Nr. 25 (416) 16.12.21 I.P. 17 Jg.
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16.12.21
Vinschgerwind 25-21
/INHALT/ 3
Inhalt Der Vinschgerwind blickt auf 2021 zurück
„Trauts euch“, sagt LRin Kuenzer zu den Gemeinderäten in Partschins
ab Seite 4
Seite 8
Schlanders: Übungsparcours für Robotik
Seite 10
Vinschgau/Wien: Strukturen prägen unser Verhalten
Seite 11
Leserbriefe und Stellungnahmen
ab Seite 12
Aus dem Gerichtssaal: „...alle Tiere sind gleich“
Seite 16
Porträt: Schmerzende Wunden - Martin Pfeifer aus Stilfs
Seite 17
Schlanders/TFO: Gefragter Berufszweig
Seite 18
Vinschgau: Wasserzins - Elf Millionen Euro für Gemeinden
Seite 23
Schluderns/Laas: Schrecken in den Obstanlagen
Seite 27
Kultur: Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Transformation
Seite 32
„Mit Sinn, Fülle und Freude“ - von Don Mario Pinggera
Seite 56
Nationalpark Stilfserjoch: Der Verlust an Biodiversität
Seite 64
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nimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215 Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen Eingetragen im ROC: Nr. 12485 Hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltsiegel Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.
Allen unseren geschätzten Leserinnen und Lesern, Kunden und Gönnern wünschen wir
ein besinnliches Weihnachtsfest & ein erfolgreiches Jahr 2022 Das Vinschgerwind Team
Nächster Erscheinungstermin: 13.01.2021 Anzeigenschluss: 02.01.2021 Immer erreichbar sind wir unter info@vinschgerwind.it redaktion@vinschgerwind.it und Tel. +39 327 121 2500
4 /TITEL/
Vinschgerwind 25-21
16.12.21
von Erwin Bernhart
2021
JAHRESRÜCKBLICK 30 Jahre Ötzi Superstar Aufschlag
Nach einem schonenden und versöhnliche Wahlkampf im Herbst gewinnt Erich Wallnöfer von der Liste „Für Glurns“ das Rennen. Wallnöfer zieht von Liechtenstein wieder nach Glurns und beginnt seine 4. Amtsperiode als BM. Armin Windegger von der SVP zieht, trotz LH als prominenten Wahlkampfhelfer, den Kürzeren. Versöhnlich geht es dann bei der Bildung der Stadtregierung weiter. Wallnöfer nimmt Windegger in den Stadtrat. Alle sagen, dass sie für Glurns arbeiten wollen.
Big Fete auf Schloss Juval: Auf Reinhold Messners Schloss Juval, am Eingang und eben nicht am Ende des Schnalstals, wurde im September „30 Jahre Ötzi“ gefeiert. Mit Zeitzeugen aus den Reihen der Forscher, der Carabinieri und der Finanzwache wurde an den Fund am 19.9.91 und an die Bedeutung der weltweit ältesten Mumie erinnert. Im Rampenlicht standen neben Messern LH Arno Kompatscher, der Schnalser BM Karl Josef Rainer und der Schnalser Tourismuspräsident Walter Zerpelloni. Ein Großereignis, denn die Paarung Ötzi plus Messner entfaltet medial eine unglaubliche Wirkmächtigkeit.
Stromschlag
Ausschlag
In Schluderns gelingt es heuer, die Beregnung auf der Schludernser Ebnet und das EWerk in Konfall auf Schiene zu bringen. Rudi Stocker und Andreas Hauser machen bei den Bauern für die Beregnungsabstimmung mobil.Mit Erfolg. Und in der Gemeinde Schluderns: Was dem ehemaligen BM Erwin Wegmann nicht vergönnt war, fällt dem neuen BM Heiko Hauser in den Schoß - ein gemeindeeigenes E-Werk ist in Sicht, mit Beteiligung des Vinschgauer Energiekonsortiums.
Der Naturnser BM Zeno Christanell erbt von seinem Vorgänger allerhand. Die Thermalleitung von Kochenmoos nach Naturns wird heuer gebaut - für die Hotels und für das Schwimmbad. Ein Schritt in Richtung Thermal-Gemeinde Naturns. Zum Wohlgefallen auch des Naturnser Tourimsmuspräsidenten Christof Tappeiner. Zum weniger Wohlfühlen ist die Erbschaft Saumoar. Die Gemeinde hat vom Verwaltungsgericht bestätigt bekommen, dass ihre Straferei rechtens sei. An die 182.000 Euro belaufen sich mittlerweile die Sanktionen wegen widerrechtlichen Benutzens der neuen Hofstelle.
Wir Wir danken danken unseren unseren geschätzten geschätzten Kunden Kunden für für die die gute gute Zusammenarbeit Zusammenarbeit sowie sowie für für das das entgegengebrachte entgegengebrachte Vertrauen Vertrauen und und wünschen wünschen ein ein frohes frohes Weihnachtsfest Weihnachtsfest und und ein ein erfolgreiches erfolgreiches neues neues Jahr! Jahr! 39028 SCHLANDERS - GEWERBEGEBIET VETZAN 15 - www.marx.it TEL. 0473 742172 - FAX 0473 742425 - E-MAIL: marx57@marx.it RECYCLINGCENTER - 0473 422200 BETONWERK SCHLANDERS - 0473 742214 BETONWERK LANA - 0473 492900
16.12.21
/TITEL/ 5
Vinschgerwind 25-21
Viral
Zunder
Die junge Partschinser Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner, zu Beginn der Pandemie wegen ihres Ausrufs „Endlich Ferien“ angefeindet, landet heuer einen Partyhit: Ihr Spruch „Impfen, Boostern, volle Pulle“, mit Musik untermahlt, geht sozial viral. Weniger netzwerkviral dafür dauerpräsent ist der HGV-Präsident Manfred Pinzger, der heuer wieder konkurrenzlos - als solcher gewählt wird.
Sepp Noggler gibt im lieblichen Mai ordentlich Zunder. „Es hilft nichts, wenn Albrecht Plangger und ich immer mit den gleichen Geschichten in Bozen aufkreuzen und die Bürgermeister rühren sich nicht“, sagt Noggler im VinschgerwindInterview. Unter anderem das schlägt bei den Dorfkaisern hohe Wellen, führt zu Zähnefletschen und zu Wutausbrüchen. „Frechheit“ repliziert der Bezirkspräsident Dieter Pinggera in dieser Zeitung. Der Albrecht Plangger versucht als SVP-Bezirksobamnn bei einem Treffen in der SVP-Bezirkskanzlei dem Zunder den Zahn zu ziehen. Dabei wird von den Bürgermeistern ordentlich Dampf abgelassen und Noggler mehr als gerügt. Plangger gelingt eine Art Versprechen: Man wolle die interne Kommunikation verbessern und bei den übergemeindlichen Themen einen Gang zulegen. Im November muss ein sichtlich frustrierter Plangger im Vinschgerwind-Interview allerdings zugeben, dass man nicht da sei, wo man hinwolle.
Ausfluss
Roll over
In St. Valentin leckt der Druckstollen. Wasser in Kellern. Die Ursachenforschung und die Schuldigenforschung nimmt breiten Raum, auch Streit ein und endet mit der Tatsache, dass das Wasser aus dem Druckstollen stammt und mit dem Einstellen des in Grauner Kaufleutekreisen ungeliebten Ladenbaus der WEMA (Bernhard Wellenzohn und Klaus Mair). In Bozen gibt es Anfragen zur Sicherheit des Stausees und seiner Anlagen an den zuständigen Landesrat, eine von Sepp Noggler und eine von Hanspeter Staffler von den Grünen. Es laufe ein Beweissicherungsverfahren gegen die WEMA. Was auch immer das heißen mag. Die WEMA hat sich mit Karl Zeller einen prominenten Anwalt gesichert. Andreas Bordonetti, Chefingenieur der den Reschenstausee und die Kraftwerke in Schluderns und in Kastelbell betreibenden Alperia Vipower, steht der Bevölkerung in St. Valentin Rede und Antwort. Mittlerweile wird der Betondruckstollen mit Glasfaser verstärkten Rohren verrohrt.
Bei theoretisch möglichen Bahnverbindung von Mals aus geht’s rund. Der Malser BM Josef Thurner ist gemeinsam mit der Umweltschutzgruppe Vinschgau für eine Verbindung in Richtung Scuol. Der Vinschgerwind bringt im April die Überlegungen der Initiativgruppe „Pro Reschenbahn“ um den Nauderer Hotelier Hans Kröll ins Spiel. In Graubünden ist die Initiative „Pro Bahn Scuol-Val-Müstair-Mals“ mit dem Ingenieur Paul Stopper längst aktiv. Bereits im April sagt der Grauner BM Franz Prieth: „Für uns wäre eine Reschenbahn sehr positiv. Und im September korrigiert LH Arno Kompatscher mögliche EU-Finanzierungsaussichten: „Theoretisch bis zu 40 %“
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Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit mit unseren Kunden und wünschen für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.
6 /TITEL/
Vinschgerwind 25-21
16.12.21
Gelöst
Gedriftet
Keck ist die neue Laaser BMin Verena Tröger. Mit „Ich trage Frauenschuhe“ entzieht sie sich im Vinschgerwind-Interview im August elegant dem Vergleich mit ihrem Vorgänger und verspricht mit kultureller Ader den Laasern ein neues Kulturhaus. Keck ist auch der neue BM von Prad Rafael Alber. Mit einem Schlag zerschlägt Alber - alexandergleich - den gordischen Knoten rund um das Trinkwasser in Prad. Wasser aus den Rosimquellen im fernab gelegenen Sulden sollen angezapft und die Prader Arsen-, Ziggl- und Radonproblematik lösen helfen.
Ausgerechnet in der Corona-Zeit legt IDM-Kurt Sagmeister den Tourismusvereinen im Vinschgau eine Studie - bezahlt mit Geld aus der ruhenden „Vinschgau Marketing“ - vor. Ziel wäre eine Fusionierung der Vereine, entweder zu einem einzigen oder zu drei Einheiten. Ablehnung kommt rasch aus Partschins, aus Naturns und aus Schnals. Skepsis bis Ablehnung kommt auch aus Latsch und aus dem Obervinschgau. Allerdings hat die Studie einen gemeinsamen Nenner: Die Vinschger Toruismusvereine fühlen sich, so sagt es der Schlanderser TV-Präsident Karl Pfitscher, in der DME-West, also im gemeinsamen Boot mit den Burggräfler Tourismusgiganten, weder wohl noch ernst genommen. Zu groß sei der Apparat dort. Die Vinschger sehnen sich irgendwie zurück zu den Wurzeln. Wenn nicht zum ehemaligen Tourismusverband Vinschgau so in Richtung Vinschgau Marketing.
Gebrütet
Gepowert
Am Watles werden neue Ideen ausgebrütet. Watles Präsident Ronald Patscheider und sein Team schlagen eine Liftverbindung vom Malser Bahnhof zur Watles-Talstation vor. Die Flucht nach vorne trägt auch der Tourismuspräsident Lukas Gerstl mit.
Die Wintersportorte haben den Winter 2020/21 komplett abschreiben müssen. Christian Maas, Verwaltungsrat und Master-Mind in Schöneben sagt im Mai, es bleibe nichts anderes als optimistisch zu bleiben. In Sulden, des Präsidenten Erich Pfeifers Reich, wird im Schatten von Corona die neue 10-er Umlaufbahn Kanzel gebaut und geht mit der heurigen Saison in Betrieb. Auch bei den Nauderer Bergbahnen, die für Einheimische offen halten konnten, wird luftig investiert. Ein neuer Sessellift ersetzt drei ältere Schlepplifte. Der Prokurist Michael Schöpf zieht trotzdem eine verheerende Bilanz 2020/21: Ökonomisch wäre es besser gewesen, nicht aufzusperren. Nun wird alles auf die laufende Wintersaison 2021/2022 gesetzt.
Vorgespurt
Geehrt
Gegangen
Ludwig Fabi hat im Land vorgespurt. Vor 20 Jahren ist die Bezirksservicestelle Vinschgau aus der Taufe gehoben worden. Als erste im Lande. Fabi begleitet, berät und pusht seither fruchtbringend die sehr aktiven Bildungsausschüsse im Vinschgau, die immer wieder Vorzeigeprojekte lancieren.
Karl Telser erhält von den Kiwaniern Südtirols im Rahmen der 40-Jahr-Feier des Kiwanis-Club Vinschgau den „Preis der Menschlichkeit“. Der gelernte Automechaniker Telser ist mit seiner Crew oft im Schlepptau der Ärtze ohne Grenzen um Toni Pizzecco unterwegs, repariert professionell und unkonventionell notwendige Maschinen.
In Matsch kandidiert Vinzenz Telser nach 21 Jahren nicht mehr für die Fraktion und verabschiedet sich mit einem Fest. In Göflan will Erhard Alber nicht mehr antreten, ist dann doch - georgisch gedacht - als einfaches Mitglied im Fraktionskomitee.
16.12.21
Vinschgerwind 25-21
/TITEL/ 7
Gebrannt
Gefeiert
Beste Qualität in gebrannter Form liefern heuer Heiner Pohl, Matthias Gamper und Peter Paul Schweitzer. Pohl räumt bei der Destillata zwei Silbermedaillen und mit dem Marillenschnaps sogar den „Edelbrand des Jahres“ ab. Shootingstar mit Gold ist der „NestGin“ von Gamper und Schweitzer als „Alpine Dry Gin“.
Das Vinschgauer Energiekonsortium VEK weiht im Rahmen eines Volksfestes im September das neue Betriebs- und Bürogebäude in Glurns ein. Beim nach Wiederholung ausgelegten 1. „Vion-Energietag“ ruft VEKPräsident Andreas Tappeiner Erinnerungen an die Ursprünge des VEK und die damals gesteckten Ziele wach. Mit VEK-Geschäftsführer Alexander Telser und der VEK-Mann- und Frauschaft werden diese Ziele einer eigenständigen Stromverteilung und Stromversorgung beharrlich und mit großem Elan seit 20015 verfolgt. Mittlerweile ist man als Provider aktiv und das Ziel sei es, Glasfaserpakete in allen Gemeinden des Vinschgaus anbieten zu können. Den auffallenden und für die aufstrebende Genossenschaft repräsentativen Bau ante portas von Glurns hat - ganz nach der Regional-Philosophie des VEK - der Glurnser Architekt Günther Fritz entworfen.
Gelassen
Gebucht
Ob die Welt aus den Fugen sei, fragen wir den Marienberger Abt Markus Spanier im April. Abt Markus mahnt zu Gelassenheit. In Gelassenheit üben muss sich aus anderem Grund unser geistlicher Redakteur Don Mario Pinggera. Pinggera war einer der Anwärter auf den bedeutenden Bischofstitel im Bistum Chur. Er wurde es nicht. Gelassenheit.
Der Vinschgerwind betritt ausgerechnet in der Corona-Zeit - in der andere Druckerzeugnisse ihre Versprechen weder Kunden noch Lesern gegenüber einhalten -Neuland. Gemeinsam mit der erfolgreichen und legendären Arunda um Hans und Ulrich Wielander erscheint im Frühjahr die Arunda 101 „Geschichten aus dem Vinschgau“. Texte mehrere Autoren aus der VinschgerwindRedaktion sind darin zu finden und viele Bilder von Gianni Bodini. Im Herbst erscheint das Buch „Menschenbilder“, Arunda 102. Autorin ist Magdalena Dietl Sapelza mit Menschen-Porträts aus dem Vinschgau. Grafisch hat beide Bücher Elena Kaserer hausintern ansprechend gestaltet.
Geopfert Schlanders prescht in Sachen Bezirkspolizei vor und holt den Orstpolizei-Kommandanten Christin Carli aus Eppan nach Schlanders. Carli soll in 6 Monaten ein Konzept für einen Bezirkspolizeidienst erarbeiten. Das Schlanderser Vorgehen führt zu lauten und emotionalen Diskussionen in der Bürgeremeister:innenrunde. Der Latscher BM Mauro Dalla Barba kommentiert sarkastisch: „Zur Brückenkapelle in Latsch gehe ich knieend, aber sicher nicht nach Schlanders.“
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8 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 25-21
16.12.21
von Albrecht Plangger
Schutz im Vetzanerbach in Goldrain
Rom Info ins Tal
Im Auftrag des Landesamtes für Wildbachverbauung West werden derzeit Arbeiten zur Erhöhung der Hochwassersicherheit im Vetzanerbach in Goldrain durchgeführt. Aufgrund der Gefahrenzonenplanung und der Unwetter von vor zwei Jahren war es nötig, Schutzvorkehrungen im Bereich des Schießstandes in Goldrain durchzuführen, erklärt Bauleiter Roland Schweitzer, stellvertretender Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West. In dieses Baulos werden 200.000 Euro investiert.
etzthin ist in der Kammer - parteiübergreifend im Schatten von GreenPass, Corona-Booster Impfung und dem Haushaltsgesetz 2022 - ein Ermächtigungsgesetz für die Menschen mit Beeinträchtigung verabschiedet bzw. auf den Weg gebracht worden. Mit diesem Gesetz wird die Regierung dazu ermächtigt, mit finanziellen Mitteln aus dem Wiederaufbaufond (Recovery Plan) die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft voranzutreiben und auch Italien auf europäischen Standard zu bringen. Betroffen sind in Italien mehr als 3 Mio. Menschen und deren Familien. Viel Lob gab es parteiübergreifend für die Lega Ministerin Erika Stefani, die in dieser Regierung das ganz spezielle „Ministero per le disabilità della Repubblica Italiana“ übernommen hat. In der Parlamentsdiskussion steht sonst der Super Green Pass an oberster Stelle. Die Zustimmung ist groß und für halbwegs normale Weihnachtsfeierlichkeiten zeigen die Leute gern 10-20 mal am Tag ihren Super Green Pass. Der Ministerpräsident Draghi marschiert aber unbeeindruckt durch !! Auch das Parlament und die Kommissionen „trotzen „und können sich auf keinen gemeinsamen Nenner bringen .Dafür müssen nun die Parlamentarier nicht nur bis zum Heilig Abend, sondern sicher auch zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten. Dann vielleicht finden sich die Kompromisse. Drei König ist keine Option. Endlich ist auch die EU Richtlinie zu den erneuerbaren Energien (RED II) von der Regierung genehmigt worden, welche den „ökologischen Übergang“ von der Kohle zu erneuerbaren Energien nun enorm beschleunigen soll. Man erwartet sich 90.000 neue Arbeitsplätze und 100 Milliarden Investitionen von privater Seite. Leider gibt es immer noch kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Regierung und Lokalkörperschaften bei der Umsetzung des Aufbaufonds. Die Regierung will alles zentral verwalten. Da wird Ministerpräsident Draghi einlenken und den Regionen und Gemeinden mehr Vertrauen entgegen bringen müssen.
„Trauts euch!“ Partschins - In einer öffentlichen Gemeinderatssitzung klärte die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer die Gemeinderät:innen über den Gemeindeentwicklungsplan auf. „Wir brauchen künftig weniger Neubauten, wir werden mit Bestehendem arbeiten müssen“, fordert Kuenzer.
Die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer (rechts) klärte die Gemeinderät:innen von Partschins über die mögliche Vorgangsweise beim Gemeindeentwicklungsprogramm auf von Erwin Bernhart
E
in anderes Denken sei bei der Umsetzung des Gemeindeentwicklungsprogrammes notwendig: ein verantwortungsvoller Umgang mit der Fläche. Der Bodenverbrauch müsse nachhaltig sein. Die für Raumordnung zuständige Landesrätin Maria Kuenzer ließ die Gemeinderät:innen von Partschins in die Zukunft und in die Wichtigkeit des Gemeindeentwicklungsprogrammes blicken. Die Gemeinde sei verpflichtet, den Leerstand, also ungenutzte Kubatur, zu erheben - mit Wertschätzung und Respekt gegenüber den Besitzern. Denn es sei gut, wenn Leerstand genutzt würde, bevor man neue Ressourcen verbrauche. Das neue Denken sei, dass sich die Gemeinde die Frage stellen müsse, wie viel neue Fläche bzw. neue Kubatur gebraucht werde und wie viel Leerstand es in der Gemeinde gebe. Man solle auch ungezwungen darüber diskutieren, ob Eigentum immer an erster Stelle stehen solle. Über langfristige Mieten auch von Seiten der Gewerbetreibenden könne und solle man nachdenken. Im neuen Raumordnungsgesetz seien auch Mischzonen vorgesehen. Ziel sei es damit, die Bereiche Wohnen und Arbeiten stärker zu-
sammenzuführen. In einer Mischzone könne die Gemeinde bis zu 40 % gewerbliche Tätigkeit vorsehen. Die Flächenwidmung sei alleinige Zuständigkeit der Gemeinde. Kuenzer forderte die Gemeindeverwalter auf, sollten sich diese an das im Raumordnungsgesetz vorgesehene Gemeindeentwicklungsprogramm heranwagen, die Bevölkerung miteinzubinden. Mit klaren zeitlichen Rahmen (etwa maximal 3 Treffen), mit klaren von der Gemeinde festgelegten Themen, etwa beim Wohnen, beim Verkehr, beim Ensembleschutz. Es solle dabei kein Kräftemessen der Verbände werden, aber die Bürgerexpertise sei wichtig. Kuenzer legte den Gemeinderät:innen nahe, das Programm innerhalb einer Legislatur abzuschließen. Sonst könne es so ergehen, wie in Klausen, die als Pilotgemeinde alles richtig gemacht aber nicht abgeschlossen habe und mit dem politischen Wechsel alles wieder in Zweifel gezogen werde. Lana habe sich als Pilotgemeinde dauernd beschwert, aber selbst nichts getan, rügte Kuenzer. Fazit: Sollten die aktuellen Verwalter der Gemeinde Partschins willens sein, sich an das Gemeindeentwicklungsprogramm heranzuwagen, dann wäre es sinnvoll, rasch zu beginnen.
Foto: Erwin Bernhart
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10 /WIRTSCHAFT/
Vinschgerwind 25-21
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Übungsparcours für Robotik im Maßstab 1 : 1 Schlanders/Landesberufsschule - Ein einzigartiger Übungsparcours für automatisierte Robotik steht den Schüler:innen in der Landesberufsschule Schlanders seit kurzem zur Verfügung. Fachlehrer für Metalltechnik Peter Klotz hat das innovative Trainingsprogramm ausgetüftelt. von Magdalena Dietl Sapelza
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Peter Klotz, Fachlehrer für Metalltechnik an der Landesberufsschule Schlanders hat einen Übungsparcours ausgeklügelt, der einmalig in Südtirols Fachschulen ist. Schüler:innen können kleine Roboter im Maßstab 1 : 1 bauen, diese für spezielle Aufgaben programmieren und damit üben.
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
ie Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Metalltechnik an der Landesberufsschule in Schlanders im Fach „Robotik“ haben seit kurzem die Möglichkeit kleine Roboter zu bauen und diese entsprechend der Aufgabenstellung und der Programmierung auf der Übungsfläche zu bewegen. „Die Bautechnik der Roboter lässt sich originalgetreu im Maßstab 1 : 1 auf den realen Maschinenbau übertragen. Auch das Trainingsgelände ist dem Maßstab gerecht gebaut“, erklärt Fachlehrer Peter Klotz. Die Erstellung des Übungsparcours samt Roboter-Prototypen hatte Klotz im Zuge seiner Eignungsprüfung als Fachlehrer in Angriff genommen und unzählige Stunden investiert. Die Richtlinien für den Bau des Trainingstisches entsprechen genau den Vorgaben der World Robot Olympiad WRO (internationaler Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, sie für MINT-Themen wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.) Man könne nun interaktive Übungen originalgetreu planen, umsetzen und trainieren, so Klotz. Die Schüler:innen starten mit dem Bau von einfachen Fahrgestellen, bauen dann weiter zu automatisierten Robotern aus, entsprechend der Leistung, die vorgesehen ist. Die Schüler:innen üben also im Kleinen was sie dann realistisch im Maschinenbau umsetzen. Die Einzelteile für die kleinen Übungsroboter liefert eine spezielle
Lego-Technik, die auf Robotikbestandteile spezialisiert ist. „Es geht jedoch in keiner Weise um das Lego-Spielen, sondern um die Software und die ausgetüftelte Programmierung, die dahintersteckt“, unterstreicht Direktorin Virginia Tanzer. Der Robotik-Übungs-Parcours schafft für die künftigen Fachkräfte in den Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, sich unter fast realistischen Bedingungen auf ihre Berufswelt vorzubereiten, die lau-
fend automatisierter wird. Der innovative Übungs-Parcours in der Metallfachschule ist eine zukunftsweisende Initiative, die ihren Teil dazu beiträgt, den steigenden Ansprüchen der Wirtschaft Rechnung zu tragen. Und nicht zuletzt macht es den Schülern Spaß, die ihrerseits auch selbst neue Ideen entwickeln und sie umsetzen. Interessierte sind gerne eingeladen, sich den Parcours in der Landesberufsschule anzuschauen und auch auszuprobieren.
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/WIRTSCHAFT/ 11
Vinschgau/Wien
Strukturen prägen unser Verhalten ir müssen die CO2 Emissionen schnell reduzieren, um das Klima zu stabilisieren. Sonst verlieren wir die Kontrolle und es kommt zu unumkehrbaren Veränderungen. Eine Reduzierung der Emissionen ist noch möglich und kann sogar zu einem lebenswerteren Leben führen, wenn wir in den nächsten 10 Jahren gewaltige Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Lebensweise umsetzen. Dies meinte Helga Kromp Kolb, emeritierte Professorin am Institut für Meteorologie und Klimatologie der BOKU Wien bei einem online Vortrag am 3. Dezember, organisiert von der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Neben Kolb referierte auch Harald Frey vom Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien zum Thema „Klimakrise und nachhaltige Mobilität“. Frey meinte, dass der Verkehr neben der Industrie und der Landwirtschaft die treibende Kraft der CO2 Emissionen ist. Wir müssen den Autoverkehr reduzieren, den Fußgänger und Radfahrer stärken und die öffentlichen Verkehrsmittel ausbauen. Am besten gelingt das, indem man die Strukturen ändert. In den letzten Jahrzehnten wurden riesige Infrastrukturen für den Autoverkehr errichtet.
meinte Frey. Wir müssen öffentliche Räume wieder für die Menschen zurückgewinnen, Straßen zu Spielstraßen und Bewegungsstraßen umfunktionieren. Die Chancengleichheit für den öffentlichen Verkehr muss erhöht werden. Deshalb soll die Parkgarage für das eigene Auto genauso weit entfernt sein wie die Bushaltestelle. Auch die Elektromobilität ist keine Lösung. Die EmisBei einer online Veranstaltung der Umweltschutzgrupsionen werden zwar reduziert, pe Vinschgau referierten zwei Fachleute der UNI Wien aber nicht der Flächen- und der zum Thema: Klimakrise und nachhaltige Mobilität. Ressourcenverbrauch und auch Die Erde wird heißer und instabiler. Das gefährdet das nicht die Zahl der Unfälle. Helga Überleben der Zivilisation. Kromp Kolb meinte in ihrem Vortrag, dass wir unsere Ernährung verstärkt auf eine vegane bzw. vegetarische Alle anderen Verkehrsteilnehmer wurden Ernährung umstellen sollten, Flächen besgeschwächt. Dadurch entstand eine Abser nutzen und zu einer Kreislaufwirtschaft hängigkeit vom Auto. Der Ruf nach immer umstellen müssen. 73 % der Kleidung landet neuen Straßen, neuen Umfahrungen, noch im Müll, genauso wie viele andere Produkte. mehr Parkplätzen und noch mehr Platz für Diese Wegwerfmentalität muss sich ändern. das Auto ist allgegenwärtig. Um aus der AbWir müssen auf Verzichtbares verzichten hängigkeit vom Auto los zu kommen, müsund uns fragen: was brauchen wir wirklich? sen wir die Strukturen ändern, dann wird (hzg) sich das Verhalten automatisch ändern, Foto: Heinrich Zoderer
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12 /LESERBRIEFE/
Vinschgerwind 25-21
16.12.21
Ehrlichkeit wird bestraft Die vergangenen Wochen, Monate und die letzten 2 Jahre haben uns gezeigt, wie unterschiedlich mit Hausversand und dem Virus Covid 19 umgegangen wird. Vorausschicken will ich auch, dass ich kein Impfgegner, Masken- oder Testverweigerer bin. Ich und mein Mann sind beide geimpft und wir gehen zum Testen, oder testen uns auch zuhause selbst. Meine 4-jährige Tochter hatte Anfang November einen Eingriff im Krankenhaus. Nun stand Ende November eine Kontrollvisite an. Da meine beiden Kinder etwas „rotzig“ waren und ich mir meiner Verantwortung bewusst bin, machten wir am Vorabend der besagten Kontrollvisite, alle 4 einen Nasenflügeltest (auf der Packung steht „Antigen Test“). Alle 4 fielen negativ aus. Zudem habe ich meiner Tochter vor dem Zu Bett gehen noch Fieber gemessen. Auch negativ. Am Morgen dieser Kontrollvisite
habe ich dann doch, und das war mein Fehler, mit dem Krankenhaus und dem entsprechenden Ambulatorium telefoniert und die Situation geschildert: etwas rotzig, negativer Test, kein Fieber. Ich bekam die Weisung, wir sollen doch lieber einen Test in einer Apotheke oder bei einem Arzt machen. Mit Verwunderung fragte ich, ob man denn nicht im Krankenhaus so einen Schnelltest machen könnte, wenn das schon gewünscht wird. Das verneinte man, mit der Begründung, dass im KH nur PCR Tests gemacht werden (?????) und ich einen Antigen Test benötige. Worauf ich der Dame am Telefon versucht habe zu erklären, dass meine Tests zuhause auch „Antigen“ sind. Sie antwortete mir, dass die Antigen Tests in die Nasenhöhlen eingeführt werden und nicht nur die Nasen-InnenWände berühren. Für mich alles verständlich, doch dann frage ich mich, ob man wirklich darauf
besteht, einem 4-jährigen Kind wirklich ins Gehirn zu bohren??? Das hat nicht einmal die freundliche Schwester beim PCR Test gemacht, den meine Tochter für die OP gebraucht hat. Und dem ist noch anzufügen, dass ich als begleitende Mama nicht getestet wurde, obwohl wir beide 2 Tage im KH waren. Für mich unverständlich. Und nebenbei gesagt bohrt nicht einmal so mancher Arzt erwachsenen Leuten ins Gehirn und rührt vielleicht nur, wenn überhaupt, ein bisschen an der Nase herum, nur damit manch einer den Wisch für 2 Tage bekommt. Auf alle Fälle ist die Geschichte mit der Kontrollvisite dann so verlaufen, dass diese dann doch verschoben wurde, nachdem ich mit einem Arzt und zwei Apotheken gesprochen habe, um am selben Tag doch noch einen Termin zum Testen zu bekommen. Dafür hätte man die Visite um eine Stunde verschieben müssen. Doch dann hat es geheißen: „Machen sie den Test in Ruhe und kommen sie in vier Tagen wieder“. Natürlich wurde mir Tag und Zeit genauestens mitgeteilt.
