Nr. 19 (236) 18.09.14 I.P. 10 Jg.
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Reinhold Messner lässt los Magdalena Messner übernimmt
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Das Buch von Magdalena Messner zum 70. Geburtstag ihres Vaters
PALABIRNHAUS PROJEKTPRÄSENTATION AM ANGER Pohl Immobilien hat kßrzlich in Schlanders das neue Projekt „Palabirnhaus� vorgestellt. Interessierte haben die Gelegenheit genutzt und sich die Pläne und Modelle angesehen. Das Gebäude im Klimahaus A Standard mit ca. 15 neuen Einheiten bietet Platz fßr Wohnungen, Bßros und Geschäftsräume. Der Schlanderser Architekt Stephan Marx und der Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien erklärten die Details und beantworteten Fragen. Im Bild: Arch. Stephan Marx und Bauleiter Stephan Niederfriniger von Pohl Immobilien betreuen das Projekt und schÜpfen dabei aus ihrer jahrelangen Erfahrung und Zusammenarbeit.
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18.09.14
Vinschgerwind 19-14
/inhalt/ 3
Reinhold Messner ist zu seinem 70. Geburtstag medialomnipräsent Seite 6
Die Landesregierung spricht ein machtwort im Streit ums Stromnetz
Foto: Angelika Ploner
Foto: Erwin Bernhart
Inhalt
Seite 4
Bozen/Mals: Hanspeter Staffler ist neuer Generaldirektor des Landes
Seite
4
Prad: Eine verflixt verfahrene Situation auf dem Prader Hauptplatz
Seite
5
Goldrain: Schüler am See unerwünscht?
Seite
5
Bozen/Vinschgau: Milchkontingent fällt 2015
Seite
5
Vinschgau: Mein schönster Tag - die Sieger
Seite
5
Mals/Graun: Biomilch gesucht - das Angebot von Alce Nero
Seite
8
Laas: Gemeinderat senkt Immobilien-Steuern
Seite
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Martell: Eine Rollerbahn fürs ganze Land
Seite 10
Mals/Bozen: Brief aus dem Regierungskommissariat
Seite 11
Oberinn
Vinschgau: Erfolg bei spielend Lernen
Seite 14
*04.07.1941 ✝19.09.2014
Menschen: Theresia Frank Ritsch, gebürtig aus Taufers i.M
Sonderthemen: Herbstmode/Heizen/Bauvorstellungen
ab Seite 31
Max Seebacher
Seite 17
Nationalpark Stilfserjoch: Die Valle di Fraele und der Lago di Scale
Seite 46
Sport: Das Derby - Partschins gegen Naturns
Seite 49
Scheinbar hat sich nichts verändert, Antoine de Saint-Exupéry
Vinschgerwind Impressum info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it | sport@vinschgerwind.it
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Liebe Angelika, wir nehmen Anteil am Schmerz, den du, deine Mutter Marianne und deine Familie mit Christian, Alex und Lisa durch den plötzlichen Tod von Max Seebacher erlitten habt. Max war dir wie ein Vater und deinen Kindern ein fürsorglicher Opa.
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4 /politik/
Vinschgerwind 19-14
Wind - online
Gast in Kastelbell
Bozen/Mals
Generaldirektor Staffler
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Foto: „Wind“-Archiv
ie Trennung der Aufgaben des Generalsekretärs der Landesregierung und des Generaldirektors der Südtiroler Landesverwaltung war eines der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Ziele. Mit dem Finanzgesetz von 2014 wurde die rechtliche Basis geschaffen, am 27. Juni die Generaldirektion des Landes ausgeschrieben. „Wir brauchen an der Spitze unserer Verwaltung jemanden, der das große Ganze im Blick hat und die Verwaltung durch den Prozess der Neuordnung führen wird, der aufgrund der gesellschaftlichen, der budgetären und der technischen Entwicklungen notwendig ist“, sagt LH Arno Kompatscher. Der 48-jährige Hanspeter Staffler ist der neue Generaldirektor. Er stammt aus Mals, ist Diplom-Ingenieur und Doktor der Bodenkultur, und hat bereits in der Landesverwaltung Führungserfahrung gesammelt. 1996 in den Landesdienst eingetreten, war Staffler zuerst im Ingenieurbiologischen Dienst der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Einsatz, bevor er zum Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd berufen worden ist. Seit 2007 leitet Staffler die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz. „Die Bestellung erfüllt mich mit großer Freude, ich bin mir aber auch bewusst, dass die Reorganisation die größte Herausforderung sein wird, vor der die Landesverwaltung steht“, so Staffler.
Umfrage auf www.vinschgerwind.it
Hypothetische Frage ausschließlich an verheiratete Paare: Würden Sie Ihren Partner/Ihre Partnerin nochmals heiraten? (23 abgegebene Stimmen)
95,7 % JA
(22 Stimmen)
4,3 % NEIN
(1 Stimmen)
Neue Umfrage: Sind Sie bereit, für biologische Produkte etwas mehr Geld auszugeben?
Das Machtwort
Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung hat ein Machtwort gesprochen und damit auch einen Teil der außergerichtlichen Einigung vor knapp einem Jahr beim Vinschger Stromstreit eingelöst: Das Stromnetz kann - zu festgelegten Bedingungen - ab 1. Jänner 2015 an die Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Schluderns, Taufers und Laas und das Restnetz an Prad, Stilfs und Schlanders übergehen. Hocherfreut über die Schützenhilfe aus der Landesregierung ist VEK-Präsident Albrecht Plangger
Foto: Angelika Ploner
Heidrun Pupp, Südtiroler Malerin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, mit Bildern und Gedanken im Schloss Kastelbell. Eröffnung am 20. 09. 2014 um 17.00 Uhr
18.09.14
von Erwin Bernhart
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er Streit mit SEL und dann mit SELnet ist uralt und stammt aus den Jahren 1998/99. Damals wollte SEL eine Verzichtserklärung der Vinschger Gemeinden auf eine gesetzlich mögliche Netzübernahme und hätte als Gegenleistung Gratisaktien bei den Kraftwerken Glurns und Kastelbell geboten. Alle anderen Gemeinden Südtirols haben das Angebot der SEL angenommen. Die Vinschger Gemeinden wollten auf die einmalige historische Chance einer eigenständigen Stgromverteilung keineswegs verzichten und haben lediglich zugestimmt, dass SEL oder SELnet das ex-ENELNetz im Vinschgau provisorisch führen kann, bis die Gemeinden selbst bereit sind, das Netz zu übernehmen. SELnet wollte dieser Sichtweise keineswegs nachkommen und hat die Netzübernahme solange verzögert, bis nun endlich die Landesregie-
rung ein entsprechendes Machtwort gesprochen hat. Nach der Beschlussfassung der Landesregierung vor gut einer Woche war vor allem einer erleichtert: Energielandesrat Richard Theiner. Erleichtert darüber, dass sich im jahrelangen Stromkonflikt zwischen Vinschger Gemeinden und SEL Wege und Lösungen anbahnen. Verläuft alles nach Plan, sollen die Gemeinden mit 1. Jänner 2015 in den Besitz ihrer Netze kommen und zwar mit dem Wert, wie er Ende 2014 festgelegt wird. Dabei bildet die von beiden Seiten (Gemeinden und SELnet) gemeinsam in Auftrag gegebene Schätzung als Grundlage der Bewertung. Erfreut über die Maßnahme der Landesregierung ist der Präsident des Vinschgauer Energiekonsortiums VEK Albrecht Plangger. Plangger ist voll des Lobes für den Landesrat und besonders den Ressortchef Florian Zerzer. Nun sei endlich Klarheit, wie SELnet die Bewertungen der
Netze und die Berechnung des Netzpreises vorzunehmen habe und erhofft sich keine weiteren Verzögerungen. Die Führung des Netzes, einmal in Gemeindebesitz, soll dann an das VEK delegiert werden. Auch der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler ist erleichtert. Die Zeitspanne ist kurz und derzeit wird hektisch an Beschlussfassungen und Kaufvorvertragsformulierungen gebastelt. Ende September, Anfang Oktober sollen die Kaufvorverträge den Gemeinden präsentiert werden. Dann könne der Entscheidungsprozess in den Gemeindegremien beginnen. Gleichzeitig werden sich die Genossenschaften des E-Werks Prad, des E-Werks Stilfs, der Energiegenossenschaft Oberland EGO und das VEK zu einem Konsortialbetrieb zusammenschließen und einem unabhängigen „Rating“- einer Überprüfung - unterziehen, welche Voraussetzung zur Erlangung der Verteilerkonzession ist.
18.09.14
Vinschgerwind 19-14
/politik/ 5
Prad
Goldrain
Verfahrene Situation
Unerwünscht
ist auch am Hauptplatz Feuer am Dach. Die Inhaber der BrennReal G.m.b.H. wehren sich gegen den geplanten Korridor. Auf den entsprechenden Gemeindeausschussbeschluss (Nr. 378) vom 28. Juli 2014 haben sie am 9. August 2014 mit einem Einwand reagiert. Ralf Brenner sieht unter anderem Ungereimtheiten bei der Arbeitsvergabe. Die geplante Zufahrt an seinem Haus vorbei will Brenner nicht hinnehmen. Und er will sich auf dem Rechtsweg mit Hilfe des Verwaltungsgerichtes zur Wehr
setzen. Die geplante Fahrspur sei zu schmal und zu gefährlich. Brenner geht mit der gesamten neuen Dorfplatzgestaltung hart ins Gericht. Es habe ein Gesamtkonzept gefehlt. Der Brunnen sei falsch positioniert. Den Gemeindeverwaltern kreidet er an, alle Bedenken und Einwände der Anrainer ignoriert zu haben. Brenner kämpft an zwei Fronten: für die Interessen der BrennReal und an der Seite der protestierenden Anrainer. „Gemeinsam haben wir die Gemeinde früh genug auf die Fehlplanung hingewiesen. Jetzt lassen wir uns nicht gegenseitig ausspielen,“ so Brenner. Tatsache ist: Die Situation ist verfahren. Brenner sieht nur eine Lösung: Eine Neugestaltung des Platzes mit Abriss und Verlegung des Brunnens und ein neues schlüssiges Verkehrskonzept, das auch im Sinne der Bewohner der Silberstraße ist. Der Einwand der BrennReal gegen den Ausschussbeschluss wurde bei der Sitzung am 25. August 2014 abgelehnt. (mds)
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ie Grundschulkinder aus Glurns und ihre Lehrpersonen verstanden die Welt nicht mehr. Kurz nachdem sie am 9. September den Goldrainer See erreicht hatten, wurden sie in rüdem Ton verjagt. In einer abseitigen Ecke sollten sie sich zurückziehen. Die unmissverständFoto: Magdalena Dietl Sapelza
ie verkehrsberuhigte Zone Silberstraße in Prad ist dem Privatinteresse geopfert worden. Das sagen viele Anrainer. „Es ist eine Schande, wie öffentliches Interesse mit Füßen getreten worden ist“, ärgert sich Karin Schöpf. Seit der Eröffnung der M-Preis-Filiale im Jahre 2012 ist in der Silberstraße Feuer am Dach. Rund 20 Familien leiden unter massiver Lärmbelästigung durch die ein- und ausfahrenden Lastwagen, durch laufende Motoren und nervende Piepstöne. Und die Familien kämpfen seit zwei Jahren dagegen an. Der Schriftverkehr füllt bereits mehrere Ordner. Mittlerweile konnten begrenzte Anlieferzeiten (von 7.00 bis 10.00 Uhr) erreicht werden. „Durch die vielen Sondergenehmigungen des Bürgermeisters werden diese jedoch ständig untergraben“, sagt Karin Theiner. Derzeit sind seitens der Gemeindeverwaltung Bemühungen im Gange, den Zulieferverkehr über den Hauptplatz umzuleiten. Eine Ampel ist bereits montiert. Nun
Foto: „Wind“-Archiv
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liche Botschaft: Schulklassen sind unerwünscht. „Es fehlt nur noch das Verbotsschild“, sagt eine Lehrperson. „Wenn man schon keine Ausflugsklassen haben will, so sollte man es den Direktionen zumindest mitteilen“. Enttäuscht traten die Kleinen den Rückzug an, in Richtung Schludernser Park, wo sie bleiben konnten. „Wir hätten in der Bar alle etwas konsumiert“, so die Lehrperson. Dass Kinder die Gäste von morgen sind, scheint nicht zu interessieren. (mds)
Bozen/Vinschgau
Unser schönster Tag
Veredeln, veredeln, veredeln
Die Sieger
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...and the winner is: Elisabeth Trafoier und Stefan Klotz, die in Naturns am 25. Jänner 2014 geheiratet haben. 1280 Stimmen übers Internet und 15 Telefonstimmen hat sich das Paar sichern können. Auf das Siegerpaar wartet ein schöner Abend und ein erlesenes Menü im Gourmet-Restaurant Il Paradiso des Hotel Paradies in Latsch. Wir gratulieren! Das Siegerpaar kann sich den Gutschein in der Redaktion des Vinschgerwind ab Montag, den 22. September 2014 abholen. Ein unglaublich spannendes Rennen hat sich rund um das schönste Hochzeitsfoto in den letzten 14 Tagen vor allem im Internet entwickelt. Jedem Abstimmenden standen bis zu drei Stimmen zur Verfügung. Es wurde mobilisiert, es wurde telefoniert, im Facebook ging’s zu wie in einem Ameisenhaufen. So sollte es sein. Der Vinschgerwind kann heuer, in löblicher Zusammenarbeit mit Georg Pirhofer vom Hotel Paradies, einen, nach dem Hochzeitstag, „zweitschönsten Tag“ im Restaurant „Il Paradiso“ bieten.
Foto: Erwin Bernhart
amit der Milchpreis in Südtirol stabil bleibt, muss versucht werden, den größtmöglichen Anteil der Milch zu veredeln, um den Einfluß auf den Auszahlungspreis an die Produzenten durch Preisschwankungen der Tankmilch so gering wie möglich zu halten.“ Dies war eine der Antworten von Landesrat Arnold Schuler auf besorgte Fragen des Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Roland Tinkhauser. Grund der Landtagsanfrage vom 22. August 2014 ist der Wegfall der Milchkontingentierung im Jahr 2015. „Mit dem 01. April 2015 fällt die Quotenrege-
lung und die Milchproduktion ist der freien Marktwirtschaft ausgesetzt. Mit der völligen Abschaffung der Quote ist eine Liberalisierung des Milchmarktes zu erwarten und damit ein Absinken des Milchpreises auf das Weltmarktniveau“, stellt Tinkhauser fest und fragt die Landesregierung, was sie zu tun gedenke. „Um die milchverarbeitenden Betriebe auf die Herausforderungen die durch das Wegfallen der Milchkontigentierung zu unterstützen, sieht die Landesregierung finanzielle Beihilfen für bauliche und maschinelle Investitionen vor“, antwortet Schuler. (eb)
6 /Titel/
Vinschgerwind 19-14
18.09.14
Der 16. Achttausender Ein Geschenk zum 70. an Reinhold Messner? Was könnte ihm Besseres passieren, als ein Buch über ihn, über sein Tun, über seine Museen, seine Bauernhöfe, über sein Bauer-Sein. Seine Tochter Magdalena Messner hat dieses Kunststück fertiggebracht und mit dem Buch „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ gibt sie einen frischen Blick auf Reinhold Messner frei. Und: Magdalena Messner hat sich tief in die Wirtschaftsstrukturen ihres Vaters hineingekniet - und sich damit auch als Messners kreative Nachfolgemanagerin profiliert.
von Erwin Bernhart
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s gibt jetzt jemand, der übernimmt“, sagt Reinhold Messner. Mit diesem Satz hat Messner öffentlich seine Schritte in Richtung „16. Achttausender“ gelenkt. In Richtung Hofübergabe, in Richtung Loslassen, eine Art Regeln der Dinge. Dieser Jemand ist Messners älteste Tochter Magdalena. Magdalena Messner hat soeben ihr druckfrisches Buch vorgestellt: „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ - im blv-Verlag erschienen, in der Bozner Druckerei Longo gedruckt und mit Bildern vom berühmten Fotografen Udo Bernhart. Es ist der 9. September 2014 im Schlosswirt Juval. Viele Freunde, viele Journalisten, viele Mitarbeiter, Pächter, Angestellte sind der Einladung zur Buchvorstellung gefolgt und genießen ein Gala-Dinner von Starköchin Anna Matscher. Die Buchvorstellung ist ein großes Fest. Wohl mehr als ein großes Fest. Denn Magdalena Messner hat mit ihrem Buch ein mehrfach eingebettetes Imperium beschrieben, welches ihr Vater in den letzten Jahrzehnten in Südtirol aufgebaut hat. Reinhold Messner ist in Südtirol ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Messner hat seine Träume in Felswänden, an den Bergen der Welt, im Eis, in den Wüsten ausgelebt und mit seinen Grenzerfahrungen eine ungeheure Bekanntheit - auch dank seiner unermüdlichen Tätgikeit als Buchautor - erreicht. Und er hat in Südtirol Handfestes errichtet. „Meine Museen und meine Bauernhöfe sind greifbare Tatsachen“, formuliert es Reinhold Messner. Das MessnerMountainMuseum besteht aus fünf
Museen und wenn das „Corones“ auf dem Kronplatz, geplant von der international anerkannten Stararchitektin Zaha Hadid, dazukommt, sind es sechs. Das MMM betont Messner, „ist wirtschaftlich selbsttragend“. Keine Subventionen, keine Beiträge. Seine Bauernhöfe, Ober- und Unterortl in Juval und „Yak und Yeti“ in Sulden, sind Vorzeigemodelle. Magdalena Messner hat genau diese Wirtschaftszweige in ihrem Buch beschrieben. In ihren Interviews mit Reinhold Messner, mit den Hofpächtern, der Familie Schölzhorn auf Oberortl, Martin Aurich auf Unterortl und Hannes Bacher vom Yak&Yeti, in Gesprächen mit den MuseumsleiterInnen, mit Otto Mair, dem guten Schlossgeist auf Juval und mit Ruth Ennemoser - der „Frau, bei der alle Fäden zusammenlaufen“ gibt sie tiefe, neue, ungeschminkte, ungezwungene und sehr informative Einblicke in das Tun und Lassen von Reinhold Messner abseits der Abenteuer. Wie das klingt, wenn Magdalena Messner ihren Vater aus der Schule plaudern lässt? Ein Beispiel: Magdalena Messners Frage: Erst kürzlich, ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst, fragte dich Anna beim Frühstück, ob du nun als Beruf auch Regisseur bist. Und du meintest: „Genau, aber ich bin auch weiterhin Museumsdirektor, Autor und Bauer.“ Das konnte sie nachvollziehen, aber bei Bauer stutzte sie und sagte: „Aber Papa, du weißt ja nicht mal, wie man einen Traktor richtig fährt!“ (Reinhold Messner) Das mache ich auch nicht. (lacht) (Magdalene Messner) Ja eben, warum be-
18.09.14
Kann Messner Traktor fahren? Journalisten würden solche Fragen nicht stellen. Magdalena Messner tut es. Solche Beiläufigkeiten finden sich zuhauf in den Interviews im Buch und geben Einblicke auch in die Familienwelt. Von besonderem Interesse sind auch Aussagen von engsten Mitarbeitern der Familie Messner. Martin Aurich, der zusammen mit seiner Frau Gisela seit
mehr als 20 Jahren Messners Unterortl-Hof bewirtschaftet, sagt zum Beispiel, dass Reinhold Messner damals jemand gesucht habe, „der ihm seine Apfelbäume, die hier rundherum noch standen, bewirtschaften würde.“ Als dann die Rede von jemand, der Wein ziehen würde, kam, hat Messner gesagt: „Ja das würde mir auch gefallen.“ Aurich hat dann - mit zunehmenden Erfolg - Wein angebaut. Und Reinhold Messner, selbstbewusst und sich der Strahlkraft seiner Museen bewusst, kokettiert im Buch: „Obwohl alle sechs Häuser nur saisonal, vorwiegend in den warmen Monaten des Jahres, geöffnet sind, lockte das MMM, neben den Landesmuseen die größte museale Struktur Südtirols - in den letzten Jahren ein Zehntel der 1,5 Millionen Museumsbesucher des Landes an. Seinen berühmten Mitbewerber, den Mann aus dem Eis, kann es die Eintritte betreffend zwar nicht überflügeln, dies muss allerdings nicht immer so bleiben.“
/Titel/ 7
Messner steht, wenn man so will, in Konkurrenz zu Ötzi, im Bekanntheitsgrad und als wirtschaftlicher Magnet in den Museen. Der Mann aus dem Eis, Ötzi, war auf dem Juvaler Hügel. Das sagt Magdalena Messner. Spuren aus Ötzis Zeit seien auf dem Hügel nachgewiesen. Schloss Juval hat eine wechselvolle Geschichte. Magdalena Messner hat darüber ihre Diplomarbeit zum Abschluss des Kunstgeschichtestudiums mit dem Titel „Juwel Juval“ verfasst (Vinschgerwind Nr. 6/14). Dass Magdalena die Schlossführung selbst übernahm und der „Papa“ Begleiter war, bevor das neue Buch „Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer“ beim Schlosswirt auf Oberortl vorgestellt werden sollte, versteht sich von daher von selbst. Viele Journalisten aus dem deutschsprachigen Raum, viele Fotoapparate und Kameras begleiteten die sachkundige junge Frau durch die renovierten Räume des Schlosses. Reinhold Messner ist am gestrigen Mittwoch, den 17. September, 70 Jahre alt geworden. Er ist, auch aus diesem Anlass, der Star in allen Zeitungen Südtirols. In allen Zeitungen? In allen. Denn auch Ebners „Dolomiten“, seit 1978 Messners Widersacher und, wo es ging, Prügel in den Weg legende Zeitungsmaschine, haben sich in den Reigen der Gratulanten eingefügt - mit einem zweiseitigen Interview. Auch das ist ein Anzeichen dafür, dass Reinhold Messner Dinge zu regeln beginnt. Auch das gehört zum „16. Achttausender“ - dieses Loslassen.
