Zeitung Vinschgerwind 9-24 vom 03.05.2024 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Nr. 9 (476) 03.05.24 I.P. 20 Jg. Im Glashaus Im Glashaus Der Fall eines Fensters sorgt für Aufregung in Partschins Der Fall eines Fensters sorgt für Aufregung in Partschins www.vinschgerwind.it www.vinschgerwind.it Poste Italiane SpA - Spedizione in Abbonamento Postale - periodicitá quattordicinale - D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma1, NE BOLZANO Poste Italiane SpA - Versand in Postabonnement - erscheint 14-tägig - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN EXPERTEN 2024 SPEZIAL Biodiesel daher keine Algenbildung ohne www.nika-gmbh.com NIKA GmbH Industriezone 1/C I - 39021 Latsch Tel. 0473 73 96 99 info@nika-gmbh.com

WANDERTOUR

NATURNSER SONNENBERG

Von Katharinaberg bis nach Unterstell

Die Bergbauernhöfe hoch ober dem Schnalstal klammern sich an den steilen Berghang - an ihnen vorbei führt diese Etappe des Meraner Höhenweges: von Katharinaberg im Schnalstal nach Unterstell/Naturns. Der Meraner Höhenweg zählt zu den schönsten Wanderwegen im Alpenraum. Er punktet mit einer faszinierende Natur- und Kulturlandschaft.

TOURENINFO: Von Naturns geht’s mit dem Linienbus nach Katharinaberg.(Abfahrtszeiten siehe Internet: https://www. sii.bz.it/de/siitimetablesquery). Von der Bushaltestelle aus wandert man dort auf asphaltierter Straße bergauf und zweigt rechts, der Beschilderung Nr. 10A folgend, auf einen Wiesenpfad ab, der auf den Meraner Höhenweg führt. Man bleibt auf Weg Nr. 24 und geht in Richtung Bergstation Unterstell. Die Strecke führt über schmale Waldwege, geschotterten Fahrwege, durch Wiesen und Wälder bis nach Unter-Perfl. Hier steigt man über eine kurze, gesicherte Steintreppe hinunter und überquert einen Bergbach. Nach einem kurzen Anstieg geht’s vorbei am Bauernhof Wand bis nach Kopfron und den Wegweiser Richtung Unterstell Naturns folgend bis zum Hofschank Wald. Der Höhenweg führt nun zur Jausenstation Inner-Unterstell. Das nun auf dem Naturnser Sonnenberg verlaufende Teilstück verläuft fast eben bis zum Linthof, wo man den Meraner Höhenweg verlässt

und dem Steig Weg Nr. 10 abwärts in Richtung Naturns/ Bergstation Unterstell folgt. Der Markierung folgend geht’s abwärts bis zum Gasthaus und der Bergstation der Seilbahn Unterstell, die die Wanderer wieder zurück ins Tal bringt. (Berglouter.com)

DAUER: 2 – 3 h

STRECKE: 7 km

MAX. HÖHE: 1.514 m

AUFSTIEG: 418 hm

ABSTIEG: 370 hm

WEGVERLAUF:

Schnalstal - Katharinaberg - Nr. 10A - Unter Perfl - Nr. 29 + 24 - Wand HofKopfron - Wald Hof - Inner Unterstell - Linthof - Nr. 24 - Patleid Hof - Nr. 29 - Unterstell Hof (Gasthof und Einkehrmöglichkeit - Unterstell Seilbahn Bergstation - Naturns Kompatsch

2 /WANDERN/Vinschgerwind 9-24 03.05.24 SEILBAHN UNTERSTELL
Wanderparadies Naturnser Sonnenberg Tel. +39 0473 66 84 18 - www.unterstell.it www.gruener.it
NATURNS
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Inhalt

Kopfzerbrechen wegen der Fenster in der Mittelschule in Partschins

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Schlanders/Vinschgau: Paukenschlag im Bezirk

Schluderns: Biogas in Not

Schluderns: Tourismusverein Obervinschgau mit Qualitäten

Prad: Karlheinz Kuntner, langjähriger Raika-Obmann

Prad: Wechsel beim Unternehmerverband

Europa (Teil 2): Die EU-Erweiterungen

Schlanders: Spendenübergabe „do kaf i, do hilf i mit“

Schleis: Feuerwehren arbeiten für die Bevölkerung

Mals: Bunte Bilder in den Malser Schaufenstern

Schluderns: Römer im Vuseum

Porträt: Rudolf Pöder aus Tschengls

Tschars: Die Feuerwehren werden wertgeschätzt

Latsch: Mental Load - die unsichtbare Last

Schluderns: MU.SUI - neues Pilotprojekt

Obervinschgau: Interview mit Claudia Wunderer

Val Müstair: 50 Jahre Club Liuns

Vinschgau: Senioren auf Schusters Rappen

Tschengls: Faszination Glas

Kultur: Rainer Loose und sein Vintschgau

Laas: Koffer packen für die letzte Reise

Morter: Zu Besuch auf Montani - das Nibelungenlied

Schluderns: SpLeSch fordert und begeistert

Naturns: Tourismus in der Champions League

Tschengls: Dorfbrand vor hundert Jahren

Kastelbell: Kunst im Schloss

HOPPE verfolgt eine neue Strategie: Ein neues Werk in einem Niedrigkostenland

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Kommentar

Interregnum

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Seite 44

Spezial: Bauen mit und auf Experten ab Seite 45

Nationalpark Stilfserjoch: Das Bartgeier-Brutgeschehen

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Interregnum sagt man dann, wenn ein König abtritt und ein neuer nicht in Sicht ist. In der Bezirksgmeinschaft Vinschgau beginnt ab sofort ein Interregnum. Bezirkspräsident Dieter Pinggera ist aufgrund seiner neuen Arbeitsstelle als Direktor im Bürgerheim von Schlanders als Bezirkspräsident zurückgetreten. Weil beides offenbar nicht vereinbar ist. Interessant ist, dass Pinggera weiterhin Bürgermeister von Schlanders bleiben kann, obwohl es auf Vorschlag des Bürgermeisters der Gemeinderat ist, der den Verwaltungsrat des Bürgerheimes ernennt. Auf Gemeindeebene bleibt deshalb ein - wie man es in Schlanders nennt - „Geschmäckle“. Denn es war der Verwaltungsrat des Bürgerheimes, der Pinggera in einem Auswahlverfahren zum Direktor ernannt hat.

Was für Pinggera eine Absicherung für die Zeit nach seinem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt ist (mandatsbeschänkt), bedeutet für die politische Balance im Vinschgau kurzfristig Chaos. Denn die Wahl eines neuen Bezirkspräsidenten samt Ausschuss noch heuer kann nur ein Übergang, eine politische Notlösung, sein. Im kommenden Jahr finden ja Gemeindratswahlen statt und dann könnten die Karten ohnehin neu gemischt werden. Denn aus heutiger Sicht sind mehrere BM nach 15 Jahren mandatsbeschränkt. Das bleibt so, wenn nicht der Regionalrat per Gesetz diese Mandatsbeschränkung aufhebt. Das Interregnum steuern muss nun ein von der Landesregierung ernannter Kommissar, der Präsident und Ausschuss in sich vereint. Der Kommissar wird irgendwann die konstituirende Sitzung einberufen. Nur gut, dass die Führung, die Bereichsdirektionen, die Verwaltung und die Beamtenebene in der Bezirksgemeinschaft gut aufgestellt ist.

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Schlanders

Der Rumpel

Dieter Pinggera hat am 29. April seinen Rücktritt als Präsident der Bezirksgemeinschaft deponiert. Am 2. Mai tritt er seine neue Arbeit als Direktor des Bürgerheimes in Schlanders an. Die Arbeit als Bürgerheimdirektor ist mit jener des Bezirkspräsidenten nicht kompatibel. Erstaunlich ist, dass die Arbeit als Direktor des Altenheimes mit dem Bürgermeisteramt kompatibel zu sein scheint. Schließlich bestimmt der Gemeinderat üblicherweise auf Vorschlag des BM den Verwaltungsrat des Altenheimes. Bisher hat das Studium von Akten und Statuten offensichtlich eine Vereinbarkeit auf Gemeindeebene ergeben.

Pinggeras Rücktrittsentscheidung lässt ein politisches Vakuum im Bezirk entstehen. Denn mit seinem Rücktritt verfällt auch der Bezirksausschuss. Derzeitiger Vizepräsident im Bezirk ist der Malser BM Josef Thurner. Der Marteller BM Georg Altstätter und die BMinnen Verena Tröger und Roselinde Gunsch komplettieren den Bezirksausschuss. Nun muss ein von der Landesregierung ernannter Kommissar die Bezirksgemeinschaft bis zu einer nächsten konstituierenden Sitzung führen. Das kann dauern, zumal der Gemeinderat von Schlanders einen anderen Vertreter für die Bezirksgemeinschaft namhaft machen muss. Erst zur konstituierenden Sitzung kann ein Bewerber/eine Bewerberin für das Amt des Bezirkspräsidenten einen Ausschussvorschlag

In einer eilends einzuberufenen Bürgermeisterrunde soll nun die Marschrichtung unter den Bürgermeister abgeklärt werden. Eine politische Logik wäre es, den derzeitigen Bezirks-Vize den Vortritt einzuräumen. (eb)

Hannes Götsch im „netz“

netz | Offene Jugendarbeit vernetzt als Dachverband seit 2001 Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturvereine in Südtirol. Derzeit sind 51 Organisationen im „netz“ zusammengeschlossen. Die Verbandsleitung wurde bei der Mitgliederversammlung am 17. April um drei neue Mitglieder erweitert. Mit Petra Wörndle (Jugendzentrum Fly), Angelika Stuefer (VKE) und Hannes Götsch (Basis Vinschgau Venosta) sind drei neue in die Verbandsleitung gewählt.

Niedrigkostenland

Schluderns-Laas - Dass HOPPE- Chef Christoph Hoppe bei Betriebsversammlungen Klartext redet, ist bekannt. So auch jüngst bei den Versammlungen vor der Belegschaft in Laas und in Schluderns. Die Gerüchteküche brodelt. Was ist dran, dass HOPPE ein neues Niedrigkosten-Werk bauen will?

von

Hhalb reagieren Belegschaft und Bevölkerung äußerst sensibel auf Weichenstellungen, die im obersten HOPPE- Management überlegt und ausgetüftelt werden. Für Schlagzeilen haben die Entlassungen von mehr als 100 Leuten im vergangenen Jahr gesorgt. „Wir haben auf das Übermaß an Aufträgen in der Corona-Zeit reagieren müssen“, sagt HOPPE-Chef Christoph Hoppe dem Vinschgerwind. Dann ist der Markt völlig implodiert. Bei den HOPPE-Kunden blieb die bestellte Ware auf deren Lager, die Auftragslage ist plötzlich drastisch geschrumpft. Deshalb die Entlassungen im vorigen Jahr.

Und nun hat Christoph Hoppe der Belegschaft in Schluderns und in Laas auch über eine Neuausrichtung informiert. Hoppe informierte die

die Spannungen um Taiwan, die Destabilisierung unter Einmischung des Iran im Nahen Osten, der sich vor allem auf den Suezkanal auswirkt, auf die Einmischungen der Chinesen und der Russen in Afrika, auf die bevorstehenden Neuwahlen in den USA. Es ist diese weltweite Konflikt-Mischung, die sich auf diverse wirtschaftliche Bereiche niederschlägt. Auch auf die für HOPPE grundlegende Baubranche. Auf dieser Basis der Weltmarktlage und der katastrophalen Baukonjunktur ist im HOPPE-Management die Entscheidung getroffen worden, ein neues Werk an einem Niedrigkostenstandort anzupeilen. Gerüchte waren im Vinschgau unterwegs, dass HOPPE ein neues Werk in Rumänien aufziehen will. Christoph Hoppe sagt, dass der Zeitpunkt

Wir haben den Ort noch nicht entschieden, aber es muss auf jeden Fall ein Werk in einem Niedrigkostenland entstehen. Denn wir brauchen eine Steigerung der Konkurrenzfähigkeit.

Christoph Hoppe

und das in Frage kommende Land noch nicht feststehen. Es stehe jedoch fest, dass man mit den 6 Werken in Westeuropa nur noch eingeschränkt am Markt konkurrenzfähig sei. Die Überlegung, an einem Niedrigkostenstandort ein neues Werk mit Fertigung anzupeilen, resultiere vor allem aus den Betriebskosten insgesamt. Vor allem die kostenintensive Energiefrage sei neben den Löhnen ausschlaggebend für solche Überlegungen. Deshalb sagt Hoppe auch Niedrigkostenland und nicht Niedriglohnland. Was wird dann in den Werken in Schluderns und in Laas passieren? „Was man in diesen Werken noch machen kann, wird auch gemacht“, sagt Christoph Hoppe. Was gut und kostenmäßig rentabel gemacht werden könne, bleibe in Laas und in Schluderns. Eine Art Damoklesschwert. Die Überlegungen sind so, dass „wir für ein wiederkehrendes Wachstum“ gerüstet sein werden.

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„Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv
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Wie geht es beim Biogas weiter?

Mitden Standorten Schluderns, Schlinig und Prad gibt es drei Biogasanlagen im oberen Vinschgau. Bei den Fördertarifen sind die Anlagen unterschiedlich gelagert. Weil die Fördertarife für die elektrische Energie über den Gestore Servizi Energetici (GSE) ausgelaufen oder im Auslaufen sind, geraten die Biogasanlagen in Schwierigkeiten. Der Vinschgerwind hat beim Präsidenten der Biogasanlage in Schluderns, Josef Thurner, nachgefragt. Die Landwirtschaftliche Genossenschaft Schluderns (LGS) mit 74 Mitgliedern betreibt die Biogasanlage in Schluderns. Seit 15 Jahren wird die Erzeugung von elektrischer Energie mit 27 Cent pro Kilowattstunde bezuschusst. Damit konnten die Betreiber das System der Biogasanlage aufrecht erhalten, den Mist bei den Mitgliedern mittels LKW abholen, in der Anlage vergären lassen (und dabei Strom erzeugen) und mit dem genossenchaftseigenen Surpanzen die vergorene Gülle in die Lager in Laatsch, Schleis

Stellungnahme

und Burgeis bringen. Von dort entnehmen die Mitglieder die Gülle und bringen diese auf ihre Felder aus. „Biogas“, sagt es der Bauer Josef Thurner, der auch BM der Gemeinde Mals ist, „ist in mehrfacher Hinsicht ein Mehrwert. Die Erzeugung von Strom und Wärme ist nachhaltig. Zum anderen sind die zentralen Lager auch für den Gewässerschutz von Bedeutung, weil die Mistlegen wegfallen. Und für die Bauern ist das Abholen des Mistes und das Zurückführen der Gülle eine geschätzte Dienstleistung.“

zu den Aussagen des Landtagsabgeordneten Jürgen Wirth Anderlan

In den Marmorsteinbrüchen von Göflan und Laas arbeiten junge Männer, Familienväter aus den beiden Gemeinden und den umliegenden Dörfern. Der Beruf bedeutet körperliche Höchstleistungen mit viel Fachwissen zu erbringen. Die Arbeiter in unseren Steinbrüchen gehen einer traditionsreichen und ansehnlichen Arbeit nach. Dass der Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan „Coronaverbrecher“ dorthin schicken würde, um zu arbeiten und damit indirekt auf die Verbrechen in der Nazi-Zeit hinweist ist augenscheinlich. Wir, die Bürgermeister der beiden Gemeinden Laas und Schlanders heißen dies auf keinen Fall gut und wehren uns aufs äußerste mit solchem Gedankengut in Verbindung gebracht zu werden und lehnen diese mit Nachdruck ab.

Der Bürgermeister der Markgemeinde Schlanders

Dieter Pinggera

Die Bürgermeisterin der Gemeinde Laas

Verena Tröger

Für die Biogasanlage in Schluderns sind die Fördertarife seit gut einem Jahr, genau seit dem 24. Jänner 2023, weggefallen. Seither arbeitet die Anlage im Defizit, denn der Strom kann nur noch zu Börsenpreisen verkauft werden. Und die sind aktuell bei rund 8 Cent pro Kilowattstunde. Dementsprechend war die Stimmung bei der Vollversammlung der Genossenschaft vor gut drei Wochen. Wenn nicht ein Tarifersatz geschaffen wird, werden die Bauern die Biogasanlge aufgeben müssen.

Vom wind gefunden

Biogas-Präsident Josef Thurner: „Wir wollen die Sachlage prüfen lassen und dann über das Weitermachen entscheiden.“

Vor kurzem allerdings hat die ARERA (AUTORITÀ DI REGOLAZIONE PER ENERGIA RETI E AMBIENTE) eine Maßnahme herausgegeben, auf die alle Biogasanlagen Italiens längst gewartet haben. Thurner sagt, er wolle über den Raiffeisenverband (Raiffeisen Energy) die Vorlage und deren Auswirkungen prüfen lassen und dann erst wird in der Vollversammlung entschieden werden können, wie es mit der Biogasanlage in Schluderns weitergehen soll. (eb)

Artenschutz bedrohter Wörter

Artenschutz ist neben dem Klimaschutz eine große Herausforderung und Voraussetzung zur Erhaltung der Lebensvielfalt. Artenschutz ist Teil des Naturschutzes. Es geht um den Schutz von Populationen einzelner Arten, zusammen mit dem Schutz von Lebensräumen (Biotopschutz bzw. Lebensraumschutz). Doch neben dem Verlust von Tierarten kennt man auch den Verlust von Lebensarten, Arbeitstechniken, Bräuchen, Minderheitensprachen und auch von Wörtern. Durch den technischen und gesellschaftlichen Wandel verändert sich die Sprache. Der Rechtschreibduden in der 28. Auflage aus dem Jahre 2020 enthält 148.000 Stichwörter. 3.000 Begriffe sind neu. Z.B. „Durchimpfungsrate“, „Lockdown“, „Erklärvideo“ oder „Gänsehautmoment“. Es gibt aber auch 300 Wörtern, die im Lieblingsnachschlagwerk der Deutschen nicht mehr zu finden sind. Z.B. Fernsprechanschluss. Eine Jury hat 2007 in einem bundesweiten Wettbewerb aus rund 3000 Vorschlägen die 10 schönsten bedrohten Worte der Deutschen Sprache ermittelt. Dabei ging es um einen kreativen und „nicht ganz bierernsten“ Umgang mit der Sprache. Der Begriff „Kleinod“ wurde von der Jury zum schönsten bedrohten Wort der deutschen Sprache erklärt. Das Wort steht für ein auf den ersten Blick unscheinbares Ding, das jedoch einen hohen persönlichen Wert haben kann, erklärte Autor Mrozek im Lexikon der bedrohten Wörter. Die schönsten bedrohten Wörter: 1. Kleinod, 2. blümerant, 3. Dreikäsehoch, 4. Labsal, 5. bauchpinseln, 6. Augenstern, 7. fernmündlich, 8. Lichtspielhaus, 9. hold, 10. Schlüpfer. (hzg)

Schluderns
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Erwin Bernhart
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Gefährliche Fenster

Partschins - Die Mittelschule in Partschins hat ein Sicherheitsproblem. Ein Vorfall, der sich am 15. März dieses Jahres ereignet hat, hat Eltern und Gemeindeverwalter aufgeschreckt. Die Gemeinde wird tunlichst rasch Abhilfe schaffen müssen: für die Sicherheit der Kinder und des Lehrpersonals. Die Gemeinde nimmt den Vorfall zum Anlass, eine energetische Sanierung ins Auge zu fassen.

Die Geschichte ist unglaublich. Sie ist Gottseidank gut ausgegangen, hätte aber tödlich enden können. Aber sie legt offen, wie leichtfertig die Gemeindeverwalter von Partschins mit der Sicherheit der Mittelschulkinder umgehen.

Die Geschichte geht so:

In einer Klasse der Mittelschule Partschins soll ein Schüler ein Fenster kippen. Der Schüler kommt der Aufforderung der Lehrperson nach, kippt das Fenster und will an seinen Platz zurückkehren. Das Fenster löst sich aus der Verankerung, kippt nach vorn und die Scheibe schlägt auf den Kopf des Schülers. Die Scheibe splittert.

Die Lehrpersonen dürften mehr als bleich geworden sein, behandeln den Schüler notdürftig mit einem Eisbeutel. Die Eltern werden gerufen. Der Schüler wird in die Erste Hilfe am Krankenhaus Meran gebracht, verbleibt dort den ganzen Tag, wird untersucht, beobachtet und am Abend entlassen.

Der Versicherungsbericht der Schule ist zwar trockener, aber nicht minder dramatisch: „Der Schüler öffnet das Fenster, dabei löst sich das Fenster aus der Verankerung und fällt mit voller Wucht über den Schüler. Dabei zerbricht das Glas des Fensters und übersät den Schüler mit Glassplittern. Das Glas trifft den Schüler direkt auf den Kopf, sodass der Kopf sofort anschwillt. Der Schüler wird in das Krankenhaus gebracht.“

Der Schüler hatte Glück im Unglück. Der Vorfall hätte anders verlaufen können. Schlimmer und möglicherweise tragischer. Die kaputte Scheibe wird notdürftig durch eine Holzplatte ersetzt.

In der Mittelschule „Peter Mitterhofer“ in Partschins ist ein Fenster aus den Angeln geraten und einem Schüler auf den Kopf gefallen.

Die Öffentlichkeit erfährt von diesem Vorfall vorerst nichts. Im Hintergrund wird aber rasch gehandelt. Am 16. März treffen sich BM Luis Forcher, Schulrefernt, Hartmann Nischler mit der Schuldirektorin Carlotte Ranigler. Forcher und Nischler bringen einen Experten mit, der Mutwilligkeit beim Fensteröffenen bescheinigt. Schulintern wird von der Direktorin Carlotte Ranigler im Einvernehmen mit der Gemeinde Partschins - namentlich mit BM Luis Forcher und Schulreferent Hartmann Nischler - verfügt, dass die Fenster - und zwar alle - geschlossen bleiben sollen und wenn, dann nur noch von Lehrpersonen gekippt oder geöffnet werden dürfen. Das Schreiben geht noch am Sonntag,

den 17. März an die Mittelschule Partschins. „Schüler haben von vornherein keine Erlaubnis, Fenster zu kippen oder zu öffnen“, rügt Schulreferent und selber Lehrer Hartmann Nischler indirekt das Lehrpersonal. Die Kippfunktion der kleinen Fenster wurde komplett verriegelt. Der Unterricht muss ja weitergehen.

Es ist dies nicht der erste Vorfall an der Mittelschule Partschins. Es gab einen Fenstercrash bereits vor gut einem Jahr. Damals krachte ein Fenster auf eine Bank. Zu Schaden kam niemand. Hartmann Nischler beschreibt den Vorfall weiter unten. Die Gemeindeverwalter wurden nach dem Vorfall am 15. März mittels Anwalts-

von Erwin Bernhart
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Erwin Bernhart

v. l.: Gemeindereferent Hartmann

Nischler und BM Luis Forcher: Ein Fensteraustausch gehe nicht von heute auf morgen. „Da reden wir von mehreren Monaten Bauzeit“, sagt Forcher. „Und auch von entsprechenden Geldsummen“, so Nischler. Auf eine Million Euro schätzt Forcher allein einen Fenstertausch.

brief aufgefordert, dringend das Fensterproblem an der Mittelschule Partschins durch den Einbau neuer Fenster zu beheben. Dass BM Luis Forcher auf diese Aufforderung mit forscher Herablassung und mit pilatusähnlicher Reinwaschung reagiert hat, verärgert einen Teil der Eltern und zeuge von mangelndem Bewusstsein über die Problematik.

Es geht um die Sicherheit der Kinder und auch der Lehrpersonen im Schulgebäude. Die Gemeinde Partschins ist gesetzlich dazu verpflichtet, für die Instandhaltung und für die Sicherheit der Schulgebäude zu sorgen. Nun ist eine Lösung dringend anzupeilen, wenn man nicht Gefahr laufen will, dass noch etwas passiert. Oder muss tatsächlich etwas passieren, wo der Schaden größer sein wird? Wie gesagt, der Schüler hatte letztlich großes Glück - auch wird gehofft, dass keine Folgeschäden auftreten. Kehrt die Gemeinde Partschins den Vorfall unter den Teppich? Gibt es Versäumnisse? Hat der Vorfall Konsequenzen? Was sagen die verantwortlichen Gemeindeverwalter?

Der Vinschgerwind trifft BM Luis Forcher und Schulreferent Hartmann Nischler am vergangenen Montag in der Gemeinde Partschins. Nischler und Forcher bedauern den Vorfall sehr, sehen die Dinge allerdings ganz anders. Im Ausschuss war die Fensterproblematik des Öfteren Thema. Es stimme nicht, was in Elternkreisen kursiere, dass die Gemeinde nichts getan habe. So habe etwa die Schuldirektorin Carlotte Ranigler 2021 eine Privatfirma damit beauftragt, die Mittelschule in Partschins im Hinblick auf Arbeitssicherheit durchzuchecken. Die Fenster wurden in dieser Expertise mit keinem Wort beanstandet. „Das ist für uns wichtig“, sagt Hartmann Nischler. Anderweitige Mängel sind herausgekommen und die habe man im Laufe der Zeit immer wieder behoben.

Im Jahr 2022 wurde von der Firma Metallbau Glurns ein zweites Gutachten erstellt und zwar aufgrund des bereits genannten Fensterbruches, der, so das Untersuchungsergebnis, mutwillig geschehen sei. Die Führung wurde mutwillig und mit Gewalteinwirkung aus der Verankerung gerissen und so sei es zum Fensterbruch gekommen. „Das hat mir die Firma bestätigt“, sagt Nischler. Deshalb zu sagen, die Fenster seien marode und die Gemeinde tue nichts, stimme einfach nicht. Das Fenster wurde von Metallbau Glurns saniert.

2023 wurde wiederum Metallbau Glurns beauftragt, Türen und Fenster zu überprüfen. Das habe gepasst. „Wir sind ja keine Fachleute“, sagt Nischler. „Da sind die Protokolle da“, sagt BM Luis Forcher. Trotzdem. „Der Vorfall, der am 15. März passiert ist, ist tragisch. Das kann aber passieren.“ „Wichtig ist zu wissen“, ergänzt Hartmann Nischler, „dass das Fenster nicht von alleine herausgefallen ist, sondern es wurde daran herumgewerkelt. Der Führungsstift ist herausgebrochen. Das tut er nicht von alleine. Das sagen die Experten.“

„Wir können den großen Aufschrei nicht auf uns sitzen lassen, dass gesagt wurde, die Fenster fallen heraus und die Gemeinde tue nichts“, ärgert sich Nischler. „Wenn wir in einem Protokoll beanstandet bekommen, dass etwas nicht in Ordnung, dann beauftragen wir eine Firma, das zu richten“, sagt Forcher. Bisher ist das nicht der Fall gewesen.

Allerdings nehme man den Vorfall zum Anlass, um über eine längst fällige größere energetische Sanierung der Mittelschule konkret nachzudenken und auch anzugehen. „Das ist der nächste Schritt“, sagt Forcher. Da rede man von Gelder, die im Haushalt vorgesehen werden müssten. Und ein Fensteraustausch gehe nicht von heute auf morgen. „Da reden wir von mehreren

Monaten Bauzeit“, sagt Forcher. „Und auch von entsprechenden Geldsummen“, so Nischler. Auf eine Million Euro schätzt Forcher allein einen Fenstertausch.

Nach dem Vorfall habe die Direktorin Carlotte Ranigler einen Fensteraustausch gefordert. Nischler habe dann aber auf die von ihr als Verwahrerin der Gebäude in Auftrag gegebenen Untersuchung verweisen können.

Warum kommt die Frau Direktorin dazu, eine Expertise über die Arbeitssicherheit in Auftrag zu geben? „Da ist es nicht nur um die Fenster gegangen, da ging es auch um die Elektrifizierung, über andere Dinge auch, alles, was die Arbeitssicherheit betrifft“, sagt BM Forcher. Solche Untersuchungen, sagt es Nischler, habe es auch in den anderen Schulen gegeben. Das hat Ranigler als Verwahrerin der Schulgebäude gemacht und das habe mit der Gemeinde nichts zu tun. Die Ergebnisse allerdings sind sehr hilfreich.

„Wir sind dabei, mit einer Firma die energetische Sanierung auszuloten“, sagt Nischler. Denn es mache nicht Sinn, ausschließlich die Fenster auszutauschen. Stemmen könne man eine energetische Sanierung allerdings nur, wenn man an EFREGelder oder an PNRR-Gelder herankomme. „Das ist noch abzuwägen“, sagt Forcher. Auf jeden Fall brauche es da ein entsprechendes Projekt, um für die Ansuchfristen gerüstet zu sein. „Wenn wir Glück haben, gehen die EFRE-Gelder im Juli auf“, sagt Nischler, „und da müssen wir sofort reagieren.“

Mit dem Verriegeln der Fenster habe man vorerst das Notwendige getan. Als Schuldige dargestellt zu werden, treffe jedenfalls nicht die Wirklichkeit, sagt Nischler. Der Unfall am 15. März ist nicht der Auslöser aber er wird zum Anlass genommen, bei der Mittelschule Partschins ins Tun zu kommen.

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Fotos: Erwin Bernhart

Große Feier in Burgeis

Am 5. Dezember 2023 hat die UNESCO die traditionelle Bewässerung in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Dies wird am Freitag, 24. und Samstag, 25. Mai 2024 in Burgeis groß gefeiert.

