Zeitung Vinschgerwind 23-23 vom 16.11.2023 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 23 (465) 16.11.23 I.P. 19 Jg.

www.vinschgerwind.it

Bezirkspolizei Voraussetzungen sind da

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SPEZIAL

GUT BERATEN 2023


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16.11.23

Inhalt

Vinschgerwind 23-23

/INHALT/ 3

Nr. 23 (465) 16.11.23 I.P. 19 Jg.

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Bezirkspolizei Voraussetzungen sind da

SPEZIAL

GUT BERATEN 2023

Der Weg ist frei für eine Bezirkspolizei Seite 6

Foto: Erwin Bernhart

Kommentar 20 Millionen PNRR: Rom lehnt drei Projekte in Stilfs ab Seite 4

Martell/Latsch: Wann kommt der Radweg Morter-Martell?

Seite

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Vinschgau/Bozen: Die Strategie bei der Energie

Seite

5

Mals/Bozen: Der provisorische Landtagspräsident

Seite

5

Naturns: Naturns will Erlebnistherme ausbauen

Seite

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Burgeis: Die Kuh erntet auf der Weide kostenlos

Seite

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Tschars: Pinot Raetia - grenzüberschreitende Weinverkostung

Seite 10

Matsch: Wanderführer bilden sich fort

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Leserbriefe und Stellungnahmen

Seite 12

Tschars: Buch als Lebenswerk von Robert Kaserer

Seite 14

Planeil: Grundschule Thema bei der Frankfurter Buchmesse

Seite

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Porträt: Die „Pastelweiser Martha“ am Prader Berg

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Burgeis: Standing Ovations für Gottlieb Gamper

Seite 18

Latsch: Qualitätssiegel für Seniorenheim Annenberg

Seite 19

Goldrain/Tiss: Besonderer Besinnungsweg

Seite 20

Kultur: Die neue Arunda 105

Seite 26

Val Müstair: Biosfera 2025-2028

Seite 28

Mals: Gelungene Gruselnacht

Seite 30

Schlanders: Märchenherbst

Seite 32

Schluderns: Schenkungen und Leihgaben für das Vuseum

Seite 33

Müstair: 40 Jahre Weltkulturerbe Kloster St. Johann

Seite 36

Kortsch: Wasser als Thema zum Welternährungstag

Seite 37

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Spezial: Wichtige Wirtschaftsberater

ab Seite

Nationalpark Stilfserjoch: Dableiber und Auswanderer

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Seite 44

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Rechts überholt Der Bezirksrat im Vinschgau hat die Süd-Tiroler Freiheit rechts überholt. Der Bezirksrat besteht aus allen Bürgermeister:innen des Tales, plus drei Vertreter aus Latsch, Schlanders und Mals, also insgesamt aus 16 Leuten. Der Bezirksrat hat kürzlich seinen Stellenplan so beschlossen (sh. Titelgeschichte), dass daraus eine Bezirkspolizei entstehen kann. Die bisherigen Dorf- oder Orstpolizisten sind morgen, wenn sie es denn wollen, Bezirkspolizisten. Damit rüstet der Vinschgau in Sachen Sicherheit auf. Es gibt zwar unmittelbar kein Sicherheitsproblem im Vinschgau. Aber Belästigungen im Zug, Gewaltandrohungen, jedenfalls ein gefühltes Sicherheitsproblem gibt es sehr wohl. Wie wären sonst die Ergebnisse der Landtagswahlen zu deuten, die eine große Zunahme an Stimmen vor allem für die Süd-Tiroler Freiheit ergeben haben. Die strammen Jünger und Jüngerinnen um Sven Knoll haben das Sicherheitsproblem und das vermeintliche Ausländerproblem vor den Wahlen massiv gespielt und sie sind damit und letztlich erfolgreich auf Stimmenfang gegangen. Nur gelöst hat die Süd-Tiroler Freiheit keines der Probleme. Und nun geht, nach langer Vorbereitung, der SVPdominierte Bezirksrat an der Süd-Tiroler Freiheit mit der konkreter werdenden Idee einer Bezirkspolizei erhobenen Hauptes rechts vorbei. Auf diesem Boden ist die lächelnde Stänkerei von Bezirkspräsident Dieter Pinggera in Richtung des einziges Süd-Tiroler-Freiheit Vertreters Peter Raffeiner im Bezirksrat zu verstehen: „Die Südtiroler Freiheit ist ja für die Sicherheit.“


4 /POLITIK/ Martell/Morter

Hotel Chasa Chalavaina - Historisches Hotel 2024

Volle Druck

Die Verantwortlichen von Stiftung und Verwaltungsrat haben die 1254 erstmals erwähnte Herberge Chasa Chalavaina mit enorm viel Gespür und der erforderlichen Expertise zu einem Juwel gemacht. Davon waren die Juror:innen von ICOMOS (International Council on Monuments and Sites) ebenfalls überzeugt. Das Hotel Chasa Chalavaina durfte am 13. November 2023 anlässlich der Preisverleihung in der Zürcher Kronenhalle (Historisches Restaurant 2024) die Auszeichnung Historisches Hotel 2024 (www.icomos.ch) entgegennehmen.

Foto: Erwin Bernhart

er Marteller BM Georg Altstätter steht unter Druck. Die Forderung von Seiten der Bevölkerung und von Seiten der Hotelbetriebe nach einem Radweg ins Martelltal wird immer lauter. Denn die E-Mobilität nimmt immer mehr zu und so sind auch Seitentäler immer leichter erreichbar und der Nationalparkgemeinde Martell würde eine Radtrasse als umweltschonende Mobilität gut anstehen. Derzeit müssen Radfahrer die Hauptstraße benutzen und das schränkt die Radmobilität vor allem für Familien mit Kindern enorm ein. Nach den ersten Skizzen vor rund 15 Jahren wird derzeit jene Trasse, die Altstätter nach wie vor als die beste ansieht, von einem Landesamt blockiert, während ein anderes Landesamt ein positives Gutachten ausgestellt hat. Altstätter erwartet sich ein bestimmtes Maß an Kompromissbereitschaft und an Vernunft in den Ämtern, zumal es sich in Martell um eine enge Geografie handelt, mit der umzugehen sei. Politisch versprochen ist, dass eine noch zu definierende Trasse demnächst von Amts wegen in den Bauleitplan eingetragen werden soll. Über die jahrelange Blockade beim Radweg ärgert sich auch der Latscher BM Mauro Dalla Barba. Schließlich bildet die Ferienregion Latsch-Mar-

Die BM Maura Dalla Barba (Latsch) und Georg Altstätter (Martell) fordern seit Jahren einen Radweg von Morter nach Martell tell eine touristische Einheit, in der vor allem das Biken eine große Rolle spielt und so auch entsprechend beworben wird. (eb)

Drei Projekte abgelehnt Stilfs - Das Dorf Stilfs ist mit 20 Millionen Euro PNRR-Geld beglückt und man arbeite fieberhaft daran, die Projekte, um die angesucht worden ist, umzusetzen. Inzwischen sind drei Projekte von Rom aus gestrichen worden. Das dafür vorgesehene Geld kann zum Glück umverteilt werden.

So können Gelder für die enorme Preissteigerung umgeschichtet werden.

Der Stilfser BM Franz Heinisch sieht die Projektablehnungen mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge

Foto: Erwin Bernhart

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Foto: „Wind“-Archiv

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

von Erwin Bernhart

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ie Verlegung der TERNALeitung? Gestrichen. Der Neubau der Feuerwehrhalle? Gestrichen. Ein Teil der Beregnungsanlage? Gestrichen. Drei Projekte, die damals Armin Bernhard in kürzester Zeit auf Wunsch der Stilfser Verwalter ins Ansuchen um die 20 Millionen Euro PNRR Gelder hineingepackt hat, sind vom zuständigen Koordinator in Rom gestrichen worden. Gut 2,1 Millionen Euro waren auf dem Papier für die Verlegung der Hochspannungsleitung der Terna auf die andere Talseite vorgesehen. Daraus wird nix. Nach Ansicht der römischen Koordinationsstelle für die PNRR Gelder für die Attraktivität der Dörfer soll die Terna die Verlegung selber bewerkstelligen. Wie man Terna kennt, wird sie das wohl kaum tun. Knapp eine halbe Million Euro hat man in Stilfs für die

Sanierung der Feuerwehrhalle eingeplant. In Italienisch heißt das „caserma vigili del fuoco“. Unter „caserma“ stellen sich die Römer ganz etwas anderes vor als eine Feuerwehrhalle. Also „caserma“ gestrichen. Und dann hat man noch jenen Teil der Beregnungsanlage gestrichen, die sich orografisch rechts vom Bach befinden hätte sollen, also jene Flächen unterhalb der Straße v0r Stilfs. Der immer positiv vorandenkende Stilfser BM Franz Heinisch registriert die Ablehnungen mit Ambivalenz. Auf der einen Seite steht das Bedauern der Ablehnungen und auf der anderen Seite steht der Geldbedarf, der die mehr als 30%igen Teuerungen der anderen Bauprojekte beanspruchen wird. Immerhin sei es gelungen, die Gelder der gestrichenen Projekte umschichten zu können, so dass der vermehrte Geldbedarf zu einem großen Teil abge-

deckt werden kann. Allerdings ist es absehbar, dass trotzdem einiges Geld fehlen wird. Wennman beenkt, dass allein für den Abriss und Neubau des alten Gemeindehauses 4,5 Millionen veranschlagt waren und dort eine Preissteigerung von 30 % dazuzurechnen ist, oder der Buswendeplatz ursprünglich mit 4,3 Millionen Euro veranschlagt war und ebenfalls 30 % dazugerechnet werden müssen, dann ist es leicht vorstellbar, dass die Gemeinde Stilfs auf sein 20-Millionen Projekt allerhand wird drauflegen müssen. Es sei denn, man ist imstande, bei den PNRR-Stellen in Rom noch einiges an Geld loseisen zu können. Man sei jedenfalls derzeit bei vielen Projekten in Planungsphase und die Umsetzungstermine stehen so gut wie fest, sagt der Koordinator und Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Urban Rinner.


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Vinschgerwind 23-23

/POLITIK/ 5

Vinschgau/Bozen

Die Reduzierung von Treibhausgasen D

Vor den Wahlen wurde von der „Initiative Energie Vinschgau“ das Maßnahmenpaket für den Bereich der Energieerzeugung im Vinschgau als Positionspapier an LH Arno Kompatscher übergeben

Foto: „Wind“-Archiv

em Energie-Ressort in der Landesregierung wird eine Schlüsselposition zukommen. Denn es gilt, Treibhausgase zu reduzieren und zwar rasch. Die „Initiative Energie Vinschgau“ hat dazu eine Positionspapier erarbeitet und dieses dem LH Arno Kompatscher noch vor den Landtagswahlen übergeben. „Wenn die Klimaneutralität bis spätestens 2040 erreicht werden soll, dann müssen sämtliche fossile Energieträger auf elektrischen Strom umgestellt werden“, so die Zusammenfassung der Überlegungen. Weil der Energieverbrauch in den Sektoren Verkehr, aber auch in vielen Bereichen der Prozess-, Heiz-, Warmwasserenergie nach wie vor auf fossile Energieträger aufgebaut ist, stellt diese Umstellung eine große Herausforderung dar. Der Vinschgau könnte mit den Vorschlägen eine Modellregion werden. Um die Bereitstellung von umweltfreundlichen elektrischen Strom gewährleisten zu können, muss an allen Hebeln angesetzt werden: beim Ausbau

der Photovoltaik etwa. Für den Vinschgau haben die Initiatoren einen an Südtirol anteilsmäßigen Ausbau von zusätzlich 400 Megawatt errechnet. Das ist viel, aber machbar. Mit einbezogen müssten auch Überlegungen für derzeit gesetzlich nicht mögliche Agri-Photovoltaikanlagen. Anteilsmäßig würden im Vinschgau 100 Hektar, also rund 8 Hektar pro Gemeinde, ausreichen, um ca. 60 Megawatt installieren zu können. Eine zweite Stoßrichtung ist der Ausbau der Wasserkraft. Es ergeht die Aufforderung an die

Landesregierung, Mehrzwecknutzungen von Trinkwasser-, Bewässerungs- und Beschneiungsanlagen zu fördern. Zudem hat eine Potenzialerhebung, durchgeführt vom Ingenieurbüro Patscheider und Partner ergeben, dass im oberen Vinschgau noch 30 Wasserkraftwerke mit einer möglichen Produktion von 100 GWh möglich wären. Wegen des Gewässerschutzplanes und des Wassernutzungsplanes sind die meisten davon nicht genehmigungsfähig. Die Initiatoren führen noch weitere Potenziale im

Bereich der Pumpspeicherung, der Windkraft, der Biogasenergie auf. Auch mit einem Vorschlag um den CO2 Handel und Einrichtung einer Landesbehörde zur Vergabe der CO2 Zertifikate, also jenen die nachweislich CO2 einsparen, treten die Initiatoren an den LH heran. Auf den neuen Energielandesrat kommt einen Haufen Arbeit zu und man wird die Energie als Querschnittsaufgabe betrachten müssen, wenn man es mit der Klimaneutralität ernst meint. (eb)

Bozen/Vinschgau

Vom wind gefunden

Landtagspräsident Noggler

100 Jahre Republik Türkei

epp Noggler ist am vergangenen Montag provisorisch zum Landtagspräsidenten gewählt worden. Gleichzeitig musste er, wie alle anderen Präsidiumsmitglieder, eine Absichtserklärung unterzeichnen, die besagt, dass alle zurücktreten werden, sobald die Regierung gebildet worden ist. Um die Zeit bis zur Regierungsbildung zu überbrücken, hat der Landtag auf Vorschlag von LH Arno Kompatscher auf bewährte und verwaltungstechnisch verlässliche Mandatare zurückgegriffen. Einer davon ist eben der Halbzeit-Landtagspräsident Noggler. Viel spricht nicht dagegen, dass Noggler auch nach der Regierungsbildung und nach

seinem unterschriebenen Rücktritt wiederum zum Halbzeit-Landtgspräsidenten gewählt wird. Denn als Landesrat kommt Noggler aufgrund seines Stimmenverlustes ohnehin nicht in Frage und als reiner Hinterbänkler taugt Noggler aufgrund seiner Erfahrung schon gar nicht. Es könnte auch so sein, dass Noggler den undankbaren Job als SVP-Fraktionssprecher übernehmen wird müssen. Schließlich hat Noggler nichts mehr zu verlieren, weil er in fünf Jahren nicht mehr anzutreten gedenkt, was übrigens eine 5-Jahreschance für die Vinschger BM bedeuten könnte. Aber für den Vinschgau wär’ er als Landtagspräsident vorzeigbarer. (eb) Foto: Erwin Bernhart

S

Vor 100 Jahren hat Mustafa Kemal Atatürk am 29. Oktober 1923 die türkische Republik ausgerufen. Atatürk träumte von einer nach Europa orientierten Republik. Das lateinische Alphabet und das Wahlrecht für Frauen wurden eingeführt, ebenso die Trennung von Staat und Religion. Ziel war es eine türkische Nation zu schmieden. Deshalb kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Minderheiten wie den Armeniern, Aleviten und Kurden. Bei der Staatsgründung hatte das Land 14 Millionen Einwohner, aktuell sind es rund 85 Millionen. Als Atatürk am 10. November 1938 mit 57 Jahren starb, hinterließ er ein Land, das die Demokratie noch lernen musste. 1960, 1971, 1980 und 1997 putschte das Militär erfolgreich. Nach 1990 betrat ein Mann die Bühne, der nach Atatürk die prägendste politische Gestalt der Türkei wurde: Recep Tayyip Erdoğan. Geboren 1954 und aufgewachsen in armen Verhältnissen, wurde er 1994 zum Bürgermeister von Istanbul gewählt und 2003 Ministerpräsident. Er ließ Reformen umsetzen, trieb Infrastrukturprojekte voran, festigte die Macht der AKP und leitete eine Ära des religiösen Konservatismus ein. Er riss dann verstärkt die Kontrolle über die Medien an sich und wurde immer intoleranter. Erdoğan hat sich zunehmend vom Laizismus verabschiedet und etablierte ein Präsidialsystem, das ihm noch größere Macht sichert. Trotz der desaströsen Inflation gelang Erdoğan im Mai 2023 die Wiederwahl. Für die einen ist Erdoğan ein machtgieriger, autoritärer Herrscher, für die anderen der Architekt einer neuen, islamistisch geprägten Türkei. (hzg)


6 /TITEL/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Polizei für alle

Fotos: Erwin Bernhart

Vinschgau - Bei den Bürgermeistern im Tal ist im Laufe der Zeit und nach vielen Diskussionen die Überzeugung gereift, dass die Ortspolizei bei der Bezirksgemeinschaft gut aufgehoben sein kann. Nun hat der Bezirksrat die Voraussetzungen dafür geschaffen.

von Erwin Bernhart

M

it dem Dekret des Landeshauptmannes Arno Kompatscher von Ende Juli dieses Jahres ist der Weg freigeschaufelt worden. Der Bezirksgemeinschaft Vinschgau wird es damit ermöglicht, den Stellenplan für einen Polzeidienst zu schaffen. Der Bezirksrat, also die Versammlung aller Bürgermeister plus drei Vertreter der größeren Gemeinden Schlanders, Mals und Latsch, hat am 9. November beschlossen, den Stellenplan in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau um 19,5 Stellen aufzustocken. Ziel ist es, den Ortspolizisten die Möglichkeit zu eröffnen, ihren Arbeitgeber wechseln zu können. Die Ortspolizisten sind derzeit von den jeweiligen Gemeinden angestellt. Ab sofort obliegt es den Gemeinden und auch den einzelnen Ortspolizist:innen, ob sie einem Wechsel zur Bezirksgemeinschaft zustimmen.

Der Kommandant Christian Carli, angestellt in der Gemeinde Schlanders und Koordinator des Polizeidienstes im Vinschgau, wird seinen Arbeitgeber nicht wechseln. Denn die 8. Funktionsebene in einer Gemeinde ist anders bewertet als die 8. Funktionsebene in der Bezirksgemeinschaft. Carli, wenn er denn zur 8. Funktionsebene in die Bezirksgemeinschaft wechseln wollte, hat schlicht die Voraussetzungen dafür nicht. Die Bezirksgemeinschaft hat bereits vor mehr als einem Jahr bei der Landesregierung angesucht, eine Stelle als Funktionär der Gemeindepolizei (Berufsbild N. 76, 8. FE) schaffen zu können, um Christian Carli den Übertritt von der Gemeinde Schlanders in die Bezirksgemeinschaft zu ermöglichen. Carli wäre so seine eigene Vorhut gewesen. Begründet wurde das Ansinnen so: „Im Jahr 2022 wurde zwischen den Gemeinden Graun, Mals, Glurns, Taufers i. M., Schluderns, Prad, Stilfs, Laas, Schlanders, Martell, Latsch, Kastelbell-Tschars,

Einstimmig in Richtung Bezirkspolizei obere Reihe v. l.: Generalsekretär Urban Rinner, die Bürgermeister Dieter Pinggera (Schlanders), Verena Tröger (Laas), Josef Thurner (Mals), Georg Altstätter (Martell) unten v. l.: Mauro Dalla Barba (Latsch), Joachim Weiss (Vertreter der Gemeinde Latsch), Rafael Alber (Prad), Franz Heinisch (Stilfs) und Gustav Tappeiner (Kastelbell-Tschars)

Schnals, Naturns und Plaus eine Vereinbarung betreffend den Ortspolizeidienst auf deren Gemeindegebiet abgeschlossen. Diese sieht die Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle bei der Bezirksgemeinschaft Vinschgau vor, die sämtliche Ortspolizisten begleitet, beratet, für einheitliche Vorgangsweisen sorgt und die Fortbildung vorbereitet und organisiert. Für die Koordinierungsstelle ist die Anstellung eines Funktionärs der Gemeindepolizei vorgesehen. Im Konzept für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes Vinschgau sind im Detail die Aufgaben dieser Koordinierungsstelle beschrieben.“ Die Landesregierung lehnte ab: „Die Landesregierung hat bereits mit Entscheidung vom 12.01.2021 erklärt, dass die Behandlung der Anträge um Stellenplanänderung, betreffend die Aufstockungen im Verwaltungsbereich, ausgesetzt werden, bis die Bezirksgemeinschaften einen Vorschlag für die Definition von Personalstandards


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vorlegen. Die gegenständliche Stellenplanänderung, welche einzig die Schaffung einer Stelle als Funktionär der Gemeindepolizei beinhaltet, muss somit abgelehnt werden.“ Dabei war es Christian Carli, der mit seinem mehrstufigen Konzept die Ortspolizei als Koordinator auf ein professionelles Level gebracht, auf einheitliche Vorgangsweise getrimmt und letztlich als Corps in großen Teilen zusammengeschweißt hat. Die letzte Stufe des Konzepts ist es, den Polizeidienst bei der Bezirksgemeinschaft als „Bezirkspolizei“ anzusiedeln. Dies wäre eine Premiere in Südtirol, eine weitere Stufe einer übergemeindlichen Zusammenarbeit und mit entsprechenden Dotationen versehen. Die Gemeinden ohne eigenen Ortspolizisten, die sich bisher mit Vereinbarungen mit anderen Gemeinden den Polizeidienst einkaufen müssen, wären im Verbund mit der Bezirksgemeinschaft gut und womöglich besser aufgehoben. Dass die polizistenlosen Gemeinden Glurns und Taufers die Gangrichtung in Richtung Bezirksgemeinschaft ohne Vorbehalte unterstützen, hat auch damit zu tun, dass dort der Schlanderser Generalsekretär Georg Sagmeister als Sekretär amtet. Im Bezirksrat wurde der Stellenplan für die Schaffung eines Polizeidienstes einstimmig genehmigt. In den Wortmeldungen war noch ein kleiner Nachhall jener Skepsis zu vernehmen, mit der im Sommer 2021 das Ansinnen der Gemeinde Schlanders begegnet worden war, den Kommandanten Christian Carli auf 6 Monate befristet anzustellen und mit einer Konzeptentwicklung im Bereich des übergemeindlichen Polizeidienstes zu beauftragen. In den Diskussionen in den Bürgermeisterrunden ging es laut und heftig zu und die Bürgermeister von Latsch Mauro Dalla Barba und von Mals Josef Thurner scheuten sich nicht, ihre Bedenken und Kritiken öffentlich zu äußern. Auch der Vinschgerwind hat die Meinungen abgewogen, Befindlichkeiten gesammelt und mit der Titelgeschichte „Wie Schlanders vorprescht“ die Frage gestellt „Haben wir ein Sicherheitsproblem?“ Die Zeiten haben sich geändert, die Koordinaten verschoben. Der Malser BM Josef Thurner hat damals gesagt, dass ein Gemeindepolizist grundsätzlich für die Gemeinde da sei, in der er angestellt ist und dass die Gemeinde ja schließlich den Gemeindepolizisten bezahle. Dann haben die zwei Gemeindepolizisten der Gemeinde Mals

gekündigt und sind nach Schlanders abgewandert. Der Latscher BM Mauro Dalla Barba war vor zwei Jahren in seiner Wortwahl im eigenen Gemeinderat überbordend. In Richtung des Ortspolizei-Koordinators Carli sagte Dalla Barba, dass er zur Brückenkapelle in Latsch knieend gehe, sicher nicht nach Schlanders. Die Töne im Bezirksrat am 9. November hingegen waren versöhnlicher bis hin zur Stummheit. So meldete sich der Malser BM Josef Thurner überhaupt nicht zu Wort, während der Latscher Mauro Dalla Barba zugab, dass die Skepsis im Laufe der Zeit immer mehr verflaut sei. Die Position der Gemeinde Latsch sei die, dass die Ortspolizei-Zusammenarbeit im Bezirk gut funktioniere, die Latscher Dorfpolizistin Tanja Plörer sich in dieser Zusammenarbeit gut aufgehoben fühlte. Bei der Genehmigung des Stellenplanes handle es sich um eine Kann-Genehmigung und um keine MussGenehmigung, sagte Dalla Barba und kündigte an, dass das Personal bei der Gemeinde Latsch bleiben solle. In den Bürgermeisterrunden sei in den letzten zwei Jahren intensiv diskutiert worden, schickte der Bezirkspräsident Dieter Pinggera seine Erläuterungen zum Beschluss voraus. Vor zwei Jahren sei man mit der Konzepterstellung gestartet und die letzte Stufe sei nun, dass aus den 6 bis 7 Dorfpolizeistandorten ein einziger Arbeitgeber werden solle. In den Bürgermeisterrunden sei einhellig die Meinung vertreten worden, dass die Bezirksgemeinschaft die Voraussetzungen dafür schaffen solle. Dann liege die Entscheidung bei den Ge-