Magdalena Maria Messner Reinhold Messner - Selbstversorger & Bergbauer 160 Seiten mit zahlreichen Farb-Abbildungen fest gebunden mit Schutzumschlag €(D) 39,99 / €(A) 41,20 / sFr 53,90 ISBN 978-3-8354-1307-8 München, September 2014
Foto: Udo Bernhart/blv
stehst du dennoch auf Bauer? Du bist doch viel eher ein „Hofbesitzer“? (Reinhold Messner) Nein, ich bin Bauer. Ich lebe im Zustand eines Selbstversorgers, der das Gefühl hat: Ich kann nicht verhungern mit meiner Familie. Und auch, weil ich das alles kann: Ich kann Holz aus dem Wald holen, ich kann ein Schwein schlachten, ein Huhn rupfen und Simon kann es wahrscheinlich bald besser als ich. Aber vor allem: Der Bauer früher - natürlich klingt das alles sehr großspurig, aber so war es - hat das auch nicht selbst gemacht, er hat lediglich organisiert, er hat die Anleitungen gegeben.
Vinschgerwind 19-14
8 /Wirtschaft/
Vinschgerwind 19-14
18.09.14
Kapazitätsgrenze
Raika Partschins setzt auf Zeichen
Weil die Vinschger Bahn die Kapazitätsgrenze erreicht habe, fordert der Verein Freunde der Eisenbahn die Elektrifizierung der Vinschgerbahn. Außerdem die Übernahme der Strecke Bozen - Meran und die Lösung Riggertalschleife.
Die Raika Partschins setzt auf Kontinuität mit dem Schreibmaschinenmuseum. BM Albert Gögele und Raika Obmann Christian Ungerer unterzeichneten kürzlich den neuen Sponsorvertrag. Dank der Verlängerung des Vertrages für ein weiteres Jahr können verschiedene Werbeaktionen des Museums realisiert werden. Dazu gehört auch die jährliche Plakataktion, mit der auf die jeweilige Sonderausstellung hingewiesen wird, was sich in diesem Jahr um die Geschichte der Kryptologie – besonders bezahlt gemacht hat.
von Albrecht Plangger
Rom-Infos ins Tal Der Arbeitsbeginn im italienischen Parlament ist katastrophal. Eine ganze Sitzungswoche geht verloren (ist zu vergessen, wie der verregnete Sommer), da sich die Parteien nicht auf die Namen zweier Verfassungsrichter und auf 8 zivile Mitglieder (nicht Richter) des Obersten Richterrates (CSM) einigen können. Zum x-ten Mal wird „weiß“ abgegeben. Alles Andere steht still., auch die Arbeit in den Kommissionen. Dabei hat die Regierung mit dem Dekret „Sblocca Italia“ (dort finden sich bei den ganz großen Infrastrukturprojekten vielleicht Gelder für den Brennerbasistunnel und Rechtsgrundlagen für die Verlängerung der Autobahnkonzession) bestimmt Großes vor und möchte damit die Wirtschaft längerfristig ankurbeln. Nicht weniger wichtig wäre die Arbeitsmarktreform, die im Senat liegt und welche gerade in dieser Woche hätte weitergebracht werden können, haben sich doch die Senatoren im Sommer ein Bild der desolaten Wirtschaftslage und der gravierenden Arbeitslosigkeit machen können. Es sollte eine flexiblere Handhabe der Arbeitsverhältnisse (statt übertriebenem Kündigungsschutz) ermöglicht werden. Die Menschen wollen Arbeit, nicht Sozialhilfemaßnahmen. Von Südtirol könnte das duale Lehrlingsausbildungssystem auf Italien übertragen werden, gibt es doch in Ländern mit diesem System (z.B. Deutschland) das „Zehnfache“ an Lehrlingen. Es ist für uns Abgeordnete aus der Provinz unverständlich, wie sich die großen Parteien wochenlang um zwei Verfassungsrichter streiten, statt endlich etwas für das Land zu tun. Neben der Justizreform ( mit einer Aufwertung der Friedensgerichte und somit wieder mehr Gerichtsdiensten in der Peripherie) wurde Ende Juli von der Regierung auch noch die Neuorganisation der öffentlichen Verwaltung auf den Weg gebracht.
Biomilch gesucht Mals/Obervinschgau - In Graun und in Mals wurde letzte Woche den Mitgliedern von „Bergmilch“, nicht zum ersten Mal, ein Angebot unterbreitet: Der italienische Marktführer in Sachen Bio, „Alce Nero“, ist auf der Suche nach Biomilch. Der obere Vinschgau wäre dazu geeignet.
links der Präsident von „Alce Nero“ Lucio Cavazzoni, Mitte: Biobauer Günther Wallnöfer, rechts der Präsident von „Bergmilch“ Joachim Rainalter, der VizePräsident Alfred Pobitzer und der Direktor Robert Zampieri: Chance für die Bauern im Bio-Bereich
von Erwin Bernhart
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amit die Produktion von Biomilch Sinn macht, ist ein geschlossenes Gebiet notwendig, damit die Milchsammlung auch wirtschaftlich ist. Derzeit werden 1000 Kilo Bio-Milch im Vinschgau täglich gesammelt, 5000 bis 6000 Kilo BioMilch könnte man aber vermarkten. Als Vermarktungsschiene bietet sich der italienweit agierende Bio-Anbieter „Alce Nero“ an. Schätzungsweise mit 65 Cent pro Kilo Milch könnten die Bauern in Zukunft rechnen, wenn sie auf Bio umsteigen. Ein verlockendes Angebot? Die Bauern sind mit Neugier zur Informationsveranstaltung nach Mals gekommen. Der Präsident und Gründer des aus 10 Gesellschaften und 1000 Bauern bestehenden Unternehmens „Alce Nero“, Lucio Cavazzoni, erläuterte die Philosophie: „Unsere BioProdukte sind Botschafter einer Gegend mit einer bestimmten Form des Wirtschaftens.“ Gemeinsam mit Slow Food habe man Etiketten auf den Produkten entwickelt, die die Herkunft und Geschichte des jeweiligen Produktes samt Hersteller dokumentieren. Was „Alce Nero“ fehlt, ist die Bio-Milch-Schiene. Als Projektpartner habe man „Bergmilch“ ausgesucht. „Für uns wäre es interessant,
wenn ein solches Projekt durchgeführt würde“, sagte Cavazzoni. Wie die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt, lässt sich am Umsatz von „Alce Nero“ festmachen: War dieser im Jahr 2000 rund 4 Millionen Euro, so sind es heuer voraussichtlich 50 Millionen Euro. „Ich sehe Potenzial, aber wir haben derzeit keine Bio-Milch dazu“, sagte der „Bergmilch“-Geschäftsführer Robert Zampieri. Mit „Alce Nero“ würde sich vor allem ein Jogurt-Markt eröffnen lassen, ohne in Konkurrenz mit dem Milchhof Sterzing gehen zu müssen. Günther Wallnöfer, Biolandbauer, sagte, dass man ein solches Potenzial, auch das mit den Etiketten, wahrnehmen sollte. Der Verband Bioland sei jedenfalls bereit. Um auf Bio umzustellen, müsse man allerdings nicht unbedingt Mitglied von Bioland sein, war die Klärung von „Bergmilch“-Obmann Joachim Rainalter einer dahingehenden Frage. Einig waren sich alle offiziellen Bauernvertreter: Es sei ein interessantes Angebot. Einig war man sich auch darin, dass Bio ein Haltung, eine Überzeugung sei. Allein wegen des ökonomischen Anreizes umzustellen, sei problematisch. „Ich fordere jeden auf nachzudenken“, gab SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger den Bauern als Anstoß mit.
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/Wirtschaft/ 9
Laas
Graun
Steuersenkung in Laas
Versetzung nach Bozen
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ereits am 5. August besuchte der menschenfreundliche, wohlgesinnte Carabinieri-Major Marco D’Addato den Bürgermeister der Gemeinde Graun und gab ihm persönlich seine Versetzung bekannt. Seit acht Jahren war er Vorgesetzter von rund 95 Carabinieri, die von Reschen bis zur Töll für Sicherheit und Ordnung sorgen. Inzwischen hat er seine neue Dienststelle als Stabsoffizier im operativen Bereich angetreten und arbeitet unter dem Regionalkommandanten General Georg di Pauli in Bozen. Sein Nachfolger im Range eines Hauptmannes heißt Giacomo Hazley Querini. (aw)
Foto: Andreas Waldner
Foto: Erwin Bernhart
Erstwohnungen wurden GIS-beie Gebäudeimmobiliensteufreit, indem der Freibetrag auf er (GIS) ist jene Steuer, die 1.100 Euro angehoben wurde. direkt in der Brieftasche zu spüDahinein fallen noch zusätzlich ren ist. Der Staat kaspert schon drei Nebenräume, eine Garaseit langem daran herum, denn ge etwa oder ein Abstellraum. über den Gebäudebesitz ist für Damit verzichtete die Gemeindie marode Staatskasse viel Geld de Laas auf rund 115.000 Euro, zu holen. Die „bösen Buben“ in welche vom Land auf die Erstder Geschichte sind letztlich wohnungen in Laas errechnet die Gemeinden, die diese Steuworden sind. Die Laaser gehen er einzuheben haben. Voriges aber noch weiter. Durch die ReJahr hatten die Gemeinden die duzierung der Nutzungsleihe Erlöse aus der GIS von Gewerbelassen die Laaser Gemeindebetreibenden noch direkt an väter rund 35.000 Euro direkt den Staat abzuführen. Heuer ist bei den betroffenen Bürgern. es so, dass die Gemeinden das Und weil Gewerbegebäude von einkassierte Geld behalten kön5,6 auf 5 Promille Steuersatz nen, dafür aber bei der Gemein- BM Andreas reduziert wurden, bleibt der denfinanzierung über Staat und Tappeiner: Rund Wirtschaft rund 30.000 Euro in Land sogar über diesen Betrag 180.000 Euro den der Tasche. „Wir wollen vom hinaus weniger erhalten. Die Bürgern erlassen Prinzip des „Nikolausspielens“ Gemeinden sind dadurch teilweg und den Bürgern das Geld direkt in weise in die Klemme geraten. deren Brieftasche lassen“, kommentiert Die Gemeinde Laas hat kürzlich bei der BM Andreas Tappeiner den einstimmigen Ratssitzung einen eigenen Weg, einen bürBeschluss. (eb) gerfreundlichen Weg eingeschlagen. Die
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Martell
Eine Rollerbahn für das ganze Land K
Foto: Sarah Mitterer
eine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren“, mit diesem Zitat von Winston Churchill eröffnete Leander Regensburger die Einweihungsfeier der Rollerbahn im Biathlonzentrum von Martell auf der Grogg-Alm. Zahlreiche Zuschauer, politische Prominenz und viele Elite- und Nachwuchssportler waren zur offiziellen Einweihung der neuen Strecke nach Martell gekommen. Bürgermeister Georg Altstätter warf einen Blick zurück auf die Geschichte des Biathlons in Martell, die im Jahre 1992 be- Der feierliche Schnitt des Bandes, v.l.: Pfarrer Johann gann, als dort erstmals natio- Lanpacher, Martha Stocker, BM Georg Alstätter, nale Jugendspiele durchgeführt Richard Theiner und Adalbert Linser wurden. Schon kurze Zeit später 1999 begann, wurden einige harte Debatentstand beim Amateursportverein Martell ten mit dem Landschaftsschutz und dem die Sektion Biathlon. Aufgrund der großNationalpark geführt, sowie viele Komproen positiven Resonanz wurde schließlich misse von Seiten der Bauern und Almmeientschieden, ein Biathlonzentrum auf der ster eingegangen. Der Erfolg hat nicht lanGrogg-Alm, die rund 1700 Meter über dem ge auf sich warten lassen und mittlerweile Meer liegt, zu bauen. Doch bis zur endgülkommen immer mehr Top-Nationen zum tigen Genehmigung des Baus, mit dem man
Kastelbell
Schlanders
Betrieb am Gipfel
Landesrat Theiner auf Südtiroltour
E
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ie neue Landesregierung sucht das Gespräch mit der Bevölkerung. Zuerst war es der neue Landesrat Philipp Achammer , der mit dem „Bildungsdialog“ das Gespräch mit der Lehrerschaft suchte, dann war es die Landesrätin Waltraud Deeg, die unter dem Motto „Familie im Gespräch“ im ganzen Land Anregungen für die zukünftige LR Richard Theiner und sein Mitarbeiterstab bei der DisFamilienpolitik sammelte. Nun kussion in Schlanders. Das neue Landesraumordnungstourt Landesrat Richard Theiner und Landschaftsschutzgesetz wird festschreiben, wohin mit einem Mitarbeiterstab durch sich unser Land entwickeln wird das Land, um eine Diskussion punkte sein, betonte Landesrat Theiner. Am über die künftige Raum- und Landschafts11. September gab es eine Diskussionsrunentwicklung zu führen. Die entsprechenden de in Schlanders. Mehrere Bürgermeister, Gesetze aus dem Jahre 1970 hatten damals Architekten, Vertreter von Wirtschafts- und eine klare Ausrichtung: Kulturgrund sparen Umweltverbänden und Gemeindebeamte und der Zersiedelung entgegenwirken. In nahmen an der Diskussion teil. Bis zum der Zwischenzeit wurden die Gesetze viel15. Oktober 2014 besteht auch die Möglichfach abgeändert und verwässert. Heute sind keit, die eigene Meinung online zu äußern es Monstergesetze, die schwer durchschauüber http://www.provinz.bz.it/natur-raum/ bar sind und der heutigen Zeit angepasst land-raum-mitdenken.asp. Nach Landesrat werden müssen. Bis 2016 soll ein erster Theiner soll 2017, also noch vor den nächEntwurf für ein neues Raumordnungs- und sten Landtagswahlen das neue Gesetz vom Landschaftsschutzgesetz vorliegen. KulturLandtag verabschiedet werden. (hzg) grund zu sparen muss dabei einer der EckFoto: Heinrich Zoderer
in gemeinsamer Betriebsausflug und dazu noch auf einen Gipfel stärkt das Gemeinschaftsgefühl und das interne Firmenimage. Gemeinsame Erlebnisse lassen ein Miteinander-Arbeiten vielfach leichter fallen. Die Firma Maler-Gipsarbeiten Günther Unterweger aus Kastelbell hat am 8. August 2014 einen solchen Betriebsausflug auf das Hasenöhrl unternommen.
Foto: „Wind“-Archiv
Training ins Martelltal. Mit dem Bau der Skiroller-Bahn, deren Kosten sich auf rund eine Million Euro belaufen und vom Nationalen Olympischen Komitee (CONI), dem Land Südtirol und der Gemeinde getragen werden, wurde im Jahr 2012 begonnen und bereits einen Monat später stand den Athleten ein Abschnitt von 1230 Metern zur Verfügung. Nun, zwei Jahre später, fanden die Bauarbeiten ein Ende und die vollständige Strecke von drei Kilometern wurde in Betrieb genommen. „Diese Anlage ist nicht nur für Martell, sondern für den ganzen Bezirk und das ganze Land“, so Altstätter, der auf den positiven wirtschaftlichen Aspekt des Zentrums für die Gemeinde hinwies. Denn nicht nur Biathleten und Langläufer nutzen die Bahn, sondern auch Radsportler und Skater finden auf der Rollerbahn optimale Trainingsbedingungen vor und sorgen so für einen Wachstum des Tourismus. Nach der Segnung der Bahn durch Pfarrer Johann Lanpacher erfolgte der obligatorische Schnitt durch das Band. Musikalisch umrahmt wurde die Zeremonie von der Musikkapelle Martell. (sam)
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Bozen/Mals
Die unmissverständliche Aufforderung L
Brief vom Regierungskommissariat an LH Arno Kompatscher: „Inklusive der Möglichkeit, den Gemeinderat aufzulösen...“ dem Innenministerium und auf die Abteilung Europäische Politik, angesiedelt beim Ministerrat. Diese Abteilung weist darauf hin, dass die Durchführung der Fragestellung ein EU-Vertragsverletzungsverfahren nach sich ziehen könnte (sh. Vinschgerwind Nr. 15/2014).
