Zeitung Vinschgerwind 18-23 vom 07.09.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Wenn Frauen Frauen

Dorothea Kurz (Team K) und Verena Tröger (SVP) im Wind-Gespräch

Dorothea Kurz (Team K) und Verena Tröger (SVP) im Wind-Gespräch

Nr. 18 (459) 07.09.23 I.P. 19 Jg.
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Inhalt

Sichtweise und Forderungen der Frauenkandidatinnen an die Politik

Seite 6

Naturns: Das Abblasen der Volksabstimmung ist rechtens

Partschins: Sportzentrum wird ausgebaut

Schlanders/Vinschgau: Der Widerspruch

Ritten/Schlanders: Klartext in der Seilbahn

Graun: Reschenbahn mit neuer Variante

Das Wassermanagement beim Stausee Zufritt hat Schlimmeres verhindert

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 8

Seite 9

Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12

Schluderns: Ritterspiele mit Besucherrekord

Seite 14

Laas: 20 Jahre Energiegenossenschaft LEEG Seite 28

Bauplatz: Das neue Martinsheim in Mals ab Seite 34

Nationalpark Stilfserjoch: Der Alpenzoo in Innsbruck

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Kommentar von Chefredakteur

Anstrengende Demokratie

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Demokratie ist - immer - anstrengend. Die deutsch- und ladinischsprachige Minderheit hat in vielen Bereichen andere Bedürfnisse, als die Bevölkerung mit ihrer nationalen Identität auf italienischem Staatsgebiet. Deshalb haben unsere Vorfahren für politisch autonome Befugnisse gekämpft. Die Basis dafür war das Gruber-De Gasperi Abkommen von 1946. Dem italienischen Staat mussten Zuständigkeiten abgetrotzt werden. Sehr mühsam, sehr zeitraubendaber in vielen Teilen ist das gelungen. Und in jüngster Zeit wieder mit Hilfe Österreichs als Schutzmacht. Das mag für junge Ohren befremdlich klingen, ist aber Realpolitik. Südtirol wird als Modellregion einer Minderheit gesehen.

Dass es in der Ausgestaltung dieser Autonomie unterschiedliche Meinungen gibt, ist legitim und gelebte Demokratie. Wenn nun erstmalig in der Geschichte Südtirols 16 Listen zu den Landtagswahlen antreten, dann ist das verwirrend. Auf den zweiten Blick sind einige Listen und noch mehr Kandidaten der vergangenen Corona-Zeit geschuldet. Bislang hat man sich daran gewöhnt, dass sich die italienische Bevölkerung in Südtirol politisch aufgesplittet hat - nicht zum Nachteil der Südtirol-Autonomie. Wenn sich aber die kleine Minderheit immer weiter aufsplittet - dann werden Entscheidungsprozesse noch anstrengender - und nationales Interesse möglicherweise leichter durchsetzbar. Ob man das haben möchte und ob man sich das leisten wird können? Es wird Kopfweh geben nach den Wahlen. Demokratie ist anstrengend.

Die Lösung

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Das Problem

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Wolf Widmanns Männer im Vinschgau

Nach Eingang der Gutachten zur Wolfsentnahme haben sich die Experten der Landesverwaltung am vergangenen Montag getroffen. Sie sagen, dass weitere Bewertungen notwendig sind.

Naturns

Alle Zweifel ausgeräumt

Der Naturnser Gemeinderat Dietmar Rainer (Bild) hat bezüglich der abschaffenden Volksbefragung beim Amt für Aufsicht und Beratung ein Gutachten angefordert. Ob die abschaffende Volks

Auf der Kandidaten-Liste des SVP-Abtrünnigen und permanent indirekt LHund Landesregierung schmähenden und Athesia-getragenen Thomas Wid mann scheinen auch zwei Männer aus dem Vinschgau auf. Mit dem Kastel beller Heiner Pohl hat Widmann einen renommierten Weinfachmann mit im Boot und mit dem Latscher Michl Traut einen sozial engagierten Sportlehrer bei den Landtagswahlen am 22. Oktober als Stimmenfänger am Start.

Stausee als Puffer

Martell - Der Stausee in Martell war wohl entscheidend, dass beim Starkregenereignis am 28. August Schlimmeres verhindert worden ist. Die Staubecken - auch im Vinschgau - werden für den Zivilschutz große Bedeutung haben.

Stauanlagen Roberto Dinale und dem Amt für Wildbachverbauung Fabio De Polo und zwar zur Durchführung einer Vorabsenkung des Wasserpegels im Stausee. Am Samstag, den 26. August, also zwei Tage vor dem gemeldeten Starkregen, werden ab 11.00 Uhr für knapp 24 Stunden 10 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Stausee abgelassen, so dass sich der Stauseepegel senkt. Dann setzt der Starkregen ein und am Montag in der Früh zwischen 6.20 und 9.50 Uhr werden bis zu 30 Kubikmeter aus dem Stausee abgelassen. In den Stausee sind, so sagt es Altstätter, um die 60 Kubikmeter pro

„Hätte man die Vorabsenkung am Samstag/Sonntag nicht durchgeführt, so wären im Untervinschgau an den kritischen Stellen abgeschätzt bis 50m³/s mehr an Hochwasserspitzenabfluss angekommen, was wiederum in diesem Bereich

und unterhalb eine weitere Verschlimmerung der Situation mit sich gebracht hätte“, beschreibt der Ressortdirektor für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger das Szenario.

Der zuständige Landesrat Arnold Schuler sagt, dass es zur Notwendigkeit werde, diese Potenziale von Stauseeen zu nutzen, um die Bevölkerung im Unterlauf der Etsch schützen zu können. Schuler verweist auf das 10-jährige Ereignis von 2020, bei dem das Rückhaltevermögen des Ultner Stausee ein Übergehen der Etsch bei Sigmundskron verhindert habe.

Diesmal habe der Stausee in Zufritt mitgeholfen, die Wassermassen zu beschränken und damit unter anderem in Staben eine Katastrophe zu verhindern.

„Wir müssen in Zukunft in einer Gesamtstrategie die Stauseen strategisch besser nutzen. Denn mit dem Klimawandel werden vermehrt Starkregenereignisse auftreten“, sagt Schuler.

4 /POLITIK/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Bedrohliche Wassermassen in der Etsch bei Latsch: Schlimmeres konnte durch den Stausee in Zufritt verhindert werden. Foto: Erwin Bernhart Foto: Erwin Bernhart Foto: „Wind“-Archiv

Partschins

Sportzone Partschins wird ausgebaut

DerGemeindeausschuss von Partschins hat mit Be schluss vom 22. August 2023 ein Verfahrens zur Änderung des Bauleitplans und Landschafts plans eingeleitet. Es geht um die „Anpassung einer Zone für öffentliche EinrichtungenSportanlagen“. Der vorliegende Planentwurf wurde von der Ge meindekommission für Raum und Landschaft am 07.08.2023 positiv begutachtet.

Die Partschinser dürften da rüber gut informiert sein. Denn im Ausschussbeschluss steht, dass als Maßnahmen zur In formation und Beteiligung der Bevölkerung die Einleitung des vorliegenden Änderungsver fahrens auf der Internetseite der Gemeinde und an der Amts tafel vorab angekündigt (ab 08.08.2023).

Als Grund für die Änderung des Bauleitplans und Land schaftsplans - derzeit befindet sich auf dem Areal für die Erweiterung eine Apfelanlage - führt der von der Gemeinde beauftragte Techniker Mar-

Schlanders/Vinschgau

Der Widerspruch

LH Arno Kompatscher rief dazu auf, sich zu erheben, wer mit der allgemeinen Situation unzufrieden sei. Der halbe Saal erhob sich in der Basis beim Wahlkampfauftakt im Casino der Basis am 28. August (Bild). Eine Demonstration diffuser Unzufriedenheit. Kompatscher legte nach und rief jene dazu auf aufzustehen, die mit der eigenen, persönlichen Situation unzufrie-

Im Ausschussbeschluss: „Es besteht die dringende Notwendigkeit, die Sportzone den aktuellen Bedürfnissen der Sportvereine und der Bevölkerung anzupassen

die bestehende Sportzone zu erweitern. Grundsätzlich eignet sich die Lage hervorragend für die Sportzone, da die bestehende Zone gut erschlossen

bauungsvorschlag ersichtlich ein Trainingsfußballplatz, zwei Tennisturnierplätze und eine größere Fläche für den Eislaufplatz benötigt.“

Vom wind gefunden

Platz, keiner und keine der Anwesenden stand im Saal. Genau dies zeige, so Kompatscher, dass es den großen Widerspruch gebe mit der Unzufriedenheit und dies spiegle sich auch in Befragungen und in Statistiken auf europäischer Ebene, nicht nur in Südtirol, wieder. Während viele im Allgemeinen unzufrieden seien, seien auf der anderen Seite viele mit der persönlichen Lage sehr zufrieden. (eb)

von mehreren Varianten wurden in der vom ASV Partschins beauftragten Machbarkeitsstudie die im Bild abgebildete ausgewählt. (eb)

Oxytocin, das Glückshormon

Oxytocin spielt bei der Geburt, beim Stillen und bei Beziehungen eine wichtige Rolle. Umgangssprachlich heißt es daher auch Kuschelhormon, Liebeshormon, Vertrauenshormon oder Glückshormon. Oxytocin beeinflusst das Sozialleben und Bindungsverhalten zwischen den Menschen maßgeblich. Es fördert das Sozialverhalten, stärkt das Vertrauensgefühl und ist entscheidend für die Entstehung emotionaler Bindungen zwischen Menschen. Auch spielt es eine Rolle bei der Liebe, Sexualität und Stabilität von Partnerschaften. Ganz allgemein wirkt sich das Kuschelhormon positiv auf das menschliche Wohlbefinden aus. Oxytocin wird von der Hirnanhangsdrüse ins Blut ausgeschüttet und gilt als Auslöser von Geburtswehen und Milcheinschuss bei frisch entbundenen Frauen. Darüber hinaus spielt es eine ganz entscheidende Rolle beim Aufbau der emotionalen Bindung zum Neugeborenen. Doch das Hormon wird auch bei intimen Berührungen, Sex und vor allem beim Orgasmus produziert. Nach dem sexuellen Höhepunkt kommt es zu einem Oxytocin-Schub, der das Gefühl von Verbundenheit und Vertrautheit auslöst. Das Hormon macht sich außerdem in unserem sozialen Miteinander bemerkbar: Es fällt uns im Job leichter, gelassener zu sein und vertrauenswürdig zu erscheinen. Außerdem hemmt es das Stresshormon Cortisol, fördert die Bereitschaft, Konflikte zu lösen, baut Aggressionen ab und lässt uns alles etwas lockerer angehen. Andere Glückshormone sind: Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine oder Phenethylamin. (hzg)

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Foto: Erwin Bernhart Bild: Plan Markus Hesse

„Wir wollen die Politik mit unseren Erfahrungen bereichern.“

Dorothea Kurz, am Krankenhaus Schlanders angestellt, ist Landtagskandidatin für das Team K, Verena Tröger, BM in von Laas, tritt für die SVP an. Löhne, Wertschätzung, leistbares Wohnen und Kinderbetreuung sind zentrale Anliegen der beiden Kandidatinnen und beide rufen die Frauen auf, Frauen zu wählen.

Vinschgerwind: Beginnen wir mit vermeintlich antiquierten Begrifflichkeiten: Würden Sie sich beide den Arbeitnehmer:innen zuordnen?

Dorothea Kurz: Auf jeden Fall. Seit mehr als 40 Jahren bin ich im Bereich der Arbeitnehmer:innen. Das macht mein Leben aus - Arbeitnehmerin aus Überzeugung.

Verena Tröger: Ich bin seit 30 Jahren als Lehrerin in einem klassischen Beruf aus der Arbeitnehmerschaft tätig. Ich bin aber auch Bürgermeisterin und als solche für alle Bereiche zuständig.

Vinschgerwind: Mit welchen Inhalten füllt ihr diese Arbeitnehmerschaft?

Verena Tröger: Für mich heißt Arbeitnehmerin, das ich eine Arbeit habe, mit der ich ein Auskommen habe. Die Arbeit muss mir Freude machen. Die Löhne sind ein Thema, denn die Lebens- und Lohnnebenkosten sind enorm gestiegen.

Dorothea Kurz: Ich habe immer geschätzt, in einem öffentlichen Bereich tätig sein zu können. Mir hat das immer eine bestimmte Sicherheit gegeben. Gerade in jungen Jahren

bei der Familiengründung war das enorm wichtig. Mittlerweile sehe ich, dass sich da vieles verändert hat. Heute merke ich gerade bei den Jungen, dass das Einkommen nicht mehr langt. Man muss um den Inflationsausgleich kämpfen, von Lohnerhöhungen ist keine Rede. Wenn mir junge Kolleginnen sagen, dass sie im Ausland 2.600 Euro verdienen und jetzt zurückkommen wollen und nicht mal 2.000 Euro verdienen, dann ist das eine Enttäuschung. Die Löhne müssen an die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Die jungen Leute sind in einer verzwickten Lage.

Vinschgerwind: Ist das ein Aufruf, dass sich die Arbeitnehmer besser gewerkschaftlich organisieren sollen?

Verena Tröger: Das ist ein Aspekt. Wir müssen unsere Jobs attraktiver machen. Das Lohnniveau ist eines und wichtig. Es stimmt, wie du gesagt hast, dass man früher in den öffentlichen Bereich gegangen ist, weil man da Sicherheit gehabt hat. Gerade als Frau konnte man beispielsweise Mutterschaftsurlaube nehmen. Das ist heute nicht mehr so

attraktiv. Da muss man das gesamte Paket anschauen. Heute kann man sich die Arbeit auch im privaten Bereich aussuchen. Da müssen wir andere Modelle andenken.

Vinschgerwind: Frau Kurz, Sie haben in Ihrer Umfrage im Sanitätsbetrieb vor allem die Rückmeldung erhalten, dass es an Wertschätzung mangle. Ist das - neben dem Lohn - auch ein großes in der Arbeitnehmerschaft?

Dorothea Kurz: Ich glaube schon, dass das ein großes Thema ist. Es gibt gesellschaftliche Veränderungen. Wir haben vor Jahren das gearbeitet, was verlangt worden ist. Heute ist das Selbstbewusstsein gestiegen, es gibt Erwartungen, einmal im Bereich Lohn und einmal auch bei der Arbeit, wo sich die Jungen mehr Entgegenkommen wünschen. Wir haben viel mehr getrennte Eltern als früher. Das ist bei einer Erkrankung eines Kindes etwa für die Alleinerziehenden mit viel größeren Herausforderungen verbunden als früher. Diesen Bedürfnissen muss der Betrieb, in unserem Fall das Krankenhaus, entgegenkommen. Da heißt es allerdings vielfach, dass zuerst der Plan gedeckt sein muss. Es

Foto: Erwin Bernhart

gibt noch viele andere Aspekte. Flexibilität ist ein großes Thema. Flexibilität wird von den Arbeitnehmerinnen verlangt. Aber eine solche Flexibilität wird heute auch vom Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber verlangt.

Vinschgerwind: Ihr betretet beide als Landtagskandidatinnen die politische Arena. Wie kann Politik in den Bereichen Löhne, Wertschätzung und Flexibilität unterstützend eingreifen?

Verena Tröger: Wertschätzung ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Der Umgang miteinander hat sich in der letzten Zeit stark verändert. Mich sorgt das. Es wird viel geschimpft, viel schlecht gemacht und geurteilt, ohne über die andere Seite oder über Einflussfaktoren nachzudenken. Sicher, es gibt Missstände. Die Gesellschaft hat sich so stark gewandelt, dass man auch vonseiten der Politik neue Modelle andenken muss. Wir müssen flexibler werden. Was ich in der Politik in letzter Zeit stark vermisst habe, ist der Umgang miteinander. Der Egoismus, das Auf-Sich-Selber-Schauen. In der Politik muss man auf alle schauen. Gelingen wird das natürlich nicht immer. Ich vermisse oft ein bestimmtes Maß an Zufriedenheit, Respekt und Empathie. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit der Jugend die Weichen so zu stellen, dass ein Miteinander gelingen kann. Dorothea Kurz: Da bin ich bei dir. Jeder hat das Recht, mit Respekt behandelt zu werden. Die Frage ist, wie man das politisch beeinflussen kann. Die Lohnmodelle müssen verändert werden. Aber es muss auch in Richtung Kommunikation gearbeitet werden. Politisch müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Ängste abgebaut werden. Ein Ansatz kann sein, Strukturen zu schaffen, auch in Form von Mediatoren, an die sich man sich in der Arbeitswelt wenden kann. Ein rechtzeitiges Auffangen von Problemen, von Nöten und Anregungen wünsche ich mir nicht erst, wenn etwas zu eskalieren droht. Da müssen eben Rahmenbedingungen geschafften werden, in denen problemlösende Kommunikation ermöglicht wird.

Verena Tröger: Politik muss diese Rahmenbedingungen schaffen. Aber es liegt dann bei jedem Einzelnen, sie zu nutzen. Es gibt auch Angebote und Ansprechpartner, die leider wenig bekannt sind.

Vinschgerwind: Themenwechsel. Im sozialen Bereich liegt auch das leistbare Wohnen. Wie füllt ihr dieses hohle Wort mit konkreten Ansätzen?

Dorothea Kurz: Ich habe vier Kinder. Einige sind auf Wohnungssuche. Wenn die Kinder nicht unsere Unterstützung hätten, bekämen Sie weder ein Geld von der Bank noch Zuschüsse. Das ist das große Dilemma. Da ist die Politik gefragt, die Voraussetzung zu schaffen, damit leistbares Wohnen möglich ist. Wenn beide Partner verdienen, fallen sie überall durch den Rost. Wenn man weiß,

dass das Wohnen um die 50 % der Einkommen frisst, dann stimmen die Korrelationen nicht mehr.

Verena Tröger: Ich sehe großes Potenzial bei den Gemeinden. Vielleicht mit Glurns als Vorbild. Wir haben in den Gemeinden des Vinschgau viele alte, leer stehende Gebäude. Wenn die Gemeinden solche Strukturen ankauft und Wohnungen daraus macht und an junge Leute unter bestimmten Voraussetzungen mit gedeckelten Mietpreis vermietet oder verkauft, könnte das die Lage entspannen.

Dorothea Kurz: Die EVEE, die Einkommensund Vermögensberechnung, wird als Berechnungsgrundlage herangezogen. Diese EVEE ist von Rom abhängig. Wie Rom hustet, so muss Südtirol reagieren. Da muss man bei der Autonomie arbeiten und Südtirol muss die eigenen Spielräume ausbauen. Ein großes Problem ist der Wohnungsmarkt: Immobilienfirmen kaufen Gebäude, errichten daraus Wohnungen und verkaufen auch an Auswärtige zu Preisen, bei denen unsere Leute nicht mehr mithalten können. Auch da ist die Politik gefordert, eine Regelung zu finden, dass unsere Leute Wohnraum zu einem angemessenen leistbaren Preis erhalten können.

Verena Tröger: Dem sind Grenzen zu setzen, da bin ich deiner Meinung.

Vinschgerwind: Die öffentliche Hand soll also in den Wohnungsmarkt eingreifen. Soll anderseits der private Markt bei der Kinderbetreuung im Sommer vermehrt eingreifen?

Verena Tröger: Eine interessante Frage. Kinderbetreuung ist eine große Frage und eine wichtige Frage, ich spüre das als Bürgermeisterin und als Lehrerin. Wir haben in Laas seit über einem Jahr eine Kitas, die voll besetzt ist und wunderbar funktioniert. Die Systeme greifen aber nicht ineinander. Während bei der Kitas eine Ganzjahresbetreuung gewährleistet ist, sind im Kindergarten und in der Schule unbetreute Schulferien. Natürlich haben wir über die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung tolle Angebote für den Sommer. Ich finde aber, dass wir ein Modell brauchen, in dem die Betreuungsformen zusammenlaufen. Es fehlt mir bisher das Zusammenspiel. Wenn beide Elternteile arbeiten, müssen die Kinder gut versorgt sein. Das stellt Eltern oft vor große finanzielle Herausforderungen. Das ist ein großes Dilemma.

Dorothea Kurz: Wenn Private Sommerbetreuung anbieten, die wie etwa in Schloss Goldrain wunderbar funktionieren, dann ist das mit Kosten verbunden, die sich nicht alle leisten können. Natürlich haben Privatorganisationen ihre Berechtigung. Aber das muss alles auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Da muss man genauer hinschauen und die Politik muss Überlegungen anstellen, dem privaten Bereich mehr Unterstützung zukommen zu lassen, damit das Ganze für Eltern leistbar ist.

Verena Tröger: Die Gesellschaft ändert sich

rasant und die Politik kommt oft gar nicht nach. Vor einigen Jahren war die Diskussion wegen des Sommerkindergartens. Plötzlich es geheißen, dass müssen die Gemeinden selbst organisieren. Meine Forderung ist, dass die Politik da nicht hinterherlaufen darf. Es muss uns gelingen, die an sich tollen Angebote von verschiedensten Seiten zusammenzuführen. Unabhängig ob die Angebote von Privaten oder von öffentlichen Institutionen kommen.

Dorothea Kurz: Das Land hat da Vorreiterrolle und muss die Rahmenbedingungen so schaffen, damit es für alle leistbar ist. Das ist auch bei den Löhnen so. Die öffentliche Hand soll da Vorreiterrolle einnehmen, damit alle anderen nachziehen. Man muss aber bei der Kinderbetreuung schauen, dass die Angestellten, Studenten usw. nicht ausgenutzt werden. Zudem müssen die Betreuungskonzepte stimmen, so dass die Eltern ihre Kinder gut aufgehoben wissen.

Verena Tröger: Wenn ich nochmals zu den Löhnen zurückkommen kann: Was früher im Öffentlichen Bereich Sicherheit und gutes Einkommen bedeutet hat, hat sich dahingehend geändert, dass der öffentliche Bereich mit dem Privaten heute gar nicht mehr konkurrieren kann. Das ist bei euch im Krankenhaus, bei uns Lehrer:innen und auch bei den Gemeinden so.

Dorothea Kurz: Die Privatwirtschaft ist eher bereit, in gute Mitarbeiter:innen zu investieren. Aber zurück zur Kinderbetreuung: Da muss man auch schauen, dass der Leistungsauftrag mit der Qualifikation und mit der Bezahlung korreliert. Aber man wird auch im öffentlichen Bereich Modelle finden müssen, in denen individualisierte Bezahlungsformen möglich sein müssen.

Vinschgerwind: Würden Frauen Frauen wählen, wären Sie beide nach dem 22. Oktober wohl im Landtag. Mit welchen Argumenten überzeugen Sie die Frauen im Vinschgau, am 22. Oktober zur Wahl zu gehen?

Verena Tröger: Ich bin überzeugt, dass Frauen zu Wahl gehen und dass Frauen Frauen wählen. Wenn wir Frauen nicht zusammenhalten, dann verlieren wir ganz viel. Frauen, egal ob in der Politik, imSozialen oder in der Wirtschaft, bringen andere Sichtweisen und einen anderen Umgang untereinander hinein.

Dorothea Kurz: Ich möchte den Frauen sagen, dass die Wahlen besonders für die Frauen eine Chance ist. Wir Frauen haben andere Alltagsgestaltung und andere Probleme als die Männer. Wir können den Bereich Politik mit unseren Erfahrungen mit unseren Problemlösungen bereichern. Sind wenig Frauen in der Politik, bleibt die Männerdomäne und Männer haben eine eigene Sichtweise auf die Politik.

Verena Tröger: Wir dürfen nicht nur jammern und schimpfen. Deshalb kandidieren wir.

Moderation: Erwin Bernhart

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /TITEL/ 7

Klartext in der Seilbahn

Ritten/Schlanders - Die Seilbahn schwebt, während sich Sr. Agnes Trafoier, ehemalige Heimleiterin im Vinzenzheim Schlanders und Ordensschwester der Barmherzigen Schwestern, in der Kabine mit ihrem dringenden Anliegen an den Landeshauptmann Arno Kompatscher wendet: Seit das Vinzenzheim kein Ganztagesheim mehr ist, fehlen Förderungen. Obwohl von der Sozialgenossenschaft ein vielfältiges Nachmittagsprogramm geboten wird, steckt die Struktur in Schwierigkeiten. Ein Fall für die „Südtiroler Blinddates“.