Vinschgerwind 23-23

/TITEL/ 7

meinden selbst und einem Wechsel müsse jeder einzelne Dorfpolizist zustimmen. Der Latscher Gemeinderat Joachim Weiss wollte wissen, ob denn die Kompetenzen über die Ortspolizei weiterhin beim Bürgermeister liegen würden, auch wenn der künftige Arbeitgeber die Bezirksgemeinschaft sein sollte. Operativ ändere sich nichts, gab Pinggera zur Antwort. Die Hoheit bleibe bei den Bürgermeistern in ihren jeweiligen Hoheitsgebieten. Auch blieben die dezentralen Arbeitsstellen bestehen. „Die Dorfpolizisten müssen nicht nach Schlanders kommen“, sagte Pinggera. Es sei im Herbst allerdings so gewesen, legte Weiss nach, dass im Obervinschgau von den Dorfpolizisten Traktoren kontrolliert worden seien. „Wenn der jeweilige Bürgermeister sagt, dass die Ortspolizisten mit Vernunft vorgehen sollen, dann tun sie das auch“, sagte Weiss. Er habe aber die Befürchtung, dass eben nicht mehr mit Vernunft vorgegangen werde. Der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner widersprach. Es habe auch in der Gemeinde Kastelbell Kontrollen bei Traktoren gegeben. Da sei einer sogar ohne Nummernschild unterwegs gewesen. Die Bauern müssten sich halt auch an die Verkehrsregeln halten. Er habe nur positive Erfahrungen mit diesen Kontrollen gemacht. Tappeiner sagte auch: „Es braucht eine bestimmte Übergangsphase. Neuanstellungen im Polizeidienst sollten ab sofort über die Bezirksgemeinschaft erfolgen. Jedem Bürgermeister bleibt die Kompetenz und die Hoheit, eigene Prioritäten zu setzen. Es wird aber jede Gemeinde in die Pflicht genommen und die Kosten für den Polizeidienst müssen aufgeteilt werden.“ Auf die derzeitige Regelung wies Pinggera hin. Bei den Vereinbarungen gelte der Finanzierungsschlüssel, dass 30 % über eine Pro-Kopf-Quote und 70 % über effektiv geleistete Stunden abgerechnet werden. „Dieses System funktioniert.“ Die Stimmung im Bezirksrat war dann soweit, dass die augenzwinkernde Bemerkung von Dieter Pinggera „Aus der Skepsis ist beinahe schon Euphorie geworden“ unwidersprochen blieb. Der Beschluss für die Stellenaufstockung fiel einstimmig, ebenso der Beschluss über die Einrichtung einer neuen Abteilung „Ortspolizei“ als strukturelle Folgemaßnahme. Der Ball liegt jetzt bei den Gemeinden und bei den Ortspolizisten selbst, ob sie das Angebot der Bezirksgemeinschaft annehmen und daraus eine Bezirkspolizei formen wollen.


8 /WIRTSCHAFT/ Naturns

80 zu 20

Großer Zusammenhalt

80 % der derzeitigen 5 Sekundenliter der Thermalquelle Kochenmoos II stehen den 10 Partnerbetrieben und 20 % der Gemeinde Naturns zur Verfügung. Das Thermalwasser quillt mit 17 Grad Celsius aus dem Felsen und mit 17 Grad erreicht das Wasser das Erlebnisbad Naturns. Die Zuleitung von Staben nach Naturns, mit 1 Million Euroeuro von Tourismusgenossenschaft Naturns gebaut, ist demnach gut gedämmt.

K

ürzlich fand in der Pizzeria Hofer in Naturns die Jahresversammlung der Ortsgruppe Naturns/Plaus des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) statt. Im Mittelpunkt standen dabei die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen in der Gemeinde. Positiv vermerkt wurde auch der Zusammenhalt der Wirtschaftstreibenden und der Gemeindeverwaltung. HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer gab einen Überblick über den Verlauf der Saison und die Initiativen vor Ort, bei denen der HGV-Naturns/Plaus beteiligt war. Unter anderem wurden die Nacht der Lichter, Beat on the Street, das Speckfest und das traditionelle Törggelefest durchgeführt. Vor allem über die gute Vernetzung unter den Vereinen ist Hofer erfreut. „Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig bei den verschiedensten Aktivitäten“, sagte Hofer. Auch wenn der Tourismus auf gute Saisonen zurückblicken kann, müsse man weiterhin versuchen, gegenüber anderen Regionen konkurrenzfähig zu bleiben. Dies unterstrich auch HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Zudem ging er auf das Verkehrsproblem durch den Vinschgau, das Sicherheitsproblem und die Herausforderungen in puncto Digitalisierung und Internationalisierung ein. Ebenfalls anwesend war der bisherige Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Unter anderem verwies er auf die wichtige Rolle, welche Gastbetriebe für eine Dorfgemeinschaft darstellen. Deshalb brauche es weitere Anreize, um die gastgewerbliche Nahversorgung zu stärken, betonte Tauber. BM Zeno Christanell verwies auf den großartigen Zusammenhalt unter den Vereinen im Dorf und im Hotel- und Gastgewerbe. Diesem Dank schloss sich auch Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns an und sagte: „Es braucht die Einheimischen sowie die Gäste von auswärts, damit das Hotel- und Gastgewerbe gut funktioniert und harmoniert“.

Ausbaustufe 2

v. l.: Architekt Alexander Burger, Dr. Alexander Angerer, der Direktor der Tourismusgenossenschaft Uli Stampfer, der Präsident der Kultur & Freizeit GmbH Benjamin Peer, die Referentin Astrid Pichler und BM Zeno Christanell: die Erlebnistherme Naturns ist das einzige Thermalbad Südtirols von Erwin Bernhart

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roßen Zuspruch erfährt die einzige Erlebnistherme Südtirols in Naturns. Seit dem Umbau 2022 mit dem Einpflegen des Thermalwassers aus der 5 Sekundenliter schüttenden Kochenmoos II Quelle im Thermalbad und der energetischen Sanierung kommen immer mehr Leute ins Erlebnisbad Naturns. Und nun soll weiter ausgebaut werden. Beim Infoabend anlässlich des Tages der offenen Tür am 6. November in der Pizzeriea des Erlebnisbades informierten die zuständige Referentin Astrid Pichler und BM Zeno Christanell über die nächsten Schritte. So soll bei der nächsten Ratssitzung der Gemeinderat über den Ausbauschritt 2 befinden und damit eine Investiion von rund 1,6 Millionen Euro freischalten. Der Architekt Alexander Burger wies darauf hin, dass vor allem der Eingangsbereich des Erlebnisbades umgebaut werden soll. Die bisher beengte Eingangssituation soll erweitert und damit die Abläufe am Kassensystem optimiert werden. Das bisherige Kiosk beim Eingang soll weichen und dafür eine großzügige Terrasse oberhalb des Eingangs der Gastronomie bzw. der Pizzeria zur Verfügung stehen. Zudem

werde man auch Maßnahmen zur Lärmreduktion im Innenberich setzen und anderes mehr. Die Finanzierung sei, so Astrid Pichler, gesichert. Man habe für die Hälfte der 1,6 Millionen eine Zusage vom Land, 300.000 Euro werde die Tourismusgenossenschaft Naturns beisteuern und den Rest stemme die Gemeinde. Der Arzt Alexander Angerer betreut im Hintergrund derweil die vorgeschriebene klinische Studie, die notwendig ist, um die endgültige Zertifizierung über das Ministerium erhalten zu können. Die bisherigen Ergebnisse seien vielversprechend und ein Topergebnis sei bei einem rheumatischen Schmerzpatient eine 3-monatige Schmerzfreiheit. Auf alle Fälle könne ein positiver Einfluss auf Schmerzmuster festgestellt werden. Aus dem Publikum wurde mehrfach der störende Chlorgeruch im Schwimmbad angesprochen. Der Betriebsleiter Karl Gögele wies darauf hin, dass die Chlorierung notwendig und vorgeschrieben sei und dass der Geruch sich vor allem dann bemerkbar mache, wenn viele Leute im Bad seien. Die Anregung, die kaum benutzte finnische Sauna in eine Infrarotsauna umzuwandeln, stieß auf Interesse bei den Schwimmbadverantwortlichen.

Foto: Erwin Bernhart

Naturns - Die Naturnser wollen ihr Erlebnistherme aufhübschen. Nach der energetischen Sanierung sollen vor allem der Eingangsbereich neu gestaltet werden. Die Investitionen von 1,6 Millionen Euro sollen demnächst per Gemeinderatsbeschluss freigegeben werden.

Foto: „Wind“-Archiv

v. l.: HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer, Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft, Bürgermeister Zeno Christanell, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.

Foto: Erwin Bernhart

Vinschgerwind 23-23 16.11.23


16.11.23

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/WIRTSCHAFT/ 9

Burgeis/Vinschgau/Südtirol

„Die Kuh auf der Weide erntet selbst“ ei der BRING Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg drehte sich kürzlich alles um „Weide im Berggebiet“. „Ich möchte das Feuer für die Weidehaltung wecken“, sagte Siegfried Steinberger von der Bayrischen Lehranstalt für Landwirtschaft (LfL). Die Vorteile der Weidehaltung untermauerte er mit Zahlen einer Studie. In der Kostennutzenrechnung steht die Weidehaltung wirtschaftlich besser da als die Stallhaltung. Eingerechnet wurden sämtliche Kosten für Fuhrpark, Ernte, Kraftfutter und die Daten zur Gesundheit und Lebensdauer der Tiere. Steinbergers Botschaft: Die Kuh auf der Weide erntet selbst zum Nulltarif, sie braucht lediglich einen trockenen Unterstand. Die Kuh düngt gleichzeitig, sorgt für eine optimale Bodenbeschaffenheit, die auch der zunehmenden Trockenheit trotzt. Mit Weidehaltung können die stagnierenden Milchpreise kompensiert, und es kann Wertschöpfung erzielt werden. Notwendig sei, laut Steinberger, jedoch genügend Fläche, eine gelenkte Weideführung, die Anpassung der Tierzahlen (6 Kühe pro Hektar) und der frühere Auftrieb auf die Almen als bisher üblich. Die Rinder fressen

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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Gut besuchte BRING-Tagung in der Fürstenburg; rechts: Referent Siegfried Steinberger immer das jüngste Gras. Wenn sie kurz nach der Schneeschmelze damit beginnen können, wird ihnen auch weiterhin nachwachsendes frisches Gras zur Verfügung stehen. Denn je älter das Gras ist, umso schlechter ist die Verwertung. Die Zufütterung auf den Almen sieht Steinberger äußerst kritisch, auch weil Käufer:innen der Almprodukte getäuscht würden. Rinder pflegen die Almflächen zum Nulltarif und verhindern die Gestrüpp-Bildung. Auf der Laatscher Alm ist jüngst ein Projekt angelaufen, das den Anregungen Steinbergers folgt. Dass Weidehaltung auch der Tiergesundheit dient, da-

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rüber referierte die Tierärztin Melanie Reger von BRING. Das Tierwohl sei ein zentraler Punkt der EU-Landwirtschaftsagenda und werden künftig bei der Vergabe von Beiträgen eine große Rolle spielen. Julian Perkmann, Schüler der Landwirtschaftsschule Fürstenburg, stellte anschließend sein Maturaprojekt „World Wide - Sennalmen“ vor. Und Werner Pfeifer von der Raiffeisenkasse Obervinschgau (seit Jahren unterstützende Bank der BRING-Tagung), referierte über „Nachhaltigkeit und Finanzierung - Aufgaben der Banken - Ansätze in der Landwirtschaft. (mds)


10 /WIRTSCHAFT/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Tschars/Vinschgau

PINOT RAETIA

Erste grenzüberschreitende Blauburgunder Weinverkostung von Magdalena Dietl Sapelza

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

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ie zwei Pioniere im Vinschger Weinbauverein Leo Forcher vom Rebhof in Galsaun und Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell waren die treibenden Kräfte für die Organisation der ersten grenzüberschreitenden Blauburgunder Weinkost „PINOT RAETIA“ im Hotel Sand in Tschars am 11. und 12. November 2023. Dreizehn Winzer aus dem Vinschgau (von Partschins bis Schlanders) und die Kellerei Meran, die Vinschger Weine vertreibt, fünf Winzer aus Graubünden (Malans und Fläsch) und drei aus Nordtirol (Haiming und Tarrenz) boten edle Blauburgunder Tropfen an - jeweils zwei Jahrgänge zum Vergleich. Die drei Gebiete gehörten einst der römischen Provinz Rätien an. Über die geschichtlichen Hintergründe referierte Helmuth Scartezzini, langjähriger Leiter des Amtes für Obst- und Weinbau. Bekannt ist der Blauburgunder auch als Pinot noir, als Spätburgunder, Pinot nero und Schwarzburgunder. Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich vermutlich von der lang gezogenen Form der Pinot-Trauben ab, die dem Zapfen einer Kiefer (fraz. „pin“) ähnlich sind. Die im deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung „Blauburgunder“ könnte auf der Einfuhr von Reben aus Burgund im 18. Jahrhundert beruhen. Der Obmann des Weinbauvereins Vinschgau Matthias Bernhart vom

links: Heiner Pohl und Leo Forcher bei der Eröffnung der Blauburgunder Weinkost PINOT RAETIA; oben rechts: Helmuth Köcher, Helmuth Scartezzini, Manfred Pinzger und Matthias Bernhart Mairhof in Partschins stellte den Vinschger Verein vor. Dieser besteht aus 220 Mitgliedern, die auf einer Fläche von 85 Hektar Wein anbauen. Auf 24 Hektar wächst Blauburgunder. Der Vinschger Blauburgunder besticht durch seinen besonderen Charakter, durch einzigartige Fruchtigkeit, durch Authentizität, Finesse und Frische. Das betonte Helmuth Köcher, der Organisator des Meraner Weinfestivals. Er überlege sich nun, im Vorfeld des kommenden Weinfestivals in Meran 2024 etwas mit dem Vinschger Blauburgunder zu organisieren. Dieser Überlegung pflichtete HGV-Präsident Manfred Pinzger bei, der den Organisatoren der ersten PINOT RAETIA Weinverkostung ein großes Lob aussprach. Diese gebe den Blauburgundern eine wertvolle Sichtbarkeit.


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/WIRTSCHAFT/ 11

Matsch

Die Alpen im Klimastress Immo-Tipp: Von Makler Fabian Egger

Mehr als 50 Wanderführer kamen in Fahrgemeinschaften und mit Öffis nach Matsch zur Fortbildung; rechts: der Biologe Georg Niedrist

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ehr wissen zum Klimawandel, zu Wetter, Prognosen und Apps, zu Auswirkungen auf Wanderwege, Permafrost, Gletscherrückgang und Trockenheit, das war das Ziel der Fortbildung für Wanderleiter im Bergsteigerdorf Matsch. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Arbeitsgruppe Bergsteigerdorf Matsch und richtete sich an alle Wanderleiter Südtirols. Wanderleiter:innen sind wichtige Multiplikatoren für die Bergsteigerdörfer: sie erklären ihrer Gruppe, was ein Bergsteigerdorf ausmacht und helfen die Philosphie der Initiative in die Breite zu bringen: nachhaltige Mobilität,

ressourcenschonender Tourismus, Erhalt der alpinen Landschaft und Stärkung der Dorfgemeinschaft. Wanderleiter:innen müssen in der Lage sein, den Gast an die Hand zu nehmen, auch was die drängenden Fragen zum Klimawandel sind und wie sich die Bergwelt verändern wird. Dafür konnten die Matscher zwei hochkarätige Referenten gewinnen: Daniel Schrott, Südtiroler Meteorologe beim ORF in Wien und Georg Niedrist, Biologe und Forscher am Institut für Alpine Umwelt der EURAC in Bozen. Viele Aussagen ließen das Publikum aufhorchen: „Es ist

höchst an der Zeit, jetzt noch die Möglichkeit zu nutzen einen Alpengletscher zu besuchen“, so Schrott bei seinem sehr anschaulichem Vortrag und Niedrist gab zu Bedenken: „Die Klima-Krise ist kein Umweltproblem, sondern eine Sozial- und Ernährungskrise, Wasserkonflikte werden bald kommen.“ Die beiden gaben aber auch Einblicke, in die Möglichkeiten, das Schlimmste zu verhindern, wenn wir endlich von den typischen Klima-Ausreden wegkommen: sollen die Anderen zuerst, aber die Chinesen, die Politik müsste, was soll ich alleine bewirken... (klf)

LESERBRIEF

Was ist eine Frau und Mutter in der heutigen Arbeitswelt wert? Zum Thema Frauen und Mütter in der Arbeitswelt bzw. Was ist eine Frau und Mutter in der heutigen Arbeitswelt wert, seien stellvertretend zwei Erfahrungen beschrieben: Eine arbeitswillige junge Mutter auf Arbeitssuche wird zum Vorstellungsgespräch geladen. Relativ schnell wird im Gespräch die Frage gestellt, ob ein zweites Kind in Planung sei. Da diese Frage nicht zu hundert Prozent verneint werden konnte, war die Reaktion des potentiellen Arbeitgebers klar: Man wolle das Risiko wieder einen neuen Mitarbeiter suchen zu müssen nicht eingehen. Fazit: Befindet sich Frau im „ge-

bärfähigen“ Alter, so hagelt es am Arbeitsmarkt Absagen. Beispiel zwei: Eine junge Mutter will nach drei Jahren, in denen sie Zuhause das Kind betreute, wieder arbeiten gehen, ist voll motiviert und in einem gewissen Rahmen auch flexibel was die Arbeitszeiten anbelangt. Nach zwei Vorstellungsgesprächen und der Hoffnung, dass auch die restlichen Zweifel ausgeräumt wären, folgt der Anruf, dass es wegen der Arbeitszeit doch nicht klappt. Nach Rückfrage und Bitte um einen weiteren Termin, um das Thema Arbeitszeit persönlich abklären und auch um eventuelle Kompromisse finden zu können,

wartet die Mutter bis heute auf den versprochenen Rückruf des Geschäftsführers. Vor diesem Hintergrund drängen sich doch einige Fragen auf: Können sich Betriebe als Arbeitgeber in Zeiten des Mangels an Arbeitskräften eine Ablehnung von Müttern, die wieder in den Arbeitsmarkt eintreten wollen, leisten? Kann sich die Gesellschaft das leisten? Wo gedenkt der Landesbeirat für Chancengleichheit den Hebel anzusetzen, damit die Gleichberechtigung der Frau und vor allem Mutter am Arbeitsmarkt gelingt? Name der Redaktion bekannt

Ein Baugrund wird verkauft und der Käufer beabsichtigt nun darauf zu bauen: klingt simpel – doch gilt es mehrere urbanistische und steuerrechtliche Dinge zu beachten. Auf diese steuerrechtlichen Aspekte möchte ich in dieser Ausgabe näher eingehen. Handelt es sich um ein Rechtsgeschäft zwischen Privatpersonen, ist beim Kauf eines Baugrundes seitens des Käufers die Registersteuer in Höhe von 9% auf den Kaufpreis zu entrichten. Beim Verkauf ist es etwas komplizierter. Hat man z.B. einen Baugrund vor zwanzig Jahren um € 80.000 erworben und gedenkt diesen heute zu einem Preis von € 160.000 zu verkaufen, fällt auf den erzielten Gewinn die Einkommenssteuer an. Bei Wohnimmobilien müsste man in diesem Beispiel nach dem Ablauf von 5 Jahren keine Steuern auf die Differenz des Ankaufs- und Verkaufspreises entrichten. Alternativ wäre eine Aufwertung des Baugrundes mittels beeidigten Schätzgutachtens möglich. In diesem Fall wäre eine Ersatzsteuer in Höhe von 16% des ermittelten Schätzwertes zu entrichten. Die Frist für die Aufwertung läuft mit dem 15. November 2023 aus und müsste im Haushaltsgesetz 2024 erneut beschlossen werden. Der entsprechende Steuersatz wird in der Regel jährlich erhöht. Für eine solide Beratung, den Verkauf, die Vermietung und die Schätzung ihrer Immobilie:

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12 /LESERBRIEFE/

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PSYCHOLOGIE

Interesse Alle meine Gefühle Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns. Scham „Das ist mir volle peinlich. Wie konnte ich das nur tun?“ Scham ist ein oft überraschendes und sehr schmerzhaftes Gefühl, dass uns in Situationen einholt, in denen wir uns fehlerhaft erleben und am liebsten im Erdboden versinken möchten. Ich bedauere, wie ich mich verhalten habe, fühle mich bedrückt, entsetzt, frustriert oder bin einfach verunsichert darüber, wie es weitergehen soll. Vielleicht bin ich den eigenen oder an mich gestellten Erwartungen nicht gerecht geworden und habe in meinen Augen versagt. Vielleicht habe ich mich unangemessen verhalten. Vielleicht hat mich jemand AWP anderer bloßgestellt. Verstärkend setzt sich in solchen Momenten ein Gedankenkarussell in Gang. Das hätte mir doch nicht passieren dürfen. Selbstbewertungen, wie ich bin schlecht und ungenügend, kommen dazu. Aus Scham vermeiden wir nicht selten Blickkontakt, fühlen uns wie gelähmt und ziehen uns zurück, um das Beschämende zu verbergen. Diesem Verhalten liegt das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung zugrunde, welches durch ein nicht regelkonformes Verhalten vermeintlich verwirkt wurde. Die Lösung: Den Mut finden und sich jemandem anvertrauen und von der eigenen Scham erzählen. Reagiert das Gegenüber mitfühlend im Sinne von du gehörst dazu und bist ein wertvoller Mensch, so löst sich das Gefühl der Scham auf. Im Mitteilen finden wir Trost, akzeptieren uns mit unseren Fehlern und Unzulänglichkeiten und neue Handlungsoptionen tun sich auf. Elisabeth Hickmann Einzel-, Paar- und Familienberatung www.beratung-hickmann.it Tel. 333 269 0799 beratung@hickmann.it

Aussendung der Vinschger Arbeitnehmer:innen in der SVP Die Fa. Hoppe galt bisher als sicherster Arbeitgeber im Vinschgau. Umso bedauerlicher ist nun die unverhoffte Entlassung von 120 Mitarbeiter:innen. Das ist ein schwerer Schlag für die Betroffenen. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Wir sind uns bewusst, dass diese Maßnahme notwendig ist, um die restlichen Arbeitsplätze zu sichern. Darauf bauen wir. Es ist zu wünschen, dass alle Arbeiter:innen wieder einen Arbeitsplatz finden. Wir rufen unsere Unternehmer:innen auf, ihnen eine neue Anstellung mit angemessener Bezahlung zu bieten. Bei dem immer wieder beklagten Arbeitskräftemangel dürfte das wohl möglich sein, bzw. dem entgegenwirken. i.A. die Vorsitzende Kunhilde von Marsoner

Winterfit bis 15. November Die Phase auf die Winterausrüstung von Fahrzeugen endet mit 15. November, daran erinnert das Kraftfahrzeugamt des Landes. Ab 15. November gilt Winterausrüstungspflicht auf der Brennerautobahn A22 sowie auf dem Gemeindegebiet der Stadt Bozen. Wer auf höher gelegenen Landesstraßen unterwegs ist, muss sein Fahrzeug auch bereits zuvor mit Winterausrüstung ausgestattet haben, wenn Schnee und/oder Eis auf der Fahrbahn vorkommen.