Die Facette mit Sprengkraft ist aber im Schreiben der Hinweis darauf, dass die Landesregierung gegebenenfalls auch ihre Aufgabe zur Überwachung und zum Schutz der Gemeinden wahrnehmen wird müssen. Und diese Aufgabe beinhaltet auch die Möglichkeit, den Gemeinderat aufzulösen. Die Regierungskommissärin schließt mit einer Aufforderung an Landeshauptmann Arno Kompatscher: Sie vertraut ihm ein zielgerichtetes Tun an, bei dem er einen juristisch und faktisch einwandfreien Zustand in der Gemeinde Mals wiederherstellen soll. Eine Rückantwort wird erwartet. Das Schreiben ist mit dem 4. September datiert, einen Tag vor dem Abstimmungsergebnis der Malser Volksbefragung. Kompatscher soll Veith am Abend des Abstimmungsergebnisses nach Bozen zitiert und ihn in Kenntnis des Schreibens gesetzt haben. Die Malser Gemeinderäte werden für ihre Entscheidungen wohl keine andere juristische Beratung brauchen, denn, nehmen sie das Schreiben ernst, ist ein wie auch immer gelagertes Pestizidverbot in der Gemeinde Mals nicht möglich. Und die Volksabstimmung? (eb)
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etzte Woche sind den Gemeinderäten von Mals mehrere Seiten ins Haus geflattert. Arnold Schuler, als Landesrat, neben Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Zivilschutz, auch für die Gemeinden zuständig, leitete ein Schreiben vom Regierungskommissariat für die Provinz Bozen an BM Ulrich Veith, an die Mitglieder des Gemeindeausschusses und an die Gemeinderatsmitglieder weiter. „Dies zu Ihrer Kenntnisnahme und als Grundlage allfälliger weiterer Maßnahmen“, schrieb Schuler. Der Inhalt, den die Regierungskommissärin Elisabetta Margiacchi auf drei Seiten dem Landeshauptmann Arno Kompatscher erläutert, ist nicht neu, aber um eine kleine Facette mit großer Sprengkraft erweitert. Margiacchi bezieht sich auf das Referendum, auf die Volksbefragung in Mals. Sie bezieht sich auf vorangegangene Schreiben an den Bürgermeister der Gemeinde Mals, in denen das Regierungskommissariat auch auf die „Unzulässigkeit/Ungesetzlichkeit“ (inammissibilitá/illegittimitá) der Fragestellung der Volksbefragung hingewiesen habe. Dann verweist die Regierungskommissärin auf ähnliche Feststellungen aus
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12 /Leserbriefe/
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Das Wort „Feind“ vermeiden Ich nehme das Resultat (= 75,68% FÜR eine pestizid-freie Gemeinde Mals - bei 69,22% Wahlbeteiligung) in großer Dankbarkeit und Demut und in aller Bescheidenheit an. Wenn jetzt jemand meint, ich würde in Triumphgeheul ausbrechen oder Schadenfreude oder Ähnliches empfinden, die/ der hat sich, erstens, getäuscht und, zweitens, nichts von unserem Einsatz begriffen. Ich werde weiterhin jede verbale Kriegs-Rhetorik vermeiden, also die Worte Sieg (oder Niederlage der Gegner) wird mir nicht über die Lippen kommen. Ich werde wie bisher das Wort „Feind“ vermeiden, und ich werde auch weiterhin kein „Feindbild“ pflegen, sondern schlicht und einfach von Befürwortern und von Ablehnern unseres Anliegens sprechen. Denn es ging und es geht auch weiterhin um Sach-Fragen: 1) Sachfrage der Gesundheit, 2) Sachfrage der gesunden Wirtschaftsentwicklung und 3) Sachfrage der Direkten Demokratie. Unabhängig vom Ergebnis zeigt diese Volksabstimmung, dass die Form der Direkten Demokratie (=gut anwendbare Mitbestimmungsrechte und eine Gemeinde-Verwaltung, die damit sachlich umgeht) auch in Südtirol sehr wohl möglich ist. Die Befürworter einer pestizidfreien Gemeinde Mals haben eine eindeutige Mehrheit erhalten, und somit hat das Volk der Gemeindeverwaltung den klaren Auftrag erteilt, im Sinne dieses Volkswillens tätig zu werden. Dies natürlich nur im Rahmen der europäischen und der nationalen Gesetze und im Rahmen dieser rechtlichen Spielräume. Und in den von uns empfohlenen Übergangs-Fristen. Wir möchten allen die Hand reichen und bitten, im Interesse aller, mitzuarbeiten: An einer gesunden, an einer wirtschaftlich erfolgreichen Gemeinde. Unser Wirtschaftskonzept ist nachhaltig, es erhält und es schafft viel mehr Arbeitsplätze, als es pestizidgesteuerte Monokulturen je tun werden und würden. Die Gemeinde Mals wird ein Alleinstellungs-Prädikat haben und auch dank dessen wirtschaftlich viel erfolgreicher arbeiten
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können. In jeder Hinsicht. Meine Zukunftsvision für die Gemeinde Mals ist ein gesunder Mix zwischen traditioneller & moderner Vieh- und Ackerwirtschaft - und modernem Obstund Gemüseanbau, der eben ohne sehr giftige, giftige, gesundheitsschädliche und umweltschädliche Pestizide auskommen muss und dies auch tun kann - wenn er nur will. Lasst uns also gemeinsam für eine gesunde und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft arbeiten. Johannes Fragner-Unterpertinger, Sprecher des Promotorenkomitees
Direkte Demokratie verträgt auch Emotionen - Umsetzung setzt Sachlichkeit voraus Die Wählerschaft der Gemeinde Mals hat in einer Volksabstimmung klar zum Ausdruck gebracht, wie sie sich die Entwicklung in der Landwirtschaft vorstellt, nämlich ohne chemisch-synthetische Pestizide. Das ist zu respektieren. Wenn es um die Gesundheit geht, ist eine emotionale Diskussion unausweichlich. Direkte Demokratie verträgt auch Emotionen, die Umsetzung des Ergebnisses in der Urne setzt aber Sachlichkeit und guten Willen von allen Seiten voraus. Bei diesem Ereignis waren die Stimmen von auswärts teilweise hörbarer als jene aus der betroffenen Gemeinde selbst und es zeigt sich, dass auch in diesem Fall politische Trittbrettfahrer Kapital daraus schlagen möchten. „Es wird sich jetzt zeigen, wie das Anliegen des Referendums tatsächlich umgesetzt werden kann. Dabei wird es wohl eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Mals und der Landespolitik geben müssen; denn es ist kaum vorstellbar, dass es bei einer Regelung für eine einzelne Gemeinde bleibt. Eines muss man den Promotoren und der Bevölkerung der Gemeinde Mals auf jeden Fall anrechnen, dass sie Bewegung in die Problematiken ‚zukunftsträchtige Landwirtschaft‘ und ‚gesunde Umwelt‘ gebracht haben. Mit gutem Willen von allen Seiten wird es auch brauchbare Lösungen geben, wobei am Ende nicht gegen, sondern mit der
Landwirtschaft entschieden wird“, schreibt der freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, in einer Stellungnahme zum Referendum über das Verbot von Pestiziden in der Gemeinde Mals. LA Pius Leitner, die Freiheitlichen
„Das Ergebnis ist ein gespaltenes Dorf“ Wenig verwunderlich, aber bedauerlich für die Gemeinde ist nach Ansicht der Plattform „Bäuerliche Zukunft Mals“ der Ausgang des Referendums in Mals: „Seit Jahren wurde in Mals ein tiefer Keil in die Bevölkerung und leider auch in die Bauernschaft getrieben: mit Aufhetzungsmethoden und Panikmache“, stellt die Plattform fest. Zudem sei die Abwicklung der Wahl selbst fragwürdig gewesen, so habe sich „der Bürgermeister auch noch während des Wahlgangs parteiisch geäußert“. „Wenn man all dies berücksichtigt, kann man die Wahlbeteiligung und das Ergebnis für die Referendumsbetreiber nicht wirklich als Erfolg werten“, sagen die Sprecher der Plattform, Eduard Bernhart und Gerold Frank. Am schlimmsten sei das eigentliche Ergebnis: ein tiefer Spalt in der Malser Bevölkerung. Der Ausgang des Referendums ist für die Plattform wenig verwunderlich: „Sowohl die maßgeblichen Referendumsbetreiber als auch die Mehrheit der Bevölkerung von Mals sind nicht Bauern. Wir haben unsererseits immer versucht, fair und mit konstruktiven Beiträgen für Lösungen einzutreten“, unterstreichen Bernhart und Frank. In der Gemeinde sei jedoch gezielt – insbesondere von Nichtbauern – eine Panik geschürt worden, die die Gesundheit der Bevölkerung zum Gegenstand hatte. „Selbstverständlich sind auch wir dafür, dass wir alle in einem gesunden Umfeld leben.“ Die Referendumsbetreiber hätten jedoch ihre populistische Kampagne weiterbetrieben. „Um eine sachliche Diskussion haben wir uns vergeblich bemüht“, so die Sprecher der Plattform. In Anbetracht dieser jahrelangen Kampagne hätte man sich
eigentlich eine höhere Wahlbeteiligung erwarten können. „Die Beteiligung zeigt uns, dass doch ein beachtlicher Teil – nämlich rund ein Drittel – der Bevölkerung an einem konstruktiven Dialog interessiert ist und nicht an Polemik und Zwietracht. Und immerhin ein Viertel derjenigen, die gewählt haben, sind gegen Verbote, sondern für sachliche Lösungen“, so die Plattform. Insgesamt sei also knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger von Mals nicht dem Ruf der Referendumsbetreiber gefolgt. „Wir werden jedenfalls unseren Beitrag leisten, dass wir die Gemeinde wieder zu mehr Gemeinsamkeit führen, weil diese Spaltung niemandem nützt – am allerwenigsten den Bürgerinnen und Bürgern, die von einzelnen Rädelsführern für ihre Zwecke instrumentalisiert worden sind“, bekräftigen Bernhart und Frank. Wie es nun in der Gemeinde und insbesondere in der Malser Landwirtschaft weitergehe, sei unklar. „Der Bürgermeister hat ja bis in den Wahlgang hinein mehrfach parteiisch in den Wahlkampf eingegriffen. Zugleich hat er plötzlich Zweifel geäußert, wie das Ergebnis umzusetzen sei, weil viele rechtliche Fragen ungeklärt sind. Wozu hat er diese Keiltreiberei dann unterstützt?“, fragen sich die beiden Plattform-Sprecher. Die Malser Bauern seien sich ihrer Verantwortung jedenfalls bewusst. „Wir werden uns auch in Zukunft um vernünftige Lösungen bemühen, die ein gutes Neben- und Miteinander aller Bauern, aber auch aller Bürgerinnen und Bürger, möglich machen“, so Bernhart und Frank. Diese Diskussion sei aber unabhängig vom Referendum und dem Wahlergebnis laufend zu führen. „Wenn der Bürgermeister zuerst sagt, das Referendums-Ergebnis sei für ihn bindend, dann ist es nicht zulässig, wenn er nun dieses Ergebnis umdeutet und daraus neue Schlussfolgerungen zieht. Wenn es rechtliche Probleme gibt, hätte er sich dies vorher überlegen müssen“, so die beiden Sprecher der Plattform. Erold Frank, Eduard Bernhart, Plattform Bäuerliche Zukunft Mals
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/Impressionen/ 13
Kurz halten... Auf dem Weg zu den Saldurseen muss ich mal, wie so oft, kurz halten. Auf einer Seite das von Licht überflutete Matsch, gegenüber der gerade von den ersten Sonnenstrahlen erwachte Hang der Saldurspitze. Dann muss ich weiter: Langgrubjoch, Bildstöckl, Tabernakel warten mit anderen Überraschungen auf mich. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
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dakapo
Was ist Chemotherapie?
Am Freitag, 19. September um 20 Uhr, findet in der Bibliothek Naturns eine lit.-humoristische Begegnung mit dem trio dakapo – Monika Gruber Gesang – Michl Schaller Gitarre – Gabriel Neuert Akkordeon statt.
Die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau, veranstaltet einen Vortragsabend mit Susanne Pragal, Ärztin im Krankenhaus Schlanders, als Referentin zum Thema: Was ist Chemotherapie? Ein Thema, über das zwar häufig diskutiert wird, aber vielfach grundlegende Informationen fehlen. Über die Möglichkeiten und über die Grenzen der medizinischen Krebsbehandlung soll dabei informiert werden. Der Vortrag findet am Dienstag, 30. September 2014 ab 19.30 Uhr in der Bibliothek Prad statt.
Hochtour
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Foto: „Wind“-Archiv
ie 3.684 m hohe Puna San Matteo war das Ziel der mittlerweile traditionellen Hochtour, zu welcher der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband einmal jährlich einlädt. 13 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen erreichten den prächtigen Aussichtsgipfel am 8. September. Nach der Nächtigung auf der Brancahütte bestieg die Gruppe in Begleitung der Bergführer Josef Plangger und Ernst Reinstadler von der Alpinschule Ortler sowie Michele Compagnoni aus Bormio die Punta San Matteo in der südlichen Ortlergruppe. „Diese wunderschöne Hochtour am Fornigletscher war für uns alle wieder ein sehr intensives und bereicherndes Erlebnis“, bringen Thomas Moriggl (Moriggl GmbH) und Martin Pedross (Pedross Karl AG) als Mitglieder des Bezirksausschusses Vinschgau im Unternehmerverband die Stimmung aller Teilnehmer auf
den Punkt. In den vergangenen Jahren hat der Bezirk Vinschgau bereits Touren zu schönen Gipfeln organisiert, wie z.B. auf den Ortler, den Cevedale oder den Piz Palu. Da das Interesse ungebrochen ist, wird der Bezirk auch in den kommenden Jahren weiter nach lohnenden Bergzielen suchen.
Spielend lernen Vinschgau - Über 400 Kinder nahmen heuer die Angebote der Sommerschule/Spielend lernen/Activity in Anspruch. 80 BetreuerInnen und Lehrpersonen wurden dabei beschäftigt. Für das neue Konzept 2014 gab es durchwegs positive Rückmeldungen.
Foto: Ludwig Fabi
Vinschgau
Foto: „Wind“-Archiv
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von Ludwig Fabi
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ass Grund- und Mittelschüler jeweils drei Wochen im Juli und im August die Sommerschule und weitere Freizeitangebote unter dem Motto „Sielend Lernen“ zwischen Reschen und Schlanders in Anspruch nehmen können, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Dieser logistischen und inhaltlichen Herausforderung stellt sich seit Jahren die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig als Projektträger gemeinsam mit den schulischen und öffentlichen Einrichtungen vor Ort. Seit mehreren Jahren koordiniert Evelyn Peer in enger Zusammenarbeit mit der GWR in Spondinig und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau diese Angebote. Für den heurigen Sommer wurde die Zielsetzung neu ausgerichtet. Dabei wurde das Hauptaugenmerk auf eine erweiterte Kombination aus spielerischem Lernen und
individuellem Freizeitangebot gelegt. Und zwar in dem Sinne, dass die Kinder ein ganzheitliches Lernen erfahren können. Die Inhalte wurden dabei fächerübergreifend angeboten und mit viel Spaß und Bewegung in der freien Natur ergänzt. Dadurch wurden Möglichkeiten geschaffen, Lerninhalte auf unterschiedlichen Ebenen zu vertiefen, in dem beim Rechnen im Wald, Singen in der Gruppe und Training motorischer Fertigkeiten viel Spaß im Mittelpunkt stand. Ein Turnus stand beispielgebend ganz im Zeichen des „Gesunden Lebens“. Drei Wochen lang beschäftigten sich die Kinder und Betreuer(innen) mit gesunder Ernährung und körperlicher Fitness. Die Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, Italienisch, Englisch, Sport und Bewegung, Musik, Geschichte, Geografie und Naturkunde wurden in Kombination angeboten. Die Förderung von kreativem Denken stand im Mittelpunkt. An den Nachmittagen wurde
das Erlernte im Freien oder mit Ausflügen zu verschiedenen Betrieben und Einrichtungen praxisnah vertieft. Die erarbeiteten Unterlagen erhielten die Kinder zum Abschluss. Positiv war heuer auch die Erfahrung mit der VISO (Sozialgenossenschaft Vinschgau), welche für die kulinarische Verpflegung im Malserhof sorgte. Auch die übrigen Angebote wie „Activity/ Eintauchen in die Berufswelt, Trekkingwochen, Klettercamps und musische Angebote für Grund- und Mittelschüler fanden große Resonanz, welche nach den gleichen konzeptionellen Ansprüchen wie die Sommerschule organisiert wurden. Die Gemeindeverwaltungen, die Bezirksgemeinschaft, das Amt für Schulfürsorge/Familienagentur des Landes und vor allem die GWR sorgen mit einer straffen Kostenplanung dafür, dass die Teilnahmegebühren erschwinglich bleiben und auch Einzelbetreuungen für Kinder mit Behinderung ermöglicht wurden.
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Durch Taten das Vertrauen zurückgewinnen lf Monate nach den Landtagswahlen lud die SVP Ortsgruppe Laas zu einer Podiumsdiskussion. Dabei wurde eine ganze Palette von Themen besprochen. Mit dem SEL- und dem Rentenskandal wurden zwei Kapitalsünden begangen und viel Vertrauen in die Politik ging so verloren, meinte Plangger. Nun gilt es aus den Fehlern zu lernen und Vertrauen zurück zu gewinnen. Das geht nur, wenn auf allen Ebenen konkrete Taten gesetzt werden, reden allein hilft nicht, meinte der Bezirksobmann. Beim Nationalpark gibt es Unterschiede in der Parkauffassung mit der Lombardei. Plangger ist überzeugt, dass bei einer autonomen Verwaltung des Südtiroler Anteils ein „gescheiter Park“ herauskommt. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn braucht es, damit die Zuggarnituren flexibler eingesetzt und der Zug
Keine Proteste, sondern eine ruhige Diskussion mit vielen Informationen gab es bei der SVP Versammlung in Laas; v.l.: Moderatorin Elfi Kirmaier, Richard Theiner, Arnold Schuler, Sepp Noggler und Albrecht Plangger von Mals bis Bozen durchfahren kann. „Die Elektrifizierung kommt, keine Frage“, meinte Theiner. Landesrat Schuler betonte, dass alles viel leichter wäre, wenn das Land mehr Geld zur Verfügung hätte. Die Erwartungshaltung, alles noch besser zu machen und noch mehr Beiträge zu vergeben, lässt sich nicht erfüllen. Zum Thema Pestizide meinte Schuler, dass durch die Volksabstimmung in Mals das Problem nicht gelöst ist. Es braucht eine landesweite Diskussion zwischen der Landwirtschaft und der Gesellschaft.
Foto: Heinrich Zoderer
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Heute wird alles hinterfragt und deshalb muss sich auch die Landwirtschaft der gesellschaftlichen Diskussion stellen. Beim Marmorabtransport muss das Provisorium beendet und ein gemeinsamer Weg gesucht werden. Auf die Frage nach der Anbindung der Vinschger Bahn zur Rhätischen Bahn angesprochen, meinte Noggler, dass es eine Studie gibt, die benötigten Kosten von rund 120 Millionen in diesen Zeiten aber schwer aufzubringen sind. In der Diskussion machte Raimund Niederfriniger aus Tanas
den Vorschlag, am Sonnenberg ein Dokumentationszentrum zu errichten, Wilfried Stimpfl ersuchte die Abgeordneten darauf hinzuarbeiten, dass der Tumlerpreis vom Land weiterhin finanziell unterstützt wird. Zum Schluss wurde an die Politiker appelliert, die Geburtenabteilung im Schlanderser Krankenhaus zu erhalten. Plangger versprach mit der Ministerin zu reden, betonte aber auch, dass die Situation in Schlanders nicht ganz mit der in Sterzing und Innichen zu vergleichen ist. (hzg)
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§ Vox populi vox dei ? Aus dem Gerichtssaal
Volkes Stimme ist Gottes Stimme, meinte schon der altgriechische Dichter Hesiod und warnte davor, dessen Willen zu unterschätzen. Das Volk von Mals hat gesprochen, mehrheitlich und unmissverständlich: es will keine Herbizide, Pestizide und andere giftigen Spritzmittel. Und wenn schon Obstbau, dann nur in schonender, biologischer Form. Die Stimme ist unüberhörbar, die Gemeinde kann sie nicht ignorieren. Die Frage ist nur, in welcher Form sie diese Stimme umsetzen soll. Denn das Ergebnis der Befragung kann nicht als bindend für die Gemeinde angesehen werden. Auch darf sie sich nicht von den Promotoren in Geiselhaft nehmen lassen. Welcher Wortlaut letztendlich in die Gemeindesatzung aufgenommen wird, muss ihr überlassen bleiben. Vor allem kann sie sich nur in dem Rahmen be-
wegen, der ihr vom Gesetz her vorgegeben ist, denn sonst regnet es eine Flut von Rekursen, die ohnehin so sicher sind wie das Amen in der Kirche, und es wäre jammerschade, wenn das zarte Pflänzchen Direkte Demokratie über die Gerichte zertreten würde, von welchen man bei Gott keine Lösung von Umweltfragen erwarten kann! Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind für die Gemeinde eher eng gezogen. Nie und nimmer kann sie die Verwendung von amtlich zugelassenen Spritzmitteln und schon gar nicht den Obstanbau als solchen verbieten. Das wäre ein unzulässiger Eingriff in die von der Verfassung garantierte Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung und in die Befugnisse der für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln zuständigen Behörden. Wohl aber kann Mals für das Gemeindegebiet
Abstände für die Ausbringung von Spritzmitteln vorschreiben. Eine Gemeinde auf dem Nonsberg im Trentino, nämlich Malosco, hat da schon eine Vorreiterrolle eingenommen. Die dortigen Verwalter haben in ihrer Satzung festgeschrieben, dass beim Spritzen ein Abstand von 50 Metern von der Grundstücksgrenze nicht nur von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern, Kindergärten, Park- und Sportanlagen, Strassen, Radwegen usw. einzuhalten ist, sondern auch vom Nachbargrund und unabhängig von der dort angebauten Kulturart, ob Grünland, Getreide, Gemüse oder Beeren. Eine solche Abstandsregelung durch die Gemeinde fände Rückendeckung ausgerechnet im europäischen Umweltrecht, welches den Handlungsgrundsatz des Vorsorge- und Vorbeugungsprinzips entwickelt hat. Dieses erlaubt umweltpolitisches Handeln und Einschreiten zum Schutze der Gesundheit auch schon unterhalb der Gefahrenquelle. Die Gemeinde Mals
könnte also unter Berufung auf diesen Rechtsgrundsatz und unter Hinweis darauf, dass durch den Oberwind die Gefahr der Verwehung der Spritzmittel und damit die Kontaminierung der Nachbargründe akut ist, als örtliche Gesundheitsbehörde einschreiten und vorbeugende Schutzmaßnahmen in der Form von Abstandsregelungen erlassen. Diesen Weg ist Malosco gegangen. Das Verwaltungsgericht Trient und der Staatsrat in Rom haben ihn rechtlich abgesegnet. Das alles klingt zwar etwas kompliziert, ließe sich aber über einen „runden Tisch“, an dem alle Beteiligten Platz nehmen müssten, lösen. Auch Umweltvereinbarungen zwischen den Grundeigentümern und der Gemeinde wären ein gangbarer Weg. Und alles im Hinblick auf eine Bioregion Oberland, welche angesichts des jüngsten Angebots der Alce Nero aus Bologna, täglich 5.000 Liter Biomilch abzunehmen, gar nicht mehr so abwegig erscheint. Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
pr-info - body&mind
Thomas Strimmer hat ein neues Trainingsprogramm entwickelt. Der Vinschgerwind hat beim Fitnesstrainer nachgefragt. body&mind startet mit einem neu entwickelten Fitnessprogramm in den Herbst. Warum sollte man daran teilnehmen? Thomas Strimmer: Das neue Fitnessprogramm setzt auf die Gruppendynamik und gibt Power durch Musik. Dadurch ist es effektiver als alle bisherigen Fitnessprogramme. Warum effektiver? Weil es ein intensives Cardiotraining mit langen Intervallen und kurzen Pausen ist.
Die Übungen beanspruchen 80 Prozent der gesamten Muskulatur. Zum Vergleich: Die bisher bekannten Fitnessprogramme beanspruchen 20 Prozent. Der Grundsatz lautet: Es ist nicht wichtig, wie lange man trainiert. Es ist wichtig, wie hart man trainiert. Frauen und Männer spricht das neue Trainingsprogramm gleichermaßen an. Welche Ziele verfolgt das Programm? Das Ziel des Programms ist es, maximalen
Erfolg mit optimaler Fettverbrennung zu erreichen, den Körper zu straffen und somit ein positives, neues Lebensgefühl zu erlangen. Auch etwas für Sportmuffel? Ja, es ist mit Sicherheit auch etwas für Sportmuffel, denn es gibt zwei Levels: Level 1 spricht Anfänger an, Level 2 hingegen trainierte Personen, also Fortgeschrittene.
