Zeitung Vinschgerwind 17-24 vom 22.08.2024 Bezirk Vinschgau Südtirol

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RADTAG STILFSERJOCH, HEUER

AM 31. AUGUST

Dabei sein ist alles, ist und bleibt das Motto des Radtags Stilfserjoch.

Der Nationalpark Stilfserjoch organisiert in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Prad am Stilfserjoch den 22igsten Radtag Stilfserjoch 2024. Der Termin ist Samstag, der 31. August 2024.

Auch in diesem Jahr dürfen sich Radbegeisterte wieder auf den autofreien Radtag auf das Stilfserjoch freuen. Bei schönem Wetter wird es viele Radfahrer, die von allen drei Seiten das Stilfserjoch bezwingen wollen, anziehen. Der größte Teil wird dabei, wie die Erfahrung der vergangenen Ausgaben gezeigt hat, über die Südtiroler Seite auf das Stilfserjoch fahren.

Der Radtag wird auch heuer als ein Event des Nationalpark Stilfserjoch stattfinden. Dies mit organisatorischer Unterstützung des Tourismusvereins Prad am Stilfserjoch. Die Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen Werberings kümmert sich um den T-Shirt Verkauf, das Frühstück am Hauptplatz sowie den Festbetrieb im Grundschulhof beim Besucherzentrum aquaprad. Die Veranstalter sind bemüht, dass alles am

und um das Event so reibungslos wie möglich über die Bühne gehen wird, sowohl für die Teilnehmenden aus über 30 Nationen als auch für die Bevölkerung in und um Prad herum und weit darüber hinaus.

Im Rahmen des Radtags Stilfserjoch wird dafür Sorge getragen, dass regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert und geltende Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.

Wichtige Infos für alle Teilnehmenden und die Bevölkerung:

• Die Straße von Trafoi auf das Stilfserjoch bleibt im Rahmen des Radtages am 31. August von 08.00 bis 16.00 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ebenso die Variante Sta. Maria – Stilfserjoch und Bormio – Stilfserjoch.

• Vor allem außerhalb des Zentrums von Prad werden große Parkmöglichkeiten ausgewiesen die mit mobilen Toiletten versehen sind, um den Verkehr der Anreisenden bestmöglich vom Zentrum fernzuhalten und für die Sauberkeit der ausgewiesenen Flächen zu garantieren.

Für den Nationalpark Stilfserjoch Hanspeter Gunsch Für den Tourismusverein Prad am Stilfserjoch Peter Pfeifer

Inhalt

Kommentar

von Chefredakteur

Jörg Hofers Triptychon belebt die uralte St. Sisiniuskirche in Laas

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Tartsch/Laas: Natura 2000 für Flora und Fauna

Bozen/Langtaufers: Skiverbindung ist Schnee von gestern

Partschins: Der Zuruf des ehemaligen Referenten

Naturns: Tag des Rieslings

Prad: BM Rafael Alber ruft zur Mithilfe auf

Schluderns: Ritterspiel im Gedenken an Graf Johannes Trapp

Mals/Graun: Wölfe schießen oder nicht schießen?

Vinschgau/Schlanders: Pronto für die World Skills

Leserbriefe und Stellungnahmen

Südtirol/Schlanders: Bezirksservicestellen in der BASIS

Porträt: Hermann Blaas aus St. Valentin auf der Haide

Burgeis: Pfarrkirche bis zum Kirchtag in neuem Glanz

Alsack: Patrozinium Maria Schnee

Schlinig: Pforzheimer Hütte für die Jugend

Reportage: „Ich kann eigentlich fliegen“

Lichtenberg: Renovierte Reinisch-Orgel

Sulden: Der Skiclub Sulden feiert ein tolles Fest

Mals: Feiner Kirchtag zum Hochunserfrauentag

Eyrs: „Oschpele, wos isch iaz do?“

Latsch/Martell: Magische Sommernächte

Laaser Kohle mitten in Vorerhebungen der Umweltpolizei

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Spezial: Tipps für den Schulanfang ab Seite 36

Bauplatz: Der neue Vereinssaal Goldrain ab Seite 40

Natur und Landschaft: In der Alpin- und Nivalstufe

Seite 44

Dorfkaiser

Geht es nach den Exponenten in der SVP und nach der Mehrheit im Trentino, soll das Wahlgesetz für die Gemeinden den staatlichen Vorgaben angepasst werden. Will heißen: keine Mandatsbeschränkung für die Bürgermeister in Gemeinden bis 5000 Einwohnern, Beschränkung auf drei Legislaturen für Gemeinden von 5000 bis 12000 Einwohnern. Eine solche Anpassung muss erst noch im Regionalrat beschlossen werden. Die Zeit eilt, denn im Langes 2025 sind Neuwahlen. Wenn es so kommen sollte, wären im Vinschgau mehrere unserer Dorfkaiser „entfesselt“. So könnte in KastelbellTschars der Gustav Tappeiner, in Martell der Georg Altstätter, in Plaus der Jürgen Klotz und in Schnals der Karljosef Rainer noch einmal antreten - wenn die lokale SVP dies wünscht. Als ob er den Braten gerochen hatte, hat sich der Schlanderser BM Dieter Pinggera schon frühzeitig mit dem eigenen Abseilen beschäftigt und ist ins Altersheim gegangen, als Direktor. Denn Pinggera regiert eine Gemeinde mit mehr als 5000 Einwohnern und bliebe, laut staatlicher Vorgabe, mandatsbeschränkt. Oder aber, Pinggera tritt für den Gemeindrat an, dealt sich einen Ausschussposten aus, macht fünf Jahre lang Referent oder gar VizeBM und kommt in fünf Jahren als BM-Kandidat „I’ll be back“ wieder. In Schlanders sind, wenn die lokale SVP das will, jedenfalls Veränderungen vorprogrammiert.

Also, wenn im lahmen Regionalrat vorwärts gemacht würde, käme für Wiederkandidaturen rasch Klarheit.

Foto: Erwin Bernhart
Foto: Gianni Bodini

Mals/Laas

Besondere Schutzgebiete

DieLandesregierung hat kürzlich ein Verfahren zur Umwandlungder von Gebieten Gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) in Besondere Schutzgebiete (BSG) eingeleitet. Damit folgt man dem Verfahren zur Errichtung des europäischenSchutzgebietsnetzes Natura 2000. Betroffen von dieser Umwandlung ist der Tartscher Bühel und Teile des Schgumser Mooses bei Laas. Beim Tartscher Bühel sind es gut 22 Hektar, die mit einem besonderen Managementplan bedacht werden, in den Schgumser Mösern sind es knapp 4 Hektar. In Schgums sind es diverse Pflanzengesellschaften, die einer besonderen Pflege bedürfen, wie die Pfeifengraswiesen, die Nidermoore, die Auenwälder und die bodensaure Fichtenwälder. Vor allem der Hufeisennasen-Fledermaus soll durch weitere Umstrukturierungen in weiteren zwei Baracken des ehemaligen Munitionslagers unter die Arme gegriffen werden. Auch am Tartscher Bühle geht es neben diveren Vegetationsgesellschaften um Fledermäuse. Dort sind das „Kleine Mausohr“, das „Große mausohr“ und die „Gr0ße Hufeisennase“ beheimatet. Die Autoren des Maßnahmenkataloges warnen allerdings bei den „Zukunftsperspektiven“ und schreiben: „Der hohe Einsatz von Pestiziden im Obstbau im Talboden in unmittelbarer Nähe des Natura 2000-Gebietes dürfte zu erheblichen Beeinträchtigungen der gesamten biotischen Komponenteführen.“ (eb)

Zu Gast bei Alperia auf der Töll

Alperia machte kürzlich eine unerwartete und kuriose Entdeckung: In den ehemaligen Maschinenräumen des Kraftwerks Töll, einem der 35 Wasserkraft werke, die Alperia in Südtirol betreibt, hat sich eine Kolonie von rund 300 Fledermäusen eingenistet. Es handelt sich um Rhinolophus hipposideros, einer kleinen Fledermaus mit langem Flaumfell. Es ist eine Art, die in Europa von großer Bedeutung und ein wahrer Naturschatz ist, so dass sie im Rahmen der Habitatrichtlinie 92/43/EWG unter Schutz gestellt wurde.

Big Bang bei Big Bags

Laas - Die Verantwortlichen des Fernheizwerkes Laas Andreas Tappeiner,

Wir verwenden PEFCzertifiziertes Holz für die Pyrolyse, wir produzieren nach internationalen Richtlinien und wir machen laufende Analysen nach den europäischen REACH-Richtlinien“, sagt Andreas Tappeiner. Tappeiner ist Obmann der Fernheizwerk Genossenschaft in Laas. Dort wird über Hackgut Wärme für Laas und Eyrs erzeugt und über eine Pyrolyseanlage dem Holz Gase entzogen und diese wiederum zu Strom und Wärme verarbeitet. Als Wertstoff bleibt bei diesem Prozess Kohle übrig, die am Fernheizwerk in weithin sichtbaren Big Bags zwischengelagert wird. Diese Kohle hat noch Power. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Kohle nicht für die Futtermittelproduktion oder für Lebensmittel geeignet ist, sehr wohl aber für die Herstellung von Grillkohle und für den Ein-

und Furane höchstens im nicht messbaren Bereich. Wie auch, wenn das verwendete Holz frei von Fremdstoffen ist.

Die Laaser sind in Vorerhebungen der NOE, der Umweltpolizei Trient, geraten. Gemeinsam mit dem Fernheizwerk in Vierschach. Die NOE hat Grillkohle aus Kroatien beschlagnahmen lassen. Es sei darin unter anderem Dioxin nachgewiesen worden. Die Umweltpolizei kennt die Pyrolysekohle nicht und behauptet, das sei Asche und die müsse entsorgt werden. Der Widerspruch: Die NOE sagt auch, dass diese „Asche“ energetisch verwertet werden müsse. Was denn nun? Ob der Weiterverarbeiter in Kroatien der Kohle aus Laas noch Mittel hinzugefügt habe, wisse er nicht, ärgert sich Tappeiner. Die Umweltpolizei ließ über die Presse verbreiten, dass man einem internationalen Ring, einer Art Kohlemafia,

auf die Spur gekommen sei. Bei näherer Hinsicht entpuppt sich das Firmengeflecht allerdings als notwendige Verwertungslinie. Die Firma Syncraft, die die Pyrolyseanlage in Laas geliefert und installiert hat, hat großes Interesse daran, dass die bei der Pyrolyse entstandene Holzkohle in einen Verwertungskreislauf gebracht wird. Größere Syncraft-Pyrolyseanlgen gibt es in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz, sogar in Japan. Die anfallende Kohle ist seit 2020 als „Alpenkohle“ von der Firma SIOTUU GmbH in den großen Handelsketten in Österreich und in der Schweiz vertreten. Nun grätscht die NOE dazwischen, weil diese Form von Kohle und die damit zusammenhängende Grillkohleproduktion in Italien unbekannt ist und somit juridisch und dann gesetzlich behandelt werden muss. Mitten in diesem Transforamtionsprozess befinden sich die Laaser Fernheizwerkverantwortlichen.

Die weithin sichtbaren Big Bags in Laas enthalten Kohle, die sich - laut Zertifizierungen als Grillkohle verwerten lassen kann

Bozen/Langtaufers/Kaunertal

Verbindung Langtaufers-Kauntertal erkaltet

Es hat eine Zeit gegeben, die für eine lifttechnische Verbindung Langtaufers-Kaunertal günstig zu sein schien. Hans Rubatscher, der Mehrheitseigner der Kaunertaler-Pitztaler Gletscherbahnen hatte vor mehr als 10 Jahren angeboten, in die Haideralm einzusteigen und im Gegenzug eine Liftverbindung von Langtaufers auf den Kaunertaler Gletscher zu machen. 2016 hat die Gemeinde Graun eine Machbarkeitsstudie noch begrüßt. Alles Schnee von gestern, das Wetter hat umgeschlagen. Mittlerweile ist die Haideralm erfolgreich von Schöneben absorbiert worden, der Laden läuft und im Ober-

Partschins

„Gute Lösung“

In den Reihen der Zuhörer war bei der letzten Gemeinderatssitzung in Partschins am 23. Juli auch der Schuldirektor vom Schulsprengel Latsch und ehemalige Gemeindereferent Stefan Ganterer (im Bild links). Ganterer meldete sich unter „Fragen der Zuhörer“ in Sachen Umfahrung Rabland mit Verve zu Wort. Ganterer forderte die Gemeinderäte von Partschins auf, bei der Um-

land sind die Befürworter für Langtaufers-Kaunertal höchstens noch an einer Hand abzuzählen. 2020 hat die Gemeinde Graun eine Kehrtwende vollzogen und dem Projekt keine Unterstützung mehr angedeihen lassen. Langtaufers solle unter anderem mit Langlauf unterstützt werden.

Die Landesregierung hat 2018 erstmals einer solchen skitechnische Verbindung eine Absage erteilt, musste damals den eigenen Beschluss annullieren und hat dann 2020 wiederum abgelehnt. Die Oberländer Gletscherbahn AG hat dagegen bis zum Staatsrat rekurriert. Der Staatsrat hat in einem Teil

der Oberländer Gletscherbahn Recht gegeben, so dass die Landesregierung kürzlich einen weiteren Beschluss fassen musste. Die Ablehnung wurde dabei in allen Teilen bekräftigt. Im Beschluss wird die Ablehnung ausführlich und mit Bezugnahme auf den Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten begründet. Zitat: „Eine positive Bewertung der Machbarkeitsstudie sowie der strategischen Umweltprüfung sind die Voraussetzung, damit der Antragsteller überhaupt in der nächsten Phase ein detailliertes Projekt vorbereiten kann, welches die gleichen Bedingungen wie alle anderen Pro-

Vom wind gefunden

fahrung von Rabland „richtig zu entscheiden“. Die von den Landestechnikern als beste befürwortete kleine Lösung sei, so Ganterer eine „gute Lösung“. Ganterer erinnerte an die vorigen Gemeindeverwalter, die sich bereits 2014 grundsätzlich für eine Umfahrung ausgesprochen hätten, damals für die „Variante Vereinsheim“, die jener in der aktuell aufliegenden Studie ähnle. (eb)

In mehreren Titelgeschichten hat der Vinschgerwind im Laufe der Jahre das Thema Skiverbindung LangtaufersKaunertal ausführlich dargestellt. Man dürfte sich nun - wie in den vergangenen 30 Jahren - ein weiteres Mal daran die Zähne ausbeißen.

jekte innerhalb der Skizonen erfüllen muss.“ Und im Beschluss wird das so übersetzt: „In anderen Worten: Die Genehmigung der ergänzenden Eingriffe setzt (...) ein positives Gutachten des Umweltbeirates voraus. Da die SUP ordnungsgemäß durchgeführt wurde und zu einem negativen Ergebnis geführt hat, ist es, unabhängig vom sozioökonomischen Gutachten der Kommission im Sinne des Art. 5 Abs. 2 des Landesgesetzes 14/2010, nicht möglich, mit einem im Rahmen der SUP erteilten negativen Gutachten des Umweltbeirates, die Genehmigung des ergänzenden Eingriffes zu begründen.“ (eb)

Das Jahr ohne Sommer

Das Jahr 1816 wird als „Jahr ohne Sommer“ bezeichnet. Schwere Unwetter zogen über das Land. Es war so kalt und nass, dass Getreide nicht wuchs und die Kartoffeln im Boden verfaulten. Was auf dem Feld gedeihen sollte, wurde verhagelt oder vom Dauerregen ertränkt. In Europa tobten Hagelstürme bis in den Sommer hinein. In Neuengland schneite es noch im Juni. Auf den Ernteausfall folgten Hunger und Chaos. Die Getreidepreise stiegen, Vieh musste notgeschlachtet werden. Die Menschen versuchten aus Stroh und Baumrinde Brot herzustellen. Es folgte eine massenhafte Emigration nach Russland und in die USA. Erst 100 Jahre später fanden Wissenschaftler die Ursache für diese Katastrophe. Am 10. April 1815 gab es einen Vulkanausbruch in Indonesien. Der Vulkan Tambora versprühte riesige Mengen an Gestein und Magma bis zu 43 Kilometer in die Höhe. Es kam zu Klimaveränderungen in Nordamerika und Europa, die drei Jahre anhielten. Doch Not macht auch erfinderisch. In Württemberg wurde 1818 die Württembergische Sparkasse und das Cannstatter Volksfest (Cannstatter Wasen), eine Landwirtschaftsschau im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt gegründet. Die kalte Düsternis inspirierte Mary Shellys zu ihrem Roman „Frankenstein“, Karl Drais erfand ein Laufrad, die „Draisine“, ein Vorläufer des Fahrrades. Die Staubteilchen in der Luft führten zu fantastischen Farbspielen am Himmel, die William Turner in London und der deutschen Maler Caspar David Friedrich auf ihren Bildern festhielten. In der Verzweiflung wurden an vielen Orten auch Bittprozessionen abgehalten. (hzg)

Foto: Erwin Bernhart

Alles nahm seinen Anfang mit der Südtiroler Kulturzeitschrift Arunda 5 von 1977/78. Das Titelbild und die Rückseite dieser Nummer zeigen das Triptychon „Genesis“ von Jörg Hofer. Die neue Kulturzeitschrift Arunda war damals das Medium, welches bereit war, auch Themen zu Kunst und Kultur im Lande zu veröffentlichen, welche sonst nirgends Platz fanden. In ihr konnte sich neues Denken und moderne Kunst ansiedeln. „Es waren in erster Linie meine Arunda-Freunde, die in diese Rich tung gelenkt haben. Über Hofers Genesis habe ich am meisten mit Norbert Florineth geredet“, erinnert sich Hans Wielander, der Herausgeber der Kulturzeitschrift.

1977 hatte der 24jährige Jörg Hofer, da mals noch Student an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Max Weiler in Wien, die Idee etwas Sakrales zu gestalten. „Es war einfach eine Eingebung, ich war be sessen etwas Sakrales zu machen. Es gibt ja so viele schöne Fresken im Vinschgau und ich wollte unbedingt auch so etwas machen. Und nichts hat sich besser angeboten als der leere Raum in St. Sisinius“, sagt Hofer. Er be gann die Arbeit an dem Altarbild im kleinen Atelier auf dem Dachboden des ehemaligen elterlichen Gasthauses zum Hirschen in Laas und vollendete es draußen in der Hü gelkirche, um den Geist des Raumes einzufangen und auf die Lichtverhältnisse einzugehen. Zuerst malte er auf Papier, später hat er die Arbeit auf Leinwand und Keilrahmen

Altarbild „Genesis“ kehrt heim nach St. Sisinius

Es ist eine Wiederbelebung der Kirche. Nach über 45 Jahren kehrt das Altarbild „Genesis“ von Jörg Hofer heim in die romanische Kirche St. Sisinius in Laas. Wie es dazu gekommen ist, hat eine längere Vorgeschichte.

aufgezogen. Hofers Tritychon, malerisch/ stilistisch ein „Abstrakter Expressionismus“, stellt die Urwelt dar. In der Mitte sind Adam und Eva, links die vom Menschen gestaltete, urbar gemachte Welt und rechts ist der Urknall dargestellt. Dass der Pfarrer von Laas damals nicht gerade erfreut über Jörg Hofers Schöpfungsgeschichte war, ist nachvollziehbar. Die naturwissenschaftliche Urknalltheorie von der Entstehung der Welt ist unvereinbar mit dem Schöpfungsglaube in der christlichen Theologie. In der Bibel

heißt es: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über das Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“ (Gen 1.1-3). Das Altarbild blieb nur ein Jahr in St. Sisinius und musste dann entfernt werden. Seitdem war es gut verpackt in Hofers Atelier verstaut.

Zu Jörg Hofers 70sten Geburtstag widmete ihm die Bezirkszeitung „Vinschgerwind“

Die romanische Kirche St. Sisinius in Laas Hauptbild oben: Gesamtansicht des Triptychon „Genesis“, 210 x 300 cm, Eitempera. In der Mitte das Urpaar, rechts kosmische Kräfte und links die Erde.

die Kulturseite „Genesis und St. Sisinius in Laas“. Es folgte ein zweiter Artikel von Eva Gratl in der Tageszeitung „Dolomiten“. Diese beiden Artikel hatten etwas ausgelöst und brachten den Stein ins Rollen. „Wie schön wäre es, diese Arbeit wieder in St. Sisinius sehen zu können“, hieß es mehrfach. Es ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz von Othmar Thaler und Wolfgang Platter zu ver danken, dass dieser Wunsch in die Tat umge setzt wurde. Finanziert wurde dieses Projekt durch öffentliche Beiträge aus dem Amt für Kultur, der Stiftung Sparkasse und privaten Sponsoren. Die in der Kirche notwendigen Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten wurden nach den Vorgaben des Denkmal amtes unter Karin Dalla Torre von spezia lisierten Handwerkern durchgeführt. Um das Südlicht („Gletscherlicht“) einfangen zu können, wurde mit Hilfe des befreundeten Architekten Werner Tscholl das Altarbild in die richtige Position und zum „Schweben“ gebracht. An keinem anderen Ort könnte das Altarbild seine Wirkung so entfalten, wie in diesen alten Gemäuern in St. Sisinius. Das Kirchlein ragt aus seiner Umgebung he raus und das Licht spielt zu gewissen Zeiten eine geheimnisvolle Rolle. Und die Farben, die der Künstler Jörg Hofer dort verwendet, leben von diesem Licht.