HAIKU Gedicht Morgennebel – als er sich zurückzieht, gelbe Lärchen. ©Helga Maria Gorfer, Schlanders Kommentare und Anfragen an: helga.gorfer58@gmail.com

Keine Gnade für den Wolf: Bundesrat Rösti drückt umstrittene Abschusspläne durch. Dem Wolf geht es an den Kragen. Auf Druck von Bundesrat Albert Rösti vollzieht der Bund einen Paradigmenwechsel. In Zukunft können Kantone ganze Rudel präventiv erlegen. Wir haben zur Zeit in der Schweiz 32 Rudel mit über 300 Wölfe. Diese dürfen künftig auch abgeschossen werden, bevor sie Schaden angerichtet haben. Der präventive Abschuss ist bereits ab dem 1. Dezember 2023 erlaubt. In «begründeten Fällen» dürfen laut dem Bundesrat auch ganze Wolfsrudel entfernt werden. Der Widerstand ist gross: Die Kampagnenorganisation Campax hat eine Petition mit rund 48‘000 Unterschriften gegen die Wolf-Abschusspläne des Bundes eingereicht. Während SVP und Bauern das kräftig unterstützen, sind die Umweltverbände entsetzt. Wenn wir nicht handeln, geht das Wachstum der Wolfspopulation ungehindert weiter», betonte Bundesrat Rösti. Das wäre verbunden mit grossen Schäden bei Nutztieren, zeigt er sich überzeugt. «Das könnte sich sogar zu einer Gefahr für den Menschen entwickeln. Und das wollen wir nicht.» Unter den Kommentatoren gibt es immer wieder bedenkliche Schreiberlinge. Ich kann echt nur den Kopf schütteln über solche Leute mit ihren billigen Äußerungen, einfach nur primitiv. Wenn man diesbezüglich das Leid dieser Tiere anschaut und den normalen Menschenverstand walten lässt kann man das Vorhaben nur unterstützen.

Nun empört sich lautstark ein sogenannter „Tierschützer“... Dazu meint ein Bergbauer, ist das Tierschutz, wenn ein gesundes Tier (Kalb,Schaf,Ziege) vom Wolf brutal zu Tode gequält wird? Dem Bauer werden zig Vorschriften auferlegt betreffend Tierschutz, aber der Wolf kann sich alles erlauben, solche Widersprüche sind nicht mehr nachvollziehbar, desgleichen mit diesen PseudoTierschützer. Wenn man in den Medien die farbigen Bilder von diesen Schlachtfelder, die der Wolf anrichtet sieht, da kann ich mir kaum vorstellen, dass noch so ein überzeugter Tierschützer dies befürworten kann! Das unsägliche Leid, das diese Tiere anrichten, sollte zu denken geben! Wenn Wölfe in dicht besiedeltem Gebiet auftauchen und wenn man dem Wolf freie Bahn lässt wird früher oder später etwas schlimmes passieren, die Frage ist nur wann? Es geht um die sogenannten Freizeit-Tierschützer, die vor den Bildschirmen sitzen und ganz munter unreflektiert Bilder teilen, diverse Hetz-Postings erstellen oder teilen oder aber auch Online-Petitionen starten ohne Sinn und Verstand. Aber es ist ja viel, viel leichter auf „Gefällt mir“ zu klicken oder einen Beitrag zu teilen als selber vor Ort aktiv zu werden was Tierschutz anbetrifft. Endlich ein Bundesrat mit Durchsetzungsvermögen. Danke Herr BR Albert Rösti. Giacumin Bass , Müstair


Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!

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Die Vinschgerbahn bald elektrisch

Kompetenzzentrum Apotheke&Drogerie Conrad Müstair

Kürzlich wurde die Strecke von Meran nach Töll wieder in Betrieb genommen. STA Direktor Joachim Dejaco teilte dem Verein Freunde der Eisenbahn bei einer Aussprache mit, dass mehr als ein Drittel der 1500 Fundamente für die Strommasten errichtet wurden. Im Frühjahr 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Der Verein Freunde der Eisenbahn möchte sich daher bei der Landesregierung und STA bedanken. Dann kann die Vinschgerbahn im Halbstundentakt bis Bozen durchfahren.

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Buch als Lebenswerk Tschars - Der ehemalige Landtagsabgeordnete, Chronist und Mitgründer des Bildungsausschuses Kastelbell-Tschars Robert Kaserer zeichnet in seinem „Lesebuch - Leben, Wohnen, Arbeiten in der Gemeinde KastelbellTschars ab 1900“ eine Ortsgeschichte in allen Facetten nach.

Foto: Erwin Bernhart

Erkältungen sind eine der häufigsten Infektionskrankheiten, die Menschen jeden Alters betreffen. Sie können zu Unwohlsein, Husten, Schnupfen und allgemeiner Schwäche führen. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Präventionsmaßnahmen, die helfen können, das Risiko einer Erkältung zu reduzieren. Durch einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von engem Kontakt und Stärkung des Immunsystems können wir unser Risiko einer Erkältung verringern. Ein starkes Immunsystem kann helfen, Erkältungen abzuwehren. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf sind wichtige Faktoren, um das Immunsystem zu stärken. Ergänzend dazu können auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C oder Zink, Echinaceae und Vit. D eingenommen werden, um die Abwehrkräfte des Körpers zu unterstützen. Komplementär empfehlen wir zudem gerne Schüssler Salz Nr. 3, die schwarze Joannisbeere als Gemmo-Präparat oder als Geheimtipp Spenglersan Influenza A.

Bei der Buchvorstellung im Josef-Maschlerhaus in Tschars v. l.: BM Gustav Tappeiner, Kulturreferentin Monika Rechenmacher, Buchautor Robert Kaserer, Kathy Donà vom Bildungsausschuss Kastelbell- Tschars und Moderator Herbert Raffeiner von Erwin Bernhart

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roße Ehre ließen die Bürger:innen der Gemeinde KastelbellTschars ihrem 86-jährigen Robert Kaserer zukommen. Bei der Buchvorstellung im JosefMaschler-Haus war der Saal am 4. November bis auf den letzten Platz gefüllt, der Kirchenchor und eine Abordnung der Musikkapelle umrahmten die Feier musikalisch, die Heimatbühne Kastelbell-Tschars streute mit Darstellungen vom Kübeltreiben, vom Dengeln der Sense bis zum Tischgebet mit anschließendem Muasessen Alltagsszenen ein. Ermöglicht hat die Feier der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars unter Federführung von Kathy Doná, die eingangs erwähnte, dass der Robert seit Jahrzehnten immer mit einem oder zwei Fotoapparate unterwegs sei. Fotografiert habe er alles und jeden und oft auch

mürrische Kommentare ernten müssen. Moderiert hat den Abend Herbert Raffeiner, der dem „Lesebuch - Leben, Wohnen, Arbeiten in der Gemeinde Kastelbell-Tschars ab 1900“ und dem Autor Robert Kaserer eine „Genauigkeit und Unbekümmertheit, mit Mikroinfos und örtliche Details“ attestierte. Ein spezielles Buch sei entstanden, eine Ergänzung zum Dorfbuch von 2020. Der Robert Kaserer sei für die Tscharser ein Glücksfall. Hohen Anteil für die Lesbarkeit komme der Grafikarbeit von Martin Kaserer zu. Robert Kaserer wertete es als Zeichen der Anerkennung, dass so viele Leute an der Buchvorstellung teilnahmen. Kaserer erzählte von beeindruckenden Begegnungen in der Gemeinde, an die unzähligen Gespräche mit dem „Kellerguater Luis“ und mit dem „Falsoarer Sepp“. Ziel des Buches sei es, das tägliche Leben aus der Vergan-

genheit aufzuzeichnen, damit das nicht Vergessenheit gerate. Denn in den letzten Jahrzehnten habe es große Veränderungen gegeben. Es sei kein wissenschaftliches Buch, aber es könne durchaus als Bereicherung für die Gemeinde, für die einzelnen Dörfer und für die Bergfraktionen angesehen werden. Ein Herzensanliegen sei ihm, dass die jungen Leute Einblick in die „Geschichte unseres Landes erhalten sollen“. BM Gustav Tappeiner überbrachte wertschätzende und anerkennende Grußworte der Gemeinde. Robert Kaserer habe Dokumente und Perlen der Geschichte in einem sehr persönlichen Lesebuch gesammelt. Ein Lebenswerk ist so entstanden, in welchem die Sammelleidenschaft zum Ausdruck komme. Das Buch sei auch eine Handreichung zur Entschleunigung. Ausklang fand die Feier bei einem reichhaltigen Buffet.

Foto: „Wind“-Archiv

Vinschgerwind 23-23 16.11.23


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Vinschgerwind 23-23

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Planeil/Frankfurt

GS Planeil Thema auf der Frankfurter Buchmesse ie Grundschule Planeil im Obervinschgau mit Lehrer Florian Thaler und die Grundschule St. Oswald bei Kastelruth mit Lehrerin Manuela Steiner und Frau Prof. Annemarie Augschöll von der Freien Universität Bozen standen bei der 75. Frankfurter Buchmesse (vom 16 – 20 Oktober 2023) auf Einladung des „Forums Bildung/Verband Bildungsmediene.V“ zum Thema „Leben, Lernen und Arbeiten in den Kleinstschulen Südtirols“ im Mittelpunkt. Der Kontakt kam über das Netzwerk Kleinstschulen Südtirols zustande. Mehr als die Hälfte der Grundschulen in Südtirol sind in jahrgangsübergreifenden Klassen organisiert. In 76 Grundschulen werden fünf Jahrgänge in drei Klassengemeinschaften unterrichtet in 14 Klassen bilden fünf Jahrgänge eine Klassengemeinschaft. Dass es sich dabei um kein rückständiges Schulmodell

Foto: „Wind“-Archiv

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v. l. Florian Thaler, Prof. Annemarie Augschöll, Andreas Kinkhardt und Manuela Steiner sprachen vor großer Publikumskulisse handelt, belegte Frau Prof. Augschöll bei Studien in dem von ihr gegründeten „Forschungs- und Dokumentationszentrum zur Südtiroler Bildungsgeschichte“. Sie gab im Rahmen des Fachprogramms zu Lern-, Medien- und Schulkonzepten der Frankfurter Buchmesse Einblicke in die Aktivitäten ihrer Forschung und in die unterschiedlichen Bildungsaktivitäten im ländlichen Raum. Dabei geht es um innovative

Konzepte und internationale Vernetzung mit Forschenden in aller Welt, die mit Schulen in abgelegenen Gebieten arbeiten, in sogenannten „Kleinschulgipfeln“ sowie Lehrkräfte und Kinder über tausende Kilometer entfernt in Austausch zu bringen. Ermöglicht werden im Rahmen des Projektes „Weltwissen-Paten“ Begegnungen mit spannenden Menschen aus Wirtschaft, Kultur und Sport, die

die Kleinstschulen besuchen. In Planeil war über das Netzwerk der Kleinstschulen Miklos Kiss mit seinem selbstfahrenden Audi zu Gast und jüngst der Vorstand vom Verband Bildungsmedien und Geschäftsführer des Klinkhardt Verlags Andreas Klinkhardt, der den Kindern Geschichten über Buchdruck und Bücher erzählte. „Kleine Schüler:innenzahlen und motivierte Lehrpersonen machen die Kleinschulen zu besonderen Lernorten nicht nur für Kinder, sondern auch für die Menschen der kleinen dörflichen Sozialgemeinschaften“, unterstreicht Augschöll. Die beiden Lehrpersonen Thaler und Steiner berichteten aus dem Schulalltag und beschrieben die Umsetzung ihrer Lernkonzepte. Die Ausführungen der Professorin und der beiden Lehrpersonen aus Südtirol stießen auf großes Interesse. (mds)


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Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Eyrs/Tschengls/Allitz/Tanas

Neue Einsatzuniformen D

stehend v. l.: BMin Verena Tröger, Marcel Stocker (Volksbank), die Vizekommandanten Gilbert Riedl (Tschengls), Martin Niederfriniger (Tanas), Leo Kaserer (Allitz) und Florian Kuppelwieser (Eyrs), der Raika-Obmann Johann Spechtenhauser und Raika-Direktor Philippp Ladurner; vorne v.l: die Kommandanten Florian Peer (Tschengls), Roman Trenkwalder (Tanas), Martin Pircher (Allitz), Michael Telser (Eyrs) und Abschnittsinspektor Hugo Trenkwalder

Foto: „Wind“-Archiv

ie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas dürfen sich über 180 neue Einsatzuniformen freuen. Der letzte Austausch ist vor rund 25 Jahren erfolgt und deshalb war eine Neuanschaffung eine Notwendigkeit. Kürzlich sind die neuen Uniformen eingetroffen. Benachbarte Wehren haben den Austausch bereits vor rund 5 Jahren vorgenommen. So etwa auch die FF Laas, die damals neue Einsatzjacken angeschafft hatte. Die Wehren in den Fraktionen Eyrs, Tschengls, Tanas und Allitz haben die neuen Richtlinien des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren abgewartet, welche im Mai 2022 erlassen worden sind. Auf der Basis der neuen Richtlinie wurden so die neuen, kürzeren und damit praktischeren Einsatzjacken und Einsatzhosen mit der neuen Triplexbestreifung angeschafft.

Angelehnt hat man sich auch an die österreichischen Einsatzuniformen, so dass preisliche Vorteile aufgrund der hergestellten Stückzahlen dort erzielt werden konnten. Die Namensnennung der jeweiligen Feuerwehr am Rücken ist nun zweisprachig angeführt. Unter der Koordination vom Abschnittsinspektor der Gemeinde Laas, Abschnitt IV im Bezirks

Untervinschgau Hugo Trenkwalder wurden vier Anbieter um eine Offertlegung gebeten und gewonnen hat diese Ausschreibung die österreichische Firma „Koch Brandschutztechnik“. Die „Koch Brandschutztechnik“ hat auch vor rund 5 Jahren die Laaser Einsatzjacken geliefert. Die Finanzierung hat zu 80% die Gemeinde Laas übernommen, die Raiffeisenkasse Laas

hat sich an der Finanzierung gut beteiligt, wie auch die Volksbank Laas. Die vier Wehren sind den Sp0nsoren zu Dank verpflichet. Es ist keine Frage, dass die persönliche Schutzausrüstung für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren einen sehr hohen Stellenwert haben muss und den modernsten Anforderungen entsprechen soll.

Martell

GESCHENK M us ikt he a t e r fre i na c h e ine r a m e r i k a nis c he n We ihna c ht s g e s c hic ht e

Premiere

Fr 01.12.2023

um 19:30 Uhr en Weitere Aufführung

Altersempfehlung für Kinder ab 6 Jahren

So Do Fr Sa So Fr Sa So Fr

03.12.23 16:00 Uhr 07.12.23 19:30 Uhr 08.12.23 16:00 Uhr 09.12.23 19:30 Uhr 10.12.23 16:00 Uhr 15.12.23 19:30 Uhr 16.12.23 19:30 Uhr 17.12.23 16:00 Uhr 22.12.23 19:30 Uhr

Reservierungen ab 17.00 Uhr unter 329 499 5751 ers@gmail.com theaterverein.schland

Aufruf zur Hilfe

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ie Gemeinde Martell und die Bauernbund Ortsgruppe Martell rufen in Zusammenarbeit mit dem „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) zu einer Spendenaktion für die Hinterbliebenen der Familie Marchesi/Blaas auf. Am 30. September ist Günther Blaas im Alter von 49 Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er hinterlässt seine Lebensgefährtin und zwei Kinder.

Die Familie hatte erst vor wenigen Jahren ein älteres Wohnhaus erworben und dort den Lebensmittelpunkt für ihre gemeinsame Zukunft eingerichtet. Ein sehr schmerzlicher Moment, eine schwierige Zeit mit Unsicherheit und vielen Ängsten, wo die Familie Unterstützung und neue Hoffnung braucht. Spenden können über die Spendenkonten des „Bäuerlichen Notstandsfonds EO“ unter dem Kennwort „Fam. Marchesi/Blaas“ eingezahlt werden. Foto: „Wind“-Archiv

D A S G RÖ S S T E

Kennwort: „Fam. Marchesi/Blaas“ Raiffeisen Landesbank IBAN IT30 D 03493 11600 000300011231 Südtiroler Sparkasse IBAN IT67 D 06045 11600 000000034500 Südtiroler Volksbank IBAN IT15 U 05856 11601 050570004004 Jeder gespendete Euro kommt zu 100 % der Familie Marchesi/Blaas zugute. Die Spenden an den BNF können von Privatpersonen und von Betrieben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden.


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Vinschgerwind 23-23

/MENSCHEN/ 17

„Mit a Zumm afn Buggl...“ Frau Martina, genannt Martha, feierte am Martinstag ihren 91. Geburtstag. In geistiger Frische erzählt sie aus ihrem Leben, vom Tod ihrer drei Geschwister, vom Brand auf „Pastelwies“ am Prader Berg, vom Wiederaufbau des Heimathofes, von harter Arbeit daheim und in den Dienststellen. von Magdalena Dietl Sapelza

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

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och bis vor zwei Jahren wanderte Frau Martina zwei bis dreimal in der Woche von ihrem Hof hinunter nach Prad und wieder zurück. Nur hie und da nahm sie Mitfahrgelegenheiten in Anspruch. „Zfuaßgean bin i gweint gwesn“, meint sie. Martha wurde als „lediges Kind“ in Tschengls geboren und blieb bis zu ihrem vierten Lebensjahr in der Obhut ihrer Großeltern. Ihre Mutter arbeitete als Magd, bis sie den Bauern auf „Pastelwies“ heiratete und ihre Tochter dorthin mitnahm. Der Ziehvater hatte selbst eine gleichaltrige Tochter. Gemeinsam besuchten die Mädchen die mehrklassige Volksschule in „Vernair“. Sie teilten sich ein Paar Sonntagsschuhe. „Oan Sunnta bin i Kirchn gongan, in ondern sie“, erzählt Martha. Vier Stiefgeschwister erblickten das Licht der Welt. Alle ereilte ein tragisches Schicksal. Der Bruder verlor mit 14 Jahren sein Leben im Suldenbach, die zweijährige Schwester starb nach einer Beeren-Vergiftung, der jüngste Bruder Sepp kam mit einer Beeinträchtigung zur Welt. Martha spendete Trost, wenn die Mutter weinte, und packte nach Kräften überall an. In eisigen Wintern holte sie Wasser vom nahen „Sprenghof“. Denn der Wasserhahn ihres Hofes versiegte regelmäßig nach den ersten Minusgraden. „Mit a Zumm afn Buggl unt zwoa Kondlan bin zwoamol in Tog um Wossr gongan.“ Viel Wasser benötigten vor allem die fünf Kühe, die Jungrinder, Schafe und Schweine. Die Familie erwirtschaftete alles, was sie an Nahrungsmitteln brauchte, von Milch, Fleisch, Kartoffeln bis hin zu Getreide. Martha arbeitete auch auf Nachbarshöfen. Denn es war so üblich, dass man sich gegenseitig half. „Olm orbatn,

Martina Schiefer Riedl, die „Pastelwieser Martha“, Jahrgang 1932, Prader Berg. Sie hat 12 Enkel und 20 Urenkel: „Haint isch gonz a ondre Welt. Di Jungen hobm haint olz. I hon nicht Guats kopp.“ um an Vergelt’s Gott unt a pissl Essen“, sagt sie. Als Jugendliche schlich sie sich hie und da heimlich nach Prad zum Tanzabend beim „Gapp“. „I hon fir mai Leben gearn tonzt“, verrät sie. Für die unbeschwerten Stunden in fröhlicher Runde nahm sie die Schelte ihres strengen Ziehvaters in Kauf, wenn er ihr Fortgehen bemerkt hatte. Doch zum Ausgehen blieb ihr wenig Zeit. Im Sommer arbeitete sie daheim, im Winter als Magd auf Höfen oder in Gastbetrieben der Umgebung. Die Arbeitstage umfassten meist

15 bis 16 Stunden ohne Pause. Den Lohn gab sie daheim ab. Am 25. Februar 1952 befand sie sich in Prad, als auf „Pastelwies“ dicker Rauch aufstieg. Sie lief los und stand kurz darauf vor der glimmenden Brandruine ihres Heimathauses. Eine Welt brach zusammen. Unterschlupf erhielt die Familie auf dem „Sprenghof“. Alle Kräfte wurden gebündelt und der Hof wieder aufgebaut. Martha trug die schweren Kübel mit Mörtel und schleppte Ziegel von Prad herauf. In Dienststellen verdiente

sie Geld, um die Handwerker zu bezahlen. Im Alter von 24 Jahren wurde Martha schwanger. „I hon zearsch nit verstondn, wos mit miar lous isch“, meint sie. Sie brachte eine Tochter zur Welt. Damit sie weiterhin Geld verdienen konnte, blieb das Kind in der Obhut ihrer Mutter. Drei Jahre später kehrte sie mit der zweiten Tochter von ihrer Dienststelle nach Hause zurück. „I hon miar selm mitn Poppale foscht nimmr hoam traut“, verrät sie. Doch ihre Sorge war unbegründet. Ihre Mutter kümmerte sich auch um diese Kleine. „I hon weiter gorbatet, um di Pappa z` kafn“, betont sie. In Sulden lernte sie Josef Riedl (Jg. 1921) vom Lichtenberger Berg kennen, der sie 1962 heiratete und zu ihr auf den Hof zog. Ein Jahr später schenkte sie ihm ihre dritte Tochter. Martha übernahm den Hof und die damit verbundene Arbeit. Ihr Mann und ihre Töchter unterstützten sie. Mit dem Kuhgespann brachten sie das Heu ein und pflügten die Äcker. Sehr mühsam war die Getreideernte. „Bis ma s’Broat afn Tisch kopp hot, hots a morts Orbat gebm“, sagt sie. Und wieder schlug das Schicksal zu. Martha verlor ihre 40-jährige Schwester an Herzversagen. Maschinen hielten auf dem Hof erst Einzug, nachdem die zweitgeborene Tochter Gisela im Frühjahr 1999 den Hof übernommen hatte. Im Herbst desselben Jahres starb Marthas Mann nach einem Schlaganfall. Mittlerweile hält ihr Enkel Thomas die Zügel im Hof in den Händen. Er hat für sich und seine Familie neben der alten Hofstelle ein neues Haus gebaut. Martha wohnt zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Sepp im alten Haus, umsorgt von Tochter Gisela. Zu Fuß schafft es Martha nicht mehr ins Tal. Nach Prad wird sie nun gefahren, wenn sie möchte.


