Winterwind 2023 Zeitung Vinschgerwind Vinschgau Südtirol

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SKIGEBIETE | LANGLAUFEN | TIPPS

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WINTERWIND VINSCHGAU 2023/2024


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INHALT

Inhalt WINTERWIND 2023/24

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STORIES

12 Im Dienst der "Skihasen" 40 Sulden Latsch-Martell Skispaß für die Kleinen 53 18 Nationalpark 50 Jahre Watles 54 Stilfserjoch 26

Theodor Christomannos

Alle Entwicklungen miterlebt

Raus in die Natur

Strahlende Kinderaugen

Ein bisschen Skinostalgie gefällig?

30 Langlaufen

Rundumpaket für Körper und Geist

INFOS

4 Willkommen

im Vinschgau

Von Riesen und Zwergen - dem Bergwald als Erosions- und Lawinenschutz kommt immer größere Bedeutung zu

22 Scheibenschlagen: il lancio dei dischi infuocati si ripete ogni anno verso la fine di Febbraio in alcuni paesi della Val Venosta.

WINTERWIND 2023/24

SKIGEBIETE

8 Ortler Skiarena 10 Schöneben-Haideralm

viele Skigebiete - kleiner Preis

Mein alpines Abenteuer

24 Watles 34 Minschuns

360° Bergpanorama

Klein und fein

44 Sulden 48 Trafoi

Perfekte Hänge

Paradies

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VIEL TEE UND VIEL VERGNÜGEN

Schneibs die Pisten ein, wir kommen Willkommen im Vinschgau IT Benvenuti in Val Venosta

Benvenuti nelle aree per gli sport invernali in Val Venosta e nei sentieri escursionistici innevati nelle valli più remote. I gestori degli impianti di risalita, coloro che preparano le piste da sci di fondo, i proprietari dei rifugi sono preparati per ogni evenienza. Dallo scricchiolio al sussurro della neve, dallo scricchiolio del ghiaccio al gorgoglio nelle vasche - l'inverno in Val Venosta rimane un'esperienza e una ricreazione.

Brenner

Reschen Graun Langtaufers

Schneibs die Pisten ein, wir kommen! Wir Wintersportler sind gerüstet und freuen uns, wieder auf die Pisten zu gehen, die Carver zu entrosten, die Langlaufskier zu wachsen und auf geht’s zum Gleiten. Die Wintersportgebiete sind ebenfalls gerüstet, haben gewienert und gebohnert und eröffnen Lifte, Pisten und Skihütten. Die Depots sind aufgefüllt, die Schankanlagen in Schuss. Der Wintersport in all seinen Facetten boomt und uns soll’s recht sein. Hotels, Garnis, Zimmer mit Frühstück - auch die Gäste aus aller Herren Länder sollen kommen, sich wohlfühlen, sich erholen, schöne Erlebnisse mit nach Hause nehmen. In den Küchen der Gasthäuser schmurgelt’s und es riecht nach Deftigem, nach Feinem, nach Gewürzen. Die Wirte sagen Willkommen. Die Wintersportarten sind immer etwas Geselliges: Skifahren mit Freunden, Langlaufen mit der Familie, Schneeschuhwandern mit der Verwandtschaft, Schlittschuhlaufen mit den Kindern. Oder einfach Winterwandern mit der Partnerin oder mit dem Partner. Schnee mögen wir. Er beruhigt und inspiriert. Und gegen die Kälte im Winter stemmen wir uns mit wohlig geheizten Wohnzimmern, mit Kerzen, Punsch und Keksen. Viel Schnee, viel Bewegung, viel Tee und viel Vergnügen wünscht das Vinschgerwind-Team

St. Valentin Brixen

Schlinig Karthaus

Mals

Schluderns Schlanders Kastelbell Glurns

Prad

Laas

Partschins Rabland Naturns

Meran

Latsch

Stilfs Taufers

Sulden

Martell

Bozen

Vinschgerwind Impressum Dantestraße 4, 39028 Schlanders, Tel. 0473 732196, Fax 0473 732451 Winterwind 2023/24 - Sonderbeilage zum Vinschgerwind 24/2023 Chefredakteur: Erwin Bernhart (erwin@vinschgerwind.it) Grafik&Layout: Hartwig Spechtenhauser, Elena Kaserer Mitarbeit: Magdalenea Dietl Sapelza, Ludwig Fabi, Anna Alber, Wolfgang Platter, Cornelia Knoll, Karin Heinisch Titelbild: Gianni Bodini Fotos: Gianni Bodini, Ortler Skiarena, Magdalena Dietl Sapelza, Skigebiete - Schöneben-Haideralm, Watles, Minschuns, Trafoi, Sulden, Stephan Gander, Alex Filz, Frieder Blickle, Enno Kapiza, Andrea Badrutt, Claudio Daguatti, Benjamin Pfitscher; Werbung: Walter Morelli; Edwina Oberthaler, Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57; Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005; Eingetragen in ROC:Nr.12485

www.vinschgerwind.it

Tipp 1: Auf den Spuren der Geschichte in

Sulden: Theodor Christomannos geboren 1854 als Sohn einer griechischen Kaufmannsfamilie, besuchte das Franziskanergymnasium in Bozen, studierte Rechtswissenschaft in Innsbruck und war schließlich in Meran als Richter und Anwalt tätig. Als schillernden Salonlöwen, großen Bergfreund und kreativen Geist wurde Christomannos von seinen Weggefährten beschrieben.

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Tipp 2: Für Sportbegeisterte, die es gerne etwas

ruhiger mögen, sich aber trotzdem in der freien Natur bewegen wollen, ist Langlaufen im Schliniger Hochtal genau das Richtige. Die wunderbaren Eindrücke der verschneiten Natur können auf den bestens präparierten Langlauf Loipen erlebt werden. Effektiver als mit Bewegung in der kalten Jahreszeit kann man Kalorien kaum verbrennen und deshalb ist Langlaufen „DER“ Ganzkörpersport.

WINTERWIND 2023/24



Winter 2023/24 Event's & Veranstaltungen



ORTLER SKIARENA

GENUSSGIPFEL

„Ortler Skiarena“ In der Ortler Skiarena erwarten Dich 15 schneesichere Skigebiete, die von November bis Mai abwechslungsreiches Wintervergnügen garantieren. Freu Dich auf 400 km erstklassige Pisten bis hinauf über 3.000 m und traumhafte N ­ aturlandschaften. Unbegrenzter Winterspaß in Südtirol für die ganze Familie im Dreiländereck Südtirol - Schweiz - Nordtirol.

15 Skigebiete 400 Pistenkilometer = 1 Skipass Nauders (A) am Reschen bis zum Rosskopf/Sterzing und Ladurns/Gossensass. Das ist die Ortler-Skiarena. Auch heuer bietet das Skikarussell besonders für Familien viel Abwechslung. Aufgrund der exzellenten Infrastruktur kommt es zudem zu keinen langen Wartezeiten an den Liften, dafür aber warten prämierte Skikindergärten, Skischulen und zahlreiche Hütten mit großzügigen Sonnenterrassen. Der höchste Berg Südtirols ist der Ortler mit 3.905 Metern Meereshöhe. Um diesen Berg herum haben sich die anderen Berge zu verneigen. Und um diesen Berg herum gruppieren sich die Skigebiete im Westen Südtirols. Nicht umsonst schmückt sich eine Gruppe von 15 Skigebieten mit dem majestätischen Namen „Ortler Skiarena“. Es sind die kleinen und feinen Skigebiete, die sich in eine einzigartige Bergwelt schmiegen, die Erholung und Entspannung abseits von Hektik bieten. Gastfreundschaft und Gemütlichkeit werden in diesen Skigebieten großgeschrieben, vor allem Familien und Kindern gegenüber. Die Skigebiete der „Ortler Skiarena“ sind Ideen- und Impulsgeber in einer großen Ferienregion Südtirols.

Ortler Skiarena

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Anche quest’anno il carosello sciistico offre una grande varietà soprattutto per le famiglie. Grazie alle eccellenti infrastrutture non ci sono lunghi tempi di attesa agli impianti di risalita, mentre ci sono premiati asili sciistici, scuole di sci e numerose baite con ampie terrazze soleggiate.

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SAISONÖFFNUNGSZEITEN DER SKIGEBIETE WINTER 2023/24 Gültigkeit der OSA SAISONSKIPÄSSE vom 01.11.2023 bis 01.05.2024

SAISON Beginn

SKIGEBIETE

SAISON Ende

06.11.2023

Sulden

01.05.2024

25.11.2023

Schnalstaler Gletscherbahnen

07.04.2024

02.12.2023

Bergbahnen Meran 2000

01.04.2024

07.12.2023

Rosskopf Sterzing

01.04.2024

08.12.2023

Reinswald Sarntal

01.04.2024

08.12.2023

Schwemmalm Ulten

02.04.2024

08.12.2023

Pfelders Passeiertal

07.04.2024

08.12.2023

Schöneben-Haideralm

06.04.2024

08.12.2023

Nauders (A)

05.04.2024

08.12.2023

Ladurns Gossensass

07.04.2024

16.12.2023

Rittnerhorn Ritten

10.03.2024

16.12.2023

Watles Mals/Burgeis

01.04.2024

22.12.2023

Minschuns Münstertal/Schweiz

17.03.2024

24.12.2023

Trafoi

01.04.2024

25.12.2023

Vigiljoch Lana

10.03.2024

WINTERWIND 2023/24



Dein Sprung ins Winterglück am Reschensee Von Genussabfahrten im sonnenverwöhnten Familienskigebiet Schöneben-Haideralm, über Langlaufen auf Panoramaloipen oder Winterwandern abseits ausgetretener Pfade: Die Ferienregion rund um den Reschensee ist im Winter ein ideales Erholungsgebiet für aktive Winterurlauber. Skitouren, Schneeschuhwanderungen und vieles mehr lässt sich in den Seitentälern Langtaufers und Rojen erleben. Der Reschensee mit seinem versunkenen Turm und der kleinere Haidersee gehören hingegen zu den Top-Spots für Action Sportarten wie Snowkiten, Eissegeln und Eislaufen. Auch der 3D Bogenparcour im Talaiwald in St. Valentin ist ein einmaliges Erlebnis im Winter für die ganze Familie.


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Wahres Winterparadies mit Panoramablick: das Skigebiet Schöneben-Haideralm wartet für Besucher mit Schneesicherheit bis Ostern und bestens präparierten Pisten auf. In den Pausen im Skigebiet bietet das moderne Bedienrestaurant der Bergstation Schöneben auf der Sonnenterrasse Entspannung, und ab Februar gibt es sonntags sogar Live-Musik. Die neue Pizzeria ist ebenfalls einen Besuch wert. Die Schöneben-Haideralm Skisaison erstreckt sich von 8. Dezember 2023 bis zum 6. April 2024 und hält zahlreiche spannende Veranstaltungen bereit:

Ein besonderes Highlight steht für den 17. März 2024 auf dem Programm, wenn das SCHNEEFESTival mit Auftritten von ALEXANDER EDER & BAND und ELISALEEN auf der Haideralm gefeiert wird. Am Ostermontag findet das 73. Int. Dreiländerrennen statt, ein Event, das Skifans nicht verpassen sollten. Jeden Dienstagabend ab 17:00 Uhr lädt die Haideralm zum Hüttenabend ein, bei dem man in gemütlicher Atmosphäre den Tag ausklingen lassen kann.

Vieles neu im Skigebiet Schöneben-Haideralm Die kommende Skisaison verspricht einige aufregende Neuerungen. An der Talstation der Haideralm wurde das brandneue Après-Ski-Lokal Level 1463 gebaut, das den Besuchern unvergessliche Abende bescheren wird. Gleichzeitig wurde die Talabfahrt Haideralm erweitert und noch attraktiver gestaltet.


LIF TMANN

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WINTERWIND 2023/24


LIF TMANN

Im Dienst der

"Skihasen" auf Schöneben

Der 70-jährige Toni Federspiel aus Reschen ist im Winter seit 48 Jahren als Liftmann am Fraitenlift in Schöneben tätig. Im Sommer kümmert er sich um seine kleine Landwirtschaft unterstützt von seiner Frau Christine und den Kindern. Toni hat die Entwicklungen des Skigebiets von den 1970er Jahren bis heute miterlebt. In der Schönebenhütte kellnert seine Tochter Stefani.

von Magdalena Dietl Sapelza

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enn sich der Fraitenlift, ein Sechsersessellift auf Schöneben, um 9.00 Uhr morgens in Bewegung setzt, haben Toni Federspiel und seine zwei Arbeitskollegen bereits ihre Positionen bezogen. Toni nimmt an der Bergstation die ersten Gäste in Empfang und achtet darauf, dass sich der Sicherheitsbügel öffnet und die Skifahrerinnen und Skifahrer sicher vom Sessel absteigen und den Ausstieg verlassen. Wenn es irgendein Problem gibt, drückt er sofort den Sicherheitsknopf und stoppt den Lift. Das kommt in der Regel recht selten vor, weil die moderne Anlage besucherfreundlich und den Sicherheitsstandards entsprechend konzipiert ist, und es sich bei den Besucherinnen und Besuchern meist um geübte Skifahrerinnen und Skifahrer handelt. Das war nicht immer so. Um einiges schwieriger war Tonis Einsatz am Lifteinstieg, als die Gäste noch mit dem Teller- und später mit dem Doppelankerlift nach oben gezogen wurden. Da kam es regelmäßig vor, dass er den Sicherheits-

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knopf betätigen und den hingefallenen Skifahrerinnen und Skifahrern wieder auf die Beine helfen musste. „Vor allem die Anfänger haben sich schwergetan“, erklärt Toni. Hie und da kam es zu kleineren Unfällen, um die er sich sofort kümmerte. Dann übernahm ein Kollege seine Arbeit am Lifteinstieg. Denn es wechselten sich immer drei Liftmänner ab. Ihr Arbeitstag endet nachdem auch die Liftanlagen um 16.00 Uhr wieder still stehen. „Wer den ganzen Tag Bügel betätigt und Skifahrern auf die Beine hilft, ist am Abend schon ganz schön müde“, meint er. „Heute mit den hochmodernen Anlagen ist vieles einfacher.“

»Wer den ganzen Tag Bügel betätigt und Skifahrern auf die Beine hilft, ist am Abend schon ganz schön müde.«

Liftmänner waren einst „Burschen für alles“ Seinen Dienst im Skigebiet Schöneben trat Toni Federspiel nach seinem Militärdienst im Jahre 1972 an, die er als Carabinieri in Kastelruth und Mölten absolviert hatte. Er erinnert sich noch gut an seine ersten Einsätze beim Bau des Rojenliftes, wo er mithalf, Sockel zu betonieren.