Sr. Agnes liegen Kinder, Ju gendliche und Familien besonders am Herzen. Sie sieht im Angebot, das auch Sprachförderung umfasst, drin gend notwendige Präventions arbeit. LH Kompatscher hört geduldig zu, äußert während der 12 Minuten Fahrt erste Lö sungsideen, will das Anliegen weitertragen und verspricht Rückmeldung. Die Rittner Seil bahn ist am Ziel, das Gespräch beendet. So bürgernah erscheint der LH selten, was auch am Dia lektgespräch liegen könnte. Wie kommt es zu diesem Treffen bei laufender Kamera? Die beiden sind Teil der „Südtiroler Blind dates“, die drei Vinschger:innen nach dem britischen Vorbild (BBC) entwickelt und an Südti roler Verhältnisse in Vorwahl zeiten angepasst haben. Die drei Produzent:innen sind Clara Schönthaler aus Laas, Matthias Fleischmann aus Latsch und Max Gurschler aus Schlanders. Gemeinsam haben sie vier Fol gen konzipiert, organisiert, mit einem Kamerateam gedreht, ge schnitten und auf YouTube und Salto veröffentlicht. Dramatur gisch wie technisch durchdacht, eröffnen die Blinddates ein neues Kapitel in der politischen Gesprächskultur und sprechen ein jüngeres Publikum an. Es ist den Teilnehmer:innen nicht bekannt, auf wen sie treffen werden. In Folge 1 sitzen Landesrätin Waltraud Deeg (SVP) und Landtagsabgeordneter Paul Köllensperger (Team K) im Glashaus, zu Beginn sind sie etwas aufgeregte, aber geübte Politprofis, nach und nach wird das Gespräch lockerer und die Protagonist:innen ungekünstelter. Das Setting scheint zu demaskieren. Köllensperger fragt nach Koalitionspräferenzen, Deeg windet sich. Bacini, bollici-

oben: „Es longg itt!“ Damit unterstrich Sr. Agnes ihre Bitte um eine finanzielle Förderung für das Vinzenzheim; unten: Mit Christoph Franceschini plaudern Clara Schönthaler, Max Gurschler und Matthias Fleischmann über Idee und Umsetzung der filmischen Diskussionen

öfters zu suchen wäre. Folge 1 macht mit dem Format vertraut, wirkt noch brav, reizt aber schon zum erneuten Klicken. Folge 2 sorgt für Aufsehen: In einer Bozner Seitenstraße sitzen sich auf Holzstühlchen die Bozner Gemeinderätin Anna Scarafoni (Fratelli d’Italia) und Zeno Oberkofler (Die Grünen) gegenüber, beide stellen sich am 22. Oktober der Wahl. Ihr Streitthema: der vom Menschen verursachte Klimawandel. Ihre Ansichten: höchst gegensätzlich. Die Initiative „Scientists for Future“ hat die Aussagen Scarafonis unter die Lupe genommen und „einige Unwahrheiten und gefährliche Halbwahrheiten“ entlarvt. Auch

„Il Fatto Quotidiano“ hat die Folge aufgegriffen. Abgesehen von Aussagen, bei denen man glaubt, sich verhört zu haben: Eine hitzige, manchmal komische Debatte, in der Klimaaktivist Oberkofler die Contenance bewahrt, als sich Scarafoni faktenfern in Rage redet und der Lieferservice Essen bringt. Folge

3: Die bisher meist aufgerufene Sendung: Jürgen Wirth Anderlan (zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht als Landtagskandidat bekannt) trifft im Sushi-Restaurant bei Kerzenschein auf Elsbeth Wallnöfer, Volkskundlerin aus Laas/Wien. Sie kauft ihm die Schneid‘ ab, provoziert den Kandidaten in Lederhose mit Reizthemen wie der Apfelproduktion oder dem Heimatbegriff

und rupft ihm manchen Irrtum vor, der von einem falschen Geschichtsbild herrührt. Obwohl sie kumpelhaft schäkern und oft lachen, schneiden sie doch viele Themen an. Zwischendurch fallen markante Aussagen: Wallnöfer würde zu wenig mit den Händen arbeiten, zu viel lesen und ihre historische Forschung zur Analyse von Trachten sei Fantasie und Blödsinn. Das „ScheißGegender“, die „Klimahysterie“ – Wirth Anderlan haut raus. Zum Schluss gibt’s Glückskekse, nach der Impfdiskussion a Schnapsl und die Gwandprüfung: Wirth Anderlan zeigt her und will sämtliche Fachausdrücke wissen. Folge 4: Sr. Agnes und Arno Kompatscher sind nicht die einzigen, die sich in der Rittner Bahn zum Blinddate treffen. Interessierte und gut informierte Bürger:innen richten konkrete Anliegen oder politische Fragen auch an die Landtagsabgeordneten Ulli Mair (Die Freiheitlichen), Brigitte Foppa (Die Grünen) und Marco Galateo (Fratelli d’Italia). Zum Abschluss des Projektes hatte Folge 4 kürzlich im Filmclub Bozen Premiere, der Saal war voll und das Publikum begeistert. Anschließend führte Christoph Franceschini (Salto) ein Gespräch mit den drei Filmemacher:innen und zollte ihnen Respekt: „Filmisch, technisch und vor allem inhaltlich irrsinnig gut gelungen.“ Das Produktionsteam dankte allen, die unterstützend und finanziell zur aufwendigen Realisierung beigetragen hatten. Als Trägerverein hatte sich „Initiative für mehr Demokratie“ beteiligt.

N.B. Faktencheck: Sr. Agnes‘ Anliegen ist in Bearbeitung. Ressortdirektor Luca Critelli hat sie kontaktiert und nähere Informationen eingeholt. Konkretes steht noch aus.

8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Fotos: Maria Raffeiner

Graun/Nauders

Reschenbahn mit neuer Variante

DieSüd-Tiroler Freiheit um Sven Knoll und Miriam Atz Tammerle erachtet seit Jahren die Verwirklichung einer Reschenbahn als wichtige Zugverbindung. Sinn mache eine solche Bahn vor allem, wenn man die Verkehrsströme über den Reschenpass mit den Verkehrsströmen über den Ofenpass und über Martina in Richtung Scuol vergleicht. Über den Reschen fahren um ein Vielfaches mehr Fahrzeuge als in Richtung Schweiz. Auch der wirtschaftliche Nutzen für die Tourismuszentren in Nauders und am Reschen sei gegeben.

Bei einer gut besuchten Bürgerversammlung am 30. August im Grauner Vereinssaal wurde im Schulterschluss mit der FPÖ Tirol, mit der FPÖ-Landtagsabgeordneten Gudrun Kofler und dem FPÖ-Sprecher Fabian Walch auf die Sinnhaftigkeit einer Verlängerung der Eisenbahn von Mals über en Reschen nach Nauders hingewiesen. Zudem sei eine Reschenbahn ein grenzüberwindendes Projekt. Sven Knoll betonte in seinem geschichtlichen Rückblick, dass es sich eigentlich um eine Fertigstellung einer vor mehr als 100 Jahren geplanten,

in Teilen im Tiroler Oberland bereits gebauten und gut untersuchten Bahnstrecke handle. Außerdem seien die Kosten für eine Reschenbahn weit geringer als ein Tunnel von Mals nach Schuls, der, so schätzte es Knoll, um die 3 bis 4 Milliarden Euro kosten würde. Und die EU würde eine EU-interne Bahn eher unterstützen als eine Bahn in die Schweiz.

Mit einer Volksbefragung in den Gemeinden Graun und Nauders will man herausfinden, was die Leute denken und ob

Klauberzeit.

sie grundsätzlich für oder gegen eine Reschenbahn votieren. Damit, so Knoll, kann in klares Signal aus der Bevölkerung an die Politik gesendet werden. Mit einer möglichen Trassenführung orografisch rechts entlang des Haidersees und entlang des Berghanges bis Schleis und dann mit einem Tunnel hinein nach Taufers und mit einer Schleife zurück nach Mals ließ Knoll aufhorchen. Denn so könnte man eine Trassenführung quer über die Malser Haide vermeiden.

In der Diskussion kamen Gegenstimmen. Mit „Wir brauchen keine Bahn im Oberland“ wollte Kurt Ziernhöld für alle Anwesenden sprechen und auch ex-Schuldirektor ortete in der Volksbefragung Rattenfängerei. Aus Nauders kam die Aufforderung, dass sich STF und FPÖ unbedingt mit der Initiativgruppe Reschenbahn um Siegfried Gohm und Hans Kröll zusammentun sollten. (eb)

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07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /WIRTSCHAFT/ 9
Mit einer solchen Trasse hätte die Malser Haide Ruhe Foto: „Wind“-Archiv

Das Uhrwerk von 1721 kehrt nach Graun zurück

Mitgroßem Bahnhof beim Onkl Taa auf der Töll hat das historische Uhrwerk des Grauner Kirchturms am 26. August 2023 Besitzer gewechselt: Der passionierte Sammler von bäuerlichen Geräten und von allerhand Tand Karl Platino hat der Gemeinde Graun das Uhrwerk, welches im Jahre 1721 für die Grauner Pfarrkirche geschmiedet worden ist, geschenkt. Nach der Seestauung in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Uhr und Uhrwerk in Graun abgebaut und vorerst verloren gegangen. Das Uhrwerk hat eine Odyssee hinter sich und wurde vor rund 30 Jahren von Karl Platino im Pustertal angekauft. Seither war es Bestandteil der unglaublichen Onkl-Taa-Sammlung auf der Töll.

Dieses Geschenk haben mit BM Franz Prieth der Grauner Kulturverein „Die Zeitloasn“ mit

Mals

Freuden entgegengenommen. Viel Prominenz hat sich beim Onkl Taa eingefunden, um der Übergabe beizuwohnen. Da waren neben anderen LH Arno Kompatscher, Onkl Taa-Freund Alt-LH Luis Durnwalder, exLandesrat Richard Theiner und natürlich Abi Plangger zugegen und haben mit den Oberländern nach promenten Bieranstich

angestoßen. Großes mediales Aufsehen hat die Kuriosität hervorgerufen und am Rande wurde LH Arno Kompatscher sogar vom ehemaligen Landesrat Elmar Pichler Rolle interviewt. Basis dafür war die kürzlich erfolgte Übernahme des Fernsehsender Video33 durch den Athesiakonzern. Pichler Rolle musste als Reporter einspringen.

Bauernmarkt in Mals

DasMarktwesen hat in Mals seit Jahrhunderten eine ungebrochene Tradition. Die Landesfürstin Claudia de Medici hatte Mals 1642 mit dem Wappen gleichzeitig auch das Marktrecht für Jahrmärkte verliehen. Die zwei ältesten Malser Märkte sind der Georgimarkt am 23. April und der Gollimarkt am 15. Oktober, der im Gedenken an den Hl. Gallus abgehalten wird und das Ende der Ern-

Seit 2005 findet in Mals im Sommer auch ein Bauernmarkt statt. Der Bauernmarkt ergänzt den „Mittamorkt“. Angefangen mit der Direktvermarktung in Mals haben einige wenige, wie z.B. Friedl Pobitzer mit Erdäpfel, Wolfgang Puecher mit Honig, Karl Hohenegger aus Langtaufers mit Käse, Alexander Agethle von der Hofkäserei Engelhorn in Schleis, Cilli und Othmar Folie mit Brot und der Bauernhof „Hof vom

Schloss“ der Familie Wallnöfer aus Lichtenberg, die heute noch mit einen Stand vertreten ist. Obfrau des Vereins, Direktvermarktung Obervinschgau, war Cilli Folie. „Der Bauernmarkt ist gut angenommen worden, alles ist am Anfang gut gegangen. Wir waren etwa 10 Jahre in Mals. Heute ist eine andere Konstellation, eine andere Form“, sagt Cilli Folie. Seit zwei Jahren hat der Tourismusverein Mals den Auftrag, den Bauernmarkt,

links: Gernot Niederfriniger (Zieharmonika) und Theodora Kuntner (Gitarre) spielen aus ihrem Repertoire bekannte Tiroler Volksmusikstücke; rechts: Florian Wallnöfer mit Qualitätsprodukten vom Bauernhof „Hof am Schloss“Lichtenberg

Die letzte Odyssee des Uhrwerkes ging mit einem Anhänger durch den Vinschgau und spät nachts konnte das Gestell im Büro des Grauner BM Franz Prieth abgestellt werden. Dort wird das Uhrwerk vorläufig bleiben, bis es eine bauliche Bleibe im Grauner Turmareal gefunden haben wird. (eb)

welcher von der Bürgergenossenschaft abgegeben wurde, zu organisieren. Für die Musik zuständig ist seit mehreren Jahren Gernot Niederfriniger mit seiner Frau Bernadette. Meistens spielen beide zusammen, wenn dies nicht möglich ist, koordiniert Gernot auch andere Gruppen bzw. Musiker. „Dass eben jeden Mittwoch a Musi ist“ sagt er, „denn inzwischen gehört die Musi zum Bauernmarkt dazu. Es kommen Leute, die kaufen zum Beispiel gegenüber etwas Süßes, setzen sich, schauen und hören einfach nur zu“.

Der Bauernmarkt in Mals kommt sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen gut an. Viermal im Jahr gibt es einen Markt mit speziellen Themen. Am 13. September dreht sich zum Beispiel „Alles um Käse“. Der letzte Malser Bauernmarkt mit Musik und lokalen Produkten findet am Mittwoch, 11. Oktober statt. (pt)

Töll/Graun
Beim Bieranstich mit Karl Platino (links), LH Arno Kompatscher und BM Franz Prieth (rechts); das Uhrwerk wird von den Mitgliedern des Kulturvereines „Die Zeitloasn“ auf den Anhänger geladen und in feierlicher Fahrt nach Graun gebracht
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Foto: Erwin Bernhart Foto: „Wind“-Archiv Fotos: Peter Tscholl

Umsatz von 129,7 Mio Euro

VOG Products schließt Geschäftsjahr mit Umsatz von 129,7 Mio. Euro ab

Quer

über das gesamte Produktsortiment und alle Märkte konnte die Erzeugerorganisation VOG Products den Umsatz auf 129,7 Mio. Euro steigern. Das Auszahlungsvolumen beläuft sich auf 48,6 Mio. Euro.

Ein Geschäftsjahr, das unter schwierigen Rahmenbedingungen (Energie-Krise, Inflationsanstieg, Konsumzurückhaltung) gestartet ist, konnte sehr erfolgreich abgeschlossen werden: Der Lebensmittel-Hersteller VOG Products kann auf einen Umsatz von 129,7 Mio. Euro (Vorjahr: 106 Mio. Euro) verweisen

lungen, die Preissteigerungen von Energie, Transport und Betriebsmitteln auf die Verkaufspreise umzulegen. Besonders starke Zuwachsraten konnten die Leiferer in Frankreich und in den USA erzielen. Auch der Bereich Konsumgüter (B2C) war erfolgreich: VOG Products konnte neue Kunden gewinnen und neue Märkte erschließen – teilweise auch mit neuen Produkten, die das Unternehmen lanciert hat.

Die größten Investitionen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in nachhaltige Projekte wie die Brüdenverdichtung, die optische Sortierung im Schälwerk und die Kühlwasseroptimierung getätigt – mit hohen Einsparungen in den Bereichen Energie, CO2 und Wasser.

Das Endergebnis kommt über das Auszahlungsvolumen von 48,6 Mio. Euro den Mitglieds-Genossenschaften und Jahreslieferanten zugute. Der Auszahlungspreis variiert von 0,14 Euro/kg für Saftäpfel gemischte Sorten bis zu 0,40 Euro/kg für Golden Musware Äpfel Babyfood bzw. 0,48 Euro/ kg für Schäläpfel Bio.

Zufrieden mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2022/2023: VOG Products-Obmann Johannes Runggaldier (links) und Direktor Christoph Tappeiner

– dies markiert eine historische Höchstmarke. Das Auszahlungsvolumen an die Mitglieder und Jahres-Lieferanten beträgt 48,6 Mio. Euro (Vorjahr: 44 Mio. Euro).

Die gelieferten Mengen an Rohware waren zuletzt höher als im Jahr zuvor; auch die BioMengen haben deutlich zugenommen. VOG Products verarbeitet jeden 5. Südtiroler Apfel zu Produkten wie Apfelsaft (Konzentrat und Direktsaft), Pürees und Fertigprodukten und beliefert die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit Halbwaren.

Entsprechend stark hat das B2B-Geschäft (Business to Business) performt – hier ist es ge-

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Unsere Strategie im Bereich Konsumgüter geht auf und trägt sichtbar Früchte. Auch im neuen Geschäftsjahr wollen wir mit unserer Strategie und den geplanten Investitionen eine steigende Wertschöpfung für unsere Mitglieder und die dahinterstehenden rund 6000 Produzenten in Südtirol und im Trentino schaffen“, sagte VOG Products-Obmann Johannes Runggaldier.

„Sowohl im Halbwaren- als auch im Konsumgüter-Bereich ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, höhere Marktpreise durchzusetzen. Wir werden unsere Markt-Strategie fortführen und auch im neuen Geschäftsjahr weiter in Innovation, Produktentwicklung und neue Lösungen für unsere Kunden investieren, um Mehrwert für die Mitglieder zu erzielen“, sagte VOG Products-Direktor Christoph Tappeiner.

Speck ist nicht gleich Speck. Schon gar nicht bei uns in Südtirol. Die Siebenförcher Metzger-Meister verarbeiten nur die besten Zutaten mit handwerklichem Können zu ganz hervorragenden Produkten. Und genau darum schmeckt unser mehrfach ausgezeichneter Speck einfach ausgezeichnet.

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Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas

Psychosomatik

Zusätzlich zum Suchtbereich bietet unser Dienst auch psychologische Beratung und Therapie bei psychosomatischen Erkrankungen an. Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man Erkrankungen, welche als Wechselwirkung zwischen Geist (Psyche) und Körper (Soma) zu verstehen sind und sich oftmals auf beiden Ebenen manifestieren. Wenn es uns über längere Zeit nicht gut geht, wir schwierigen anhaltenden Belastungssituationen ausgesetzt sind, kann sich dies in Erschöpfung, Antriebs – und Freudlosigkeit, aber auch in körperlichen Symptomen auswirken, für die keine organischen Erklärungen gefunden werden. Alle kennen das Sprichwort „etwas liegt mir auf dem Magen“, wenn wir Situationen im Leben haben, die uns beschäftigen und nicht mehr loslassen. Wenn Ängste, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit Überhand nehmen, uns in unserer Lebensqualität, im Schlaf- oder Essverhalten beeinflussen, ist es an der Zeit, über professionelle Hilfe nachzudenken. Vor allem, wenn die Freude im Leben fehlt oder Aktivitäten, welche uns bisher Freude bereitet haben, anstrengend werden, fehlen die angenehmen Momente, welche uns die Kraft geben weiter zu machen. In der Therapie wird darauf geachtet, wieder Genussmomente zu erlernen und schrittweise in den Alltag einzubauen. Sind solche Veränderung im gewohnten Umfeld nicht oder nur schwer möglich, kann auch eine stationäre Therapie organisiert werden, um fernab vom Alltag Strategien im Umgang mit Belastungen zu erlernen. Achtsamkeit für eigene Bedürfnisse, das Wahrnehmen und Kommunizieren eigener Grenzen werden erlernt, gefestigt und bilden die Basis für das eigene Wohlbefinden. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen zu erkennen, automatische Gedanken zu reflektieren und zu verändern. All das mit dem Ziel, die eigene Lebensqualität zu verbessern und durch Selbstfürsorge wieder mehr Freude im Alltag zu verspüren.

Sie erreichen uns von Mo. bis Fr. von 8.30 – 12.00 Uhr unter Tel. 0473 621237, im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131

Nichts wie weg aus Südtirol

Stellungnahme zum Leserbrief von Herrn David Frank, Landtagskandidat SVP, Junge Generation

Sehr geehrter Herr Frank, ich habe Ihren Leserbrief, im der Vinschgerwind Nr. 17 vom 24.08.2023, sehr aufmerksam und mit Freude gelesen. Etwas verwundert war ich doch, dass ein SVPPolitiker dieses heiße Eisen als Wahlkampfthema wählt. Nichtsdesdotrotz, alles richtig formuliert, auch ich habe zwei Söhne, die in Wien studiert haben und jetzt dort arbeiten und gut leben. Aber Sie haben leider vergessen zu schreiben, wer dafür verantwortlich ist, dass unsere gut ausgebildete Südtiroler

Jugend das Ausland vorzieht und nicht mehr in ihre/ unsere Heimat zurückkehrt. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass die Politik es verabsäumt hat, in den letzten Jahren die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Seit 70 Jahren wird unsere Heimat Südtirol von SVP-Politikern regiert, die nur ihre Lobby und Stammwählerschaft bevorzugt, und dafür all die restlichen fleißigen steuerzahlenden Bürger braucht, um all dieses zu realisieren und finanzieren. Darum wundert

es mich nicht, wenn junge intelligente Akademiker und Fachkräfte ihre Steuern lieber im Ausland bezahlen, als das System SVP zu unterstützen und zu finanzieren. Deshalb liebe Bürger:innen macht bei den Landtagswahlen im Herbst das Kreuzchen an der richtigen Stelle, damit unsere Jugend nach erfolgreicher Ausbildung im Ausland freiwillig zurück in unsere Heimat kommt. Mit freundlichen Grüßen aus Naturns

Parkplatz im Dorfzentrum von Naturns

Antrag für einführende Volksabstimmung Eine Gruppe von 14 Promotoren hat am 17. August den Antrag für eine einführende Volksabstimmung bei der Gemeinde Naturns eingereicht. Es geht dabei nochmals um den Parkplatz im Dorfzentrum. Mit der Volksabstimmung soll die Bevölkerung entscheiden, was mit diesem Platz geschehen soll.

Bereits im März hatte der Gemeinderat über einen Beschluss die Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauliche Umstrukturierung (PSU) beschlossen. Damit sollten die Voraussetzungen für die Bebauung des Parkplatzes geschaffen werden. In diesem Beschluss wurden bereits konkrete Angaben für die ober- und unterirdische Volumenverteilung festgeschrieben.

Eine Promotorengruppe hat dann im April den Antrag für eine abschaffende Volksabstimmung gestellt. Damit sollte die Bevölkerung abstimmen können, ob sie mit dem Beschluss einverstanden ist. Innerhalb einer Woche wurden an die 600 Unterschriften gesammelt. Noch während der Unterschriftensammlung kündigt die Politik an bei der Gemeinderatssitzung im Juli den Beschluss widerrufen zu wollen. Bei einer kurzfristig einberufenen außerordentlichen Gemeinderatssitzung Anfang Juni erfolgt der Widerruf des Beschlusses.

Die Promotoren haben sowohl in der Stellungnahme für die Richterkommission als auch anlässlich der Anhörung im Gemeinderat betont, dass vor einer weiteren Bearbeitung des Vorhabens die Bevölkerung befragt werden muss, ob der Bau einer Tiefgarage mit Überbauung erfolgen soll. Diese Zustimmung ist von der Bevölkerung bis heute nicht eingeholt worden. Im laufenden Verfahren zur Volksabstimmung wird für den

26. April von der Gemeinde ein Arbeitsabend festgelegt. Bei diesen nicht repräsentativ zusammengesetzten sechs Arbeitstischen mit Beteiligung von politischen VertreterInnen und VertreterInnen der Interessensgruppen sollten Vorschläge zur Platzgestaltung mit den Details zur Raumnutzung niedergeschrieben werden. In der kurzen Zeit fehlte die Möglichkeit der vertiefenden Diskussion. Trotz der Zusage anlässlich des Widerrufs des Beschlusses das gesamte Vorhaben von vorne zu beginnen schreibt der Bürgermeister in einem in der Presse veröffentlichten Beitrag vom 6. Juli „Warum nicht ein kleines Rathaus Wäldchen auf einer Tiefgaragendecke! Das wäre ein beispielhafter Beitrag zu mehr Klimaschutz und gleichzeitig eine natürliche Klimatisierung inmitten des Dorfes“.

Nach den bisher gemachten Erfahrungen soll die Bevölkerung selber über die weitere Verwendung und Gestaltung des Platzes entscheiden. Mit dem neuen Antrag zur Volksabstimmung soll der Bevölkerung die Möglichkeit geboten werden darüber zu entscheiden, ob am Parkplatz im Dorfzentrum eine Tiefgarage gebaut wird und ob zusätzliche überirdische Gebäude errichtet werden. Für die Gestaltung des Platzes soll der Bürgerrat laut Gemeindesatzung Vorschläge erarbeiten.

Auf Grund der Landtagswahlen im Oktober greift ab 22. August eine dreimonatige Sperrfrist. In diesem Zeitraum dürfen laut Gemeindesatzung keine Handlungen bezüglich einer Volksabstimmung erfolgen. Nun heißt es abwarten bis zur Entscheidung der Richterkommission über die Zulässigkeit der Volksabstimmung.