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/Menschen/ 17
„Baien unt Bluaman gspiirn, dass ma si mog“ Vom „Schlosshof“ in Taufers i. M. führte Thresls Lebenweg ins Pustertal und dann ins Überetsch. Das angenehme Klima dort kam ihr entgegen, doch es fiel es ihr anfangs schwer, sich einzuleben. Mit der alten Heimat verbindet sie viele Erinnerungen. Noch heute spricht sie den Vinschger Dialekt. von Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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it ihren vier Kindern und der noch warmen Gemüsesuppe im Schnellkochtopf fuhr Tresl im Fiat 500er öfters in den Vinschgau, um ihre Verwandten auf dem „Schlosshof“ in Taufers i. M. zu besuchen. Im Calvenwald hielt sie jedes Mal an und servierte den Kleinen die Suppe. „Dass si afn Houf nit asou an Hunger hoobm“, meint sie. Sie war dort mit neun Geschwistern aufgewachsen und wusste, wie schwer der Kampf ums tägliche Brot war. Die zwölfköpfige „Gschlössler“- Familie erwirtschaftete fast alles selbst, was sie zum Leben brauchte. Tresl half von klein auf mit, ob im Stall, oder beim Heutragen in den steilen Wiesen. Sie war ein kränkliches Kind. Eine Diphterie-Erkrankung überlebte sie nur knapp. Die Atembeschwerden - speziell in Höhenlagen - sind geblieben. Der Schulweg war vor allem im Winter beschwerlich. Die Zehen fühlten sich in den ausgetretenen Schuhen an wie Eiszapfen. Von neuen Schuhen konnte Tresl nur träumen. „I honn olm gmiaßt di Oltn auftrogn“, erklärt sie. In der Kirche stampfte sie sich regelmäßig warm, was ihr böse Blicke einbrachte. Stolz war sie, als sie im Sommer ihr „Diandl“ ausführen konnte. „Di Muatr hott ins scheane Diandlan gmocht“, schwärmt sie. Wanderhändler schenkten der Mutter oft bunte Stoffe, als Dank für Essen und Übernachtung. Tresls Bezugsperson war ihre ältere Schwester Filomena. Als diese mit 20 Jahren an Tuberkulose starb, brach für Tresl eine Welt zusammen. Es blieb kaum Zeit zum Trauern. Ihre erste Arbeitsstelle war ein Hof in Prad.
Theresia Frank Ritsch, genannt Tresl, geb. 1931, wuchs auf dem „Schlosshof“ in Taufers i. M. auf. Ihre Wahlheimat ist Kaltern. Sie freut sich über sieben Enkel- und vier Urenkelkinder Für den Lohn von sechs „Mutt“ Korn und einer Schürze mühte sie sich einen Sommer lang ab. Ihr Wunsch war es, Köchin zu werden. Diesem Wunsch kam sie in einer Hotelküche in Meran schließlich näher. „Selm bin i glücklich gweesn“, sagt sie. Und glücklich war sie auch, als sie Josef Ritsch bei der Hochzeit ih-
rer Schwester Hilda in Reschen kennenlernte. Beide verliebten sich. Seine Familie war bei der Seestauung von Graun abgewandert und hatte einen Hof in Aufhofen bei Bruneck erworben. Nach der Hochzeit 1955 folgte Tresl ihrem Pepi ins Pustertal und half auf dem Hof mit. Nach dem Tod der Schwiegermutter
verkauften die Erben den Besitz und teilten den Erlös. Pepi und Tresl erwarben ein altes Bahnwärterhaus in Kaltern, das sie nach und nach sanierten. Das Überetscher Klima tat ihr gut, doch die neue Heimat war ihr fremd. „Miar sain nit willkommen geweesn“, meint sie. Erst die Kinder brachten Heimatgefühl ins Haus. Pepi arbeitete in den „Lancia-Werken“ in Bozen und fuhr schon bald mit dem Fiat 500 dorthin. „Er isch oanzigr Teitscher gweesn unt hotts nit leicht kopp“, erinnert sich Tresl. Zur „Befana“ zeigten die Arbeitskollegen jedoch Herz und überraschten die Kinder mit Geschenken. Tresl erwarb den Führerschein und sie nutzte das Auto. Denn ihr Mann hatte mittlerweile in der Kellerei vor der Haustür eine Arbeit gefunden. Aus Krankheitsgründen musste er diese jedoch aufgeben. Tresl vermietete Gästezimmer, um über die Runden zu kommen. Liebevoll umsorgte sie ihren Mann, kochte ihm wohltuende Kräutertees und unterstützte ihn bei seinem Hobby, der Imkerei. Sein Tod 1989 riss eine schmerzliche Lücke in ihr Leben. In seinem Sinne führte sie die Imkerei weiter. Mehreren Honig-Auszeichnungen belohnten ihren Fleiß. Auszeichnungen erhielt sie auch für ihre schönen Geranien. „Baien unt Bluaman gspiirn, dass ma si mog“, erklärt sie. Größten Wert legte Tresl stets auf ein gepflegtes Aussehen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ein Frisör-Termin steht wöchentlich an. Ansonsten lebt sie zurückgezogen, in sich gekehrt, mit ihrem treuen Hund Miro und fürsorglich betreut von ihren Kindern.
18 /Gesellschaft/
Vinschgerwind 19-14
18.09.14
Wir haben das Gespür für Naturgefahren verloren Prad am Stilfserjoch - Corrado Morelli ist freiberuflicher Geologe. Er stammt aus Minturno, einem Dorf in der Provinz Latina (Latium). Einige Zeit lebte er in Deutschland, seit 20 Jahren wohnt er in Prad, dem Ort, an dem er in seiner Kindheit in den Sommermonaten oft war, denn seine Mutter stammt aus Prad. Corrado ist Mitarbeiter des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung beim Projekt CARG (CARta Geologica d’Italia) zur Erstellung einer neuen geologischen Karte von Südtirol. Vinschgerwind: Mit welchen Themen beschäftigt sich ein Geologe? Corrado Morelli: Der Geologe beschäftigt sich mit dem Aufbau und den Entwicklungsprozessen der Erde, den Gesteinsschichten und Naturgefahren. Die meisten beschäftigen sich mit der Ingenieurgeologie, d.h. sie erstellen Gutachten über die Statik und Beschaffenheit des Bodens beim Bau von Gebäuden und wichtigen Infrastrukturen (Verkehrswege, Tunnel, Dämme, usw.). Andere befassen sich mit der Hydrogeologie, d.h. mit dem Fließverhalten des Wassers und der Trinkwassergewinnung. Geologen sind beteiligt bei der Ausarbeitung von Gefahrenzonenplänen und erstellen geologische Karten.
Foto: Heinrich Zoderer
Viele behaupten, dass die Naturgefahren angestiegen sind. Ist das richtig? Der Geologe ist da sehr vorsichtig, denn er sieht die Ereignisse in einem größeren zeitlichen Zusammenhang. Die meisten Naturgefahren im Alpenraum sind Muren, Erdrutsche, Steinschlag und Lawinen. Unsere Landschaft hat sich nach der letzten Eiszeit vor 10.000 bis 20.000 Jahren in der heutigen Form gebildet. Aus dieser Zeit kennen wir viele stumme Zeugen, d.h. Erdrutsche, Murabgänge, Felsstürze, die sich vor einigen Tausend Jahren ereignet haben, ohne dass es menschliche Aufzeichnungen gibt. Der Geologe erkennt diese Zeichen. In den letzten Jahrzehnten, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, haben die Menschen der Natur immer mehr Raum genommen, neue Infrastrukturen, Wohnbau-
Im Juli war eine Geologentagung in Sulden, wo das CARG Projekt vorgestellt wurde. Was ist das? Das ist ein staatliches Projekt, das in den 90er Jahren gestartet wurde, in Südtirol wird es seit 1998 umgesetzt. Die Ergebnisse im Gebiet des Stilfserjoch Nationalparks liegen bereits vor. Es geht darum, detaillierte geologische Karten zu erstellen. Die alten geologischen Karten stammen aus dem Jahre 1930 bis 1950. Die ersten geologischen Karten von Südtirol stammen aus 1850. Die neuen Karten sind viel genauer und werden digital in einer zentralen Datenbank erfasst, wo sie mit anderen Datenbanken vernetzt sind.
Corrado Morelli, seit 20 Jahren freiberuflicher Geologe in Prad und Handwerkerzonen gebaut, wo früher nichts war. Es wurde auch in Gefahrenzonen gebaut, weil sich dort in den letzten 50 Jahren nichts ereignet hat. Auf der anderen Seite haben wir uns immer mehr von der Natur entfernt und so das Gespür für die Naturgefahren verloren. In den letzten Jahren regnet es wieder intensiver, was zu mehr Muren und Erdrutschen führt. Große Ereignisse haben oft eine Wiederkehrzeit von 100 und mehr Jahren. Das ist für das Menschengedächtnis ein zu langer Zeitabschnitt.
Die Gemeinden sind derzeit dabei Gefahrenzonenpläne zu erstellen. Wozu dienen die? Alle Naturgefahren einer Gemeinde werden erfasst. Es sind dies Wassergefahren, Massenbewegungen und Lawinen. Alle vergangenen Ereignisse werden aufgelistet und das Gebiet wird in drei Zonen je nach dem Gefahrenpotential eingeteilt. Diese Pläne sind die Grundlage für die Baupläne und die zukünftige Entwicklung einer Gemeinde. Glurns ist eine der ersten Gemeinden, welche den Gefahrenzonenplan bereits fertig gestellt hat.
Wo gibt es instabile Gebiete im Vinschgau? Ist die Klimaerwärmung und das Auftauen des Permafrostes eine neue Gefahrenquelle? Im Vinschgau gibt es mehrere Hänge, die sich bewegen: zwischen Laatsch und Taufers, oberhalb von Trafoi, in Schlinig, am Watles und im Raum Naturns. Die Geologen nennen diese instabilen Hänge „tiefgründige Massenbewegungen“. Normalerweise sind diese Bewegungen harmlos, sie können sich aber, wie zu Beginn dieses Jahres beim Stundenweg zwischen Laatsch und Taufers beschleunigen und zu Felsstürzen führen. Permafrostgebiete gibt es im Alpenraum im Hochgebirge ab 2700 bis 2800 Meter. Durch die Klimaerwärmung verschiebt sich diese Grenze nach oben. Das Auftauen kann erhebliche Folgen haben und zu einer Instabilität des Geländes führen. Interview: Heinrich Zoderer
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Vinschgerwind 19-14
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Stolze Jubilarin mit 105 Jahren
Für Hungerlöhne unterwegs
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Das Schicksal der kleinen Menschen, die große Lasten tragen, berührte. Der Fotograf und Buchautor Robert Lessmann beschrieb kürzlich im Vintschger Museum in Schluderns Momentaufnahmen aus Leben der Träger in den Hochgebirgsregionen Asiens, Afrikas und Südamerikas. Die Träger schleppen das Gepäck der Tuoristen für Hungerlöhne von fünf bis sieben Dollar am Tag (Gewicht bis zu 30 Kilogramm pro Person. Sie sind Dienstleister meist für europäische Bergabenteurer und Trekkinggruppen. Die Lastenträgen haben keine Lobby. Sie sind meist schlecht ausgerüstet, kaum organisiert und selten versichert. „Die Welt des Überflusses wird in die Welt der Armut getragen“, so Lessmann. Doch mittlerweile gebe es Bemühungen, die Lage für die Träger zu verbessern. Bergsteiger fordern bei Veran-
eiße Haare sind nur etwas für alte Leute“, sagt Erna Privora. Die Haare lässt sie deshalb regelmäßig nachfärben und ihrem Gusto „ollm modern zu sein“ wird sie – stets akkurat gekleidet – auch an ihrem 105. Geburtstag gerecht. Am 3. September feierte Privora – die älteste Bürgerin von Schlanders - ihren Geburtstag und meinte mit Blick auf die kommenden Jahre: „Miar werdens schun hebm.“ Privora wohnt im Bürgerheim Schlanders und zählt zu den vier ältesten Südtirolern. Die vita begann am 3. September 1909 in Meran, als Erna Privora als jüngstes von sechs Kindern zur Welt kam. Über 50 Jahre führte sie ein kleines Geschäft in Schlanders, das sie von ihrem Vater bereits in jungen Jahren übernahm. Sohn Robert hat die gesunden Gene von Mutter Erna geerbt und blickt auf stolze 82 Jahre. Und wie
Erna Privora, 105 Jahre: „Weiße Haare sind nur etwas für alte Leute“ der Zufall manchmal mitspielt: Urenkelin Verena ist am selben Tag geboren wie ihre Urgroßmutter Erna Privora. (ap)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns
Foto: Angelika Ploner
Schlanders
Der Fotograf und Buchautor Robert Lessmann staltern faire Bedingungen ein. Das Vintschger Museum widmet den Lastenträgern 2015 eine von Lessmann konzipierte Ausstellung. Das Thema stellt eine Parallele zu den einstigen „Schwabenkindern“ her (Dauerausstellung im Vintschger Museum). Diese trugen „Lasten“ in das Bodenseegebiet, wo sie für Hungerlöhne bei Bauern arbeiteten. Eine weitere Parallele gibt es zu den Vinschger Schmugglern in den 1960er und 1970er Jahren. (mds)
Bildungsausschuss Mals
Kastelbell/ Tschars
TarscH
LatscH
Martell
Goldrain
Schlanders
Kortsch
Laas
Stilfs
Prad
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Glurns
Mals
Bildungsausschüsse Vinschgau
Graun
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Schluderns
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Bildungsausschuss Mals
„Laatsch öffnet seine Kirchen“ Kunsthistorisches Wochenende
Sa., 20.09.2014, 20:00 Uhr Thema: „Unser schrecklich schöner Krieg“. Theater in Hochsprache Autor: Selma Mahlknecht, Theaterwerkstatt Naturns Ort: Burgeis Kulturhaus Information: Eintritt 10 E - Karten an der Abendkasse erhältlich. Fr., 26.09.2014, Sa., 27.09.2014, So., 28.09.2014 Thema: „Laatsch öffnet seine Kirchen“ Autor: Pfarrgemeinderat Laatsch Ort: Laatsch Kirchen Information: Keine Anmeldung notwendig, kein Eintritt - freiwillige Spende zu Gunsten des Förderveins „Goswin“ So., 28.09.2014, 20:00 Uhr Thema: Konzert mit geistlicher Barockmusik Autor: Junge Sänger und Instrumentalisten aus allen Tiroler Landesteilen Ort: Kloster Marienberg, Stiftskirche Information: Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt 10 E direkt an der Abendkasse Do., 02.10.2014, 19:30 Uhr Thema: „Dem Wild auf der Spur“ Freiheit in der Jagd; Autorenlesung und Musik Autor: Duregger Josef, Jagdhornbläser Matsch Ort: Matsch, Hotel Glieshof Information: Eintritt 5 E, Anmeldung und Karten erhältlich im Informationsbüro Mals So., 05.10.2014, 14:00 Uhr Thema: „Hennaschtund“ Gedichte und Erzählungen in Mundart Autor: ARGE Mundart, Heimatpflegeverein Mals Ort: Mals, Kulturhaus Information: Keine Anmeldung notwendig, kein Eintritt - freiwillige Spende für einen guten Zweck
Bildungsausschuss Schlanders
LITERATURRUNDE Autorenlesung mit Siegfried Nitz
Fieber 68 – Roman Montag, 29.09.2014, Beginn: 20 Uhr Bibliothek Schlandersburg
Bezirksservice Vinschgau/Ludwig Fabi
Siegfried Nitz, geboren 1949 in Brixen, Lehrer für Sprache, Literaturgeschichte und -didaktik an Mittel-, Oberschule und Universität, Bildungsplaner am Pädagogischen Institut und an der Landesabteilung für Berufsbildung, Supervisor und Organisationsentwickler.
der Berge für Freiheit, Recht und Gerechtigkeit einzutreten. Einige zerbrechen daran, verfallen in Depressionen, andere gleiten ab in terroristische Gewalt, wieder andere melden sich ganz und für immer ab vom gesellschaftlichen Engagement. In einer Collage aus subjektivem Erzählen, Tatsachenbericht und Dokumentation erzählt das Buch vom Aufschäumen und Zusammenbrechen dieses 68er Zeitgeistes.
Zum Inhalt: Ein neues Lebensgefühl, ein Fieber erfasst 1968 von Berkeley, Paris, Berlin, Rom und Mailand aus bis in die Kleinstadt-Hinterhöfe von Bozen, Meran und Bruneck hinein eine ganze Generation und wird zum Schwungrad, auch im engen Land
„Nach bald 50 Jahren: Der Große Aufbruch im Spiegel des Südtiroler Mikrokosmos, in überraschenden Facetten, von Siegfried Nitz im Rollerball von Retrospektive, Reflexion und Erzählfreude virtuos aufgefächert.“ Hans Heiss
Bahnhof Spondinig 1 39026 Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 Fax +39 0473 618116 bezirksservice.vinschgau@gwr.it www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
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Schluderns
Feiern statt streiten
Foto: „Wind“-Archiv
Gute Stimmung beim vierten Nachbarschaftsfest in Schluderns
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em Miteinander tut das traditionelle Nachbarschaftsfest sehr gut. Denn in den Tälern sind Unstimmigkeiten unter den Bewohnern seltener als anderswo. „Lieber feiern wir miteinander, als zu streiten“, sagt Sandra Waldner Lingg. Vor vier Jahren hatte sie die Initiative zum Nachbarschaftsfest „In den Tälern“ ergriffen. Seither geht es einmal im Sommer hoch her. Einen Nachmittag und Abend lang wird miteinander gegessen,
getrunken, gesungen und gelacht. Viele halten bis in die frühen Morgenstunden aus. Zum diesjährigen Fest am 30. August waren rund 60 Personen mit Kind und Kegel gekommen. Musikalisch begrüßt und unterhalten wurden sie vom Ziehharmonika-Spieler Georg Thanei. Erstmals waren auch die neuen Nachbarn aus der Siedlung „Talwiesen“ geladen. Und diese genossen es und freuten sich wie alle anderen über die nette Gemeinschaft. (mds)
Langtaufers
Foto: Sylvia Pinggera
Premiere für die „Touler Goas“
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euer organisierte der Langtauferer Verein „Die Goasr“ die erste Goasschoad nahe dem Weiler Riegl unterhalb der Kaproner Alm und des Ochsenbergs. Das Fest wurde zusammen mit dem Almabtrieb von der Kaproner Alm gefeiert und fand am letzten Sonntag bei strahlendem Sonnenschein statt. Die Schoufschoad in
Langtaufers ist mittlerweile ja weitum bekannt, doch auch die erste Goasschoad lockte schon viele Interessierte und Gäste an. Kitzbraten wurde aufgekocht, es gab Gegrilltes und herrlichen Goas- und Kuhkäse von der Kaproner Alm zur Verkostung. Alles in allem eine rundum gelungene Premiere für die Touler Goas und ihre Besitzer. (klf)
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22 /Wandern/
Vinschgerwind 19-14
Wandertouren
Höhenwege
Fotos: Angelika Ploner
Bergtouren
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Wanderinfos: Start: Strecke: Gehzeit:
Stallwies oder Greithof oder Niederhof in Martell 8 km insgesamt rund 3 Stunden
Tipp: Der Stallwies Hof ist für seine schmackhafte Vinschger Bauernkost bekannt. Der Niederhof bietet Hofführungen und Abhofverkauf von hauseigenen Fleischprodukten.
Waldbergbauer-Weg ...erlebbare Tradition Wussten Sie, dass ... ... es in Waldberg einen Kalkofen gab? ... Zirben bis zu 20 Meter hoch und bis zu 1.000 Jahre alt werden können? ... der „Kaandlwool“ in Waldberg das ganze Jahr über Wasser führt? Dies sind nur einige der interessanten Informationen, die Sie über den Waldberg erfahren können. Sie gewinnen Einblicke in das Leben am Waldberg einst und jetzt. Historisches, naturkundliches und überliefertes Wissen werden Ihnen durch 7 Informationsstationen auf interessante und anschauliche Weise nähergebracht. Die Familie wandert entlang des Kaandlwool- einem Holzrinnenwaal. Der Weg führt an verschiedenen Bauernhöfen vorbei. Auf Tafeln stellt sich jeder Hof mit seinen Besonderheiten vor, z.B. Hofmuseum, Schaubacken, Hofmühle und Urlaub auf dem Bauernhof,... Der rund 8 km lange Weg führt durch die abwechslungsreiche Kulturlandschaft von Waldberg hinauf zum Sebelwald, einem der größten, zusammenhängenden Zirbelkiefernbestände des Landes. Gut 3 Stunden dauert der ganze Rundweg, bei Aufenthalten an den Informationsstationen entsprechend länger. Es besteht auch die Möglichkeit den Weg abzukürzen. Ausgangspunkte sind „Stallwies“, der höchste Kornhof Europas auf 1953 m, der „Greithof“ auf 1880 m oder der „Niederhof“ auf 1650 m.