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ENT WICKLUNGEN

»Im Skihaus auf Schöneben hat die Köchin Maria Prieth besonders gut gekocht, und der Wirt Oswald Folie (Glaser) behandelte uns Liftmänner immer sehr gut« Damals gab es noch keine Zufahrtsstraße ins Skigebiet Schöneben. Toni und seine Kollegen wurden tagtäglich in abenteuerlicher Fahrt mit einem VW-Bus über den Weiler Kaschon ins Skigebiet gebracht. Dort verteilten sie sich und begannen ihre Arbeit an den Teller- und später Doppelankerliften. Toni und seine Kollegen waren „Burschen für alles“. Sie halfen überall mit, wo sie gebraucht wurden, bei Bauarbeiten, bei der Pistenpräparierung, und sie transportierten verletzte Skifahrer mit der Akia ab. Gesellige Stunden verbrachten die Männer oft nach Feierabend im Skihaus auf Schöneben. „Dort

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hat die Köchin Maria Prieth besonders gut gekocht, und der Wirt Oswald Folie (Glaser) behandelte uns Liftmänner immer sehr gut“, erzählt er. Das Skihaus hatte damals noch keine Telefonverbindung einer Telefongesellschaft. Lediglich eine alte Militärtelefonschnur konnte genutzt werden. Diese war eine Hinterlassenschaft von einem Manöver der italienischen Alpini und war vom Skihaus zum Reschnerhof gespannt. Hatte ein Skifahrer eine Verletzung erlitten, zum Beispiel einen Beinbruch, was wegen der sehr einfachen Ausrüstung damals sehr oft vorkam, wurde diese Verbindung genutzt, um die dortigen Wirtleute zu bitten einen Rettungswagen zu rufen. Die Sanitäter vom Weißen Kreuz fuhren dann ebenfalls über Kaschon ins Skigebiet, und holten den Verletzten ab. Toni erinnert sich auch an schneearme Winter, in denen die Liftmänner den Schnee für die Auffahrtspur oft mit viel Handarbeit zusammen schaufeln mussten. Denn die ersten Schneekanonen kamen erst in den 1990er Jahren zum Einsatz.

Toni

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Toni Federspiel, 70 anni, di Resia, lavora da 48 anni come ascensorista sul Fraitenlift di Schöneben in inverno. In estate si occupa della sua piccola fattoria con l'aiuto della moglie Christine e dei figli. Toni ha assistito allo sviluppo del comprensorio sciistico dagli anni '70 a oggi. Toni e i suoi colleghi erano "ragazzi per tutto". Aiutavano ovunque ci fosse bisogno di loro, nei lavori di costruzione, nella preparazione delle piste e nel trasporto degli sciatori infortunati sull'Akia. Spesso, dopo il lavoro, gli uomini trascorrevano ore in compagnia nella baita di Schöneben.

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ENT WICKLUNGEN

Von einfachen Anfängen zum modernen Skigebiet Mittlerweile hat sich vieles geändert. Das Skigebiet Schöneben wurde Jahr für Jahr aufgerüstet und zählt heute zu den attraktivsten Skisportdestinationen in den Alpen. Die einfachen Schlepplifte von einst wurden alle durch moderne Sessellifte beziehungsweise Umlaufbahnen ersetzt. Eine Beschneiungsanlage sorgt für perfekte Pistenunterlagen. Und regelmäßig fällt auch der Schnee vom Himmel. Neben dem Skihaus steht die moderne Schönebenhütte mit großzügigem Restaurant für große und kleine Gäste bereit. Diese kommen mit der Umlaufbahn von Piz bei Reschen ins Skigebiet, über den Lift in Rojen oder über die neue Umlaufbahn von St. Valentin aus. Diese Kabinenbahn verbindet die Skigebiete Haideralm und Schöneben. Beide Skigebiete sind seit 2017 zusammengeschlossen. Die Umlaufbahn führt über die Mittelstation und die 10er Gondelbahn Höllental nach oben.

An der Talstation in St. Valentin wurde kürzlich das neue Aprés-Ski „Level 1463” eröffnet. In der Schönebenhütte kellnert seit neun Jahren auch Tonis Tochter Stefani Federspiel. Nach mehreren Jahren in der Schweizer Gastronomie, wo sie beispielsweise in St. Moritz und Chur internationales Publikum bedient hatte, war sie wieder ins Vinschger Oberland zurückgekehrt. „Das Kellnern auf Schöneben macht mir große Freude. Es ist für mich wie Urlaub”, betont sie. Denn Stefani liebt ihren Beruf. Sie freut sich Stammgäste wiederzusehen und neue Menschen aus aller Welt kennenzulernen. „Auch meine drei anderen Töchter Nadja, Marion und Jasmin haben bereits für die Schöneben AG gekellnert“, sagt Toni. Er selbst wird auch in diesem Winter wiederum die großen und kleinen Skihasen am Fraitenlift, begrüßen, wie er es seit 48 Jahren getan hat.

»Auch meine drei anderen Töchter Nadja, Marion und Jasmin haben bereits für die Schöneben AG gekellnert«

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Harte Bedingungen kennt der Laaser Marmor seit seiner Entstehungsgeschichte: vor 400 Mio. Jahren waren es extreme Temperatur- und Druckverhältnisse, die zu seiner feinkristallinen Struktur und Härte geführt haben. Abgebaut wird er in der Steilwand, tief im Berginneren im Nationalpark Stilfserjoch. Auch jetzt im Winter. Laaser Marmor hat die Frostbeständigkeit quasi in den Genen und grade jetzt im Winter strahlt er mit dem Schnee um die Wette. Laaser Marmor hat kein Problem damit, wenn Sie ihn im frostigen Außenbereich oder am/im Pool haben wollen. www.lasamarmo.it/referenzen

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LANGTAUFERS - MASEBEN

BERGHÜTTE MASEBEN

Paradiesisch Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben.

Die Berghütte Maseben hat sich längst einen klingenden Namen erarbeitet. Als Ziel für die Wanderung vom hinteren Langtauferertal hinauf zur Berghütte, als willkommene Zwischenstation für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, als Ort für Jahrgangstreffen, zum Feiern, sogar für Hochzeiten. Zu Fuß ist die Hütte von der Talstation des stillgelegten Masebenliftes bequem über einen romantischen Forstweg in 1,5 Stunden zu erreichen. Bereits diese Wanderung ist für sich lohnend. Noch mehr, wenn auf der Hütte mit viel Liebe zubereitete regionale Köstlichkeiten warten. Auch wird ein besonderer Shuttledienst angeboten: Ein „Hägglund“, ein in Südtirol einzigartiges Militär-Schneeraupenfahrzeug, steht für eine unvergessliche und vergnügliche Anfahrt zur Verfügung.

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Bis zu 18 Leute können befördert werden, für Gruppen grad recht. An der Berghütte Maseben startet ein Schlepplift, der für Gäste zur Verfügung steht und der auch gern von Familien genutzt wird. Abgefahren werden kann über eine mit der Schneekatze präparierte Piste. Die Berghütte Maseben erweist sich als exklusives Refugium, fernab von Hektik, Lärm und Stress. In der romantischen Stube im Feuerschein ist es urgemütlich. Mit 22 Betten, mehrere Doppelbettzimmer mit Dusche und WC können Gäste nahe dem Sternenhimmel übernachten. Der Hüttenwirt, der auch Selbstgebrannten serviert, und sein Team heißen Skitourengeher, Skifahrer, Schneeschuhwanderer, einfach alle Sportbegeisterten und all jene, die Erholung suchen, willkommen.

Infos & Reservierung: Berghütte Maseben Langtaufers Tel. 0473 63 31 06 info@maseben.it www.maseben.it

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STRAHLENDE KINDERAUGEN

Skispaß für die

Kleinen

Strahlende Kinderaugen, unvergessliche Winterabenteuer und erste Schwünge im Pulverschnee. So schön kann Skifahren mit Kindern sein. Doch manchmal kommt es anders als geplant von Anna Alber

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trahlende Kinderaugen, unvergessliche Winterabenteuer und erste Schwünge im Pulverschnee. So schön kann Skifahren mit Kindern sein. Doch manchmal kommt es anders als geplant – die Kleinen weinen, die Eltern sind genervt und das Skivergnügen endet schmerzlich. Wert-

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volle, praxisnahe Tipps, damit die ersten Versuche auf Skiern gelingen.

Das richtige Alter: Wann ist es zu früh? Grundsätzlich können Kinder schon ab drei Jahren die ersten Fahrversuche auf

Skiern starten, wobei laut Joachim Ritsch, Leiter der Skischule Sulden, vor allem bei den ganz kleinen Wintersportlern der spielerische Zugang von Bedeutung sei. Mehrere Gründe sprechen dafür, dass es sich lohnt, die Kids in professionelle Hände zu geben: Skilehrer*innen achten

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STRAHLENDE KINDERAUGEN

Die Kinderskischulen sorgen für ein pädagogisch wertvolles und abwechslungsreiches Kinderprogramm.

»Zunächst einen Schnupperkurstag absolvieren, um herauszufinden, ob für das Kind ein Gruppenkurs oder Einzelunterricht idealer ist.«

gleich zu Beginn auf die richtige Technik, punkten mit abwechslungsreichen und bewährten Übungen und sorgen mit Spiel und Spaß für beste Unterhaltung. Die fünf Skischulen im Vinschgau – Skischule Reschenpass, Schnalstal, Sulden, Trafoi und Watles - verfügen über gut ausgebildete Skilehrer*innen, die sich laufend über die neuesten Lehrtechniken weiterbilden. Aber ganz ehrlich: manche Kinder wollen nicht Skifahren, sind untröstlich oder noch zu sehr auf die Eltern fixiert. Hier ist es besser

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abzuwarten, denn meistens sind die Kleinen schon nächstes Jahr für die ersten Fahrversuche bereit.

Gruppenskikurs vs. privater Skikurs Ob Gruppenskikurs oder privater Skikurs, beide haben ihre Vor- und Nachteile. Stefano Zerpelloni, Direktor der Skischule Schnalstal, stellt erfahrungsgemäß fest, dass es Kindern meist leichter fällt, sich in der Gruppe zurechtzufinden und auch einige Stunden getrennt von den Eltern zu verbringen, wenn sie bereits eine Kita oder einen Kindergarten besucht haben. Der Tipp des Experten: „Zunächst einen Schnupperkurstag absolvieren, um herauszufinden, ob für das Kind ein Gruppenkurs oder Einzelunterricht idealer ist.“ In Privatstunden kann gezielt auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes eingegangen werden und dieses erhält die ungeteilte Aufmerk-

samkeit des Skilehrers. Doch auch der Gruppenunterricht hat neben dem günstigeren Preis seine Vorzüge. Zusammen mit Gleichaltrigen macht das Skifahren lernen gleich doppelt Spaß und der unmittelbare Vergleich ist Ansporn zugleich. Ein FünfTages-Skikurs ist ideal und reicht zumeist aus, damit die jungen Wintersportler das Flitzen, den Pflug, Kurven und das Liftfahren erlernen können.

Zwiebelprinzip und passgenaue Ausrüstung Bevor es zum ersten Mal auf die Piste geht, sollten die Kleinen auch im Hinblick auf die Outdoorbekleidung und Ausrüstung gut vorbereitet sein. Mehrere Schichten übereinander schützen vor der Kälte. Die feuchtigkeitsabweisende Basisschicht besteht idealerweise aus enganliegenden Kleidungsstücken, wie eine Funktionsunterwäsche oder T-Shirt und Leggins aus Merinowolle.

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STRAHLENDE KINDERAUGEN

Per i bambini

Pausen, Spiele und Spaß dürfen nicht zu kurz kommen. Murmeltier-Maskottchen „Schöni“ verbreitet Freude bei Groß und Klein.

»Ausrüstung für Kinder bei Skiverleihen ausleihen, die zudem Beratung auf hohem Niveau bieten.«

Fleece-Pullover oder Isolationsjacken eignen sich ideal als wärmeisolierende Mittelschicht. Die dritte Lage schützt den Körper vor Witterung wie Regen, Wind oder Schnee. Als Wetterschutzschicht bewähren sich ein wasserdichter Skianzug und Handschuhe bestens. Zur Standardausrüstung gehören Ski, Skischuhe, Stöcke (für Fortgeschrittene) und ein Helm mit Skibrille. „Selten passt die Skiausrüstung für mehrere Jahre. Mein Tipp daher: die Ausrüstung für Kinder bei Skiverleihen ausleihen, die zudem Beratung auf hohem Niveau bieten.“, rät Joachim Ritsch.

Je bunter desto besser: Skizwerge im Zauberland Kleine Skifahrer finden im Vinschgau

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In linea di principio, i bambini possono iniziare i primi tentativi di sci a partire dai tre anni, anche se secondo Joachim Ritsch, direttore della scuola di sci di Solda, un approccio ludico è particolarmente importante per i giovanissimi appassionati di sport invernali. Ci sono diversi motivi per cui vale la pena affidare i bambini a dei professionisti: i maestri di sci prestano attenzione alla tecnica giusta fin dall'inizio, fanno punti con esercizi vari e collaudati e assicurano il miglior intrattenimento con giochi e divertimento.

schneesichere Skigebiete mit farbenfrohen Skikinderparks und abenteuerliche Erlebnis- und Snowparks. Die vielseitigen Übungsstrecken, Skikarusselle, Parcours mit bunten Figuren und die freundlichen Maskottchen sorgen für viel Abwechslung und Spaß – strahlende Kinderaugen garantiert! Skigebiete, Skischulen und die Tourismusverbände geben sich viel Mühe, neue Attraktionen und spezielle Kinderprogramme anzubieten. Das Skigebiet Schöneben-Haideralm wartet heuer zum ersten Mal mit einem Speed-Check auf, das heißt, auf einem bestimmten Abschnitt kann die maximale Geschwindigkeit getestet werden.

- in Zusammenarbeit mit dem Blindenverein - ein neues Projekt. Geschulte Skilehrer*innen bringen sehbeeinträchtigten und blinden Kindern das Skifahren bei. Somit auf ins grenzenlose Skivergnügen! Übung macht den Meister! Bis Kinder ihre eigenen Schwünge gekonnt auf die Pisten setzen, dauert es seine Zeit.

Zwei Kinderskiwochen, jeweils Montag bis Freitag, vom 08.01. – 12.01.2024 und vom 08.04. – 12.04.2024, werden im Skigebiet Sulden stattfinden.

„Den Kindern wird ein Skikurs, eine Fackelfahrt, Rodeln, Kinderschminken, Kinderdisco und ein Abschlussrennen mit Siegerehrung geboten“, ergänzt Miriam Pichler von der Ferienregion Ortler. Die Skischule Sulden startet zudem im Januar

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RITI

Riti invernali Scheibenschlagen: il lancio dei dischi infuocati si ripete ogni anno verso la fine di Febbraio in alcuni paesi della Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini

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n molti paesi della Val Venosta d’inverno vengono celebrate diverse tradizioni popolari per la maggior parte ancora genuine. Sono riti che spesso dietro la facciata colorata e rumorosa celano significati ancestrali, legati a pratiche agricole, a credenze pagane in parte cristianizzate. Ma sono anche tradizioni che contribuivano, e in parte ancora contribuiscono, a rafforzare quel senso di comunità che, una volta, quando il mondo era più piccolo e si limitava al villaggio o alla vallata, era alla base di quella solidarietà senza la quale per il singolo sarebbe stato difficile sopravvivere nel duro mondo alpino. Infatti molte di queste tradizioni si possono celebrare a scadenze regolari solo se una gran parte della comunità partecipa attivamente alla loro realizzazione. Gli abitanti di una comunità sono quindi al contempo attori e spettatori. In tempi ove ormai la fiction prevale sempre più sulla realtà, ove gli algoritmi cercano di sostituire i ritmi naturali e l’intelligenza artificiale spaventa più di una maschera del diavolo, poter assistere a certe manifestazioni vive e vere sta diventando un privilegio! Per informazioni precise sulle date consiglio di rivolgersi alle locali Aziende Turistiche.