Zahlreiche Freunde, Bekannte und Künstlerkollegen aus nah und fern sind der Einladung zur Segnung des Triptychons am 17. August 2024 gefolgt. Nicht alle fanden Platz in der Kirche. Nach der Begrüßung durch Wolfgang Platter, dem Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Laas, sprach P. Ewald Volgger vom Deutschen Orden einige Worte zum Altarbild. „Für mich bedeutet es, dass die Kirche eine Ausstattung zurückbe kommt, für die sie ja eigentlich gedacht war. Unsere romanischen, gotischen und späteren Kirchen leben vom Bild in der Kirche und von der Darstellung dessen, was den Menschen in diesem Raum wichtig ist. Und wenn jetzt so ein Werk wieder neu eingesetzt wird, dann bekommt die Kirche ein Element der ursprünglichen Ausstattung zurück“. Renate Gamper las den Text „Triumph der Farben III“, den Oswald Egger, der diesjährige Georg-Büchner-Preisträger, für Jörg Hofer schrieb. Es folgte die biblische Schöpfungserzählung (Gen 1,1 – 2.4), vorgelesen von Wolfgang Platter und seiner Ehefrau Irmgard. Abschließend sprach P. Ewald Volgger das Segensgebet. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Laaser Komponisten Herbert Grassl, gemeinsam mit Philipp Lamprecht (Schlagzeug), Peter Sigl (Violoncello) und Bernadette Furch (Alt). Grassl verbindet mit Jörg Hofer eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft, die zu zahlreichen künstlerischen Projekten (Musik und Malerei) geführt hat.

Atmosphäre vermittelte eine besondere, mystische Stimmung. Man fühlte sich tausend Jahre zurückversetzt, in eine längst vergangene Zeit. Das Triptychon „Genesis“ von

ten Vinschgau. Für die Zukunft wird derzeit mit örtlichen Organisatoren an einem Konzept gearbeitet, die Kirche zumindest in den Sommermonaten einmal wöchentlich für Besichtigungen mit Führung zugänglich zu

„Für mich bedeutet es, dass die Kirche eine Ausstattung zurückbekommt, für die sie ja eigentlich gedacht war.

Beim Aufstellen des Altarbildes: v. l. Josef Spechtenhauser, Werner Tscholl, Wolfgang Platter und Roman Schönthaler

Es war eine beeindruckende und tiefgehende Feier in St. Sisinius. Die einzigartige

P. Prof. Ewald Volgger spricht das Segensgebet
v. l. Othmar Thaler, Jörg Hofer und Herbert Grassl
P. Prof. Ewald Volgger

Südtirol/Vinschgau

Das Wohl des Kindes

DieDiskussion um den einheitlichen Beginn und die Endzeiten in Kindergarten und Schule für Kinder und Jugendliche von 3-14 Jahren sorgt erneut für Aufregung. Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) steht als Sprachrohr für die Familien auch in dieser Sache für eine zeitnahe Lösung ein.

Tag des Rieslings

Naturns - Große Vielfalt, großes Interesse: Tag des Rieslings

Sieger Vincitori 2024: Die Preisträger mit den Diplomen

„Für uns steht immer das Wohl des Kindes an erster Stelle und im Mittelpunkt!“, unterstreicht KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner (Bild) einmal mehr die Grundhaltung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), der mit über 15.000 Mitgliedsfamilien eine sichtbar starke Lobby für die Familien in Südtirol ist. In der Problematik des einheitlichen Beginns und um die Endzeiten in Kindergarten und Schule für Kinder und Jugendliche von 3-14 Jahren vertritt die Verbandsspitze die Meinung, dass sobald am Nachmittag Bildung „anders“ gedacht wird, d.h. dass Bewegung, Spiel und Spaß gefordert, dass aber auch beispielsweise Musik und Sport zum Schulalltag besser koordiniert werden, ein Ende für Erstklässler um 14.30 Uhr vertretbar ist. Klar ist, dass es nie eine Ideallösung für alle geben wird, dass es flexible Angebote und deren freie Wahl für die Eltern bezüglich inner- und außerfamiliärer Kinderbetreuung braucht und dass für all die angedachten Modelle auch die finanzielle Unterstützung der Gemeinden (etwa für die einzurichtenden Mensen) notwendig ist. „Ohne Toleranz und Respekt aller Beteiligten (primär der Familien), aber natürlich auch auf Landes- und Gemeindeebene, wo die bereits definierten Qualitätsstandards und die Rahmenbedingungen gestellt und ausgebaut werden müssen, kann es in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht funktionieren,“ vertritt Samantha Endrizzi als KFS-Geschäftsleiterin die Meinung des Familienverbandes. Auf jeden Fall freut sich der Familienverband auf die von Bildungslandesrat Philipp Achammer versprochene Einladung innerhalb August zum lösungsorientierten, zieleführenden Austauschgespräch, „denn sehr gerne werden wir dann auch in dieser Sache wiederum Sprachroh für die Familien sein!“, so Mitterrutzner.

Ahausplatz in Naturns wieder für großes Publikumsinteresse gesorgt. Kein Wunder, konnten doch 50 Weine aus ver schiedenen Weinbauregionen Italiens ver kostet und verglichen werden. „Gerade die Chance, viele Weine aus unterschiedlichen Gebieten verkosten zu können, zeichnet unsere Veranstaltung aus“, so Magdalena Pratzner, Präsidentin des Organisationsko mitees. „So haben alle am Riesling Interes sierten die Möglichkeit, sich ein Bild davon zu machen, wie Terroir und Stilistik die Weine beeinflusst.“

Bei der Publikumsverkostung am Tag des Rieslings konnten alle Weine verkostet werden, die zum Nationalen Rieslingwettbewerb eingereicht worden waren. Der Wettbewerb ist ebenfalls Teil der Veranstaltung, gesucht war in diesem Jahr der beste Riesling des Jahrgangs 2022. Dieser kommt aus Südtirol: Es ist der Südtirol Vinschgau DOC Riesling des Weinguts Castel Juval Unterortl. „Dass ausgerechnet dieser Wein mit Gold ausgezeichnet worden ist, ist ein schönes Zeichen, denn mit Juli hat Martin Aurich die Leitung des Weinguts Castel Juval Unterortl an seine Nachfolger übergeben“, so Pratzner. „Als Pionier des lokalen Rieslinganbaus hat er die Entwicklung des Weinbaus im Vinschgau maßgeblich geprägt.“

Auch auf Platz Nummer zwei und drei landeten in diesem Jahr Südtiroler Weine, und zwar der Südtirol DOC Riesling Harrer der Kellerei Schreckbichl sowie der Südtirol Eisacktaler DOC Riesling des Taschlerhofs. Letzterer teilt sich den dritten Platz mit dem Riesling Renano Trentino DOC Warth von Francesco Moser sowie mit dem Riesling

Oltrepò Pavese DOC II Marinoni der Kellerei Cà del Gè.

Das Fazit, das Magdalena Pratzner nach der 19. Ausgabe des Tags des Rieslings in Naturns zieht, ist jedenfalls ein rundum positives. Das Niveau der eingereichten Weine sei ein hohes gewesen, die geographische Palette eine breite und das Interesse an der Publikumsverkostung ein großes. „Unser Event ist zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender für Winzer und Riesling-Interessierte geworden“, so die OK-Präsidentin. Das Erfolgsrezept sei, den Produzenten eine Bühne und den Interessierten einen breiten Einblick in die italienische Rieslingproduktion zu bieten. „So sind wir imstande, das große Potenzial dieser Sorte zu unterstreichen und einem breiten Publikum bekannt zu machen“, so Pratzner.

Auch dass eine der wichtigsten RieslingVeranstaltungen in Naturns stattfindet, ist kein Zufall. „Der Riesling liegt weltweit im Trend und ist daher auch weit verbreitet, aber gerade der Vinschgau bietet günstige Bedingungen für den Anbau individueller, hochinteressanter Weine“, so die Präsidentin des Organisationskomitees des Tags des Rieslings.

Fotos: Peter Santer

Prad - Mitteilung des

BM

Brände

in Prad: Aufruf zur Mithilfe

BRÄNDE IN PRAD: ALLGEMEI NE UNRUHE IN DER BEVÖLKE RUNG – AUFRUF ZUR MITHILFE

Da es in den letzten vier Jahren in Prad am Stilfserjoch vermehrt zu Bränden gekommen ist, startet die Gemeindeverwaltung einen erneuten Aufruf zur Mithilfe al ler Bürger und Bürgerinnen. Die Sicherheit des Dorfes und deren Bevölkerung hat für uns absolu te Priorität. Verständlicherweise werden von Seiten der Bürger/ innen Ängste geäußert. Einzelne glauben, dass nichts oder nur wenig zur Sicherheit unternom men wird. Hierzu möchten wir Euch versichern, dass Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und dass daran gearbeitet wird. Um die Ermittlungen jedoch nicht zu beeinflussen, werden die Maßnahmen so gut wie möglich verdeckt gehalten. Um den Bränden in Prad ein Ende zu setzen, bitten wir jeden Einzelnen um Unterstützung! Falls Beobachtungen gemacht werden, welche im Zusammenhang mit den

Bränden stehen könnten, bitten wir die gesamte Bevölkerung, diese direkt bei der 112, telefonisch unter 0473 73 75 00, oder direkt vor Ort in der Carabinieri Station zu melden.

Anonyme Meldungen sind ebenfalls möglich. Die Gemeindeverwaltung dankt allen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Einsatz und

bittet die Bevölkerung um Verständnis, dass nicht alles preisgegeben wird.

Gleichzeitig versichern wir, dass von Seiten aller zuständigen Behörden auf Hochtouren gearbeitet wird.

Bürgermeister - Alber Rafael Vizebürgermeisterin - Platzer Michaela

PR-INFO VEK

Praktikanten: Spannende Möglichkeiten bei VION

Seit vielen Jahren engagiert sich VION dafür, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, wertvolle Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Auch in diesem Sommer freuen wir uns, zwei engagierte Praktikanten in unserem Team begrüßen zu dürfen. Unser Ziel ist es, den Praktikanten einen umfassenden Einblick in unsere vielfältige und spannende Arbeit zu bieten und ihnen zu zeigen, wie abwechslungsreich und lehrreich ein Praktikum bei uns sein kann. In der Vergangenheit haben wir bereits Praktikanten so begeistert, dass wir zwei von ihnen als Hilfsarbeiter fest in unser Team aufgenommen haben. Diese ehemaligen Praktikanten sind nun während ihrer freien

VION - INFO

Zeit im Studium bei uns tätig und übernehmen verschiedene Aufgaben, um ihr Wissen zu vertiefen und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Wir sind sehr stolz auf unsere aktuellen Praktikanten, die durch ihre perfekte Arbeit und

ihr Engagement eine wertvolle Ergänzung für unser Team sind. Ihr frischer Blick und ihre Begeisterung bereichern unseren Arbeitsalltag und tragen dazu bei, dass wir gemeinsam weiter wachsen und uns verbessern können.

Das Foto zeigt unsere zwei talentierten Praktikanten in Aktion – ein Beweis dafür, dass VION nicht nur ein Sprungbrett für junge Talente ist, sondern auch ein Ort, an dem Zusammenarbeit und persönliches Wachstum großgeschrieben werden. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft junge Menschen auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen und ihnen die spannenden Möglichkeiten aufzuzeigen, die eine Karriere bei VION bieten kann.

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

SÜDTIROLER RITTERSPIELE

JUBEL in Schluderns

Die 17. Ritterspiele vom 16. bis 18. August 2024 auf dem ehemaligen Flugplatz bei Schluderns standen im Zeichen des Gedenkens an den verstorbenen Herrn der Churburg Johannes Graf Trapp. Er war einst Mitinitiator der ersten Ritterspiele und seither jährlich zu Gast. Sein Sohn Graf Gaudenz von Trapp gab der Veranstaltung heuer die Ehre. Auch der frischgekürte Landesrat Luis Walcher und Regierungskommissar Vito Cusumano waren der Einladung von BM Heiko Hauser gefolgt. Der Besucherandrang war am Freitag und am Samstag so groß wie noch nie. Der Sonntag litt dann tagsüber unter dem Regen. Doch das umfangreiche Programm mit Rittershows, Gauklern, Akrobaten, Ge fechtssimulationen, Kinderprogramm wur de dennoch wie angekündigt durchgezo gen. Der Präsident vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ Edwin Lingg spricht von rund 20.000 Besucherinnen und Besucher. Diese kamen aus einem Umkreis von ca 300 Ki lometern. Viele Schausteller und Marktleu te (rund 2.000) hatten teilweise eine noch längere Anreise. Die Ritterstadt war für drei Tage ein Schmelztiegel vieler Nationali täten und Sprachen. Die Ritterspiele brin gen einen Wertschöpfung vom mehreren Millionen Euro ins Tal. Es profitieren die Vereine mit den Versorgungständen, die Zulieferer, die Gast- und Handelsbetriebe, die Handwerker und die Touristiker. (mds)

Mals/Graun

Rekurs gegen Entnahmeermächtigung Schadwölfe

DieMeldungen in den Redaktionsstuben überschlagen sich beim Thema Wolf immer wieder:

Das Verwaltungsgericht Bozen hat die Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Entnahme von zwei Wölfen in den Gemeinden Graun und Planeil/Mals einstweilig ausgesetzt, nachdem Tierschutzaktivisten die Maßnahme angefochten hatten. Am 10. September wird das Land die Maßnahme in der Verhandlung verteidigen.

Die Ermächtigung zur Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau wurde am 9. August von Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet. Einen Tag vor Hochunserfrau, am 14. August hat das Verwaltungsgericht Bozen die vorsorgliche Aussetzung der Maßnahme mittels Präsidialverfügung ohne Anhörung mit-

Vinschgau

geteilt, nachdem in der Nacht die Rekurse der Tierschutzaktivisten (LNDC Animal Protection), Italienische Vereinigung für den World Wide Fund For Nature, die Liga gegen Tierversuche (LAV) und die italienische Vereinigung zum Tierschutz (E.N.P.A) zugestellt worden waren. Alle Tätigkeiten zur Entnahme der Wölfe wurden damit eingestellt.

In der Nacht vom 13. auf den 14. August wurde ein weiteres Nutztier auf den Almen um Planeil Opfer eines Wolfes. Insgesamt 41 Tiere – Schafe und Ziegen – sind zwischen Mitte Mai und Ende Juli in dem Gebiet von Wölfen gerissen worden und sind in der Entnahmeermächtigung detailliert angeführt.

Der Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Walcher nehmen die Maßnahme des Gerichts zur Kenntnis.

Der neuerliche Angriff zeige allerdings, dass eine akute Gefahr für Nutztiere und damit für die traditionelle Alm- und Berglandwirtschaft von der stark wachsenden Wolfspopulation in Südtirol ausgehe. Eine Entnahme von Wölfen sei

In den Startlöchern für die World Skills

DerStartschuss fällt am 10. September im französischen Lyon. Christoph Auer wird dann bei den World Skills 2024 in der Berufsgruppe der Maler und Lackierer, mit elf weiteren Teilnehmern aus Südtirol, um eine Medaille kämpfen. Auers Konkurrenz ist vor allem weiblich: 12 der 23 Kandidaten bei den Malern und Lackierern sind Kandidatinnen. Betreut wird der in Mühlbach wohnende Geselle von Experte Bruno Giongo aus Schlanders. Die Generalprobe am Berufsbildungszentrum Schlanders ist geglückt: Dort bereitete sich Auer auf die World Skills vor. Trainiert wurden Schnelligkeit, Genauigkeit, Sauberkeit – kurzum alle Fertigkeiten, die ein Maler können muss: von Farben mischen, lackieren, spritzen über tapezieren bis hin zu handwerklich künstlerischen Fähigkeiten und Kreativität. 22 Stunden Zeit – aufgeteilt auf vier

Wettbewerbstage – bleibt den Kandidatinnen und Kandidaten Zeit, um die Herausforderungen zu meistern.

Die Konkurrenz kommt aus der ganzen Welt – zum Beispiel Indien, Kasachstan, England, die Vereinigten Arabischen Emirate, Österreich, Bangladesh, Frankreich usw.. Die persönlichen Erwartungen? „Eine Medaille“, sagt Auer zum Vinschgerwind. Ein besonderer Dank

geht an Virginia Tanzer, der Direktorin des Berufsbildungszentrums Schlanders, welche die Räumlichkeiten in der Schule für die Vorbereitungen zur Verfügung gestellt hat. Neben dem persönlichen Einsatz ist auch die Unterstützung der Berufsgruppe der Maler und Lackierer und der Firma Proficolor eine große: Diese finanzieren zusammen mit anderen Sponsoren den Großteil der Teilnahme. (ap)

eine Maßnahme, die dringend erforderlich sei. Die Anwaltschaft des Landes wird die Entnahmeermächtigung vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen. Für den 10. September wurde die Verhandlung angesetzt.

Vetzan

2. Freilicht Filmabend

Nach dem großen Zuspruch im Juni wird am 30. August 2024 ab 21 Uhr der 2. FreilichtFilmabend am Luis Helferplatz in Vetzan stattfinden. Gezeigt werden drei Filme. Der erste Film heißt „Karl - der Zuckpichler“ von Josef Gufler und Alfred Habicher und stammt aus dem Jahr 2016 (46 Min.). Der zweite Film zeigt den Kornanbau auf Patsch (von Josef Gufler 2011, 14 Min.). Der dritte hingegen den Kinder Krampusumzug in Vetzan im Jahr 2011 (von Josef Gufler, 14 Min.). Veranstalter ist die SVP Ortsgruppe Vetzan in Zusammenarbeit mit dem Amateurfilmer Verein Vinschgau. Die Hütte ist ab 19 Uhr geöffnet.

v.l. Tutor Bruno Giongo, Kandidat Christoph Auer mit Freundin und Alexander Gruber vom lvh

PSYCHOLOGIE

Ungeduld

Alle meine Gefühle

Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Ungeduld

„Wie lange muss ich denn noch warten?“ Diese Frage stellen wir uns innerlich, wenn wir beim Arzt sitzen oder in einem öffentlichen Amt warten. Ruhelos geht der Blick Richtung Uhr, da ja der Alltag mit seinen vielfältigen Anforderungen durchgetaktet ist. Die innere Anspannung steigt, wird körperlich spürbar im Drang, aufzustehen und das lästige Warten zu beschleunigen. Der Blick verfinstert sich und die Stirn legt sich in Falten. Wir werden fahrig und Ärger steigt auf, wenn es nicht nach unseren Vorstellungen läuft. Holt Eltern die Ungeduld ein, dann entfährt ihnen ein „Beeil dich, sonst…“. Sie reagieren gereizt, rastlos und getrieben, weil gefühlt etwas zu langsam geht. Vielleicht drücken sie sich zu wenig klar und verständlich darüber aus, was genau sie vom Kind wollen und befeuern damit den Teufelskreis in Form von Antreiben und Verweigern. Hinter der Ungeduld steht das Bedürfnis, bestimmte Ziele zu erreichen und etwas voranzubringen. Ungeduld spornt uns also im positiven Sinne an, das Leben gestaltend in die Hand zu nehmen. Nur lässt sich eben nichts erzwingen. Ein erfülltes Miteinander im beruflichen und privaten Kontext bedarf folglich der rechten Balance zwischen Geduld und Ungeduld und dem Entwickeln von innerer Ruhe und Gelassenheit. Erst kürzlich habe ich den Begriff der Impathie kennengelernt. Es geht dabei darum, dass ich gut im Kontakt mit mir selbst bin, mich in mich selber einfühle und angenehmeren Gefühlen, wie Wohlwollen und Vertrauen Raum gebe. Denn: Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht.

Elisabeth Hickmann Einzel-, Paar- und Familienberatung www.beratung-hickmann.it Tel. 333 269 0799 beratung@hickmann.it

Dachverband begrüßt Nein zu

Kaunertal-Langtaufers

„Hoffentlich keine Einzel-, sondern Richtungsentscheidung“

Mit Genugtuung nimmt man beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz das erneute Nein der Landesregierung zur Verbindung Kaunertal-Langtaufers zur Kenntnis. „Wir hoffen, dass dies keine Einzelentscheidung bleibt, sondern ein Indiz für eine dringend notwendige Neuausrichtung ist – hin zum Vorrang des Schutzes von Natur und Landschaft vor wirtschaftlichen Interessen“, erklärt Präsident Josef Oberhofer. Nach dem ersten Nein 2017 hat die Landesregierung einer Schiverbindung zwischen Langtaufers und dem Kaunertal nun erneut eine Absage erteilt. „Das negative Gutachten des Umweltbeirats war wieder deutlich, ein Ja zur Verbindung der beiden Täler wäre aus ökologischer Sicht eine Katastrophe gewesen“, so der Präsident von Südtirols größtem Umweltverband, der sich zufrieden zeigt, dass die Landesregierung das negative Gutachten nicht wie in anderen Fällen vom Tisch gewischt habe. Etwas getrübt ist die Freude über das Nein beim Dachverband bei einem näheren Blick auf die Begründung der Ablehnung.