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Schluderns
Schluderns
Musik-Mix mit viel Herz
Unter der Lupe
links: die junge Pianistin Flora Stecher Alonso Lillo am Piano; rechts: die Gruppe Einklang mit v.l. Stefanie EberhĂśfer, Urban Spechtenhauser, Martina Sapelza und Michaela Rainer Lingg
F
Ăźbernahm Chorleiter Robert Ruepp mit Liedern von Robert Schumann und Franz Schubert, am Klavier begleitet von der Gastpianistin Astrid Amico. Ruepp Ăźberraschte mit der UrauffĂźhrung des Liedes „Vinschger Land“ aus der Feder von Edith Schneider FĂźrchau. Mit erfrischenden Kostproben ihres KĂśnnens berĂźhrte die junge Klavierspielerin Flora Stecher Alon-
Ăźr jeden Musikgeschmack gab es etwas. Klassik-, Klavier-, Pop- und SchlagerFreunde kamen gleichermaĂ&#x;en auf ihre Kosten. Rund 350 Interessierte aller Altersgruppen waren der Einladung des Kirchenchores zum Konzert „Klassik-Pop-ecetera“ gefolgt, das am vergangenen Freitag im Kulturhaus von Schluderns Ăźber die BĂźhne ging. Den Klassik-Part
so Lillo am Piano. Die Sängerin Annabell Malter und die Gruppe „Einklang“ entfĂźhrten das Publikum in die Welt von Pop und Schlager. Das Konzert Ăźberzeugte durch den gelungenen Musik-Mix. Der Dank des Publikums war kräftiger Applaus und sogar Standing Ovations nach den Zugaben sowie viele Komplimente beim anschlieĂ&#x;enden Umtrunk. (mds)
ie Knochenfunde mit den rätischen Inschriften aus den Ausgrabungsstätten Ganglegg und Tartscher Bichl werden derzeit im Rahmen eines Forschungsprojektes der Universität Wien von den Mitarbeiterinnen Gudrun Bajc (Ur-und Frßhgeschichte), Sindy Kluge (klassische Archäologin) und Corinna Salomon (Sprachwissenschaftlerin) nachgezeichnet und genauer unter die Lupe genommen. Die rätischen Inschriften, die von Sßdbayern bis Verona eine gewisse sprachliche Einheitlichkeit aufweisen, sollen Forschern in einer Oneline Edition der rätischen Datenbank zugänglich gemacht werden. (mds)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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MĂźnstertal
Gehen-Beten-Singen
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Unser Angebot zur Klauberzeit! Speck nach hauseigenem Rezept
Foto: Brigitte Thoma
er Volksmusikkreis Vinschgau lud am Sonntag, 31. August zu einer Sänger- und Musikantenwallfahrt ins MĂźnstertal ein. Unter dem Motto Gehen-Beten-Singen fanden sich am Nachmittag ca. 50 Musikbegeisterte in der St. Johannkirche in Taufers ein. Nach dem Besuch der Pfarrkirche St. Blasius mit einer FĂźhrung von Pater Albert Obexer wanderten die Musikanten den Stundenweg entlang zum Kloster St. Johann in MĂźstair. Ein eigens gestaltetes LiederbĂźchlein von Ernst Thoma begleitete die Wallfahrer. Bei Weggabelungen und Kreuzen galt es innezuhalten, zu beten und zu singen. In der Klosterkirche St. Johann gestalteten Pater Albert und Pater Georg ein Andacht. Auch das gemĂźtliche Beisammensein kam nicht zu kurz, so trafen sich alle zum Abschluss im Gasthof Avinga zu einem „Hoangert“. Es sangen und musizierten die
Kaminwurzen mild geräuchert Besinnliche Andacht in der Klosterkirche St. Johann in Mßstair
Tauferer Weisenbläser, Judith und Martina mit den BlockflÜten, Gernot Niederfrieniger und Martin Moriggl, Steffi mit der Ziehharmonika und der Frauenchor aus Taufers i. M.. (bbt)
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24 /Spezial-Törggelen/
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n e l e g g Tör
im Vinschgau
„Törggelen“ kommt nicht vom Torkeln, auch wenn jemand bei übermäßigem Weinkonsum im wackeligen Zustand die Törggelestube verlassen haben könnte. Der Begriff wurde von „Torggl“ abgeleitet, womit man die Weinpresse im Volksmund bezeichnete. „Torggl“ stammt vom Lateinischen „torquere“, das so viel wie pressen bedeutet. Foto: Gianni Bodini
Voranmeldung erwünscht:
TÖRGGELEN ab Ende September
Donnerstag - Sonntag ab 14.00 Uhr p auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten
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ie Herkunft ist nicht gänzlich geklärt, es gibt diverse Theorien. Sicher ist, dass das Törggelen im Herbst in Südtirol, nämlich im Eisacktal, entstanden ist. Den Ursprung des Törggelens kann man auf den Weinhandel zurückführen. Die Weinhändler aus Südtirol trafen sich im Herbst zum Austausch von Nachrichten und verkosteten den Neuwein. Eine andere Theorie sieht das Törggelen als Abschluss eines Tauschhandels. Die Dörfer in Südtirol lagen im Talboden, die Bauern im Tal hatten Weinberge, aber keine Weiden, die Viehbauern in den höheren Lagen konnten dagegen keinen Wein anbauen. Somit schickte der Weinbauer sein Vieh auf die Weiden und dafür wurde der Viehbauer eingeladen, wenn es im Herbst einen neuen Wein gab. Es könnte auch sein, dass in Südtirol die
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Bauern im Oktober zum Dank ein Festmahl für die Erntehelfer zubereitet haben. Wenn sich die Experten auch über die Herkunft des Brauches nicht einig sind, so steht das „Törggelen“ heute für Herbst, für Geselligkeit, für die Zeit der Ernte. Ursprünglich wurde beim Törggelen die Verkostung von jungem Wein, dem „Nuien“, einfach mit kleinen Häppchen wie Käse, Speck und Schüttelbrot oder gebratenen Kastanien verbunden. Heute sieht der Brauch eine ganz besondere kulinarische Abfolge lokaler Spezialitäten vor, von Gerstsuppe und Schlutzkrapfen über Hausplatte oder Knödel. Ein absolutes Muss zum Schluss sind die gebratenen Kastanien und die traditionellen Bauernkrapfen mit Marillen-, Mohn- oder Kastanienfüllung.
Das Törggelen wird im Zusammenhang mit dem Verzehr von Kastanien verstanden. Doch ehemals war es zugleich eine Verkostung der neuen Traubensäfte in den Fässern der Bauern. Zu den süßlichen Früchten passt hervorragend, sei es zeitlich oder auch im Geschmack, der Traubenmost oder - je nach Erntezeit - der neue (junge) Wein. Während der Most oder Suser höchstens 1% Alkohol aufweist, sind es beim Nuien bereits 7% und mehr. Im deutschen Sprachraum wird der Most wie der Nuie auch Federweißer oder Schilcher genannt, wobei es sich dabei aber um den neuen Rebensaft aus den weißen Trauben handelt. In Südtirol wird meist der rote Wein als Suser, weiße wie rote Weine als Nuier angeboten.
26 /Jugend/
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JuZe Freiraum Schlanders Ö Sa. 20.09.14 ab 17.00 Uhr Spielmarathon 2vs2 Tischtennisturnier + Fifaturnier + Calcettoturnier + Signgstarturnier. Gemeinsames Hot Dog Essen Ö Fr. 19.09. + Fr.26.09.14 ab 19.00 Uhr Kochen; Kosten: 3€ „All In“ Kastelbell-Tschars Ö Fr. 19.09.14 Mir plindern!! (Jugendhaus Tschars) Ö Mi. 24.09.14 Geschlossen Ö Fr. 26.09.14 ab 15.00 Uhr Taschenworkshop (Jugendhaus Tschars) Anmeldeschluss „Shopping in Innsbruck“ und „Airsoft Sterzing“ Jugendtreff „Time Out“ Schnals Ö Sa. 20.09.14 – Spielenachmittag Ö Sa. 27.09.14 „Ice Bears“ Hockey Saisonsvorstellung im Treff; Anmeldeschluss „Shopping in Innsbruck“ und „Airsoft Sterzing“ Jugendzentrum JuMa Mals Ö Fr. 19.09.14 ab 19.00 Uhr Kinoabend Eintritt frei Ö Di. 23.09.14 ab 18 Uhr Sushi selbstgemacht, 2 € JuZe Naturns Ö Fr. 19.09 ab 15.00 Uhr Letztes Volleyballturnier der Saison Ö Fr. 26.09 ab 18.00 Uhr Fridays Kitchen (Anmeldung bis 17.00 Uhr) Ö Sa. 27.09 ab 20.00 Uhr Punkkonzert – Line Up: Missstand (D) – Oi-Factory (A) + Special Guest Kosmo Plaus Ö Mo. 22.09 ab 15.00 Uhr Filmnachmittag „Snowwhite & the Huntsman“ Jugendtreff Burgeis Ö Öffnungszeiten ab 27.09.: Mittwochs: 14.30 –16.30 Uhr Samstags: 18.30 – 22.30 Uhr Jugendtreff Revoluzer Taufers Ö Öffnungszeiten ab Freitag 12.09.: Di. & Do.: 16.30 – 19.30 Uhr Freitags: 18.30 – 22.30 Uhr Phönix Schluderns Ö Mi. 24.09. ab 15.00 Uhr Armreifen herstellen Ö Mi. 01.10. ab 16.00 Uhr Crepes-Nachmittag Citytreff Glurns Ö Fr. 19.10. ab 15.30 Uhr Fimoohringe basteln Ö Fr. 26.10. ab 19.00 Uhr Spaghetatta Phönix, Citytreff und Revoluzer Ö Fr. 03.10. ab 13.00 Uhr Treffrunde; Mittelschüler der 1. Klasse haben die Mögllichkeit alle 3 Treffs kennenzulernen Stilfs Ö Fr., 19.09. ab 15 Uhr Vorstellung des Jugendtreffs für Neumitglieder. Bitte Ausweis mitbringen! Jugendtreff Reschen Ö Sa. 20.09.14 ab 19.00 Uhr Jetzt geht’s wieder los: für ALLE ab der 1. Klasse Mittelschule! Juze“ St. Valentin Ö Sa. 27.09.14 ab 19.00 Uhr „Juze“ á la Crêpe (verschieden gefüllte Pfannkuchen, Kosten 1,50 €) Jugendcafé Chillout Latsch Ö Fr. 26.09.14 + Sa. 27.09.14 Taschen nähen Teil 1 Infos & Anmeldung bei Myri Ö Mi. 1.10.14 ab 15.00 Uhr Girlsnachmittag mit Schokofondue und Film Info & Anmeldung bei Myri Jugendclub Taifun Martell Ö Sa. 20.09.14 ab 20.00 Uhr Filmnacht Infos & Anmeldung bei Myri
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3. 650 TAGE JUGENDCLUB TAIFUN MARTELL 10 JAHRESFEIER TAIFUN und“ RED VALLEY ROCK“ Festival 10 Jahre ist es nun her, dass der Jugendclub Taifun in Martell seine Türen für die Jugendlichen in Martell geöffnet hat. Seither ist viel passiert und man blickt auf erfolgreiche Aktionen, lachende Gesichter, spannende Abenteuer, rauchende Köpfe und viel Freude und Begeisterung für die offene Jugendarbeit zurück. Zu Ehren dieses besonderen Anlasses haben es sich die Organisatoren, der Ausschuss des Jugendclub Taifun sowie der Jugendbeirat von Martell nicht nehmen lassen, einen besonderen Tag für die Jugendlichen im Dorf, die vielen ehrenamtlichen Helfer und alle, die den Taifun seit Jahren unterstützen, zu gestalten. Der Nachmittag des 30. August stand ganz im Zeichen der Jugendarbeit. Nicht nur der Taifun stellte sich vor, sondern alle Vereine, die in Martell wertvolle Jugendarbeit leisten, ließen anhand von Plakaten, Fotos und Bildern in ihre Tä-
tigkeiten blicken. Neben der kleinen Reise in die Vergangenheit, gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, an unterschiedlichen Stationen Spaß zu haben, so z.B. beim Calcetto – und Fifa Turnier, dem Laserzielschießen, dem Torschießen und dem Mixen von analkoholischen Cocktails. Gegen 20.00 Uhr startete die zweite Auflage des „RED VALLEY ROCKS“. Das Festival bot auch heuer wieder wahnsinnig tolle Klänge durch die beiden Bands „Uglycute“ und „Double Trouble“ die ordentlich Stimmung brachten. Wir danken allen HelferInnen für den Einsatz und die Mühen in den letzten Monaten und Wochen, allen, die uns geholfen haben und die in den letzten 10 Jahren an unserer Seite waren. Wir hoffen auf noch viele tolle, spannende und lustige Jahre im Taifun.
CHILL HOUSE NUN OFFIZIELL ERÖFFNET Zwar gab es vor zwei Jahren mit einem Rock-Konzert bereits eine inoffizielle Eröffnung des Stilfser Jugendtreffs, doch nun ist es offiziell: Hochw. Florian Öttl segnete vor kurzem unter dem Beisein vieler Zuschauer das Chill House in Stilfs und unterstützte Arch. Arnold Gapp, Amtsdirektor Klaus Nothdurfter, BM Hartwig Tschenett, Chill-HousePräsidentin Ines Pritzi und Gemeinde-Jugendreferent Armin Angerer (im Foto von links) bei der Banddurchschneidung. Anschließend konnte sich das zahlreich erschienene Publikum von der gelungenen Fertigstellung des Treffs, u.a. auch anhand einer kurzen Dia-Schau, überzeugen. Ein tolles Buffet, Grillspezialitäten und eine Disco mit Jörg und Simon (Foto) machten den Abend zu einer gelungenen Veranstaltung.
Abschluss – Nepalprojekt Am 04. September war es soweit und wir übergaben Helga und Helmut Spiess unsere Spende im Wert von 500€. Mit dieser Spende unterstützen wir die Ausbildung einer Nepalesin zur Kindergärtnerin im Bolde-Kindergarten. Das Geld wurde durch die Basilikumpflänzchenaktion im April gesammelt, daran haben sich drei Vinschger Jugendtreffs beteiligt: das Jugendcafe Chillout Latsch, der Jugendtreff Revoluzer Taufers und der Jugendtreff Ju!p – Explosiv Prad.
Präventionstage 2014 Weitere Infos und Anmeldungen unter www.juze-naturns.it 389 6798026 oder evigufler.w@gmail.com
Ice Bears Saisonsvorstellung im Jugendtreff „Time Out“ Schnals Der Sommer ist kaum zu Ende, da steht auch schon der Winter vor der Tür! Am 27. September stellt der Jugend Hockeyverein „Ice Bears“ ihren Saisonsplan im Jugendtreff „Time Out“ vor. Alle Hockeyspieler und – gönner sind dazu herzlich ab 16 Uhr eingeladen! Anschließend offener Treff bis 22 Uhr.
Paintball
für min. 8 max. 18 Jugendliche ab 14 Jahren Termin und Ort: Sa., 4. Oktober Paintballfeld Bozen Start und Rückkehr: 10 bzw. ca. 16 Uhr Betreuer: Mitarbeiter des Juze Naturns Anmeldung: bis Mittwoch, 1. Oktober Kosten: 20 €
Spondinig
Foto: Ludwig Fabi
Herbstzeit - Bildungszeit
Vielfältige Weiterbildungsangebote, Integrierte Volkshochschule, Internationale Sprachenzertifikate und alles vor Ort sind die Stärken der GWR – v.l.: Miriam Stocker, Friedl Sapelza, Annerose Paulmichl, Juliane Stocker (IVHS)
F
ür den Zeitraum September bis Dezember 2014 sind in einer praktischen Kalenderübersicht die Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) zusammengefasst. Im Mittelteil dieser
Ausgabe kann dieses Bildungsprogramm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondinig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies um dem Konzept der GWR gerecht
zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammenarbeit die Qualität hochzuhalten und weiterhin erschwingliche Kurspreise zu garantieren. Wiederum angeboten werden Vorbereitungskurse für Sprachprüfungen (PLIDA), welche auch für die Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind. Die Prüfungen können in Mals abgehalten werden. Kloster Marienberg hat Angebote für die stillere Vorweihnachtszeit erstellt. Das restliche Bildungsangebot erstreckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit, EDV, Religion und Sprachen. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshochschule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind ebenfalls im Kurskalender platziert. (lu)
uster Pius Sch
r e k c ä B is t Meister
Alle weiteren Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.
Prad
Ägypten-Zeltlager und CreAction-Camp
G
de jeden Abend auch der eigens komponierte „Ägyptensong“ gesungen. Am letzten Abend feierte die Lagergemeinschaft das große Ägyptenfest. Dabei wurden die Sieger der ÄgyptenOlympiade sowie „Miss und Mister Ägypten - Zeltlager 2014“ gekürt. Beim CreAction-Camp im Anschluss an das ÄgyptenZeltlager verbrachten 40 Jugendliche eine Woche unter dem Motto „creativ“ und „action“. Neben Volleyball- und Fußballspielen konnten sich die Jugendlichen in verschiedenen Workshops wie Lieder und Gedichte schreiben, Musizieren, Tanzen, Theaterspielen und
Film produzieren versuchen und dabei sogar verborgene Talente entdecken. Auch Diskussionsgruppen wurden täglich angeboten, in denen das geistliche Thema „Reich Gottes in uns, unter uns und durch uns“ besprochen und vertieft werden konnte. Die Jugendlichen hatten auch die Gelegenheit, sich am Projekt „Bar Kunterbunt“ von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu beteiligen. Eine wertvolle Erfahrung war auch der zweitägige Besuch einer Gruppe Jugendlicher im Autismus Spektrum von der Caritas-Sommerbetreuung Meran auf dem Camp.
Nach Abschluss der Akademie des bayrischen Bäckerhandwerks in Locham/München ist Pius nun der fünfte Bäckermeister in unserer Familie.