Katharinaberg

Katharinaberg hat wieder eine Bar

Vorkurzem wurde die Bar Café „San kathrein“ samt kleinem Minimarket in Katharinaberg in Schnals neu eröffnet. Die Pächterfamilie Weithaler konnte zur Eröffnung zahlreiche Freunde und Gäste begrüßen. Neben einem reichhaltigen Angebot an erlesenen Getränken und kleinen Imbissen, gibt es im Minimarket besondere lokale Spezialitäten und Ra ritäten, sowie Lebensmittel und Artikel für den täglichen Gebrauch. Somit hat die Dorfbevölkerung von Katharinaberg endlich auch wieder ein kleines Geschäft im Dorf und kann somit aus der Nähe versorgt werden. Die Glückwünsche des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) überbrachten Gebietsobmann Benjamin Raffeiner und Verbandssekretär Helmuth Rainer. „Die Neueröffnung des Bar Café Sankathrein ist nicht nur ein Gewinn für Katharinaberg, sondern auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung der lokalen Nahversorgung. Ein Ort, an dem sich Menschen treffen können, stärkt den Zusammenhalt und die Lebensqualität innerhalb der Gemeinde“, sagte Raffeiner bei der Eröffnung.

Sichtbare Qualität

Schluderns - 153 Betriebe sind im mit Mals, Taufers, Glurns und Schluderns vier Gemeinden umfassenden Tourismusverein Obervinschgau zusammengeschlossen. Bei der Vollversammlung im

Mit einer guten Mannschaft ist der Tourismusverein Obervinschgau ausgestattet, umrahmt von Geschäftsführerin Katharina Fritz (links) und vom TV Präsidenten Lukas Gerstl (rechts)

Dvon links: HGV-Gebietsobmann Benjamin Raffeiner, die Wirtefamilie Adrian, Petra und Albin Weithaler sowie HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer

ie Touristiker in der Ferienregion Obervinschgau wollen auch so wahrgenommen werden, dass vielen von dem, was gemacht wird, auch den Einheimischen zugute kommt. „Wir machen einen wichtigen Dienst auch für die Bevölkerung“, sagte etwa TV-Präsident Lukas Gerstl gleich zu Beginn der Vollversammlung am 16. April im Hotel Saldur in Schluderns. „Wir investieren in den Watles, in Wanderwege, in Bikerouten, in Veranstaltungen, all das kommt auch der Bevölkerung zugute. Dem pflichtete auch hgv-Ortsobmann Klaus Pobitzer bei. Man soll doch auch das Positive sehen.

Mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen und Angeboten, mit Hinweisen auf die Vernetzungen konnte die Geschäftsführerein Katharina Fritz auf das Tourismusjahr 2023 zurückblicken. Die rund 517.000 Nächtigungen bei 3637 Betten lassen die CoronaZeit in den Hintergrund treten.

Auch die Vorschau für 2024 zeugte von Tatendrang in der Ferienregion. Ausdrückliches Lob gab es für das Mitarbeiterteam in den Büros und im Außendienst. Fraglos wurden die Tätigkeiten, der Jahresabschluss und der Voranschlag von der Vollversammlung genehmigt.

Auf der anderen Seite ist der Verlust des Geschäftsjahres der Abwertung der Geschäftsanteile bei der Touristik und Freizeit geschuldet, namentlich dem „Sorgenkind“ Watles. Die Abwertung hat mit 1,4 Millionen Euro zu Buche geschlagen und Norma Waldner hat als Rechnungsrevisorin darauf hingewiesen, „dass der Watles noch nie

positive Ergebenisse erzielt“ habe. Die Gebarung der Touristik&Freizeit werde man deshalb laufend verfolgen und mitprüfen müssen. Man habe als „Sorgenkind in der Familie schwierige Zeiten hinter und auch vor uns“, nahm sich Watles-Präsident Ronald Patscheider kein Blatt vor dem Mund. Bei einem Umsatz von rund 3,5 Millionen Euro schließe man das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Verlust von 822.000 Euro. Ein Großteil davon sei der diesmal hohen Abschreibung geschuldet. 2025 sei die Revision des Zubringerliftes fällig. Der werde neu gebaut, so Patscheider, und zwar ab 30. März 2025. Der aktuelle Vorstand habe es sich zur Aufgabe gemacht, den Watles für die Zukunft vorzubereiten und dazu zählen die zwei neuen Lifte. Dass der Watles ein Sorgenkind sei, „wissen wir längst“ sagte Lukas Gerstl. Aber man habe die Herausforderung angenommen und „wir wollen den Watles weiterbringen“. Den Watles brauche es, im Sommer wie im Winter, betonte der Malser BM Josef Thurner.

Bruno Mandolesi vom Mobilitätskonsortium erläuterte die Gästekarte und LTS-Geschäftsführer Hubert Unterweger versprach Kampfgeist in der Verteidigung der Ortstaxe im Sinne der Toursmustreibenden. Grußworte kamen von BM Heiko Hauser in Vertretung der vier BM, vom Direktor der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger, vom Raika-Direktor Markus Moriggl, vom hgvOrtsobmann Klaus Pobitzer. Kurt Sagmeister wies darauf hin, dass man „an einem Entscheidungspunkt in Richtung Vinschgau Marketing angelangt“ sei. Wichtig sei es, im Gespräch zu bleiben.

von Erwin Bernhart
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Foto: „Wind“-Archiv
Foto: Erwin Bernhart

Raiffeisenkasse Prad-Taufers

„Obmann Karl Heinz Kuntner stand stets auf der Seite der Mitglieder“

Ein Höhepunkt der diesjährigen Vollver sammlung der Raiffeisenkasse PradTaufers am 19. April 2024 war die Ehrung des langjährigen Obmannes Karl Heinz Kuntner. Er hatte entschieden sich zurück zuziehen und nicht mehr zu kandidieren. Ihm zu Ehren war der Obmann des Süd tiroler Raiffeisenverbandes Herbert Von Leon nach Prad gekommen. In seiner Lau datio beleuchtete er Kuntners Einsatz für die Raiffeisen Genossenschaft. 1995 war Kuntner erstmals in den Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Prad gewählt worden. Von 2001 bis 2007 war er als Obmann-Stellver treter tätig. 2007 wurde er zum Obmann der Bank gewählt. „Er hat besonders auch in den für die Raiffeisenkasse schwierigen Jah re 2007 bis 2009 am genossenschaftlichen Auftrag der Mitgliederförderung festgehal ten und nach außen vertreten“, betonte Von Leon. Von mehreren Vorstandsmitgliedern im Saal wurde der scheidende Obmann mit folgenden Worten beschrieben: „Karl Heinz stand stets auf der Seite der Mitglie-

der, und setzte sich für deren Wünsche und Bedürfnisse ein.“ Er pflegte eine konstruktive Diskussionskultur und begegnete den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Augenhöhe. Er war auch geschickter Verhandler im Zuge der Fusionierung mit der Bank in Taufers i. M. zur Raiffeisenkasse PradTaufers 2012. Als Anerkennung erhielt Karl Heinz Kuntner die Ehrennadel des Raiffeisenverbandes in Silber von Herbert Von Leon überreicht.

Zum neuen Obmann der Raiffeisenkassen Prad-Taufers wurde Günther Platter aus Prad gewählt, zu seiner Stellvertreterin Andrea Dietrich aus Schluderns. Im Verwaltungsrat wirken mit: Arthur Blaas, Michael Pinggera, Christoph Platzer, Renate Riedl, Anna Rufinatscha, Hannes Rungg und Georg Stecher. Dem Aufsichtsrat gehören an: Luis Alonso Lillo als Präsident, unterstützt von Sabina Cora und Kassian Wieser. Ersatzmitglieder sind Robert Siebenförcher und Hildegard Spiess. Dankend verabschiedet wurde auch Gerlinde Warger. (mds)

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v. l. Herbert Von Leon, Karl Heinz Kuntner und Werner Platzer Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Enrico Zuliani ist neuer Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes

Vollversammlung bei Interfama in Prad Bozen, 19. April 2024 – Enrico Zuliani (HOPPE AG) ist der neue Vertreter des Bezirks Vinschgau im Unternehmerverband für den Zeitraum 2024-2028. Er wurde bei der Vollversammlung des Bezirks, die kürzlich bei Interfama in Prad stattgefunden hat, gewählt. Neuer Vize-Bezirksvertreter ist Thomas Moriggl (Moriggl GmbH).

In seinem Bericht ging der scheidende Bezirksvertreter Gustav Rechenmacher, der dieses Amt elf Jahre lang ausübte, auf die Arbeit in den vergangenen Jahren ein: „Die Treffen mit den Gemeinden, die enge Zusammenarbeit mit den Schulen und die zahlreichen Veranstaltungen für unsere Mitgliedsbetriebe haben die Tätigkeit geprägt. Immer wieder haben wir auf den unverzichtbaren Beitrag, den unsere Unternehmen für die Sicherung der Beschäftigung und des Wohlstandes im Vinschgau und in Südtirol leisten, hingewiesen.“

„Unsere Unternehmen brauchen deshalb Rahmenbedingungen, die es ihnen weiterhin ermöglichen, erfolgreich tätig zu sein. Dafür werden wir uns auch in Zukunft einsetzen“, betonte Zuliani, der sich bei seinem Vorgänger für den unermüdlichen Einsatz bedankte. Auf dem Programm der Veran-

staltung stand außerdem die Besichtigung der Interfama. Das Unternehmen entwickelt und erzeugt am Hauptsitz in Prad Schalsysteme aus Stahl und Aluminium, die bei Bauvorhaben in ganz Europa und Nordafrika zum Einsatz kommen. Wie Max Ohrwalder, der gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder das Unternehmen leitet, unterstrich, sind die Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen entscheidend für den Erfolg des familiengeführten Unternehmens. Mitarbeiter:innen, die immer

mehr zu Mangelware werden, wie UnternehmerverbandsDirektor Josef Negri in seinem Bericht erläuterte: „In 10 Jahren werden uns in Südtirol 30.000 Erwerbstätige fehlen. Wir müssen deshalb konkrete Maßnahmen ergreifen, v.a. in folgenden Bereichen: Digitalisierung/ Automatisierung, Vereinbarkeit Familie/Beruf, Mitarbeiterbindung, gesteuerte Migration und leistbares Wohnen.“

Neben Zuliani und Moriggl gehören dem Bezirksausschuss ebenfalls an: Ulrich Linser (Bau-

männer GmbH), Jasmin Mair (Mair Josef & Ko. KG), Franz Marx (Marx GmbH), Max Ohrwalder (Interfama GmbH), Martin Pedross (Pedross Karl AG), Gustav Rechenmacher (Systems GmbH), Philip Wagmeister (Polyfaser AG) und Valentin Wallnöfer (Ortler GmbH).

Der Bezirk Vinschgau umfasst 33 Unternehmen mit insgesamt über 2.300 Beschäftigten. Bis zur Vollversammlung des Unternehmerverbandes Ende Mai bleibt der bisherige Bezirksausschuss im Amt.

Das Wahlprogramm findest du auf: www.herbert-dorfmann.eu/europa

Prad/Interfama
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Wahlwerbung/Auftraggeber: SVP 8. – 9. Juni: Geh zur Europawahl!
241470 Anzeige_Vinschger Wind_188x63_DE_RZ.indd 1 18.04.24 10:55 Foto: „Wind“-Archiv

Wahl des Europäischen Parlaments am 8. und 9. Juni 2024

Teil 2: Europa wächst –Die EU-Erweiterungen

Derfranzösische Außenminister Robert Schuman präsentierte am 9. Mai 1950 ein Konzept, das als Schuman-Plan in die Geschichte einging. Dieser Plan führte zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl durch Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Am 25. März 1957 gründeten dieselben sechs Staaten in Rom (deshalb: Römische Verträge) die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Ziel der EWG war die Schaffung eines gemeinsamen Marktes, in dem sich Waren, Dienstleistungen, Kapital und Arbeitskräfte frei bewegen konnten. Am 7. Februar 1992 wurde der Vertrag von Maastricht zur Gründung der Europäischen Union (EU) unter-

zeichnet. 1997 kam es zum Vertrag von Amsterdam, 2003 zum Vertrag von Nizza und 2007 zum Vertrag von Lissabon. Durch das Ende des Kalten Krieges kam es auch zur Überwindung der politischen Spaltung Europas. Schon zuvor waren durch mehrere Erweiterungsrunden (1973, 1981, 1986, 1995) die Mitgliedsstaaten von sechs auf fünfzehn Mitglieder angewachsen. 2004 und 2007 kam es zu den beiden Osterweiterungen, bei denen zwölf neue Mitglieder in die EU aufgenommen wurden. Am 1. Juli 2013 wurde Kroatien der 28. Mitgliedstaat. Am 23. Juni 2016 stimmte im Vereinigten Königreich in einem Referendum eine Mehrheit von 51,9 % für den Austritt des Staates aus der Europäischen Union (Brexit). Der Austritt erfolgte am 31. Januar 2020.

Die EU ist seit 2022 nach nominalem Bruttoinlandsprodukt der weltweit drittgrößte Wirtschaftsraum hinter den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China. Gleichzeitig ist die Europäische Union jedoch infolge der Finanzkrise ab 2007 und durch die Flüchtlingskrise ab 2015 in verschiedenen Mitgliedstaaten einer zunehmenden EU-Skepsis von Teilen der Bevölkerung ausgesetzt. Es gibt aber auch mehrere Beitrittskandidaten und Bewerberstaaten: Albanien, Serbien, Türkei, Montenegro, Bosnien, Herzegowina, Nordmazedonien, auch die Ukraine, Georgien und Moldau. Es stellen sich die Fragen: wer erfüllt die Beitrittskriterien und wie groß soll die EU werden?

Heinrich Zoderer

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HAIKU – Gedicht

Abgedruckt im Enkô/Japan

Losgelöst vom Tanz der Gämse, liegt Felsgestein im wilden Krokus.

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an; helga.gorfer58@gmail.com

AUSSTELLUNG von Haiku-Gedichten bis 31. Mai 2024 im Eingangsbereich der Bibliothek Schlandersburg während der Öffnungszeiten.

Vinschgau/Schlanders

Spendenübergabe: Do kaf i, do hilf i mit

v. l. Michael Grasser, Direktor der Raiffeisenkasse Schlanders und Siegmar Tschenett, der neue Obmann der Raika Schlanders (beide stellvertretend für die Raiffeisenkassen des Vinschgaus), Tobias Strobl, Vinzenzkonferenz Schlanders, Hans Tappeiner, Vorsitzender der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau, Dietmar Spechtenhauser, hds-Bezirkspräsident, Karin Gluderer, hds-Ortsobfrau Schlanders, Aaron Pircher, hds-Bezirksleiter

Die Zahl der beteiligten Betriebe sollte sich auch in der Spendensumme wiederfinden. Deshalb standen am Ende der Aktion „Do kaf i, do hilf i mit“ genau 4.444 €, die von insgesamt 44 Betrieben gespendet worden waren. Die Raiffeisenkassen des Vinschgaus unterstützten die Aktion tatkräftig, rundeten den Betrag auf die genannte Summe auf und übernahmen

die Kosten für die Bewerbung. Deshalb fand die symbolische Spendenübergabe am vergangenen 24. April 2024 stellvertretend am Sitz der Raiffeisenkasse Schlanders statt. „Wir sind sehr dankbar. Weil die Raiffeissenkassen des Vinschgaus die Bewerbung übernommen und den Betrag aufgebessert haben, können die Spenden 1:1 übergeben werden“, sagte

Dietmar Spechtenhauser, der Bezirkspräsident des hds. Der hds hat die Aktion heuer allein als Verband durchgeführt. Zum einen. Zum anderen wurde diese in die Fastenzeit verlegt. In der Weihnachtszeit, in der die Aktion bislang stattfand, „sind sonst viele Spendenaufrufe und Termine.“ Deshalb kam die Idee von der hds-Ortsgruppe Schlanders mit Obfrau Karin Gluderer, die Aktion mit einem neuen Slogan in die Fastenzeit zu verschieben. „Wir bedanken uns für die Aktion und Unterstützung“, sagte Hans Tappeiner, der Präsident der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau. „Wir geben Notdürftigen kein Bargeld, wir bezahlen Rechnungen.“ Die Spendensumme wird auf die sechs Konferenzen der Vinzenzgemeinschaft aufgeteilt. Tappeiner: „So kann jeder in seinem Umfeld unbürokratisch und schnell Notfällen helfen.“ (ap)

Schluderns

Vortragsreihe zum 40 Jubiläum

Siglinde Clementi referiert über Osvaldo Ercole Trapp

Christian Wenter, folgten am 10. April 2024 im Schludernser Kulturhaus rund 200 Interessierte. Im zweiten Vortrag im Vintschger Museum beleuchtete die Historikerin und Spezialistin für Regionalgeschichte Siglinde Clementi das „Gescheiterte Leben - Selbstsicht und Biographie des Tiroler Landadeligen Osvaldo Ercole Trapp“, der von 1634 bis 1710 gelebt hatte. Osvaldo Ercole Trapp hat meh rere Selbstzeugnisse verfasst und eine Beschreibung seines Körpers vom Kopf bis zu den Füßen. Die detaillierte Texta nalyse dieser Selbstzeugnisse, der Selbstwahrnehmung und der Selbstbeschreibung im Kon text der Biografie eines kranken Menschen regte die Auseinan dersetzung mit Körper- und Krankheitserfahrung im 17. Jahrhundert an. Der Vortrag ließ auch in die Familiengeschich te Trapp/Caldonazzo blicken. (mds)

Mals/Münsing

MK Mals mit Klangerlebnis

Am 20. und am 21. April 2024 fand in Münsing am Starnberger See in Oberbayern das 23. Bezirksmusikfest statt.

Die Musikkapelle Mals hat mit über 70 Musikant:innen daran teilgenommen. Und zwar mit begeisterndem Erfolg. In der Kategorie Höchststufe – offene Wertung hat die Kapelle zwei sehr anspruchsvolle Stücke vor

ausverkauftem Saal gespielt. Es war wirklich ein Klangerlebnis! Für die beiden Stücke “Pastorale Symphonique“ und „Lexicon of the Gods“ bekam die Musikkapelle Mals die Gesamtpunktzahl von 95,7 von 100. Danke an Angela Schuster von der Redaktion BergBlick aus Bayern für den Hinweis auf den Malser Erfolg.

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Foto: Angelika Ploner Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv

Stein(reiches) Kortsch. Die sonnigen Hänge ober Kortsch sind sehr steil, steinig und trocken. Aus der heutigen Sicht also „unrentabel“. Damals wurden Steinmauern errichtet und Wasser aus dem Schlandraun-Tal hergeleitet, somit sind die wunderbaren Leiten entstanden: ein wahres Kulturdenkmal.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Pollen von Blüten, Bäumen und Gräsern verursachen bei Allergikern lästige Beschwerden, die ihr Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Damit Sie den Frühling nicht nur durch das Fenster beobachten können, stellen wir Ihnen gerne eine persönliche spagyrische Mischung zusammen. In einem Beratungsgespräch wählen wir die für Ihre Beschwerden passenden Mittel aus und kombinieren sie zu einem praktischen Spray. Die Vorteile dieser Naturheilmethode: spagyrische Essenzen enthalten das volle Wirkpotenzial von Pflanzen und Mineralien, wirken deshalb besonders intensiv und ganzheitlich und sind dabei optimal verträglich. Damaszener Rose, Pestwurz oder schwarze Johannisbeere besänftigen die übertrieben starke Reaktion des Immunsystems und verbessern das Allgemeinbefinden. Augentrost beruhigt entzündliche Reaktionen der Augen, Küchenzwiebel und Natriumchlorid reduzieren eine übertriebene Schleimproduktion der Nase, amerikanische Narde lindert heftigen Niesreiz und das Meerträubchen wirkt krampflösend auf die unteren

Für die Bevölkerung

- Die 69. Versammlung des Feuerwehr Bezirksverbandes Obervinschgau am 14. April in Schleis begann mit einem Gottesdienst, der Segnung eines neuen Stromaggregats und einem Frühshoppen.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der Bezirksfeuerwehrpräsident Klaus Obwegeser begrüßte die Anwesenden , darunter auch BM Josef Thurner, der die Marktgemeinde

und 784 Männer in den 21 Wehren im Bezirk Obervinschgau mit den Gemeinden Graun, Taufers im Münstertal, Stilfs, Glurns, Schluderns, Prad und Mals, waren rund 9.000 Stunden ehrenamtlich im Einsatz, 68 mal

die, mit Bildern und Grafiken untermauert, bekannt gegeben wurden. Unzählige Stunden entfallen auf Übungen und auf Fortbildungsveranstaltungen. Besonders ärgerlich sei es für die Feuerwehren im Obervinschgau, wenn bei Schneefall immer wieder Lastkraftwagen auf der Malser Haide hängen bleiben, weil die Winterausrüstung fehlt, erklärt Bezirksfeuerwehrinspektor Peter Theiner. Die Feuerwehrleute haben auch ein Herz für Tiere, die sie aus misslichen Situationen retten. Und sie sind bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen in den Dörfern unverzichtbar, beispielsweise auch bei größeren Sportevents, als Park-Lotsen bei Theaterveranstaltungen und dergleichen. Der Bezirksjugendreferent David Waldner freute sich über die steigende Zahl der Jugendlichen (insgesamt 101) in den Jugendgruppen. Es gab 18 Neuzugängen. Höhepunkte waren der 45. Landes Jugendfeuerwehrleistungswettbewerb in Prad und die Challenge in Schleis. Eine gute Zusammenarbeit pflegen die Feuerwehren mit dem Weißen Kreuz, dem Alpenverein, der Forstbehörde, der Wildbachverbauung, der Finanzpolizei, den Carabinieri, den Gemeindeverwaltern und auch mit den Wehren im benachbarten Ausland.

Der Höhepunkt der 69. Bezirksfeuerwehrtagung war die Ehrung verdienter Mitglieder (v. l.): Bezirkspräsident-Stellvertreter Stefan Fliri, Klaus Obwegeser (15 Jahre Bezirksverband), Ulrich Bernhart (10 Jahre Kommandant), Erhard Joos, Edmund Patscheider, Ferdinand Fritz, Tommaso Olivotto, Erwin Federspiel, Florin Rauner, Albert Eberhöfer und Reinhold Schöpf (alle für 40-järigen Einsatz), Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Peter Hellweger und Bezirksinspektor Peter Theiner; es fehlen die Geehrten Josef Thanei und Ambros Peer (beide 40 Jahre).

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Fadrina Tschenett, Drogistin EFZ in der Apotheke&Drogerie Conrad - Müstair Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

Bunte Bilder in den Malser Schaufenstern

Viele

Besucherinnen und Besucher des Malser Georgmarktes am 24. April 2024 waren überrascht und gleichzeitig erfreut, als sie die bunten Malereien in den Schaufenstern der Geschäfte und Gastbetriebe sahen. Die Künstlerin Annegret Polin hatte die Werke geschaffen und bereitgestellt. Hinter der Aktion stehen in erster Linie die Kaufleute des Ortes, die immer wieder bemüht sind, den Ortskern mit unterschiedlichen Vorhaben zu beleben. „27 Betriebe haben sich bereit erklärt meine Bilder auszustellen“ freut sich Polin. „Mein Dank gilt allen Inhaberinnen und Inhabern. Ein spezieller Dank dem Obmann der Kaufleute Johann Zwick, der mir sehr geholfen hat.“ Annegret Polin ist gebürtige Malserin. Als Leiterin der Seniorenstruktur St. Antonius in Prad findet sie beim Malen Ausgleich zu ihrer Arbeit in der

Eine Aktion der Künstlerin Annegret Polin und der Malser Kaufleute: Sie stellte ihre Bilder als Blickfang in die Schaufenster

Pflege. Beim Malen taucht sie in die Welt der bunten Farben, Formen und Figuren ein. Sie malt abstrakte Bilder mit großer expressiver Aussagekraft. „Ich habe immer geglaubt, abstrakt zu malen sei einfach, doch das

Gegenteil ist der Fall“, erklärt sie. Die Herausforderung bestehe darin, eine Struktur zu finden, loslassen und auch etwas stehen lassen zu können. „Ein Bild braucht seine Ordnung genauso wie das Leben“, be-

schreibt sie. Die Ausdruckskraft ihrer Bilder entsteht oft durch mehrere übereinander liegende Schichten. Den Betrachtern öffnen sich dann bei jedem Bild individuelle Sichtweisen. Kurzum, Anne, wie die Künstlerin auch genannt wird, gelingt es, auf eine weiße Leinwand aus ihrem Innersten heraus ein Kunstwerk zu schaffen. Ihre ersten Bilder waren Seidenmalereien. Sie besuchte Malkurse und bildete sich laufend weiter, unter anderem im Bildungshaus Schloss Goldrain. Gerne malt sie in ihren Lieblingsfarben braun, rostbraun, weinrot und gelb. Sie hat festgestellt, dass die Vinschgerinnen und Vinschger vor allem gelb und orange mögen. Die bunten Bilder in den Schaufenstern von Mals laden Besucherinnen und Besucher noch bis Ende Mai ein, sich daran zu erfreuen und auch die Geschäfte zu besuchen. (mds)

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Mals
Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Schluderns/Vuseum

„Reisen und Rasten zur Römerzeit“

Mitder Dauerausstellung

„Reisen und Rasten zur Römerzeit“ hat das Vintschger Museum/VUSEUM in Schluderns eine neue Besonderheit zu bieten. Der Ausstellungsraum im Untergeschoss konnte die zahlreichen Gäste bei der Eröffnung am 19. April 2024 kaum fassen. Überrascht und darüber erfreut zeigten sich der VUSEUM Präsident Toni Patscheider und seine Stellvertreterin, die Historikerin Helene Dietl Laganda. Sie ist die Kuratorin der Ausstellung. Bereits 2014/2015 hatte sie das Konzept für die Ausstellung erstellt und zusammen mit Patscheider um dessen Verwirklichung gekämpft. Zu sehen sind römische Funde aus dem Raum Obervinschgau. Diese belegen die Präsenz der Römer im Tal, die auf der Via Claudia Augusta die Alpen überquert haben. Die ausgestellten Stücke, übersichtlich hinter Glas präsen-

Der Ausstellungsraum konnte die zahlreichen Interessierten bei der Eröffnung der Römerausstellung kaum fassen; rechts: Blumen für die Kuratorin der Ausstellung des VUSEUMs Toni Patscheider und applaudiert von vom Amt für Archäologie in Bozen die beide anwesend waren. Marzoli wies darauf hin, dass historische Funde der Allgemeinheit gehören und wichtige geschichtliche Zeugen der Vergangenheit sind. Jede/jeder habe die Pflicht Fundstücke abzugeben, damit sie zeitlich eingeordnet und gesichert werden können. Die Römerausstellung ist die fünfte Dauerausstellung im Vuseum neben Archäologie, WassrWossr, Schwabenkinder und Fahrende - die Korrner. (mds)

tiert, stammen von Grabungen am Ganglegg bei Schluderns, am Paulihof in Mals, an der St. Cäsariuskirche bei Laatsch, von oberhalb Prämajur und auf der Malser Haide. Unter den Exponaten befinden sich bemerkenswerte Stücke, wie zum Beispiel ein Bronzemesser aus der Zeit 1.200 vor Christus, das beim Ausbessern von Wandersteigen nahe „Plantapatsch“ am Watles gefunden wurde, mehrere Fibeln, darunter eine karolin-

ACHT FRAUEN

gische Fibel aus Silber und Gold, Gefäße für arm und reich, Silberund Bronzemünzen aus der römischen Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.) und einiges mehr. „Die Funde wurden uns freundlicherweise als Dauerleihgabe vom Landesdenkmalamt Bozen und vom Amt für Bodendenkmäler zu Verfügung gestellt“, erklärt Dietl Laganda.. Ein großer Dank ging an Catrin Marzoli vom Amt für Archäologie und an den Archäologen Hubert Steiner,

Donnerstag, 9. Mai 2024 - 20.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

von ROBERT THOMAS

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Acht Frauen

ACHT FRAUEN – Kriminalkomödie von Robert Thomas In einer verschneiten, abgelegenen Villa erscheint der Hausherr nicht zum festlichen Familienfrühstück. Die jüngere Tochter entdeckt den Vater ermordet im Bett. Die sensiblen Anwesenden, von Angst gelähmt, wagen keinen Blick auf den Toten. Es gibt keinen Kontakt zur Außenwelt mehr, und als unzweifelhaft klar wird, dass nur eine der anwesenden Frauen die Mörderin sein kann, bricht Panik aus.

hat sich gedreht“ bis „Wäre das Leben ein Märchen“ sprechen Bände und rücken die hintergründige Kriminalkomödie in eine angenehme Nähe zum Musical.

Freuen Sie sich auf ein vortrefflich unterhaltsames und geschickt gebautes Stück, das als Krimi, Komödie und Psychodrama überzeugt und bisher weltweit das Publikum begeisterte!

Eintritt: € 20,00, € 15,00 für Senioren ab 65 J. und € 10,00 Schüler und Studenten (bis 26 J.)

Mit Musik von FRANZ WITTENBRINK

Regie: Thomas Luft

Kostüm: Sarah Silbermann

Choreogra e: Lesley Higl

Au

Songtexte von ANNE X. WEBER und SUSANNE LÜTJE

Die energiegeladenen Choreografien von Lesley Higl, der gute Schuss Erotik, den Thomas Luft in diese Mischung gießt und die grandiose Bühnenmusik von Franz Wittenbrink tun ihr Übriges, um das geschickte Intrigenspiel zu einem spannenden Theatererlebnis werden zu lassen. Allein die Titel der Songs von „Papa, der Wind

Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Nidum – Casual Luxury Hotel, Fa. Karl Pedross AG und Fa. Recla AG

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theaterlust • Kriminalkomödie
und Musikverlag, Hamburg
ührungsrechte: Ahn & Simrock, Bühnen-
Grafik+ & IDEA Werbung Schlanders
Karten sind im Büro des Kulturhauses erhältlich - Biglietti sono disponibili presso l‘ufficio della Casa della Cultura Vormerkungen / Prenotazioni: T +39 0473 737777 - kulturhaus@schlanders.it - www.kulturhaus.it Fotos: Magdalena Dietl Sapelza

„Perloggen tua i gearn“

„Rudl“, Rudolf Pöder aus Tschengls, war Gründungsmitglied der Schützenkompanie, jahrelanges aktives Mitglied der FF und SBB Tschengls. Heute noch geht er mit seinen 84 Jahren gern den anstehenden Arbeiten auf Hof und Feld nach. Er genießt kleine Tagesausflüge und macht gern „a Karterle“.

