Europa in der BASIS in der BASIS Interaktive EU-Projektmesse in Schlanders Interaktive EU-Projektmesse in Schlanders www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN GESUNDHEIT 2023 SPEZIAL Nr. 20 (461) 05.10.23 I.P. 19 Jg.
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Inhalt
Europa in der BASIS von Schlanders
Seite 6
„ Dienst in der Regel mit Dienstwaffe“Disput im Latscher Gemeinderat
Seite 5
Töll: Endlich fährt der Zug wieder durch Seite 4
Graun: Richtung „ganzjährige Sommerrodelbahn“ Seite 4
Partschins: Drogenproblem in der Mittelschule? Seite 5
Leserbriefe und Stellungnahmen Seite 12
Porträt: Hertha Rechenmacher aus Morter Seite 17
Glurns: Magie beim Orgelherbst Seite 22
Kultur: Wie wirkt Prosa? Franz-Tumler-Literaturpreis 2023 Seite 26
Vinschgau/Südtirol: NIERENE für Nierenpatienten Seite 34
Spezial: Gesundheit - „Movember“ - Monat für Männergesundheit ab Seite 36
Nationalpark Stilfserjoch: Herbst im Auwald Seite 44
Vinschgerwind Impressum
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Erwin Bernhart
Pastasciutta
Können wir uns als Minderheit in einem derzeit von Postfaschisten regierten Staat den „Luxus“ leisten, das Südtiroler Parlament mit einen Haufen Parteien und Parteichen zu bestücken? Zudem sind da Parteichen darunter, von denen man nicht einmal weiß, welches Wahlprogramm und welche Ziele die verfolgen. Das Wahlvolk, also jede einzelne Südtirolerin und jeder einzelne Südtiroler, wird am 22. Oktober darauf ihre/seine Antwort geben. Der Duden definiert „Luxus“ als „kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen (der Lebenshaltung o. Ä.) übersteigender, nicht notwendiger, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand; Pracht, verschwenderische Fülle“. Fest steht, dass es nach diesen Wahlen wohl nur einen Sieger geben wird. Das ist Rom, die römische Regierung. Der Nationalstaat Italien.
Klar ist, dass die Südtiroler Parteien und die Südtiroler Politik immer eine „Anomalie“ dargestellt haben und darstellen. Eine Minderheit ist immer eine „Anomalie“ in einem Nationalstaat. Wenn wir daraus einen „Luxus“ machen wollen - wer will uns daran hindern? Unser Hausverstand? Unsere Vernunft? Unser Wille, Kultur, Wirtschaft und Soziales selbst bestimmen zu können? Es ist wohl überfordernd, solche Gedanken und Überlegungen in die Wahlkabine mit hineinzunehmen. Ausgeschlossen ist es aber auch nicht. Also wird das Wahlvolk „Luxus“ und „Hausverstand“ neu definieren und am 22. Oktober für das eine oder für das andere entscheiden.
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05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /INHALT/ 3
VORSCHAU MEHRTAGESFAHRTEN: Prag die goldene Stadt Weihnachtliches Elsass 02.12.2023 08.12.2023 Salzburger Adventsingen Winterzauber im Glacier Express Bad Füssing Wellness FLUGREISEN: Teneriffa – Spanien Zypern aktiv erleben - -Ihr Reisebüro und Busunternehmen in Lana Europa in der BASIS Europa der BASIS Interaktive EU-Projektmesse in Schlanders Interaktive in Schlanders www.vinschgerwind.it GESUNDHEIT
Kommentar von Chefredakteur
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Foto: Erwin Bernhart
Graun
Sommerrodelbahn
DerGrauner BM Franz
Prieth ist ein Umsetzer. Er setzt um, was er sagt. Und er sagt oft Sachen nebenbei. Angekündigt hat Prieth bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Graun im April, dass die Gemeinde Graun die Schöneben AG mit einer technischen Machbarkeitsstudie über eine Sommerrodelbahn auf der Haideralm unterstützen möchte. Auch weil sich in der Gemeinde Graun mittlerweile Sommer- und Wintersaison die Waage halten. Prieth sitzt für die Gemeinde Graun im Verwaltungsrat der Schöneben AG. Der Grauner Gemeindeausschuss hat am 11. September nun Nägel mit Köpfen gemacht. Für einen Gesamtbetrag von etwas mehr als 7.000 Euro hat der Ausschuss die Firma TEAM Service Gmbh aus Castelletto Sopra Ticino (NO) mit der Ausarbeitung eines Vorprojekts für die Sommerrodelbahn Haider Alm beauftragt. Die Basis für den Auftrag ist die „Aufwertung des touristischen Angebotes“ vor allem für den Zubringerlift zur Haideralm. Überlegt hat man vor Jahren bereits eine klassische Rodelbahn. Die wurde allerdings aufgrund der immensen Auflagen als wenig sinnvoll verworfen. Zudem seien am Watles und in Nauders bereits zwei
Vinschger Bahn fährt ab 9. Oktober wieder auf gesamter Strecke
Ab 9. Oktober fährt die Vinschger Bahn wieder auf der gesamten Strecke Meran-Mals; ausgenommen in den Abendstunden, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. In dieser Zeit wird ein Ersatzdienst angeboten.
Lange wurde im Vinschgau darauf gewartet: Am Montag, 9. Oktober fährt um 5.18 Uhr der erste Zug der Vinschger Bahn von Mals nach Meran, um 5.36 Uhr startet der erste Zug von Meran nach Mals. Damit wird der gewohnte Fahrplan wieder aufgenommen.
Teilsperre in den Abendstunden, Samstagen, Sonn- und Feiertagen
hof Marling wird ausschließlich vom Linienbus 212 angefahren.
aktiv. Ein grober Entwurf für eine Sommerrodelbahn, ähnlich wie sie Meran 2000 bereits in Betrieb hat, liege, so sagt es Prieth, bereits vor: von der Bergstation bis zur „alten Haideralm“ , rund 1 Kilometer lang, gut einsehbar und ganzjährig betreibbar. (eb)
Aufrecht bleibt die Teilsperre der Vinschger Bahn in den Abendstunden. Es entfallen jeweils die drei letzten Abendzüge in Richtung Mals sowie die letzten zwei Abendzüge in Richtung Meran. Auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen fährt die Vinschger Bahn weiterhin nicht. Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten, der im Halbstundentakt fährt (siehe Fahrplan). Die Busse als Ersatz für den Zug bedienen nur die im Fahrplan angegebenen Haltestellen. In Algund bedienen die Busse des Schienen-Ersatzdienstes die Bushaltestelle „Bahnhof Algund“ in der J.Weingartner-Straße. Der Bahn-
Sicherheitsarbeiten in Bahntunnels Josefsberg und Töll Seit November 2022 wurde in den Bahntunnels Josefsberg und Töll gebaut. Aus diesem Grund war der Abschnitt Meran-Töll für den Bahnverkehr gesperrt. In diesen Monaten wurde das Tunnelprofil erweitert und im Tunnelinneren ein Fußweg samt Handlauf errichtet. „Bei allfälligen Evakuierungsmaßnahmen ist damit eine höhere Sicherheit gewährleistet“, erklärt der Generaldirektor der Sta – Südtiroler Transportstrukturen AG, Joachim Dejaco. Zeitgleich werden auf dem gesperrten Abschnitt der Vinschger Bahn die Y-Stahlschwellen durch Betonschwellen ersetzt und abschnittsweise die Schienen erneuert.
Erfreut über die Wiederaufnahme des Bahnbetriebes ist auch der Mobilitätslandesrat, der betont, dass dies eine heraufordernde Zeit für alle Fahrgäste und die Mobilitätspartner war.
Arbeiten zur Elektrifizierung der Bahnstrecke schreiten voran
Die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn schreiten derweil mit voller Kraft voran. So werden derzeit entlang der gesamten Strecke 1500 Masten errichtet. Sobald die Arbeiten
abgeschlossen sind, kann auch im Vinschgau ein Halbstundentakt angeboten werden, der gerade für die vielen Pendlerinnen und Pendler interessant ist.
Fahrrad-Transport
Der separate Fahrrad-Transport zwischen Meran und Mals wird noch bis zum 29. Oktober angeboten.
Der Fahrradtransporter fährt am Bahnhof Meran zu folgenden Zeiten ab: 9.16 Uhr, 10.6 Uhr, 15.16 Uhr und 16.16 Uhr. In den Bahnhöfen Meran, Algund und Marling ist es zu den Hauptverkehrszeiten nicht gestattet, das Fahrrad in die Vinschger Bahn aufzuladen. Das Verbot gilt täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.30 Uhr. An Samstagen und Sonntagen ist für den Radtransport eine Vormerkung erforderlich, und zwar mindestens 24 Stunden vor dem geplanten Start unter der Telefonnummer
+39 0473 201500 (8.00 Uhr – 18.00 Uhr) oder per E-Mail an info@suedtirol-rad.com. Am Wochenende werden die Fahrräder auch ab Mals nach Meran befördert.
Alle Fahrpläne und Informationen gibt es im Web unter www.suedtirolmobil.info, auf der App südtirolmobil und unter der Rufnummer: 0471 220880
4 /POLITIK/Vinschgerwind 20-23
Foto: Erwin Bernhart
Foto: STA
Die Dienstwaffendiskussion
Beider „Genehmigung der Dienstordnung des Diens tes der Ortspolizei der Gemein de Latsch und der Verordnung über deren Bewaffnung“ gab es im Gemeinderat rege Diskus sionen. Denn BM Mauro Dalla Barba und der für das Personal zuständige Gemeindesekretär Georg Schuster haben den Ge meinderäten einen Passus zur Diskussion gestellt, der von den Dienstordnung in den üb rigen Vinschger Gemeinden genau das Gegenteil aussagen sollte. Dalla Barba und Schu ster schlugen vor, dass es bei der „Vorschrift zum Tragen der Dienstwaffe“ im 1. Absatz heißen sollte: „Die Beamten/Beamtinnen des Dienstes üben ihren Dienst in der Regel unbewaffnet aus. Den Dienst mit Dienstwaffe übe die Beamten bei gefährlichen Sicherheitseinsätzen wie Verfolgung von Straftätern, Straßensperren, Nachteinsätzen usw. aus.“
In den anderen Vinschger Gemeinden, die - wie auch die Gemeinde Latsch - alle den über-
chende Verträge abgeschlossen haben, heißt dieser Absatz: „Die Beamten/Beamtinnen üben ihren Dienst in der Regel mit Dienstwaffe aus.“
„Bei heiklen Einsätzen ist die Waffe ein Schutz“, sagte BM Dalla Barba und er wollte präzisiert wissen, dass in der Verordnung der BM oder der zuständige Referent primäre Ansprechpartner für den Polizeidienst bleiben würden. Die Gemeinde Latsch leiste mit der Gemeindepoli
lizeidienst, der im übrigen gut laufe. Tanja Plörer sagte, dass die Waffe ein Arbeitsmittel der Polizei und dass sie als solche zu tragen sei, in Maßen ohne Überheblichkeit. Plörer sagte auch, dass das Tragen der Waffe bei Prozessionen oder bei der Verkehrserziehung in den Schulen ein No Go sei. Allerdings sei es schwierig, bei Dienstantritt abzuschätzen, was der Tag bringe.
Für ein generelles Tragen der Waffe aufgrund der sich verän-
Partschins Vom wind gefunden
Drogenproblem in der Mittelschule
InPartschins gibt es offensichtlich ein veritables Drogenproblem an der Mittelschule. Explizit angesprochen wurde diese Problematik bei der Ratssitzung am 19. September von der Gemeinderätin Jutta Pedri (Neue Bürgerliste Partschins). Pedri sprach sich für scharfe Kontrollen auch mit Drogenhunden und mit stärkerer Polizeipräsenz aus. Auch seien am Feldweg Kontrollen notwendig, weil sich dort Drogenkuriere umtrieben. Schul- und Kulturreferent Hartmann Nischler (SVP) forderte die sofortige Einberu-
fung eines sozialen Tisches und Sozialreferentin Jasmin Ramoser (SVP) wies auf die Wichtigkeit einer Aufklärungsarbeit in der Schule mit der Polizei hin. Es müsse das Hantieren mit verbotenen Substanzen in der Mittelschule Partschins sofort unterbunden werden. Die Freiheitliche Gemeinderätin Sabine Zoderer forderte, dass die Eltern auf die Problematik hingewiesen werden sollen und dass die Eltern ihrer Erziehungsaufgabe zu Hause mit Aufklärungsgesprächen nachkommen müssten. (eb)
Orthorexia nervosa
BM Mauro Dalla Barba und Dorfpolizistin Tanja Plörer: Das Tragen der Dienstwaffe ist die Regel
dernden Zusammensetzung der Gesellschaft zum Schutze von Tanja Plörer und auch aus Solidarität den anderen Gemeinden gegenüber sprachen sich die Gemeinderäte Michele Modica, Georg Pegger, Hermann Kerschbaumer Raffeiner, Stefan Bauer und Martin Pirhofer aus.
In der Abstimmung wurde dann der Text „in der Regel mit Dienstwaffe“ einstimmig beschlossen und damit eine mögliche Diskriminierung von Tanja Plörer im Vinschger Polizeikorps unterbunden. (eb)
Gesunde Ernährung ist unverzichtbar für ein langes Leben und unser Wohlbefinden. Wenn gesunde Ernährung jedoch zwanghaft wird, kann sie zu einer Störung führen, die als Orthorexie bezeichnet wird. Der Ausdruck Orthorexia nervosa „Krankhafte Gesundesser“, bezeichnet eine Essstörung, bei der die Betroffenen ein krankhaft ausgeprägtes Verlangen haben, sich möglichst „gesund“ zu ernähren. Nicht die Menge des Essens steht im Vordergrund, wie bei der Magersucht (Anorexia nervosa) oder Ess-Brechsucht (Bulimie), sondern die Qualität der Nahrungsmittel. Allen drei Krankheitsbildern jedoch ist gemeinsam, dass der Nahrung ein übertriebener Platz im Leben eingeräumt wird. Und immer mehr Menschen sind davon betroffen. Personen mit der Diagnose Orthorexia nervosa versuchen krampfhaft, nur Lebensmittel zu essen, die eine für sie perfekte Qualität haben. Die Mahlzeiten sind demnach geprägt vom Verzicht. Nur Bioprodukte, kein Fleisch, kein Zucker, kein Fett, nur Rohkost: Die Essensregeln werden immer strenger, die Auswahl an Lebensmitteln kleiner. Können die Regeln nicht eingehalten werden, plagen die Betroffenen Schuldgefühle. Während die Lebensmittel vermeintlich hochwertiger werden, sinkt die Lebensqualität. Der Wunsch, sich gesund zu ernähren, macht krank. Viele von Orthorexie Betroffene entwickeln außerdem eine regelrechte Bewegungssucht. Dann spielt das zwanghafte Training eine ebenso wichtige Rolle wie die streng kontrollierte Ernährung. (hzg)
Latsch
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05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /POLITIK/ 5
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
EUROPA in meiner Region
von Heinrich Zoderer
Europa ist ein großes Friedensprojekt, aber auch eine Vision der Zusammenarbeit auf unserem Kontinent mit den rund 50 Staaten, den über 300 Regionen, den vielen Sprachen, Traditionen, Kulturen und Religionen. Aus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit (EWG) der sechs Gründerstaaten entstand im Laufe der Jahre eine große Staatengemeinschaft (EU) mit 27 Staaten. Die 450 Millionen Einwohner der EU sind nur 5,6% der Weltbevölkerung, die EU ist aber die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und repräsentiert 22,8 % der globalen Wirtschaftsleistung. Ob aus der EU ein loser Staaten-
bund mit starken Nationalstaaten oder ein Bundesstaat bzw. die Vereinigten Staaten Europas werden, das ist noch offen. Offen bleibt auch, wie stark Europa nicht nur als Wirtschaftskraft, sondern auch in kultureller und sozialer Hinsicht zusammenwächst. Das Motto „In Vielfalt geeint“ drückt die Stärke und zugleich auch die Schwäche Europas aus. Die kulturelle, sprachliche und politische Vielfalt soll bewahrt werden, gleichzeitig soll Europa mit einer gemeinsamen Sicherheitspolitik, Außenpolitik, Sozialpolitik und Umweltpolitik zusammenwachsen. Viele Herausforderungen wie die Klimapolitik und die Migrationspolitik sind nur in einem europäischen Kontext zu bewältigen. Andererseits spricht
Europa sehr oft nicht mit einer Stimme, große Nationalstaaten sind mächtiger als die EU Kommission bzw. die Präsidentin der EU Kommission. Trotzdem hat die EU vieles auf den Weg gebracht im Bereich der Forschung, der Zusammenarbeit, der Förderung und des Erfahrungsaustausches. Mit dem Green Deal bzw. dem Aufbau- und Investitionsplan NextGenerationEU und dem nationalen Plan für Aufbau und Resilienz (PNRR) soll die große Umgestaltung der Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einem klimaneutralen Kontinent erfolgen. Die EU unterstützt viele Projekte und betreibt Förderprogrammen für die Landwirtschaft (ELER), strukturschwache Gebiete (LEADER), regionale Entwicklungen
6 /TITEL/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
Akteure der EU-Projektmesse mit LH Arno Kompatscher
Fotos: Heinrich Zoderer
(EFRE), europäische Sozialfonds zur Integration und Schaffung neuer Arbeitsplätze (EFS+) für Forschung und Innovation (Horizont Europa), für nachhaltiges Bauen und Zusammenleben (NEB), für Bildung (Erasmus+) und grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Interreg), um nur einige Investitionslinien zu nennen. Im Vinschgau wird die EU vor allem mit LEADER und INTERREG verbunden. Weniger bekannt ist die Terra Raetica, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiländereck zwischen dem Vinschgau, Graubünden und Nordtirol. Die Terra Raetica gehört zu einem der vier CLLD-Gebiete des Programms Interreg Italien-Österreich. CLLD ist die Abkürzung für Community Led Local Development. Hierbei handelt es sich um ein Instrument zur Förderung der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung, das die Bürger:innen mit seinem partizipativen Konzept auf lokaler Ebene in die Entwicklung notwendiger Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen einbindet.
1 Milliarde an Fördermitteln erhielt Südtirol im Zeitraum 2014 – 2020 von der EU. Rund 7 Millionen Euro bekam der Vinschgau in dieser Zeit über Leader- und Interreg-Projekte.
Die EU macht vieles möglich, meinte LH Arno Kompatscher bei der Projektmesse. Auch der ländliche Raum ist der große Nutznießer. Um zu zeigen, dass die Gelder gut verwaltet werden, wird von der Landesabteilung Europa und Landwirtschaft diese Projektmesse organisiert. Martha Gärber, die Abteilungsdirektorin der Landesverwaltung Europa erinnerte an die zwei Projektmessen in Bozen. Die dritte Messe wird ganz bewusst in Schlanders in der Basis Vinschgau abgehalten, weil dieses Projekt ebenfalls mit EU Mitteln (EFRE) finanziert wurde, so die Direktorin. Viele Projektträger präsentierten einige ihre Arbeiten: Forstinspektorat Schlanders (Schutzwaldsanierung, Lawinenverbauung und Aufforstung an verschiedenen Orten, Psurengasse Tanas, Marmor Rundweg, Kuahtrei Matsch,
Trockenmauer Allitz), Amt für Geologie und Baustoffprüfung (Steinschlagschutzdamm), STA-Südtiroler Transportstrukturen AG (Digitalisierung der öffentlichen Mobilität), Bezirksgemeinschaft Vinschgau und Terra Raetica (PNRR, Leader, CLLD und Interreg Projekte), Kräuterschlössl (Ankauf einer Maschine zur Herstellung von Nudeln), Sozialgenossenschaft Promos (Projekte zur Vorbeugung von Schulabbrüchen), Sozialgenossenschaft Independent L. (GroWin - Selbstbestimmte Lebenswege und SMART - virtueller Rundgang im Schreibmaschinenmuseum Partschins).