Hätte man mir gleich gesagt, dass der Termin verschoben wird und, dass es vielleicht besser wäre das Kind testen zu lassen, wäre alles im Lot. Aber dieses nicht wissen wie tun, kein einheitliches Vorgehen, Test ja, aber bitte ganz nach oben, finde ich sehr abstrus. Mit allem Respekt dem Personal im Krankenhaus und ihrer Arbeit gegenüber, sei es Pflegern oder Ärzten und mit Verständnis auch dieser extremen Situation und mühevollen Zeit. Aber so ein Chaos, ein Wirrwarr, so ein nicht nachvollziehbares Handeln……. das kann nicht sein, nicht nach der langanhaltenden Dauer dieser Pandemie, die wir nicht erst seit gestern haben. Ich, für mich habe gelernt, das nächste Mal den Mund zu halten, und einfach mit meiner Tochter ins Krankenhaus zu marschieren die Sache dort zu erledigen und Gut ist. Doch frage ich mich, ob das sein kann? Wird man zum Lügner erzogen, wenn man es nicht schon einer ist?
Eine verärgerte Mutter (Name der Redaktion bekannt)
Vom wind gefunden
Silver Society – Silver Economy Die Überalterung der Gesellschaft, zumindest in den westlichen Industriegesellschaften, ist eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit. Die Anzahl der über 60-Jährigen nimmt zu und die Anzahl der unter 20-Jährigen nimmt ab. Das ist der demografische Wandel, der das Rentensystem, das Gesundheitssystem, den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme total verändern wird. Die Überalterung ist ein Megatrend. Die Menschen werden nicht nur immer älter, dank der guten Gesundheitsfürsorge bleiben die Menschen auch länger gesund, fit und aktiv. Sie verfügen über Wissen, Erfahrung und finanzielle Mittel. Deshalb spricht man von der Silver Society, der Seniorengesellschaft und der Silver Economy, der Seniorenwirtschaft. Die Konzentration der Werbung auf die Jugend und Jugendlichkeit, der Jugendwahn wird sich ändern und ein neues Bild über die Senioren schaffen. Der Megatrend wird auch Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Politik haben. Die ältere Generation wird ein starker Treiber bei der Entschleunigung vieler Lebensbereiche. In einer alternden Gesellschaft wird der Trend in Richtung Achtsamkeit zunehmen und die Lebensqualität stärker in den Mittelpunkt treten. Vielleicht wird es auch zu innovativen Beschäftigungsmodellen und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Generationen führen und den Wirtschaftswandel in Richtung einer Postwachstumsökonomie unterstützen. (hzg)
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
16.12.21
Vinschgerwind 25-21
/IMPRESSIONEN/ 13
14 /LESERBRIEFE/
Vinschgerwind 25-21
Die Kunst der Beschränkung Nach knapp zwei Jahren Pandemie müssten wir doch allmählich ein wenig „professioneller“ umgehen mit der Gesamtsituation, deren Entwicklung in groben Zügen sich wiederholt. In der wärmeren Jahreszeit wähnen wir uns in (akzeptabler) Sicherheit, meinen zeitweise die Geschichte fast zu vergessen, zumindest zu verdrängen. Frönen fröhlich und verdienterweise den Freuden des Sommers mit all dessen Annehmlichkeiten, die wir immer schon geliebt haben. Sobald jedoch die Temperaturen sich wieder gegen null hin bewegen, stellen wir erstaunt fest, dass wir noch lange nicht „durch“ sind, mit dieser alles verändernden Herausforderung. Je nach Charakter und Temperament der Menschen kristallisieren sich nun die verschiedensten Typen hervor, wie ich immer wieder in Gesprächen feststelle, in unserem Geschäft und privat. Egal ob geimpft oder ungeimpft - auf dieser Ebene diskutiere ich grundsätzlich nicht – gibt es nun die Wütenden, die Resignierenden, die (Pandemie unabhängigen) ewigen Jammerer, die plötzlich allgegenwärtigen „Wissenschaftler“… Doch treffe ich auch schlicht dankbare Menschen, solche die sich bewusst sind, dass sie ein warmes Heim haben, ein Dasein in Sicherheit. Wenn unser aller Leben sich teilweise extrem verkompliziert hat, so überwiegen doch bei weitem die positiven Aspekte, sofern wir von schweren Schicksalsschlägen verschont bleiben. In diesem Sinne, tun wir nicht „wüten“, da dieses so viel an Energie verbraucht, die wir nicht haben. Üben wir uns z.B. lieber in eine „abgespeckte“ Version von Adventsund Weihnachtszeit. Eine gewisse Bescheidenheit ist erlernbar und äußerst wohltuend nach Jahrzehnten des „Überdrüber“ in allen Bereichen. Haben Sie eine gute Zeit, herzlichst, Ihre Claudia P., Modefachfrau, Farb-Typ-Stilberaterin
HAIKU
DES MONATS NOVEMBER 2021 ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:
* Blass werden nun die glühenden Lärchen unter ziehendem Nebel Helmut Zischg, Mals Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
16.12.21
Alle Jahre wieder... Wie schnell doch die Zeit vergeht! Eigentlich um diese Jahreszeit eine wunderbare weisse Winterwelt. Der Schnee verzaubert die Landschaft plötzlich in ein Bild der Ruhe und Zeit. Sich an nette Stunden und an liebe Menschen, an unsere Kranken zu denken! Zeit auch, für alles „Dankeschön“ zu sagen sowie dankbar sein, für das Jahr, welches bald wieder vergangen ist, für Glück, Frohsinn und vor allem für Gesundheit und für neue Freundschaften die entstanden sind. Was für eine herrliche Zeit, Weihnacht; Kristallklare Luft atmen, weisse Winterwelt entdecken, Winterzauber, Kinderlachen, geschmückte Tannenbäume die faszinieren wie zu Grosseltern Zeiten die auf besinnliche Weihnachten hoffen lässt... Obwohl die Welt ist, wie sie ist, oder gerade auch deswegen.. Ja, die heutige Zeit; viele
Menschen haben genug von Weihnachten und können mit dem Fest eigentlich nichts mehr anfangen. Sie fühlen sich diesem Fest einfach ausgeliefert, ohne sich dagegen wehren zu können. Die Weihnachtsbeleuchtung und mag sie noch so schön sein wie jetzt wieder, wird sie manchenorts in den Strassen und Geschäften jedes Jahr immer früher aufgehängt, die Weihnachtsdekorationen borden jedes Jahr mehr und mehr über und die Werbung wird das Wort Liebe in der Weihnachtszeit jedes Jahr wieder von Neuem entdeckt. Natürlich geschieht all das völlig selbstlos und nur zum Besten des Konsumenten. Viele haben genug und wollen sich dem GeschenkeDiktat nicht mehr beugen. Wer will es Ihnen verübeln? Mit diesem Frieden auf Erden beschwört - und wir sehen dennoch jeden Tag die Tragödien überall auf der ganzen Welt... Alles geht so an der menschlichen Reali-
Andrà tutto bene! Finora nessuno ha infranto la legge se non si è fatto inoculare il vaccino sperimentale, che fino ad oggi non è ancora obbligatorio, per cui è una libera scelta. La verità è che la libera scelta è messa a repentaglio dal regime del terrore instaurato. Chi rifiuta il trattamento viene etichettato come la causa di tutti i mali. Il punto è, quali sono i rischi e i benefici? La grande manovra politica, per salvaguardare a tutti i costi la nostra salute, da agosto 2021 ci ha “offerto” l` infame tessera verde; chiamata cosi dal filosofo Diego Fusaro. Io mi sono fatta una domanda. Ma veramente le persone pensano che la tessera verde sia uno strumento che garantisce la libertà? Non vi sembra più un controllo? Stiamo attenti, perché è una libertà autorizzata cosi come la definisce Giorgio Agamben e può essere in qualunque momento revocata e cambiata da chi ha dato l` autorizzazione. Tra poco ci “offrono” la super, super tessera verde e dopo? Daniela Montini Alber zona rossa
tät vorbei, diese Weihnachten... und trotzdem ist Weihnachtsfeiern eine Erfolgsgeschichte. Menschen feiern es immer noch. Vielleicht auch deshalb, weil Weihnachten zum Träumen anregt: „Wie wäre es wenn wir Menschen im Umgang mit unseren Mitmenschen wirklich menschlicher würden, wenn die zermürbenden Streitereien des Alltags nicht wären, wie sähe die Welt aus, wenn sie wirklich friedlicher wäre, wenn die Kraft dazu von Weihnachten ausginge?“ Weihnacht macht uns Mut für das Leben. Für kurze Zeit brechen wir aus der Realität aus - und denken uns in eine andere, eine friedvollere Welt und das gibt so viel Kraft, dass sie für manche ein ganzes Jahr vorhält... bis dann im nächsten Jahr wieder Weihnachten ist! Ja, ja Weihnacht... wenn es sie nicht längst schon gäbe: Sie müsste erfunden werden! Giacumin Bass, Müstair
Weihnachten zu Großmutters Zeiten Die Olte drzeiln, sie drzeiln dia olte Gschichtn, sie drzeiln va Ormuat, va Kriag und verzichtn und wia Weihnachten dechtersch schean gwesn isch wenns a lei mogr isch gwesn pan Tisch. Und sie drzeiln wos s Christkindl selm hot brocht in der friarn Heilign Nocht. Epfl, Feign, Nussn -sell lei a poor- und Winterpirn. Dr Muatr zun Neien an storkn Zwirn, zun Schtrickn a Woll van weißn Lampl, die Madlan an Lauskampl, Schtrumpfbondlaschte und Sunntamaschn fir die Zepf, fir die Buabasarner Hiarschhournknepf, in Voter a poor Schofwollsockn, in Neina an Tabag zun Pfeifl stopfn und dr Nandl a Flaschl Hoffmannstropfn. Die Augn hobn gschtrohlt, die Kindarlan glocht, obr zearsch hott ma betat vour ma se driebr hott gmocht in deer friarn Heilign Nocht Dezember 2021 Rosina Spiess Wittmer
Der Vinschgerwind sagt Danke
„Geschichten aus dem Vinschgau“ ist aus der Zusammenarbeit zwischen ARUNDA und Vinschgerwind entstanden. Das Buch beleuchtet den Vinschgau aus verschiedenen Blickwinkeln und bezieht unsere Nachbarn mit ein. „Geschichten aus dem Vinschgau“ - ARUNDA 101. ca. 200 Seiten, Hardcover.
Vinschgerwind Redaktion, Dantestraße 4, 39028 Schlanders Montag – Freitag, 14:00 – 17:00 Uhr
Wir laden unsere Leserinnen und Leser, die 2021 den Vinschgerwind mit 50€ unterstützt haben, recht herzlich in unsere Redaktion ein. Wir sagen Danke und überreichen unseren Förderern das neue Buch „Geschichten aus dem Vinschgau.“
16 /LOKALES/
Vinschgerwind 25-21
16.12.21
§ „Alle Tiere sind gleich …..“ Aus dem Gerichtssaal
Dieses Gebot aus George Orwells „Farm der Tiere“ kam mir im Zusammenhang mit den Turbulenzen in den Sinn, zu denen es in der Gemeinde Naturns im Umgang mit dem umstrittenen Ausbau des Hotels „Lindenhof“ und der leidigen „Causa Saumairhof“ gekommen ist. Zum Verständnis: Der englische Schriftsteller Orwell schrieb in der Form einer Tierfabel eine knallharte Satire gegen die Russische Revolution und den Stalinismus. Die unzufriedenen Tiere auf einer Farm in England führen erfolgreich eine Revolution durch, vertreiben ihren Herrn und übernehmen den Hof. Eines der sieben Gebote, die sie gemeinsam formulieren, lautet: Alle Tiere sind gleich. Nach und nach übernehmen die Schweine die Macht. Am Schluss herrschen auf der Farm
wieder die gleichen Zustände wie vor dem Aufstand. Der hehre Satz von der Gleichheit aller Tiere wird durch den Zusatz verdreht:, „aber manche sind gleicher“. Zum weiteren Verständnis: Vor zwei Jahren wurde das Hotel „Lindenhof“ in Naturns umgebaut und erweitert. Beim Trakt in Richtung Gemeindestraße und Kriegerdenkmal hatten der Bauherr und der Projektant den Bauleitplan wohl etwas gar zu „schöpferisch“ ausgelegt. Denn bei genauem Hinsehen stellte der Gemeindetechniker fest, dass beim bereits fertiggestellten Rohbau unter anderem die Abstände zur Straße nicht eingehalten worden waren. Daraufhin musste der Bürgermeister wohl oder übel nicht nur den Bau einstellen, sondern auch den Abbruch verfügen. Aber wo ein Wille, da ein Weg! Flugs
wurde der Durchführungsplan so abgeändert und zurechtgeschneidert, dass er zum umgebauten Lindenhof passte. Nun ist jeder ein Schelm, der sich dabei etwas denkt. Zwar gibt es im Strafgesetzbuch den Tatbestand der Wahrnehmung von Privatinteressen in Amtshandlungen, aber der Staatsanwalt sah anscheinend keinen Grund zum Einschreiten und stellte das eingeleitete Verfahren ein. Nicht so glimpflich wie dem „Lindenwirt“ erging es dem Besitzer des Saumairhofes. Der hatte vor Jahren die Hofstelle verlegt und war der in der Baugenehmigung enthaltenen Auflage zum Abbruch des alten Wohnhauses nicht nachgekommen. Die Erteilung der Benützungsgenehmigung für das neue Wohnhaus war aber an diese Bedingung geknüpft. Weil er darin ohne Genehmi-
gung wohnte, wurde er von der Gemeinde mit einem Bußgeld belegt. Mittlerweile macht die Verwaltungsstrafe stolze 185.000 Euro aus! Nun sind die beiden Fälle nicht gleich gelagert, aber wenn die Gemeinde Naturns bei der Behandlung des Falles „Saumairhof“ ähnlich „phantasievoll“ vorgegangen wäre wie beim Lindenhof, dann wäre das dem dörflichen Zusammenleben förderlicher und nicht „manche Tiere gleicher“! Peter Tappeiner Rechtsanwalt peter.tappeiner@dnet.it
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Neujahrskonzert Neujahrskonzert 2022: Orchestra Regionale Filarmonia Veneta Am Sonntag, 02. Jänner 2022 um 19 Uhr Karten sind an der Abendkasse ab 18.00 Uhr erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 737777 oder Kulturhaus@schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Sparkasse.
Wieder wird das Neue Jahr im Kulturhaus Karl Schönherr von Schlanders mit einem glanzvollen Konzert eröffnet. Unter der Leitung des bewährten Dirigenten Marco Titotto spielen 45 Musiker und Musikerinnen Werke von Mozart, Puccini, Bizet, Lehar, Morricone, Rossini und Strauß. Die Sopranistin
Chiara Milini und der Tenor Cristian Ricci singen dazu Melodien und Arien aus bekannten Opern und Operetten. Natürlich darf auch bei diesem Konzert der Radetzky-Marsch nicht fehlen! Freuen Sie sich auf das Orchestra Regionale Filarmonia Veneta, das überall, wo es auftritt von der Presse gelobt und vom Publikum gefeiert wird.
16.12.21
Vinschgerwind 25-21
/MENSCHEN/ 17
„...lei oamol di Hänt richti offtean“ Der 27-jährige Martin Pfeifer aus Stilfs lebt täglich mit schmerzenden Wunden. Eigentlich scheut er die Öffentlichkeit. Dem Vinschgerwind erzählt er seine Geschichte nur, weil es ihm wichtig ist, auf das Schicksal der Betroffenen generell aufmerksam zu machen und auch auf den ehrenamtlichen Verein Debra, der Spenden sammelt, um das Leben der Schmetterlingskinder unterstützend zu erleichtern. von Magdalena Dietl Sapelza
Fotos: Wind-Archiv
D
as „Klosen“ ist für Martin seit jeher ein besonderes Ereignis. Auch heuer hat er all seine Energie gebündelt und ist als „Esel“ mitgezogen. Es war für ihn ein Kraftakt. Martins Leben ist geprägt von schmerzenden Wunden und zeitraubender Pflege. Denn sein Körper, bis jetzt ausgenommen Gesicht und Arme, ist übersät von Blasen und nässenden Wunden, die seine Mutter Zita täglich drei bis vier Stunden lang sorgsam pflegt und verbindet. Anschließend sei Martin jedes Mal fix und fertig und müsse sich hinlegen, sagt sie. Dass mit der Haut des kleinen Martin etwas nicht stimmt, wurde bald nach der Geburt bemerkt. In der Universitätsklinik Innsbruck waren die Eltern dann mit der Diagnose Epidermolysis bullosa dystrophica (EBD) konfrontiert. Es handelt sich um eine sehr seltene Hautkrankheit, von der sie noch nie etwas gehört hatten. Bei der geringsten Belastung der Haut entstehen Blasen, die zu offenen Wunden und Narben führen. Innerlich sind die Schleimhäute beeinträchtigt. Verunsichert kehrte Zita mit ihrem Baby heim und versorgte die ersten Blasen. Zufällig fand sie eine Wiener Anzeige mit der Kontaktsuche zum selben Krankheitsbild. Das führte sie zu anderen Betroffenen. Sie traf den Dermatologen Prof. Helmut Hintner, der die Krankheit und deren unterschiedliche Formen kennt. Hintner war mit einigen betroffenen Familien federführend bei der Gründung von Debra Austria und beim Aufbau des EB-Hauses in Salzburg, wo Schmetterlingskinder Spezialbehandlungen bekommen und wo zur bislang noch unheilbaren Krankheit geforscht wird. „Es scheint eine milde Form zu sein“, aus diesen Worten Hintners schöpfte Zita damals Hoffnung. Martin wuchs als fröhliches Kind auf. Er besuchte den Kindergarten und die Grundschule in Stilfs. Blasen, Schluckbeschwerden, Verdauungsprobleme, Wunden und das ständige Verbinden gehörten zu seinem Alltag. Martin bewegte sich vorsichtig, um nicht hinzufallen oder irgendwo anzustoßen. Je älter Martin wurde, umso mehr litt er unter den Auswirkungen der Krankheit, die sich schleichend verschlechterte. Kräfterau-
Martin Pfeifer, Stilfs, zählt zu den Schmetterlingskindern, deren Haut so dünn und zerbrechlich sind wie Schmetterlingsflügel. Täglich müssen die offenen Wunden an seinem Körper aufwändig gepflegt werden. oben: Martin als 9-Jähriger nach einer Hand-OP im EB-Haus in Salzburg mit seiner Mutter Zita Gander Pfeifer bend war für ihn die Mittelschul- und die Oberschulzeit. „I hon probiert unt probiert. Nor hon is in Maturajohr oanfoch nimmr drpockt“, sagt er. Dabei kämpfte er, wollte es schaffen. Denn er liebte die Geselligkeit in der Schulgemeinschaft, wo er sich auch angenommen fühlte. Schmerzlich bewusst wurde ihm, dass er nicht wie seine Freunde die Kraft haben würde, in der Arbeitswelt zu bestehen. Auch seine Eltern mussten lernen, sich damit abzufinden. Gerne wäre Martin Schlosser geworden. Auch künstlerisch ist er sehr begabt, wie einige von ihm gemalte Bilder zeigen. Aufwändig und kostspielig war
anfangs die Beschaffung des speziellen Verbandsmaterials. „Wenn`s di Kronkenkasse nit übernummen hat, miaßatn miar bettlan geahn“, meint Zita. Wertvolle Hilfe erfuhr Martin im EB-Haus und von der Selbsthilfegruppe Debra, die beispielsweise Behandlungen zahlt, die vom Sanitätsbetrieb nicht übernommen werden. Seit 2004 gibt es den ehrenamtlichen Verein Debra auch in Südtirol. Weltweit haben sich Familien mit Schmetterlingskindern zur großen DebraFamilie zusammengefunden. Zentrale Anlaufstelle ist das EB-Haus ins Salzburg. Martin musste dort schon viele Male behandelt werden. Seine Speiseröhre musste operativ erweitert werden, und seine Hautverwachsungen an den Fingern wurden gelöst. Von einem dauerhaften Erfolg konnte er jedoch nur träumen. Bei den Behandlungen ist kein Ende in Sicht und mit seinen vernarbten Fingern kann er mittlerweile nur noch die Tastatur seines Computers bewegen. Dieser ist zu seinem wichtigsten Zeitvertreib geworden. „I mecht lei amol di Hänt richti offtean unt eppas auflupfn kennen“, betont er. Äußerst schmerzhaft und kompliziert sind auch die Zahnbehandlungen. Martin braucht regelmäßig ärztliche Hilfe. Einfühlsam begleitet ihn nicht nur das Team in Salzburg, sondern auch der Hausarzt Georg Hofer und die Dermatologin im Krankenhaus Bozen Nadia Bonometti mit ihrem Team. Das Essen und Schlucken ist für Martin seit jeher ein zeitaufwändiger Kraftakt. Zita kocht ihm Gerichte, die er leicht schlucken kann und die er mag. Seine Familie versucht alles, um ihm das Leben zu erleichtern. Auf seinen Wunsch hin kauften sie ihm vor einiger Zeit ein vierrädriges Motorrad. Seine Freude war riesig. Doch leider musste er das Fahren aufgeben. Das Sitzen und die Vibrationen waren zu schmerzhaft. Genießen konnte er kürzlich einen Hubschrauberflug auf weichen Unterlagen, den ihm das Team der Bergrettung Sulden ermöglicht hatte. Wie gerne möchte Martin seinen Schmerzen und seiner Kraftlosigkeit entfliehen und mit seinen Freunden etwas unternehmen. Er hätte nur einen Wunsch: „I mechat lei amol zmorgaz aufstean kennan, ohne Weah duschn, ounlegn unt ohne Verbond oanfoch frei sein.“
18 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 25-21
Tagtäglich atmen wir mehrere tausend Liter Luft ein und aus, um unseren Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Bei jedem Atemzug gelangen nebst Sauerstoff auch Staub, Rauch sowie Viren, Bakterien und Pilze in unsere Lunge. Unsere Atemwege werden besonders im Winter durch aufgeheizte und trockene Luft gereizt. Trockene Schleimhäute sind besonders Infekt anfällig, wobei ein Grossteil dieser Atemwegsinfekte von Bakterien und Viren verursacht wird. Neben ausreichend Bewegung an der frischen Luft und gesunder Ernährung helfen sogenannte Immunstimulanzien, sowohl vorbeugend als auch bei akuten Atemwegsinfektionen, unserem Immunsystem. Diese Stimulanzien liefern dem Immunsystem «Fahndungsbilder» von möglichen Krankheitserregern. Dadurch können diese rascher erkannt und erfolgreich bekämpft werden. Besonders empfehlenswert ist die Anwendung solcher Präparate bei Kindern (ab dem 6. Lebensmonate) und Erwachsenen mit häufig wiederkehrenden Atemwegsinfekten.
Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Prad des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Dabei stand auch die Wahl des neuen Ortsausschusses auf dem Programm. Michael Nigg vom Gasthof „Stern“ wurde als Ortsobmann bestätigt. Zugleich wurde auch der Ortsausschuss neu gewählt. Diesem gehören nun Alfred Karner vom Hotel „Zentral“, Fabian Rungg von der Pension „Astoria“, Karl Unterberger von der Pizzeria „Sandheim“ und Karin Wunderer vom Camping „Sägemühle“ an.
Gefragter Berufszweig Schlanders - Ziel der TFO ist es unter anderem eine praxisnahe Ausbildung, also das erlernte Wissen auf wirkliche Problemstellungen zu übertragen. Mit einer neuen Automatisierungsanlage kommen Schule und Schüler:innen diesem Ziel näher.
Daniel Gerstgrasser und Marian Mair bei der Eingabe des Auftrages; rechts: Erklärung der Qualitätssicherung mithilfe der Kamera durch Prof. Martina Trenkwalder. Im Hintergrund sieht man die Pneumatik- und Elektropneumatikstationen im Mechatroniklabor. von Theodora Kuntner
D
Moritz Hauser, Apotheker in der Drogerie Conrad - Müstair
DROGERIE & APOTHEKE PARC ROM
An der Schweizer Grenze 7537 Val Müstair Tel. 0041 81 858 56 80 349 7926031 drogerie@conradsa.ch www.conradsa.ch
Foto: „Wind“-Archiv
WIEDERKEHRENDE ATEMWEGSINFEKTE
Michael Nigg bleibt hgv-Ortsobmann von Prad
erzeit besuchen 55 Schüler*innen die Fachrichtung für Maschinenbau, Mechatronik und Energie der TFO Schlanders. Diese Fachrichtung führt die Inhalte verschiedener Bereiche zusammen. Es werden hier die theoretischen Grundlagen der Mechanik, Elektronik, Informatik und Energietechnik vermittelt. Ziel ist aber die praxisnahe Ausbildung, also das erlernte Wissen auf wirkliche Problemstellungen zu übertragen. So ist es umso mehr erfreulich, dass seit diesem Schuljahr an unserer Schule die Automatisierungsanlage der Firma ETS in Betrieb ist. Die Anlage simuliert diverse Arbeitsschritte in
verschiedenen Bereichen, wie Warenannahme, Verpackung, Befüllung, Sortierung, Qualitätskontrolle und die Lagerung im Hochregallager. Bevor die Schüler*innen der Anlage selbst arbeiten, eignen sie sich Kenntnisse in der Pneumatik und Elektropneumatik an: Sie lernen die Bauteile kennen (Aktoren, Sensoren und Verarbeitungselemente) und erst dann arbeiten sie mit der speicherprogrammierbaren Steuerung dieser Anlage (SPS). Die SPS löst die verbindungsprogrammierte Steuerung der Elektronik und Elektropneumatik ab. Die Eingabe- und Sensorsignale werden dort verarbeitet und die Aktoren dementsprechend angesteuert. So werden alle mechatronischen
Vorgänge, wie beispielsweise das Ausfahren von Zylindern, das Schalten von Stellmotoren oder das Ein- und Ausschalten der Servomotoren geregelt. „Wenn unsere Schüler*innen das komplexe System dieser Anlagen verstehen und programmieren können, besitzen sie alle Grundlagen für einen abwechslungsreichen und sehr gefragten Berufszweig. Heutzutage ist die Automatisierung in fast allen Fertigungsprozessen weltweit unumgänglich. Daher kann dieses Knowhow als optimaler Einstieg in die Programmierung genutzt werden und damit vielen Arbeitgebern von Nutzen sein.“, so die Fachlehrerin für das Fach „Systeme und Automation“, Martina Trenkwalder.