Karl Zerzer, im Auftrag der Promotoren

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Dr. Tanja Mitterhofer, Mitarbeiterin der Psychosozialen Beratung in Schlanders Foto: Erwin Bernhart

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen.

Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.

Foto: Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /IMPRESSIONEN/ 13

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GUTE FETTE FÜR KINDER

Omega-3-Fettsäuren kommen in fettem Fisch wie Lachs, Thunfisch und Makrele vor oder können auch in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen gefunden werden. Da Kinder oft wählerische Esser sind, kann es schwierig sein, ihnen genügend Omega-3-Fettsäuren durch die Ernährung zuzuführen. Die Vorteile von Omega-3-Fettsäuren für Kinder sind jedoch vielfältig. Sie tragen zur Entwicklung des Gehirns bei und verbessern die kognitive Funktion. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die ausreichend Omega3-Fettsäuren zu sich nehmen, bessere schulische Leistungen erzielen und ein geringeres Risiko für Verhaltensprobleme haben. Omega-3-Fettsäuren sind auch wichtig für die Sehkraft. Sie unterstützen die Gesundheit der Netzhaut und können das Risiko von Augenerkrankungen verringern. Darüber hinaus stärken Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem und helfen Kindern, gesund zu bleiben. Sie können Entzündungen reduzieren und das Risiko von Infektionen verringern.

Neuer Kirchen- und Dorfführer

Vor 25 Jahren wurde die Filialkirche „Unsere Liebe Frau“ von Staben von der Pfarrei Tschars abgetrennt und der Dekanatspfarrei Naturns angegliedert. Zum Anlass dieses Jubiläums hat der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus EO in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Naturns und der Fraktion Staben eine erweiterte Neuauflage des Kirchen- und Dorfführers herausgegeben. Die Broschüre wird am Sonntag, 10.09.2023 bei der Patroziniumsfeier in Staben vorgestellt. Um 9.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Kirchenchor Tabland-Staben.

Ritterspiele sorgen für Besucherrekord

Schluderns/Vinschgau - Die 16. Auflage der Südtiroler Ritterspiele in Schluderns vom 18. bis 20. August 2023 brachte erneut einen Besucherre kord. Der Präsident des Vereins Edwin Lingg spricht von 20.000 Gästen, die das Mittelalterfest besucht haben.

ie Rückmeldungen der Besucher:innen waren positiv. Besonders geschätzt wurde, dass die Eintrittspreise und auch die Preise für die Verpflegung nicht erhöht worden waren. 78 Euro für drei Tage Ritterspiele im Vorverkauf für zwei Erwachsene und drei Kinder wurde als sehr günstig empfunden, zumal alle Attraktionen für Kinder und Erwachsene kostenlos waren. Rund um die Uhr wurde Programm geboten. Die Plätze in der Hauptarena waren drei Tage lang bei allen Vorführungen und selbst bei großer Hitze voll besetzt. Das erstaunte die Organisatoren. Denn die Arena bot mehr Platz als bisher. Sie war im Vorfeld vergrößert worden. Gelobt

wurde auch die Sauberkeit der sanitären Anlagen, die freundliche Betreuung in den Informationsbüros, der professionelle Einsatz der Helfer:innen des Rettungsdienstes vom Weißen Kreuz und einiges mehr. Letztere hatten als Folge der warmen Temperaturen während des Tages vor allem Wespenstiche zu versorgen. Angenehm wurde es am Abend, wo die Gäste zum Beispiel die Feuershows und das Spiel der Musikgruppen genossen. Rund 2.000 Darsteller und Markttreiber aus ganz Europa hatten ihre Zelte im Gelände aufgeschlagen und sorgten für eine einzigartige Atmosphäre. Den großen Umzug am Samstag durch Schluderns sahen sich tausende Schaulustige an. Ehrengäste waren uneben anderen LH Arno Kompatscher

und Regierungskommissär Vito Cusomano in der Kutsche mit BM Heiko Hauser.

Die Ritterspiele sind zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für den Vinschgau geworden. Es profitieren Handel, Handwerk und Tourismus im Tal sowie die Schludernser Vereine, die Versorgungstände betreiben oder Dienstleistungen erbringen. „Um die Organisation der Ritterspiele bewältigen zu können, braucht es ein ganzes Dorf“, erklärt Programmkoordinator Mirko Stocker. „Und zum Glück ziehen mittlerweile alle an einem Strang.“

Der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele und OKChef Edwin Lingg bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz: „Alles hat wieder bestens geklappt.“

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v. l. Programmkoordinator Mirko Stocker und Präsident des OK-Vereins Edwin Lingg
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Frisches Gemüse-Allerlei aus dem Vinschgau

Voll ausgereift und ern tefrisch vom Feld direkt auf die Teller: So schme ckt Gemüse am besten, denn die bissfeste Knackigkeit, das intensive Aroma und die ge sunden Inhaltsstoffe bleiben dabei bestens erhalten. Wie gut, dass im Vinschgau so viele unterschiedliche Gemüsesor ten gedeihen! So vielfältig wie das Apfelsortiment zeigt sich die Auswahl an Gemüse, das im Vinschgau angebaut wird. Auf den Feldern wachsen ver schiedenste Kohlsorten wie Karfiol, Weiß- und Spitzkohl, Blaukraut, Romanesco und der asiatische Pak Choi sowie Gurken, Peperoni, Zucchini und Gentile-Salat. Beliebt sind auch die Vinschger Kartoffeln mit ihrem milden, leicht erdigen Geschmack. Von mehligen bis festkochenden Sorten, für jedes Gericht finden sich die passenden Erdäpfel.

Die Vinschger Bauern halten beim naturnahen Gemüseanbau die strengen Richtlinien der integrierten oder biologischen Produktion ein. Durch den nährstoffreichen Boden

Bei uns im Vinschgau

pflücken wir nicht nur knackige Äpfel. Im Herbst werden auch geschmackvolle Kartoffeln geerntet.

des Tales nimmt das Gemüse zudem viele Vitamine und Mineralstoffen auf. Die Vinschger Bauern achten nämlich seit Generationen auf einen gesunden und fruchtbaren Boden, in

dem die Gemüsepflanzen perfekt gedeihen. Hinzu kommen viel Sonne und die Höhenlage des Vinschgaus, wodurch das Gemüse langsam heranwächst. Das typische Aroma der jeweiligen Gemüsesorten kann sich intensiv ausbilden. Erst wenn sie voll ausgereift sind, werden Kohlköpfe und Co täglich von den Bäuerinnen und Bauern geerntet. Ob roh, als Beilage oder für den Winter konserviert: Das Vinschger Gemüse schenkt mit seinem einzigartigen Geschmack in jedem Fall natürlichen und gesunden Genuss.

Bis Ende Oktober ist das frische Gemüse aus dem Vinschgau in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften und im Fachhandel erhältlich. Die neue Ernte der Vinschger Kartoffel ist hingegen bis ins Frühjahr nächsten Jahres verfügbar.

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PR-INFO VIP

Tine Melzer:

Alpha Bravo Charlie. Jung und Jung, 2023

Johann Trost. Ein erst kürzlich pensionierter Kurzstreckenpilot, geschieden und kinderlos. Ohne den Halt, den ihm die tägliche Arbeit gegeben hat, weiß er nicht so recht, was er mit seiner neu gewonnen Freizeit anfangen soll. Eines Tages, um exakt 09:17

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 5

Die Suche nach dem Lebenssinn

Uhr, startet er einen Versuch die nötige Distanz zu den Menschen und Dingen herzustellen und beginnt eine Modelllandschaft zu erbauen. Der Küchentisch wird kurzerhand zur Werkbank umfunktioniert, denn: „[…] in Miniatur […] sieht die Welt erträglicher aus“. Erstaunlich einfühlend, mit Scharfsinn und aberwitziger Komik und Esprit gibt Melzer in ihrem Debütroman einen Einblick in die traurige Seele des gut gekleideten, älteren Herrn. Die Beobachtung seiner Zeitgenossen, sein beinahe zwanghafter Ordnungssinn und seine seltsamen, schrulligen Angewohnheiten scheinen ihm etwas Halt im Alltag zu geben. Er kauft sich jeden Mittwoch selbst aufwendig verpackte Blumen. Am liebsten zählt er regelmäßig Formen, wie Streifen, Balken, Streben, Zaunlatten und Markierungen auf Asphalt. War

Herr Trost früher in seinem Beruf ein sehr angesehener und geschätzter Pilot, hat er nun damit zu kämpfen, seinen Platz außerhalb des Cockpits zu finden. Gefühlt verstreicht seine Zeit nutzlos und im Alltag fehlen sinnvolle Beschäftigungen

ÜBER DIE AUTORIN

Tine Melzer ist 1978 geboren und lebt und arbeitet in Zürich und auf Kimitoön, Finnland. Die Autorin und Künstlerin hat in Amsterdam Kunst und Philosophie studiert und pro movierte in England. Sie lehrt an der Hochschule der Künste Bern. Manfred Papst nomi nierte ihr literarisches Debüt „Alpha Bravo Charlie“ für den Franz-Tumler-Literaturpreis, der am 21. und 22. September 2023 in Laas ausgetragen wird.

und tiefgründige Begegnungen. Melzer thematisiert in ihrem literarischen Debüt vordergründig eine bedeutende Frage, die sich jeder - früher oder später - selbst stellen wird: „Was stiftet Lebenssinn?“.

Heitere Opernabende

Das Kulturhaus Karl Schönherr bringt in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Amaté im Rahmen der „Merano Academy 2023“ und unter der Leitung von Prof. Richard J. Sigmund zwei der berühmtesten Einakter der Opernliteratur auf die Bühne, und zwar G.B. Pergolesis Opernintermezzo „La serva padrona” („Die Magd als Herrin“) in italienischer und W.A. Mozarts erste Oper, das heitere Singspiel „Bastien & Bastienne” in deutscher Sprache. Das Publikum darf sich auf zwei Stunden höchst unterhaltsame Oper, auf große Stimmen und lustige Szenen freuen. Sowohl Pergolesi als auch Mozart bieten in diesen Werken ein musikalisches und nicht zuletzt szenisches Feuerwerk von ewiger Schönheit.

Als Solisten treten die Teilnehmerinnen der „Merano Academy 2023“ Karpenko Anastasiia (UKR), Šilje Valentina

Elizabeta (HR), Sweeney John (USA), Wang Xin (CHN) und Zeiler Elisabeth(AT) auf. Unter der musikalischen Leitung von Richard Josef Sigmund, welcher auch für den Meisterkurs Gesang, für die Ausstattung und für die Regie zeichnet, wird ein Orchester in Originalbesetzung die Solisten begleiten.

Schlanders kann sich auf einen heiteren Opernabend mit fulminanter Musik und hervorragenden Stimmen freuen.

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor den Aufführungen erhältlich. Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Autonomen Region Trentino-Südtirol, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.

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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders Foto: Mara Truog

„Jeds Johr a Kind, viel Orbat unt koan Plotz“

Ihre Eltern lernte Nirvana nie kennen, auch nicht ihre vier Schwestern. Denn sie wurde als drei Wochen altes Baby ins Eggental in Pflege gegeben. Im Alter von sechs Jahren kam sie zu ihren Zieheltern auf den Hof in Zerkaser in Langtaufers.

Mit Hunden pflegte Nirvana immer eine besondere Beziehung. Die Vierbeiner schenkten ihr jene Zuwendung, die sie als Pflegekind im Haus zweier Schwestern in Birchabruck so sehr vermisste. Sie war drei Wochen alt, als sie dorthin gebracht wurde. Ihre Mutter war nicht in der Lage gewesen, sie zu versorgen, und ihr Vater befand sich in russischer Kriegsgefangenschaft. Im Haus lebten noch fünf weitere Pflegekinder. Nirvana hielt sich die meiste Zeit im Freien auf. „Di Fräulein fa dr Post hobm miar oft a Butterbrot gebm“, erinnert sie sich. Nachdem zwei der Pflegekinder plötzlich starben, wurden die übrigen abgeholt. Nirvana war sechs Jahre alt. Sie kam zu ihren Zieheltern Kassian und Elisabeth Padöller nach Langtaufers. Das Paar hatte keine eigenen Kinder. „I bin unterernährt gwesn, hon an Kropf kopp unt Lais“, erzählt sie. „Unt a morts Ongscht vorn Viech hon i a kopp“. Der Gemeindearzt habe gemeint, dass sie angesichts ihrer „Hennabrust“ eine Kinderlähmung durchgemacht haben könnte. Nirvana wurde aufgepäppelt. Im Hof lebte eine zweite Familie mit fünf Buben. Mit denen tobte sie schon bald unbeschwert herum. „Lai wenn eppas drstellt gwortn isch, bin‘s olm i gewesn,“ erinnert sie sich. Einer der Nachbarsbuben spielte Klavier. Nirvana liebte es, ihm zuzuhören und dazu zu singen. Oft sang sie auch für sich allein und vergaß dabei die Welt. Da sie einen italienischen Namen hatte, wurde sie im Tal von vielen als Außenseiterin betrachtet. Sie litt sehr darunter. „I hon koan Wert kett“, meint sie. Ihre Ziehmutter starb als sie 13 Jahre alt war. Sie war gefordert deren Arbeiten zu

jährige nach Zerkaser in Langtaufers. Liebevoll kümmert sie sich täglich um ihre Blumen und um ihre Hühner. Von ihrer Herkunftsfamilie erfuhr sie erst im Laufe der Jahre einige Details.

übernehmen, so gut sie konnte. Auf dem Hof lebte auch der Neffe des Ziehvaters Kassian Thöni. Er war 15 Jahre älter als Nirvana. Es begann ein Techtelmechtel zwischen den beiden. Mit 15 Jahren wurde sie schwanger und mit 16 Jahren brachte einen Sohn zur Welt. „I hon long nit gwisst, dass i schwonger bin, weil i nit aufgklärt gwesn bin“, verrät sie. Nirvana war bereits ein zweites Mal Mutter geworden, ehe sie Kassian im Mai 1963 in der Lourdeskirche in Laas zum Traualtar führte. Kurz darauf starb auch ihr Ziehvater, den sie sehr geschätzt hat-

te. Nirvana und ihr Mann übernahmen den kleinen Hof. Drei weitere Kinder kamen zur Welt. Es wurde eng im Haus. „Jeds Johr a Kind, viel Orbat unt koan Plotz“, beschreibt sie die Situation. Der Ertrag des Hofes war gering. Kassian verdiente sich als Gelegenheitsarbeiter etwas zum Lebensunterhalt dazu. Nachdem ihre Kinder aus dem Gröbsten waren, trug auch Nirvana das ihre dazu bei. Sie arbeitete im Gastgewerbe in Nauders, auf der Melager Alm und in einem Gasthof in der Nachbarschaft. 1994 bremste ein Schlaganfall ihren

Tatendrang. Dank schneller Hilfe erholte sie sich. Im Dezember 2000 kurierte sie eine schwere Grippe nicht richtig aus. Denn sie wollte im Gasthof nicht fehlen. Die Folge war eine schmerzende Nervenentzündung. Sie landete in der Intensivstation. „Selm hon is glaim kett. Si hobm schun olla maine Kindr zammagriaft“, sagt sie. Ein Arzt vermutete, ihre Krankheit könnte mit einer erlittenen Kinderlähmung zusammenhängen. Nachdem sie sich langsam erholt hatte, brachte er ihr schonend bei, dass sie wahrscheinlich nie wieder werde gehen können. „Norr hon i earsch recht an Willan kriag“, betont sie. Und sie kam wieder auf die Beine. „Es geaht olz fan Kopf aus“, erklärt sie. Allerdings musste sie kürzertreten.

Nirvana ist längst keine Außenseiterin mehr. Sie hat sich viele Verdienste in der Langtauferer Gemeinschaft erworben, als Sängerin im Kirchenchor, als Lektorin, als Mitarbeiterin im KVW, als Theaterspielerin und Regisseurin der Heimatbühne Langtaufers. „Selm bin i ihna oft a bissl zu streng gwesn“, meint sie. Ihre Aktivitäten schränkte sie ein, nachdem ihr Mann schwer erkrankt war. Fürsorglich pflegte sie ihn, bis er 2011 starb. Seither lebt sie allein. Ihre Kinder besuchen sie regelmäßig. Nirvana hört gerne Radio, liest und rätselt gerne. Sie hat ein exzellentes Zahlengedächtnis. „I hon amol olla Festnetznummern fa Longtaufers auswändig gwisst“, verrät sie. Hunde waren auf dem Hof in all den Jahren immer ihre treuen Begleiter. Eine besondere Liebe verband mit ihrem „Shrek“, der vor kurzem altersbedingt eingeschläfert werden musste. Mit Tränen in den Augen schaut sie auf sein Bild an der Wand und sagt: „Deis isch a bsunderes liabs Viech gwesn.“

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Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

Kolping InternationalSpendenbericht Teil II

Der Jahresbericht 2022 von Kolping International Cooperation e.V. ist erschienen. Das Jahr 2022 brach wiederum – nach den Pandemiejahren – alle Rekorde! Nicht nur im Hinblick der vielen großzügigen Spenden, die uns erreichten. Das Kriegsleid in der Ukraine hat die Kolpingwelt zusammengeschweißt und über Ländergrenzen hinweg ein Nothilfe Engagement freigesetzt, das seinesgleichen sucht.

9.600 Kolpingsfamilien mit rund 400.000 Mitgliedern bilden eine weltweite Solidargemeinschaft. 24 Mitarbeitende hat Kolping International Cooperation in Köln, drei lokale Beraterinnen begleiten die Partnerverbände vor Ort. 10,81 Millionen Euro gab es an Einnahmen, davon kamen mehr als die Hälfte aus Spenden, der Rest von öffentlichen Förderungen. 39 Kolping- Partnerverbände mit 170 Projekten wurden unterstützt., davon 13 Partner in Lateinamerika – am meisten in Bolivien und Mexiko sowie Honduras; 13 in Afrika, an erster Stelle Uganda, gefolgt von Tansania und Benin; 6 in Asien, an der Spitze Indien, gefolgt von Philippinen und Timor Leste; sowie 7 in Mittel- und Osteuropa:

„Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“ Diese Worte des Seligen Verbandsgründers Adolph Kolping geben gerade in Krisenzeiten, wie wir sie seit einigen Jahren weltweit erleben, immer wieder Mut, sich allen Herausforderungen mit frischer Tatkraft zu stellen. Durch diese Geldmittel bzw. Projekte gibt Kolping zahlreichen Menschen weltweit, vor Ort, Hoffnung und Perspektiven auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben in Würde.

Otto von Dellemann

100% FORST, 0,0 Alkohol mit Gold ausgezeichnet

Das erste Bier mit 0,0 Volumenprozent Alkohol aus Südtirol wird von den „World Beer Awards 2023“ mit der internationalen Ehrung Gold prämiert: Die World Beer Awards stellen eine hoch anerkannte, globale Auszeichnung im vereinigten Königreich dar, welche bereits seit über 10 Jahren zelebriert wird. Das weltweit renommierteste Online-Magazin für den Getränkesektor „TheDrinksReport.com“ verleiht jährlich diese prestigereichen Titel an die international Besten der jeweiligen Kategorien.

Planeil feiert

Planeil - Am 26. August 2023 haben sich rund 200 Planeiler:innen und Ehrengäste zu einem Feiertag in Planeil eingefunden. Das 2. Heimatfernentreffen stand im Zeichen der „650 Jahre erste Nennung der St. Nikolauskirche“ Planeil und der „150 Jahre Weihe der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus“. Ein Buch zur Planeiler Dorfgeschichte wurde vorgestellt.

Die Frauen von Planeil ha ben aufgekocht, die Mit glieder der Freiwilligen Feuerwehr aufgeschenkt: Rund 200 Leute sind der Einladung zum 2. Heimatfernentreffen nach Planeil gefolgt, mit Messfeier in der St. Nikolauskirche und Mittagsmahl im Vereinshaus. Der Einladung gefolgt sind auch den Planeilern Verbundene, so neben anderen BM Josef Thurner und der Malser Alt-BM Albert Flora.

Nach dem Mittag konnten sich die Planeiler über Besonderes freuen. Unter der Moderation von Martin Pazeller, dem Direktor der Abteilung Landwirtschaft in Bozen, wurde das von ihm angeregte und von Othmar Thaler koordinierte Buch „Planeil - Leben am Rande der Abgelegenheit“ vorgestellt. Thaler konnte mit der Historikerin

Mercedes Blaas und den Historikern David Fliri und Herbert Raf-

winnen. Und diese widerlegten eindrucksvoll das vermutliche „Zu Planeil gibt es nicht viel“.

Mercedes Blaas wies auf die lange Geschichte der Planeiler unter der Herrschaft der Churer Fürstbischöfe und auf die aufkommenden Herrschaftsansprüche der Landesfürsten hin. Aufschlussreich seien die Sterbebücher von 1800 bis 1920. Dort spiegle sich Leben und Sterben, auch durch Seuchen in der Dorfbevölkerung wieder. Ein Reiz des Buch-Projektes war es, sagte David Fliri , dass über Planeil noch wenig publiziert worden ist. Ein Glücksfall war, dass der gebürtige Planeiler und Sagenexperte Robert Winkler das historische Gemeindearchiv bei sich aufbewahrt hat und es so vor den Flammen gerettet habe. Dieses Archiv ist dann nach Marienberg gelangt und David Fliri, der Archivar im Haus-, Hof-

und Staatsarchiv in Wien und auch Archivar in Marienberg ist, konnte so für den geschichtlichen Teil Planeils vom Mittelalter bis zum 1. Weltkrieg aus dem Vollen schöpfen. Der ehemalige Oberschul- und Schulsprengeldirektor Herbert Raffeiner, Herausgeber mehrerer Dorfbücher, hat den Abschnitt der Planeiler Geschichte seit dem 1. Weltkrieg verfasst. Raffeiner lobte Planeil als einen lebenswerten Ort - an den Buchtitel angelehnt - in der Abgelegenheit. Ordentlich ausgebaut sei das Dorf, der umgebende Wald ein großes Schatz, die Almen gehören zu den schönsten im Vinschgau und die Energiegewinnng aus der Puni zeuge von großer Gemeinschaftsleistung.

Heinrich Moriggls Film über das einzigartige und planeileigene Neujahrssingen erhielt großen Applaus und Moriggl forderte dazu auf, diese Tradition wieder aufleben zu lassen und fortzuführen.

18 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Geschenk für die Autoren v. l.: David Fliri, Mercedes Blaas, Moderator Martin Pazeller und Herbert Raffeiner Foto: Erwin Bernhart

Dank für guten Almsommer

UmBartlmäh, am 24. August, findet in der kleinen Kirche St. Martin in Zerza nach Jakobi und Laurenzi das dritte und letzte „Kirchen“ im Sommer statt. Die Kirche ist vom Oberland, von St. Valentin aus, als weißes Wahrzeichen gut sichtbar und dient der bäuerlichen Bevölkerung seit mehr als 300 Jahren als Ort, an dem das Abwenden von Unheil erfleht und für Gutes gedankt wurde und wird. Das Zerzertal ist das Almtal der Burgeiser Bauern und von den ehemals vier Almen sind heute mit der Brugger- und der Oberdörfer Alm noch zwei in Betrieb. Ist man früher zu Fuß von Burgeis ins Zerzertal hochgestiegen, so dienen heute vorwiegend E-Bike und Auto als Zubringervehikel.

Seit gut 40 Jahren amtet Valentin Kuenrath als „Messner in Zerz“, richtet das Kirchlein für die Messfeiern wunderbar

her und lädt Burgeiser, Freunde und Bekannte ein, den Feierlichkeiten beizuwohnen. Die kleine Kirche füllt sich jedes Mal nach dem händischen Glockenläuten und um Bartlmäh hat heuer Pater Peter Perkmann mit dem Schludernser Pfarrer Werner Mair als Co-Celebranten nach der Messfeier den Wettersegen („... schenke euch gedeihliches Wetter, er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil fern.

Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde ...“).

Zuvor hat Pater Peter auf den guten Almsommer heuer hingewiesen. Man sei tatsächlich von Unwettern und anderem Unbill verschont geblieben.