Ich werde es wieder tun ...

Diese sei nicht nur wegen des negativen Umweltgutachtens erfolgt, sondern auch wegen – laut Landesregierung – veränderter Rahmenbedingungen. Seit Einreichung des Projekts habe sich die Haltung der Grauner Bevölkerung gegenüber der Verbindung geändert, auch diese lehne sie nun ab, heißt es von Seiten der Landesregierung. „Wir sind der Meinung, dass eine Ablehnung keine zusätzliche Begründung nötig hat, das negative Gutachten des Umweltbeirats sollte eigentlich reichen“, sagt der Geschäftsführer des Dachverbands, Hanspeter Staffler. Er ist daher skeptisch: „Es muss sich erst zeigen, ob diese Entscheidung ein Ausreißer bleibt, auch wenn wir selbstverständlich hoffen, dass sie eine Richtungsentscheidung ist.“ Heißt im Klartext: Das Nein zur Verbindung Langtaufers-Kaunertal soll eine neue Zeit einläuten, in der die Umwelt über wirtschaftliche Interessen gestellt wird. Erst wenn dieser Paradigmenwechsel erfolgt, biegt Südtirol auf den so dringend notwendigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit ein. Dachverband Natur- und Umweltschutz Josef Oberhofer – Präsident Hanspeter Staffler – Geschäftsführer

Erst vor kurzem stand ich in einem kleinen Lebensmittel Geschäft vor der Kasse Schlange und beobachtete wie eine ältere Frau in der Tasche nach Geld kramte, da sie sich beim Einkauf von ein paar Sachen offenbar verrechnet hatte. Darauf habe ich spontan der Kassiererin einen grösseren Geldschein gegeben mit der Bitte, das Retourgeld dann der Frau zu geben. Zum ersten Mal empfand ich eine unglaubliche Dankbarkeit in mir selbst und werde das wieder tun...

Giacumin Bass, Müstair

Problem Bär und Wolf

Seit Jahren diskutiert und verspricht die regierende SVP-Politik uns Bürgern dieses Problem zu lösen, passiert ist jedoch bis heute nichts, außer dass vor jeder Landtagswahl, alle 5 Jahre, kurzfristig immer ein Landesgesetzt zu diesem Thema gemacht wird, mit welchem sie dann auf Stimmenfang gehen.

Der Bär und der Wolf ist ein Lebewesen wie wir Menschen, Schafe, Ziegen,

HAIKU – Gedicht

Von einer Haiku-Meisterin in Japan kommentiert:

Glänzender Tau –leichtfertig hängt er an Holunderbeeren.

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an; helga.gorfer58@gmail.com

Esel, Rehe, Bienen usw., und wurde von der Natur erschaffen, wie alle vorhin aufgeführten Lebewesen. Bär und Wolf dürfen jedoch laut Gesetz töten und sind dazu noch geschützt, wir aber werden dafür bestraft. Gesetze und Maßnahmen werden von der Politik gemacht, oder bin ich da falsch informiert. Deshalb schlage ich folgendes vor, um das Problem Bär und Wolf professionell zu lösen. Ich würde jedem zuständigen verantwortlichen Politiker in Südtirol und Trentino einen Kabinettchef zur Seite stelle, Jahresgehalt eh nur € 90.000,00, welches sowieso von uns steuerzahlenden Bürgern finanziert wird, damit endlich wieder alle Bürger, Gäste und Tiere ohne Angst in unseren Bergen und Wäldern wandern und leben können.

Elmar Karl Müller, Naturns

Aber von Holzzeit ist nie die Rede.

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ...

Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.

Foto und Text: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie

FIT IM KOPF

Mit Beginn des neuen Schuljahres suchen viele Schüler und deren Eltern nach Möglichkeiten, die Konzentration und Leistungsfähigkeit zu unterstützen. Vor allem Präparate mit B-Vitaminen, Omega3-Fettsäuren oder Ginkgo sind bekannt für ihre Wirkung auf die mentale Schärfe und das Denkvermögen. Besonders Omega3-Fettsäuren sind essentiell für die Gehirnentwicklung und die Aufrechterhaltung der Gehirngesundheit. Außerdem kommen sie unterstützend bei unruhigen Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen zum Einsatz. Glücklicherweise gibt es heutzutage schmackhaftere Alternativen zum altbewährten Lebertran, wie Algenöl oder Fischölkapseln. Gerne wird auch auf das natürliche Phospholipid Phosphatidylserin zurückgegriffen. Es fördert nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern hilft auch bei altersbedingter Gedächtnisschwäche. Natürlich stellen regelmäßige Bewegung, genügend Schlaf und eine gesunde Ernährung die Grundlagen für eine optimale Gehirnfunktion dar, dennoch kann man mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln die Denkzentrale unseres Körpers effektiv unterstützen, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen.

Fadrina Tschenett, Drogistin EFZ in der Apotheke&Drogerie

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Tag der offenen Tür Ospidal und Clinica Curativa

Sta. Maria Val Müstair - Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die

Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die Clinica Curativa die Türen für die Bevölkerung. Die Besuchenden erhalten einen vertieften Einblick in die Unterengadiner Gesundheitsbetriebe.

“Wir freuen uns, dass wir die Türen des Ospidals und der Clinica Curativa für die Bevölkerung öffnen können”, sagt Joachim Koppenberg, Direktor des “Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin.

Um 11.00 Uhr eröffnet Regierungsrat Peter Peyer den Tag der offenen Tür mit einer Ansprache. Ab 12.00 Uhr können die Besuchenden einen Rundgang durch den Betrieb des Ospidals machen. Es werden zahlreiche Abteilungen öffentlich zugänglich gemacht und durch das Personal vorgestellt. Dabei können Räumlichkeiten besichtigt werden, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Auch die Clinica Curativa, welche sich im gleichen Gebäude be-

findet, kann besucht werden. Neben der Präsentation des neuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) werden auch das First Responder-Team der Alpinen Rettung Graubünden sowie die Rega mit ihrem Einsatzhelikopter anwesend sein.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Musikgesellschaft Tschlin, Cinzia Regensburger und die Chapella Erni. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und für unsere kleinen Gäste stehen der Spielplatz und eine Hüpfburg bereit.

Das Gesundheitszentrum Unterengadin

Das Modell «Gesundheitszentrum Unterengadin» ist sehr innovativ und bestechend einfach: Unter einem Dach gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflege, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg. So kann das Unterengadin optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen versorgt werden.

Die Angebote des Regionalspitals, des Rettungsdienstes, der Rehabilitationsklinik, der Beratungsstellen, der Spitex, der Pflegeeinrichtungen und des Bogn Engiadina werden aufeinander abgestimmt. Seit 2007 garantiert das Gesundheitszentrum die ganzheitliche Versorgungskette – von der Geburt bis hin zur palliativen Pflege. Das Gesundheitszentrum ist ein Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen, welches auch international Beachtung findet. Zudem finden die schweizweit einmalige Integrative Medizin sowie die ausgeprägten Qualitäts- und Patientensicherheitsbestrebungen besondere Beachtung. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Erfolgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für Gäste und beschäftigt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.

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Vinschgau/Südtirol

Bezirksservicestellen treffen BASIS

In Südtirol gibt es acht haupt amtliche Betreuungsstellen, welche die Arbeit der ehrenamt lichen Bildungsausschüsse vor Ort unterstützen. Sie vernetzen, koordinieren, beraten und be treuen im Auftrag des Amtes für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen die 143 Bildungs ausschüsse im Lande. Aber auch innerhalb der Bezirksser vicestellen vernetzen und inspi rieren sie sich gegenseitig. Ab wechselnd lädt jeder Bezirk zu Sommertreffen und heuer ging es in die BASIS nach Schlan ders, welche sich als Verein seit Jahren um die transdisziplinäre Förderung und Bildung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sozialem engagiert. Hannes Götsch und Luca Daprà führten durch die Räumlichkeiten und stellten Visionen und deren Um setzung mit laufenden Programmen und zukünftige Projekte vor. Der Rundgang enthielt eine

v. l. Irmgard Pörnbacher (Bezirksservice Pustertal), Anika Michelon (Amtsdirektorin Amt für Weiterbildung), Marion Maier (Bezirksservice Unterland Überetsch), Matthias Oberbacher (Bezirksservice Eirsacktal/Wipptal), Ulrike Spitaler (Amt für Weiterbildung), Martin Peer (Amt für Weiterbildung), Hannes Götsch und Luca Daprá (BASIS), Gabriel Perathoner (Bezirksservice Gadertal/Gröden), Brigitte Schrott (Bezirksservice Salten/Schlern), Ludwig Fabi (Bezirksservice Vinschgau), Markus Breitenberger (Bezirksservice Burggrafenamt)

welche mit Engagement und Verantwortung von VinschgerInnen und internationalen Gästen ge-

JUVI - JUGENDTHEATER VINSCHGAU

Die Theater-Jugend spielt erneut los

Eine Gruppe des Juvi – Jugendtheater Vinschgau hat auch vor der Sommerpause nicht Halt gemacht. Seit Anfang Juli wird geprobt, geübt, entwickelt und im Sinne der Geschichte geforscht. Bald schon stehen nämlich die Aufführungen des Jugendstückes „Deja vu – Der Riss zwischen den Welten“, geschrieben und inszeniert von Matthias Gabl, an. Der junge Tscharser, der bereits vor zwei Jahren mit seinem Erstlingswerk „Schlafenszeit“ überraschte, hat auch dieses Mal die Arbeit nicht gescheut. Ab dem 6. September eröffnen sich im Kulturhaus Schlanders durch die zehn fleißigen Darsteller und ihrem Organisationsteam neue Welten, wenn nämlich die zwei Jungs Luca und Frederick sich auf die Suche nach dem Geheimnis des großen Risses machen, der Schlanders vor sechs Jahren erschüttert hat. Seither gibt es im Dorf und der Umgebung immer wieder Deja vus, - die Leute erleben also ständig Dinge, die sie glauben schon zu kennen, in etwas abgeänderter Form noch einmal. Dies gibt Rätsel auf, genauso wie der Verbleib einer Wissenschaftlerin und einige merkwürdige Ereignisse, die sich häufen. Es ist also an der Zeit miteinander in den fünf Vorstellungen von Juvi das Geheimnis zu lüften und Licht in die Geschichte zu bringen. Seien Sie alle mit dabei!

die TeilnehmerInnen mit japa-

durch Schlanders informierte die Vorsitzende Gudrun Warger über die vielfältigen Tätigkeiten

DEJAVU

Der Riss zwischen den Welten

Jugendtheater von Matthias Gabl

Regie Matthias Gabl

Freitag, 06.09.2024 um 17.00 Uhr um 19.30 Uhr

Glurns

Lebensraum „Palabirabaum“

So vielfältig wie die Qualitäten eines großen Baumes sind, so vielfältig ist auch heuer wieder das Programm der Vinschger Palabiratage vom 06. bis 15. September 2024 in und um Glurns. Das umtriebige OK Palabir verfolgt gemeinsam mit Vereinen und Stadtverwaltung in Glurns seit einigen Jahren das Ziel, sich für die Erhaltung des Obervinschger Landschaftsbildes mit den einzigartigen „Palabirabäumen“ einzusetzen. Denn konventionelle Landwirtschaft, Ausweitung des Wohnraumes und wirtschaftliche Überlegungen engen Zusehens den Lebensraum des „Palabirabaumes“ ein. Neben den Palabiratagen und weiteren Aktionen wurde vor zwei Jahren das Projekt „Generationenbaum“ ins Leben gerufen. 130 Neupflanzungen mit der Genetik von Glurnser Palabirabäumen wurden dabei in einer Art Baumschule

angepflanzt und die Pflege wird fachmännisch begleitet. Im kommenden Frühjahr werden schon die ersten Bäume von den stolzen Besitzern ausgepflanzt und an mehreren Standorten die

nächsten Generationen erfreuen. Wer auch einen Beitrag für die Erhaltung der Palabirabäume und eines vielfältigen Landschaftsbildes leisten möchte, ist herzlich zu den Vinschger Pala

Das OK Palabir: v. l. Elmar Prieth (Laubenkomitee); Petra Windegger (Präsidentin); Andrea Sagmeister; Silvia Niederholzer; Ignaz Niederholzer; Leo Stecher; Renate Gander; Stefan Winkler (Vize-Präsident)

birtagen eingeladen, um bei viel Kultur, Kulinarik, Information, Marktständen und Geselligkeit den „Palabirabaum“ als wertvollen Lebensraum zu erfahren,

„Ohne mai Frau war deis olz nit gongan“

Jedes Jahr am „Hochunserfrauentag“ erinnert sich Hermann Blaas vom „Plagötthof“ bei St. Valentin auf der Haide an seinen Ehrentag in Innsbruck im Jahre 2006. Damals wurde ihm die „Verdienstmedaille des Landes Tirol“ verliehen, als Zeichen der Wertschätzung und als Dank für seinen vielseitigen Einsatz für die Dorfgemeinschaft.

Hermann hatte die Aus zeichnung erhalten, weil er wesentlich zur Entwicklung von St. Valentin a. d. H. beigetragen hatte. Er war Gründungsmitglied der Mu sikkapelle, der Volkstanz- und der Schuhplattlergruppe, der Heimatbühne. Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, Ortsobmann der SVP, Frakti onsvorsteher, Gemeinderat und Ausschussmitglied, Pionier beim Ausbau des Skigebietes Haideralm, Mitglied der Liftge sellschaft, Obmann der Alminte ressentschaft, Dekanatsvertreter und im Vorstand des Jägerver eins. „Für olz, wos ma will, fin dat ma di Zeit“, betont er. Neben dem Einsatz für die Allgemein heit investierte er auch in den Ausbau seines Bauernhofes und in den „Gasthof Plagött“, der zu einem beliebten Einkehrort wur de.

Hermann wuchs als ältester von sechs Kindern auf dem „Pla götthof“ in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. „Miar hobm drei durra Kiah kett“, erklärt er. Wenn das Getreide zum Brotba cken nicht reichte, brachte ein Onkel einige Säcke Mehl. Dass Hermann einmal den Hof als Bauer übernehmen würde, war von Anfang an klar. Er hatte auch keinen anderen Berufswunsch. Sein Vater spannte ihn von klein auf ein. „Er hot olm af jeds Streachl fa miar gwortet“, sagt Hermann. Mehrere Sommer verbrachte Hermann als Kleinhirte auf der Haider Alm. Als 14-Jähriger trat er der Musikkapelle bei und lernte Klarinette. Dem Militärdienst entging Hermann mit einem Trick. Ein Kollege riet ihm, bei der Musterung starkes Fußschwitzen zu

vorzubereiten. „I hon di Fiaß nor togelong nimmr ogwascht unt di Sockn nimmer gwechslt“, schmunzelt er. Bei der Untersuchung in Trient war der Schweißgeruch dann so penetrant, dass ihm sofort befohlen wurde, die Schuhe wieder anzuziehen und den Raum zu verlassen. „Dr faula Trick hot gwirkt“ lacht er. „Drnoch isch poll amol dr Concedo kemman.“ Den Umgang mit dem Gewehr lernte er kurz darauf als Jäger. Jagdprüfung war keine vorgeschrieben. Seinen ersten Hirschen, einen 12-Ender,

erlegte er am 11. Dezember 1955. Das Datum hat er bis heute nicht vergessen. Voller Tatendrang investierte er seine Energie in den Bau eines neuen Wirtschaftsgebäudes. 1963 errichtete er ein Haus mit Gästezimmern und einer Gaststube als Jausenstation. „Mai Votr hot miar olz tean glott“, erklärt er. Im selben Jahr erweckte er mit Kollegen die Musikkapelle wieder zum Leben, die acht Jahre lang pausiert hatte. „Miar hobm nor gmurxt, bis dr Stecher Toni als Kapellmoaschtr kemman isch“, scherzt er. Als Regisseur der Heimatbühne

verliebte er sich in die Spielerin Maria Stecher (Jg. 1938) „Sie isch a ausgwasserte Graunerin unt hot aft Hoad gwohnt“, erklärt er. Im Juni 1966 führte er sie auf Vallierteck zum Traualtar. Mit ihr kam eine tüchtige Frau ins Haus. Sie schenkte ihm drei Söhne und versorgte die Gäste, die dank der Liftverbindung zu Haider Alm in der Jausenstation zuhauf einkehrten. Bekannt war Maria vor allem für ihre Wildgerichte und ihren Apfelkuchen. „Der isch gongen wia di worma Semmel“, schwärmt Hermann. Um dem großen Ansturm besser Herr zu werden, entschied er sich, ein weiteres Gästehaus zu bauen und nahm einen größeren Kredit auf. Zu Weihnachten 1980 eröffnete die Familie den „Gasthof Plagött“ mit 14 Zimmern, einer großen Gaststube und einer Kellerbar. „S‘ Gschäft isch gongan wia rasant“, erinnert er sich. Hermann und seine Frau arbeiteten fast rund um die Uhr, unterstützt von den Söhnen und mehreren Angestellten. „Mit dr Kripp voll Schuldn hobm miar schun orbatn gmiaßt“, betont er. Hermann war gleichzeitig auch als Maschinist und Dienstleiter des Korbliftes tätig. Wenn er seinen Verpflichtungen nachkam und daheim fehlte, organisierte seine Frau alles allein. „Ohne mai Frau war deis olz nit gongan“, betont er. Stolz ist er darauf, dass er sein Anwesen schuldenfrei an seine Söhne übergeben konnte. Hermann hilft heute noch auf dem Hof mit und versorgt die Tiere. Maria verbringt viel Zeit beim Malen, beim Basteln und beim Ziehharmonikaspielen. Hermann blickt zufrieden auf seine Lebensjahre zurück. Mit folgenden Worten bringt er es auf den Punkt: „Mein glücklich gelungenes Leben.“

von Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

KOLPINGGenerationsübergreifend

Adolph Kolping – ein Mensch der begeistert – hat den Gesellenverein gegründet und seine Ideen zur Nachahmung empfohlen. Das Kolpingwerk, die Kolpingsfamilie ist heute ein familienhafter Verband, aber nicht nur – auch ein generationsübergreifender.

Familienhaftigkeit wird in unserem Kolpingverband auch dadurch erfahrbar, dass verschiedene Generationen unter einem Dach zusammenkommen und -leben (siehe Kolpinghäuser). Jung und Alt Frauen und Männer, schließen sich zusammen, und das von der Wiege bis zur Bahre. Das ist wohl einzigartig! Welch eine Chance, sich gegenseitig mit Wissen und Erfahrung zu bereichern, mit Ideen und Visionen – auch Träumen! Welch eine Möglichkeit, Tradition und neues Denken miteinander zu verbinden, immer zum Wohle der Sache Adolph Kolpings und der Zukunft unseres Verbandes.

Neuer Glanz

Burgeis - Wenn die Burgeiser am 1. September, dem Schutzengelsonntag Kirchtag feiern, wird das Innere der Pfarrkirche in neuem Glanz erstrahlen. Ein lange gehegter Wunsch geht in Erfüllung.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit bewirkt eine stetige Weiterentwicklung für unsere Gemeinschaft, ja auch Gesellschaft. Wer Mitglied in einer Kolpingsfamilie wird, erwartet Gemeinschaft zu erleben: in besonderer Weise kommt das innere Wesen und das ausdrückliche Wollen unserer Verbandsarbeit dadurch zum Ausdruck, dass Mitglieder zusammenkommen, sich engagieren, miteinander leben, arbeiten, feiern und unterwegs sind. Das geschieht am ehesten und intensivsten vor Ort, in den Kolpingsfamilien, aber auch in den Kolpinghäusern. Aus dem engen und engagierten Zusammenschluss der Mitglieder einer Kolpingsfamilie lebt unser Verband, lebt Kolping Südtirol und darüber hinaus!

Otto von Dellemann

Seit Wochen ist die Pfarrkirche „Zu unserer lieben Frau“ in Burgeis geschlossen. Drinnen zugedeckte Böden und Bänke, Gerüste und schweres Gerät. Der Malser Malermeister Andreas Steck putzt in mühevoller Arbeit die teilweise grauen bis dunkelgrauen Wände, der alte Dispersionsanstrich, der von den Renovierungen in den Jahren 1967 und 1997 stammt, muss herunter. Dafür kommt ein gebrochenes Weiß auf die Wände. Für sachgerechtes Ausführen sorgt Steck mit seiner Erfahrung von mehr als 40 Jahren im Bereich Restaurierung. Neben seinem Mitarbeiterteam sorgt Sohn Raphael für das Abdecken von Fehlstellen an den Seitenaltären und für das Reinigen der dortigen Fresken. Auch der gotische Flügelaltar und das Presbyterium werden einer gründlichen Reinigung unterzogen. Eine neue Beleuchtungsanlage, installiert von der Malser Firma MAG, wird zudem für neues Licht sorgen. Der ehemalige Marienber-

ger Abt Markus Spanier hat die Restaurierung vor Jahren gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat Burgeis angeregt, vor vier Jahren wurden erste Untersuchungen gemacht, sichtbar an den hellen Flecken an bestimmten Stellen im Gewölbe. Gemeinsam mit dem Denkmalamt, der Gebietsreferentin für Kunstgeschichte und kirchliche Bauten Hildegard Thurner, hat man sich auf die Fassung des Historismus geeinigt - mit Ockerabstufungen beim Kreuzgratgewölbe.