Leader- und Interreg-Projekte und CLLD Terra Raetica
Verena Gufler, die Koordinatorin der Leader Projekte in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau präsentierte verschiedene Projekte, die im Vinschgau in der Periode 2014 – 2020 eingereicht und teilweise bereits durchgeführt wurden. Bewertet und begleitet werden die eingereichten Leader Projekte von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), bestehend aus 7 Personen (3 Bürgermeister und 4 Vertreter von Verbänden). Insgesamt wurden 34 Projekte bis zu 80% gefördert und 3,5 Millionen Euro an öffentlichen Geldern vergeben. Projektträger sind die Gemeinden, Eigenverwaltungen, Tourismusvereine, die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, das Forstinspektorat oder einzelne Betriebe. Einige vorgestellte Projekte: Almenweg Martell, Umbau Schliniger Alm, Bruggeralm, Schlanderseralm und Furglesalm, Sanierung der Stadtmühle Glurns und der alten Mühle Vallatsches in Stilfs, Hängebrücke über den Fallerbach bei Vetzan, Themenweg Soyalm, Informationssäulen in Trattla, Archaikweg Agums-Stilfs, Hängebrücke am Ganglegg, Wiederherstellung Badhaus Zufall, Restaurierung Kalkofen Schmelz, Studien zum Göflaner Alp Bruch und über eine Modellregion Obervinschgau. Peter Luis Thaler von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR Spondinig) berichtete über die verschiedenen Interreg Projekte Italien-Österreich und Italien-Schweiz, sowie
über CLLD Terra Raetica Projekte zur Regionalentwicklung durch lokale Akteure im Dreiländereck. Die Projekte werden vom Interreg Rat Terra Raetica, sowie von verschiedenen Arbeitskreisen begutachtet und begleitet. Im Interreg Rat sind Vertreter:innen aus dem Vinschgau, der Region Imst, Landeck und dem Unterengadin bzw. Val Müstair. Der GWR betreut die Projekte im Vinschgau. Im Dreiländereck wurden im Zeitraum 2014 –2020 insgesamt 89 Kleinprojekte, 18 Mittelprojekte und 5 Großprojekte eingereicht und teilweise auch bereits durchgeführt. Das gesamte Projektvolumen beträgt 6,2 Millionen Euro. Insgesamt geht es bei den Projekten um ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Freizeit, Bildung, Gesundheit, Mobilität und Energie. Es geht u.a. um die Aufwertung der Ortskerne, die Erhaltung der Trockenrasen und Schmetterlingsvielfalt, ein nachhaltiges Steinwildmanagement, die Zusammenarbeit der Bergbaugebiete, die Verbesserung der öffentlichen Mobilität, Psychische Gesundheit, Stärkung der Familien, Sternbeobachtung, Klimawandel, die Bodengesundheit, die niederschwellige Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen durch das Projekt Sonnenstrahl. Als Rahmenprogramm gab es neben der Präsentation von Leader- und Interreg-Projekten auch Vorträge und Workshops über Demokratie und Partizipation, Schutzbauten und eine Präsentation des Workshops „Demilitarise Gently“, außerdem lokale Köstlichkeiten, ein DJ Set am Freitagabend, Musik mit „Kraut und Ruabm“ von der Behindertenwerkstatt Prad und viele weitere Angebote für die ganze Familie. So wurde die EU-Projektmesse im Vinschgau zu einem Spiegel des kleinen Europa mit vielen lokalen Projekten im großen Europa der Völker und Staaten.
Infos: Europa direct/Südtirol Abteilung Europa https://europa.provinz.bz.it/de/unsere-partner
Infos: Terra Raetica – das Rätische Dreieck https://www.terraraetica.eu/de/terra-raetica/ willkommen.html
/TITEL/ 7
Beim EU-Stand der Abteilung Europa: v. l.: Sevvi Petra, Peter Luis Thaler (GWR), Thurin Katharina, Gärber Martha
Beim Stand der Bezirksgemeinschaft und Terra Raetica: v. l.: Silvia Gasser, Peter Luis Thaler und Verena Gufler
Schnals/Innsbruck
Lisa Grünfelder gewinnt in Innsbruck
Eswaren drei Tage voller Aufregung, intensiver Arbeit und Emotionen, welche sich vom 19. bis zum 21. September in Innsbruck zugetragen haben. Bei der WULOP Austria, der Vorentscheidung zur Weltmeisterschaft im Permanent Makeup, konnte sich Lisa Grünfelder aus dem Schnalstal sensationell den ersten Platz in der Kategorie „Microblading“ und den dritten Platz in der Kategorie „Powder Brows“ sichern.
Die „World Universal League of Permanent Make Up (WULOP)“ ist eine international renommierte Organisation, welche die Weltmeisterschaft im Permanentmakeup organisiert. In verschiedenen Ländern werden zunächst Halbfinals ausgerichtet, die Gewinner dieser qualifizieren sich für das Finale der Weltmeisterschaft. Eine Expertenjury, welche aus internationalen Referenten zusammengestellt wird, entscheidet über die Qualität und die Leistung des durchgeführten Permanent Make-ups und bestimmte aufgrund strenger Bewertungskriterien die Siegerin.
Lisa Grünfelder schaffte es, sich in Innsbruck gegen Make-up Artistinnen aus ganz Österreich und darüber hinaus durchzusetzen. Mit viel Passion für ihre Arbeit, der professionellen Durchführung und schlussendlich deseinzigartigen und perfekt-durchgeführten Permanent Make-ups an ihren Models konnte sie sich die meisten Stimmen der Jury in der größten Kategorie des Wettbewerbs, dem „Microblading“, sichern. Auch in der Kategorie „Powder Brows“ schaffte sie es mit dem dritten Platz auf das Podium des Wettbewerbs.
Gekrönt wird diese außergewöhnliche Leistung von Lisa Grünfelder bei der WULOP Austria mit der Qualifikation für das Finale der Weltmeisterschaft in der Türkei. In Antalya wird sie in der Kategorie „Microblading“ die Möglichkeit haben, sich mit den weltweit besten Artistinnen zu messen und an ihre unglaubliche Leistung in Innsbruck anzuknüpfen. Dieser neuen Herausforderung kann sie sich nun mit viel Selbstvertrauen stellen.
Der VizeBM ist männlich
Wir haben in der letzten Vinschgerwind-Ausgabe unabsichtlich Ehre erteilt und damit unbeabsichtigt ehrabschneidend gewirkt. Monika Wielander, die Streitbare auch in Frauenfragen, haben wir als Vizebürgermeisterin von Schlanders bezeichnet, was sie nicht ist. Richtig ist, dass der unter anderem die Wirtschaft und den Tourismus vertretende Referent Manuel Trojer Vizebürgermeister von Schlanders ist. Möglicherweise hat Monika Wunderers Geist beim Schreiber der Zeilen nachgewirkt.
Höchstes Niveau
Latsch - Der Weltladen in Latsch ist Ideenschmiede und Ideenumsetzer. Was 2020 mit dem Kaffee „juanita“ mit Arabicabohnen
Wer schon mal Zotter-Schokoladen verkostet hat, ist im Schokoladenhimmel. Zotter gilt als einer der weltbesten Chocolatiers. Josef Zotter hat im steiermärkischen Riegersburg eine Schokoladenfabrik, die seit 2004 ausschließlich mit Produkten aus fairem Handel produziert. Zotter hat am 21. September eine Videobotschaft nach Latsch geschickt und den Leuten im Weltladen Latsch und der neuen Apfelschokolade „toi, toi, toi“ gewünscht. Für Latsch ein Ritterschlag.
Es ist dem Weltladen Latsch um Richard Theiner gelungen, eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Chocolatier Zotter anzubahnen, eine Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen. Zum einen hat sich der Weltladen Latsch im Reigen der Weltläden Südtirols einmal mehr als umsetzende Ideenschmiede hervorgetan und wartet mit einem weiteren eigenen Produkt auf und zum anderen gelingt es den Leuten im Weltladen, den Apfel in einer Nische zu veredeln. Und zum Dritten: Es geht dem Weltladen um fairen Handel. So konnte
Richard Theiner bei der Vorstellung der Apfelschokolade im Weltladen in Latsch die Zusammenarbeit mit dem Premiumpartner Zotter, der Garant für den fairen Handel ist, mit Stolz hervorheben. Der zweite Partner ist die VOG Products in Leifers, die den biologischen Apfel mit hohem Aufwand schokoladefit macht. Bei der Vorstellung lobte denn auch der Theiner -Freund Alt-LH Luis Durnwalder den Ideenreichtum Theiners und wies darauf hin, dass ein solches Beispiel ein kleiner Schritt hin zu Lösungen der Migration sein könne.
Die neue Apfelschokolade (in 70 Gramm Verpackungen zu 4,5 Euro), mundgerecht serviert auf Marmorfliesen, mundete dem Publikum bei der Vorstellung vorzüglich. Brigitte Gritsch, die Koordinatorin der Weltläden in Südtirol, sagte, dass es bei solcherart Produkten auch um die Geschichten der Produzenten gehe und dass damit Brücken geschlagen würden. Neu inspirieren und die Veredelung von Produkten neu denken und damit die Leute unterstützen, das sei der richtige Weg, lobte auch der Latscher BM Mauro Dalla Barba die Leute vom Weltladen Latsch.
von Erwin Bernhart
8 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
v. l.: Birgit Theiner, BM Mauro Dalla Barba, Brigitte Gritsch, Richard Theiner, Doloroes Stecher, Alt-LH Luis Durnwalder und Engelbert Fischer bei der Schokoladenvorstellung in Latsch
Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: Erwin Bernhart
Vinschgau/Tiroler Oberland/Graubünden
Wichtiger Austausch: Schlanderser Gespräche
Die letzten „Schlanderser Gespräche“ gab es 2019. Die „Schlanderser Gespräche“ sind Drehscheibe von Diskussionen und Austausch im Dreiländereck VinschgauTiroler Oberland-Unterengadin im Rahmen des Arbeitskreises „Mobilita Raetica“ und wurden vor Jahren vom Schweizer Ingenieur Paul Stopper ins Leben gerufen. Heuer hat es auf Einladung vom Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr im Amt für Energie und Verkehr Graubünden, Thierry Müller, wieder geklappt. Am 18. September 2023 gab es in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau einiges vorzustellen und mehreres zu besprechen. Vorgestellt wurde der bereits seit 2003 diskutierte und im Dezember 2023 verwirklichte Schnellbus Mals-Landeck. Die Linie soll ab Dezember stündlich bedient werden und von Mals aus Landeck in einer Zeit von 1 Stunde und 33 Minuten erreicht werden. Dabei fungiere der Schnellbus von Mals bis Reschen als normaler Linienbus und ab Nauders als Schnellverbindung. Den Zuschlag für die Buslinie hat Markus Silbernagl vom Konsortium Libus gewonnen, der bereits einige andere Linien in Nordtirol fährt. Mit der Direktverbindung wird die derzeitige Haltestelle in Martina Geschichte sein, sagte Thierry Müller, der seinerseits ankündigt, dass es mit Winter 2023/24 einen ganzjährigen Stundentakt Zernez-Müstair-Mals geben werde. Die Bahnverbindung ab Mals, gab Müller zu, sei in der Pandemie so gut wie eingeschlafen. Die Schweiz hatte ein Jahr lang das Präsidium der technischen Arbeitsgruppe und „Wir haben ein Jahr lang nichts gemacht“, gestand Müller. Paul Stopper ergänzte, dass es vom Bundesrat in Bern sehr wohl positive Signale für ein Weitermachen gebe.
Vinschgau
Vorgestellt wurde das neue Design mit Fahrplan und Netzplan für die Terra Raetica von Heinz Delago vom Amt für Personen verkehr und die Besucherlenkung mittels QR-Code im Naturpark Kaunergrat von Ernst Partl.
Einig war man sich in der Arbeitsgrup pe, dass man mit kleinen Maßnahmen viel bewirken könne. „Mikrolösungen spürt der Bürger unmittelbar“, fasste es Friedl Sapelza von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR zusammen. Aber man müsse, so Heinz Delago, auch bei den kleinen Lösungen kontinuierlich und mit Nachdruck dahinter sein und man dür fe die großen Projekte nicht aus den Augen verlieren.
Ein Appell kam vom Busbetreiber Markus Silbernagl. Weil alle Betriebe der Branche unter Personalmangel leiden, sollen die Ge meinden Dienstwohnungen für Busfahrer in Gewerbegebieten vorsehen. Auch werde es die Richtung sein, dass man größere und längere Busse mit bis zu 18 Metern einsetzen wird müssen. (eb)
Sicherheitspersonal an Bord
In den Rückmeldungen der Fahrgäste der Vinschger Bahn, vor allem auch der Jugendlichen, gab es zuletzt verstärkt die Bitte um mehr Kontrolltätigkeit, nach dem es einige sicherheitsrelevante Vorfälle gegeben hatte. Gemeinsam mit dem Betreiber der Linie wurden die Rückmeldungen genau analysiert und die Abendstunden als besonders kritisch eingestuft. Um die Sicherheit für die Fahrgäste, aber auch für das Bahnpersonal zu erhöhen, setzt das Land ab sofort externes, eigens ausgebildetes Sicherheitspersonal auf den Zügen der Vinschger Bahn ein, und zwar vor
allem auf den elf Zügen, die ab dem Abend fahren.
Insgesamt unterstützt das Land das beauftragte Verkehrsunternehmen in puncto Sicherheit vorerst bis Jahresende mit 55.000 Euro. Das entsprechende Dekret hat der Mobilitätslandesrat kürzlich unterzeichnet. Der Zugbetreiber muss dem Landesamt für Personennahverkehr monatlich einen Report zu den vom Sicherheitspersonal durchgeführten Kontrollen übermitteln.
Für die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn im Abschnitt Töll-Meran werden gerade die letzten Weichen gestellt.
Landtagswahlen 2023
Wir arbeiten für den Vinschgau!
Unser Ziel:
Eine starke Vinschger Vertetung in Landtag und Landesregierung
Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass der Vinschgau in Bozen wieder mehr mitreden und -entscheiden kann, als in den letzten fünf Jahren am 22 Oktober 2023 zur Wahl gehen
Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Eure Unterstützung:
SVP-Edelweiß ankreuzen und alle vier Vorzugsstimmen nutzen
Unseren Vinschgau stärken!
Wir haben es in der Hand!
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /WIRTSCHAFT/ 9
Paul Stopper: Zugeverbindung ab Malspositive Signale vom Bundesrat in Bern
Josef (Sepp) Noggler
Verena Tröger David Frank
NOGGLER Josef (Sepp)
TRÖGER Verena
FRANK David
Wahlwerbung, Auftraggeber: SVP Druck Info-Media GmbH Schlanders
Foto: Erwin Bernhart
Naturns
Aufgepeppte Einfahrt ins Schnalstal
AmEingang zum Schnalstal parken derzeit vor allem Busse des öffentlichen Nahverkehrs. Es war längst Wunsch und Hoffnung, nicht nur der Gemeinde Naturns, aus dem ehemals recht unansehnlichen und mit einer verfallenen Baracke bestückten Areal, Ansehnliches und Ordnung machen zu wollen. Die Baracke ist mittlerweile verräumt und weil sich das Areal in der „roten Zone“, also akut gefährdet durch Steinschlaggefahr, befunden hat, hat man die große, durchaus auch unansehnliche Steinschlagmauer vis a vis vom Schnalserhof am Steinschlaghang errichtet, damit die Gefahr und damit die rote Zone gebannt ist.
Nun ist man dem Ansinnen auf Ordnung wieder einen großen Schritt näher gekommen. Denn der Gemeindeausschuss von Naturns hat am 12. September 2023 die formelle Zuweisung und die Vereinbarung genehmigt. Auf dem mittlerweile als Parkplatz genutzten Mattivi-Areal soll ein geordneter öffentlicher Parkplatz mit Privatinitiative entstehen. Der Gemeindeausschuss hat mit seinem Beschluss den Weg dafür geebnet und die Grund- und Bauparzellen zugeordnet. Das insgesamt rund 5.400 m2 große Areal gehört den Geschwistern Daniela, Ro -
Schluderns
Der Weg ist frei für das „Mattivi-Areal“ bei der Einfahrt ins Schnalstal und kann als öffentlicher Parkplatz mit Privatinitiative umstrukturiert werden
berto und Simonetta Mattivi zu je gleichen Teilen und ein Teil davon der Gesellschaft Neva Immobiliare GmbH.
Die Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in öffentlichen Parkplatz mit Privatinitiative ist bereits auf Antrag der Mattivis 2020 erfolgt. Und nun hat der Ausschuss beschlossen, „dass dem privaten Eigentümer die Verwirklichung und Verwaltung der Anlage mittels Flächenzuweisungsbeschluss anvertraut werden kann“. Zulässig sei auch die Errichtung einer sanitären Anlage.
Die zugewiesene Fläche hat die Zweckbindung als Zone mit Privatinitiative, öffentlicher Parkplatz, was im Grundbuch anzumerken ist. Freuen über einen ansehnlichen Parkplatz, möglicherweise mit Toiletten und Infotafeln am Eingang des Schnalstales werden sich neben den Besuchern des Klettergartens auch Besucher von Reinhold Messners Schloss Juval. Nicht unerfreut wird man wohl auch im Schnalstal sein, wenn die Einfahrt optisch und funktionell aufgepeppt wird. (eb)
Neuer Handwerkerobmann in Schluderns
Rahmen der jüngsten lvh-Ortsversammlung wurde in Schluderns ein neuer Ortsobmann und Ortsausschuss gewählt.
lvh-Bezirksobmann Günther Platter gab im Rahmen der Ortsversammlung einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche Lage in Südtirol und betonte dabei die zentrale Bedeutung des Handwerks für die lokale Wirtschaft. In seinem Bericht informierte er über die erfolgreichen Treffen des lvh mit der Bezirksgemeinschaft sowie den Gemeinden Stilfs, Glurns, Mals und Schluderns. Dabei wurden die Anliegen und Interessen des Handwerks intensiv erörtert, und der Dialog zwischen den Handwerkerinnen und Handwerkern und den politischen Vertretern gefördert. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr das Althandwerkertreffen in Seis, an dem insgesamt 28 Althandwerker aus dem Vinschgau teilgenommen haben, um die Traditionen und das Erbe des Handwerks zu bewahren.
Platter unterstrich auch die zahlreichen Initiativen des lvh zur Nachwuchsförderung im Handwerk. Besonders erfreulich sei die geplante Durchführung der „Erlebniswelt Baustelle“ im Vinschgau in diesem
Jahr, die junge Menschen dazu ermutigen soll, sich für eine Ausbildung im Handwerk
für ganz Südtirol und hob die aktuell gute Bautätigkeit hervor. Er präsentierte einen umfassenden Überblick über die in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich umgesetzten Bauvorhaben und bedankte sich herzlich bei den anwesenden Handwerkerinnen und Handwerkern für ihren Beitrag zur Entwicklung der Gemeinde.
Ester Demetz, Leiterin des Kompetenzbereiches Bezirke und Orte im lvh informierte über die vielfältigen spezialisierten Dienstund Beratungsleistungen, die der Verband seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Sie rief alle Anwesenden dazu auf, diese Angebote aktiv zu nutzen, um ihre Betriebe weiterzuentwickeln und zu stärken.
Abschließend fand die Wahl des lvhOrtsausschusses statt. Den Vorsitz der lvhOrtsgruppe wird die nächsten fünf Jahre Heinz Wegmann (Wegmann Ferdinand) übernehmen. Dank wurde dem scheidenden Ortsobmann Umberto Ceccarelli (Botec) für seine ehrenamtliche Tätigkeit ausgesprochen. Im neuen Ortsausschuss mitarbeiten werden Stefan Schug (Stein Zeit KG) in der Funktion als Vize-Ortsobmann sowie Rudi Trafoier (Transalbert GmbH).
Im
OV Schluderns v. l.: BO Günther Platter, Stefan Schug, OO Heinz Wegmann, Rudi Trafoier und BM Heiko Hauser
10 /WIRTSCHAFT/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
Foto: Erwin Bernhart
Foto: „Wind“-Archiv
Gollimorkt
am Montag, 16. Oktober 2023 in Mals
Herbst- und Jahrmarkt im Obervinschgau Bäuerliche Produkte, Selbstgemachtes, Obst, Gemüse, Kastanien und Käse
Wir laden ein zum Marktlan, zum Laternen Basteln und Musik Lauschen.
Kulinarisches bieten unsere Gastwirte und Vereine.
Märkte leben
Fahr mit Bus und Bahn
zum Gollimorkt.
Die Plakate wurden von den Künstler*innen der Bewohner:innen des Martinsheim Mals gestaltet. Sie sind wunderschön. Danke. Schön, dass Ihr dabei seid!
Organisiert von der Ferienregion Obervinschgau im Auftrag der Gemeinde Mals , unterstützt durch die Raiffeisenkasse Obervinschgau.
1.738 M 978
Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta
Reif für etwas Neues.
Es ist höchste Zeit, eine Minute vor 12, dass in der Landes- Regierung ein frischer Wind bläst. Die letzten 5 Jahre sind zum Vergessen. Vergessen dürfen wir nicht, wenn wir in der Wahlkabine sind, dass jeder weiß, wem er seine Stimme gibt. Es kann nicht sein, dass man aus Fehlern der letzten Jahre nix gelernt hat. Millionen und aber Millionen wurden in den Sand gesetzt. Stopp der UMFAHRUNG Kastelbell- EISENBAHN- TUNNEL
TÖLL - MARLING.. All das sind Gelder der Bürger und braven STEUERZAHLER. Das ist in meinen Augen eine große Sauerei. Auch wenns immer und immer wieder das Land zahlt. Das LAND sind wir, die feinen Herren in Bozen werfen das Geld mit Schaufeln zum Fenster hinaus (von den Machenschaften in der Pandemie nicht zu reden)
Wieso gehts bei Bär und Wolf alles so langsam? Das KasperlTheater Abschuss ja, dann wieder nein und dann ja. Über die Grenzen hinaus macht man sich lustig.
Was mich am meisten stört, ist, dass immer was passieren muss, bis die sch....