Rudl“ wurde am 01.01.1940 in Tschengls geboren und wuchs dort auf. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder verstarb als Kleinkind an Diphterie. Sein Vater musste 1942 einrücken und fiel im zweiten Weltkrieg. So blieb Rudl mit seiner Mutter allein zurück. Seine Mutter heiratete ein zweites Mal, und es gingen vier Kinder aus dieser Ehe hervor. Er kann sich noch gut an den Namen seiner ersten Lehrerin erinnern, Petra Geiger. In seiner Klasse waren viele Jungs, und sie machten auch manchen Unfug. Nur einer von seinem Jahrgang in Tschengls lebt noch, erzählt Rudl. Nach der Pflichtschule ging er mit 16 Jahren nach Tarnell und war dort vier Jahre lang Knecht auf einem Hof. 1961 ging er in die Schweiz und verbrachte dort einen Sommer in Ander auf einer Alm. Es war eine große Alm. Es waren an die 120 Kühe zu melken, damals noch von Hand. Zudem galt es, die Milch zu Butter und Käse zu verarbeiten und die Tiere gut behalten im Herbst an die Bauern zurückzubringen. 1962 ging Rudl für ein Jahr nach Deutschland und arbeitete dort in der Käsefabrik Meggli. Danach war er für zwei Jahre in Sent, in der Schweiz. Dort war er ein Jahr auf einer Viehalm und das zweite Mal hütete er Schafe. Dies war weniger anstrengend, erzählt er, da ihm das Melken und die Milchverarbeitung erspart blieben. 1965 war er einen Sommer lang auf der Nufaner Alm. Er verbrachte die Sommermonate immer auf den Almen und die Winter zu Hause auf dem Hof seines Onkels mütterlicherseits. Früher musste man, wenn man in der

Schweiz arbeitete, immer wieder für vier Monate in die Heimat zurückkehren. In der Schweiz hatte Rudl eine Freundin. Diese hätte es gerne gesehen, wenn er zu ihr ziehen würde. Doch zu Hause warteten auf Rudl die Arbeit und der Hof, den er 1967 übernahm. Die junge Frau blieb in der Schweiz. Auch aus einer zweiten Bekanntschaft wurde nichts Festes.

Rudl führte die Bauernschaft in Tschengls mit den Familienmitgliedern, die am Hof lebten, weiter. Gern denkt er an die Sommermonate auf den Almen zurück. Er hatte immer eine gute Verbindung zu den Tieren. Er selbst hielt sechs bis sieben Kühe, einige Kälber und Schafe. Diese verbrachten den Sommer auf den Tschenglser Almen. Zum Hof gehörten gut sieben Hektar Wiesen, einige pachtete er dazu und stellte täglich Milch. Arbeit hatte er genug, und so vergingen die Jahre mit der täglichen Arbeit. Oft bangten er und seine Verwandten bei Unwettern vor der Mure des Tschengelser Baches. 1971 bei der großen Mure stand das Wasser bei ihrem Haus neben der Kirche bis zum „Solder“, und eine Kuh wurde an der Stalltür von den Schlammmassen erdrückt.

2019 übernahm Thomas, Rudls Neffe, den Hof. Dieser stellte den Betrieb ganz auf Obstbau um. So brachte Rudl 2019 seine letzte Kuh zur Versteigerung nach Bozen. Der passionierte Bauer hielt immer Braunvieh. Das Vieh und die damit verbundene Arbeit vermisst der rüstige Rentner. Heute erledigt er die anstehenden Handarbeiten im Obstbau. Im Herbst transportiert er mit dem Traktor die Äpfel in die Genossenschaft und hilft

weit, aber es ist immer eine net te Abwechslung zum ruhiger gewordenen Arbeitsalltag. Bis auf die Sommer auf den Almen war Rudl immer zu Hause. In jungen Jahren ging er auf Unterhaltungen und spielte lange Zeit selbst Ziehharmonika. Wenn er nicht spielte, tanzte er. Heute

macht er gern „a Karterle“ undgerabenden im Kulturgasthaus Tschenglsburg. Im April nimmtten des Südtiroler Perlogger Vereins teil.

Er ist froh in seinem Alter noch den verschiedensten Arbeiten nachgehen zu können und gut bei Kopf zu sein. Zufrieden legt er sich jeden Tag schlafen.

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Rudolf Pöder
Christine Weithaler
Foto:

Kolping im Vinschgau

Kleinkredite ermöglichen besseres Leben

Dank Spenden kann sich KOLPING INDIEN um ausgegrenzte Menschen wie die 37jährige Anjalai und ihre Töchter kümmern. Sie gehören zur indigenen Gemeinschaft der Irular, die stark diskriminiert wird und in ärmsten Verhältnissen lebt. Anjalais Familie durchlitt extreme Not, ihr Mann starb an Alkoholmissbrauch. Doch KOLPING INDIEN hat sich der 45 Irular- Familien- dieser verfolgten indigenen Gemein schaft – ohne Einkommens möglichkeiten angenommen und fördert sie. Durch Klein kredite erhalten sie Startkapi tal für eine eigene, autonome Existenz. 2017 wurde auch Anjalai Spargruppenmitglied bei Kolping und bekam bald einen Kleinkredit. Seitdem ist alles anders: „Das Geld habe ich in Kunstschmuck zum Ver leihen investiert,“ erzählt sie. Der Verdienst daraus reiche endlich zum Leben. „Wir ha ben keine Angst mehr vor der Zukunft und möchten einen Beitrag zur Gemeinschaft lei sten.“ Ihre Tochter unterrichtet mittlerweile die Kinder der Irular-Gemeinschaft.

Wertgeschätzt

Tschars - Mit der Anwesenheit von LH-Stellvertreterin Rosmarie Pamer, mit

Ähnliches kann auch von KOLPING SÜDAFRIKA berichtet werden. Dort betreiben Kolpingmitglieder ein Gartenbauprojekt in den Townships von Johannesburg für eine bessere Ernährung von Stadtfamilien.

In Soweto z.B. nutzen Kolpingmitglieder verwilderte Parks oder Teile von Gemeindegrundstücken, um mit Hilfe von rückzuzahlenden Krediten Obst und Gemüse anzubauen und Geld zu verdienen und so ihre eigene Familie zu ernähren. Es braucht also Phantasie, aber auch Anschub- Starthilfen. Kolping International hilft dabei!

Otto von Dellemann

Das Verdienstkreuz in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten v.l.: Elmar Niederfriniger, Rudi Lechthaler, Sieghard Horrer und Franz Eberhöfer, flankiert von Roman Horrer (links) und Rosi Pamer und Wolfi Gapp (rechts)

Der Präsident des Feuerwehrbezirks Untervinschgau Roman Horrer konnte am 13. April im Josef-MaschlerHaus in Tschars neben den Mitgliedern der 18 Wehren äußerst zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Die Feuerwehrmitglieder werden wertgeschätzt. Als lebendiges Beispiel für Tradition und Innovation hieß BM Gustav Tappeiner die Feuerwehren willkommen: „Euer Dienst ist hochgeschätzt. Es ist beruhigend zu wissen, dass jemand da ist, wenn man ihn braucht“, so Tappeiner.

Die 820 aktiven Mitglieder, darunter 30 Frauen, haben 2023 11.600 Stunden an Einsätzen und ebensoviel Stunden an Ausbildungen vorzuweisen. Roman Horrer wies aber auch auf jene 30,000 Stunden hin, die Gerätewarte, die Ausschüsse usw. im Hintergrund geleistet haben. Dank zollte Horrer dem LH als obersten Zivilschützer, allen un-

Der langjährige Leiter der WKSektion Schlanders Fischer verabschiedete sich, mit Ehrenmitglied Franz Tappeiner (links)

terstützenden Organisationen wie Gemeinden, Banken und Verbänden, allen Blaulicht- und Bergrettungsorganisationen, allen staatlichen Behörden und auch der Bevölkerung, die hinter dem Ehrenamt im Zivilschutz stehe.

Der Bezirksfeuerwehrinspektor Stephan Kostner erläuterte detailliert die Einsätze und der Bezirksjugendreferent Herbert Kaserer verwies auf den Nachwuchs. Mit der Neugründung der Jugendgruppen Kortsch, Galsaun und Tschars gebe es im Bezirk 10 Jugendgruppen mit 95 sehr aktiven Mitgliedern.

In seinen lobenden Grußworten betonte Landesfeuerwehrkommandant Wolfi Gapp, dass sich der Landesverband vehement dafür einsetze, Bürokratie so gut wie möglich abzuwenden. „Wir filtern, was geht“, sagte Gapp. Unser Land ohne Feuerwehrwesen sei unvorstellbar. Landesrätin Pamer wartete mit der Aussage auf, dass die

Finanzierungen gesichert seien, dass die Feuerwehren das staatliche Register bräuchten, auch wenn derzeit ein neues Gesetz geschrieben werde. „Die Zivilschutzorgane funktionieren ausgezeichnet“, lobte Pamer und erinnerte auch an die Patinnen. Der Amtsdirektor vom Straßendienst Vinschgau, Stephan Bauer, dankte stellvertretend für alle Ämter den Feuerwehren. Man habe wegen diverser Steinschäge ein intensives 2023 hinter sich. Nach den Ehrungen verabschiedete sich der langjährige Leiter der WK-Sektion Schlanders Helmut Fischer, der nach 45 Jahren in den Ruhestand tritt. Fischer erinnerte an den holprigen Start Ende der 70er Jahre. Damals gab es unzählige tödliche Verkehrsunfälle. Es war der Hartnäckigkeit aller zu verdanken, dass der 3. Notarzt im Lande in Schlanders angesiedelt werden konnte und dass es heute eine exzellente Zusammenarbeit aller Beteiligten gebe.

von Erwin Bernhart
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18 /GESELLSCHAFT/
Fotos: Erwin Bernhart

Südtiroler Specktag in Naturns

Am Sonntag, 5. Mai 2024 kommt es zur dritten Auflage in Naturns

Besucherinnen und Besucher erwartet am Rathausplatz in Naturns von 10 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Genussmarkt, Showcooking, Kinderprogramm und Live-Musik. Der Specktag in Naturns lädt ein, in die genussvolle Welt des Südtiroler Specks und der Südtiroler Lebensart einzutauchen. Am Vormittag sorgt die Musikkapelle Naturns für musikalische Unterhaltung. Um viertel nach 11 Uhr erfolgt der feierliche Auftakt mit der offiziellen Eröffnung, moderiert von Silvia Fontanive gemeinsam mit Tochter Stella. Tina Marcelli vom Gourmetrestaurant Artifex des Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch bietet anschließend ein spannendes Showcooking mit Südtiroler Speck g.g.A. Der energiegeladene Auftritt

der „Fratelli Stonati“ sowie die feinen Klänge der Formation von David Frank und Magdalena Oberstaller veredeln die Veranstaltung für Jung und Alt. Mittelpunkt der Veranstaltung ist die Gastronomie mit innovativen Gerichten rund um den Südtiroler Speck g.g.A. Auf dem Genussmarkt haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Südtiroler Qualitätsprodukte an verschiedenen Ständen zu kosten wie

Südtiroler Käse, Südtiroler Brotspezialitäten oder Südtiroler Weine, aber auch ätherische Öle und vieles mehr. Mit der geschützten geografischen Angabe „Südtiroler Speck g.g.A.“ wird nur jener Speck ausgezeichnet, der nach traditioneller Methode hergestellt wird. Der Speck wird mild gewürzt, leicht geräuchert und reift an frischer Bergluft. Sein einzigartiger Geschmack macht den Südtiroler Speck g.g.A. zu

einem der typischsten Qualitätsprodukte aus Südtirol. Naturns im Vinschgau ist für sein ganz besonderes Klima bekannt, für seine Burgen und Schlösser wie die St. Prokulus Kirche oder Schloss Juval, die Sommerresidenz von Reinhold Messner, wo sich eines der Messner Mountain Museen befindet. In der ursprünglichen Natur des Vinschgaus lassen sich abwechslungsreiche Wander- oder Bikeausflüge unternehmen. Der Specktag wird von der Tourismusgenossenschaft Naturns und dem Südtiroler Speck Konsortium organisiert und von den lokalen Vereinen Musikkapelle und Krampusverein Naturns unterstützt. Er findet bei jeder Witterung statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /PR-INFO/ 19
Südtiroler Specktag Naturns Rathausplatz, 05.05.2024 PR-INFO TOURISMUSGENOSSENSCHAFT NATURNS

Latsch/Vinschgau

Mental Load - Die unsichtbare Last

Schluss mit Schuldgefühlen.

Und Schluss mit Perfektio nismus. Denn Perfektionismus ist das Gegenteil von Leben. Das gab Monika Kompatscher, Counsellor und Psychologin, den Anwesenden in der Mittel schule Latsch mit auf den Weg. Kompatscher referierte am 18. April auf Einladung des Eltern rates zum Thema: Mental Load – die unsichtbare Last.

Counsellor, das sei vorausge schickt, sind professionell aus gebildete Ansprechpersonen für Menschen, die in eine Krise kommen, ohne gleich eine Psy chotherapie zu starten. Coun selling ist ein begleitender Pro zess. Doch was ist Mental Load? Kompatscher: „Das sind alle sichtbaren und unsichtbaren Aufgaben rund um das Famili enleben. Hab ich alles für den Maiausflug? Sind die Versiche rungen bezahlt? Was koche ich morgen zu Mittag? Was ist noch einzukaufen? Es sind im Grunde alle Aufgaben, damit das Familienleben funktioniert.“

Mütter müssen gestärkt werden. Mental Load sind alle unsichtbaren Dinge, die gedacht, geplant, organisiert und umgesetzt werden. Und: für die es kaum Wertschätzung gibt.

Monika Kompatscher

gigkeit. Beziehungen werden durch Mental Load belastet. Doch was kann man gegen die Mental Load Falle tun? Kompatscher: „Alles sichtbar machen - das Bündel zusammentragen (siehe Tipp).“ Und dann aufteilen. Denn: „Frauen können die Dinge nicht besser, sie tun sie nur bereits länger, sie haben einen Kompetenzvorsprung.“

Lernen Nein zu sagen. Kompatscher: „Nein sagen ist eine der wichtigsten Kompetenzen überhaupt.“

Alle Aufgaben, die geplant, organisiert, erinnert und umgesetzt werden. Auch das da-

Buchbesprechung

„Hantesiass“

EinLiedermacher, wie es der gebürtige Stilfser Frederick Helmut Pinggera ist, komponiert Texte und Melodien. Nun hat er zu einem mächtigen Lied ausgeholt und als Autor die Geschichte seiner Großmutter Maria, genannt Marsala, zu Papier gebracht. „Alles, was du dir vorstellen kannst, mein Bub, ist wahr.“, spricht das Mischwesen aus Erinnerung und Vorstellungskraft zum Ich-Erzähler. Pinggera bedient sich einiger Kunstgriffe, um die Großmutterfigur zu literarisieren. So erscheint sie in der Gegenwart auf Sizilien und beauftragt den Erzähler mit dem Schreiben. Wohlfühlen wird man sich in Band 1 erst, wenn sich Pinggera in die Kindheit, ins „Dorf

Fall droht: game over.“

Die Folgen von Mental Load sind Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Vergesslichkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Depression, Burn out, fehlender Lohn, Verzicht auf Karriere, finanzielle Abhän-

Weg von Vergleichen. Kompatscher: „Wir sind von Rollen und Erwartungen geprägt. Was definiert eine gute Mama? Eine Mama macht es nie recht. Die eine ist zu bio, die andere zu locker, die eine zu viel Glucke usw.“ Mum-Shaming nennt sich das – ganz nebenbei bemerkt.

Social media nicht mehr folgen, wenn es nicht gut tut. Es werden nur perfekte Ausschnitte gezeigt. Und: Partnerschaftlich die Verantwortung teilen. „Wieso ist der Haushalt meist nur der Frau überlassen? Ein Paar, eine Familie, wohnt ja gemeinsam darin.“ (ap)

Tipp: Mental Laod Test: https://mental-load-test.org/athome/ oder

https://www.froehlichimtext.de/ mental-load-1/steuerboard-liste/

am Hang“ und den vertrauten Singsang zurückerzählt hat. Das dauert ein bisschen, doch dann, auf der Gasse liegend, wird die tiefe Verbindung zwischen Kind und Nandl fühlbar. Gelegentlich bricht der Junge aus, etwa wenn er wie ein Stilzer Ikarus mit Mutter Mine ein Flügelpaar baut und abhebt. So verfährt auch Pinggera. Einerseits bleibt er nah am Bergdorf im engen Kreis von wenigen Menschen und Tieren. Andererseits holt er zu Welten aus, in denen Marsala als Teil einer eigentümlichen Mythologie auftritt. Glücklicherweise erkennt der Autor meist, wann es zu verworren wird. Bevor die Ikarusflügel in der Poesiewelt und durch Kunstsprache zu schmelzen beginnen, stellt er die Beine

der Leser:innen erneut auf den Boden. Wer noch ein bisschen torkelt, kann sich an Dialogen festhalten und wird sich in Flurnamen (das ist Musik!), bekannten Ritualen und dem Stilfser Dialekt mit der e- Endung einfinden. Ab dem gemein-

Frederick Helmut Pinggera: Maria Marsala. Band 1: Die Rückkehr. Books on Demand: 2023. 166 S.

samen Ausflug in die Prader Sand kündigt sich schon an, wie es der Marsala und dem Enkel ergehen wird: „ootschappiert“ wie Treibholz. Ein Buch für alle, die etwas Geduld mitbringen, langsam in die oft lyrische, verspielte Prosa einzusickern. Irgendwann verschwindet man in den Spiralen der rhätischen Sonnen von Marsalas Glockenrock und möchte wissen, wie sich die Familiensaga fortsetzt. Maria Raffeiner

20 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Fotos: Angelika Ploner

Schluderns/Vuseum

Pilotprojekt der Museen MU.SUI vorgestellt

In der Zusammenarbeit zwischen den Museen im Obervinschgau wurde mit der Wahl des Namens MU.SUI und mit der Erstellung eines gemeinsamen Folders ein erster wichtiger Schritt gemacht. Das erklärte der Präsident des Vintschger Museum Vereins Toni Patscheider bei der Vollversammlung am 12. April 2024. MU steht für Museen, SUI ist ein typisches Vinschger Dialektwort. Dem Kooperationsprojekt gehören folgende musealen Einrichtungen an: Vintschger Museum/VUSEUM/Ganglegg in Schluderns, Pfarrmuseum St. Michael und Kirche St. Johann in Taufers i. M., Heimatmuseum Laaatsch/ Mals, Museum Vinschger Oberland und Förderverein Oculus Graun. Patscheider, der wie alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich arbeitet, hatte sich auf politischer Ebene dafür eingesetzt, um eine Fachkraft bezah-

v. l.: Toni Patscheider bei der Vorstellung des Projektes MU.SUI anlässlich der Vollversammlung; rechts: Alexander Lutt

Kooperation kümmert. Denn das Ehrenamt stößt angesichts der ständig steigenden bürokratischen Anforderungen an seine Grenzen. Alexander Lutt ist seit Juli 2023 die neue Kraft und nun dafür verantwortlich, das Pilotprojekt, das bis 2025 läuft, mit Leben zu füllen. Das Ziel ist es, die Museumsarbeit langfristig zu

Alles für den Garten

Frühlingsmarkt

Schluderns

Samstag, 11.05.2024

9:00 - 14:00 Uhr, Rathausplatz

Blumen, Pflanzen, Speck, Käse, Gemüse, Hausgemachtes, Selbstgenähtes, Hühnchen vom Grill, Basteln für und mit Kinder, Musik, und vieles mehr...

Dorfführung mit Gabi

Treffpunkt 12:30 Uhr, Vuseum

Dauer ca. 1 Stunde kostenlos

20 Prozent die Gemeinden. Das Vuseum konnte im vergangenen Jahr 3.766 Besucherinnen und Besucher verzeichnen, das sind 200 mehr als im Jahr zuvor. Die Anfragen der Schulen um Führungen sind gestiegen. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit der Ferienregion Obervinschgau und die gemeinsame Be-

treibung des Büros. In die Pension verabschiedet hat sich Gabi Obwegeser. Anna Tschenett ersetzt sie. Verbessert wurde die Akustik im Saal des Museums, der nun für diverse Veranstaltungen genutzt werden kann. Im Kellergeschoss wurde der Raum für die Römerausstellung adaptiert, die von Helene Dietl Laganda konzipiert, am 19. April 2024 eröffnet wurde.

Derzeit arbeitet das Team des Vuseums an der Haflinger Austellung, die ebenfalls im Kellergeschoss ihren Platz haben wird. Ein Dank ging an die Landesverwaltung, an das Amt für Archäologie, an die Gemeinde Schluderns und an die Raiffeisenkasse Prad-Taufers. (mds)

Am Internationalen Museumstag am Sonntag, 19. Mai 2024 dreht sich im VUSEUM für Kinder und Erwachsene alles um Haflingerpferde

PR-INFO DR. ALEXANDRA VENT

Die Hautpraxis im Vinschgau

Alexandra Vent, Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, mit Ausbildung an einer Universitätsklinik, führt seit einem Jahr erfolgreich ihre Hautarztpraxis in Schlanders. Das Leistungsangebot ist außergewöhnlich umfassend, sowohl im medizinischen als auch im ästhetischen Bereich und wird ständig angepasst und perfektioniert, u.a. durch internationale Fortbildungen. Im medizinischen Bereich deckt Dr. Vent von Hautkrebs-Screenings bis zur Behand lung von Hauterkrankungen und Operationen von Hautkrebs usw. alles ab. Die Dermatologin hat sich unter anderem auf eine schmerzarme und rezidivfreie Behandlung von eingewach senen Nägeln spezialisiert, sowie eine schnelle Entfernung von Plantarwarzen. Weiters werden gewisse Allergieabklärungen durchgeführt.

Im ästhetischen Bereich werden u.a. Behand lungen mit Botox, Laserbehandlungen zur Verringerung von Falten und zur Entfernung von Pigmentflecken und Blutschwämmchen, Korrekturen von ausgeleierten Ohrlöchern, Narbenbehandlungen, als auch ganzjährig Behandlungen zur dauerhaften und schmerz freien Haarentfernung angeboten. Mittlerweile stehen zwei Laser, ein hochpotentes IPL-Gerät und Microneedling mit Radiofrequenz zur Verfügung. Frau Dr. Vent legt Wert auf eine vielseitige, effiziente und kompetente Hilfe. Hautveränderungen, unabhängig an welcher Kör perstelle, sowohl medizinischer oder auch ästhetischer Natur, sollten in erster Linie einem Hautarzt vorgestellt werden. Bitte haben Sie Verständnis, wenn es für nicht dringende Anliegen eine gewisse Wartezeit gibt. Nur so kann bei einem dringenden Problem oder gar einem Notfall ein zügiger Termin garantiert werden.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 21

Jugenddienst Obervinschgau

Ansprechpartner und Unterstützer

Interview mit Claudia Wunderer, Präsidentin vom Jugenddienst Obervinschgau

Vinschgerwind: Seit wann gibt es den Jugenddienst Obervinschgau?

Claudia Wunderer: Den Jugenddienst Obervinschgau EO gibt es seit 1984, heuer feiern wir das 40-jähriges Jubiläum. Er entstand durch kirchliche Bemühungen. Direkt verwaltet wird vom Jugenddienst keine Jugendeinrichtung. Sowohl die inhaltliche Gestaltung der Angebote als auch organisatorische Belange sollen vor Ort gestaltet werden. Der Jugenddienst Obervinschgau versteht sich als Ansprechpartner und Unterstützer der tätigen Vereine vor Ort. Der Jugenddienst stellt die hauptamtlich beschäftigten pädagogischen Mitarbeiter:innen zur Verfügung. Auf diese Art und Weise begleiten wir aktuell 9 Ju-

gendzentren und Jugendtreffs. Darüber hinaus unterstützen wir auch viele eigenverwaltete Jugendräume ohne hauptamt liche Mitarbeiter:innen. Wir ar beiten auch mit der Mobilen Ju gendarbeit im gesamten Bezirk Vinschgau zusammen.

Vinschger finanziert die Arbeit des Jugend dienstes?

Claudia Wunderer: wird zu gleichen Teilen jeweils vom Land sowie den Obervin schger Gemeinden finanziert. Die Pfarreien leisten ebenfalls einen kleinen Mitgliedsbeitrag. Der Jugenddienst Obervinsch gau beschäftigt derzeit 15 Mitar beitende.

Vinschgerwind: Welches sind die wichtigsten Projekte, was die größten Herausforderungen?

Claudia Wunderer: Grund-

Wunderer, seit 2020 Präsidentin vom Jugenddienst Obervinschgau, bestätigt bei der Vollversammlung am 11. April 2024. Weitere Mitglieder im Vorstand: Sarah Pitscheider, Sarah Renner und Kathrin Hutter

50 Jahre Club Liuns Val Müstair

50! Wer hätte das gedacht?

Als der Club Liuns Val Müstair vor fünfzig Jahren gegründet wurde, war sei ne Zukunft noch ungewiss. Kommunisten, elitäre Ge heimgesellschaft, Club von Rom, dies waren die Attri bute, die im östlichsten Tal der Schweiz die Runde machten. Die siebzehn fleissigen Initi anten liessen sich jedoch nicht entmutigen und bald erkannten auch die Val Müstairer: Alles gar nicht so schlimm. Die Befürchtungen, der Lions Club sei eine Gefahr für das Tal, stellten sich also bald als grundlos heraus. Besonders die Seniorenreise ins nahe Südtirol im Frühling 1975 war ein Erfolg, und nach ein paar weiteren gelungenen Activities setzte sich die Erkenntnis durch, dass diese neuen Lions doch eine gute Sache seien. Seitdem ist vieles geschehen. Während den vergangenen Jahrzehnten hat der CLVM unzähli-

Unser grösstes Projekt war der behindertengerechte Komplettumbau des Berghofes Terza, der es der dort ansässigen Familie ermöglichte, mit dem von einer Querschnittlähmung betroffenen Vater dort zu leben und weiterhin ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Unvergesslich sind auch die schönen Beziehungen zu unseren Partnerclubs aus nah und fern. Nur um einige zu nennen: Unser Patenclub St. Moritz, die Clubs Engiadin’Ota e Bassa,

Puschlav und Bormio. Oder unsere Lions Freunde von Meran Host und Meran Maiense. Deren Meetings beim Törggelen sind immer ein besonderes Erlebnis. Auch mit den LC‘s von Aachen, Linz und Oberammergau hatten wir unvergessliche Zusammenkünfte. Eine besonders intensive Freundschaft pflegen wir mit dem LC Zimmerberg. Ihnen haben wir viel zu verdanken. Unsere gemeinsame Activity der Weihnachtskarten mit den Sujets der karolingischen Fresken des Klosters St. Johann besteht nun schon seit über dreissig Jahren. Und genau zehn Jahre ist es her, dass wir mit unseren Zürcher Freunden eine Jumelage eingegangen sind.

Deshalb ist es für uns vom Club Liuns Val Müstair besonders schön, dass ganze fünf der siebzehn Gründungsmitglieder von 1974, auch heute noch aktiv

sätzlich besteht der Wunsch, als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft gesehen und gehört zu werden. Discosterben bleibt ein Dauerthema. Weitere Wünsche beziehen sich auf die Schaffung von leistbarem Wohnraum oder den Ausbau der öffentlichen Mobilität. Die wichtigsten Projekte: Junges Dorf, Jugendforum Vinschgau, beides Projekte, welche die Mitbestimmung junger Menschen fördern und die teilnehmenden Gemeinden auf lange Sicht attraktiver und lebenswerter machen sollen. Außerdem sind wir Projektpartner beim Projekt „Gesundheitsfördernde Gemeinde Prad“. Zukünftige Herausforderungen: Auch in der Jugendarbeit wird es immer schwieriger ehrenamtliche Verantwortungsträger:innen zu finden.

Interview: Heinrich Zoderer

mit dabei sind. In einer Region mit nur knapp 1’500 Einwohnern ist die Suche nach motivierten Mitgliedern nicht einfach. Deshalb sind wir vom Club Liuns Val Müstair weiterhin bemüht, unparteiisch, zeitnah und unbürokratisch jedem beizustehen, der an unsere Türe klopft. Und umso mehr wollen wir auch weiterhin das Bestmögliche tun, um unseren Prinzipien gerecht zu werden.

Um zu erzählen, was in den letzten fünf Jahrzehnten alles geschehen ist, haben wir zu unserem Geburtstag eine Zeitung herausgegeben. In der «Lion Times» erfährt man alles über die turbulenten Anfänge, vieles über unzählige gelungene Activities, Geschichten, Anekdoten und auch, was wir in Zukunft vorhaben.

Bestellen Sie sich Ihr Gratisexemplar: plinio.meyer@gmail.com

22 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Val Müstair Claudia
Foto: Heinrich Zoderer

Partschins I

n Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Vinschgauer Produzenten (VI.P), dem Tourismus und der Landwirtschaft in der Gemeinde Partschins wurde ein innovativer Apfel-Lehrpfad geschaffen, der Besuchern eine faszinierende Möglichkeit bietet, die Welt des Apfelanbaus zu entdecken.

Der „Apple Walk“ wurde mit dem klaren Ziel konzipiert, Wissen zu vermitteln und die wertvolle Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern zu würdigen. Dieser Lehrpfad besteht aus 12 Insekten-Hotel-Stationen, die entlang des Weges verteilt sind. Durch das Scannen des QR-Codes an diesen Stationen öffnen sich informative Erklär-Videos und detaillierte Informationen, die den Besuchern einen umfassenden Einblick in die Welt der Apfelproduktion ermöglichen.