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Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Hühner statt Hotelservice Der Titel: „ Hühner für Afrika statt Zimmerservice im Hotel“, fiel mir vor einigen Tagen ins Auge. Um was geht es hierbei? „Verzichten Sie auf Ihre Zwischenreinigung und spenden Sie stattdessen ein Huhn!“ Seit einem Jahr läuft diese Aktion im KOLPING-Park-Hotel in Fulda. Sie will verhindern, dass kaum benutzte Handtücher in die Wäsche gehen und saubere Zimmer täglich geputzt werden. Das schont die Umwelt und spart Energie. Doch der größte Gewinn kommt bei den Menschen in Afrika an. Die gespendeten Hühner gehen an arme Bauernfamilien in West- und Ostafrika, die durch den Verkauf von Eiern ihr Einkommen steigern und den Mist als Dünger für die Felder nutzen. „Die Aktion kommt sehr gut an. Die Gäste fragen häufig nach und wir kommen ins Gespräch über Armut in Afrika und die Nachhaltigkeit hier bei uns“, berichtet Christina Blos, die die Aktion ins Leben gerufen hat. „ Und auch wir im Kolping Hotel in Fulda freuen uns – über die Spenden und über den Nutzen für unsere Umwelt“. Wäre eine solche Aktion nicht auch bei uns in Südtirol nachahmenswert? Möglich müsste es sicher sein? Oder? Nachfrage bei Kolping Südtirol in Bozen. E-Mail: info@kolping.it Otto von Dellemann

Bewegender Abschied Burgeis - Mit Standing Ovations dankte das Publikum dem Gründer der Obervinschger Böhmischen Gottlieb Gamper beim Konzert am 28. Oktober 2023 im Kulturhaus von Burgeis für seinen langjährigen Einsatz.

von Magdalena Dietl Sapelza

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ottlieb Gamper hatte entschieden, sich aus der Obervinschger Böhmischen zurückzuziehen Daraufhin organisierten der Obmann Toni Punt und die Musiker - mit dabei ist eine Musikerin – für ihren „Gottl“ das Abschiedskonzert. Freek Mestrini dirigierte, moderierte und sorgte für Heiterkeit. Der gebürtige Niederländer war über 20 Jahre lang erster Flügelhornist des Blasorchesters „Original Egerländer Musikanten“. Gamper hatte Mestrini bei einem Konzert in Österreich kennengelernt und ihn gebeten, seine Musiker bei einem Work Shop auf Vordermann zu bringen. Seither verbindet die beiden eine herzliche Freundschaft. Humorvoll erzählte Mestrini vom ersten Workshop 2014, bei dem er manche Klänge mit Kopfschütteln bedachte. Das erste erfolgreiche Konzert fand ein Jahr später statt. Und es folgten viele weitere. Dass die beschwingte böhmische Musik der Gruppe mittlerweile sehr gut klingt, davon konnten sich die Zuhörer:innen im Saal überzeugen. Dem Gottlieb Gamper zu Ehren wurde auch die Polka „Buntes Musikantenleben“ gespielt, die Mestrini ihm als Zeichen der Verbundenheit zu seinem 50sten Jubiläum als Mu-

oben: Gottlieb Gamper dirigiert die Obervinschger Böhmische ein letztes Mal. Er erhielt Auszeichnungen und Geschenke; mitte: die „Glieshofmusi“, rechts: Steffi Dietl und Moderator Freek Mestrini sikant komponiert hatte. „Der Gottl hat sich immer mit großem Fleiß und für seine Formation eingesetzt und alles getan, um eine größtmögliche Musikqualität zu erreichen“, betont Mestrini. Bevor Gottlieb Gamper die Öbervinschger Böhmische gegründet hatte, war er 15 Jahre lang Kapellmeister der Musikkapellen Laas und 11 Jahre der Musikkapelle Schluderns. Er half auch bei der Neuorganisation der Malser Jagdhornbläser mit. Gamper bedankte sich bei seinen Musikanten dafür, dass sie es mit ihm ausgehalten haben, bei seiner Frau Veronika,

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Kolping im Vinschgau

bei allen Musikfreunden und nicht zuletzt bei seinem Freund Freek Mestrini. Gampers Dirigentenstab als Kapellmeister übernimmt nun Benjamin Blaas aus Tschars. Das Konzert wurde von den Raiffeisenkassen Prad- Taufers und Obervinschgau, von der Volksbank und Sparkasse Mals und von der Ferienregion Obervinschgau unterstützt.


Seniorenwohnheim Annenbeg Latsch

Die Qualität ist besiegelt

Foto: „Wind“-Archiv

Präsident Alexander Janser und Qualitätsbeauftragte Paula Plank nehmen das Qualitätssiegel in Empfang

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as Seniorenwohnheim Annenberg Latsch erhält das Qualitätssiegel RQA vom Verband der Seniorenwohnheime. „Klassenbeste“ betitelte der Direktor des Verbandes der Seniorenwohnheime das Latscher Seniorenwohnheim bei der Vergabe des Qualitätssiegels am 25. Oktober 2023 in Bozen. Das Qualitätssiegel RQA (relevante Qualitätskriterien in der Altenarbeit Südtirols) ist ein Nachweis von gelebter Qualität in allen Bereichen: von der Pflege und Betreuung, der Reha, der Tagesgestaltung, der Küche, der Wäscherei, der Reinigung, der Hauswirtschaft und der Haustechnik bis zur Verwaltung und der Direktion. „Das Siegel belohnt unseren täglichen Einsatz“, sagt Präsident Alexander Janser und erklärt: „In unserem Haus stehen die Bedürfnisse der Heimgäste im Mittelpunkt laut dem eigenen Leitbild „Selbstbestimmt Leben im Alter“. So werden z.B. auch die Angebote der Tagesgestaltung nach deren Wünsche

ausgerichtet: die Teilnahme an der Prozession, die Grillfeier mit den Angehörigen, die „Annenberger Sommerspiele“, das Sommerfest mit dem Latscher und dem Kastelbeller Seniorenklub, die Teilnahme am Fest der Latscher Feuerwehr und der Bürgerkapelle, die Ausflüge nach Martell und auf den Schlanderser „Haslhof“, das Kräuterbuschen binden mit den Latscher Bäuerinnen, das Oktoberfest mit der Jodlerkönigin Maria Sulzer, die Besuche der Kita -und Kindergartenkinder und für den traditionellen Adventsmarkt am 3. Dezember wird auch schon fleißig gebastelt. Ein großes Lob gilt auch den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen, die aktiv das Heimleben bereichern. Der Präsident Alexander Janser, der Direktor Loris De Benedetti und die Pflegedienstleiterin Eva Pirhofer bedanken sich bei allen MitarbeiterInnen und allen Freiwilligen HelferInnen, die im Annenbergheim zur gelebten Qualität beitragen.

AFI

Wechselbad der Gefühle Im Herbst präsentiert sich die Zwischenbilanz 2023 für Südtirols Wirtschaft durchwachsen. Positives zu berichten gibt es mit Blick auf Arbeitsmarkt, Tourismus und Inflation. Andererseits zeigt sich die Kreditdynamik mit Juli erstmals rückläufig und Südtirols Außenhandel schwächelt. In der Herbst-Umfrage des AFI-Baro-

meters zeigen sechs von sieben Stimmungsindikatoren nach unten – einige mehr, andere weniger. Dazu AFI-Direktor Stefan Perini: „Die Stimmung bei Südtirols Arbeitnehmern ist aktuell schlechter als die Lage - Ausdruck einer allgemeinen starken Verunsicherung.“ www.afi-ipl.org/afi-barometer


20 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Buch

Goldrain/Tiss

Hochprozentiges

Besinnungsweg ANNO XXXIII in Tiss

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ereinspaziert bei Garagenbrennern, Individualisten, Rebellinnen, Aussteigern, die brennen, wofür sie brennen. Grappa, Obstbrand, Likör, Whisky, Gin (alpin!) und Rum: In Südtirol warten viele gute Geister. Maria Kampp besucht 27 Brennerinnen und Brenner – allesamt Freidenker zwischen Genie und Wahnsinn – und blickt ihnen beim Destillieren über die Schulter. Sie erzählt von halbvergessenen Obstsorten wie Sommerzitrone und Kalterer Böhmer, die im Schnapsglas ein Revival erleben, von der Alchemie destillierter duftender Kindheitserinnerungen, von Zirbenaromen und Gebirgsquellwasser und von trinkbaren Bergwiesen. Aber warum stibitzen Engel hierzulande mehr Whisky aus dem Fass als andernorts? Wie geht veganer Eierlikör? Haben Frauen wirklich die bessere Nase? Und warum ist Südtirol ohne Schnaps kaum zu ergründen? Eine Hymne auf handwerkliches Können, anspruchsvolles Genießen und die experimentierfreudige Kunst des Brennens. Von den 27 Brennereien in Südtirol hat die Autorin Maria Kamp auch Vinschger Brennereien und Schnapsbrenner besucht. Eingekehrt ist sie bei der Biobrennerei Steiner in Mals, in die Puni Destillery in Glurns, beim Außerloretzer in Laas, beim Heiner Pohl im Marinushof in Kastelbell, beim Weberhof in Galsaun, beim Martin Aurich in der Hofbrennerei Castel Juval und bei der Hofbrennerei Gaudenz in Partschins.

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s ist ein Freudentag, für Goldrain, für Latsch und darüber hinaus”, so bezeichnete es der Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba. Am 29. Oktober konnte im Weiler Tiss bei Goldrain der Besinnungsweg ANNO XXXIII mit dem Bilderzyklus des A.R. Hornbacher eingeweiht werden. Der Bilderzyklus ist ein Geschenk des Künstlers an den Bildungsausschuss Goldrain/ Morter. „Die Entstehung des Besinnungsweges ist Ausdruck unserer Dorfgemeinschaft. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bildungsausschuss Goldrain/Morter, der Eigenverwaltung von Goldrain und vielen freiwilligen Helfer:innen, das zeigt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammenhalten“, so die Gemeindereferentin Irmgard Gamper. Gruß- und Dankesworte kamen von Gerhard Rinner, der den rechtlichen Teil und die Finanzierung des Projektes übernahm, von Veronika Traut, der Vorsitzenden des Bildungsausschusses Goldrain/Morter, von der Kulturreferentin Maria Kuppelwieser, vom Leiter der Bildungsausschüsse im Vinschgau, Ludwig Fabi und vom Obmann der Raiffeisenkasse Latsch, Georg Wielander. Die in Goldrain wohnende Referentin Irmgard Gamper kennt A. R. Hornbacher wohl am Besten. Sie bezeichnete Arthur als einen “wichtigen Teil der

Dorfgemeinschaft”. Sie hob sein Feingefühl, seine Kreativität und seine ganz eigene Demut hervor und sagte zu ihm: “Du bist ein Künstler durch und durch, und Künstler sind ganz besondere Menschen. Es sind Menschen, welche die Welt zu etwas Besserem verändern können und das hast du mit deinem Besinnungsweg hier gemacht. Jede Station erzählt eine eigene Geschichte, sie erzählt auch aus deinem Leben und hat eine Botschaft für uns bereit”. Erklärende und tiefgehende Worte zur Entstehung des Besinnungsweges kamen schließlich vom Künstler selbst. A.R. Hornbacher bedankte sich zuerst beim Männerchor Vierklang für die musikalische Umrahmung. Nach einer Laudatio an den Weiler Tiss, sagte er: “ANNO XXXIII diente bisher als Wanderausstellung. Ich, als Niederlagen- und Schmerzerprobter, habe immer wieder gestaunt, wieviel Leidenschaft, Zorn, Trauer, Angst und Freude die Bilder ausgelöst haben. Ja, bei mancher Führung war ich überfordert. Auf Anruf vieler Betrachter, diesen Zyklus für immer für jeden zugänglich zu machen, hatte der Bildungsausschuss Goldrain/Morter und die Fraktion Goldrain den Mut, dieses Projekt hier in Tiss zu verwirklichen. Wahrlich, in der heutigen Zeit braucht es Mut, sich laut mit unserem christlichen Glauben zu beschäftigen. Nur hoffe ich, dass dieser

Mut des Bildungsausschusses Goldrain/Morter mich nicht zum Hochmut verführt, denn es ist für mich eine große Ehre und eine große Wertschätzung, wenn diese Erzählung vom Jahr ANNO XXXIII, in die schon sehr, sehr viele Augen hineingeschaut haben, nun hier in Tiss wohnen darf”. Es ist schon beeindruckend, dass ein „68-Produkt“ sich mit einem derartigen Thema auseinandersetzt. Für A. R.Hornbacher ist es aber eines der wichtigsten Ereignisse in der Menschheitsgeschichte. ANNO XXXIII ist auch ein persönlicher Kreuzweg. Der Künstler bringt seine eigene Geschichte zum Ausdruck und zeigt sich so, wie er ist. Zentral ist die Kreuzigung. Allein 10 Bilder erzählen von der Kreuzigung. Unter der Station XXXVIII „Und es floß Blut und Wasser“ steht geschrieben: “Somit ist Gottes Liebe größer als alle Sünden der Menschheit dieser Welt”. In der Regel hat ein Kreuzweg 14 Stationen und betrachtet den Leidensweg Jesu von seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus über den Tod am Kreuz bis hin zur Ruhe im Grab. Der Besinnungsweg ANNO XXXIII in Tiss besteht aus insgesamt 45 Kapellen. Der Kreuzweg beginnt mit dem „Hineinreiten“ und endet mit der „Eingebung durch den hl. Geist“. Jedes Bild spricht für sich und jeder kann sich seine eigenen Gedanken machen. (pt)

Maria Kamp

folio Verlag ISBN 978-3-85256-890-4 Franz. Broschur; Seiten 168

Fotos: Peter Tscholl

Oh! Hochprozentiges Südtirol Der Besinnungsweg ANNO XXXIII in Tiss neben der Pfarrkirche St. Luzius; rechts: Einsegnung des Besinnungsweges durch Pfarrer Johann Lanbacher. A.R. Hornbacher trägt das Weihrauchfass


16.11.23

Vinschgerwind 23-23

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Lieferungspunkte des „Geschützten Grundversorgungsdienstes“ werden noch bis Ende 2023 einem neuen Anbieter zugewiesen.

PR-INFO ALPERIA

Der Staat hebt den geschützten Strommarkt auf. Was tun? Ab Anfang 2024 wird es den geschützten Strommarkt nicht mehr geben. Tausende von Südtirolerinnen und Südtirolern haben sich bereits an Alperia gewandt, um ihren Stromvertrag zu ändern, damit sie nicht Gefahr laufen versteigert werden.

Überprüfen Sie Ihre Stromrechnung, ob dort der Vermerk “Geschützter Grundversorgungsdienst” aufscheint

Was ist der geschützte Strommarkt?

Im Jahr 2007 wurde mit der Liberalisierung des italienischen Strommarktes durch das Bersani-Gesetz der sogenannte „Geschützte Strommarkt“ auch für die Haushalte eingeführt. Dieser Markt sollte den Übergang zum freien Strommarkt erleichtern. Unter der Aufsicht der staatlichen Aufsichtsbehörde für Energie, Netze und Umwelt (ARERA) wurden die Preise im geschützten Strommarkt quartalsweise festgelegt. Nun soll der geschützte Markt endgültig abgeschafft werden.

Wie wirkt sich diese Änderung auf die Stromkunden des geschützten Strommarktes aus?

Mit der Einstellung des Dienstes werden die derzeit etwa 60.000 Lieferungspunkte im geschützten Markt versteigert. Daher besteht ein konkretes Risiko, dass ab 2024 die noch im geschützten Markt befindlichen Kunden von einem italienischen Energieanbieter versorgt werden, der nicht verpflichtet ist, einen zweisprachigen Kundenservice anzubieten oder lokale Anlaufstellen im Land zu haben. Auch hinsichtlich der Preise, die die Kunden zahlen werden, gibt es derzeit keine Gewissheit.

Was können diese Kunden tun, um von einem vertrauenswürdigen Stromanbieter aus Südtirol beliefert zu werden und nicht auf einen unbekannten Anbieter angewiesen zu sein?

Die einzige Lösung besteht darin, frühzeitig ein Angebot auf dem freien Markt abzuschließen. Jedoch ist es wichtig, sofort zu handeln. Um dies zu tun, genügt es, zu einem der Alperia Energy Points mit einer aktuellen Stromrechnung zu gehen, wo Sie mit Unterstützung der Alperia-Berater überprüfen können, ob Sie von der Verordnung

betroffen sind. Dort erhalten Sie einen Überblick über potenzielle Einsparungen durch den Wechsel auf den freien Markt. Wenn Sie zu Alperia auf den freien Markt wechseln, haben Sie außerdem die Gewissheit, 100 % erneuerbare Energie aus Südtiroler Wasserkraft zu günstigen Preisen zu erhalten, ohne die Vorteile eines zuverlässigen Kundendienstes vor Ort zu vergessen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit: Die Versteigerung und die Zuweisung an den neuen Anbieter erfolgen noch bis Ende 2023. Bringen Sie Ihre aktuelle Stromrechnung zu einem der Alperia Energy Points mit. Sie erhalten alle erforderlichen Informationen und werden bei der Suche nach der besten Lösung unterstützt. Kommen Sie vorbei! Wir beraten Sie gerne. Sie finden uns im Energy Point in Ihrer Nähe:

www.alperia.eu/stores Wir erwarten Sie!


18 /GESELLSCHAFT/

Fotos: IDM Südtirol-Alto Adige/Benjamin Pfitscher, Vinschgau Marketing/Daniel Hug

Vinschgerwind 22-23 03.11.23

Venosta Nordic So heißt der Langlaufverbund, der den Vinschgau, Nauders und Val Müstair verbindet. gemein: die idyllische Einsamkeit der Wälder, die den beliebten Nordischen Wintersport trotz regen Zulaufs immer noch zu einem individuellen sportlichen Vergnügen an der frischen Bergluft macht. GUT ZU WISSEN: In fast allen Venosta Nordic-Gebieten werden regelmäßig professionelle Langlauf-Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten.

I

m Dreiländereck zwischen Vinschgau, Nauders und Val Müstair haben sich sieben Gebiete zum Langlaufverbund Venosta Nordic vereint. In drei Ländern stehen für Einheimische und Gäste insgesamt 135 Loipenkilometer zur Auswahl. Auf Höhenloipen, bei Panorama- oder Waldrunden können insgesamt folgende Langlauf-Gebiete entdeckt werden: Nauders, Reschen, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal und Val Müstair. Die Vielfalt der landschaftlich reizvollen Loipen fordern die Liebhaber des klassischen Langlaufstils und Skatings, Anfänger und erfahrene Langläufer gleichermaßen. Durch die Höhenlagen punkten die Venosta Nordic-Gebiete mit Schneesicherheit und einer langen Saison von teilweise Mitte November bis Mitte April. Dadurch sind diese vielfach auch Austragungsorte wichtiger Sportereignisse wie Ski Classic La Venosta am 16. Dezember in Langtaufers oder internationale Biathlonwettkämpfe wie der IBU Junior Cup von 4. bis 7. Januar, im Martelltal. Bei all den Besonderheiten, die diese abwechslungsreichen Langlaufgebiete aufweisen, ist ihnen eines

Saisonskarte:

85 €

7-Tage-Karte:

40 €

7-Tage-Karte (nur Vinschgau und Nauders):

24 €

Tageskarte:

8€

Die Tickets können im Webshop oder in den jeweiligen Verkaufsstellen erworben werden. Kinder unter 16 Jahren können in den Gebieten kostenlos langlaufen. Mehr zu den Verkaufsstellen, den sieben Langlaufgebieten, Kursen und Verleih: www.venosta-nordic.com


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v nosta

Vinschgerwind 1-23

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nordic

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Länder paesi countries

Ticket

venosta-nordic.com

© IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

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Loipenkilometer chilometri di piste da sci di fondo kilometres of cross-country skiing trails


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Vinschgerwind 23-23 16.11.23

JT “fResch” Resch Do. 16:45 – 19:15 Uhr Sa. 18:45 – 22:00 Uhr JT “Juze Hoad” St. Valentin Mi. 15:45 – 19:15 Uhr Fr. 17:45 – 20:15 Uhr JT Burgeis Do. 16:00 – 19:00 Uhr Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 17:00 – 22:00 Uhr JZ “JuMa” Mals Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 17:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 21:00 Uhr Sa. 16:00 – 21:00 Uhr Nur Mittelschüler*innen Mi. 15:00 – 17:00Uhr JT “Citytreff” Glurns Di. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 17:00 – 21:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr JT “Revoluzer” Taufers Derzeit geschlossen JH “Phönix” Schluderns Mi. 17:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 18:00 – 22:00 Uhr Sa. 18:00 –22:00 Uhr Mädchentreff mittwochs 15:00 – 17:00Uhr JT “Ju!P” Prad Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr JT “Chillhouse” Stilfs ÖZ durch Vorstand Jeden Samstag von 16:00 – 19:00 Uhr JT “JuTsche” Tschengls Mi. 17:30 – 20:30 Uhr Fr. 18:00 – 21:00 Uhr JT Eyrs Mi. 15:00–17:00 Sa. 16:00–22:00 JT “La:Ma” Laas Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 22:00 Uhr Sa. 16:00 – 22:00 Uhr JZ “Freiraum” Schlanders Di. 16:00 – 20:00 Uhr Mi. 16:00 – 20:00 Uhr Do. 16:00 – 20:00 Uhr Fr. 16:00 – 23:00 Uhr Sa. 16:00 – 23:00 Uhr JR “Check In” Goldrain Mi. 18:00 – 20:00 Uhr JZ “Green Turtle” Latsch Di. 15:00 – 20:00 Uhr Mi. 15:00 – 20:00 Uhr Do. 15:00 – 20:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 21:00 Uhr JC “Taifun” Martell Sa. 16:00 – 22:00 Uhr JT Tarsch Mi. 18:00 – 20:00 Uhr JT “All In” Kastelbell/Tschars Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars) Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell) Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell) JT “Time Out” Schnals Mi. 14.00 - 19.00 Uhr Fr. 14.00 - 21.00 Uhr JZ “JuZe” Naturns Mo. 15:00 – 21:00 Uhr Mi. 15:00 – 21:00 Uhr Do. 15:00 – 21:00 Uhr Fr. 15:00 – 21:00 Uhr Sa. 15:00 – 19:00 Uhr JT “Kosmo” Plaus Mi. 15:00 – 19:00 Uhr Do. 15:00 – 19:00 Uhr Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

Kürbisschnitzen Am 28. Oktober hat das Jugendzentrum Freiraum am Dorfplatz Schlanders den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben Kürbisse für Halloween zu schnitzen. Zudem hatten die Kinder und Jugendlichen die Chance einen Gutschein zum Eislaufen in Schlanders zu gewinnen. Ermöglicht haben es die Kaufleute, welche uns alles zur Verfügung gestellt haben.