Foto: „Wind“-Archiv
Kompetenzzentrum Drogerie Conrad
16.12.21
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/GESELLSCHAFT/ 19
Vinschgau/Bozen/Südtirol
„Totaler Stillstand“ in Zukunftsbereich stagniert: In den Räumen des Südtiroler Energieverbands SEV sind Vertreter der Südtiroler Biogasbetriebe zu einem Treffen zusammengekommen und sprachen dabei mit SEVVertretern über die Positionierung ihrer Branche. Das Fazit: Die Anliegen der Biogasunternehmen werden von Politik und Verwaltung seit Jahren vernachlässigt – obwohl gerade der Bereich Biogas ein wichtiges Element in der Klimapolitik des Landes sein könnte. „Früher war in Südtirol ein Vorzeigebeispiel für die Biogasproduktion in Italien. Heute ist es für Biogasunternehmen trotz des großen einheimischen Potentials viel interessanter, in einer anderen italienischen Provinz zu investieren“, erklärt SEV-Generaldirektor Rudi Rienzner. Die aktuelle Situation
Foto: „Wind“-Archiv
E
Vertreter der Südtiroler Biogasanlagen im SEV-Sitz in Bozen, darunter der Malser BM Josef Thurner und der BEGS-Präsident Egon Bernhart aus Schlinig könne man daher nur mit einem „totalen Stillstand“ beschreiben. Selbst im kürzlich vorgelegten Update des „KlimaPlans Energie Südtirol“ werde der Bereich Biogas kaum beachtet. So zöge die Planvorlage zwar die Einspeisung von Biogas in das bestehende Erdgasnetz in Betracht, konkreter werde das Klimapapier aus dem Landhaus allerdings nicht.
Dabei können Biogasanlagen in Südtirol einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Schließlich sind Mist und Gülle wertvolle Rohstoffe. So können Gärreste aus Biogasbetrieben nicht nur zu organischem Dünger weiterverarbeitet werden und im Rahmen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft Kunstdünger im Südtiroler Obst- und Weinanbau ersetzen. Biogasanlagen
produzieren auch „grünen“ Strom oder Wärme. Zudem wird aus Biogas Bio-LNG gewonnen – ein CO2-neutrales Flüssiggas mit einer höheren Energiedichte als Dieselkraftstoff, das an Tankstellen abgegeben werden kann. Die Lebensmittelindustrie könnte das bei der LNG-Produktion gewonnene CO2 wiederum bei der Anreicherung von Kohlensäure einsetzen.
20 /GESELLSCHAFT/
Vinschgerwind 25-21
LESERBRIEF
Kastelbell-Tschars
Lukas Bernhart bleibt HGV-Ortsobmann
Betreff: „Das Ei beim Saumoar“ Betreff: „Das Ei beim Saumoar“ – Vinschgerwind vom 02.12.21 Am Anfang kleines „Ei“ (Intrige) seitens der Liste „Zukunft Naturns“. Mit freundlicher Unterstützung der Mehrheitspartei, den Unterfertigten „nicht leicht Pflegsamen“ (Zitat: Andreas Heidegger) als Listenführer loszuwerden; getarnt als Maßnahme zu mehr Transparenz und in der Form der bereits bekannten Anfrage an den Bürgermeister, den alten und neuen Saumoarhof betreffend. Der Unterfertigte – Arzt und Humanist und Kenner der Situation – erkennt die Intrige und tritt umgehend aus der von ihm mit gegründeten Liste aus. Der verbleibenden Liste reicht es nicht: Sie tritt noch medienwirksam nach, schreibt von Tränendrüsendrückerei, Schlaumeierei, typischer Fall von Kubaturvermehrung und entfacht dadurch einen Shitstorm, der Folgen haben wird und offenbar selbst Gerichtsentscheidungen beeinflussen wird. (Auch der Vinschgerwind scheint betroffen?) Das kleine Ei wird zum Schneeball, der lawinenartig die Familie R. in die Katastrophe führen wird – lebensbedrohend, existenzgefährdend, Ruf ruinierend sowieso.
Wir bedanken uns bei unseren Kunden fur das entgegengebrachte Vertrauen und wunschen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Stocker Heizung Sanitär GmbH Glurnserstr. 64 – Handwerkerzone I-39020 Schluderns Tel. 0473 615 269 E-Mail: info@stockergmbh.it
Das Ei landete beim (ehemaligen) Bürgermeister A. H. Dieser reagiert bekannterweise hart. Warum wohl? Ihn interessieren weder ärztliche Zeugnisse noch Mahnungen der Volksanwaltschaft und des Denkmalamtes noch das Vorhandensein der Bankgarantie; auch nicht die Kenntnis des nicht erfolgten Anschlusses an die öffentliche Kanalisierung für den Neubau, wie in der Baukonzession festgeschrieben. Er verweigert die Benutzungsgenehmigung! Diese unverständlich harte Haltung steht in krassem Widerspruch zu seinem späteren Verhalten in der Causa Hotel Lindenhof. Jetzt ist das anfangs kleine Ei beim neuen Bürgermeister gelandet, groß und bereits faul! Hoffentlich gelingt es ihm, in einer außergerichtlichen Lösung das Ei zu begraben. Ich, der Unterfertigte, sehe es außerdem als Beleidigung seines Berufstandes, wenn ärztliche Zeugnisse weder vom Bürgermeister noch vom Gericht als ernstzunehmend anerkannt werden.
Dr. Johann Pöll P.S.: Ich behalte mir die Veröffentlichmachung dieses Schreibens vor.
Frohe Weihnachten Mit di em Weihnachtsgruß rbinden wir uns en Dank für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr G undheit, Glück und Erf g.
G&R Bau GmbH
Claudia Ebner Grafik
Foto: „Wind“-Archiv
K
ürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Kastelbell-Tschars des HGV statt. Lukas Bernhart vom Hotel „Sand“ wird auch in Zukunft Obmann bleiben. Die restlichen Mitglieder des Ortsausschusses sind Marion Rinner vom Café „Seeber“ und Rudolf Alber vom „Tscharser Dorfcafè“. Bernhart dankte vor allem der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit und dem HGV für die wertvolle Unterstützung während der Pandemiezeit. Rückblickend auf die Sommersaison sagte Bernhart, dass man trotz der ungünstigen Begleitumstände eine zufriedenstellende Saison erleben konnte. Ein großer Wermutstropfen sei der spürbare Mangel an Fachkräften.
16.12.21
16.12.21
Vinschgerwind 25-21
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Nachgedacht Dezember 2021 Val Müstair - Don Mario Pinggera ist ein aufmerksamer und humorvoller Beobachter und hat diesmal ein etwas anderes „Nachgedacht“ eingereicht. Pinggera sagt: „Einen Preis bei „Unser Dorf soll schöner werden“ ist damit ebenfalls kaum zu gewinnen.“ von Don Mario Pinggera
Foto: Don Mario Pinggera
W
er derzeit durch das Val Müstair fährt, staunt nicht schlecht: An einem Haus in Richtung Ofenpass ist zu lesen: „Steckt Euch Eure Impfung in den Arsch“. Ein befreundeter Mediziner meinte, das ginge gar nicht. Hier könnten höchstens die A-Backen gemeint sein! Abgesehen von einer bestimmten Geisteshaltung, die ein solches Transparent offenlegt, ist es schade um die Fassade des schönen Hauses. Einen Preis bei „Unser Dorf soll schöner werden“ ist damit ebenfalls kaum zu gewinnen. Kommt man von der anderen Seite gefahren, steht „Impfen ist Mord“ an der Fassade. Derartiges muss absolut nicht kommentiert werden. Vielmehr lässt es so manche Betrachterin und so manchen Betrachter ratlos zurück. Ist das die neue Sprache, an die wir uns gewöhnen müssen? Ist unsere Schamgrenze wirklich derart tief gesunken, dass sprachliche Verrohung das einzige Mittel ist, um sich Andersdenkenden gegenüber auszudrücken? Damit eines klar ist: Ich selbst empfinde Impfungen schon seit Kindesbeinen an als unangenehm. Und ich bin überzeugt, dass mir wohl die Meisten beipflichten. Aber bisweilen kommen wir eben in Situationen, wo wir abwägen müssen. Die Ethik spricht von „Güterabwägung“. Das sind Si-
tuationen, wo wir uns zwischen zwei Übeln entscheiden müssen. Konsequenterweise wählt der Mensch das geringere Übel. Eine Impfung ist nie ein Allheilmittel, sie kann es gar nicht sein. Aber sie kann, wie auch jetzt, grösseres Übel verhindern. Beispiele in die eine oder andere Richtung durfte ich beruflich in den letzten Monaten zu Hauf erleben. Und diese Erfahrungen lassen sich auch durch keinerlei Geschwätz wegleugnen. Diese Tage ist vor einem Geschäft zu lesen: „Ungeimpfte unerwünscht“. Auch diese Sprache ist ebenso ungeeignet wie
die Transparente im Val Müstair. Wenn wir nämlich nicht mehr in der Lage sind, vernünftig miteinander umzugehen und andere Meinungen als die eigene nur noch, ohne zu überlegen, degradieren, so ist das der Untergang für jedwede gesellschaftliche Kultur. Wenn wir derartige Sprüche an unsere Häuser hängen, ist niemandem einen Gefallen getan, und schön aussehen tuts erst recht nicht. Eine Kultur (!!!) der offenen und ohne weiteres kontroversen Diskussion ist angesagt und keine Parolenschreierei, die ausgrenzt, beleidigt oder einfach nur dumm ist.
Alle Jahre wieder… sagen wir von Herzen Danke!
Ein besonderes Jahr stellt besondere Ansprüche und deshalb sagen wir auch einen besonderen Dank Wir schauen nicht zurücknach vorne richtet sich der Blick. Nach schlecht kommt gut mit Zuversicht und Mut
2021 IN GEDANKEN REICHEN WIR UNS DIE HÄNDE GEHT ZU ENDE
Tschenglser Ladele
Wir wünschen nur das Beste zum Weihnachtsfeste Und für das neue Jahr werden Ihre/eure Wünsche wahr.
Der Verwaltungsrat & die Mitarbeiter vom Konsum Laas & Tschenglser Ladele wünschen eine ruhige Zeit & vor allem Gesundheit!
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VIP/Vinschgau
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osef Wielander, langjähriger Direktor des Verbandes der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse VIP, wurde für seine Verdienste um das Genossenschaftswesen mit der Raiffeisen-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Nach 43 Jahren Einsatz für die Vinschgauer Obstwirtschaft trat Josef Wielander am 31. März 2019 in den Ruhestand. Nach mehreren Corona-bedingten Verschiebungen konnte am 26. November im Rahmen der VIPVollversammlung die Verleihung der Raiffeisen-Ehrennadel in Gold vorgenommen werden. Anwesend waren neben der Führungsspitze und den Mitgliedern von VIP auch der Landesrat für Landwirtschaft Arnold Schuler sowie die Vertreter des Raiffeisenverbandes Südtirol in Person von Verbandsobmann
Fotos: „Wind“-Archiv
Ein Leben für die Vinschger Obstwirtschaft
Herbert von Leon und Generaldirektor Paul Gasser. „Sepp Wielander erwies sich als erfahrener und weitsichtiger Kapitän, der die positive Entwicklung der Vinschgauer Obstwirtschaft maßgeblich mitgeprägt hat“, so VIP-Obmann Thomas Oberhofer und VIP-Direktor Martin Pinzger. „Wenn VIP heute als erfolgreicher Obstverband dasteht, ist dies auch der Verdienst von Josef Wielander, der stets den Zusammenhalt unter den Genossenschaften und unter den Bauern in den Vordergrund stellte“, sagte Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes, in seiner Laudatio. Josef Wielander wurde am 1. August 1976 mit nur 21 Jahren Geschäftsführer der Obstgenossenschaft MIVO in Latsch. Mit der Gründung des Verbandes der Vinschgauer Produzenten
für Obst und Gemüse VIP 1990 übernahm Wielander parallel die Funktion des Koordinators der Geschäftsführer der VIPMitgliedsgenossenschaften. Nach 20 Jahren als MIVO-Geschäftsführer wechselte Josef Wielander am 1. August 1996 als Direktor zur VIP. Im Jahr 2007 beschlossen die VIP-Genossenschaften die Umsetzung des VIP3-Konzeptes und bündelten ihre Kräfte in einer gemeinsamen Verkaufsstrategie, zentralen Vermarktung und gemeinsamen Abrechnung. Unter Josef Wielander wurde das Image von VIP als einer der führenden Apfelanbieter am nationalen und internationalen Markt gestärkt. Unter seiner Direktion wurde 1996/97 auch der Bau des neuen VIPSitzes in Latsch umgesetzt und in den Jahren 2007 und 2019 der VIP-Sitz erweitert.
v. l.: Herbert Von Leon (Verbandsobmann Raiffeisenverband Südtirol), Josef Wielander (VIP), Paul Gasser (Generaldirektor Raiffeisenverband Südtirol)
Neben seinem 43-jährigen Einsatz für Mivo und VIP war Josef Wielander 29 Jahre im Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Latsch und davon 16 Jahre als Obmannstellvertreter tätig. Er war viele Jahre Direktoriumsmitglied im Vermarktungskonsortium FROM, Verwaltungsrat im Südtiroler Apfelkonsortium und vertrat über Jahre die Interessen von VIP in der Assomela und Novamela. Die Raiffeisen-Ehrennadel in Gold ist die höchste Auszeichnung des Raiffeisenverbandes und wurde bisher erst 31 Genossenschaftern zuteil. „Die Raiffeisenorganisation ehrt mit Josef Wielander eine Persönlichkeit, die sich in ihrem gesamten Berufsleben beispielgebend für die genossenschaftliche Arbeit eingesetzt hat“, so Von Leon.
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Bozen/Vinschgau
Wasserzins: Elf Millionen Euro an Gemeinden er Aufteilung von Wasserzinseinnahmen unter den 116 Gemeinden hat die Landesregierung zugestimmt. Damit hat sie dem Vorschlag des Rates der Gemeinden entsprochen. Mit insgesamt elf Millionen Euro an Wasserzinsmitteln für das Jahr 2021 können Südtirols Gemeinden rechnen. Die Landesregierung hat am 30. November auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher der vom Rat der Gemeinden vorgeschlagenen Aufteilung der Finanzmittel unter den 116 Südtiroler Gemeinden zugestimmt. Bekanntlich erhält das Land Südtirol für die Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung jährliche Wasserzinse. Mindestens 50 Prozent davon stehen den Gemeinden zu.
Bei der Zuweisung der Mittel an die Gemeinden werden Standortgemeinden von Stromerzeugungsanlagen aus Wasserkraft besonders berücksichtigt. Diese erhalten 72 Prozent der Mittel, während 28 Prozent an die restlichen Gemeinden gehen. Von den 72 Prozent, die den Standortgemeinden vorbehalten sind, werden zwei Millionen Euro zu gleichen Teilen an alle Gemeinden verteilt, während die restlichen knapp sechs Millionen Euro abhängig von Nennleistung der Wasserkonzessionen zugewiesen werden. Eine Ausnahme bildet das Kraftwerk St. Florian im Unterland, bei dem nur die Nennleistung des Südtiroler Anteils berücksichtigt wird. Von den rund drei Millionen Euro, die unter den Gemeinden aufgeteilt werden, in denen sich keine Kraftwerke mit minde-
Weihnachten. Eine wunderschöne Zeit. Eine Zeit für einen Rückblick. Eine Zeit für den Augenblick. Eine Zeit für einen Blick in die Zukunft. Die Zeit für ein Danke. Wir, die Apotheke/Drogerie Conrad, möchten uns herzlich für Ihr Vertrauen bedanken und wünschen Ihnen schöne, erholsame Feiertage, sowie ein glückliches neues Jahr. Wir freuen uns Sie im nächsten Jahr wieder als unsere Kunden zu begrüßen, Sie mit Neuem zu überraschen, Sie zu verwöhnen, mit Ihnen Ihre Gesundheit zu pflegen und Spannendes zu erleben. Familie Conrad und Mitarbeiter
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Grafik: Hartwig Spechtenhauser
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Glurns 63.910 Graun 317.100 Kastelbell-Tschars 170.137 Laas 201.136 stens 3000 Kilo Latsch 189.071 watt Nennleistung Mals 206.225 befinden, werden Martell 187.405 70 Prozent zu gleichen Anteilen Naturns 175.733 zugewiesen, 30 Pro Partschins 113.381 zent hingegen unter Plaus 40.155 B erücksichtigung Prad 56.810 der Bevölkerungs Schlanders 158.396 zahl. 73.548 Die Gemeinden Rit- Schluderns ten (378.371 €), Graun Schnals 207.047 (317.100 €) und Algund Stilfs 42.458 (315.335 €) können mit den Taufers 41.304 höchsten Beträgen aus dem Wasserzins rechnen. Es folgen die Gemeinden Sarntal (248.910 €), Ulten (228.389 €), Kastelruth (222.749 €) und Schnals (207.048 €). Was die Gemeinden im Vinschgau ähnlich einem Weihnachtsgeschenk an Wasserzinsgelder erhalten werden, ist in der Tabelle dargestellt.
KASTELBELL/TSCHARS
TARSCH
LATSCH
MARTELL
GOLDRAIN/MORTER
SCHLANDERS
KORTSCH
LAAS
STILFS
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PRAD
GLURNS/TAUFERS I. M.
MALS
BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU
GRAUN
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SCHLUDERNS
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Bildungsausschuss Graun wie Aktionstage und Advent
A
Seit über 20 Jahren werden in der Gemeinde Graun dorfübergreifend die Oberländer Aktionstage abgehalten und seit 15 Jahren die Aktion „Oberländer Advent“. Unzählige Vorträge, Kurse, Ausstellungen, Seminare, Lesungen, kleinere und größere Projekte wurden dabei vom Bildungsausschuss koordiniert und organisiert. Heuer stand die Erinnerung an die Seestauung vor 71 Jahren bei den Aktionstagen und vier Lichterwanderungen in allen Dörfern im Advent im Mittelpunkt.
Bildungsausschuss Mals wie Bildungsherbst
202
B
Der Malser Bildungsherbst hat mittlerweile eine jahrzehntelange Tradition und umfasste heuer wiederum ein buntes und vielfältiges Programm. Das Malser Naherholungsgebiet „Malettes“ ist mit seinem Rund- und Ausblick das Sinnbild für den Bildungsherbst geworden. Neben den lokalen Bildungs- und Kulturangeboten strahlt die Verleihung des Gabriel Grüner Schülerpreises landesweit und die Verleihung des Gabriel Grüner Stipendiums in Mals sogar international aus.
Bildungsausschuss Goldrain/Morter wie Dorftage
D
Wenn in einem kleinen Dorf wie Goldrain seit über 30 Jahren ununterbrochen Dorftage abgehalten werden, dann ist das schon bewundernswert. Die Goldrainer schaffen es immer wieder aktuelle Themen, Geselliges und die Vereine in den Dorftagen einzubinden. Mit dem Goldrainer Treff wurde das Ziel verfolgt, ein Zusammenrücken zu aktuellen Fragen und Themen des Dorfes zu ermöglichen. Der kürzlich neu angliederte Bildungsausschuss in Morter führt mit den Nibelungentagen in Morter diese Tradition nahtlos weiter.
Bildungsausschuss Schlanders wie gefeiert
G
Mit 35 Jahren ist der Bildungsausschuss Schlanders einer der ältesten im Tal und hat mit der langjährigen Vorsitzenden Christine Holzer eine Trägererin des Tiroler Verdienstkreuzes in ihren Reihen. So umfangreich und vielfältig die Tätigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten, auch mit Einbezug der italienischsprachigen Bevölkerung waren, stand 2021 eine Neu-Positionierung des Bildungsausschuss auf dem Programm. Neben einer internen Klausur wurde das gesamte Dorf unter dem Motto: „Lebenswertes Schlanders – was ist gut, was wollen Sie anders?“ eingebunden.
Bildungsausschuss Prad a. Stj. wie historisch
H
In der Gemeinde Prad a. Stj. sorgen die Dorf-, Bildungs- und Gesundheitstage seit Jahren für ein reichhaltiges und buntes Bildungs- und Kulturangebot vor Ort. Die gemeinsame Bildungsfahrt im Sommer verknüpft Inspiration über den Tellerrand hinaus mit geselligem Beisammensein. Für das kommende Jahr soll mit dem Projekt „Prader Dorfgeschichten“ die Dorfhistorie aufgearbeitet werden.
Bildungsausschuss Stilfs wie Jubiläum
J
Der Bildungsausschuss von Stilfs mit den Fraktionen Gomagoi, Trafoi, Sulden und Stilfserbrücke wurde vor 25 Jahren gegründet und hat seitdem unzählige Veranstaltungen entweder selbst geplant und durchgeführt oder die örtlichen Vereine und deren Initiativen finanziell unterstützt. Als einer ersten im Tale hat der Bildungsausschuss Stilfs ein eigenes Logo entwickelt und eine eigene Homepage erstellt. Die Reaktivierung des „Stilzer Pfluagziachn“ hat zudem einen wichtigen soziokulturellen Schwerpunkt im Dorf Stilfs gesetzt.
Bildungsausschuss Latsch wie Kulturtage
K
Die Latscher Kulturtage erfinden sich seit 15 Jahren jedes Jahr neu. Heuer ausnahmsweise im Sommer, beginnen sie normalerweise mit dem 1. Maifest. Sie wachsen von Jahr zu Jahr und sind ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit der Vereine im Dorf. Viele wollen bei den Kulturtagen dabei sein, das ist ein toller Erfolg und bringt Vielfalt in die Angebote. Koordiniert und ergänzt werden vom Bildungsausschuss auch die Angebote im Rahmen des Latscher Advent.
Es ist nicht selbstverständlich, dass alle 14 Bildungsausschüsse in den 16 Dörfern des Vinschgaus in den COVID-Jahren 2020 und 2021 ein Bildungsprogramm erstellt haben und dieses trotz erschwerter Rahmenbedingungen auch durchgeführt wurde. Diesem ehrenamtlichen Engagement für die Bildung im Dorf kann am Ende eines Jahres nur ein großes DANKE ausgesprochen werden. DANKE für den Mut und dem Durchhaltevermögen, für die Kreativität und gemeinschaftlichem Denken und Initiieren. Die letzten beiden Jahre haben vor Augen geführt, dass ein vielfältiges Bildungs- und Kulturangebot in Präsenz eine hohe Qualität besitzt und nur teilweise von Videokonferenzen abgelöst werden kann. Die Vinschger Bildungsausschüsse haben auch während der Pandemie aufgezeigt, dass sie ein wichtiges Glied in der Kette sind, der den Zusammenhalt fördert und diesen Mehrwert von zwischenmenschlicher Begegnung
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Dein Bildungsausschuss
Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau Ludwig Fabi
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Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492 bezirksservice.vinschgau@gwr.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
Bildungsausschuss Schluderns wie Katharinatage
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Der Bildungsausschuss Schluderns hat sich vor über einem Jahrzehnt die Hl. Katharina als Sinnbild dafür ausgewählt, ein Identitätsstiftendes Kultur- und Veranstaltungsprogramm für die Schludernser auf die Beine zu stellen. Neben neuen und vielfältigen Bildungs- und Kulturangeboten wird seither im Rahmen der Katharinawoche viel Wert auf Tradition gelegt. Der Kathrinamarkt wurde belebt und der traditionelle Kathrinakirchtag wird weiterhin gefeiert.
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz wie Literatur
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Der rührige Bildungsausschuss ist neben dem Hauptort in den Dörfern Eyrs, Tschengls, Tanas und Allitz mit interessanten und vielfältigen Angeboten ganzjährig unterwegs. Literarischer Höhepunkt war heuer die Organisation und Abhaltung des 7. Franz Tumler Literaturpreises, der deutschsprachige Debütromane auszeichnet. Was 2007 zögerlich begann, ist mittlerweile zu einem literarischen Fixpunkt im gesamten deutschsprachigen europäischen Raum geworden und ist immer mehr im Dorf und im Vinschgau verankert.
Laas 16. – 17. September 2021 w w w. t u m l e r - l i t e r a t u r p r e i s . c o m Franz-Tumler-Literaturpreis 2017
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Bildungsausschuss Kortsch wie Mahnmal
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Weil er sich geweigert hatte, für das Nazi-Regime in den Krieg zu ziehen, wurde der 21-jährige Markus Dapunt, ein Hirte aus dem Gadertal, am 29. August 1944 am Schießstand in Kortsch standrechtlich erschossen. Ein Mahnmal wurde mit einer kleinen Feier mit Zeitzeugen und Familienangehörigen aus dem Gadertal am Kortscher Küheweg nach Allitz heuer eingeweiht. Dadurch wird die Erinnerung an ein dunkles und oft noch verdrängtes Kapitel der Südtiroler Geschichte wachgehalten.
Bildungsausschuss Glurns-Taufers i.M. wie nachhaltig und neu
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Über ein Jahrzehnt Koordination der Palabiratage in Glurns sprechen für das dortige nachhaltige und kulturelle Engagement rund um die Vinschger Palabirne. Derzeit läuft sogar ein Antragsverfahren um Erfassung und Eintragung als immaterielles Kulturgut der Palabirnenbäume im Vinschgau. Im angegliederten Bildungsausschuss von Taufers i. M. ging man hingegen im Advent neue Wege. Mit vier Aktionen unter der Bezeichnung „Advent in Dorf an dr Grenz“ wurde dort eine kreative, besinnliche und lokal verortete Veranstaltungsreihe umgesetzt.
in den Dörfern ermöglicht. Auch die institutionellen Partner der Bildungsausschüsse wie die Aut. Prov. Bozen/Amt für Weiterbildung und die Gemeindeverwaltungen im Tale haben bewiesen, dass sie ehrenamtliches Engagement für die Bildung im Dorf schätzen und sie inhaltlich und finanziell voll unterstützt. Auch ihnen ein herzliches DANKE. Um die Motivation und Engagement für Bildungs- und Kulturarbeit in den Dörfern hochzuhalten, braucht es weiterhin eine unkomplizierte öffentliche Rückendeckung für die Bildungsausschüsse. Die wertvolle Arbeit der Bildungsausschüsse im Dorf benötigt Motivation und Wertschätzung und nicht weitere umfassende verwaltungstechnische Vorgaben, wie sie im Rahmen der Reform des 3. Sektors teilweise vorgesehen sind. Fabi Ludwig – Bezirksservice Bildungsausschüsse Vinschgau
Bildungsausschuss Martell wie Online
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Aufgrund der COVID-Pandemie mussten die Bildungsausschüsse vermehrt die Angebote mittels Videokonferenzen organisieren. Auch der Bildungsausschuss Martell bediente sich dieser digitalen Möglichkeiten der Informationsvermittlung. So wurden die Vorträge über „Naturnahes Gärtnern“ und „Kräuter stärken das Immunsystem“ im Frühjahr und Herbst als Online-Vorträge angeboten und kamen gut an.
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars wie Wir
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Kein anderer Bildungsausschuss im Tale hat so ein breit gefächertes Angebot von Kursen und Seminaren wie jener von Kastelbell/Tschars. Gesundheitsgymnastik, Feldenkrais, Fastenseminare bis hin zu Schnitzkursen sind nur einige der erfolgreich angebotenen Inhalte. Auf Schloss Kastelbell findet immer das Sommerkonzert statt und die Dorfchronik wird unterstützt. Unter dem Motto „Zwischen den Schlössern“ setzte man in Projektform über einem Zweijahreszeitraum kulturelle Schwerpunkte. Im kommenden Jahr wird unter dem Thema „Vom Ich zum Wir- Wir bringen Menschen zusammen“ dieser Ansatz weitergeführt.