Was den „Apple Walk“ besonders ansprechend macht, ist

Eröffnung des „Apple Walk“ in Partschins

sondern haben auch einen nostalgischen Erinnerungswert für Einheimische und Besucher gleichermaßen.

v. l.: Diego Satto (Betreute Werkstatt Latsch), Josef Sprenger (BBOrtsobmann), Stefan Pezzei, Philip Ganthaler (Präsident TV-Partschins), Benjamin Laimer (VI.P), Karin Thaler (Geschäftsführung TV Partschins), Kurt Ratschiller (VI.P), Ulrich Schweitzer (Referent Gemeinde Partschins).

Der Präsident des Tourismusvereins Partschins, Philip Ganthaler, bedankt sich für die gute und kreative Zusammenarbeit für die Realisierung dieses Projekts bei den Grundeigentümern, bei der VI.P, beim Obmann der Partschinser Landwirtschaft Josef Sprenger und bei Wegehalter Stefan Pezzei. Benjamin Laimer und Kurt Ratschiller von der VI.P loben die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Partschins, der Geschäftsführerin Karin Thaler und dem Wegehalter. Diego Satto von der Betreuten Werkstatt der Bezirksgemeinschaft in Latsch informiert über die Ausführung der Insektenhotel-Stationen und freut sich, dass diese bei Einheimischen und Gästen sehr großen Anklang finden.

/GESELLSCHAFT/ 23
Foto: „Wind“-Archiv

Vinschgau

Seniorinnen und Senioren auf Schusters Rappen

DerAlpenverein Südtirol bietet regelmäßig Wanderungen für Seniorinnen und Senioren an. Die AVS-Ortstelle Mals organisierte kürzlich die Wanderung im Südtiroler Unterland mit dem Ausgangspunkt auf dem prähistorischen Hügel Castelfeder. Vom höchsten Punkt aus eröffnete sich ein großartiger Blick über den Talkessel. Die Blicke konnten über die Orte Neumarkt, Kurtatsch, Tramin und Kaltern schweifen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten drei Wandervarianten mit unterschiedlichen Anforderungen wählen. Die erste Gruppe wanderte auf der anspruchsvollen Variante mit Kassian Winkler von Pinzon über Unterglen nach Gaschon zum Kapuzinerkloster Maria Schnee und zum Berggasthof „Dorfner“, wo das Mittagessen wartete. Toni Frank führte seine Gruppe von Montan vor-

bei am Schloss Enn bis nach Glen. Erika Tschenett begleitet ihre Wandergruppe gemütlich auf der Trasse der ehemaligen Fleimstalbahn mit wenig Steigung von Montan ebenfalls nach Glen, wo sich die zwei Gruppen im Buschenschank „Planitzer“ trafen. Von dort aus war der Bauernhof von Ettore Tolomei mit dem römischen

Turm zu sehen. Der glühende Nationalist und Faschist Tolomei war ein Verfechter der Angliederung Südtirols an Italien. Er hatte die deutschen Namen ins Italienische übersetzt und war treibende Kraft bei der Italianisierung des Landes nach der Machtübernahme der Faschisten im Jahre 1922. Die gut genutzten AVS-Wanderungen,

die oft auch über Südtirol hinaus ins Trentino und nach Tirol führen, sind eine gute Gelegenheit, neue Umgebungen kennenzulernen. Sie halten Seniorinnen und Senioren in Bewegung, körperlich und geistig. Gefördert werden die Geselligkeit und der Spaß. Das ist nicht zuletzt eine gute Medizin gegen Einsamkeit. (mds)

Tschengls

Faszination Glas

Noch bis zum 19. Mai stellt

Bernhard Kurka im Kulturgasthaus Tschenglsburg Glaswerke aus. Der ausgebildete Glaser und Glasmaler arbeitete bis 1997 in einer Glaswerkstatt in Österreich, fertigte dort mit Österreichischen Künstlern Kirchenfenster in der Bleiverglasungstechnik. Seit 1997 lebt er in Mals und fertigt in seiner Freizeit unzählige Glasobjekte. Gertraud Veith, eine gute Bekannte,

Gertraud Veith und Bernhard Kurka; Der Künstler gibt den Werken keine offizielle Namen, denn jede:r sieht etwas anderes darin

ermutigte ihn zu dieser Ausstellung. 1991 erlernte er die FUSING-Technik: das Zusammenschmelzen verschieden farbiger Gläser. Der Künstler schneidet und legt die Gläser mit gleichem Ausdehnungswert neben- oder aufeinander und erhitzt sie im Ofen bei 770 bis 880 Grad Celsius. Im Ofen ist das Glas immer glühend rot und erst nach dem ersten Brand sieht er, wie die verschieden farbigen Gläser

verschmolzen sind. Es ist immer ein Überraschungseffekt dabei. Dann wird entschieden, ob das Glas weiterverarbeitet oder in eine Form gebogen wird. Oft entstehen Objekte zufällig und durch Experimente. Jedes ist ein Unikat. Umfangreiches Wissen über Material und Techniken, Heiz- und Abkühlfasen sind ausschlaggebend auf das Endprodukt. Der Künstler arbeitet mit transparenten und opaken Gläsern. „Glas verzeiht keine Fehler, erfordert höchste Konzentration, doch es gibt für mich keinen schöneren Werkstoff und Beruf“ so Bernhard. Durch das Zuschneiden und wieder Zusammensetzen von Glasstücken oder –brüchen, kann ein neues Kunstwerk entstehen. Ein großer Dank geht an Karl Perfler, der die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, an Gertraud Veith und Rainer Waldner für die Realisierung der Ausstellung. (chw)

24 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza Fotos: Christine Weithaler
Kassian Winkler mit seiner Gruppe vor der Ruine auf Castelfeder Toni Frank mit seiner Gruppe

3D-Visualisierung: Schlichte

die

LAAS – Neu: Residence Felicius. Fertigstellung: TRUI Ensemble.

SCHÖNE AUSSICHTEN IN LAAS

In Laas entstehen zwei Wohnprojekte von Pohl Immobilien.

TRUI ENSEMBLE im Dorfzentrum verwandelt ein altes Bauernhofensemble in moderne Wohneinheiten. Historische Steinmauern eines alten Stadels und ein restauriertes Bauernhaus sind die Vorlage, ergänzt werden sie mit 2 Neubauten.

RESIDENCE FELICIUS steht vor Baubeginn: Hier wohnen Sie zwischen Dorf und Natur und genießen einen schönen Gemeinschaftsgarten mit Sauna! Personalisierungen bei Grundrissen und Ausstattung sind noch möglich.

„Die Trui-Baustelle war mit vier separaten Baukörpern, die zum Teil saniert, zum Teil neu gebaut wurden, eine echte Herausforderung. Hier mussten wir immer wieder auf unsere gesamte technische Expertise zurückgreifen! Dank unserer verlässlichen Partner am Bau stehen wir nun vor der Fertigstellung. Wir können es kaum erwarten, dieses Projekt beim Einweihungsfest im Sommer zu feiern.“

Marian Thaler. Project Manager

Die Gebäude und Wohnungen von TRUI ENSEMBLE sind fast bezugsfertig.

YOUR HOME. OUR PASSION. www.pohl-immobilien.it | +39 0471 978873

WEITERE WOHNPROJEKTE

1 Goldrain: AM SCHLOSSWEG, in Bauphase.

2 Kortsch: SCHORSCH ADLER, bezugsfertig.

3 Schlanders: AM ANGER, in Bauvorbereitung.

4 Latsch: QUARTIER AM MÜHLRAIN, in Bauphase.

1 2 3 4
Eleganz bestimmt Architektur der neuen Residence Felicius in Laas.

JT “fResch” Resch

Di. 16:00 – 19:00 Uhr

Sa. 17:30 – 21:30 Uhr (3x monatlich)

JT “Juze Hoad” St. Valentin

Mi. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 17:30 – 21:30 Uhr

Sa. 17:30 – 21:30 Uhr (1x monatlich)

JT Burgeis

Do. 16:00 – 19:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 17:00 – 22:00 Uhr

JZ “JuMa” Mals

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr

JT “Citytreff” Glurns

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Mi. 14:00 – 17:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “Revoluzer” Taufers

Derzeit geschlossen

JH “Phönix” Schluderns

Mi. 17:00 – 20:00 Uhr

Fr. 18:00 – 22:00 Uhr

Sa. 17:00 –22:00 Uhr

Mädchentreff mittwochs 15:00 – 17:00 Uhr

JT “Ju!P” Prad

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 15:00 – 22:00 Uhr

Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JT “Chillhouse” Stilfs

Mi. 17:30 – 10:30 Uhr

Di. 16:00 – 21:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT “JuTsche” Tschengls

Mi. 17:30 – 20:30 Uhr

Fr. 18:00 – 21:00 Uhr

JT Eyrs (Neu ab sofort)

Mi. 15:00–17:00 Uhr

Fr. 15:30-17:30 Uhr

Sa. 16:00–20:00 Uhr

JT “La:Ma” Laas

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 22:00 Uhr

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JZ “Freiraum” Schlanders

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 16:00 – 20:00 Uhr

Do. 16:00 – 20:00 Uhr

Fr. 16:00 – 23:00 Uhr

Sa. 16:00 – 23:00 Uhr

JR “Check In” Goldrain

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

JZ “Green Turtle” Latsch

Di. 16:00 – 20:00 Uhr

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 20:00 Uhr

Fr. + Sa. 15:00 – 21:00 Uhr

JC “Taifun” Martell

Sa. 16:00 – 22:00 Uhr

JT Tarsch

Mi. 18:00 – 20:00 Uhr

Müllsammelaktion

Gemeinsam mit dem AVS organisierte der Jugendtreff die alljährliche Müllsammelaktion in Prad. Hiermit möchten wir uns bei allen fleißigen Helfer*innen recht herzlich für die Hilfe bedanken.

Gardalandfahrt 2024 = Spaß

Mini Vorstand

⭐Wir suchen dich!
Das „Ju!P“ gründet einen Mini-Vorstand!

Dir liegt das „Ju!P“ am Herzen und du würdest gerne deine eigenen Ideen und Vorschläge einbringen? Du bist zwischen 11 und 18 Jahre alt? Dann bist du hier richtig!

Im Vorstand werden verschiedene Aufgaben verteilt; Du übernimmst Verantwortung und kannst bei Entscheidungen mitbestimmen. Es wird ein*e Präsident*in gewählt und ihr werdet bei wichtigen Fragen zu den Vorstandssitzungen eingeladen.

Möchtest du beitreten oder dich genauer informieren? Die Jugendarbeiterinnen Juliane und Isabel sind für dich da!

Am Samstag, den 13. April, fuhren die Jugendlichen der Jugendtreffs Reschen, St. Valentin, Eyrs, Laas, Tschengls und Latsch mit dem nigelnagelneuen Bus vom Busunternehmen Prenner ins Gardaland. Bereits auf der Hinfahrt wurde mit Musik Stimmung gemacht, sodass es alle kaum erwarten konnten, endlich loszustarten! Im Gardaland angekommen, verbrachten die Jugendlichen mit den Begleitpersonen einen turbulenten Tag voller Adrenalin.

Hoch im Kurs standen Achterbahnen und Wasserattraktionen. Von Blue Tornado bis hin zu Mammut, für jeden Geschmack war etwas dabei. Alle Teilnehmenden hatten über sechs Stunden Zeit, den Freizeitpark zu erkunden oder sich mit Essen und Trinken zu stärken. Und da bei Sonnenschein und 30° dringend Abkühlung benötigt wurde, veranstalteten alle gemeinsam zum krönenden Abschluss eine Wasserschlacht, bei der keiner trocken davon kam Es war ein aufregender Tag. Der Checklistenpunkt SPASS, konnte eindeutig abgehakt werden.

JT “All In” Kastelbell/Tschars

Mi. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Do. 15:00 – 20:00 Uhr (Tschars)

Fr. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

Sa. 16:00 – 21:00 Uhr (Kastelbell)

JT “Time Out” Schnals

Mi. 14.00 - 19.00 Uhr

Fr. 14.00 - 21.00 Uhr

JZ “JuZe” Naturns

Mo. 15:00 – 21:00 Uhr

Mi. 15:00 – 21:00 Uhr

Do. 15:00 – 21:00 Uhr

Fr. 15:00 – 21:00 Uhr

Sa. 15:00 – 19:00 Uhr

JT “Kosmo” Plaus

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr

Do. 15:00 – 19:00 Uhr

Fr. 15:00 – 20:00 Uhr

26 /JUGEND/Vinschgerwind 9-24 03.05.24

LÖSUNGSWORT:

„Honigbienenkönigin“ ist das Lösungswort des letzten Rätselsder Gewinner des Day-Spa im „Das Gerstl Alpine Retreat“ ist Margreth Kaserer aus Plaus. Herzlichen Glückwunsch.

Der Gutschein ist ab 03. Mai 2024 abholbereit in der Redaktion, Dantestraße 4 in Schlanders.

2. im hintersten Langtaufers soll sie neu gebaut werden ...

3. Kirchlein zu Beginn des Zerzertales zum hl. ...

4. das Kloster St. Johann in Müstair bewohnen ...

5. ehemaliger Skirennläufer ... Thöni

6. den „Ambrosia“ nennt die VIP den „honigsüßen ...“

7. Südtiroler Energiedienstleister

Danke für die unglaublich vielen Einsendungen. Aufgepasst: Verlost wird diesmal ein Frühstück für zwei Personen im Hotel Restaurant Rössl in Rabland. Danke an die Familie Pircher dafür. Senden Sie das neue Lösungswort mit Ihrem Namen und Ihrem Wohnort an: redaktion@vinschgerwind.it Einsendeschluss: 13.05.2024, 9:00 Uhr

8. tritt zu den EU Wahlen an, Paul ... 9. auch die Brigitte ... will nach Brüssel 10. BM von Kastelbell-Tschars, Gustav ... 11. Pfarrkirche in Naturns zum hl. ...

12. Zwilling der Zufallspitze 13. Zufahrt zum Stilfserjoch

14. SVP-Boss im Tal, Abi ...

15. umgangsspr. Löwenzahn | 16. umgangsspr. Schweinsblase 17. soziales Medium 18. Mitarbeiter beim Vinschgerwind, Heinrich (Heiner) ... 19. Krampusverein in Kastelbell „... Tuifl“ 20. Hotel-Restaurant in Rabland

1. Berggruppe 2. im hintersten 3. Kirchlein zu 4. das Kloster 5. ehemaliger 6. den "Ambrosia" 7. Südtiroler Energiedienstleister 8. tritt zu den 9. auch die Brigitte 10. BM von Kastelbell-Tschars, 11. Pfarrkirche 12. Zwilling der 13. Zufahrt zum 14. SVP-Boss 15. umgangsspr. 16. umgangsspr. 17. soziales Medium 18. Mitarbeiter 19. Krampusverein 20. Hotel-Restaurant 13 10 11 25 12 4 20 1 15 15 14 7 17 1 17 6 4 2 9 18 3 19 24 7 16 16 13 2 18 6 8 19 8 20 10 5 11 5 14 23 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
EIN FRÜHSTÜCK FÜR ZWEI PERSONEN
Gewinne
im „Hotel, Restaurant Rössl, Rabland“
1. Berggruppe bei 2. im hintersten 3. Kirchlein zu Beginn 4. das Kloster St. 5. ehemaliger Skirennläufer 6. den "Ambrosia" 7. Südtiroler Energiedienstleister 8. tritt zu den EU 9. auch die Brigitte
13 10 11 25 12 4 20 1 15 15 14 7 17 1 17 6 4 2 9 18 3 19 24 7 16 16 13 21 12 9 22 2 18 6 8 19 8 20 10 5 11 5 14 23 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
10. BM von Kastelbell-Tschars, 11. Pfarrkirche in 12. Zwilling der 13. Zufahrt zum 14. SVP-Boss im 15. umgangsspr. 16. umgangsspr. 17. soziales Medium 18. Mitarbeiter beim 19. Krampusverein 20. Hotel-Restaurant

Rainer Loose und sein Vintschgau1

Der bekannte Geograph und Historiker Rainer Loose hat einen guten Teil seines Forscherlebens im und mit dem Vinschgau verbracht. Begonnen hat es, als der Student zu Beginn der 1970er Jahre in den Obervinschgau gekommen ist, um über diesen geographischen Raum seine Doktorarbeit zu schreiben. Er nahm in Mals Quartier und erkundete die Landschaft, er suchte in den Archiven von Marienberg und der Churburg, im Archiv des Kloster St. Johann in Müstair, in den Gemeindearchiven, im Staatsarchiv in Bozen, im Tiroler Landesarchiv in Innsbruck und im Diözesanarchiv in Chur. In den Katastern, in den Urbaren (Verzeichnis über alte Besitzrechte), in Urkunden und anderen historischen Aufzeichnungen suchte der Student Loose nach Spuren, aus denen er erschließen konnte, wie und wann die Siedlungen und Dörfer im Obervinschgau entstanden sind.

Siedlungsgenese: Wie und wann entstehen Dörfer? Wem gehört das Land? Wo arbeiten und leben die Menschen?

In gut zweijähriger Arbeit hat er über die Siedlungsgenese geschrieben und dabei die Dörfer Taufers, Laatsch, die Stadt Glurns, Schleis, Burgeis, St. Valentin a. d. H.,

Biografische Notiz

(Alt)-Graun und die Hochtalsiedlungen Schlinig, Plawenn und Planeil untersucht. Loose hat die Siedlungskerne gefunden, die Abhängigkeiten beschrieben und die Siedlungsentwicklung über die Jahrhunderte dargestellt. Er hat seine Arbeit der Universität Frankfurt/Main vorgelegt und ist zum Doktor der Philosophie promoviert worden (1974). Sie ist die Basis geworden für seine Universitätslaufbahn und die hohe Beamtenkarriere. Vor allem ist sie von großer Bedeutung, weil von ihr die nachhaltige Neuentdeckung des Forschungsraumes Vinschgau ausgegangen ist. 1976 ist die Arbeit in Druck erschienen. Klare Sprache, übersichtliche Tabellen und schön gezeichnete Karten machen sie, trotz des wissenschaftlichen Anspruchs, für alle Interessierten lesbar. Und wir erfahren, welche die ältesten, schriftlich fassbaren Höfe waren, von wem sie abhängig waren, was produziert worden ist und (indirekt) wie das Leben auf diesen Höfen und in diesen Siedlungen/Dörfern war.

Standorttreue und Forscherfleiß

Rainer Loose ist dann zu einem sehr produktiven Professor und Forscher geworden, der viele Bücher, Abhandlungen und Auf-

Rainer Looses Eltern wohnten in Pommern, der Vater war im Krieg, seine Mutter floh vor den Russen nach Berlin. Dort ist Rainer 1943 geboren und aufgewachsen. Studium an der Wolfgang-vonGoethe-Universität in Frankfurt am Main: Latein, Geographie, Geschichte und Politik. 1971 – 1973 Doktorarbeit im Vinschgau, 1974 – 1981 Universitätsassistent in Mannheim, 1981 Universitätsprofessor auf Zeit, dann Archivdirektor in Tübingen, Projektmanager für die Forschungsarbeit zur Kreisbeschreibung von Rottweil und Biberach, ab 1987 apl. Universitätsprofessor in Mannheim/Tübingen, ab 2006 im Ruhestand, seit 1983 mit Ulrike Niedermayr aus Lüsen verheiratet, drei Kinder, Südtirolkenner und Vintschgauexperte, seit 50 Jahren Erforscher der Geschichte und Geographie des Vinschgaus, Träger hoher Auszeichnungen, darunter sind der Tiroler Adlerorden des Landes Tirol in Gold und die Franz-von-Wieser-Medaille des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Innsbruck (beide 2006). Rainer Loose lebt in Mössingen am Rande der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg).

sätze geschrieben hat. Er ist immer wieder in den Vinschgau zurückgekehrt. Er hat das Tal immer genauer erforscht und immer neue Themen gefunden. So ist der Vinschgau zu einem umfassend erforschten Tal im Bereich der Geschichte und Geographie geworden. Dabei hat sich Loose nicht auf den Vinschgau beschränkt. Seine Zulassungsschrift zur Universitätsprofessur hat er zum Beispiel über die Agrargeographie des südwestlichen Trentino geschrieben. Aber auch die Erforschung seiner engeren Heimat im Schwäbischen hat er im Auge behalten. Dass ihm der Vinschgau im Herzen und im Sinn geblieben ist, hängt auch mit der Vinschgauer Landschaft und den Vinschgauer Menschen zusammen, mit denen er sich verbunden gefühlt hat und noch fühlt. Zu Fixpunkten sind ihm das Kloster Marienberg und der gewesene Stiftsarchivar P. Josef Joos, die Churburg und der damalige Schlossherr Hans Trapp Graf von Matsch, der Malser Kaufmann Fritz Blaas und dessen Tochter Mercedes Blaas, der Laaser Kulturarbeiter Wilfried Stimpfl, das Bildungshaus Schloss Goldrain und das Südtiroler Kulturinstitut mit dem langjährigen Präsidenten Marjan Cescutti geworden.

Insgesamt umfasst Looses Werk mit Vinschgaubezug 65 Titel und betrifft im Einzelnen 27 Vinschgauer Dörfer/Siedlungen, entstanden in den nunmehr 50 Jahren seines Forscherlebens. Diese herausragende wissenschaftliche Leistung und diese große Forschungsarbeit ist in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau nicht unbemerkt geblieben. Deswegen hat sie beschlossen, den Geographen und Historiker, apl. Prof. i. R. der Universität Mannheim/Tübingen, Rainer Loose, den Ehrenring der Bezirksgemeinschaft Vinschgau zu verleihen.

Herbert Raffeiner

Die Feier findet am Samstag, 11. Mai 2024 um 10 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Sie ist für alle Interessierten frei zugänglich.

1Loose verwendet gern die Schreibweise Vintschgau. Er verweist damit auf die historisch-geografische Gemarkung Vintschgau, die von der Töll bis nach Finstermünz reichte.

28 /KULTUR/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Rainer Loose 2024

LITERATURLISTE

(eine Auswahl von Rainer Looses Werken mit Vinschgaubezug)

- Siedlungsgenese des Oberen Vinschgau. Schichten und Elemente des Theresianischen Siedlungsgefüges einer Südtiroler Passregion. (= Forschungen zur deutschen Landeskunde Bd. 208), Trier 1976 NB. Das ist die Doktorarbeit von Loose.

- 900 Jahre Benediktinerabtei Marienberg 1096-1996. Festschrift zur 900 Jahrfeier des Klosters St. Maria (SchulsMarienberg), hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut (SKI), Lana 1996, NB Loose ist Mitautor und Schriftleiter.

- Familia Mariaemontana. Mitglieder und Wirkungskreis der Benediktinerabtei (Schuls-) Marienberg, bearbeitet und ergänzt von Rainer Loose, St. Ottilien 2002

- Der Vinschgau und seine Nachbarräume. Vorträge des landeskundlichen Symposiums, veranstaltet vom SKI im Bildungshaus Schloss Goldrain (BSG). Bozen 1993; Loose ist Herausgeber und Mitautor.

- König Kirche Adel. Herrschaftsstrukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6. – 13. Jahrhundert). Vorträge der Wissenschaftlichen Tagung des SKI, des Instituts für Geschichtliche Landeskunde und Historischer Hilfswissenschaften der Universität Tübingen im BSG, Lana 1999; Loose ist Mitherausgeber und Mitautor.

- Hezilo und die Freien von Tschengls. Von Kanzlern, rätischen Urkunden, Freien im Vintschgau und einer adeligen Grablege. (Veröffentlichungen des Südtiroler

Landesarchivs 49, Bozen 2021, Loose ist Herausgeber und Mitautor mit Leo Andergassen und David Fliri.

- Noderbuch. Notaritatsimbreviaturen des Jakob von Laas 1390-1392. Brixen 2008, Loose ist Mitautor mit Raimund Senoner.

- Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg. Leben an Etsch und Inn. Westtirol und angrenzende Räume von der Vorzeit bis heute. (= Schlern-Schriften 334), Innsbruck 2006; Loose ist Herausgeber und Mitautor.

- Der Markt im Gebirge. Glurns und der Bartholomäusmarkt um 1400. In: Der Schlern 82, H. 10, 2008, S. 24-43

- … praedium quoddam nomine Slanders … (Zur hochmittelalterlichen Siedlungsstruktur des Schlanderser Etschtales). In: Der Schlern 51, 1977, S. 409-419

- Siedlung und Flur in Kortsch. Historischgeographische Aspekte der Siedlungsentwicklung. In: Tiroler Heimatblätter 61, 1986, S. 44-66

- Dorfbuch Prad am Stilfserjoch, Lana 1997; Loose ist Schriftleiter und Mitautor.

- Siedlung und Bergbau im Suldental. In: Tiroler Heimat 39, 1975, S. 33-41

- Martinuzius von Burgeis und seine Leute. Ein Beitrag zur Geschichte des Bistums Chur im Vintschgau (13./14. Jh.). In: Jahrbuch 1993 der Historisch-antiquarischen Gesellschaft von Graubünden. Chur 1994, S. 171-195

Beispiel Graun als historische Mappe, gezeichnet von Rainer Loose, 1973

Rainer Loose 2006 bei einem Vortrag im Bildungshaus Schloss Goldrain

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /KULTUR/ 29
Fotos: Herbert Raffeiner

Naturns

Großer Naturnser „Frühjahrsputz“

Kürzlich

fand in Naturns wieder die große FrühlingsMüllsammelaktion statt. Über 60 Naturnserinnen und Naturnser haben ein Zeichen gesetzt und säuberten Grün- und Waldflächen in und um Naturns. Insgesamt funktioniert die öffentliche Müllsammlung in der Gemeinde Naturns sehr gut – dabei wird der Großteil der Abfälle wiederverwertet. Auch im öffentlichen Raum sorgt der Gemeindebauhof gewissenhaft dafür, dass alles aufgeräumt und sauber bleibt. Zahlreiche öffentliche Mülleimer und auch Hundetoiletten stehen im Gemeindegebiet zur Verfügung.

Trotzdem wird immer wieder Müll in öffentlichen oder privaten Grünflächen illegal entsorgt. Die Ortspolizei führt dazu mehrere Fahndungen durch – sachdienliche Hinweise sind dabei immer willkommen. Neben den größeren Vergehen gibt es aber zahlreiche kleine „Sünder“. „Vor allem Zigarettenstummel oder auch volle Säckchen mit Hundekot werden manchmal unbedacht weggeschmissen oder irgendwo

Vinschgau

einfach zurückgelassen – das ist respektlos, denn jeder ist dafür verantwortlich seinen Müll zu entsorgen“, appelliert der Naturnser Umweltreferent Florian Gruber.

Kürzlich lud er gemeinsam mit BM Zeno Christanell zum fast schon traditionellen großen Naturnser „Frühjahrsputz“ ein: Viele Naturnserinnen und Naturnser machten sich auf den Weg, in ihrem Dorf den Müll anderer weniger gewissenhafter Mitbürgerinnen und Mitbürger oder auch Gäste zu sammeln. Diese Aktion wurde unter an-

derem von den Pfadfindern, den Feuerwehren, dem Heimatpflegeverein, dem AVS, dem ELKI und dem VKE, der Firma Ivoclar und vielen weiteren Engagierten unterstützt. Insgesamt waren über 60 Personen in Kleingruppen fleißig dabei und konnten viel Unrat sammeln. Neben dieser einmaligen Aktion gibt es auch gar einige Verantwortungsbewusste, die eine Patenschaft übernommen haben. So säubert beispielsweise der Fischerverein „Seeforelle“ den beliebten JesusBesinnungsweg. „Ich freue

Zahlreiche Naturnserinnen und Naturnser haben bei der großen Müllsammelaktion mitgeholfen, darunter auch Umweltreferent Florian Gruber und Bürgermeister Zeno Christanell.

mich, dass auch in diesem Jahr die Aktion tatkräftig unterstützt und dadurch ein Beitrag für ein sauberes Dorf geleistet wurde. Eine Dorfgemeinschaft lebt vom Einsatz vieler: Es reicht nicht, über Dinge zu schimpfen –sondern man muss auch selbst Hand anlegen, um etwas zu bewegen. In Naturns machen das sehr viele!“, bedankt sich BM Zeno Christanell bei allen Teilnehmenden und ruft zugleich dazu auf, noch mehr auf den öffentlichen Raum zu schauen und keinen Müll unbedacht zu entsorgen.

Tierschutzverein Vinschgau bittet um 5 Promille

Eingroßer Verdienst des Tier schutzvereins Vinschgau ist die Kastration von Katzen. Seit Jahren sind die Verant wortlichen darum bemüht, die unkontrollierte Vermehrung der Tiere einzudämmen und zu verhindern, dass verwahrloste und kranke Kätzchen umher irren und Krankheiten verbrei ten. Doch nach wie vor werden vor allem im Frühjahr noch im mer Jungtiere in erbärmlichen Zustand aufgefunden. Auch verletzte Tiere sind darunter. Sie werden den Mitgliedern des Tierschutzvereins und sehr oft der Vorsitzenden des Tier schutzvereins Vinschgau Anita Pichler aus Latsch übergeben. Sie und ihr Team pflegen die Tiere gesund, lassen sie kastrie-

Der 5-jährige Timon Eberhöfer mit Carli und Fibi, die beide aufgepäppelt wurden und ein neues Zuhause suchen

ren und versuchen sie an Tierliebhaber zu vermitteln. Derzeit warten beispielsweise die beiden Tigerkatzen Carli und Fibi auf ein neues Zuhause.