Politik wenn überhaupt was unternimmt, ob das StraßenVerbaungen sind, gefährliche Kurven und und und.
Noch schlimmer siehts bei der Kriminalität aus. Die junge Frau in Schanders (man hat gewusst, wie gefährlich der Typ war. Er war Stalker und sie ungeschützt. In der Bozen Bahnhofs- Gegend - eine Frau im Überetsch und und und.
Eine gute Politk und die Ordnungshüter sind dafür da, die Bürger zu schützen. Personen, die sich in unserem Land nicht anpassen, die unsere Mentalität mit Füßen treten, die keinen Respekt uns gegen über zeigen, kriminell werden, die Werte einer Frau mit Schlägen und Morden verachten, die müssen so schnell wie möglich abgeschoben werden.
Jeder, der auf politschem Weg Erneuerung will, soll am Wahltag denen seine Stimme geben, die etwas dagegen tun, oder fünf Jahre schweigen. In einer Bar- Restaurant gescheid reden bringt nix. Aufgehts.
Gsund bleibn. Herbert Marseiler, Prad - Zürich
Aus Oppositionssicht
Gemeinderat Taufers im Münstertal – 3 Jahre Legislatur und die letzte Sitzung aus Oppositionssicht
Eine Bürgermeisterin, die ihre programmatische Erklärung aus teilweise jahrzehntalten Dokumenten der Bürgermeister von Brixen, Lüsen und Naturns abschreibt.
Eine SVP-Gemeinderatsfraktion, die uns dieses Werk auch auf explizite Nachfrage als großartiges und visionäres Gemeinschaftswerk verkauft hatte. Nach der Konfrontation mit dieser Tatsache an der letzten Sitzung: 1. eine Bürgermeisterin, die das nicht abstreitet, sondern mir nur vorwirft, dass ich erst jetzt danach frage. 2. SVP-Gemeinderäte, die das völlig normal finden und sich im Gegenteil persönlich angegriffen (oder überführt?) fühlen.
Eine Gemeindepolitik, in der hauptsächlich viele hehre Worte gemacht werden (vgl. programmatische Erklärung), aber meist konträr gehandelt wird (z.B. Landschaftsinventar; Transparenz gegenüber den Bürgern).
Demografische Entwicklung
In der erst kürzlich erschienenen Broschüre der SVP über Autonomie: Südtirols Entwicklung in Zahlen und Fakten. In dieser Broschüre werden sehr viele interessante Zahlen und Daten über Landeshaushaltsvolumen, Haushaltsausgaben für Wirtschaft, Soziales, Bildung, Kultur, Gesundheit, Familie und vieles andere mehr berichtet. Leider fehlen eines der wichtigsten Zahlen und Fakten für unser Land und deren Bevölkerung, nämlich die demografische Entwicklung in Südtirol. Denn erst durch die demografische Entwicklung kann man vorausschauen wie lange wir als deutsche, ladinische und welschtirolerische Volksgruppe im eigenen Land noch die Mehrheit und das Sagen haben! Besonders auch den privatwirtschaftlich angestellten Müttern müsste die öffentliche Hand in Zukunft Rentenmäßig und finanziell noch viel mehr Unterstützung zukommen lassen, damit sie sich mindestens zwei oder mehrere Kinder leisten, und sie einige Jahre zu Hause erziehen könnten.
Ansonsten könnte es uns in 20/30 Jahren genauso gehen wie es Thilo Sarrazin in seinem
Aktive Behinderung der Arbeit der „oppositionellen“ Gemeinderäte durch wissentlich falsche Auskünfte, Nichteinhaltung von Fristen und verspätete Bereitstellung von Unterlagen, Nichteinhaltung rechtlich eindeutig geregelter Abläufe bei Abstimmungen, Nichtbeachtung geltenden Rechts und der Rechtsgleichheit.
An der letzten Sitzung zum wiederholten Mal auf diese rechtlichen Mängel angesprochen, die Antwort der Bürgermeisterin: ich sei keine Anwältin und v.a. sei ich ja nicht einmal in Italien geboren. Das ist faktisch richtig, sagt aber wohl mehr über die Methoden der SVP als über mich aus… Ein Gemeindesekretär, der seine Funktion als neutraler Rechts“beistand“ sehr fragwürdig interpretiert. Eine Bürgermeisterin, die auch nach mehrmaliger Aufforderung ihre Kontrollfunktion über diesen Gemeindesekretär nicht wahrnimmt (weil sie nicht will oder nicht kann?). Eine Bürgermeisterin, die trotz all dieser Aktionen ernsthaft die Frage stellt, woher unser Misstrauen gegenüber ihr und ihren Leuten kommt. Immerhin zu dieser letzten Frage gibt es
Buch von 2010 geschrieben hat: Deutschland schafft sich ab! Sein neuestes Buch könnte heißen: Südtirol samt Italien schafft sich ab, weil die Politik es unter anderem nicht für notwendig hielt die Mütter so gut zu unterstützen, damit sie sich den schönen, wertvollen und anspruchsvollen Beruf als Mutter leisten und erfüllen können! Unsere Politiker in Rom sollten sich viel stärker dafür einsetzen damit den Müttern in Italien die Jahre der Kindererziehung als Rentenjahre endlich angerechnet wird!
Gögele Ernst, Plaus
HAIKU – Gedicht Veröff. im Oktober 2022 bei Kukai24:
Kürbissuppe –im zahnlosen Lächeln leuchtet ein Teelicht.
©Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an: helga.gorfer58@gmail.com
eine klare Antwort: Vertrauen muss man sich verdienen – Misstrauen auch. Andere Fragen hingegen bleiben weiterhin offen: Wieviel Sach-, Fach- und Führungskompetenz kann eine Bürgermeisterin haben, die sich so verhält? Wie kann man mit sich selbst und den Bürgern dieses Verhalten vereinbaren, wenn man unter dem Slogan „Erfahren – ehrlich – fleißig“ angetreten ist? Wieso muss man zu solch unlauteren Mittel greifen, wo doch wegen der Mehrheitsverhältnisse solche Manöver schlicht und einfach völlig überflüssig sind?
Katja Maucher - Gemeinderätin der Freien Liste Taufers im Münstertal
PS: Antworten habe ich übrigens inzwischen offiziell vom „Amt für Aufsicht und Beratung“ erhalten: Alle von mir zur Überprüfung geschilderten Punkte sind rechtlich nicht in Ordnung gewesen. Ob man sich auf diese Informationen allerdings verlassen kann oder dort nicht etwa auch irgendwelche Ausländer ohne juristische Ausbildung arbeiten…?
12 /LESERBRIEFE/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Gianni Bodiniwww.fotobybodini.it
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /IMPRESSIONEN/ 13
Foto:
Erkältungen sind Infektionen, die Menschen am häufigsten plagen. Bei Erkältungen befallen in den meisten Fällen Viren die oberen Atemwege. Stärke und Art der Beschwerden können unterschiedlich ausfallen. Üblicherweise sind die Nase, der Hals und die Bronchien betroffen. Zusätzlich leiden viele Erkältete auch unter Abgeschlagenheit, Druckgefühlen im Kopf, erhöhter Temperatur und Schmerzen an Gelenken und Gliedern. Allgemeine Maßnahmen und Hausmittel genügen vielen Verschnupften, um über die Infektion hinwegzukommen. Dazu zählen: Körperliche Schonung, ausreichend Schlaf, viel trinken und eine gute Luftqualität. Gerne helfen wir persönlich weiter, denn wir wissen, ob Hausmittel mit Risiken verbunden sind und können Tipps zur Zubereitung und Anwendung geben. Wir helfen pflanzliche Präparate auszuwählen, können Medikamente empfehlen und stellen auch eigens für Sie ganz spezielle Mittel her, falls es sinnvoll erscheint. Gerade im riesigen Feld der zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten ist fachkundiger Rat zur Orientierung sehr hilfreich.
Von der Weisheit des Maßes
Dienstag, 10. Oktober | 19.00 Uhr | Prokulus Museum - Die Regel des Hl. Benedikt: „Von der Weisheit des Maßes“ mit Abt Markus Spanier vom Kloster Marienberg. Der hl. Benedikt war ein Suchender und Lernender. Wie in anderen Regeln ist auch die Benediktsregel geprägt von der „Weisheit des Maßes“. Hören, Schweigen, Gehorsam, Demut sind zentral, um in einer Gemeinschaft respektvoll miteinander in Liebe leben zu können. So kann die Regel des hl. Benedikt auch heute für Menschen sehr wertvoll sein.
Neubau für Tessanda
Sta. Maria/Val Müstair - Der Stiftungsrat der Handweberei Tessanda in Sta. Maria hat beschlossen, die Tessanda neu zu bauen. In Valchava konnte Bauland
Maya Repele, Präsidentin des Stiftungsrats, freut sich: «Wir sind überzeugt, dass der Neubau eine spannende Weiterentwicklung der Tessanda ermöglicht und für unsere Mitarbeiterinnen und Kundschaft die ideale Lösung ist. Wir sind ebenfalls überzeugt, dass Peter Zumthor ein für die Tessanda, den Ort und das Val Müstair stimmiges Gebäude entwerfen wird. Wir alle können uns auf ein kleines, feines architektonisches Juwel freuen.»
Die Chasa Tessanda in Sta. Maria stammt aus dem 17. Jahrhundert. Mit Spenden wurde das Gebäude 1958 gekauft und renoviert. Seit 64 Jahren wird es intensiv genutzt. Nebst den üblichen Altersabnützungen und den unzeitgemässen Installationen müssen auch Dach und Grundmauern saniert werden – Arbeiten in Millionenhöhe stehen an. Die Tessanda müsste während der monatelangen Bauarbeiten ihre Produktion einstellen.
Dank gutem Geschäftsgang ist die Tessanda in den letzten Jahren gewachsen: Mittlerweile werden rund 17 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Mit 27 Webstühlen sind die Produktionsräume restlos ausgelastet, alles läuft auf Kapazitätsgrenzen.
Aufgrund dieser Fakten –Sanierung, notwendige Produktionseinstellung während der Bauarbeiten und die nicht
erweiterbaren Nutzungsflächen – hat sich der Stiftungsrat nach sorgfältigen Abklärungen und Abwägungen für einen Neubau entschieden. Einzig diese Lösung lässt zudem die gewünschte strategische Entwicklung mit zusätzlichen Angeboten wie beispielsweise Web-Kurse zu, auch wenn kein markanter Ausbau der Geschäftstätigkeit geplant ist. Mangels verfügbaren Baulands in Sta. Maria zieht die Tessanda ins Nachbarsdorf Valchava um.
Den Neubau würde gerne mit dem Architekten Peter Zumthor gestaltet werden. Der Kontakt zu ihm ist in den Webräumen der Tessanda entstanden. Seine Verbundenheit zur Val Müstair und zur Tessanda geht auf die Jugendjahre seiner Gattin Annalisa, geb. Cuorad von Susch, zurück. Dass der renommierte Architekt und Pritzker-Preisträger sich bereit erklärt, ein für seine Massstäbe bescheidenes
Projekt zu realisieren, ist ein wunderbares Zeugnis seiner Wertschätzung für die Tessanda und für das Handwerk des traditionellen Handwebens.
Peter Zumthor sagt: „Der Besuch der Tessanda in St. Maria hat mich beeindruckt. Den geschickten, fachkundigen Weberinnen bei ihrer Arbeit zuzusehen war ein schönes Erlebnis. Gerne würde ich für sie ein Gebäude entwerfen und bauen. Ein Frauenhaus der besonderen Art.“
Die Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair wird die Baukosten nicht alleine tragen können. Gespräche mit potentiellen Geldgebern werden stattfinden. Der Verkauf der aktuellen Tessanda-Liegenschaft wird einen grossen Anteil an die Finanzierung des Neubaus beisteuern. Ziel ist, den neuen Standort zum 100-jährigen Jubiläum der Tessanda im 2028 einzuweihen.
14 /LOKALES/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch Kompetenzzentrum
Conrad Müstair
Moritz Hauser, Apotheker in der Apotheke&Drogerie Conrad Müstair
Apotheke&Drogerie
ERKÄLTUNG
Foto: Erwin Bernhart
Foto: Erwin Bernhart
Partschins
Kecker Auftritt
Sonja Müller vom Wasserfallhof in Partschins hat den Tagesordnungspunkt „Fragen der Bürger:innen“ im Gemeinderat am 19. September für einen kecken Auftritt in eigener Sache genutzt. „Wir“, so sagte es Sonja Müller, „wurden von der Gemeinde angezeigt, weil wir einen Zaun aus Betonsäulen errichtet haben. Wir haben sie entfernt und alle anderen Betonsäulen in der Gemeinde bleiben stehen.“ Müller reichte den Gemeinderät:innen eine Fotodokumentation, in der Bilder mit diversen Betonsäulen sichtbar seien. In jenem sensiblen Bereich beim Wasserfall sei für das Projekt ein „ortstypischer Zaun“ vorgeschrieben, verteidigte BM Alois Forcher das Vorgehen der Gemeindeverwaltung, welches eine Baueinstellung zur Folge hatte. Betonsäulen seien laut Auskunft der Forstbehörde nicht verboten,
Sonja Müller mit Gemeindesekretär Hubert Auer auf Fehlersuche, warum ihr Schreiben an die Gemeinderäte nicht weitergeleitet worden ist
rem Schreiben mit Enteignung gedroht. „Wer Betonsäulen aufstellt, kann in der Gemeinde Partschins enteignet werden“, sagte Sonja Müller.
Der Tourismusreferent Ulrich Schweitzer stellte klar, dass die Betonsäulenproblematik unabhängig von der bislang jahrelang diskutierten Wasser-
stellt wurden eben Betonsäulen nahe am Wanderweg und man habe in einem Gutachten von den zuständigen Landesämtern die Empfehlung erhalten, wenn, dann einen ortstypischen Zaun aufstellen zu lassen. „Gespräche hätten zu nichts geführt und so mussten wir das Verfahren einleiten.“
Der Gemeindesekretär Hubert Auer präzisierte: „Wenn ein Vergehen festgestellt ist, dann werden Maßnahmen zu einem Bauvergehen eingeleitet, mit dem Zitieren der entsprechenden Gesetze.“ Sonja Müller wies darauf hin, dass ihr Schreiben auch an die Gemeinderäte gerichtet war. „Ich bin geschockt“, sagte Jutta Pedri, weil dieses Schreiben nicht an die Gemeinderäte weitergeleitet worden ist. Die Neue Bürgerliste schickte im Anschluss an die Ratssitzungen eine Pressemitteilung, in der es unter anderem heißt, „dass sie weder über die Abbruchverfügung des Bürgermeisters noch über das Schreiben der Frau Müller mit der Aufforderung vom Abbruch abzusehen, bzw, diesen aufzuschieben, informiert worden waren. Zweites war „aufgrund eines bedauerlichen Fehlers“ (Zitat) nicht übermittelt worden.“ (eb)
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Foto: Erwin Bernhart
von Don Mario Pinggera
Nachgedacht - im Oktober 2023
DieWürde des Menschen ist unantastbar». So beginnt das Grundgesetz mit Artikel 1 der Bundesrepublik Deutschland. Wer unweit vom Zentrum der Hessischen Justiz nahe der Konstabler Wache in Frankfurt die Strasse auf oder ab fährt, sieht diesen Satz an einem Gebäude. Initiiert von Fritz Bauer, dem ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalt, der die Verbrechen von Auschwitz vor Gericht brachte, in den Jahren 1963-65.
Viele Monate dauert der Krieg in der Ukraine nun schon, aber nicht nur dort, auch an anderen Orten der Welt brodeln diverse Kriegsherde. Eine Grossbank in der Schweiz ist in den Ruin manövriert worden. In Europa sind vielerorts Wahlen, extremistische Parteien wetzen eifrig die Messer.
Vor kurzem wurde die Studie über Missbräuche in der
katholischen Kirche Schweiz vorgestellt, mit verheerenden aber eben auch nicht unerwarteten Inhalten. Diese vier Phänomene sind nur eine winzig kleine Auswahl von vielen nicht weni ger beunruhigenden Phänomenen dieser Zeit, sozusagen die Spitze des Eisberges. Und sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind ein Frontalangriff auf jedwede Menschenwürde. Hinter all diesen Phänomenen stecken in aller erster Linie Menschen, die in der Verantwortung stehen, unsere Welt und damit unser Menschsein nicht nur zu beeinträchtigen, sondern nachhaltig zu vergiften.
Zufällig im wahrsten Sinn hat unser Seelsorgeteam kürzlich seine Klausur abgehal-
ten. Wir waren in Frankfurt im Fritz-Bauer- Institut. Fritz Bauer hat in den 1960er Jahren im grössten Prozess der deutschen Geschichte Auschwitz vor Gericht gebracht. Nach jahrzehntelangem Schweigen waren die Verbrechen der NS-Zeit nicht mehr länger zu verbergen. Auch diese waren nur möglich, weil den Tätern jedwedes Mitleid und jedwede Menschlichkeit abhanden war. Das Schweigen über so viele Jahre war nur möglich, weil die Täter von Ausch-
witz sich auf ihre Kumpanen von einst verlassen konnten, welche nach 1945 wieder in höchsten Funktionen beschäftigt waren, sei es in der freien Wirtschaft, oder auch in der Politik und im Justizwesen. Unterdessen befinden wir uns wieder in einem Umfeld, in welchem Fanatismus und Fundamentalismus eine beängstigende Stimme bekommen. Demokratien werden von innen ausgehöhlt durch Extremismen.
Dieses Nachgedacht ist ein Auszug der Predigt zum Dank-, Buss- und Bettag 2023. Die vollständige Version kann als Video angesehen werden unter: https://www.zhkath.ch/ kirche-aktuell/kirche-imkanton/bettag-predigt-pfarrerpinggera-in-richterswil
Gleich zwei Tanzvereine in einer einzigen Gemeinde. In Latsch der „Tanzclub Latsch Vinschgau“ und in Goldrain der „Tanzverein 50 plus“, übrigends beide gestartet vor elf und neun Jahren von Adolf Josef Steinkeller, auch noch derzeit Obmann des Vereins in Goldrain.
Warum einen Tanzverein gründen?
Steinkeller: „Weil es kaum noch Gelegenheiten zum Tanzen gibt. Die paar wenigen Bälle oder Feste reichen ja niemals aus, um sich regelmäßig auf der Tanzfläche zu bewegen und sich auch immer weiter zu entwickeln.“
In Goldrain wird dies allen Interessierten ganz leicht gemacht und besonders die ältere Generation mit großem Erfolg angesprochen. Als Beweis: Die Einladung vom Vorjahr mit dem Slogan IN DREI MINUTEN DEN TANGO LERNEN hat für alle zu hundert Prozent funktioniert“ sagt Steinkeller.
Das Angebot richtet sich an die ganze Bevölkerung ab 16 Jahren, auch bis ins hohe Alter.
Interessierte sollten sich baldmöglichst anmelden und zwar unter der Nummer 349 35 36 828
16 /LOKALES/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
PR-INFO TANZVEREIN 50 PLUS GOLDRAIN
Das gibt es nur im Vinschgau!
Foto: „Wind“-Archiv
„Zwoamol in Johr sein di Ratn kemman.“
Frau Herta Rechenmacher arbeitete in der Schweiz, um das „Höfl“ ihrer Eltern in Morter erhalten zu können. Dann baute sie den neuen „Großhaushof“ auf und nahm dabei viele Entbehrungen in Kauf.
Frau Herta teilt sich derzeit ihren Wohnbereich im „Großhaushof“ mit einer Gruppe Äpfelklaubern, die ihrem Sohn bei der Ernte helfen. Während diese tagsüber in den Obstwiesen tätig sind, ordnet sie ihre Habseligkeiten im einstigen Frühstücksraum. Dort hatte sie ihren Feriengästen jahrzehntelang Frühstück serviert. In den Zimmern des Hofes fanden einst 20 bis 25 Gäste Platz.