Besonders schön und ergreifend ist bei den Messfeiern der Volksgesang. Das Mitsingen der Gemeinde ist in Zerza ansteckend und die Messlieder wer-

lässt die Glocke erklingen den inbrünstig vorgetragen und der Kirchenraum wird damit ordentlich beschallt. Wenn etwa die „Schlosserbuben“, der Hans und der Peppi Moriggl als geübte und passionierte Sänger, zum Schluss das „Glorwürdige Königin ...“ anstimmen und die Gemeinschaft so mitnehmen, dass alle Strophen gesungen werden, dann liegt etwas Magisches in der Luft. Zu Jakobi 2024 wieder. (eb)

EU-Projektmesse

Freitag, 22. September 2023

9-19 Uhr

Samstag, 23. September 2023

9-14 Uhr

BASIS Vinschgau Venosta, Schlanders

Nähere Informationen zur Veranstaltung

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /GESELLSCHAFT/ 19
St. Martin in Zerz Gut besuchtes „Kirchen“ zu Bartlmäh; der Messner Valentin Kuenrath
PNRR (Next Generation EU). Europe Direct Informationszentrum über die EU Europa noch
©
näher
BASIS Vinschgau Venosta/ Samuel Holzner
#EUinmyRegion PR-INFO BASIS VINSCHGAU
Fotos: Erwin Bernhart Foto: Heinrich Zoderer

Tschirland

„Kann Südtirol Staat?“

ImRahmen eines privaten Besuchs haben Vertreter des Vereins Noiland Südtirol-Sud tirolo dem Alt-Landeshaupt mann Luis Durnwalder ein Exemplar des Buches „Kann Südtirol Staat“ übergeben.

Luis Durnwalder zeigte sich den Initiatoren und Verfassern dieses Projektes gegenüber dankbar: „Hierbei handelt es sich um ein Zusammentragen von rechtlichen, historischen und finanziellen Gegeben heiten, die beweisen sollen, dass wir, wenn wir die Möglich keit einer freien Abstimmung erhalten würden, als eigener Staat lebensfähig wären. Na türlich ist eine solche Abstim mung nur sinnvoll, wenn Öster reich und Italien einverstanden wären. Krieg oder andere kraftvolle Auseinandersetzungen möchte man natürlich keine. Aber ich finde es richtig aufzuzeigen, dass wir imstande wären, eine andere Form der Autonomie bzw. der Vollautonomie zu leben und zu gestalten“.

Der Verein Noiland zeigt sich erfreut über die Wertschätzung und die anerkennenden Worte.

Dem amtierenden Landeshauptmann Arno Kompatscher wurde bereits Ende Juni ein Exemplar des Buches überreicht.

„Kann Südtirol Staat?“: In den 40 Kapiteln gehen die Autor:innen des Buches der Frage nach, ob Südtirol als eigenständiger Staat bestehen kann. Das Ergebnis ist eindeutig: Südtirol hat alle politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, um als unabhängiger Staat erfolgreich zu sein.

Schlanders/Vinschgau - Die SVP-Funktionäre, Bürgermeister und Verbandsvertreter wurden am 28. August in der Basis von Schlanders auf Selbstbewusstsein, auf Stolz auf Erreichtes und auf das Erreichen von Künftigem eingeschworen. Die SVP hat im Vinschgau den Wahlkampf eröffnet

Wenn LH und SVPSpitzenkandidat Arno Kompatscher und der SVP-Parteichef Philip Achammer gemeinsam im Vinschgau auftreten, ist entweder Gutes zu verkünden oder Feuer am Dach. Beides zusammen ist Wahlkampf. Am 28. August ließ SVPBezirksobmann Abi Plangger den Wahlkampf im Vinschgau aus Sicht der SVP feurig eröffnen. Da gab es ein langes Lob für Umgesetztes vom Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera, da gab es die Vorstellung der drei Bezirkskandidaten: Verena Tröger , die in der Bildung mehr Wissensvermittlung und bessere Kinderbetreuung und für die Vereine weniger Bürokratie fordert; Sepp Noggler sagt, dass wir bei Wasser und Energie „ den falschen Landesrat haben“, auf die Besonderheiten des Vinschgau als Trockenzone sei zu achten und es sei erst mit Kompatscher und Theiner gelungen, die Stromleitungen für eine eigenständige Verteilung im Vinschgau zu erhalten - „vom Durnwalder hätten wir das nicht erhalten“. Es sei von fundamentaler Bedeutung für den peripheren Vinschgau auch künftig an der Stromproduktion beteiligt zu sein. Der junge David

Frank will Zukunftsmusik - jetzt. Seine Vision: Die Zugfahrt von Mals nach Bozen in einer Stunde. „In der Schweiz funktioniert das ja auch.“ Frank stellt sich ein Zentrum für innovative Landwirtschaft im Vinschgau vor. Ähnlich wir Bruneck Tourismus und Brixen die Bildung habe.

Abi Plangger hob hervor, dass der Vinschgau 2018 der einzige Bezirks mit einer SVPMehrheit von über 50% war. „Ziel ist es, einen Landesrat zu bekommen.“ Das könne erreicht werden, wenn die Vorzugsstimmen im Tal blieben.

Philip Achammer wünschte sich, dass ab dem 23. Oktober Südtirol regierbar bleibe. Es gelte, die Lebensqualität vor Ort mit der Nahversorgung, mit den Schulen usw. zu garantieren. Man werde künftig genau schauen, dass die Sozialsysteme nicht ausgenutzt würden. „Politik ist keine Hetz“, warnte Achammer vor Splittergruppen.

Eindrücklich widerlegte LH Arno Kompatscher jene, die behaupten in den letzten 10 Jahren sei nichts passiert. Die Finanzautonomie haben man retten können, die flächendeckende Gesundheitsversorgung, zu der sich die SVP ausdrücklich bekenne. „Aktuell werden so viele Ärzte und Pfleger:innen beschäftigt, wie noch nie in

der Geschichte Südtirols.“ Die Akutversorgung sei top. Es gebe auf er anderen Seite auch Wartezeiten. „Die Basisärzte sollen wieder Doctores sein und nicht Bürokraten“, sagte Kompatscher und man arbeite mit klaren Strategien an Lösungen.

Kompatscher zeigt dann klare Kante gegen rechts: Es gebe beim Thema Sicherheit HotSpots „und da werden wir nicht müde, den Staat aufzufordern, etwas dagegen zu tun.“ Die Sicherheit, die Polizeikräfte sind Sache des Staates. „Wir würden die Sicherheit sofort übernehmen - aber die wird uns Italien nur schwerlich geben.“ Und zum leistbaren Wohnen: Weil man bei uns gut leben könne, sei die Nachfrage nach Wohnraum groß. Mehr konventionierte Wohnungen stellt sich Kompatscher vor, aber auch mehr Kontrollen. Denn es gebe in Südtirol tausende Wohnungen, die leerstünden.

In der Diskussion setzte sich vor allem Ex-Landesrat Richard Theiner für Zusammenhalt und für selbstbewusstes Auftreten aller Funktionäre ein. Der LH werde seit Jahren von bestimmten Seiten niedergemacht, dem müsse man mit Klartext gegensteuern. „Wir brauchen uns mit unseren Kandidaten nicht zu verstecken.“

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v. l.: Helmut Gschnell, Alt-LH Luis Durnwalder, Harald Mair, Marco Manfrini Foto: Erwin Bernhart

„Wir haben unser Möglichstes getan“

Eswar eine außergewöhn liche, enorm schwierige Suchaktion in einem unweg samen, von Steinschlag be drohtem Gelände. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften. Das sagt der Einsatzleiter und Chef der Bergrettung Trafoi, Pa trick Gentilini. Er vergleicht die Suche nach dem vermiss ten 55-jährigen Bergwanderer Florian Haas aus Truden mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Das Gelände um fasste Geisterspitze, Tucket, Hintermadatsch, Beckmann grat, Eiskögelen und Hochjoch grat. Die Zusammenarbeit aller Suchtrupps habe hervorragend funktioniert, so Gentilini. Das Traurige an der Aktion ist, dass es trotz intensiver Suche nicht gelungen ist, den Vermissten zu finden. Eine der zahlreichen, teils bis zu 40 Metern tiefe Gletscherspalten, könnte ihn verschluckt haben, so die Ver-

Der Chef der Bergrettung Trafoi Patrick Gentilini koordinierte die äußerst schwierige und sehr aufwändige Suchaktion im weitläufigen Gletschergelände mit unzähligen teils tiefen Spalten: „Die Suche hat leider nicht zum Erfolg geführt.“

mutung. Haas hatte sich am 15. August 2023 vom „Hotel Franzenshöhe“ allein aufgemacht, um nach Kriegsrelikten aus dem ersten Weltkrieg zu suchen, die

der Gletscher nach und nach freigibt. Er war seit Jahren seine Leidenschaft. Und er hatte niemandem verraten, welchen Weg er nehmen würde. Als er

nicht zum Hotel zurückkehrte, startete am 17. August die Suche, koordiniert von Gentilini, durch Trupps des BRD Trafoi, Prad, Taufers i. M. Später kamen eine Hundestaffel und die Retter des BRD Mals, Laas und Sulden dazu. Unterstützt wurde die Suche vom Rettungshubschrauber Pelikan 3, von zwei Hubschraubern der Finanzwache und von Drohnen. Die Suchaktion zog sich bis Ende August hin. Alle Oberflächen wurden genaustens unter die Lupe genommen. „Wir haben unser Möglichstes getan, waren aber leider erfolglos und mussten letztendlich aufgeben“, so Gentilini. Sein Dank gilt nicht nur allen Einsatzkräften, sondern auch der Wirtin, Karin Wallnöfer, die Räume im „Hotel Franzenshöhe“ als Einsatzzentrale bereit gestellt und für gute Verpflegung gesorgt hatte. (mds)

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07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /GESELLSCHAFT/ 21
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Foto: Magdalena Dietl Sapelza Foto: „Wind“-Archiv

LESERBRIEF

In memoriam an Roland Peer

„Ein jeder Tod macht uns ärmer“. Roland, du warst eine große Persönlichkeit, sachlich, bestimmt und geprägt von einer enormen Herzlichkeit und einem Wohlwollen den Mitmenschen gegenüber. Du hast dich nie in den Mittelpunkt gestellt, sondern hast überlegt, hast Rücksprache gehalten und gingst bei Allem dialektisch vor. Als Burgeiser hast du dich ganz mit dem Dorf Burgeis identifiziert, einige ehrenamtlichen Tätigkeiten hast du förmlich von deinem Vater Sepp als Erbe fortgeführt. Dein fundiertes Wissen und Geschichtsbewusstsein konntest du bei vielen Gesprächen, bei Wanderungen und bei der Frontkämpfervereinigung einbringen. Für die Sanierung des Kriegerdenkmales hast du dich sehr engagiert. Über einen langen Zeitraum warst du Chronist von Burgeis und hast die Kontakte und Freundschaften zu und mit den Menschen in der der Partnergemeinde Lohr am Main betreut. Die Pflege der Heimat, den Umgang mit der Natur- und mit der Kulturlandschaft, die Weiterführung von Traditionen und die Sanierung von alten Bausubstanzen, gepaart mit Neuem, verfolgtest du mit Interesse. Dein Einsatz für den Erhalt der Wasserwaale auf der Malser Haide und deren Klassifizierung als Weltkulturerbe wird in Erinnerung bleiben und ist Verpflichtung für die Zukunft. Du hast das Kulturheim Burgeis mitbetreut, warst Mitglied im Pfarreienrat der Seelsorgeeinheit Mals und Mitglied des Verwaltungsrates des Seniorenwohnheimes Martinsheim Mals. Sei es im Sportverein als langjähriger Präsident und Kassier als auch als Mitglied des Gemeinderates hast du dich aufgrund deiner freundlichen, tatkräftigen und motivierenden Art sehr zum Wohle der Mitmenschen einbringen können.

Bei den Seniorenwanderungen wird deine Umsicht und Fürsorge fehlen. Dein spitzbubenhaftes Lachen und deine Begeisterung für die Schönheiten der Natur haben allen gutgetan. Du warst einfach ein bisschen der „Hahn im Korb“. Jede Begegnung mit dir war erfrischend und bereichernd. Vierzig Jahre warst du bei der Raiffeisenkasse beschäftigt und hast dich durch Verlässlichkeit und Identifikation ausgezeichnet. Schwer traf dich vor 5 Jahren der Tod deiner Frau Marianndl, die du daheim liebevoll betreut und unterstützt hast.

Lieber Roland, du bist nun zurück gekehrt in die ewige Heimat, jenseits von Raum und Zeit, wo das Gewesene und das Werdende sich vereinen, wo Geburt und Tod wieder eine Einheit bilden.

Vergelt’s Gott und Pfiati, Gertraud

Das Schnalser Schaf Das Schnalser Schaf

Die Schnalser Bauern und Hirten treiben ihre Schafe seit Jahrhunderten im Frühsommer über Joche und Gletscher zu ihren Weiderechten ins österreichische Ötztal und Mitte September wieder zurück. Dieses historische Ereignis nennt sich Transhumanz, also Wanderweidewirtschaft und hat eine Jahrtausende alte Tradition. Bereits Ötzi wanderte mit seinen Schafen zu satten und guten Weideplätzen. Die Schnalser Schafe sind auf das Leben im hochalpinen Raum perfekt eingestellt und werden dort auf den saftigen, kräuter- und mineralhaltigen Weideflächen den Sommer lang mit bestem ökologischem Futter versorgt.

Passend zur Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal ins Schnalstal, lädt der HGV Schnals und die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das heimische Schaf. Vom heimischen Bauern bezogen, landet feinstes Schnalser Schaffleisch auf den Tellern der Gäste. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis.

und die Gastronomie des Schnalstals mit dem Ziel, diesen magischen Ritus der Alpenkultur zu bewahren und fortzusetzen. Die Slow Food Bewegung wurde vor mehr als dreißig Jahren mit dem Ziel gegründet, das Bewusstsein der italienischen und ausländischen Bevölkerung für die Notwendigkeit zu schärfen, lokale und kleine Unternehmen im Bereich der Lebensmittelproduktion zu fördern, um dem Vordringen großer Food Lobbys etwas entgegenzuwirken. Slow Food wird durch das berühmte schneckenförmige Logo dargestellt, das man auch auf dem Label all der Produkte findet, die von Unternehmen auf den Markt gebracht werden, die es geschafft haben, die Auszeichnung „Slow Food“ für sich zu beanspruchen.

Slow Food möchte, dass Ernährung wieder mit Genuss in Verbindung gebracht wird: keine vereinheitlichten Aromen und weniger Gewicht für die Lobby der Lebensmittelindustrie, um lokale Unternehmen, alte Produktionsverfahren und unverfälschten Geschmack zu begünstigen.

Hirtenfeste 2023

Nachhaltigkeit und Lokalität sind im Schnalstal kein Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Das Schnalstal ist seit 2021 auch Presidio von Slow Food. Slow Food vereint weltweit über 5.000 Einzigartigkeiten und Besonderheiten in der Landwirtschaft. Die Transhumanz wiederholt sich jedes Jahr, indem sie zwei Staaten verbindet und ein weltweit einzigartiges Kulturereignis der UNESCO darstellt. Am 11. Dezember 2019 wurde in Bogota/Kolumbien die länderübergreifende Tradition der Wanderweidewirtschaft „Transhumanz“ in die Repräsentative UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Transhumanz erhält sozusagen Welterbe Status. Das ist ein großer Erfolg für das Schnalstal, wo diese Tradition bis heute gepflegt und gelebt wird. Slow Food unterstützt alle Hirten, Bauern

Samstag, 09. September 2023 in Vernagt Bis zu 2.200 Schafe ziehen am frühen Morgen von der „Niedertal-Alm“ im Venter Tal (A) durch hochalpines Gelände hinauf zum Niederjoch (3019 m), zur Similaunhütte. Die Hirten und Schafe werden dann um etwa 14.00 Uhr in Vernagt erwartet. Ab 11.00 Uhr werden bereits Schnalser Spezialitäten beim Hirtenfest serviert.

So., 10. September 2023 in Kurzras

Am Sonntagmorgen starten etwa 1.500 Schafe bei der Rofenberg-Alm im VenterTal (A). Von dort führt der Weg hinauf zum Hochjoch, zur Schutzhütte Schöne Aussicht (2845 m). Dort trifft die Herde gegen 12.00 Uhr ein. Die Hirten und Schafe werden in Kurzras gegen 15.00 Uhr zum großen Hirtenfest erwartet. Für Speis und Trank ist bereits ab 11.00 Uhr gesorgt.

22 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
PR-INFO Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz

Bildungsausschuss Glurns/Taufers i.M.

Vinschger Palabira Tage in Glurns 8. – 17.09.2023 - PROGRAMM

Vortrag zum Thema

„Biodiversität & Streuobstbau – Einblicke in die Hotspots der Artenvielfalt und wie man diese fördern kann“

Dienstag, 12.09.2023 um 19.30 Uhr im Rathaus Dachgeschoss

Philipp Bodner - Agrarwissenschaftler am Institut für Alpine Umwelt bei Eurac Research. Dort arbeitet er für die Initiative Baumgart, die sich für die Förderung des Streuobstbaus in Südtirol einsetzt. Anschließend Diskussion

Zwischen Mauern und Palabirabäumen –Südtirol Kocht zu Gast in Glurns Donnerstag, 14.09.2023 – 16.30 Uhr

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Obervinschgau statt

An alle Liebhaber und Genießer der Südtiroler Küche: am Donnerstag, 14. September begeistern wir mit einer Live-Koch-Show im Rahmen der Palabiratage im „Glurns Festival.“ Ab ca. 16.30 Uhr erwarten euch kulinarische Hochgenüsse, gezaubert von unseren lokalen Sterne- und Chefköchen. Die Südtiroler Küche – allen voran die Palabirne, unsere lokalen Produzenten, Restaurants und die tollen Persönlichkeiten dahinter, stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Diese unterhaltsame Kochshow lässt keine Wünsche offen – die Verkostung der einzelnen Gerichte, Livemusik mit „ElisaLeen“ und ein tolles Rahmenprogramm bieten einen rund um besonderen Abend für Jedermann! Wir freuen uns auf euren Besuch!

Theater, Geschichte und Sagen - „Die Glurnser Hexe“

Abendlicher Stadtspaziergang

Freitag, 15. September 2023

Nach einem abendlichen Spaziergang begleitet von Geschichten und Sagen bringt die Theatergruppe Glurns das Stück „Die Glurnser Hexe“ von Bernhard Winkler zur Aufführung. Anschließend lassen wir den Abend bei einem „Schlummertrunk“ ausklingen.

Treffpunkt: 18.30 Uhr – Rathausplatz: Beginn des Stadtspaziergangs

Theateraufführung: 19.30 Uhr – „Glurns Festival“

Führung: Christof Anstein

Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas

Palabirasunnta - Sonntag, 17.09.2023

Der Palabirasunnta bildet den Abschluss der traditionellen Palabiratage in Glurns. Seit mehreren Jahren wird das Fest von der Freiwilligen Feuerwehr von Glurns organisiert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nach dem gemeinsamen Kirchengang mit Prozession begibt man sich auf das neue Festgelände „Glurns Festival“, um die Ernte der Palabirne gemeinsam zu feiern.

Ab 10.00 Uhr

Festbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr von Glurns

Die Musikkapelle der Stadt Glurns und die Gruppe „Grenzenlos“ spielen zur Unterhaltung und zum Tanz auf. Die Küche wartet unter anderem mit traditionellen Palabirngerichten auf. Auch für unsere Kleinen bieten wir ein tolles Programm an. 17.30 Uhr Tombolaverlosung unter den Teilnehmern des Ortler Bike Marathons (Inser Volksradltog). Informationen unter /www.ortler-bikemarathon.it.

Familienradrundfahrt mit Schnitzeljagd in und um Glurns

Sonntag, 17.09.23 - 13.00 bis 16.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem “Städtenetzwerk Südtirol” findet an zwei Wochenenden in den Städten Südtirols die Aktion “Südtirol erlebe deine Städte mit Rad” statt. Auch Glurns, die kleinste Stadt Südtirols, beteiligt sich im Rahmen der Palabiratage an dieser Aktion mit einer spannenden familiengerechten Radrunde für Groß und Klein mit Start in Glurns über die Feld- und Radwege zu den umliegenden Ortschaften hin und wieder zurück nach Glurns. Bei der Radrunde wird mehrmals Halt gemacht, denn der Radausflug inkludiert die spannende Rad-Schnitzeljagd mit kulturellen, geschichtlichen und landschaftsspezifischen Fragen rund um die Palabirne und Palabirnenbäume im Oberen Vinschgau. Es wird die Möglichkeit geboten, alternativ eine verkürzte Fahrradstrecke in Anspruch zu nehmen.

Start und Ziel: Glurns, Rathausplatz Anmeldung und Abholung der Palabira-Quizkarte für die Radschnitzeljagd: am Rathausplatz Teilnahme: kostenlos; Programmänderungen vorbehalten Verlosung von Preisen unter den richtigen Antworten vom Quiz beim Festplatz „Glurns Festival“ (ca. 17.00 Uhr)

Franz Tumler Literaturpreis 2023 in Laas

Die Gemeinde Laas, der Bildungsausschuss Laas, der Südtiroler Künstlerbund und der Verein der Vinschger Bibliotheken vergeben am 22.09 2023 bereits zum neunten Mal den Franz-Tumler-Literatur preis. Es handelt sich um einen Preis für Debütromane, welcher mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Schreibaufenthalt in Laas verbunden ist. Dabei wählten die fünf JurorIinnen aus allen Debütromanen, die im Zeitraum von 01.01.2023 bis 31.05.2023 er schienen sind, fünf Romane aus, die für den Preis vorgeschlagen wer den. Der AutorInnen kommen dann nach Laas zu den öffentlichen Lesungen und Debatten, und die Jury entscheidet wiederum, wem der Preis zugesprochen wird. Außerdem vergibt der Verein der Vin schger Bibliotheken einen Publikumspreis, welchen die Leserinnen der Südtiroler Bibliotheken und das Saalpublikum bestimmen. Alle Veranstaltungen des Franz Tumler Literaturpreises 2023 sind frei zugänglich und alles Wissen Wertes kann der beigelegten Broschü re entnommen oder auf der Homepage www.tumler-literaturpreis. com abgerufen werden. Gefördert wird der Literaturpreis durch die Autonome Provinz Bozen/Kultur, Gemeinde Laas, Autonome Region Trentino Südtirol, Raiffeisenverband Südtirol, Raika Laas und Lasa Marmo AG. Die Kaufleute von Laas werden wieder ihre Schaufester „literarisch kreativ“ gestalten. (lu)

Das Organisationsteam v. l.: Claudia Pircher-Bibliothek Franz-Tumler Laas; Raimund Rechenmacher-Verein Vinschger Bibliotheken; Ludwig Fabi-Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau; Katrin Klotz-Südtiroler Künstlerbund; Anna Alber- Öffentlichkeitsarbeit; Verena Tröger-Bürgermeisterin der Gemeinde Laas; Wilfried Stimpfl-Initiator und Kulturmensch; Brigitte Schönthaler-Vorsitzende Bildungsausschuss Laas

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /BILDUNGSZUG/ 23
GRAUN MALS GLURNS/TAUFERS I. M. SCHLUDERNS PRAD LAAS STILFS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER LATSCH MARTELL TARSCH KASTELBELL/TSCHARS
Ludwig Fabi
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau

JT “fResch” Resch

Do. 16:45 – 19:15 Uhr

Sa. 18:45 – 22:00 Uhr

JT “Juze Hoad” St. Valentin

Mi. 15:45 – 19:15 Uhr

Fr. 17:45 – 20:15 Uhr

JT Burgeis

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 17:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 17:00 – 21:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Derzeit geschlossen

JH “Phönix” Schluderns

Mi. 17:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

Sa. 18:00 –22:00 Uhr

Mädchentreff mittwochs

15:00 – 17:00Uhr

JT “Ju!P” Prad

Do. 16:00 – 21:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

ÖZ durch Vorstand

Jeden Samstag von

16:00 – 19:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 17:00 – 22:00 Uhr

Mi. 17:00 – 22:00 Uhr

Do. 17:00 – 22:00 Uhr

Fr. 17:00 – 23:00 Uhr

Sa. 17:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 15:30 – 20:30 Uhr

Mi. 15:30 – 20:30 Uhr

Do. 15:30 – 20:30 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 – 19.00 Uhr

Fr. 14.00 – 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns -Sommer

Mo. 15:00 – 21:00 Uhr

Mi. 15:00 – 21:00 Uhr

Do. 15:00 – 21:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 19:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Vinschgerwind 18-23 07.09.23

Prinzipien der Jugendarbeit

Gendersensibilität

Nein wir werden hier nicht über die Sinnhaftigkeit des „Führerinnenscheins“ schreiben und auch nicht darüber, wie integrierend dieses Sternchen * für manche Menschen ist.