SCHUSTER Foto: „Wind“-Archiv
anz im Zeichen der Ägypter verbrachten 86 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren im Juli eine erlebnisreiche und abenteuerliche Woche auf dem Countryfestplatz in Prad. Dabei lernten die TeilnehmerInnen nicht nur allerhand über das Leben und die Kultur der alten Ägypter, sie erfuhren auch interessante Details aus dem schicksalhaften Leben des hebräischen Sklaven Josef in Ägypten, von dem die Bibel berichtet. „Es ist uns wichtig, den Kindern während der Woche ein ganzheitliches Programm zu bieten“, so Lagerleiter Jakob Oester von der Christengemeinde Schlanders. Dazu gehörten auch Sport und Spiel, anfertigen von ägyptischen Speeren oder ägyptischer Kleidung, aber auch Essen in Gemeinschaft unter freiem Himmel oder bei Regen auch mal im „Saloon“, die Zeiten am Abend mit kreativen Einlagen und Lobpreis mit der Zeltlagerband. Natürlich wur-
L A ATSCH
W W W.SCHUSTER.IT
28 /Kultur/
Vinschgerwind 19-14
18.09.14
Das Königreich Sulden Eine Unterhaltung in der Vinschger Bahn, es geht um Sulden und das neue Buch mit dem Titel „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ von Arnaldo Loner und Gianni Bodini. Darin befindet sich ein Bild mit dem Gletscherstand aus dem Jahr 1825 und es kann mit einer späteren Darstellung aus dem Jahr 1890 verglichen werden. „Das Eis war 1818 nur noch 346 Schritte von Innersulden entfernt, näherte sich bedrohlich den Gamphöfen und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. 90 Jahre später war der Gletscher bereits um 952 Meter geschrumpft“. Ein kolorierter Holzstich zeigt eine von grünen Wiesen umgebene Hofsiedlung. „Der aus dem Kamin aufsteigende Rauch verleiht dem Bild eine friedliche Atmosphäre“, schreibt Gianni Bodini. Aber bei diesem Buch ist er nicht als Fotograf beteiligt, sondern als Erklärer der alten Ansichten, auf denen unzählige kleine Details Auskunft über das Leben im Vinschgau und im Hochtal vermitteln.“Um Landschaft und Menschen seines Tales noch besser kennen zu lernen“, lesen wir im Klappentext des Buches, „legt Bodini Jahr für Jahr mehr als 1000 Kilometer auf den Steigen und Wanderwegen des Vinschgaus zurück“. Erschienen ist das Buch im Tappeinerverlag und es enthält eine Auswahl der reichen Graphiksammlung des Bozner Rechtsanwaltes Arnaldo Loner. Die deutsch und italienisch verfassten Bildtexte erklären die Stahlstiche, Holzstiche, Aquarelle, Farblithographien, Chromolithographien, Aquatinten. Eine ausklappbare Panorama Farblithographie beschließt das 130 Seiten umfassende Buch. Es ist zugleich Beschreibung der Landschaft und Kulturgeschichte mit Bildtexten von Gianni Bodini. Zu Mals schreibt er: „Im
belebten Bildvordergrund gehen Bauern und Bäuerinnen in ihren typischen Trachtenkleidern der Heuarbeit nach. Die Gipfel im Hintergrund sind mit fast fotographischer Genauigkeit wiedergegeben. Von links nach rechts gut zu erkennen sind die Tschenglser Hochwand, die Königsspitze und der Ortler.“ Wenn von Sulden gesprochen wird, dann fallen sofort die Namen wichtiger Persönlichkeiten und der vielen Superlative im Hochtal. Hier wird es international. Die Suldner sind Bergführer, schon lange; es gibt ein eigenes Museum und auch ein Buch über die Geschichte der Bergführer von Andrea Kuntner; sie schreibt darin auch über ihren Großvater und wird dadurch selbst zur Bergführerin. Der Pfarrer Dr. Josef Hurton - 1928 in der Slowakei geboren und von den Italienern Don Hurton genannt - verließ die kommunistisch regierte Heimat, weil er dort wegen seines starken Glaubens stets verfolgt und behindert wurde. Neben seinen zahlreichen Publikationen zur alpinen Kultur wurde er auch zum Begründer der Bergrettung. Vielseitiger Anreger und Vermittler, unter anderem auch als Bindeglied zwischen dem „König der Achttausender“ Reinhold Messner, dem „Burggrafen“ Paul Hanny, der Bundeskanzlerin Merkel und der Heidi. Dort, bei der Heidi, im Hotel Marlet, gefällt es der Angela, weil sie Prunk und Glamour vermeidet und heuer schon zum siebten Mal Urlaub machte. Diesmal wurde ihr zum Abschied vom Dr. Hurton das hier besprochene Buch geschenkt, wofür sie sich persönlich mit einem Brief bei Arnaldo Loner bedankte. Aber noch ein Wort zum „Burggrafen“ Hanny Paul, der zusammen mit Messner hier viel aufgebaut hat. Er sorgte
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dafür, dass Sulden immer wieder in der deutschen und auch internationelen Presse als eine in sich ruhende Welt und als Königreich der Träume Aufsehen erregte. So etwa, als darüber berichtet wurde, dass eine Kuh 17.000 D-Mark aus einem abgehängten Rucksack mit den gesamten Einnahmen einer Saison gefressen hätte. Mit der Angela macht er weltpolitische Betrachtungen, bedauert die Politikerin, weil sie 80 Millionen Menschen lenken muss. Über mehr als 350 Leute - das ist die Einwohnerzahl von Sulden - ist eine Herrschaft nicht wirklich möglich, meint der Hanny. Um den Verlust des gefressenen Geldes auszugeichen, gründete er zusammen mit berühmten Schikanonen eine eigene Landeswährung, „Tschosch“ genannt, wovon noch einige Scheine im Umlauf sind, in Gestaltung und Farbgebung ähnlich den Schweizer Franken. Über all diese Zusammenhänge wurde im Vinschger Zug gesprochen, wobei sich auch ein Außersuldner zu Wort gemeldet hat. Damals, so wusste er zu berichten, als das Gletschereis alles zu verschlingen drohte, damals ging der Pfarrer „bewaffnet mit einer Monstranz“ dem drohenden Ungetüm entgegen, beschwor den weißen Drachen, betete und segnete das Tal. Und siehe da, der Eisfluss hat sich beruhigt, ist zurückgewichen. Aus Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten, der heiligen Hostie, die in der Monstranz so weiß leuchtet wie Gletschereis. Hans Wielander
Links unten: SULDNER FERNER, 35 x 49 cm: Der Suldner Ferner in Tirol, Innsbruck und Wien 1825, Farblithographie von Franz Xaver Schweighofer. Die winzig dargestellten Menschen am Rand der Gletscherzunge machen die gewaltigen Ausmaße der Einmassen erst so richtig deutlich.
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Oben: Vorstellung des Buches „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ am 5. September 2014 auf der Bergstation der Schaubachhütte in Sulden: Rechts Gianni Bodini, der Autor der Bildtexte, daneben der Bozner Rechtsanwalt Dr. Arnaldo Loner, dessen Graphiksammlung das Herzstück des Buches bildet. Hinter dem einführenden Sprecher Erich Pfeifer - „König der Seilbahnen“ - der Journalist Eberhard Daum, der die Übersetzung besorgte, links der Verleger Othmar Thaler vom Tappeiner Verlag. Bild in der Mitte: Eine neugotische Monstranz aus dem Vinschgau. Im Glaskegeln wird die Hostie, das Allerheiligste, gezeigt. Mit einer heiligen Monstranz hat der Pfarrer von Sulden den eisigen Drachen gebannt. Unten: SULDENTAL Blick von den Gampenhöfen im Suldenthal, Holzstich von H.Heubner, 1890. Bildausschnitt 23 x 33 cm. Die Siedlungen befinden sich wieder in sicherem Abstand vom Gletscher.
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Vetzan
Volksbühne Naturns
Ausgezeichnet
Szenen über den schrecklich schönen Krieg
ine besondere Auszeichnung für ein besonderes Produkt: Das ökologische Bannerdisplay GREENBOARDER® aus dem Hause Kunstdünger wurde mit dem begehrten Green GOOD DESIGN Award 2014 geehrt. GREENBOARDER® besteht zu 100 Prozent aus Karton, wird von einer geschützten Werkstätte gefertigt und ist somit das erste in Europa ökologisch und sozial hergestellte Bannerdisplay.
Foto: „Wind“-Archiv
Die KunstdüngerGründer Christian Walzl und Adi Linter vor dem Gewinnerprodukt
Foto: Heinrich Zoderer
E
Die Schrecken des Krieges und die Geschäfte mit dem schönen Krieg, gespielt von der Volksbühne Naturns. Text und Regie: Selma Mahlknecht
D
ie Theaterstücke von Selma Mahlknecht sind keine Lustspiele, auch keine Volksstücke der üblichen Art, sondern tiefe gedankliche Auseinandersetzungen, sprachlich ausgefeilte Dialoge und Monologe über Themen unserer Zeit. Nicht immer leicht verständlich. 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges
und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges war es naheliegend, ein Stück über den Krieg zu schreiben. Im Theaterstück „Unser schrecklich schöner Krieg“, gespielt von der Volksbühne Naturns, wird in mehreren Szenen über die vielen Seiten des Krieges geredet: über den Frieden, den alle wollen und über die Kriege, die nie
aufhören. Auf der Bühne wird demonstriert und gezeigt, wie man am Krieg verdient. Zuerst, indem man Waffen liefert, die alles vernichten und anschließend beim Aufbau des zerstörten Landes. Die einfachen Menschen wollen Essen, Arbeit und Sicherheit, kein Gerede über Demokratie und Freiheit. Sehr beeindruckend ist die Szene mit der Fremden. Ihr Sohn ist Polizist im Land eines Diktators. Revolutionäre haben im Hass ihren Sohn getötet und darauf brennt das Feuer des Hasses in ihr und niemand kann dieses Feuer löschen. Die Fremde wirft den Einheimischen vor, sie wie Ungeziefer zu behandeln, wie ein Tier, das getreten und zerdrückt wird. Sie wäre gerne ein Käfer, mit einem Panzer, um sich in die Käferwelt zurückzuziehen. Am Ende werden alle Protagonisten zu Ungeziefern, die rauben, morden und vergewaltigen. (hzg)
St. Valentin auf der Haide
Es sind jetzt 200.000
Der 1. Saligen-Marsch
A
neben Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Bürgermeister von Partschins sowie der Landesrat für Kultur Philipp Achammer bei. Landesrat Achammer nahm die Gelegenheit wahr, die Eisenbahnwelt erstmals zu besuchen und zeigte sich überrascht über die Qualität der Präsentation sowie über die hohe Anzahl an jährlichen Besuchern und wünschte der Eisenbahnwelt auch weiterhin viel Erfolg.
Foto: „Wind“-Archiv
m Samstag, den 6. September war es so weit, die Eisenbahnwelt in Rabland begrüßte die 200.000sten Besucher seit Eröffnung im Sommer 2009. Das Ehepaar Karl und Roswitha Schäfer aus Köln freuten sich über den kostenlosen Eintritt sowie über den Blumenstrauß und das Buch über die Dolomiten, die ihnen überreicht wurden. Diesem besonderen Ereignis wohnten,
v.l.: Georg Laimer (Präsident der Eisenbahnwelt), Alt-LH Luis Durnwalder, das Ehepaar Schäfer aus Köln, LR Philipp Achammer, Albert Gögele (Bürgermeister von Partschins), Karin Thaler (Tourismusverein Partschins)
Fotos: Andreas Waldner
Rabland
links: Michael Stecher freut sich auf den vielzitierten Weg, der das eigentliche Ziel ist; rechts: Eine Wandergruppe aus St.Valentin durchschreitet gut gelaunt den Fischgaderhof
A
m 06.09. wurde der 1. Saligen-Marsch durchgeführt. Rund 100 Wanderer (inklusive freiwillige Helfer) hatten sich eingefunden und waren mit der Wanderstrecke und der Organisation sehr zufrieden. Eine Teilnehmerin aus Deutschland beschreibt ihr Erlebtes so: „Die Landschaft! Die netten Menschen, die die Strecke betreut haben! Man hat das Gefühl gehabt, man ist ge-
borgen. Man konnte sich nicht verlaufen. Die Getränkestände waren auch nett. Also es war rundherum nett und schön gewesen. Immer diese schönen Ausblicke zwischendurch.“ Und ein Einheimischer formulierte es kurz und treffend: „….ich glaub, da hat total alles gepasst.“ Ermutigt durch den großen Erfolg entschloss man sich, diesen Volksmarsch weiterhin durchzuführen. (aw)
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/Sonderthema/ 31
Vinschgerwind von Angelika Ploner
Sonderthema Herbstmode 2014
Tradition kombiniert mit modernen Trends, Modisches, Nützliches, Farbenfrohes und Edles: Die neue Herbst- und Wintermode verspricht Vielfalt. Ein kleiner Einblick.
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Vinschgerwind 19-14
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/Sonderthema/ 33
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Foto: Tschager_IN Südtirol/Athesia
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36 /spezial-Heizen/
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Spezial Heizen
Sich in den kalten Monaten wohlfühlen, das ist mehr als funktionelles Heizen. Immer mehr Hersteller kombinieren daher reine Funktion mit dem Wohlbefinden. Ein kleiner Ausschnitt in die Welt des Feuers.
Foto: IhrKaminofen.de
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der einmaligen Natur- und Kulturlandschaft des Vinschgaus. Wie sind Sie auf das Unternehmen Moriggl aufmerksam geworden? Die Firma Moriggl hat ihren Firmensitz in unmittelbarer Nähe unseres Hotels, deshalb war uns die Firma natürlich bekannt. Zudem waren wir mit Gunnar, dem Chef, schon länger befreundet. Welche Arbeiten hat die Firma Moriggl bei Ihnen ausgeführt? Die Firma Moriggl hat die komplette Heizungs- und Sanitäranlage bei uns installiert und hat zudem die Elektroarbeiten gemacht. Ich glaube, es ist eine sehr gute Kombination, weil die Zusammenarbeit zwischen Hydrauliker und Elektriker ja andauernd in einem solchen Bau funktionieren sollte und
auch sehr gut funktioniert hat. Zudem hat die Firma Moriggl die gesamte Innenbeleuchtung und Außenbeleuchtung montiert. Waren Sie mit der Ausführung und Betreuung zufrieden? Wir waren sehr zufrieden mit der Firma Moriggl. Von der Angebotsstellung bis zum Abschluss der Arbeiten. Diese wurden ja in kurzer Zeit abgewickelt. Der Umbau war sehr kurz und das Volumen sehr groß. Trotzdem hat alles bestens funktioniert und wir können die Firma Moriggl nur empfehlen. Würden Sie das Unternehmen Moriggl weiterempfehlen? Auf jedem Fall kann und werde ich sie weiterempfehlen, da ich die Firma Moriggl als sehr kompetentes, innovatives, junges und professionelles Team kennengelernt habe.
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Effektfeuer:
Niemals „brannte“ Effektfeuer so realistisch, wie mit dem einzigartig-neuen „Feuer“. Nur Strom und Bio-Fluid (destilliertes Wasser) in Verbindung mit speziellen Leuchtmitteln, Ultraschallvernebler zaubern dieses unbeschreiblich authentische Flammenspiel. Die Flammenintensität ist regelbar und eine Komfort-Fernbedienung sorgt für einfache Handhabung. Der freigesetzte ultrafeine Wassernebel trägt zusätzlich zur Verbesserung des Raumklimas bei. Gesehen bei Internform GmbH in Prad am Stj.
a7:
Geradlinig steht er da, zurückhaltend und doch imposant. Der a7 drängt sich nicht auf, er passt sich ein – das aber mit Dominanz. Der Naturstein, ob Sandstein oder Speckstein, verleiht ihm eine sehr individuelle Optik, durch die jeder einzelne a7 zum Unikat wird. Durch seinen ausgezeichneten technischen Standard und seine Leistungsdaten ist dieser Kaminofen ein Beispiel hochwertigster Feuerungstechnik. Gesehen bei Internform GmbH in Prad am Stj.
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38 /Spezial-Heizen/
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Mit Holz versorgt
Die Stückholzheizanlage (von 20 bis 60 KW) von Hargassner bietet höchsten Komfort: Eine Zündautomatik sorgt für Zeitunabhängigkeit, der Kessel hat eine automatische Putzeinrichtung, eine Lambdasonde überprüft die Brennstoffqualität und das Saugzuggebläse sorgt für optimale Verbrennung. Die Bedienung erfolgt über einTouchpad. Gesehen bei Mairösl, Schlanders
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Die Reformpädagogik an der Grundschule Goldrain
S
chule macht sich auf den Weg, sagt Schuldirektor Werner Altstätter. Die Grundschule Goldrain hat vor zehn Jahren den Weg der Reformpädagogik eingeschlagen. Der erst kürzlich fertiggestellte Schulbau nimmt dieses – im Vinschgau einzigartige – Unterrichtskonzept auf und entspricht „in seinen Details reformpädagogischen Vorstellungen“, sagt Architekt Werner Pircher. Die Handwerker haben unter Hochdruck gearbeitet, damit der Schulbau in der sprichwörtlich letzten Sekunde fertig gestellt wurde. Den Rhythmus in der Grundschule Goldrain bestimmt nicht eine Stundentafel, nein, den Rhythmus bestimmen die Kinder selbst. Sitzreihen gibt es ebenso wenig wie Frontalunterricht. Die Klassenverbände sind aufgelöst. Der Unterricht in der Grundschule Goldrain orientiert sich am Kind, baut auf pädagogische Prinzipien wie Eigenverantwortlichkeit, Eigenaktivität, Teamwork. Die Zeit spielt eine untergeordnete Rolle. So könnte man – wenn man will - Reformpädagogik in geraffter Form beschreiben. Der Tag, der Schulalltag,
„
Insgesamt passt der neue Bau zum Konzept der Reformpädagogik an der Grundschule Goldrain. von Werner Altstätter
beginnt für die Grundschüler in Goldrain mit einem sogenannten Morgenkreis. „Da können die Kinder ihr Herz ausschütten“, sagt Schuldirektor Werner Altstätter, „positive, wie negative Erfahrungen haben Platz“. Der Tagesablauf der Kinder wird hier, in diesem Morgenkreis, abgeklärt und abgesteckt und mündet in die konkrete Arbeitsplanung, die
Lehrpersonen und Kinder gemeinsam ausarbeiten. Der Einführungsunterricht weicht der Freiarbeit. Die Kinder verteilen sich in die verschiedenen Räume und beginnen mit der Arbeit. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Was ist mir heute gut gelungen, was weniger gut: Der Tag endet mit einer Reflexionsphase, einer Schlussrunde, bei der die geleisteten Arbeiten der Gruppe und der Lehrperson vorgestellt und in den Arbeitsplan eingetragen werden. Am Ende der Arbeitswoche, die nie am Montag beginnt und am Freitag endet, sondern am Mittwoch, haben die Kinder zudem die Möglichkeit persönlich vorbereitete Themen zu präsentieren. Schularbeiten oder mündliche Prüfungen gibt es keine. Oftmals wird die Reformpädagogik mit den pädagogischen Leitsätzen der Montessori-Pädagogik verwechselt. Doch die Reformpädagogik ist mit Konzepten von mehreren Pädagogen aufgeladen: Von Cèlestin Freinet etwa oder Helen Parkhurst. Die Fachcurricula sind dieselben wie in der Regelschule, nur: Der Weg dorthin ist ein anderer. Die ersten drei Klassen werden gemeinsam unterrichtet, die Viert- und Fünftklässler genauso. Jahrgangsübergreifende Klassen bestimmen demnach das Schulbild. Rund 50 Kinder besuchen in diesem Schuljahr die Reformpädagogische Grundschule in Goldrain. Gestartet ist das reformpädagogische Konzept im Schuljahr 2003/2004 auf Betreiben der Schulstellenleiterin Veronika Traut. Fast das gesamte vergangene Schuljahr haben Bohrgeräusche den Unterricht begleitet. Während der neue Schulbau im großzügigen Schulhof nach und nach entstand, ging der Unterricht in der alten Schule weiter. „Die Handwerker haben große Rücksicht genommen“, lobt Direktor Altstätter. „Insgesamt passt der neue Bau zum Konzept der Reformpädagogik an der Grundschule Goldrain. Es ist ein gediegener Bau geworden und eine wohnliche Schule. Hinter
uns liegt eine intensive Planungs- und Bauphase. Im gegenseitigen Respekt ist die Bauphase gut über die Bühne gebracht worden.“ Direktor SSP Latsch, Werner Altstätter
Die Architektur. „Das reformpädagogische Konzept braucht Freiräume“, sagt Schuldirektor Altstätter. Er, Altstätter, und Veronika Traut, Grundschullehrerin und Initiatorin der Reformpädagogik in Goldrain haben viele Wünsche an den Latscher Architekten Werner Pircher weitergereicht. Pircher hat sich mit dem reformpädagogischen Konzept vertraut gemacht und einen Bau entworfen, der möglichst viele Vorgaben integriert: jene der Schule und jene des Bauherren, der Gemeinde Latsch. Kein leichtes Unterfangen, und doch ist der Seiltanz gelungen. Pircher schuf einen schlichten Baukörper, der mit den Fensterelementen spielt. Manche blicken - wie Fernrohre - in die Umgebung, andere ziehen sich wieder ins Mauerwerk zurück. Der Zugang zur neuen Grundschule Goldrain erfolgt über einen farblich abweichenden Verbindungstrakt. „Dort befinden sich Stiegenhaus und Aufzug“, erklärt Architekt Pircher. Dieser Trakt sticht farblich hervor und ist – architektonisch gesehen auch das Bindeglied zwischen Alt und Neu. Denn die alte Grundschule aus den 1970er Jahren steht hoch erhobenen Hauptes neben dem Neuen und sucht für seine oberen Geschosse noch nach einer neuen Aufgabe. Im Kellergeschoss hingegen hat die öffentliche Bibliothek ihren Platz gefunden und ist über die Schule und über den Schulhof zugänglich.
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Foto: Archiv Arch. Werner Pircher
Der schlichte Baukörper, entworfen vom Latscher Architekten Werner Pircher, spielt mit den Fensterelementen, farblich abgetrennt (links) ist der Zugang zur neuen Grundschule in Goldrain - Im Innern herrscht Neues und Erfrischendes in grüner Farbe vor: der Kautschuckboden - im Bild in der Mitte der Vorraum mit der Funktion einer Garderobe; rechts das Geländerelement in Holz im Obergeschoss
sen wird dieses Stockwerk räumlich mit den Waschzeilen und einer großen Agora, einem großen Gemeinschaftsraum, und spätestens hier angelangt, merkt man ganz deutlich das Gefühl von Freiheit und Weite. Hier treffen sich alle fünf Klassen und präsentieren u.a. persönlich erarbeitete Projekte. Die Materialien sind nicht ganz gewöhnlich: Während Eiche in Industrieparkett als Holz vertraut daherkommt, ist der grüne Kautschukboden recht ungewöhnlich. „Wir haben bewusst Grün gewählt“, sagt Werner Pircher. Einmal beruhigt die Farbe grün, zum anderen vertrug der neue Schulbau auch etwas an Farbe, um nicht eintönig zu wirken. Pircher: „Wir haben überhaupt viel zu wenig Farbe in unseren Schulbauten.“ Kautschuk trägt die Treppe, die mit einem feinen, dunklen Stahlgeländer und umrahmt von einem Geländerelement aus Holz ins Obergeschoss führt. Das Obergeschoss unterscheidet sich
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engel-tech.communications
Im Inneren fällt eines sofort ins Auge: Der neue Schulbau besitzt keine Korridore. Ein Vorraum, der die Funktion einer Garderobe hat, verstaut Schuhe und Schultaschen, bevor man in die eigentliche Mitte des Baus – nach reformpädagogischen Vorgaben konzipiert – kommt. Herzstück hier ist die sogenannte offene Lernwelt, ein großer Raum, der mit seinem Interieur alles bereithält, was Kinder und Lehrpersonen für einen optimalen Unterricht brauchen. Ein architektonisches Raumwunder, das von einem Klassenraum und einem Atelier flankiert wird. Der Klassenraum kann nach Wunsch mit einer Schiebetrennwand Raum schaffen oder abgezirkelt werden. Im Atelier kann nach Herzenslust gekocht oder gebastelt werden. Zwischen den Räumen ermöglicht Glas großzügige Ein- und Ausblicke, die Übergänge bleiben fließend. Hier, im untern Stockwerk werden die ersten drei Klassen unterrichtet. Abgeschlos-
in Raumangebot- und aufteilung vom Untergeschoss nur wenig: offene Lernwelt, zwei abtrennbare Klassen, Nasszellen wechseln sich ab. Einzig das Lehrerzimmer und der sogenannte Sprachenraum, der auch dem Musikunterricht dient, bilden hier zusätzliche Freiräume. Für eine angenehme Atmosphäre sorgen Akustikdecken, die mit Resonatoren ausgestattet sind und Schall schlucken. Drei Millionen Euro – geschätzt – kostet der Bau der neuen Grundschule Goldrain samt öffentlicher Bibliothek. Der Bau soll auf sich eventuell ändernde Schulsituationen reagieren können, das war den Latscher Gemeindeverwaltern, vor allem dem verstorbenen Bürgermeister Karl Weiss wichtig. Deshalb kann der Bau – wenn gewünscht – problemlos mit wenigen Eingriffen in eine Regelschule umfunktioniert werden. Das nur am Rande erwähnt.