Salvatore Cosentino Seit Oktober 2023 neuer Jugendreferent und Abteilungsleiter der Offenen Jugendarbeit im Jugenddienst Obervinschgau. Ich bin seit vielen Jahren in der Jugendarbeit tätig, bleibe aber trotzdem neugierig und „am Anfang“ dieses Weges. Ich bin auch von der Notwendigkeit und Wirksamkeit dieser Tätigkeit überzeugt. Jeder Jugendliche ist ein Mensch der noch viel Geschichte zu leben und zu schreiben hat. Für mich, für uns, als Jugendarbeiter, gilt es diese Geschichte/n zu begleiten und zu unterstützen, mit Liebe, Verständnis und Wertschätzung.

Volle Bude im Jugendtreff Eyrs Endlich war es so weit und der Jugendtreff Eyrs öffnete seine Türen am 21.10.2023. Als der Treff um 16 Uhr öffnete, standen bereits einige Jugendliche gespannt vor der Türe. Es ging los und die Teenies schauten sich um, was es alles so zu entdecken gibt im neuen Treff. Später am Abend fand ein spannendes Calcetto-Turnier statt und eine Luftballon-Schlacht, wobei die Jugendlichen

ihr Können zeigten. Natürlich wurden wir auch den ganzen Abend mit feinster Musik von unseren selbsternannten DJs verwöhnt Am Ende des Tages zählten wir über 70 Jugendliche, die bei der Eröffnung vorbeikamen. Ein durchaus gelungener Start, jetzt heißt es: Auf a guate Treff-Zeit!


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Vinschgerwind 23-23

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1. Sibirien Tirols 2. Weihnachtsgebäck 3. Der 5. Dezember ist ... 4. „Brennet Liab“ sind ... 5. Vorname des Ukrainischen Präsidenten 6. ital. Ministerpräsidentin Tschortschia ... 7. Marteller Bürgermeister Georg ... 8. Schwimmbadhersteller in Prad 9. Zuglenker 10. ein Ledereraltar befindet sich in der Latscher ... 11. Kirche in Tarsch zum hl. ... (Früchteträger) 12. derzeit wird die ... der Vinschgerbahn vorangetrieben 13. der ... fließt an der Schlanderser Alm vorbei 14. vorletzter Buchstabe im Alphabet 15. bibl. Prophet 16. Auf dem Brunnen in Kastelbell ist ein ... aus Marmor 17. autochtoner Wein in Südtirol 18. bekannter Vinschger Architekt, Werner ... 19. Vinschgerwind-Grafikerin Elena ... 20. sich im Herbst verfärbender Nadelbaum

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Senden Sie das neue Lösungswort mit Angabe des Wohnortes an: redaktion@vinschgerwind.it Es gibt diesmal wieder einen Buchpreis, der verlost wird. Einsendeschluss: 27. November 2023, 10:00 Uhr

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„Pfannenstiel“ ist das Lösungswort des letzten, Rätsels - das Buchgeschenk gewinnt Manuela Bertagnolli aus Laas. Das Buch ist abholbereit in der Redaktion, Dantestr. 4 in Schlanders. Herzlichen Glückwunsch!

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1. Sibirien 1. Sibirien 2. Weihnac 2. Weihnac 3. Der 5. De 3. Der 5. De 4. "Brenne 4. "Brenne 5. Vorname 5. Vorname 6. ital. Min 6. ital. Min 7. Martelle 7. Martelle 8. Schwim 8. Schwim 9. Zuglenk 9. Zuglenk 10. ein Led 10. ein Led 11. Kirche i 11. Kirche i 12. derzeit 12. derzeit 13. der ... f 13. der ... f 14. vorletz 14. vorletz 15. bibl. Pr 15. bibl. Pr 16. Auf dem 16. Auf dem 17. autocht 17. autocht 18. bekann 18. bekann 19. Vinschg 19. Vinschg 20. sich im 20. sich im

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ARUNDA 105

Peter Tappeiner und Peppi Tischler Geschichten aus dem Gerichtssaal ner in Gerichtsakten eingetaucht und hat sie zu seinem eigenen und zum Vergnügen der Vinschgerwind-Leser:innen les- und verdaubar gemacht. Und nun sind ausgewählte Beiträge in Buchform erschienen. Mit „Geschichten aus dem Gerichtssaal“ hat die Zeitungsrubrik in der Arunda 105 eine Fortsetzung gefunden. Der Karikaturist Peppi Tischler hat dankenswerterweise Zeichnungen und Karikaturen geliefert und so ist ein handwerklich gutes und inhaltlich vergnügliches Buch entstanden. Es ist dem kunstsinnigen Blick von Arunda-Macher Ulrich Wielander und der geduldigen und versierten Arbeit von der Vinschgerwind-Grafikerin Elena Kaserer zu verdanken, dass die Buchqualität und die Aufmachung stimmen. Ab sofort sind die „Geschichten aus dem Gerichtssaal - Arunda 105“ im Buchhandel, bei der Arunda und beim Vinschgerwind erhältlich. Mit zwei grandiosen Buchvorstellungen wurden „Die Geschichten aus dem Gerichtssaal“ im alten Richtersaal in Schlanders und in der Burggräfler Kellerei in Marling einem äußerst interessierten Publikum präsentiert. Als Moderator konnte Franz Angerer gewonnen werden, der die Buchvorstellung als „Staatsanwalt“ wortgewaltig in eine Gerichtsverhandlung gekleidet und mit den zwei Textproben „Der langseckelte Schnalser“ und „ Der Matscher Wil-

dererschmaus“ Neugier auf das Buch geweckt hat. Ein sichtlich gerührter Autor Peter Tappeiner hat mehrfach betont, dass ihm das Schreiben für den Vinschgerwind Spaß und Vergnügen bereitet habe. Und mit den Karikaturen von Peppi Tischler seien seine Beiträge im Buch geadelt worden. In Schlanders lobte der ehemalige Gerichtspräsident und Tappeiners Studienkollege Heinz Zanon Tappeiners feinsinnigen Humor und sein prägnantes Schreiben. Mit einer spritzigen und humorvollen Laudatio bedachte der ehemalige ff-Chefredaktuer und ehemalige Kammerabgeordnete Florian Kronbichler den Peter Tappeiner. Die „Geschichten aus dem Gerichtssaal seien „lebendige Bürgerkunde. Kein Treibhausdeutsch, sondern verständlich und unterhaltsam geschrieben.“ Und weiter: „Der Anwalt Tappeiner ist - das Wort richtig verstanden - eigentlich ein Volksanwalt. Er versteht das Volk, mag es, hilft ihm. Ginge es nach ihm, würde hier in diesem Saal noch (die Buchvorstellung fand im alten Richtersaal in der Schlandersburg statt Anm. d. Red.) und weiterhin Recht gesprochen. Nicht weil es ihm nach Bozen zu weit wäre oder weil der Vintschger Advokat dort die Advokaten-Konkurrenz zu fürchten hätte. Nein, sein (leider verlorener) Kampf ums Bezirksgericht hat die gleichen Gründe wie der Kampf um die peripheren Krankenhäuser (...).“ Kronbichler schloss seine

Foto: „Wind“-Archiv

Fotos: Erwin Bernhart

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erichtsakten sind für Historiker ergiebige Quellen. Oft sind es die einzigen schriftlichen Aufzeichnungen von Zeitabschnitten. Denn bei Gericht wurde akribisch aufgeschrieben, wurde ein Sachverhalt dargelegt, wurden Zeugen und Orte benannt, wurden Urteile gefällt. Oft finden sich Skurrilitäten als Verhandlungsgegenstände in den Gerichtsakten. An den Mäuseprozess in Glurns sei erinnert. Mehr oder weniger aktuelle Gerichtsakten sind auch heute ergiebig und es gibt Skurriles zu verhandeln, es gibt interessante, oft auch überraschende Urteile. Historiker meiden natürlicherweise Gegenwärtiges. Mediale Aufmerksamkeit erregen Mord und Totschlag, Betrug und Steuerhinterziehung und diese Aufmerksamkeit richtet den Blick in die Gerichtssäle. Kleine Verhandlungen und periphere Gerichtsprozesse, das Hinschauen auf rechtliche Preziosen, ohne den Gerichtsbetrieb an sich aus den Augen zu verlieren, das hat sich der Schlanderser Rechtsanwalt Peter Tappeiner auf die Fahnen geschrieben. Seine viel beachteten Beiträge im Vinschgerwind unter der Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ sind Einblicke in das Gerichtswesen, vor allem in das ehemalige Bezirksgericht Schlanders, sind Einblicke in Problem- und Gedankenwelten von Angeklagten, Anklägern und Richtern. Mit der nötigen Distanz und mit viel Humor und mit einem unvergleichlich eleganten Schreibstil ist Tappei-

v. l.: Peppi Tischler, Moderator Franz Angerer und Peter Tappeiner in Marling

Peter Tappeiner, Heinz Zanon und Florian Kronbichler im alten Richtersaal in Schlanders


Geschichten aus dem Gerichtssaal

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Vinschgerwind 1-23

Arunda 105 Texte von Peter Tappeiner Zeichnungen von Peppi Tischler Erwin Bernhart, Ulrich Weilander (Hg.) Hardcover, ca. 200 Seiten ISBN: 9 788894 564853 Euro: 29,80

Laudatio mit einem Zitat von Marcel ReichRanicki: „Haben Sie eine Ahnung, welche Mühe es macht, so zu schreiben, dass es keine Mühe macht zu lesen.“ - Deshalb, lieber Peter, danke für die Mühe!“ In Marling war es der ehemalige Generalsekretär der Gemeinde Meran Toni Niederstätter, der die beiden Autoren hochleben ließ: „Mit dem Buch ist für eine längere „Haltbarkeitsdauer“ gesorgt, weil ein Buch ja ein Medium ist, das Bestand hat, während eine Zeitung meist kurz nach der Lektüre beim Altpapier landet. Ein derartiges Schicksal, sprich verschwinden im Altpapier, verdienen unsere beiden Autoren, Peter Tappeiner als Verfasser und Peppi Tischler als Illustrator, nicht. Denn beide

sind wahre Meister ihres Fachs. Beide - Jahrgang 1942 - sind nun achtzig plus, also Senioren, deswegen aber keineswegs in ihren schöpferischen Fähigkeiten und noch weniger in ihrem Mutterwitz beeinträchtigt (...).“ Peppi Tischler wurde in Marling vom Moderator Franz Angerer so angekündigt: „Bekannt ist, dass er als Mensch und Karikaturist die Gerichtsbarkeit scheut, wie der Teufel das Weihwasser. Umso verwunderlicher ist es, dass er sich überreden ließ, dem vorliegenden Pamphlet „Geschichten aus dem Gerichtssaal“ seine Karikaturen zur Verfügung zu stellen. Ein triftiger Grund könnte sein, dass er sich seiner Vinschger Wurzeln voll und ganz bewusst ist.“ Und Tischler wurde dem gerecht. Gerne habe er der Arunda einige Zeichnungen zur Verfü-

Angeregte Gespräche nach der Buchvorstellung auf der Galerie in der Schlandersburg beim Buffet von Karlheinz Steiner

/KULTUR/ 27

gung stellen wollen, auch als aus ein paar wenigen um die 100 Illustrationen geworden sind. Hervorragend kombiniert haben die Arundamacher dann die Texte mit den Zeichnungen. Und das mit den „langseckelten Schnalsern“ (der Text wurde von Franz Angerer als Einstimmung verlesen Anm. d. Red.) stimme so nicht ganz. Die Schnalser, so Peppi Tischler, haben nur zu kurze Beine. Das kulinarisch wie optisch hervorragende Buffet organisierte in Schlanders Karlheinz Steiner und in Marling waren es hauseigene Spezialitäten vom Trumsberger Niedermoarhof von Reinhard Kaserer, die sich das dortige Publikum mit Vinschger Vernatsch von der Kellerei Meran munden ließen. (eb)

Arunda-Macher Ulrich Wielander


28 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Schlanders/Innsbruck

Naturpark Biosfera Val Müstair

Biosfera: Programmperiode 2025 – 28

Am Puls der Zeit

W

N

Fotos: „Wind“-Archiv

ossa via – unser Weg“. Unter diesem Titel lud die Leitung des Naturparks Biosfera Val Müstair die Bevölkerung am Samstag, 4. November 2023, zur Präsentation der Projekte 2025 – 28 ein. Das Ziel des Naturparks ist es, das Val Müstair als lebenswertes Tal zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dabei legt die Naturpark-Leitung grossen Wert darauf, die Bewohner des Tales in die Entscheidungsfindungen einzubinden. „Jau sun Biosfera – ich bin Biosfera“, lautet auch das Motto des Naturparks, unter welchem jede einzelne Einwohnerin und jeder einzelne Einwohner der Talschaft aufgerufen ist, sich mit der Biosfera zu identifizieren. Der einheitliche Auftritt des Naturparks Biosfera Val Müstair und der Tourismusorganisation auf den verschiedenen Plattformen wie Internet, Social Media-Kanäle und Printsachen, untermauert das Miteinander zusätzlich. Die Schnittstellen sollen genutzt und Doppelspurigkeiten ausgemerzt werden. An der Ideen-Werkstatt im Frühjahr 2023 hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, Projektideen und Anregungen für die neue Programmperiode 2025 – 28 einzubringen, die vom Naturpark-Team auf ihre Durchführbarkeit geprüft und nun erarbeitet vorliegen. Es ist erfreulich, dass viele Anliegen aufgenommen werden konnten, unter anderem der Ausbau der Angebote für Jugendliche und Familien, Entwicklung einer Energiestrategie zusammen mit der Gemeinde, neue Projekte zu Landwirtschaft und Gewerbe wie z. B. die Koordination zur Förderung von Kleinvieh (Schafe, Ziegen) , Prüfen einer Naturparkschule mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit in der Schule, Schwerpunkt Besucherlenkung, Kulturprojekte etc. Über 100 Teilnehmende haben die Vorstellung des Programms und die Ausführungen des Geschäftsleiters des Natur-

„Nossa via – unser Weg“. Unter diesem Titel lud die Leitung des Naturparks Biosfera Val Müstair die Bevölkerung am Samstag, 4. November 2023, zur Präsentation der Projekte 2025 – 28 ein.

Foto: Annelise Albertin

ie spannend der menschliche Körper ist und welche Wunder dieser vollbringen kann, haben fünf Klassen des OSZ Schlanders im Zuge der Ausstellung Körperwelten in Innsbruck im Herbst erfahren dürfen. Die Reizüberflutung des modernen Lebens ist kein abstraktes Phänomen – es wirkt sich tatsächlich und auch nachweislich auf die Physis aus. Die derzeitige Ausstellung „KÖRPERWELTEN - Am Puls der Zeit“ möchte die Menschen dazu animieren, sich über die dadurch entstehenden langfristigen Auswirkungen auf Körper und Geist Gedanken zu machen. Die ausgestellten Exponate wirkten sehr eindrucksvoll – vor lauter Faszination kamen die Schüler nicht mehr aus dem Staunen.

parks, David Spinnler, verfolgt. Es ist bemerkenswert, dass auch die Oberstufenschüler des Tales anwesend waren und sich am anschliessenden Austausch beteiligt haben. Dabei wurde insbesondere der Wunsch nach einer Mitgestaltung des Social Media-Bereichs als Influencer/ innen geäussert, der beim Naturpark-Team auf offene Ohren stiess. Auch die Pausenplatzgestaltung und ein Kino wurden thematisiert. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, betonten sowohl David Spinnler als auch die anwesende Gemeinderätin und Vertreterin des Schulrats, Stephanie Ulayayi, und versicherten, dass der Naturpark und die Gemeinde deren Anliegen unterstützen werden.

136 vom Naturpark zertifizierte Produkte gibt es im Val Müstair, in deren Genuss man beim Apèro riche kam. Fünf Naturpark-Partner, namentlich das Hotel Chalavaina, das Hotel Chasa de Capòl, das Hotel Central, das Hotel Süsom Givè und Meier-beck, haben aus zertifizierten regionalen Produkten Köstlichkeiten kreiert, die allesamt das Prädikat „hervorragend“ verdienen. Zum Abschluss wird vom Geschäftsleiter des Naturparks eindrücklich darauf hingewiesen, dass die Türen jederzeit offen sind und Raum gelassen wurde für die Unterstützung weiterer Projekte. val-muestair.ch/projekte Annelise Albertin


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Bibliothek Mals

Eine gelungene Gruselnacht m Abend des 31. Oktober wurde die Bibliothek in Mals zum Portal in die Unterwelt. Insgesamt 70 Kinder im Grundschulalter begaben sich auf eine schaurige Reise, die von einem schweigsamen Fährmann angeführt wurde. Unterwegs begegneten den Kindern magische Kreaturen, ein Vampir, eine Wahrsagerin und andere dunkle Gestalten. Knifflige Rätsel und Aufgaben mussten gelöst werden, um dem Halloweengeheimnis auf die Spur zu kommen. Zudem galt es, das schützende Seil nicht loszulassen, um nicht in die Geisterwelt hinabzugleiten. Mut mussten die Kinder dennoch an den verschiedenen Stationen beweisen, angefangen bei den mysteriösen Fühlboxen, weiter zum schlafenden Vampir, dem der Ring abgenommen werden musste, einer Geisterparty und vielem mehr. In der Unterwelt angekommen, tauchte

Fotos: „Wind“-Archiv

A

die furchtlose Schar in GruselGeschichten und unheimliche Gedichte ein, welche mit passenden Geräuschen untermalt wurden. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als eine der Erzählerinnen aus dem Fenster gezogen wurde und verschwand. Abgeschlossen wurde der besondere Abend mit einem Schattentanz und einem ganz speziellen Gruselbuffet. Das Halloween-Team des Kreativkollektives a.réa freut sich, dass Kindern von Reschen bis

Latsch ein toller und erlebnisreicher Abend geboten werden konnte. Die Rückmeldungen waren sehr motivierend: „Die Kinder waren total begeistert, angefangen von der Gruselwanderung bis hin zum Gruselbuffet. Besonders spannend fanden sie die Gruselgeschichte, die von Werwölfen handelte. Hoffentlich wird dieser Abend nächstes Jahr wiederholt.“ Wer weiß? Auf jeden Fall wird es nicht an der guten Zusammenarbeit mit dem

VKE und der Bibliothek Mals scheitern. Ein herzliches Dankeschön an sie! Mit Begeisterung angenommen wurde auch das am selben Tag angebotene Kinderschminken, das sichtbar Leben ins Dorf brachte. Hast du Interesse, kulturelle Initiativen zu entwickeln und mitzugestalten? So kannst du uns kontaktieren: WhatsApp/Mobil: +39 377 356 0115 Mail: info@a-rea.it


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Vinschgerwind 23-23

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FOS „Marie Curie“ Meran

So gelingt Schule: Theorie trifft Praxis! ie diesjährige Entrepreneurship Woche stand ganz im Zeichen der Südtiroler Startup Szene, der Umsetzung von nachhaltigen Geschäftsideen und des Branding. Unterstützt wurde die Schule von WirtschaftsexpertInnen und JungunternehmerInnen aus dem ganzen Land. Dabei erhielten die SchülerInnen der 4. Klassen der touristischen Fachrichtung und der Euregio-Klasse wichtige Impulse und konstruktive Feedbacks zu ihren Projekten. Es wurde an insgesamt 13 Geschäftsideen gearbeitet, u. a. an einer Vermittlungsplattform, bei der Wanderbegeisterte die perfekte Begleitperson für ihre Freizeitaktivitäten am Berg finden können, an einer Alternative zum klassischen Glühwein/ Apfelglühmix, dem Johannesbeervino – JoVi und an leckerem Popcorn aus Südtiroler Mais mit typischen regionalen

Foto: „Wind“-Archiv

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Geschmacksrichtungen (Speck, Apfel, Honig uvm.) Zudem ermöglichte diese Initiative den SchülerInnen auch Einblicke in Südtirols Innovationszentren und deren Arbeitsweisen, wie z. B. die BASIS Vinschgau in Schlanders, dem MIND Meran.o und dem NOI Techpark in Bozen.

Auch das kreative Arbeiten kam im Laufe der Woche nicht zu kurz. Die SchülerInnen erstellten in verschiedenen Workshops Prototypen zu ihren Geschäftsideen sowie Kurzvideos mit der Stop-Motion-Technik und kreierten mit Unterstützung von Werbegrafikern ihre eigenen Logos.