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RITI

»Kloasn a Stelvio, un rito di iniziazione rumoroso e variopinto, ancora geniuno« 1 2

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3 La notte di capodanno, lontano da fuochi artificiali e party, a Planol i cantori girano per il paesino cantando suggestive litanie. 4 5 Nicolò e il diavolo portano regali; I tre re magi raccolgono offerte per i piú bisognosi. 6 7 L’aratro viene trascinato simbolicamente nei cortei di Stelvio e Prato allo Stelvio: forse un richiamo alla natura di risvegliarsi.

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FERIENREGION OBERVINSCHGAU - WATLES

Der Obervinschgau im Winterkleid Skivergnügen, Schneewandern und kulinarische Höhepunkte mit viel Sonnenschein! Man nehme warme Winterklamotten, Mütze, Schal, Handschuhe, deine Liebsten an die Hand und schon kann es losgehen in Dein Winterabenteuer im Obervinschgau! Skitouren durch verschneite Lärchenwälder hoch zu den Gipfelkreuzen in den ruhigen Seitentälern von Schlinig und Matsch. Zu den schönsten 360° Bergpanoramen um herrliche Aus- und Weitblicke zu genießen, mit den Schneeschuhen hoch und rasant auf der Rodel wieder zurück. Über präparierte Forstwege gemeinsam mit der ganzen Familie zu unseren Almen und Schutzhütten, wo Südtiroler Gastfreundschaft gelebt wird, und Sie mit herrlichen regionalen Köstlichkeiten verwöhnt werden. Heuer im Winter geöffnet die Matscher Alm, Schliniger Alm und Sesvennahütte, sowie die Höfer Alm und Plantapatschhütte am Skiund Erlebnisberg Watles. Alle Infos zu den Öffnungszeiten und Wanderungen der Hütten und Almen QR Code scannen. Rauf auf die Langlaufskier und rein ins Schneevergnügen – auf rund 22 Loipenkilometern im Nordischen Skizentrum in Schlinig und bei guten Schneeverhältnissen auch in Taufers im Münstertal und Rifair.

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TIPP: Saisonskarte Venosta Nordic für 85 € - Langlaufen in drei Ländern – Vinschgau, Nauders und Val Müstair - mit insgesamt 135 Loipenkilometern. Mehr Infos unter: www.venosta-nordic.com

Ski- und Erlebnisberg Watles das Sonnenparadies für die ganze Familie Der Watles ist als eines der sonnigsten Skigebiete im ganzen Land bekannt und trumpft mit einem einzigartigen 360° Bergpanorama. Skifahren auf weitläufigen Pisten, mit den Schneeschuhen oder Tourenskiern unterwegs auf markierten Aufstiegsspuren bis hoch hinauf zum Watleskreuz auf 2.555 m. Familienwanderungen auf traumhaft verschneiten Wanderwegen und abenteuerliches Rodelvergnügen auf der vier Kilometer langen Naturrodelbahn. Die sonnigen Terrassen der Höfer Alm und der Plantapatschhütte laden zum Verweilen und Genießen regionaler Köstlichkeiten ein. Der Abschluss eines tollen Winterabenteuers werden im Watles Imbiss und Iglu gefeiert! Mehr Infos unter: www.watles.net

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FERIENREGION OBERVINSCHGAU - WATLES

Hier geht’s direkt zum Veranstaltungskalender

BESONDERE VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS 16. Dezember

Eröffnung Skigebiet Watles

12. – 14. Januar

Italienmeisterschaft der Junioren im Langlaufen

jeweils donnerstags, 28.12.2023; 25.01.; 22.02.; 28.03.2024 Vollmond-Langlauf in Schlinig

11. Februar

Gaudirennen am Erlebnisberg Watles

10. März

Nostalgierennen am Erlebnisberg Watles

das Skigebiet für die ganze Familie! Opening 16.12.2023

Wintersaison

vom 16.12.2023 bis 01.04.2024 TIPP: Abenteuerfreitag im Jänner und Februar – beleuchtete Rodelbahn & geöffnete Plantapatschhütte oder Höferalm INFO: Mit der Linie 277 kommen Sie stündlich direkt ins Skigebiet!

www.watles.net WINTERWIND 2023/24

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SKI- & ERLEBNISBERG WATLES

50 Jahre

Ski- & Erlebnisberg Watles Ein bisschen Ski-Nostalgie gefällig? Ich denke an eng anliegende Keilhosen, quietschbunte Einteilerskianzüge, stundenlanges Sonnenbaden zwischen Skipaaren, Carreraskibrillen, gestrickte Stirnbänder und die obligatorische Williamsbirne mit Fähnchen. Und Sie? von Karin Heinisch

Der Watles ist ein Erholungsberg für alle Jahreszeiten und wartet mit einem unwiderstehlichen Blick über die Vinschger Talsohle auf.

D

er Watles hat heuer 50 Jahre Bestand und viele Erinnerungen sind damit verknüpft, nicht nur modische. Der Watles ist auch Wirtschaftsfaktor, Arbeitgeber, Wegbereiter, sozialer Treffpunkt und manchmal auch Sorgenkind. Ein kurzer geschichtlicher Abriss.

Die Pioniere Die Zeiten waren andere- damals- als man der Idee mit Nachdruck hinterherjagte, am Watles ein Skigebiet zu errichten. Es brauchte nicht viel, die landschaftlichen

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Gegebenheiten waren da und doch war es viel Arbeit für die damaligen Pioniere aus Burgeis und Mals: Fahrten in andere Skigebiete, Gesellschaftsgründung, Grundankäufe, technische Berichte, Ansuchen, Planungen, Diskussionen und noch so viel mehr. „Lugg lossn“ konnte man dann nicht mehr, man musste und wollte dran bleiben am Projekt Skigebiet Watles. Tatkraft und Pioniergeist, Organisationsfähigkeit und Überzeugungskraft sind wohl die Eigenschaften, die in den ersten Jahren am meisten gefordert waren.

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SKI- & ERLEBNISBERG WATLES

Die Skipisten des Watles liegen alpensüdseitig, aber Fachmänner versicherten den Idealisten aus der Gemeinde Mals, dass der Vorteil hier den Nachteil überwiegt. „Von Hundert Skiläufern suchen siebzig mehr die Sonne als den Skilauf, sie wollen ein paar Mal herunterrutschen und sich im Übrigen sonnen, sonnen, sonnen.“ Schon damals hegte man ähnliche Träume wie heute wieder: eine Seilbahn statt einer Straße sollte die Gäste zur Talstation bringen. Verwirklicht wurde dann die Straße. Auch eine skitechnische Verbindung mit St. Valentin war schon damals im Gespräch.

» die ersten Jahre waren oft „zaach“ und man musste sich „holt z`helfn wissn“. «

die ersten Skifahrer auf dem Watles erwarteten. Doch damals war dies alles noch etwas sehr Spezielles. Vorbei die Zeiten, als man noch sonntags zu Fuß von Mals aufbrach, um mit einfacher Ausrüstung und lodener Kleidung Richtung Watlesspitze aufzusteigen. Um die sechs Stunden dauerte diese Tour meist. Gemeinsam freute man sich auf die Abfahrt, die, bei guten Verhältnissen, direkt bis auf den Malser Dorfplatz führte. Spricht man mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats und den Angestellen dann waren die ersten Jahre oft „zaach“ und man musste sich „holt z`helfn wissn“. Aber es gab auch viel Zusammenhalt und gefeiert wurde auch ab und an.

Oben: Sonnen, sonnen, sonnen: die 90er waren bunt und laut. Das Skifahren wird zum Volkssport. Unten: Alles neu! Parkplätze, WC Anlagen, Skidepot und

Die Eröffnung

vieles mehr bringen die 1990er Jahre.

Watles

IT

Quest'anno Watles compie 50 anni e ad essa sono associati molti ricordi, non solo di moda. Watles è anche un fattore economico, un datore di lavoro, un pioniere, un luogo di incontro sociale e talvolta anche un bambino problematico.

Im Winter 1972/73 konnte es dann endlich los gehen: die Jungfernfahrt am Watlesskilift stand an. Das Bauen damals, das sieht man auf alten Filmaufnahmen, war freilich ein Anderes: unkonventionell, einfach, aber mit viel Einsatz und Herzblut. Einige Jahre der Behördengänge waren bis dahin ins Land gegangen, doch man war überzeugt, Großes zu schaffen: „Ich kann“- sagt Sepp Theiner- „eines nicht verstehen, dass wir bisher noch nicht imstande waren, hier etwas Großes aufzubauen. Wir liegen 12 Kilometer von der Schweizer Grenze und 12 Kilometer von der Österreichischen Grenze entfernt, wir sind also doch internationales Pflaster! An einem Tag kann ich in den drei Ländern skilaufen und von drei Ländern aus Ansichtskarten verschicken- das müsste doch herrlich sein...“ Ein 2er Sessellift, ein kleiner Schlepplift und eine einfache Blockhütte- das waren die Neuheiten, die

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SKI- & ERLEBNISBERG WATLES

Ein häufig geknipstes Fotomotiv:

Die Skicrossrennen war ein

das Watleskreuz auf 2557 m

Spektakel der Sonderklasse.

Die 80iger Jahre: die Ansprüche steigen Familien tummelten sich auf den Pisten und im kleinen, einfachen Bergrestaurant, unzählige Kinder erlernten am Watles das Skifahren. Man genoss die spektakuläre Aussicht über den Vinschgau und verbrachte seine Wochenenden auf dem Skiberg. Doch die Ansprüche wuchsen auch am Watles: Ausbau der Skihütte, ein neuer Doppelbügellift, begradigte und verbreiterte Pisten folgten. Es war auch das Jahrzehnt, in dem sich die Zuständigen an ein kühnes und auch heikles Projekt herantrauten: die künstliche Beschneiung der Pisten. Kunstschnee war etwas ganz Neues und Schneekanonen vielen suspekt. Umgesetzt wurde es trotzdem und half über einige schneearme Winter.

Die 90iger: Skifahren ist trendy Richtig hip wird Ski fahren dann in den 1990er Jahren: die Jungen standen auf dem Snowboard, die Älteren stellten auf die neuen Carvingski um. In der Gastronomie ging der Trend hin zum Self Service Restaurant. Besonders die Bergstation hatte ihr Gesicht in den letzten Jahren deutlich verändert: mehr Parkplätze, Garagen, ein neuer Aufstiegslift, ein Iglu fürs Apres Ski. Skifahren war jetzt Breitensport und von Klein bis Groß, von Einheimisch bis Gast, verbrachten alle die Wintertage auf dem Watles. Skikurse, Skirennen- die Sonntage waren gefüllt. Als dann in den 2000er Jahren nichts wird mit dem geplanten Lift und der Piste ins nahe Zerzertal, ist man im Verwaltungsrat am Boden zerstört. Der damalige Präsident Fritz Raffeiner glaubt, diese nordseitig gelegene Piste wäre wohl die Rettung für den Watles auf lange Zeit gewesen. Die Landesregierung und auch die verschiedenen Umweltschutzgruppen sprachen sich dagegen aus. Schon gedruckte Werbe-

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prospekte landeten im Müll. Die Motivation allerdings fand der Verwaltungsrat wieder für`s Weitermachen am Watles.

Vom Skiberg zum Erlebnisberg Es folgten in den nächsten Jahren einige verwaltungstechnische und politische Umstellungen. Der Watles entwickelte sich, von Österreich inspiriert, vom Skiberg hin zum Erlebnisberg: Spielesee, Bogenschießen, Rodelbahn, Snowpark. Der Trend zum Skitouren gehen verstärkt sich immer mehr, das Watleskreuz wird ein beliebtes Tourenziel. Die Aufgabe des jetzigen Verwaltungsrates ist es, den Watles in die Zukunft zu führen und den Bogen weiterzuspannen- über das heurige Jubiläumsjahr hinaus. Anerkennung und Dank gilt allen, die die letzten 50 Jahre Skigeschichte möglich gemacht haben.

Spielesee, Mountaincarts und Bogenschießen - neue Sommerangebote am Erlebnisberg und auch ein neues Logo darf nicht fehlen.

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ORTLES

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SCHLINIG

Langlaufen in Schlinig Langlaufen in Schlinig ist ein Rundumpaket für Körper und Geist.

von Ludwig Fabi

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SCHLINIG

B

eim Langlaufen werden Körper, Geist und Seele positiv angeregt. Der Skilanglauf erfährt aktuell einen Boom, und das zu Recht: Immer mehr gesundheits- und sportbewusste Menschen erkennen, welch einmaliges ganzheitliches Erlebnis dieser Sport liefert. Für Sportbegeisterte, die es gerne etwas ruhiger mögen, sich aber trotzdem in der freien Natur bewegen wollen, ist Langlaufen im Schliniger Hochtal genau das Richtige. Die wunderbaren Eindrücke der verschneiten Natur können auf den bestens präparierten Langlauf Loipen erlebt werden. Effektiver als mit Bewegung in der kalten Jahreszeit kann man Kalorien kaum verbrennen und deshalb ist Langlaufen „DER“ Ganzkörpersport. Langlaufen gilt daher unter den Wintersportarten als Jungbrunnen schlechthin: Muskeln und Gelenke durch ein und dieselbe Sportart derart zu stärken und derart zu schonen, ist einzigartig!

» Langlaufen ist schwerer, als es aussieht, aber leicht genug, um es schnell zu lernen «

steil und flach, die bestens präparierten Loipen in Schlinig fordern einen steten Wechsel im Bewegungsablauf. Auch technisch ist der Langlauf spannend. Wer vom klassischen Stil zum Skating wechselt, wird das bezeugen.

» Schnell im GlückshormonBereich « Zeit ist Geld, und weil eine Langlaufeinheit schnell und leicht abwickelbar ist, spart man beides. Kaum eine Stunde braucht man, um bereits ein optimales Kreislauf- und Muskeltraining zu absolvieren. Der Mehrwert dabei: ein Zuwachs an Fitness und jede Menge Endorphine.