Bildungsausschuss Tarsch wie Zusammenhalt
Z
Seit über zwanzig Jahren ist der Bildungsausschuss Tarsch wortwörtlich in Sachen „Weiterbildung im Dorf“ unterwegs. Dabei wurde bei den Angeboten gezielt auf den Bedarf vor Ort eingegangen. Neben vielen Gesundheitsangeboten waren Italienischkurse für Grundschüler, Jugendliche und Erwachsene sehr gefragt. Für die Vereinsgemeinschaft wurden technische Hilfsmittel wie Beamer und Kopiermaschine angekauft. Mit der Mithilfe beim Suppnsunnta, waren die Tarscher eine der ersten im Tale, die einfaches Essen mit Wohltätigkeit verknüpften. Eine Themenwoche beschäftigte sich dem Thema Wasser und mit der Geschichte vom Bau des Jochwaales.
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OSZ Mals/Vinterra
„Essn heb Leib und Seal zom“ E
Fotos: „Wind“-Archiv
ssn heb Leib und Seal zom“. Doch Lebensmittel sind mehr als nur Bindemittel für Leib und Seele. Bereits der Anbau und die Herstellung der Lebensmittel wirken sich nachhaltig auf Mensch und Menschheit aus. Diese Erkenntnis machten Schüler*innen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Mals, als sie die Felder der Sozialgenossenschaft „Vinterra“ besuchten. Die Präsidentin Martina Hellrigl erklärte den Schüler*innen das Konzept der Sozialgenossenschaften. Eine Schülerin fasst zusammen: „In der Landwirtschaft sind viele Menschen beschäftigt und viele Menschen leben in der Landschaft, wo Landwirtschaft betrieben wird. Eine nachhaltige Landwirtschaft sollte nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig sein.“ Dominik Greiss, Mitarbeiter der Sozialgenossenschaft, führte die Schüler*innen durch die Felder und erklärte ihnen die Art des Anbaus, welche Bedürfnisse Pflanzen und der Boden haben und wie wichtig eine nachhaltige aber auch un-
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abhängige Landwirtschaft ist. Greiss zu den Problempunkten: „In zahlreichen Gebieten der Erde kann man erkennen, welche Formen die industrielle Landwirtschaft zum Leidwesen von Mensch, Tier und Umwelt angenommen hat. Bauern, die in Abhängigkeit geraten, Tiere, welche ein artfremdes und grausames Leben fristen, verarmte Biodiversität und Umweltgifte.“ „Vinterra“ legt Wert auf ökologische und soziale Landwirtschaft, bindet Menschen in Anbau und Herstellung ein und produziert gesunde, qualitativ und geschmacklich hochwertige Lebensmittel. Viele Menschen setzen vermehrt auf regionale, nachhaltig produzierte Lebensmittel, weil sie sich bewusst ernähren und auch Verantwortung für Landwirtschaft und Landschaft übernehmen wollen. „Als Konsumenten haben wir die Möglichkeit mitzugestalten, auch wenn es oft schwierig ist“, meint ein Schüler. Im eigenen Bistro bringt „Vinterra“ frische, saisonale, biologische Produkte auf den Teller.
Hammen, Schlegel, Bäuche, Wurstfleisch vom Rind und von der Schweinsschulter, Darm und Gewürze...
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Schluderns/Laas
Mals
Schrecken in den Obstanlagen
Schulbesuch
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Amseln, Singdrosseln und Wachholderdrosseln leben in Obstanlagen gefährlich. Denn Vogeljäger haben sie derzeit im Visier Vögel sei ganz legal, erklärt der Schludernser Revierleiter Franz Kofler. Von Seiten der Obstbauern komme der Druck, dass es zu viele Vogel-Schädlinge gebe, die die Äpfel anpicken, deshalb seien eine gewisse Anzahl an Amseln, Sing- und Wachholderdrosseln in ausgewiesenen Zeiträumen zum Abschuss freigegeben. Die Vinschger Jagdreviere geben entsprechende Tageslizenzen aus. Er komme nicht umhin, das den Bestimmungen entsprechend auch zu tun, so Kofler. Es müssen auch keine Warnschilder aufgestellt werden,
wenn die Vogelfänger 50 Meter von der Landstraße entfernt jagen. Vogeljäger, meist aus dem norditalienischen Raum, können dann einen Tag lang ungehindert drauflos ballern. Den Jägern kommt entgegen, dass Obstbauern Äpfel an den Bäumen hängen lassen - bewusst oder unbewusst - um die Vögel für einen Abschuss anzulocken? Die zwei Zeuginnen können das Ganze nicht nachvollziehen und fragen sich: Wer kontrolliert, ob die Jäger nicht auch andere für den Abschuss nicht freigegeben und geschützte Vögel schießen? (mds)
Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2022!
Service-Stellen im Vinschgau Hörzentrum Mals Jeden Montag 9–12 Uhr Bahnhofstr. 3, Hörzentrum Besser Hören Graun Jeden 2. Donnerstag im Monat 9–11 Uhr Ambulatorium Dr. Waldner, Claudia-Augusta-Str. 2/A
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er hds - Handels und Dienstleistungsverband Südtirol besucht auch in diesem Schuljahr im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in 13 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor informiert. In der Mittelschule in Mals begrüßten vor Kurzem 46 Schüler der 2. Klassen sowie das Lehrerkollegium die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds, Elisabeth Nardin. Begeistert waren die Schüler vor allem über die Berufsinformationsseite myway.bz.it. Das auf der Seite integrierte Berufsprofil, eine Stärken- und Schwächenanalyse, hilft den Jugendlichen, den richtigen Beruf für sich selbst zu finden.
Foto: „Wind“-Archiv
a regen sich die Leute maßlos auf, wenn Katzen ihrem Instinkt entsprechend eine Amsel fangen. Dabei ist es Vogelfängern mit rechtlicher Bewilligung erlaubt, Amseln, Singdrosseln und Wachholderdrosseln in Obstanlagen zu jagen. Darüber ärgerte sich kürzlich eine Spaziergängerin in Schluderns. Aufgeschreckt vom Knallen der Schrotflinten beobachtete sie die Abschüsse der Vögel in den Obstanlagen der Laimburg auf dem ehemaligen Flugplatz von Schluderns. „Es isch antrisch gwesn unt wia in Kriag“, meinte sie. „I hon Angst kopp, weils übroll gschnöllt hot.“ Und sie war nicht die einzige. Bereits vor drei Wochen hatte eine andere aufgeschreckte Spaziergängerin ihren Unmut bekundet. Sie war mit ihrer Enkelin und dem Hund in den selben Obstanlagen unterwegs. „Af oanmol hots nebm inz gschnöllt.“ Kein Schild habe auf das „Vogel-AbschussManöver“ hingewiesen. Es sei beängstigend gewesen. Dem Vogeljäger, der italienisch sprach sah, sei sie erst kurz darauf begegnet. Er habe ihr freundliche erklärt, dass alles seine Richtigkeit habe. Die beiden Augenzeuginnen sind dem Vinschgerwind bekannt. Der Abschuss der
Foto: „Wind“-Archiv
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Vinschgerwind 25-21
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Sexualpädagogische Tage JuMa Jugendzentrum Mals
Aufgeklärt? Na logo!? Das- leider immer noch- etwas stillgeschwiegene Thema rund ums eigene Geschlecht, den Monatszyklus, die eigenen Grenzen, Verhütung und vieles mehr stand im November im Mittelpunkt bei ein paar Veranstaltungen im JuMa. In der Ferienwoche wurden Workshops für Mädels und für Jungs organisiert, ein Elternabend stand auf dem Programm und ganz viele Diskussionen mit den älteren Jugendlichen. In Gesprä-
chen kam heraus, dass die Aufklärung beziehungsweise der Sexualkundeunterricht oft nicht stattfindet. Die Eltern sind oft hin- und hergerissen, sie würden die Aufklärung lieber abgeben bzw. jemand anderen überlassen, andererseits möchten sie selbst bestimmen, wann und welche Infos das Kind bekommt. Wir haben dazu ausgebildete Sexualpädagogen eingeladen und werden weiterhin Angebote in diese Richtung organisieren!
Dezember 10.12.: Turnbeutel gestalten Dezember beim Mädelstreff
10.12.:Weihnachtsaktionstag Turnbeutel gestalten 11.12.: beim Mädelstreff (Anmeldeschluss 04.12. bei Veronika)
11.12.: Weihnachtsgeschenk Weihnachtsaktionstag 11.12.: (Anmeldeschluss 04.12. bei Veronika) basteln 11.12.: Weihnachtsgeschenk 15.12.: Weihnachtsbastelei basteln 17.12.: Kerzen gießen 15.12.: Weihnachtsbastelei beim Mädelstreff
17.12.: Kerzen gießen 17.12.: beim Kino im Juma Mädelstreff 18.12.: Kino ALGOim Fahrt 17.12.: Juma
(Anmeldeschluss: 10.12. bei Helene)
18.12.: ALGO GWR Fahrt 18.12.+20.12: (Anmeldeschluss: 10.12. bei Helene) Weihnachtsbastelkurs 18.12.+20.12: GWR 22.12.: Weihnachtsbastelei Weihnachtsbastelkurs 22.12.: Weihnachtsbastelei
Februar Februar
04.02.: Faschingskostüme machen beim Mädelstreff
04.02.: Faschingskostüme machen 05.02.:beim Naturkosmetikworkshop Mädelstreff
Hallo Zusammen,05.02.: 11.02.:Naturkosmetikworkshop Pralinen machen (Anmeldeschluss: 28.01.bei Helene)
28.01.bei mein Name ist Fabian Müller,(Anmeldeschluss: ich beim binMädelstreff der Helene) neue Jugendarbeiter in Teilzeit im Jugend11.02.: Pralinen machen 11.02.-13.02.: Skiwochenende 00 beim Mädelstreff n 20 zentrum All In Tschars und Kastelbell, bin (Anmeldeschluss 01.02. bei Maria) Mera 11.02.-13.02.: Skiwochenende 2000 21 Jahre alt und lebe in Naturns. Ich freue n (Anmeldeschluss 01.02. bei Maria) Mera mich darauf Zeit mit den Jugendlichen zu verbringen, zu spielen, zu kochen, ihnen zu helfen und einfach als Gesprächspartner da zu sein. Es ist mir ein wichtiges den Jugendlichen zu helfen den Alltag zu meistern und Probleme zu lösen. Mein Treff ist von Mittwoch bis Samstag, nachmittags geöffnet (abwechselnd Kastelbell und Tschars). Alle Jugendlichen sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen und zu verweilen. Mein Ziel ist es die Zeit im Jugendtreff in dieser schwierigen Zeit für die Besucher so normal wie möglich zu gestalten, natürlich immer im Rahmen der Gesetze und Vorschriften.
Programm Progra Programm Dezember
10.12.: Turnbeutel gestalten
Jänner Jänner 11.12.: Weihnachtsaktionstag 05.01.: 05.01.: Das Alte bleibt im Alten Das Alte bleibt i Jänner 11.12.: Weihnachtsgeschenk beim Mädelstreff
(Anmeldeschluss 04.12. bei Veronika)
08.-09.01.: Madlraumumg 08.-09.01.: mit Übernachtug (Anmeldeschluss: 3 05.01.:basteln DasMadlraumumgestaltung Alte bleibt im Alten mit Übernachtug (Anmeldeschluss: 30.12.2021 bei Helene)
15.12.: Weihnachtsbastelei
12.01.: Das Alte bleibt im 08.-09.01.: Madlraumumgestaltung 17.12.: Kerzen gießen 12.01.: Das Alte bleibt im Alten mit Übernachtug (Anmeldeschluss: 30.12.2021 bei14.01.: Helene) Pinnwand mach beim Mädelstreff
beim Mädelstreff
14.01.: Pinnwand machen 17.12.: Kino imAlte Juma bleibt 12.01.: Das im Alten 15.01.: Jahreshoroskop beim Mädelstreff
18.12.: ALGO Fahrt
20.01.: Eislaufen Prad 14.01.: Pinnwand machen 10.12. bei Helene) 15.01.: (Anmeldeschluss: Jahreshoroskop schreiben (Anmeldeschluss: 15.01. bei Ma beim Mädelstreff 18.12.+20.12: GWR 21.01.: Kino im Juma 20.01.:Weihnachtsbastelkurs Eislaufen Prad 15.01.:(Anmeldeschluss: Jahreshoroskop schreiben 21.01.: Seifen machen 15.01. bei Maria) 22.12.: Weihnachtsbastelei beim Mädelstreff
20.01.:Kino Eislaufen Prad 21.01.: im Juma
(Anmeldeschluss: 15.01. bei Maria)
21.01.: Seifen machen Februar 21.01.: Kino im Juma
beim Mädelstreff 04.02.: Faschingskostüme
machen
beimSeifen Mädelstreffmachen 21.01.: 28.01.: Nagelstudio
beim Mädelstreff beim Mädelstreff 05.02.: Naturkosmetikworkshop
28.01.: Nachtrodeln Nagelstudio 28.01.: 11.02.: Pralinen machen
(Anmeldeschluss: 28.01.bei Helene)
beim Mädelstreff (Anmeldeschluss: 21.01. bei Veronika) beim Mädelstreff
28.01.: Nachtrodeln 11.02.-13.02.: Skiwochenende
28.01.: Nagelstudio beim Mädelstreff
28.01.: Nachtrodeln
(Anmeldeschluss: 21.01. bei Veronika
noch Fragen?
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Maria: +39 327 835 2518 Helene: +39 388 797 88
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noch Maria: Fragen? +39 327 835 2518
juma@jugendzentrum.bz Helene: +39 388 797 8864 Maria:Veronika: +39 327 835 +392518 327 566 4308 Helene:Sylvia: +39 388 797 8864 +39 388 189 3906
Veronika: +39 327 566 4308 Sylvia: +39 388 189 3906
Veronika: +39 327 5 Sylvia: +39 388
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Rabland/Buchvorstellung
„Sternenvolle Nächte“ ternenvolle Nächte“ – Buchvorstellung von Anna Theiner aus Rabland Am Donnerstag, 18. November fand in der Bibliothek Rabland eine Buchvorstellung der besonderen Art statt. Anna Theiner, ein junges Mädchen aus Rabland, stellte ihr Buch „Sternevolle Nächte – Eine Reise durch die Erinnerung“ vor. Es ist die Geschichte zweier Geschwister, getrennt durch den Tod, verbunden durch die Erinnerung. Anna erzählt von ihrem verstorbenen Bruder, der im Alter von 24 Jahren den Kampf gegen den Krebs verliert. Sie erzählt von all den schönen und lustigen Momenten, die sie für immer mit ihrem Bruder Elias verbinden. Und sie möchte vor allem eins: dass alle sehen, wie cool und besonders ihr „Eli“ war.Es war eine berührende Buchvorstellung, aber auch
Fotos: „Wind“-Archiv
S
eine Buchvorstellung, die viel Kraft und Zuversicht gezeigt hat. Anna hat ein Buch geschrieben, das sicherlich vielen Menschen guttun und auch helfen wird, auch in besonders schwierigen Situationen, wie es der Verlust eines geliebten Menschen ist. Sie zeigt, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, aufzustehen und weiterzugehen. Und zu wissen, mit einem geliebten
Menschen bleibt man immer verbunden. Irene Volgger von der Caritas-Hospizbewegung gab eine sehr gute Einführung in die Trauerbewältigung, vor allem in die Bewältigung von Trauer bei Kindern und Jugendlichen, die einen geliebten, sehr nahestehenden Menschen in der Familie verlieren. Wichtig war dabei vor allem die Botschaft,
dass niemand diese schwere Last und Trauer allein tragen muss, sondern dass es Hilfe gibt. Hilfe, die in Anspruch genommen werden kann und auch sollte. „Sternenvolle Nächte“ ist im November 2021 im Weger-Verlag, Brixen erschienen und im Buchhandel erhältlich. Barbara Rechenmacher Pircher
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32 /KULTUR/
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Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Transformation
„
A
lle reden über das Klima und von Nachhaltigkeit. Klimaschutz wird zur Existenzfrage für die Menschheit. Wir stehen vor einer großen Transformation, einem großen Wandel, vielleicht dem größten Umbruch der Menschheit. Der Wandel wird kommen. Die Frage ist nur: wird er von uns Menschen gestaltet oder liefern wir uns dem Wandel der Natur aus. Die Klimaerwärmung gefährdet die Zukunft der Menschheit. Klimaschutz kostet viel Geld, die ungebremste Klimaerwärmung wird noch teurer. Deshalb wurde auf der UN-Klimakonferenz (COP21) im Pariser Abkommen im Jahre 2015 die historische Übereinkunft getroffen: „Vorrangiges Ziel ist es, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken“. Am 25. September 2015 wurden auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2015 in New York die „17 Ziele für nachhaltige Entwicklung“ von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Mit diesen beiden Dokumenten wurde der Weg der Transformation in eine nachhaltige Entwicklung festgelegt. Seitdem hat sich einiges bewegt. Fridays for Future (FFF) ist zu einer globalen Jugendbewegung geworden, welche sich für umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzt. Durch den europäischen Grün Deal (European Green Deal, EGD) haben sich die 27 EU-Staaten dazu verpflichtet, die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Die Emissionen sollen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt werden. Die EU will deshalb bis 2030 insgesamt 1.000 Milliarden Euro investieren, um den Übergang zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft zu finanzieren. Auf den seit 1995 jährlich stattfindenden UN-Weltklimakonferenzen werden die weiteren Maßnahmen besprochen. Die letzte Klimakonferenz war vom 31.10. bis 12. 12.2021 in Glasgow (COP26). Italien hat einen Wiederaufbauplan (Recovery Plan) beschlossen. In den nächsten fünf Jahren werden rund 250 Milliarden Euro investiert. Auf allen Ebenen (Staat, Region, Gemeinde) werden Investitions- und Umbaupläne geschmiedet und Programme entwickelt, um jedes Land nachhaltiger und klimaneutraler zu machen. Neben dem Klimawandel gibt es noch weitere globale Herausforderungen: Migration, Artensterben und die Corona-Pandemie. Es gibt viele Bücher, Tagungen und Initiativen zu all diesen Themen.
Was für unsere Eltern als Privileg galt, ist für die meisten heute Alltag. Gleichzeitig spüren wir, dass ein Weitermachen wie bisher nicht funktioniert. Maja Göpel
Das Buch „Unsere Welt neu denken“ von Maja Göpel enthält viele Hinweise, die Welt neu zu sehen und die Zukunft nachhaltig zu gestalten.
Auch in Südtirol gibt es viele Initiativen, u.a. die „Toblacher Gespräche“, im Vinschgau die „Churburger Wirtschaftsgespräche“ und die „Marienberger Klausurgespräche“, die sich seit Jahren mit wichtigen Zukunftsfragen beschäftigen. Bei den 32. Toblacher Gesprächen vom 1. bis 3. Oktober 2021 stand das Thema „Wie grün ist der europäische Green Deal?“ im Mittelpunkt. Die 25. Marienberger Klausurgespräche vom 14. bis 16. Oktober beschäftigen sich mit dem Thema „Der Wert des Teilens. Der Preis der Zukunft“ und bei der 36. Ausgabe der internationalen Churburger Wirtschaftsgespräche am 15. und 16. Oktober ging es um die Thematik „(Un)Gleichheit neu denken“. Südtirol hat einen Klimaplan (https://www.klimaland.bz/) und will diesen überarbeiten, um das Land insgesamt bis 2030 zu 90 % klimaneutral zu gestalten (Seite 27 KlimaPlan Energie – Südtirol 2050 Update 2021). Es gibt auch eine unabhängige Allianz von Bürger:innen, die sich dafür einsetzen, dass in Südtirol die Transformation zu einer nachhaltigen, krisenfesten und solidarischen Gesellschaft in einem partizipativen Prozess gestaltet wird. Die Initiative nennt sich „Zukunftspakt für Südtirol – Patto futuro“ (https://zukunftspakt-pattofuturo.org/) und möchte einen Nachhaltigkeitsplan erarbeiten. Außerdem gibt es das Südtiroler Netzwerk für Nachhaltigkeit (www.future.bz.it) der Organisation für Eine solidarische Welt. Persönlich war ich bei den Toblacher Gesprächen und den Marienberger Klausurgesprächen dabei. Ideenreich finde ich das Buch „Unsere Welt neu denken“ von Maja Göpel, der deutschen Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin.
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Wegmarken auf der Straße der Nachhaltigkeit Postwachstum: „Eine Wirtschaftsweise, die in einer begrenzten Welt mit endlichen Ressourcen auf stetes Wachstum setzt, ist nicht nachhaltig“ (Göpel S. 96). Um den Ressourcenverbrauch, die Treibhausgase, den Flächenverbrauch und die Umweltbelastungen zu reduzieren und die Artenvielfalt zu stärken ist eine Verkehrswende, Energiewende, Ernährungswende, eine Wende in der Landwirtschaft und Bauwirtschaft notwendig. Unser Wachstumsmodell ist nicht fortsetzbar. Kipppunkte, Kultur des Aufhörens: Kipppunkte beschleunigen den Klimawandel und lassen sich, einmal angestoßen, nicht mehr umkehren. Die Zunahme der CO2Emissionen, das Abschmelzen der Gletscher, die Abholzung der Urwälder, das Auftauen der Permafrostböden, der Verlust der Artenvielfalt führt zu Kettenreaktionen mit weitreichenden Folgen. Harald Welzer, der bei den Marienberger Klausurgesprächen online zugeschaltet war, meint, dass wir eine Kultur des Aufhörens entwickeln müssen. Wir müssen weg von der Wachstumsideologie, der Wegwerfgesellschaft und der Ausbeutung und Zerstörung der Natur. Zero Waste, Kreislaufwirtschaft: Zero Waste bedeutet „Null Müll“. Es geht um einen Lebensstil bzw. eine Wirtschaftsweise ohne Müll zu produzieren. Dabei muss bei folgenden vier Feldern Müll reduziert werden: Verpackungsmüll, Plastik/Kunststoff, Elektroschrott und Lebensmitteln. Es gibt eine Zero Waste-Bewegung, die ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse, den Umweltschutz und ein bewusstes Konsumverhalten schaffen will. Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell zur Förderung der lokalen Kreisläufe. Dabei werden Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Es ist das Gegenteil einer Wegwerfgesellschaft. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert. Die lokale Wirtschaft wird gefördert, Ressourcen werden geschont, lange Transporte und Abfall werden vermieden. Dekarbonisierung, vier F: Mit Dekarbonisierung ist der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen Öl, Gas und Kohle gemeint, Ausstieg aus der Kohleförderung und der Abschied vom Verbrennungsmotor. Der Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien ist eine wichtige Maßnahme, um Klimaneutralität zu erreichen. Maja Göpel spricht von den „vier F“: Fliegen, Fleisch, Fummel (Kleidung) und Finanzen. Vor allem in diesen vier Bereichen gilt es sehr stark zu reduzieren bzw. es zu vermeiden. Geldmittel sollten für nachhaltige Projekte eingesetzt werden.
Greenwashing, Elektromobilität, grüne Technik: Greenwashing ist eine Bezeichnung für einen Etikettenschwindel. Gemeint sind PR-Methoden, die darauf abzielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen. Auch die Elektromobilität wird nicht als Lösung in eine nachhaltige Mobilität gesehen. Emissionen werden zwar reduziert, auch Lärm, aber der Ressourcen- und der Platzverbrach wird nicht reduziert. Ulrike Herrmann meinte bei den Toblacher Gesprächen, dass wir vom Flugverkehr und vom Individualverkehr weg müssen. Beides hat keine Zukunft. Viele Menschen glauben, dass die Probleme des Klimawandels technisch lösbar sind, ohne dass wir unseren Lebensstil ändern müssen. Die meisten gehen aber davon aus, dass es nicht genügt, die Industrie nachhaltig umzubauen, sondern dass wir unseren Lebensstil und unsere Wirtschaftsweise grundlegend ändern müssen. Externalisierung, Ökozid: Externalisierte Kosten sind Kosten, die von Produzenten und Konsumenten verursacht, aber von der Gesamtgesellschaft getragen werden. Wir sind zu einer Externalisierungsgesellschaft geworden, d. h. Umweltkosten bzw. Folgekosten Einzelner bezahlen die Gemeinschaft, andere Länder oder zukünftige Generationen. Mit dem Begriff Ökozid ist eine massive Umweltzerstörung, bzw. die Zerstörung natürlicher Gemeingüter gemeint. Es gibt Bestrebungen, den Ökozid im internationalen Strafrecht zu verankern. Für schwere Umweltschäden könnten dann einzelne Personen verantwortlich gemacht werden, so wie das bei einem Genozid (Völkermord) schon heute der Fall ist. Rebound Effekt, Easterlin Paradox: Mit Rebound-Effekt (auch Rückschlag- oder Bumerang Effekt) meint man, dass der Spareffekt durch Effizienzsteigerungen durch den ansteigenden Massenverbrauch zunichte gemacht wird. D. h. dass man nach kurzfristigen Erfolgen, langfristig genau das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen will. Richard Easterlin hat festgestellt, dass ab einem bestimmten Einkommen die Zu-
friedenheit nicht steigt. Das „Easterlin Paradox“ besagt, dass immer mehr haben nicht automatisch glücklicher macht. Wir müssen uns klar werden, was benötigen wir wirklich und was brauchen wir für ein gutes Leben? Auf vieles können wir verzichten. Verzicht, kategorische Imperativ in Zeiten des Klimawandels: Maja Göpl meint, dass wir nur auf etwas verzichten können, das uns zusteht. Verzichten heißt, darauf verzichten, den Planeten zu ruinieren und die Lebensgrundlagen zu erhalten. Wir leben nicht über unsere Verhältnisse, sondern über die Verhältnisse der anderen. Deutschland hat am 5. Mai 2021 den Überlastungstag (Overshoot Day) erreicht. D. h. dass bereits im Mai alle für das Jahr 2021 zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen aufgebraucht waren. Deshalb braucht es nach Göpel einen kategorischen Imperativ in Zeiten des Klimawandels: „Konsumiere so, wie du dir wünschen würdest, dass alle es tun“ (S. 134). Klima, Gerechtigkeit, Demokratie: Nach Joseph Stiglitz befindet sich die Welt heute in drei existenziellen Krisen: Klima, Ungleichheit und Krise der Demokratie. Umweltfragen sind immer Verteilungsfragen und Verteilungsfragen sind Gerechtigkeitsfragen. Deshalb kann man die ökologische Frage nur lösen, wenn man auch die sozialen Fragen löst. Das meint auch Papst Franziskus in seiner Umwelt-Enzyklika „Laudato si“. Neues Narrativ, eine positive Zukunftserzählung: Seit 50 Jahren, seit 1972 „Die Grenzen des Wachstums“ als Buch vom Club of Rome veröffentlicht wurde, wird mit Fakten aufgezeigt und gewarnt. Und es hat zu keiner Umkehr geführt. Deshalb meint Harald Welzer braucht es eine neue Vision, eine neue Utopie, ein neues Narrativ. Es braucht eine positive Zukunftserzählung über ein nachhaltiges und solidarisches Leben im Einklang mit der Natur für uns alle auf der Welt. Dabei müssen wir unsere Rolle als Teil der Natur, als Teil der Völkergemeinschaft und als Teil der Geschichte finden und gestalten. Heinrich Zoderer
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St. Valentin
Seniorenwohnheim und Erweiterungszone D
links: Die neue Erweiterungszone im Talaiweg in St.Valentin umfasst 4.830 m² unten links: Der Grauner Gemeinderat bei der Sitzung am 10.11.2021 unten: Für begleitetes und betreutes Wohnen hat die Gemeinde neben dem Hospiz im alten Frühmessstadel 5 Wohneinheiten geschaffen.