Herta wuchs zusammen mit ihrer jüngeren Schwester im alten Hof auf, der unmittelbar neben ihrem heutigen Haus stand. Dort lebten drei Parteien in beengtem Raum. Hertas Familie lebte sparsam vom Milchgeld zweier Kühe. „Unt a Fackl fürn Speck hobmer a gfiatert“, betont sie. Die Marillenernte brachte zusätzlich etwas Geld ein. Herta musste von klein auf nach Kräften mithelfen. Oft führte sie das Kuhgespann an, das den Leiterwagen zog. Dabei ereilte sie einmal ein kleiner Unfall. Die Kühe scheuten und das Gefährt landete samt Kühen und ihren Eltern, die auf der Ladefläche saßen, in einem Wasserwaal. „Zun Glück isch niamat eppas passiert“, meint sie. „Mair hobm lei a Gschear kopp, dass miar obr asn Wool ausikemman sein.“
Im Alter von 15 Jahren trat Herta ihre erste Arbeitsstelle als Zimmermädchen in Algund an. Mit ihrem ersten Monatslohn von 5.000 Lire kaufte sie sich während einer Zimmerstunde in Meran ein paar lederne Mokassins. „Norr sein di 5.000 Lire aweck gwesn“, lacht sie. Das restliche Geld musste sie Ende der Saison daheim abgeben. „Dass di Eltern hobm kennt di Grundsteuer zohln“, sagt sie. Auch das Geld, das sie später als Serviererin im Gastgewerbe in der Schweiz verdiente, gab sie daheim ab. Das sicherte den Lebensunterhalt ihrer alten Eltern. Im Alter von 20 Jahren wurde Herta schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. „Mit an ledign Kind bisch selm pa di Leit a gonz schlechter Mensch gwesn“, erinnert sie sich. Sie war gezwungen, den Kleinen zu Pflegeltern zu geben, um weiter Geld verdienen und ihre Eltern unterstützen zu können. Eine Saison in der Schweiz folgte der nächsten. Schließ-
lich übernahm Herta den Hof ihrer Eltern und fand eine Arbeit im „Gasthof Krone“ in der Nachbarschaft. 1974 heiratete sie den gleichaltrigen Bauarbeiter Hans Plörer aus Morter, den sie seit ihrer Schulzeit kann te. Nachdem ihr die Eltern das Grundstück neben dem alten Hof überlassen hatten, entschied Herta, eine eigene Hofstelle mit Gästezimmern zu bauen. Sie setzte ihr Er spartes ein und nahm zusätzlich einen Kre dit auf, um den Bau zu verwirklichen. Für zwei Saisonen kehrte sie sogar wieder als Serviererin in die Schweiz zurück. Es ent stand ein stattliches Gebäude. „Es isch dr scheanste Plotz fa gonz Morter“, schwärmt sie. Der Hof diente fortan der Obstwirtschaft und war gleichzeitig eine Frühstückspensi on. Der Hof wurde als „Geschlossener Hof“ eingetragen.
Herta war glücklich, als sie die ersten Gäste begrüßen konnte. „Mitn Verdianst fa di Gäscht hon i nor johrelong in Kredit ogstottert“, sagt sie. „Zwomol in Johr sein di Ratn kemman.“ Schon bald umsorgte sie nicht nur ihre Gäste, sondern kümmerte sich auch um die zwei Söhne, denen sie nach fünf Jahren Ehe kurz hintereinander das Leben geschenkt hatte. Um mehr Zeit für die Kleinen zu haben, verpflichtete sie eine Zugehfrau für die Gästezimmer. In den Anfangsjahren beherbergte sie Gäste aus ganz Europa, den Sommer und den Winter über. Die Gäste hatten Familienanschluss. Viele kamen damals zum Skifahren auf der Tarscher Alm. Als Herta mit der Tilgung des Kredites aus dem Gröbsten war, vermietete sie ihre Zimmer nur noch in den Sommermonaten. „Miar0 isch nor wichtiger gwesn, dass i hon kennt in Ruah mit der Familie Weihnachten feiern“, erklärt sie. Zu ihrem erstgeborenen Sohn, der bei seinen Pflegeeltern geblieben war, pflegte sie stets einen guten Kontakt.
Mittlerweile hat Herta den Hof an ihren jüngsten Sohn übergeben. Sie hat nur noch das Wohnrecht für sich und ihren Mann eintragen lassen. Die ehemaligen Gäste buchen ihren Urlaub inzwischen bei anderen Gastgebern. Mit vielen von ihnen pflegt sie nach wie vor gute Kontakte. Die „alten“ Gäste besuchen sie regelmäßig, genauso wie
Herta Rechenmacher, geb. 1946, Morter: „Ma muaß viel mitgmocht hobm unt oghärtet sein, dass ma olz in Lebm drpockt.“
ihre einstigen Äpfelklauber aus Polen, die über Jahre hinweg aus einer einzigen Familie stammten. Viele waren Akademiker und besserten ihre Gehälter als Erntehelfer auf. Bei einer Polenreise mit stattete Herta ihren einstigen Klaubern einen Gegenbesuch ab. Eine weitere Reise führte sie vor einigen Jahren auch nach London.
Heute trifft sich Herta gerne mit ihren Freundinnen zu einem Kaffeeplausch. Diese Treffen bedeuten ihr viel und bauen sie auf. Wenn sie derzeit den „Äpfelklaubern“ ihres Sohnes begegnet, werden in ihr die Zeiten lebendig, in denen sie auf dem Hof noch alles selbst organisiert hat. „Deis isch iatz olz vorbei, iatz muaß i lei mehr af miar schaugn“, meint sie. „Unt i muaß schaugn, dass i hobwegs über die Rundn kimm.“
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /MENSCHEN/ 17
von Magdalena Dietl Sapelza
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Kolping im Vinschgau
Myanmar:
Programm hilft Müttern und Kindern
Seit dem Militärputsch im Februar 2022 befindet sich das südostasiatische Land Myanmar (ehemals Birma) im Ausnahmezustand. Die kriegsähnlichen Zustände haben etliche Menschen dazu gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und sich in anderen Regionen des Landes niederzulassen. Die Lebensumstände dieser Binnenvertriebenen sind oft prekär. Es fehlt an gesundem Essen, sauberem Wasser, medizinischer Versorgung und vielem mehr.
KOLPING Myanmar unterstützt diese Menschen – vor allem Schwangere, junge Mütter und Kinder – mit verschiedenen Hilfsmaßnahmen. Dazu zählt die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Kleidung, Hygieneartikeln, Babyzubehör und medizinischer Hilfe. Im Nationalbüro hat der Verband zum Beispiel eine „Kolping- Apotheke“ eingerichtet, die chronisch Kranke mit Arzneien versorgt. Auch Gesundheitsaufklärung findet statt, um Krankheiten vorzubeugen. Damit die Frauen und Kinder die mitunter traumatischen Erfahrungen besser verarbeiten können, hat sich Kolping Myanmar zudem professionelle Unterstützung in Form von Psychologinnen und Psychologen geholt, die den jungen Familien zur Seite
Augustiner-Vocalkreis gastiert in Partschins
Mit geistlicher Chormusik aus fünf Jahrhunderten reist der Augusti ner-Vocalkreis Erfurt Ende September / Anfang Oktober nach Südti rol. Auf dem Programm stehen Werke von Schütz, Hammerschmidt, Buxtehude, Stanford, Karlsen, Świder, Buchenberg und anderen. Der Augustiner Vocalkreis beehrt auch Partschins und zwar am Freitag, 06.10., um 20:30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter & Paul.
Freude im Vinschgau
Vinschgau - Das Branchenportal www.wellness-hotel.info hat im Rahmen eines Awards die besten Wellnesshotels ausgezeichnet. Zur Auswahl standen mehr als 1600 Hotelbetriebe im Alpenraum. Dass sich unter den Top 50 mehrere Hotels aus dem bisher eher unbedeutenden Vinschgau wiederfinden, hat bei der Hotelierszunft Freunde hervorgerufen.
stehen. Wir sehen also: Kolping versucht vor Ort immer konkret zu helfen und unterschiedlich den gestellten Erfordernissen gerecht zu werden.
Otto von Dellemann
Das Internetportal wellness-hotel.info hat zum dritten Mal die Top 50 Wellnesshotels gekürt. Wellness-Hotels gehören zur Speerspitze des Tourismus, weil sie hervorragend ausgestattet und deshalb auch von der Preisgestaltung exklusiv sind. Urlaub in einem Wellnesshotel ist speziell, neben dem Wellnessangeboten vor allem auch wegen des ausgezeichneten Essens. Umso erfreulicher ist es, wenn im viel beachteten Internetportal wellness-hotel.info auch Betriebe aus dem Vinschgau auftauchen, deren Entwicklung in der Regel langsamer vonstatten gegangen ist, als in den bekannteren Tourismushochburgen. Sich in einer Liga mit Heini Dorfers „Quellenhof See Lodge - Adults only, St. Martin“ (2. Platz) ge-
nannt zu wissen, lässt die Brust von Vinschger Hoteliers schwellen. Oder umgekehrt gesagt: Einige Wellnesshotels im Vinschgau sind mittlerweile so aufgestellt, dass sie sich international messen können.
Unter den ersten 10 im Ranking befindet sich auf Platz 4 das Feldhof DolceVita Resort in Naturns , auf Platz 8 das Design Hotel Tyrol in Partschins. Dass die Untervinschger gut aufgestellt sind, ist bekannt. Aber auf Platz 14 befindet sich das Hotel Gerstl Alpine Retread in Prämajur, auf Platz 17 das Lindenhof Pure Luxury & Spa DolceVita Resort und auf Platz 18 das Sonnen Resort in Naturns. Auf Platz 25 das Familien- & Wellnesshotel Prokulus und auf Platz 26 das Preidlhof Luxury DolceVita Resort, beide in Naturns. Auf Platz 28 kommt das Latscher Hotel Mein Matillhof - zwei Plät-
ze vor Dorfers Quellenhof Luxury Resort in Lazise.
Der Award-Verleiher begründet sein Vorgehen so: „Für den wellness-hotel.info Award werten wir das Wellnessangebot sowie die Gästemeinungen aller Hotels auf wellness-hotel. info im Detail aus.“ Bis zu 100 Punkte kann ein Hotel bekommen und zwar bis zu 45 Punkte im Wellness- und Badeangebot, 5 Punkte können als Gästebewertung auf wellness-hotel.info herausschauen, 25 Punkte aus Gästebewertungen auf Bewertungsplattformen und bis zu 25 Punkte aus einem „No-FakeFaktor“. „Das sind Bewertungsmaßstäbe, die durch den Hotelbetreiber völlig unbeeinflussbar sind“, erläutert wellness-hotel. info.
Auf wellness-hotel.info gelistet zu sein, kommt einem touristischen Ritterschlag gleich.
von Erwin Bernhart
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Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv
Das Hotel Mein Matillhof in Latsch hat es auf Platz 28 im Award von wellness-hotel. info geschafft
Kirchplatz wird Wohnzimmer für Latsch
Wenndie jungen Latscher Gemeindeverwalter in allen Bereichen derartige Sorgfalt aufwenden, wird Latsch schön werden. Denn die Gemeinde Latsch ist auf Ideenfindung. Um etwa die Frage beantworten zu können, wie der Kirchplatz neu, ansprechend und für das Wohlbefinden der Bürger gestaltet werden kann, hat der Ausschuss einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Dazu wurden nach mehreren intensiven Absprachen mit den Anrainern 5 Architekturbüros eingeladen, von denen 4 tatsächlich am Wettbewerb teilgenommen haben. Ziel war es, den Kirchplatz autofrei und mit der ursprünglichen Anbindung an Friedhof und Kirche neu zu konzipieren. Gewonnen hat den Ideenwettbewerb die Architektin Heike Pohl mit der Idee eines an die Hauptstraße angeglichenen Niveaus, einem schachbrettartigen Bodenmu-
sters, das bis an die Friedhofsmauer reichen soll, einer über dem Platz hängenden Grundbeleuchtung, ergänzt mit drei Nebenleuchten, einer neuen StadtMöblierung mit den geforderten 20 Radabstellplätzen und mit einem großen, schattenspenden Laubbaum. Das Ideenkonzentrat hat die Jury unter dem Vorsitz des Architekten Roland Baldi überzeugt. Die Projekte und vor allem das Siegerprojekt wurden
Fa. Mairösl ehrt Mitarbeiter
Die Fa. Mairösl Josef OHG aus Schlanders konnte kürzlich im Zuge
am 25. September im Foyer des Rathauses vorgestellt und erläutert. Die Architektin Gertrud Kofler, die die Ausschreibung koordiniert hat, erläuterte auch die Funktionen, die der Kirchplatz weiterhin zu erfüllen habe - den Einzug in die Kirche mit Prozession, das Abhalten von Festen, den Gastgarten für die Peggerbar, die Zufahrten der Anrainer, die 20 Radstellplätze, eventuell auch das Aufstellen
von Marktständen. Dies alles unter einen Hut zu bringen, war nicht einfach, sagte Heike Pohl bei der Vorstellung ihrer Ideen. Es bleibe eine prozessorientierte Angelegenheit. Es könnte ein Wohnzimmer für Latsch entstehen, freute sich der Referent für Ortsentwicklung Manuel Platzgummer.
Noch bis Ende Oktober sind die vier Projektideen im Foyer des Rathauses ausgestellt. (eb)
Es liegt an Deiner Stimme!
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /GESELLSCHAFT/ 19
Latsch
So könnte der Kirchplatz in Latsch aussehen. Die Architektin Heike Pohl hat den Ideenwettbewerb gewonnen und ihre Ideen vorgestellt; v. l.: Heike Pohl, BM Mauro Dalla Barba, Referent Manuel Platzgummer und der Präsident der Jury Arch. Roland Baldi
PR-INFO FA. MAIRÖSL JOSEF OHG, SCHLANDERS
MEHR FREIHEIT!
Sven KNOLL
Myriam ATZ TAMMERLE
Benjamin PIXNER Karin MEISTER
Bernhard ZIMMERHOFER
Fotos: Erwin Bernhart
Stilfs
Hofer-Haus unter Denkmalschutz gestellt
Die Landesregierung hat am 19. September beschlossen, das Hofer-Haus im Ortskern von Stilfs unter direkten Denkmalschutz zu stellen.
Das so genannte HoferHaus im Dorfzentrum von Stilfs stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. In der Sitzung am 19. September hat die Landesregierung das Wohnhaus unter Denkmalschutz gestellt. Eigentümerin des Gebäudes ist die Gemeinde Stilfs, die die Unterschutzstellung des Hauses befürwortet hat. Im Vorfeld hatte Landeskonservatorin Karin Dalla Torre für das Gebäude das kulturelle Interesse festgestellt und das Unterschutzstellungsverfahren für eine direkte Denkmalschutzbindung eröffnet.
„Beim Hofer-Haus handelt es sich um ein kompaktes Gebäude in Massivbauweise mit traditionellem Satteldach. Sowohl die Fassade als auch die
Das so genannte Hofer-Haus im Ortskern von Stilfs: Im Rahmen des Pnrr-Projekts von Stilfs wird das Wohngebäude instandgesetzt. Heute hat die Landesregierung die direkte Denkmalschutzbindung beschlossen. (Foto: LPA/Landesdenkmalamt)
Ausstattung im Inneren sind sehr gut erhalten. Das Wohngebäude prägt den Ortskern von Stilfs und wird nun im Rahmen des Pnrr-Projektes von Stilfs instandgesetzt. Der Bau der Gemeinde wird erstmals sowohl vom Landesdenkmalamt als auch vom Institut für erneuerbare Energie der Eurac begleitet, um in diesem
Die vier Jahreszeiten Le quattro stagioni
Pilotprojekt Lösungen zu entwickeln, die denkmalfachlich vertretbare Maßnahmen der energetischen Ertüchtigung umsetzen“, erklärt dazu Landeskonservatorin Dalla Torre. Sie wurde heute von der Landesregierung ermächtigt, beim Grundbuchsamt in Schlanders den Antrag auf Anmerkung der direkten Denkmalschutzbin-
dung der betroffenen Parzellen zu stellen.
Das Hofer-Haus besitzt zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss und ist teilunterkellert. Die Fassade verfügt über regelmäßige Fensterachsen, rote Fensterstöcke, weiße Winterfenster sowie Fitschenbänder und Beschläge aus der Jahrhundertwende. Das Haus besitzt eine schlichte, gut funktionierende Raumeinteilung, mit bauzeitlichem Treppenhaus im seitlichen Eingangsbereich, sowie eine hochwertige Ausstattung mit Fenstern, Türen, Böden, einer Stubentäfelung und zwei gemauerten Turmöfen. Der Dachboden mit bauzeitlichem Dachstuhl ist mit Ziegelmauerwerk geringfügig erhöht worden und lässt einen Ausbau des Dachgeschosses zu, heißt es in der Begründung zur Unterschutzstellung des Landesdenkmalamts.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Die vier Jahreszeiten
„Die vier Jahreszeiten op. 8“ („Le quattro stagioni“) ist der Titel einer Sammlung von vier Violinkonzerten aus dem Jahr 1725 und ist das wohl bekann teste Werk von Antonio Vivaldi. Jedes Konzert porträtiert eine Jahreszeit. Wie der Titel bereits nahelegt, werden vor allem Naturerscheinungen imitiert – sanfte Winde, heftige Stürme und Gewitter sind Elemente, die in allen vier Konzerten auftreten. Das Ensemble mit Matilde Berto, Pietro Bolognini, Elena Sofia Ferrante (Violinen), Jennifer Gomez Vilar (Viola), Matteo Bodini (Violoncello), Claudio Cavallin (Kontrabass) und Lorenz Bozzetta (Cembalo) spielt zum ersten Mal in dieser Besetzung. Die Musiker*innen kommen aus verschiedenen Regionen Italiens. Spezialisten historischer Aufführungspraxis und Orche-
stermusiker lieben es in kleinen Ensembles aufzutreten – ein gesunder Mix aus Erfahrung und jugendlicher Energie. Die Mitglieder des Ensembles spielen regelmäßig in namhaften Orchestern. Federica Giani (Bild) aus Bologna, aktuell ist sie Konzertmeisterin des „Orchestra Cherubini“ unter der Leitung von Riccardo Muti, tritt als Violin-Solistin auf.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor den Aufführungen erhältlich. Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it.
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Pohl Immobilien, Rizzi Group, Restaurant Flurin und Arch. Klaus Marsoner.
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Grafik+ & IDEA Werbung Schlanders am Freitag, 13. Oktober um 20.00 Uhr Venerdì, 13 ottobre alle ore 20.00 im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders nella Casa della Cultura Karl Schönherr Silandro Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich - Biglietti sono disponibili presso l‘ufficio della Casa della Cultura Vormerkungen / Prenotazioni: T +39 0473 737777 - kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it
Antonio Vivaldi
Federica Giani, Violine solo Matilde Berto, Pietro Bolognini, Elena Sofia Ferrante; Violinen / Jennifer Gomez Vilar; Viola Matteo Bodini; Violoncello / Claudio Cavallin; Kontrabass / Lorenz Bozzetta; Cembalo
Foto: „Wind“-Archiv
Zum nahenden Saisonsende lassen wir Naturns mit Suser, Kastanien und zünftiger Musik nochmal richtig aufleben und heißen die goldene Jahreszeit herzlich Willkommen.
Das wöchentliche HerbstTörggelen immer mittwochs im Oktober sorgt für ein geselliges Zusammentreffen unter Einheimischen und Gästen, umrahmt von Ziehorgelmusik und duftenden Kastanien. Für das Highlight sorgt das traditionelle „Törggelefest“ am 08. Oktober auf dem Rathausplatz – jedes Jahr auf´s Neue ein Erlebnis!
Ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit den bekannten „Salten Oberkrainer“ und dem musikalischen Multitalent „Jason Nussbaumer“ wird Jung und jung gebliebene gleichermaßen begeistern!
Nicht zu kurz kommt dabei natürlich der Genuss: typische Südtiroler Törggelegerichte wie Hauswurst, Schweinernes, Kraut, Knödel, Krapfen, gebratene Kastanien und vieles mehr, zubereitet und serviert vom Sportverein Plaus, bereiten jedem Gaumen pures Vergnügen.
Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung nicht statt.
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Törggelefest in Naturns PR-INFO TOURISMUSGENOSSENSCHAFT NATURNS Die Tourismusgenossenschaft Naturns lädt ein zum La Società Cooperativa Turistica Naturno invita alla castagnata TÖRGGELE FEST FEST TÖRGGELE Naturns lädt ein zum SO · DOM 0 8 .10. ore 10.30 - 16.30 NATURNS In Piazza Centro Comunale Mit freundlicher Unterstützung der Gemeindeverwaltung Naturns · Ringraziamo FEST mit den TÖRGGELE Die Tourismusgenossenschaft Eintritt frei · Ingresso gratuito SO · DOM 0 8 .10. 2 3 ore 10.30 - 16.30 Uhr RATHAUSPLATZ NATURNS In Piazza Centro Comunale NATURNO Mit freundlicher Unterstützung der Gemeindeverwaltung Naturns · Ringraziamo il Comune di Naturno per il suo sostegno Bei Schlechtwetter entfällt die Veranstaltung In caso di maltempo l'evento non avrà luogo FEST mit den TÖRGGELE Die Tourismusgenossenschaft Naturns lädt ein zum Eintritt frei Ingresso gratuito La Società Cooperativa Turistica invita alla castagnata
PLATZ NATURNS In Piazza Centro Comunale NATURNO Bei Schlechtwetter entfällt die Veranstaltung In caso di maltempo l'evento non avrà luogo
Ingresso gratuito
SO · DOM 0 8 .10. 2 3 ore 10.30 - 16.30 Uhr RATHAUS
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Fotos:
Tourismusgenossenschaft Naturns
Glurns
Glurnser Orgelherbst zieht in den Bann
Diekleine mittelalterliche Stadt Glurns ist nicht nur eine historische Kostbarkeit und ein Besucher:innen-Magnet, sondern mittlerweile auch ein Anziehungspunkt für feine Chormusik und anspruchsvolle Orgelklänge. Die, nach aufwändiger Sanierung im Jahr 2020 festlich eingeweihte Orgel aus dem 19. Jahrhundert, gebaut von Andrä Mauracher aus Fügen im Zillertal, hat dem Musikleben in der Stadt neuen Aufschwung gegeben. Seither wird die Orgel regelmäßig von Vinschger Organisten zum Klingen gebracht, als Begleitung des Kirchenchors, bei Gottesdiensten zum Gemeindegesang und bei Konzerten. Hinter dem Ganzen stehen rührige Organisatoren, darunter der Leiter des Kirchchores Martin Moriggl und der Historiker und Sänger Christof Anstein.