Tipps für Einsteiger*innen Wer sich nun diesen Winter zum ersten Mal im Langlaufen versuchen will, sollte vor dem Start auf der Loipe einige grundlegende Punkte beachten: Größe und Gewicht bestimmen die Wahl der Ski, das Können deren Breite. Schmale Ski sind leichter und schneller, allerdings ist es schwieriger, auf ihnen die Balance

zu halten. Die Länge der Stöcke wird entsprechend der Körpergröße eingestellt. Die richtige Höhe der Stöcke ist zentral, beeinflussen doch zu kurze oder zu hohe Stöcke maßgeblich das Fahrverhalten und -vergnügen. Bevor eine unpassende Ausrüstung die Freude am Wintersport trübt, bieten sich deshalb eine Beratung im Sportgeschäft sowie ein Einsteigerkurs an.

Nordisches Skizentrum Schlinig Die sonnigste und begehrteste Langlaufloipe der Region Obervinschgau ist das Nordische Skizentrum in Schlinig. Dort werden nicht nur nationale und internationale Wettbewerbe ausgetragen, neben klassischem Langlauf ist auf der 22 Kilometer langen Loipe, die von Schlinig (1726 m) bis zur Schliniger Alm führt, auch Skating zugelassen. Dabei ist auf der mittelschweren Strecke ein Höhenunterschied von 150 m zu überwinden. Das Skizentrum verfügt über Umkleidekabinen, Toiletten, eine eigene Langlauf-Skischule sowie über einen eigenen Wachsservice. Zudem können Einsteiger und Langläufer ohne Equipment die gesamte Ausrüstung bei Sport Ziernheld in Schlinig ausleihen.

Nicht weniger als 600 Muskeln sind an der Fortbewegung beteiligt und der ganze Körper ist bei diesem Ausdauertraining der Extraklasse gefordert. Mäßig beansprucht werden Bauch- und Rückenmuskeln, stark beansprucht Arm-, Gesäß- und Beinmuskeln. Über den flüssigen Bewegungsablauf freuen sich obendrein die Gelenke und das Herz pumpt sich gesund und gesünder. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Verletzungsrisiko. Mit frischer Luft in der Lunge wohlig warm durch die verschneite Landschaft gleiten und dabei nur Atem und Herzschlag spüren. Diese Kombination ist Balsam für die gestresste Seele. Langlaufen hat nicht nur einen körperlichen Aspekt, sondern auch einen geistigen: Es ist wie Meditation auf Skiern. Wer meint, Langlaufen sei „fad“, der hat es nicht wirklich probiert. Auf und ab,

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SCHLINIG

Walter Eberhöfer, Verantwortlicher für den Langlaufsport in Südtirol im Interview!

Walter Eberhöfer ist im Italienischen Wintersportverband/Landeskomitee Südtirol für den Langlauf- und nordischen Skisport verantwortlich. Er ist Kampfrichter und Funktionär im ASC Sesvenna, dem Langlaufsportverein aus Schlinig für den gesamten Vinschgau Warum eigentlich Langlauf ? Langlauf ist einer der gesündesten Sportarten, weil dabei der ganze Körper einbezogen wird, die allgemeine Fitness gestärkt, für Jung und Alt geeignet ist und eine geringe Verletzungsgefahr besteht. Was macht für Sie den speziellen Reiz im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten aus? Die Bewegung im Freien, die Ruhe in der Natur und der überschaubare finanzielle Aufwand. Sie arbeiten für den Südtiroler Langlaufsport, was sind die Schwerpunkte für die kommende Wettkampfsaison? In Südtirol nehmen jeweils über 300 LangläuferInnen an den landesweit organisierten Langlaufrennen/Volksläufe teil. Die Kinder und Jugendlichen werden von den jeweiligen Dorfvereinen aktiv betreut, die

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Anwärter und Junioren-Kategorien meist über dem Landesverband. Zudem haben wir mit der Sportoberschule in Mals das Glück, die Langlauf-Talente beim Sport und in der Schule optimal zu fördern. Ziel für die kommende Saison ist es, wie in der Vergangenheit auch schon, einige AthletInnen die Aufnahme in die Nationalmannschaft zu ermöglichen. Was sind die Vorzüge des Nordic Center Schlinig als Langlaufdestination? Durch die Sportoberschule in Mals und dem ASC Sesvenna werden die Loipen in Schlinig und in den restlichen LanglaufDestinationen im Vinschgau sehr früh präpariert und so finden auch Hobbyläu-

fer und Touristen täglich gut präparierte Loipen vor, welche bereits ab November genützt werden können. Welche Entwicklungen beobachten Sie im Breitensport auf den Loipen? Von Reschenpass bis Martelltal wird Langlauf hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen aktiv betrieben. Im Erwachsenenbereich hat der Skitourenboom der vergangenen Jahre dem Langlaufsport etwas den Rang abgelaufen. Ich bin aber überzeugt, dass durch die großen Vorzüge des Langlaufsports, besonders die Witterungsunabhängigkeit, die Ganzheitlichkeit und die ökonomischen Vorteile der Langlaufsport sehr wohl Zukunft hat.

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SCHLINIG

Sci di fondo

IT

"Dal Passo Resia al Val Martello, lo sci di fondo è praticato soprattutto da bambini e giovani. Nel settore degli adulti, il boom dello sci alpinismo degli ultimi anni ha un po' superato lo sci di fondo. Tuttavia, sono convinto che i grandi vantaggi dello sci di fondo, in particolare la sua indipendenza dalle condizioni atmosferiche, la sua natura olistica e i suoi vantaggi economici, fanno sì che lo sci di fondo abbia un futuro. Non bisogna sottovalutare il fatto che tutto il corpo è costantemente in azione quando si pratica lo sci di fondo. Per questo motivo consiglio ai principianti di iniziare lentamente, di esercitarsi in piano e di fare delle pause per non esagerare." Walter Eberhöfer

Tipp vom Experten

» Langsam beginnen und auf seinen Körper hören « Man sollte nicht unterschätzen, dass beim Langlaufen der ganze Körper permanent im Einsatz ist. Daher rate ich Anfängern, langsam zu beginnen, im Flachen zu üben, Pausen zu machen, um sich nicht zu viel zuzumuten. Aber wenn man außer Atem kommt und der Puls steigt, spürt man das in der Regel eh!

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WINTERSPORTGEBIET MINSCHUNS

FÜR GENIESSER

Klein und fein Das Winterportgebiet Minschuns im Val Müstair zählt zu den „kleinen & feinen“ Orten. Das hochgelegene Skigebiet (1.700 – 2.700 m) erschliesst mit drei Bügelliften abwechslungsreiche Abfahrten oberhalb der Baumgrenze. Text: Annelise Albertin

Skifahren statt Schlangestehen! So lautet das Motto im Skigebiet Minschuns im Val Müstair. Angrenzend an den Schweizerischen Nationalpark liegt Minschuns eingebettet in eine einzigartige intakte Naturlandschaft. Wer Weile hat, das Auge schweifen zu lassen, kann mit etwas Glück fast vom Pistenrand aus Steinböcke und Gämsen in ihren Winterquartieren beobachten. Das Skigebiet ist sowohl für Skifahrer wie für Snowboarder ein Paradies. Die Talabfahrt nach Tschierv oder die Abfahrt über die Alp Champatsch nach Lü und weiter nach Tschierv runden das Skivergnügen am Ende des Tages ab. Familien mit kleinen und großen Kindern lieben Minschuns besonders wegen seiner Überschaubarkeit. Während sich die Kleinen am neuen Tellerlift im flach abfallenden Gelände vor der Sonnenterrasse im Schnee tummeln, genießen die Größeren das Schneevergnügen auf dem übersichtlichen Pistennetz.

Das Val Müstair im Winter Ob Sie das Tal auf einem der vielen Winterwanderwege erkunden, als Schneeschuhwanderer Ihre Spuren im Schnee hinterlassen oder auf den Langlaufloipen die Natur genießen – Sie werden unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Der Schneeschuh-Erlebnispfad „senda da l’uors“ führt auf einer Marschdistanz von 9.7 km von Fuldera nach Sta. Maria und ist besonders für Schneeschuhtouren-Einsteiger ideal. Am Wintersport-Abend (jeden Mittwochabend) können Skitourengeher und Schneeschuhwanderer von 17:00 – 21:30 Uhr über die Talabfahrt Tschierv-Minschuns zum Bergrestaurant Alp da Munt und weiter bis zur Spitze aufsteigen und abfahren.

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Weitere Informationen zum Schneesport-Abend: - Piste 10 (Talabfahrt Tschierv - Minschuns) ab 17:00 Uhr geöffnet - Pisten 1, 2 oder 3 (Bergrestaurant Alp da Munt Spitze Minschuns) ab 18:00 Uhr geöffnet - Die Pisten sind nicht beleuchtet (Stirnlampe obligatorisch) - Pistenrettung vor Ort bis 21.30 Uhr. Um 21:30 Uhr letze Pistenkontrolle. - Versicherung ist Sache der Teilnehmer - Das Restaurant Alp da Munt ist bis 21:30 Uhr geöffnet Unbekümmerte Stunden verbringen Sie auf dem Schlittelweg Lü – Tschierv oder auf einem der Natureisplätze in Müstair und Tschierv (beide nachts beleuchtet), wo Sie den Winterzauber bei Spiel und Spass erleben. Beim Eisplatz Tschierv gibt es einen Curlingplatz mit drei Rinks. Information & Reservation: Hotel Al Rom, Tel. +41 81 858 55 51

Val Müstair

IT

Se avete tempo di lasciar vagare gli occhi, con un po‘ di fortuna quasi dal bordo della pista potrete osservare stambecchi e camosci nei loro quartieri invernali.

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WINTERSPORTGEBIET MINSCHUNS

Weitere Informationen: www.val-muestair.ch www.minschuns.ch

Preise Minschuns

(für Nichtinhaber der Saisonkarte der Ortler Skiarena)

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Erwachsene

Kinder

Jugendl. u. Senioren

Halbtageskarte (ab 13 Uhr)

CHF 34.00

CHF 24.00

CHF 30.00

1 Tag

CHF 42.00

CHF 30.00

CHF 37.00

2 Tage

CHF 81.00

CHF 58.00

CHF 72.00

3 Tage

CHF 117.00

CHF 84.00

CHF 103.00

4 Tage

CHF 150.00

CHF 107.00

CHF 132.00

5 Tage

CHF 179.00

CHF 128.00

CHF 157.00

6 Tage

CHF 202.00

CHF 144.00

CHF 178.00

7 Tage

CHF 218.00

CHF 155.00

CHF 192.00

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WINTERSPORTGEBIET MINSCHUNS

SCOULA DA SKIS VAL MÜSTAIR

Vormittags- und/oder Nachmittagsprogramm: Das Vormittags- und/oder Nachmittagsprogramm findet wöchentlich von Montag bis Freitag statt (in der Weihnachtszeit auch am Wochenende). Der Kurs am Vormittag dauert drei Stunden. Der Kurs am Nachmittag dauert zwei Stunden. Privatunterricht: Der Privatunterricht kann täglich am Nachmittag stundenweise gebucht werden. Nach Vereinbarung bieten wir den Privatunterricht auch am Wochenende an. Schreiben Sie uns dafür am Besten eine Nachricht. Auskünfte und Anmeldung: Skischule Val Müstair +41 79 349 17 31 www.skischule-valmuestair.ch info@skischule-valmuestair.ch Sportbus Val Müstair Mit dem Sportbus gelangen Sie ab der Schweizer Grenze in Müstair bis ins Skigebiet Minschuns mit Halt in allen Dörfern. Bergfahrt Müstair Grenze ab 8.45, 10.45, 12.55. Rückfahrt Minschuns ab 11.30 und 16.15

VERGNÜGENIM SCHNEE

Schlittelspass für die Familie, entspannende Momente auf der Sonnenterrasse oder in der Berghütte, stiebende Abfahrten, sonnige Winterwanderungen und gut präparierte Langlaufloipen: Im kleinen und feinen Skigebiet Minschuns sowie im ganzen Val Müstair finden Sie ein abwechslungreiches Angebot.

SKITOUREN MINSCHUNS

Mit dem Sportbus bequem ins Skigebiet Minschuns. Von dort erreicht man den Ausgangspunkt für die spektakuläre Skitour zum Piz Vallatscha.

EVENTS

im Wintersportgebiet Skitouren Minschuns

Mit dem Sportbus bequemMinschuns und kostenlos ins Skigebiet Minschuns. Von dort erreicht man den Ausgangspunkt für die spektakuläre Skitour zum Piz Vallatscha:

22.12.2023

Saisoneröffnung val-muestair.ch/skitouren

28.12.2023

LANGLAUF-ERLEBNIS

Geniessen Sie den Langlaufsport im Val Müstair. Es steht Ihnen ein Loipennetz von 28 km zur Verfügung. Höhenloipe Minschuns (5 km), Panoramaloipe Lü (3 km), Talloipe Valchava-Fuldera-Tschierv (20 km) mit Einstieg beim Center da passlung Furom Fuldera sowie die Tour de Ski Loipe (700 m) in Tschierv. Die Loipe „la artificiala“ kann auch als Nachtloipe benutzt werden (Stirnlampe erforderlich). Center da passlung Der Treffpunkt für Langläufer: Langlaufshop, Miete von Wintersportartikeln, Testskis, Wachs- und Skiservice, Fachberatung, Verkauf von Loipenpässen sowie Bistro mit Sonnenterrasse. (Garderobe, Dusche und Toilette). Tel. +41 81 858 55 77 Saisoneröffnung am 9. Dezember 2023 Langlaufunterricht: Info und Kontakt: Aventüras Berg- & Talsport Tel. +41 81 858 55 77 info@aventueras.ch Loipenpass: Bitte beachten Sie, dass Sie für die Loipen im Val Müstair einen gültigen Loipenpass Val Müstair oder die Venosta Nordic Card benötigen. Diese erhalten Sie im Informationsbüro in Tschierv, im Center da passlung Furom oder online unter langlauf.ch. Preise: Tageskarte Val Müstair CHF 10.00, Wochenkarte Venosta Nordic CHF 40.00, Saisonkarte Val Müstair CHF 80.00, Saisonkarte Venosta Nordic CHF 85.00, Loipenpass Schweiz CHF 160.00. Mehr Infos unter val-muestair.ch/langlauf

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Spaghetti ab 17.00 Uhr im Restaurant Alp da Munt (Schneesport-Abend für jedermann)

06.01.2024

Das Dreikönigsrennen

18.02.2024

Metzgete ab Mittag im Restaurant Alp da Munt

03.01. – 13.03.2024

jeden Mittwoch SchneesportAbend für jedermann (kein Skiliftbetrieb) Skitouren- + Schneeschuh-Training Piste ab 17.00 Uhr * + Restaurant offen bis 21.30 Uhr (Fondue auf Vorbestellung) * - ab 17.00 Uhr Piste Nr. 10 von Tschierv bis Alp da Munt, Pistenrettung vor Ort bis 21.30 Uhr. Um 21:30 Uhr Pistenkontrolle. - ab 18.00 bis 21.00 Uhr Piste Nr. 1, 2 und 3 von Alp da Munt bis Minschuns begehbar.