Fotos: Andreas Waldner
er Gemeinderat von Graun traf sich am Dienstag (30.11.) im Vereinssaal in Graun. Im Rahmen dieser Sitzung stellten der Präsident Konrad Raffeiner und die Direktorin Roswitha Rinner den Sozialbericht 2020 und die „Vision 2030“ des Martinsheimes von Mals vor. Die Zahl der Zweibettzimmer hat sich nach dem Um- und Erweiterungsbau auf 17 vermindert und die Einzelzimmer sind auf 66 gestiegen. Die insgesamt 100 Heimplätze sind vorgesehen: 5 für Kurzzeitund Übergangspflege, 20 für Demenzkranke und 70 für zeitlich nicht festgelegtem Heimaufenthalt. 26 Heimplätze sind für die Gemeinde Graun reserviert. In 10 Jahren seien jeder dritte Einwohner in Südtirol älter als 60 Jahre. Das ist für die Pflege und Betreuung von betagten Menschen eine echte und schwierige Aufgabe. Für begleitetes und betreutes Wohnen hat die Gemeinde neben dem Hospiz im alten Frühmessstadel 5 Wohneinheiten geschaffen. Mit der Führung des Dienstes „Begleitetes und betreutes
Wohnen für Seniorinnen und Senioren“ sollen die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft betraut werden. Das Seniorenwohnheim soll nach seinem Gründer Ulrich Primele benannt werden. Der wohlhabende Burgeiser hat im Jahr 1140 ein Hospiz zur Rettung
und Aufnahme von Reisenden gegründet. Im Anschluss stellte Architekt Iwan Zanzotti den Durchführungsplan der neuen Erweiterungszone im Talaiweg in St.Valentin vor. Sie umfasst 4.830 m². Es sind 7 Einheiten für den geförderten Wohnbau und 2 für den freien Markt vor-
gesehen. Der Plan soll noch mit Gutachten ergänzt und von der Landeskommission für Raum und Landschaft gutgeheißen werden, damit ihn der Gemeinderat endgültig genehmigen kann. Die vorgesehene Bauzone sei eine der ansprechendsten in St. Valentin. (aw)
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PR-INFO VIP
Das etwas andere Weihnachtsgeschenk aus dem Vinschgau Überrasche deine Lieben mit einer schönen Weihnachtsbox mit frischen Vinschger Äpfeln! VIP, dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse, war es für diese Weihnachten ein Anliegen, seinen Apfelfans eine originelle und gleichzeitig natürliche Geschenkidee anzubieten: Eine elegante Weihnachtsbox, gefüllt mit 18 Premium-Äpfeln aus dem Vinschgau. Ob als Mitbringsel zum Festtagsessen, als Geschenk für Mitarbeiter und Kunden oder für Freunde und Familie: das erfrischende, gesunde und regionale Weihnachtspräsent bereitet sicher viel Freude und Genuss!
Attraktive Verpackung, hochwertiger Inhalt Die ansprechende Geschenkverpackung kann mit allen verfügbaren Apfelsorten aus dem Vinschgau gefüllt werden. Abgerundet mit einer personalisierbaren Grußkarte ist das einzigartige Weihnachtsgeschenk in allen Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften erhältlich. Dort wird das Geschenkset von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ausgewählten Äpfeln liebevoll von Hand verpackt.
Online-Versand in ganz Italien Die weihnachtliche Apfelbox lässt sich zudem ganz bequem von zuhause aus online bestellen und wird an Empfänger in ganz Italien geliefert. Damit die Äpfel absolut frisch und knackig bei den Be-
schenkten ankommen, werden sie einmal in der Woche verschickt: immer am Dienstag. Bei einer Bestellung ab 36 Euro fallen dabei keine Versandkosten an. Ein origineller Weihnachtsgruß aus dem Vinschgau für Verwandte und Freunde, der gewiss für freudige Überraschung sorgt.
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Kochtipp
Fotos: Gianni Bodini
Wildkräuterschaumsüppchen
4 Portionen Zutaten: 40 g Butter 40 g Zwiebel 40 g Knollensellerie oder Petersilienwurzeln 40 g Weizenmehl 1,2 l Knochenbrühe oder Wasser 100 g Petersilienblätter; Kresse 1 dl flüssige Sahne, Sauerrahm Salz, Pfeffer, ein Lorbeerblatt, Maggikraut, essbare Wildkräuter, z. B. Sauerampfer, Girsch... evtl. können auch getrocknete Kräuter verwendet werden.
Kräutersuppe mit Rindsfilet, Wildkräuterknödel und karamellisiertem Apfel
So gelingt‘s: Die Zwiebeln schälen, fein hacken und mit den Selleriewürfeln in einem passenden Topf, in der Butter gut andünsten. Mit Mehl stauben und mit der heißen Knochenbrühe unter starkem Rühren einrühren. Die Suppe ca. 30 Minuten kochen lassen. Die gewaschenen Petersilienblätter und Kresse ca. 2 Minuten mitkochen lassen. Die Suppe mit dem Mixer fein pürieren und während dem Mixen die Sahne dazugeben. Die Suppe abschmecken und heiß servieren.
Martin Schatzer, (Jahrgang 1984) ist Mitglied des SKV Bezirk Vinschgau. Mit 14 Jahren hat er im Goldrainerhof bei Rizzi Markus seine Kochlehre begonnen. Er arbeitete anschließend in Algund im Hotel Gstör, in Eppan im Restaurant Zur Rose bei Herbert Hintner, in Kastelbell im Restaurant Kuppelrain bei Jörg Trafoier und zuletzt in Sölden im Ötztal. 2020 machte er sich als Koch selbsständig und führt seither den Radtreff am „Fischteich Brugg“ direkt am Vinschger Radweg zwischen Laas und Schlanders.
Als Einlage: Rinds- besser Hirschrücken im Kakaomantel mit Wildkräuterknödel und karamellisiertem Apfel
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PR-INFO HDS
Vinschger Weihnachtslicht 2021 Die vom Handels- und Dienstleistungsverband hds vor einigen Jahren ins Leben gerufene Aktion „Vinschger Weihnachtslicht“ läuft auch im heurigen Advent. Heuer gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister lvh. Der Grundgedanke ist eine Spende von 1 Euro pro Tag im Advent, also mindestens 24 Euro pro teilnehmenden Betrieb. Die Geschäfte und die beteiligten Betriebe machen mit Glaslaternen, Plakaten, Aufkleber und Spendenboxen auf die gemeinschaftliche Aktion aufmerksam. Mit den Spendenboxen sind auch die Kunden eingeladen, sich mit einer Spende an der guten Sache zu beteiligen. Aufgrund der schwierigen Corona-Lage für manche Familien gilt der Aufruf im Besonderen. Die Aktion wird zudem
von den Raiffeisenkassen des Vinschgaus unterstützt. Der Unternehmer bzw. der beteiligte Betrieb überweist dieses Spendengeld und auch die Spenden der Kunden auf das Konto der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau. Die Vinzenzgemeinschaft ist im Vinschgau durch sechs Konferenzen bzw. Ortsgruppen vertreten und kann bei Notfällen schnell und unbürokratisch helfen. Mit den Spendenerlösen der vergangenen Jahre „Vinschger Weihnachtslicht“ konnten zahlreiche Vinschger Familien in Notlagen unterstützt werden. Mitte Januar 2022 werden die Spendengelder dem Vinzenzverein in Form eines symbolischen Schecks übergeben. Mit „Ihre Spende zählt“ ruft der hds auf, dass nur gemeinsam etwas bewirkt und ein starkes soziales Signal gegeben werden kann.
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Betriebsausflug der Vinschger Kaminkehrer mit ihrem Team im Laaser Marmorbruch. Ein Dankeschön geht an die Lasa Marmo mit Betriebsleiter Erich Tscholl.
Die Vinschger Kaminkehrer im Interview
„Gerade was die Sanierungen betrifft, herrscht ganz großer Handlungs- und Aufklärungsbedarf“ Die Vinschger Kaminkehrer und den Vinschgerwind verbindet seit einigen Jahren eine lieb gewordene und wertvolle Zusammenarbeit. Heuer standen die Mitarbeitersuche, der 110 Prozent-Bonus und die steigenden Energiepreise im Fokus des Gesprächs. Interview: Angelika Ploner Vinschgerwind: Die Vinschger Kaminkehrer sind auf Mitarbeitersuche. Richard Schupfer: Ja, wir suchen und brauchen kurz- und langfristig gesehen Mitarbeiter. Kaminkehrer ist ein sehr interessanter und vielseitiger Beruf. Für Männer genauso wie für Frauen. Vinschgerwind: Wie verläuft der Ausbildungsweg eines Kaminkehrers? Hanspeter Schwemm: Die Ausbildung
verläuft wie in anderen Berufen auch: Wir haben drei Jahre Berufsschule im Blockunterricht. Vinschgerwind: Die Anforderungen an den Kaminkehrer haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Hanspeter Schwemm: Der Kaminkehrer ist nicht mehr der klassische Dreckkehrer, wie er es früher war. Der technische Bereich nimmt heute einen Großteil
unserer Arbeit ein: Wir machen Kamininspektionen, wir haben Messgeräte, wo man die Verbrennung oder die Abgase messen kann. Mit den gleichen Geräten können wir Unterdruckmessungen im Gebäude durchführen bzw. im Wohnraum, die 4-Pascalmessung, die Zuluftmessung, das alles fällt in unseren Tätigkeitsbereich und dafür sind wir auch ausgerüstet. Christian Eberhart: Es ist einfach so, dass die Anlagen immer effizienter werden und die technischen Anforderungen immer grö-
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ßer. Wir sind eigentlich Kamintechniker und nicht mehr nur reine Kaminkehrer. Helmuth Holzner: Weil die Technik schnelllebig ist, müssen wir uns auch laufend fortbilden. Ein bis zwei Fortbildungskurse pro Jahr sind bei uns fix. Junge technikbegeisterte Lehrlinge sind bei uns sicher gut aufgehoben. Vinschgerwind: Themenwechsel: der 110-Prozent-Bonus sorgte für einen regelrechten Sanierungs-Boom. In diesem Zusammenhang gibt es wichtige Neuerungen auch was die Feuerstellen betrifft. Richard Schupfer: Gerade was die Sanierungen betrifft, herrscht ganz großer Handlungs- und Aufklärungsbedarf. Wenn Fenster und Türen ausgetauscht werden, dann muss man in diesem Zuge auch schauen, dass Herde und Öfen funktionstüchtig und sicher sind. Hanspeter Schwemm: Bei der Dämmung von älteren Dächern ist auch der Brandschutz an den Kaminen ein wichtiges Thema. Es ist in jedem Fall ein Hafner oder Kaminkehrer hinzuzuziehen und zu schauen, ob zum Beispiel genügend Zuluft vorhanden ist usw. Wenn wir Kaminkehrer rechtzeitig zu Rate gezogen werden, dann können einfach ideale Lösungen gefunden werden. Christian Eberhart: Da geht es ganz einfach um die Sicherheit zum Beispiel können so Kohlenmonoxid-Vergiftungen vermieden werden. Helmuth Holzner: Es geht um die Sicherheit und um die Gewährung der Funktionstüchtigkeit. Es geht darum, dass man das Haus einpackt und nicht mehr gewährleisten kann, ob die Feuerungsanlage noch
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einwandfrei funktioniert. Die Feuerungsanlage muss an das Haus, an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Johannes Tappeiner: Im Zuge der Sanierungen sind auch die Dachsicherungen nicht zu vergessen. Austiegsfenster sollten richtig positioniert und verschiedene Sicherungssysteme, wie Haken oder eine Seilsicherung vorgesehen werden. Diese sorgen dafür, dass sich der Kaminkehrer sicher auf dem Dach bewegen kann. Vinschgerwind: Wird der 110%-Bonus im Vinschgau viel genutzt? Richard Schupfer: Also ich kann in meinem Einzugsgebiet sagen, dass er viel genutzt wird. Hanspeter Schwemm: Ja, er wird viel genutzt. Umso wichtiger sind die Punkte, die wir gerade genannt haben. Vinschgerwind: Steigende Energiepreise haben die Nachfrage nach Herden, Öfen und Pelletöfen verstärkt. Helmuth Holzner: Ja, das stimmt. Hier muss man aber aufpassen. Denn Herde, Öfen und Pelletöfen müssen professionell installiert werden. Man kann nicht einfach einen Fertigofen aus dem Handel selbst installieren, ohne zu wissen, ob zum Beispiel der Kamin dafür geeignet ist. Christian Eberhart: Man soll sich unbedingt vor dem Kauf ausreichend informieren und einen Fachmann oder ein befähigtes Unternehmen mit der Installation beauftragen. Der Fachmann stellt dann auch die Konformitätserklärung aus, die es braucht. Johannes Tappeiner: Der Fachmann weiß einfach, welcher Ofen zu den Gegebenheiten vor Ort passt.
Vinschgerwind: Viele haben es bereits erhalten: Das neue Kehrbuch. Was ist daran neu? Richard Schupfer: Das Besitzen eines Kehrbuches, in dem sämtliche Reinigungsarbeiten, Überprüfungen, Abgaskontrollen, das Ausbrennen u.a. Tätigkeiten, sowie ein eventueller Brand vermerkt werden, ist Pflicht. Der Kaminkehrer oder die Kaminkehrerin vermerkt im Kehrbuch nach jeder ordentlichen und periodischen Reinigung und/oder Überprüfung die Fälligkeit der nächsten Reinigung. Vinschgerwind: Wo ist das neue Kehrbuch erhältlich? Hanspeter Schwemm: Neue Kehrbücher sind auf der Gemeinde oder beim jeweiligen zuständigen Kaminkehrer... ... Vinschgerwind: Zum Abschluss noch ein Heiztipp von jedem... Johannes Tappeiner: Das richtige Heizmaterial verwenden, trockenes sauberes richtig gespaltenes Brennmaterial. Hanspeter Schwemm: Bei den neuen Stückholzanlagen, also Holzheizungen, oder Öfen und Herden muss man sich an die Bedienungsanleitung des Herstellers halten und so befeuern oder den Brennstoff so einführen, wie der Hersteller oder der Hafner vorgibt. Richard Schupfer: Richtiges lüften, 5 Minuten lang und immer wieder Stoßlüften, damit Sauerstoff in den Raum kommt. Helmuth Holzner: Bei den Heizkörpern den Druck checken. Christian Eberhart: Den Kamin kontrollieren und schauen ob die Heizanlage sauber und gewartet ist.
Die Vinschger Feger wünschen euch alles Gute im neuen Jahr 2022!!
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Schnals
19991 – Edler Tropfen I
v. l.: Stefan Hütter, Marketing Verantwortlicher der Alpin Arena Schnals , Manfred Waldner, Direktor Tourismusgenossenschaft Schnalstal, Albert Pixner, Verkaufsleiter der Rizzi Group Latsch
Foto: „Wind“-Archiv
m Zuge des Jubiläumsjahres 30 Jahre Ötzifund 1991 – 2021 hat die Tourismusgenossenschaft Schnalstal zum Jubiläumsausklang den 19991 Grappa Riserva Superba kreiert. Die erste Verkostung des edlen Tropfens aus der Destillerie Walcher wurde standesgemäß bei der Schnalstaler Gletscherbahn zelebriert. Am 19.9.91 entdeckte das Ehepaar Simon die bekannteste Mumie der Welt. Das Funddatum ist auch der Name dieses grandiosen Destillats: 19991. Der 19991 Geschenkpackung beigelegt ist auch die älteste Karte Tirols. Als große Besonderheit zeigt die Karte von Warmund Ygl, welche er Anno 1604 erschuf, erstmals einen alpinen Gletscher: „der Groß Verner – Glacies continua et perpetua“. Dieses riesige Gletschermassiv erregte in dieser Zeit besonderes Interesse, da um 1600 in Folge einer Klimaverschlechterung,
die sogenannte kleine Eiszeit, wieder in die Täler wie das Ötztal oder Schnalstal vordrang. In diesem damalig gewaltigen Gletschermassiv war Ötzi, der Mann aus dem Eis bereits seit 4900 Jahren eingeschlossen. Für die Wissenschaft: 1.- Euro
jeder verkauften Flasche geht direkt an die Ötzi, der Mann aus dem Eis Stipendiaten. Diese Fördergelder werden an Studenten*innen vergeben, welche archäologische und wissenschaftliche Forschungsarbeiten rund um die Fundstelle von
Ötzi, dem Mann aus dem Eis, gelegen zwischen dem Ötztal in Tirol und dem Schnalstal in Südtirol, erforschen. Den Vertrieb im Vinschgau übernimmt der Getränkehändler Schweitzer und für das Ötztal die Rizzi Group in Latsch.
Unseren Freunden & Kunden sagen wir ein Dankeschön und wünschen gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Eyrs Tel. 0473 73 99 27 www.tp-telser.com
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Eyrs
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ie Orgel in der Remigiuskirche erbaut 1907 vom bekannten Orgelbauer Franz Reinisch (1840 bis 1921)) aus Steinach am Brenner wurde innerhalb von rund zwei Jahren und in 1.800 Arbeitsstunden vom Team der Nordtiroler Orgelbauerfamilie Alois Lindner aus Nussdorf am Inn rundum erneuert. Fertig gestellt worden war die Orgel bereits Ende des Jahres 2020. Doch bedingt durch die Corona-Pandemie wurde sie erst im vergangenen Oktober, erneut unter Einschränkungen, offiziell eingeweiht. Die junge Pianistin Stefanie Dietl aus Taufers i. M. sorgte für festliche Klänge. Sie begleitete auch die Lieder des Kirchenchores, den ihre Mutter Heidi Warger leitet. Der Vorsitzende der diözesanen Orgelkommission, P. Urban Stillhard, der den Orgelbau begleitet und das Instrument auch
kollaudiert hatte, ging als Zelebrant kurz auf den Umbau ein. In ihrer Form und Grundstruktur ist die Reinischorgel erhalten geblieben, auch der Klang ist derselbe. Und davon konnten sich die Festgäste in der Kirche überzeugen. Erhalten geblieben ist auch das alte Pfeifenmarerial. Es konnte wieder verwendet werden. Die Spielanlage, der Windladen und die Mechanik mussten jedoch vollkommen neu geschaffen werden. Zur Einweihung der restaurierten Orgel gestaltete Reinhard Zangerle die informative und reich bebilderte Broschüre „Kirchenorgel und Kirchenmusik an der Remigiuskirche in Eyrs“. Darin dokumentiert er nicht nur die Geschichte der Orgel samt Organisten, sondern auch das lebendige Chorleben, gefördert von engagierten Chorleitern und Chorleiterinnen in den vergangenen Jahrzehnten und auch der
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Reinisch-Orgel rundum erneuert
v. r. Stefanie Dietl an der Orgel, Chorleiterin Heidi Warger und Autor der Broschüre zu Orgel und Chorgeschichte Reinhard Zangerle Gegenwart, das von großer Begeisterung und ehrenamtlichem Einsatz geprägt war und ist. Herausgeber der Broschüre ist die Pfarrei Eyrs. Für die grafische Gestaltung zeichnet Roland Lechner verantwortlich und für
den Druck das Unternehmen Unionprint in Lana. In der Abschlusszeile schreibt Zangerle: „Möge diese Broschüre denen, die nach uns kommen, ein wenig davon berichten, was vor ihnen war.“ (mds)
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Schlanders/history on tour
Wie Südtirol zu Italien kam it dem Vortrag „Die Pariser Entscheidung. Wie Südtirol nach dem 1. Weltkrieg zu Italien kam“ wurde die Vortragsreihe über die Südtiroler Geschichte abgeschlossen. Oswald Überegger vom Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen berichtete sehr anschaulich über die Vorgeschichte, über den Londoner Geheimvertrag und die Friedensverhandlungen in Paris. Überegger zeigte auf, dass es bei den Friedensverhandlungen um globale Interessen ging und die Anliegen Südtirols nicht Gegenstand eigener Verhandlungen waren. Italien sicherte sich im Londoner Geheimvertrag vom 26. April 1915 Gebietsgewinne am Balkan und in den Alpen bis zur Brennergrenze. Italien wechselte deshalb die Fronten und erklärte am 23. Mai 1915 Österreich den Krieg. Bei den Friedensverhandlungen in Paris spielten weder der Londoner Geheimvertrag noch die vom amerikanischen Präsidenten
Foto: Heinrich Zoderer
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Oswald Überegger vom Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte berichtete am 9. Dezember in der Bibliothek Schlandersburg wie Südtirol nach dem 1. Weltkrieg zu Italien kam. Wilson vorgebrachte Idee des Selbstbestimmungsrechts der Völker eine große Rolle. Wilson ging es um die Befriedigung des Balkans und die Schaffung eines starken Jugoslawiens. Deshalb machte er Italien
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Wir sagen Danke und wünschen unseren Freunden und Kunden eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.
keine Konzessionen bei den Forderungen nach Istrien und Dalmatien, versprach den Italienern aber schon recht früh die Brennergrenze. Außerdem wollte Wilson Italien für den Völkerbund gewinnen. Die
Unseren Kunden und all unseren Freunden wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.
Habsburger Monarchie brach nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zusammen. Die neu gegründete Republik Österreich war schwach konnte bei den Friedensverhandlungen nicht mitverhandeln. Am 10. September 1919 musste Karl Renner, der Staatskanzler Österreichs, den Friedensvertrag unterschreiben. Am 21. Oktober 1919 trat der Friedensvertrag in Österreich in Kraft, am 10. Oktober 1920 trat die Annexion Südtirols durch Italien in Kraft. Die vorangehenden Proteste in Österreich über das Friedensdiktat und den Verlust der ehemaligen Gebiete blieben ergebnislos. Auch die anschließenden Autonomiegespräche mit den liberalen Nachkriegsregierungen Italiens brachten für Südtirol kein konkretes Ergebnis. Im Oktober 1922 übernahmen Benito Mussolini und seine faschistischen Gefolgsleute nach dem Marsch auf Rom die Macht. Für Südtirol begann eine schwere Zeit. (hzg)
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Laas
Kalender-Kantate in stimmigem Zweiklang eit dem Jahre 1985 veröffentlichen die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Laas einen Sonderkalender. Der diesjährige 38. Kalender ist dem Laaser Bildhauer Alfred Gutweniger (geb. 1946) und einigen seiner Werke gewidmet. Der Künstler studierte nach seiner Steinmetzlehre an der der Kunstakademie Wien bei Pillhofer, Andrè und Avramidis. Er führte den väterlichen Bildhauerbetrieb in Laas weiter und unterrichtete in der Kunst- und Steinmetzschule. Seit 1994 ist er freischaffender Künstler. Die Texte zu den abgedruckten Werken Gutwenigers auf den Kalenderseiten stammen vom Naturwissenschaftler Helmuth Moser, der sich als „poetischer Mensch“ bezeichnet. „Der Kalender spricht für sich. Bilder und Texte ergänzen sich sehr gut“, betonte der Obmann der Raiffeisenkasse Laas Jo-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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hann Spechtenhauser kürzlich bei der Kalendervorstellung in kleinem Kreis. Anwesend war neben dem Obmann, den beiden Kalendermachern auch der Dierektor der Raiffeisenbank Josef Ruffa und Medienvertreter. Moser fand den Zugang zu den Werken des Künstlers über die Musik. „Ich habe über den Bildern meditiert und habe diese selbst reden lassen. Dabei ist
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Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr!
mir die Musik eingefallen, von der ich mich habe leiten lassen“, erklärt Moser. Die Skulptur „Stäbe im Raum“ auf dem Februar – Kalenderblatt verbindet Moser mit Taktstöcken und schreibt dazu Folgendes: „Die zeichnerischen Bewegungen eines Taktstockes verfestigen sich zu farbigen Raumlinien. Sie wachsen zu kantigen Willensbestrebungen und zu ge-
Kalendervorstellung in kleinem Kreis. von rechts: Helmuth Moser, Alfred Gutweniger, Josef Ruffa und Johann Spechtenhauser
nau setzender Begrifflichkeit. Und vergessen sich wiederum im angedeuteten Käfig von dünnen Stäben.“ Die Texte müsse man selbst reden lassen. Man müsse sie interpretieren, verstehen und so in die Ausdruckskraft der Werke eintauchen, so Moser. Entstanden ist eine Kalender Kantate, ein stimmiger Zweiklang von Bild und Text. (mds)
Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.
Ringraziamo i nostri clienti per la fiducia accordata e auguriamo Buon Natale e Felice Anno Nuovo!
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Laatsch/Buchvorstellung
„Geschichten aus dem Vinschgau“ und „Menschenbilder“ sind die Titel der beiden gemeinsamen Buchprojekte der Kulturzeitschrift Arunda und der Bezirkszeitung Vinschgerwind. In den Menschenbildern präsentiert die Autorin Magdalena Dietl Sapelza 93 Lebensgeschichten und Fotos von Frauen und Männern aus dem gesamten Vinschgau. In der Arunda 101 „Geschichten aus dem Vinschgau“ wurden in erster Linie ausgewählte Kulturbeiträge von Hans Wielander, publiziert im Vinschgerwind zwischen 2005 und 2021, veröffentlicht. Magdalena Dietl Sapelza arbeitete als Redakteurin von 1996 bis 2005 bei der Bezirkszeitung „Der Vinschger“ und seit 2005 bei der Bezirkszeitung „Der Vinschgerwind“. In dieser Zeit schrieb sie über 400 Porträts. Eine Auswahl dieser Lebensgeschichten, veröffentlicht im Vinschgerwind, können nun in einem schön gestalteten Buch nachgelesen werden. Es sind Geschichten von einfachen Menschen, die Armut, Krankheit, Krieg, Gefangenschaft und den Tod der eigenen Kinder erlebt haben. Die Menschen erzählen über ihre Kindheit, die Schulzeit, die ersten Arbeiten, von ihren Berufsträumen und den Ausflügen, von Wallfahrten und dem Gehorsam gegenüber den Eltern und der Geistlichkeit. Es sind Geschichten von kinderreichen Familien, von
Fotos: Heinrich Zoderer
Arunda 102 – Menschenbilder
Im Gasthof Lamm in Laatsch wurde am 11. Dezember die Arunda 102 mit dem Titel „Menschenbilder“ von den Herausgebern Erwin Bernhart und Ulrich Wielander und der Autorin Magdalena Dietl Sapelza vorgestellt. Musikalisch umrahmt wurde die Buchvorstellung von den Tauferer Wirtshausmusikanten oben v. l.: die Grafikerin Elena Kaserer, Ulrich Wielander, Magdalena Dietl Sapelza
Ziehkindern, vom Leben beim Zirkus und von Auswärtigen, die verfolgt wurden. Sie erzählen vom geringen Verdienst, aber auch vom Tanz in den Gasthäusern, dem Kartenspiel, von Hobbies und von jungen Burschen, die nach „schneidigen Madlen“ Ausschau halten. Viele blicken am Ende ihres Lebens in Dankbarkeit zurück, sind stolz über das Erreichte und zufrieden mit ihrem Leben. Die Leser:innen gewinnen tiefe Einblicke in die Lebens- und Denkweise der älteren
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Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen verbinden wir unseren Dank für die gute Zusammenarbeit und wünschen für das neue Jahr allen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern Gesundheit, Glück und viel Erfolg. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr.
Generation. „Der greaschte Verdianscht isch‘ s Gwond gwesn“ so eine Aussage. „Zuerst die Männer, dann das Rindvieh und dann erst die Frauen“, so wird treffend die Rolle der Frauen in einem Porträt skizziert. Diese Lebensgeschichten von Einzelpersonen sind auch Familiengeschichten, Dorfgeschichten und ein lebendiges Spiegelbild des 20. Jahrhunderts. Es ist eine facettenreiche Sozialgeschichte über die Zeit des Faschismus, von der Option, der Kriegs- und
Nachkriegsgeschichte und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Südtirol nach dem Zweiten Weltkrieg. Damit sind die „Menschenbilder“ auch ein wertvoller Beitrag zur Heimat- und Regionalgeschichte. Es ist ein interessantes Lesebuch für die ältere Generation, die das alles miterlebt hat und ein lebendiges Geschichtsbuch für die jüngere Generation, die sich damit ein anschauliches Bild von den früheren Zeiten machen kann. (hzg)
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Wir wünschen unseren Kunden tszeit, und Freunden eine entspannte Weihnach ckliches, einen guten Jahreswechsel und ein glü gesundes Neues Jahr
Danke Liebe Leserinnen, liebe Leser Wir sagen danke. Danke für Ihre Anregungen, für Ihre Leserbriefe, für Ihre Kritik. Danke dafür, dass Sie uns 2021 mit Ihrem Abo unterstützt haben. Liebe Kundinnen, liebe Kunden Danke für die gute Zusammenarbeit für die Unterstützung, für Ihre Treue. Bleiben Sie uns auch im kommenden Jahr gewogen. Allen wünschen wir schöne Feiertage, Wohlbefinden und Glück.