In die Hand genommen hat das Unterfangen das Pfarrgmeinderatsmitglied Stephan

Baldauf, der in mutigen Schritten die Handwerkermeister beauftragt, Teile der Finanzierung gesichert und die Gespräche mit dem Denkmalamt geführt hat. Weil eine solche Kirchenrestaurierung kostspielig ist und die Pfarrei Burgeis keine einträglichen Pfründe besitzt, hofft man im Pfarrgmeinderat auf die Spendenfreudigkeit der Burgeiser, der Heimatfernen und Freunde.

Der Kirchtag am 1. September, am Schutzengelsonntag, könnte demnach für eine volle Kirche sorgen und die Leute mögen selbst über die Renovierungsergebnisse urteilen.

Fotos: Erwin Bernhart

Nauders

Eröffnung des Goldgrat Klettersteigs

Mit der feierlichen Eröff nung des Goldgrat Kletter steigs wurde letzte Woche die neueste Attraktion im Nauderer Goldpark offiziell eingeweiht. Der einzigartige Klettersteig verläuft entlang des Nordgrats der Bergkastelspitze und bietet Kletterbegeisterten nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch eine grenzüber schreitende Erfahrung – der Steig verläuft direkt an der Grenze zwischen Italien und Österreich.

Partschins

Der Goldgrat Klettersteig ist ein Meilenstein für Nauders und die gesamte Region. Er vereint sportliche Herausforderung, Naturerlebnis und alpines Lernen auf eine Weise, die in den Alpen einzigartig ist. Wir sind stolz, ein solches Projekt realisiert zu haben und freuen uns, Bergsportler aus aller Welt hier willkommen zu heißen.

Der Klettersteig, der bereits letztes Jahr in Betrieb genommen wurde, hat sich in kurzer Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. „An Spitzentagen sind aktuell um die 75 Personen unterwegs“, berichtet Helmut Wolf, Vorstand des Tourismusverbands Tiroler Oberland. Trotz der recht einfachen Kletterpassagen kann man sich nach der Begehung des Goldgrats als alpinistischer Grenzgänger bezeichnen.

Der Goldgrat wird von den Nauderern als der erste Klettersteig beworben, der sich dem Können der Kletterer anpasst. Dies wird durch zwei strategisch platzierte Notausstiege ermöglicht, die allerdings eher als alternative Routen betrachtet werden sollten. Der erste

Bei der Eröffnung des Goldgrat-Klettersteiges

dieser Ausstiege befindet sich am „Goldspitzl“, einem kleinen Gipfel, auf dem eigens ein Kreuz errichtet wurde, um den Kletternden ein erstes Erfolgserlebnis zu bieten. „Man hat auf jeden Fall schon einen Gipfel erreicht“, erläutert KlettersteigSpezialist Andreas Würtele.

Zusätzliche Highlights entlang des Steigs umfassen die „Goldschachtel“, ein Biwak aus Holz, das den Kletterern als Rastplatz und im Notfall als Schutzunterkunft dient. Der Steig endet am imposanten Gipfelkreuz der 2.912 Meter hohen Bergkastelspitze, wo ein atemberaubendes 360-Grad-Panorama auf die Kletterer wartet.

Finanzierung und Bedeutung für den Sommertourismus

Das Projekt wurde als Interreg-Kleinprojekt und durch RegioL finanziert, wobei 70 Prozent der Investitionen aus EUFördermitteln stammen, erklärt Manuel Baldauf, Geschäftsführer des Tourismusverbands Tiroler Oberland.

Die Bedeutung des Berges für den Sommertourismus in der Region hat in den letzten

Jahren erheblich zugenommen. „Früher waren die Bergbahnen ein reiner Winterbetrieb“, erinnert sich Hartmann Ploner, Aufsichtsratsvorsitzender der Nauderer Bergbahnen AG. „2008 lag der Umsatz im Sommer bei 180.000 Euro, im letzten Sommer waren es bereits rund drei Millionen Euro.“ Auch Vizebürgermeister Karl Ploner lobte das Projekt: „Man hat hier oben einen wunderbaren Blick auf Nauders. Das ist eine tolle Sa che.“

Der Goldgrat Klettersteig ist von Ende Juni bis Ende Sep tember begehbar und bietet durch seine flexible Gestaltung ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie, Trittsicherheit vorausgesetzt. Mit der Eröffnung dieses Steigs setzt Nauders neue Maßstäbe im alpinen Tourismus und bereichert das umfangreiche Angebot an Outdoor-Aktivitäten in der Region.

Die Heimbewohner von Nepomuk

Am 31. Juli 2024 feierte Frau Luise Ennemoser (Viechdoktor Luise) ihren 100. Geburtstag. Der Tag begann mit einer heiligen Messe, die den Anlass gebührend ehrte. Anschließend gratulierte Bürgermeister Luis Forcher persönlich und überreichte Frau Ennemoser einen prachtvollen Blumenstrauß. Zu dieser besonderen Feier wurde die Musikgruppe „Die Gingelfrösche“ (Bild unten), welche vor 50 Jahren spielte, wieder ins Leben gerufen. So rüstig wie unsere Luise auch in diesem hohen Alter noch ist, hat sie natürlich dazu das Tanzbein geschwungen. Die Feierlichkeit war ein besonderes Ereignis für alle Anwesenden. Familie, Freunde und Bewohner des Heims genossen gemeinsam diesen einzigartigen Moment.

Weitere Informationen zum Goldgrat Klettersteig sowie Buchungsmöglichkeiten für geführte Touren sind unter https://www.nauders. com/goldgrat verfügbar.

Alsack

Patrozinium Maria Schnee in Alsack

Woher kommt eigentlich dieser merkwürdige Name „Maria Schnee“? Es gibt eine Legende, nach der Papst Liberius in Rom eine Marienkirche bauen wollte, wußte aber nicht wo. So bat er die Muttergottes, sie solle ihm ein Zeichen senden. Am Morgen des 5. August fiel auf dem Esquilinhügel in Rom mitten im Sommer Schnee. So wurde dort die Kirche Santa Maria Maggiore errichtet. Es ist die größte und bedeutenste Marienkirche der Christenheit.

Es gibt viele katholische Kirchen, darunter auch Wallfahrtskirchen, die den Namen Maria Schnee tragen und ihr Kirchweihfest deshalb jedes Jahr am 5. August feiern. In Alsack/Mals wurde heuer der Kirchtag auf Sonntag, den 4. August vorverlegt. Pfarrer Reiner Fries (Diözese Würzburg), der schon seit 30 Jahren im Vinschgau Urlaub

Die Kapelle Maria Schnee in Alsack/Mals, die „Multn“ und im Hintergrund Kloster Marienberg. rechts: Die Patroziniumsfeier am 4. August 2024 in der Kapelle Maria Schnee. Die Feier wurde musikalisch umrahmt von Valentin Paulmichl an der Gitarre.

macht, angefangen in Langtaufers, jetzt in Mals, feierte den Gottesdienst. Warum das Kirchlein in Alsack den Namen Maria Schnee trägt, wußte auch Pfarrer Fries aus Deutschland nicht genau zu beantworten. „Ich könnte mir vorstellen, dass man in früheren Zeiten, als hier noch Schneelawinen größere Gefahren darstellten, auf die

Idee kam, Schutz und Hilfe bei der Gottesmutter Maria Schnee zu suchen“, sagte er.

Die Kapelle Maria Schnee steht an der Stelle einer Laurentiuskapelle aus dem 18. Jahrhundert, die wegen ihrer Baufälligkeit 1959 abgerissen und 1960/61 neu errichtet werden musste. Das Besondere an der Kapelle in Alsack ist das Wand-

bild „Die Beweinung Christi“, geschaffen von Karl Plattner, dem wohl erfolgreichsten, international bekanntesten Südtiroler Maler der 2. Hälfte des 20sten Jahrhunderts. Das Wandgemälde gehört, allein schon vom Format her (250 x 440 cm), zu den ausdrucksstärksten Sakralwerken des Malser Künstlers im Vinschgau. (pt)

Mals/Glurns

Große Feier für Frau Anna Riedl

zum 100sten

ImMartinsheim feierte Anna Platzer Wwe. Riedl am 12. August 2024 ihren 100. Geburts tag. Seine Mama habe immer gesagt, dass sie nicht alt wer den möchte, erklärte ihr Sohn Heinz Riedl. Frau Anna ist nun der beste Beweis dafür, dass das Leben nicht das bereit hält, was man haben möchte. Anna wuchs in schwierigen Zeiten und in bescheidenen Verhältnissen in Glurns auf. Mit ihrem Mann Engelbert Riedl (1908 – 1986), der als Knecht im „Gasthof Post“ arbeitete, führte sie in der Laubengasse eine klei ne Landwirtschaft. Ein Pferd unterstützte sie bei der Feld arbeit. Anna wurde Mutter der Kinder Rosmarie, Karl, Heinz und Monika. Sie kümmerte sich nach dem Tod ihrer Mutter um ihren taubstummen Bruder Robert (Jg. 1932). Mit „ihrem Bua“ zog sie auch ins Martinsheim. Zu den Geburtstagsgratulanten zählten neben den Familienan-

v. l. sitzend: Frieda Platzer (Schwester der Jubilarin Jg. 1929), Monika Riedl, Anna Platzer Riedl (Jubilarin), Heinz Riedl und Karl Riedl; stehend: BM Erich Wallnöfer, Referentin Rosa Prieth, Rosmarie Riedl, Anita Tscholl (Prasidentin Martinsheim), Burgi Pardatscher und Christian Folie (Verwaltungsräte)

rinnen und Heimbewohnern, auch die Mitglieder der Heimverwaltung um Präsidentin Anita Tscholl und Direktorin Roswitha Rinner sowie das Mitarbeiterteam des Heimes, das Kaffee und Kuchen servierte.

pelle Glurns in bunter Tracht überbrachten ein musikalisches Ständchen aus Glurns. Der BM der Stadt Erich Wallnöfer und die Referentin Rosa Prieth überreichten der Jubilarin einen Blumenstrauß. Zur Unterhaltung

spielten der Schwiegersohn Karl Moriggl und der Enkel Valentin auf. Annas Runder wurde Tage später auch noch im privaten Kreis gefeiert, mit den Kindern, Schwiegerkindern, mit den sechs Enkeln und den sieben Urenkelkindern. (mds)

Schlandersburg/Konzert und Lesung

Kennsch du den?

ImRahmen der Schlandersburger Sommerabende gab es am 6. August ein multimediales Konzert mit der Gruppe ZeitLous, sowie eine Ausstellungseröffnung und Lesung. Der Filmemacher und Fotograf Simon Rainer aus Ridnaun, jetzt wohnhaft in Laas, zeigt bis 27. August seine stimmungsvollen und ausdrucksstarken Fotos im Eingangsbereich der Bibliothek Schlandersburg. Marcel Zischg verfasste zu den Bildern Gedichte. Diese, sowie eine der fantastischen Geschichten aus seinem neuesten Erzählband „Der Teich der schnellen Zeiten“ las Zischg vor. Mit dem Gedichtband „Momente“ und eigenen Fotografien präsentierte sich Christine Weithaler. Es sind persönliche

Schlinig/Pforzheiner Hütte

Gedichte, in denen sie über die Natur, das Leben und die Liebe, die Angst und den eigenen Mut schreibt. Als dritte Lyrikerin las Sonja Kieser, die Musikanthropologin aus Kaltern, die in Wien lebt, ihre Gedichte vor. Es sind nachdenkliche Gedichte, kritische Reflexionen und Gedan-

hause und unsere Identität, die sie in Deutsch und Italienisch vortrug und zum Teil vorsang. Nach einer kurzen Pause trat die Gruppe „ZeitLous“ auf die Bühne und unterhielt das Publikum mit ihren poetischen Liedtexten und Weltmusik auf verschiedenen Instrumenten. In den Texten erzählt die Lie

dermacherin Michaela Schölzhorn aus dem Leben, macht Mut und fordert dazu auch, alles langsam und überlegt anzugehen. Zum Abschluss wurde das Musikvideo von ZeitLous „Kennsch du den?“, aufgenommen und konzipiert von Simon Rainer, vorgeführt. (hzg)

HITT-HOP auf der Pforzheimer Hütte

Im Rahmen seiner umfangreichen Tätigkeit hat das Kreativkollektiv a.réa mit Unterstützung von Afzack ein Tanzcamp auf der renovierten Pforzheimer Hütte neben der Sesvennahütte organisiert und umgesetzt. Sechs Mädchen und zwei Jungs aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt sind am Montag dem 15. Juli mit den drei Betreuerinnen Stefani Weissenhorn, Magdalena Gostner und Dana Tempesta Pirone zur Hütte gewandert. Dort haben sie unter dem Motto „HittHop“ unter fachkundiger Leitung von Stefani Weissenhorn

verschiedene Tänze eingelernt und sind im Laufe der Woche immer tiefer in die Tanzwelt eingetaucht. Dreimal täglich sind die Teilnehmenden zur Sesvennahütte gegangen, um dort das

ausgezeichnete Essen genießen zu können. In der Freizeit und am Abend halfen interessante Gesellschaftsspiele und andere Tätigkeiten wie eine Schatzsuche und ein Lagerfeuer den

Zusammenhalt zu stärken. Viel zu schnell verging die Woche und nach der Aufführung der drei einstudierten Tänze auf der Sesvennahütte hieß es schon wieder Abschied zu nehmen. Die Teilnehmenden gingen gut gelaunt nach Hause und freuen sich ebenso wie das Kreativkollektiv a.réa auf das nächste Jahr.

Junge Menschen aus dem Vinschgau, die in Zukunft selbst ein Projekt auf der Pforzheimer Hütte umsetzen möchten, sind sehr willkommen und können sich bei Afzack melden. Telefon: +39 334 786 9397

Fotograf und Poeten v. l.: Christine Weithaler, Marcel Zischg, Simon Rainer und Sonja Kieser rechts: Die Gruppe ZeitLous mit Amin Aarab, Michaela Schölzhorn und Markus Gasser

Schlinig

Pforzheimer Hütte für die Jugend

DJugendlichen renoviert worde und die Hütte geht einer neu en Zukunft entgegen: Sie steht nämlich Jugendlichen aus dem ganzen Land für Persönlichkeitsentwicklung, für psychische Gesundheit und für Jugenkultur zur Verfügung. Betreut wird die denkmalgeschützte Hütte von der Fachstelle Jugend im Forum Prävention. „Afzack“ nannt sich die Fachstelle und sie wird von Florian Pallua gelenkt, der auch maßgeblich bei der Renovierung mitgewirkt hat.

Die Eröffnungsfeier am vergangenen Samstag war von Freude geprägt und der große politische Bahnhof zeugt von guter Zusammenarbeit unter den beteiligten Ämtern. LH Arno Kompatscher, LH-Stellvertreterin Rosi Pamer und LR Christian Bianchi scheuten den Weg hinauf auf die Schliniger Wand nicht und unterstrichen durch ihre Anwesenheit die Bedeutung des Projektes.

Besonders angetan ist der Architekt Jürgen Wallnöfer. Als ehemaliger Präsident des Vereines Cunfin äußerte er stellevertretend für die vielen Vereinsmitglieder große Genugtuung darüber, dass die Pforzheimer Hütte einer guten Zukunft entgegensehen kann. Die Pforzheimer Hütte konnte durch das Wirken des Vereines, der sich maßgeblich für den Denkmalschutz eingesetzt hatte, vor einem Abbruch gerettet werden. Wallnöfer erin-

das Forum Prävention eingestiegen sei und so eine sinnvolle Nutzung der Hütte gewährleistet sei. Florian Pallua von „Afzack“ zeichnete die Renovierungsschritte der letzen 5 Jahre nach und brachte Bemerkenswertes: Die Tür zur Gefängniszelle der ehemaligen Finanzkaserne in Schlinig wurde in die Pforzheimerhütte als Klotür eingebautund - die Renovierungsarbeiten

dass Verzicht und Selbermachen groß geschrieben seien, daran erinnerte LH Arno Kompatscher. Alle, nicht nur die Jugendlichen, bräuchten so einen Rückzugsort, der würde guttun. Denn die Gesellschaft sei gestresst, neidisch und grob. Entschleunigung sei angesagt. Kompatscher machte über den Bau und das Projekt große Komplimente und er hoffe, dass dieser Rückzugsort als Bei

Die Pforzheimer Hütte ist im Rahmen einer Eröffnungsfeier am Samstag, den 17. August 2024, einer neuen Bestimmung übergeben worden. Die neu renovierte Hütte ist für die Jugend gedacht, für Entwicklungspotenziale, für kulturelle Begleitungen.

spiel dienen könne. Der Malser BM Josef Thurner zeigte sich über die künftige sinnvolle Nutzung der Hütte hocherfreut. Von Rhythm and Blues mit Gitarrist Ariel Trettl und mit der Harmonika von Elias Prieth begleitet war nach einer Besichtigung der alkoholfreie gemütliche Teil vor der Pforzheimer Hütte angesagt. Mit AVS Präsident Georg Simeoni, mit dem Präsidenten des Forum Prävention Oswald Mayr und vielen anderen war neben der Politik auch viel andere Prominenz auf die Wand gestiegen, um die soziokulturelle Zukunft der Pforzheimer Hütte

links oben: Der ehemalige Präsident vom Verein Cunfin Jürgen Wallnöfer, der Leiter von „Afzack“ Florian Pallua und LH Arno Kompatscher

oben: Referent Andreas Pobitzer und BM Josef Thurner staunen über die Renovierung

links: Peter Koler vom Forum Prävention leitet mit begeisternder Genugtuung die Eröffnungsfeier für die neu renovierte Pforzheimer Hütte

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

Bildungsausschuss Prad

V E N U S T A M U S I C A

Bezirksservice Vinschgau

Studienfahrt der Bildungsausschüsse ins Gadertal

Tag der Bildungsausschüsse am Samstag, 21. September 2024

DONNERSTAG

19.30 UHR

AUGUST 22 im Raiffe sensaa aquaprad Prad am Sti fserjoch

Es erwartet Sie ein romantischer Konzertabend mit den Dozenten des Kammermusik-Workshops von VenustaMusica und Nachwuchstalenten aus dem Vinschgau! Unter anderem mit: ALENA SAVINA (Violine) OLIVER STILIN (Klavier) und SARAH PRANTL (Saxophon)

E ntritt: fre w l ige Spende m Ansch uss kle ner Umtrunk

Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz

Mit der jährlichen Studienfahrt wird heuer auch der Tag der Bildungsausschüsse, der in zeitlicher Nähe am 23. September jährlich stattfindet, gefeiert. Die Fahrt geht ins Gadertal, nach St. Martin in Thurn, wo zunächst die „Val dl‘Ert“, einen Skulpturenpark mit Werken von Kunstschaffenden aus aller Welt - begleitet von Michael Moling, der uns Konzept und Hintergründe erklärt, besichtigt wird. Im ladinischen Kulturinstitut „Micurá de Rü“ wird am Nachmittag eine spielerische Einführung in die ladinische Sprache angeboten, um dann jederzeit ein paar Wörter in unserer dritten Landessprache herausholen zu können.

PROGRAMM:

7.00 Uhr: Abfahrt Schlanders

10.00 Uhr: Treffpunkt für alle beim Museum Ladin Ciastel de Tor/ Schloss Thurn Anschließend Geführte Wanderung Val dl‘Ert (reine Gehzeit: ca. 45 Minuten)

14.30 – 16.00 Uhr: Kleiner Ladinischkurs: Mies prömes parores

Anmeldung: bis 11. September 2024 - ulrike.spitaler@provinz.bz.it

bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug

JT “fResch” Resch

Öffnungszeit ab 07.09.24

Sa. 16:00 – 20:00 Uhr

Sa. 20:00 – 22:00 Uhr

(1-2x im Monat Na-Mi Treff)

JT “Juze Hoad” St. Valentin

Öffnungszeit ab 06.09.24

Mi. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 16:00 – 20:00 Uhr

JT Burgeis

Sommeröffnungszeiten

Do. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Im August GESCHLOSSEN

JZ “JuMa” Mals

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Mi. 14:00 – 17:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Derzeit geschlossen

JH “Phönix” Schluderns

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 21:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 15:00 – 22:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT Eyrs

Mi. 15:00 – 17:00 Uhr

Fr. 15:30 – 17:30 Uhr

Sa. 17:00 – 21:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 17:00 – 22:00 Uhr

Mi. 17:00 – 22:00 Uhr

Do. 17:00 – 22:00 Uhr

Fr. 17:00 – 23:00 Uhr

Sa. 17:00 – 23:00 Uhr

JT “Check In” Goldrain

Mi. 15:00 – 17:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 15:30 – 20:30 Uhr

Mi. 15:30 – 20:30 Uhr

Do. 15:30 – 20:30 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

bis 04.09 wieder von 18.00 bis 20.00 Uhr geöffnet

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 – 19.00 Uhr

Fr. 14.00 – 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns Sommer

Mo. 16:00 – 22:00 Uhr

Mi. 16:00 – 22:00 Uhr

Do. 16:00 – 22:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 20:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Hausordnung im Jugendzentrum Green Turtle Latsch

Während den Öffnungszeiten gelten bei uns Regeln welche von allen Besucher*innen befolgt werden müssen. Uns Jugendarbeiterinnen ist es wichtig, dass das JuZe ein sicherer Ort für alle ist. Alle sollen sich wohl und aufgehoben fühlen. Damit ein gutes Miteinander zwischen den verschiedenen Altersgruppen herrschen kann.