Ein musikalischer Höhepunkt ist seit drei Jahren der
„Glurnser Orgelherbst“, der zahlreiche Interessierte anlockt. Eingeleitet wurde der Orgel-
Organisten Peter Waldner mit einem Konzert. Das Thema des Abends lautete „Lebensfreude, Tanz und Heiterkeit“.
Am „Palabirasunnta“, dem 17. September, begleitete Myriam Tschenett den Glurnser Kirchenchor unter dem Motto „Musik im Gottesdienst“ bei der Festmesse zu den „Sieben Schmerzen Mariens“. Unter demselben Motto gestaltete der junge Organist Maximilian Haller aus Schlanders am 30. September die Vorabendmesse mit. Weiter geht das Programm am Sonntag, 15. Oktober, mit einer „Musikalischen Besinnung zum Rosenkranzmonat“ zum Thema „Sei gegrüßt o Königin“ mit Texten von Christof Anstein. Begleitet wird der Abend von Lukas Punter an der Orgel und von Gernot Niederfriniger an der Zither. Beginn ist um
NEU – ERÖFFNUNG
UNSERES BLUMENGESCHÄFTES
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Der international bekannte Cembalist und Organist Peter Waldner stammt aus Mals. Er unterrichtet derzeit im Landeskonservatorium und im Mozarteum in Innsbruck.
WAHLWERBUNG, AUFTRAGGEBER: FRANZ LOCHER (SVP) FRANZ LOCHER ANPACKEN UND UMSETZEN Schreib in Franz INFO@FRANZLOCHER.IT WWW.FRANZLOCHER.IT
Samstag, 07.10.2023 in Schluderns Vinschgauerstrasse 9 Feierliche Einweihung um 15:00 Uhr Foto: „Wind“-Archiv
Am
Entscheidung für den richtigen Beruf
Den richtigen Beruf zu fin den, stellt für Jugendliche oftmals eine große Herausforde rung dar. Die Junghandwerker/ innen im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) infor mieren deshalb im Rahmen der Berufsinformationskampagne über die praktischen Berufe im Handwerk, sowie im Hotel- und Gastgewerbe in Südtirols Mittel schulen.
Diese Woche ging es für den Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), sowie die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) nach Prad am Stilfserjoch.
Zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitschancen gibt es im Handwerk – darüber informierte lvh-Mitarbeiterin Evi Atz, gemeinsam mit dem Obmann von Prad am Stilfser Joch Ulrich Ebensberger wäh-
Mals
rend des Besuchs. „Wer mit Freude Neues schaffen möchte und Begeisterung fürs Praktische mitbringt, ist im Handwerk genau richtig“, zeigt sich Ulrich Ebensberger überzeugt.
Andrea Baumgartner (HGJ) gab den Schülerinnen und Schülern einen kurzen Einblick in die vielseitigen und kreativen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe, die Karrierechancen und die verschiedenen Ausbildungs-
v. l: Ulrich Ebensberger und Evi Atz stellen den Jugendlichen der MS Prad verschiedene Berufe vor –Foto © lvh. apa
möglichkeiten in Südtirol. Sie informierte die Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Berufe aber auch über deren Anforderungen. Durch die Berufsinformationskampagne möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigen, die der Südtiroler Tourismus bietet und sie so bei ihrer Berufsentscheidung unterstützen“, betont Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann.
Mit Wanderwoche ins Schuljahr
DieWaldorfschule Mals begann auch das neue Schuljahr wieder mit der Wan derwoche. So stand an den ersten fünf Tagen nicht der re guläre Unterricht auf dem Pro gramm, sondern Touren in die heimischen Berge. Für die zwei Gruppen der 1. bis 3. Klasse und der 4. und 5. Klasse gab es viele ambitionierte Wanderziele. Bei herrlichem Spätsommerwetter waren die gemeinsamen Touren ein gelungener Einstieg in das Schuljahr, boten sie doch den Schülerinnen und Schülern zu sammen mit ihren Lehrenden die Möglichkeit, sich besser ken nenzulernen und die Gemein schaft zu festigen. Zudem nahm die Wanderwoche Themen aus Geographie und Kulturwissen schaft auf, die im Unterricht dann tiefgehender bearbeitet werden. Auch Gedichte formulieren die Schüler jetzt zu ihrem Wan-derprogramm wie dieses eines Fünftklässlers: „Montag
der Sesvenna Pass, Dienstag die Spitzige Lun und Mittwoch mit den Kleinen in Trafoi den
Wasserfall. Am Donnerstag der Goldseeweg, da tun uns fast die Füße weh! Am Frei-tag dann von Stilfs nach Prad, wo uns das Fleisch am Grill so schmecken mag.“
Vorausblickend machen wir auf den Herbstmarkt und Tag der offenen Tür von Waldorf Vinschgau am 13. Oktober in Mals aufmerksam: Das Programm beginnt um 10:30 Uhr mit einer Aufführung der Schulkinder. Die Marktstände öffnen zur Mittagszeit und ab 14:00 Uhr bieten wir ein Kinderprogramm an. Um 17:00 Uhr wird es einen Vortrag mit dem Titel „Warum wir Wandern?Der Aspekt des Handelns in der Pädagogik“ geben.
Prad
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: „Wind“-Archiv
JT “fResch” Resch
Do. 16:45 – 19:15 Uhr
Sa. 18:45 – 22:00 Uhr
JT “Juze Hoad” St. Valentin
Mi. 15:45 – 19:15 Uhr
Fr. 17:45 – 20:15 Uhr
JT Burgeis
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 17:00 – 22:00 Uhr
Sa. 17:00 – 22:00 Uhr
JZ “JuMa” Mals
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 17:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr
Sa. 16:00 – 21:00 Uhr
Nur Mittelschüler*innen
Mi. 15:00 – 17:00Uhr
JT “Citytreff” Glurns
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 17:00 – 21:00 Uhr
Fr. 18:00 – 22:00 Uhr
JT “Revoluzer” Taufers
Derzeit geschlossen
JH “Phönix” Schluderns
Mi. 17:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 18:00 – 22:00 Uhr
Sa. 18:00 –22:00 Uhr
Mädchentreff mittwochs
15:00 – 17:00Uhr
JT “Ju!P” Prad
Do. 16:00 – 21:00 Uhr
Fr. 16:00 – 22:00 Uhr
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT “Chillhouse” Stilfs
ÖZ durch Vorstand
Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr
JT “JuTsche” Tschengls
Mi. 17:30 – 20:30 Uhr
Fr. 18:00 – 21:00 Uhr
JT “La:Ma” Laas (Neue Öffnungszeiten)
Di. 16:00 – 20:00 Uhr
Mi. 16:00 – 20:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr
Fr. 16:00 – 22:00 Uhr
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JZ “Freiraum” Schlanders
Di. 17:00 – 22:00 Uhr
Mi. 17:00 – 22:00 Uhr
Do. 17:00 – 22:00 Uhr
Fr. 17:00 – 23:00 Uhr
Sa. 17:00 – 23:00 Uhr
JR “Check In” Goldrain
Mi. 18:00 – 20:00 Uhr
JZ “Green Turtle” Latsch
Di. 15:00 – 20:00 Uhr
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr
Do. 15:00 – 20:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 21:00 Uhr
JC “Taifun” Martell
Sa. 16:00 – 22:00 Uhr
JT Tarsch
Mi. 18:00 – 20:00 Uhr
JT “All In” Kastelbell/Tschars
Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)
Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)
Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)
JT “Time Out” Schnals
Mi. 14.00 - 19.00 Uhr
Fr. 14.00 - 21.00 Uhr
JZ “JuZe” Naturns
Mo. 15:00 – 21:00 Uhr
Mi. 15:00 – 21:00 Uhr
Do. 15:00 – 21:00 Uhr
Fr. 15:00 – 21:00 Uhr
Sa. 15:00 – 19:00 Uhr
JT “Kosmo” Plaus
Mi. 15:00 – 19:00 Uhr
Do. 15:00 – 19:00 Uhr
Fr. 15:00 – 20:00 Uhr
Das Prinzip der Freiwilligkeit
Freiwilligkeit bedeutet, dass ich etwas aus freien Stücken mache, aus freiem Willen. Weil ich mich zum Beispiel für etwas einsetzen möchte, weil mir etwas Spaß bereitet und ich gerne mitarbeite.
Freiwilligkeit bedeutet aber nicht frei von Verbindlichkeiten zu sein und auch Gegenleistungen müssen nicht zwingend erbracht werden.
Versuchen wir es mit einem Beispiel: Das Jugendhaus Phönix in Schluderns hat bei den Ritterspielen einen Stand mit Spielen und einem Heuturm, mit einer Kinderschminkecke. Dieser Stand muss drei Tage lang betreut werden. Natürlich braucht es dafür viele Freiwillige, die gerne und bereitwillig helfen. Auch viele Jugendlichen helfen bei dem Stand mit. Eine bestimmte Motivation treibt sie an; sei es der Gratiseintritt zu den Spielen, die Verbundenheit mit dem Jugendtreff oder einfach der Wunsch sich zu engagieren, gerne etwas freiwillig in der Gruppe und für den Verein zu tun.
Es gibt sehr viele Gründe, die jemand haben kann, um sich freiwillig an etwas zu beteiligen. Im Grunde geht es aber immer darum für sich selbst die Entscheidung zu treffen. Wir als Jugendarbeiter*innen „fördern die
Vortrag - Digitale Medien
Am 14. Oktober 2023 findet im Juze Hoad ein interessanter Vortrag mit dem Referenten Mag. Matthias Jud (Kultur – und Medienpädagoge und Jugendarbeiter) zu Thema „Digitale Medien“ statt. Der Workshop für die Jugendlichen beginnt um 15.00 Uhr im Juze Hoad. Um 20.00 Uhr sind alle interessierten Eltern zu einem Vortrag im Vereinshaus Graun eingeladen.
Die Organisatoren, die Jugendtreffs Oberland, sowie der Bildungsausschuss Graun/ Vinschgau freuen sich auf euer Kommen.
Eigeninitiative Jugendlicher, aktivieren ihre Verbindlichkeit und nehmen ihre Entscheidungen ernst“ (Handbuch der offenen Jugendarbeit in Südtirol 2020, S.45).
Auch wenn immer öfter davon die Rede ist, dass die Freiwilligkeit kurz vor dem Aussterben ist, werden wir immer wieder überrascht und müssen daran arbeiten, dass junge, motivierte Menschen ihr Feuer nicht verlieren.
24 /JUGEND/
Vinschgerwind 20-23 05.10.23
7 ▸6 ▸12 Z 2 3 4 5 6 7 8 9 Z
„Kasperletheater“ ist das Lösungswort des letzten Rätsels - das Frühstück im Hotel Rössl gewinnt Michaela Tumler aus Schlanders. Der Gutschein dafür ist abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch!
LÖSUNGSWORT:
2 ▾5 ▸9 ▾13
1. Barockmaler 2. Grieche, der 3. Füllung für 4. am Krankenhaus 5. von dort kommt 6. und von dort 7. Jungstar beim 8. VizeBM von 9. Wer war zuerst: 10. Käse gemacht 11. Apfelsorte 12. ▾1 ▸4/▾16 4 9 3 ▾7 ▾3 ▸2 ▾17 ▸18
Senden Sie das Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder EIN FRÜHSTÜCK FÜR ZWEI PERSONEN zu gewinnen. Spendiert hat diesen Preis das HOTEL RÖSSL IN RABLAND. Ganz herzlichen Dank!
2. Grieche, der ein Buch über Sulden verfasst hat, Nachname
3. Füllung für eine bekannten Kuchen
4. am Krankenhaus in Schlanders vorbeifließender Bach
5. von dort kommt der Laaser Marmor
▾19 ▸8/▾20 Z 2 3 4 5 6 7 8 9 Z
6. und von dort kommt der Göflaner Marmor
7. Jungstar beim FC Südtirol, „Raffi“ ...
8. VizeBM von Schlanders, Manuel ...
9. Wer war zuerst: das Ei oder die ...
10. Käse gemacht wird in der Burgeiser ...
11. Apfelsorte „Der saftige Alleskönner“
12. Obstgenossenschaft in Naturns | 13. um ... kearn di Wiesn olli
14. Glurns ist umgeben von einer ... | 15. Heiliger aus Matsch
16. Sonta Sina in Laas ist dem hl. ... geweiht
17. ziachorgelspielender Landtagskandidat, David ...
18. Rabland bräuchte dringend eine ...
19. an der Kehle rot gefärbter Vogel
20. Utensil beim Apfelklauben, umgsspr.
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /RÄTSEL-WIND/ 25
Einsendeschluss: 16.10.2023, 10:00 Uhr Obstgenossenschaft 13. um ... kearn 14. Glurns ist 15. Heiliger aus 16. Sonta Sina 17. ziachorgelspielender 18. Rabland bräuchte 19. an der Kehle 20. Utensil beim ▸10/▾14 5 ▾15 8 6 ▸11 7 ▸6 ▸12
1. Barockmaler aus Naturns, Simon ...
Wie wirkt Prosa?
Franz-Tumler-Literaturpreis 2023
von Maria Raffeiner
Neun Mal ging der Franz-Tumler-Literaturpreis (FTLP) bereits an eine:n Schriftsteller:in. 45 Romandebüts waren insgesamt schon nominiert, neun von ihnen wurden ausgezeichnet. Mindestens neun Mal wurde Laas vorübergehend zum Zentrum der deutschsprachigen Erzählkunst. Am 22. September 2023 erhielt die Schweizer Autorin und Sprachphilosophin Tine Melzer den Preis, er umfasst 8.000 Euro und einen Schreibaufenthalt in Laas. Ihr Werk „Alpha Bravo Charlie“ hatte die Juror:innen nachdrücklich überzeugen können. Es handelt von einem schrulligen Ich-Erzähler namens Johann Trost, der nach seiner Pensionierung als Kurzstreckenpilot seine Welt neu ordnen möchte. Der nach
Plädoyer für den Roman, der auf knapp 125 Seiten einen Tag im Leben des Johann Trost erzählt. Papst bezeichnete die literarische Figur als „wunderbar gelungen“, attestierte Melzers Werk sprachliche Makellosigkeit und verglich den lakonischen Witz
rausragende Romane standen in der Endrunde für den Franz-Tumler-Preis 2023, alle hätten ihn verdient.“
Das Schöne an Laas: Der FTLP macht alle zu Fachleuten. Souverän ist, wer liest und/ oder Geschriebenes aufnimmt. Lesevorlie ben, Geschmäcker, Eindrücke, Gespräche
lichen Lesungen und oft auch durch das eigene Leseerlebnis eine Meinung zu den entwicklung, zieht Parallelen, kommentiert
nen? Oder doch …? Wer durch Laas streift,
Cornelia Hülmbauer, Arad Dabiri, Publikumspreisträgerin Irina Kilimnik, Preisträgerin Tine Melzer und Magdalena Saiger waren die Protagonist-innen der 9. Ausgabe. Von den Kaufleuten gab es Papierblumensträuße
26 /KULTUR/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
Fotos: Maria Raffeiner
Die Jury befand über die Romane
entdeckt Leseorte. Offene Bücher-TauschRegale laden zum Blättern ein, die Schaufenster tragen Buchzitate. Die Kaufleute, der Bildungsausschuss, das Organisationskomitee des Preises, das Bibliothekspersonal, der Verein Vinschger Bibliotheken und die vielen Leser:innen bilden ein verzweigtes Lese-Netzwerk. Der einzige Literaturpreis des Vinschgaus entfaltet durchaus Anziehungskraft. Und strahlt aus: Wenn die Autor:innen wieder nach Bern, nach Berlin, Hamburg und Wien zurückkehren, werden sie von Laas erzählen. Zwei von ihnen kommen bald wieder. Tine Melzer wird zu den Vinschger Literaturtagen 2024 erwartet
4 Fragen an Franz-Tumler-Literaturpreisträgerin Tine Melzer
Vinschgerwind: Glückwunsch zum Preis! Hat ihn Ihr Protagonist Johann Trost mitgewonnen? Was würde er denn dazu sagen?
Melzer: Absolut! Er würde sich wundern und er würde sich wahrscheinlich fragen, wie viel Abstand auf der Bühne und zu den anderen der richtige wäre. Händeschütteln macht er ja, aber wir wissen aus dem Buch, dass er seine Hände meist in den Manteltaschen hat. So vielen Leuten die Hände zu schütteln, das übernehme ich für ihn. Er kümmert sich dann
Welchen Eindruck von Laas haben Sie gewonnen?
Tine Melzer liest nachmittags aus ihrem Roman ... (oben) ... und erhält abends von Bürgermeisterin Verena Tröger die begehrte Marmortafel
Es ist wirklich einfach himmlisch. Ich habe manchmal das Gefühl gehabt, ich wäre wie bei „Truman Show.“ Das ist dieser sehr erfolgreiche Kinofilm, in dem alles perfekt inszeniert ist. Alle grüßen hier und sind freundlich. Ich dachte schon manchmal, das ist wirklich so perfekt als wäre es eine Kulisse von Kulturfreundlichkeit, die es auf dem Planeten gar nicht gibt. Die Organisation, die Betreuung, jeder Supermarkt hat Texte vorne auf der Scheibe, Menschen kommen und sie können lesen! Und sie können kochen! Sogar das Essen war gut in Laas. Ich bin einigermaßen überwältigt und muss sagen, das wird nicht das letzte Mal sein, dass ich da war. So viel Kultur an einem numerisch so kleinen Ort, da sagt dann auch Johann Trost: „Viertausendeinhundert – das ist statistisch eigentlich gar nicht möglich, dass es sowas gibt.“
Vinschgerwind: Wie empfanden Sie das Jurygespräch zu „Alpha Bravo Charlie“? Die Struktur der Jurybesprechung ist ja bekannt. So harsch das auch klingen mag, es war dann so großzügig und wohlwollend besprochen. Es ging nicht darum, mit Stichen irgendwelche Schwächen hervorzuheben, sondern alle haben sich bei jedem Werk bemüht, die Stärken zu betonen. Das ist als Klima unglaublich angenehm. Wir fünf Autor:innen haben uns auch darüber verständigt, dass wir das alle so erfahren haben und auch nicht das Gefühl hatten, wir wären fünf kurzbeinige Ponys, die gegeneinander antreten. Schon bei der Eröffnung wurde uns vermittelt, dass die Einladung zum Preis uns potentiell zu Preisträger:innen macht. Wir sind in der
gleichen Liga. Letztendlich gibt es dann diese Hierarchie, jemand muss gewinnen. Aber ich hätte auf eine Kollegin gesetzt, der hätte ich es wirklich auch an den Hals gewünscht. Es ist wirklich eine Freude, die Stimmung war ausgezeichnet.
Vinschgerwind: Haben Sie sich von Ihrem Johann Trost verabschiedet und schon den nächsten Protagonisten entwickelt?
Melzer: Er wird mich wohl immer begleiten, das ist inhärent an meinem Leben. Das ist eine Figur, mit der ich viel anfangen kann, die mich auch begleitet. Auch dieses Zählen, dieses Buchstabieren, die Ordnung: Das ist mir alles nicht fremd. Es ist kein biographischer Roman, den ich einem Mann auf den Leib geschrieben habe. Da sind Elemente, die ich aus meinem Leben importiere, wie immer in der Literatur. Es gibt schon die Arbeit an einem zweiten Roman. Das Ganze hängt miteinander zusammen, aber nicht so, dass wir Herrn Trost noch einmal begegnen, es ist eine ganz andere Situation. Ohne zu viel zu verraten: Es geht immer um das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und um die Frage, wo wir am richtigen Ort sind und wie wir was beitragen können in der Situation, in der wir uns befinden. Mein nächster Held kämpft damit. Ich halte mich an eine Regel von Peter Handke, der sagt: „Was auch immer geschieht, der Held muss gerettet werden.“ So kam es auch zur Rettung von Herrn Trost, ich kann ihn da nicht hängen lassen. Er muss irgendeine Perspektive bekommen. Auch mein nächster Held wird gerettet, ich weiß nur noch nicht, wie.
Interview: Maria Raffeiner
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /KULTUR/ 27
Wainer Vaccari auf Schloss Kastelbell
Vor der Eröffnung der Ausstellung auf Schloss Kastelbell. Der Künstler Wainer Vaccari (3. von rechts) im Gespräch mit Italo Bressan (rechts), der 2018 zur Herbstausstellung eingeladen wurde. Kunsthistoriker und Kurator Gabriele Lorenzoni versucht das künstlerische Werk zu interpretieren.