Wir schreiben darüber, dass sich Mädchen dagegen wehren müssen, dass ihre Tore beim Fußball zwei Punkte zählen, anstatt gleichviel, wie die der Jungs oder, dass die Jungs von vornherein den schwereren Medizinball werfen müssen und die Mädchen die Wahl haben. Die Antwort, die Mädchen sollten doch froh sein, dass ihre Tore zwei Punkte zählen und die Jungs sind ja Jungs, klar, dass sie den schweren Medizinball werfen können.

Geschlechter sind verschieden, aber eben nicht nur schwarz-weiß verschieden, sondern kunterbunt verschieden.

OJA setzt sich mit Zuschreibungen (Mädchen können

das besser und Jungs das) auseinander und bespricht mit den Jugendlichen die Erwartungshaltungen, welche die Gesellschaft an sie hat, nur, weil sie eben biologisch Mädchen oder Junge sind. Diesen tradierten Strukturen wirkt OJA entgegen, indem sie Aufklärung zu geschlechtlicher Vielfalt (denn da gibt es noch mehr) leistet, Wissen liefert für eine eigene

Time to say goodbye…

Jugendtreff Revoluzzer Taufers

Mit an lochenden Auge nimm i Obschied, in Erinnerung an dia schianen Stundn dia i mit enk ghob hon, bon Bleidsinn mochn, lochn, diskutieren über enk so wichtige Themen, oanfoch bon Chillen oder a bon Buckln, Putzn und Kochn und a bisl „Reisen“ ;-) … Und monchmol a bon mi ärgern, vor ollm wenns drum ging „wia geats in Taufers weiter“… „Wia kennts den Treff

fir enk guat nutzen, vor ollm, wia kennen Jung und OltJungs und Mädels!!! Plotz hobn, wos wird fir enk ton und wos kennts es zusomn firn Treff tian, dass es enk do wohl fühlts und des hobs wos es brauchats, obr a fir enk insteats!…“ So isch no einiges ausständig und einiges hot sich ton! I mechat mi in dem Sinne bo olle dia so fescht in dia leschtn

individuelle, auch geschlechtliche, Entwicklung der Jugendlichen hin zum Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit. Denn so bleibt die Hoffnung, dass eines Tages, Mädchentore gleich viel zählen wie die der Jungs und Jungs die Wahl haben auch den, zwar immer noch schweren, aber leichteren Medizinball zu werfen.

Johr, wia a olm, gholfn hobn, und den Treff zu dem gmocht hobn wos es isch, von Herzen bedonkn!

Mit an weinenden Auge gea i weil i enk junge Leit so fescht winschat, dass es wieder den Treff nutzen kennats, so wia es ihn brauchats und wellats, wenn meglich a no mit mear Öffnung fir OLLE!!! …und weiterhin enkern Raum im Dorf hobs und wieder findets, des winsch i enk vo Herzn.

Bis im Herbst hon i leider no koane guatn Nochrichtn, der Treff wird eper derweil no zua bleibn, obr dia Jugendarbeit isch io flexibel und monchmol ergib sich schneller epas als wos mon denkt. Und Alex und Max und co. vom Vorstond wissts es wo finden ;-)

In dem Sinne winsch i enk junge Leit, in gonzn Dorf und ollen fleißigen Helfern der Gemeinde olls Beste. Es bleibts mir in guater Erinnerung, a leschtes Mol… enkre Anna

24 /JUGEND/

1. Schule in Schlanders

2. Höchster Amtsträger in einer Gemeinde

3. beliebtes Patrozinium, auch in Planeil

4. Übername der Matscher Vögte

5. Graf auf der Churburg, Nachname

6. wichtiges Utensil der Schüler:innen

7. modernster Drahtesel

8. kultische Marmorsteine in Latsch und Vetzan

9. bekanntes e-Auto

10. begehbare Schlucht von Schlinig in die Schweiz

11. Schienenfahrzeug von Mals nach Meran

12. sonnenseitiger Berg oberhalb Latsch

13. Pass von Stilfs nach Bormio

14. Malser Maler, Erich ...

15. Bischof Ivos Nachname

16. Grafiker beim Vinschgerwind, Hartwig ...

17. berühmter Skifahrer, Gustav ...

18. Seilbahn in Naturns

19. aufkommender Südtiroler Tennisstar, Jannik

20. beliebtes Kartenspiel

LÖSUNGSWORT:

„Purzigagele“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels - das Frühstück im Hotel Rössl gewinnt Nadine Staffler aus Laas. Der Gutschein dafür ist abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch!

Senden Sie das Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder EIN FRÜHSTÜCK FÜR ZWEI PERSONEN zu gewinnen. Spendiert hat diesen Preis das HOTEL RÖSSL IN RABLAND. Ganz herzlichen Dank! Einsendeschluss: 18.09.2023, 10:00 Uhr

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /RÄTSEL-WIND/ 25 1. Schule in 2. Höchster 3. beliebtes 4. Übername 5. Graf auf 6. wichtiges 7. modernster 8. kultische 9. bekanntes 10. begehbare 11. Schienenfahrzeug 12. sonnenseitiger 13. Pass von 14. Malser 15. Bischof 16. Grafiker 17. berühmter 18. Seilbahn 19. aufkommender 20. beliebtes ▸10 ▸1 4 5 11 ▸9 12 ▾12 ▾8 ▾18 9 ▾14 ▸16 3 ▸5 10 7 1 ▾7 ▾2 ▾11 ▸3 ▾13 ▸20 8 6 ▸4 ▸17 2 ▸15 ▾19 ▾6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 ▸10 ▸1 4 5 11 ▸9 12 ▾12 ▾8 ▾18 9 ▸16 1 ▾7 ▾11 ▸3 ▸20 8 ▸17 ▾6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Stolz thront die St. Georgs Kirche über der Ortschaft Agums am Fuße des Montoni. Über 650 Jahre war sie die Pfarrkirche von Agums-Prad, bis 1614 auch das Gotteshaus von Stilfs und Sulden und seit dem 18. Jahrhundert eine beliebte Wallfahrtskirche mit dem „Großen Herrgott von Agums“. Am 5. Oktober 1971 brach bei Bauarbeiten im Turm ein Brand aus. Das Kirchendach und der Dachstuhl des Turms brannten ab, der herabstürzende Turmhelm zerstörte das Gewölbe der Seitenkapelle. Der „Große Herrgott“ konnte gerettet werden und wurde in die Pfarrkirche Maria Königin nach Prad gebracht. Nach umfangreichen Wiederaufbauund Restaurierungsarbeiten erstrahlte die Kirche im Jahre 1988 im neuen Glanz. Am 9. Oktober 1988 wurde der Große Herrgott nach einem Festgottesdienst von Prad nach Agums an seinen ursprünglichen Platz in die St. Georgskirche gebracht. Am 13. August 1995 wurde die neu restaurierte Humpel-Reinisch Orgel mit den 873 Pfeifen eingeweiht. Ein Orgelkomitee hatte sich für die Restaurierung der Orgel aus dem Jahre 1725 eingesetzt. Einen weiteren Freudentag und ein großes Fest gab es am 23. April 2016, dem Tag des Hl. Georg. Auf Initiative des Glockenkomitees „Gumser Dreiklang“ konnte nach einer Spendenaktion eine dritte Glocke gegossen und im Turm installiert werden. Vom händischen Läuten wurde auf eine elektronische Steuerung umgerüstet. Seit 1988 gibt es wieder Gottesdienste am Freitagabend. In der Fastenzeit kommen Gläubige aus den umliegenden Dörfern zum Gottesdienst an den Fa-

stenfreitagen nach Agums. Ein Hochamt gibt es immer zu Allerseelen am 2. November. Die „Gumser Kirche“ mit dem Großen Herrgott wird gerne für Hochzeiten und nach der Restaurierung des Friedhofs für Beerdigungen genützt.

Von 1303 bis 1958 Pfarrkirche von Agums-Prad

St. Georg in Agums

Agums wurde 1303 zum eigenständigen Pfarreisitz des Bistums Chur (bis 1816, danach Bistum Brixen) erkoren. Vorher gingen die Gläubigen von Stilfs, Trafoi, Sulden, Prad und Agums nach Schluderns, wo ihre Mutterkirche war. Die Kirchgänger aus dem Suldental versammelten sich oberhalb von Agums beim Hofe „Wartamstein“ (Wart am Stein), denn der Weg führte durch unwegsames Augelände, man fürchtete wilde Tiere, aber ebenso Wegelagerer. Einst war Agums eine eigenständige Gemeinde, wahrscheinlich sogar bedeutender als Prad, was sich erst mit dem Bau der Stilfserjoch-Straße zu Beginn des 19. Jh. geändert hat. Die Prader kamen über 650 Jahre, von 1303 bis zum Neubau der Pfarrkirche Maria Königin im Jahre 1958 zur Hauptmesse nach Agums. Lediglich die Frühmesse wurde von einem eigenen Frühmesser in der Kirche St. Johann gehalten. Die Siedlung Agums lag damals am Schnittpunkt des bedeutsamen Saumweges nach „Wurms“ (Bormio) und unterlag zum Großteil der Grundherrschaft der Bischöfe von Chur. Die in der Nähe gelegene Burg Lichtenberg und die Stadt Glurns standen unter der Kontrolle der Tiroler Grafen. Die Propstei

26 /KULTUR/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Die Kirche St. Georg in Agums

Agums mit der Burg Gargitz war damals nicht nur Administrations- und Zinssammelstelle, sondern auch Gerichtsort für die bischöflich-churischen Eigen- und Lehensnehmer, den so genannten Gotteshausleuten von Agums, Prad, Lichtenberg, Tschengls und Stilfs. Noch heute gibt es den Archivschrank in der Sakristei zu St. Georg in Agums aus dem Jahre 1713. Neben Urkunden von kirchlichem Interesse wurden dort auch jene von Gemeindeinteresse verwahrt. Der Schrank kann nur mit zwei verschiedenen Schlüsseln geöffnet werden. Der Dorfmeister besaß einen Schlüssel, den zweiten Schlüssel verwahrte der Gemeindekassier bzw. der Gemeindeanwalt (d.h. der Sekretär). Nur zusammen konnten sie den Schrein öffnen und Urkunden herausnehmen. Auf dem Platz, wo einst eine Vorgängerkirche stand, wurde die heutige Georgskirche im gotischen Stil umgebaut und vergrößert und im Jahre 1510 eingeweiht. 1705 wurde auf der Nordseite der Pfarrkirche eine geräumige Kapelle im Stile des Spätbarocks angebaut, um dem wundertätigen Kruzifix (dem Großen Herrgott von Agums), ein würdiges Domizil zu bieten. Seitdem ist St. Georg in Agums auch weitum bekannt als Wallfahrtsort zum Großen Herrgott. In Agums entstand um diese Zeit auch einer der ersten Schank- und Beherbergungsbetriebe.

Der Große Herrgott und das handgeschmiedete Eisengitter

Der Große Herrgott ist höchstwahrscheinlich eine Skulptur aus dem 14. Jahrhundert. Doch die Legende erzählt, dass um 1618 ein Hirte das Kruzifix auf dem

Der Große Herrgott von Agums und das handgeschmiedete Eisengitter

zu Schwitzungen, d.h. an mehreren Stellen des Körpers bildeten sich Schweißtropfen unterschiedlicher Größe, so dass es als Wunderkreuz verehrt und 1705 in der eigens erbauten Kapelle aufgestellt wurde. Im Kapellenaltar steht der Große Herrgott vor einem roten Wandbaldachin, zwei Engelchen oben und an seiner Seite Maria und Johannes und unten der Hl. Josef mit dem Stab und der Hl. Thomas mit der Lanze. Die Gnadenkapelle mit dem Großen Herrgott von Agums wird durch ein kunstvolles Eisengitter abgeschirmt. Der Schlosser Christopf Zobl aus Schlanders hat es 1719 angefertigt. Es ist ein besonderes, ein einmaliges Kunstwerk mit dem Lebensbaum als Symbol für Wachstum und Entwicklung, Fruchtbarkeit, Unsterblichkeit und Heilung. Man findet Tulpen als Symbole der Vergänglichkeit und der Auferstehung, Granatäpfel als Symbole der Fruchtbarkeit. Auch das vierblättrige Kleeblatt ist ein Weltensymbol und soll die vier Himmelsrichtungen mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde verbinden. Eva soll aus dem Paradies zur Erinnerung ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben. So ist dieses für viele Christen auch heute noch ein Stückchen des Paradieses. Wer die St. Georgskirche genau betrachtet, wird den hl. Georg in fünf verschiedenen Darstellungen finden: am Hochaltar, beim linken Fenster neben dem Hauptaltar, eine Skulptur des hl. Georg zu Pferd in einer Nische auf der rechten Seite der Seitenkapelle, über dem Haupteingang und am Rosettenfenster der Westwand, verwirklicht 1988 von der Künstlerin Susanne Demmel Brunner aus Meran. Das Rosettenfenster ist nach der Aufstellung der Orgel verdeckt und nur von

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /KULTUR/ 27
Heinrich Zoderer
Fotos: Heinrich Zoderer

Schlanders

Berufsbildungszentrum startet ins neue Jahr

Mit einer schulinternen Fortbildung zum Thema „Wohlfühlzone Berufsschule - Mobbing erkennen, vorbeugen, intervenieren“ startete das Berufsbildungszentrum Schlanders Ende August in das neue Schuljahr.

Die Tirolerin Doris Schistl, Trainerin für Schul- und Unterrichtsentwicklung, und der Brunecker Berater, Trainer und Bussinesscoach Karl Kirchler begleiteten den Lehrkörper der Schule durch die ganztägige Veranstaltung. Analysiert wurden dabei existierende sowie erwünschte Maßnahmen auf Schulebene, auf der KlassenLehrer-Ebene, auf der Elternebene und auf der persönlichen bzw. individuellen Ebene.

Vorgestellt wurden auch die beiden wirksamsten Methoden im Umgang mit Mobbing: die „Farsta-Methode sowie der „No blame approach“.

Damit sollten die insgesamt 69 Lehrer*innen des Berufsbildungszentrum in die Lage versetzt werden, bei zukünftigen Mobbingfällen rasch und richtig zu reagieren. Ziel ist es, die Schlanderser Schule als eine gewaltfreie Zone sowohl für Schüler als auch für Lehrer zu erhalten.

Wie umgehen mit Mobbing? Die Lehrerinnen des Berufsbildungszentrums Schlanders werden von den Experten Doris Schistl und Karl Kirchler gecoacht.

der Energiegenossenschaft

LEEG Andreas Tappeiner die Festgäste. Auf die Einladung von Landtagskandidaten war bewusst verzichtet worden, um dem Fest nicht den Beigeschmack einer Wahlveranstaltung zu geben. „Im Mittelpunkt sollen die drei M stehen, und zwar die Mitglieder, die Mitverwalter und die Mitarbeiter“, erklärte Tappeiner. Denen wurde dann auch Dank und Anerkennung gezollt.

Die Geschichte der Energiegenossenschaft begann im Jahre 2001/02 mit der Idee, für die öffentlichen Gebäude in Laas

wie in Schluderns - die Möglich keit zu geben, an die Fernwärme anzuschließen. Der Rat wurde beherzigt, und 2003 kam es zur Gründung der Genossenschaft. Nach Standortsuche, Planung, Bau und Rohrverlegung erfolgte 2004 die erste Anfeuerung. 2010 ging die Photovoltaikanlage in Betrieb, der Pufferspeicher und die Holzvergasung kamen dazu. Trotz der Rückschläge durch Brände ließen sich die LEEG-Verantwortlichen nicht entmutigen. Heute weist das Fernheizwerk mit über 600 Anschlüssen in Laas und Eyrs eine Versorgungsdichte von 70 Pro -

Mit einer flammenden Laudatio dankte Altlandeshauptmann und Ehrengast Luis Durnwalder für die gelungene Initiative im Bereich der erneuerbaren Energie. Ein außergewöhnliches Baumstamm-Sägen boten Männer der FF und des BRD als Showeinlage. (mds)

Der Vorstand der LEEG: Andreas Tappeiner (Präsident), Marco Burgo (Vizepräsident), Albert Platter, Hugo Trenkwalder, Hannes Wallnöfer, Martin Tscholl, Josef Stark, Helmuth Horrer und Lothar Agethle

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Dank an die Pioniere, deren Witwen, an ehemalige und derzeitige Verwaltungsmitglieder Das Mitarbeiterteam im Werk der Energiegenossenschaft LEEG Präsident Andreas Tappeiner Fotos: Magdalena Dietl Sapelza Foto: Philipp Trafojer

Taufers im Münstertal

Pferdesportverein feiert 20-jähriges Bestehen

Die Geschichte des Pferdesportvereins in Taufers i. M. begann vor 20 Jahren. 2003 hatten sichPferdeliebhaber zu einem Verein formiert. Erster Präsident war Alfred Spiess, genannt Freddy. In Eigeninitiative und im Einvernehmen mit der Gemeindeverwaltung errichteten die Vereinsmitglieder oberhalb der Sportzone von Taufers in freiwilliger Arbeit einen Stall für ihre acht Pferde. Mit ihnen sorgten sie schon bald bei regelmäßigen Ausritten - anfangs oft belächelt - für Beachtung und Staunen, auch außerhalb von Taufers. Ein Jahr später kam zum Stall ein Vereinslokal mit einem Saloon dazu und mit einem Raum für die Lagerung von Geräten und dem Reitzubehör. 2009 wurde Präsident Spiess von Melanie Telser als Präsidentin abgelöst. 2010 konnte mit der Errichtung eines Reitplatzes eine wichtige Infrastruktur zur Förde-

oben: Präsidentin des Pferdesportvereins Taufers i. M. Melanie Telser; rechts oben: Stall und Vereinslokal; rechts unten: Wanderritt am Haider See

rung des Reitsportes in geschütz tem Rahmen genutzt werden. Die Reiterinnen und Reiter des Pferd sportvereins lieben und pflegen ihre Pferde. Sie erfreuen sich an Tagesausritten im Einklang mit der Natur und schöpfen daraus Kraft für den Alltag. Ein Höhe

Streumarkt

na. Einen Tiefschlag erlebte der Pferdesportverein, nach einem Blitzschlag 2018, der die Hälfte der Pferde tötete. Doch die Vereinsmitglieder gaben nicht auf. Heute zählt der Verein 24 Mitglieder, die 14 Pferde halten, darunter die Rassen Quarter, Appaloosa und Araber. Die Pferdeliebhaber schauen im 20. Jahr ihres Bestehens positiv in die Zukunft. Die organisatorischen Zügel hält ein fünfköpfiger Vorstand um Präsidentin Telser in den Händen. Ihr besonderer Dank gilt den Gründungsmitgliedern und dem Gründungspräsidenten Freddy. Gefeiert wird das Jubiläumsfest am Sonntag, 17. September 2023 beginnend mit einem Frühshoppen um 10.00 Uhr im Gelände des Pferdesportvereins in Taufers i. M. (mds)

Sa 16.09.23

9–17 Uhr

Das ganze Dorf verwandelt sich in eine lebendige Werkstatt: o ene Ateliers, Schauplätze & Marktstände

Stilfs, das kleine, schmucke Dorf am Steilhang mit verwinkelten Steinhäusern, schmalen Gassen und Treppen stellt am 16. September 2023 das Handwerk in den Mittelpunkt. Egal, ob es das Anfertigen eines besonderen Werkstückes, das Bewirtschaften eines Ackers oder das Zubereiten eines schmackhaften Gerichtes ist, es ist immer „unserer Hände Werk“.

Über das ganze Dorf verstreut kann man an diesem Markttag nicht nur hochqualitative Produkte erwerben, sondern ebenso HandwerkerInnen bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Geöffnete Ateliers und private Werkstätten bieten einen einmaligen Einblick in altes und neues Handwerk.

Natürlich dürfen dabei kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Produkten und Musik nicht fehlen. Eine Schauküche zur Herstellung der „Stilzer Grolzer“, Schafschur auf dem Lausboden und eine Kinderwerkstatt gehören zum vielseitigen Rahmenprogramm.

Erlebt mit uns einen außergewöhnlichen Tag, in einem außergewöhnlichen Dorf.

Anreise mit ö entlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, auf dem Bike oder im Shuttle ab Gomagoi Festung

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /GESELLSCHAFT/ 29
„Zu Gast in Stilfs – Ein Tag zum Entdecken, Genießen, Staunen“
PR-INFO STILFS
Der erste Streumarkt in Stilfs
Italiadomani
Info & News
Fotos: „Wind“-Archiv Foto: Erwin Bernhart

Des Architekten geniale Handschrift

Dort, wo einst ein Teil der Marienberger Schüler geschlafen und wo die Sänger im Vorzimmer am Flügel mit Pater Leo geprobt haben, ist jetzt ein barocker Festsaal. Am 2. September hat diesen Festsaal Abt Markus Spanier vor erlesenem Pubilkum eingeweiht. Dabei hat Abt Markus mit Lob für den Architekten Werner Tscholl, für die Handwerker, die er alle mit Namen aufführte, und für alle am Auf-

Meran/Mals

räumen und Putzen Beteiligten nicht gespart. Auch nicht unerwähnt blieben die Auseinandersetzungen mit dem Denkmalamt, deren Ergebnisse nun am erneuerten Festsaal abzulesen seien. Der Entschluss, den aus dem 17. Jahrhundert stammenden Festsaal wieder herrichten zu lassen, wurde im Zuge der Umbauten der Schülerzimmer von Abt Markus gefasst. Die Moderation der wunderbaren Feier hat Rudi

Gamper übernommen, der auch darauf hinwies, dass das Musikensemble um Lukas Punter auf klostereigenen Instrumenten spiele und die Stücke aus der Feder von musikbegeisterten Marienberger Patres aus dem 18. Jahrhundert stammen. Der Klosterarchivar und Mitarbeiter im österreichischen Staatsarchiv in Wien David Fliri ließ in seinem Festvortrag die Feste im Kloster Marienberg seit der Einweihung

Südtirol Festival Meran

Zum Auftakt der 38. Ausgabe des Südtirol Festival Meran am 24. August spielte das Mahler Chamber Orchestra. Das Ensemble, bestehend aus 45 Musiker:innen aus 20 verschiedenen Ländern machte vom 23. bis 28. August eine Spätsommertournee mit fünf Konzerten in Luzern, Meran, Grafenegg, Wiesbaden und Bremen. Unter der Leitung des Dirigenten Daniel Harding (geboren 1975 in Oxford) und mit dem Pianisten Daniil Trifonov (1991 in Russland geboren und seit 2015 in New York lebend) wurde die Ouvertüre Manfred op. 115 von Robert Schumann, sowie das Konzert für Klavier und Orchester in aMoll op. 54 von R. Schumann und die Symphonie Nr. 3 von Johannes Brahms ausgeführt. Im voll besetzten Kursaal von Meran waren neben der politischen Landesprominenz und Vertretungen der Stadt Meran auch einige Musikfreunde aus

der Krypta im Jahr 1160 Revue passieren. Es habe Äbte gegeben, die Feste zu feiern wussten, andere Äbte hatten andere Prioritäten.