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Nepal/Bozen/Vinschgau
Augenprojekt Dhulikhel in Nepal ie Südtiroler Ärzte für die Welt mit ihrem Gründer und Präsidenten Dr. Toni Pizzecco unterstützen weltweit soziale und medizinische Projekte. Ein Projekt in Asien ist das Dhulikhel Hospital in Nepal. Es ist ein gemeinnütziges not-profit- Krankenhaus, circa 30 km östlich von der Hauptstadt Kathmandu. Für ein Einzugsgebiet von 1,9 Millionen Einwohnern sorgt es für die medizinische Versorgung. In den vergangenen Jahren haben die Südtiroler Ärzte für die Welt in Zusammenarbeit mit dem Dhulikhel Hospital und mit Dr. Ram Shresta den Bau eines Stockwerks für die Geburtenabteilung mit Therapiegarten, den Bau einer Klinik in den Bergen von Sindhuli, eines Kindergartens in Bolde und ein Webhaus in Manekharka ermöglicht. Nun wollen die Südtiroler Ärzte für die Welt das neue „Augenprojekt“ unterstützen. Seit über 15 Jahren bietet die Augenabtei-
Foto: „Wind“-Archiv
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im Münstertal bauen seit Jahren an dieser symbolischen Brücke zwischen Südtirol und Nepal, um auch diesen Menschen die Hand zu reichen. Seit 10 Jahren begleiten sie die Projekte der Südtiroler Ärzte für die Welt in Nepal und rufen dazu auf, auch dieses Projekt zu unterstützen. (hzg)
Das Augenprojekt in Nepal ist eines von vielen, das die Südtiroler Ärzte für die Welt unterstützen. Die Menschen sind sehr dankbar für die Hilfen. lung eine spezialisierte Patientenversorgung im Krankenhaus an. Es werden Augenleiden behandelt, Sehschärfen kontrolliert und chirurgische Eingriffe vorgenommen. Mit dem Projekt will man den Ankauf eines automatischen Facettier Gerätes und die Ausstattung eines bereits vorhandenen Schiffcontainers in eine Optikerwerkstätte finanzieren. In Nepal kommen Patienten von weither über
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umständliche Transporte zum Krankenhaus. Darum ist es von enormer Bedeutung, dass sie noch am selben Tag der Augenuntersuchung ihre Sehbrille erhalten. Bisher wurden die Brillengläser manuell geschliffen. Ein automatisches Facettier Gerät könnte in relativ kurzer Zeit viele Brillen einschleifen. Dazu braucht es geeignete Räumlichkeiten. Helmut Spiess und seine Frau Helga aus Taufers
Betreff: Augenprojekt Dhulikhel Nepal Südtiroler Ärzte für die Welt EO Spendenkonten: Die Spende ist steuerlich absetzbar! Volksbank: IBAN: IT95 U05856 11601 050570000333 Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT35 E 06045 11600 000005003779 Raiffeisenkasse Bozen: IBAN: IT25 U 08081 11610 000306005349
Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen frohe Weihnachten und für das Jahr 2022 viel Glück, Gesundheit und Erfolg.
Wir danken herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr und wünschen ein friedvolles
Weihnachtsfest und gute Fahrt im neuen Jahr.
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St. Martin im Kofl
Martini auf St. Martin im Kofl m Fest des hl. Martin versammelten sich wieder mehrere Gläubige zur Eucharistiefeier in der „Wallfahrtskirche“ zum hl. Martin auf St. Martin im Kofl. Die Gründung der Kirche reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der hl. Martin galt schon lange als der große Viehpatron, zusammen mit Antonius dem Einsiedler. Als das Wa l l f a h r t s w e s e n noch blühte, kamen Pilger aus Nah und Fern nach St. Martin im Kofl, einzeln und in ProzessionsGruppen. Dort, wo zuletzt die Grundschule und der Widum waren, befand sich auch ein Hospiz. Pfarrer Johann Lanbacher, der schon seit 15 Jahren die Pfarre Latsch mit der Außenstelle St. Martin versorgt, hielt die Hl. Messe. Er erinnerte an das Leben und Wirken des Heiligen.
Fotos: Peter Tscholl
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Der Hochaltar: Sowohl die Martinsstatue im Mittelschrein als auch die Mutter Gottes im oberen Schrein wurden von dem bekannten Barockbildhauer Gregor Schwenzengast gestaltet. Schwenzengast ist 1646 in Martell geboren und starb 1723 in Latsch, wo er eine Werkstatt unterhielt. Die zwei Engel links und rechts der Mutter Gottes tragen Helm und Bischhofsmütze, die kleineren Engel im oberen Gebälk tragen Schwert und Bischhofsstab. Die Engel, sie alle aus der Werkstatt von Gregor Schwenzengast, nehmen mit ihren Attributen Bezug auf den hl. Martin als Soldat der Kaiserlichen Garde und als Bischhof von Tours. Die Medaillon-Bilder über dem Hochaltar stellen Ereignisse aus dem Leben des Heiligen dar.
Der hl. Martin lebte bescheiden und teilte sein Essen mit den Armen. Er trat für Frieden ein und half den Unterdrückten. Die wohl bekannteste Überlieferung ist jene, in der Martin als Soldat der Kaiserlichen Garde seinen Mantel mit dem Schwert teilte und eine Hälf-
te einem armen Bettler gab. Das Leben und Wirken des hl. Martin kann uns Vorbild sein. Es soll uns ermutigen achtsamer durchs Leben zu gehen und anderen Menschen, ohne Rücksicht auf deren Herkunft von unserem Reichtum etwas abzugeben. (pt)
Laas
Ziegenausstellung in Laas 7 Ziegenzüchter des Schafund Ziegenzuchtvereins Laas haben im November im Allitzer Waldele rund 250 Ziegen ausgestellt und bewerten lassen. Die gelungene Vereinsausstellung haben viele Züchter aus allen Teilen des Landes für einen Besuch in Laas zum Anlass genommen. Den Wettbewerb für die Böcke hat ein Bock von Martin Ladurner gewonnen (Reservesieger wurde ein Bock von Reci Fatjon), den Wettbewerb der Ziegen konnte eine Ziege von Gustav Gurschler für sich entschieden (Reservesiegerin wurde eine Ziege von Hannes Ladurner) und bei den Kitzen wurde ein Kitz von Manuel Oberhofer Tagessieger. Eine solche Ausstellung mit
Foto: „Wind“-Archiv
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Wettbewerb ist mit viel Organisation und organisatorischem Geschick verbunden und ohne Sponsoren nicht zu bewältigen. Der Obmann des Schaf- und Ziegenzuchtvereines Laas Martin Ladurner bedankt sich aus-
v. l.: Manuel Oberhofer, Hannes Ladurner, Gustav Gurschler, Reci Fatjon und Obmann Martin Ladurner
drücklich bei den Sponsoren, bei den freiwilligen Helfern und beim Vinschger Reit- und Fahrverein für die Unterstützung und die damit verbundene Wertschätzung.
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Tierschutzverein Vinschgau
Herz für ausgesetzte, vernachlässigte Tiere ie kleine Katze Holly kam mit ca. 7 Wochen mit ihren zwei Geschwistern zu uns in die Pflegestation. Alle drei litten an Katzenschnupfen und entzündeten Augen. Wir spürten ihren Schmerz aber auch ihren ungebrochenen Lebenswillen. Holly war die Schwächste. Es bedurfte strenger Hygienemaßnahmen, verschiedene Therapien in Absprache mit dem Tierarzt. Hollys Zustand besserte sich nur sehr langsam. Manchmal stellten wir uns die Fragen: Machen wir das Richtige? Ist unsere Hilfe sinnvoll? Was passiert mit Holly, wenn sie nicht vollständig gesund wird. Wird sie eine Familie finden, die sie so annimmt wie sie ist? Heute ist Holly sieben Monate alt und etwas klein für ihr Alter. Ihre Freude am Leben hat sie wiedergefunden. Hollys Geschichte ist ein Beispiel für die vielen Tiere, die verwahrlost zu uns gebracht werden. Oft stehen
Foto: „Wind“-Archiv
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unsere Tierärzte vor der Frage: Was ist für das Tier sinnvoll? Was kann man ihm noch zumuten? Im Vordergrund steht das Leben zu erhalten. In bestimmten Fällen ist Tierschutz auch die Beendigung des Leidens. Durch Aufklärung, Sensibilisieren, Kastrieren von Streunerkatzen sind wir bemüht dem Tierleid entgegen zu wirken. Wir sind dabei aber immer auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, auf wachsame Augen, die Tierelend sehen, die es uns mitteilen.
Helferinnen bei der Pflege: v. l. Arianna Vilardo, Petronilla Pircher und Susanna Vilardo
Und angewiesen sind wir auch auf die Bereitschaft mitzuhelfen, um die Situation zu verbessern. Seit 15 Jahren setzten wir uns ein. Seither haben wir ca. 4000 Katzen zur Kastration gebracht und ca. 1000 erkrankte bzw. verwaiste Katzenwelpen/Katzen aufgenommen. Auch heuer waren es wieder an die 220 Katzen, die kastriert wurden. 90 kleine Kätzchen waren bzw. sind noch bei uns in Pflege. Der Einsatz zum Wohle der Tiere ist wie eine Kette mit vielen Gliedern. Alle
sind wichtig, damit wir für mehr Tierwohl sorgen können. An dieser Stelle ein Dank an meine Kolleginnen, die sich unermüdlich für die Pflege und die Organisation der Kastrationen einsetzen, an unsere Tierärzte, die Tag und Nacht für uns erreichbar sind, an den tierärztlichen Dienst, an die öffentlichen Stellen, die uns mit finanziellen Beiträgen unterstützen, an unsere treuen Mitglieder, die uns immer wieder weiterhelfen, wenn wir uns in einer finanzielle Notsituation befinden. Danke allen, die uns durch Futter- und finanzielle Spenden unterstützen und an alle, die mithelfen, zum Wohle der Tiere etwas zu verbessern. Anita Pircher Info: Vinschgau@tierschutzverein.it Tel. 333 5418810
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Laatsch/Bozen
Sven Sachsalber: Nachlasserfassung D
Laatsch 68b I-39024 Mals
Der Nachlass des Künstlers Sven Sachsalber, am 13. Dezember 2020 im Alter von 33 Jahren verstorben - soll mit Unterstützung des Landes Südtirol gesichert werden.
Foto: Ludwig Thalheimer
as Land Südtirol bezuschusst ein Forschungsprojekt des Museion zu dem 2020 verstorbenen PerformanceKünstler Sven Sachsalber. Die Landesregierung hat eine außerordentliche Zuweisung beschlossen. Der in Laatsch im Vinschgau aufgewachsene Künstler Sven Sachsalber, der mit seinen Performances, seiner Videokunst, seiner Malerei und seinen konzeptionellen Arbeiten internationale Anerkennung gefunden hat, ist fast genau vor einem Jahr, am 13. Dezember 2020, im Alter von 33 Jahren in Wien verstorben. Heute (7. Dezember) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, das Forschungsprojekt des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst Museion, über das der Nachlass und der Werkbestand des Künstlers aufgearbeitet werden sollen, finanziell zu unterstützen. Landesrat Achammer bezeichnet Sachsalber als hervorragenden Kunstschaffenden: „Konsequent und authentisch hat er kulturelle und gesellschaftliche Machtstrukturen thematisiert, wobei seine künst-
lerische Interpretation alles andere als oberflächlich war. Er wollte Grenzen erweitern und kollektive Normen sprengen und dabei durfte ein Funken Ironie nicht fehlen. Damit die Kunst und das Verständnis von Kunst dieses auch menschlich beeindruckenden Künstlers zugänglich und erfahrbar ist, unterstützt das Land über die deutsche Kulturabteilung das Forschungsprojekt des Museion.“ Für die Durchführung des Projekts weist das Land der Stiftung Museion einen Betrag von
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53.000 Euro zu. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll der künstlerische Nachlass fachgerecht erfasst und analysiert werden. Zudem sollen die Werke in Laatsch gesichert sowie der Nachlass in Laatsch ebenso wie jener bei privaten und öffentlichen Sammlern inventarisiert und katalogisiert werden. Hinzu kommt die fotografische Dokumentation. Nach seiner Jugend im Vinschgau und Ausflügen in den Skirennsport studierte Sven Sachsalber zunächst Betriebswirtschaft und Sprachen in Bo-
logna und absolvierte dann ein Masterstudium am Fine Arts Royal College of Art London. 2014 gewann er den New York Art Price. 2019 zeichneten die Länder Tirol und Südtirol Sachsalber mit dem Paul-Flora-Preis aus. Neben Performances arbeitete Sachsalber auch mit Zeichnung und Malerei. Aufmerksamkeit erregte er mit seiner Ausstellung im Palais de Tokyo in Paris, wo er den Ausstellungsraum mit einem Heuhaufen füllte und darin während der Ausstellungsdauer eine Nadel so lange suchte, bis er sie fand.
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Schlanders
Ein Bilder-Lesebuch für die GEOS zum 75. Geburtstag ie Obstgenossenschaft GEOS in Schlanders hat sich zum 75. Jubiläum ein außergewöhnlich schönes bebildertes und gleichzeitig informatives Buch geschenkt, das kürzlich im Anschluss an die Mitgliederversammlung vorgestellt wurde. Im Buch aufgefädelt sind die einzelnen Stationen der GEOS seit der Gründung, die laufenden Veränderungen im Obst- und Gemüseanbau, getätigte Investitionen und viele Interviews. Symphatisch ist, dass nicht nur die Führungskräfte eine Rolle spielen, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und dass langweilige Vorworte fehlen. Den jeweiligen Anforderungen des Anbaues und des Marktes hat sich die GEOS laufend angepasst und war stets zukunftsorientierte Begleiterin ihrer Mitglieder. Das Jubiläumsbuch trägt die Handschrift vom Lehrer am Realgymnasium Martin Trafoier aus Kortsch als Koordinator und Autor. Er befasste sich eingehend und in mehreren fortlaufenden Abschnitten mit der Geschichte der GEOS von den Anfängen bis in die Gegenwart. Bei seinen Recher-
Foto: Magdalena Dietl Sapelza
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v.l. GEOS Obmann Theo Grasser, Grafiker Ronny Marchegger und die beiden Autoren Walther Waldner und Martin Trafoier chen las er monatelang Protokolle, führte viele Gespräche mit GEOS-Verantwortlichen, so beispielsweise mit dem amtierenden Obmann Theo Grasser, mit den ehemaligen Geschäftsführern Hansjörg Pechl und Karlheinz Wörnhart, mit Menschen aus dem Mitarbeiterteams der GEOS, des Beratungsrings, mit Obstbauern und einigen mehr. Walther Waldner vom Südtiroler Beratungsring und Chefredakteur der Fachmagazins für Obst- und Weinbau be-
leuchtete in mehreren Kapiteln ausführlich alles rund um den Anbau. Ein Kapitel widmete Reinhard Schwalt dem interna-
tionalen Austausch. Eindrucksvolle Bilder stammen von Gianni Bodini, Johannes Thomann, Kurt Wieser und Bernhard Botzner. Abgedruckt sind auch Werke mehrere Schlanderser Künstlerinnen. Auch Bilder des Kortscher Künstler Karl Grasser sind abgedruckt. Die grafische Gestaltung des 300 Seite starke Jubiläumsbuch trägt die Handschrift von Ronny Marchegger von Pötzelberger Druck in Meran. Ihm attestierte Trafoier eine „unglaubliche Geduld“. Abschließend wurden die Bucher verteilt. Eine größere Feier musste coronabedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. „Wir werden die Feier nachholen, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat“, versprach Obmann Theo Grasser. (mds)
Weihnachten. Allen Lesern DANKE! Danke für euer Vertrauen. Danke dass wir uns um Eure Autos kümmern durften. Wir wünschen allen ein frohes Fest!
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Eyrs/Düsseldorf
Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Vinschger Hanfkalkziegel
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Vinschgerwind: Eure Hanfsteine haben den DNP Design erhalten: Gratulation! Was macht das Produkt so umweltfreundlich? Werner Schönthaler: Vorweg drei Zahlen: 50 % des Abfalls und 30 – 40 % der CO2 Emissionen kommen aus der Baubranche. Die Nutzungsdauer eines Hauses in Europa beträgt 30 – 50 Jahre. Bei diesen drei Zahlen müssten alle Alarmglocken schrillen. Der Baugewerbemarkt ist der größte Sondermüllproduzent, deshalb sind Hanfziegel so umweltfreundlich. Erstens mache ich aus einem Abfallprodukt der Lebensmitteltechnologie etwas Hochwertiges, denn schnell wachsendes Hanfholz wird zum Ziegel aufgewertet. Zweitens brauche ich keine Isolierung anzubringen, der Hanfziegel erreicht mit nur 38 cm Werte für das Klimahaus A. Drittens kann ich das Produkt wiederverwerten und daraus erneut Ziegel machen. Beton schafft das nicht. Außerdem hält ein Hanfkalkziegel länger, weil Kalk mit der Zeit härter wird. Der Wandaufbau besteht aus Hanf, Kalk und Sand. Das ist alles, wir arbeiten ohne Chemie und Zement. In der Preisbegründung bescheinigt man uns, dass
Foto: Maria Raffeiner
er Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) stärkt seit 2008 in mehreren Wettbewerbssparten Unternehmen, die sich mit umweltschonenden und ressourcensparenden Leistungen hervortun. Eine Expertenjury widmet sich auch dem Bereich Design. Den Hanfziegel der Firma Schönthaler (Bausteinwerk und Baustoffhandel) aus Eyrs befand sie als zukunftsfähig und krönte ihn in der Sparte Bauwesen mit dem DNP Design 2022. Der Vinschgerwind hat bei Werner Schönthaler nachgefragt, wie es dazu kam.
Werner Schönthaler, geb. 1977, ist in Laas aufgewachsen. Nach seiner Schulzeit ist er in den Familienbetrieb eingestiegen. Seit acht Jahren tüftelt er am Hanfkalkstein und machte Produktion und Vertrieb des Vollziegels zu seinem Standbein im Betrieb. Wie es sich in einem Hanfhaus lebt, erprobt Werner Schönthaler in seinem Wohnhaus auf Castelatsch, einem uralten Siedlungsplatz am Tschenglser Berg. www.hanfstein.eu wir eine greifbare Lösung für die Klimaproblematik anbieten.
dern zu kaufen – aus ökologischer Sicht, aber auch aus wirtschaftlicher.
Vinschgerwind: Woher bezieht ihr den Hanf? Werner Schönthaler: Österreich hat 600 Hektar, wovon wir alles abnehmen. Nächstes Jahr kommt Hanf aus dem Allgäu dazu, hoffentlich auch aus der Schweiz. Wir versuchen im Alpenraum zu bleiben, leider ist dort zu wenig Hanf verfügbar. Letztes Jahr mussten wir deswegen Aufträge ablehnen. Es wäre Nonsens, Hanf aus ferneren Län-
Vinschgerwind: Wie lassen sich die Hanfkalksteine verbauen und wo stehen sie, die Hanfhäuser? Werner Schönthaler: Bei Neubauten als Außenwände in Skelettbauweise, bei Sanierungen als Innen- und Außendämmung oder als Trennwände. Wir exportieren 99 %, vor allem nach Luxemburg, Deutschland und in die Schweiz. Südtirol ist klein, aber einige
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Bauten gibt es schon. Es ist immer so, zuerst musst du im Ausland Erfolg haben, dann bist du erst daheim akzeptiert. Ein Wandel geht langsam, ältere Architekten oder Baufirmen sehen ihr Lebensbild zerstört, wenn ich ihre Baustoffe als Sondermüll bezeichne. Ein Wandel geht über Generationen. Vinschgerwind: Bist du im Familienbetrieb mit dieser Produktidee vorgeprescht? Werner Schönthaler: Ja, so war es. Mein Vater Alois hat mich dabei unterstützt, er ist noch immer aktiv im Betrieb. Der Zweig der Hanfkalksteine ist dort mittlerweile etabliert, ich betreue diesen. Es ist viel Organisation dahinter. Das Produkt ist zwar angekommen, aber Hanf ist immer anders, das macht es aufwendig. So ist das bei einem Naturprodukt. Und der ökologische Kunde ist ein schwieriger Kunde. Er hinterfragt, er ist kritisch und sensibel, da braucht es viel Beratungszeit. Aber es ist wunderschön und wir haben auch mit Stararchitekten zu tun. Gerade bauen wir mit Fuhrimann und Häch-
ler (Schweizer Architekten) in Zürich. Vinschgerwind: Wie gelangte der Hanfkalkstein zum DNP? Werner Schönthaler: Ich habe telefonisch die Aufforderung bekommen, das Produkt einzureichen. Unter tausenden anderen. Wahrscheinlich ist man durch Medienberichte auf mich aufmerksam geworden, es hatte vorher einen Galileo Beitrag und einen Arte Film gegeben. Als ich Porsche als Mitbewerber gesehen habe, weil in ganz Deutschland Ladestationen gebaut werden, habe ich gedacht, da sind wir ja ein Furz dagegen. Ende Oktober informierte man mich, dass ich Finalist bin – und dann auch noch einer der Gewinner in der Sparte Design. Vinschgerwind: Im Dezember feierte man dich wegen deiner Innovation dann in Düsseldorf. Werner Schönthaler: Ja, das war eine große Gala. Van der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission) war dabei, es gab ein
5-Gänge-Menü mit Lageder-Wein, ich konnte wahnsinnig interessante Gespräche führen. Das Netzwerk ist gewachsen und das ist Gold wert. Hannes Götsch (BASIS) hat mich begleitet, weil wir von Anfang an eine gute Zusammenarbeit hatten, das ist ein wichtiger Teil unserer Entwicklung. Auch Noa Paul war dabei, sie macht mit uns Akustikpaneele aus Hanf. Vinschgerwind: Wie ordnest du diesen Preis ein? Werner Schönthaler: Ich empfinde ihn als große Ehre, denn das ist einer der begehrtesten Preise in diesem Segment. Das tut einfach gut, weil wir viele Jahre verspottet und ausgelacht wurden. Wir haben viel auf den Deckel bekommen, jetzt haben wir eine Bestätigung. Der Preis macht uns bekannt und zieht interessante Kunden an. Es gibt sie, sie suchen klimafreundliche Baustoffe und so erreichen sie uns leichter. Interview: Maria Raffeiner
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Marienberg/Landlust
„Schatzkammern des Wissens“
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in schön aufgemachter Artikel unter dem Titel „Schatzkammern des Wissens“ findet sich in der neuen „Landlust“ Januar/Februar 2022. Mit „Klosterbibliotheken sind Zeugen der Geschichte, gleichzeitig tragen sie auch heute die Leidenschaft fürs Wissen in die Zukunft. Eine Reise durch alte und neue Zentren des Geistes“ führt die Autorin Sonja Still in das Thema ein. Unter den prächtigen Klosterbibliotheken von Waldsassen in der Oberpfalz, von Admont in der Steiermark, von Maria Laach in der Eifel und der Klosterbibliothek von Kloster Metten in Niederbayern findet sich das Kloster Marienberg als „jüngstes Zeugnis einer imposanten Klosterbibliothek“ in bester Gesellschaft. In der Klosterbibliothek mit seinen rund 135.000 Büchern finden sich Schätze aus aller Welt. „In der Sammlung finden sich unter anderem Teile der „Schedelschen Weltchronik“ von 1493, das ist ein illustrierter Druck, in dem die Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Ende des 15. Jahrhunderts dargestellt ist. Es gibt ein Kräuterbuch von 1539, das „Puch der Natur“ von Konrad von Mengenberg aus dem frühen 14. Jahrhundert oder das „Regimen sanitatis, von der Ordnung der Gesundheit“, das eine Art Ratgeberlektüre für gesunde Lebensführung im Mittelalter darstellt. Im 18. und 19. Jahrhundert“, so schreibt die Auto-
Schön aufgemacht in der „Landlust“: Kloster Marienberg und seine imposante neue Klosterbibliothek
Foto: Erwin Bernhart
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rin Sonja Still in der „Landlust“, „reisten und forschten einige Äbte des Klosters in Rom und im Orient, sodass es Bücher gibt, die anderswo in Europa nicht erhalten bleiben.“ Die „Landlust“ hat sich als jahreszeitlich angepasste Blumen-, Garten-, Strick- und Kochlektüre im Laufe der letzten Jahre eine Marktlücke erorbert, mit einer hochwertigen Aufmachung, mit schönen Bildern und ab und zu mit interessanten Reportagen. Die „Landlust“ erreicht nach eigener Aussage rund 4 Millionen Leser:innen im deutschen Sprachraum. Ab und an finden sich im Kleinanzeiger werbende Hotels aus Südtirol. Wenn angenommen werden kann, dass die Leserschaft vor allem in der urlaubsbestimmenden Frauschaft zu finden ist, sind schöne Reportagen ein wertvolles Aushängeschild der jeweiligen Region. So auch für das Kloster Marienberg. Die Autorin Sonja Still: „Vor zehn Jahren begann das Land
Südtirol in Kooperation mit dem Kloster, den Bestand zu digitalisieren. Darum entschloss sich der Konvent unter Führung von Abt Markus Spanier, eine neue Bibliothek zu erbauen. Der Südtiroler Architekt Werner Tscholl plante die Bibliothek in die historischen Grundmauern der Kosteranlage hinein, zwei Stockwerke tief. 2015 wurde der Grundstein gelegt. Spezielle Bagger waren nötig, um die Erde auszuheben. Dennoch gibt es keine „Bestandsberührung“, wie der Architekt es nennt, das heißt, die neuen Einbauten wären für nachfolgende Generationen rückbaubar.“ Auch der Leiblingsplatz von Abt Markus Spanier kommt zu Ehren: „Eine meterlange durchgängige Glasscheibe ermöglicht den Blick auf den Reschenpass. Es ist der Lieblingsplatz von ABt Markus, der hier immer wieder in alten Buchsammlungen blättert.“ aufgezeichnet von Erwin Bernhart
Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für dasVertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen frohe Weihnachten und für das Jahr 2022 viel Glück, Gesundheit und Erfolg. Bayer Transporte GmbH Kiefernhainweg 92 39026 Prad am Stilfserjoch T: +39 0473 616 764 M: +39 347 22 51 503 info@bayer-transporte.it www.bayer-transporte.it
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Taufers i. M.
S’Dorf an dr Grenz feiert Advent S
Ein stimmungsvoller vorweihnachtlicher Zauber berührt in den Adventwochen. die Menschen in Taufers im Münstertal.