Diediesjährige Herbstausstellung auf Schloss Kastelbell hat das Kuratorium dem Maler, Bildhauer und Zeichner Wainer Vaccari aus Modena gewidmet.
Die Eröffnung der Ausstellung fand am 16. September statt. Obmann Gerold Tappeiner stellte in seiner Begrüßung den Künstler folgendermaßen vor. „Wainer Vaccari ist ein Künstler von außergewöhn-
licher und beständiger Originalität. Seine Hinwendung zur gegenständlichen Malerei hat ihre Wurzeln in der Rückkehr zur Figuration, welche die 1980er Jahre prägte und die er teilweise vorwegnahm. In der träumerischen, schwebenden Dimension seiner Gemälde zeigt Vaccari eine bewusste Anlehnung an die deutsche NeueSachlichkeit, die Metaphysik sowie den Magischen Realismus“.
Wainer Vaccari hat schon immer gemalt. Er war schon als Kind verliebt in die Ölgemälde der Alten Meister. Diese Technick im Blick behaltend hat er sich weiterbewegt und sein eigenes visuelles Universum geschaffen. „Stringo sempre l‘occhio al passato ma un pò anche a un presente, un presente che sfugge un pochettino e non si sa bene dove collocarlo“ sagt er im Interview. Die Bilder von Wai-
ner Vaccari erzählen von einer Traumwelt mit hintergründiger Erotik, sexuellen Anspielungen, mit surrealen Darstellungen und metaphysischen Szenarien. Es ist eine ganz eigene, außergewöhnliche Bildsprache. (pt)
TAG DER ROMANIK
Erleben Sie die mystische Romanik von Burgeis bis nach Neumarkt und Innichen bei kostenlosen Führungen in 31 Kulturstätten.
Darüber hinaus werden exklusive Kulturführungen, Musik, Marmor und eine Weinverkostung angeboten.
SAMSTAG,
Mystische Zeitreise: auf den Spuren der Romanik
Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser: Am „Tag der Romanik“ am 14. Oktober 2023 öffnen 31 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore für kostenlose Führungen.
Stumme Zeugen aus Stein erwachen zum Leben. Leise flüstern sie den Besucherinnen und Besuchern ihre Geheimnisse ins Ohr: Geschichten von Bischöfen, Rittern und Burgdamen, Sagen und Legenden von Meerjungfrauen und Zentauren.
Lassen Sie sich auf ein Abenteuer ein und entdecken Sie die Geheimnisse 31 mystischer Denkmäler und Sakralbauten aus der Romanik – bei kostenlosen und exklusiven Führungen. Erstmals gibt es auch eine Radrundfahrt mit kulturellen Highlights, Führungen im Marmorwerk, ein Barockkonzert und eine Weinverkostung. Die Zeitreise in die Romanik führt vom Vinschgau über das Burggrafenamt und Unterland bis ins Pustertal: zu kleinen Kirchen wie St. Benedikt in Mals, zu Burgen wie Hocheppan und zu bedeutenden Baudenkmälern wie den Klöstern Johann in Müstair und Marienberg bei Burgeis. Sie alle haben ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen.
Die Ausstellung ist noch zugänglich bis 29. Oktober 2023 Öffnungszeiten 14 – 18 Uhr Dienstag bis Samstag, 11 bis 18 Uhr sonn- und feiertags. 14.10.2023
Programm sowie Details zu allen Führungen und Sonderveranstaltungen: www.stiegenzumhimmel.it
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Schloss Kastelbell
Weitere Informationen: www.stiegenzumhimmel.it
PR-INFO STIEGEN ZUM HIMMEL
Fotos: Peter Tscholl
Schluderns
Abschiedsfest auf der „Außeren Alm“
Am 15. Juni 2023 hatten die Bauern vom Schludernser Berg und einige aus dem Dorf ihr Jungvieh auf die Weide der „Außeren Alm“ aufgetrieben. Bei den 40 Tieren handelt es sich um das so genannte Galtvieh. Das sind zwei- und dreijährige Jungrinder. Auch drei Haflinger Pferde kamen später dazu. Pferde eignen sich gut für die Weiden, weil sie dank ihrer Fresstechnik an den von Rindern abgefressenen Grasbüschel noch knabbern können. Die Almweide bei der „Außeren Alm“ umfasst ein größeres Gebiet mit der Almhütte auf 1.800 Metern als zentraler Punkt und reicht bis über die Waldgrenze auf rund 2.700 Metern. Seit drei Jahren kümmert sich der Pensionist Raimund Pali um die Tiere. Sein Auftraggeber war Andreas Hilber, vom „Marseilhof“ als „Alpmeister“. Zwei bis dreimal in der Woche stieg Pali
Raimund Pali (links) hütete heuer zum dritten Mal in Folge die Jungrinder auf der „Außeren Alm“. Hie und da begleitete ihn sein „Kleinhirte“ Franz Sapelza (rechts) bei den Rundgängen.
auch heuer wieder zur Bergweide hoch und machte seine Runden. Er zählte die Tiere, hielt Ausschau nach Vermissten, brachte diese zur Herde zurück und legte gelegentlich Salz aus. „Ma muaß als Hirt olm olz in Aug hobm“, erklärt
Schöpferisches Potential mit Marmor geweckt
er. Begleitet wurde Pali hie und da von seinem „Kleinhirten“ Franz Sapelza. Regelmäßigen Besuch erhielt Pali auch von Roman Telser, dem Obmann der Brauviehzuchtgenossenschaft Schluderns und Schludernser Berg. Am Sonntag, den
17. September 2023 ließ Pali die Almsaison mit einem Fest vor der Almhütte ausklingen. Zu Gast waren Bauern, Verwandte Freunde und Bekannte. Alle genossen das herrliche Spätsommerwetter, das Gegrillte, zubereitet vom Koch Andreas Lingg, und das Bier vom Fass. Bis spät abends stießen Almverantwortliche und Gäste auf den Abschluss des Almsommers an.
Das Resümee des Sommers fiel positiv aus. Der nasse Juni und regelmäßige Niederschläge hatten für grüne Weiden gesorgt. Keines der Tiere war abgestürzt, und Wolf war auch keiner aufgetaucht.
Nun grasen die Tiere auf den Hofweiden, bis sie nach dem Kälteeinbruch in den Ställen verschwinden. Den Winter über warten die meisten von ihnen dort, bis sie 2024 wieder in die Freiheit der Almweiden entlassen werden. (mds)
SAMSTAG 14.10.2023
16 Uhr
ROMANISCHE ST. VEIT KIRCHE
auf dem TARTSCHER BICHL bei MALS, Obervinschgau
Eine
Woche lang konnten interessierte Erwachsene das weiße Gold schmieden und ihr schöpferisches Potential entfalten. Steinbildhauermeister Torsten Andres vermittelte grundlegende Kenntnisse der handwerklichen Marmorbearbeitung und leitete zum kreativen Arbeiten an. Neun Frauen nahmen dieses Angebot der GWR Vinschgau in Zusammen-
arbeit mit der Lasa Marmo gerne an und so entstanden kleine und größere Kunstwerke. Aufgrund der guten Resonanz wird das Angebot für Erwachsene im kommenden Jahr wieder ins Bildungsprogramm aufgenommen und auch Männer sind eingeladen, Hammer und Meißel in die Hand zu nehmen und mit dem weißen Gold schöpferisch tätig zu werden. (lu)
MYSTIK BAROCK zum TAG DER ROMANIK
Mysteriensonaten von H.I.F. Biber und Kompositionen von Joh. Seb. Bach, Uccellini, Buxtehude, Corelli
GUDRUN SCHAUMANN
Violine
MARIAN POLIN
Cembalo
ANNALISA PAPPANO
Gambe
ALESSANDRO BALDESSARINI Laute / Theorbe
mystikbarock.com
Eintritt frei
/GESELLSCHAFT/ 29
© Benjamin Pfitscher
Laas
Foto: „Wind“-Archiv
Fotos: Ludwig Fabi
Bildungsausschuss Mals
Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
GITARRENKURS
für leicht Fortgeschrittene und Fortgeschrittene mit Michaela Schölzhorn
Michaela Schölzhorn hat am Landeskonservatorium in Innsbruck Gitarre studiert und unterrichtet heute an der musikalischen Mittelschule Schlanders.
Mit der Gruppe „Zeitlous“ ist die Liedermacherin teil der Südtiroler Musikszene.
Mittwoch, 11. Oktober 2023
immer mittwochs bis 06. Dezember 2023 Insgesamt 8 Treffen
Gruppe 1: 17.30 - 18.30 Uhr
Gruppe 2: 18.45 - 19.45 Uhr
Bibliothek Tschars
Kostenbeitrag: 80€
Anmeldung bis 10. Oktober unter: (Kathi Donà) 338 21 52 648
Bildungsausschuss Kastelbell - Tschars VOM
©LUM3N
Bildungsausschuss Kastelbell - Tschars
BECKENBODEN-TRAINING
mit Karin Pedrotti
Ein kräftiger und gesunder Beckenboden ist wichtig für die Gesundheit, denn er gibt den Bauch- und Beckenorganen Halt, unterstützt die Schließmuskulatur, hält dem hohen Druck stand, der unter anderem beim Husten, Lachen und bei körperlicher Belastung entsteht.
Mittwoch, 08. November 2023
Weitere Termine: immer mittwochs
Letztes Treffen: 13. Dezember 2023
jeweils von 18.00 - 19.15 Uhr
im J.-Maschler-Haus Tschars
Kostenbeitrag: 80€
Anmeldung bis: 03. November 2023
335 168 5125 (Emilia Tappeiner) (Auch über Whatsapp)
Mitzubringen: Matte, bequeme Kleidung, kleines Kissen und warme Socken
Ludwig Fabi bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug
Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /BILDUNGSZUG/ 31
ICH ZUM WIR
VOM ICH ZUM WIR
32 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 20-23 05.10.23 ÖDIPUS SOPHOKLES 10. Oktober 2023
MARIA CALLAS Terrence McNally 3. November 2023
WELT IST EIN WÜRSTELSTAND Manuela Linshalm 16. Jänner 2024
Saša Stanišić 19. März 2024 FAUST HOCH 2 nach Goethe 23. April 2024
MEISTERKLASSE
DIE
HERKUNFT
Bibliothek Schlandersburg
Berg- und Wasserwelten
Inder Bibliothek Schlandersburg sind bis zum 30. Oktober Bilder von Urs Emmenegger zu sehen. Emmenegger ist Sozial- und Biographie-Arbeiter, Maler und Kunstherapeut. Er hat viele Jahre mit sucht- und psychisch kranken Menschen gearbeitet. Seit 2002 führt er ein Atelier für künstlerisches Arbeiten und künstlerische Therapie in Baraigla, Scoul, Schweiz.
Unter Kunsttherapie versteht man die Fähigkeit, die schöpferischen Kräfte in Menschen in Krisensituationen wahrzunehmen, freizusetzen und zurückzugewinnen. Kunsttherapie ist eine Form der psychiatrischer Rehabilitation und Kunsttherapeuten sind dabei die notwendigen Begleiter und Unterstützer. Durch das künstlerische Tun wird der Mensch in seiner Ganzheit als Leib, Seele und Geist angesprochen.
am 15. September 2023
Die farbigen Bilder, die Urs Emmenegger in der Bibliothek Schlandersburg zeigt, haben eine beruhigende Wirkung. „Beruhigend heißt, dass der Mensch im Leben wieder zu sich kommt. Für mich ist es auch wichtig, dass die Bilder
möglichst heilend wirken können. Die heilende Wirkung gilt sowohl für den Betrachter, aber noch mehr für den, der sie macht“, sagt er.
Die Ausstellung “Berg-und Wasserwelten” in der Bibliothek Schlandersburg ist noch
bis zum 30. Oktober öffentlich zugänglich. Es lohnt sich einen Augenblick Zeit zu nehmen. Die Bilder können auch gekauft werden, wobei der Käufer den Preis selbst bestimmen kann. Der Erlös fließt zu 100 Prozent in den Bau eines Schulgebäudes in Nepal. (pt)
Wasser
Urquell des Lebens
Stürmisch
Still
Plätschernd
Gurgelnd
Alle Farben spiegelnd
Ungebunden
Nie ermüdend
Leben spendend
Maler und Musiker zugleich
Lass mich dein Freund sein In Dankbarkeit
Urs Emmenegger
Haushalts- und Geschenkartikeln, Spielwaren im Dorfzentrum von Schluderns
auszusprechen. Ramona organisierte das Dorffest 2023, das Jazz-Festival im Marmorbruch Göflan, die Schlanderser Sommerabende und noch sehr viel mehr. Sie ist das Bindeglied zwischen den diversen Verei-
Bereichen stets zur Verfügung. DANKE Ramona für deine tolle Arbeit für die gesamte Bevölkerung von Schlanders und darüber hinaus.
hds Ortsausschuss Schlanders
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /GESELLSCHAFT/ 33
v. l. Petra Wellenzohn, Karl Pfitscher, Ramona Kuen, Karin Gluderer und Tobias Oberkofler
v. l. Kunsttherapeut Urs Emmenegger und Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher bei der Ausstellungseröffnung
TOTALAUSVERKAUF wegen Geschäftsschließung
Tel. 0473 615 261 Haflingerstraße 8/A, Schluderns Mo – Fr: 8 – 12 und 15 – 18.30 Uhr Sa: 8 – 12 Uhr
9.10. bis 21.10.2023
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: Peter Tscholl
Vinschgau/Südtirol
NIRENE steht Nierenpatienten zur Seite
Viele
Menschen leiden an Niereninsuffizienz und müssen sich regelmäßiger Dialyse unterziehen. Viele warten auf eine Spenderniere. Seit 1974 kümmert sich der Südtiroler Nierenkrankenverein NIRENE um Nierenpatienten:innen und deren Angehörige. Heute zählt der Verein rund 300 Mitglieder, darunter auch nicht Betroffene. Im Vinschgau leben an die 40 Nierenkranke. Seit 2019 ist Gustav Kofler aus Matsch Präsident des Nierenkrankenvereins. Im Rahmen von Erfahrungsaustausch, Beratung, Zusammenkünfte, Freizeitangebote und finanzielle Unterstützungen kümmert sich das Mitarbeiterteam um die Belange der Betroffenen. „Wir übernehmen Aufgaben beziehungsweise Dienstleistungen für das Landesamt für Gesundheit und erhalten dafür einen finanziellen Beitrag, für dessen Verwendung wir dem Amt
Bozen/Vinschgau
dann jährlich genauestens Rechenschaft abliefern müssen“, erklärt Kofler. „Wir helfen beispielsweise beim Ansuchen um Zivilinvalidität, bei Ansuchen um Spesenrückvergütungen bei Kontrollvisiten und einiges mehr.“ Der Verein springe unbürokratisch auch bei Härtefällen ein. Mit einem finanziellen
Beitrag zur Überbrückung eines Engpasses sei zum Beispiel einer schwer erkrankten, von ihrem Mann verlassenen und arbeitsunfähigen Frau mit zwei kleinen Kindern geholfen worden.
Unterstützt wird Kofler im NIRENE-Ausschuss von seiner Stellvertreterin Gertrud Zöschg (Ulten), Dr. Ulrich Seits (Terlan),
Petra Braun (Eppan), Regina Grunser (Terenten) und Annalisa Marin (Bozen). „Wir haben ein Jahr lang unsere ehrenamtlich geleisteten Stunden notiert und festgestellt, dass es sich um das Stundenpensum eines Landesbeamten in Vollzeit handelt“, so Kofler. Große Unterstützung habe er immer auch von der ehemaligen Volksanwältin Gabriele Morandell erhalten. „Sie hat mir oft aus der Patsche geholfen.“
Kofler sensibilisiert mit Informationsveranstaltungen seit Jahren für die Organspende. Mittlerweile haben sich im Rahmen der Ausweiserneuerung 35.000 Bürger:innen Südtirols als Organspender:innen eintragen lassen.
Der Verein NIRENE pflegt die Zusammenarbeit mit der Organspendervereinigung AIDO, sowie mit Partnerorganisationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. (mds)
Beratungsgespräche: Landesregierung legt Modalitäten fest
Wiedie verpflichtenden Beratungsgespräche bei Schuleintritt oder Schulwechsel ablaufen sollen, hat die Landesregierung am 26. September 2023 festgelegt.
Die Landesregierung hat den von den drei Bildungslandesräten vorgelegten Beschluss zu Sprachkompetenzen und Beratungsgesprächen bei Schuleintritt genehmigt. „Es geht darum,
den Schuleintritt von Kindern gelingend zu gestalten, wofür eine Unterstützung durch Eltern oder Erziehungsberechtigte Grundvoraussetzung ist“, heißt es aus der Deutschen Bildungsdirektion.
Mit ihrem heutigen Beschluss regelt die Landesregierung die Beratungsgespräche sowie Fristen und Modalitäten. Demnach können Schulführungskräfte bis zu 60 Tage nach Schulbeginn, Erziehungsberechtigte, die ihr Kind in die erste Grundschulklasse eingeschrieben haben, zu Beratungsgesprächen einladen. Eine solche Einladung kann auch an Eltern von Kindern ergehen, die einen Schulwechsel vorneh-
Die Beratungsgespräche sollten möglichst unmittelbar nach Einschreibung als Einzelgespräche erfolgen und sind für die Erziehungsberechtig-
ten verpflichtend. Sollten bei diesen Gesprächen „grundlegende Defizite in der unterstützenden Begleitung durch die Erziehungsverantwortlichen im Hinblick auf die Bildungsbedürfnisse ihrer Kinder“ festgestellt werden, so werden im Einvernehmen mit der Schulführungskraft Maßnahmen festgelegt, um diese Defizite zu beheben. Dabei können auch beratende und unterstützende Dienste hinzugezogen werden. Definiert wird auch ein zeitlicher Umsetzungsrahmen.
Werden diese Maßnahmen und der entsprechende Zeitplan nicht eingehalten und die Defizite nicht behoben, so leitet der Schuldirektor oder die Schuldirektorin die zweckmäßigen Maßnahmen ein.
Der heutige Landesregierungsbeschluss tritt nach Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
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Gustav Kofler (rechts) informierte die Besucher:innen der Ritterspiele in Schluderns über den Verein; links: Gabriele Morandell
Wie die verpflichtenden Beratungsgespräche bei Schuleintritt oder Schulwechsel ablaufen sollen, hat die Landesregierung heute festgelegt. (Foto: LPA)
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Schlanders/Schaufenster Basis
Bunte Bilder mit Holzfarben und Filzstiften
PeterPaul Schalber aus Vetzan wurde am 5. August dieses Jahres 73 Jahre alt. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er in einer Behindertenwerkstätte. 8 Jahre war er in der Werkstatt in Tschengls, 3 Jahre in Prad und seit über 30 Jahren bei der Lebenshilfe in Schlanders. Er arbeitet als Tischler, Maler und Künstler. Am Vormittag arbeitet Peter Paul von 8:30 bis 14:30 Uhr als Tischler in der Werkstätte der Lebenshilfe zusammen mit seinem Betreuer Matias Alejandro Cabrera. Zu Hause in Vetzan hat er einen eigenen Raum, um als Maler seine Kunstwerke zu schaffen. Rund drei Stunden arbeitet er da täglich. Bei der Malerei hat Peter Paul seinen ganz persönlichen Stil und seine eigene Technik gefunden. Zuerst zieht er auf dem Blatt Papier mit Bleistift und Lineal senkrechte und waagrechte Linien, so dass das Zeichen-
Peter Paul Schalber aus Vetzan präsentierte seine Kunstwerke im Schaufenster der Basis Vinschgau in der Fußgängerzone. V. l.: Matias Alejandro Cabrera und Peter Paul Schalber
blatt in viele Quadrate unterteilt wird. Dann macht er mit dem Zirkel über das ganze Blatt verschieden große Rundbögen. Die vielen kleinen Flächen werden dann mit Holzfarben und Filzstiften ausgemalt, so dass ein lebendiges und buntes Bild ent-
re auch drei bis sechs Wochen. Es ist eine Arbeit, die viel Phantasie, große Geduld und enormen Fleiß erfordert. Vom 14. bis 28. September konnte Peter Paul Schalber seine Kunstwerke
im Schaufenster der Basis in der Fußgängerzone in Schlanders der Öffentlichkeit präsentieren. Mit großem Stolz erzählte er über sich und seine Arbeit als Tischler in der Lebenshilfe und als Maler und Freizeitkünstler. (hzg)
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MOVEMBER ein Monat für die Männergesundheit
Der allgemeinen Förderung der Männergesundheit ist gleich ein ganzer Monat gewidmet: der „MOVEMBER“. Es ist eine Wortkombination, gebildet aus dem französischen Wort für Schnurrbart, Moustache, und November. Der Begriff steht für eine Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Aufmerksamkeit auf die Männergesundheit zu lenken. Weltweit lassen sich Männer im November einen Schnurrbart wachsen, um der Männergesundheit sichtbare Aufmerksamkeit zu schenken. Übrigens: Am 19. November ist der internationale Männertag. Wei der November vor der Tür
Männergesundheit im Visier. Männer und Gesundheitsvorsorge – ein ungleiches Paar? Männer und Väter jonglieren sich zwischen so mancher Überstunde und den Ansprüchen ihrer Familie durch die Woche. Und als wäre das nicht stressig genug, hält die To-do-Liste auch für das Wochenende einiges bereit. Der Druck, ständig Leistung zu bringen, Aufgaben zu erfüllen und zu funktionieren, beeinflusst das körperliche und seelische Wohlbefinden von Frauen und Männern. Sich deshalb aber mehr um ihre Gesundheit zu kümmern, erachten – im Vergleich zu Frauen – viele
Männer setzen sich mehr Risiken aus. Stärke, Macht, Konkurrenz und Tapferkeit: Diese sogenannten männlichen Stereotypen führen dazu, dass Männer im Gegensatz zu Frauen weniger fürsorglich gegenüber dem eigenen Körper sind und seltener über ihre Krankheiten reden. Im typischen Rollenbild des „starken Geschlechts“ scheint dafür für viele einfach kein Platz zu sein. Die traditionelle Männerrolle begünstigt die Bereitschaft, Risiken einzugehen.
