17.00 Uhr

Feuerwehrhalle Prad am Stj.

Kursbeitrag 215 Euro

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU

Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Malen nach Herzenslust in Latsch

Referent*in Isolde Veith

Treffen Mi., 06.09. + Mi., 13.09.2023

Uhrzeit 15.00 Uhr – 17.30 Uhr

Ort

Seniorenwohnheim Annenberg, Latsch

Kursbeitrag 18 Euro

Anmeldeschluss Do., 31.08.2023

Offenes Schreiben - Online

Referent*in Marcel Zischg

Treffen Fr., 15.09. - Fr., 24.11.2023 (jeweils Fr.)

Uhrzeit 15.30 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen

Ort ONLINE, Microsoft Teams

Kursbeitrag 30 Euro

Anmeldeschluss Mo., 04.09.2023

Naturschatzsuche

Referent*in Marion Kaserer + Anita Kaserer

Treffen Sa., 23.09.2023

Uhrzeit 10.30 Uhr - 15.30 Uhr

Ort

Bahnhof Spondinig

Kursbeitrag 20 Euro

Mitzubringen Verpflegung

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

Öffnungszeiten:

Mo – Do 08.00 – 17.00 Uhr

Fr 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:

24.08.23 Vinschgerwind 17-23 /KLEINANZEIGER/ 47
Beruf
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