vom 26.12.2023 – 05.03.2024

Avalanche Training Jeden Dienstagmorgen findet im Avalanche Training Center ein Übungskurs des Rettungsteams Minschuns für Suchtechniken, das Sondieren und Ausgraben statt. Anmeldung bis am Vortag 17.00 Uhr bei der Gäste-Information Val Müstair, Tel. +41 81 861 88 40

17.03.2024

Saisonschluss mit Veranstaltung der UMG (Gastro- und Gewerbeverband Val Müstair)

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WOHLFÜHLEN wie daheim Dorfgasthaus, Traditionshaus - gibts das noch? Wenn ein Gasthaus diese Namen verdient, dann das Gasthaus Lamm in Laatsch. Beim „Mala Ossi“, beim Oswald Wallnöfer und seiner Frau Brigitte und bei Mutter Rosa, kehrt man gerne ein, auf einen Kaffee, auf ein Bier und besonders wegen der weitum beliebten Küche. Oswald Wallnöfer ist Gastwirt in der vierten Generation und das Gasthaus Lamm ist seit Generationen wichtiger Treffpunkt nicht nur der Laatscher. Im „Lamm“ wurden und werden Hochzeiten gefeiert, Familienfeiern, Firmenfeiern. Für Oswald Wallnöfer und seinem Team ist es eine Selbstverständlichkeit, dass seinen Gästen nur Gutes aus Keller und Küche serviert wird. Tradition verpflichtet und die Familie Wallnöfer legt Wert darauf, den Charakter des traditionellen Dorfgasthauses zu Bewahren. Im Hotel des Gasthof Lamm

herrscht moderner Komfort. Die Zimmer des Hotels sind selbstverständlich mit Satelliten-TV ausgestattet und mit Breitband ebenso, sodass auch im Urlaub auf ein schnelles Internet zugegriffen werden kann. Helles Holz sorgt in den Hotelzimmern für ein behagliches Urlaubsklima. Dazu bietet das Hotel eine gemütliche Sauna zum Entspannen nach ausgedehnten Winterwanderungen, die sich gerade im „Magischen Rhätischen Dreieck“ anbieten. Der Gasthof Lamm ist also Ausgangspunkt für Winteraktivitäten aller Art - in die nahe gelegenen Wintersportorte - und auch für Ausflüge in die nahe gelegenen Kulturstätten wie Marienberg, die Churburg oder die Stadt Glurns. Die Familie Wallnöfer freut sich auf Ihren Besuch.

Familie Wallnöfer Laatsch 72 39024 Mals Tel. +39 0473 831336 info@hotel-lamm.net www.hotel-lamm.net •


ORTLES

Il ghiacciaio

dell’Ortles L’evoluzione del turismo a Solda è facilmente consultabile leggendo documenti, pubblicazioni e libri sull’argomento che raccontano in modo esaustivo questo fenomeno presente da ormai oltre 150 anni. Testo e Foto: Gianni Bodini

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ORTLES

»Il rifugio Payer (3.029 m) che sovrasta Solda è la base ideale per salire con una guida sul ghiacciaio dell’Ortles.«

Le cordate di alpinisti sembrano delle formichine in marcia. La loro presenza evidenzia lo spessore degli strati di ghiaccio accumulati nel corso dei millenni.

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opo la costruzione della strada dello Stelvio nel 1825 gruppi sempre più numerosi di viaggiatori iniziarono a risalire queste valli “selvagge”. I primi turisti che raggiungevano Solda erano prevalentemente alpinisti che d’estate salivano in quota per vivere l’esperienza di muoversi in un mondo arcaico, privo di tracce umane. Poi anche il turismo invernale è diventato di moda e Solda è una meta molto apprezzata… Invece cercare di ricostruire la storia dei ghiacciai, che incoronano questo paese aumentandone il fascino, è meno molto più difficile e le pubblicazioni disponibili sono riservate agli addetti ai lavori. Qui si parla di: isotopi, di trizio, o di anidride solforosa e di ceneri e pollini. Da alcuni anni un team internazionale di specialisti sta studiando in modo particolare la vedretta Alta dell’Ortles, quella che scende proprio dalla cima di questo monte che con i suoi 3905 m era il più alto dell’impero austro-ungarico. A partire dal 2009 sono stati effettuati dei carotaggi che si sono spinti fino a 75 m di profondità per fermarsi dove il ghiaccio poggia sulla roccia. Più si scende e più aumenta l’antichità del ghiaccio e gli strati inferiori, sottoposti a una pressione sempre maggiore, sono sempre più sottili: proprio come gli anelli di crescita degli alberi. Alcune particelle inglobate nel ghiacciaio hanno permesso di datare intorno ai 40 m di profondità le tracce degli esperimenti nucleari degli anni ’60. Più in basso si trovano magari le tracce delle ceneri del vulcano Krakatoa (in Indonesia) che nel 1883, a seguito di una gigantesca eruzione, oscurò il sole su

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tutto il pianeta con un conseguente calo delle temperature medie. Intorno ai 70 m di profondità alcune particelle organiche, come aghi di larice, hanno permesso di datare il ghiaccio a 6800 anni fa! Insomma i ghiacciai sono una sorta di archivio del tempo! Le ricerche sono ancora in corso, ma già questi risultati sono sorprendenti. A questo punto sono forse riuscito a stuzzicare la vostra curiosità e potrebbe venirvi voglia di compiere una escursione estiva, con guida, su di un ghiacciaio. Ma allora potreste chiedervi perché la propongo ora? La risposta è semplice: se avete letto queste righe molto probabilmente state trascorrendo delle vacanze invernali in val Venosta e questo potrebbe essere un motivo per tornare d’estate!

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CHRISTOMANNOS

Ein Grieche in Sulden Ein Denkmal in Sulden ist Theodor Christomannos gewidmet. Eine Inspiration für eine Zeitreise. von Cornelia Knoll

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m Talende von Sulden, genau dort wo vor 150 Jahren noch eine hundert Meter hohe Gletscherzunge Sulden bedrohte, steht eine kleine Bank und davor ein hölzernes Fernrohr. Dort sitze ich oft an warmen Sommerabenden und auch heute an einem kalten Wintertag. Schaue mir die schroffe, nun gletscherfreie Legerwand an, genieße den freien Blick auf die Suldenspitze und schmökere im Tourismusbuch von einem gewissen Christomannos. Es ist kein Zufall, dass mich dieses 1895 verfasste Buch genau auf diese Panoramabank begleitet Zwei Meter daneben steht nämlich das Denkmal samt Bildnis des Bergpioniers Theodor Christomannos, welcher mir augenzwinkernd dabei zuschaut, wie ich seiner blumig-schönen und ausschweifend geschriebenen Erzählung folge. Ein kleiner Auszug davon: „…schon kleine Spaziergänge von dem Grand-Hotel aus ,gestatten selbst dem „Laien“,Einblicke in die erhabensten Scenarien der Hochgebirgswelt zu nehmen… hoch zu Pferd bis mitten in die Märchen-

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CHRISTOMANNOS

welt der Gletscher ,wo am Grunde der blauen Gletscherspalten die Eisnixen hausen und der alte Berggeist die armen Sterblichen durch donnernde Lawienenstürze schreckt. Arme Bemitleidenswerthe ,die in Folge vernachlässigter Erziehung, die Berge lieber von unten als von oben ansehen und als verweichlichte ,verwöhnte Stadtmenschen sich nicht aufraffen können ,den liebgewonnenen Comfort auch nicht auf kurze Zeit zu entbehren ,sollen so auf diese Weise in die erfrischende Hochgebirgsluft geführt werden. ..Tröste Dich, beleidigtes Hochtouristenherz ,vergönne auch diesen Unwürdigen den seltenen Genuss ….“ (dass er selbst nach einer Wette mit Graf Trapp den Ortler im Smoking und 4 Paar Lackschuhen bestiegen hatte, verheimlicht der bergerfahrene Schreiberling wohlweislich…)

nasium in Bozen bevor er in Innsbruck Rechtswissenschaft studierte und schließlich in Meran als Richter und Anwalt tätig war. Als schillernden Salonlöwen, großen Bergfreund und großherzig kreativen Geist wurde Christomannos von seinen Weggefährten beschrieben. Als amüsanten Gesellschafter der mit vollen Händen und großem Herzen, seine Kraft und sein Geld nach allen Seiten ausgab, um auch weniger begüterten Menschen zu helfen.

»... schon kleine Spaziergänge von dem Grand-Hotel aus ,gestatten selbst dem „Laien“,Einblicke in die erhabensten Scenarien der Hochgebirgswelt zu nehmen ...«

Fasziniert von seiner wundervollen Art des geschriebenen Wortes lese ich seine Geschichten über die touristische Erschließung der Vinschger Bergdörfer „Sulden-Trafoi“…. Folge interessiert seinen Erzählungen, welche mich durchs früher karge Vinschgau hinab ins vornehm-florierende Meran mitnehmen und zurück über den Reschenpass bis nach Landeck führen. Der Schreiber dieses Buches legt seine Seele in diese Zeilen; man spürt seine Liebe für die Berge, für die Natur und ahnt in jedem Wort die Bewunderung für das Land Tirol, welches sich 1895 immer mehr für die touristische Welt öffnete. Doch kein einziges Mal erwähnt der bescheidene Schriftsteller Christommanos in seinem Werk, dass gerade er selbst die Triebfeder der Alpenerschließung für den Fremdenverkehr im heutigen Südtirol war. Dass er als politisch Engagierter und Freund der königlichen Familie seine Talente für die Erschließung der Alpenpässe nutzte und maßgeblich am Bau der Dolomitenstraße Bozen-Cortina, sowie der Bahnverbindung Meran–Mals beteiligt war. Theodor Christomannus geboren 1854 als Sohn einer griechischen Kaufmannsfamilie, besuchte das Franziskanergym-

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CHRISTOMANNOS

…weitere Pensionen und Herbergen wurden von den Suldnern errichtet und die ehemals bettelarmen Einheimischen konnten als Bergführer, Angestellte oder Gastwirte vom Tourismus leben. Die Freude an der Gebirgswelt und der Drang, deren Schönheit auch den Mitmenschen zu erschließen, brachte ihn schließlich auf holprigem Saumpfad und hoch zu Ross ins Bergbauerndorf Sulden. Dort traf er auf den Architekten Otto Schmid, mit welchem er im Jahre 1893 den Bau des ersten hochalpinen Berghotels „Grand Hotel Sulden“ plante und fertigstellte. Ein einzigartiges Luxushotel mit Strom, Warmwasser, Telegrafenamt, einer vorzüglichen Küche plus Weinkeller, das nun zahlungskräftige Menschen aus der ganzen Welt anlockte. Daraufhin gründete er den „Verein für Alpenhotels“ und setzte sich zusammen mit Kurat Eller (der Erbauer des Hotel Eller 1865) für den Bau einer Straße nach Sulden ein. Bei einem pompösen Promenadenfest in Meran sammelte er unzählige Spenden und sorgte in kürzester Zeit dafür, dass nun Gäste mit Kutschen aus Meran, von Bormio und Landeck nach Sulden fahren konnten. Somit waren die Tage der Armut in Sulden gezählt, …weitere Pensionen und Herbergen wurden von den Suldnern errichtet und die ehemals bettelarmen Einheimischen konnten als Bergführer, Angestellte oder Gastwirte vom Tourismus leben. So war der mutige, vorausdenkende und großzügige Grieche Theodor Christomannos bereits zu Lebzeiten in Sulden sehr beliebt geworden und wurde auch in

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ganz Südtirol für seinen Pioniergeist und sein freundliches Wesen sehr geschätzt. In Trafoi errichtete das Duo "Architekt Otto Schmid und Theodor Christomannos“ im Jahre 1896 das nächste hochalpine Luxushotel, sowie das Hotel Karersee in den Dolomiten. Alle genauso prachtvoll wie das Suldenhotel und in dieser typischen Architektur der damaligen hochalpinen Luxushotels gebaut. Leider hat man heutzutage in Südtirol den griechischen Pionier mit seinen Taten für den Südtiroler Tourismus etwas vergessen. Seine einzigartig ästhetischen Berghotels wurden dem langsamen Verfall preisgegeben oder sind im Krieg abgebrannt. Theodor Christomannos hatte einen Traum und hat ihn verwirklicht. Er wollte die Hochtäler Tirols touristisch erschließen und der dortigen Bevölkerung somit zu einer Lebensgrundlage verhelfen. Er lebte in einer Zeit, welche von Aufbruch und Erneuerung zeugt und hat seine Talente zum Wohle der Bergmenschen eingesetzt. Es war eine damalige Zeit, welche uns heute etwas nostalgisch werden lässt und uns zeigt, welch enormer unternehmerischer Einsatz notwendig wäre, um auch in unserer Zeit das wichtige Unternehmertum mit dem ästhetisch sozialen Geist zu verbinden.

Theodor Christomannos

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Affascinata dal suo splendido modo di scrivere, leggo i suoi racconti sullo sviluppo turistico dei villaggi montani di Solda-Trafoi in Val Venosta ..... Seguo con interesse le sue storie, che mi portano attraverso la Val Venosta, un tempo brulla, fino all'elegante e fiorita Merano e di nuovo attraverso il Passo Resia fino a Landeck.

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Familie Wallnöfer I-39029 Sulden am Ortler - Hauptstraße 22 - Tel. 0039 0473 613024 - Fax 0039 0473 613224 - info@hotelpost.it

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Es ist ein ganz besonderes Flair – hier auf 1.900 m Höhe - das die Post Sulden unverwechselbar macht. Schwer zu greifen und doch deutlich zu spüren ... Manche behaupten, es sei die herbe Schönheit der umliegenden Berge, die durch die Panoramafenster nach drinnen fällt. Die kristallklare Bergluft im Reinluftgebiet auf 1.900 m und der Ausblick auf das imposante Gipfelmassiv des höchsten Berg Südtirols – dem König Ortler. Oder die familiäre Atmosphäre, mit der Gastgeber & Team die Räume füllen. Andere behaupten, es läge an der spannenden Geschichte Suldens und den Geschichten, die das Haus davon erzählt. Und wieder andere sind sich sicher, es sei

das Wohlfühl- das Wellnessprogramm: 2 Stockwerke alpine Spa- und Saunalandschaft mit riesigen Panoramafenstern und freiem Blick auf über 3.000 m hohe Berggipfel – braucht es der Worte noch mehr? In den Bergen Zuhause, das fühlen sich Gäste im Hotel Post. Eine Traumkulisse – umgeben von einem Gebirgsmassiv der Superlative allen voran der Ortler – bietet das Hotel Post in Sulden. Der Gast? Der Gast ist hier König. Und das Hotel Post liegt Ihnen zu Füßen...

Gaumenzauber.

Authentisch. Außergewöhnlich. Alpin. Für Feinschmecker ist die Küche im Hotel

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Post schlicht eine Institution. Ambitioniert stellt das Küchenteam das Produkt in den Mittelpunkt, weiß wie man den Bogen zwischen Tradition und Moderne spannt und adelt das, was die Natur gerade auftischt oder im eigenen Biogarten wächst. Die Küche ehrt die regionalen Zutaten und zelebriert sie förmlich. Dazu gesellen sich moderne Interpretationen der traditionellen italienischen und Südtiroler Küche. Authentisch statt austauschbar lautet das Motto.