Bei einem Buffet im Klosterhof, arrangiert von der Klosterköchin Patrizia Waldner, ließ die Festgemeinschaft, darunter die ehemaligen Landeshauptleute Lusi Durnwalder und Herwig Van Staa, die Einweihung ausklingen. (eb)

Beim Auftaktkonzert des Südtirol Festival Meran spielte das Mahler Chamber Orchestra. Mit dabei auch der Trompeter Bernhard Plagg aus Mals, der kurz vor dem Konzert auch seinen ersten Trompetenlehrer Anton (Toni) Stecher traf.

dem Vinschgau präsent. Im international besetzten Orchester spielte nämlich auch der Trompeter Bernhard Plagg aus Mals. Plagg, geboren 1989, besuchte in Mals die Musikschule beim Trompetenlehrer Anton Stecher. Daraufhin studierte er am Landeskonservatorium in Feldkirch, am Mozarteum in Salzburg und an der Universität der Künste in

Berlin. Wichtige Erfahrungen als Berufsmusiker sammelte er im Staatstheater Nürnberg und im Bayerischen Staatsorchester in München, sowie auf fünf Europatourneen mit dem Gustav Mahler Jugendorchester. 2013 bekleidete er die SolotrompetenStelle bei der Nordwestdeutschen Philharmonie in Herford. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er

als Trompeter im Konzerthausorchester Berlin engagiert. Als Berufsmusiker leistet er auch Aushilfstätigkeiten bei verschiedenen Orchestern, u.a. auch bei den Berliner Philharmonikern. Dort spielt seit 2022 ebenfalls ein Berufsmusiker aus Mals in der Trompetengruppe: Bertold Stecher, ebenfalls ein Schüler von Anton Stecher. (hzg)

30 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Marienberg
Fotos: Heinrich Zoderer Fotos: Erwin Bernhart Abt Markus weiht den neuen Festsaal vor auserlesenem Publikum ein: die musikalische Umrahmung hat Lukas Punter mit einem Vokalund Instrumentalensemble übernommen

Serenaden begleiten durch die heiße Nacht

Es war der 25. August 2023 und der letzte Tag der großen Hitzewelle. Von einer Verlegung des Konzertes ins Freie war wegen Gewitter warnung abgesehen worden. Musikliebhaber:innen ließen sich von der Hitze im Stadt saal nicht davon abhalten, den Musiker:innen der Lang tauferer Musikakademie die Ehre zu geben.. Unter Leitung von Martin Lill genossen die Zuhörer:innen ein hochklas siges Sinfoniekonzert. Dieses war im Rahmen der Sommer akademie „Wandern und Musik“ in Langtaufers vorbereitet worden. Lill, der dieses Orchester schon öfters dirigiert hatte, gab den Gästen im Hauptteil des Konzertes einen Einblick in die Formen der Serenaden in unterschiedlichen Ländern Europas und gab Einblick in das Leben der Komponisten. Gespielt wurden „Concerto a‘

Kloster

St. Johann in Müstair

piu‘ instrumenti“ von Evaristo Felice dall’ Abaco, „Streicherserenade“ von Robert Volkmann, „Zwei Elegische Melodien“ von Edvard Grieg, „Serenade für Streichorchester“ von Gabriel Pierne‘ und „Streicherserenade“ von Vassili S. Kalinnikow. Den Abschluss bildete bekann-

te Filmmusik von Williams, E. Bernstein und Norman arr. C. Patrick. Die 20 Musiker:innen aus allen Regionen Deutschlands waren heuer wiederum eine Woche lang bei der Familie Fliri in Langtaufers zu Gast. Dort genossen sie Urlaub beim Wandern und beim täglichen

Reparieren und Wiederverwenden

AusAnlass der Europäischen

Tage des Denkmals unter dem Motto «Reparieren und Wiederverwenden» präsentiert das Museum Kloster St. Johann in Müstair eigene Objekte, die während Jahrhunderten gebraucht wurden oder immer wieder repariert oder für andere Zwecke umgewandelt. Die Ausstellung im Refektorium läuft bis Herbst 2024.

Reduce – Reuse – Repair –Recycle: Das sind nur einige der Schlagworte zu den aktuellen Nachhaltigkeitsbestrebungen. Ein schonender Umgang mit Ressourcen wirkt mit Blick auf die Klimaerwärmung aktueller denn je, ist jedoch kein neues Phänomen, sondern war schon immer ein wichtiger Teil der Lebensweise. Wiederverwendung prägt auch die Baugeschichte des Klosters St. Johann in Müstair und manifestiert sich auf eindrückliche Weise an unterschiedlichsten Objekten.

Im Verlauf der 1200-jährigen Geschichte des Klosters wurden nicht nur die baulichen Strukturen in Müstair immer wieder erneuert, erweitert und umgestaltet. Auch die Objekte, mit denen die Benediktinerinnen spätestens seit der Umwandlung in ein Nonnenkonvent im 12. Jahrhundert umgehen, waren häufig über Jahrzehnte und Jahrhunderte in Gebrauch und

werden zum Teil noch heute benutzt.

Aus dieser Nutzungskontinuität resultieren zahlreiche Spuren der Wiederverwendung, Umnutzung, Renovierung oder Reparatur, die an den Bauwerken und Objekten ablesbar sind. So wurden Fragmente der karolingischen Chorschranke bewusst als Grabbeigabe wie-

Musizieren. Unter den Zuhörerinnen und Zuhörer befanden sich Vizebürgermeisterin und Präsidentin des Bildungsausschusses Glurns-Taufers, Rosa Prieth sowie Elmar Prieth von Glurns Marketing. Prieth betonte. „Es ist jedes Jahr ein musikalischer Hochgenuss. Die Sinfoniker:innen haben sich viel Applaus verdient.“ Prieth überreichte der Gruppe als Dankeschön einen Geschenkkarton mit heimischen Produkten, darunter Köstlichkeiten aus Palabirne. Betreut und begleitet wird die Musikakademie „Wandern und Musik“ im Sommer und „Ski und Musik“ im Winter seit Jahren vom Musiklehrer und Glurnser Chorleiter Martin Moriggl. Für die italienische Begrüßung sorgte Pietro Zanolin.

Das Gewitter war ausgeblieben. Stunden nach dem Konzertende verflog auch die Hitze und es kam der große Regen. (mds)

derverwendet, Töpfe aus Keramik mit Metall geflickt oder Buchseiten als Einbände weitergenutzt. Nicht zuletzt zeugen zahlreiche Textilien von einer regen «Upcycling»-Praxis im Kloster.

Anlässlich zur Eröffnung der Ausstellung an den Europäischen Tagen des Denkmals werden am 9. und 10. September themenspezifische Führungen angeboten und ermöglichen einen vertieften Blick auf das Kloster und seine Bauund Kunstgeschichte.

Reuse: Aus einer Prozessionsfahne wird ein Mariengewand.

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Glurns Martin Lill und seine Sinfoniker verzaubern das Publikum Foto: Magdalena Dietl Sapelza Foto: „Wind“-Archiv

St. Valentin

Sanierung mit Spenden

DieLourdes Kapelle in St. Valentin befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Auf Initiative einiger Privatpersonen hat sich die Pfarrei zum Hl. Valentin dazu entschlossen die umfangreichen Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen an der Kapelle durchzuführen.

Das Landesdenkmalamt, die Gemeinde Graun und die Fraktionsverwaltung von St. Valentin unterstützen und fördern dieses Vorhaben. Herzlichen Dank dafür!

Die hohen Kosten der umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen können aber leider nicht allein durch die Unterstützung der obgenannten Beitragsgeber gedeckt werden.

Daher haben wir uns entschlossen, gemeinsam mit der Raiffeisenkasse Obervinschgau ein „Crowdfunding“ Spendenportal zu eröffnen und so hoffen wir durch die Unterstützung vieler Bürger:innen und Förderer:innen diese umfangreichen Sanierungsarbeiten bewältigen zu können.

Die einzelnen Spenden können auf das auf der Rückseite angegebene Spendenkonto eingezahlt werden und sind steuerlich absetzbar.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite der Raiffeisenkasse Obervinschgau oder sie liegen als Infoblatt bei den jeweiligen Filialen auf.

Für Ihre Bereitschaft zu spenden bedanken wir uns schon im Voraus recht herzlich!

Der Pfarrgemeinderat von St. Valentin

Spenden über die Raika Obervinschgau

IBAN : IT45S0806658352000302220105

SWIFT/BIC: RZSBIT21024

Naturns

Kultur- und Festtag in Naturns

Der Kultur- und Festag in St. Prokulus Naturns am 26. August war das Highlight des Jubiläumsjahres 2023 - “verdeckt-entdeckt” zur Erinnerung an die Freilegung der heute sichtbaren Fresken. In Zusammenarbeit mit Prokulus Kulturverein, Pfarrei zum Hl. Zeno, St. Prokulus Kirche und Museum, Kultur Naturns und Bildungsausschuss wurde ein buntes Programm auf die Beine gestellt.

Der Wettergott meinte es gut. Als das Team des Weltladen Latsch das Faire Frühstück vorbereitete, kamen die ersten Sonnenstrahlen zum Vorschein und als die ersten Gäste sich niedersetzten, darunter auch Dekan Christoph Wiesler, war der Himmel blau. So konnte bei strahlendem Sonnenwetter das ganze Programm abgehalten werden.

Das Team vom Weltladen Latsch hatte verschiedene Frühstücksvarianten aus fairen und regionalen Lebensmitteln vorbereitet. Mit dem Reinerlös der Veranstaltung erhalten 15 Mädchen der Aeta – Ureinwohner auf den Philippinen eine Ausbildung und Schulmaterialien sowie Verpflegung und Lebensmittelhilfen für ihre Familien.

Im Anschluß erklärte Restaurator Martin Pittertschatscher, wie ein Fresko ensteht und lud die Teilnehmer ein, die FreskoTechnik selbst auszuprobieren.

Ganthaler und den Bürgermeister der Gemeinde Naturns Zeno Christanell.

Im Schatten eines Baumes versuchte Kunsthistoriker Leo Andergassen in einer fast halbstündigen Rede etwas Licht in die Problematik von St. Prokulus werfen. Andergassen hatte sich in letzter Zeit noch einmal mit den ältesten Handschriften beschäftigt. Ihn interessierten dabei vor allem die Texte in Hinblick auf den Schaukler. „Eines ist gewiss“ sagt er „in den Legendentexten steht nichts, wie vielfach vermutet, von einer Flucht des Bischofs Prokulus von den Stadtmauern von Verona. Die Schauklerszene muss eine ganz andere Bedeutung haben“. Welche Bedeutung der Schaukler nun wirklich hat, bleibt ein Geheimnis. Vielleicht ist es die Szene, in der Paulus von den Stadtmauern von Da-

maskus auf der Flucht vor den Juden abgeseilt wird? Vielleicht handelt es sich um die Szene, in der Paulus Schiffsbruch erleidet und sich aus dem sinkenden Schiff zu retten versucht? Oder ist es vielleicht doch der schwachsinng gewordene Bischof Prokulus von Verona?

Das Nachdenken über St. Prokulus wird und soll weitergehen. „Dass die Kirche heute noch zahlreiche Interessierte anzieht, belegt die rätselhafte Einzigartigkeit von St. Prokulus“, so Andergassen.

Am Nachmittag gab Kunsthistoriker Florian Hofer Einblicke in das Innere der Kirche und erklärte einzelne archtektonische und künstlerische Elemente.

Das “Trio Pasui” ließ den Tag mit Dudelsack, Drehleier und anderen historischen Instrumenten, Weisen aus der jeweiligen Epoche ausklingen. (pt)

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Der Schaukler, das „Maskottchen“ von St. Prokulus links: Das Team des Weltladen Latsch beim Fairen Frühstück in Naturns; rechts: v. l.; der Bürgermeister der Gemeinde Naturns Zeno Christanell, Vizebürgermeister und Kulturreferent Michael Ganthaler und Kunsthistoriker Leo Andergassen Fotos: Peter Tscholl Foto: „Wind“-Archiv

Zum 100. Geburtstag

Dieälteste Bürgerin der Gemeinde Schlanders heißt Anna Fleischmann und feierte am 26. August ihren 100. Geburtstag. Eine besondere Ehre erwies dem Geburtstagskind die „Kortscher Musi“, die ins Bürgerheim kam und gleich mehrere Musikstücke zum Besten gab.

Schlanders am Schlanderser Nörderberg wuchs mit neun Geschwistern auf. „Mit 17 Jahren arbeitete sie in der benachbarten Schweiz als Kellnerin“, las Elisabeth Pilser, die Obfrau der „Kortscher Musi“ aus dem Lebenslauf von Anna Fleischmann vor. Später arbeitete sie im Obstmagazin in Schlanders und in der Bäckerei

Marmor – zwischen

Handwerk und Kunst

gendliche vier Woche lang intensiv mit Marmor arbeiteten. Der Steinmetz Torsten Anders, Isolde Vieth und Isolde Moser gaben fachkundige Unterstützung beim Meißeln, bei der Mosaiktechnik und anderen kleinen kreativen Tätigkeiten. Beliebte Motive sind Vogeltränken, Seifenschalen und Futternäpfe. Zusätzlich gab es viele neue Ideen bei Mörsern, Vasen, Übertöpfen, aber auch kleiner

Werke wie Schlüsselanhänger, Schlüsselbords, Mosaikkugeln -

gefertigt. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit von GWR, der Lasa Marmo GmbH, die das Gelände und vor allem den kostbaren Marmor kostenlos zur Verfügung stellte, sowie der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas für das Leihen von Fäustel und Spitzeisen wurden für viele Kinder und Jugendliche besondere Erfahrungen und Erlebnisse zwischen Kunst und Handwerk ermöglicht. (lu)

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Geburtstagskind Anna Fleischmann mit Tochter Sieglinde und Enkelkind Andreas und ein Teil der Gratulanten Foto: Angelika Ploner Foto: Ludwig Fabi

Das neue MARTINSHEIM in Mals

Das Martinsheim Mals ist das größte Seniorenwohnheim im Vinschgau. In den vergangenen Monaten wurde es qualitativ und quantitativ erweitert.

Der Bau ist ein Vorzeigeprojekt in vielerlei Hinsicht: Bauvorhaben, Zeitplan und Kostenrahmen waren ambitioniert und konnten eingehalten werden.

Das Martinsheim Mals war und ist ein offenes Haus. Alle sind hier herzlich willkommen. Diese Philosophie - die Kommunikation und gesellschaftliche Teilhabe - trägt auch der neue Zubau nach außen. Die Architektur desselben ist ein Fortschreiben des Bestandsbaus. Ein schlichter, moderner Bau mit einer klaren aber zurückhaltenden Architektur und einem Wohlfühl-Ambiente im Inneren ist entstanden. „Die Fassaden des Neubaus wurden als ruhige Lochfassaden mit großzügigen Fensteröffnungen und niedrigen Fensterbrüstungen ausgeführt“, erklärt Architekt Arnold Gapp. Die Transparenz war Gapp wichtig. Sie bietet den Bewohnern die Möglichkeit, Teil ihrer Umgebung zu sein und Sicht auf die Landschaft zu haben. Gelungen ist mit dem Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Martinsheim, der Gemeinde Mals und der Autonomen Provinz Bozen ein Vorzeigeprojekt. Mit der „Vision 2030“ hat das Martinsheim Mals, dessen Einzugsgebiet die vier Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers im Münstertal umfasst, bereits vor mehreren Jahren die Weichen dafür gestellt.

DIE BAUZEIT

„Wir sind Anfang März 2020 mit der Bauübergabe gestartet, nach einer Woche kam der Corona-Lockdown und hat uns für zwei Monate die Baustelle gestoppt“, erklärt Konrad Raffeiner, der Präsident des Martinsheims. Der Winter 2020/2021 war sehr schneereich und kalt. Auch das hatte zwei Monate Baustopp zur Folge. „Im April 2022 waren die Bauarbeiten dann abgeschlossen“, blickt Raffeiner zurück. Der normale Termin für Bauende wäre der Oktober 2022 gewesen, die Arbeiten konnten trotz Corona-Lockdown und Winterpause sechs Monate früher als geplant beendet werden. „Die Handwerker haben alle sehr gut gearbeitet und ausgezeichnet zusammengearbeitet. Es ging alles Hand in Hand“, bestätigt auch die Direktorin des Martinsheims Roswitha Rinner. Die definierten und genehmigten Gesamtkosten von 8,1 Millionen konnten eingehalten werden. Trotz Preissteigerungen. Diese teilen sich das Land mit 2,8 Millionen, die Gemeinden mit 3,344 Millionen und das Martinsheim. Verbaut wurden insgesamt 28.440

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von Angelika Ploner Foto: Martinsheim

Kubikmeter, 20.400 Kubikmeter im Bestand, 8.000 Kubikmeter im Erweiterungsteil.

DER ZUBAU

Dazu gekommen sind mit der Erweiterung 30 Einbettzimmer. „In Zukunft stehen im Martinsheim damit 100 Heimplätze zur Aufnahme bereit“, sagt Direktorin Roswitha Rinner dem Vinschgerwind. Bisher hatte man 83 akkreditierte Betten. Man hat nicht nur quantitativ mit den dazugewonnen 30 Betten räumlich aufgerüstet, sondern auch qualitativ, indem man im Bestandsgebäude Zweibettzimmer abgebaut hat. In Summe stehen nach den Bauarbeiten nun 68 Einbettzimmer und 16 Zweibettzimmer zur Verfügung. Damit ist das Martinsheim das

größte Seniorenwohnheim im Vinschgau. Vom Eingangsbereich aus gelangen die Bewohner über ein klares, überschaubares und intuitives Wegenetz, das zusammen mit Herbert Schönweger erneuert wird, in die verschiedenen Geschosse. Aufgrund der Anordnung und der Blickbeziehung in den Innenhof fällt die Orientierung sehr leicht.

ERDGESCHOSS

Der Erweiterungsbau schafft durch seine Stellung einen neuen zentral ausgerichteten Freiraum. Dieser wurde so gestaltet, dass sich die Menschen mit Demenz dort frei bewegen können. Es wurde bewusst auf das Anlegen von Wegen verzichtet. Auf diese Weise ist der gesamte Platz auf sichere Art begehbar.

„Das ist ein sicherer Bereich im Außenbereich“

sagt Roswitha Rinner. Der Garten vermittelt ein Gefühl von Ruhe, Geborgenheit – und Sicherheit. Sicherheitstechnisch ist das neue Martinsheim überhaupt auf dem neuesten Stand der Technik: von der Schwesternrufanlage bis zur Evakuierungsanlage, der Zutrittskontrolle bis hin zu Erkennungsanlage, vor allem für Menschen mit Demenz sicherheitstechnisch besonders wertvoll.

Das architektonische Konzept maximiert den

natürlichen Lichteinfall – dadurch bekommen die Innenräume hier im Wohnbereich für Menschen mit Demenz eine hohe Qualität. Außerdem sind die Zimmer großzügig geschnitten, südseitig ausgerichtet, hell und lichtdurchflutet. Gapp: „Die Fassaden zum neuen Hofbereich sind möglichst transparent, ähnlich einer Wintergartenverglasung ausgeführt, um die gesellschaftliche Teilhabe der Heimbewohner am Leben zu ermöglichen.“ Alle Bewohnerzimmer haben einen direkten Zugang zum Garten. Neben dem Wohnbereich für demenzkranke Menschen befinden sich im Erdgeschoss die Rezeption, die Pflegedienstleitung, der denkmalgeschützte Bereich mit Kirche, die Stube für die Tagespflege, die Verwaltungsbüros, das Ärzteambulatorium der Gemeinde Mals und die Bar samt Innenhof im Bestandsgebäude, der neu möbliert wurde. Den Bardienst übernehmen jeden Tag freiwillige Helfer. Der Bestandsinnenhof zeigt sich wie ein Atrium und ist - mit direktem Anschluss an die Bar - das kommunikative

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Foto: Angelika Ploner Foto: Martinsheim

Zentrum des Hauses, lädt ein, sich dort aufzuhalten und die neue Atmosphäre auszukosten.

DAS OBER- UND DACHGESCHOSS

Im Ober- und Dachgeschoss, die als reine Wohnbereiche fungieren, sind jeweils zwei der insgesamt fünf Wohneinheiten untergebracht. Momentan sind aber nur vier davon mit jeweils 20 Zimmern offen. Auf den verschiedenen Geschossen stehen fünf Betten für die Kurzzeitpflege zur Verfügung. Im Tagespflegheim stehen hingegen acht Plätze für die Pflege untertags bereit.

DAS UNTERGESCHOSS

Sowohl intern als auch extern ist das Untergeschoss zugänglich. Die Reharäume (Physio-, Ergo- und Logopädie), ein Sitzungs- oder Schulungsraum, die Wäscherei, die Küche, der Mensadienst u.v.m. sind hier untergebracht. Das Martinsheim Mals verpflegt nicht nur die

Heimbewohner, sondern bietet auch Essen auf Rädern, eine Seniorenmensa und die Schulausspeisung für die Malser Grundschüler an. Die Tiefgarage hier steht nun ausschließlich für den internen Gebrauch durch die eigenen Mitarbeiter und die Mitarbeiter des Sanitätsbetriebs zur Verfügung. Auf 104 MitarbeiterInnen beläuft sich - ganz nebenbei bemerkt - der derzeitig Mitarbeiterstand.

INNENGESTALTUNG

Holz verleiht den Zimmern Wärme und Gemütlichkeit. Für eine wohnliche Atmosphäre in den Fluren wie auch in den Zimmern sorgen Wandverkleidungen in Lärche, aber auch Holzfenster, über deren Brüstungen die Bewohner auch vom Bett aus noch gut ins Freie sehen können. Die Gemeinschaftsräume fungieren als offene Kommunikationsflächen, die durch ein vielfältiges organisatorisches Angebot ein angenehmes Miteinander bieten.

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Foto: Angelika Ploner

DIE GESCHICHTE

Die Spitalstiftung von Mals wurde im Jahre 1442 gegründet. Ein Ehepaar schenkte der Gemeinde Mals einen Grund für die Erbauung eines Armenhauses.

Im Jahre 1535 wurde dann das Hl. Geist Spital erbaut, das bis zum Jahre 1858arme und kranke Bürger der Gemeinde sowie Fremde, die auf der Durchreise erkrankten, aufnahmen. Das Spitalsvermögen bestand teils aus erhaltenen Stiftungen, teils aus Zuschüssen der Gemeinde Mals.

1858 kaufte und restaurierte die Gemeinde Mals das so genannte Gamperhaus und widmete es in ein Spital um. Das alte, nicht mehr geeignete Spitalsgebäude hatte damit ausgedient.

1865 übernahmen die Barmherzigen Schwestern aus Zams in Tirol die Verwaltung des Spitalhauses und die Verpflegung der Kranken.

Ab dem Jahr 1926 wurde die Stiftung von ernannten Mitgliedern des Wohlfahrtsamtes und der Gemeinde verwaltet.

1976 wurde das Haus durch den Umbau des Wirtschafts gebäudes um dreißig Plätze erweitert und zu einem Alters- und Pflegeheim umstrukturiert.

Im Herbst 2004 fand der Umzug in das von den Gemein den Mals, Graun, Glurns und Taufers neu erbaute Alters -und Pflegeheim „Martinsheim“ statt.

Das Heim wurde bis Juni 2008 von einer Stiftung ge führt. Die Stiftung war eine öffentliche Körperschaft, die von einem Verwaltungsrat verwaltet wurde.

Ab Juli 2008 wurde die Stiftung „Martinsheim Mals“ infolge des Regionalgesetzes Nr. 7 aus dem Jahr 2005 in einen Öffentlichen Betrieb für Pflege und Betreuungs dienste (ÖBPB) umgewandelt.

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Fotos: Angelika Ploner

allem im Winter. Und: Von der Terrasse aus genießen die Heimbewohner einen wunderbaren Ausblick auf die Malser Turmlandschaft und die umliegende Bergwelt. Auch die drei Aufzüge wurden im Bestandsgebäude ausgetauscht. Nun verfügt das Martinsheim über seilzugbetriebene Bettenaufzüge, die schneller sind und vor allem weniger Strom in der Nutzung verbrauchen.

AUSSENGESTALTUNG

Apropos Strom. Das Dach des Zubaus trägt eine Photovoltaikanlage. Die installierte Leistung beträgt 90 Kilowattpeak. Dadurch können pro Jahr rund 108.000 kWh an Strom produziert und damit der

Eigenverbrauch zu einem Drittel gedeckt werden. Durch diese Eigenproduktion reduzieren sich die Stromkosten erheblich. Die Produktion steht einem Verbrauch von etwa 360.000 – 370.000 Kilowattstunden pro Jahr gegenüber. Auch die Außenleuchten wurden im Zuge der Umgestaltungs-Arbeiten des Außenbereichs ausgetauscht und entsprechen nun den neuen Bestimmungen gegen die Lichtverschmutzung.

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Durch diese Eigen- produktion reduzieren sich die Stromkosten
Foto: Angelika Ploner

Wenn das Seniorenwohnheim auch auf drei Geschossen Platz für über 100 Heimbewohner aller Pflegestufen bietet, so beherbergt es derzeit lediglich 75 Heimbewohner. Der Personalnotstand lässt nicht mehr zu.