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Foto: Erwin Bernhart
„Zeichen einer verantwortungsvollen Politik“
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auro Dalla Barba ist der zuständige Referent für Schule und Kultur in der Gemeinde Latsch. Der Vinschgerwind sprach mit ihm über den Werdegang der neuen Grundschule Goldrain, über Kosten und darüber, was mit der „alten“ Grundschule passieren soll. Interview: Angelika Ploner Vinschgerwind: Herr Referent, zufrieden mit dem Bau der neuen Grundschule Goldrain? Mauro Dalla Barba: Wenn Sie das Gebäude meinen, kann der Bau gefallen oder nicht, das ist reine Geschmackssache und liegt alleine im Auge des Betrachters. Mir gefällt die neue Grundschule
gut. Richtig zufrieden können wir als Gemeindeverwaltung aber erst sein, wenn sich die Lehrpersonen, aber vor allem die Kinder wohlfühlen. Wenn sich beide wohlfühlen, wird das Arbeiten bzw. das Lernen Spaß machen, dann haben wir alles richtig gemacht. Die Grundschule Goldrain war kein leichtes Bauprojekt: Eine turbulente Planungsphase liegt hinter dem Bau und gar drei Bürgermeister überstand das Projekt bis es nun fertig ist. Erklären Sie kurz den Werdegang. Der Wunsch nach einer Sanierung bzw. einem Neubau der Grundschule bestand seit vielen Jahren. Von verschiedenen Seiten hat es Vorschläge und Forderungen gegeben. Bereits 2007 hatte die Baukommission und der Gemeinderat ein Vorprojekt für den Umbau und die Sanie-
rung der Grundschule in Goldrain genehmigt. Viel Zeit hat die Frage gekostet, wie man die reformpädagogische Ausrichtung in einem Schulgebäude angemessen unterbringt. Diese Diskussionen, in welche auch Experten von allen Seiten einbezogen worden sind, haben sogar bis zu einem Vorschlag der deutschen Montag Stiftung geführt, welcher den Abbruch der Schule und des Kindergartens und den Neubau von Schule, Kindergarten, Kitas, Kirche, Versammlungsagora und Sportanlagen vorgesehen hat. Diesem Durcheinander hat die Gemeindeverwaltung mit dem Einsetzen einer Projektsteuerung im Jahr 2008 ein Ende gesetzt. Das Studio Comclic hat einen geordneten Dialog zwischen Gemeinde, Schule und Planer in die Wege geleitet, wobei es der Schule und dem Planer gelungen ist, die Gemeinde von einem Neubau der Schule zu überzeugen. Ziel
der Schule war es, ein reformpädagogisches Pilotprojekt umzusetzen. Diese Zielsetzungen wurden vom damaligen Schullandesrat Otto Saurer nachdrücklich unterstützt. In einem moderierten Prozess wurden alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Projektvorschläge und die Anforderungen der reformpädagogischen Schule in gemeinsamen Sitzungen zwischen Lehrern, Schulverwaltung und Gemeinde durchgearbeitet. Im Sommer 2009 stand das Ergebnis dieses Dialoges mit der Entscheidung für den Neubau fest. Im Herbst 2009 wurde das Vorprojekt für die neue Schule im Gemeinderat im Technischen Landesbeirat genehmigt. Im Oktober 2009 erfolgte die Ausschreibung des Planungsauftrages für die Ausarbeitung des Einreicheprojektes und des Ausführungsprojektes, welche Architekt Werner
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Pircher gewonnen hat. Die Genehmigung und Validierung des Ausführungsprojektes für die Reformpädagogische Grundschule Goldrain mit Bilbiothek erfolgte schließlich im Oktober 2012. Inzwischen war das Landesbautengesetz außer Kraft gesetzt worden und der nationale Vergabekodex kam für die Vergabe der Arbeiten zur Anwendung. Unverzüglich erfolgte im November 2012 die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten und der Reihe nach auch der anderen Gewerke. Der Zuschlag der Baumeisterarbeiten an das Bauunternehmen Latsch erfolgte am 12.02.2013, sodass das Unternehmen bereits im Mai 2013 mit den Bauarbeiten beginnen konnte. Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit kann die Schule nun zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 in Betrieb genommen werden. Wieviel kostet die fertig gestellte Grundschule der Gemeinde Latsch? Die Baukosten für die neue Grundschule und die Bibliothek betragen zwei Millionen Euro. Dazu kommen die MwSt. und
technische Spesen, also insgesamt kostet die Schule rund 2.900.000 Euro. Die definitiven Endabrechnungen werden zur Zeit erstellt. Dazu kommt noch die Einrichtung, welche für die Grundschule insgesamt 220.000 Euro ausmacht und für die Bibliothek rund 80.000 Euro. Wie wichtig war der Gemeinde Latsch beim Bauvorhaben hiesigen Unternehmen den Zuschlag zu erteilen? Durch die zwar aufwendige aber auf Qualität ausgerichtete Ausschreibung der Gewerke konnte die Schule mit lokalen Unternehmen verwirklicht werden. Wenn hiesige Unternehmen den Zuschlag erhalten bin ich persönlich immer sehr froh und gleichzeitig auch erleichtert. Einerseits unterstützen wir unsere heimische Wirtschaft und die Abwicklung eines so großen Bauvorhabens mit kompetenten einheimischen Handwerkern, welche man auch oft noch persönlich kennt, ist im Dialog und in der Umsetzung einfach ideal. Ihren Vorgängern war es wichtig, dass der neue Schulbau,
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der eben nach reformpädagogischen Ansätzen gebaut wurde, ein Umfunktionieren in eine Regelschule nicht ausschließt. Warum? Das ist für mich Zeichen einer verantwortungsvollen Politik. Dieser Bau ist für die Gemeinde Latsch eine große und wichtige Investition. Man kann nie genau sagen, ob die Entscheidungen, die wir heute treffen, auch in einigen Jahren oder Jahrzehnten richtig sind. Falsch wäre aber den Fokus nur in eine Richtung zu setzen. Sollte sich an der Unterrichtsform irgendwann etwas ändern, sind wir in der Neuausrichtung der Räume flexibel. Im Rückblick: Welches war die größte Hürde, die das Bauprojekt zu nehmen hatte.
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Die größte Hürde aus meiner Sicht war die Klärung der Grundsatzfrage, wie man die refompädagogische Ausrichtung in einem Schulgebäude angemessen unterbringt. Ein Blick in die Zukunft: Hat die „alte“ Grundschule ausgedient oder wer oder was soll darin Heimat finden? Die alte Grundschule hat sicherlich nicht ausgedient und ich bin zuversichtlich, dass wir diese leer gewordenen Räume einer sinnvollen Zweckbestimmung zuführen können. Zur Zufriedenheit der Bevölkerung von Goldrain und jener der Gemeindeverwaltung. Zuerst möchten wir den Neubau abschließen und dann widmen wir uns diesem Thema.
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Der sanierte und wieder eröffnete Gasthof „Weißer Knott“ an der Stilferjoch-Straße
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
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Gasthof „Weißer Knott“ aufwändig saniert Der Gasthof „Weißer Knott“ an der Stilfserjochstraße ist renoviert wieder eröffnet worden. Im Frühjahr 2011 haben die Planungsarbeiten begonnen und 2013 die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Dazu gehörte auch die aufwändige Schaffung von Parkplätzen, um ein Überleben des Gastlokales zu sichern. von Magdalena Dietl Sapelza
Technische Daten: Gasthof „Weißer Knott“- Trafoi Eigentümer: Sepp Thöni Planer: Dr. Ing. Ralf Brenner Bauzeit: Juli 2013 bis Oktober 2013 Parkplatzplattform mit 245 m3 Beton und 23 Tonnen Stahl Pächter: Günther Pratzner Telefon: 34 77 40 63 38
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er Obelisk zur Erinnerung an die Erstbesteigung des Ortlers am 27. September 1804 begrüßt die Gäste des Gasthauses „Weißer Knott“ wie eh und je. Der Österreichische Alpenverein hatte dem Jäger auf der Churburg bei Schluderns, Josef Pichler, genannt „Jager Josele“ und seinen Begleitern auf der Aussichtsplattform ein Denkmal gesetzt. Die Plattform gibt den grandiosen Blick auf den einst höchsten Berg der Donaumonarchie frei, auf den Ortler (3.996 m - heute der höchste Berg Südtirols). Die Plattform wird zugleich als Terrasse genutzt. Von dort öffnet sich die Eingangstür zum Gasthof mit Barbereich, mit getäfelter, gemütlicher Restaurantstube und mit Küche. Treppen führen nach unten in den Kellerbereich mit den sanitären Anlagen und zu den schlichten Gästezimmern in den oberen Stockwerken. Die Möbel sind aus einheimischem Holz gefertigt. Der Gasthof „Weißer Knott“ bietet sich für Feiern unterschiedlichster Art an. Er ist ein idealer Ort zum Beispiel für TörggeleGruppen und Jahrgänge. Auch Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben. Das Gasthaus selbst ist stabil auf Fels gebaut und hat sich optisch kaum verändert. Die große Herausforderung für den Planer Ing. Ralf Brenner war die Schaffung einer Parkebene. Eine auskragende Stahlbeton-
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konstruktion war nötig, die mit einer Bodenplatte in tieferer Ebene durch Schotten und Rückwand verbunden ist. Die gesamte Konstruktion wurde mit 33 Spezialbohrpfählen auf den tiefer liegenden Felsen (unter einer bis zu 15 Meter dicken Sand- und Kiesschicht) befestigt und schräg verankert. „Die zwei-
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stöckige Parkplatzplattform schwebt im steilen Gelände statisch geradezu auf Stelzen“, beschreibt Brenner. Die obere Platte dient als Parkfläche für Gäste, von der Straße abggegrenzt. Die unteren Ebene ist als Autoabstellplatz für Personal und Sonstiges gedacht. Der neue Baukörper fügt sich
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harmonisch in das alpine Gelände ein. Die Größe der Stahlbetonkonstruktion ist kaum wahrzunehmen. Sorgen bereitet die Ein- und Ausfahrt auf die Stilfserjoch Straße. Eine Leitplanke führt zu gefährlichen ManövrierManövern. Derzeit laufen Bemühungen zur Entschärfung der Gefahrenstelle.
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Nationalpark Stilfserjoch
Die Valle di Fraele und der Lago di Scale Foto: Walter Anselmi
Ein Vorschlag für eine Bergtour bei den Veltliner Nachbarn
Der Lago delle Scale in der Valle di Fraele (Bormio, SO) mit dem Monte Solena.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Notburga von Rattenberg, 13. September 2014
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evor zwischen den Jahren 1822-25 die Stilfserjochstraße als direkte Verbindung zwischen dem Vinschgau und dem Veltlin gebaut wurde, führte eine damals viel benutzte Verbindung über das Münstertal nach Worms (Bormio): St. Maria oder Valchava waren deren Ausgangspunkte. Der Saumpfad führte über die Val Vau und die Val Mora zum Passo di Fraele (1.934 m MH) in das Hochtal Valle di Fraele, vorbei am Lago delle Scale, über die Torri di Fraele und den Passo delle Scale hinunter nach Premadio am Eingang in die Valdidentro und damit in den Talkessel von Bormio. Dieser alte Übergang ist Teil des alten Kaiserweges (Via imperiale), über den auch der Frankenkönig Karl der Große zur Krönung zum Kaiser am Weihnachtstag
800 durch den Papst Leo III nach Rom gezogen sein soll. Auch das Eisenerz aus der Valle di Fraele wurde über diese Route zu den Schmelzöfen nach Premadio zu Tal gebracht, weshalb der Weg auch den Namen „la via del ferro“ erhielt. Das heute in den Fluten des Stausees von Cancano versunkene Pilgerhospiz San Giacomo di Fraele lag am Jakobsweg nach Santiago di Campostela in Spanien. Talseits des zweiten Stausees Lago di Cancano liegt in einer Taleintiefung der Natursee Lago delle Scale. Der See hat weder Einlauf noch Abfluss. Er wird ausschließlich vom natürlichen Niederschlag und dem Schmelzwasser des Schnees gespeist. Sein Wasserstand schwankt in Abhängigkeit vom Niederschlagsreichtum des jeweiligen Jahres. Der See ist Privateigentum, aber öffentlich zugänglich und wird mit Fischsetzlingen von Regenbogenforel-
len und Bachsaiblingen zur Sportfischerei besetzt. Den Aufstieg vom Lago delle Scale zum Monte Scale am Nord-Ostufer des Sees möchte ich den wanderfreudigen und neugierigen Leserinnen und Lesern als sommerlichen oder herbstlichen Wandertipp in einem vielleicht noch unbekannten Hochtal in erreichbarer Vinschgauer Nachbarschaft empfehlen. Übrigens: Der Weg durch das Hochtal von Fraele war eine wichtige Verbindung zwischen dem Vinschgau, Münstertal, Engadin und Veltlin, auch zu Zeiten als die Herren von Matsch das Veltlin zu ihrem Herrschaftsbereich zählten.
Die Anfahrt Der Ausgangspunkt der Wanderung ist der hintere Parkplatz am Seeufer des Lago delle Scale. Man erreicht die Örtlichkeit von Bormio über die Staatsstraße in die Valdidentro
Foto: Wolfgang Platter
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Foto: Walter Anselmi
links: Die Auffahrt zum Passo delle Scale von den Torri di Fraele aus mit Ausblick auf Isolaccia und die Valdidentro. rechts: Die Mondraute (Botrychium lunaria) ist eine Farnpflanze mit unfruchtbarem Blatt und Sporenträger. Foto: Wolfgang Platter
und zum Foscagno-Pass. Auf den Verkehrsschildern ist Livigno ausgeschildert. Wenige Kilometer nach Bormio erreicht man das Dörf Premadio. Im Ortsteil Fior d´Alpe Turripiano zweigt man rechts ab, folgt den Hinweisschildern Laghi di Cancano und fährt auf asphaltierter Straße von 1.325 Metern Meereshöhe in steigleiterförmig angeordneten Kehren zum Passo delle Scale auf. Der Pass heißt so, weil in Zeiten der Saumwege hölzerne Stufen in den Felsen gehängt waren, um auf- und abzusteigen. Die zwei Torri di Fraele zur Rechten sind großartige Aussichtspunkte über den gesamten Talkessel von Bormio und erleichtern aus der Anhöhe die Orientierung über die drei Täler, die in diesen Kessel des Oberen Veltlins münden: Das Braulio-Tal vom Stilfserjoch, die Valdidentro vom Foscagno-Pass und die Valfurva vom Gavia-Pass. Unmittelbar oberhalb der Torri di Fraele liegt auf 1.931 m MH der Lago delle Scale. Für die ca. 75 km lange Anfahrt vom Mittelvinschgau über das Stilfserjoch zum Lago delle Scale müssen Sie eineinhalb Stunden Autofahrt einkalkulieren.
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Foto: Wolfgang Platter
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Die Bergtour zum Monte Scale Die Tour beginnt am frei benutzbaren Parkplatz am Lago delle Scale. Hier startet der Wandersteig Nr. 197. Der Einstieg führt durch ein artenreiches Bergmahd, dann verläuft der Steige einen längeren Abschnitt durch einen dichten Gürtel von Latschen. Die Legföhren sind Kalkanzeiger und verweisen auf das kalkige Bodensubstrat, das aus der Erosion der Dolomitberge stammt. An einem Sattel, der den Doppelgipfel des Monte Scale teilt, erreicht man zuerst einen Festungsbau und auf der gerölligen Hochfläche einen Grillplatz. Der Schlussanstieg zum Gipfelkreuz auf 2.501 Metern MH ist relativ steil. Als Abstieg kann man den Steig Nr. 197.1 wählen und so eine Ringwanderung zurück zum Lago delle Scale unternehmen. Insgesamt muss man für die Tour mit einer Gehzeit von 3 Stunden und 50 Minuten rechnen. Die horizontale Distanz beträgt ca. 7 km und der Höhenunterschied 529 m (Lago delle Scale 1.325 m, Monte Scale 2.520 m). Vom Gipfel des Monte Scale hat man einen 360°-Rundblick über die Berge und Talmündungen im Talkessel von Bormio. Am Aufstieg zum Monte Scale hat die Missons-Unterstützergrupe „Mato Grosso“ aus der Valdidentro in Erinnerung an den Entwicklungshelfer Giulio Rocca eine kleine Kapelle errichtet. Die Kapelle ist der Muttergottes, Königin der Märtyrer geweiht. Im heurigen Sommer ist sie anlässlich des 20. Todestages von Giulio Rocca vom Diözesanbischof von Como Mons. Diego Coletti gesegnet worden. Giulio Rocca, ein 1962 geborenes Ortskind der Valdidentro, ist als Dreißigjähriger von Aktivisten der Terrorgruppe Sendero Luminoso in Perù erschossen worden.
links: Die Wildorchidee Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride). rechts: Die Torri di Fraele am Passo delle Scale oberhalb Bormio.
Florenreichtum Die extensiv genutzten und nur mit Rindermist gedüngten oder ungedüngten, einschnittigen Bergmahder um den Lago delle Scale sind florisitisch besonders artenreich. So gedeihen beispielsweise verschiedene Arten von alpinen Wildorchideen wie etwa die kaum 10 cm hohe Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride). Interessant und auffällig ist auch die Echte Mondraute, ein Farn, also eine Sporenpflanze. Bei der Mondraute sind aber die Sporen nicht an der Blattunterseite des Farnwedels angebracht, sondern auf einem eigenen Sporenträger. Die Pflanze hat ein unfruchtbares Blatt, dessen Spreite in zwei bis neun keiloder mondförmige Abschnitte aufgefiedert und namensgebend für den Vertreter der Rautenfarne ist. Die Sporen als Fortpflanzungsorgane befindet sich hingegen auf dem Sporenträger (Sporangium). Der geschlossene und breite Krummholzgürtel ist am steilen Schuttkegel an der Auffahrt zum Passo delle Scale und berg-
seits des Lago delle Scale besonders markant und imposant ausgeprägt. Hier am Passo delle Scale bildet der Latschenwald einen guten Lebensraum für Schneehasen. Aus unseren Monitoring dieses Nagetiers u.a. mit Besenderungen und Kotanalaysen haben wir einen guten Überblick über die Raumnutzung, das Territorium und das Nahrungsspektrum der Schneehasen erhalten. Im Winter bilden die harzreichen Nadeln und die Rinde der Latsche die Überlebensration der Tiere.
Die Torri di Fraele Die zwei Türme auf rechteckigem Grundriss wurden auf einer Meereshöhe von 1.941 Metern erbaut. Sie sind damit die höchstgelegenen Türme in der Provinz Sondrio. In geschichtlicher Zeit hatten sie die Funktion als Aussichts- und Kontrolltürme am Saumweg. Wie bereits gesagt, stehen sie an einem strategisch gewählten Aussichtspunkt, welcher einen Überblick über den gesamten Bormianer Raum ermöglicht.