Fotos: „Wind“-Archiv
timmungsvoll und voller Erwartung auf das nahende Nikolausfest mit seinen Schemen, wurden am Abend des 28. November 2021 am Pavillon vor dem Gemeindehaus von Taufers i. M. die Festlichkeiten zum „ADVENT in Dorf an dr Grenz“ eingeleitet. Entzündet wurde die erste Kerze auf dem Adventkranz, den Antoinette Bader kunstvoll gestaltet hatte. Zahlreiche Menschen begleiteten die Zeremonie bei Einhaltung der CoronaBestimmungen. Stefanie Dietl umrahmte die Eröffnungsfeier mit Ziehharmonikastücken. Die Mundartdichterin Rosina Spiess trug passende Gedichte vor. Die kleinen Gäste interessierten sich besonders für Ausstellung der einzigartigen Tauferer „Schemenlarven“. Viele von denen waren kurz vorher von acht großen und kleinen Künstlern bei einem Larvenschnitzkurs gestaltet worden. Betreut hat-
te den Kurs Dennis Federspiel. Vorgestellt wurde am 28. November auch das „Tauferer Adventkistl“, das vorwiegend landwirtschaftliche Produkte aus dem Ort enthält und den Wert der Nahversorgung mit regionalen Produkten unterstreicht. Die vorweihnachtlichen Programmpunkte wurden laufend
fortgesetzt, mit Veranstaltungen in der Bibliothek, Rorate in der Kirche und regelmäßig am Adventkranz, begleitet von Frauenchor, Jugendkapelle, Weisenbläser und mit wärmender Suppe. Die sympathische Veranstaltungsreihe „ADVENT in Dorf an dr Grenz“ ist in Zusammenarbeit mit dem Bildungs-
ausschuss Glurns/Taufers und der gemeindeeigenen Einrichtung „Tuberis“ entstanden. Unterstützung bot auch Ludwig Fabi vom Bezirksservice für Bildungsausschüsse. Die Gemeinschaftsaktion findet großen Anklang und berührt die Herzen in der derzeit bedrückenden Zeit der Unsicherheit. (mds)
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von Don Mario Pinggera
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m Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ So beginnt das Johannesevangelium, so beginnt das Tagesevangelium an Weihnachten. In der Tat ist es die Schilderung dessen, wie die Geschichte Gottes mit uns Menschen anfängt. Sie kommt nicht aus dem Nichts: Es gibt einen Plan! Die Geschichte Gottes mit uns Menschen ist nicht einer Beliebigkeit überlassen – im Gegenteil – alles ist exakt geplant. Was ist das für ein Plan, der Plan Gottes mit uns Menschen? Wer plant, hat in der Regel klare Vorstellungen, wer plant, hat eine Idee, die er auch umsetzen möchte. Wer plant, hat auch ein Ziel. Welche Vorstellung hat Gott, welche Idee verfolgt er und welches Ziel verfolgt er? Ein Plan muss ausgedrückt werden, in Wort und Tat. „Am Anfang war das Wort.“ Gott spricht dieses Wort in die Ewigkeit: Nichts, was geworden ist, ist ohne dieses Wort geworden. Und in diesem Wort ist nur Eines: Leben, nichts als Leben. Dieses Wort Gottes ist Leben. Nicht umsonst schliesst jede Lesung mit „Wort des lebendigen Gottes“. Plan, Idee und Ziel Gottes ist Leben, nur Leben. Und dieses Leben muss uns Menschen erst einmal gezeigt werden. Wie geht Leben, wie funktioniert Leben? Und zwar nicht irgendein Leben, sondern ein Leben, welches den Namen auch verdient: Mit Sinn, Fülle und Freude. Jesus
sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Es ist Jesus, durch welchen das Wort Gottes absolut sichtbar und damit konkret wird. Keine Theorie des Wortes, sondern menschgewordenes Leben Gottes. Genau darauf bereiten wir uns an Weihnachten vor, genau das meint das Wort Gottes am Anfang und genau auf diese Geburt kommt es an. Gottes Wort gewinnt Gestalt, und das auf sehr unkonventionelle Art und Weise. Kein Ereignis in wohliger Geborgenheit, wie wir es uns vorstellen, wie wir es gerne hätten. Nein, die Heilige Familie befindet sich auf der Flucht, die Geburt Jesu geschieht unter armseligsten Bedingungen. Kein Platz in der Geborgenheit einer Herberge ist zu finden, ein einfacher Stall muss genügen. Zu allem Überfluss ist Josef nicht einmal der Vater! Was sind das bloss für Zustände! Ja, so denken wir Menschen über andere, wenn sie so leben, wie es nicht unseren Vorstellungen entspricht. Wenn man bedenkt, dass vor nicht allzu langer Zeit sowohl auf sogenannte uneheliche Kinder als auch deren Mütter mit dem Finger gezeigt wurde! Wenn man bedenkt, dass sogenannte uneheliche Kinder bis vor wenigen Jahrzehnten vom Priesteramt ausgeschlossen wurden! Ja, wir Menschen sind gnadenlos im Urteilen und Verurteilen. Ausschliesslich Menschen sprachen und sprechen Todesur-
das Altarbild der Pfarrkirche Heilige Familie Richterswil, wo Don Mario Pinggera Seelsorger ist
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„Mit Sinn, Fülle und Freude“
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teile aus, bis zum heutigen Tag, und nicht Gott! Aber das Wort Gottes klingt anders als unser oft erbarmungsloses Menschenwort. Das Wort Gottes ist das Wort des Lebens und der Liebe. Nur der Mensch spricht allzu oft das Wort des Streites, Krieges, Hasses und des Todes. Menschenwort und Gotteswort stehen nicht selten im krassen Gegensatz zueinander. Ganz dezent, fast diskret klingt deshalb das Wort Gottes an Weihnachten an unser Ohr. Ganz diskret führt sich Gott an Weihnachten uns vor Augen. Selbst Maria „bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach“. (Lk 2,19) Gott lässt seinen Sohn in eine stark verdunkelte Welt hineintreten. In eine durch Menschen immer wieder neu verdunkelte Welt. Die verängstigten Hirten sind deshalb zunächst auch erschrocken über den Engel des Herrn und den neuen Glanz, der sie umstrahlt: „Fürchtet euch nicht!“. Hineingesprochen an Weihnachten, damals und heute. Hineingesprochen in eine Welt, die immer wieder aus den Fugen gerät, weil die Menschen sich gegenseitig Angst machen, weil Menschen sich gegenseitig missbrauchen, wehtun, ja sogar umbringen. Genau in diese unsere Welt bekommen wir den Zuspruch, dass wir uns nicht fürchten müssen. Mehr noch: Der Friede Gottes wird uns im Gloria verheissen: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen guten Willens.“ Ja genau, den guten Willen des Menschen brauchts halt auch! Gott kann uns noch so viel Frieden zusprechen: Haben
wir Menschen nicht den Willen dazu, wird es nichts mit einem einigermassen erträglichen Leben. Und auch hier nimmt uns Gott ernst, weil er uns liebt: Er zwingt uns seinen Willen nicht auf. Wir selbst sind frei zu entscheiden. Wer wirklich liebt, muss auch Freiheit wollen. Das gilt für jede Beziehung. Liebe und Unfreiheit oder Zwang schliessen sich aus. Auch dieses Jahr an Weihnachten meldet sich Gott wieder zu Wort. Gott, der nichts anderes ist, als grenzenlose Liebe. Sein Ein und Alles sendet er in diese Welt, und dies nur aus einem einzigen Grund: Damit wir Menschen das Leben haben, damit wir es in Fülle haben und mit Sinn füllen. Dafür ist jede und jeder selbst verantwortlich. Die Heilige Familie ist dafür auserwählt: Die sehr jung schwanger gewordene Maria, Josef, der trotzdem zu ihr steht und Jesus, das hilflose Kind in der Krippe. Die äusseren Umstände, mit welchen die Heilige Familie zunächst umgehen muss, sind alles andere als heile Welt. Aber es kann etwas wahrhaft Heiliges daraus erwachsen, wenn Menschen Gottes Wort ernstnehmen und dort heilen, wo die Wunden sind. Die dort trösten, wo Trauer ist und die dort lieben, wo Hass und Streit Leben vergiftet. Wer Weihnachten wirklich leben und erleben will, der muss sich auf den Weg machen, gleich der Heiligen Familie. Der muss den alten und ausgetretenen Pfad der Lebensferne verlassen: Geh hin zur Krippe und staune! Bleib aber nicht zu lange dort, sondern nimm das Licht aus der Krippe mit und trage es in Deine Welt!
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Bücher unterm Baum „Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere“, wusste schon der Dichter Erich Kästner. Wer den Wunschzettel an das Christkind noch nicht geschrieben hat, findet hier eine Auswahl an nigelna-
GENIESSEN Franziska Heiß: Oma Marie kocht. Raetia: 2021.
Oswald Stimpfl: Weinwandern in Südtirol. Folio: 2021.
Dani und Roland Trettl: Kochen zu zweit. Südwest: 2021.
STAUNEN Michèle Ganser, Michael Stavarič: Faszination Krake. Leykam: 2021.
Sebastian Marseiler: Kunstführer Südtirol. Athesia: 2021.
Sarah Hull: Ist das Kunst? Usborne: 2021. (ab 9)
gelneuem Lesestoff. Bei der Suche nach dem passenden Buch helfen auch die lokalen Buchhändler:innen gerne weiter, sie packen es außerdem liebevoll ein! Frohes Schenken wünscht Maria Raffeiner.
BEWEGEN Einfach Südtirol. Best of Skitouren. Tappeiner: 2021.
Peter Righi: Zweitagestouren in Südtirol. Folio: 2021.
Susanne Eichinger: Kinder Yoga. Die Mitmach-Box. Gräfe und Unzer: 2021.
ERINNERN Renate Mumelter, Sieglinde Clementi, Karl Tragust: Waltraud Gebert Deeg. Raetia: 2021.
Josef Rohrer: Geschichte Südtirols erleben. Folio: 2021. Renate Mumelter, Sieglinde Clementi, Ruth Brocklehurst und Henry Brook: Kurze Reise durch die Weltgeschichte. Usborne: 2021. (ab 9)
REISEN Davide Morosinotto: Der Ruf des Schamanen. Thienemann: 2021. (ab 12)
Herbert Dutzler: Die Welt war eine Murmel. Haymon: 2021.
Matthias Dusini: Hotel Paradiso. Mit der Bahn zu 13 besonderen Orten in Mitteleuropa. Falter: 2021.
TRÄUMEN Kirsten Boie: Für immer Sommerby. Oettinger: 2021. (ab 10)
Susanne Straßer: Kann ich bitte in die Mitte? Peter Hammer: 2021. (ab 2)
Christoph Drösser: 100 Kinder. Gabriel: 2020. (Sachbuch ab 8)
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Weihnachtliches Konzert und musikalische Andacht
Orgelkonzert der Extraklasse
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m dritten Adventsonntag gab es in Schlanders um 17 Uhr im Kulturhaus ein weihnachtliches Konzert und um 19 Uhr eine musikalische Andacht in der Pfarrkirche. Im Kulturhaus spielte ein Streichquartett mit freischaffenden Musikern aus der Region. Neben Matteo Bodini (Violoncello) aus Schlanders, spielten Andrea Ferroni und Josef Höhn (Violinen), sowie Katia Moling (Viola). Gespielt wurden mehrere Werke von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) u. a. aus der „Wassermusik“. Zu hören waren auch das „Streich-
quartett KV 156, G-Dur“ von Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791), das „Minuetto“ von Luigi Boccherini (1743 – 1805), sowie das „Adagio in g Moll“ von Tomaso Albinoni (1671 – 1751). Sehr fröhlich und schwungvoll war die bekannte „Waltz Nr. 2“ von Dmitri Shostakovich (1906 – 1975). Zuletzt spielte das Streichquartett das Liebeslied „Salut d´amour“ von Sir Edward Elgar (1857 – 1934) und das „Concerto per la notte di natale“ von Arcangelo Corelli (1653 – 1713). Als Zugabe zu den besinnlich, fröhlichen Werken gab es noch bekannte weih-
nachtliche Lieder und anschließend einen großen Applaus für die vier jungen Musiker:innen. Die Roratemesse mit der Andacht am Adventsabend wurde musikalisch von den Joyful Singers unter der Leitung von Pasquale Bonfitto umrahmt. So gab es neben Kerzenschein in der Kirche auch meditative und lebendige Lieder. Dekan P. Mathew Kozhuppakalam meinte bei der Predigt, dass sich derzeit viele die Frage stellen: was sollen wir tun? Als Antwort meinte er: wir müssen dem Prinzip der Liebe folgen. (hzg)
m Stephanstag, den 26. Dezember 2021 wird es in der Pfarrkirche von Schluderns ein Orgelkonzert der Extraklasse geben. Unter dem Motto „Lasst uns das Kindlein wiegen“ wird der Cembalist und Organist Peter Waldner, der aus Mals stammt und am Landeskonservatorium und am Mozarteum in Innsbruck unterrichtet, weihnachtliche Orgelwerke des europäischen Barock zum Besten geben. Werke von Georg Muffat, Johann Sebastian Bach, Domenico Zipoli, Jean-Nicolas Geoffroy, Anton Estendorffer, Nicolas de Grigny, Franz Xaver Murschhauser und Louis-Claude Daquin kommen zur Aufführung. Peter Waldner gilt als profunder Kenner des reichhaltigen Repertoires für die Tasteninstrumente Cembalo, Orgel, Fortepiano und der entsprechenden historischen Aufführungspraxis.
Foto: „Wind“-Archiv
Weihnachtliches Konzert mit Andrea Ferroni, Josef Höhn, Katia Moling und Matteo Bodini. In der Pfarrkirche Schlanders umrahmten die Joyful Singers mit ihren Liedern die Roratemesse.
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Foto: Heinrich Zoderer
Foto: Gianni Bodini
Schlanders/Kulturhaus und Pfarrkirche
Konzertbeginn ist um 17.00 Uhr.
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Allen Tierfreunden ein frohliches Weihnachtsfest & ein wunderschones Jahr. neues Jahr.
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Buchtipp
Martell
„Seele aus Gold“
Kirchenkrippen
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iziana Turci legt mit „Herzhaut“ einen Gedichtband mit 44 Gedichten und dazu selbst gezeichnete Illustrationen vor. Das Buch mit elegantem Format ist im Verlag A. Weger, Brixen erschienen. Die gebürtige Trafoierin lebt in Meran und beschreibt sich als Geschichtenerzählerin, Kunstliebhaberin, Vielschreiberin,
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kreativ Schaffende, Kriegerin... Die zwischen Leidenschaft, Zartheit und „Dornen und Unkraut“ changierenden Gedichte rahmt die Autorin mit Malereien von ebensolchem Charakter. Herzhaut Tiziana Turci Verlag A. Weger, 80 Seiten, Hardcover ISBN 978-88-6563-305-2
s dauerte eine Weile bis die bildliche Darstellung der Weihnachtsgeschichte entstand und sich die wichtigsten Figuren des Weihnachtsgeschehens entwickelten. Im Jahre 1223 war es Franz von Assisi, der statt einer Predigt, die Erlebnisse aus jener Zeit mit Mensch und Tier nachbildete. Das Thema der Geburt Christi nahm in der Folge immer mehr einen sozialen Charakter an und erreichte vor allem im deutschsprachigen Raum eine immer größer werdende volkstümliche Ausgestaltung. Die Kirche erkannte die Bedeutung und die Wichtigkeit der Krippe für das Volk und ließ die ersten Kirchenkrippen erbauen. Um 1370 entstand in Tirol im
Fotos: Peter Tscholl
oben: Die Nazarenerkrippe in der Pfarrkirche zur Hl. Walburga in Martell; oben rechts: Hirte mit typischer Friseur im „Nazarenerstil“; rechts: Schlafender Hirte Auftrag der Habsburger Herzöge am Altar von Schloß Tirol eine der ersten Darstellungen der Geburt Christi (Tiroler Landesmuseum Innsbruck). Mit dem Beginn des Zeitalters der Aufklärung, also Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Rückschlag. Weil die Krippen in der Kirche als „Verdummungsmittel für das Volk“ hingestellt wurden, soll 1782 Kaiser Josef II, der Sohn von Kaiserin Maria Theresia alle Kirchenkrippen verboten haben. Auslöser dafür soll eine Kaminkehrer-Figur gewesen sein, die als Glücksbringer auf die Krippe gestellt wurde. Es dauerte einige Jahrzehnte bis die Krippen wieder in die Kirchen zurückkehren durften. Zu den ältesten Kirchenkrippen
Südtirols – anfänglich herrschten die gemalten Bretterkrippen vor - gehört die Bretterkrippe in der Pfarrkirche in Kortsch. Sie stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und wird dem Vinschger Maler Florian Greiner zugeschrieben. Weitere sehenswerte Vinschger Bretterkrippen findet man in der Pfarrkirche in Reschen, in Stilfs, Tanas, in der Pfarrkirche zur Hl. Katharina in Schluderns und in der Parrkirche von Naturns. Interessant ist die Kirchenkrippe in der Pfarrkirche in Tschars mit ihren geschnitzten Figuren aus dem Jahre 1937. Klein und außergewöhnlich ist die Krippe im „Nazarenerstil“ in der Pfarrkirche zur Hl. Walburga in Martell. (pt)
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Naturns
NIKOLAUSSPIEL: Einzigartig in Südtirol
as Naturnser Nikolausspiel hat sich in den 40 Jahren seines Bestehens zu einem Ereignis entwickelt, das einzigartig in ganz Südtirol ist und sich jedes Jahr größter Beliebtheit erfreut. Der Empfang durch die Bläsergruppe auf dem Rathausplatz, das lebendige und spannende Spiel im Saal des Bürger-und Rathauses, der anschließende Geschenketausch mit dem Hl.Nikolaus – der Hl.Nikolaus teilt Nikolausbrote aus und nimmt im Gegenzug Spenden entgegen für die Unterstützung von Hilfsprojekten auf der ganzen Welt - der Lichtergang nach Hause sind bereits zu einem Stück Naturnser Brauchtum geworden. Beim Spiel begnügt man sich nicht damit, die überlieferte Nikolauslegende auf die Bretter zu bringen, sondern steckt sich zum Ziel, Themen unserer Zeit (Umweltschutz, Hunger in der Welt, Frieden unter den Völkern, zwischenmenschliche Beziehungen) einfließen zu lassen. Es ist nicht nur ein Spiel zur Unterhaltung, sondern will uns den Gedanken des Heiligen Nikolaus vom Helfen in (unmittelbarer) Not und somit vom Teilen, von der Güte und der Menschlichkeit näher
bringen. So konnten im Laufe der Jahre mit Hilfe der Spenden an den Nikolaus viele Projekte verwirklicht werden, die den Menschen langfristig helfen. Auf Grund der Corona-Pandemie ist es uns auch heuer leider nicht möglich unser Naturnser Nikolausspiel in gewohnter Weise im Bürger- und Rathaus von Naturns aufzuführen. Wir haben das Nikolausspiel aber aufgezeichnet und die Zuschauer können es am 5. Dezember 2021 Nikolausabend um 19 Uhr auf YouTube sehen. Alle weiteren Informationen zum Stück und zur Spendenaktion im Rahmen des Nikolausspieles 2021 können Sie im beigelegten Flyer nachlesen. Volksbühne Naturns und Eine-Welt-Gruppe Naturns Zur Videobotschaft kommen Sie mit folgendem Link: https://youtu.be/BBjMvD2YCko Auf YouTube finden Sie außerdem einen Rückblick auf 40 Jahre Naturnser Nikolausspiel unter dem Link: https://youtu.be/Ont2oSyZKyY
Foto: „Wind“-Archiv
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Vinschgerwind 25-21
Menschen beheimaten
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ir Menschen können untereinander das Vertrauen zueinander nun einmal nicht missen, und wenn dieses erschüttert wird, stürzt ein Hauptfeiler unserer gesellschaftlichen Zustände zusammen.“-Adolph Kolping. Mit unserer Geburt traten wir aus der Geborgenheit des Mutterschoßes. Seitdem sind wir als „unbehauste Wesen“ auf der Suche nach Beheimatung, nach einem physischen, seelischen und auch religiösen Zuhause. Wir suchen nach einem Ort, wo wir mit J.W. Goethe sagen können: “Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.“ Wir kranken daran, wir haben Heimweh, wenn wir erleben müssen, irgendwie doch immer draußen vor der Tür zu sein. Wo aber Menschen einander vertrauen, sich aufeinander einlassen, da geschieht Beheimatung. Das kommende, jährliche Weihnachtsfest spricht diese unsere Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit an. Gott selbst ist mit seinem Sohn auf Herbergsuche. Er bittet um Einlass in unser Leben, in unsere kleine und große Welt. Er klopft an die Türen unserer Häuser und Herzen. Wird er wie damals das Schicksal erleiden, dass er auf verschlossene Türen stößt? Das war das besondere Anliegen von Kolping, Menschen zu beheimaten; den jungen Handwerksgesellen ein „Familien-/ Vaterhaus in der Fremde anzubieten. Und so betrieb er mit ganzer Kraft und mit viel Herzblut die Gründung von Gesellenvereinen und den Bau von Gesellenhäusern! Und heute? Otto von Dellemann
Südtirol/Vinschgau/Schlanders
Krankenhäuser wieder als frauenfreundlich ausgezeichnet D
ie Stiftung „Onda“ (Osservatorio nazionale sulla salute della donna e di genere), welche italienweit analysiert, welche Dienste besonders für Frauen in den Krankenhäusern angeboten werden, hat gestern (2. Dezember) in Rom wieder alle Krankenhäuser in Südtirol ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird durch sog. „bollini rosa“, also rosa Punkte, angezeigt. In diesem Sinne kann sich Südtirol wieder über einen rosaroten Punkteregen freuen: Alle 7 Krankenhäuser sind ausgezeichnet worden. Die Kriterien für eine besonders frauenfreundliche Betreuung sind streng: Dabei werden nicht nur klinische Angebote für Frauen abgefragt (wie z.B. Brustkrebsbetreuung, Geburtsstandards…), sondern auch die Anzahl der weiblichen Führungskräfte, die Möglichkeit, online-Visiten in Anspruch zu nehmen oder die Rücksicht auf kulturelle Besonderheiten. Aber auch, welche familienfreundlichen Angebote der Betrieb seinen Angestellten bietet, wird erhoben. Ob man überhaupt qualifiziert ist, einen Punkt zu erhalten, oder gar einen, zwei oder – Höchstpunktestand – drei Punkte erhält, berechnet ein komplexer Algorithmus. „Wir freuen uns sehr, dass es unsere Krankenhäuser wieder geschafft haben, als besonders frauenfreundlich klassifiziert zu werden“, so Landesrat Thomas Widmann. „Es ist nicht einfach, all diese Kriterien zu erfüllen und die Auszeichnung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Höchstpunktezahl von 3 ‚bollini‘ erhalten im italienischen Vergleich vor allem Universitätseinrichtungen, dass wir hier in Südtirol gleich zweimal diese erhalten haben, ist eine sehr schöne Bestätigung.“ Generaldirektor Florian Zerzer dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die diese Auszeichnung nicht möglich gewe-
Allen werten Kunden & Freunden wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest & ein gesundes neues Jahr. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen.
Foto: „Wind“-Archiv
Kolping im Vinschgau
16.12.21
Simone Koppmann vom Krankenhaus Schlanders mit Präsidentin Francesca Merzagora sen wäre: „Südtirols Krankenhäuser haben einen sehr guten Ruf, nicht wenige Patientinnen kommen aus anderen Regionen, um unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen. Dies wäre ohne den tatkräftigen Einsatz unserer motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich. Deshalb geht mein aufrichtiger Dank an alle Frauen und Männer im ganzen Land, die jeden Tag dafür sorgen, dass Sie die beste Versorgung erhalten – was besonders in Krisenzeiten nicht einfach ist.“ Die Auszeichnung gilt für 2 Jahre, für das Biennium 2021-2023 haben in ganz Italien insgesamt 354 Krankenhäuser die rosa Punkte erhalten. Punktevergabe: KH Bozen: 3 Punkte (Höchstpunktezahl) KH Meran: 3 Punkte (Höchstpunktezahl) Krankenhaus Schlanders: 2 Punkte Krankenhaus Brixen: 2 Punkte Krankenhaus Sterzing: 2 Punkte Krankenhaus Bruneck: 2 Punkte Krankenhaus Innichen: 2 Punkte
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Vinschgerwind 25-21
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Laas/Bozen
Laaser Christbaum für Bozen ozens neue Einkaufsadresse im historischen Palais Campofranco am Bozner Waltherplatz, präsentiert sich im weihnachtlichen Gewand. In diesem Jahr findet kein Weihnachtsmarkt im bekannten Innenhof statt, allerdings verwandelt sich dieser in einen weihnachtlichen, stilvoll beleuchteten Kunstraum. Das diesjährige Augenmerk lag auf der Kunst, der Ruhe und dem besonderen Lichtspiel. Die bekannten UNIKA Künstler Armin Grunt, Otto Piazza, Ivo Piazza, Chelita Zuckermann und Ivan Lardschneider präsentieren ihre einzigartigen Figuren aus Holz, Stein und Metall rund um den Gingko Biloba-Baum. Und mit dabei auch ein weißer Weihnachtsgruß aus dem Marmordorf Laas: ein Christbaum ganz aus Marmor. Zum Millennium schaffte es der Vinschger Traditionsbetrieb LASA Marmo mit einem 9 m großen und 12,5 t schweren Marmor Christbaum am Meraner Weihnachtsmarkt sogar in das Guinnessbuch der Rekorde. Nahezu zierlich dazu scheint jetzt der knapp
©Heinrich Wegmann/LASA Marmo
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2,5 m große und 270 kg schwere Marmorbaum, den die Laaser im Palais Campofranco ausstellen. Geschmückt mit einem roten traditionellen Bozner Weihnachtsstern des Bozner Designers Marius Romen, trägt der Design-Baum aus feinstem LASA Bianco Classico® nun zur weihnachtlichen Atmosphäre der Hauptstadt bei. Als Hommage an den bekanntesten Baum Bozens, dem Gingko Biloba, ein Geschenk der Kaiserin Elisabeth „Sissi“ von Österreich, wird jeden Abend die Geschichte von „Sissi“ und ihrem Gingko über eine gigantische Projektion von „Lucedipinta“ an die Hauswand des Palais erzählt. Schließlich wurde der Gingko im Jahr 1889 von Sissi’s Hofgärtner im Innenhof des Palais Campofranco gepflanzt. In diese Zeit fällt bekanntlich auch der Beginn des industriellen Abbaus des Laaser Marmors und nicht zuletzt waren eben die Habsburger wohl die ersten Großkunden. Das Videomapping findet ab 18:00 Uhr immer zur vollen Stunde statt.
Apenninen-Gelbbauchunke (Bombina pachybus) Foto: Paolo Mignosa
Dolomiten-Teufelskralle (Physoplexis comosa)
Foto: Matteo Riccardo Di Nicola
Foto: Germano Nicolini
Foto: Matteo Riccardo Di Nicola
Italienischer Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes)
Schwund und Verlust von Biodiversität wirken sich auf drei Ebenen aus: • auf der genetischen Ebene • auf der Ebene der Arten • auf der Ebene von Lebensräumen
Die fünf wichtigsten Treiber des Artenverlustes: • die direkte Zerstörung der Lebensräume • die Schwemme von Nährstoffen, Giften, Müll und Abwässern • die Übernutzung durch Fang, Jagd, Kommerz • die globale Verschleppung von Pflanzen und Tieren in standortfremde Gebiete • die Erderwärmung und der Klimawandel Foto: Stefano Andretta
Foto: Franco Polo
Honigbiene (Apis mellifera) Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius, 07.12.2021
Der Verlust an Biodiversität und das Artensterben Feuersalamander (Salamandra pezzata) Foto: Vittorio Gianella
Smaragdeidechse (Lacerta viridis)
Wieviele Pflanzen- und Tierarten gibt es überhaupt? Biosystematiker gehen davon aus, dass es auf der Erde zwischen 8 und 9 Mio. Arten von Pilzen, Pflanzen und Tieren gibt. Davon sind derzeit 1,8 – 1,9 Mio. beschrieben und benannt. Mit 1,4 Mio. beschriebenen Arten sind die Tiere in der Mehrzahl. Die Insekten machen dabei über 1 Mio. Arten aus. Von den Gefäßpflanzen gibt es ca. 350.000 Arten.
Die Alpen in Zahlen: 8 Staaten, 5.954 Gemeinden, 190.568 km² Flächenausdehnung, 13,9 Mio. Einwohner, 60 Mio. Touristen/Jahr, 13.000 Pflanzenarten, 30.000 Tierarten
Radspinne
Dukatenfalter (Heodes virgaureae)
Foto: Stefano Sandrini
Foto: Stefania Zambetta
Foto: Adrien Coquelle
Große Pechlibelle (Ischnura elegans)
Gartenschläfer (Eliomys quercinus)
Gottesanbeterin und Heuschrecke Foto: Eva Grassl Raffeiner
Spinnen-Augen und Füße
Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es bei den 5 Wirbeltier-Klassen folgende Artenanzahl: Fische: 8 Arten, Lurche: 5, Kriechtiere: 9, Vögel: 178, Säugetiere: 59. Vögel und Säugetiere sind eigenwarm, d. h. sie können ihre Körpertemperatur eigenständig regulieren. Daher dominieren sie in ihrer Artenanzahl im kontinentalen Klima der Alpen gegenüber den wechselwarmen Klassen der Fische, Lurche und Kriechtiere, welche in ihrer Körpertemperatur von der Außentemperatur abhängig sind.
Foto: Fabio Sartori
Foto: Marco Bertoloni
Foto: Filippo Carugati
Ringelnatter (Natrix natrix)
Im letzten Bericht des Internationalen Rates für die Biodiversität (IPBES, 2019) steht zu lesen: „Bis zu einer Million Arten sind vom Aussterben bedroht, viele davon in den nächsten Jahrzehnten. Das Artensterben ist heute mindestens zehn- bis einhundertmal höher als im Durchschnitt der letzten 10 Millionen Jahre.“
Foto: Valter Pallaoro
Foto: Giuseppe Vulpo
Erlenzeisig: Weibchen und Männchen (Carduelis spinus)
Beeindruckende Fotos dürfen nicht an der Realität vorbeitäuschen. Um die Biodiversität steht es schlecht, global und lokal.