„Die Schweiz saugt uns das Personal ab“

sagt Konrad Raffeiner. Die Personalrekrutierung ist die Herausforderung der Zukunft. „Das bereitet uns wirklich Kopfzerbrechen“, so Raffeiner. Um das Martinsheim familienfreundlich zu gestalten und auf eine maximale Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf auszurichten, hat der audit-Rat im Juni 2023 dem ÖBPB Martinsheim Mals das Zertifikat „audit familieundberuf“ verliehen. Das ist ein Schritt von mehreren, um die Attraktivität des Martinsheims als Arbeitgeber zu steigern. „Im Jahr 2020 wurden im Einklang mit den Gewerkschaften weitere Teilzeitarbeitsverhältnisse (80 % und 85 %) eingeführt. Zudem wurde die Mensa für Kinder der Bediensteten aktiviert. „Wie im Vorspann verdeutlicht, sind aber weitere Bemühungen notwendig, um eine maximale Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu erreichen. Das Anbieten von

Teilzeit-Arbeitsverhältnissen und die Mensa für Kinder der Bediensteten ist natürlich wichtig, aber nicht ausreichend, sofern nicht flankierende weitergehende Maßnahmen ergriffen werden“, so steht es im Sozialbericht des Martinsheims geschrieben. Auch das Qualitätssiegel RQA hat das Martinsheim erhalten, das die Förderung der Selbständigkeit und des Wohlbefindens der HeimbewohnerInnen untersucht. Die Hausaufgaben sind also gemacht, damit „Aufenthalt und Arbeit in positiver Atmosphäre stattfinden können.“ (Arch. Gapp)

PROJEKT - FINANZIERUNGSPLAN:

Der Verwaltungsrat hat mit Beschluss N.75 vom 25.10.2018 im Zuge der Genehmigung des Ausführungsprojekts folgenden Projekt-Gesamtrahmen in Höhe von 8.184.577,30 € beschlossen:

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Bauarbeiten (vertragliche Leistungen inkl. Spesen und Mwst.) 7.093.349,50 € Einrichtung (vertragliche Leistungen inkl. Spesen und Mwst.) 1.091.227,81 € Summe Kostenrahmen Projekt 8.184.577,30 € Gemeinden Mals, Graun, Glurns und Taufers 3.344.577,30 € Provinz Bozen, Abteilung 24 - Amt für Senioren 2.805.000,00 € Martinsheim Mals - Eigenmittel 2.035.000,00 € Summe 8.184.577,30 €

Gelungener Zubau an das Seniorenwohnheim Martinsheim in Mals: Ein Dankeschön an alle Beteiligten für die Weichenstellung in die Zukunft

Eine intensive Phase hat im Seniorenwohnheim Martinsheim Mals ihren Abschluss gefunden: Der erweiterte Bettentrakt zum Bestandsgebäude ist erfolgreich fertiggestellt worden. Diese bedeutende Erweiterung stellt einen Schritt in Richtung Zukunft dar, um unseren geschätzten Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern noch bessere Pflege- und Wohnmöglichkeiten bieten zu können.

Das Projekt wurde nicht nur durch das Know-how und Engagement der beteiligten Techniker und Unternehmen ermöglicht, sondern auch dank des großen Verständnisses und der Geduld unserer Heimgäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der zweijährigen Bauphase. Der demografische Wandel erfordert strukturelle Anpassungen in unseren Senioreneinrichtungen. Dieser neue Gebäudetrakt stellt unsere Antwort auf diese Herausforderungen dar. Mit modernen Einrichtungen und erweiterten Kapazitäten sind wir bereit, den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und eine optimale Betreuung zu gewährleisten.

Wir möchten uns herzlich bei den Technikern, Unternehmen und allen Beteiligten bedanken, die mit ihrem Einsatz diesen Erfolg möglich gemacht haben.

Ein besonderer Dank gilt unseren Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die während der Bauzeit Verständnis und Geduld bewiesen haben.

Ein weiteres Dankeschön gebührt den 4 Gemeinden des Einzugsgebiets (Mals, Graun, Glurns und Taufers) und dem Land Südtirol für ihre groß-

zügige finanzielle Unterstützung. Ohne ihre Hilfe wäre dieser Schritt in die Zukunft nicht möglich gewesen und wir schätzen ihre Anerkennung der Bedeutung unseres Seniorenwohnheims für den gesamten Oberen Vinschgau.

Dieser neue Trakt symbolisiert für uns nicht nur räumliches Wachstum, sondern auch unsere Verpflichtung zu einem hohen Standard der Betreuung und des Wohlbefindens.

Wir schätzen die Unterstützung aller Beteiligten und sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Heimgästen, Mitarbeitenden und der ganzen Gemeinschaft diese neue Phase anzugehen.

Der Präsident

Konrad Raffeiner

Die Direktorin

Roswitha Rinner

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Der Alpenzoo Innsbruck/Tirol

Einer der weltweit wenigen Thementiergärten

Im vergangenen Jahr 2022 hat der Alpenzoo in Innsbruck sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Er war am 22. September 1962 am Fuße der Nordkette auf der Sonnenseite Innsbrucks eröffnet worden. Vor gut 400 Jahren gab es an dieser Stelle schon einmal einen kaiserlichen Tiergarten, den „Weiherburger Tiergarten“.

Botanik in Südtirol – Zoologie in Tirol Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass die botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran Obermais seit Jahren jene Attraktion in Südtirol bedeuten, wie sie der Alpenzoo in Innsbruck Hötting für Tirol darstellt. Altlandeshauptmann

Dr. Luis Durnwalder und Ing. Klaus Platter haben mit der Idee, dem Bau und der Errichtung der Gärten von Schloss Trauttmansdorff Weitblick bewiesen und eine Attraktion geschaffen, die ein Imageträger für unser Land geworden ist. Die Besucherzahlen sind ein Indiz dafür: Im Post-CoronaJahr 2022 waren es in Schloss Trauttmans-

dorff 386.400 Menschen aus 68 Ländern, welche die Gärten besucht haben. Das waren durchschnittlich 1.700 Personen pro Tag. Vor Corona gab es auch schon 400.000 Besucher im Jahr.

Dem Zooführer „Alpenzoo – 60 Jahre“ ist zu entnehmen, dass der Alpenzoo in Innsbruck jährlich bis zu 300.000 Besucher anzieht.

Themenzoo

Heute werden im Alpenzoo auf der circa fünf Hektar großen Fläche im Mischwaldgebiet an der Mittelgebirgsterrasse unter der Nordkette in naturnah gestalteten Gehegen über 2000 Alpentiere von rund 150 Arten gezeigt. Mit der Präsentation eines solch repräsentativen Querschnittes der Alpentiere ist der Alpenzoo einer der weltweit wenigen Themenzoos.

Verdiente Zoo-Direktoren

Professor Hans Psenner (1912-1995) gilt wegen seiner zündenden Idee als „Vater des Alpenzoos“. Seinen Traum, einen „Alpinen Tiergarten“ zu eröffnen, konnte er 1962 nach jahrelangem und hartnäckigem Einsatz für

seine Idee in seinem 50. Lebensjahr mit tatkräftiger Hilfe des damaligen Innsbrucker Bürgermeisters Alois Lugger verwirklichen. Das Lebenswerk Psenners wurde seitdem von den nachfolgenden Direktoren bewahrt und vergrößert. Enormen Aufschwung und bauliche Erweiterungen erlebte der Alpenzoo unter der Direktion von Dr. Helmut Pechlaner (Leiter von 1979-1992 und nachmalig Direktor des Wiener Tierparkes Schönbrunn), Dr. Michael Martys (19922017) und Dr. Anrdrè Stadler (seit 2018). Mit Michael Martys hatte ich in meinen Aufgaben im Nationalpark Stilfserjoch Gelegenheit zu guter fachlicher Zusammenarbeit, als wir in den Jahren zwischen 2000 und 2009 junge Bartgeier aus Volieren-Zuchten im Kunsthorst im Marteller Schludertal freigesetzt haben. Der Alpenzoo gehört nämlich seit vielen Jahren zu jenen Tiergärten, die aus ihren Gehege-Zuchten Junggeier für die Wiederansiedlung des in den Alpen 1931 ausgerotteten Bartgeiers zur Verfügung stellen.

Der „Alpenzoo Innsbruck-Tirol“ ist ein Verein, dem die Stadt Innsbruck und das Land Tirol als Unterstützer angehören. Als

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Nationalpark Stilfserjoch
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Gregor des Großen, 3. September 2023 Fotos: Wolfgang Platter

Vereinspräsident fungierte von 1962-94 Dr. Alois Lugger und seit 1994 bis heute DDr. Herwig van Staa.

In den Jahren zwischen 2000-2022 wurden nahezu alle Gehege modernisiert oder neu gebaut. (z.B. für Wisent, Braunbär, Steinbock, Gämse, Waldrapp, Raufußhühner, Eulen). Neu dazugekommen ist 2003 unter anderem auch der Schaubauernhof, das große Alpenseeaquarium (2012), die Zoogastronomie ANIMAHL (2016), die Bienenwelt, das Gehege der Baummarder (2018), der Geo-Lehrpfad (2018), die Wolf-, Dachsund Fuchsanlagen (2022).

Mit den bereits erwähnten jährlichen 300.000 Besucherinnen und Besuchern ist der Alpenzoo die wichtigste Kulturstätte der Landeshauptstadt Innsbruck und einer der größten Publikumsmagneten Tirols.

Funktionen von Zoos

Wie alle modernen Tiergärten erfüllt der Alpenzoo viele Aufgaben:

• einen umfassenden und bedeutenden Bildungsauftrag,

• einen wertvollen Beitrag für den Naturund Artenschutz,

• als Sicherung genetisch stabiler Reservepopulationen von bedrohten Tierarten, indem Jungtiere unter Zoos ausgetauscht, aber auch gezielt für Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung gestellt werden;

• als Forschungsinstitution bei ethologischen, entwicklungs- und (brut-)biologischen sowie veterinärmedizinischen Fragestellungen. Im Alpenzoo wurden beispielsweise grundlegende Erkenntnisse zum Verhalten des Murmeltieres, zur Brutbiologie des Bartgeiers oder zum Verhaltensrepertoire des Waldrapps gewonnen. Weitere international beachtete Studien widmeten sich etwa auch der Biologie und dem Verhalten heimischer Singvögel oder der artgemäßen Haltung von Zootieren (z.B. Braunbär und Fischotter).

Schaustall

In den Inneralpen und Hochlagen der Alpen, die wenig Ackerbau zulassen, waren

Tiroler

und Pinzgauer Rind im Schaustall sie in Tirol wiederentdeckt und seit 2021 wird sie im Alpenzoo erfolgreich gezüchtet.

Haustiere für den Menschen früher überlebenswichtig. Die rauen und variablen Umweltbedingungen erforderten aber, dass in den Alpen Genügsamkeit, Geländegängigkeit und Robustheit der Haustiere weit wichtiger waren als Hochleistungen in der Milch-, Fleisch- und Wollproduktion. Wegen der Verschiedenartigkeit und Isolation einzelner Gebirgsstöcke und Talschaften der Alpen ist eine Vielzahl von Nutztieren entstanden. Insgesamt gibt es im Alpenraum etwa 170 nur hier heimische Rassen und Landschläge. Viele dieser regionalen Haustierrassen sind heute aber gefährdet. Alte Haustierrassen sind nicht nur eine Bereicherung für die Landwirtschaft, sondern auch ein schützenswertes Kulturgut! Auch deswegen hat sich der Alpenzoo entschlossen einen Schaustall als artgerechten offenen Kaltstall für Rinder, Ziegen, Schafe und Hühner einzurichten.

aber zwischen den Eiszeiten.

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Grauvieh Das Seeaquarium Der Bienenwelt ist großer Raum eingeräumt. Die Familie der Eulen im Größenvergleich vom Uhu bis zum Sperlingskauz Dem großen Glurnser Zeichner Paul Flora, in dessen Werk die Raben zu einem Hauptmotiv gehört haben, hat auch der Alpenzoo ein Denkmal gesetzt.

Partschins vs. Naturns Überblick Vinschger Teams 2023/24

Oberliga - Das Derby zwischen Partschins und Naturns findet am 12. Spieltag, der am 12. November ausgetragen wird, in Partschins statt. (sam)

Oberliga: Naturns, Partschins

Landesliga: Latsch

1. Amateurliga: Schluderns, Plaus

2. Amateurliga: Mals, Prad, Laas, Schlanders, Goldrain, Morter, Kastelbell Tschars

3. Amateurliga: Eyrs, Oberland, Prad B, Schluderns B

22 Spieler, 90 Minuten, ein Ball

Fußball ist der Sport, der Menschen auf der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Wenn der Ball über den Rasen rollt, dann sind große Emotionen bei den Spielern sowie bei den Fans vorprogrammiert, egal ob im Profibereich oder bei den Amateuren. Nun kehren diese Gefühle auch wieder auf den Vinschger Fußballplätzen zurück. Doch welche Vinschger Mannschaft spielt in welcher Liga und auf welche Derbys kann man sich freuen? Hier ein kurzer Überblick auf die Saison 2023/24:

Fans dürfen sich auf das Derby Partschins gegen Naturns freuen. Partschins kürte sich in der abgelaufenen Saison zum Landesligameister und wird nach 48 Jahren wieder in der Oberliga auflaufen. Naturns schaffte über die Aufstiegs spiele nach vier Jahren die Rückkehr ins Oberligahaus.

LANDESLIGA

Mit Latsch wird nur noch eine Mannschaft aus dem Vinschgau in der Landesliga an den Start gehen. In der vergangenen Saison spielte die Mannschaft, die sich mittlerweile in der Landesliga etabliert hat, eine starke Meisterschaft und beendete diese auf Position 8. Man darf gespannt sein, ob das Team, das einige Leistungs träger ziehen lassen musste und sich mit vielen jungen Spielern verstärkte, an diese Leistung anknüpfen kann.

1. AMATEURLIGA

Schluderns, das sich in der vergangenen Sai son Platz 2 sicherte, verpasste knapp den Lan desligaaufstieg und will auch in der neuen Saison voll angreifen. Das zweite Vinschger Team in der 1. Amateurliga ist die Mannschaft aus Plaus, welche in der vergangenen Saison den Abstieg verhindern konnte.

Für Derby-Fans ist diese Liga ein echter Traum, denn die 2. Liga bleibt wie in den vergangenen Spielzeiten die Vinschger Fußballhochburg. Gleich sieben Mannschaften aus dem Vinschgau werden hier dem Ball hinterherjagen. Es sind dies Mals, Absteiger Prad, Aufsteiger Laas, Schlanders, Goldrain, Morter und Kastelbell Tschars. Neu in der Liga wird sein, dass erstmals vier Mannschaften absteigen werden, da es in der darauffolgenden Saison nicht mehr drei, sondern nur noch zwei Kreise geben wird. Somit verspricht nicht nur der Kampf um den Titel, sondern vor allem jener gegen den Abstieg mehr als spannend zu werden.

3. AMATEURLIGA

Morter (schwarz) und Schlanders treffen in der 2. Amateurliga aufeinander

In der 3. Amateurliga ist der Vinschgau nach dem Aufstieg von Laas – das Team stieg über Verbandswege auf und dem Ausstieg von Glurns - mit vier Mannschaften vertreten. Es sind dies Eyrs, Oberland, Prad B sowie erstmals die zweite Mannschaft aus Schluderns.

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Von Sarah Mitterer Fotos: Sarah Mitterer

Sommervolley in Mals begeistert

Nach der erfolgreichen Saison 2022/2023 wurde auch in der Sommerzeit beim ASV Mals Volley fleißig gepritscht, gebaggert und geschmettert.

Ab dem 10.08.2023 wurde immer donnerstags auf dem Tartscher Bichl trainiert und gespielt. Neugierige und Interessierte konnten diese Gelegenheit nutzen, um in den Sport Volleyball hineinzuschnuppern.

Der ASV Mals bedankt sich beim ASC Tartsch für den Ankauf und das Aufstellen der neuen Beachanlage, die jetzt im Sommer von allen benutzt werden kann und eine tolle Bereicherung für den Sportplatz auf dem Tartscher Bichl darstellt.

Der ASC Tartsch organisiert am 10.09.2023 ab 10.00 Uhr das schon bekannte Familienfest an dem wir vom Volley Mals anwesend sein werden. Die neue Saison für die zahlreichen Kinder beginnt mit dem 18.09.2023.

Kastelbell/Tschars

Das Training findet 2 – 3 Mal wöchentlich in den Turnhallen der Grundschule und des OSZ Mals statt, wobei der ASV Mals mit mehreren Mannschaften an den U10-, U12, U13- und U15-Meisterschaften des VSS teilnimmt.

Vom 18.09. – 28.09.2023 besteht auch noch die Möglichkeit in diesen Sport hineinzu-

schnuppern. Nachdem das Interesse an unserem Sport gestiegen ist, sind wir auf der Suche nach volleyballbegeisterten Trainer:innen und Betreuer:innen für unsere Mannschaften.

Anmeldung und weitere Info bei Karin Thanai (338 2204398)

Spiele, Spaß und Überraschungen

Spiele, Spaß und Überraschungen: TRIADE des Vereins adlatus- Verein für Menschen mit Beeinträchtigung

Am Samstag, den 26. August war es endlich soweit: in der Sportzone von Kastelbell –Tschars fand die erste Spieleveranstaltung unter dem Namen

TRIADE des Vereins adlatus, organisiert vom Bezirk Vinschgau, statt. Auch Mitglieder aus den Bezirken Pustertal, Passeier und Burggrafenamt waren der Einladung des Bezirksvorsitzenden Paul Georg Tappeiner und seinem Ausschuss gefolgt.

Nach den Begrüßungsworten u. a. durch den Vizebürgermeister von Kastelbell-Tschars Prantl Manfred und dem Landesvorsitzenden Richard Stampfl, stärkten sich die Mitglieder bei einem gemeinsamen Mittagessen und stimmten sich auf den anschließenden Geschicklichkeitsparcours ein. Obwohl der Spaß am Spiel an erster Stelle

stand, wurde eifrig gezielt, geworfen, getroffen und um Punkte gekämpft. Eine Teilnehmerin aus Passeier war überrascht über ihre eigene Treffsicherheit „Meine Beine machen nicht mehr mit, aber auf meine Hände ist Verlass, beim Zielwerfen war ich richtig gut!“

Für erstaunte Gesichter sorgten die Einlagen des Zauberers Mr. Amadeus, der sich

immer wieder unter die Anwe senden mischte und mit seinen Zaubertricks begeisterte. Auch Landeshauptmann Arno Kom patscher und Verena Tröger, Bürgermeisterin von Laas, stat teten der Triade einen Besuch ab und überzeugten sich von der Geschicklichkeit der Teilneh mer. Selbst den Zaubertricks von Mr. Amadeus konnten sie sich nicht entziehen.

Auch der LH ließ sich verzaubern

An dieser Stelle möchte sich der Ausschuss herzlich bei der Gemeinde Kastelbell-Tschars für die zur Verfügungstellung des Festplatzes bedanken und der Schwimmbadbar für ihr Entgegenkommen. Ein Dank geht weiters an die FFW Kastelbell für ihren Dienst, den Sponsoren und allen die beigetragen haben, die Veranstaltung zu etwas Besonderem zu machen. Auf alle Fälle waren sich alle einig: es wird sicher nicht die letzte TRIADE gewesen sein und bis dahin wird fleißig geübt!

Buxtehude/Vinschgau Am

Starke Gegner

Wochenende (19.

20. August) fand in Deutschland, in Buxtehude am Estering, die Rallycrossweltmeisterschaft statt.

Da die WM nur mehr mit Elektroautos gefahren wird, nahm der Vinschger Pilot Gurschler Werner mit seinem 580ps starken Fiesta mk7 4x4 an der Europameisterschaft teil, welche gleichzeitig ausgetragen wurde. Weil in dieser Liga eigentlich ausschließlich Vollprofis mitfahren, fuhr Gurschler mit sehr niedrigen Erwartungen in die Hansestadt. Bei den Starts jedoch konnte er sehr gut mit den starken Konkurrenten mithalten und belegte an 2 Läufen somit den 14. von insgesamt 18 Plätzen. In den anderen Läu-

fen hingegen platzierte er sich beide Mal auf den 17. Rang. Somit reichte es leider nicht für den Einzug ins Halbfinale; die Gegner waren einfach nicht zu schlagen.

Der Gesamtsieg ging an den Littauer Jãnis Baumanis, vor dem Briten Patrick O‘Donovan und dem Belgier Enzo Ide.

Für das gesamte Team 5 Motorsport stellt sich das vergangene Wochenende aber, als sehr erfahrungsreich heraus, da endlich wieder ein Pilot an so einer besonderen Veranstaltung teilnahm.

Mals
Vom 18.09. – 28.09.2023 besteht auch noch die Möglichkeit in diesen Sport hineinzuschnuppern
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Foto: „Wind“-Archiv Fotos:
Foto: „Wind“-Archiv
„Wind“-Archiv

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Auslieferer für Autohaus GT, 2-3 Std. nachmittags, in Schlanders, 5 Tage/Woche gesucht.

Tel. 335 7010 999

Deutschsprachige Haushaltshilfe

für Vormittag/nach Vereinbarung im Obervinschgau gesucht.

Tel. 349 00 74 010

Gemeinsam mit uns Bewegung schaffen. Du möchtest Deinen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Nahverkehr leisten?

Dann nutze die Chance und check bei uns ein!

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir (w/m/d):

Forstarbeiter Vinschger Bahn

(Untervinschgau)

Arbeitssitz in Kastelbell.

Wir freuen uns über Deine Bewerbung über das Onlineformular, das Du auf der Webseite www.sta.bz.it unter dem Menüpunkt „Karriere“ findest.

sta – Südtiroler Transportstrukturen AG www.sta.bz.it

Für die Wintersaison 2023/2024 suchen wir zur Verstärkung und Erweiterung unseres Teams motivierte Mitarbeitende m/w/d

- Betriebsleiter & Betriebsleiter Stv.

- Köche (alle Positionen)

- Kassierer/in & Schankkräfte

- Pizzaiolo

- Lagerist

Wir bieten: Tagesbetrieb, sehr gute Entlohnung, gratis Skipass, Teilzeitarbeit möglich

Werde ein Teil unseres Teams. Bewerbung an: Bergbahnen Samnaun AG, Restaurantbetriebe Bergbahnstrasse 8, CH-7563 Samnaun

Tel. 0041(0)81 861 86 10 - E-Mail: gastro@bergbahnen-samnaun.ch www.bergbahnen-samnaun.ch

ZU VERKAUFEN

SCHLUDERNS: Neubauprojekt mit traumhaftem Ausblick, 2 und 4 Zimmerwohnungen mit Garten oder Terrassen, Klimahaus A-nature, zu verkaufen. Der Käufer bezahlt keine Provision.

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Maturanten 2023

aufgepasst

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch vermarktet die Produkte seiner 1.600 Mitglieder in über 50 Länder weltweit und sucht zum baldmöglichsten Eintritt einen motivierten Mitarbeiter (m/w/d) für die Verkaufsverwaltung

IHRE AUFGABEN

Sie erledigen die Verwaltungsaufgaben unserer Verkaufsabteilung.

Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem die Fakturierung sowie Aufgaben der Verkaufsorganisation zwischen unserer Verkaufsabteilung und unseren Mitgliedsgenossenschaften. Es erwartet Sie eine sehr abwechslungsreiche Aufgabe in einem gut eingespielten Team, das Sie bei der Einarbeitung und in der täglichen Arbeit begleitet.

IHR PROFIL

• Sie arbeiten gern im Team, sind selbstständig und verantwortungsbewusst

• Sie sprechen Deutsch und Italienisch, Englischkenntnisse sind von Vorteil Sie verfügen über gute EDV-Kenntnisse im Bereich MS Office

• Sie haben einen Oberschulabschluss und/oder Praxiserfahrungen im Bereich Verwaltung oder Verkauf

Wir bieten Ihnen eine vielseitige und anspruchsvolle Position mit Eigenverantwortung, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld an einem modernen Arbeitsplatz, eine leistungsgerechte Entlohnung, sowie regelmäßige Weiterbildung.

Richten Sie Ihre Bewerbung bitte innerhalb 22.09.2023 an: personal@vip.coop

VI.P Gen. Iandw. Gesellschaft

Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse Hauptstraße 1/c - I-39021 Latsch (BZ) - Italy

WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG

VERKÄUFER*IN / MITARBEITER*IN / REINIGUNGSKRAFT

VOLL- UND TEILZEIT

IN DER FILIALE SCHLANDERS UND PRAD

DEINE BENEFITS

An Sonntagen geschlossen

10 % Mitarbeiterrabatt auf Einkäufe

Wechseldienst (jeder 2. Samstag frei)

Möglichkeit von freien halben Tagen

14 Monatsgehälter + Prämien

Hier informieren und gleich bewerben unter mpreis. it/#jobs

Frau Michaela Tel: +39 0474 055027

E-Mail: info@mpreis.it

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung zwei sympathische Kolleginnen:

Eine erfahrene/ausgebildete Weberin und eine Quereinsteigerin, die weben lernen möchte

Verspüren Sie auch Herzblut für das traditionelle Handwerk und für hochwertige Textilien? Wenn Sie motiviert sind und gerne präzise arbeiten, dann sind Sie bei uns goldrichtig

Mehr über uns und unsere Produkte finden Sie auf unserer Website und auf Facebook/Instagram. Alle Informationen zu den offenen Stellen erhalten Sie auf ww.tessanda.ch/offene-arbeitsstellen/

Bis bald, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Handweberei Tessanda, CH-7536 Sta. Maria Val Müstair, www.tessanda.ch

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /KLEINANZEIGER/ 47
WIR FREUEN UNS AUF DICH!