HAUSORDNUNG:

- Zutritt ab 10 Jahren

- Respektvolles Verhalten gegenüber Besucher*innen, Jugendarbeiter*innen, Einrichtung & Gegenstände

- Keine Gewalt, weder verbal noch körperlich

- Kein Mobbing, kein stehlen

- Rauch – Alkohol – und Drogenverbot

- Falls etwas kaputt geht > gleich melden

Wir Jugendarbeiterinnen legen Wert auf ein sauberes Umfeld, im Jugendzentrum und im JuZe Garten soll kein Müll liegen gelassen werden. Leider liegt es nicht in unserer Hand, was im Garten

und vor dem JuZe außerhalb der Öffnungszeiten passiert. Wir freuen uns, Dich bei uns im Green Turtle Willkommen zu heißen, komm uns gerne mal besuchen.

„Wolkenkuckucksheim“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels (das Wort haben wir aus dem altgriechischen Theater entliehen - und es war einfach schwierig!) - die Gewinner:innen der Bücher sind: Karl Angerer aus Mals, Antonia Kössler aus Stilfs und Silvia Ardí aus Laas. Die Bücher sind ab 22. August abholbereit in der Vinschgerwind-Redaktion, Dantestraße 4, in Schlanders.

EIN FRÜHSTÜCK

FÜR ZWEI PERSONEN im „Hotel, Restaurant Rössl, Rabland“

1. Bio-Bierbrauerei aus dem Vinschgau 2. Disco in Vinschgau - Himmel und … 3. Dialektausdruck für älteren Herrn, negativ behaftet 4. Buch-Verlag aus dem Vinschgau (gleichnamiger Berg) 5. BMin von Taufers im Münstertal (Vorname) 6. Beliebtes Gericht aus Schafsfleisch 7. Knoschpn auf Hochdeutsch 8. Die Schlanderserin … fuhr heuer zu den Olympischen Paris (Nachname) 9. Veranstaltung in Glurns (mehrtägig) 10. Seit .. Jahren gibt es die Vinschgerbahn 11. Wintersportturnier, Ende August in Latsch 12. Name des Jugendzentrums in Schlanders 13. Beliebtes Wanderresort am Reschenpass 14. Sport-Redakteurin beim Vinschgerwind (Nachname) 15. Hütte im Martelltal 16. Self-Service Hotel bei Naturns 17. Beliebte Bar in Schlanders 18. Name des Beerenautomates in Morter 19. 2025 findet in Martell die ... EM Statt

20. Hütte auf 2150 Metern im oberen Vinschgau

1. Bio-Bierbrauerei aus dem Vinschgau

2. Disco im Vinschgau - Himmel und …

3. Dialektausdruck für älteren Herren, negativ behaftet

4. Buch-Verlag aus dem Vinschgau (gleichnamiger Berg)

5. BM-in von Taufers im Münstertal (Vorname)

6. Beliebtes Gericht aus Schafsfleisch

7. „Knoschpn“ auf Hochdeutsch

8. Die Schlanderserin … fuhr heuer zu den Olympischen Sommerspielen nach Paris (Nachname)

9. Mehrtägige Veranstaltung in Glurns

10. Seit .. Jahren gibt es die Vinschgerbahn

11. Wintersportturnier, Ende August in Latsch

12. Name des Jugendzentrums in Schlanders

13. Beliebtes Wanderresort am Reschenpass

14. Sport-Redakteurin beim Vinschgerwind (Nachname)

15. Hütte im Martelltal

16. Self-Service Hotel bei Naturns

17. Beliebte Bar in Schlanders

18. Name des Beerenautomates in Morter

19. 2025 findet in Martell die ... EM statt

20. Hütte auf 2150 Metern im oberen Vinschgau

LÖSUNGSWORT:

Verlost wird diesmal wieder ein Super-Frühstück für zwei Personen im Hotel Restaurant Rössl in Rabland. Danke an die Familie Pircher dafür.

Senden Sie das neue Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it

Einsendeschluss: 02.09.2024, 9:00 Uhr

Gewinne
„Ich

kann eigentlich fliegen“

als

Schmetterlingskind

abläuft, was ihr Flügel verleiht und worauf sie stolz ist.

Maren Schuler und Hannah Spath mit Anna Faccin in Staben

Lässig liegen ihre Hände in ihrem Schoß, das Zwitschern einzelner Vögel erfüllt die Luft und die warmen Sonnenstrahlen, die sich um Annas Gesicht schmiegen, verleihen ihren hellbraun gesprenkelten Augen einen fröhlichen Glanz. Sie strahlt Selbstsicherheit und Offenheit aus, als sie mit geraden Schultern vor uns im Stabner „Postladele“ sitzt, ein Turbantuch in hellen, freundlichen Farben gekonnt um den Kopf gewickelt. Zur Begrüßung streckt sie mir höflich die zarte Hand entgegen, ihr Händedruck ist sehr sanft. Ihre Hand fühlt sich leicht wie eine Feder an. Durch das freundliche Lächeln wirkt Anna gelassen und aufmerksam, gelegentlich klettert ihr Kind auf ihrem Schoß herum, welches sie durch liebevolle und geduldige Ermahnungen ruhig hält.

Die gebürtige Toblacherin Anna Faccin, 34, ist ein Schmetterlingskind. Sie lebt wie ca. 30 weitere Südtiroler:innen seit ihrer Geburt mit Epidermolysis Bullosa (EB). Eine sehr seltene, unheilbare Hauterkrankung, bei der aufgrund eines fehlenden Proteins in der Haut die Hautschichten nicht ausreichend miteinander verbunden sind. Dadurch ist die Haut sehr brüchig und schmerzanfällig und neigt zu Blasenbildung. Man nennt die Betroffenen Schmetterlingskinder, da ihre Haut so verletzlich ist wie die dünnen Flügel eines Schmetterlings. Kognitiv verursacht EB keinerlei Einschränkungen.

„Jo guat, wia geatn des mit der Erkronkung?“, leitet Anna unser Gespräch ein. Sie erzählt uns von ihrem Alltag mit EB. Als sie 1990 zur Welt kam, wusste niemand von ihrer Erkrankung und es war ein Schock für alle, da es damals kein Internet gab und man fast nichts über EB in Erfahrung brachte. Ihre Kindheit beschreibt die Toblacherin dennoch als liebevoll und glücklich. Auch wenn die Schulzeit nicht immer einfach war, stand Annas Mutter immer hinter ihr

und ermutigte sie dazu, ihren Mitmenschen mit Offenheit und Geduld zu begegnen. Man kann ihr ansehen, dass es für sie von Bedeutung ist, ihre Geschichte mit uns zu teilen.

Sobald Anna von ihren eigenen Kindern erzählt, breitet sich ein warmes Lächeln über ihr Gesicht aus. Das Eis im Glas, das vor uns auf dem Tisch steht, ist inzwischen geschmolzen. Der leichte Duft nach Pistazie liegt in der Luft und die neugierigen Augen ihres Kindes richten sich auf die Süßigkeit. Leise klirrt der Metalllöffel an die Wände des Glases, als Anna ihr flüssiges Eis umrührt, um es nun zu schlürfen. Ihr Sohn beteiligt sich wissbegierig am Gespräch, der Kleine kann bereits ganz von selbst erklären, welche Erkrankung seine Mutter hat und was sie braucht. In den Augen seiner Mutter leuchtet Stolz und sie kann sich ein kurzes Schmunzeln kaum verkneifen.

Patienten mit EB müssen ihre Wunden tagtäglich selbst verbinden, dazu braucht es einen Spezialverband. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Anna in Staben. Dort ist ihr Alltag ähnlich wie jener von anderen Familien, es wird gespielt, geputzt, gekocht usw. Nur das tägliche Verbinden sei ein weiterer Punkt auf ihrer Tagesordnung, ansonsten seien sie eine Familie wie jede andere. Doch ein Merkmal trägt sie an sich, das auf den ersten Blick vielleicht für Verwunderung sorgt. Sofort fallen die vielen Tat-

toos mit unterschiedlichsten Motiven, die Annas Oberarme schmücken, ins Auge. Auch wir waren anfangs erstaunt darüber. Wie ist das möglich? Tattoos trotz einer Hauterkrankung? Annas Haut sei sowieso „anders“ und deswegen habe sie sich dazu entschieden, Tattoos stechen zu lassen, wohl wissend, dass sie aufgrund der ständigen Wunden mit der Zeit verblassen und sich verändern würden.

Ein Tattoo mit besonders großer Bedeutung für sie ist der Stuhl mit Flügeln auf ihrem linken Oberarm. Die spanische Künstlerin Nina Roma, ebenfalls ein Schmetterlingskind, hat das Motiv entworfen. Es steht für die vielen Stühle in unserem Leben, die uns in bestimmten Situationen begleiten und uns „fliegen lassen“. Sei es der Stuhl am Küchentisch, der Stuhl im Krankenhaus, der Stuhl in der Uni, worauf man lernt, oder eben der Rollstuhl, der an persönliche Traumorte hinführt. Bei einem genaueren Blick kann man erkennen, wie sich bereits rötliche Wunden um den Stuhl gebildet haben. Zufrieden blickt Anna auf das kleine Kunstwerk auf ihrer Haut und zeigt es voller Stolz in die Kamera.

Der unbeschwerte Geruch nach Sommer und Eis hat sich auf der kleinen, mit Stein gepflasterten Terrasse breitgemacht, warme Sonnenstrahlen kitzeln auf unseren Nasen. Durch die einladende Atmosphäre und das angeregte Plaudern einiger Frauen am

Nebentisch ist die Stimmung fröhlich und entspannt. Anna erzählt uns einiges über DEBRA. Der Verein DEBRA ist ein ehrenamtlicher Verein, der von Spendengeldern lebt und sich dafür einsetzt, eine bessere Lebensqualität für Menschen mit EB und deren Angehörige zu erreichen. Mit Frau Faccin als Präsidentin unterstützt DEBRA Familien, die beispielsweise einen Rollstuhl anschaffen müssen, einen speziellen Laptop, der das Tippen erleichtert, eine Perücke, damit man die Chance bekommt, sich in seiner Haut wohler zu fühlen, besonders weiche Kleidung und vieles mehr. In Südtirol besteht der Verein nun seit 20 Jahren und ist einer von vielen DEBRA Organisationen, die es weltweit gibt. Durch DEBRA Familientreffen wird der Austausch gefördert, man wird inspiriert von den Erlebnissen und Träumen anderer. Dadurch findet man oft neue Kraft, den Alltag mit EB zu meistern, das Allerbeste daraus zu machen und über seine Grenzen hinaus zu wachsen.

Als die Ärzte damals bei Annas Geburt nicht sicher waren, wie lange und ob sie überhaupt überleben kann, rieten sie ihren Eltern: „Leb‘ es jeden Tog, sou wia er kimp!“ Trotz all den Herausforderungen in Annas Leben hat sie nie aufgegeben und steht heute hier, um allen zu zeigen, wie sie sich ihr Leben erkämpft hat und damit anderen Schmetterlingskindern Hoffnung schenkt.

Es steht für die vielen Stühle in unserem Leben, die uns in bestimmten Situationen begleiten und uns „fliegen lassen“. Sei es der Stuhl am Küchentisch, der Stuhl im Krankenhaus, der Stuhl in der Uni, worauf man lernt, oder eben der Rollstuhl, der an persönliche Traumorte hinführt.

Dieses Tattoo hat für Anna eine spezielle Bedeutung

NOMAD FEST 2024

13.09.2024

Ore 18.00 Uhr

Offizielle Eröffnung & Grußworte

Inaugurazione e saluti ufficiali Karthaus/Certosa

Ore 18.15 Uhr

Präsentation Ergebnis der Künstlerresidence von funduk Restituzione della residenza d’arte di funduk Karthaus/Certosa

Ore 18.30 Uhr

FigurAzione

Performance mit skulpturalen Installationen des Theaterkollektiv Silence Teatro

Performance itinerante con installazioni sculturali con l’associazione Silence Teatro Karthaus/Certosa

Programmänderungen bei Schlechtwetter finden Sie auf unserer Website. Le eventuali modifiche al programma in caso di maltempo sono disponibili sul nostro sito web. DE IT

Info: www.schnalstal.it

Änderungen vorbehalten • Eintritt frei Salvo modifiche • Ingresso libero

Festival zeitgenössischer Performances im Rahmen der Transhumanz

Festival di performances contemporanee nell’ambito della transumanza

Schnalstal – Val Senales

14.09.2024

Ore 11.00 Uhr

Die Metamorphose der Nymphe Io von Ovidio, ein Wandertheater von Kurzras bis zum Marchegghof mit dem Theaterkollektiv O Thiasos TeatroNatura La metamorfosi della ninfa Io da Ovidio, un teatro itinerante da Maso Corto al Maso Marchegg con l’associazione O Thiasos TeatroNatura

Kurzras/Maso Corto

Ore 14.00 Uhr

Rückkehr der Schafe mit Hirtenfest Rientro delle pecore con festa dei pastori Vernagt/Vernago

Ore 16.00 Uhr Segni bianchi

Impro-Performance des Theaterkollektivs Silence Teatro

Impro-performance dell‘associazoine Silence Teatro Vernagt/Vernago

15.09.2024

Ore 10.30 Uhr

TransumAnsia – Trekking & Reading

Seerundwanderung mit Lesungen von Arianna Porcelli Safonov und Lukas Lobis Escursione intorno al Lago di Vernago con lettura di Arianna Porcelli Safonov e Lukas Lobis Vernagt/Vernago

Ore 20.00 Uhr

Fantomtails

Abschlusskonzert mit Akemi Takeya (A/J) und Sebastian Bauer (A/D) Concerto finale con Akemi Takeya (A/J) e Sebastian Bauer (A/D) Karthaus/Certosa

07.09. - 29.09.2024

Das Schnalser Schaf Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz

Das Schaf. Was ranken sich im Schnalstal nicht an Geschichten um diese sanften Herdentiere. Passend zur Transhumanz - der Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal ins Schnalstal - laden die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das Schaf. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis

Folgende Schnalser Gastronomiebetriebe laden Sie herzlichst zu den Spezialitätenwochen ein:

GASTHOF NEURATHEIS

GASTHOF JÄGERRAST

MITTERKASER ALM

EISHOF

GOLDENE ROSE KARTHAUS

RESTAURANT GRÜNER

KLOSTERALM

OBERRAINDLHOF

AKTIV & FAMILIENHOTEL ADLERNEST

TONZHAUS HOTEL & PIZZERIA

HOTEL & CHALETS EDELWEISS

TISENHOF

FINAILHOF

BERGLALM

PICCOLO HOTEL GURSCHLER

LAZAUNHÜTTE

TEUFELSEGGHÜTTE

SCHUTZHÜTTE SCHÖNE AUSSICHT

Mob. +39 351 753 775 7

Tel. +39 0473 421 652

Tel. +39 0473 420 473

Tel. +39 0473 420 524

Tel. +39 0473 679 130

Tel. +39 0473 679 104

Mob. +39 329564 732 3

Tel. +39 0473 679 131

Tel. +39 0473 669 652

Tel. +39 0473 669 688

Tel. +39 0473 669 633

Tel. +39 0473 669 790

Tel. +39 0473 669 644

Mob. +39 339 381 648 2

Tel. +39 0473 662 100

Mob. +39 335 537 364 9

Tel. +39 0473 679 131

Tel. +39 0473 679 130

Hier finden Sie alle Informationen online. Weitere Informationen erhalten Sie im Tourismusbüro Schnalstal unter Tel. 0473 679 148, info@schnalstal.it und www.schnalstal.it

07. September 2024 Slow Food Genussmeile im Kreuzgang der Kartause

Am 07. September 2024 könnt Ihr zum zweiten Mal im „Dorf der Stille“, den Kreuzgang als exklusive Genussmeile erleben. Bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung zu den Spezialitätenwochen möchten wir das Slow Food Presidio Schnalser Schaf auf eine spannende Reise durch Geschmacksexplosionen schicken. Die neu interpretierten Kreationen der teilnehmenden Küchenchefs werden an verschiedenen Stationen serviert und schmeicheln dem Gaumen in Kombination mit ausgewählten Vinschger Weinen, wobei das Schnalser Schaf die Hauptrolle spielt. Ein würdiger Auftakt für die Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz. Ein kleiner Einblick:

* TATAR VOM SCHAF - GOLDENE ROSE KARTHAUS

* TAGLIATELLE LAMMSALSICCIA - OBERRAINDLHOF

* TORTELLI MIT LAMMFÜLLUNG - EISHOF

* SCHNALSER SCHAF WRAP - ADLERNEST

* TIRAMISÙ MIT SCHNALSER HONIG - RESTAURANT GRÜNER

* DIGESTIV - 19991 GRAPPA RISERVA SUPERBA - TG SCHNALSTAL

KURZ NOTIERT:

- BEGINN DER VERANSTALTUNG UM 11.00 UHR

- EINTRITT € 69,00 PRO PERSON (WEINE + ESSEN INKL.)

- START: BEIM DORFBRUNNEN IN KARTHAUS

- BEGRENZTE PLÄTZE | ANMELDUNG UNTER +39 0473 679148

& Hirtenfeste:

Sonntag, 08.09.2024 ab 11.00 Uhr in Kurzras Samstag, 14.09.2024 ab 10.00 Uhr in Vernagt

Lichtenberg

Renovierte Reinisch Orgel gesegnet

DieBevölkerung von Lichtenberg feierte am Sonntag, den 11. August 2024, die Segnung der renovierten Reinisch Orgel aus dem Jahre 1863 in der Pfarrkirche durch Pfarrer Florian Öttl. Es war seine letzte Messe im Ort. Denn Ende des Monats verlässt er den Vinschgau in Richtung Passeier. 2017 hatte Öttl als Pfarrer in der Gemeinde Stilfs die Pfarrei Prad und somit auch Lichtenberg übernommen. Und er hatte

Schnals

auch die Renovierung der Orgel mitbegleitet. Initiator der Renovierung war Don Mario Pinggera, der anlässlich der Segnung auch ein Orgelkonzert gab. Hinter das Projekt stellten sich die Präsidentin der Pfarrgemeinderates Claudia Dietl und ihr Team, sowie die Verantwortlichen der Diözesanen Orgelbaukommission. Die Renovierung übernahm der Orgelbaumeister Oswald Kaufmann aus Deutschnofen. Toni Pfitscher koordinierte die Arbei-

links v. l. : Toni Pfitscher, tätig in der Verwaltung der Pfarrei, Don Mario Pinggera, Seelsorger und Organist, Florian Öttl, scheidender Pfarrer von Lichtenberg, Prad, Stilfs, Gomagoi, Trafoi und Sulden

ten und organisierte Hilfsmittel, wie zum Beispiel das Gerüst, das die Firma Holzbau Luis Lechner kostenlos zur Verfügung stellte. Die Firma Luis Spechtenhauser sorgte kostenlos für die elektrischen Anschlüsse.

1473 Arbeitsstunden steckte das Team um Kaufmann in die Restaurierung. Jede Stunde sei wichtig gewesen. Unzählige kleine Arbeitsschritte seien nötig gewesen, um das Kleinod für nächste Generationen

zu sichern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 117.498 Euro. Beträge kamen vom Landesdenkmalamt, von der Gemeinde Prad, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Fraktion Lichtenberg und von vielen Spenderinnen und Spendern aus der Pfarrgemeinde.

„Dass unsere Orgelpfeifen im ersten Weltkrieg nicht als Kanonenguss verwendet wurden, verdanken wir einer göttlichen Vorsehung, sodass alle Pfeifen noch nach 161 Jahren im originalen Zustand vorhanden sind. Allein aus diesem Grund war die Restaurierung unserer Orgel ein absolutes Gebot der Stunde“ sagte Toni Pfitscher. Er mache sich auch keine Sorgen um den Orgelspieler Nachwuchs.

Denn die junge Emily Tscholl, nimmt zurzeit Unterricht beim Organisten Punter Lukas. (mds)

Masterclass zur Klangforschung im Schnalstal

Vom 31. August bis 4. September 2024 wird das Schnalstal Schauplatz einer besonderen Veranstaltung, die sich der klanglichen Dimension von Landschaften widmet: die Klangforschungs-Masterclass „Die Klänge des Schnalstals“. Diese Masterclass bietet ein spezialisiertes und kollektives Umfeld für Reflexion, Forschung, Zuhören, Aufnahmen und Klangkompositionen und richtet sich an alle, die ein tieferes Verständnis für die akustische Wahrnehmung von Landschaften entwickeln möchten. Raymond Murray Schafer prägte 1969 den Begriff „Soundscape“ (Klanglandschaft) und betonte damit die Bedeutung der akustischen Elemente, die eine Landschaft nicht nur ästhetisch, sondern auch historisch, geografisch und kulturell formen. Dieses Konzept fördert eine neue Ökologie des Klangs, in der das Gehör einen Ort als

„Phonosphäre“ wahrnehmen kann – eine landschaftliche Einheit, die einen privilegierten Zugang zur klanglichen Vorstellungskraft einer Gemeinschaft bietet und tief in deren soziale Interaktionen und kulturelle Wurzeln eingebettet ist.