Erpel der Stockente (Anas platyrhynchos) Foto: Wolfgang Platter
Hermeline und Gelber Enzian (Mustela nivalis, Gentiana lutea)
Drei Viertel der eisfreien Landfläche unserer Erde haben wir Menschen nach unseren Bedürfnissen umgestellt. Und zwei Drittel aller Meere sind von unserem Einfluss gezeichnet. Die Flächen von Städten haben sich seit 1992 verdoppelt, die Verschmutzung durch Plastik seit 1980 verzehnfacht.
Die Natur braucht uns nicht. Aber wir brauchen sie. „Wo Natur sich selbst überlassen wird, wo Wildnis entstehen darf, kommen Arten zurück, dort wird klimaschädlicher Kohlenstoff gebunden. Sein lassen, um überleben zu können – das klingt doch gar nicht so schlecht, oder?“ (Fritz Habekuss und Bernd Ulrich: „Unser Aussterben“ in „Die Zeit“ Nr. 48/2021, 25. November 2021, S. 39)
Stieglitz (Carduelis carduelis)
Großer Eichenbock (Cerambyx cerdo)
Foto: Giulinao Zappi
Foto: Riccardo Turci
Foto: Massimiliano Marini
Frauenschuh (Cypripedium calceolus)
Gämse mit Kitzen (Rupicapra rupicapra)
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Vinschgerwind 25-21
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Ein Prader ist Toptorjäger 2. Amateurliga - Jonas Gander vom ASV Prad führt mit 12 Treffern die Torschützenliste der 2. Amateurliga an. (sam)
Pause bis März 2. Amateurliga - Die Rückrunde der 2. Amateurliga beginnt am zweiten Wochenende im März. (sam)
Zwischen Titelträumen und Abstiegskampf Die Hinrunde in der 2. Amateurliga endete Mitte November. Während zwei Vinschger Teams vom Titel träumen, kämpft eine andere Vinschger Mannschaft gegen den Abstieg. Der ASV Kastelbell-Tschars kürte sich zum Herbstmeister. Ebenfalls vom Meisterschaftsgewinn träumen darf der ASV Prad, welcher an Position 3 überwintert und nur vier Zähler Rückstand auf die Spitze aufweist. Der FC Oberland befindet sich auf dem vorletzten Platz und kämpft um den Klassenerhalt. links: Philipp Ausserer (rot) sicherte sich mit Kastelbell den Herbstmeistertitel Jonas De Becker belegt mit Goldrain Position 8
Fotos: Sarah Mitterer
rechts: Morter überwintert an Position 7
Von Sarah Mitterer
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ie einen Teams träumen vom Titel, die anderen Mannschaften kämpfen um den Verbleib in der Liga. Die Ausgangslage bei den sechs Vinschger Vereinen in der 2. Amateurliga könnte nicht unterschiedlicher sein. Die beste Ausgangslage in Hinblick auf den zweiten Teil der Meisterschaft sicherte sich der ASV Kastelbell-Tschars. Das Team holte sich mit 26 Punkten die Herbstmeisterschaft und ist damit dem Meistertitel und dem
damit verbundenen Aufstieg in die 1. Amateurliga einen großen Schritt nähergekommen. Die Mannschaft, welche bereits im Vorfeld zum Favoritenkreis gehörte, hat von elf Partien acht Spiele gewonnen und stellt gemeinsam mit Goldrain die stärksten Abwehrreihen der gesamten Liga. Beide Teams haben gerade einmal neun Gegentreffer kassiert. Der Vorsprung auf die Konkurrenz ist jedoch alles andere als groß. Lediglich vier Punkte haben die beiden Verfolger Girlan und Prad Rückstand und befinden sich somit
in Lauerpostion. Die Luft an der Spitze ist dünn, Ausrutscher sollte man sich keinen erlauben, denn jeder Fehler könnte am Ende die Meisterschaft entscheiden. Für die Mannschaft aus Prad, welche sich den 3. Platz in der Hinrunde sicherte, ist somit in der Rückrunde noch alles offen. Die Mannschaft verfügt über den zweitstärksten Angriff der Liga und der Sprung nach ganz oben ist alles andere als unmöglich. Etwas mehr Abstand auf die vorderen Plätze haben Morter, Goldrain und Mals. Das
Trio belegt die Positionen 7, 8 und 9. Morter sammelte bisher 15 Punkte, Goldrain und Mals gehen mit einem Punktestand von 13 Zählern im Frühjahr in die Rückrunde. Vor einer schweren Aufgabe steht der FC Oberland. Die Obervinschger holten in den elf Partien einen Sieg und liegen in der Tabelle mit fünf Punkten auf dem aktuell vorletzten Platz. Man darf auf die Rückrunde gespannt sein, denn sowohl an der Spitze als auch im Tabellenkeller ist noch lange nichts entschieden.
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Vinschgerwind 25-21
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Reschen/
Eine Hommage an das Segelrevier Reschensee Y
acht, Europas größtes Segelmagazin, widmet dem hochalpinen Segelrevier Reschensee in Südtirol eine Hommage mit einer doppelseitigen, mächtigen Landschaftsaufnahme. Den Hintergrund bilden Schöneben und die Rojer Grenzberge zur Schweiz. Zauberhafte Alpenwolken gestalten den Himmel. Im Vordergrund peilt eine Soling Crew den erhabenen Kirchturm im See an. „Beidseits des Sees liegt eine Gebirgskette, zwischen denen der von Norden wehende Oberwind hindurch gen Süden gepresst wird. Nicht zuletzt das macht das Gewässer auch für Regattasegler attraktiv“, steht in der Bildunterschrift. Der Beitrag im Segelmagazin ist sicherlich etwas ganz Besonderes für den Segelverein Re-
schensee und den Vinschgau. Und die Landschaftsaufnahme sagt sicherlich mehr als tau-
send Worte. Die kostenlose aber unschätzbare Werbung für das Oberland, ja für ganz Südtirol,
ist zweifellos der zehnjährigen Aufbauarbeit des Segelvereins Reschensee zu verdanken. (aw)
Mals/Schlanders
Landesliga
Südtiroler Fortbildungstage
Naturns ist an der Spitze dran
Teilnehmer an den Leichtathletik-Fortbildungstagen: Die Übungen brachten so manche Trainer ins Staunen
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ine Reihe von Fortbildungen für Athletik veranstaltete der Lac Vinschgau Raiffeisen im Herbst. Referent und Nationaltrainer Othmar Velte vermittelte einen Einblick in die Theorie und Praxis der Leichtathletik, spezifisch auf allgemeine athletische Grundfähigkeiten sowie speziell für Sprint- und Sprung-
fertigkeiten auf hohem Niveau. Zur Veranschaulichung brachte er gleich den schnellsten Deutschen mit. Olympiateilnehmer von Tokio Steven Müller zeigte auf nette Art und Weise Übungen und Sprünge und brachte damit so manche Trainer nur ins Staunen. Austragungsorte waren Mals und Schlanders. (mT)
nfang Dezember hat auch in der Landesliga die Winterpause begonnen. Am besten aus Vinschger Sicht beendete die Hinrunde der SSV Naturns, welcher ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitreden möchte. Die Gelb-Blauen überwintern an Position 5 und haben auf den Spitzenreiter Bruneck lediglich vier Punkte Rückstand. Es hätten womöglich auch weniger Zähler sein können, denn das Spitzenspiel gegen Bruneck wäre das letzte Spiel vor der Winterpause gewesen, doch der 17. Spieltag wurde verschoben und wird im Frühjahr nachgeholt. Die Latscher werden von Position 10 aus in die Rückrunde starten, allerdings hat das Team neben dem 17. Spieltag auch den 16. Spieltag nicht bestritten. Partschins, das sich nach einem verpatzten Saisonstart in der zweiten Hälfte der Hinrunde deutlich steigern
konnte, wird von Platz 15 aus im Frühjahr die Rückrunde in Angriff nehmen. Ebenso wie Latsch müssen die Partschinser neben dem 17. Spieltag auch den 16. Spieltag nachholen. (sam)
Foto: Sarah Mitterer
Foto: Michael Traut
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Naturns ist an der Spitze dicht dran
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Vinschgerwind 25-21
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Ferienregion Reschenpass
Der Turm zieht Drei „Könige“ an sich
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r ist nicht nur das Symbol der Gemeinde Graun, sondern des gesamten Vinschgau‘s und gehört zu den bekanntesten Fotomotiven Südtirols. Der Grauner Kirchturm vereint erstmals im Jahr 2022 die drei Sportgroßveranstaltungen La Venosta – Ortler Bike Marathon und Reschenseelauf Los geht es mit dem internationalen Langlaufrennen „La Venosta-Reschenseerennen“ am 15./16. Jänner. Das Rennen ist Teil der VISMA Ski Classic Rennserie und kann als Langstrecken Weltcup eingestuft werden. Es werden Athleten aus über 20 Nationen in Graun erwartet, wobei die meisten aus Skandinavien sind. Start und Ziel befindet sich in Graun direkt vor dem Turm. Die Strecke verläuft rund um den Reschensee, bis zur Grenze und nach Nauders und wieder zurück. Die Profis absolvieren am Samstag insgesamt 75 km (3 Runden), die Amateure am Sonntag können zwischen 25 km und 50 km aussuchen. Gelaufen wird alles in klassischer Technik. Neben den großen Medieninteresse freuen sich die Teilnehmer auf sehr viele Zuschauer entlang der Strecke. Am Samstag, 4. Juni 2022 werden erstmals zahlreiche Mountainbike Liebhaber in Graun am Start des Ortler Bike Marathon stehen. Neben den neuen Start/
Zielgelände in Graun (bisher war Glurns der Austragungsort) verläuft der drittgrößte MTB Marathon Südtirols durch den kompletten Oberen Vinschgau bis nach Nauders. Die 4 verschiedenen Strecken vereinen alle Kultur- und Naturschätze was der Vinschgau nur so bieten kann. Neben vielen Dörfern und Almen, vom Reschen- und Haidersee, der Churburg, der Stadt Glurns, dem Kloster Marienberg, Grün-Schwarzsee bis zum Highlight dem Aussichtspunkt auf Plamort, alles ist eingebunden. Die Veranstalter freuen sich nach zwei Jahren Pause jetzt schon auf die Neuausrichtung des Rennens und die vielen Biker werden es Ihnen danken. Nach 22 Jahren immer noch ein Aushängeschild der Vinschger Sportveranstaltungen. Die Rede ist vom Reschenseelauf, der größten und beliebtesten Laufveranstaltung Südtirols und ist heute weiterhin noch ein Magnet für viele Laufsportler aus Nah und Fern. Nicht mal Corona konnte das Rennen und die Organisatoren stoppen. Seit dem Jahr 2000 fand das Rennen jährlich statt. Das Laufwochenende im Juli ist für die Sichtbarkeit der Region und für die Tourismustreibende sehr wichtig und nicht mehr wegzudenken. Am 16. Juli 2002 werden Tausende Hobbysportler um den größten See Südtirols laufen.
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Schlanders/Innsbruck
Foto: „Wind“-Archiv
Innsbruck überfliegt Schlanders
Asienrekordhalter Ernest Obiena beanstandet die Entscheidung vom Kampfgericht in Schlanders, Sprecher Josef Platter, Monika Müller Athletenvertreterin und Fidal Vertretung Clara Obexer; rechts: Markus Rhem mit Mia Sophie Laimer und Jutta Verdross
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7 Jahre lang haben wir gebuckelt bis wir den Durchbruch geschafft haben.“ sagte der sichtlich erleichterte Meeting Manager Armin Margreiter im Anschluss. Einen neuen Asienrekord im Stabhochsprung stellte Ernest Obiena (PHI) in
der Innsbrucker Altstadt auf. Mit 5,93 m übertraf er damit auch den Platzrekord von Schlanders vom Brasilianer Thiago Braz da Silva um 3 cm. Da die Veranstaltung in Schlanders schon seit Jahren ruht wird es auch fraglich sein ob der Rekord wieder
in den Vinschgau zurückgeholt werden wird. Obiena selbst war bereits schon mal in Schlanders und hat immer noch eine Rechnung mit dem Italienischem Kampfgericht offen, welches ihm eine Sprungwiederholung verweigerte und ihm darauf aus
dem Wettkampf ausschloss. Auf der Theresienstrasse mit dabei war auch der Olympia Sieger von Tokio der Kategorie Special Olympics. Der Unterschenkelamputieret deutsche Sportler gewann den Weitsprung mit 7,95 m. (mT)
ASV Venusta Vallis
Rückblick auf eine rege Vinschger Golfsaison er Vinschger Golfverein ASV Venusta Vallis beendet eine erfreuliche Golfsaison. Der Verein blickt auf ein spannendes Traditionsturnier, das Hotel Maria Theresia Turnier, am 12. Juni 2021 auf der 18-Loch Anlage des Golfclubs Passeier zurück und freut sich über die wohlverdienten Erfolge seiner sportlichen Mitglieder: Lukas Holzner (Vetzan) siegt vor Ulrich Pedross (Latsch) und Mirko Holzner (Vetzan). Im Anschluss an das Turnier in Passeier werden jedoch alle 21 Teilnehmer:innen reichlich belohnt, die Gastgeber des Hotel Maria Theresia, Helga undNorbert Tappeiner, verwöhnen die fleißigen Golfer:innen mit einem schmackhaften Menu und einer feierlichen Prämierung der Sieger:innen. Im Laufe der Golfsaison können gar einige Mitglieder des ASV Golffreunde Venusta Vallis ihre fantastischen
Foto: „Wind“-Archiv
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v. l.: Johann Pöder, Andrea Mayer, Oswald Rizzi, Robert Pitscheider, Josef Hofer
Schwünge unter Beweis stellen und in zahlreichen Turnieren Spitzenergebnisse erzielen. Besonders hervorzuheben ist hier das Ergebnis von Robert Pitscheider (Kortsch)welcher zum Südtiroler Seniorenmeister in der Nettowertung gekürt wird. Das Saisons-Highlight, das Abschlussturnier des ASV Golffreunde Venusta Vallis, geht am 23.10.2021 auf der Golfanlage des Golfclubs Lana bei strahlendem Wetter und traumhaften Temperaturen bereits in die vierte Runde. Oswald Rizzi (Latsch) darf sich dabei erneut Vereinsmeister nennen, Andrea Mayer (Lermoos) sichert sich ihrerseits den Titel derVereinsmeisterin. Der ASV Golffreunde Venusta Vallis bedankt sich bei seinen motivierten Mitgliedern für eine dynamische Golfsaison und verfolgt weiterhin mit Nachdruck das Ziel, eine Golfübungsanlage im Vinschgau zu errichten.
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Stellenmarkt Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste
MARTINSHEIM MARTINSHEIM Mals Mals Für unsere Standorte in Latsch und in Bozen suchen wir in Vollzeit / Teilzeit, m / w,
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1. Preis:
1 Weihnachtsbaum & 1 Gans/Ente & 100€ Baumschmuck
2. Preis:
1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 50€ Baumschmuck
3. Preis:
1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
NEU! Schönster Baum im Aussenbereich:
1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck Sonderpreis der Jury: 1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 50€ Baumschmuck
Skurrilster Baum:
1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
Schönster kleiner Baum:
1 Weihnachtsbaum oder 1 Gans/Ente & 25€ Baumschmuck
4. - 33.Preis:
Gutschein von 10€ auf Weihnachts -Baum, -Ständer, -Schmuck oder - Geflügel Die Preise sind ab dem 1. Dezember 2022 am Weihnachtsbaumstandl am Bahnhof Spondinig gegen Vorlage der Urkunde oder eines Ausweises abzuholen. Bekanntgabe der Gewinner im Vinschger Wind - Ausgabe Januar oder unter www.weihnachtsbaeume.it
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16.12.21
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FF 12 11 2015
Deine Aufgaben: • Be- und Entladen von LKWs und Traktoren • Interner Warentransport und Logistik • Allgemeine Lagertätigkeiten Wir erwarten uns: • Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Teamgeist • gute Deutschkenntnisse • Selbständige, strukturierte und ordentliche Arbeitsweise Wir bieten: • eine abwechslungsreiche Tätigkeit • ein angenehmes Arbeitsumfeld in einem motivierten jungen Team • einen sicheren Arbeitsplatz • eine angemessene und leistungsgerechte Entlohnung • interessante und geregelte Arbeitszeiten Wenn wir Dein Interesse geweckt haben, schicke uns Deine Bewerbung bitte an: nikolaus.heinisch@vip.coop, OVEG landw. Ges. Kiefernhainweg 140, 39026 Prad am Stj. BZ, Tel. 0473 617 525
Büroleitung Sportwell Mals Befristet ab Februar 2022
Wir bieten eine - sichere und unbefristete Stelle - interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit - leistungsgerechte Vergütung
Wir freuen uns auf deine Bewerbung bis spätestens 10.01.2022!
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Dein Profil • angemessene Kenntnis der deutschen und italienischen Sprache • Branchenkenntnisse und Erfahrung in der Gastronomie • gründliche und gewissenhafte Arbeitsweise • Selbstständigkeit und teamorientiertes Arbeiten • zeitliche und fachliche Flexibilität • Eigeninitiative • idealerweise Erfahrung mit EDV-Kassensystemen Dein Aufgabenbereich: Kegelbar Wir freuen uns auf deine Bewerbung bis spätestens 20.12.2021! Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung (Kollektivvertrag Gastgewerbe) für eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit im Sport- und Gesundheitszentrum Sportwell in Mals. Informationen unter: Tel. 0473 83 15 90 (Bürozeiten: 8.30 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr) Bewerbungen an: E-AG, z.H. Julia Hensel, Glurnserstrasse 7, 39024 Mals oder info@sportmals.net
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Kassierer/in Bademeister/in Saunawart/in Bewerbung an: Tel.0473 66 70 99 oder info@naturnskultur.eu Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir eine
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Team-Verantwortlichen (m/w) Digitalisierung Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem: – Führung und Unterstützung des Teams „Digitalisierung“ des Bereichs Werbung und Kommunikation – Strategische Weiterentwicklung und ggf. Implementierung von internen DigitalisierungsMaßnahmen – Kontinuierliche Prüfung und (Weiter-) Entwicklung der digitalen Kommunikationsmittel – Projektleitung und -mitarbeit in strategischen Gruppen-Projekten – Beratung und Abstimmung mit anderen Unternehmens-Bereichen und externen Dienstleistern – Planung und Kontrolle des Budgets für Digitalisierungs-Dienstleistungen im Bereich Werbung Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen, wenn Sie – aufbauend auf einem erfolgreich abgeschlossenen Studium oder einer Ausbildung im Bereich Informationswissenschaften/ Digitale Kommunikation oder einer vergleichbaren Qualifikation mit relevanter Berufserfahrung – das nötige – Wissen Hohe Umsetzungskompetenz bei Digitalisierungs-Projekten, Erfahrung im Projekt-Management, gutes Verständnis für die Anforderungen der Zielgruppen, schnelle Auffassungsgabe, Interesse an Innovationen, Prozessoptimierungen und neuen Technologien – Wollen Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, strategisches Denken, Flexibilität, Einhaltung gesetzlicher/regulatorischer Anforderungen und interner Regeln/Richtlinien, gelegentliches Reisen – Können Selbstständige, strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise, hohe Sozial-, Führungs- und Kommunikations-Kompetenz; gute Englischkenntnisse mitbringen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schicken Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen – mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der eigenen Daten – an hannelore.punt@hoppe.com.
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Glückwünsche/Allfälliges Irgendwann ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen, um sich neuen Herausforderungen zuzuwenden. Wir sind dankbar für die gemeinsamen Erinnerungen, tollen Gespräche, lieben Gäste und die gute Zusammenarbeit mit der Familie Mair und Kuenrath in den vergangenen 20 Jahren. Ein großes Danke gilt allen unseren Mitarbeitern, besonders unserer langjährigen Mitarbeiterin Sonja. Wer uns gerne besuchen möchte, findet uns nun im Garni Glurnser Hof. Familie Angerer, Steinbock Glurns
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50 Jahre sind nicht viel, wenn man 100 werden will. Die Hälfte ist schon mal geschafft und für den Rest: viel Glück und Kraft! Alles Gute zum Geburtstag wünscht dir Luis.
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Ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen! Kommen Sie gut ins neue Jahr!
Liebe Elisa! Du hast erfolgreich den Abschluss geschafft, wie Maria Rosa, wie Ludwig und Thomas! Mit einer herausragenden Leistung, mit großem Fleiß & mit viel Einsatz hast du dir deinen „Master of Education“ erarbeitet! Wir gratulieren dir von ganzem Herzen und wünschen dir alles Beste auf deinem Lebensweg & viel Erfolg in deinem Beruf! Alles Liebe & Gute, deine Eltern Valentin & Theresia
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Jahrestage/Danksagungen
5. Jahrestag
2. Jahrtag
Josef Greis
Am Sonntag, 19. Dezember, um 8.15 Uhr feiern wir beim Gottesdienst in der St.-Martin-Kirche von Göflan den Jahrestag für unseren lieben
* 28.11.1935 † 25.12.2019
Karl Breitenberger * 25.5.1935
† 20. 12. 2016
und danken allen, die ihn in lieber Erinnerung behalten. Göflan, im Dezember 2021
Die Trauerfamilie
Wir bleiben uns nah, unsere Liebe wird all das bewahren, was wir füreinander gewesen sind. Deine Worte, dein Lächeln, deine große Liebe, wir tragen sie immer bei uns. Tata, du fehlst uns so sehr. Zum 6. Mal jährt sich der traurige Tag, der unser Leben so sehr verändert hat. 6. Jahrtag
Anton Köllemann „Mouler Toni“ *11.6.1948 † 1.1.2016 – Hoad
In Liebe erinnern wir uns an die schöne Zeit mit dir bei der hl. Messe am Sonntag 26.12.2021 um 08.45 Uhr in der Pfarrkirche von St.Valentin a.d.Haide. Allen, die daran teilnehmen, dein Grab besuchen und an dich denken, ein herzliches Vergelt´s Gott. In unendlicher Liebe deine Familie
Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die sein Leben in unseren Herzen zurückgelassen hat.
Wir gedenken deiner bei der Hl. Messe am Samstag, den 25.12.2021 um 8.30 Uhr im Vereinshaus von Tarsch. In Liebe deine Familie
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Wir denken immer an dich, wir reden noch immer über dich, du warst niemals vergessen und wirst es auch nie sein. Wir halten dich fest in unserem Herzen und dort wirst du für immer bleiben, um uns durch das Leben zu führen, bis wir uns wiedersehen.
5. Jahrestag
Orfeo Tondelli * 9.7.1947 † 31.12.2016 Laas
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir Deiner besonders am Sonntag, den 2. Jänner um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas. Deine Familie Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.
Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die sein Leben in unseren Herzen zurückgelassen hat. 10. Jahrestag
Sabine Lingg
1. Jahrestag
Christina Holzer
geb. Obkircher
geb. Fleischmann
* 25. Mai 1977 † 31. Dezember 2011 Prad am Stilfserjoch
Premstler-Christl Martell *23.3.1958 †3.1.2021
In Liebe gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Sonntag, den 26. Dezember um 09.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Allen, die in lieber Erinnerung an unsere Christl daran teilnehmen und ihrer im Gebet gedenken ein herzliches Vergelt's Gott. In Liebe deine Familie
Wir denken ganz besonders an unsere liebe Sabine beim Gottesdienst am Silvestertag, Freitag den 31.12.2021 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad am Stilfserjoch. In lieber Erinnerung dein Mann Peter und deine Kinder Lorena und Jonas. Jemanden zu vermissen hängt nicht davon ab wie lange man sich nicht gesehen hat sondern wie tief dieser Mensch in deinem Herzen steckt.
Zum 10. Johrtog für insrn Thomi
Thomas Holzer * 3.6.1983 † 17.12.2011 Schlanders
Wir gedenken Dir, unserer lieben Mama, Oma Paula und Oma Hilda ganz besonders bei der heiligen Messe am Samstag, den 18.12.2021 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. In Liebe Deine Familie
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Jahrestage/Danksagungen
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Es gibt im Leben für alles eine Zeit. Eine Zeit der Freude, der Stille, der Trauer und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Weihnachten ist näher als du denkst
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geb. Bernhard
*28.07.1939 - †31.12.2020
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1.–24. am 24.12
Wir denken an dich ganz besonders bei der Wortgottesfeier am Samstag, den 01.01.2022 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schleis. Allen, die daran teilnehmen, sagen wir ein herzliches Vergelt's Gott.
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EDV REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS
Internationales Sprachenzertifikat „Plida“
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Gesundheit
Curvy - Yoga REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG MITZUBRINGEN ANMELDESCHLUSS
Gesundheit
Kati Röher Do., 13.01. - Do., 24.03.2022 (jeweils Do.) 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen 19.30 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen Allitz, Raum wird noch bekannt gegeben 90 Euro Matte, bequeme Kleidung Mi., 05.01.2022
Birgitt Seissl Mo., 17.01. - Mo., 11.04.2022 (jeweils Mo.) 17.45 Uhr – 18.45 Uhr, insgesamt 12 Treffen Mittelschule Schlanders 90 Euro Matten, bequeme Kleidung, weiche Schuhe/Socken Do., 13.01.2022
Tai Ji Chuan - achtsame Bewegung REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG MITZUBRINGEN ANMELDESCHLUSS
Gesundheit
Marlene Horrer Mi., 12.01. – Mi., 23.02.2022 (jeweils Mi.) 20.00 Uhr - 22.15 Uhr, insgesamt 7 Treffen Mittelschule Schlanders 105 Euro (ohne Unterlagen) Matte, bequeme Kleidung Mi., 05.01.2022
Birgitt Seissl Mo., 17.01. - Mo., 11.04.2022 (jeweils Mo.) 19.00 Uhr - 20.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen Mittelschule Schlanders 90 Euro Matten, bequeme Kleidung, weiche Schuhe/Socken Do., 13.01.2022
Basics für Männer und Frauen Beckenboden Training und sanfte Yogaübungen REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG MITZUBRINGEN ANMELDESCHLUSS
Birgitt Seissl Mi., 19.01. - Mi., 13.04.2022 (jeweils Mi.) 18.30 Uhr - 19.30 Uhr, insgesamt 12 Treffen Grundschule Laas 90 Euro Matten, bequeme Kleidung, weiche Schuhe/Socken Do., 13.01.2022
Erwin Folie Mo., 24.01. + Mi., 26.01. + Fr., 28.01.2022 19.30 Uhr - 23.00 Uhr Oberschulzentrum Mals 90 Euro Mo., 17.01.2022
Italienisch Konversation
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Cristina Baldi Fr., 28.01. - Fr., 06.05.2022 (jeweils Fr.) 18.30 Uhr - 20.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen Wirtschaftsfachoberschule Schlanders 140 Euro Mo., 17.01.2022
IVHS – Integrierte Volkshochschule Vinschgau Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung IVHS
Theaterwerkstatt - Theaterszenen erfinden
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Patrik Tschenett Fr., 21.01. - Sa., 12.02.2022 (jeweils Fr. + Sa.) 19.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen Oberschulzentrum Mals 115 Euro Mo., 17.01.2022
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Kati Röher Mi., 12.01. - Mi., 23.03.2022 (jeweils Mi.) 09.15 Uhr - 10.45 Uhr, insgesamt 10 Treffen Mals Sportwell 90 Euro Matte, bequeme Kleidung Mi., 05.01.2022
Yogakurs in Schlanders REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG MITZUBRINGEN ANMELDESCHLUSS
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Internet und E-Mail für Anfänger und leicht Fortgeschrittene
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REFERENT/IN TREFFEN UHRZEIT ORT KURSBEITRAG ANMELDESCHLUSS
Martina Thanei Sa., 22.01.2022 09.00 Uhr - 16.30 Uhr BASIS Schlanders 30 Euro (inkl. Material) Verpflegung Mo., 17.01.2022
Reinhold Schöpf Fr., 28.01. - Fr., 18.02.2022 (jeweils Fr.) 15.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen Grundschule Latsch 16 Euro Mo., 24.01.2022
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**Für die Teilnahme gelten die aktuellen COVID-Bestimmungen für den Bereich Kultur, genauere Informationen bei Anmeldung. **
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