Prägung des Gesundheitsbewusstseins durch Erziehung. Die soziale Prägung, also die Werte und Verhaltensweisen, die Männer von ihren Eltern er-
halten haben, spielt eine große Rolle. Die Erziehung in jungen Jahren schafft eine wesentliche und dauerhafte Grundlage für gesundheitsbewusstes Verhalten. Es lohnt sich für Eltern, die klassische Männerrolle oder klassisch männliche Stereotype auch mal infrage zu stellen. Was Eltern, Freunde und Altersgenossen vorgelebt haben, was die Umgebung, in der Kinder aufgewachsen sind, mitgegeben hat, das alles bildet einen wichtigen Baustein für ein zukünftiges gesundes Leben.
Männer gehen seltener zu Vorsorgeuntersuchungen. Wichtige Arztbesuche werden von Männern häufig auf die lange Bank geschoben.
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Dr. Thomas Oberhofer
Dr. Thaddeus Bernardi
Dr. Stephanie Gruber
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Prof. Dr. Hans-Christian Jeske
Daten und Fakten belegen zudem, dass sich Männer oft weniger gesund ernähren. Sie essen gern fettund fleischreich. Bei Steak und Currywurst wird das „starke Geschlecht“ meist schwach, Obst und Gemüse dagegen sind oft nur Deko. Außerdem passen das Stereotyp „starker Mann“ und psychische Krankheit in vielen Köpfen nicht zusammen. So wenig Männer ihre körperliche Verletzlichkeit beachten, so selten ziehen sie in Betracht, dass sie seelische Probleme haben könnten. Eine dreimal so hohe Selbstmordrate wie bei Frauen ist jedoch ein deutliches Warnzeichen, wie die Stiftung Männergesundheit in Deutschland berichtet. Aber so weit muss es gar nicht gehen: Auch Schlafstörungen können die Folge sein, ebenso Depressionen. Diese nehmen auch bei Männern zu, vor allem zwischen 45 und 64. Mögliche Ursachen für die Probleme: Arbeitslosigkeit, die als Demütigung empfunden wird, Geldsorgen oder das Zerbre-
chen von Beziehungen und Freundschaften. Psychische Erkrankungen werden bei Männern häufig nicht erkannt und oft unzureichend therapiert. Zum einen, weil sie sich weigern, professionelle Hilfe und Rat zu suchen, zum anderen, weil sie ihre seelischen Probleme oft lange verdrängen.
Midlife-Crisis beim Mann. Eine Midlife-Crisis tritt vorwiegend bei Männern auf, ungefähr im Alter zwischen 40 und 55 Jahren. Eine Midlife-Crisis bedeutet, dass Menschen in der Mitte ihres Lebens aus dem psychischen Gleichgewicht geraten sind. Den betroffenen Partner kann man aber unterstützen, und aus diesem emotionalen Tief heraushelfen.
Was ist eine Midlife-Crisis?
Wenn Menschen ein mittleres Alter erreichen, haben manche den Eindruck, dass ihre weiteren Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt sind oder dass das Alter körperlich spürbar ist. Es
EMPFEHLUNG VON EXPERTEN
Gesund leben. Neben Achtsamkeit, Vorsorge und Krebsfrüherkennung lautet die zentrale Empfehlung: Risikovermeidung! Vor allem den Alkoholkonsum reduzieren, nicht rauchen, Sport machen und bewusst ernähren. Damit lege man einen Grundstein für ein gesundes Leben, oft bis ins hohe Alter. Ebenfalls wichtig: regelmäßige Treffen mit Freunden oder der Besuch von kulturellen Veranstaltungen.
ist wie beim „Das Glas ist halb leer oder halb voll“-Spruch: Während einige entspannt betrachten, was sie privat oder beruflich erreicht haben, sehen andere eher, was sie verpasst haben, was sie hätten besser machen können oder welche Fehlschläge es gab. Manche Ziele scheinen jetzt unerreichbar – das kann Resignation, Frustration oder Verzweiflung auslösen. Diesen Zustand nennt man Midlife-Crisis. Die tief empfundene Sinnkrise geht gelegentlich mit ungewöhnlichen Verhaltensweisen einher, die für Partner, Kinder oder Kollegen zur Belastung werden können.
Viele wissenschaftliche Studien haben belegt, dass in diesem Lebensabschnitt Menschen anfällig für etwas sind, das mit „Midlife-Crisis“ gut beschrieben wird. Trotz der individuellen Unterschiede treten in diesem mittleren Lebensalter Selbstzweifel und Mutlosigkeit verstärkt auf. Daher spricht man von einer krisenanfälligen Phase – ähnlich der Pubertät oder dem Eintritt in den Ruhestand.
Ist Midlife-Crisis eine Krankheit?
Midlife-Crisis: ein reines Männer-Problem?
Die Midlife-Crisis betrifft überwiegend, aber nicht ausschließlich Männer. Frauen können ebenfalls mit ihrem Leben unzufrieden sein oder darüber verzweifeln. Dass Frauen seltener unter diesem Phänomen leiden, begründen Experten vor allem mit dem Sozialverhalten: Frauen tauschen sich in ihrem Umfeld – z. B. mit ihren Freundinnen, Müttern, Schwestern oder Kolleginnen – tendenziell stärker über Probleme aus als Männer. Sozialer Austausch hat eine ausgleichende Wirkung. Krisen werden so frühzeitig angesprochen und abgemildert. Das könnte der Grund sein, warum Frauen besser durch diese Zeit kommen.
Woran bemerke ich eine Midlife-Crisis bei meinem Partner?
Es gibt häufig auftretende Beschwerden, die auf eine MidlifeCrisis hindeuten. Bei Männern sind in der Midlife-Crisis die Selbstsicht und Gefühle betroffen. Das können Empfindungen wie Sinnlosigkeit, Leere, Einsamkeit, Verzweiflung, Enttäuschung, Reue oder Angst sein. Wie es konkret im Innenleben aussieht, kann man von außen nicht immer erkennen. Was sich aber bemerkbar machen kann, ist eine Veränderung im Verhalten. Das kann sein:
• verstärktes Konkurrenzdenken,
• die plötzliche Beschäftigung mit Krankheit, Tod und Sterben,
• ein neuer Fokus auf Gesundheit oder Aussehen,
• erhöhte Reizbarkeit,
• unübliche Spontaneität,
• selbstgewählte Isolation,
SCHLANDERS
Glücklicherweise bringt die Lebensmitte nicht zwangsläufig eine Krise mit sich. Wenn diese eintritt, sind schwere emotionale Störungen infolge einer Midlife-Crisis eher die Ausnahme als die Regel. Eine Midlife-Crisis ist keine anerkannte psychische Krankheit, allerdings kann aus ihr eine Erkrankung wie eine Depression hervorgehen. Betroffene sollten also ernst genommen werden.
• im schlimmsten Fall extremes oder selbstgefährdendes Verhalten wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Affären oder Glücksspiel.
Mein Partner ist in der Midlife-Crisis – wie soll ich mich verhalten?
Wird eine Midlife-Crisis von der Partnerin, dem Partner oder anderen nahestehenden Personen im Haushalt für belanglos gehalten oder ignoriert, fühlen sich Betroffene oft missverstanden und reagieren noch
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gereizter auf ihre Umwelt. Eine vorsichtige Konfrontation ist zur Verbesserung des Zustands besser geeignet. Es ist möglich, den Partner zu unterstützen, sein Leben wieder wertzuschätzen und die Krise zu überwinden. Dazu sind Verständnis, Bestärkung und aktive Teilhabe am Leben des Partners hilfreich.
Wenn sich das Gefühl einstellt, zum Partner nicht durchzudringen, und die ernsthafte Sorge gehegt wird, die Midlife-Crisis könnte sich zu einer Depression verstärken, sollte man über eine psychologische Beratung oder Therapie nachdenken. Auf alle Fälle ist Verständnis das Mittel der Wahl. Denn so un-
begründet die Gereiztheit oder Unzufriedenheit auch scheinen mag: Vorwürfe können das negative Selbstbild bekräftigen. Mit Ansichten achtsam umgehen und diese ernst nehmen, helfen die abwertende Sicht auf das Leben zu verändern: „Ja, du hast recht, das hätte besser laufen können – aber am Ende hat es doch geklappt.“
Wann beginnt sie und wann ist die Midlife-Crisis vorbei? Eine Untersuchung nimmt an, dass nicht mehr die Jahre um die 40, sondern das Jahrzehnt zwischen Mitte 40 und Mitte 50 als potenzielle „Unglücksdelle“ zu sehen ist – das heißt nicht, dass man in dieser Lebensspan-
ne zwangsläufig unglücklich wird. Es ist in diesem Zeitraum jedoch unwahrscheinlicher, die glücklichste Zeit seines Lebens zu erleben. Andersherum formuliert: In diesem Zeitraum ist eine Lebenskrise am wahrscheinlichsten – allerdings ohne zwangsläufig eintreten zu müssen. Laut einer anderen Erhebung schätzt die Altersgruppe der 40- bis 54-Jährigen jedoch ihre Lebenszufriedenheit mit 76,7 Prozent als hoch ein. Eine Studie von 2007 mit Daten aus 55 Ländern kommt zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche Tiefpunkt der Lebenszufriedenheit weltweit bei 46,1 Jahren liegt – in Deutschland bei 47,5. Zuver-
lässige Aussagen darüber, wie lange eine Midlife-Crisis individuell anhält, gibt es nicht. Die Dauer der Midlife-Crisis scheint auf die mittleren Lebensjahre begrenzt zu sein. In höherem Alter bessert sich in aller Regel die Lebenszufriedenheit wieder. Vermutlich sind gesunde, ältere Menschen dankbar dafür, noch am Alltag teilhaben zu können. Allerdings steigt ab 65 Jahren das Risiko für eine Altersdepression– ein Phänomen mit anderen Auslösern wie Verlustschmerz, Einsamkeit oder Leiden unter der eigenen Hilfsbedürftigkeit.
(Quelle: aok.com)
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Es gibt viele Arten von Hörminderungen; die am meisten verbreitete ist die Altersschwerhörigkeit. Das langsam nachlassende Hörvermögen ist zurückzuführen auf den physiologischen Alterungsprozess. Alarmzeichen für eine Schwerhörigkeit im Alter sind schlechtes Verstehen bei Gesprächen, Überhören von Telefon oder Klingel, wenn bestimmte Töne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. Menschen mit Hörminderungen sind schneller erschöpft, weil der Hörprozess mit mehr Konzentration verbunden ist. Das kann zu sozialem Rückzug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags führen und Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Altersbedingte Schwerhörigkeit ist vor allem auf Verschleißerscheinungen an den Haarsinneszel-
len des Innenohres zurückzuführen, aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum sind meist beeinträchtigt. Heilungsmöglichkeiten gibt es keine, doch
mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität wieder gesteigert werden. Der Gang zum Hörgeräteakustiker kostet die Betroffenen oft viel Überwindung,
deshalb ist die Unterstützung der Familie sehr wichtig. Die Aufgabe des Hörgeräteakustikers ist es, dem Patienten die optimalen Hörlösungen an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, damit der Hörverlust bestmöglich ausgeglichen wird. In der kostenlosen Probezeit von einem Monat werden in mehreren Sitzungen Feineinstellungen vorgenommen, um das beste Ergebnis zu erhalten. Die Firma Besser Hören unterstützt Ihre Kunden zudem beim Ansuchen um Beiträge von der Sanitätseinheit und erledigt sämtliche Bürokratie. In ganz Südtirol werden über 30 Servicestellen betreut, wo Interessierte die Möglichkeit haben Informationen einzuholen, einen kostenlosen Hörtest zu machen oder die eigenen Hörhilfen überprüfen zu lassen. Auf Wunsch werden kostenlos auch direkt beim Kunden Hausbesuche gemacht!
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Unsere Augen erbringen jeden Tag Höchstleistung. Als eines der wichtigsten Sinnesorgane dienen sie der Orientierung in und der Kommunikation mit unserer Umwelt. Etwa ab dem 40. Lebensjahr muss zudem mit Alterserscheinungen gerechnet werden. Die Linse verliert an Elastizität und die Wahrscheinlichkeit für eine bedrohliche Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukom) steigt. Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist, neben dem Glaukom, die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung.
Vorsorge ist entscheidend
„Werden Augenkrankheiten frühzeitig erkannt, ist eine adäquate Behandlung
gut möglich. Wartet man hingegen, bis Symptome auftreten, können die Defekte bereits irreversibel sein.“ sagt Dr. Hans Peter Überbacher, Facharzt für Augenheilkunde. Modernste Untersuchungsgeräte und neueste bildgebende Verfahren machen eine ausgezeichnete Diagnostik möglich und dementsprechend kann man viel besser auf sich abzeichnende Krankheiten vorbeugend eingehen.
Wann und wie oft?
Sowohl Patienten mit familiärer Belastung (hohe Kurz- oder Weitsichtigkeit, grüner Star…), als auch Menschen, die unter Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Herzund Kreislauferkrankungen leiden, sollten
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einmal jährlich zur Kontrolle. Das Auge ist nämlich das einzige Organ, an dem man bereits im Frühstadium Schäden an den Gefäßen erkennen kann; Schäden wie sie unweigerlich auch an anderen Organen auftreten werden.
Unverzichtbar ist gutes Sehen immer bei einer hohen visuellen Belastung, wie im Straßenverkehr oder am Computer und Handy. Eine augenfachärztliche Untersuchung über die Kontrolle der einzelnen Augenabschnitte hinaus sorgt unter anderem auch mit der richtigen Sehhilfe für Wohlbefinden und Sicherheit.
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Dr. Hans Peter Überbacher Facharzt für Augenheilkunde
SD: Dr. A. Dadvar
WAS SIE ÜBER DIE BRUSTVERGRÖSSERUNG UND DIE SILIKONIMPLANTATE DER NEUESTEN GENERATION WISSEN SOLLTEN
Moderne Implantate sind mit einem elastischen (kohesiven) Gel gefüllt, das sich wie natürliches Brustgewebe anfühlt und auch ähnlich bewegen lässt. Die Prothesen müssen sich anfühlen wie eine echte Brust und die Eigenschaft der sogenannten„natürlichen Tastbarkeit“ haben. Die aufgerauten Oberflächen helfen, das Risiko einer Kapselbildung oder des Verrutschens deutlich zu verringern. In unserem Zentrum für Plastische Chirurgie in der Brixsana verwenden wir am häufigsten sogenannte „formstabile Implantate“, die je nach Wunsch und Indikation eine Runde- oder Tropfen-Form haben können. Durch neuartige Schutzbarrieren sinkt die Gefahr, dass diese Implantate undicht werden, praktisch auf null. Auch bei liegenden Implantaten können Vorsorgeuntersuchungen wie Ultraschall oder MRT uneingeschränkt durchgeführt werden. Unsere Prothesen entsprechen allen europäischen (CE-Zertifizierung) und amerikanischen (FDA) Sicherheitsmerkmalen und sind immer Prothesen der letzten Generation.
Eine schöne Brust und ein schönes Dekolleté sind nicht nur Symbol für Weiblichkeit, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein der Frau in jedem Alter.
Vielen Frauen stellen sich die Frage, ob die Brustvergrößerung mit Implantaten das Richtige für sie ist. Eine Brustvergrößerung mit Implantaten sollte nur dann durchgeführt werden, wenn Sie selbst davon überzeugt sind. Alle Fragen und Zweifel sollen bei einem ausführlichen Gespräch genau beantwortet und besprochen werden. Der Eingriff ist grundsätzlich denkbar, wenn Sie ...
• körperlich gesund und Ihre Brüste vollständig entwickelt sind;
• unter dem Gefühl leiden, dass Ihre Brüste zu klein sind und Sie dies seelisch beeinträchtigt;
• unzufrieden sind, weil Ihre Brüste nach Schwangerschaft, Gewichtsreduktion oder durch das Älterwerden Form und Volumen verloren haben;
• Brüste haben, die sich in Größe oder Form unterscheiden oder sich nicht normal entwickelt haben.
Erst wenn man weiß, wie eine Brust wiederhergestellt wird, weiß man wie sie auch verschönert werden kann"
Wichtig zu wissen ist auch,
• dass durch eine Brust-OP mit Silikonprothesen das Risiko einer Brustkrebserkrankung nicht erhöht ist und auch die Untersuchungen dazu nicht erschwert wird;
• die Stillfunktion bleibt erhalten.
WAS GESCHIEHT BEI DIESEM EINGRIFF?
Die OP wird in Vollnarkose in der Brixsana durchgeführt und dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Der stationäre Aufenthalt beträgt 24 Stunden.
1. Schnittführung
Die Hautschnitte werden in unauffälligen Bereichen geführt, damit Narben möglichst unsichtbar bleiben. Der häufigste Zugang erfolgt über die Inframammärfalte (Unterbrustfalte) mit einem Schnitt von 4–5 cm Länge.
2. Einsetzen und Platzieren des Implantats
Nach dem Hautschnitt wird das sogenannte Implantatlager geschaffen. Das Implantat kann entweder unter dem Brustmuskel eingebracht oder direkt hinter dem Brustgewebe über dem Brustmuskel platziert werden. Moderne Verfahren kombinieren beide Platzierungsmöglichkeiten, dann spricht man von einer „Dual Plane Technik“.
3. Verschluss der Inzisionen
Der Hautschnitt wird durch feine Nähte in mehreren Schichten verschlossen. Eine Entfernung des Fadenmaterials ist nicht mehr notwendig.
WAS IST NOCH „IN“ IM HERBST UND WINTER
Besonders gefragt bei uns sind in dieser Jahreszeit ambulante Eingriffe und Behandlungen, wie
• Oberlid- und Unterlidstraffung;
• Fadenlifting im Gesicht, Hals und Dekolleté;
• Gesichtsbehandlungen und -straffung mit fokussiertem Ultraschall (HIFU);
• Faltenbehandlung mit Botox und Hyaluronsäure;
• Behandlung des Haarausfalles mit körpereigenen Stammzellen;
• Gesichts-Peeling.
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Doz. Dr. Alexander Gardetto Zentrum für Plastische-, Ästhetischeund Rekonstruktion Chirurgie mit Handchirurgie und Kompetenzzentrum für Bionische Prothetik
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(Prof. Dr. Alexander Gardetto)
Gutes Hören ist sehr wichtig
Mit zunehmendem Alter kann es sein, dass die Hörfähigkeit abnimmt. Das kann bei manchen bereits ab 40 Jahren der Fall sein, bei anderen erst ab 70. Es ist aber immer so, dass gutes Hören in jeder Alltagssituation sehr wichtig ist. Jeder sollte Geräusche in ihrem vollen Umfang wahrnehmen können, aber noch wichtiger ist, Sprache gut und deutlich in den meisten Alltagssituationen zu verstehen. Viele Menschen sagen von sich, dass sie noch ziemlich gut hören, jedoch verstehen sie nicht immer gut. In diesen Fällen ist sehr häufig so, dass ein schleichender Hochton-Hörverlust Schuld ist. Die gut erhaltene Wahrnehmung der tiefen Frequenzen vermittelt den Eindruck, Lautstärke sei nicht das Problem. Das Fehlen oder schlechtere Hören der hohen Frequenzen ist hingegen
für das schlechte Verstehen schuld. Abhilfe in diesem Fall bieten sehr kleine, aufladbare Hörgeräte, die endlich wieder Klarheit in jedes Gespräch bringen. Im Vinschgau berät Sie unser HörgeräteAkustiker Herr Markus Thaler in den Hörzentren in Schlanders und Mals, professionell und einfühlsam und erklärt er Ihnen sehr genau, welche Hörgeräte für Sie am besten geeignet sind. Wir helfen Ihnen auch gerne bei den Gesuchen um den Beitrag der Krankenkasse.