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Rollerbahn
Olympiahelden
Im Jahr 2012 wurde mit dem Bau der Rollerbahn begonnen, ein Teil der Strecke war kurze Zeit später fertig gestellt. Nun, zwei Jahre später, sind die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen und die drei Kilometer lange Bahn wurde am ersten Septemberwochenende bei den Italienmeisterschaften mit einer feierlichen Zeremonie eingeweiht. (sam)
Unter den Teilnehmern der Sommerbiathlon-Italienmeisterschaften waren auch die vier Südtiroler Olympiahelden von Sotschi. Dorothea Wierer (rechts), Karin Oberhofer (links), Dominik Windisch und Lukas Hofer gewannen bei den heurigen Olympischen Winterspielen im Mixedbewerb die Bronzemedaille und trugen sich damit in die italienischen Sportgeschichtsbücher ein. (sam)
Foto: Sarah Mitterer
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Heimsieg beim Premierenrennen
Spannung pur am Schießstand v.l. Dominik Windisch, Lukas Hofer, und Thomas Bormolini
von Sarah Mitterer
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in guter Wintersportler wird im Sommer gemacht. Das wissen auch die Biathleten. Aber wie sollen sie an ihrer Skitechnik arbeiten, wenn kein Schnee liegt. Dafür wurde eine einfache Lösung entwickelt: Sommerbiathlon. Um auch in der schneefreien Zeit das Ski-Gefühl nicht zu verlieren, trainieren die Athleten mit Rollskiern auf dem Asphalt. In Martell wurden nun die besten „Sommer-Biathleten“ im Sprint und in der Verfolgung ermittelt. Dabei glänzten die Lokalmatadore Peter Tumler und
Paul Traut. Im Sprint machte Tumler einige Schießfehler mehr als sein Konkurrent und am Ende fehlten ihm gerade einmal 0,3 Sekunden auf Gold. Doch der Sieg war nur aufgeschoben. Einen Tag später holte sich der 16-Jährige in der Verfolgung über 6 Kilometer souverän den Titel bei den Anwärtern und steuerte so das passende Der Italienmeister Peter Tumler
Geschenk zur Rollerbahn-Einweihung bei. Ein unglaublich knappes Rennen gab es auch beim 7,5 Kilometer langen Sprintrennen in der Kategorie Jugend, bei dem mit Paul Traut ein weiterer Athlet des ASV Martell auf dem Podium landete. Die ersten Drei wiesen am Ende dieselbe starke Schießleistung auf und waren durch 3,3 Sekunden voneinander getrennt. Traut landete mit 2,9 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Platz zwei. Einen Tag später kletterte er beim Verfolgungsrennen ein weiteres Mal aufs Podest und ließ sich die Bronzemedaille um den Hals legen.
Fotos: Sarah Mitterer
Fotos: Sarah Mitterer
Einmal mehr stand Martell im Mittelpunkt des italienischen Biathlons. Italiens Top-Athleten und der Nachwuchs waren ins Biathlonzentrum gereist, um auf der neuen Rollerbahn an den Sommer-Italienmeisterschaften teilzunehmen. Lokalmatador Peter Tumler sicherte sich in der Verfolgung den Italienmeistertitel, Paul Traut landete ebenfalls auf dem Podest. Pech hatten die beiden Geschwister Jan und Hannes Kuppelwieser, die sich im Sprint nach einer starken Leistung mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben mussten. Mit Jonas Stieger war ein weiterer Marteller Biathlet bei den nationalen Meisterschaften im Einsatz. Gespannt waren die Zuschauer vor allem auf das Rennen in der allgemeinen Klasse, an dem Italiens Profisportler teilnahmen. Im Sprint konnte der Weltcupsieger Lukas Hofer seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und landete auf Platz zwei. Einen Tag später sahen die Zuschauer ein spannendes Verfolgungsrennen, das erst beim letzten Schießen entschieden wurde. Hofer holte sich vor Dominik Windisch den Titel. Bei den Damen sicherte sich die fünffache Juniorenweltmeisterin Dorothea Wierer den Titel im Sprint, in der Verfolgung musste sie sich Karin Oberhofer geschlagen geben.
Silber und Bronze für Paul Traut
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Partschins/Naturns
Naturnser Derbysieg trotz Unterzahl s ist das Vinschger Derby der heurigen Fußballsaison: Partschins gegen Naturns, Landesliga-Aufsteiger gegen Oberliga-Absteiger. Seit klar war, dass die beiden Mannschaften heuer in der gleichen Liga dem Ball hinterherjagen werden, war das Derby in aller Munde. Die Tribüne war bis zum Bersten voll, aus dem ganzen Vinschgau waren Fans nach Partschins gepilgert, um beim ersten MeisterschaftsAufeinandertreffen der beiden Teams nach fast über 25 Jahren dabei zu sein. Auch die Bürgermeister der beiden Gemeinden sowie der Präsident des Landesverbandes Karl Rungger ließen sich das Match nicht entgehen und sahen ein spannendes und emotionsgeladenes Spiel. Die erste Großchance gehörte den Naturnsern, doch Partschins Torhüter Nischler zeigte beim Schuss von Philipp Ausserer eine Glanzparade. Kurz vor dem Pausenpfiff lief der Partschinser Michael Huber
fer zum 1:1 und in der Folge waren die Gäste spielbestimmend. Die Vorentscheidung fiel in der 72. Minute, als Michael Huber verletzt vom Platz getragen werden musste. Partschins wirkte vom Ausfall des Mittelfeldspielers geschockt, Mair nutzte die kurzfristige Schockstarre aus, spielte einen perfekten Pass zu Elias Tappeiner, der mit seinem Treffer das Spiel zu Gunsten des Oberliga-Absteigers drehte. Im Anschluss verwalteten die Naturnser ihren Vorsprung geschickt und feierten einen 2:1 Derbysieg. Während Partschins die erste Landesliga-Niederlage hinnehmen musste, grüßt Naturns nun von der Tabellenspitze. (sam) Fotos: Sarah Mitterer
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Nach mehr als 25 Jahren wieder das Derby Partschins gegen Naturns; rechts: Dominik Schnitzer (links) brachte Partschins in Führung auf das Gästetor zu und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Der bereits verwarnte Daniel Pföstl sah seine zweite gelbe Karte und musste vom Platz. Keine zwei Minuten später nutzte Partschins sein Überzahlspiel perfekt aus: Zuerst vergab Patrick Pföstl den möglichen Führungstreffer, doch nur eine Minute später gelang Dominik Schnitzer der viel
umjubelte Treffer zum 1:0. Was auch immer Naturns Trainer Engl Grünfelder in seiner Halbzeitpredigt seinen Jungs sagte, es zeigte Wirkung. Naturns kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte sofort aufs Gaspedal. Der Nachteil, mit einem Spieler weniger agieren zu müssen, war nicht bemerkbar. In der 50. Minute erzielte Peter Mair den Tref-
Glückwünsche
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Haarpflege – Intensives Training Ziel: Sie erlernen und vertiefen die verschiedenen Schnitttechniken beim Damen- und Herrenhaarschnitt, Wickel- und Einlegetechniken bei Wellfrisur und Dauerwelle und perfektionieren Fönfrisuren. Sie üben die Maniküre und erlernen die Bartrasur Rerferent: Sigrid Terleth, Friseurmeisterin und Stefano Pettinà, Friseurmeister Zeitraum: Oktober 2014 – Juni 2015 (einen Montag im Monat jeweils 8.00-12.00 Uhr und 13.00–17.00 Uhr) Zielgruppe: Friseurlehrlinge und im Friseurberuf Tätige
Elektro- und WIG-Schweißen – Grundkurs Ziel: Sie lernen die verschiedenen Schweißtechniken kennen und können einfache Nähte auf verschiedenen Werkstoffen schweißen. Sie lernen die verschiedenen Schweißpositionen kennen. Rerferent: Markus Altstätter (Fachlehrer) Zeitraum: Herbst 2014 (jew. Sa. ganztags – genaue Termine werden noch bekannt gegeben) Zielgruppe: Facharbeiterinnen und Facharbeiter der Metalltechnik Licht planen und gestalten mit neuen Technologien im Küchenbereich Ziel: Sie lernen neue Lichttechnologien, Trends und deren Anwendungen kennen und sind im Stande, das erworbene Wissen bei der Planung im Küchenbereich anzuwenden. Rerferent: Ing. Markus Jachs Zeitraum: Sa. 25.10.2014 Zielgruppe: Elektrotechniker, Raumausstatter, und Tischler
AutoCAD – Grundkurs Ziel: Sie beherrschen die wichtigsten Befehle für das Zeichnen und Ändern von geometrischen Grundkörpern. Sie sind in der Lage, selbständig Bemaßungen und Layers zu erstellen und anzuwenden, sowie Zeichnungen mit AutoCAD auszuführen und zu plotten. Zeitraum: Sa. 25.10.2014 bis Sa. 29.11.2014 (jew. Sa.) Lehrgang Kostümbildassistenz für Filmproduktionen Ziel: Sie erlernen Techniken und die handwerklichen Grundlagen zur Kostümbearbeitung (Patinieren, Altern) und Kostümgestaltung. Sie kennen die Arbeitsabläufe und zentralen Tätigkeiten der Kostümassistenz am Filmset. Sie sind informiert über die Organisation von Filmproduktionen sowie über die lokalen Strukturen der Filmwirtschaft. Rerferenten: Costanze Schuster (D), Kostümbildnerin; Brigitta Fink/ Cinzia Cioffi (A), Kostümbildnerinnen; Georg Zeller, Filmschaffender; Vertreter vom BLS Zeitraum: Mo. 27.10.2014 bis Fr. 27.02.2015 (80 Stunden) Zielgruppe: Schneiderinnen und Schneider Gesunde Ernährung – Was bedeutet das? Ziel: Sie kennen Grundlagen für eine gesunde Ernährung und wissen weiters, wie Sie Kunden, die gesund und abwechslungsreich einkaufen wollen, beraten. Rerferenten: Dr. Barbara Telser (Ernährungswissenschaftlerin); Rita Bernardi (Gesundheitsberaterin und Kochbuchautorin) Zeitraum: Mi. 05.11.2014 bis Mi. 19.11.2014 (jew. Mi. von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr) Zielgruppe: Verkäuferin und Verkäufer des Lebensmittelbereichs sowie von Biofachgeschäften Europäischer Installationsbus (KNX) mit Zertifikat Ziel: Sie können die Planung einer KNX/EIB-Anlage durchführen. Sie sind imstande, die Installation, die Inbetriebnahme und den Service an KNX/EIB-Anlagen durchzuführen. Rerferent: Georg Strauss (Fachreferent) Zeitraum: Sa, 08.11.2014 – Sa, 13.12.2014 (jew. Sa. von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr) Vorbereitung auf die Heizkesselwärterprüfung Ziel: Sie erwerben die Befähigung und die amtliche Erlaubnis für die Führung von Heizkesseln. Rerferent: Edwin Daniel, (Fachlehrer) Zeitraum: Herbst 2014 bis Mai 2015 Dauer: 280 Stunden (jew. Sa. und Blockveranstaltungen)
Anmeldung: Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie »Dipl. Ing. Luis Zuegg« Tel. 0473 274 943 (40) – Fax 0473 274 949 – Email: stefan.wallnoefer@schule.suedtirol.it
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Stellenmarkt SKIHÜTTE IN NAUDERS SUCHT für die kommende Wintersaison folgende Mitarbeiter: Koch/In, Küchenhilfe, Kellner/In mit Inkasso, Speisenträger/In. Wir bieten super Arbeitszeiten von 08.30 bis 17.00 Uhr, Entlohnung lt Kollektiv (Überzahlung nach Qualifikation möglich) plus Trinkgeld. Wir freuen uns auf IHRE Bewerbung! Email: Bewerbung bei Herrn Mangweth +43 676 84 14 51 221 oder info@goldseehuette.at
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JUGENDDIENSTE OBERVINSCHGAU und MITTELVINSCHGAU suchen
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Jugendarbeiter/innen
(m/w, 100%, in Saison- oder Jahresstelle)
für die Begleitung von Jugendlichen im Rahmen der offenen Jugendarbeit
Sie sichern und markieren die Pisten nach Weisung des Vorgesetzten und sind mitverantwortlich für die Rettung verunfallter Personen.
- Begleitung und Beratung von Jugendlichen (Beziehungsarbeit) - Betreuung des Jugendtreffpunkts und Umsetzung des Tätigkeitsprogramms - Initiierung und Förderung von informellen Bildungsprozessen - Planung, Organisation und Durchführung von Projekten sowie Veranstaltungen
Sie verfügen über fundierte Berufserfahrung, haben die Zentralkurse A oder B (oder eine artverwandte Ausbildung) sowie den Lawinensprengkurs erfolgreich absolviert und sprechen Deutsch oder Italienisch. Auch Quereinsteiger mit entsprechenden Voraussetzungen heissen wir willkommen. Gerne helfen wir Ihnen mit einer Ausbildung, den Weg zu diesem spannenden und abwechslungsreichen Beruf zu gehen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an: Engadin St. Moritz Mountains AG, Herr Linard Godly, Via San Gian 30, 7500 St. Moritz, Tel. 081 830 00 00, linard.godly@mountains.ch, www.mountains.ch
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für die Unterstützung der ehrenamtlichen, kirchlichen und politischen Verantwortungsträger/innen der Jugendarbeit - Unterstützung und Begleitung von Verantwortungsträgern/innen der Jugendarbeit - Förderung von Jugendinitiativen - Organisation und Moderation von Netzwerktreffen der Jugendarbeit - Konzeptentwicklung und Projektbegleitung - Lobby- und Gremienarbeit
weitere Informationen unter http://job.Jugenddienst.it
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Jahrestag/Danksagungen Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
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Danksagung
Mathilde Pfeifer
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geb. Gander
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*09.05.1961 †21.08.2014 Egghof / Lichtenberg HÜfe
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%"/,& Miar mechtn af den Weg olle a groaĂ&#x;es Vergelt’s Gott sogen dia ins in dia schwaren Stunden beigstondn sein. Donkschean fir di Teilnahme an der Beerdigung, pa di Rosenkrenz, di Gedächtnisspenden, jede Umarmung und jeden Händedruck. Familie Pfeifer, Egghof
G S KFEF 6NBSNVOH G S KFEFT TUJMMF (FCFU G S KFEFO )jOEFESVDL XFOO 8PSUF GFIMUFO G S BMMF ;FJDIFO EFS -JFCF VOE 'SFVOETDIBGU G S EJF "OUFJMOBINFO VOE 4QFOEFO G S EBT MFU[UF (FMFJU %BOLF BMMFO EJF VOTFSFO MJFCFO /PSCFSU JO &SJOOFSVOH CFIBMUFO )FMHB VOE 5PDIUFS 1BUSJ[JB NJU .JDIBFM "MJTTB VOE $PSB #FTUBUUVOHFO 5POF[[FS 4DIMBOEFST
1. Jahrestag
Alfred Moret Kaminkehrer i.R. *14.04.1945 †18.09.2013 Graun i.V.
Ein Jahr ist schon vergangen, mein lieber Alfred, der Tag wiederholt sich, an dem wir schmerzlich voneinander Abschied nehmen mussten, aber wir bleiben fĂźr immer in Liebe verbunden bis wir uns wiedersehen. In lieber Erinnerung und Dankbarkeit denken wir ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 21. September um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Graun i.V.. Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergeltsgott. Deine Annalies Ăœberall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke, sie erinnern uns an dich.
2. Jahrestag
Alfred Schwienbacher *12.11.1946 †26.09.2012 Schlanders
In Liebe denken wir an dich, ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 28.09.2014 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Familie
Kinderkrebshilfe SĂźdtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it
Ihre Spende hilft! Infos unter Tel. 0472 83 48 24
Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem ErlĂśschen
Ein Jahr ohne dich‌
Josef Thaler * 29.12.1930 †17.09.2013 Goldrain
Es war schÜn, dich zu haben. Gedanken, Gefßhle und Augenblicke werden uns immer an dich erinnern. Wir gedenken deiner am Sonntag, den 21. September 2014, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Tiss – Goldrain. In Liebe, deine Familie Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind die Liebe und Erinnerung.
5. Jahrestag
Urban Flora
* 07.01.1969 †18.09.2009 Schlanders In Liebe gedenken wir deiner bei der Abendmesse am Sonntag, 21. September um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Die Geschwister mit Familien und Freunden
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Vinschgerwind 19-14
Jahrestag/Danksagungen
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Weiterbildung/Allfälliges Wallfahrt nach Maria Einsiedeln
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am Sonntag, 05.10.2014
Holländischer Stoffmarkt Freising
3. Jahrestag
•
Patrick Paulmichl
am Sonntag, 19.10.2014
* 7.05.1990 † 29.09.2011 Laatsch
Anmeldung: Tel. 347 798 72 65 Vinschger Busdienst KG d. Armin Taraboi & Co. – Mals
Sonnenblumen, deine Lieblingsblumen! Du hast sie bewundert und oft beobachtet. Sonnenblumen sind ein Symbol für Freude, Licht und Leben. Mögen sie dich mit Freude und Liebe erfüllen. In deinem Herzen hast du ganz viel tiefe Freude empfunden, die man von außen nicht immer sehen konnte. Liebe Pa, du fehlst, jeden Tag.
Praxis für Psychotherapie Dr. phil. M. Trafoier Schwerpunkt Depression, Ängste und Krisenbewältigung Erwachsene und Jugendliche in Naturns Tel. 345 069 74 95
Am Sonntag, 28. September um 10.30 Uhr feiern wir in der Pfarrkirche von Laatsch eine hl. Messe. In Liebe Mom, Tata und Marica Geboren um zu leben, leben um zu sterben oder sterben um zu leben?
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Zahnarztpraxis Schlanders / Laas
Weiterbildung/Allfälliges Busfahrt Sa., 04. Oktober 2014
Almabtrieb in Mayrhofen Zillertal
Naturns • Hauptstraße 26
Tel. 0473 626 699
GESUND UND FIT MIT YOGA
Anmeldung Tel. 0473 668 058
Prokulus Reisen-Schupfer
· ab 01.10.14 in EYRS · ab 02.10.14 in NATURNS (evtl. Fortsetzungskurs) mit Ajay Nanda aus Indien Anm./Info: 0473 447 358
In dieser Zahnarztpraxis wird mit Lachgas-Sedation (Teilnarkose) gearbeitet!
P.S Wir sind NIE nach Latsch übersiedelt!
Tauschmarkt des KFS, Zweigstelle Naturns
Verkauft wird alles für das Kind bis 14 Jahren. Annahme: Freitag, 03.10.2014 8.30 – 11.30 Uhr, 15.00 – 18.00 Uhr Verkauf: Samstag, 04.10.2014 durchgehend von 8.00 – 18.00 Uhr Auszahlung und Rücknahme: Montag, 06.10.2014 10.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 17.30 Uhr Interessierte Verkäufer brauchen eine Kundennummer. Kundennummernausgabe: Mittwoch, 01.10.2014 zwischen 17.00 und 18.30 Uhr im Eingangsbereich des Rathauses. Info Tel. 0473 666 153 oder 0473 666 116 abends
Weiterbildung vor Ort IVHS – EDV
Keine Angst vor PC und Internet!
Beruf
IVHS – Freizeit
Gesundheit
REFERENT/IN Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes – WK
Bozen TERMINE Fr, 26.09. + Sa, 27.09.2014 UHRZEIT Fr, 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, Sa, 08.00 Uhr – 12.00 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT Feuerwehrhalle Prad am Stilfserjoch Kursbeitrag 195 Euro ANMELDESCHLUSS Do, 18.09.2014
Der Malspur folgen REFERENT/IN Martina Thanei TERMINE Mi, 24.09. – Mi, 12.11.2014 (jeweils Mi) UHRZEIT 16.15 Uhr – 18.45 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Pflege- und Altenheim Latsch Kursbeitrag 60 Euro (inkl. Materialspesen) ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014
Gesundheit
Marlene Horrer TERMINE Fr, 26.09. – Fr, 14.11.2014 (jeweils Fr) UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen ORT Mittelschule Schlanders Kursbeitrag 98 Euro (ohne Unterlagen) ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014
REFERENT/IN
Freizeit
Eltern-Kind-Musizieren REFERENT/IN
Martina Wienchol TERMINE Prad Do, 25.09. – Do, 04.12.2014 (jeweils Do) TERMINE Mals Di, 30.09. – Di, 02.12.2014 (jeweils Di) TERMINE Schlanders Mi, 01.10. – Mi, 03.12.2014 (jeweils Mi) UHRZEIT Mals & Prad 09.00 Uhr – 09.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen UHRZEIT Schlanders 10.00 Uhr – 10.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT Prad Musikschule Prad am Stilfserjoch ORT Mals Musikschule Mals ORT Schlanders Musikschule Schlanders Kursbeitrag 50 Euro (pro Erwachsenen-Kind-Paar) ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014
Yoga für Anfänger ohne Yoga-Erfahrung REFERENT/IN
Yoga für Anfänger mit Yoga-Erfahrung Marlene Horrer TERMINE Do, 25.09. – Do, 13.11.2014 (jeweils Do) UHRZEIT 20.00 Uhr – 22.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen ORT Mittelschule Schlanders Kursbeitrag 98 Euro (ohne Unterlagen) ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014
Erste Hilfe im Rahmen der Arbeitssicherheit (Betriebe gemäß Klassifizierung A)
REFERENT/IN Marion Stecher TERMINE Mi, 24.09. – Mi, 19.11.2014 (jeweils Mi) UHRZEIT 18.30 Uhr – 19.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT WFO Schlanders Kursbeitrag 40 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 22.09.2014
IVHS – Freizeit
Nadel und Faden Die Nähstube
REFERENT/IN Sigrid Schwarzer
TERMINE Sa, 27.09., Sa, 11.10., Sa, 18.10.2014 UHRZEIT 09.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Malserhof Mals Kursbeitrag 30 Euro ANMELDESCHLUSS Di, 23.09.2014
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