Im vergangenen Jahr nahmen die Mitglieder des Tierschutzvereins Vinschgau rund 100 junge Kätzchen auf. Auch 13 ältere Katzen wurden abgegeben, deren Besitzer gestorben, oder die zugelaufen waren. 130 freilebende Katzen werden in mehreren Kolonien versorgt. Aufgepäppelt und wieder freigelassen wurden auch acht Igelwaisen. Fünf verletzte Vögel wurden dem Pflegezentrum auf Dorf Tirol übergeben. Kurzum, der Tierschutzverein kümmert sich ganz allgemein um das Wohl der Tiere. Dazu zählen

beispielsweise auch Insekten, und die Förderung von deren Nahrungsquellen durch Sensibilisierung für Biodiversität mit den Schulprojekte „Gemeinsam bunt“. Die Vorsitzende Anita Pichler wird im Vorstand unterstützt von Sabrina Fabi Schöpf, Arianna Vilardo, Petronilla Pircher, Gabriele Schwinger, Beatrice Nart und Sabine Stampfer. In den Vorstand kooptiert wurden Lara Donner und Jutta Marsoner. Alle arbeiten ehrenamtlich. Die Verantwortlichen im Tierschutzverein Vinschgau finanzieren ihre Tätigkeit zum Wohle der Tiere zum Großteil mit Spendengeldern und Aktionen wie Kuchenverkäufe. Und sie bitten um die 5 Promille bei der Steuererklärung. (mds)

30 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Foto: „Wind“-Archiv Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Latsch

Hoher Besuch im Annenbergheim Latsch

Lange in Erinnerung bleiben wird den Bewohner:innen des Seniorenheimes Annenberg Latsch der Besuch von Altlandeshauptmann Luis Durnwalder

AmDonnerstag, den 11. April erhielten die BewohnerInnen und TagespflegeheimbesucherInnen des Seniorenwohnheimes Annenberg in Latsch einen besonderen Besuch. Altlandeshauptmann Luis Durnwalder war zu Gast und hielt einen interessanten Vortrag über die Geschichte Südtirols.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Präsident Alexander Janser und Direktor Matthias

Taufers i. M.

Ladurner, erzählte Durnwalder von den schwierigen Zeiten der Option, die viele Familien in Südtirol spaltete, bis hin zur Erringung der Autonomie. Die BewohnerInnen lauschten gespannt seinen Worten und waren beeindruckt von seinen spannenden Ausführungen und seiner Redegewandtheit.

Als Dank für seinen Besuch überreichten die BewohnerInnen Luis Durnwalder selbstgemachte Anzünder. Besonders

FF-Halle und Kindergarten eingeweiht

Bei der Einweihung der Feuerwehrhalle und des Kindergartens war am 13. April ganz Taufers auf den Beinen. Die FF-Männer marschierten auf, genauso wie die Schützen, die Musikkapelle der Kirchenchor und die Kindergartenkinder mit Eltern und Pädagoginnen. Die Segnung der Räumlichkeiten nahm Pfarrer Werner Mair vor.

Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Ausschreibung für den Bau, geplant von Heike Pohl, war 2006 erfolgt. Im Juli 2021 wurde mit dem Bau begonnen. Bauleiter war Michael Hofer. Die ursprünglich veranschlagten 4 Millionen Euro schossen auf 6 Millionen hinauf. Deshalb wurde der Landesbeitrag auf 3,5 Millionen er-

erfreulich war für sie die Möglichkeit, gemeinsam mit „Luis“ eine Runde Watten zu spielen, bevor er sich verabschiedete. Natürlich durften auch Erin nerungsfotos nicht fehlen, die diesen besonderen Nachmittag festhalten werden.

Die Bewohner des Senioren wohnheims Annenberg waren begeistert von dem Besuch und werden diesen erlebnisreichen Tag noch lange in guter Erinne rung behalten.

Eigenes Zeichen

Südtirol Die Parteien, die zu den Europaparlamentswahlen antreten wollen, haben ihr Listenzeichen hinterlegt. Ulrich Mayer hat das Listenzeichen der Südtiroler Volkspartei beim Innenministerium hinterlegt. Die Südtiroler Volkspartei ist somit auch bei den diesjährigen Europaparlamentswahlen die einzige wahlwerbende Südtiroler Partei, die mit dem eigenen Listenzeichen, dem Edelweiß, und nicht im Verbund auf dem Stimmzettel zu finden sein wird.

LH

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 31
„Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv
Fotos:

BILDUNGSAUSSCHÜSSE VINSCHGAU

Bildungsausschuss Latsch

Dienstag, 07. / 14. / 21. / 28. Mai, 10.00 Uhr

Bibliothek Latsch

Multilingual Vorlesen – zum internationalen Tag der kulturellen Vielfalt

Am 21. Mai wird der „Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung“ abgehalten, um das öffentliche Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu stärken. Daher lädt die Bibliothek an mehreren Dienstagen zum Vorlesen in verschiedenen Sprachen für Kindergartenkinder und Schüler:innen der 1. Klassen der Grundschule Latsch ein. Eltern und alle Interessierten sind herzlich willkommen.

→ Organisation: Bibliothek Latsch

Dienstag, 07. Mai um 20.00 Uhr

Fraktionssaal des CulturForum

Künstliche Intelligenz nutzen

Schöne neue Welt – Aktionstage politische Bildung 2024

Leitung: Tatjana Finger / IT Beraterin KI-Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Unternehmen und große Konzerne haben sie längst in ihren Tätigkeiten eingebaut. Was kann der einfache Bürger privat oder im Verein nutzen. Tatjana Finger begleitet uns an diesem Abend, um die Möglichkeiten der KI besser kennen- und

Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

einschätzen zu lernen.

→ Organisation: Bildungsausschuss Latsch

Freitag, 10. Mai, 20.00 Uhr

CulturForum

„,Hope hearts ministry in Kampala in Uganda. Meine Erfahrungen in der Arbeit mit Straßenkindern.“

Vortrag von Barbara Steck

Im November 2023 trat Barbara Steck zum zweiten Mal eine Reise nach Uganda an. Dort hat sie für ein halbes Jahr bei einer einheimischen Organisation in der Arbeit mit Straßenkindern mitgewirkt. Barbara Steck berichtet über die Arbeit mit den Straßenkindern und bringt uns schöne, lustige und bewegende Erlebnisse mit.

→ Organisation: Weltladen Latsch

Samstag, 11. Mai

CulturForum

Ein Dorf und eine mittelalterliche Handschrift: die Latscher Nibelungen

Nachmittagsprogramm von 14.00 – 16.00 Uhr: Besichtigung/ Führung Obermontani (Fundort

Nibelungenhandschrift Codex I/J) und Burgkapelle St. Stephan Anmeldung erforderlich – bei Hannes Gamper Tel: 0473/623288 Abendprogramm von 18.00 – 19.30 Uhr im CulturForum Latsch: Vorträgen von John Butcher, Elisa Pontini, Michael Dallapiazza → Organisation: Akademie Meran, Gemeinde Latsch, Bildungsausschuss Latsch und Bildungsausschuss Goldrain/Morter

Freitag, 17. Mai, 20.00 Uhr

CulturForum

Filmabend – 250 Jahre

Bürgerkapelle Latsch

Aus dem Jahre 1773 liegt die erste urkundliche Aufschreibung über ,,Musikanten“ vor. Im Gemeindearchiv ist zu lesen, dass anläßlich der von der Gemeinde Latsch gelobten, alljährlichen Übertragung des Gnadenbildes von der Pfarrkirche zur Brückenkapelle, ,,die Musikanten“ schon am Vorabend der Feierlichkeit mit einer ,,guten Marende traktiert“ wurden. Der Film beinhaltet Ausschnitte der 200 Jahrfeier der 250 Jahrfeier sowie des Jubiläumsjahres 2023 der Bürgerkapelle Latsch.

→ Organisation: Bürgerkapelle Latsch

Sabato

4 maggio 2024

Sabato 4 maggio 2024

con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15 Sabato 4 maggio 2024

con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15

con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15 Sabato 4 maggio 2024

con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr

Freitag, 3. Mai 2024

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr

Dorfplatz Kastelbell

Freitag, 3. Mai 2024

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr Dorfplatz Kastelbell

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr

Dorfplatz Kastelbell

Dorfplatz Kastelbell

Dorfplatz Kastelbell

Dorfplatz Kastelbell

Samstag, 4. Mai 2024 von 8 bis 15 Uhr Dorfplatz Kastelbell

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

Freitag, 3. Mai 2024

19.30 Uhr - Vortrag “Natur im Garten” mit Dipl. Ing. Helga Salchegger

Freitag, 3. Mai 2024

19.30 Uhr - Vortrag “Natur im Garten” mit Dipl. Ing. Helga Salchegger

19.30 Uhr - Vortrag “Natur im Garten” mit Dipl. Ing. Helga Salchegger

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

Gartensachverständige an der Laimburg im Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

Gartensachverständige an der Laimburg im Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

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Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

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Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

Kulinarische Spezialitäten der Vereine aus unserer Gemeinde Zeitgleich findet der traditionelle Jahrmarkt statt

Das Rahmenprogramm mit Vorträgen, das Familienprogramm vom VKE und BA und alle Details zu den Aussteller*Innen finden sie hier

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Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie 250 Mals - Meran - Mals

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it

Parkplätze: Bahnhof Kastelbell, Kirchplatz Marein

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie 250 Mals

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie 250 Mals - Meran - Mals

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie 250 Mals - Meran - Mals

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erwünscht

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie

Tourismusverein

Kastelbell-Tschars Arbeitsgruppe MARKT con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15 Sabato 4 maggio 2024

Meran - Mals con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15 Sabato 4 maggio 2024

Neben Qualitätsweinen, Käse, Speck, Wurstwaren, Honig, Destillaten, Spargel, Säften und Aloe Vera-Produkten wird auch Kunsthandwerk wie Drechslerarbeiten, Körbe, Keramik, Taschen, Dekor und Floristik angeboten.

Die genauen Fahrzeiten finden sie unter www.sii.bz.it - Zug Linie 250 Mals - Meran - Mals Tourismusverein

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars con prodotti locali e mercato annuale al centro paese dalle ore 8 alle ore 15 Sabato 4 maggio 2024

Gartensachverständige an der Laimburg im Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

19.30 Uhr - Vortrag “Natur im Garten” mit Dipl. Ing. Helga Salchegger Gartensachverständige an der Laimburg im Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

Gartensachverständige an der Laimburg im Ratssaal der Gemeinde Kastelbell

Samstag, 4. Mai 2024

Samstag, 4. Mai 2024

Samstag, 4. Mai 2024

Samstag, 4. Mai 2024

08.30-11.00 Uhr - Pflanzentauschmarkt am Parkplatz vor der Apotheke 10.00-12.00 Uhr - Kurzreferate

Samstag, 4. Mai 2024 am Parkplatz vor der Apotheke

08.30-11.00 Uhr - Pflanzentauschmarkt am Parkplatz vor der Apotheke 10.00-12.00 Uhr - Kurzreferate

08.30-11.00 Uhr - Pflanzentauschmarkt am Parkplatz vor der Apotheke 10.00-12.00 Uhr - Kurzreferate

08.30-11.00 Uhr - Pflanzentauschmarkt am Parkplatz vor der Apotheke 10.00-12.00 Uhr - Kurzreferate

“Gesunder Boden-gesunde Pflanzen” und “Die Sache mit der Blumenerde” mit Andreas Modery am Parkplatz vor der Apotheke

“Gesunder Boden-gesunde Pflanzen” und “Die Sache mit der Blumenerde” mit Andreas Modery am Parkplatz vor der Apotheke

“Gesunder Boden-gesunde Pflanzen” und “Die Sache mit der Blumenerde” mit Andreas Modery am Parkplatz vor der Apotheke

“Gesunder Boden-gesunde Pflanzen” und “Die Sache mit der Blumenerde”

“Gesunder Boden-gesunde Pflanzen” und “Die Sache mit der Blumenerde” mit Andreas Modery am Parkplatz vor der Apotheke

Auf euer Kommen freut sich die Arbeitsgruppe MARKT

Auf euer Kommen freut sich die Arbeitsgruppe MARKT

Auf euer Kommen

Auf euer Kommen freut sich die Arbeitsgruppe MARKT

Auf euer Kommen freut sich die Arbeitsgruppe MARKT Tourismusverein Kastelbell-Tschars

Kastelbell-Tschars

Kastelbell-Tschars

32 /BILDUNGSZUG/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
GRAUN MALS GLURNS/TAUFERS I. M. SCHLUDERNS PRAD LAAS STILFS KORTSCH SCHLANDERS GOLDRAIN/MORTER LATSCH MARTELL TARSCH KASTELBELL/TSCHARS
250 Mals -
Tourismusverein
Tel.
Gemeinde Kastelbell-Tschars
Tourismusverein Kastelbell-Tschars
+39 0473 624193 - www.kastelbell-tschars.com
freut sich die
MARKT Tourismusverein Kastelbell-Tschars Tel. +39 0473 624193 - www.kastelbell-tschars.com
Arbeitsgruppe
Tel.
Gemeinde
+39 0473 624193 - www.kastelbell-tschars.com
Tourismusverein Kastelbell-Tschars Tel. +39 0473 624193 - www.kastelbell-tschars.com Gemeinde Kastelbell-Tschars
Gstrein Werner
Kastelbell-Tschars Tel. +39 0473 624193
- www.kastelbell-tschars.com
Tel. +39 0473 624193 - www.kastelbell-tschars.com Bildungsausschuss
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EINLADUNG ZUR VERLEIHUNG

GABRIEL-GRÜNER-STIPENDIUM INTERNATIONAL 2024

GABRIEL-GRÜNER-SCHÜLERPREIS SÜDTIROL 2024

FREITAG, 17. MAI 2024 19.00 UHR - KULTURHAUS MALS

Grußworte

Josef Thurner, Bürgermeister der Gemeinde Mals, Michael Pinggera, Vorsitzender Bildungsausschuss Mals

Festvortrag

Ingrid Eißele, Uli Reinhardt

Gabriel-GrünerStipendium

Laudatio und Übergabe des Stipendiums Peter Grüner, Bruder von Gabriel Grüner

"Journalismus ist die Kunst, zuzuhören, sorgfältig zu fragen, wahrhaftig zu erzählen, genau zu berichten und moralisch zu urteilen ." (Janet Malcolm)

Der Bildungsausschuss Mals freut sich immer wieder aufs Neue diese Veranstaltung hier in Mals, abhalten zu dürfen. Es ist

GABRIEL-GRÜNER SCHÜLERPREIS

NACHWUCHSTALENTE

Das Gabriel-Grüner-Stipendium 2024 für eine engagierte Reportage, welches dieses Jahr zum 25. Mal verliehen wird, geht an den Autor David Krenz und den Fotografen Hannes Jung für ihre geplante Reportage über einen Migranten in einem ostdeutschen Dorf, der zum Hoffnungsträger wird. Denn mit seiner Persönlichkeit vermag er es, Sprachlosigkeit und Vereinzelung aufzulösen.

Gabriel-GrünerSchülerpreis Südtirol Laudatio und Übergabe an die Gewinner des Schülerpreises Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung Autonome Provinz Bozen

Moderation: Roman Drescher, Bozen

Musik: Schean dahin

uns eine außerordentliche Ehre, die Leistungen und das Engagement unserer talentierten Schülerinnen und Schüler sowie unserer Stipendiaten international zu würdigen. Dieser Tag ist ein besonderer Anlass, an dem wir die Bedeutung von Journalismus, Bildung und die unermüdliche Arbeit derjenigen feiern, die sich dafür einsetzen. Wie Gabriel Grüner glauben auch wir an die transformative Kraft der Bildung und heute sind wir stolz, seinen Geist und seine Vision durch unser ehrenamtliches Engagement am Leben zu erhalten.

Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis 2024 geht an Luis Parth (Text) und Noah Frischmann (Fotos) vom Realgymnasium in Schlanders für ihre Reportage „Harmonie im Herzen, Krieg im Kopf". Sie haben über Monate den israelischen Musiker Dolev begleitet, der in Schlanders gelebt und gearbeitet hat. Die beiden haben mit ihm Musik gemacht. Es ist das spannende Porträt eines Menschen, der vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Hamas in Südtirol ein Zuhause gefunden hat.

Ein Gemeinschaftsprojekt von

Bildungsausschuss Kortsch

Abenteuervortrag Wanderer durch die Zeit

mit Roman Altstätter Musikalische Begleitung: Nils Altstätter - Cello Gernot Niederfriniger - Harfe

Freitag, 10. Mai 2024 um 20.00 Uhr Kortsch - Haus der Dorfgemeinschaft

Bildungsausschuss Martell

LITERATUR IM CAFÉ Stürmische Jahre

Regionalhistorischer Roman zum Schicksal einer Familie im Tirol des 19. Jahrhunderts

Helene Mathà liest aus ihrem neuen Buch

> Café Hölderle, Martell

> Samstag, 18. Mai 2024 > 14.30 Uhr

Ablauf:

• Bildschirmpräsentation zur Darstellung der Handlung

• Lektüre kurzer Abschnitte aus dem Buch

• Musikalische Umrahmung

Bezirksservice

Ludwig Fabi bezirksservice.vinschgau@kre-aktiv.it | www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

jetzt auch auf www.facebook.com/ vinschger.bildungszug

/BILDUNGSZUG/ 33
Bildungsausschüsse Vinschgau Bahnhof Spondinig 1 | 39026 Prad a. Stj. | Tel. 348 7651492
1.738 M 978 Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta
BILDUNGSAUSSCHUSS MALS - WIR SORGEN FÜR LEBENDIGE DÖRFER
Bildungsausschuss Mals - v.l. Marion Januth, Christiane Schöpf, Ludwig Fabi, Gudrun Kuenrath, Isabella Erhard, Michael Pinggera
Deutsche Bildungsdirektion Pädagogische Abteilung 25 JAHRE GABRIEL GRÜNER STIPENDIUM INTERNATIONAL 10 JAHRE GABRIEL GRÜNER SCHÜLERPREIS SÜDTIROL

Unser Frau/Schnals

Gelungenes Frühjahrskonzert der Musikkappelle Schnals

Das Haus der Gemeinschaft in Unser Frau war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Kapellmeister Andreas Rechenmacher den Taktstock erhob und die 38 Musikantinnen und Musikanten das eingeübte Programm zum Besten gaben.

Noch bevor der eröffnende Konzertmarsch „Sympatria“ gespielt wurde, ergriff Hermann Tumler, im Namen des Führungsteams, das Wort und begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und dankte den Sponsoren und der Konzertsprecherin Elisabeth Santer.

Anschließend wurden die Zuhörer auf eine musikalische Reise entführt: klangvoll ging es ins Gebirge der Appalachen nach Nordamerika mit der „Appalchian Ouverture“ von James Barnes. Lieblich und verträumt

Mals/Meran

Mit 38 MusikantInnen

wurde das Publikum aufs offene Meer getragen, mit „The Seal Lullaby“ von Eric Whitacre. Von dort ging die Reise weiter nach Ungarn mit den schwungvollen Zigeunertänzen „Puszta“ von Jan Van der Roost.

Einer der Höhepunkte des Konzertes war der Ausflug in die Filmkompositionen von Ennio Morricone. Zum einen

wurde das bekannte Solostück „Gabriel’s Oboe“ (arr. von Roland Kernen) von Solistin Laura an der Trompete aufgeführt.

Und weiter wurden die Zuhörer in die wilde Western-Szene mit dem Medley „Moment for Morricone“ (arr. von Johan de Meij) entführt.

Der lang anhaltende Applaus war die Anerkennung an

die Musikanten der Musikka pelle Schnals, für die intensive Probentätigkeit in den letzten Monaten mit insgesamt 17 Gesamtproben und 20 Teil- und Ensembleproben. Im Anschluss an die beiden Zugaben ließen die Musikanten und Zuhörer die musikalische Reise mit einer leckeren Marende im Foyer ausklingen.

Mozart-Requiem mit 100 Sänger:innen

Das Mozart-Requiem wurde am Samstag, den 27. April in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Mals und am 28. April in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Meran aufgeführt. Aufgetreten sind rund 100 Sängerinnen und Sänger des Bezirks Burggrafenamt-Vinschgau im Südtiroler Chorverband. Unter der Leitung von Bezirkschorleiter Josef Sagmeister wurde mit dem Requiem eines der berühmtesten Werke der Musikgeschichte aufgeführt. Musikalisch begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger vom Orchester „Cum Tempore“ und den vier Solisten: Franziska Hofer (Sopran), Valeria Gasser (Alt), Renzo Huber (Tenor) und Hermann Kiebacher (Bass). Es war für die vielen Zuhörer ein besonderes Konzerterlebnis, für die Musiker und Sänger eine große Herausforderung. Das Requiem ist das letzte Werk Mozarts, das er auf dem Sterbebett

Es war der musikalische Höhepunkt der Chorsänger:innen im Bezirk Burggrafenamt-Vinschgau: das berühmte Requiem in d-Moll (KV 626) von Wolfgang Amadeus Mozart, aufgeführt in Mals am 27. April. Das Konzert war nach dem Bezirksobmann Karl Werner auch ein Geschenk an den Südtiroler Chorverband zum 75. Bestehen in diesem Jahr.

geschrieben hat. Als Mozart am 5. Dezember 1791 starb, war es nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich fertig. Das Requiem

in d-Moll ist ein mysteriöses Meisterwerk, das sehr emotional wirkt. Viele Legenden sind rund um die Auftragserteilung

und die Ausführung entstanden. Ein Bote hat im Auftrag eines unbekannten Fremden Mozart mit der Ausführung des Requiems beauftragt und ihm gleich die Hälfte des Honorars übergeben, bevor er anfing. Als Mozart 1791 im Alter von 35 Jahren starb, war es ihm erst gelungen, die Requiem- und KyrieSätze vollständig zu vollenden. Er hinterließ für den restlichen Teil nur Skizzen. Mozarts Frau Constanze befürchtete, dass sie die Restzahlung nicht erhalten würde und beschloss, Schüler von Mozart zu bitten, das zu beenden, was Mozart im Verborgenen begann. Joseph von Eybler und Franz Xaver Süssmayr erledigten diese Arbeit. Um das Werk so überzeugend wie möglich zu gestalten, wurde Mozarts gefälschte Signatur zusammen mit dem Datum von 1792 hinzugefügt und an Graf Franz von Walsegg übergeben. (hzg)

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Fotos: „Wind“-Archiv
trat die Musikkapelle Schnals auf die Bühne; rechts: Solistin Laura an der Trompete

Berufe hautnah kennenlernen

Die Frage welcher Beruf zu einem passt und welchen Berufsweg man einschlagen möchte stellt viele Jugendliche vor eine schwierige Wahl. Die HGJ tourt deshalb das ganze Schuljahr über durch alle Mittelschulen Südtirols, um den Schülerinnen und Schülern bei genau dieser Entscheidung unter die Arme zu greifen. Anhand einer Präsentation erklärte Manuela Holzhammer, Koordinatorin der HGJ, den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Schlanders die Aufgaben und Ausbildungswege in den Bereichen Service, Küche, Rezeption und Management. Eine Gruppe von 52 Schülerinnen und Schülern, besuchte dabei auch das Parkhotel zur Linde und das Hotel Vier Jahreszeiten. „Die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe haben Zukunft und wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Betriebe vor Ort,

welche die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen blicken lassen“, so Daniel Schölzhorn, Obmann der HGJ.

Nach dem Vortrag der HGJ stellte die Koordinatorin der Junghandwerker/innen im lvh Evi Atz die zahlreichen Berufe im Handwerk und die Ausbildungswege vor. Nach dem Vortrag ging es für die Schülerinnen und Schüler in das Gewerbegebiet Vetzan. Dort besuchten sie den KFZ Betrieb

Koffer packen

Gerlinde

Pazeller aus Prad und Nadia Gluderer aus Laas sind beide Mitglieder der Hospizbe-wegung. Gerlinde ist freischaffende Künstlerin. Nadia führt zusammen mit ihrem Mann David Bertoldin das „Bestattungsunternehmen Angelus“ in Schluderns. Die beiden Frauen kommen dem Abschiednehmen, dem Sterben und dem Tod oft ganz nahe. Beide haben sich auch selbst von lieben Angehörigen verabschieden müssen, Gerlinde von ihrer Schwester und Nadja von ihrem kleinen Sohn. Ihnen ist es wichtig, den Themen Sterben und Tod einen respektvollen Platz in der Gesellschaft zu geben. Deshalb konzipierten sie die Ausstellung „Koffer packen für die letzte Reise“. In der Laaser Markuskirche öffneten sie damit einen Raum für einen Dialog zwischen Leben und Tod. Viele große und kleine, teils offene, teils verschnürte, teils leere und teils gefüllte Kof-

Südtirol

VSS anerkannt

Die Schülerinnen und Schüler bei der Betriebsbesichtigung im Parkhotel zur Linde.

Auto Telser KG, den Kaminkehrer Schwemm und die Autokarosseriewerkstatt Wetha Karosserie OHG. “Wir möchten uns bei den Betrieben für ihre Zeit und ihre Mühe bedanken, ein praktischer Einblick in die Betriebe ist für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig und motiviert sie möglicherweise, einen praktischen Beruf zu wählen”, so Priska Reichhalter, Obfrau der Junghandwerker/innen im lvh.

für die letzte Reise

fer erzählten Lebensgeschich ten. Gerlinde hatte die Koffer gesammelt und gemeinsam mit Nadia als stimmiges, liebevoll arrangiertes Ensemble zusammengestellt. Besucherinnen und Besucher dachten sofort an ein Kommen und Gehen, an Men-

Im Rahmen der Sitzung des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) vom 17. April 2024 wurden der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) und die Unione Società Sportive Altoatesine (USSA) als Enti di Promozione Sportiva, sogenannte Sportförderungsorganisationen anerkannt. „Die Anerkennung von VSS und USSA als Sportförderungsorganisationen ist ein Meilenstein für uns“, freut sich Paul Romen. „Ein besonderer Dank geht dabei an Landeshauptmann Arno Kompatscher und Senator Meinhard Durnwalder für die großartige politische Unterstützung und an CONI-Südtirol-Präsident Alex Ta-barelli für die institutionelle Hilfe“, so Romen.

Nadia Gluderer und Gerlinde Pazeller holten mit der Ausstellung den Tod ins Leben

schen in Eile, an Menschen auf der Flucht, an Reisenden zwischen den Welten, kurzum an Menschen, die ihre Koffer letztendlich zurücklassen mussten. Auf Bannern waren Fragen zu lesen, die zum Nachdenken anregten und die bewegten: Bin ich glücklich? Was bleibt, wenn ich sterbe? Was möchte ich hinterlassen? Was habe ich im Leben verpasst? Habe ich einen letzten Wunsch? Bin ich gut vorbereitet, um jederzeit loszulassen? Kann ich mich auf den Tod vorbereiten? Wen möchte ich neben mir haben, wenn der Abschied kommt? Die Betrachte-

rinnen und Betrachter traten in ein inneres Gespräch mit sich selbst, und sie suchten in der Stille nach Antworten. Es wurde bewusst: der Tod ist unser ständiger Begleiter, den wir allzu oft ins Abseits drängen, obwohl wir wissen, dass es kein Leben ohne den Tod gibt. Die Botschaft: Das Reden über Abschied kann uns die Angst vor dem Sterben nehmen und das Loslassen erleichtern. Die Auseinandersetzung mit dem Tod führt uns auch vor Augen, wie wertvoll das Leben ist. Der Tod sollte als natürliches Ereignis ins Leben hereingeholt werden. Das ist die Intention der beiden Ausstellungskuratorinnen. Und sie haben viele Menschen erreicht. Ohne viele Worte ist es ihnen in zurückhaltender Weise gelungen, Menschen zu berühren und behutsam dazu anzuregen, den Dialog zwischen Leben und Tod weiterzuführen. (mds)

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 35
Laas
Foto: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv

Morter/Montani/Nibelungenhandschrift

Zu Besuch auf Montani

Wie kommt die Literatur zum Menschen? Heute gehen wir in eine Buchhandlung oder Bibliothek und haben die Qual der Wahl. Früher, also im Mittelalter, war das viel einfacher: Da kam einer auf eine Burg, wurde feierlich mit einen guten Trunk begrüßt, denn man wusste, er bringt politische Neuigkeiten und Hoftratsch, aber auch unterhaltsame Literatur. Vermutlich hatten die Zuhörer nicht die Qual der Wahl. Und weil die wenigsten Ritter und Ritterfräulein damals lesen konnten, musste er mündlich vortragen, vermutlich in einem feierlich gehobenen Sprechton. Der Besuch eines „Sängers“ war ohne Zweifel jedes Mal ein Fest in dem oft einförmigen Leben. So kam also einer auch auf Schloss Montani und sagte: „Wie ich euch kenne, sind euch viele alte Sagen bekannt. Ich habe einige gesammelt und ein tolles Werk daraus gemacht, später wird man es „Das Nibelungenlied“ nennen. Ihr werdet staunen!“

Uns ist in alten mæren wunders vil geseit von helden lobebæren, von grôzer arebeit, von fröuden hôchgezîten, von weinen und von klagen, von küener recken strîten muget ir nu wunder hœren sagen.

Das ist nur die erste Strophe, aber die hat es in sich! Sie ist das „Vorwort“ zum großartigen Werk.

Wer seine Rede nicht mit „mir“ beginnt, sondern mit „uns“, der schließt die Zuhörerschaft mit ein; und er verspricht: „Ihr werdet sagen hören“. Mittelalterliche Literatur ist Vortrags-, nicht Leseliteratur. Der Vortragende bringt Literatur „zu Gehör“, er schafft sich eine festlich gestimmte Hörgemeinschaft, indem er sie in das gemeinsame Vorwissen einbezieht. Denn wenn er sich auf alte mæren, also alte Sagen beruft, geht er davon aus, dass z. B. die Sagen um Brunhild aus Island, Kriemhild aus Worms und Etzel aus dem Hunnenland dem Publikum bereits bekannt sind, das nun gespannt auf die Art der Ausgestaltung und Darbietung wartet. Der Sänger – nennen wir ihn einmal so – beruft sich also auf „Quellen“, er erhebt nicht den Anspruch, Urheber der Sagenstoffe zu sein; im Gegensatz zu heutigen originalitätssüchtigen Autoren sieht er sich bewusst in einer inhaltlichen Tradition. Sein Ehrgeiz ist es, mit kunstvollen Versen und gekonntem Vortrag Spannung aufzubauen und die Hörerschaft zu fesseln. Dafür darf er Belohnung erwarten: „Lass mir den besten Becher Weins in purem Golde reichen!“ (Goethe, Der Sänger). Es musste wohl nicht Gold sein, aber ein verstohlen lieber Blick eines Ritterfräuleins als Zugabe konnte nicht schaden!