“Die Klangforschungs-Masterclass wird von Luís Costa (Binaural Nodar, PT) geleitet und vom renommierten Prof. Gianfranco Spitilli (Universität Teramo, Bild) koordiniert. Die Teilnehmer:innen werden

die natürliche und kulturelle Landschaft des Schnalstals erforschen, darunter Siedlungen, Glocken, Kirchen, Bauernhöfe, landwirtschaftliche Aktivitäten, Wälder, Bäche und historische Wege. Besondere Aufmerksamkeit wird den Orten gewidmet, die mit der Transhumanz und der Route von Ötzi, dem Mann vom Similaun, verbunden sind.”, erklärt Sonja Santer, Kulturreferentin der Gemeinde Schnals. Diese interdisziplinäre Veranstaltung

bringt Expert:innen und Interessierte aus den Natur und Geisteswissenschaften sowie der künstlerischen Praxis zusammen und bietet ein einzigartiges Forum für den Austausch und die gemeinsame Erkundung der akustischen Dimension von Landschaften. Das Projekt wird über die “Öffentliche Bekanntmachung zur Einreichung von Interventionsvorschlägen für die kulturelle und soziale Wiederbelebung kleiner historischer Dörfer, die im Rahmen von PNRR, Mission 1 „Digitalisierung, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Kultur“, Komponente 3 „Tourismus und Kultur 4.0“ (M1C3), Maßnahme 2 „Wiederbelebung kleiner kultureller Stätten, kulturelles, religiöses und ländliches Erbe“, Investition 2.1 „Attraktivität der Dörfer“ realisiert, durch die Europäische Union - NextGenerationEU finanziert und vom Ministerium für Kultur verwaltet.

Sulden

Der Skiclub Ortler feiert ein tolles Fest

Bei bestem Wetter und super Stimmung fand vor Kurzem ein besonderes Fest beim See in Sulden statt. Das Sommerfest des Amateurskiclub (ASC) Ortler wurde bereits zum zweiten Mal organisiert und war auch heuer ein großer Erfolg. Zahlreiche Fans und Freunde des Skiclubs sind der Einladung gefolgt und haben einen Tag mit tollen, ideenreichen Spielen und geselligem Beisammensein verbracht. Startschuss für das Fest gab der Bieranstich um 12 Uhr, bei dem auch Weißwurst serviert wurde.

Spannende Spiele

Beim Sommerfest wurde keinem langweilig. Dafür gesorgt haben neben dem guten Essen und den tollen Getränken die vielen Spiele, die für Groß und Klein, angeboten wurden. Beim Drehen des großen Glücksrads konnte jeder sein geschicktes Händchen unter Beweis stellen, genauso wie beim Bälle werfen. Ziel war es möglichst viele Bälle in die Blechdosen zu schmeißen. Dass man nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer Spaß auf Skiern haben kann, wurde beim Skifahren auf der Wiese gezeigt.

Ente, fertig, los Highlight der Spiele war das Entenrennen für Erwachsene und Kinder. Die Kinder konnten ihre Enten bunt bemalen und dann drei Mal ins Rennen

Das Team vom ASC Ortler

Die Spiele-highlights: das Dosenwerfen und das Wiesenskifahren; Wer die schnellsten Enten ins Rennen geschickt hat, konnte tolle Preise gewinnen.

schicken. Die Erwachsenen hingegen haben ihre nummerierten Enten angefeuert.

Tolle Preise

Zum Abschluss der Spielerunden gab es eine große Preisverteilung. Prämiert wurden all jene, die beim Glücksrad die meisten Punkte bekommen haben. Auch die schnellsten Wiesenskifahrer haben tolle Preise bekommen, genauso wie die

sechs schnellsten Enten. Ein großes Dankeschön geht dabei an alle Sponsoren des ASC Ortler.

Eine erfolgreiche Saison

Der ASC Ortler kann auf eine gute Saison 2023/2024 zurückblicken. An den angebotenen Skikursen haben rund 60 Kinder aus sechs verschiedenen Ortschaften teilgenommen. Zwölf davon haben im Laufe

des Winters an verschiedenen VSS-Rennen sowie anderen Rennen teilgenommen. Auch für die ganz Kleinen wurden Skikurse organisiert. Bereits ab 3 Jahren können Kinder beim ASC Ortler mit dem Skifahren beginnen. Auch für den kommenden Winter werden wieder Skikurse angeboten. Der ASC Ortler freut sich schon auf den Winter und auf viele begeisterte Skifahrer.

Schlanders/Martell

Frau „Tona“ feiert und verabschiedet sich

Frau

Antonia Perkmann Wwe. Stricker genannt „Ronar Tona“ aus Martell wollte ihren 100. Geburtstag am 3. August 2024 unbedingt noch erleben. Das hatte sie ihrer Tochter Maria Luise Geiser bei deren Besuche im Bürgerheim in Schlanders öfters vermittelt. Und Tona hat das geschafft. Zu den Geburts tagsgratulanten zählten BM Ge org Altstätter, Altbürgermeister Erwin Altstätter und der Direk tor des Heimes Dieter Pinggera. Am Abend ihres Ehrentages hat sie noch etwas geschafft: Sie hat im Kreise ihrer Lieben Abschied von der Welt genommen. Antonia war eine jener Lehre rinnen, die die deutsche Schule in Südtirol nach dem Krieg wie der aufbauten. Sie unterrichtete in Waldberg, dann in Salt und schließlich im Dorf Martell. Mit ihrem Mann Engelbert Stricker (Jg.1915) und den drei Kindern lebte sie in Gand. Sie

engagierte sich in der Gemeindepolitik, war die erste Vizebürgermeisterin in Südtirol und Mitwirkende in fast allen Vereinen des Tales. Als KVW-Vorsitzende half sie unzähligen Menschen

Antonia Perkmann Stricker mit ihren Kindern v. l. Manfred, Maria Luise und Helmut Stricker

Das Foto entstand bei einem Besuch im Jahre 2019 im Bürgerheim von Schlanders

beim Erstellen von Gesuchen jeglicher Art und einiges mehr. Öffentliche Anerkennung dafür erfuhr sie durch die Zuerkennung der „Verdienstmedaille des Landes Tirol“ 1976. Antonia

war Chronistin und stöberte in alten Schriften. Sie übersetzte beispielsweise die Aufzeichnungen des Frühmessers Josef Eberhöfer von der gotischen Schrift in modernes Deutsch und verfasste selbst Gedichte. Berührend sind ihre Aufzeichnungen zur Flutkatastrophe 1987. Es waren düstere Tage, die sie als die schlimmsten in ihrem Leben beschrieb. Auch ihre Familie musste das Haus verlassen. Sie begleitete die traumatisierte Bevölkerung, machte den Menschen Mut, sorgte für die gerechte Verteilung der Hilfsmittel und kämpfte für Entschädigungen. „Wenn miar olle Vergelt’s Gott, dia i kriag hon, helfn, wear i glücklich im Jenseits londn“, sagte sie 2010 im Gespräch für ihr Portrait im Vinschger Wind (siehe auch Arunda 102). Möge sie dort nun glücklich gelandet sein und in Frieden ruhen. (mds)

Schnals/archeoParc

Landesrat in der Steinzeit

AmMittwoch, 10. Juli 2024 freute sich das archeoParcTeam über einen besonderen Besucher: Landesrat Philipp Achammer ließ sich das Besucherzentrum und den Freilichtbereich mit den Erlebnisstationen zeigen. Er versuchte sich im steinzeitlichen Bogen schießen.

Unter die gut 100 Vormittagsbesucher des 10. Juli mischte sich ein besonderer Gast: Landesrat Philipp Achammer verbrachte auf Einladung von Karl Josef Rainer, Schnalser Bürgermeister und Vorsitzender des archeoParc-Trägervereins, einen ‚Ötzitag‘ im Schnalstal. Der Besuch von LR Achammer stand ganz im Zeichen des archeoParc-Besuchserlebnisses:

Nach einer kurzen Einführung durch Museumsleiterin Johanna Niederkofler zu den Ausstellungen und zum Konzept des archeoParc stand für LR Achammer wie für alle Be-

sucher „selbst ausprobieren“ am Programm: Feuer machen, Einbaum fahren und Bogen schießen. Das zu tun, was für Ötzi Alltagsgeschäft war, stellt für uns heute eine Herausforderung dar und garantiert gleichzeitig Spaß beim Lernen: „Es ist einfach beeindruckend, wie das Team des archeoParc

lässt und damit Einheimische und Gäste aus aller Welt begeistert.“ so Achammer in seinem Instagram-Post, überzeugt von der gelungenen Neugestaltung und Erweiterung des archeoParc, welche das Land Südtirol und die Gemeinde Schnals 2017 gemeinsam finanziert hatten. Auf seinem Rundgang besuchte Achammer auch die Kinder, die

Feuer machen: archeoParc-Direktorin Johanna Niederkofler im Gespräch mit LR Philipp Achammer

derzeit an der Ferienbetreuung teilnehmen, die der archeoParc seit acht Jahren im Auftrag der Gemeinde Schnals organisiert und im Museumsgelände durchführt. „Der Landesrat ist sympathisch, das sieht man im Fernsehen gar nicht so“, bemerkte eines der Kinder, nachdem Achammer sich von ihnen verabschiedet hatte. LR Achammer und BM Rainer tauschten sich abschließend über die aktuellen Erfolge und Herausforderungen des archeoParc aus. „Die beiden teilen das Anliegen, die Basisfinanzierung für den archeoParc zukunftssicher gestalten zu wollen“, so Niederkofler, die sich zusammen mit ihrem Team sehr über den Besuch und den Austausch mit Achammer und Rainer freut. Um letzteren fortzusetzen, haben sich die beiden Politiker für Herbst verabredet. Der archeoParc Schnalstal ist derzeit täglich von 10-17 Uhr geöffnet.

Feiner Kirchtag in Mals

Hochunserfrau ist Malser Kirchtag. Mit einem zweitägigen Fest haben die Malser, heuer als Hauptorganisator der Sportverein Mals, in den Hauptort geladen und unprätenziös, geradlinig und doch feierlich ein Fest gegeben, an dem außerordentlich viele Leute teilgenommen haben. Am Abend vom 14. auf den 15. August ging im Festzelt die Post ab und zu Mariä Himmelfahrt am Pfinzta, den 15. August, zeigte es sich, dass der Peter Glückh-Platz mitten in Mals ein für Festlichkeiten höchst geeigneter und Mals alle Ehre machender Ort ist. Mit dem Festgottesdienst zum Patrozinium, in dem auch Pater Max Frank zu seinem 60-jährigen Priesterjubiläum - er wurde 1964 in Mals zum Priester geweiht - inmitten der Malser Schützen und der Musikkapelle Mals zu Ehren kam und mit anschließendem

Festgottesdienst in italienisch ließ man den Tag kirchlich feierlich beginnen. Mit den Malser Goaßlschnöllern und dann mit dem Musikduo „Vollgas“ wurde der weltliche Festbetrieb mit Tanz, Getränken und gutem Essen und auch mit Kirchtagskrapfen eingeleitet. Flankiert vom Glücksspiel, Bogenschießen, einer Schießbude der Sportschützen, einer Kletterwand vom AVS und dem VKE-Spielebus. Viele fleißige Hände waren am Werk, um die Festgäste punktgenau bedienen zu können. Denn der Platz füllte sich bis zum Mittag vollständig, die Gäste waren also wohlversorgt. Mit einem Festkonzert nach dem Mittag erfreute die Musikkapelle Mals mit feinem Spiel. Mit der „Santony Family“ wurde dann zum Tanz gebeten und mit der Gruppe „Sauguat“ bis in den späten Abend gefeiert. (eb)

Fotos:
Erwin Bernhart

„Oschpele, wos isch iatz do?“

DasGesicht auf dem Bild kennen wohl alle. Thomas Hochkofler aus dem Sarntal zählt zu den bekanntesten Schauspieler Südtirols. Bekannt wurde er vor allem als „Motschuner Peppm“, als „Joe von Afing“ und letzthin auch durch „Joe der Film“. Er glänzt auch in vielen anderen Rollen, und er ist als Regisseur tätig. Das Gesicht des Künstlers Thomas Biedermann aus Eyrs ist im Vinschgau bestens bekannt. Er hat das Bild anhand einer Fotovorlage auf einer Putzplatte in Acryl gemalt. Hochkofler hat es signiert. Nun soll es für einen guten Zweck verkauft werden. Biedermann hatte bereit Portraits von bekannten Persönlichkeiten gemalt und den Erlös gespendet. Er malte zum Beispiel die Bergsteigerlegende Reinhold Messner für die Kinderkrebshilfe Peter Pan und den Sänger Peter Maffay für

Schlanders/Basis

dessen Stiftung, die sich um traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmert.

Den Kontakt zum Schauspieler Hochkofler hatte Thomas Biedermanns Freundin Ramona Zöschg hergestellt. Als Physio -

therapeutin in einem Fitnessstudio in Lana hatte sie ihn kennengelernt und ihn gefragt, ob er bereits wäre, sich malen zu lassen. Sofort sagte er zu.

Als er das Bild zu Gesicht bekam, zeigte er sich vom Ergeb -

nis sehr erfreut und schmunzelte über den Spruch auf der Stirn: „Oschpele, wos isch iatz do?“ Wer dieses Mal das Geld bekommen soll, muss erst noch bestimmt werden.

Thomas Biedermann ist Maler beim Malerkünstler Horst Eberhöfer in Prad. Dort kann er selbständig arbeiten und sich künstlerisch entwickeln, weil fast ausschließlich außergewöhnliche Aufträge angenommen werden. „Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen“, betont Thomas. Daheim malt er in seinem kleinen Atelier in Eyrs. Seine Malereien sind gelegentlich in Gasthöfen zu sehen, oder jüngst bei der Laser Kulturveranstaltung „Marmor & Marille“. (mds)

Unter der Telefonnummer 0039 349 699 38 25 gibt Biedermann gerne Infos zum Verkauf des Bildes für den guten Zweck.

Non Io – Inklusives Theater aus Süditalien

Manche

Zufälle führen zu spannenden Projekten. Im Jahre 2022 wurde Roman Wegmann aus Glurns, Sozialpädagoge, Theaterpädagoge und Schauspieler, langjähriger Leiter des Fachbereichs „Mensch. Integration.Inklusion“ beim Theater Verband Tirol, von der österreichischen Botschaft in Rom zum Festival „Quartieri di Vita“ nach Kampanien einge laden. Dort lernte er die Sozi

algenossenschaft Immaginaria aus Benevento kennen. Die Sozialgenossenschaft arbeitet seit über 10 Jahren mit Menschen mit Behinderungen, mit Migranten und junge Menschen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Vor allem werden Musik- und Theaterprojekte rea-

zung der Lebenshilfe Vinschgau mit Basis Vinschgau, dem Theaterverband Tirol, dem Südtiroler Theaterverband und EDUplus konnte das realisiert werden. Am 1. August gab es einen Workshop mit Roman Wegmann, um Menschen mit Behinderung aus dem Vinschgau beim Theaterprojekt einzubinden und einen Auftritt vor dem heimischen Publikum zu ermöglichen. Am 2. August wurde das Theaterstück

Ein besonderes Theater, viel Applaus und eine lebendige Begegnung zwischen Menschen aus dem Vinschgau und aus Süditalien gab es am 2. August in der Basis Vinschgau.

„Non io…“ von Samuel Beckett im Kasino der Basis aufgeführt. Das Projekt befasst sich mit der Figur und dem Werk von Samuel Beckett, dem Literaturnobelpreisträger aus Irland. Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung auf die Bühne zu bringen, um sich dort auf besondere Weise auszudrücken und den Applaus des Publikums zu genießen. Das inklusive Theaterereignis unter der Regie von Enzo Mirone wurde zu einem lustigen, oft lauten und bunten Erlebnis für die Schauspieler und das Publikum im voll besetzten Kasino der Basis Vinschgau. Für die Schauspieler:innen aus dem Vinschgau war der Theaterauftritt ein bewegendes Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. So wurde aus einer zufälligen Begegnung ein lebendiges Gemeinschaftsprojekt zwischen Menschen aus dem Norden und Süden Italiens. (hzg)

Thomas Hochkofler abgebildet von Thomas Biedermann

Latsch-Martell Sommernächte

D„Sommernächte“ in Latsch und im Martelltal in diesem Sommer waren erenut ein voller Erfolg. An sechs verschiedenen Abenden wurde auf dem Hauptplatz in Latsch sowie im Freizeitzentrum Trattla in Martell für gute Unterhaltung gesorgt. Musikgruppen für jeden Geschmack spielten auf, verschiedene Vereine und Verbände aus Latsch wie der ASV Latsch Raiffeisen, der AHC Vinschgau Eisfix, der HGV Latsch, das Jagdrevier Latsch sowie die SBO Ortsgruppe Morter und im Martelltal die Bauerjungend Martell, der Alpenverein sowie die Bergrettung Martell und der Sportverein Martell, verwöhnten mit verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten. Angeboten wurden kulinarische Köstlichkeiten wie beispielsweise verschiedenste leckere Grillgerichte,

Drinks und eine tolle sommerliche Atmosphäre. In Latsch hatten zudem die Geschäfte im Zuge der Sommernächte abends bis 20 Uhr für Abendshopping geöffnet.

Den Anfang in Latsch machte am Donnerstag, 13. Juni die Band „The Jam’son“. Die Südtiroler verstehen sich als vielfältige Partyband. Ihr riesiges Repertoire erstreckt sich von Rock/Pop/ Reggae über Oldies/Funk/Blues bis Fox/Schlager und Chart Hits. Auch ihre eigenen Songs sind Ohrwürmer, die zum Tanzen und Mitsingen einladen. Am Freitag, 29. Juni spielten die „Männer der Berge“ im Freizeitzentrum Trattla auf. Die Südtiroler Band wurde im Jahr 2014 gegründet, sie mischen Volksmusik, Schlager und Rock und nennen ihren Stil selbst Schlag‘n‘Roll. Am Donnerstag, 11. Juli, sorgten „The Blokes“ in Latsch

für Unterhaltung. Die Rock‘n Roll-Partyband aus dem Ultental wurde 2006 gegründet, ein ehemaliges Band-Mitglied ist niemand geringeres wie der Skifahr-Star Dominik Paris. Cool und unterhaltsam sind nicht nur die Songs, sondern auch ihre Outfits. Am Freitag, 26. Juli wurde hingegen wieder in Martell für Stimmung gesorgt. Die „Grabenland Buam“, 5 junge Musiker aus Österreich, brachten das Freizeitzentrum Trattla zum Beben. Entdeckt wurden die Burschen bei der ORF TV-Show „Die Große Chance“. Mit einer Mischung aus Oberkrainer, Volksmusik, Schlager, Pop und Ska gelang es den Österreichern, die Schlager- und Volksmusikwelt auf den Kopf zu stellen.

Am vergangenen Mittwoch, 14. August, stand der Auftritt der „Celebrity Stars“ in Latsch auf dem Programm. Dabei handelt es sich um eine Show von Ladys, welche die besten Songs der weiblichen Popikonen aus der Musikwelt ab den 1970er Jahren auf die Bühne bringen. Den krönenden Abschluss der Sommernächte machte am Freitag, 16. August, die österreichische Partyband „BÄÄM“ in Trattla. Egal ob Rock- und Pop-Klassiker, Oldies & Evergreens, Ballermann& Après-Ski-Hits, moderne Volksmusik, EDM oder Top-40 Songs, die Gruppe wusste genau, wie man Live richtig einheizt.

Die Sommernächte waren auch in diesem Jahr erneut ein voller Erfolg – zahlreiche Einheimische als auch Touristen ließen sich einen Abend ganz nach dem Motto „music, food & drinks“ nicht entgehen.

Bozen/Vinschgau

1,6

Milliarden

Die Agentur für öffentliche Vergaben (AOV) hat am 14. August, die Ausschreibung für die Vergabe des Bahndienstes in Südtirol für die Jahre 2025-2039 ins Vergabeportal geladen. Die Ausschreibung ist seit 16. August, um 12 Uhr, veröffentlicht. Die Dienste für Brennerbahn, Pustertalbahn, Meranerbahn und Vinschgerbahn mit rund 7 Millionen Bahnkilometer pro Jahr (das entspricht rund 175-mal pro Jahr um die Erde) werden in einem Los ausgeschrieben. Die Ausschreibungssumme beträgt rund 1,6 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 15 Jahre, also bis 2039. Damit handelt es sich um die größte Ausschreibung, die das Land bisher veröffentlicht hat. Das Unternehmen, das den Dienst übernimmt, muss sich nicht nur darum kümmern, dass die Züge planmäßig fahren, sondern unter anderem das Personal entsprechend koordinieren und zudem das Rollmaterial warten. 44 Züge für die regionalen Fahrten werden dabei dem neuen Dienstleister vom Land bereitgestellt. Unternehmen im Bahnsektor haben 110 Tage Zeit, ihre Angebote einzureichen.