Manuela Bertagnolli, Marketingleiterin der Karl Pichler AG, zeigte sich von der Initiative begeistert: „Durch die Entrepreneurship Woche können die SchülerInnen in die Businesswelt und die Startup Szene eintauchen. Für uns Unternehmen ist es spannend zu sehen, welch tolle Ideen die SchülerInnen entwickeln. Besonders aufgefallen ist mir auch der nachhaltige Gedanke, der bei allen Geschäftsideen vorhanden ist und von dem wir als Wirtschaft auch noch viel lernen können.“ Die Stellungnahme des Schülers Adam Bugno bringt es noch einmal auf den Punkt: „Der Austausch mit den ExpertInnen hat uns sehr viel gebracht, da wir von ihnen konstruktive Rückmeldungen und Tipps zur Verbesserung unserer eigenen Geschäftsideen erhalten haben.“

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Schlanders

Märchenherbst in Schlanders anze zwei Wochen, vom 6. bis 18. November gibt es auch dieses Jahr wieder in Schlanders ein vielfältiges und buntes Programm rund um das Thema Märchen. Durch Geschichten, Theater, Kinofilme, Puppentheater, eine Nachtwanderung, Märchendeutung und Kräuterzauber werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene in das Land der Träume, der Fantasie, der unbegrenzten Möglichkeiten und der Wunder entführt. Beim Erzähltheater bzw. Bildertheater „Kamishibai“ werden Bildgeschichten für Kinder bis 3 Jahren beim offenen Treff im Elki vorgetragen, „Kamishibai Sterntaler“ und „Kamishibai die kleine Hexe“ sind Erzähltheater für Kinder ab 3 Jahren. „WUNDERSAM und HEITER - Geschichten über die Liebe“ erzählte die Geschichtenerzählerin und Autorin Tiziana Turci am 9. November für Erwachsene in der

Foto: Heinrich Zoderer

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Am Lagerfeuer im Innenhof der Bibliothek wurden Märchen vorgelesen und erzählt. Organisiert wurde der Märchenherbst vom Bildungsausschuss, der Bibliothek, dem Kulturhaus, Marketing Schlanders in Zusammenarbeit mit der Grundschule, ELKI, VKE und JUZE Schlanders Bibliothek Schlandersburg. „Guten Morgen kleine Hex“, so lautete das Märchen-Puppentheater

mit Gernot Nagelschmid, das am 10. November in der Bibliothek Schlandersburg aufgeführt

wurde. Einen interessanten und spannenden Abend gab es am 16. November mit dem Kräuterexperten und Märchendeuter Werner Gurschler. Eine Nachtwanderung gibt es am 17. November um 19:00 Uhr. Schaurig schöne Geschichten für Kinder von 6 bis 11 Jahren werden bei der Geschichten-Nachtwanderung auf der Sonnenpromenade erzählt. Märchen am Lagerfeuer gab es am 7. und 14. November im Innenhof der Bibliothek Schlandersburg. Zum Abschluss der Märchenwochen gibt es am Samstag, den 18. November von 9:00 bis 12:00 Uhr ein buntes Programm in der Fußgängerzone in Schlanders. Märchenfiguren sind unterwegs, es spielt ein Kindertheater, die Gruppe „OrtwÎn Spiel-Leyt“ verzaubern mit mittelalterlichen Klängen und verschiedenen Handwerkern kann man bei ihrer Arbeit zuschauen. (hzg)

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Schluderns/Vinschgau

Schenkungen und Leihgaben vorgestellt U

links: Präsident Toni Patscheider begrüßt die Gäste im akustisch neu angepassten Saal des Vintschger Museums in Schluderns

Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

nter dem Motto „Sammeln, Bewahren, Forschen“ luden die Verantwortlichen des VUSEUMs kürzlich Interessierte zu einem Informationsabend. „Es geht uns darum, für die Schenkungen und Leihgaben zu danken und diese der Öffentlichkeit vorzustellen“, erklärte Präsident Toni Patscheider. Seine Stellvertreterin Helene Dietl Laganda und der Mitarbeiter Alexander Lutt schlossen sich dem Dank des Präsidenten an. „Sammeln ist ein wichtiger Bereich des Museums. Es geht um die Bewahrung des kulturellen Gedächtnisses, um Erinnerung und um große Verantwortung“, so Lutt. Ein herzliches Dankeschön ging an Selina Obkircher und Sebastian Prieth, die sich im Rahmen des Sommerjobs um die Katalogisierung der Objekte und um Recherchen dazu gekümmert hatten. Dem Museum übergeben wurden die Samm-

lung der Familie Adolf Bernhart, bereit gestellt von Toni Bernhart, die mehrere Bilder des Kortscher Künstlers Karl Grasser umfasst. Das Vuseum erhielt Bilder und eine Druckerpresse von der Familie Weihrater (Buchbinder) aus Mals, historische Schriften, Bücher und Bergfotos vom Grafen Christoph von Plawenn, gesammelte Schlernschriften (ab 1920) von Herbert Raffeiner aus Tschengls, sieben Krampusmasken, geschnitzt von Helmuth

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Raffeiner und zur Verfügung gestellt von den Geschwistern Raffeiner aus Schluderns, Bilder des Malers Alois Zierheld aus Burgeis und das „Gschneirer Christkindl“ von Eleonora Kaufmann aus Prad als Besonderheit. Ein Höhepunkt des Abends war die Vorführung des Films „Flachsanbau Schleis 1984“ von Lorenz Abart. Dieser hatte den Film im Auftrag der SVP Ortsgruppe Schleis aufgenommen, auf eine angenehme

Länge geschnitten und die einzelnen Arbeitsschritte mit treffenden Worten beschrieben. Als angenehm empfunden wurde auch die Länge der Veranstaltung. Sie war auf das wesentliche beschränkt worden und bot nach einem offiziellen Teil noch Gelegenheit, die Exponate zu betrachte und sich bei einem Umtrunk auszutauschen. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Klarinettentrio der Musikkapelle Laatsch. (mds)


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ALBEN - 1993: Once in a Blue Moon - 1995: Dish of the Day (Lemon Tree) - 1997: Go and Ask Peggy for the Principal Thing - 2000: For Sale - 2003: 25 Miles to Kissimmee - 2005: Ready for the Real Life - 2012: Who is Jo King? - 2015: Flash Back - 2018: Rise and Fall - 2021: Captain… Coast Is Clear

LEMON TREE Lemon Tree (englisch für Zitronenbaum) ist ein Popsong der deutschen Band Fools Garden. Es war die erste Singleveröffentlichung aus ihrem Studioalbum Dish of the Day und erreichte unter anderem in Deutschland und Österreich Platz eins der Singlecharts. 1995 folgte mit der Veröffentlichung des ebenfalls auf dem Album Dish of the Day enthaltenen deutschen Nummer-eins-Hits Lemon Tree der größte Erfolg der Bandgeschichte. Sowohl Single (Platin in Deutschland, Neuseeland und Norwegen; Gold in der Schweiz, Österreich, Frankreich und Schweden) als auch Album (Platin in Deutschland und der Schweiz; Gold in Österreich) verkauften sich auch außerhalb Deutschlands sehr gut. Die Single zu Lemon Tree war vom 23. Februar bis zum 21. März vier Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Charts, das Album Dish of the Day in der Woche vom 8. bis 14. März. 1996 wurde Fool’s Garden als erfolgreichste Nachwuchsband mit dem Bambi, der Goldenen Europa, der Goldenen Stimmgabel und dem Echo ausgezeichnet.

www.foolsgarden.de www.facebook.com/FoolsGarden Copyright: Valter Pelns

Fools Garden (frühere Schreibweise: „Fool’s Garden“) ist eine deutsche Band aus Pforzheim, die sich stilistisch zwischen Pop-Rock und Britpop bewegt. Internationale Bekanntheit erreichte sie durch den 1995 veröffentlichten Song Lemon Tree. An den Erfolg dieses Liedes konnte die Band bis heute nicht mehr anknüpfen, weshalb sie regelmäßig als „OneHit-Wonder“ bezeichnet wird. Aktuelle Besetzung: Peter Freudenthaler (Gesang), Volker Hinkel (Gitarre), Jan Hees (Schlagzeug), Dirk Blümlein (Gitarre, Bass), Thorsten Kiefer (Keyboard), Gabriel Holz (Lead-gitarre)

Die besten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben. So auch die von Fools Garden, der Band, die Take That in den „Bravo“-Charts vom Thron stieß, sich mit Justin Timberlake die Garderobe teilte und mit den Spice Girls in Tokio Polonaise tanzte. In Kaliningrad war die Band beim 750-jährigen Stadtjubiläum vor 100.000 Zuschauern DER Topact. Bei einem vom chinesischen Fernsehen übertragenen Benefizkonzert in der 30 Millionen Metropole Chong Qing trat Fools Garden vor mehr TV-Zuschauern auf als Deutschland Einwohner hat. Doch damit nicht genug. Im Moskauer Bolshoi-Theater stand Fools Garden bei der Verleihung des bedeutendsten Musikpreises in Russland mit Nicole Scherzinger und Ashanti auf der Bühne. Unzählige Gold- und Platinauszeichnungen in der ganzen Welt, Preise wie den Bambi, den Echo, die Goldene Europa und viele mehr säumen ihren Weg. Klaus Voormann, der das legendäre Cover der Beatles-LP REVOLVER entworfen hat, gestaltete das Artwork des Albums WHO IS JO KING. Ein Ritterschlag für die Band. Viele der Fools-Garden-Songs sind aus Funk und TV bekannt, aber auch aus der Werbung - nicht nur „Lemon Tree“. VW unterlegte ihre Polo-Werbung in Russland mit „Man Of Devotion“, „Welcome Sun“ lieferte den passenden Sound in einem englischen Mitsubishi-Werbespot mit Jürgen Klopp und Casinos in Las Vegas nutzen denselben Titel für ihre Werbung. Man könnte denken: Wer all dies erreicht und erlebt hat, kann sich in Ruhe zurücklehnen, die Füße hochlegen und sich auf dem Erreichten ausruhen … weit gefehlt: Die beiden Masterminds Peter Freudenthaler und Volker Hinkel verspüren nach wie vor eine unbändige Lust neue Songs zu schreiben, Alben aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Über 140 Songs haben die beiden in ihrer 30-jährigen Bandgeschichte mittlerweile geschaffen. Bis heute geben Peter Freudenthaler und Volker Hinkel gemeinsam mit ihren musikalischen Mitstreitern auf der ganzen Welt Konzerte. In den letzten Jahren trat Fools Garden u.a. in England, Litauen, Lettland, Russland, Kasachstan, Singapur, Südafrika und China auf. Im November 2021 erschien das aktuelle Album „Captain … coast is clear“.



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Schlanders/Kurltuhaus

Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi D

Das Ensemble mit Violinen, Viola, Cembalo, Kontrabass und Cello. Gianni Bodini (ganz rechts), Matteo Bodini 2. von rechts und in Mitte: die Violinistin Federica Giani (4. von links)

Foto: Heinrich Zoderer

ie vier Jahreszeiten sind das bekannteste Werk von Antonio Vivaldi (Geboren 1678 in Venedig, gestorben 1741 in Wien). Es ist eine Sammlung von vier Violinkonzerten aus dem Jahr 1725. Jedes Konzert besteht aus drei Sätzen und porträtiert eine Jahreszeit, indem vor allem Naturerscheinungen imitiert werden. Sehr erfindungsreich hat Vivaldi die Klangfarben jeder Jahreszeit eingefangen. Zu hören sind das Vogelgezwitscher und die sprudelnden Quellen im Frühling, Gewitter und Donner im Sommer, die Jagd und Weinfeste im Herbst, Eislaufen und das Klappern der Zähne im Winter. Das viel gespielte Werk ist eine Balance zwischen einzelnen Naturimitationen und harmonisch abgerundeter Schönheit als Gesamtkomposition, zwischen der Solo-Violine und dem Streichorchester. Zwei schnelle Sätze

umrahmen einen langsamen Satz. Für jede Jahreszeit wählte Vivaldi eine bestimmte Tonart. Das helle E-Dur entspricht dem Frühling, der Jahreszeit des ersten Grüns. G-Moll ist für den Sommer mit seiner drückenden Hitze und den schweren Gewittern die ideale Tonart. Für den Herbst mit seinen Weinfesten und der Jagd wählte Vivaldi FDur, die Tonart der Jagdhörner und der dörflichen Tanzmusik. Der Winter zeigt sich im fro-

stigen Gewand von F-Moll. Zu jedem der vier Konzerte hat Vivaldi Sonette, d.h. kurze Gedichte verfasst, um das Publikum mit Poesie auf die Musik einer jeden Jahreszeit einzustimmen. Zur Durchführung dieses Konzertes hat Matteo Bodini, der Cellist aus Schlanders, wiederum ein kleines Ensemble von jungen Orchestermusiker:innen aus verschiedenen Regionen Italiens zusammengestellt. Als Violin-Solistin trat Federica Gi-

ani aus Bologna auf. Außerdem spielten Matilde Berto, Pietro Bolognini, Elena Sofia Ferrante (Violinen), Jennifer Gomez Vilar (Viola), Matteo Bodini (Violoncello), Claudio Cavallin (Kontrabass) und Lorenz Bozzetta (Cembalo). Gianni Bodini gab kurze Einführungen in die vier Konzerte und las Teile der Sonette vor. Für die vielen Konzertbesucher war diese Aufführung wiederum ein großartiges und einmaliges Musikerlebnis. (hzg)

Müstair

eutschland, Schweiz, Italien zu Gast im Kloster St. Johann, Müstair: 1983 wurde das Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair als eines der ersten erhaltenswerten Kultur- und Naturdenkmäler der Schweiz in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Während des Jubiläumsjahres fanden neben den regelmäßigen Führungen eine Vielzahl an Ausstellungen, Workshops und Konzerten statt. Noch bis Januar 2024 ist das Bündner Kunstmuseum Chur - im Rahmen der dortigen Ausstellung „Jenseits der Sprache“ mit einer Skulptur des Künstlers Abraham David Christian im Westhof des Klosters zu Gast. Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten war das Wochenende vom 27. bis 29. Oktober 2023. Am Freitag fand der offizielle Festakt statt. Zugegen war der Nationalratspräsident Martin Candinas, wie auch der Bünd-

Fotos: Christine Weithaler

40 Jahre Weltkulturerbe Kloster St. Johann in Müstair D

ner Regierungsratspräsident Jon Domenic Parolini und Bischof Joseph Maria Bonnemain. Zudem nahmen Fachpersonen und SiteManager von UNESCO Welterbestätten aus Italien, Deutschland und der Schweiz an einem ersten dreitägigen internationalen Workshop im neugegründeten Kompetenzzentrum SAVAIR im

frisch restaurierten Haus Selm auf dem Klosterareal teil. Neben anregenden Diskussionsrunden

und Austausch ist es geglückt, Inputs für die Felder Management, Forschung, Restaurierung und Vermittlung zu erhalten. Ziel für die Zukunft ist es, die länderübergreifende Zusammenarbeit in weiteren solcher Konferenzen auszubauen. Die gewonnenen Erfahrungen in den Arbeitsalltag einzubauen und weiterzuführen. Es ist ein großes Anliegen der Stiftung Pro Kloster die gelebte Geschichte des Konvents und das umfassende Kulturgut neu zu entdecken, bedacht nach außen zu tragen und erlebbar zu machen. Zuletzt realisierte sie das Archäologische Archiv als Schaudepot, Gästezimmer wurden im Kloster eingerichtet und der Privatbereich der Schwestern renoviert. Weiters ist eine Umgestaltung des Museums geplant. Die Stiftung möchte das Kloster Schritt für Schritt für zukünftige Generationen erhalten und mit nachhaltigen Projekten beleben. (chw)


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Vinschgerwind 23-23

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Kortsch

Fotos: Angelika Ploner

Wasser als Thema zum Welternährungstag

Die Schülerinnen der 2. Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch bei ihrer Präsentation im Foyer

E

s ist lieb gewordene und gern gepflegte Tradition an der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch: Zum Welternährungstag am 16. Oktober wird von den Schülerinnen der 2. Klasse ein Projekt präsentiert. Heuer wurde das Thema Wasser ausgewählt und mit vielen Informationen und Schautafeln aufbereitet. Das Lebensmittel mit dem höchsten Wasserverbrauch ist Kakao. Für

ein Kilogramm Kakaobohnen müssen 27.000 Liter Wasser aufgewendet werden. „Kakao und Kaffee haben einen hohen Wasserverbrauch und sollten daher bewusste Genussmittel sein“, erklärten die Schülerinnen bei der Präsentation. Zwei Drittel der Erde ist mit Wasser bedeckt, nur drei Prozent sind trinkbar. Drei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Lebensmittel mit einem niederen Wasserverbrauch sind Tomaten, Kartoffeln oder auch die Zitrone. Ein bis zwei Liter Wasser sollte jeder Mensch pro Tag trinken. Denn der menschliche Körper besteht zu 50 bis 75 Prozent aus Wasser. Beim Zähneputzen verbrauchen wir ungefähr einen Liter Wasser, zwei Liter hingegen beim Händewaschen. Um ein Vielfaches mehr verbrauchen wir beim

duschen. Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Umwelt zu schützen, ist das Wasser vom Wasserhahn zu trinken. Ein Buffet - wie immer ein Augenund Gaumenschmaus - rundete die Projekt-Präsentation ab. Andreas Paulmichl, der Schulleiter und Monika Aondio, die Direktorin lobten die Präsentationen und betonten die Wichtigkeit mit der Ressoource Wasser schonend umzugehen. (ap)


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Schluderns/Vinschgau

Schaufenster für die Kunst

Kuchen und ein Herz für Tiere

ASIS Vinschgau überrascht immer wieder mit neuen Ideen und Aktionen. Neben internationalen Treffen, Kursen, Podiumsdiskussionen und Workshops in den Räumlichkeiten der Basis in der Ex-Drususkaserne, gibt es seit einiger Zeit ein „Schaufenster“ in der Fußgängerzone in Schlanders. Dieser kleine Raum wird Künstlern und Hobbykünstlern zur Verfügung gestellt, um ihre Arbeiten und Ideen zu präsentieren. Vom 8. bis 30. November zeigt die Schlanderser Künstlerin Elfi Sommavilla ihre Ton- und Porzellanarbeiten, bemalt in der klassischen Majolika-Technik. Die Ausstellung trägt den Titel „Flora“, weil die Tonbilder in erster Linie aus Pflanzen- und Blumenmustern bestehen. Die Künstlerin hat die alte Arbeitsweise mit Musterwalzen wieder neu entdeckt und gleich einen ganzen Zyklus von Wandbildern mit bunten Blumenmustern geschaffen. Bei einigen Besuchern, welche die Wandbilder und die

Blumenmuster im Schaufenster betrachten, werden vielleicht auch Kindheitserinnerungen an alte Wandbemalungen mit Musterwalzen geweckt. Bei der Vernissage am 8. November konnte Magda Tumler von BASIS Vinschgau mit Stolz darauf hinweisen, dass BASIS bereits die fünfte Ausstellung im Schaufenster in der FuZo eröffnet und in Zukunft regelmäßig jedes Monat ein Künstler oder eine Künstlerin eigene Arbeiten ausstellen wird. Bei der Eröffnung waren neben Freunden und Kunstinteressierten auch die Schwiegereltern der Künstlerin, der bekannte Maler und Poet Luis Stefan Stecher und seine Frau Ulrike anwesend. (hzg)

Foto: Heinrich Zoderer

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Ausstellung #5 „FLORA“ von Elfi Sommavilla im „Schaufenster“ von BASIS Vinschgau in der Fußgängerzone Schlanders bis Ende November: geöffnet jeweils am Donnerstag, Freitag und Samstag von 10:00 bis 12:30 Uhr.

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Schlanders/BASIS

links: Lara Donner, Manuela Stocker und Milena Dietrich bereiten den Stand für den Kuchenverkauf vor; rechts: Richard Telser sorgt für perfekt gebratene Kastanien

N

achdem der Kuchenverkauf für den Tierschutzverein Vinschgau im vergangenen Jahr in Schluderns sehr erfolgreich war, organisierten die beiden engagierten Vereinsmitglieder Lara und Inge Donner kürzlich eine Zweitauflage. Viele Freundinnen, Freunde, Verwandte und Bekannte stellten sich in den Dienst der guten Sache und spendierten Kuchen aller Gattungen für den Verkauf. Das Angebot konnte sich sehen lassen und zog den ganzen Vormittag über nach und nach Käuferinnen und Käufer an. Zusätzlich zu den Kuchen gab es heuer auch gebratenen Kastanien zu kaufen. Und viele Menschen aus nah und fern zeigten ein Herz für Tiere und nutzten das Angebot. Die Organisatorinnen und auch die Vorsitzende des Vinschger Tierschutzvereins Anita Pichler danken allen, die den Kuchenverkauf in irgend einer Form unterstützt haben, ob als Bäcker:innen, als „Kastanienbrater“ oder als Käufer:innen der Süßspeisen und Kastanien. Die Gelder kommen ausschließlich den Tieren zugute. Die Mitglieder des Tierschutzvereins arbeiten alle ehrenamtlich. Sie werden immer dann aktiv, wenn sie auf Tierelend aufmerksam gemacht werden.

Oft sind es verlassene und verwahrloste Kätzchen, die sie aufnehmen. Sie kümmern sich um die Tiere und sorgen für deren Kastration. Dann vermitteln sie diese an Tierliebhaber. Die Kastration der Katzen ist seit Jahren ein großes Thema. Diese verhindern die ungehemmte Vermehrung und großes Tierelend. Freilebende Katzen werden eingefangen, kastriert und wieder dort freigelassen, wo sie aufgegriffen worden sind. 150 kastrierte Katzen leben derzeit in mehreren wilden Kolonien im Vinschgau und werden dort regelmäßig mit Futter versorgt. Das Futter und die Kastrationen kosten eine Menge Geld. Der Tierschutzverein ist auf Spenden angewiesen. Eine große Hilfe sind Futterspenden. (mds)

Von Montag 18. bis 28. November 2023 findet heuer wiederum die Futterspendensammlung in folgenden Vinschger Geschäften statt: NaveS Kastelbell, Gemischtwaren Gstrein Kastelbell, Despar Kofler Latsch, Conad Latsch, Despar Alber Schlenders, Gartenmarkt Schlanders, Eurospar Rung Prad, Despar pinggera Schluderns, Team 2000 Glurns Despar Rungg Mals und Gartenmarkt Mals.


KASTELBELL/TSCHARS

TARSCH

LATSCH

MARTELL

SCHLANDERS

/BILDUNGSZUG/ 39

KORTSCH

LAAS

STILFS

PRAD

Vinschgerwind 23-23

GOLDRAIN/MORTER

Kultur / Musik / Kunst / Tradition

Katharinawoche

SCHLUDERNS

MALS

GRAUN

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

GLURNS/TAUFERS I. M.

16.11.23

Schluderns 18. – 28.11.2023

Bildungsausschuss Schluderns

Bildungsausschuss Prad

Kultur/Musik/Kunst/Tradition

Katharinawoche Schluderns

18. – 28.11.2023 Mittwoch, 22.11.2023 MÄRCHEN ERZÄHLEN & ANSCHLIESSENDES BASTELN FÜR KINDER Für Kinder von 3–6 J. mit Begleitung im Gemeindesaal, 15–17 Uhr Referentin Poli Marzia ist freiberuflich im pädagogischen und künstlerischen Bereich tätig. Anmeldung bei Elki Obervinschgau, Tel.3792859586 Veranstalter Elki, Bildungsausschuss Freitag, 24.11.2023 WEIHNACHTSKABARETT: ADVENT, ADVENT DIE SPARLAMP BRENNT mit Selma Mahlknecht im Kulturhaus, 20 Uhr In diesem Kabarett wird das Thema „Weihnachten“ von einer anderen Seite unter die Lupe genommen. Veranstalter BA, Öffentliche Bibliothek Samstag, 25.11.2023 KIRCHTA HEILIGE KATHARINA Kirchtagsmesse in der Pfarrkirche Veranstalter Pfarre Schluderns

KIRCHTAGSFEST „KATHREIN, STELLT DEN TANZ EIN…“ Traditionelles Mittagessen mit musikalischer Unterhaltung in der Feuerwehrhalle ab 11 Uhr Veranstalter FF Schluderns Sonntag, 26.11.2023 50 JAHRE ALPENVEREIN SCHLUDERNS im Kulturhaus, 16.30 Uhr Rückblick auf 50 Jahre AVS Schluderns mit Berichte über besondere Touren und Ereignisse, Buffet und musikalische Umrahmung mit Noah Thanei Veranstalter AVS Schluderns Dienstag, 28.11.2023 – 19 Uhr BUCHVORSTELLUNG „EIN HUND KAM IN DIE KÜCHE“ Sepp Mall liest aus seinem neuen Roman. Darin erzählt der 11jährige Ludi die Ereignisse in der Optionszeit, die Auswanderung und den Verlust seines Bruders Hanno. in der Bibliothek Schluderns, 19 Uhr Veranstalter BA, öffentliche Bibliothek

Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.