Welche Inhalte sind zu erwarten? Sie werden kompakt aufgezählt: Erst einmal ruhmreiche (lobebære) Helden. Wir leben ja in der Blütezeit des Rittertums! Aha, sagen die Zuhörer und Hofdamen, jetzt kommen Siegfried, Gunther, Hagen, Etzel, Hildebrand...! Wenn das Wort „Helden“ fällt, muss man mit dem Schlimmsten rechnen, mit großer Mühsal (arebeit), mit blutigen Kämpfen (strîten) kühner Recken, und so kommt es auch. Aber die Frauen werden ihnen in nichts nachstehen, sie kommen in der ersten Strophe nur noch nicht vor. Brunhild und Kriemhild sind misstrauisch – welche Rolle spielte z. B. Siegfried in der Hochzeitsnacht von Brunhild? Sie sind eifersüchtig und gierig nach Macht und Reichtum – das im Rhein

versenkte Gold wird heute noch gesucht! Es sind diese Frauen, die schließlich alle ins Unglück stürzen. Weinen und Klagen ist vorprogrammiert, wer sich Minne erwartet hat, wird enttäuscht!

Neben den Tiefen gibt es aber auch Höhen: fröuden, also freudige Ereignisse, hôchgezîten, das sind festlich erhöhte Zeiten: An den Höfen und auf den Burgen werden Abgesandte und Gäste empfangen, Minnesänger begrüßt, Turniere abgehalten, es wird Musik gemacht und getanzt, um Abwechslung und Freude in den sicher oft tristen Alltag auf einer Burg zu bringen.

Aber letztlich bleiben Mühsal, Kämpfe, Tränen und Schmerz die tragenden Motive des Epos. Schicksalsgläubigkeit, Hass, Intrige, Machtgier und Rachsucht führen schließlich alle ins Verderben. Auch wenn man in Worms in die Kirche geht – kein germanischer Held stirbt mit einem Stoßgebet auf den Lippen!

Der Erzähler nennt das zu Recht „wunder“, er meint damit Erstaunliches, Erzählenswertes, was er dem gespannten Publikum zu „sagen“ verspricht, das braucht seine Zeit. Der „Sager“ genießt sicher mehrere Tage lang die Gastfreundschaft auf Montani, bis er die circa 2400 Strophen des „Nibelungenliedes“ zu Gehör gebracht hat. Ob er frei vorgetragen oder schon schriftliche Unterlagen benutzt hat? Den Schreibkundigen sei jedenfalls Dank, dass sie den großen Stoff kunstvoll niedergeschrieben und uns in mehreren wunderbaren Handschriften übermittelt und bewahrt haben!

So, das war jetzt nur die erste Strophe, nun aber auf nach Worms am Rhein, da warten schon Kriemhild, Gunther, Gernot und Giselher mit ihrer Mutter Ute – lest selber!

Erich Daniel

36 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24

Nationalpark Stilfserjoch

Grünes Licht für Übermittlung nach Rom

Der Entwurf für Parkplan und Parkordnung des Nationalparks Stilfserjoch erreicht ein wichtiges Etappenziel im Genehmigungsverfahren: Die Landesregierung stimmt zu, ihn ans Ministerium zu übermitteln.

Das Genehmigungsverfahren des neuen Nationalparkplans und der neuen Nationalparkordnung für den Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjoch ist um eine weitere wichtige Etappe reicher.

Die beiden Dokumente waren von der Landesregierung im Juli 2022 in erster Beschlussfassung beschlossen und das Verfahren der strategischen Umweltprüfung und das Fachplanverfahren eingeleitet worden. In der nachfolgenden Veröffentlichungsphase wurden 274 Anmerkungen und Vorschläge zur Verbesserung des Nationalparkplans und der Nationalparkordnung von Gemeinden, Bürgern und Bürgerinnen und Fachverbänden eingebracht. Diese sind von der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung und dem Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch geprüft, kategorisiert und gegebenenfalls eingearbeitet worden. Es folgten die positive Begutachtung durch den Umweltbeirat des Landes im Oktober 2023 sowie jene der Landeskommission für Raum und Landschaft Ende Dezember vergangenen Jahres. Im Jänner 2024 schließlich stimmte der

«Sobald das Gutachten des Ministeriums für Umwelt und Energiesicherheit vorliegt, wird der Nationalparkplan durch einen endgültigen Beschluss der Landesregierung genehmigt werden und in Kraft treten. (Foto: LPA/Peter Daldos)»

Führungsausschuss für den Nationalpark Stilfserjoch dem Entwurf für den Nationalparkplan und die Nationalparkordnung zu.

Gutachten aus Rom wird eingeholt

Am 23. April hat die Landesregierung den abgeänderten Entwurf des Nationalparkplans und der Nationalparkordnung befürwortet und beschlossen, diesen dem Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (MASE) in Rom zu übermitteln, um dessen verbindliches Gutachten einzuholen.

„Wir setzen heute einen weiteren bedeutenden Schritt in Bezug auf den Nationalparkplan

und die Parkordnung des Nationalparks Stilfserjoch“, erklärte der zuständige Landesrat Peter Brunner in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung. Wichtig sei, dass man nun im Genehmigungsverfahren fortschreiten könne, so Brunner. „Sobald das Gutachten des Ministeriums vorliegt, wird der Plan durch einen endgültigen Beschluss der Landesregierung genehmigt und tritt in Kraft. Dies verschafft uns und der im Gebiet lebenden Bevölkerung mehr Planungssicherheit“, betonte Brunner. Bei der Ausarbeitung des Entwurfs des Nationalparkplans und der Nationalparkordnung sei den Besonderheiten des im Südtiroler Landesgebiet

«Mehr Planungssicherheit wird der neue Nationalparkplan und die neue Nationalparkordnung bringen“, erklärt Landesrat Brunner. Kürzlich wurde mit der Übermittlung des Plans ans zuständige Ministerium in Rom ein weiterer wichtiger Schritt beschlossen. (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)»

liegenden Teils des Nationalparks Stilfserjoch Rechnung getragen worden, so Brunner.

Der Beschluss der Landesregierung wird an die Region Lombardei und an die Provinz Trient sowie an die Südtiroler Gemeinden des Nationalparks Stilfserjoch übermittelt. Das Genehmigungsverfahren für den Parkplan und die Parkordnung für den Nationalpark Stilfserjoch wird mit dem endgültigen Beschluss durch die Landesregierung enden.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 37
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Schluderns/Vinschgau

SpLeSch fordert und begeistert

Insgesamt 48 Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen aus allen Mittelschulen von Naturns bis St. Valentin beteiligten sich vom 8. bis 12. April 2024 an den SpLeSch-Workshoptagen im Kulturhaus von Schluderns. Es handelt sich um ein Projekt zur Begabungsförderung. SpLeSch ist ein Akronym, das sich aus den Worten Sprechen Lesen Schreiben zusammensetzt. Und um diese drei Begriffe drehten

sich die Inhalte. Organisiert wurde der Work-Shop von der Bezirksgemeinschaft und den Schulsprengeln im Vinschgau von Naturns bis St. Valentin. Die Schülerinnen und Schüler begleitet von Lehrpersonen konnten sich unter Anleitung von Referentinnen und Referenten des Jugendtheaters Vinschgau JUVI kreativ betätigen und sich mit Sprache lesend, schreibend und sprechend beschäftigen. Die Re-

ferenten waren Nadja Senoner, Daniel Trafoier, Sonia Thöni und erstmals auch die Regisseurin der Theatergruppe Schluderns, Christl Stocker Perkmann. Im Rahmen der Workshop-Tage bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussveranstaltung vor. Sie schrieben Stücke und studierten Einakter ein. Was die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer (darunter Eltern, Geschwister

Nach den fünftägigenKreativtagen erfreuten die Schülerinnen und Schüler ihr Publikum mit Improvisationsspielen und lustigen Sketch

links: Daniel Trafoier (JUVI) und Christl Stocker Perkmann (Heimatbühne Schluderns)

Onkel und Tanten) im Saal dann zu sehen bekamen, war gut inszeniert und äußerst amüsant. Eine bunte Mischung aus Improvisationstheater, Kleinkunsteinlagen und szenischen Darstellungen erstaunten und begeisterten das Publikum. Die Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne und ihre Regisseure und Regisseurinnen wurden als Dankeschön mit kräftigem Applaus bedacht. (mds)

Schlanders/Südtiroler Kulturinstitut

Faust-Lesung mit Musik

Zum

Abschluss der Theater saison des Südtiroler Kul turinstituts gab es am 23. April eine Lesung aus Goethes Faust. Die Vorstellung mit dem erfolg reichen Bühnendarsteller Tho mas Thieme wurde musikalisch ergänzt durch elektronische Klänge, Geräusche und Live musik seines Sohnes Arthur Thieme. Die zweistündige Auf führung war eine Herausforde rung für das Theaterpublikum, für einige auch eine Überforde rung. Der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) schrieb 60 Jahre an seinem Hauptwerk, vollendete 1808 Faust I und kurz vor seinem Tod Faust II. Das Werk zählt zur Weltliteratur, geht es doch darum, den Sinn der Welt zu verstehen und um den Kampf des Menschen zwischen Denken, Wollen und seinen Trieben. Dr. Faust, der Protagonist der Tragödie, hat alles studiert und trotzdem

Unter dem Titel „Faust hoch 2“ gab es im Kulturhaus Karl Schönherr eine Lesung aus Goethes Faust I und II mit Thomas Thieme (Sprecher) und Arthur Thieme (Musik). Textfassung und Regie: Julia von Sell

keine Erkenntnis gewonnen. „Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor“. Er erlebt eine Sinneskrise und

schließt einen Pakt mit dem Teufel, beschäftigt sich mit Magie und verliebt sich in das leichtgläubige Gretchen, die ihm die „Gretchenfrage“ stellt: „Nun sag, wie hast du`s mit der Religion?“. Die Regisseurin Julia von Sell hat aus Goethes

Faust verschiedene Dialoge und Zitate ausgewählt und neu zusammengefügt. Die Lesung beginnt mit Gretchen: „Ja es wird Tag! der letzte Tag dringt herein; Mein Hochzeittag sollt’ es seyn!...Stumm liegt die Welt wie das Grab!“ Faust meint später: „O wär’ ich nie geboren!“ und Gretchen: „Heinrich! Mir graut’s vor dir“. Zitiert wurde aus dem „Prolog im Himmel“, „Fausts Studierzimmer“, dem berühmten Osterspaziergang und der Szene im Garten, wo Gretchen Blätter einer Blume abzupft und murmelt: „Er liebt mich, liebt mich nicht“. Vorgetragen wurde auch „Des Pudels Kern“: „Am Anfang war das Wort“, doch es erscheint ihm falsch. Er probiert es mit „Sinn“, „Kraft“ und landet schließlich bei: „Am Anfang war die Tat“. Viele weitere Aussprüche wurden vorgebracht, wie z.B. „Verweile doch! Du bist so schön!“ (hzg)

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Fotos: Magdalena Dietl Sapelza Fotos: Heinrich Zoderer

Ein Hauch von Südtirol bei der Biennale 2024 in Venedig

Vinschgau/Südtirol

Kastanienmeisterschaft

oben: Bildschirm mit Giganten am Turm unten: Hauptgebäude Biennale; Dankeswort an Reschensee

Eröffnung der Kunstmesse „Biennale di Venezia am 20. April“

Dass bei der größten Kunstmesse der Welt, bei der Biennale in Venedig, auch Südtirol präsent ist, hat sich niemand gedacht. Dies ist nicht gewöhnlich, sondern hat schon Sonderstatus Charakter. Im Padiglione von Belgien sind Bilder, Videoaufnahmen und Fotos vom Reschensee mit seinem historischen Kirchturm zu sehen. Weiters wurde für die Biennale, welche noch bis am 24. November noch geöffnet ist, eine eigene Zeitschrift gedruckt. In 200.000 Ausgaben wird der Reschensee abgebildet und ist natürlich eine sehr gute Werbung für die Region am Reschensee.

Der Tourismusdirektor Gerald Burger freut sich sehr darüber und war bei der offiziellen Eröffnung der Biennale in Venedig eingeladen und persönlich präsent. Der Direktor: „Dass die Tourismusregion Reschensee eine solche Plattform der Präsentation in der Lagunenstadt jemals bekommt, hat sich niemand gedacht. Es ist einzigartig für den gesamten Vinschgau und Südtirol und ein sehr große Tourismuswerbung für die Region. Die Zusammenarbeit mit den Künstlern von Petticoat Government kam über einen Zwischenstopp beim Turm in Graun zustande, wo die sechs Giganten erstmals auf der Reise von Belgien nach Venedig sich fotografisch ablichten ließen.

Die Initiative Baumgart begibt sich heuer erstmals auf die Suche nach dem wertvollsten Kastanienhain des Landes. Seit dem internationalen „Tag der Streuobstwiese“ (24.04.) startet die Anmeldung und alle BesitzerInnen eines Kastanienhaines sind eingeladen am Wettbewerb teilzunehmen. Wie Streuobstwiesen sind auch Kastanienhaine eine extensive, multifunktionale und traditionelle Form der Landnutzung, bestehend aus hochstämmigen Obstbäumen. Im Gegensatz zu den bedrohten Streuobstwiesen sind Kastanienhaine, mit einer genutzten Fläche von rund 400 ha, in Südtirol häufig anzutreffen. Die Bewirtschaftung der Kastanienhaine ist eng mit der Südtiroler Kultur verbunden und dient nicht zuletzt der Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln und als Wohlfühlort, der zum Verweilen einlädt. „Man hat die ‚Këschtn‘ oft als ‚Brot der Armen‘ und die knorrigen Baumriesen respektvoll als ‚Këschtnvoter‘ (Kastanienvater) bezeichnet“, so Johannes Ortner vom Heimatpflegeverband. „Kastanienhaine sind ein wichtiger Rückzugsort und Lebensraum für eine Vielzahl an bedrohten Pflanzen- und Tierarten und somit ein ökolo-

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gisches Juwel,“ ergänzt Andreas Hilpold von der Initiative Baumgart und Koordinator des Biodiversitätsmonitorings bei Eurac Research. Eine Fachjury wird die gemeldeten Kastanienhaine nach verschiedenen Kriterien bewerten. Zu gewinnen gibt es tolle Preise und alle Teilnehmenden erhalten eine Beurteilung ihres Kastanienhaines durch eine Fachperson. Zusätzlich wird an die Gewinnenden die Goldene Kastanie des HGV verliehen, einem Preis für besonderen Einsatz zur Aufwertung der Kastanie.

Anmeldeschluss: 31. Mai 2024 www.baumgart.it/termine Preisverleihung: Die Preisverleihung findet im Herbst statt.

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Nauders

Für die Reschenbahn

DieSüd-Tiroler Freiheit und die FPÖ-Tirol haben kürzlich die Gemeindevertreter und die Bevölkerung am Reschen zu einer Informationsveranstaltung über die Reschenbahn geladen. Der Mehrzwecksaal von Nauders war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Der Landtagsabgeordnete der STF, Sven Knoll, zeigte auf, dass zwischen Landeck und Tösens viele Bauwerke bereits gebaut wurden, die teilweise heute noch existieren und für den Bau der Bahn verwendet werden könnten. Vorgestellt wurden auch die neuesten Streckenführungsvorschläge zwischen Reschen und Mals. Durch eine Aufschüttung des Seeufers könnte der Bahndamm entlang des Reschensees geführt werden, ohne wertvolle Kulturgründe in Anspruch zu nehmen.

Naturns/Plaus

Champions League

Der Direktor der Tourismusgenossenschaft Partschins Ulli Stampfer (links) und der Präsident Christof Tappeiner (rechts) verabschieden den langjährigen Präsidenten des Aufsichtsrates Karl Peer (MItte)

Auch das Varianteprojekt einer Kehrschleife ins Münstertal wurde vorgestellt, durch welches die Reschenbahn den Bahnhof in Mals erreichen könnte, ohne die Malser Haide mehrfach zu queren.

Geladen war auch die „Initiativgruppe Reschenbahn 2.0“, die den interessierten Bürgern ihre detaillierten Vorarbeiten für die Streckenführung vorstellte. Eine Anbindung an die Rhätischen Bahnen wäre von Nauders bis nach Schuls möglich, wodurch die Reschenbahn an alle wichtigen Verkehrsverbindungen anknüpfen könnte.

In den anschließenden Diskussion teilten die Gemeindevertreter von Nauders der Be-

völkerung mit, dass auch die Gemeinden voll und ganz hinter dem Projekt der Reschenbahn stehen. Alle Gemeinden des Oberen Gerichts haben sich in einem einstimmigen Beschluss im Planungsverband für die Reschenbahn ausgesprochen.

Trotz eines kleinen Nächtigungsrückganges - vom bisher stärksten Jahr 2022 mit 580.000 Nächtigungen auf 573.000 Nächtigungen im Jahr 2023 bleibt der Tourismus in Naturns in der Champions League. Mit den 3.300 Betten und 129 Tourismusbetrieben werden satte 174 Auslastungstage generiert. Weil die Aufenthaltsdauer auf im Schnitt 4,8 Nächte pro Gast gesunken ist, sind die Ankünfte auf 118.000 gestiegen. Der Präsident der Tourismusgenossenschaft Partschins präsentierte auch solche Zahlen bei der Vollversammlung am 24. April im Bürgersaal von Naturns. Weil die Betriebe seit Ostern bereits in die Saison gestartet sind, war die Teilnahme überschaubar. Tappeiner bedankte sich ausdrücklich bei Konrad Götsch von der Unterstellbahn, dem es gelungen ist, bei der großen Revision mit großer Umsicht durch die Verwendung brauchbarer Teile die anfänglich auf 2 Millionen Euro geschätzten Investitionskosten auf rund 1 Million zu drücken. Mit dem 45%igen Zuschuss vom Land kann die Tourismusgenossenschaft ihren Investitionsanteil aus den Reserven mit Eigenmitteln bestreiten.

Den Burggräflern geht es ähnlich wie den Vinschgern:

Weil sich die IDM aus den Destinationsmanagementeinheiten (DME) zurückgezogen hat, aktivieren die Tourismusvereine ihre alten Verbandsstrukturen. Was den Vinschgern Vinschgau Marketing ist, ist den Burggräflern die Marketinggesellschaft Meran (MGM). Man habe, so sagte es Tappeiner, beschlossen, von den 10% gesetzlich für übergemeindliche Zusammenarbeit vorgesehnen Anteilen an der Ortstaxe 5% an die MGM abzuführen, für drei Jahre und „dann schauen wir mal“.

Christof Tappeiner hat die Touristiker dazu aufgerufen, unbedingt an der Fragebogenaktion der Gemeinde teilzunehmen, um den Tourismus nicht einseitig beleuchten zu lassen. Man müsse auch dorfintern die Leistungen des Tourismus besser verkaufen. Beim jüngst stattgefundenen Trailrun war etwa viel Bewegung und Begeisterung im Dorf. Man könne den Tourismus nicht für alles Schlechte verantwortlich machen, beim Verkehr etwa, oder bei den Wohnungspreisen. Tappeiner sprach sich dafür aus, die Zweitwohnungen stärker zu regeln. Denn es sei nicht im Interesse des Tourismus, dass Gäste Wohnungen im Ort kauften.

Mit der Alpin Arena Schnals wurde ein neues Mitglied der

Genossenschaft willkommen geheißen. man wolle gemeinsam eine Trailrundestination im Untervinschgau aufbauen. Ulli Stampfer erläuterte die Haushaltsgebarung von 2023, bei der unterm Strich ein verkraftbares Minus von rund 35.000 Euro zu verzeichnen ist. Ein letztes Mal erläuterte der seit mehr als 30 Jahren bewährte Rechnungsrevisor Karl Peer in seinem Bericht die Gewinn- und Verlustrechnung, bevor er mit einem Teilnahmegutschein für die Südtirol Classic verabschiedet wurde. Denn in der Genossenschaft mit der Satzung einer AG sei ein Rechnungsprüferkollegium nicht mehr vorgesehen. Das bestätigte auch die Vollversammlung.

Der Tourismusdirektor wies auf zahlreiche Events im vergangenen Jahr hin und auch auf die bevorstehenden im 2024.

Grußworte kamen vom HGVObmann und Multifunktionär Dietmar Hofer, vom Präsidenten der Raika Untervinschau Wolfi Gapp und von Stefan Hütter, dem Vertreter der Alpin Arena Schnals. Sophia Oberjakober vom Mobilitätskonsortium erläuterte die Gästekarte. Die Naturnser werden sich ab Herbst daran beteiligen.

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Foto: Erwin
Foto: „Wind“-Archiv
Bernhart

Basis Vinschgau/Filmpremiere

Gehen oder bleiben?

ZurPremiere des Dokumentarfilms: „Vinschgau: Gehen oder bleiben?” von Sarah Trevisiol kamen viele Menschen am 24. April in die Basis Vinschgau nach Schlanders. Im Mittelpunkt des 45 minütigen Films stehen acht Protagonist:innen, welche über die Beweggründe der Abwanderung und ihre Rückkehr bzw. den Verbleib im Vinschgau erzählen. Es sind in erster Linie junge Menschen, die im Ausland studiert bzw. gearbeitet haben und nach der Rückkehr sich aktiv an Leuchtturmprojekten im Vinschgau beteiligen. Zu Wort kommen Annalena Tappeiner, die in Australien lebte und dann die Marmorfaschschule besuchte. Der Italienischlehrer Andrea Azzolini erzählt über die Stärken des Vinschgaus. Lukas Pircher war Praktikant in der Basis, Daniel Costa lebte in Holland und Paris und arbeitete als

Premiere des Dokumentarfilms: „Vinschgau: Gehen oder bleiben?“. Buch und Regie: Sarah Trevisiol, Kamera und Beleuchtung: Marco Telfser, Ton: Simon Mariacher. Am Podium v. l.: Simon Mariacher, Daniel Costa, Karl Perfler, Hannes Götsch, Daria Habicher, Albin Kapeller und Sarah Trevisiol

Künstler in der Basis. Karl Perfler betreibt seit 12 Jahren das Kulturgasthaus Tschenglsburg, Elisabeth Prugger studierte in Wien und arbeitet bei der Bürgergenossenschaft Obervinschgau mit. Daria Habicher, die Sozioökonomin, erzählte über

ihre Leidenschaft als Taucherin und als Regionalentwicklerin über das PNRR-Projekt „Stilfs - Resilienz erzählen“. Albin Kapeller hielt den Leistungsdruck nicht mehr aus und landete in der Psychiatrie. Jetzt arbeitet er bei der Sozialgenossenschaft

Vinterra mit. Im Film und auch bei der anschließenden Diskussionsrunde wurde erörtert, was junge Menschen brauchen und was sich ändern muss, dass nicht jedes Jahr rund 1.000 Menschen Südtirol verlassen. Es braucht Freiräume und Vertrauen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung. Es braucht aber auch Mut, Eigeninitiative, Netzwerke und Strukturen, die Entwicklungen ermöglichen und bei Schwierigkeiten helfen. Ein großes Problem sind die hohen Wohnungs- und Mietpreise. Es braucht alternative Wohnmodelle und Gemeinschaftsprojekte. Jugendliche wollen nicht einfach einen Job und viel Geld verdienen, sondern eine sinnstiftende Arbeit, mit der sie sich identifizieren können. Es muss nicht alles gefördert werden, vieles muss nur einfach zugelassen werden, so einige der vorgetragenen Statements. (hzg)

PR-INFO VEK

Das 5.000ste Mitglied beim VEK

Tanja Stecher aus Schluderns ist das 5.000ste Mitglied bei der Genossenschaft VEK mit dem Stromanbieter VION. Mit einem Geschenkskorb vom Weltladen Latsch haben der Obmann Andreas Tappeiner und der Vizeobmann Jürgen Waldner Tanja Stecher überrascht. Genossenschaftsmitglieder beim VEK haben durchaus Vorteile, die sich aus guter Geschäftsgebarung ergeben. Tanja Stecher sagt, sie sei beim Ansuchen um den Strom bei VION herzlich willkommen geheißen worden. Sie hat kürzlich ihren Wohnsitz von Glurns nach Schluderns verlegt und es war für sie selbstverständlich, den Strom wiederum bei VION zu beziehen. „Ich gehe lieber zu unseren Leuten vor Ort und so habe ich einen direkten Ansprechpartner“, sagt Tanja Stecher. Wenn man ein

VION - INFO

Problem oder Fragen rund um die Stromversorgung oder auch beim Glasfaseranschluss habe, so Stecher, sind die Techniker rasch vor Ort und beheben problemlos das Problem. „Den schnellen Kundendienst schätze ich sehr“, sagt Tanja Stecher. Die Anmeldung selbst sei bis hin zur Stromlieferung rasch über die Bühne gegangen. „Das hat problemlos geklappt. Ich fühle mich gut aufge hoben.“ Es sei wie beim Kauf von regionalen Produkten. Wenn man schon einen Anbieter vor Ort habe, solle man den auch nutzen. Vion hat mittlerweile 10.000 Kunden und von diesen sind 5.000 Genossenschaftsmitglieder. Genossenschaftsmitglieder genießen Vorteile auch preislicher Natur, wenn es die genossenschaftliche Geschäftsgebarung zulässt.

v. l.: der VEK-Obmann Andreas Tappeiner und der VizeObmann Jürgen Waldner überreichen Tanja Stecher als 5.000stes Mitglied des VEK einen Geschenkskorb

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 41
Heinrich Zoderer Foto: Erwin Bernhart
Foto:

Schlanders

Pflanzen-Tausch-Markt und viele Infos

Bereits zum dritten Mal or ganisierte der Bildungsaus schuss Schlanders am Samstag, den 27. April von 9:00 bis 12:00 Uhr in der Fußgängerzone in Schlanders einen Pflanzen tauschmarkt. Außerdem gab es verschiedene Infos über die Imkerei, das Kompostieren, die Verwendung von Kräutern, das Anlegen von Hochbeeten und den Anbau der verschiedenen Pflanzen. Der Markt wurde in Zusammenarbeit mit der Ge meinde Schlanders, in erster Linie den Mitarbeitern der Kompostieranlage Talair, dem Landesamt für Abfallwirtschaft, der Heilpflanzenschule in Südtirol, der Lebenshilfe, der Bäuerinnenorganisation und dem Imkerverein Schlanders organisiert. Johann Metz, der Leiter vom Wertstoffhof und der Kompostieranlage Talair, verteilte wertvollen Kompost und gab zusammen mit der Gemeindere-

ferentin Maria Pilser Informationen über das fachgerechte Kompostieren. Vertreter:innen des Amtes für Abfallwirtschaft informierten über das Interreg-Europa-Projekt „Core“, das sich mit dem Management von Bioabfällen und der Kreislaufwirtschaft beschäftigt. Am Hauptplatz in der Fußgängerzone organi-

sierte der Bildungsausschuss den Planzentauschmarkt, der Pflanzenexperte Alexander Huber gab dazu Informationen rund um den Pflanzenanbau. Marcel Schwarz und weitere Ausschussmitglieder vom Imkerverein verteilten Wildblumenmischungen und gaben Tipps zur Imkerei. Über Kräuter

Beim PflanzenTausch-Markt wurde nicht nur getauscht, es gab auch viele Informationen und Tipps über Kräuter, Pflanzen und die Imkerei v. l.: Ingrid Karnutsch, Susanne Hofer, Marcel Schwarz, Alexander Huber, Jutta Oberegger, Andrea Kofler und Gudrun Warger, die Präsidentin vom Bildungsausschuss und Heilpflanzen, sowie über Seminare und Workshops informierten die Kräuterfrauen von der Heilpflanzenschule. Selbstgefertigte Waren bot die Lebenshilfe Schlanders zum Verkauf an. Krapfen und andere Leckerbissen gab es auf dem Stand der Schlanderser Bäuerinnen. (hzg)

Naturns/Südtirol/Nordtirol

2. Hermann-Treffen mit Bischof Hermann Glettler

Aufbauend auf das 1.Tiroler Hermann-Treffen im Jahre 2019 in Innsbruck haben die beiden Initiatoren Hermann Pirpamer (St. Martin in Passeier) und Hermann Wenter (Naturns) ein 2. Treffen in die Wege geleitet.

Bischof Hermann Glettler, mit dem die beiden seit 2109 in brieflicher Verbindung stehenwenn auch nur zur Weihnachtszeit – hat sein Versprechen vom Jahre 2019 „wir sehen uns wieder in drei Jahren“ wahrgemacht. Eine kleine Gruppe aus Penon hätte Bischof Hermann Glettler gerne zu einem Treffen nach Kurtatsch eingeladen, was aber aus zeitlichen Gründen und der Entfernung wegen nicht stattfinden konnte. Dafür hat der Bischof als Antwort auf unsere Neujahrsbotschaft den Vorschlag gemacht, das 2. Hermann-Treffen am 21. Mai im Marien-Wallfahrtsort Maria Waldrast anzugehen. Den Ter-

min ist schon reserviert.

Erfreut über diese Nachricht haben die beiden Hermanns eigenmächtig diesem Angebot zugestimmt und erste Vorkehrungen getroffen.