Seit Ende 2023 ist es EU-weit gesetzlich vorgegeben, dass die Beauftragung von Bahndiensten ausgeschrieben werden muss und nicht mehr direkt vergeben werden kann. Ausgearbeitet wurde die Ausschreibung von der Landesabteilung Mobilität und der Vergabeagentur des Landes, sowie zusammen mit der Wettbewerbsbehörde AGCM, der Behörde für Verkehrsregelung ART und der staatlichen Antikorruptionsbehörde ANAC.

Fotos: Jürgen Kössler

Schulanfang Tipps

Jedes Jahr im Herbst ist es so weit. Das neue Schuljahr beginnt. Für viele Kinder ist es sogar das erste Mal, dass sie die Schulbank drücken. Eine aufregende Zeit mit vielen neuen Herausforderungen steht an. Auch für die Eltern ergeben sich jede Menge an Fragen: Welche Schultasche soll gekauft werden? Wie kann ich mein Kind bestmöglich vorbereiten? Und vieles mehr.

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Der Weg zur SchuleSicherheit geht vor

Damit das Kind sicher zur Schule kommt, sollte es gut auf den Schulweg vorbereitet werden, indem der Schulweg mit ihm mehrmals abgegangen wird. Erstklässler sind mit dem Straßenverkehr anfangs überfordert. Grundsätzlich gilt: Der schnellste Weg ist nicht immer der sicherste.

Guter Schlaf

Schulanfänger sollten möglichst immer zur gleichen Zeit und nicht zu spät ins Bett gehen. In einem gut belüfteten Kinderzimmer schläft das Kind gut.

Die richtige Schultasche

Gute Schultaschen haben wenig Eigengewicht, denn sie werden ohnehin mit Büchern und Heften bepackt. Kinder sollten nämlich maximal zehn Prozent ihres Körpergewichtes am Rücken tragen. Die Tasche muss gut sitzen. Sie soll beim Tragen dicht an beiden Schulterblättern anliegen, während die abgerundete Unterkante vom Becken abgestützt wird. Die Tasche darf aber nicht drücken.

Ein gesundes Frühstück ist die Basis jeden Lernens.

Denn mit leerem Magen lässt die Konzentrationsfähigkeit nach. Als ideale Pause bezeichnen Ernährungsexperten immer wieder den Apfel, weil er leicht verdaulich ist, schnell Energie liefert und Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, welche die geistige Arbeit unterstützen. Pausenbrote sollten möglichst aus Vollkorn sein.

Vorfreude auf die Einschulung steigern

So wichtig wie die Schultasche und der Schulweg auch sind – zwei Dinge dürfen nicht fehlen, damit die Einschulung ein voller Erfolg wird: Schultüten und kleine Geschenke. Denn sie versüßen den Schulbeginn. Und ja, in die Schultüte gehört Süßes hinein.

In Maßen dürfen die Lieblingsschokolade, Bonbons oder Lutscher in die Tüte wandern. Großzügiger können Sie mit gesunden Knabbereien in der Zuckertüte sein. Nüsse, Müsliriegel oder Schulutensilien wie Spitzer, Farben, Radiergummi usw.

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Hausaufgaben

Wie viel Unterstützung braucht mein Kind?. Ein leidiges Thema: Hausaufgaben. Als Eltern sieht man sich zuweilen in der Rolle des Helfers, der motiviert und kontrolliert. Das muss nicht sein: Kinder sind grundsätzlich für ihre Hausaufgaben allein verantwortlich. Hausaufgabenmachen müssen Kinder jedoch erst mal lernen und brauchen tatsächlich im ersten Schuljahr Unterstützung. Es ist jedoch nicht sinnvoll, Aufgaben abzunehmen oder ständig neben dem Kind zu sitzen. Ziel sollte sein, dass die Schüler ab der zweiten Klasse ihre Hausaufgaben selbst erledigen können.

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Der neue Vereinssaal Goldrain

Der neue Vereinssaal Goldrain präsentiert sich als multifunktioneller Raum und ist als solcher ein lebendiger Begegnungsort. Einerseits. Zum anderen ist er ein Vorzeigeprojekt für den starken Zusammenhalt und die gelebte Gemeinschaft der Goldrainer Vereine.

Die erste Hochzeit hat im neuen Goldrainer Vereinssaal bereits stattgefunden. Im September steht die nächste Hochzeitsfeier an und auch für das nächste Jahr ist der Vereinssaal gut gebucht. In Kombination mit dem schönen grünen Außenbereich bietet sich der neue Saal dafür trefflich an. Doch auch andere Veran-

staltungen gingen im neuen Mehrzwecksaal bereits über die Bühne. Will heißen: Der neue Vereinssaal Goldrain ist ein lebendiger Begegnungsort. Gleichzeitig hat Goldrain mit dem Bau Gemeinschaft gezeigt. Das neue Vereinshaus ist ein Vorzeigeprojekt und steht für gelebten Zusammenhalt der nicht weniger als 19 Vereine in Goldrain. Zusammen bilden sie

den Verband der Vereine, deren Obmann Josef Tscholl und deren Vizeobmann Harald Plörer sind. Für die Goldrainer Vereine das Beste herauszuholen, stand

beim Neubau des Vereinssaales ganz oben. Es war ein Herzensprojekt, bei dem die Goldrainer zusammengestanden sind und es viele tatkräftige und helfende

vorher

Hände gegeben hat. Doch der Reihe nach.

Wichtig war den Vereinen, dass der neue Vereinssaal als multifunktionaler Raum den verschiedenen Bedürfnissen gerecht wird, „ob das nun Seniorenturnen, ein Konzert der Musikkapelle, eine Faschingsfeier usw. ist“, sagt Obmann Josef Tscholl auf Nachfrage zum Vinschgerwind.

Konstruktiv wurde mit der beauftragten Architektin Kordula Hell nach den besten Lösungen gesucht. „Ich habe mich auf wenige Materialien und geradlinige, schlichte Formen beschränkt, weil das mein Stil ist und ich auch Platz lassen wollte für die Vorstellungen der Leute, die den Saal schlussendlich nutzen.“ Viel Platz wurde demnach für die Ideen und Wünsche der Goldrainer eingeräumt und viel Platz bietet nun auch der neue Vereinssaal, der beim Schießstand Goldrain

angebaut ist. „Die Entwurfsidee war das ganze Sammelsurium (innen und außen) aufzuräumen, klare Linien zu schaffen, Licht in den Saal zu bringen, auch mit wenig Tageslicht einen hellen, luftigen Raum zu schaffen und die unterschiedlichen Nutzungen unter einen Hut zu bringen“, sagt Kordula Hell zum Vinschgerwind. Aus dem düster und erdrückend wirkenden Raum wurde ein hoher, heller, großzügiger und einladender Raum.

Außen blieb das Erscheinungsbild fast unangetastet. Pflastersteine zieren den Vorplatz und halten den Außenbereich gestalterisch minimalistisch. Das Dach wurde etwas angehoben und südseitig ein großzügiges Türund Fensterband eingezogen. Das Eingangsfoyer schmücken zwei Fotografien eines alten Goldrainer Dorfbildes, die mit indirektem Licht in die Wand in-

tegriert wurden - ein Blickfang und eine Idee von Referentin Maria Kuppelwieser. Im Inneren dominiert Holz und hat seinen Auftritt in Böden und wandseitigen Holzlamellen. Diese sorgen nicht nur für eine gute Akustik, sondern auch für eine einladende Atmosphäre, eine elegante Raumstimmung - und für eine Art Gliederung des großen Saals. Dass der neue Saal eine gute Akustik haben muss, war das zweite Anliegen der Vereine. „Da haben wir uns sehr bemüht, um die eierlegende Wollmilchsau hinzukriegen“, sagt Kordula Hell. Die Decke, eine Akustikdecke in Gips mit integrierten Lichtbändern und geschlossenen und offenen Lochfeldern und die wandseitigen Holzlamellen ergänzen sich perfekt.

Für die Akustik wurden zusätzlich die Planer Christine Niederstätter und Giovanni Disegna vom Studio Archacusti-

ca beauftragt.

Zum Dritten sollten die Durchreichen für Küche und Bar erhalten bleiben und ein Lagerraum geschaffen werden. Beides ist gelungen. Ein großzügiger Lagerraum bereichert den neuen Vereinssaal mit reichlich Platz, um Stühle, Tische und Sonstiges zu verstauen. „Für die Durchreichen haben wir lange getüftelt“, sagt Architektin Kordula Hell, „der Zimmermann war da wirklich erfindungsreich und hat sich große Mühe gegeben.“ Das Ergebnis sind Verblender, die Teil der Holzlamellenwand sind und die – bei Bedarf – wie ein Deckel entfernt werden können, kurzum die Durchreichen sind in der Holzlamellenwand versteckt. „Das ist wirklich eine wunderbare Lösung“, loben Plörer und Tscholl. Auch andere Installationen verstecken sich hier hinter der Wand. Und: Auch die Tür zum Lagerraum ist Teil der Wand.

Maßarbeit.

Seit 1972.

Planungen und Gesprächen, die Saals. Vor zwei Jahren haben die

vorher

Der neue Vereinssaal Goldrain ist überaus gelungen und das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten. Auch eine Zusammenschau mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain bietet sich an.

auf den neuen Vereinssaal. „Das Wichtigste ist, dass die Goldrainer Bürger und Vereine wieder einen Saal haben, wo Begegnung stattfinden kann“, sagen BM Mauro Dalla Barba und Referentin Maria Kuppelwieser

unisono „ob ein Tanzabend, ein Theater, ein Kinderturnen: Das neue Vereinshaus soll für alle funktionieren.“ Und das tut es. Unda auch Synergieeffekte mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain sind möglich.

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In der Alpin- und Nivalstufe

Leben an der oberen Grenze in unseren Bergen

In den Bergen gibt es verschiedene Höhenstufen der Vegetation. Die Begriffe planar, kollin, montan, alpin und nival werden in der Geobotanik, Biogeographie und Ökologie als Nomenklatur für die Höhenstufen mit den dazugehörigen Klimatas und der potentiellen natürlichen Vegetation verwendet.

Von den Talsohlenböden unserer Haupttäler aufwärts folgt auch in Südtirol auf die montane Stufe des Fichtenwaldes (bis ca. 1.500 m MH) die subalpine Stufe des Bergwaldes (1.500-2.200 MH), in welcher Lärchen und Zirben als Waldbäume dominieren. Darüber liegt die alpine Stufe des Latschen- und Zwergstrauchgürtels und der alpinen Rasengesellschaften bis ca. 3.000 m MH. Die Latschen oder Legföhren sind an kalkige Böden gebunden.

Auf die alpine Stufe folgt als oberste Höhenstufe die nivale Stufe (ab 3.000 m MH). nivalis ist lateinisch und bedeutet „beschneit“. Die nivale Höhenstufe oder Nivalstufe (englisch: nivale zone) ist die oberste Vegetationsstufe vieler Hochgebirge und bezeichnet Bereiche mit Frostschutt,

Schnee, Eis und Fels. Hier oben ist die Vegetationsdecke nicht mehr geschlossen, sondern lückig. Aus geobotanischer Sicht wird nach unten zur Alpinstufe hin manchmal noch eine subnivale Zone unterschieden.

Die nivale Vegetation besteht vorwiegend aus niederen Pflanzen oder Sporenpflanzen wie Algen, Moosen, Flechten, Bärlapppflanzen und Farnen und Pilzen. Für die meisten höheren Pflanzen mit Blüten- und Samenbildung ist die Obergrenze ihrer Verbreitung in der alpinen Stufe erreicht. Wenige kälte- und austrocknungsresistente Blütenpflanzen wie der GletscherMannsschild (Androsace alpina) oder der Gletscher-Hahnenfuß (Ranunculus glacialis) überleben in der Nivalstufe.

Nach einer Untersuchung von Christian Körner sind 0,4% der Landoberfläche (ohne Antarktika) der nivalen Höhenstufe zuzurechnen; das sind 3% aller Gebirgsregionen. Christian Körner war zu meiner Studentenzeit in den 1970er-Jahren Assistent am Institut für Botanik der Universität Innsbruck und nach seiner Habilitierung war er bis zu seiner Emeritierung Ordina-

Das Suldner Dreigestirn von links nach rechts: Königsspitze, Zebrù und Ortler

rius für Botanik an der Universität Basel. Körners Forschungsschwerpunkt war die Experimentelle Ökologie der Pflanzen, im Besonderen der Pflanzen im Hochgebirge und im Forstbereich.

Jetzt im Sommer können wir von den jahreszeitlichen Bedingungen her bei unseren Bergwanderungen und -touren weit in die Nivalstufe vorstoßen.

Daher will ich im heutigen Beitrag drei Arten von Blütenpflanzen mit besonderen Anpassungen an die Bedingungen dieser Extremstandorte und die Nöte des Schneehasen kurz vorstellen.

Feinabstimmung zwischen Blüten und Bestäubern: Der Gletscherhahnenfuß Der Gletscherhahnenfuß (Ranunculus glacialis) hat sukkulente (fleischige) Blätter, die ihn zum Höhenweltrekordler unter den Blütenpflanzen machen. In seinem Zellsaft lagert der Gletscher-Hahnenfuß den Alkohol Glykol als Frostschutzmittel ein. Glykol führt zu einer Gefrierpunktdepression. Dadurch wird die Pflanze sehr frostresistent. Sie kann im Winter Temperaturen bis zu

-40° C überstehen. Alkohol als Frostschutz mittel wie im Autokühler ist von der Natur schon sehr viel früher erfunden worden als von uns Menschen.

Mit zunehmender Meereshöhe gibt es für die Blütenpflanzen immer weniger Be stäubungsinsekten. Die stärker behaarten Hummeln steigen in den Bergern höher auf als die Honigbienen und übernehmen in der Höhe vielfach die Bestäubung von insektenbestäubten Blütenpflanzen. Und es gibt feine Abstimmungen und Signale zwischen Blüten und Bestäubern: Die frisch aufgeblühten, noch unbestäubten Blüten des Gletscher-Hahnenfußes sind rein weiß gefärbt. Die bereits bestäubten Blüten färben auf rosarot um und signalisieren den Bestäubungsinsekten, dass es hier keinen Pollenstaub und Nektar mehr zu holen gibt.

Dieses Prinzip der Blütenumfärbung vor und nach der Bestäubung gibt es bei meh reren Blütenpflanzen. Weitere Beispiele wären die Roßkastanie, bei der die Blüten von weiß auf rosa umfärben. Dann auch das Lungenkraut (im volkskundlichen Namen der „Blaue Himmelschlüsssel“), bei dem die Blüten von karminblau auf hellrosa um färben oder der Hornklee („Muater Gottes Patscchln“). Bei Letzterem färben die unbe stäubten strohgelben Blüten auf orangerot nach der Bestäubung um.

Polsterwuchs

Das Stängellose Leimkraut (Silene acaulis und der Gletschermannschild (Androsace alpina) sind zwei Arten von Blütenpflanzen, welche auf gerölligen Rohböden im Gletschervorfeld als Pionierpflanzen wachsen. Ihre morphologische Wuchsform ist der eng an den Boden angeschmiegte Polsterwuchs. Das Stängellose Leimkraut gehört zur Familie der Nelkengewächse und bildet dichte Kugelpolster. Der Gletscher-Mannschild wächst in kleineren, dichten Flachpolstern oft in direkt an Steinen, die sich in der Sonne stärker aufwärmen, die Wärme speichern und langsam wie eine Bettflasche abgeben. Der Gletscher-Mannschild ist ein Vertreter aus der Familie der Primelgewächse. Beide Pflanzenarten blühen rosa und haben 5 Kronblätter. Deswegen muss man schon genau hinschauen, um die beiden Pflanzenarten als verschiedene Arten anzusprechen. Hier eine kleine Hilfe: Der Gletscher-Mannschild ist an seinem gelben Auge vom Stängellosen Leimkraut zu unterscheiden. Das Stängellose Leimkraut hat hingegen weiße Fäden bei den Staubblättern, welche über die Kronblätter hervorstehen.

Der Gletscherhahnenfuß hat vor der Bestäubung weiße Blüten. Nach der Bestäubung färben die Blüten in Rosa um und zeigen den Bestäbungsinsekten damit an, dass es keinen Nektar und Pollenstaub mehr zu holen gibt.

schneebrett am Madritschboden in Sulden.

Der Polsterwuchs ist ein Kälte- und Verdunstungsschutz: Die Kugel ist die geometrische Form mit der kleinsten äußeren Oberfläche im Verhältnis zum großen inneren Volumen. Sich durch Verkleinerung der strahlungsausgesetzten Oberfläche vor Wasserverlusten über die Blätter durch Verdunstung zu schützen und trotzdem

Polsterwuchs beim Stängellosem Leimkraut. Die verkleinerte Oberfläche und das große innere Volumen schützen vor Austrocknung vor Sonnenstrahlung.

hinreichend Photosynthese für den Energiegewinn zu betrieben, heißt die Überlebensstrategie dieser Hochgebirgsspezialisten. Gleichzeitig können im großen Volumen im Inneren des Pflanzenkörpers Wasser und Nährstoffe gespeichert werden. Und wenn es im Winter auf dem windaperen Grat als Wuchsort zu kalt oder im Sommer durch die hohe Ultraviolettstrahlung zu strahlungsintensiv und austrocknend wird, stirbt einfach ein Teil des

Pflanzenkörpers ab und bildet Humus. Im Kern treibt die Pflanze neu aus. Pflanzen sind ja im Unterschied zu den Tieren ortsfest und können ihren Standort nur über die Samen wechseln.

Das Stängellose Leimkraut schafft es wegen seines effizienten Verdunstungsschutzes bis auf den Extremstandort Windgrat, der Gletscher-Mannschild duckt sich mit seinen kleinen Polstern im Mikroklima wärmender Steinnischen.

Auf Olympia-Reise mit Barbara Gambaro

Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind Geschichte. Mittendrin bei der größten Sportveranstaltung der Welt war auch die Schlanderser Sportschützin Barbara Gambaro, die sich mit ihrer Olympiateilnahme einen Platz in den Geschichtsbücher des Vinschger Sports gesichert hat. Die 32-Jährige, die im letzten Moment auf den Olympiazug aufgesprungen ist, kehrte mit drei achtbaren Ergebnissen und einer Handvoll unvergesslicher Eindrücke aus Frankreich zurück. Uns hat sie sie im Zeitraffer erzählt.

Barbara Gambaro hat das geschafft, wovon ein jeder Sportler träumt: Einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen. Für die Erfüllung dieses Traums hat die bodenständige Schlanderserin viele Jahre lang hart gearbeitet. Bereits mit zehn Jahren entdeckte das Vinschger Sporttalent seine Faszination für das Sportschießen. Damals begleitete sie ihre Eltern öfters zum Schießstand nach Kortsch, dort machte sie schließlich ihre ersten Schießversuche mit dem Luftgewehr. Dass sie später einmal eine Olympionikin sein würde,

hatte damals wohl nicht einmal sie selbst geglaubt. Doch Gambaros Talent blieb nicht lange verborgen, schon mit 15 Jahren gelang ihr der Sprung ins italienische Nationalteam und ihre Trainingseinheiten wurden häufiger und intensiver, seitdem fährt sie unter anderem dafür mehrmals in der Woche nach Eppan. Von da an ging es Schlag auf Schlag, neben nationalen Wettkämpfen nahm die Vinschgerin weltweit an internationalen Bewerben teil und ließ immer wieder ihre Klasse aufblitzen. Einen ihrer größten Erfolge feierte sie im Jahr 2022 beim Weltcup im südkoreanischen Changwon. Dort sicherte sie sich im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber den zweiten

Platz. Es folgten mehrere Italienmeistertitel und plötzlich war der Traum von der Olympiateilnahme zum Greifen nah. Zu verdanken hatte sie dies ihrer Vorstellung beim Dreistellungsweltcup in München. Da mehrere Quotenplätze frei wurden, kam es dort bei der Weltcup-Qualifikation zum finalen Kampf um die letzten Tickets. Eines davon ergatterte schließlich Gambaro und der Traum eines jeden Sportlers wurde für sie Wirklichkeit. Damit ist sie erst die dritte Sportschützin aus Südtirol, die sich für Olympia qualifizieren konnte. Vor ihr schafften das nur Edith Gufler (Los Angeles 1984) und Petra Zublasing ( London 2012 sowie Rio 2016)

Hier lassen wir Barbaras Olympia-Zeit Revue passieren:

Dienstag, 23. Juli 2024:

Vinschgaus Olympiateilnehmerin macht sich auf den Weg nach Frankreich und bezieht mit der italienischen SportschützenNationalmannschaft ihr Mannschaftsquartier in der Nähe der Kleinstadt Déols, die knapp 250 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt liegt. Dort – genauer gesagt im Centre National de Tir - werden die Schießbewerbe ausgetragen.

Freitag, 26.Juli 2024, 19.30 Uhr:

An der Seine beginnt die Eröffnungszeremonie der Spiele von Paris. Nach einer beeindruckenden Show, wie sie die Welt noch nie zuvor gesehen hat, erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron um 22.54 Uhr die Spiele für eröffnet. Barbara Gambaro kann bei der Eröffnungsfeier leider nicht dabei sein, da sie bereits am nächsten Tag erstmals bei Olympia im Einsatz steht.