Das moderne Haushaltsbuch Referentin: Gunde Bauhofer - Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol

Do., 23.11.2023, 19.00 Uhr, Obergeschoss Gemeinde Glurns Freier Eintritt. Möchtest du das digitale Haushaltsbuch gleich ausprobieren? Dann bring deinen Laptop mit!

30 Jahre Bibliothek Taufers i. M.

Die Eiskögelen

Der I. Weltkrieg im Ortlergebiet Im ewigen Eis der Hochgebirgsfront Donnerstag, 23. November 2023, 19:30 Uhr Raiffeisensaal im AQUAPRAD Prad am Stilfserjoch Veranstalter: Bibliothek, Sammlerverein Ortler, BA Prad

Einladung zum Vortrag

Nebel im Kopf

Demenz, Symptome, Diagnose, Therapie Referentin: Dr. Susanne Kofler (Fachärztin für Neurologie)

Datum: Freitag, 24.11.2023

Beginn: 19.30 Uhr Ort: Prad-Bürgersaal (Gemeindehaus 2. Stock)

Prader Hobby-Fotografen zeigen Bilder Ausstellungseröffnung: Freitag, 01.12.2023 um 18.00 Uhr mit Umtrunk Ausstellungsort: Raiffeisenkasse Prad Schalterraum

Lauscht und lasst euch berühren Einstimmung auf den Advent mit zauberhaften Klängen Martina Wienchol

Freitag, 01.12.2023, 19.00 – 20.30 Uhr, Bibliothek Prad

Veranstalter: Bibliothek und BA Prad Bildungsausschuss Schlanders

Tag der offenen Tür

SCHL ANDERS ERZÄHLT … EINLADUNG ZUM MÄRCHENHERBST 06. - 18. NOVEMBER 2023

am Samstag, 25.11.2023, ab 09.30 Uhr Programm: 09.30 bis 11.30 Uhr Bastelecke und Schminken für Kinder Bücher-Flohmarkt 18.00 Uhr Festakt 30 Jahre Bibliothek Lesung mit Sabine Gruber aus ihrem neuen Roman: „Die Dauer der Liebe“

Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Ludwig Fabi

Filmvorführung - Erstaufführung

Geschichtennachtwanderung Fr 17.11. - 19:00 Uhr Treffpunkt in der Bibliothek Schlandersburg Es war einmal … Märchenerleben in Schlanders Sa/Sab 18.11.2023, ore 09:00 - 12:00 Uhr, in der Fußgängerzone Schlanders

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40 /GESELLSCHAFT/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Glurns/Leipzig/Deutschland

Der Historiker und der Einhorn-Musiker U

nterschiedlicher könnten ihre mit Passion verfolgten Berufe nicht sein: Der aus Mals gebürtige Professor Peter Waldner ist begnadeter Musiker mit Vorliebe für alte Tasteninstrumente, Thomas Ortler ist ein Fex in der Küche und bewirtet seine Gäste mit herrlichen Kreationen im Turmrestaurant „flurin“ in Glurns. Gemeinsam haben sie nun einen großen Auftritt, wenn auch in ganz unterschiedlicher Presse in deutschen Landen. Mit dem Titel „Das Einhorn unter den Tasteninstrumenten“ beschreibt der Autor Werner Kopfmüller im „Bach Magazin“ einen musikalischen Auftritt Waldners in Leipzig. Das Intro: Wenn Peter Waldner zu Auftritten fährt, ist sein Auto oft voll gepackt. Nicht, weil Waldner mit übermäßig viel Reisegepäck unterwegs ist; es ist sein eigenes Instrumentarium, das den

gesamten Platz schluckt. Das nimmt der Südtiroler, der in Österreich lebt, auch auf längeren Strecken mit. So beispielsweise, als er sich im Juni 2023 von seiner Heimatstadt Innsbruck auf den Weg nach Leipzig macht, wo er mit einem Solorezital sein

Bachfest-Debüt geben wird. Das Konzert trägt den Titel: „Der stille Star“, denn im Mittelpunkt steht ein akustisch nicht sonderlich weittragender Exot unter den Tasteninstrumenten: das Lautenclavier.“ Als „Koch des Monats“ wird im neuen und auflagenstarken „Der Feinschmecker“ Thomas

Ortler gefeiert. Als „Historiker am Herd“ getitelt beschreibt Autor Teseo La Marca den agilen Kochkünstler unter anderem so: „Im Turmrestaurant „flurin“ verbindet Thomas Ortler die Schätze seiner Heimat Südtirol mit Einflüssen aus Maghreb und Fernost - und schafft damit hochspannende Kontraste“. Jürg Waldmeier legt dem Auftritt Ortlers eine herrliche vierseitige Bilderstrecke mit Ortlers Kreationen bei: darunter „Kalbszunge (Räucherforelle, Rettich, Alge)“, „Burratina (Shakshuka, Salzzitrone, Olive)“. (eb)

Basis Vinschgau

Basis

Mainfeld in concert

Ideensalon-Mitmachregion

D

M

ie Fans der Musik-Szene Südtirols können sich auf ein außergewöhnliches Konzerterlebnis freuen: Am 30. November 2023 wird die renommierte Band Mainfelt mit Patrick Strobl als Leadsänger in der einzigartigen Location „Basis Vinschgau“ zu hören sein.

Das Publikum kann sich auf eine mitreißende Show freuen, bei der Mainfelt nicht nur eine Auswahl aus dem neuen Album vorstellt, sondern auch mit bewährten Hits wie „All My Ghosts“ und „Fadin“ begeistern wird, die die Band zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Besonders hervorzuheben ist die begleitende Performance von Patrick Strobls langjährigen Freund Philipp Schwarz, alias Schw4rz. Der Musiker aus dem Passeiertal wird mit eigenen Songs das Publikum zusätzlich in seinen Bann ziehen und für eine facettenreiche und unterhaltsame Show sorgen. „Mainfelt Reloaded“ verspricht nicht nur ein Konzert, sondern ein Erlebnis, das die Zuschauer aus dem Alltag in eine abwechslungsreiche Reise durch die Klangwelt von Mainfelt führt.

itmach-Regionen entstehen, wenn Menschen sich zusammentun und gemeinsam vor Ort Lösungen für die drängenden ökologischen und sozialen Fragen unserer Zeit umsetzen. 45 MitmachRegionen gibt es bereits in Deutschland, Österreich, der Schweiz. In Südtirol setzen sich Teams in fünf Regionen ein, um für die Idee der Mitgestaltung zu begeistern. Beim Ideensalon am 18.11. tauschen sich Menschen aus dem Vinschgau in der BASIS, Schlanders, zu neuen Ideen und Projekten in ihrer Region aus. Nach dem Motto Gemeinsam eine märchenhafte Zukunft gestalten knüpft der Salon an den Märchenherbst in Schlanders an.

Morgens findet ein Kinderprogramm im BASIS Lokal in der Fußgängerzone in Schlanders statt. Ab 13 Uhr startet der Ideensalon mit Pizza in der BASIS. Parallel gibt es für die Kids Puppenbauen mit Patrick Wieser. Michael Beissmann aus Innsbruck, der den Vinschgau als Modelltal der Alpen seit Jahren erforscht, gibt einen Impuls zur Frage „Warum der Vinschgau eine Mitmachregion braucht.“


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Vinschgerwind 23-23

Die Aufgaben der

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Wirtschaftsberater

W

irtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer sowie Steuerberaterinnen und Steuerberater beraten Betriebe, Gewerbetreibende, Berufskammern, Genossenschaften, Verbände, Vereine und Parteien in Wirtschaftsfragen. Auf Grund ihres theoretischen Fachwissens liefern sie Grundlagen für wirtschaftliche Entscheidungen. Sie erstellen Wirtschaftsberichte und vertreten die Interessen ihrer Auftraggebenden gegenüber Staat, Verwaltung und Öffentlichkeit. Sie informieren die Mitglieder über aktuelle Wirtschaftsfragen und beraten sie.

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42 /SPEZIAL-GUT BERATEN/ Neben allgemeinen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen bearbeiten sie auch konjunktur- und finanzpolitische Probleme. Sie beraten in handels-, gesellschaftsrechtlichen und vertragsrechtlichen Angelegenheiten, in betriebswirtschaftlichen, finanziellen und steuerrechtlichen Fragen und im Bereich der Rechnungslegung und Finanzierung. Schwerpunkte der Berufstätigkeit sind somit:

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Tätigkeitsfeld und Kompetenzen dieses Berufes sind nach gesetzlichen Bestimmungen geregelt. Informationen dazu erteilt die Berufskammer. Die Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der Provinz Bozen (ODCEC) wurde mit D.lgs. Nr. 139 vom 28. Juni 2005 gegründet. Unter der Aufsicht des Justizministeriums und des Nationalrats der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater erfüllt die

Kammer der Provinz Bozen auf ihrem Territorium folgende Aufgaben:

aus, zum Zweck der Wahrung korrekter und professioneller Verhaltensweisen;

- Überwachung der Einhaltung der Normen des Freiberufs und der rechtmäßigen Ausübung der Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie der Würde und Unabhängigkeit des Freiberufs. In diesem Sinne übt die Kammer auch die disziplinäre Kontrolle über die Eingeschriebenen

- Führung des Berufsverzeichnisses, des Sonderverzeichnisses und des Praktikantenregisters, sowie örtliche Pflege der Beziehungen zu Körperschaften, Institutionen, Universitäts- und Berufswelt;

→ Verwaltung und Liquidierung von Betrieben, Vermögensmassen und Gütern → Gutachten und Beratungen → Inspektionen und Prüfungen → Beratung im Bereich des Gesellschafts- und Vertragsrechts → Betreuung von Gesellschaften und Konzernen und wirtschaftsrechtliche Beratung → Prüfung von Jahresabschlüssen und sämtlicher Unterlagen der Rechnungslegung von Unternehmen → Bearbeitung und Liquidierung von Schadensfällen → Ausübung des Amtes einer Aufsichtssrätin und eines Aufsichtsrates oder einer Rechnungsprüferin und eines Rechnungsprüfers in Gesellschaften und Körperschaften → Tätigkeitsfeld und Kompetenzen dieses Berufes sind nach gesetzlichen Bestimmungen geregelt.

- Stellungnahme in Sachen Honorarliquidierung auf Anfrage der öffentlichen Verwaltung; - Förderung und Regulierung der beruflichen Fortbildungspflicht für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater mittels Festlegung der Fortbildungsinitiativen auf Basis der örtlich erhobenen Notwendigkeiten. Die Berufsanforderungen sind: Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen, logisch-analytisches Denken, Kontakt- und Teamfähigkeit, selbstständige Arbeitsweise und Verantwortungsbewusstsein.

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mer regeln: zum Beispiel bei Lehrlingsverhältnissen oder im Falle von Entlassungen/Kündigungen. Gehen Sie daher auf Nummer sicher und überlassen Sie uns die Ausarbeitung Ihrer Arbeitsverträge. Wir übernehmen auch die finanzielle Optimierung Ihrer Personalkosten, beraten bei Streitfällen und vertreten Sie bei außergerichtlichen Auseinandersetzungen.

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Ihr Ansprechpartner für den Vinschgau ist Dr. Reinhard Wellenzohn reinhard@whw.bz.it | Tel. 0473 276269

Wir haben den Überblick über alle Bestimmungen, die das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitneh-


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Schlanders

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und neuerdings auch Arbeitsrechtsberater unter einem Dach Die Kanzlei Thöni & Holzner und die Arbeitsrechtsberater WHW – Weissenegger Hinrichs Wellenzohn heißen Sie im Zinshaus in Schlanders willkommen. Aufgrund der Zusammenarbeit ist nun eine noch bessere Betreuung und Beratung der Kunden möglich. Die Kanzlei Thöni & Holzner wurde im Jahr 1987 von Dr. Anita Thöni gegründet. Die jahrzehntelange Erfahrung und Zuverlässigkeit von Frau Dr. Thöni, verbinden sich seit einigen Jahren mit dem Fachwissen der jungen und engagierten Wirtschaftsprüfer Lukas und Mirko Holzner. Gemeinsam mit langjährigen Mitarbeitern ist man in der Lage, eine optimale Betreuung für Unternehmen

und Freiberufler in jeder Größe zu gewährleisten. Hauptbestandteil der Tätigkeit ist eine professionelle Beratung in allen Bereichen des Wirtschafts-, Steuer- und Vertragsrechts. Mit kompetenter Betreuung führt sich ein Unternehmen besser und erfolgreicher. Im Jahr 1974 gründete Helmut Weissenegger eine Kanzlei für Lohnbuchhaltung und Arbeitsrecht in Bozen. 2014 wurde die Kanzlei vergrößert. Es entstand gemeinsam mit Ewald Hinrichs, seinem Sohn Michael Weissenegger und Reinhard Wellenzohn, die Freiberufler-Sozietät WHW – Arbeitsrechtsberater. Besonders durch den Zusammenschluss mit Ewald Hinrichs, der seit 30 Jahren eine erfolgreiche Kanzlei in Meran führt

wurden wertvolle Synergien für ihre Kunden geschaffen. Ein Team aus qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter bieten in Bozen, Meran und neuerdings auch in Schlanders Lohnbuchhaltung und Arbeitsrecht auf hohem Niveau an.

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Dr. Mirko Holzner

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Dr. Anita Thöni-Holzner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Dr. Lukas Holzner

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Gemeinsam am Futtertisch: Kohlmeise, Erlenzeisig und Stieglitz; Eva Grassl Raffeiner

Dableiber und Auswanderer

Von Standvögeln, Zugvögeln, Neuankömmlingen und Invasoren

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Martin von Tours, 11. November 2023

STANDVÖGEL ALS DABLEIBER

Wintergoldhähnchen; Foto: Roberto Pegolo

Buchfink, Männchen; Eva Grassl Raffeiner

D

er Winter ist im kontinentalen Klima der nördlichen Breiten und der Gebirge für das Überleben von Tier- und Pflanzenarten die selektierende Jahreszeit. Im Laufe der Evolution haben die verschiedenen Arten unterschiedliche Anpassungsstrategien entwickelt. Dem Winter ausweichen oder dem Winter trotzen sind nur zwei Überwinterungsstrategien bei der Wirbeltierklasse der Vögel. Ausweichen heißt bei den Vögeln Abfliegen in wärmere Klimazonen im Mittelmeerraum diesseits und jenseits des Meeres, aber auch bis in das subsaharianische Afrika. Zu den Zugvögeln gehören unter den kleinen Vogelarten vor allem die Insektenfresser. Ihnen fehlt bei uns im Winter die Nahrungsbasis, weil die Insekten wechselwarme Sommertiere sind. Neben dem Vogelzug als saisonales Auswandern gibt es aber noch andere Überlebensstrategien, wie z.B. die Umstellung der Nahrung von Insekten auf fett- und ölhaltige Samen, wie es etwa die Meisen praktizieren. Ein interessantes Winterverhalten hat auch der Buchfink: Die Weibchen überwintern im Süden, die Männchen bleiben bei uns. Der lateinisch-wissenschaftliche Name Fringilla coelebs deutet dieses Verhalten an: „coelebs“ bedeutet „ledig“: die Buchfinken-Männchen sind im Winter Singles. Neben den horizontalen, hunderte bis tau-

Amsel, Männchen; Thomas Martini

Zaunkönig; Valter Ferrando Battista


Grünfink; Eva Grassl Raffeiner

ZUGVÖGEL ALS AUSWANDERER Braunkehlchen; Franco Paolinelli

Hausrotschwanz, Männchen; Igino Falco

Neuntöter, Weibchen; Horand Maier NEUANKÖMMLING Karmingimpel, Männchen; Horand Maier

sende Kilometer langen Zugrouten vom Norden in den Süden und vom Osten in den Westen gibt es auch vertikale Wanderungen von den Bergen in die Talsohle. Solche Tageseinflüge praktizieren etwa die Alpendohlen (Pyrrhocorax graculus), wenn sie tagsüber im Schwarm zur Futtersuche in den Talboden einfallen, aber jeden Tag abends wieder ihre angestammten Schlafplätze im Gebirge aufsuchen. Nur in Jahren mit Futtermangel in den nordischen Nadelwäldern fallen etwa Bergfinken (Fringilla montifringilla) oder Seidenschwänze (Bombycilla garrulus) bei uns ein. Wegen der zuweilen großen Anzahl von Vögeln spricht man Invasionen. Sehr interessant ist der Karmingimpel (Carpodacus erythrinus). Er ist ein Neuankömmling in Südtirol. Als ursprünglich ein himalaianisches Faunenelement aus den hohen Bergen Asiens überwintert er am indischen Subkontinent. Nach der Erweiterung seines Ausbreitungsareals in den Westen hat er die gewöhnte Zugroute beibehalten: Er fliegt aus Europa zur Überwinterung nicht nach Afrika im Süden, sondern nach Asien im Osten. Der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz wurden vom Karmingimpel im Jahr 2021 nur sechs und im Jahr 2022 drei Beobachtungen aus Südtirol gemeldet. Er ist somit ein noch sehr seltenes Kleinod der Vogelfauna Südtirols. Gesicherte Brutbeobachtungen dieser Vogelart gibt es bis jetzt (Stand 2022) nur im Obervinschgau. Nicht alle Insektenfresser unter den Vögeln sind aber Zugvögel: Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) überwintert an eiskalten Gebirgsbächen und taucht mit ihrem wasserundurchlässigen Gefieder ins Wasser, um unter Steinen am Gewässergrund nach Fliegenlarven zu suchen. Dabei ist die Wasseramsel auch im Winter territorial und verteidigt ihren Bachabschnitt gegen arteigene Nahrungskonkurrenten. Das Wintergoldhähnchen ist ebenfalls ein Insektenfresser. Dieser Winzling ist als kleinster Vogel Europas kleiner als der Zaunkönig und wiegt nur wenige Gramm. Er verlässt in der kalten Jahreszeit aber nur den skandinavischen Norden als Teil seines Verbreitungsareales, überwintert bei uns in den Alpen aber als Standvogel. Dabei verbringt das Wintergoldhähnchen 90 % seiner Tagesaktivität bei der Nahrungssuche zwischen den Zweigen von Nadelbäumen. Umgekehrt gibt es unter den Samenfressern aber auch einzelne Arten, die nicht Stand-, sondern Zugvögel sind. Ein Beispiel für einen samenfressenden Zugvogel ist der Girlitz (Serinus serinus). Langstreckenzieher wie der Kuckuck (Cuculus canorus), der in Afrika südlich der Sahara überwintert, sind Spätheimkehrer erst im Mai. Kurzstreckenzieher wie die Bachstelze (Motacilla alba) sind Frühheimkehrer.

Haubenmeise; Matteo Di Nicola

Mönchsgrasmücke; Eva Grassl Raffeiner

Bachstelze; Eva Grassl Raffeiner

Wendehals; Jörg Stemmler INVASOR Bergfink; Eva Grassl Raffeiner


46 /SPORT/

Vinschgerwind 23-23 16.11.23

Noch zwei Heimspiele

Dolomites Hockey League mit zwei Vinschger Teams

Eishockey Am 25. November bestreiten die Eisfix das Heimspiel gegen den HC Piné. Das Match gegen Ares Sport wird am 16. Dezember in Latsch ausgetragen. Beide Partien werden stets um 19 Uhr angepfiffen. (sam)

Eishockey Auch die Mannschaften des ASV Prad sowie die Blue Cannibals aus Naturns sind in die neue Hockeysaison gestartet. Beide Teams nehmen auch heuer wieder an der Dolomites Hockey League teil. (sam)

Zu Hause eine Macht Auf einen bärenstarken Saisonauftakt blicken die Eisfix des AHC Vinschgau zurück. Die Vinschger Kufencracks befinden sich mitten im Kampf um die Spitzenposition. Zu verdanken ist dies der unglaublichen Heimstärke der Vinschger, denn alle bisherigen Partien im IceForum konnten sie für sich entscheiden. Von Sarah Mitterer

Der AHC Vinschgau befindet sich in einer starken Form

Fotos: Massimiliano Bordignon

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Gegen den HC Milano Devils feierten die Latscher (in orange) einen Heimsieg

s herrscht bereits Halbzeit in der ersten Phase der Meisterschaft der IHL Division I. Fünf von bisher sieben gespielten Partien konnten die Latscher Eisfix für sich entscheiden, wobei alle Siege zu Hause eingefahren wurden. Mit zwei klaren Heimsiegen zum Saisonauftakt – 5:1 gegen den HC Milano Devils und 8:0 gegen den HC Vallpellice – zeigten die Vinschger von Beginn an, dass sie heuer vorne mitmischen können. Die zwei bisherigen Niederlagen steckte man beiden beiden Auswärtsspielen ein. Während man sich dem HC Piné knapp mit 1:3 geschlagen geben muss-

te, kassierten die Eisfix gegen den großen Meisterschaftsfavoriten Ares Sport eine klare 3:10 Niederlage. Mit 15 Punkten liegen sie in der Tabelle aktuell auf Position drei, nur einen Punkt hinter den HC Piné. An der Spitze steht aktuell Ares Sport; das Team ist bis dato noch ungeschlagen. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gehören die Eisfix zu den Topteams der Liga. Gleich dreizehn verschiedene Spieler konnten mindestens einen Treffer erzielen, die torgefährlichsten Puckjäger im Kreise der Vinschger sind Michael Guarise und Adrian Klein, die bisher jeweils fünf Mal einnetzen konnten. Den insgesamt 27 Treffern stehen 17 Gegentore gegenüber. In einer Statistik liegen die Eisfix an erster Stelle. Sie verfügen über das stärkste Überzahlspiel (Powerplay) der gesamten Liga. In der Rückrunde, die am vergangenen Wochenende startete, müssen die Eisfix nun auch auswärts endlich punkten, denn nur zwei von sieben Rückrundenpartien werden sie zu Hause bestreiten. Es sind dies die beiden Spitzenpartien gegen den HC Piné sowie gegen Ares Sport. Die Rückrunde endet am 23. Dezember mit dem Auswärtsmatch gegen den HC Pieve di Cadore. Im Anschluss wird eine Zwischenrunde ausgetragen, bei der die Teams in zwei Gruppen eingeteilt werden und erneut eine Hin- und Rückrunde bestreiten. Mit einem Platz unter den Top 2 in der Gruppe wäre für die Eisfix der Einzug ins Halbfinale sicher.