Unterstützt werden die beiden Initiatoren diesmal von der Organisation Katholische Männer Bewegung (KMB), welche versuchen wird in-

Hermann für diese Wallfahrt anzusprechen und einzuladen. Dazu wurde die Adressenliste vom Jahre 2019 hervorgeholt. Leider sind schon etliche der damaligen Teilnehmer nicht mehr am Leben oder können vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit kommen, so dass man neue Interessierte dafür gewinnen muss.

Wie damals, können auch diesmal Familienmitglieder der -

men. Maria Waldrast befindet sich in der Gemeinde Matrei am Brenner (Tirol) und ist ein bekannter Wallfahrtsort. Er gilt als der höchstgelegene Wallfahrtsort der Alpen (1638 m). Am 21. Mai (Dienstag nach Pfingsten) wird Bischof Hermann Glettler in der Wallfahrtskirche Maria Waldrast eine hl. Messe feiern, daran anschließend treffen sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Mittagessen im Klostergasthof. Es ist geplant, dass die Südtiroler mit einem Bus anreisen, deshalb ist es notwendig, dass sich jeder der interessierten Teilnehmer innerhalb 4. Mai anmeldet und zwar bei Hermann Wenter, Naturns, Bahnhofstraße 55, Tel. 0473/ 667 046 oder über E-Mail: wenter. buschmann@gmail.com

Die genauen Abfahrtszeiten und ev. Fahrtspesen werden noch mittels E-Mail oder per Telefon mitgeteilt.

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Foto vom 1. Hermann-Treffen in Innsbruck im Jahre 2019
Foto: „Wind“-Archiv
Foto: Heinrich Zoderer

Dorfbrand vor 100 Jahren

Tschengls - Im Gedenken an die zweite der beiden großen Brandkatastrophen beging die Freiwillige Feuerwehr von Tschengls eine Feier am Goaßplatz. Berührt von dem, was die Vorfahren erlitten und gemeistert hatten, nahm eine große Zahl an Dorfbewohner:innen und Gästen daran teil.

18. April 1924

Der Wiederaufbau nach dem ersten Dorfbrand von 1885 war in Tschengls gerade erst abgeschlossen, als am Karfreitag des Jahres 1924 erneut Feuer ausbrach. Einem Bauern war im Stadel beim Herrichten des Futters ein Missgeschick passiert, das schreckliche Folgen hatte. Als hätten die Feuerwehrleute und Kommandant Ignaz Kobler damit nicht schon alle Hände voll zu tun gehabt, wehte auch noch ein starker, grimmig kalter Oberwind. Es gelang mithilfe der 13 Feuerwehren, die zu Fuß und auf Pferden anrückten, das Feuer einigermaßen einzugrenzen. Doch ein Drittel des Dorfes wurde zerstört, darunter Dach und Turm der Pfarrkirche. Zwölf Familien wurden obdachlos. Während einige Tiere in den Ställen verendeten, überlebten alle Menschen die Tragödie. Pfarrer Michael Leitner (1886-1973) übernahm die Führungsrolle im Wiederaufbau und organisierte -auch dank seiner Italienischkenntnisse- Geldmittel und einen „Notausschuss“. Den Obdachlosen wurden vorübergehende Bleiben zugewiesen, in „Robotschichten“ machte man sich an den Wiederaufbau der Brandruinen. Um Spenden zu sammeln, besorgte der Pfarrer eine Genehmigung. Zusammen mit den Kuraten von Eyrs und Tanas und unterstützt von der Lehrerin Antonia Peer klapperte er das Land ab. Seinem sozialen Gespür folgend, stellte er beim Wiederaufbau die Privathäuser und Stadel vor die Reparaturen an Kirche und Kirchturm. Obwohl alle versichert waren, blieben die Auszahlungssummen gering. Widerstand blieb zwecklos. So rafften sich die Tschenglser:innen wieder einmal auf, bauten Stadel und

Der rot angeleuchtete Dorfteil ist 1924 abgebrannt; Feuerwehrkommandant Florian Peer entwarf das Konzept der Feier und führte durch den Abend

deckten die Häuser neu ein. Nicht mehr errichtet wurde das Gemeindehaus, da die Gemeinde Tschengls von den Faschisten aufgelöst wurde. Am auffälligsten war die Veränderung am neu errichteten Kirchturm. Laut faschistischer Diktion gab es für einen gotischen Turm im „stile tedesco“ keine finanzielle Unterstützung. Pfarrer Leitner suchte nach einem Kompromiss und schlug einen Turmknopf unterhalb der Spitze vor. So ist es gekommen und bis heute sichtbar.

18. April 2024

Hundert Jahre später und in etwa um dieselbe Zeit treffen an jenem Goaßplotz, wo 1924 die Flammen wüteten, Feuerwehrleute ein. Auf Einladung der FF Tschengls und von Kommandanten Florian Peer, nehmen Abordnungen der Feuerwehren Eyrs, Tanas, Laas, Prad, Schluderns, Lichtenberg, Glurns, Laatsch, Schleis, Stilfs, Kortsch, Mals, Göflan und Schlanders an der Gedenkfeier teil. Ihre Wehren hatten vor 100 Jahren Hilfe bei den Löscharbeiten geleistet. Peer eröffnet die Feier und spricht den Unterstützern der Gedenkfeier sowie mitgestaltenden Vereinen Dank aus. Es

ist windig und kühl, fast so wie vor hundert Jahren. Herbert Raffeiner berichtet auf der Grundlage von historischen Quellen sowie Zeitungsnotizen, wie sich der Dorfbrand ausgebreitet hat und auf welche dörflichen und staatlichen Umstände die Katastrophe traf. Historische Bilder vor und nach dem Dorfbrand veranschaulichen die Geschichte, die zwar gut dokumentiert ist, mit der man sich im Dorf aber schon länger nicht mehr auseinandergesetzt hat. Feuer bedeutet Trauma für Tschengls, die Zuhörer:innen hören gebannt zu. Dann spielt die Heimatbühne das Geschehen von damals nach, Geschichte wird zum Greifen nah, daraus entwickelt sich Entsetzen. Rote Scheinwerfer tauchen nach und nach den Ortskern in rotes Licht. Beleuchtet sind jene Häuser, die damals in Flammen standen. Von der Musikkapelle mit dramatischen Klängen begleitet, geht das szenische Spiel in eine Schauübung über. Die 1888 angekaufte Feuerwehrspritze stand 1924 im Einsatz, nun wird sie von Wehrmännern außer Dienst herbeigebracht. Wie damals kommt es zu Komplikationen, da das Wasser ausbleibt. In der zweiten Szene, die die Heimatbühne mit Regisseur Martin Spechtenhauser

erarbeitet hat, tritt Pfarrer Leitner auf. Er berät mit dem Kommandanten Kobler und einem Bauern über die Aufbaupläne. Viel anerkennender Applaus belohnt die Inszenierung. Damit das Ereignis vor hundert Jahren weiterhin im kollektiven Gedächtnis des Dorfes bleibt, enthüllt die Feuerwehr eine Gedenktafel. Entworfen von Alexander Januth und gegossen von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck, die auch die Feuerwehrspritze angefertigt hatte, verweist sie auf die Brandstätten, wie es sie vor hundert Jahren gab. Bald soll sie einen würdigen Platz im Dorf erhalten. Anschließend zieht Bürgermeisterin Verena Tröger wörtlich ihren Hut vor der Gedenkfeier und den Feuerwehrleuten, so sehr habe sie die Rückschau beeindruckt. Roman Horrer, Präsident des Feuerwehrbezirks Untervinschgau, zu dem auch die FF Tschengls gehört, ruft in seinen Grußworten die Wichtigkeit von Zusammenhalt und Zusammenschau unter den Feuerwehren in Erinnerung. Nach der Feier bleibt es bei Erdäpfelriebl und Brennsuppe stilecht und bei Gesprächen andächtig. Eine bewegende Geschichtsstunde für die Tschenglser:innen und Gäste geht dem Ende zu.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /GESELLSCHAFT/ 43
Fotos: Elmar Brunner

Schloss Kastelbell

Frühjahrsausstellung auf Schloss Kastelbell

Dieheurige Frühjahrsausstel lung widmet das Kuratori um Schloss Kastelbell der Kunst malerin Cornelia Lochmann. Das Kuratorium, das inzwischen einen festen Platz in der Südtiro ler Kunst- und Kulturszene hat, wurde vor fast genau 25 Jahren, am 20. März 1999 gegründet. Die Eröffnung der 50igsten Kunst ausstellung Cornelia Lochmann FROM THE CRADLE TO THE GRAVE fand am 27. April statt. Nach der Begrüßung durch den Obmann des Kuratoriums Ge rold Tappeiner führte der Kunst historiker und „Schlossgeist“ Dr. Andreas Hapkemeyer in das Leben und Werk der Künstle rin ein. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kastelbell, mit Kurt Raffeiner, Alexander Raffeiner und Gerhard Kofler.

Cornelia Lochmann wurde 1985 in Bozen geboren und ist dort aufgewachsen. Nach der Matura studierte sie Malerei und Grafik, zunächst an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, später in Berlin Weis-

Glurns/Dhobasole

sensee, wo sie 2013 ihr Studium abschloß. Cornelia Lochmann hat schon als Kind gerne gemalt. Die Begeisterung für die Malerei ist ihr bis heute geblieben. Auf die Frage, welche Bedeutung die Kunst und die Malerei in ihrem Leben haben, antwortete sie in einem Interview „Kunst bedeutet für mich eine Liebesbeziehung. Die Frage ist ähnlich wie die

eines Liebhabers: „Was bin ich für dich?“ Manchmal ein lästiger Kollege, ein Rückzugsort und dann ein Ventil, Ekstase usw.“

Die junge Künstlerin Cornelia Lochmann, die selber noch nicht weiß, wohin ihre Reise geht, zeigt auf Schloss Kastelbell fantastische Bildwelten, mit lebendig, stark glänzenden Farben. In ihrer Malerei findet man

links: Die Künstlerin Cornelia Lochmann bei der Eröffnung ihrer Ausstellung auf Schloss Kastelbell.

rechts: „Weibernacht“ (2024) Öl, Tusche, Harz auf Leinwand, 50 x 70 cm

Die Ausstellung auf Schloss Kastelbell ist noch bis einschließlich 23. Juni zugänglich. Öffnungszeiten: 14 – 18 Uhr Dienstag bis Samstag und 11 – 18 Uhr sonn- und feiertags.

surreale Motive, die von unterbewussten Obsessionen und sexuellen Tabus erzählen. So etwas hat man auf Schloss Kastelbell noch nie gesehen. „Die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert“, sagt der Zeichner und Maler Duri Fasser aus der Val Müstair, der bei der Eröffnung der Ausstellung ebenfalls dabei war. (pt)

Trinkwasserprojekt an Moriggl RISAN GmbH

Diesist der Projektwettbewerbsbericht des DreiTrinkwasser-Projekts, gesponsert von Moriggl RISAN GmbH Südtirol, mit freundlicher Unterstützung von Hope for a Better Tomorrow von Petra Theiner aus Südtirol. Die drei Projekte wurden in den Dörfern Romakonda, Kundulia und Jogardanga von der Don Bosco HRD Mission in Dhobasole durchgeführt. Dhobasole liegt im Distrikt West Medinipur in Westbengalen, Indien, etwa 200 km von Kalkutta entfernt.

West-Medinipur ist ein trockenes und regenarmes Gebiet, in dem überwiegend Stammesvölker des Santhal-Stammes leben. Sie sind für die Landwirtschaft, die ihre Haupteinnahmequelle darstellt, auf

Regen angewiesen. Die Menschen sind sehr arm und in der Bildung zurückgeblieben, und es gibt kaum Gesundheitseinrichtungen. In vielen Dörfern

Die 3 Projekte in Dorf Kundulia; Dorf und Schule Jogardanga und Romakonda-Dorf

besteht ein ernstes Problem des Mangels an sauberem Trinkwasser, da der Grundwasserspiegel niedrig ist und die Niederschläge unzureichend

sind. Die Don Bosco HRD Mission ist seit acht Jahren in diesem Bereich tätig und engagiert sich in den Bereichen Bildung, Gesundheitsfürsorge und Berufsausbildung. Wir versorgen Dörfer mit Trinkwasser, indem wir tiefe Rohrbrunnen bauen und Wasser in einen Tank pumpen, aus dem die Dorfbewohner kommen, um Wasser zu holen.

Mit Hilfe der Moriggl RISAN GmbH Südtirol konnte Petra Theiner drei Dörfer mit Trinkwasser versorgen. Aus Dankbarkeit möchte ich Ihnen gerne einen kurzen Bericht über jedes der Projekte geben, die wir zu Beginn dieses Jahres in diesen Dörfern durchgeführt haben.

Fr. Mathew George SDB Don Bosco HRD Mission Dhobasole, Projektkoordinator

44 /GESELLSCHAFT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Fotos: „Wind“-Archiv
Fotos: Peter Tscholl

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Richtung. Das Rohrsanierungssystem wurde im Laufe der Jahre verbessert. In den Jahren 2016 bis 2019 hat Moriggl selbst eine Harz entwickeln lassen und mit „Risan 20.20“ nun ein exklusives, zertifiziertes Produkt. Mit dem zertifizierten RISAN®-System werden die Wasserleitungen von innen erneuert bzw. saniert – eine kostengünstige Alternative zum teuren und aufwändigen Austausch der Trinkwasserleitung: sicher, sauber und schnell. Die Rohre werden gereinigt und mit einer Spezialbeschichtung dauerhaft geschützt. Ohne aufgerissene Wände und Fußböden und ohne Beeinträchtigung des normalen Gebäude-Betriebes. Keine Baustelle, kein Schmutz und vor allem kein rostiges Trinkwasser mehr. Moriggl hat noch einen Alleinstellungswert. Das Unternehmen ist der einzige Komplettanbieter im Vinschgau für Elektro- Heizungs- und Sanitärtechnik und bietet alles aus einer Hand. Mittlerweile wird das Familienunternehmen bereits in der 3. Generation geführt.

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In Glurns steht ein Unternehmen, das mit seinen 50 Mitarbeitern als einer der großen Arbeitgeber im Vinschgau bekannt ist. Die MORIGGL GmbH ist mit seiner umfangreichen Palette an Dienstleistungen in den Bereichen Elektro, Heizung, Sanitär, Automation, erneuerbare Energien und schlüsselfertige Badsanierungen der einzige Komplettanbieter in diesen Bereichen in der westlichen Landeshälfte. Damit ist MORIGGL nicht nur ein geschätzter Partner für umweltfreundliche Lösungen, sondern auch ein attraktiver und vielseitiger Arbeitgeber.

„Unsere Mission ist klar:“ so Inhaber Thomas Moriggl, „Wir wollen durch innovative Technologien und nachhaltige Projekte aktiv zum Klimaschutz beitragen. Doch wir wissen, dass unsere größte Kraft nicht nur die Technologie, sondern vor allem unsere Mitarbeiter sind. Deshalb legen wir bei MORIGGL großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Belegschaft. Wir fördern Initiativen die darauf abzielen, das volle Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten. Von der Lehre in Elektrotechnik über spezialisierte Kurse für erneuerbare Energien

In Glurns steht ein Unternehmen, das mit seinen 50 Mitarbeitern als einer der großen Arbeitgeber im Vinschgau bekannt ist. Die MORIGGL GmbH ist mit seiner umfangreichen Palette an Dienstleistungen in den Bereichen Elektro, Heizung, Sanitär, Automation, erneuerbare Energien und schlüsselfertige Badsanierungen der einzige Komplettanbieter in diesen Bereichen in der westlichen Landeshälfte. Damit ist MORIGGL nicht nur ein geschätzter Partner für umweltfreundliche Lösungen, sondern auch ein attraktiver und vielseitiger Arbeitgeber. „Unsere Mission ist klar“, so Inhaber Thomas Moriggl, „wir wollen durch innovative Technologien und nachhaltige Projekte aktiv zum Klimaschutz beitragen. Doch wir wissen, dass unsere größte Kraft nicht nur die Technologie, sondern vor allem unsere Mitarbeiter sind. Deshalb legen wir bei MORIGGL großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Belegschaft. Wir fördern Initiativen die darauf abzielen, das volle Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten. Von der Lehre in Elektrotechnik über spezialisierte Kurse für erneuerbare Energien bis hin zu Fortbildungen im Bereich der nachhaltigen Gebäudesanierung.“ „Un-

bis hin zu Fortbildungen im Bereich der nachhaltigen Gebäudesanierung“. „Unser Engagement für die Mitarbeiterentwicklung spiegelt sich in einer sinn- und werteorientierten Unternehmenskultur wider. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft und fördern einen Arbeitsplatz, an dem Ideen geschätzt, Innovationen gefeiert und eigenverantwortliche Leistungen anerkannt werden,“ so Moriggl weiter. „Bei MORIGGL hast Du die Chance, Teil eines jungen Teams zu sein, das gemeinsam täglich für saubere Lösungen und begeisterte Kunden sorgt.“ „Als Arbeit-

ser Engagement für die Mitarbeiterentwicklung spiegelt sich in einer sinn- und werteorientierten Unternehmenskultur wider. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft und fördern einen Arbeitsplatz, an dem Ideen geschätzt, Innovationen gefeiert und eigenverantwortliche Leistungen anerkannt werden,“ so Moriggl weiter. „Bei MORIGGL hast Du die Chance, Teil eines jungen Teams zu sein, das gemeinsam täglich für saubere Lösungen und begeisterte Kunden sorgt.“ „Als Arbeitgeber sind wir uns unserer Verant-

bewusst, nicht nur gegenüber unseren Mitarbeitern, sondern auch gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Durch die Konzentration auf erneuerbare Energien und den Erhalt wertvoller Bausubstanz leisten wir als Firmengruppe einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und helfen dadurch, die Welt für zukünftige Generationen zu bewahren.“ Entdecke jetzt Deine Karrieremöglichkeiten bei MORIGGL und werde Teil des Teams. Nutze die Chance auf eine sinnvolle Karriere mit Zukunftsperspektive.

wortung bewusst, nicht nur gegenüber unseren Mitarbeitern, sondern auch gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft. Durch die Konzentration auf erneuerbare Energien und den Erhalt wertvoller Bausubstanz leisten wir als Firmengruppe einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und helfen dadurch, die Welt für zukünftige Generationen zur bewahren.“ Entdecke jetzt Deine Karrieremöglichkeiten bei MORIGGL und werde Teil des Teams. Nutze die Chance auf eine sinnvolle Karriere mit Zukunftsperspektive.

Elektro

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /SPEZIAL-EXPERTEN / 49 DER VINSCHGER 07/24 51 VINSCHGER SPEZIAL
+39 0473 831 555 | info@moriggl.com | www.moriggl.com | Punistrasse 2 | I-39020 Glurns ? ? Mehr Infos unter www.moriggl.com/de/jobs Wir freuen uns auf deine Bewerbung! WIR SUCHEN (m/w/d): Hydrauliker Elektriker Zu deinem Traum-Job MORIGGL GmbH: Dein
in eine nachhaltige Zukunft
Sprungbrett

Es wird jene Basis geschaffen, die Betriebe brauchen, um in allen IT-Belangen auf stabilen und sicheren Beinen zu stehen und um in einem IT-Umfeld zu agieren, das sich den Bedürfnissen anpasst und die Effizienz und Produktivität der Arbeitsabläufe nachhaltig steigert. An 365 Tagen im Jahr ist Systems als IT-Unternehmen im Einsatz.

Die Produkte: Vom Aufbau maßgeschneiderter IT-Infrastruktur über BusinessLösungen für höchste Effizienz bis hin zu Digitalisierungsprojekten, die ein Unternehmen nachhaltig und langfristig auf den nächsten Level bringen. Systems ist - zusammengefasst - Südtirols IT-Profi mit über 30 Jahren Erfahrung, Serviceexperte an 365 Tagen im Jahr und Branchenkenner mit tausenden begeisterten Kunden.

BSV – ein Experte mit dem Leitmotto: Auf Vertrauen bauen. Leidenschaft für das Hand-

werk, langjährige Partnerschaften und Know-how prägen das Familienunternehmen. Die Eckpfeiler der BSV GmbH: Qualität, Zuverlässigkeit und Kompetenz für Fenster, Fassaden, Türen und Sonnenschutz. Kompromisslose Qualität und faire Preise so selbstverständlich wie die Gewährleistung einer angenehmen und lebenswerten Arbeitsumgebung. Christliche Werte und Prinzipien prägen seit jeher die Firmenkultur und füllen das Motto mit Leben: Auf Vertrauen bauen. Derzeit entsteht das neue BSV-Firmengebäude am Eingang von Schlanders an einem Standort mit Torfunktion. Es ist ein besonderes Projekt in vielerlei Hinsicht. Architekt Stephan Marx vom Architekturstudio Marx/Ladurner ist mit einem skulpturalen, inhaltlich auch sakralen Entwurf, einmal mehr ein architektonischer Wurf gelungen. Gleichzeitig wird der Eingangsbereich durch eine statische Glasfassade gestaltet, welche eine imposante Schei-

benlänge von über 10 Meter aufweist. Ein Ort für Menschen mit einer Kultur des Vertrauens soll der neue Firmensitz werden – gemäß dem Firmenmotto „Auf Vertrauen bauen“.

Samatec ist der Experte für Lösungen für die Obsternte und Pflegemaßnahmen in den Obstanlagen. Anliegen ist es, geeignete Maschinen zu entwickeln, um die Arbeit so gut als möglich zu erleichtern. Verschiedene Modelle an Hebebühnen, Erntewagen oder die Rodezange sind nur einige der Produkte, die von Samatec nicht nur produziert, sondern natürlich auch entwickelt wurden. Individuelle, technische Lösungen für den jeweiligen Kunden zu finden, steht an der Tagesordnung. Denn jeder hat andere Gegebenheiten und Anforderungen in seinem Betrieb, denen es gilt Rechnung zu tragen und wo Lösungen gefunden werden wollen.

Warum nun auf Experten

bauen? Weil dann die Qualität stimmt. Die Erfahrungen und die Fähigkeiten sind maßgebend für die Qualität. Alle Betriebe auf diesen Seiten verfügen über beides in hohem Maß. Fachkompetenz paart sich mit einem hohen Bewusstsein dafür, saubere und intelligente Lösungen zu finden und anbieten zu können. Die Betriebe scheuen sich nicht davor, sich immer wieder neu zu erfinden. Zusammen mit den Mitarbeitern, die ein wichtiges Kapital eines jeden Unternehmens sind. Ein Unternehmen, sagt man, ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Der Vinschgau verfügt über ausgezeichnete Mitarbeiter, die mit Einsatz, Verlässlichkeit und Können jeden Tag am Werk sind. Sie sind zusammen mit den Betriebsinhabern letztendlich jene, die einen Betrieb zum Experten-Betrieb, zu einem Leit- oder Vorzeigebetriebe machen, zu einem Betrieb, mit und auf den man bauen kann.

50 /SPEZIAL-EXPERTEN /Vinschgerwind 9-24 03.05.24

SYSTEMS

Wollen, können, machen!

Auch wer selbst kein ausgewiesener Experte ist, kann alles aus der Digitalisierung herausholen und zugleich ein Maximum an IT-Sicherheit haben. Vorausgesetzt, man hat den richtigen Partner an seiner Seite, dem man voll vertrauen kann.

Ohne die passende IT kommt heute kein Betrieb mehr aus. In der Fülle an Möglichkeiten und Anwendungen kann man aber schon einmal den Überblick verlieren, ebenso muss für Updates, Backups und Datensicherheit gesorgt sein. Glücklich ist, wer sich hier auf Profis verlassen kann. Mit über 30 Jahren Branchenerfahrung ist Systems eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols. Ob maßgeschneiderte IT-Infrastruktur, individuelle Lösungen, kompetenter Service oder umfassende Cyber Security und das Internet der Dinge, mehr als 3.000 Unternehmen verschiedener Branchen vertrauen auf Systems. „IT ist unsere Leidenschaft, und die Anliegen unserer Kunden machen wir zu den unseren. Gemeinsam mit ihnen setzen wir genau jene IT-Lösungen um, die sie wirklich brauchen und kümmern uns darum, dass alles reibungslos läuft. So können sich unsere Kunden voll und ganz auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren“, verspricht Günter Wimmer, CSMO bei Systems.

Verlässlich und professionell

In laufenden Befragungen bestätigen 97 Prozent der SystemsKunden ihre Zufriedenheit mit dem IT-Experten. Hinter diesem Ergebnis stecken das Wissen, Können und die Leidenschaft der Systems-Mitarbeiter. An 365 Tagen im Jahr stehen sie den Kunden mit Rat und Tat zur Verfügung, garantierte Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeiten inbegriffen. Mit den drei Standorten in Bozen, Bruneck und Schlanders ist auch eine persönliche Vor-Ort-Beratung und -betreuung sichergestellt. Der proaktive Systems-Service ermöglicht außerdem ein kontinuierliches Monitoring der Kunden-IT, regelmäßige Updates und Security-Checks inklusive. So können die Systems-Mitarbeiter vorausschauend agieren und im Ernstfall proaktiv eingreifen, damit erst gar keine Schwierigkeiten entstehen. Damit ist für eine stabile, leistungsfähige und sichere IT gesorgt.

Gemeinsam wachsen

Auch über die Jahre und trotz solidem Unternehmenswachstum hat man bei Systems seine Wurzeln nicht vergessen. „Wir verstehen uns als regionaler Arbeitgeber mit Handschlagqualität. Im Betrieb begegnen wir uns alle auf Augenhöhe und tauschen uns laufend aus, unsere Mitarbeiter fördern wir gezielt bei ihrer fachlichen und beruflichen Entwicklung. Genauso schätzen und pflegen wir den direkten, persönlichen Kontakt mit unseren Kunden. Das macht Systems besonders, bei uns werden aus persönlichen Erfolgen gemeinsame”, sagt Wimmer.

www.systems.bz

Anders. Besser.

Der Unterschied liegt im Service.

Unser umfassender Service ist einzigartig. Davon sind auch unsere Kunden überzeugt. Systems.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /SPEZIAL-EXPERTEN / 51
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Das Bartgeier-Brutgeschehen 2023/24

Aktualisierungen bis zum 5. April

Subadulter

Bartgeier sind bekanntlich Winterbrüter. Als Knochenfresser ist für sie im ausklingenden Winter das Nahrungsangebot am reichhaltigsten, wenn im Winter verendete Wildtiere ausapern oder Skelette übriggeblieben sind, wenn andere Fleischfresser unter den Wildtieren sich schon bedient haben.

Im Laufe der Evolution hat sich der Bartgeier mit seiner stark säurehaltigen Magensäure diese spezielle Nahrungsnische erschlossen, die er allein zu nutzen imstande ist: Mit dem pH-Wert des Magensaftes, der jenem der Salzsäure entspricht, kann der Bartgeier die Kalksubstanz von Knochen auflösen und so das eiweiß- und fettreiche Knochenmark von Röhrenknochen nutzen.

Das internationale Bartgeier-Monitoring Über den Fortgang des Wiederansiedlungsprojektes von Bartgeiern in den Alpen seit

seinem Start im Jahr 1986 wissen wir dank des alpenweiten Monitorings des internationalen Bartgeier Monitorings IBM und der Stiftung pro Bartgeiern VCF sowie der Eingaben von wertvollen und abgesicherten Beobachtungen von interessierten Vogelkennern und -freunden in die Datenbank von ornitho recht gut Bescheid.

So erhellt der letzte Trimester-Bericht des Internationalen Bartgeier-Monitorings vom April dieses Jahres (Datenstand: 5. April) die derzeitige Situation des Brutgeschehens der bisher erfassten territorialen Paare für den Bartgeier in den Alpen, auf Korsika und im französischen Zentralmassiv.

Am Festland besteht die europäische Bartgeier-Population aus Tieren in den französisch spanischen Pyrenäen, aus wiedereingebürgerten Individuen in Andalusien und eben den Alpen-Vögeln. Auf den Inseln im Mittelmeerraum kommen Bartgeier nur auf Korsika und auf Kreta vor.

In Mitteleuropa sind derzeit 83 territoriale Bartgeier-Paare erfasst, davon 9 in den Ostalpen, 24 in den Zentralalpen, 31 in den Nordwestalpen, 14 in den Südwestsalpen, 4 auf Korsika, und 1 im französischen Zentralmassiv.

In 60 der 83 monitorierten Territorien sind die Bartgeier im auslaufenden Winter 2023/24 zur Brut geschritten, 12 Paare haben heuer nicht gebrütet, bei 12 der brütenden Paare ist die Brut (bis zum 5.4.) misslungen. Zum Stand 5. April sind 36 Küken als geschlüpft gemeldet.

Von den 24 Territorien in den Zentralalpen liegen 10 in Italien (Chiavenna, Livigno, Ortler, Reschen, Schnals, Martell, Sondalo, Sondrio, Braulio, Zebrú).

Ein neues Paar „Passeier“

Neu ist das Paar „Passeier“. Neben den vier Vinschgauer Paaren brütet damit erstmals ein Bartgeier-Paar in Südtirol auch außer-

52 /NATIONALPARK-STILFSERJOCH/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Foto: Rocco Malgeri
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Siena, 29. April 2024 Bartgeier

halb des Vinschgaues. Die Eiablage ist beim Passeirer Paar am 25. Jänner erfolgt, aber die heurige Brut ist am 20. März als misslungen gemeldet.

Die alpenweite Situation

In den Nordwestalpen ist die Dichte der Bartgeier mit 31 Territorien (von 83 erfassten) derzeit am höchsten: 9 davon liegen in der Schweiz, 18 in Frankreich und 4 in Italien (Aosta und Piemont).

In den Südwestalpen sind derzeit 14 Territorien von Bartgeiern besetzt, 3 davon in Italien.