Samstag, 27. Juli 2024, 9 Uhr:

Es ist ein historischer Tag für Barbara Gambaro und den ganzen Westen Südtirols, ein Tag den die Sportschützin mit Sicherheit nicht vergessen wird. Die Schlanderserin, erste Sommerolympiateilnehmerin der Vinschger Sportgeschichte, eröffnet mit ihrem ersten Einsatz die Spiele aus Südtiroler Sicht. Auf dem Programm steht der MixedBewerb im 10 Meter Luftgewehr, an dem sie mit Danilo Sollazzo teilnimmt. 28 Paare nehmen daran teil, nur die besten Vier qualifizieren sich für das Finale. Für Gambaro und ihren Teamkollegen aus der Lombardei leuchtet am Ende Rang 17 mit 625,4 Punkten auf. „Ich war schon sehr aufgeregt beim Mixed-Bewerb, doch am Ende lief es recht gut für mich und meinen Teamkollegen“, lässt Gambaro ihre Olympiapremiere zufrieden Revue passieren. „Das Niveau war noch einmal eine Stufe höher als im Weltcup. Der Druck war schon etwas größer“, so ihre Antwort auf die Frage, ob es zwischen einem Weltcup-Schießen und dem olympischen Schießen Unterschiede gibt.

Sonntag, 28. Juli 2024, 9.15 Uhr: Zeit zum Verschnaufen und zum Verarbeiten der ersten Eindrücke bleibt der Sportschützin keine, denn nur einen Tag nach dem Debüt steht ihr erster Einzelwettkampf auf dem Programm – der Schießbewerb über 10 Meter Luftgewehr. „Da das Luftgewehr nicht meine Paradedisziplin ist, ging ich ganz entspannt in den Wettkampf und hatte keine Erwartungen“, erklärt die Schlanderserin. 60 Schüsse muss sie abgeben, am Ende erreicht sie eine Punktzahl von 626,8 und belegt damit den 24. Platz. Um ins Finale der Top 8 einzuziehen hätte sie 631,4 Zähler benötigt. Doch ihre Paradedisziplin sollte noch wenige Tage später folgen.

Donnerstag, 1. August 2024, 12 Uhr: An diesem Tag legt Gambaro ihren dritten und zugleich letzten Auftritt auf olympischem Parkett hin. Auf dem Programm steht der 50 Meter Kleinkaliber-Dreistellungskampf, ihre Paradedisziplin. Dementsprechend groß sind ihre eigenen Erwartungen und der selbst auferlegte Druck. Nach einem etwas holprigen Start im Knieend-Anschlag, lässt Gambaro im Liegendanschlag ihre Klasse mit 198 von möglichen 200 Punkten aufblitzen und zeigt spätestens da, dass ihre Olympiateilnahme mehr als berechtigt ist und sie mit den Besten ihrer Zunft mithalten kann. Im Stehend-Anschlag gelingen ihr 189 Ringe, nach ihrem allerletzten olympischen Schuss stehen ihr schließlich 580 Ringe zu Buche, acht fehlen ihr für die Top 8. So endet Gambaros Olympia-Abenteuer an Position 23. „Ich bin etwas hinter meinen Erwartungen geblieben“, zeigt sich die Olympionikin ein wenig enttäuscht. Doch im selben Moment blickt die Sportlerin auf eine unglaublich aufregende Zeit zurück: „Es war cool, dabei zu sein und eine tolle Erfahrung, die ich sammeln konnte. Ich würde es jedem wünschen, einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können!“, so Südtirols beste Schützin.

Samstag, 3. August:

Barbara Gambaro ist wieder zurück in ihrer Heimat und wird mit einer kleinen Überraschungsfeier in Kortsch empfangen. Nun bleibt endlich etwas Zeit, die vielen Eindrücke und Emotionen zu verarbeiten und über die sportliche Zukunft nachzudenken. Für die meisten ist die Olympiateilnahme eines der größten Highlights, vielleicht das letzte einer langen Laufbahn. Doch Gambaro denkt noch nicht an ein Karriereende. Daher gönnt sich die in Mals lebende Sportschützin nur eine ganz kurze Auszeit, bevor im September die Italienmeisterschaften auf dem Programm stehen. Dort möchte sie wieder voll angreifen und auf das höchste Treppchen steigen. Dann als frischgebackene Olympiateilnehmerin.

links: Barbara mit ihren Teamkollegen

Danilo Sollazzo und Edoardo Bonazzi

unten: Barbara Gambaro (links) mit ihrer Trainerin Sabrina Sena

Eine lange Tradition

Kampfsport - Im August 1983 wurde beim ASV Latsch Raiffeisen die Sektion Contact Karate gegründet, die in all den Jahren ihre Mitgliederzahl stetig erweitern konnte und auf bisher erfolgreiche 41 Jahre zurückblicken kann. (sam)

Neue Saison in den Startlöchern

Kampfsport

Am Mittwoch, den 11. September ist es wieder soweit: An jenem Tag beginnt in der Latscher Turnhalle die Saison der Vinschger Karatekas. (sam)

Das Streben nach körperlicher und geistiger Perfektion

Egal ob zur Selbstverteidigung oder als Ausgleichssport: Karate ist eine sehr vielseitige Kampfsportart, die aufgrund der Anforderungen an Körper und Geist von Jung und Alt ausgeübt werden kann. Auch in Latsch gibt es seit knapp 40 Jahren die Sektion Kampfsport. Dort können Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche, Frauen und Männer den Kampfsport erlernen und trainieren. Seit einigen Jahren wird dort neben Karate auch Kendo ausgeübt.

Karate

Ein Schlag hier, ein Tritt da – das ist Karate! Das glauben zumindest viele, doch in Wirklichkeit steckt hinter jeder Bewegung hartes Training und viel Denkvermögen dahinter. Jeder Schlag oder Tritt sollte kunstvoll abgewehrt werden, doch bis dahin ist es ein weiter Weg, wie die Karateka von Latsch wissen. Das Training beginnt stets mit Aufwärmen und Fallübungen aus dem Judo. Anschließend folgen Übungen zu den Grundtechniken von Faust- und Fußschlägen, sowie Abwehrtechniken. In Partnerübungen erlernt man das Einhalten der richtigen Distanz. Die Formlehre Kata ergänzt das Training. Bis man die erlernten Techniken beim Kämpfen ausüben kann, dauert es jedoch einige Zeit und es braucht Geduld und Durchhaltevermögen. Durch das Absolvieren von Leistungsprüfungen kann man

verschiedene Grade erreichen, die durch die Farbe des Gürtels sichtbar sind. Und genau dieses Streben nach Verbesserung ist das Ziel dieser Sportart: Denn bei Karate geht es nicht um den Sieg, sondern die stetige Weiterentwicklung durch Selbstbeherrschung und Konzentration steht im Vordergrund. Getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel!

Kendo, der Weg des Schwertes

Seit 2017 wird in Latsch und ein Mal in der Woche in Bozen auch Kendo trainiert. Hierbei handelt es sich um die japanische Form des Schwertkampfes, die sowohl physisch als auch mental sehr viel Disziplin erfordert. Kendo kann von allen Menschen ausgeübt werden, unabhängig von Geschlecht und Alter. Bei einem Wettkampf wird heute ein aus vier elastischen ca. 1,20 Meter langen Bambusstreben zusammengebundenes Schwert - das man Shinai nennt – verwendet. Bei dieser Kampfsportart wird das Ziel

verfolgt Geist und Körper zu formen, einen starken Kampfgeist durch korrektes Training zu pflegen, seinem Trainingspartner Respekt zu zollen und stets den Willen aufzubringen, sich weiterentwickeln zu wollen.

Für alle Interessierten findet am 31. August von 10 bis 12 Uhr eine Informationsveranstaltung zu den beiden Kampfsportarten in der Latscher Turnhalle statt. Auch kann man zu Beginn der Saison an einer Trainingssession ein Probetraining absolvieren. Die wöchentlichen Trainingseinheiten starten am Mittwoch 11. September. Trainiert wird montags und mittwochs – Kinder um 18.30 Uhr, Jugendliche und Erwachsene ab 19.30 bis 21.00 Uhr. Auch Kendo kann trainiert werden.

Von Sarah Mitterer
Kendo
Karate

Latsch

Kunstbahn-Nationalteam trainiert in Latsch

Die komplette A-Nationalmannschaft der Kunstbahnrodel-Azzurri war für ein Trainingslager in Latsch zu Gast.

Im Vinschger Sportdorf standen von Montag, 29. Juli, bis Freitag, 2. August, verschiedene Trainingseinheiten auf dem Programm. Neben Krafteinheiten und Koordinationsübungen ging es in diesen Tagen vor allem auch um die Kondition und das Teambuilding.

So lag der Fokus unter anderem auf Outdoor-Aktivitäten. Der technische Direktor der Rennrodler, Armin Zöggeler, und Trainer Klaus Kofler zeigten sich begeistert von den Bedingungen in Latsch. „In Latsch und Umgebung konnten wir alles optimal kombinieren“, freut sich Kofler. Der Kastelbeller, zuletzt als Trainier im Jugendbereich tätig, ist seit dieser Saison Chefcoach des Nationalteams.

nuel Rieder, Simon Kainzwald ner, Andrea Vötter, Marion Oberhofer und Co. stand unter anderem eine MountainbikeTour hinauf auf die Tarscher Alm an. Runter ging es entlang eines Trails. Auch eine Klettereinheit beim Stausee im nahegelegenen Martelltal durfte nicht fehlen. Geschwitzt wurde natürlich

Sulden - Nachruf für Friedrich Paulmichl

und auf dem Sportplatz selbst. „Hier hatten wir alles was wir brauchen“, so Kofler. Das Kunstbahnrodel-Nationalteam befindet sich bereits seit Mai im Mannschaftstraining. In Latsch waren 15 Athlet/innen, drei Trainer und eine Physiotherapeutin zu Gast. Untergebracht waren die Azzurri im Landhotel

reitung der Rodel-Asse beginnt Anfang Oktober.

Latsch hat sich in den vergangenen Jahren mit seinen vielen Sportanlagen als Sportdorf etabliert. Immer mehr Sportgruppen und –vereine aus dem Profi- und Amateurbereich absolvieren ihre Trainingslager in Latsch und nutzen hiesige Strukturen.

Ein Leben für den Skisport

In Erinnerung an Friedrich Paulmichl

Die Anfänge des Skisports waren keineswegs vergleichbar mit dem heutigen Skifahren. Damals gab es keine Umlaufbahn, keinen Sessellift mit Wetterschutzhaube und keine Hightech-Kleidung. In den 50er Jahren musste man seine Skier auf die Schulter nehmen und mühevoll den Hang hinauf schleppen. Skifahren war kein einfacher Sport und trotzdem haben viele begeisterte Sportler eine große Leidenschaft dafür entwickelt. Einer unter ihnen war Friedrich Paulmichl.

Geboren am 24. März 1930 in Silfs, hat er bereits in jungen Jahren die Liebe zum Skifahren entdeckt. Nach der Erfolgsgeschichte von Gustav und Roland Thöni, wollte Friedrich Paulmichl auch andere junge Skifahrertalente fördern. Gemeinsam mit einigen anderen Skibegeisterten, gründete er 1947 gemeinsam mit Hans Tschenett den Skiclub Stilfs.

Friedrich Paulmichl (l.) und Günther Werth (r.) vertraten die Ortler Ski Arena bei vielen internationalen Messen im Ausland.

Der Skiclub wurde mit großem Enthusiasmus bei den jungen Skifahrern angenommen und immer mehr Sportler sind dem Club beigetreten. Paulmichl hat den jungen Burschen und Mädchen damit neue Perspektiven ermöglicht. Durch den Skiverein konnten sie nun landesweit an Skirennen teilnehmen.

Es wurde fleißig trainiert. Damals gab es in Stilfs noch einen Skilift, ansonsten brachte man die Skifahrer nach Sulden, wo sie am End-der-Welt-Lift, dem heutigen Langensteinlift, die Pisten hinuntersausten.

Da nun auch immer mehr Kinder und Jugendliche aus Trafoi, Sulden und Prad dem Skiclub Stilfs beitraten, wurde der Skiclub Stilfs 1979 in Skiclub Ortler umbenannt.

Friedrich Paulmichl war sehr ehrgeizig. Er war streng mit den jungen Rennfahrern, aber auch streng mit ihren Trainern. Eingesetzt hat er sich auch dafür, dass der Skiclub mit der Federazione Italiana Sport Invernali (FISI) vernetzt wurde und die Rennfahrer des Sportvereins so an den offiziellen FISI-Rennen teilnehmen konnten. Durch diesen Einsatz hat sich der Skiclub etwas später zum sogenannten „Centro“, einem Leistungszentrum für das Ortlergebiet, entwickelt. Dies ermöglichte es den

Skitalenten aus dem Ortlergebiet in den Landeskader und dann weiter in die C-Mannschaft des Nationalteams aufgenommen zu werden. Bis nach Courmayeur und Liechtenstein sind die jungen Skitalente gereist, um ihr Können bei den Rennen unter Beweis zu stellen. Der Erfolg blieb nicht aus, der Skiclub Ortler hat einige Europacupund Weltcupathleten hervorgebracht.

Friedrich Paulmichl ist der Mitbegründer der Ortler Skiarena. Großen Einsatz dafür hat er auch noch lange nach seiner Pension gezeigt.

Friedrich Paulmichl wurde 94 Jahre alt und wurde vergangenen Juni in Stilfs beerdigt. Sein Werk und sein Enthusiasmus sowie seine Leidenschaft für den Skisport haben den Skiclub Ortler geprägt. Sein Tun wird den Sportverein auch weiterhin begleiten.

Martina Reinstadler Skiclub Ortler

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Alles Gute zum 80. Geburtstag wünscht dir deine Familie, gonz bsunders dein Enkelkind Larissa.

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Mittwoch, 28. August 2024, 19-21 Uhr, neuer Treffpunkt in der Bibliothek Schlandersburg. Sich unkompliziert treffen, um miteinander zu stricken, häkeln … - so wie früher. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Sprechstunde

Achtung: ab Mittwoch, 28. August 2024 in der Gemeinsam Handarbeiten

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Lieber Hans, in Erinnerung an viele gemeinsame Feste, Ausflüge, Wanderungen und Watt-Partien sagen wir „PFIATI“. Du warst stets ein herzlicher und aufmerksamer Gastgeber. Wir werden dich vermissen! In Gedanken und Erzählungen wirst du weiterhin in unserer Runde lebendig bleiben. Die Silvester- und Freundesgruppe

Johann Thaler

*25.04.1947 †07.08.2024

Schluder ns

Lieber Hans, du hast unsere Genossenschaften seit deren Gründung als Berater, Verwaltungsrat und Kontrollausschussvorsitzender mit deinem exzellenten Fachwissen gewissenhaft und leidenschaftlich unterstützt. Vergelt‘s Gott und ruhe in Frieden!

„Ich werde euch wiedersehen und euer Herz wird sich freuen.“

10 Jahre ohne dich Sebastian Wiesler

*07.04.1995 †26.08.2014 Taufers i. M.

In liebevoller Erinnerung denken wir an dich und feiern die hl. Messe am Sonntag, den 25.08.2024, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers i. M.

In Liebe Deine Familie

SEG - Energiegenossenschaft für Schluder ns-Glur ns-Taufers (Fer nwärme) Vorstandsmitglied 2004-2024

LGS - Landwirtschaftliche Genossenschaft Schluder ns (Biogas) Vorstandsmitglied 2008-2024

Der Obmann Koch Elmar Der Obmann Thur ner Josef

Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.

3. Jahrestag

Notburga Stocker geb. Dietl Burgl

*22.02.1962 † 17.08.2021 Plawenn

Liebe Mama, liebe Oma, liebe Burgl, wir vermissen dich! Jedes Mal, wenn wir von dir erzählen, wenn wir die Erinnerungen an dich miteinander teilen, dann bauen wir eine Brücke zu dir.

Deine Lieben

Die Erinnerung an einen Menschen geht nie verloren, wenn man ihn im Herzen behält.

Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllte seine Pflicht, stets sein Bestes hingegeben, der stirbt auch selbst im Tode nicht.

5. Jahrestag

Danksagung

Maximilian Rainalter

* 27.9.1935 † 29.8.2019

Maximilian Rainalter

Schluderns

* 27. September 1935 † 29. August 2019

Wir denken an dich ganz besonders bei der hl. Messe am Mittwoch, den 28. August 2024 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott.

Wir haben in der Zeit des Abschieds sehr viel Mitgefühl und Zuneigung erfahren dürfen. Ehrendes Geleit, tröstende Worte und Briefe, Blumen, Kerzen und Geldspenden waren uns Zeichen der liebevollen Anteilnahme und Verbundenheit. Dafür danken wir allen.

Schluderns, im August 2019

JUVI

Deine Lieben

Die Trauerfamilie

DEJAVU - DER RISS ZWISCHEN DEN WELTEN

Jugendtheater von Matthias Gabl Aufführungen: Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders Premiere: Freitag, 06.09.2024 um 19.30 Uhr 08.09.2024 um 17.00 Uhr - 10.09.2024 um 19.30 Uhr 13.09.2024 um 19.30 Uhr - 14.09.2024 um 19.30 Uhr

Reservierung: Tel. +39 348 743 97 24 oder mein.juvi@gmail.com

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Weiterbildung

ALLGEMEINE WEITERBILDUNG

Vorbereitungskurs auf den italienischen Teil der Zweisprachigkeitsprüfung - Internationales Sprachenzertifikat „Plida“ B2 + C1

Referent*in Cristina Baldi

Treffen B2 Mo., 16.09. - Mo., 11.11.2024 (jeweils Mo. + 3 Do.)

Treffen C1 Mi., 18.09. - Mi., 13.11.2024 (jeweils Mi. + 3 Do.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.15 Uhr, insgesamt 11 Treffen Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders Kursbeitrag 210 Euro (ohne Prüfungsgebühren)

Anmeldeschluss Mo., 09.09.2024

Auffrischungskurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer*innen (D.LGS. 81/2008, Art. 37 und Abkommen Nr. 221/2011 Staat-Regionen-Konferenz)

Referent*in Fachreferenten

Treffen Fr., 20.09.2024

Uhrzeit 08.30 Uhr - 15.30 Uhr Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig Kursbeitrag 80 Euro

Anmeldeschluss Do., 12.09.2024

Italienisch Sprechen und Schreiben

Referent*in Cristina Baldi

Treffen Fr., 20.09. - Fr., 29.11.2024 (jeweils Fr.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen Ort Wirtschaftsfachoberschule Schlanders Kursbeitrag 175 Euro (ohne Prüfungsgebühren)

Anmeldeschluss Mo., 09.09.2024

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Von Curry bis Chapati - Entdecke die Vielfalt der Indischen Küche

Referent*in Katharina Pobitzer

Treffen Sa., 07.09.2024

Uhrzeit 09.00 Uhr - 14.00 Uhr Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals Kursbeitrag 30 Euro (inkl. Material) Mitzubringen Schürze + leere Behälter

Anmeldeschluss Do., 29.08.2024

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

Tel. 0473 616 909

Schluderns -50% AUF ALLE DAMENSOMMERSCHUHE UND SANDALEN

Offenes Schreiben - Online Referent*in Marcel Zischg

Treffen Mo., 16.09. - Mo., 25.11.2024 (jeweils Mo.) Uhrzeit 15.30 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen Ort ONLINE, Microsoft Teams Kursbeitrag 30 Euro Anmeldeschluss Mo., 09.09.2024

Kulinarische Reise durch den Orient

Referent*in Katharina Pobitzer

Treffen Sa., 21.09.2024

Uhrzeit 09.00 Uhr - 14.00 Uhr

Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals Kursbeitrag 30 Euro (inkl. Material) Mitzubringen Schürze + leere Behälter Anmeldeschluss Do., 12.09.2024

Texte schreiben mit Künstlicher Intelligenz

Referent*in Sarah Gamper

Treffen Fr., 27.09.2024

Uhrzeit 18.00 Uhr – 21.00 Uhr

Ort Bahnhof Spondinig, Josef-Peer-Saal

Kursbeitrag 10 Euro Mitzubringen Tablet oder Laptop inkl. Ladekabel Anmeldeschluss Do., 19.09.2024

CANVA: Grafische Gestaltung für Anfänger*innen

Referent*in Sarah Gamper

Treffen Sa., 28.09.2024

Uhrzeit 09.00 Uhr - 12.00 Uhr + 13.00 Uhr - 16.00 Uhr

Ort Bahnhof Spondinig, Josef-Peer-Saal Kursbeitrag 24 Euro Mitzubringen Laptop oder Tablet Anmeldeschluss Do., 19.09.2024

Jin Shin Jyutsu - Heilströmen für Anfänger*innen

Referent*in Adrian Tschenett

Treffen Mo., 30.09. - Mo., 21.10.2024 (jeweils Mo.)

Uhrzeit 19.00 Uhr - 20.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen Ort Bahnhof Spondinig, Josef-Peer-Saal

Kursbeitrag 30 Euro Mitzubringen Trinken, Schreibzeug Anmeldeschluss Mo., 23.09.2024

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:

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