SKIGEBIET SULDEN

UNVERGESSLICHE PISTENERLEBNISSE

Sulden perfekte Schneehänge Am Fuße des Ortlers erwarten jeden Wintersportbegeisterten rund 44 km bestens präparierte Pisten und ein atemberaubendes Panorama. Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“: Eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die in normalen Zeiten pro Fahrt mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann, steht für einen unbeschwerten Aufstieg zur Verfügung. Hinzu kommt die neue 10-er Umlaufbahn Kanzel. Die neue Umlaufbahn ist in Design und Funktionalität die neueste Generation von Seilbahnen des Spezialisten Doppelmayr. Der Personentransport hinauf auf die Pisten ist in Sulden also kein Problem - keine Wartezeiten - auch bei regem Ansturm von Wintersportlern. Denn mit der großen Luftseilbahn, mit der 10-er Umlaufbahn Kanzel und mit der 10-er Umlaufbahn Rosim stehen drei Aufstiegsmöglichkeiten in der Talsohle zur Verfügung - „first class“ eben. Die Seilbahnen in Sulden sind ist seit 12. November in Betrieb. Das Skigebiet, das sich in einer Höhenlage von 1.900 bis 3.250 Metern befindet, ist aufgrund seiner bemerkenswerten Geografie schneesicher. Die 44 km Pisten sind aufgeteilt auf drei Hänge – Langenstein, Kanzel und Madritsch. Die Hänge Kanzel und Langenstein sind über einen Skiweg miteinander verbunden. Die Auswahl der Pisten ist fundamental: Es gibt Pisten, die sind sanft für Anfänger, cool für Fortgeschrittene und herausfordernd für Edeltechniker. Das Panorama ist in Sulden naturgegeben, aber auch „first class“ und königlich: Ortler, Königsspitze, Zebrú - atemberaubend. Nach dem Skifahren und mit Hunger im Bauch ist der Genuss auf der Madritschhütte (2.820 m), auf der feinen K-2-Hütte doppelt: mit Panoramablick schmecken herzhafte Gerichte und Getränke hervorragend.

Solda

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Solda è circondata da numerose cime di tremila metri, tra cui la Königsspitze, lo Zebru e naturalmente l‘Ortles, una vista indimenticabile.

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SKIGEBIET SULDEN

» Sulden hat eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die pro Fahrt, mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann. «

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SKIGEBIET SULDEN

LANGLAUF

8 Kilometer bestens präparierte Loipen, quer durch die landschaftlich wunderschöne Talsohle am Fuße des Ortlers, sind ein Muss für jeden Langlaufbegeisterten. Auf der abwechslungsreichen Höhenloipe auf 1.900 Metern macht Langlaufen Spaß. Die Höhenloipe ist von November bis Anfang April geöffnet.

WINTERWANDERN

Die Landschaft und die Ruhe genießen, den Stress hinter sich lassen und Energie tanken. Die Natur auf sich wirken lassen, auch das ist in Sulden möglich. Rund um den Talboden hat man die Möglichkeit, einen 12 Kilometer langen und gut ausgeschilderten Rundweg zu bewältigen.

TOURENSKI

Ob leichte oder etwas schwierigere Touren, entlang der Pisten oder im Hochgebirge, für jeden begeisterten Tourenskigeher hat Sulden die perfekte Möglichkeit, seine Vorstellungen zu verwirklichen. Zudem gibt es für jeden die Möglichkeit, bei der Alpinschule Ortler eine geführte Tour zu buchen. www.alpinschule-ortler.com

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PISTENTIPPS in Sulden

Gran Zebru

Die schwierigste Abfahrt im Skigebiet mit einer Länge von 1.800 m ist die Gran Zebru. Links von der Sesselbahn Schöntauf zweigt die schwarze Panoramaabfahrt von der gleichnamigen roten Abfahrt ab.

Rosim

Die Rosimpiste ist eine anspruchsvolle Panoramapiste und ein Erlebnis für jeden passionierten Skifahrer. Sie führt entlang der Rosimbahn von der Kanzel direkt zur Talstation der Seilbahn Sulden, dabei hat man immer den Anblick der Königsspitze vor Augen.

Schöntaufspitze

Zwischen den beiden Schöntaufliften I und II liegt die rote Abfahrt Schöntauf. Sie schlängelt sich zwischen großen Felsen hindurch über weite Hänge zurück zu den Liftstationen. Eine tolle Abfahrt und die perfekte Möglichkeit, auch einmal die Aussicht zu genießen.

Des Alpes

Eine 1.400 m lange und abwechslungsreiche blaue Abfahrt, die als einfach eingestuft wird. Von der gleichnamigen Sesselbahn am Langenstein aus führt die Abfahrt vorbei an der Bergstation, wo sie in die Talabfahrt übergeht. Diese Abfahrt sollte kein Wintersportbegeisterter verpassen.

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Fotocredit: Shutterstock

CityClinic Bozen

Neue medizinische Angebote und Behandlungen unter einem Dach „We care“ Gemäß dieses Leitgedankens entwickelt sich die chirurgische Privatklinik zum multidisziplinären Kompetenzzentrum. Neben einem Ärztezentrum mit Angeboten in den Bereichen Sportmedizin, inneren Medizin, Schmerztherapie, Neurophysiologie und Migränebehandlungen, Neurochirurgie, Ernährungstherapie und Psychotherapie, ist dort auch das Haltungs-Bewegungs- und Rehazentrum „ProMotus“ untergebracht. Das Haltungs- Bewegungsund Rehazentrum „ProMotus“ Der fachübergreifende Austausch und die fachübergreifende Zusammenarbeit gewinnen zunehmend an Bedeutung für den Menschen. Vor allem in der Medizin ist dies häufig die Basis für eine optimal abgestimmte Therapie. Wesentliche Behandlungsschwerpunkte der CityClinic, bei denen dieses Grundprinzip künftig angewendet wird, sind die Bereiche Orthopädie, Traumatologie und Neurochirurgie. Um den Patienten bei gesundheitlichen Problemen in diesem Bereich über den chirurgischen Eingriff hinaus ein breit gefächertes Behandlungs- und Therapie-

Alberto Rigato Verantwortlicher Biomechanisches Labor

spektrum anbieten zu können, stehen im Haltungs-Bewegungs- und Rehazentrum „ProMotus“ der Klinik, neben traditionellen Reha-Programmen spezielle diagnostische und therapeutische Angebote zur Verfügung. Messung von Fehlbelastungen und Fehlhaltungen im Sport Einseitige Belastungen und Fehlhaltungen nehmen sowohl im Berufsleben als auch im Amateur- und Spitzensport eine zunehmend starke Rolle ein. Durch funktionale Leistungsbeurteilung werden Fehlhaltungen und Fehlbelastungen diagnostiziert. Im Labor der „ProMotus“ werden biomechanische Testungen zur Analyse von Bewegungsabläufen, der Körperhaltung und Stoffwechseltestungen durchgeführt. Einsatz finden die Ergebnisse in der Prävention, der Rehabilitation und der Leistungsverbesserung. Im Breiten- Leistungs- und Spitzensport kann durch das Ausmerzen von Fehlhaltungen die Leistung optimiert und gesteigert werden. Durch gezieltes Training können die Risiken für gesundheitliche Spätfolgen minimiert werden.

Stefano Camin Verantwortlicher Trainer Turnhalle

Manuel Bergamo Verantwortlicher Physiotherapie und Osteopathie

Training und Aufbau Im Trainingsbereich der „ProMotus“ werden die Trainingsprogramme unter Anleitung und Betreuung von Sportwissenschaftlern und Trainern individuell auf die Personen, das Problem, die Diagnose und auf die damit verbundene Zielsetzung angepasst: in der Reha nach einem Unfall, beim Ausmerzen von Fehlhaltungen und Fehlbelastungen, im Ausdauertraining, beim gezielten Kraftaufbau, oder beim Training zu einem besseren Wohlbefinden. Physiotherapie- OsteopathieErgotherapie Neben den professionellen physiotherapeutischen Anwendungen und einer hohen Kompetenz im Bereich der osteopathischen Behandlung wird in der „ProMotus“ Ergotherapie durchgeführt, deren Schwerpunkte in der Handtherapie, der Nervenmobilisation und der Behandlung von Weichteiltraumen liegen. Ein Netzwerk von Experten rund um den Menschen Durch den fachübergreifenden Austausch und die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Trainern, ermöglicht das Netzwerk an Experten eine optimale Betreuung sowohl für Amateuroder Spitzensportler als auch für Patienten mit akuten und chronischen Problemen oder für Interessierte Menschen, die Beschwerden vorbeugen möchten.

Einheitliche Terminvergabe: Tel. +39 0471 155 10 10


SKIGEBIET TRAFOI

UNVERGESSLICHE PISTENERLEBNISSE

Trafoi: Paradies für Familien und Kinder Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan Gander Fotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip

In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man eine Schneelandschaft wie im Bilderbuch – hier ist es möglich, den Winter mit allen Sinnen zu genießen. Vor allem für Familien mit Kindern ist Trafoi perfekt, denn jeder kommt auf seine Kosten.

Neues im Kinderland Trafoi Unten … am Kirchenhang von Trafoi, dort, wo Gustav Thöni als kleiner Knirps das Skifahren gelernt hat, da üben heute am Fuße des Riesen-Ortler die kleinen SkiZwerge. Die Seilbahnen Sulden haben im Kinderland einen neuen und längeren Zauberteppich aufgestellt: So haben Anfänger

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und Ski-Einsteiger Übungsmöglichkeiten, um ihr unterschiedliches Fahrkönnen zu verbessern. Die Skischule Trafoi „Gustav Thöni“ hat sich auf Ski-Anfänger spezialisiert, die erfahrenen Skilehrer, wissen, was Kinder motiviert und mit kleinen Tricks kommt der Ski-Nachwuchs schnell auf Erfolgskurs.

Genuss-Skifahrer Oben … im Skigebiet Trafoi genießen die Genuss-Skifahrer die herrliche Aussicht und freuen sich über die Abfahrten auf leicht bis anspruchsvollen Panorama-Pisten. Nach ein paar intensiven Abfahrten finden

Genießer auf der urigen Furkel-Hütte genau das Richtige, um Einkehr zu machen: Bei strahlendem Sonnenschein lockt die große Terrasse mit grandioser Aussicht auf das Gipfel-Kino des 3.905 m hohen Ortler und auf seine Gipfel-Kollegen. Wenn es schneit und stürmisch ist, finden Wintersportler in der getäfelten Stube ein gemütliches Plätzchen zum Pausieren.

Tourenskifahrer Hoch hinaus … auch abseits der Piste kommen Schneeschuhwanderer und Tourengeher voll auf ihre Kosten: Mit Fellen unter den Skiern verläuft der Aufstieg

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SKIGEBIET TRAFOI

durch perfektes Terrain. Zuerst durch den verschneiten Wald, vorbei an knorrigen alten Lärchen. Mit jedem Atemzug wird die würzige und reine Bergluft in die Lungen gepumpt. Jetzt ist die Baumgrenze überschritten, dann geht’s weiter zum Schafsegg. Noch ist das Ziel nicht erreicht, es sind noch 400 Höhenmeter bis zum Schafberg (2.935 m). Mit jedem Schritt wächst das Panorama, mit jedem Schritt wächst die Vorfreude, auf eine herrliche Abfahrt durch unberührten Pulverschnee. Oben angekommen, belohnt uns ein grandioser 360 ° PanoramaBlick über verschneite Bergspitzen.

Trafoi - con tutti i sensi

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A Trafoi, nel cuore del Parco Nazionale dello Stelvio, si vive un paesaggio innevato come in un libro illustrato - qui si può godere l‘inverno con tutti i sensi. Soprattutto per le famiglie con bambini Trafoi è perfetto, perché ognuno ha il suo valore.

Hotels und Pensionen: www.trafoi.com

Skischule Trafoi:

www.skischule-trafoi.com

NEU: Nachdem die Stilserjochstraße ab Trafoi geschlossen bleibt, wird die Strecke zu einem wunderschönen Winterwanderweg. Einkehrmöglichkeit am Ende der Wanderung: im Berg-Gasthof „Zum Weissen Knott“. VORMERKUNGEN BEI GABY: +39 371 309 0717

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APFELGARTEN VINSCHGAU

Apfelgenuss zur Winterzeit Als gesunder Snack für zwischendurch oder zu leckeren Süßspeisen verarbeitet: Vinschger Äpfel schmecken das ganze Jahr hindurch. Doch wussten Sie, dass jede Jahreszeit ihre spezifischen Apfelsorten bereit hält? Ein selbstgemachter Apfelstrudel zum heißen Tee. Der Duft von Bratäpfeln, der durch die Wohnung zieht. Ein knackiger Apfel als Energiespender während des Skifahrens oder beim Winterwandern. Vinschger Äpfel schenken im Winter gesunde Genussmomente. Doch Apfel ist nicht gleich Apfel: Auch Apfelsorten haben ihre ideale Jahreszeit, in der sie am intensivsten schmecken.

Der Apfel als saisonale Spezialität Während der Golden Delicious, die Vinschger Hauptsorte, das ganze Jahr über mit vollem Geschmack erhältlich ist, ist bei anderen Sorten durchaus der Zeitpunkt entscheidend. Manche Äpfel entfalten im Frühjahr ihr volles Aroma, andere im Herbst. Als Winteräpfel werden jene Apfelsorten bezeichnet, die nach der Ernte noch zirka zwei Monate lagern sollten, um dann ab Dezember ihren vollen Geschmack zu entfalten. Bei manchen Sorten passt auch ihr charakteristisches Aroma gut in die kalte Jahreszeit. Für die tropisch-fruchtigen Sorte eignen sich hingegen die heißen Tage besser zum Genießen. Mit seinen erfrischenden tropisch-fruchtigen Noten verlängert der Apfel im Herbst das Sommergefühl.

Jede Zeit hat ihren Apfel Welcher Apfel eignet sich nun besonders für den Winter? Der sehr süße Ambrosia™ duftet und schmeckt intensiv nach Honig und Nektar. So versüßt dieser Schneewittchen-Apfel mit seinen wärmenden Aromen besonders die kälteren Wintertage. Auch der envy™ überzeugt im Winter. Außergewöhnlich süß, sehr knackig und besonders saftig. Der saftig-süße Golden und Red Delicious oder der sehr süße Fuji wärmen ebenso im Winter Herz und Seele – um nur einige Apfelsorten für die Wintermonate zu nennen. Im SweeTango® steckt hingegen der ganze Sommer in einem Apfel.