In der Gesamtübersicht über den gesamten Alpenbogen leben von den 83 erfassten Bartgeier-Paaren somit derzeit 18 in Italien, 5 davon in Südtirol. Aufgelistet nach den einzelnen Alpenstaaten ergibt sich folgendes Bild: In Frankreich leben derzeit 29 territoriale Paare von Bartgeiern, in der Schweiz 23 und in Österreich 8. Zusätzlich sind 3 Paare auf Korsika bekannt und eines im Französischen Zentralmassiv. Weiter östlich als bis Kärnten ist der Bartgeier in den Alpen bisher aus nicht ganz erklärlichen Gründen nicht vorgedrungen. Im Jahr 2023 wurden zum zweiten Mal Bartgeier am Watzmann im Nationalpark Berchtesgaden Königsee in Bayern freigesetzt. Die Freilassungen der letzten Jahre und die weiteren Freilassungen werden in die Westalpen verlegt, um die Ausbreitung der Bartgeier nach Westen zu verstärken und die Brücke zu

IBM - Bartgeier-Monitoring: Fortpflanzungen 2024

Brut im Gange (60)

Misslungene Brut (12)

Kein Schlupf bisher (11), Stand 5. April 83

Keine Brut (12)

den Vögeln in den Pyrenäen anzustreben. Mit dem Zusammentreffen von Alpen- und Pyrenäen-Vögeln wird auch die genetische Variabilität verbreitert und somit der In zucht vorgebeugt. schen 220 und 250 Vögel umfasst.

03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /NATIONALPARK-STILFSERJOCH/ 53
Foto: Jörg Stemmler
monitorierte Territorien
Territoriales Paar von adulten Bartgeiern

Letzter Spieltag: 26. Mai Kein Derby-Sieger

Fußball

Am 26. Mai geht sowohl für die Landesliga als auch für die Teams der 1., 2. und 3. Amateurliga die Fußballsaison 2023/2024 zu Ende.

Oberliga

Im Derbykracher Naturns gegen Partschins gab es keinen Sieger. Die Partie endete mit einem 0:0-Unentschieden. Die Oberligasaison endet am 12. Mai. Partschins empfängt zum Abschluss Absteiger Lana, Naturns wird beim Bozner FC zu Gast sein. (sam)

Meistertraum und Abstiegs-Albtraum

In knapp einem Monat endet die Fußballsaison 2023/2024. Noch sind die Würfel in vielen Ligen nicht gefallen, weiterhin werden Antworten auf die Fragen „Wer wird Meister?“ und „Wer muss absteigen?“ gesucht. Aus Vinschger Sicht wird es vor allem in der 2. Amateurliga sehr spannend, denn hier wird sowohl um den Titel als auch gegen den Abstieg gespielt.

Für Plaus und Schluderns geht es um den Verbleib in der Liga

Julian Gstrein (vorne) und Andre Kofler träumen mit Kastelbell-Tschars vom Titel

1. AMATEURLIGA

Der Kampf gegen den Abstieg spitzt sich für Schluderns und Plaus immer mehr zu. Beide Teams konnten auch in den bisherigen Spielen der Rückrunde keinen Sprung nach vorne in der Tabelle machen und stecken weiterhin im unteren Teil fest. Für Schluderns verläuft die Rückrunde besser als die Hinrunde. So konnte man in acht Spielen fünf Mal punkten, unter anderem gewann Schluderns das direkte Duell gegen Plaus, doch man machte in der Tabelle keinen Platz gut. Sieben Punkte aus acht Partien lautet die Rückrundenbilanz für Plaus. Das Team könnte in den letzten Spielen noch wichtige Zähler sammeln, denn man trifft auf Mannschaften der unteren Tabellenhälfte.

2. AMATEURLIGA

Ein Fall für drei – der Kampf um die Meisterkrone und den Aufstieg entwickelt sich immer mehr zu einem hochkarätigen Krimi. In den Hauptrollen: Tirol, Kastelbell-Tschars und Mals. Das Trio bildet die Top 3 der Liga und ist nur durch drei Punkte voneinander getrennt und die Teams können sich bei noch ausstehenden direkten Duellen gegenseitig wichtige Zähler wegschnappen. Hervorzuheben ist vor allem die starke Leistung der Malser Fußballer, die sich von Position 6 aus der Hinrunde

auf Position 3 nach vorne katapultiert haben. Auch Schlanders befindet sich in einer nicht außer Acht zu nehmenden Nebenrolle, auf die Spitze fehlen dem Team – das noch gegen zwei der Top 3 spielen muss – nach 17 Spieltagen fünf Punkte und man könnte noch eine Hauptrolle im Titelkampf ergattern. Das Trio Goldrain, Prad und Morter befindet sich in der Tabellenmitte und liegt punktemäßig fast gleichauf. Laas ist weiterhin zum Siegen verdammt und belegt aktuell den vorletzten Platz.

3. AMATEURLIGA

Im Titelkampf können die Vinschger Mannschaften kein Wörtchen mitreden, doch ein Platz unter den besten 3 der Liga ist möglich, nämlich für die Mannschaft aus Eyrs. Auch Oberland liegt noch auf Tuchfühlung zu den Top 3. Prad B bildet mit Pankraz das Schlusslicht der 3. Amateurliga.

54 /SPORT/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
Fotos: Sarah Mitterer Foto: Sarah Mitterer

Rita El Miroun - ein Ausnahmetalent

Rita El Miroun vom SV Goldrain ist zweifelsohne ein Ausnahmetalent. Derzeit ist die 15 Jährige Fußballerin und Schülerin der Sportoberschule in Mals im Visier auf regionaler und auf nationaler Ebene. Und auch mehrere Clubs sind auf das Talent aufmerksam geworden.

Auf nationaler Ebene hat Rita El Miroun, die derzeit mit der U15 Mannschaft des SV Goldrain trainiert, gleich mehrere Einberufungen für die weibliche U-15 Nationalmannschaft absolviert. Anfang März fand in Tirrenia ein Testpiel gegen die Nationalmannschaft von San Marino statt, in der vergangenen Woche hingegen ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Schweiz (Italien gewann 3:0) statt.

Vor wenigen Wochen stach Rita bei den Spielen im Rahmen des Projekts „Calcio+15“ besonders hervor: Vom 27. bis 30. März spielten sechs Auswahl-

Latsch

Teams ebenso in Tirrenia um den Titel. Rita El Miroun ging für die Mannschaft „Dolomiti“ auf den Platz und erzielte ein Tor in der ersten Halbzeit und schoss die Mannschaft dann mit einem Elfmeter in das Finalspiel. Letztendlich wurde es der 3. Platz. Angeklopft hat auch der Serie A Club Fiorentina, wo Rita bereits ein Probetraining absolviert hat, bei Inter Mailand steht

ein weiteres in den kommenden Wochen an. „Vor allem der FC Südtirol ist sehr interessiert“, sagt Jugendleiter Paul Traut vom SV Goldrain auf Nachfrage zum Vinschgerwind. „Es gilt jetzt die richtigen Schritte zu setzen“, sagt Traut, „zu schauen, wo die Reise hingeht.“ Denn Rita darf in der kommenden Saison nicht mehr mit ihren männlichen Fußballkollegen trainieren.

Möglichkeiten hat die 15 Jährige viele. Ihr Ziel ist es in der U-15 Nationalmannschaft der Damen zu spielen. Das bestätigt auch Vater Abdenbi, der Eigentümer des Fischgeschäftes „Hai FISH“ in Schlanders. Fußballtalente, sagt er, gibt es übrigens in der Familie El Miroun keine. Rita ist da – ganz nebenbei bemerkt - die Ausnahme. (ap)

Der FC Ingolstadt 04 kommt nach Latsch

ImEishockey besteht bereits seit Jahren eine Partnerschaft zwischen dem Tourismusverein Latsch-Martell und dem ERC Ingolstadt aus der höchsten Spielklasse in Deutschland. Nun kommen auch die Fußballprofis von der Schanz in den Vinsch gau. Vom 14. Juli bis zum 21. Juli 2024 absolviert der FC Ingol stadt 04 auf den Latscher Sport anlagen sein Trainingslager. Der FC Ingolstadt 04, aktueller Dritt ligist, will sich den Feinschliff für die nächste Saison holen. Der Klub, der von 2015 bis 2017 in der Bundesliga spielte, will mittelfristig zurück in die 2. Bundesliga.

Auch Testspiele vor Ort gegen eine regionale Auswahl sowie ein Profiteam sind geplant. Hierfür laufen aktuell noch die Gespräche, wie Felix Furtmeier, Leiter Marketing und Vertrieb beim FCI, erklärte. Die Kontakte mit Latsch seien über

Sie präsentierten die neue Partnerschaft v. l.: Werner Kiem (Präsident ASV Latsch), Roman Schwienbacher (Präsident Tourismusverein Latsch-Martell), Felix Furtmeier (Marketing-Leiter FC Ingolstadt 04), David Stocker (Geschäftsführer Tourismusverein LatschMartell), Gemeindereferent Manuel Platzgummer und Viva:LatschBetriebsleiter Simon Schatzer

den Hauptsponsor und Anteilseigner Audi zustande gekommen. Bereits im vergangenen Sommer war eine Delegation aus Ingolstadt nach Latsch gereist, um sich ein Bild von den Sportanlagen zu machen. „Wir finden hier perfekte Bedingungen vor, um uns im Sommer bestmöglich

auf die neue Saison vorbereiten zu können “, so Felix Furtmeier. Untergebracht ist das Team im Landhotel Latscherhof. Manuel Platzgummer, Sportreferent der Gemeinde Latsch, freut sich über die Zusage der Fußballprofis: „Das bringt die sportliche Entwicklung weiter,

Latsch etabliert sich noch intensiver als Sportdorf. Die Bemühungen einen professionellen Fußballverein nach Latsch zu holen, sind schon seit vielen Jahren da“. Noch vor über 20 Jahren waren immer wieder Profiklubs zu Gast in Latsch, unter anderem Atalanta Bergamo, Vicenza und Greuter Fürth.

Auch David Stocker, Geschäftsführer vom Tourismusverein Latsch-Martell, unterstreicht den Stellenwert des Trainingslagers: „Neben der Partnerschaft mit dem ERC Ingolstadt können wir nun auch die Fußballprofis hier begrüßen. Das Feriengebiet Latsch-Martelltal positioniert sich damit weiter als Trainingsdestination. Trainingslager und Spiele des FC Ingolstadt 04 in Latsch bedeuten einen großen Werbeeffekt für unsere Ferienregion, insbesondere im deutschsprachigen Raum.“

Goldrain
l. Rita El Miroun, ein Ausnahmetalent vom SV Goldrain, r. Rita mit der Nummer 7 beim Länderspiel der italienischen Nationalmannschaft +15 jüngst gegen die Schweiz (3:0 Sieg Italien)
03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /SPORT/ 55 Fotos: „Wind“-Archiv Foto: „Wind“-Archiv

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Auskünfte und Bewerbungen:

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Die genaue Stellenbeschreibungen findest du online: www.vivalatsch.it oder QR-Code scannen

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Gomagoi 30, Stilfs, Tel. 0473 611 675

E-Mail: roland.wallnoefer@ewstilfs.it

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Preise: Einzelnummer Euro 1,50; Jahresabonnement

Vinschgau: Euro 35; außerhalb Vinschgau Euro 70; restl. Italien: Euro 110; Auslandsabonnement: Euro 185 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 110.-

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Stellenmarkt

Wir suchen für unsere Kita Canorta Villa Milla in Scuol eine liebevolle Persönlichkeit, die Freude und Motivation im Umgang mit Kindern mitbringt. In einem kleinen, familiären Team bieten wir an 5 Tagen pro Woche 16 Betreuungsplätze für Kinder von 3 Monaten bis zum Kindergartenstart an.

Folgende Stelle ist neu zu besetzen: ab sofort oder nach Vereinbarung:

Mitarbeiter/In m/w/d mit pädagogischer Ausbildung 80-100%

Aufgaben:

• Betreuen und Fördern der Kinder

• Organisation und Gestaltung des Tagesablaufes

• Zusammenarbeit mit Eltern

Voraussetzungen:

• abgeschlossene Ausbildung zur Fachfrau Betreuung EFZ oder gleichwertige Ausbildung

• Freude und Offenheit im Umgang mit Kindern

• gute Deutsch- und Romanischkenntnisse (oder mit Bereitschaft die romanische Sprache zu erlernen)

• Mitverantwortung

• teamfähig & flexibel

Dantestr. 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732 196 | Mobil 327 12 12 500 info@vinschgerwind.it | www.vinschgerwind.it

Bewerbungsunterlagen an:

Gabriela Greiser, Canorta Villa Milla, Bagnera 171, 7550 Scuol, Tel. 081 862 24 04, canortavillamilla@chueraduffants.ch

ZUR VERSTÄRKUNG UNSERES SPORTLICHEN TEAMS SUCHEN WIR PER SOFORT ODER NACH VEREINBARUNG

SPORTARTIKEL-VERKAUFSMITARBEITER M/W (QUEREINSTEIGER KANN ANGELERNT WERDEN)

Wir suchen genau dich! Jung oder jung geblieben, sportlich oder Interesse an modernen Sportartikeln und trendiger Sport-Mode, Freude in einem tollen Team zu arbeiten... Alles weitere kannst du gerne bei uns lernen, wenn du motiviert bist!

Wie bieten eine Saison- oder Jahresstelle bei einer 5-Tage Woche. Bei Bedarf werden Kost und Logis zur Verfügung gestellt.

Bewerbung bitte per Mail an:

ZEGG Sport & Mode z.H. Daniel Högger, Dorfstrasse 16, 7563 Samnaun

T: +41 81 868 57 57 Mail: sport@zegg.ch - www.zegg.ch

H����� � S�����
58 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 9-24 03.05.24
www.vinschgerwind.it

- Mitarbeiter für die Verpackung oder Praktikant für Sommerjob - Metzger/Wurster für die Produktion gesucht.

Metzgerei Christanell – Naturns

Tel. 0473 667 130

LKW – Fahrer mit Erfahrung (CE und Berufsführerschein) sucht Arbeit evtl. auch in der Landwirtschaft

Tel. 389 189 6190

ÖBPB | APSP

Martinsheim

Mals | Malles Venosta

Mitarbeiter/in für Zupfen und/oder Klauben auf Hebebühne gesucht (in Latsch)

Tel. 327 540 71 71

Du bist lernfreudig und dynamisch?

Du hast Ausdauer und Freude am Kontakt mit internationalen Gästen?

Du passt zu uns!

Schicke uns deine Bewerbung oder kontaktiere uns!

Mail: gabriel@pursuisse.ch

Tel.: +41815544385

Gemeinde Laas

Du bist Teil einer öffentlichen Verwaltung und arbeitest gerne im Netzwerk verlässlicher Partner?

Du bist Neueinsteiger oder Maturaabgänger und suchst eine sichere Stelle mit guten Entwicklungschancen?

Du hast Freude daran, in einem kleinen aber engagierten Team mitzuarbeiten, in dem der Zusammenhalt ganz oben steht? Dann bewirb dich bei uns!

Wir organisieren uns als öffentlicher Betrieb neu und suchen in folgenden Bereichen motivierte und interessierte Mitarbeiter*innen (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit:

- Leiter*in im Finanz- oder Verwaltungsbereich

- Mitarbeiter*in für den Bereich der Vergabe von öffentlichen Arbeiten

- Mitarbeiter*in im Bereich allgemeine Verwaltung

- Mitarbeiter*in im Bereich der Bauerhaltung und EDV

- Mitarbeiter*in im Bereich Bauhof für Pflege öffentliche Grünanlagen und Hydrauliker

Für Informationen bezüglich Zugangsvoraussetzungen und Bewerbungen: info@gemeinde.laas.bz.it

Die Direktorin gibt bekannt, dass ein öffentlicher Wettbewerb nach Prüfungen ausgeschrieben ist, und zwar zur Besetzung von

1 Stelle in Teilzeitarbeit 75% KOCH/KÖCHIN (4. Funktionsebene)

2 Stellen in Teilzeitarbeit 75% als ALTENPFLEGER/IN UND FAMILIENHELFER/IN (5. Funktionsebene)

2 Stellen in Vollzeit, 2 Stellen in Teilzeitarbeit 80%, 1 Stelle in Teilzeitarbeit 75%, 2 Stellen in Teilzeitarbeit 60%, 4 Stellen in Teilzeit 50% als SOZIALBETREUER/IN (5. Funktionsebene)

Außerdem erstellen wir eine Rangordnung für die befristete Anstellung von diplomierten Diätköchen/innen Küchenmeistern/innen mit Vollzeit- und Teilzeit 85%, 80% und 75% Die Erstellung der Rangordnungen erfolgt aufgrund einer praktischen Prüfung und eines Fachgespräches.

Abgabetermin für die Einreichung der Gesuche ist der 16.05.2024 um 12.00 Uhr.

Die Vorlage für die Ansuchen und nähere Auskünfte können direkt im Sekretariat des ÖBPB Martinsheim Mals oder unter 0473 843 200 oder unter www.martinsheim.it eingeholt werden

Komm zu uns und werde Teil eines engagierten Teams, das sich jeden Tag aufs Neue für das Wohl unserer Bewohner einsetzt!

Martinsheim Mals SINNvoll TUN

Stellenmarkt
Praktikant*in Sommermonate (m/w/d) 03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /KLEINANZEIGER/ 59
imPur Suisse,St.Moritz

Jahrtage/Danksagungen

20 Jahre sind vergangen, aber in unseren Herzen und Gedanken bist du immer bei uns.

Hansjörg Karnutsch

*18.05.1958 †18.05.2004

Wir denken ganz besonders am Samstag, den 18. Mai um 18 Uhr an unseren lieben Hansjörg in der Pfarrkirche von Kortsch.

Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das meiste gelingen.

4. Jahrestag Walter Gamper

* 28. Juli 1958 † 19. Mai 2020 Lichtenberg

Deine Reise begann vor vier Jahren mit einem Lächeln.

„Jeder Tag ist ein guter Tag“, das war dein Lebensmotto.

Die Polaritäten des Wechsels haben dich fasziniert: mit einem Atemzug beginnt und endet das Leben – Anfang und Ende – Dunkelheit weicht der Helligkeit.

Überall und mit deinem herzhaften Lachen lebst du in unserer Erinnerung. Wir vermissen dich sehr.

Deine Lieben

Die Erinnerung ist wie ein Fenster durch das wir dich sehen können, wann immer wir wollen.

5. Jahrestag Verda Adam Rettenbacher

* 5.7.1970 † 1.5.2019

Wir vermissen dich, in Liebe deine Familie

Wo immer du bist, wir sind zusammen.

Du bist bei uns, auf unseren Wegen, in unseren Gedanken und in unseren Träumen.

1. Jahrestag Martin Pfeifer

*09.03.1994 † 30.05.2023 Stilfs

Wir denken ganz besonders an dich am Pfingstsonntag, den 19. Mai 2024 bei der hl. Messe um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfs.

Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Dankeschön.

Deine Familie

Und viele Augenblicke, in denen wir dich sehr vermissen.

10. Jahrestag Annemarie Kainz geb. Rinner

*09.09.1958 † 10.05.2014

Für immer geliebt. Niemals vergessen.

In lieber Erinnerung deine Töchter Nadja, Verena und. Priska mit Tata. Es gibt viele Momente, in denen wir dich gerne in unserer Mitte hätten, in denen wir dich gerne umarmen würden, viele Dinge, die wir dir erzählen möchten.

Was bleibt sind deine Liebe und deine Jahre voller Leben und das Leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen.

10. Jahrestag

In lieber Erinnerung an Maria Notburga Holzer geb. Unterhuber Geschäftsfrau Bioladen

* 27.11.1951 † 15.5.2014 – Schlanders

Wir danken allen, die unsere Maria, unseren Thomi, unsere Oma Paula und Oma Hilda in liebevoller Erinnerung behalten. Gedenkgottesdienst am Samstag, 11.05.2024 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Schlanders. Deine Familie

Dalai Lama
60 /KLEINANZEIGER/Vinschgerwind 9-24 03.05.24

Das Leben endet, die Liebe nicht. Du bleibst für immer in unseren Herzen.

5. Jahrestag Oskar Bernhart

* 15.05.1939

† 06.05.2019

In diesen Tagen denken wir ganz besonders voller Liebe und Dankbarkeit an die Zeit mit dir. Dein Lachen, dein Wirken und all das Schöne, das wir gemeinsam erlebt haben, tragen wir wie einen kostbaren Schatz in uns. Gemeinsam gedenken wir deiner in der Vorabendmesse am Samstag, 04.05.2024 um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Kastelbell. Wir danken allen, die daran teilnehmen und dich in lieber Erinnerung behalten.

Deine Irene und deine Madlen mit Familien

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.

Johann Telfser

*21.01.1984 † 12.04.2024

Außerstande jedem Einzelnen persönlich danken zu können, möchten wir von ganzem Herzen Vergelt's Gott sagen:

•für alle Zeichen der Anteilnahme und der gegebenen Gedächtnisspenden für jedes liebevolle Wort, für das Entzünden der Kerzen im Trauerportal

•für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und des Rosenkranzes

In besonderer Weise möchten wir auf diesem Wege allen an der Suchaktion beteiligten Einsatzkräften und Freiwilligen Helfern einen herzlichen Dank aussprechen, vor allem den Kameraden der FF Schlanders. Danke für alles, was uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde. Vergelt's Gott allen, die für unseren Johann beten und ihn in guter Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilien Telfser und Weithaler

Möge der Himmel die schönste deiner Wohnungen sein! In Liebe deine Familie 5. Jahrestag

9. Jahrestag

Erinnerungen an die schöne Zeit mit dir tragen ein Lächeln in unsere Trauer. Und jedes Lächeln verbindet uns mit dir.

Martina Sapelza Matschgi

*19.9.1988 † 16.5.2015

Schluderns

Bei der Abendmesse in der Pfarrkirche von Schluderns am Samstag, 11. Mai 2014 um 19.00 Uhr, denken wir besonders an dich.

Deine Lieben

Du bist nicht mehr da, wo du warst. Aber du bist überall, wo wir sind.

erliert man vieles, brachte Zeit

llnöfer s Wallnöfer 5. 2019 g

EIN OFFENES OHR

Wir hören zu, erklären und beraten kostenlos. Das Offene Ohr ist ein kostenloses Angebot der Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau in Zusammenarbeit mit pensionierten Ärzten für Patienten und deren Angehörige.

Tel. 0473 62 17 21 oder Mobil 345 92 78 129

Astrid Waldner * 7.11.1970 † 27.4.2019 Burgeis
ine
5.
Familie
03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /KLEINANZEIGER/ 61

Jahrtage/Danksagungen

Und immer sind Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern und dich dadurch nicht vergessen lassen.

10. Jahrestag

Astrid Theiner

* 9.2.1965 † 4.5.2014 Tschars

In lieber Erinnerung, deine Lieben

Erinnert euch an mich, aber nicht an dunklen Tagen, erinnert euch an mich in strahlender Sonne, wie ich war, als ich noch alles konnte.

Liesl Wwe. Gemassmer geb. Gluderer

* 19.03.1946 † 06.04.2024 Kortsch

Wir möchten uns bei allen noch herzlich bedanken: für alle Zeichen der Anteilnahme

• für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben

• für Kerzen und Gedächtnisspenden

• für alle Kondolenzen und das Entzünden der Kerzen im Trauerportal Danke an den Hauspflegedienst Mittelvinschgau, dem Rettungsdienst sowie der Notärztin.

Kortsch, 30.04.24

Kaufen/Verkaufen/Allfälliges

Deine Söhne mit Familien

Menschen die wir lieben, sterben nie, sie bleiben in unseren Herzen.

Astrid Theiner * 9.2.1965 † 4.5.2014, Tschars

1. Jahrestag

Gemüsepflanzen

Wir gedenken Deiner ganz besonders bei der Heiligen Messe am 9. Mai um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad.

MIETE – LATSCH Möblierte Kleinwohnung an referenzierte Person zu vermieten. Miete: € 400,00

Schlicht und einfach war dein Leben, du hast gesorgt, du hast geschafft, gar manchmal über deine Kraft. Du bist befreit von Leid und Schmerz, nun ruh in Frieden, du gutes Herz.

Konrad Spechtenhauser

* 10. September 1935 † 17. April 2024

Außerstande jedem Einzelnen persönlich zu danken, möchten wir von ganzem Herzen Vergelt’s Gott sagen

- für alle Zeichen der Anteilnahme

- für jedes liebevolle und tröstende Wort, gesprochen oder geschrieben

- für die Kondolenzen und das Entzünden von Kerzen im Trauerportal

- für die würdevolle Gestaltung und die Teilnahme am Rosenkranzgebet und an der Trauerfeier

- für alle Kerzen und die vielen Gedächtnisspenden.

Danke für alles, was uns in dieser schweren Zeit zuteil wurde.

Vergelt’s Gott allen, die für unseren lieben Verstorbenen beten und ihn in guter Erinnerung behalten.

Die Anteilnahme war uns ein großer Trost.

Latsch, im April 2024

Die Trauerfamilie

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Tel. 0471 978 873 info@pohl-immobilien.it

in der Gärtnerei Plagg Alfred Spinaidweg 2, Mals (neben der 14 Nothelferkirche) Mo – Fr 9 – 12 und 15 – 18 Uhr Sa 9 – 12 Uhr Tel. 340 24 12 123

Deine Lieben

Die Eigenverwaltung Sulden sucht Pächter für den Buschenschank auf der Kälberalm in Sulden.

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Weiterbildung

ALLGEMEINE WEITERBILDUNG

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer*innenniederes bis hohes Risiko

(D.LGS. 81/2008, Art. 37 und Abkommen Nr. 221/2011 Staat-Regionen-Konferenz)

Referent*in Johann Unterthurner

Treffen Di., 14.05. + Mi., 15.05.2024

Uhrzeit 08.30 Uhr - 17.30 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 165 Euro

Anmeldeschluss Do., 02.05.2024

Exkursion: Erkunde Flora und Fauna!

Naturkundliche Entdeckungswanderung von Rifair nach Taufers i.M.

Referent*in Joachim Winkler

Treffen Sa., 08.06.2024

Ersatztermin bei Schlechtwetter Sa., 15.06.2024

Treffpunkt und Uhrzeit Bushaltestelle Rifair um 09.16 Uhr (ab Bhf. Mals mit dem Bus - 09.03 Uhr)

Dauer Ca. 4 – 5 Stunden

Kursbeitrag 15 Euro

Mitzubringen Verpflegung, gutes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz

Anmeldeschluss Do., 30.05.2024

Fotografieren lernen: das Einmaleins der Fotografie

Referent*in Philipp Egger

Treffen Sa., 22.06. + Sa., 29.06. + Sa., 06.07.2024

Uhrzeit 14.00 Uhr - 18.00 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 300 Euro

Anmeldeschluss Do., 13.06.2024

NATURFREUDE PUR miteinander spielen und voneinander lernen

Referent*in Verena Plank + Team

Trefen Mo., 24.06. – Fr., 28.06.2024

Uhrzeit 08.30 Uhr - 12.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen

Ort Prader Sand

Trefpunkt Bahnhof Spondinig

Kursbeitrag 60 Euro

INFO – ANMELDUNG: Bahnhof Spondinig, 39026 Prad am Stj. Tel.: 0473 42 82 38 | E-Mail: info@gwr.it

Weißes Gold schmieden in Laas Marmorwoche für Erwachsene

Referent*in Torsten Anders Treffen Mo., 05.08. - Fr., 09.08.2024

Uhrzeit Kurs 1 08.45 Uhr - 12.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen

Uhrzeit Kurs 2 13.45 Uhr – 17.15 Uhr, insgesamt 5 Treffen

Ort Freigelände Lasa Marmo GmbH, Laas (neben dem Zugbahnhof)

Kursbeitrag 125 Euro (ohne Materialkosten)

Anmeldeschluss Do., 04.07.2024

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU Weiterbildung für Menschen mit und ohne Behinderung

Aus Papier und Pappe

Upcyclingwerkstatt

Referent*in Isolde Veith + Martina Thanei

Treffen Sa., 18.05.2024

Uhrzeit - Kurs 1 09.00 Uhr - 13.00 Uhr

Uhrzeit - Kurs 2 13.00 Uhr - 17.00 Uhr

Ort Malatelier der BASIS, Schlanders Kursbeitrag 18 Euro pro Kurs

Anmeldeschluss Do., 09.05.2024

Texte schreiben mit Künstlicher Intelligenz

Referent*in Sarah Gamper

Treffen Sa., 25.05.2024

Uhrzeit 09.30 Uhr - 11.30 Uhr

Ort Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig

Kursbeitrag 8 Euro Mitzubringen Tablet oder Laptop inkl. Ladekabel Anmeldeschluss Do., 16.05.2024

Naturschatzsuche für Kinder

Referent*in Marion Kaserer + Anita Kaserer

Treffen Sa., 25.05.2024

Uhrzeit 10.30 Uhr - 15.30 Uhr

Treffpunkt Bahnhof Spondinig

Kursbeitrag 20 Euro Mitzubringen Verpflegung Anmeldeschluss Do., 16.05.2024

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 08.00 – 17.00 Uhr Fr. 08.00 – 12.00 Uhr

Details zu den Kursangeboten finden Sie auf:

100% SÜDTIROL
Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung
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03.05.24 Vinschgerwind 9-24 /KLEINANZEIGER/ 63
Schluderns

Nichts zu steil. Nichts zu tief.

Nichts zu steinig. Verlässlich – MARX

Das erfahrene und renommierte Bauunternehmen zeigt, dass Unmögliches möglich gemacht werden kann.

Qualität, Innovation und Zuverlässigkeit: MARX, ein Familienbetrieb in der dritten Generation und seit 1957 entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Baubranche tätig.

Unser renommiertes Bauunternehmen in Schlanders sucht einen engagierten Magazineur (m/w/d), der unser Team verstärkt. Sie sind interessiert? Dann melden Sie sich bei uns. Gerne erzählen wir Ihnen alles Weitere in einem persönlichen Gespräch.

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Anruf! jobs@marx.it - Tel. 0473 740 549

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