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05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /SPEZIAL-GESUNDHEIT / 43
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Markus Thaler
Herbst im Auwald
Waldvögel und Futterpflanzen
Auwälder sind vorwiegend Laubwälder der Feuchtlebensräume. Auwälder sind in den Südtiroler Talsohlen auf kleine Restflächen geschrumpft. Auf Schuttkegel Auen wie der Tschenglser Au gibt es die Weichholz-Au mit schnellwüchsigen Pappeln, Birken und Weiden im Überschwemmungs- und Übermurungsbereich in Bachnähe und die Hartholz-Au mit den langsamwüchsigeren Schwarzund Grauerlen in etwas größerer Entfernung vom Überschüttungsbereich. Die Blätter der Pappeln, Birken und Weiden verfärben sich im Herbst vor dem Blattfall, die Blätter der Erlen behalten vor dem Blattabwurf ihre grüne Sommerfarbe. Aus der Vogelperspektive kann man an den unterschiedlichen Blattfarben jetzt im Herbst die Weichholz-Au von der Hartholz-Au gut unterscheiden. Mit ihren Samen und Früchten bieten die Auen jetzt vielen Kleinvogelarten Nahrung und Lebensraum. Zahlenmäßig besonders stark vertreten ist jetzt in den Auen die Familie der Finkenvögel.
Schgumser Au im vormaliger Militärareal bei Tschengls
Hopfen (Humulus lupulus)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Franz von Assisi, 4. Oktober 2023
Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
Wildrose (Rosa spec.)
Zitterpappel (Populus tremula)
Filzige Klette (Arctium tomentosum)
Fotos: Wolfgang Platter
Distelfink (Carduelis carduelis)
Foto: Massimiliano Marini
Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Eberesche oder Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
Amsel (Turdus merula)
Europäische Lärche (Larix decidua)
Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) Gimpel-Männchen (Pyrrhula pyrrhula)
Fichtenkreuzschnabel Weibchen (Loxia curvirostra)
Eichelhäher (Garrulus glandarius)
Hänge-Birke (Betula pendula)
Schlehdorn (Prunus spinosa)
Schwarzerle (Alnus glutinosa)
Erlenzeisig (Carduelis spinus)
Birkenzeisig (Carduelis flammea)
Birkenrinde mit Chinesenbart
Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
Foto: Eva Grassl Raffeiner
Foto: Eva Grassl Raffeiner
Foto: Horand Maier
Foto: Eva Grassl Raffeiner Foto: Eva Grassl Raffeiner Foto: Eva Grassl Raffeiner
Foto: Gustavo Monsorno
Zwei Vinschger Duelle Vier Spiele, vier Tore
Am 7. Oktober empfängt Goldrain zu Hause die Mannschaft aus Prad, nur einen Tag später ist Kastelbell-Tschars zu Gast in Laas. (sam)
Vier Vinschger Spieler haben in der 2. Amateurliga in bis dato vier Partien vier Tore erzielt und führen damit die Torschützenliste der Liga an. Es sind dies Jonas Steck und Tizian Stecher (beide Mals), Johannes Höllrigl (Morter) und Philipp Traut (Laas). (sam)
Zwei Fehlstarts zum Auftakt
Solch einen Saisonstart hatten sich der ASV Plaus und der ASV Schluderns nicht vorgestellt. Beide Teams legten einen Fehlstart zum Auftakt der 1. Amateurliga hin und befinden sich nach vier Spieltagen im unteren Teil der Tabelle. Für beide Mannschaften gilt deshalb: Punkte und vor allem Siege müssen her!
Von Sarah Mitterer
Vor wenigen Monaten sah die Schludernser Fußballwelt noch ganz anders aus: Platz 2 in der Endabrechnung der 1. Amateurliga und der Traum von der Landesligateilnahme war zum Greifen nah. Erst im Entscheidungsspiel gegen Kiens platzten die Aufstiegsträume der Vinschger Kicker. Von der Chance auf den Aufstieg ist die Mannschaft aktuell weit entfernt. Gerade einmal einen Punkt holten die Schludernser in vier Spielen. Nach einer klaren Niederlage gegen Olimpia Merano zum Meisterschaftsauftakt musste man sich auch beim zweiten Spiel, dem einzigen Vinschger Derby in der 1. Amateurliga, klar geschlagen geben. Denn in der Partie gegen Plaus unterlag man mit 1:4. Erst im dritten Saisonspiel konnten die Schludernser erstmals Punkte - genauer gesagt einen Punkt - auf
ihrem Konto gutschreiben: Das Spiel gegen Gargazon endete mit einem 1:1 Unentschieden
Plaus (weiß) und Schluderns befinden sich zur Zeit im unteren Teil der Tabelle
und der erste Punkt der Saison war Tatsache. Dabei blieb es bis zum vierten Spieltag auch, denn auch die Partie gegen Oltrisarco verloren die Schludernser Balljäger klar. Mit gerade einmal drei Treffern und elf Gegentoren gehört die Mannschaft aktuell auch in Treffer/ Gegentor-Statistik zum unteren Feld der Liga.
Zwei Zähler mehr auf dem Konto hat der ASV Plaus, welcher sich in der Tabelle auf Platz 11 und somit nur einen Platz vor den Schludernsern befindet. Auch Plaus kassierte in vier Spielen drei klare Niederlagen. Lediglich die drei Punkte im direkten Duell gegen
Schluderns konnte man sich bisher gutschreiben. Vor allem in der Defensive muss sich das Team steigern, denn mit 18 Gegentoren ist Plaus jene Mannschaft, die nach vier Spieltagen am meisten Treffer hinnehmen musste.
Für beide Vinschger Mannschaften ist eins klar: Der Fehlstart muss so schnell wie möglich wettgemacht werden. Es gilt konstant Punkte zu sammeln und vor allem Siege einzufahren, um so schnell wie möglich in der Tabelle nach oben zu klettern und um sich so nicht in der Winterpause mit dem Abstiegsgespenst beschäftigen zu müssen.
2. Amateurliga
2. Amateurliga
Plaus konnte das Vinschger Derby gegen Schluderns klar für sich entscheiden
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Fotos: Sarah Mitterer
Vinschgau/Bozen
Vinschger zünden Sprintfeuerwerk
Ein
wahres Sprintfeuerwerk
zündeten die Vinschger Finalisten beim Sprintchampion. Das Landesfinale in Bozen war ein tolles sportliches Familienfest mit mehr als 250 Finalisten aus den Ausscheidungen in Sarnthein, Trens, Sterzing, Weissenbach-Ahrntal, Schlanders, Auer und Lana. Es mag die
Vinschgau/Brixen
Magie des professionellen Anlaufstegs beim internationalen Stabhochspringen in Schlanders gewesen sein, der einzige der gesamten Serie, der die jungen Athleten beflügelt haben mag. So war es auch gleich die Burgeiserin Pia Kuppelwieser, die im 72. Lauf des Finales sich zur Vize Landesmeisterin der
U8 Mädchen machte. Noch eine Stufe höher auf der Siegertreppe stieg dann im Lauf 75 Moritz Sagmeister. Er schaffte die 60 m in starken 9,63 Sekunden und wurde Landesmeister der Knaben U10. Drei Starts später kam Anne Kuppelwieser als Vierte ins Ziel und im letzten der Lauf präsentierte sich der kämpfe-
Regionalmeisterschaften
Hannes Kaserer glänzte in Brixen bei der Regionalmeisterschaft der U18, U20 Kategorien, und der absoluten Klasse mit einer Klasse-Zeit von 22,85 s. Mit dieser Zeit konnte er den Regionalmeistertitel über 200
und hat sich jetzt wieder zurück gekämpft. Neben dem Sieg im 200 m Sprint holte er eine Bronzemedaille im Diskuswurf. Er schleuderte die 1,5 kg schwere Scheibe auf 32,97 m. Lingg Lorena holte einen zweiten Platz im
Vom 13. Okto
ber bis zum 12. November findet in Laas wieder das Gemeindeschießen statt, an dem Bürge rinnen und Bürger der Gemeinde Laas teilnehmen können. Es ist dies bereits die 12. Ausgabe dieses Events. Organisiert wird der Bewerb von der Sportschützengilde Laas Raiffeisen beim Schießstand in der Sportzone St. Sisinius. Geschossen wird mit dem Luftgewehr, welches beim Schießstand ausgeliehen werden kann. Die Teilnahme ist für Kinder ab 10 Jahren (Jahrgang 2013) möglich. Es werden folgende Kategorien ausgetragen: Kinder, Jugend, Damen und Herren, Veteranen und Versehrte. Zudem gibt es auch eine Mannschaftswertung. Alle Kategorien schießen sitzend aufgelegt.
rische Jonathan Pohl als Erster und Tagesschnellster am Ziel. Seine hervorragende Zeit von 7,95 Sekunden über 60 m Sprint lassen ihn auch für das internationale SprintChampion Finale am Samstag, 7. Oktober in Innsbruck als heißen Favorit an den Start gehen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Neben den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Laas können auch Gäste daran teilnehmen. Diese werden in einer eigenen Wertung aufgelistet. Der Schießstand ist an folgenden Tagen geöffnet: Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 17 Uhr bis 22 Uhr. Samstag und Sonntag von 16 Uhr bis 22 Uhr. In der letzten Woche des Gemeindeschießens ist der Schießstand täglich geöffnet. (sam)
v. l.: Pia und Anne Kuppelwieser, Jonathan Pohl, und Mortiz Sagmeister
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /SPORT/ 47
Laas
Das 12. Laaser Gemeindeschießen steht vor der Tür
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SelberGMOCHT in Lana am Samstag, 14.10.23, 9.00 – 16.30 Uhr am Gries und am Rathausplatz SelberGMOCHT ist der Online-Marktplatz für kreative Südtiroler. www.selbergmocht.it
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Wir suchen für die kommende Wintersaison eine tüchtige, einsatzfreudige
Reinigungskraft
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Bäckerei Preiss – Kastelbell Tel. 0473 62 41 41 georg.raffeiner@preiss-brot.com
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Wind-Termine
JOSEF UND GEORG SCHWELLENSATTL „Sporadisches Tagebuch“ 14.10. // 15.10. // 21.10. // 22.10.2023 AUSSTELLUNG
© Benjamin Pfitscher
GUDRUN SCHAUMANN Violine MARIAN POLIN Cembalo ANNALISA PAPPANO Gambe ALESSANDRO BALDESSARINI Laute / Theorbe Eintritt frei
ganzjährig Reinigungskraft für Ferienwohnungen in Sulden. Tel. 340 377 18 78
Jahrtag/Danksagungen
Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.
Helmut
Kind
*8.8.1941 † 16.10.2021
Laas
In Liebe gedenken wir deiner am Samstag, den 14. Oktober um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Laas.
Deine Familie
Elfrida-Maria Patscheider Wwe. Köllemann
Die wir im Herzen tragen, leben in uns weiter
Ihr habt gelebt für eure Lieben, all eure Müh’ und Arbeit war für sie, liebe Eltern, ruht in Frieden, wir vergessen euch nie.
Sogschneider-Erich
* 29.09.1931 † 07.10.2022
Schluderns
* 03.01.1933 † 20.10.2022
Schluderns
Wir gedenken eurer ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag 15.10.2023 um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche von Schluderns
In Liebe eure Kinder mit Familien
* 02.02.1930 _ 13.10.2022
Wir denken an Dich ganz besonders bei d e r h l M e s s e a m S o n n t a g , 2 2 . Oktober 2023, um 10.30 Uhr in der Kirche von Langtaufers - Hinterkirch.
Allen, die unsere Mama in guter Erinnerung behalten und für sie beten sei gedankt
Die Trauerfamilie
52 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 20-23 05.10.23
1. Jahrestag
Luzia Wwe. Wegmann geb. Dengg "Dengga-Luza"
1. Jahrestag Erich Wegmann
Besta ttungsdienst: ANGEL US Sc hluder ns
1. Jahrestag
2. Jahrestag
Jahrtag/Danksagungen
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer für uns da war, ist nicht mehr. Er fehlt uns. Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen, die uns niemand nehmen kann.
6. Jahrestag
Hermann Mayr
*2.11.1943 † 5.10.2017 Naturns
In Liebe gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Samstag, 7. Oktober 2023 um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Naturns. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und allen, die unseren Hermann in lieber Erinnerung behalten.
In Liebe deine Familie
Manchmal glauben wir, dass du da bist, dich mit uns freust, wenn wir zusammen sind. Manchmal glauben wir, dass du in unserer Nähe bist, wenn wir dich mit unseren Gedanken in die Mitte nehmen, deine Schritte und Worte sind verstummt, wir vermissen dich sehr. Mama, du fahlsch ins.
5. Jahrestag
Theresia Wwe. Gorfer
Geb. Tumler
*23.2.1926 † 7.10.2018
Katharinaberg/Schnals
In Liebe gedenken wir deiner bei der hl. Messe am Sonntag, 8. Oktober 2023 um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Katharinaberg/ Schnals. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und allen, die unsere Mama in lieber Erinnerung behalten.
Deine Kinder mit Familien
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Genossenschaft für Weiterbildung und
ALLGEMEINE WEITERBILDUNG
DO-IN: „Den Tag achtsam ausklingen lassen“
Referent*in Karin Innerebner
Treffen Mi., 11.10. - Mi., 15.11.2023 (jeweils Mi.)
Uhrzeit 19.00 Uhr - 20.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen
Ort Turnhalle, Grundschule Lichtenberg
Kursbeitrag 45 Euro
Mitzubringen Turnmatte, Decke, bequeme Kleidung, Socken
Anmeldeschluss Mo., 09.10.2023
Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 1 + 2
Referent*in Hansjörg Elsler
Treffen Fr., 13.10.2023
Uhrzeit - Stufe 2 08.00 Uhr - 13.00 Uhr
Uhrzeit - Stufe 1 15.00 Uhr - 17.00 Uhr
Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig
Kursbeitrag 80 Euro (Stufe 2) | 40 Euro (Stufe 1)
Anmeldeschluss Mo., 09.10.2023
Erste Hilfe Auffrischungskurs im Rahmen der Arbeitssicherheit (Betriebe gemäß Risikogruppe A)
Referent*in Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes - WK Bozen
Treffen Kurs 1 Fr., 13.10.2023
Treffen Kurs 2 Di., 07.11.2023
Uhrzeit 13.00 Uhr - 19.00 Uhr
Ort Feuerwehrhalle Prad
Kursbeitrag 120 Euro
Anmeldeschluss Mo., 09.10.2023
Yoga in Allitz
Flexibilität und Bewusstsein
Referent*in Kati Röher
Treffen Di., 17.10. - Di., 19.12.2023 (jeweils Di.)
Uhrzeit 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen
Ort Mehrzweckraum Allitz, Raum über Feuerwehrhalle
Kursbeitrag 90 Euro
Mitzubringen Matte, bequeme Kleidung Anmeldeschluss Mi., 11.10.2023
Gutes Brot braucht Zeit!
Vom Korn zum Brot mit Langzeitführung und Übernachtgare
Referent*in Mike Kofler
Treffen Fr., 20.10. + Sa., 21.10.2023
Uhrzeit Fr., 18.00 Uhr - 21.00 Uhr Sa., 13.00 Uhr - 18.00 Uhr
Ort Lehrküche, Oberschulzentrum Mals
Kursbeitrag 75 Euro
Mitzubringen Schürze, Papiertüte/Brotbeutel
Anmeldeschluss Do., 12.10.2023
Vom Schaf zum Faden
Spinnen leicht gemacht
Referent*in Maria Eller
Treffen Sa., 21.10. - Sa., 11.11.2023 (jeweils Sa.)
Uhrzeit 13.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen
Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig
Kursbeitrag 70 Euro
Mitzubringen Spinnrad
Anmeldeschluss Do., 12.10.2023
Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer*innen
niederes bis hohes Risiko (D.LGS. 81/2008, Art. 37 und Abkommen Nr. 221/2011 Staat-Regionen-Konferenz)
Referent*in Johann Unterthurner
Treffen Do., 26.10. + Fr., 27.10.2023
Uhrzeit 08.30 Uhr - 17.30 Uhr
Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig
Kursbeitrag 160 Euro
Anmeldeschluss Do., 19.10.2023
INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj.
Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it
Regionalentwicklung
Trauerseminar und Grabgesteck gestalten
Die Bedeutung des Grabes für die Trauer
Referent*in Irene Volgger + Elisabeth Primisser
Treffen Fr., 27.10.2023
Uhrzeit 09.00 Uhr - 17.00 Uhr
Ort Kloster Marienberg
Kursbeitrag 110 Euro (inkl. Material + Verpflegung)
Anmeldung Kloster Marienberg - info@marienberg.it oder Tel. 0473 843989
Anmeldeschluss Do., 19.10.2023
Klangmeditation am Abend
Referent*in Martina Wienchol
Treffen Mo., 06.11. - Mo., 11.12.2023 (jeweils Mo.)
Uhrzeit 18.15 Uhr - 19.45 Uhr, insgesamt 6 Treffen
Ort Turnhalle, Grundschule Lichtenberg
Kursbeitrag 60 Euro
Mitzubringen Decke und warme Socken
Anmeldeschluss Do., 19.10.2023
Klangmeditation am Morgen
Referent*in Martina Wienchol
Treffen Di., 07.11. - Di., 12.12.2023 (jeweils Di.)
Uhrzeit 08.30 Uhr - 10.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen
Ort Sozialsprengel Mals
Kursbeitrag 60 Euro
Mitzubringen Decke und warme Socken
Anmeldeschluss Do., 19.10.2023
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung
Baumgeister & Waldfeen
Naturtag für Kinder
Referent*in Marion Kaserer + Anita Kaserer
Treffen Sa., 14.10.2023
Uhrzeit 10.00 Uhr - 15.00 Uhr
Treffpunkt Förchenwaldele, Morter
Kursbeitrag 20 Euro
Mitzubringen Verpflegung
Anmeldeschluss Di., 10.10.2023
Genial einfach Töpfern in Schlanders
Referent*in Anna Hofer Lechthaler
Treffen Di., 17.10. - Di., 12.12.2023 (jeweils Di.)
Uhrzeit 16.30 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 9 Treffen
Ort Lebenshilfe Schlanders
Kursbeitrag 70 Euro (inkl. Material)
Anmeldeschluss Do., 12.10.2023
Genial einfach Töpfern in Mals
Referent*in Andrea Raich
Treffen Fr., 20.10. - Fr., 15.12.2023 (jeweils Fr.)
Uhrzeit 17.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen
Ort Kunstraum, Oberschulzentrum Mals
Kursbeitrag 95 Euro (inkl. Material)
Anmeldeschluss Do., 12.10.2023
Fit mit Schach
Referent*in Reinhold Schöpf
Treffen Fr., 20.10. - Fr., 24.11.2023 (jeweils Fr.)
Uhrzeit 15.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen
Ort Klassenraum, Grundschule Latsch
Kursbeitrag 20 Euro
Anmeldeschluss Do., 12.10.2023
kreACTIV - Schöne Kränze für das Grab
Referent*in Tanja Innerhofer + Isolde Veith
Treffen Fr., 27.10.2023
Uhrzeit - Kurs 1 09.00 Uhr - 11.00 Uhr
Uhrzeit - Kurs 2 14.00 Uhr - 16.00 Uhr
Ort
Jugendzentrum Green Turtle, Latsch
Kursbeitrag 24 Euro pro Kurs (inkl. Basis für Kranz)
Mitzubringen evtl. Naturmaterialien (können auch vor Ort erworben werden)
Anmeldeschluss Mo., 16.10.2023
Öffnungszeiten:
Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr
Fr. 08.00 – 12.00 Uhr
Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:
05.10.23 Vinschgerwind 20-23 /KLEINANZEIGER/ 55
Beruf Beruf Beruf Freizeit Freizeit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Marienberg Gesundheit IVHS IVHS IVHS IVHS IVHS
NEU! NEU! NEU!
WEIHNACHTS FAHRTEN VORSCHAU MEHRTAGESFAHRTEN: 02.12. – 03.12.2023 Ulm & Rothenburg 08.12. – 10.12.2023 Prag – die goldene Stadt 08.12. – 10.12.2023 Weihnachtliches Elsass 15.12. – 17.12.2023 Musikreise Dresden TAGESFAHRTEN: 02.12.2023 + 08.12.2023 Salzburger Adventsingen 09.12.2023 Seeweihnacht am Achensee MEHRTAGESFAHRTEN: 02.02. – 04.02.2024 Winterzauber im Glacier Express 11.02. – 17.02.2024 Sizilien – Insel der Götter 14.02. – 17.02.2024 Bad Füssing – Wellness 22.02. – 25.02.2024 Côte d‘ Azur mit Blumenkorso 21.03. – 24.03.2024 Wien & Bratislava 05.04. – 07.04.2024 Côte d‘ Azur 12.04. – 14.04.2024 Prag im Frühling 18.05. – 20.05.2024 Côte d‘ Azur FLUGREISEN: 01.02. – 08.02.2024 Teneriffa – Tropengarten in Spanien 29.02. – 07.03.2024 Zypern aktiv erleben 08.10. – 20.10.2024 Kontrastreiches Namibia 39011 LANA - Hofmann Platz 4 - Tel. 0473 56 30 71 - Fax 0473 56 39 88 info@martinreisen.com - www.martinreisen.com Ihr Reisebüro und Busunternehmen in Lana WWW.MARTINREISEN.COM