Jahrtag/Danksagungen

8. Jahrestag

Armin Gansbiller

* 20.04.1943 †04.09.2015

Eyrs

Die Spuren deines Lebens und die Zeit mit dir wird stets in uns lebendig sein. Danke allen, die ihn in guter Erinnerung behalten.

Deine Familie

Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herz zurückgelassen hat.

Martin Lechner

* 01.05.1942 †07.08.2023

Laatsch

Danke für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, wenn Worte fehlten, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für ein stilles Gebet, für helfende Hände. Ein besonderer Dank gilt Dr. Joachim Ruepp, dem Pflegepersonal des Alten- und Pflegeheimes Martinsheim von Mals, dem Team der Palliativ Care Martinsbrunn, der Hauskrankenpflege vom Gesundheitssprengel Obervinschgau, der Hauspflege vom Sozialsprengel Obervinschgau und allen, die uns unterstützt und begleitet haben. Danke an alle, die an der würdevollen Gestaltung der Trauerfeier mitgewirkt haben.

Ein herzliches Vergelt`s Gott für die Anteilnahme und das Gebet. Danke allen, die Martin in lieber Erinnerung behalten.

In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung

Die Trauerfamilie

Die Erinnerung ist ein Fenster durch das wir dich sehen können wann immer wir wollen.

2. Jahrestag

Adolf Gurschler

Bärenstaller-Adolf

* 05.03.1940 † 13.09.2021

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 10.9.2023 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.

Deine Familie

48 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 18-23 07.09.23

Die Spuren deines Lebens und die Zeit mit dir wird stets in uns lebendig sein.

1. Jahrestag

Ida Wwe. Alber geb. Fischer

*3.3.1935 †7.9.2022

Schlanders

In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der heiligen Messe am Sonntag, 10.9.2023 um 8 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders.

In Liebe deine Kinder mit Familien

Alles auf der Welt kann man ersetzen, nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen..,

4. Jahrestag

Roswitha Vent

*28.06.1960 † 23.09.2019

Wir danken alle, die unsere liebe Roswitha und unsere Eltern Ida und Alois Vent in guter Erinnerung behalten und für sie beten. Ihr fehlt uns so sehr!

Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.

(Jean-Baptiste Massillon)

Irmgard Telser

verh. Parth

* 26.06.1962 † 29.07.2023

Schluderns

Jene Dankbarkeit im Herzen, mit der wir auf die so wertvolle und kostbare Lebenszeit mit unserer lieben Frau und Mama zurückblicken dürfen, lässt uns auch all jenen aufrichtig danken, die ihr im Leben zur Seite standen und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.

DANKE an alle, die unserer lieben Irmgard über viele Jahre gesundheitsfördernde, heilsame und freundschaftliche Fürsorge und Unterstützung entgegenbrachten.

DANKE für das gemeinsame Abschiednehmen beim Seelenrosenkranz und beim Beerdigungsgottesdienst, sei es vor Ort, sei es aber auch überall, wo an sie gedacht und für sie gebetet wurde und weiterhin wird.

DANKE für die herzliche Anteilnahme und für viel tröstendes Mitgefühl von so vielen Seiten, für die hoffnungsschenkenden Worte und Gesten und für die spürbare Verbundenheit in jeglicher Form.

In Dankbarkeit und liebevoller Erinnerung Die Trauerfamilie

Il ricordo è un modo di incontrarsi.

K. Gibran

Alessandro Sgammini

Luogotenente dei Carabinieri

* 09.12.1964 † 04.07.2023

Schlanders

Danke, grazie!

In den Stunden des Abschieds waren wir nicht allein. Die vielfältigen Gesten der Anteilnahme haben uns Trost und Kraft gespendet.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, die ihre Verbundenheit in so liebevoller Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Die Trauerfamilie

3 Jahre sind vergangen, aber unsere Trauer nicht. Du bist von dieser Welt gegangen, doch aus unseren Herzen nicht. Traurig stehen wir wie verloren, oft an deinem Grab. Denn du fehlst uns immer noch so sehr!

3. Jahrestag

Johann Kaserer

„Pauli - Johann“ Martell

* 14.3.1944 † 8.9.2020

Drei Jahre sind es her, seit du uns für immer verlassen hast. Du bist jeden Tag an unserer Seite ungesehen, ungehört und dennoch ganz nah.

Ganz besonders gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Samstag, 16. September 2023, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Allen, die daran teilnehmen sagen wir ein herzliches Vergelt`s Gott.

In Liebe und Dankbarkeit deine Familie

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /KLEINANZEIGER/ 49
Eure Lieben

Gemeinde

Stilfs

Stellenmarkt

Ausschreibung eines öffentlichen Wettbewerbs für die Besetzung einer unbefristeten Stelle als:

KOCH – IV Funktionsebene

30 Wochenstunden

Anforderungsprofil:

• Abschlussdiplom der Mittelschule

• Lehrabschlusszeugnis als Koch

• Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehem. D)

Abgabetermin der Gesuche: 06.10.2023 um 12.00 Uhr info@gemeinde.stilfs.bz.it | Tel. 0473 611739

REALISIERUNG VON BAU- & EINRICHTUNGSPROJEKTEN

Wir sind ein Generalunternehmen mit Sitz in Plaus und suchen zur Unterstützung unserer Projektleiter einen TECHNISCHEN SACHBEARBEITER (w/m/d)

Wenn Du interessiert bist, bei uns die vielfältigen Aufgaben des Projektmanagements zu erlernen, dann melde dich! Wir freuen uns über Deine Bewerbung!

info@compet-team.com | +39 335 8355555

INGENIEURBÜRO

Dr. Fleischmann & Dr. Janser

Planungsbüro für Gebäude- und Energietechnik sucht zur Erweiterung des Teams

Technische/n Zeichner/in

auch Quereinsteiger mit technischen Vorkenntnissen

Bewerbungen bitte an: studio.fleischmann@rolmail.net

Ingenieurbüro Dr. Fleischmann & Dr. Janser

Hauptstraße 43, 39021 Latsch, Tel. 0473 622 380 www.ingbuerofleischmannjanser.it

Wir suchen für unser NEUES Après-Ski Lokal in St. Valentin eine/n schwungvolle/n Chefkellner/in

Wir bieten: faire Entlohnung, attraktive Arbeitszeiten, sehr gutes Betriebsklima, Unterkunft.

Bei Interesse schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an: info@schoeneben.it oder melden sich unter Tel. 0473 63 33 33

Wir suchen für unsere Restaurants in Schöneben und auf der Haideralm für die kommende Wintersaison folgende Mitarbeiter vorzugsweise mit Berufserfahrung in Voll- und in Teilzeit. (m/w)

• Kellner und Baristen

• Koch

• Kassamitarbeiter

Die Treuhand Bezzola + Partner AG ist ein erfahrenes Treuhand-, Steuerberatungs-, Revisions- und Immobilienunternehmen mit Sitz im Engadin. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Mitarbeiter/in Buchhaltung

Ihr Aufgabengebiet:

In dieser Position unterstützen Sie die Mandatsleiter und Mitarbeiter bei sämtlichen Arbeiten im Bereich Treuhand (Steuerberatung). Sie führen in enger Zusammenarbeit mit dem Mandatsleiter Kundenbuchhaltungen und erstellen Jahresabschlüsse. Weiters bearbeiten Sie selbständig Steuererklärungen und unterstützen und entlasten die anderen Fachbereiche nach Bedarf.

Wir bieten:

. Flexible Arbeitszeiten

. Unterstützung bei Weiterbildung

. Teilzeitarbeit

. Ein gutes Arbeitsklima, motiviertes Team

Sie bieten:

Abgeschlossene kaufmännische Grundausbildung

. Berufserfahrung im Bereich Treuhand (Steuerberatung) oder einer verwandten Branche von Vorteil

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.treuhandbezzola.ch

Ihre vollständige Bewerbung richten Sie an: Ramun Grond, Treuhand Bezzola + Partner AG, Röven 51, 7530 Zernez oder an ramun.grond@treuhandbezzola.ch

• Abräumer

• Abspüler

• Küchengehilfe

Wir bieten: faire Entlohnung, attraktive Arbeitszeiten, sehr gutes Betriebsklima, Unterkunft.

Bei Interesse schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an: info@schoeneben.it oder melden sich unter Tel. 0473 63 33 33

Wir suchen für unser Team:

INNENARCHITEKT/IN

EINRICHTUNGSBERATER/IN Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: info@mobiliar

50 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Tartsch 17, 39024 Mals im Vinschgau, Tel 0473 835152 www.mobiliar.it
INTERIORARCHITECTURE

Das Oberschulzentrum Mals sucht ab sofort:

1 Schulwart:in (2. FE) in Teilzeit (13 Wochenstunden nachmittags/abends)

Anforderungsprofil:

- Zweisprachigkeitsnachweis D

- deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit

Ihre Bewerbungsunterlagen übermitteln Sie bitte per E-Mail an folgende Adresse: E-Mail: os-osz.mals@schule.suedtirol.it Oberschulzentrum Mals “Claudia von Medici“, Staatsstr. 9, 39024 Mals Tel. 0473 831 259

Stellenmarkt

Suche Stelle für die Herbstmonate als Traktorfahrer (habe Befähigungskurs für Traktor) oder LKW Fahrer (C-E Führerschein) mit Erfahrung. Tel. 389 1896 190

Wir suchen kaufmännischen Mitarbeiter und Mitarbeiter bei der Lawinenverbauung (m/w)

Das AquaForum Latsch ist eine der beliebtesten Badeund Saunastrukturen Südtirols und sucht zur Verstärkung des Teams ab sofort:

MITARBEITER*IN KASSE

(Teilzeit, 20-26 Wochenstunden)

Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende und in Ferienzeiten vorausgesetzt.

Informationen: www.aquaforum.it oder Tel. 0473 623 560

Anfragen und Bewerbungen: info@vivalatsch.it

SEG Schluderns-Glurns Energiegenossenschaft

Die SEG betreibt zwei Fernheizwerke in Schluderns und Taufers und beliefert rund 900 Kunden in den Gemeinden Schluderns, Glurns und Taufers mit umweltfreundlicher Energie. Über unsere Glasfasernetze in Schluderns und Taufers stellen wir Breitbandinternet zur Verfügung. Wir optimieren und erweitern unsere Infrastrukturen laufend.

Zur Verstärkung unseres Teams in Schluderns suchen wir einen

Heizwar t (m/w/d)

Bevorzugt werden Bewerber mit

- Fachausbildung als Elektriker, Hydrauliker oder Mechaniker

- Interesse an Steuerungen, Regelungstechnik, Automation

- EDV-Grundkenntnissen

- Bereitschaft zur persönlichen Weiterbildung und Spezialisierung für den reibungslosen Betrieb unserer Anlagen (Heizkesselwärterkurs)

- Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein

- Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung / Bereitschaftsdienst

Falls Sie sich von einem oder mehreren Punkten angesprochen fühlen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Wir bieten einen sicheren und hochq u a l i f i z i e r t e n A r b e i t s p l a t z m i t We i t e r b i l d u n g s m ö g l i c h k e i t e n u n d leistungsgerechter Entlohnung. Die Tätigkeit ist interessant und abwechslungsreich.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf an personal@seg.bz.it

Energiegenossenschaft SEG

Wiesenweg 4/A

39020 Schluderns

Tel. +39 0473 614077

Suche einheimische Apfelklauber

für die Haupternte ab 20. Sept. im Raum Schlanders. Tel. 338 591 6495

Platzer Schluderns

Wir stellen ein:

- Mitarbeiterin in Teilzeit

- Lehrling in Vollzeit Tel. 346 515 07 09

Details und weitere offene Stellen auf: www.vetsch-klosters.ch

Möchten Sie Teil unseres Teams werden? Dann senden Sie die Bewerbungsunterlagen an: Beate.vetsch@vetsch-klosters.ch oder melden sich unter +41 79 551 19 88 auch Whatsapp

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: (m/w)

• Baustellenleiter

• Mitarbeiter für’s Technische Büro

• Mitarbeiter Asphaltgruppe Vinschgau

• LKW-Mechaniker für Werkstatt in Prad am Stilfserjoch

• Mitarbeiter für den Tiefbau

• Dumperfahrer

Interessiert? Dann melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Tel. 0473 73 02 61 jobs@mairjosef.it

Bei uns hast du die Möglichkeit, die Ausbildung zum „master of machine“ zu machen

07.09.23 Vinschgerwind 18-23 /KLEINANZEIGER/ 51

Glückwünsche

90

Lieber Tata, lieber Opa, 90 Jahre voller Schwung, hielten dich im Geiste jung. Heute stehst du in unserer Mitte und feiert nach alter Sitte, deinen Geburtstag ruhig und bescheiden, gesund und munter sollst du bleiben.

Sei feste gedrückt von deinen Lieben! Deine Irma, deine 3 Kinder mit Familie

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Tel. 338 351 45 61

Gesucht: Mahdwiese mit Stadel, auch verfallen.

WhatsApp Tel. 388 872 36 80

Kleines Haus

in Latsch zu verkaufen. Tel. 335 543 80 07

Reifere Frau sucht netten Partner für gemeinsame Freizeitgestaltungen (wandern etc.). Tel. oder Whatsapp an: Tel. 327 1212 500

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Wind-Termine

KUNTERBUNT

DAS MALSER FAMILIENFEST

Spielestraße,Kasperletheater,Schminkecke Holz - Upcycling, Zaubershow, Kinderkino uvm.

16.09.23 von 10.00 - 18.00 Uhr in der FUZO

Im Kulturhaus: 11.00 Uhr: Abschluss des Sommerlesepreises mit Zaubershow 16.00Uhr: Prämierung der Wanderchallenge & Kinderkino

WINTAMINE - WINTERGEMÜSE

Frische(s) Vitamine (Gemüse) im Winter ernten!

Feldsalat, Wintersalat, Grünkohl, Rucola, Mangold, Schwarzkohl, Asia Salat, Schnittradicchio ... Gärtnerei Schöpf, Tel. 0473 742 188 info@gaertnerei-schoepf.com

Die Südtiroler Krebshilfe (Bezirk Vinschgau) und das Martinsheim Mals laden herzlich zum Vortrag ein:

PATIENTENVERFÜGUNG

Referent: Dr. Wunibald Josef Wallnöfer

Wann: Freitag, 22. September um 19.00 Uhr

Wo: Martinsheim Mals

Möchten Sie einfache

WEB-Projekte realisieren?

Alte Projekte aktualisieren? Dann melden Sie sich. Roberto Semenzato, Tschars. Tel. 337 456 417

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Italienisch lernen oder verbessern mit Roberto! Hilfe für die Prüfung von A1 bis C1. Kontaktieren Sie mich unter Tel. 0473 624 320 oder Mobil: 337 45 64 17

NEUERÖFFNUNG

Schluderns

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Zu verkaufen:

Schluderns:

• Neue Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit Privatgarten oder herrlicher Panoramaterrasse in sonniger Lage

Stilfs/Trafoi:

• Alte Garni auf 4 Stockwerken mit großzügigem Hofraum

Prad:

• Neue 3- und 4-Zimmerwohnung mit schöner Südterrasse oder Privatgarten

• Sehr gepflegte und großzügige Dreizimmerwohnung auf zwei Stockwerken

Schlanders-Vetzan:

• Bezugsfertige, sonnige 4-Zimmerwohnung mit großer Terrasse und Garage

Goldrain:

• Exklusive, sehr geräumige und komfortable Dreizimmerwohnung in kleinem Wohnhaus

• Sehr schönes Eckreihenhaus in sonniger Lage, eine ideale Familienoase

Latsch:

• Baugrundstück für ein Einfamilien- bzw. auch Doppelwohnhaus in ruhiger Wohngegend

Naturns:

• Teilmöblierte Fünfzimmerwohnung in ruhiger, sonniger Lage

• Neue 3-Zimmerwohnung mit Garten im Zentrum

• Sehr schöne, teilmöblierte

2-Zimmerwohnung mit Garten und Garage, ideale Ferienwohnung oder als Investition gut geeignet

Heidelinde Gurschler Immobilien Goldrain - Tel. +39 0473 743057

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07.09.23 KLEINANZEIGER/ 53
DR. JÖRG BORKOWSKI 44 x 63 mm 44 63 mm Wo Wohlfühlen an erster Stelle steht ...
Samstag 16 September 2023 KUNTER BUNTMALS FUZO DAS MALSER Familienfest 10 00 - 18 00 Uhr Für Spe s und Trank ist bestens gesorgt Spielestraße Kasperletheater Schminkecke Holz Upcycling Bei schlechter Witterung findet nur das Programm im Kulturhaus statt! Der VKE Mals übernimmt keine Haftung oder Aufsicht während der Veranstaltung. 11 00Uh Ab h d ommer esep e ses m Z b h 16 00Uhr P ä g d Wandercha enge & K d k u.v.m. Zaubershow I K t h Kinderkino

Weiterbildung

Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung

ALLGEMEINE WEITERBILDUNG

Körperintelligenz:

heilsame Gründe, warum du sie nutzen solltest

Referent*in Birgit Seissl

Treffen Mo., 18.09. - Mo., 16.10.2023 (jeweils Mo.)

Uhrzeit 19.00 Uhr - 20.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen

Ort Grundschule Laas

Kursbeitrag 65 Euro

Mitzubringen bequeme Kleidung, Matte, Socken

Anmeldeschluss Mo., 11.09.2023

Basics für Männer und Frauen

Beckenbodentraining mit Yoga- und Pilatesübungen

Referent*in Birgit Seissl

Treffen Mi., 20.09. - Mi., 13.12.2023 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 18.30 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 12 Treffen

Ort Grundschule Laas

Kursbeitrag 95 Euro

Mitzubringen bequeme Kleidung, Matte, Socken

Anmeldeschluss Mo., 11.09.2023

Taiji Chuan - achtsame Bewegung

Referent*in Birgit Seissl

Treffen Mi., 20.09. - Mi., 13.12.2023 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 19.45 Uhr - 20.45 Uhr, insgesamt 12 Treffen

Ort Grundschule Laas

Kursbeitrag 95 Euro

Mitzubringen bequeme Kleidung, Matte, Socken

Anmeldeschluss Mo., 11.09.2023

Backen mit Vinschger Getreide und Urgetreide

Referent*in Mike Kofler

Treffen Sa., 23.09.2023

Uhrzeit 13.00 Uhr - 19.00 Uhr

Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals

Kursbeitrag 60 Euro

Mitzubringen Schürze, Papiertüte/Brotbeutel

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 1 + 2

Referent*in Hansjörg Elsler

Treffen Di., 26.09.2023

Uhrzeit - Stufe 2 08.00 Uhr - 13.00 Uhr

Uhrzeit - Stufe 1 15.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 80 Euro (Stufe 2) | 40 Euro (Stufe 1)

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

DO-IN: „Ein energiegeladener Start in den Tag“

Referent*in Karin Innerebner

Treffen Di., 03.10. - Di., 31.10.2023 (jeweils Di.)

Uhrzeit 09.00 Uhr - 10.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen

Ort Sozialsprengel Mals

Kursbeitrag 45 Euro

Mitzubringen Turnmatte, Decke, bequeme Kleidung, Socken

Anmeldeschluss Mo., 25.09.2023

¡Habla español? - Spanischkurse

Referent*in Vanessa Cahuana

Treffen - Anfänger*innen Di., 03.10. - Di., 12.12.2023 (jeweils Di.)

Treffen - Fortgeschrittene Do., 05.10. - Do., 14.12.2023 (jeweils Do.

Uhrzeit 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen

Ort Mittelschule Laas

Kursbeitrag 130 Euro

Anmeldeschluss Mo., 25.09.2023

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj.

Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

Yoga in Schluderns - Flexibilität und Bewusstsein

Referent*in Kati Röher

Treffen Mi., 04.10. - Mi., 13.12.2023 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 09.15 Uhr - 10.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen

Ort Gemeindesaal, Schluderns

Kursbeitrag 90 Euro

Mitzubringen Matte, bequeme Kleidung

Anmeldeschluss Mo., 25.09.2023

Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit (Betriebe gemäß Klassifizierung A)

Referent*in Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes - WK Bozen

Treffen Di., 17.10. + Mi., 18.10.2023

Uhrzeit Di., 14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Mi., 08.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort Feuerwehrhalle Prad

Kursbeitrag 215 Euro

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU

Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Line Dance in Laas

Referent*in Waltraud Müller

Treffen Do., 14.09. - Do., 23.11.2023 (jeweils Do.)

Uhrzeit 15.50 Uhr - 17.20 Uhr, insgesamt 10 Treffen

Ort Mittelschule Laas

Kursbeitrag 50 Euro

Anmeldeschluss Mo., 11.09.2023

Offenes Schreiben - Online

Referent*in Marcel Zischg

Treffen Fr., 15.09. - Fr., 24.11.2023 (jeweils Fr.)

Uhrzeit 15.30 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen

Ort ONLINE, Microsoft Teams

Kursbeitrag 30 Euro

Anmeldeschluss Mo., 11.09.2023

Naturschatzsuche

Referent*in Marion Kaserer + Anita Kaserer

Treffen Sa., 23.09.2023

Uhrzeit 10.30 Uhr - 15.30 Uhr

Treffpunkt Bahnhof Spondinig

Kursbeitrag 20 Euro

Mitzurbingen Verpflegung

Anmeldeschluss Do., 14.09.2023

Jin Shin Jyutsu

Heilströmen für Anfänger*innen

Referent*in Adrian Tschenett

Treffen Mo., 02.10. - Mo., 23.10.2023 (jeweils Mo.)

Uhrzeit 19.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 30 Euro

Mitzubringen Etwas zum Trinken, Schreibzeug

Anmeldeschluss Mo., 25.09.2023

Malen nach Herzenslust in Schlanders

Referent*in Isolde Veith

Treffen Mi., 04.10. - Mi., 25.10.2023 (jeweils Mi.)

Uhrzeit 15.00 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen

Ort Malatelie der BASIS, Schlanders

Kursbeitrag 40 Euro (inkl. Material)

Anmeldeschluss Mo., 25.09.2023

Öffnungszeiten:

Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr

Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:

54 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 18-23 07.09.23
Beruf
Sprache
Gesundheit
Gesundheit
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Freizeit
Gesundheit
Gesundheit Gesundheit
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229,99€ 299,99€ 359,99€ 399,99€ 549,99€ 199,90€ 269,90€ 159,90€ 179,90€ 199,99€ 249,99€ 139,90€ 169,90€ 339,99€ 399,99€ 189,90€ 269,90€ 269,90€ 299,90€ 299,99€ 399,99€ 189,99€ 239,99€ 169,90€ 219,90€ 149,90€ 179,90€ 399,90€ 499,90€ TCL 40R 5G 128 GB TCL 20R 5G 128 GB ZTE BLADE A72 5G SAMSUNG GALAXY A54 5G 128 GB SAMSUNG GALAXY A14 5G 128GB SAMSUNG GALAXY A14 64GB OPPO A58 SAMSUNG GALAXY A34 5G 128 GB HONOR 70 LITE 5G HONOR 90 LITE 5G XIAOMI REDMI NOTE 12 PRO 5G 128 GB XIAOMI REDMI NOTE 12 5G 128 GB I-PAD AIR 3 64 GB RICONDIZIONATO I-PHONE 11 64 GB RICONDIZIONATO I-PHONE 12 128 GB RICONDIZIONATO Schlanders Göflanerstraße 17 GB unbegrenzt !! Minuten unbegrenzt SMS unbegrenzt 10,99€ im Monat bei Handytreff ANGEBOT under 25 SCHOOL SCHOOL back to back to 39,99€ 136,00€ MOTOROLA E13 HONOR 90 LITE 5G CASA Wireless + 5G FWA Unbegrenzt Internet bis 300 Mbps Download Geschwindigkeit und 50 Mbps Upload Geschwindigkeit Handytarif für 9,99 € im Monat kombinierbar! 21,90€ im Monat XIAOMI REDMI 12C 64GB
Wir suchen dich! Teamgeist und eine abwechslungsreiche Tätigkeit sind dir wichtig? Die Arbeit in einem lokalen Arbeitsumfeld macht dir Spaß? Dann werde Teil unseres tollen Teams! Wir suchen in allen Bereichen, auch fürs Bistro, ab November Mitarbeiter*Innen für unser neues Eurospar in Schlanders in Vollzeit, Teilzeit und Minijob. Hannes freut sich auf deinen Anruf ! +39 348 229 4 625 - buero@frischecenter.it Neueröffnung Dezember 23 TEAM SPIRIT by Rungg

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