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Graun: Vinzenzgemeinschaft pilgert zum Seekirchlein Seite

Graun

Bezirkswallfahrt der Vinzenzgemeinschaft zum Seekirchlein

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Am Samstag (28.08) trafen sich die Mitglieder der Vinschgauer Vinzenz-Konferenzen und Helfergruppen am Turmareal zur Bezirkswallfahrt, die seit 2017 jährlich unternommen wird. Heuer wurde sie von der Konferenz Graun organisiert. Am Fuße des St.-Anna-Hügels empfing Valentin Paulmichl die Teilnehmer und referierte kurz über die Seestauung. Anschließend pilgerte die Gruppe zur neu restaurierten St.-Anna-Kirche. Nach einer besinnlichen Andacht erzählte Paulmichl die Geschichte von St. Anna, den Kunstwerken und den Sanierungsarbeiten. Die Treffen haben nicht nur den Zweck, sich gegenseitig persönlich kennen zu lernen, sondern auch die Bezirksvollversammlung abzuhalten. Im Gasthof „Goldener Adler“ begrüßte die Bezirkspräsidentin Regina Marth Gardetto die Mitglieder der Konferenzen und Helfergruppen der Vinzenzgemeinschaft des Vinschgaus samt ihren Familienangehörigen. Herzlich willkommen hieß sie weiters den Zentralratspräsidenten Südtirols Josef Andreas Haspinger, die Vizepräsidentin Sonja Platzer, die Verantwortliche für „Bereich Erwachsene“ Vinzenzbrüder und -schwestern stellten sich mit ihrer Begleitung dem Fotografen. Im Hintergrund das Seekirchlein St. Anna

im Sozialsprengel Mittel- und Obervinschgau Christine Gruber und die Grande Dame der Südtiroler Volkspartei Martha Stocker. Haspinger berichtete kurz über die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft und beantwortete aufgeworfene Fragen. Stocker sprach über Tafeln, über Angebote vor Ort und die Möglichkeiten weiterer Einrichtungen. „Die Landestafel sammelt Lebensmittel aus Spenden, Schenkungen, EU- und nationalen Förderprogrammen, rettet überschüssige Lebensmittel aus der Lebensmittelindustrie, aus Supermarktketten und der Landwirtschaft.“ Frau Platzer sprach über die Tafel in Latsch, die nach längerer und mühevoller Vorbereitung am 25. Juni 2019 eröffnet werden konnte. Die Gemeinde Latsch stellt die Räumlichkeiten langfristig kostenlos zur Verfügung. Die Einrichtung haben Betriebe gespendet. Die Tafel wird von Betrieben und vom „Banco Alimentare“ unterstützt. Frau Gruber stellte den Sozialdienst in der Bezirksgemeinschaft vor und gab einen Überblick zu den wichtigsten Leistungen der „Finanziellen Sozialhilfe“. Sie

Foto: Andreas Waldner

erwähnte auch die gute Zusammenarbeit mit den Konferenzen. Die Bezirksvorsitzende Regina Marth Gardetto und die Vorsitzenden der Konferenzen von Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell legten ihre Jahresberichte 2020 vor. Zu guter Letzt folgten die Tätigkeitsberichte der Lebensmitteltafeln von Schlanders und Latsch und der Kleiderkammer von Latsch. Die Bezirkswallfahrt wurde durch ein gemütliches Beisammensein und einer wohlschmeckenden Marende abgerundet. (aw)

Müstair

Mauerkurs erfolgreich abgeschlossen

In den nächsten Jahren sollen weitere Kurse im Rahmen eines in Müstair entstehenden Kompetenzzentrums für Denkmalpflege und altes Handwerk entwickelt werden.

Naturstein und Kalkmörtel sind Materialien, die seit Jahrtausenden zum Bauen von Gebäuden verwendet werden. Damit das Wissen um den Umgang mit diesem Material im Zeitalter des Betonbaus nicht verloren geht, haben die Stiftung Pro Kloster St. Johann und der Verein Kalkwerk einen Kurs veranstaltet, der 11 Personen die Möglichkeit bot, am Bau einer Natursteinmauer im Westhof des Klosters St. Johann mitzuarbeiten. Begleitet wurde dieser praktische Teil von Vorträgen und einer Exkursion zum Thema historische Mauertechnik, Bauforschung, Restaurierung und Kalkherstellung. Entsprechend vielfältig war die Zusammensetzung der Gruppe, die aus Personen aus dem Handwerk, der Archäologie und der Bauforschung bestand. Verwendet wurden ausschliesslich Materialien regionaler Herkunft: der Kalk wurde in Sur En im Unterenga-

Foto: „Wind“-Archiv din gebrannt, der Sand für den Mörtel stammte aus dem Rombach, und die Steine wurden ebenfalls in nächster Umgebung des Klosters gesammelt.

Mit dieser und anderen Initiativen wollen die Veranstalter den Dialog zwischen Wissenschaft, Denkmalpflege und Handwerk sowie das Weiterleben traditioneller Handwerkstechniken fördern. Weitere Kurse im Rahmen eines in Müstair entstehenden Kompetenzzentrums für Denkmalpflege und altes Handwerk werden folgen.

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