»Als Winteräpfel werden jene Apfelsorten bezeichnet, die nach der Ernte noch zirka zwei Monate lagern sollten.«

Apfelvielfalt in den Vinschger Detailgeschäften Die ganze Vielfalt an Äpfeln aus dem Vinschgau finden Sie in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften in Eyrs, Schlanders, Latsch, Kastelbell und Naturns. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen informieren Sie gerne über die Aromen der einzelnen Apfelsorten und haben so manchen Tipp zur perfekten Lagerung oder Verarbeitung der Äpfel parat.

Vinschger Äpfel und veredelte Apfelprodukte kaufen Welche Apfelsorte gerade aktuell zur Saison passt und besonders gut schmeckt, können Sie in den Vinschger Detailgeschäften entdecken. Hier finden Sie auch veredelte Apfelprodukte wie Apfelsaft, Apfelessig oder Apfelmus der Marke „Leni´s“ von VOG Products, in denen auch Vinschger Äpfel stecken. Holen Sie sich jetzt Ihre leckere Extraportion an Vitaminen und Geschmack: Die Vinschger Detailgeschäfte freuen sich über Ihren Besuch!

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Lerne unsere Produkte persönlich kennen.

Verkauf in den Detailgeschäften: TEXEL Naturns, Tel. 0473 671100

GEOS Schlanders, Tel. 0473 737100

JUVAL Kastelbell, Tel. 0473 727519

OVEG Eyrs, Tel. 0473 617581

MIVOR Latsch, Tel. 0473 749964 Scannen Sie den QR-Code und erfahren Sie mehr


»Zunächst einen Schnupperkurstag absolvieren, um herauszufinden, ob für das Kind ein Gruppenkurs oder Einzelunterricht idealer ist.«


© TV Latsch-Martell | cinemepic

FERIENREGION LATSCH-MARTELLTAL

LATSCH-MARTELLTAL

RAUS.ABER RICHTIG. Herzlich willkommen in Ihrem Feriengebiet der Gegensätze. Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein.

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© Vinschgau Marketing | Patrick Schwienbacher

© TV Latsch-Martell | cinemepic

schneereiche Loipen inmitten einer atemberaubenden Winterlandschaft bieten für jeden Langlauftypen genau das Richtige. Jährlich finden über die

© Vinschgau Marketing | Patrick Schwienbacher

Als wahres Skitouren Eldorado ist das Martelltal bei Skitourengeher bekannt. Hier finden Sie unzählige Möglichkeiten für ansprechende Touren auf die umliegenden 3000er inmitten der verschneiten Naturkulisse - wie wäre es mit einer Tour? Klein und groß kommen bei uns auf seine Kosten sei es bei einer unbekümmerten Schlittenfahrt, beim Snowtuben oder beim Tanz auf dem Eis. Wer wollte nicht schon immer wie eine Eisprinzessin die Pirouetten drehen oder wie ein Profi Hockeyspieler über das Eis flitzen? Im IceForum in Latsch werden all diese Wünsche erfüllt. Die 60 mal 30 Meter große Eisfläche ist überdacht und somit auch bei schlechtem Wetter ein beliebter Ort. Auch Wasserratten kommen auf Ihre Kosten. Das AquaForum bietet mit seinen verschiedenen Bädern und der Sauna Ruhesuchenden, Sportlern und Familien jede Menge an Abwechslung. Beliebt und im In- und Ausland bekannt ist das Biathlonzentrum inmitten des Stilfserjoch Nationalparks im Martelltal. Neben dem hochmodernen Schießstand, welcher mit 30 vollautomatischen Schießständen ausgestattet ist, bietet das Biathlonzentrum auf einer Meereshöhe von 1.700m ein gut bestehendes 12 Kilometer langes Loipennetz. Bestens präparierte und

Wintermonate Langlaufkurse statt, wo sich Anfänger aber auch Fortgeschrittene Tipps und Tricks rund ums Langlaufen holen können. Der Frühling bei uns ist einzigartig abwechslungsreich, unten im Tal beginnt die Natur aus dem Winterschlaf zu erwachen, in den Höhen verzaubern die verschneiten Berggipfel und im Martelltal können Winterliebhaber die verschiedensten Aktivitäten voll und ganz genießen und ausnutzen. Während Sie im Martelltal die umliegende Bergwelt ausforschen, treffen Sie in Latsch bereits die ersten Wanderer und Biker welche die Wege und Trails am Sonnenberg genießen. Dein Frühling im Vinschgau – erleben Sie bei geführten Wanderungen, Verkostungen und vielem mehr die Schätze des Vinschgaus. Bei uns im Feriengebiet erwartet Sie zum Frühlingserwachen, das Frühlingserwachen entlang der Burgen und Schlösser, die geführte Wanderung lässt Sie die Kulturschätze gepaart mit dem Erwachen der Natur erleben. Beim Streifzug „mit der Bäuerin durch die blühende Obstwiese“ erfahren Sie Wissenswertes über den Apfelanbau und die Arbeit des Bauern. Am besten Sie erleben das Feriengebiet Latsch-Martelltal selbst und können sich davon überzeugen, wir freuen uns auf Sie!

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Von Riesen und Zwergen

Eine arboretische Höhenwanderung an und über der Waldgrenze In Zeiten des Klimawandels, in denen sich meteorologische Extremereignisse häufen, kommt dem Bergwald als Erosions- und Lawinenschutz immer größere Bedeutung zu. Text: Wolfgang Platter, Direktor des Nationalparks Stilfserjoch in Ruhe

Foto Tananhäher : Michelangelo Pedergnana

NATIONALPARK STILFSERJOCH


NATIONALPARK STILFSERJOCH

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n der Borealregion der nördlichen Hemisphäre und in den hohen Bergen der Erde ist der Winter die auslesende Jahreszeit, welche über Vorkommen oder Fehlen der verschiedenen Pflanzen- und Tierarten entscheidet. Nur wer sich im Laufe der Evolution angepasst hat, kann dem Winter in den Extremlebensräumen an der Waldund Baumgrenze trotzen. Die Waldgrenze ist eine weithin sichtbare Geländemarke. Hier oben kommt der aufrechte Baumwuchs mit Stammbildung als Holzschaft zum Erliegen. Es gibt in der Botanik eine Faustregel, welche besagt, dass der Holzwuchs an seine Grenze kommt, wenn die frostfreie Vegetationsperiode nicht mindestens 100 Tage im Jahr anhält. Bei einer kürzeren und durch Frosteinbrüche unterbrochenen Wachstumsperiode kann der Holzfaserstoff Lignin in den Gebirgspflanzen nicht mehr gebildet werden. Wie drastisch sich das Klima und die Lebensbedingungen entlang eines Höhengradienten auswirken, besagt eine andere ökologische Faustregel: Jede 100 Höhenmeter nach oben nimmt die mittlere Jahrestemperatur um etwa 0,6°C ab, die jährliche Niederschlagsmenge aber um etwa 100 mm zu. Neben den aufrecht wachsenden Lärchen (Larix decidua) und Zirben (Pinus cembra) als waldgrenzbildende Bäume gibt es unter den Bäumen in unseren Alpen noch eine Reihe von Überlebenskünstlern, die sich durch verschiedene Strategien an die Hochgebirgsstandorte angepasst haben. Dort wo aufrechte Stämme von Lawinen geknickt werden, erobern sich andere Holzarten die Standorte: Legföhren oder Latschen und Grün-Erlen.

Krummholz und Wurzelknöllchen Anstelle eines einzelnen Stammes bildet die Legföhre (Pinus mugo) vielverzweigte, verholzte Triebe, die ihr in ihrem Habitus ein strauchiges Aussehen verleihen. Die Hauptäste wachsen niederliegend und bodenstreichend und schützen sich durch diese Wuchsform vor Schneebruch auch in steilen Lawinenrunsen, durch welche in schneereichen Wintern regelmäßig große Schneemassen als zerstörerische Lawinen

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Die Lärche ist ein sommergrüner Nadelbaum. Durch den herbstlichen Blattwurf schützt sie sich vor Frostschäden. Kleines Bild oben: Weibliche Blüte im Frühjahr. Unten: Verholzte Samenzapfen im Herbst.

abgehen. Die Legföhre trotzt der Lawinenlast durch den sogenannten Säbelwuchs: Durch den stärkeren Wuchs an der Unterseite können sich die Triebe der Legföhre nach Überschüttungen durch Schneelawinen im Frühjahr nach der Ausaperung immer wieder aufrichten. Und wenn einige Triebe geknickt und gebrochen werden, ist durch die Vielästigkeit und reiche Verzweigung das Überleben der Art immer noch gesichert. Die Grün-Erle (Alnus viridis) ist ebenfalls ein in den Bergen hochaufsteigender Spezialist mit einer großen Höhenamplitude von der Talsohle bis an die Baum-

grenze. Im Gegensatz zur Nadelbaumart Legföhre ist die Grün-Erle, auch AlpenErle genannt, eine Laubbaumart. Auch sie wächst im steilen, rutschgefährdeten Gelände, bevorzugt auf nassen und feuchten Böden in Lawinenrutschbahnen. Durch den anhaltenden Wasserabfluss sind diese Böden nährstoffarm und der wachstumsfördernde Stickstoff ist an diesen Standorten Mangelware. Die Grün-Erle hat aber wie andere Pflanzenarten im Laufe der Evolution einen Selbstversorgermechanismus entwickelt: Ihre Wurzelknöllchen mit Bakterien sind eine pflanzeneigene Stickstofffabrik.

Die Legföhre oder Latsche ist immergrün und vielästig und schmiegt sich an den Boden an. Mit dieser Wuchsform trotzt sie dem Schneedruck und Schneebruch. Mit ihrem Säbelwuchs richtet sich die Latsche nach Überschüttung durch Lawinen wieder auf.

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NATIONALPARK STILFSERJOCH

Die Zwergweiden der Gattung Salix bilden niederliegende Spaliersträucher als Wuchsform: Eng an den Boden angeschmiegt, treiben sie zur festen Verankerung viele Senkwurzeln in den Boden und wirken so auf Rutschhängen bodenstabilisierend.

Die in den Wurzeln enthaltenen Knöllchenbakterien können den in der Luft enthaltenen atomaren Stickstoff in pflanzentaugliches und -verwertbares Nitrat verwandeln. So kompensieren diese speziellen Wurzelbakterien das Manko an Stickstoff auf dem durch das Dauerwasser ausgelaugten Standort.

Kriechsprosse Oberhalb der Baumgrenze gibt es mit den Zwergweiden (Salix spec.) noch weitere Spezialisten unter den Bäumen. Aufs erste sieht man diesen Spaliersträuchern nicht an, dass sie holzbildende und damit ausdauernd wachsende Pflanzen sind. Laubwerfend und damit winterkahl, wachsen sie oftmals engstens an den Boden angeschmiegt in gestauchten Kurztrieben und bilden in den Blattachseln nach unten viele Senkwurzeln, um sich auf den instabilen Böden stark und abrutschsicher zu verankern. Aus den abgeworfenen Blättern bilden sie sich ihren eigenen Humus zur Bodenverbesserung und die dunkle Farbe dieser Humusschicht wirkt wie eine wärmende Bettflasche. Dunkle Farben absorbieren das einfallende Sonnenlicht viel stärker als helle. Die durch Absorption erhöhte Bodentemperatur ist wachstumsfördernd. Auch die Schneeschmelze wird auf dem sich stärker erwärmenden Boden beschleunigt. Und damit wird die Vegetationsperiode als Wachstumsphase ausgeweitet. Gewissermaßen bestimmen die Zwergweiden an ihren Standorten das Mikroklima selbst mit. „Minima inter arbores“ – die kleinsten unter den Bäumen - nannte sie der große schwedische Taxonom und Systematiker Carl von Linnè. (1707 – 1778). Heute spielen diese alpinen

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Zwergweiden in der Ingenieurbiologie als Bodenfestiger eine bedeutende Rolle bei der Stabilisierung von rutschgefährdeten und erodierenden Böden in gebirgigen Hochlagen. Mit ihren vielen Adventivwurzeln, ihrem reich verzweigten System der bis zu Dutzende Meter langen Kriechsprosse sind sie als Stabilisatoren technischen Verbauungen mindestens gleichwertig, wenn nicht überlegen, und dabei ökologisch und landschaftskompatibel. Unter den mehr als dreißig einheimischen Weiden-Arten (Salix spec.) kommen etwa fünf Arten als „Gletscherweidenspalier“ bis in Höhen an den frisch auseisenden Gletschervorfeldern vor. Alle Weiden-Arten sind zweihäusig, d.h. ihre Blüten sind eingeschlechtig: Die Männchen als auffällig gefärbte Pollenkätzchen und die Weibchen mit ihren unauffälligeren grünen Blütenständen bilden je eigene Sträucher, die beiden Geschlechter wohnen also in verschiedenen Häusern.

ihre Höhentauglichkeit. Die Lärche zieht im Herbst das Blattgrün aus den zartgrünen Nadeln zurück und prangt für einige Wochen im Orange und Goldgelb der Xanthophylle und Carotinoide. Dann wirft sie die Nadeln ab, die ja den Blättern eines Laubbaumes entsprechen. Der Nadelabwurf ist die Vorbeugung gegen Winterschäden. Dabei riskieren die Bäume nicht so sehr durch Frost zu erfrieren, als vielmehr durch Dürre zu vertrocknen. Das klingt angesichts der Schneefeuchte in den Bergen seltsam, wird aber verständlich, wenn man um das Phänomen der Frosttrocknis weiß: Der Boden friert im Winter für mehrere Monat steinhart zusammen. Das im Boden enthaltene Wasser wird zu Eis. Und Eis ist jener Aggregatzustand des Wassers, den die Pflanzenwurzeln nicht verwerten können. Die Wasserzufuhr aus dem gefrorenen Boden unterbleibt über die gesamte Bodenfrostperiode. Gleichzeitig sind aber alle Pflanzenteile, welche die Schneedecke überragen, einer intensiven Sonnenstrahlung ausgesetzt, die in den Bergen noch dazu einen hohen Anteil an gefährlicher Ultraviolettstrahlung aufweist. Die Sonneneinstrahlung entzieht den Pflanzenblättern Wasser durch Verdunstung. Anhaltende Verdunstung bei fehlendem Wassernachschub bewirkt Trockenheit bis zum tödlichen Dürrestress. Das ist mit Frosttrocknis gemeint: Absterben von Ästen oder der ganzen Pflanze bei Bodenfrost durch Dürreschäden infolge der Transpira-

Sterberisiko Frosttrocknis Nadelbäume oder Koniferen gibt es weltweit. Dominierend im Waldbild werden die Koniferen im borealen Nadelwaldgürtel, der sich von Nordamerika über Nordeuropa bis Sibirien erstreckt. Aus diesen borealen Wäldern stammen ursprünglich die Lärche und die Zirbe als die beiden Baumarten, die in den Alpen die obere Waldgrenze bilden. Die Lärche ist sommergrün, die Zirbe ist immergrün. Wenn jetzt im Herbst die Lärchen ihr flammendes Gelb in die Bergwälder zaubern, kann man aus den verschiedenen Farben der beiden Baumarten ihren jeweiligen Anteil am Waldaufbau erkennen. Der Abwurf der Nadeln bei der Lärche ist ein für Nadelbäume fast einmaliger Überlebenstrick und sichert der Lärche

Jungzirbe mit Frosttrocknisschäden

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tionsverluste. Die Lärche minimiert dieses Risiko durch den Nadelabwurf. Laubbäume mit ihren viel größeren Blattoberflächen müssen ihre Blätter im Herbst schon in viel tieferen Höhen abwerfen, um im Winter der Frosttrocknis zu entgehen. Im Hochgebirge und im hohen Norden reicht die Zeit im kurzen Sommer für die Laubbäume nicht aus, um die Laubmasse neu aufzubauen und ausreichend Zuwächse zu erzielen. Daher dominieren in diesen Gebieten die anspruchsloseren, wintergrünen Nadelbäume und eben die Lärche. Wenn die Lärche ihre Nadeln abwirft, hat sie im Herbst ihre Knospen für das nächste Frühjahr schon gebildet und ihre Zweige mit vielen kleinen Kurztrieben überzogen, in deren Knoten sie bereits die Nadeln der nächsten Generation vorbereitet hat. Im Vergleich zu den immergrünen Nadelbäumen gleicht die Lärche die kürzere Produktionszeit – ein Nachteil des Blattwurfes – durch fast doppelt so hohe Effizienz in ihrer Photosynthese im Hochsommer aus. Die Menschen der Alpenregion wussten und wissen die besonderen Eigenschaften des Lärchenholzes zu schätzen und zu nutzen: Härte, Moderresistenz, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Reichtum an Harz zeichnen den Baum aus. Das langlebige und harte Lärchenholz wird seit jeher im Brücken-, Erd- und Bergbau eingesetzt und das schwefelfreie Lärchenpech in der Volksmedizin als Entzündungshemmer und zur Wundheilung. In der gebauten Kulturlandschaft besonders markant und eine bereichernde Zier an den Bauernhäusern, Hütten und Almen sind die Lärchenschindeln als Dachbedeckung und die gehackten Rundholzstämme als Baumaterial in der Blockbauweise. Landschaftsprägend und regional verschieden in Form und Bauart sind auch die Lärchenholzzäune als Abgrenzung von Wiesen und Weiden und Eigentumsgrenzen.