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Vinschgerwind 23-23

/SPORT/ 47

Badminton

stück in der Kat. U13 alle drei Titel zu gewinnen und damit auch alle ihre drei gewonnenen Titel vom Vorjahr zu verteidigen. Jeweils zwei Titel gewannen Anton Gurschler vom ASV Mals und Sofia Galimberti vom ASV Überetsch. Weiters können sich Mara Stricker und Pia Kopania vom ASV Mals, Anna Hell

vom ASV Überetsch und Margot Barbosa vom SSV Bozen über einen IM-Titel freuen. Zahlreiche Podestplätze südt. Athleten konnten errungen werden und so konnten sich viele Athleten über ein gutes Ergebnis freuen. Stefan De March Sektionsleiter ASV Mals Badminton

LAC Vinschgau

Berglauf

Niederegger läuft in Hochform

Zweikampf um die Bergkrone

I

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n den letzten Wochen hat Thomas Niederegger bei verschiedenen Rennen teilgenommen und sensationell alle für sich entscheiden können! Der talentierte, schnelle Vater von vier Kindern, startet für den LAC Vinschgau Raiffeisen und heimst einen Sieg nach den anderen ein. Beim Uphill Duathlon „Bike a& Run“ auf das Vigiljoch erreichte Niederegger nach 1205 Höhenmetern als erster Einzel-

Foto: „Wind“-Archiv

Für den ASV Mals konnten sich 32 Athleten qualifizieren und man war dadurch auch der zahlenmäßig stärkste Verein Italiens. Fünf ital. Nachwuchsathleten konnten alle drei Titel gewinnen. Aus Südtirol gelang dies nur einer Athletin und zwar Franzi Hellrigl vom ASV Mals – ihr gelang das Kunst-

athlet das Ziel. Beachtlich ist, dass die beste Staffel nicht wesentlich schneller war als der schnelle Stilfser, der in Prad lebt und trainiert. Eine Woche darauf startete Niederegger beim Drei Zinnen Alpine Run (17 km und 1.333 Höhenmeter) und siegte auch da in seiner Altersklasse. Als sehr guter Gesamtsiebter platzierte er sich hinter Topathleten aus Italien und Kenia. Beim Rennen um den Haidersee benötigte er für die 5 km lediglich 18‘11‘‘ und lief somit wieder als Erster durch das Ziel. Einen Tag darauf war der LAC Vinschgau Athlet bei der Laaser Marmortrophy dabei und auch da hatten seine Gegner auf den 7 km und 700 Höhenmetern keine Chance. Niederegger distanzierte den Vizeweltmeister im Langstrecken Trail Andreas Reiterer um mehr als 2 Minuten und stellte mit 40‘39‘‘ einen neuen Streckenrekord auf.

um 32. Mal wurde der Berglauf von Latsch nach St. Martin im Kofel ausgetragen. An der diesjährigen Ausgabe nahmen knapp 70 Athletinnen und Athleten teil. Der Startschuss fiel um 09.45 Uhr beim Lacusplatz Von Latsch aus ging es nach St. Martin im in Latsch. Von dort Kofel aus galt es eine Stredie Ziellinie. Niederegger kam cke von 6,2 Kilometern und 1100 mit neun Sekunden Rückstand Höhenmeter zu bewältigen, um ins Ziel und belegte damit Posidie Ziellinie bei der Bergstation tion 2. Knapp am Podium vorbei überqueren zu können. Im Herschrammten die drei Vinschger renrennen gab es einen spanAlex Erhard, Oswald Weissennenden Zweikampf zwischen horn und Anton Steiner, die die Konstantin Wedel und dem TitPositionen 4 bis 6 belegten. Bei leverteidiger aus Prad Thomas den Damen ging der Sieg an Niederegger, der den StreckenTanja Plaikner, die die Strecke in rekord hält. Am Ende konnte 1:02.16 Stunden bewältigte und Wedel, der heuer bereits den Reüber fünf Minuten Vorsprung schenseelauf sowie den Stelvio auf ihre erste Verfolgerin hatte. Trail Run gewinnen konnte, das Katja Angerer belegte Position Duell für sich entscheiden und 5. (sam) überquerte nach 54:42 Minuten

Fotos: Sarah Mitterer

chauplatz der diesjährigen Under/Junioren IM war Mailand. In der Lombardei wurden in vier Tagen insgesamt 20 Italienmeistertitel der Kategorien U13 – U15 – U17 und U19 gekürt (Dameneinzel, Herreneinzel, Damendoppel, Herrendoppel und gemischtes Doppel). Dabei konnte der südtiroler Nachwuchs 9 IM-Titel gewinnen (letztes Jahr waren es noch deren 14). Der ASV Mals konnte dabei 6 Titel gewinnen, der ASV Überetsch deren 2 und der SSV Bozen einen Titel. Zudem gewann der ASV Mals auch den Pokal als bester Verein Italiens – dies nun schon zum 14. mal ununterbrochen (dies spricht für kontinuierliche Nachwuchsarbeit). Dies die Vereinsrangliste: 1.) ASV Mals mit 106,50 Punkten 2.) Junior Badminton Mailand mit 89 Punkten 3.) ASV Überetsch mit 69 Punkte

Foto: „Wind“-Archiv

Under/Junioren-Italienmeisterschaft in Mailand 2023 S


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Vinschgau

OK-Team stellt Dynafit-Rennen vor E

v. l. Helmut Thurner (Mals/Schöneben AG), Patrick Gamper, Stefan Holzknecht (Schluderns), Klaus Wellenzohn (Kortsch), Alexander Erhard (Mals), Stefan Kuppelwieser (Burgeis), Stefan Karnutsch (Sulden) und Anton Steiner (Laas)

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

s dauert noch einige Zeit, bis das erste Skitourenrennen des traditionellen DYNAFIT Vinschgaucups im Skigebiet Schöneben gestartet wird. Doch die Mitglieder des Organisationskomitees haben die Weichen für die vier Bewerbe in den vier Obervinschger Skigebieten Schöneben, Watles, Haideralm und Maseben bereits gestellt. Kürzlich informierten sie darüber bei einer Pressekonferenz in der „Bar Prisca“ in Schluderns. Die interessierten Sportler:innen sind also aufgefordert sich vorzubereiten. Gestartet wird in drei Kategorien: Rennklasse, Hobbyklasse und

Wanderklasse. Für die Rennklasse, in der es um Schnelligkeit mit Wertung geht, ist ein ärztliches Zeugnis notwendig. Die Hobbyklasse und die Wanderklasse hingegen haben

Termine der Dynafit Rennen 2024:

12. Jänner 2024 Start: 19:30 Uhr 26. Jänner 2024 Start: 19:30 Uhr 16. Februar.2024 Start: 19:30 Uhr 24. Februar 2024 Start: 10:00 Uhr

Schöneben Watles Haideralm Finale Maseben

4 km 4 km 3 km 4 km

600 HM 400 HM 700 HM 600 HM

der Gemeinschaft und um Unterhaltung. Das Organisationsteam ist stets bemüht, ausführliche und genaue Infos zu liefern. Die Homepage wird ständig aktualisiert. Denn es könnte vorkommen, dass die Veranstaltungstermine aufgrund äußerer Umstände geändert werden müssen. (mds)

keinen Wettkampfcharakter. Hier starten sowohl männliche und weibliche Skitouren- und Schneeschuhgeher:innen gemeinsam. Es gilt grundsätzlich das olympische Motto. Dabeisein ist alles. Denn es geht für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer - mit Ausnahme der Sportlerinnen und Sportler in der Rennklasse nicht ums Gewinnen, sondern um Bewegung zur Förderung der Gesundheit, um Spaß in

Weitere Informationen unter www.ski-running.com

Martell

Biathlonzentrum Martell erstrahlt in weißem Glanz ach den ergiebigen Schneefällen der vergangenen Tage ist das Martelltal in eine dicke Schneedecke eingehüllt. Dass in der beliebten Südtiroler Biathlondestination seit Montag die Langlaufloipe auf einer Länge von 1,8 Kilometern geöffnet ist, darf jedoch dem Schneedepot zugeschrieben werden, wo seit Ende des vergangenen Winters rund 10.000 Kubikmeter Schnee eingelagert wurden. Von diesen 10.000 Kubikmetern Depotschnee haben fast 65 Prozent den Sommer und überdurchschnittlich warmen Herbst „überlebt“. Dieser Schnee wurde am vergangenen Wochenende vor dem plötzlichen Wintereinbruch mit Lastwagen ausgebracht, ehe die LoipenCrew im Anschluss mit der Präparierung an Bord eines HUSKY E-MOTION von Prinoth beginnen konnte. „Der Neuschnee kommt uns zu Gute, denn er verlängert die Lebensdauer des

Foto: „Wind“-Archiv

N

Depotschnees. Die Sonneneinstrahlung an der Kante wird durch den Naturschnee verringert und so hält die Loipe besser. Die weiße Landschaft trägt natürlich auch dazu bei, dass bei allen Wintersportlern ein gutes Feeling aufkommt“, sagt Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Präsident des OK Biathlon Martell. Damit ist die Loipe im Biathlonzentrum Grogg auch die erste im Venosta Nordic Verbund, die in der Saison 2023/24 öffnet.

Derzeit haben die Athletinnen und Athleten der verschiedenen Trainingsgruppen Vorrang, um die optimalen Bedingungen in Martell zu nutzen. Willkommen sind aber auch alle anderen Sportlerinnen und Sportler. Die Öffnung des Zauberteppichs, der sich in unmittelbarer Nähe des Biathlonzentrums Grogg befindet und ebenfalls von der Regionalentwicklungs Genossenschaft Martell 3B geführt wird, wurde hingegen auf den 8. Dezember festgelegt.

Im Martelltal finden in diesem Jahr zahlreiche Wettkämpfe statt. Höhepunkt ist einmal mehr der traditionelle IBU Cup, der gleich nach dem Jahreswechsel im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch gastieren wird. So finden am Donnerstag, 4. Jänner jeweils ein kurzer Einzelwettkampf (short individual) für Frauen (12,5 km) und Männer (15 km) statt. Am Dreikönigstag stehen zwei Sprints auf dem Programm, während die traditionsreiche Marteller Biathlonwoche am Sonntag, 7. Jänner mit den packenden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen wird. Der IBU Cup in der Saison 2023/24 ist für das OK Biathlon Martell die Generalprobe für die Offenen Europameisterschaften, die vom 28. Jänner bis zum 2. Februar 2025 stattfinden werden.


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Liebe Claudia, wir gratulieren dir von ganzem Herzen zum Abschluss des Bachelorstudiums für Gesundheitswissenschaften an der Technischen Universität München! Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude bei deinem weiterführenden Studium! Deine Familie

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.com - Foto: Graber KG

Claudia Stecher, Schluderns

Ein Jungspund bist du wohl nicht mehr. Dafür voller Erfahrung und Wissen, das möchten wir nicht missen. Denn wir lieben dich wie du bist, so sehr.

14.11.19

Herzlichen Inhalt Glückwunsch zum 50.

50

Kom

Die Ortler SkiareDeine Verena, Mia, Finn und Noah na feiert 40 Jahre mit deinen Eltern und Geschwistern ihres Bestehens

Valentin, 22.11.1973, Schlanders

Seite 6

Der Kanton Graubünden hat „La Sassa“ im Val Müstair genehmigt Seite 4

25.+26.11.2023 Advent beim beimSüdtiroler SüdtirolerGärtner Gärtner Advent

Mals: Gemeinde Mals will E-Werk-Beteiligung anund Fraktionen weitergeben Pfl Züchtung Größere Auswahl, Auswahl, bessere bessereBeratung Beratung und Pflanzen anzen aus aus heimischer heimischer Züchtung

Liebe Mutti, Oma und Uroma! #WissenWieFreudeWaechst #WissenWieFreudeWaechst Vinschgau: Leader - 4. Aufruf Auf einige Jahre blickst du nun zurück, auf manche Sorgen, manches Glück.Naturns/Partschins: Bewegung beim Naturnser Recyclinghof Man muss es einmal deutlich sagen: Schlanders/Bozen: Erfolgreicher Lehrgang an der Berufsschule hast viel geschafft in all den Jahren. Glurns: Rinder beim Sealamorkt Bist immer da, wenn man dich braucht, und jung geblieben bist du auch. Leserbriefe und Stellungnahmen Ganz herzlichen Burgeis: Tierwohl ist unerlässlich Glückwunsch zu deinem

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Gärtnerei Floricoltura SCHÖPF I-39028 SCHLANDERS/SILANDRO - Vetzan/Vezzano Neue Vinschgauer Str. 2 Nuova strada Val Venosta

I wünsch mir von Christkind ... Porträt: Roland Rieder - Bilder und Filme für das seelische Wohl

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Jahrtage/Danksagungen Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Rosmarie Wegmann Tanzer *31.08.1943 † 9.11.2022 Schluderns/Prad

Vor einem Jahr bist du gegangen. Geblieben sind schöne Erinnerungen. In Dankbarkeit denken wir an dich. Du bleibst in unseren Herzen.

10. Jahrestag

Irma Brunner geb. Müller

* 14.12.1940 † 03.12.2013

Deine Lieben

Ganz besonders gedenken wir Deiner bei der hl. Messe am Sonntag, den 3. Dezember 2023 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Naturns. Vergelt’s Gott allen, die daran teilnehmen und unsere Mama in lieber Erinnerung behalten. In Liebe deine Kinder mit Familien

Ohne Dich. Zwei Worte, so leicht zu sagen, aber endlos schwer zu ertragen. 2. Jahrestag

Michael Vent *14.09.1975

†12.11.2021

In Liebe und Dankbarkeit denken wir ganz besonders an dich, am Sonntag, den 26. November 2023 um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche von Rabland. Ein herzliches Dankeschön an alle, die daran teilnehmen und Deiner im Gebet gedenken. In Liebe, deine Familie

Du bist nicht mehr da wo du warst, aber du bist überall wo wir sind

1. Jahrestag

Anton Linser

* 27. Juni 1933 † 19. November 2022 Kastelbell Wir denken an dich lieber Tata, ganz besonders am Sonntag, den 19. November um 8.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kastelbell – Marein. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott. Deine Familie

Erinnerungen an schöne Tage und die Gedanken an die gemeinsame Zeit tragen ein Lächeln in unsere Trauer und jedes Lächeln verbindet uns mit dir.

2. Jahrestag

Hubert Pinzger

„Bauer i. R. Steinböckl Hof Vetzan“ * 24.07.1930 † 21.11. 2021

Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so, als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung. 10. Jahrestag

Karl Gemassmer Schmied-Karl

*23.01.1940 † 03.12.2013 Wir gedenken dir ganz besonders am Sonntag, den 03. Dezember 2023 bei der hl. Messe um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche Kortsch. Danke allen, die Karl im Stillen gedenken und in liebevoller Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie

Wir denken an dich ganz besonders am Sonntag, den 19. November um 8.30 Uhr in der Nikolauskirche Vetzan. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt's Gott. Deine Frau Johanna

Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen. 30. Jahrestag

Rosa Stocker geb. Theiner *16.06.2023 +21.11.1993 Morter

Wir denken ganz besonders an dich bei der hl. Messe am Sonntag, den 26. November 2023 um 11.15 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Deine Familie


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Jahrtage/Danksagungen

Allfälliges

Alles im Leben kann man ersetzen, nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen.

Wind-Termine

4. Jahrestag

Wally Ratschiller geb. Gander

* 7.5.1964 † 25.11.2019 In lieber Erinnerung und ewiger Liebe Deine Familie

Alles auf der Welt kann man ersetzen, nur einen fehlenden Menschen wird man immer vermissen ...

4. Jahrestag

Othmar Wunderer Posterle Othmar

*16.11.1959 †15.11.2019 Prad a. Stj In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, den 19. November um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. In Liebe deine Familie

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken. „Mike, du falsch ins“

3. Jahrestag

Markus Albrecht * 26.08.1990 † 23.11.2020 Taufers im Münstertal

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mit Dott. mag. Christoph Alber

SELBSTTHERAPIEANWENDUNGEN

Sonntag, 26. November 2023 - 18.00 Uhr in Glurns - im Rathaus/Dachgeschoss Dauer ca. 2,5 Stunden Unkostenbeitrag € 13,00 - Teilnehmerzahl begrenzt Anmeldung bei Rosa Pichler Prieth - Tel. 340 0527775

Adventskranz winden mit geistlichem Impuls und anschließender Segnung der Kränze

Gärtnerei Floricoltura SCHÖPF I-39028 SCHLANDERS/SILANDRO - Vetzan/Vezzano Neue Vinschgauer Str. 2 Nuova strada Val Venosta

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mit Dott. mag. Christoph Alber

Sonntag, 26. November 2023 Ͳ 18.00 Uhr

in Glurns Ͳ im Rathaus/Dachgeschoss

Bildungsinitiative mit theoretischem und praktischen Inhalt zu den Themenbereichen ätherische Öle, Pflanzenöle und Hydrolate und wie diese bei einigen Schmerzzuständen Linderung bringen können. Hergestellt werden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Öle zur

Linderung verschiedener Schmerzen, Fußbadsalz, eine Schüttellotion.

FR, 01.12.2023 von 14 bis 17 Uhr

Unkostenbeitrag € 13,00 Ͳ Teilnehmerzahl begrenzt

mit Irene Stecher Preis: € 40,00 inkl. Material, Kaffee und Kuchen Anmeldeschluss: DO, 23.11.2023 Teilnehmerzahl: max. 10 Personen

Anmeldung bei Rosa Pichler Prieth—Tel. 340 0527775

Dauer ca. 2,5 Stunden

FR, 01.12.2023 von 14 bis 17 Uhr

30 Jahre Kirchenchor Kastelbell- Tschars

Adventskonzert

Sonntag, 03.12.2023 um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Marein-Kastelbell Mitwirkende: Kirchenchor Kastelbell- Tschars, Feinklang, 4. und 5. Klasse Grundschule Kastelbell

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mit geistlichem Impuls und anschließender Segnung der Kränze

mit Irene Stecher Preis: € 40,00 inkl. Material, Kaffee und Kuchen Anmeldeschluss: DO, 23.11.2023 Teilnehmerzahl: max. 10 Personen

Der erste Adventskranz bestand aus einem alten Wa genrad mit vier großen weißen Kerzen für die Advent sonntage und aus 19 kleinen roten Kerzen für die res chen Tage. Er wurde um 1839 in einem evangelische Waisenhaus in Hamburg-Horn im Betsaal aufgestellt um den Waisenkindern die Zeit bis Weihnachten zu verkürzen. So wussten die Kinder, wie lange es noch info@vinschgerwind.it | redaktion@vinschgerwind.it grafik@vinschgerwind.it bis Heiligabend dauerte und zudem lernten Sie das zählen.

Vinschgerwind Impressum

Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Der traditionelle Adventskranz aus Tannengrün und m Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

nur vier Kerzen wird seit 1860 gefertigt, und erst 192

Wir denken an Dich, ganz besonders am Sonntag, den 26. November um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers im Münstertal. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it

www.vinschgerwind.it Die Todesanzeigen von der Töll bis zum Reschen sind auf www.vinschgerwind.it abrufbar. Zur Verfügung gestellt von www.trauerhilfe.it

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: Edwina Oberthaler: 0473 732 196 Walter Morelli: 335 830 55 69 Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds) Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer Kultur: Hans Wielander; Gianni Bodini Sport: Sarah Mitterer (sam) Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Angelika Ploner (ap), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Andreas Waldner (aw), Heinrich Zoderer (hzg), Cornelia Knoll (ck), Anna Alber (ana), Christine Weithaler (chw), Jacqueline Kneissl (jk), Peter Tscholl (pt), Maria Raffeiner (mr) Buchhaltung: Lucia Mombello: 0473 732 196 Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement Vinschgau: Euro 35; außerhalb Vinschgau Euro 70; restl. Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 170 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens

wurde der erste Adventskranz darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche inin einer katholischen K dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne che aufgehängt. jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion Winden Sie mit uns Ihren eigenen Adventskranz und behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe Sie ihn Naturmaterialie unter Umständen dekorieren zurückzuweisen. Fürmit dieverschiedenen Inhalte der Werbeinserate und 8 die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EUUmweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

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Spannbetttücher für BOXSPRINGBETTEN

AM SAMSTAG, 18.11.23 BLEIBT UNSER GESCHÄFT GESCHLOSSEN.

Weiterbildung

ALLGEMEINE WEITERBILDUNG

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Yoga in Allitz - Flexibilität und Bewusstsein

Malen nach Herzenslust in Schlanders

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Kati Röher Di., 21.11.2023 - Di., 06.02.2024 (jeweils Di.) 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Mehrzweckraum Allitz, Raum über Feuerwehrhalle 90 Euro Matte, bequeme Kleidung Fr., 17.11.2023 bis 12.00 Uhr

IVHS

Gesundheit

Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung

IVHS

Gesundheit

Karin Innerebner Mi., 22.11. - Mi., 20.12.2023 (jeweils Mi.) 19.00 Uhr - 20.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen Turnhalle, Grundschule Lichtenberg 45 Euro Turnmatte, eine Decke, bequeme Kleidung, Socken Fr., 17.11.2023 bis 12.00 Uhr

Erwin Folie Mi., 29.11. + Do., 30.11.2023 19.00 Uhr - 22.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 70 Euro Schürze Do., 23.11.2023

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Martina Wienchol + Martina Thanei Fr., 08.12.2023 09.00 Uhr - 16.00 Uhr Seniorenclubraum Mals 35 Euro pro Erwachsenen-Kind-Paar Verpflegung Do., 30.11.2023

Kreatives zur Weihnachtszeit IVHS

Freizeit

Männerkochkurs für Einsteiger Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Anna Hofer Lechthaler Sa., 25.11.2023 09.00 Uhr - 12.00 Uhr Bahnhofsremise, Schluderns 24 Euro Kerzen und Dekoration Mo., 20.11.2023

(Groß-)Eltern- Kind- Angebot IVHS

Beruf

Hansjörg Elsler Fr., 24.11.2023 08.30 Uhr - 17.30 Uhr Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig 120 Euro Fr., 17.11.2023 bis 12.00 Uhr

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Zauber des Advents

Kurs für Brandschutzbeauftragte der Stufe 2 Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Isolde Veith Mi., 22.11. - Mi., 13.12.2023 (jeweils Mi.) 15.00 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 4 Treffen Malatelier der BASIS, Schlanders 40 Euro (inkl. Material) Fr., 17.11.2023 bis 12.00 Uhr

Adventskränze winden

DO-IN: "Den Tag achtsam ausklingen lassen" Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Anmeldeschluss

Martina Thanei + Isolde Veith Sa., 09.12.2023 09.30 Uhr - 16.00 Uhr Malatelier der BASIS, Schlanders 30 Euro (inkl. Material + Mittagessen) Do., 30.11.2023

Freizeit

Nikolausbacken mit Hefesüßteig Referent*in Treffen Uhrzeit Ort Kursbeitrag Mitzubringen Anmeldeschluss

Mike Kofler Sa., 02.12.2023 13.00 Uhr - 19.00 Uhr Lehrküche, Oberschulzentrum Mals 60 Euro Schürze, Papiertüte/Brotbeutel Fr., 24.11.2023

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:



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