Die Zirbe als Königin der Waldgrenze In den hochsubalpinen Lärchen-Zirbenwäldern auf silikatischem Gesteinsuntergrund der Zentralalpen ist die Lärche die konstante Begleitart in der Baumschicht, aber die Zirbe, auf schweizerisch „Arve“, ist die beherrschende Kennart. Wenn der Mensch nicht jahrhundertlang durch Wei-

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Die Zirbe ist immergrün und frosthart. Dank anatomischer und physiologischer Anpassungen können ihre Nadeln -40°C überleben. Die Zirbe ist die Kenn-Art an der Wald- und Baumgrenze der Alpen. Manche Exemplare erreichen ein Alter von bis zu 1.000 Jahren. Kleines Bild oben: Die Nadeln sind in Fünferbüscheln angeordnet. Unten: Samenzapfen

derodung und Holzentnahme das Bild der Waldgrenze verändert hätte, so bestünden in den Ostalpen die Wälder überwiegend aus Zirben. Armin Landmann schreibt in seinem empfehlenswerten Buch „Die Natur der Alpen“ (Franck-Kosmos Verlag Stuttgart 2021), dass „das Regnum der Zirbe in den höchsten Lagen und ihre Überlegenheit gegenüber Lärche und Fichte mehrere Ursachen hat.“ Die Fichte hat in den trockeneren Inneralpen als Flachwurzler größere Probleme mit der Trockenheit, ist anfälliger gegen Frosttrocknis und gegen den Rostpilz (Chrysomyxa rhododendri), der auf der Rostroten Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) parasitiert und auf die Fichtennadeln überspringt. Die dann entstehenden Sporenlager beeinträchtigen die Fichte in ihrer Photosyntheseleistung. Den verminderten Stoffgewinn kann sich die Fichte vor allem in den Hochlagen nicht leisten. Die Lärche hat im Hochgebirge einerseits den Nachteil, durch den Wiederaufbau der Nadeln Zeit zu verlieren, und die jungen Frühjahrsnadeln sind gegen Spätfröste nicht so gut geschützt wie jene der Zirbe. Dazu kommt die verringerte Keimfähigkeit der leichten, nährstoffärmeren Lärchensamen auf geschlossenen Moos- und Humusböden. Lärchen keimen als Lichtkeimer und Primärart gut und leicht auf Rohböden und nach Bodenverletzung etwa auf Windwurfflächen. Demgegenüber sind die großen Nussfrüchte

der Zirben wahre Kraftmeier und haben mit dem Tannenhäher als Rabenvogel einen gewichtigen Helfer und „Zirbenwaldgärtner“ bei ihrer Samenverbreitung. Doch dazu weiter unten. Wachsen Lärchen und Zirben gemeinsam auf, dann spielt der Faktor Zeit eine Rolle: Auch wenn die Lärche ein Alter von mehreren Hundert Jahren erreichen kann, die Zirbe wird älter und ist der mitunter über 1.000 Jahre alte Methusalem unter den europäischen Baumarten. Höchstens Eiche (Quercus) und Eibe (Taxus) können mithalten. Im reifenden Hochlagenwald verdrängt die längerlebige Zirbe die Lärche mehr und mehr durch Beschattung. Und hoch oben über der geschlossenen Waldgrenze herrscht die Zirbe in Baumgruppen oder als Einzelkämpferin auf Felsgraten und Geländerippen ohnehin alleine. Vereinzelt steigt sie bis auf 2.600 Meter Meereshöhe auf. Der Tannenhäher hat ihre Samen vor Jahren als seine Wintervorratshaltung hier herauf verfrachtet. Die Zirbe hat das leichteste Holz, weich und gut bearbeitbar, ist aber dennoch der härteste Extremist aller heimischen Nadelbäume. Ihre im Querschnitt dreikantigen immergrünen Nadeln stehen jeweils zu fünft in einem Nadelbüschel auf einem Kurztrieb und werden fünf bis sechs Jahre alt, bevor sie im schattigen Bauminneren abgeworfen werden und außen in Jungtrieben nachwachsen.

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Die Zirbennadeln sind mit einer dichten Wachshaut gegen Verdunstung geschützt und überstehen Winterfröste unter -40°C. Im Winter bleiben die Spaltöffnungen zudem geschlossen und bei dicken alten Zirben reichen die Wasserreserven im Stamm und die mitunter bis unter den Bodenfrost hinabwachsenden mächtigen Wurzeln aus, um Wasserverluste durch Verdunstung auszugleichen. Frosttrocknis ist daher höchstens für junge Zirben ein Problem. Selbst an der Waldgrenze über 2.000 Metern beginnen Zirbennadeln ab Mai noch bei Minusgraden bis -5°C mit der Produktion. Schon ab +10°C erzielt die Zirbe optimale Zuwächse und kann bis Oktober aktiv bleiben. Zusätzlich ist sie in der Lage, sich in ihrer Wuchsform flexibel an Wind und Wetter anzupassen. Ihre Kronenausformung und ihr Erscheinungsbild, je nach Standort vom geschlossenen Bergwald bis in die Kampfzone hinauf, sind beeindruckend variabel. Sturm, Blitzschlag und Schneedruck an und über der Waldgrenze führen zu krüppeligen Wetterzirben. Armin Landmann schreibt in seinem bereits zitierten Buch:

„Kein anderes Wesen prägt das Bild der Inneralpen mehr als diese Baumpersönlichkeit und kaum eine andere Pflanze ist derart fest und vielfältig in der alpenländischen Kultur verankert.“ Die Verwendung von Zirbenholz Nicht nur im Sozialsystem der Bergbauern waren Frauen jahrhundertlang in vielerlei Hinsicht benachteiligt, nicht zuletzt auch in Erbangelegenheiten. Auch die Töchter der Hofbesitzer verheiratete man möglichst rasch mit einer bescheidenen Ausstattung. Als wertvollste Brautgabe wurde feinstes Tuch mit auf dem Weg gegeben. Die seit Generationen bewahrten und weitervererbten Stoffkostbarkeiten mussten vor Mottenfraß und Pilzen geschützt werden. Traditionell

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Winterlandschaft bei Melag im Talschluss von Langtaufers: Wintergrüne Zirben und sommergrüne Lärchen bilden den Schutzwald an lawinengefährlichen Hängen.

geschah dies in Truhen und Schränken aus Zirbenholz, das besondere Eigenschaften aufweist. Diese Eigenschaften sind inzwischen auch durch wissenschaftliche Studien belegt. Wie Nadeln und Harz enthält auch das Holz der Zirbe das aromatische ätherische Öl Pinosylvin. Was für uns wohlig duftet, ist für Pilze, Bakterien und Motten ein Übel. Die „bioinhibitorische“ Wirkung macht Zirbenholz so robust und schützt Stoffe in der Zirbentruhe. Damit aber nicht genug. Ich zitiere noch einmal Armin Landmann: „Studien etwa aus der Steiermark indizieren, dass die Bauern der Alpen nicht umsonst Zirbenholz für Betten, Möbel, Wandvertäfelungen genutzt, ja ganze Wirtshausstuben damit ausgekleidet haben. Das Holz fördert offenbar Gemüt und Gesundheit. In lebhaft duftenden, ästigen Zirbenstuben und -betten schwindet nicht nur das Holz, sondern auch der Stress, das Herz schlägt ruhiger und das Wohlgefühl wächst…. Die bessere Nachterholung geht mit einer reduzierten Herzfrequenz einher. Die durchschnittliche „Ersparnis“ im Zirbenholzbett lag bei 3.500 Herzschlägen pro Tag, was etwa einer Stunde Herzarbeit entspricht. Wenn das stimmt, dann würde sich das Herz eines „Zirbenbettschläfers“ über drei Jahre Arbeit ersparen, wenn er 80 Jahre alt wird“. Auch der Ross- und Kuhhandel soll in Zirbenholzstuben friedlicher vonstattengegangen sein, weil die aromatischen Düfte die Streitlust gehemmt und die Verhandlungsbereitschaft gefördert haben. Wahrscheinlich hat beim Feilschen auch der „Zirbengeist“ aus der Flasche ein bisschen nachgeholfen. Seit jeher werden aus den unreifen Petschelnüssen auch gehaltvolle, würzige Schnäpse und Liköre hergestellt. Heute reicht das Spektrum der Verwendung

von Zirben von Duftlampen über Duftkissen bis zu Massageölen und Saunaaufgüssen. Die Königin der Waldgrenze erlebt eine Renaissance.

„Zirmgratsch“ ist treffender als „Tannenhäher“ Wenn es um Lawinenschutz geht, ist Hochlagenaufforstung ein Schlüsselwort. Nichts bietet an steilen Hängen eine bessere Sicherheit und Prävention als ein gesunder Bergwald. Aufforstung in Hochlagen ist teuer, schwierig und auch von Ausfällen betroffen. Aber es gibt eine kostenlose Hilfe von einem einst verfemten und gejagten Vogel, dem Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes). Natürlich leistet der Tannenhäher, der wegen seiner Hauptnahrungsbasis treffender mit dem Dialektnamen „Zirbmgratsch“ beschrieben ist, seinen Beitrag als Zirbenwaldgärtner nicht bewusst und uns Menschen zuliebe. Aber die Lebensweise und die Verhaltensbiologie des Tannenhähers kommen uns wegen der Wintervorratshaltung des Vogels sehr zunutze.

Der Tannenhäher im Porträt Der Tannenhäher ist ein akustisch auffälliger, lauter Krähenvogel und ein waldbewohnender Nussknacker. Im wissenschaftlichen Gattungsnamen Nucifraga findet sich die Tätigkeit als Nusszerteiler wieder. Krähenvögel sind neugierig, aber gleichzeitig vorsichtig. Tannenhäher sind zur Brutzeit sehr heimlich unterwegs und nur im Herbst an und oberhalb der Waldgrenze einigermaßen leicht zu beobachten. Im Leben der Zirmgratsch ist das Anlegen dauerhafter Vorräte für die Überwinterung und für die Aufzucht der Jungen von entscheidender Bedeutung. Durch seine

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eignen sich neben den Haselnüssen mit einem Fettgehalt bis zu 60 % vor allem die Zirbelnüsse, bei denen das Fett bis zu 75 % des Trockengewichtes ausmacht. Die Zirbe, die Königin der Baumgrenze, gibt ihrem Nachwuchs ein üppiges Vorratspaket zum Auskeimen mit. Dieses nährstoffreiche Paket macht sich der Tannenhäher zunutze. Bei der Ernte der Zirbelnüsse gehen die Häher sehr effizient vor: Am Stamm oder an guten Plätzen hacken die Zirbmgratschn die Zapfenschuppen weg und testen die Samen auf ihre Konsistenz. Dadurch werden fast 100 % der vitalen Samen je Zapfen verwertet. Für den Nusstransport hat der Krähenvogel einen eigenen Tragsack entwickelt, eine sich vor und unter dem Zungenansatz öffnende Tasche. Bis zu 90 Zirbelnüsse kann der Tannenhäher in seinem Tragsack verstauen. Die Last, die bis zu 15 % des Körpergewichtes ausmachen kann, transportieren Tannenhäher im Flug bis zu 15 km weit und überwinden dabei Höhenunterschiede bis zu 700 Metern, auch über Pässe, wenn der Vorrat im eigenen Revier nicht ausreicht. Dort werden die Nüsse dann sorgfältig versteckt und bei großer Konkurrenz zuerst auch in Zwischenverstecken, um arteigene Neider zu irritieren und fehlzuleiten und ihnen die mühsam gesammelte Eigennahrung vorzuenthalten. In 1-3 Monaten Sammeltätigkeit versteckt ein einziger Häher mindestens 30.000 bis 100.000 Nüsse

Der Zirbenwaldgärtner

Der Tannenhäher ist ein reviertreuer Standvogel des Bergwaldes. Seine Überwinterungsstrategie heißt Vorratshaltung: Zwischen 30.000 und 100.000 Zirbel- und Haselnüsse vergräbt er jährlich in bis zu 7.000 Verstecken.

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Foto: Battista Zappa

Nüsse sind fett und nahrhaft, aber nicht alle sind speicherfähig. In den Alpen

in vielen tausenden Verstecken. Dieser Vorrat reicht nicht nur für den Häher selbst über den Winter, sondern auch für den Spender, die Zirbe, um im nächsten Jahr auszukeimen.

Hohe Intelligenz und Erfolgsquote Das größte Wunder aber ist die Erfolgsquote des Tannenhähers: In einer durch Schnee völlig veränderten Landschaft ist er imstande die Verstecke wiederzufinden. Seine Erfolgsquote bei Grabungen im Schnee liegt zwischen 75 und 85 %. Wie sich herausstellte, können sich die Häher bis zu 7.000 Versteckplätze punktgenau merken. Wenn das keine Meisterleistung eines Vogelgehirnes ist! Die nicht wiedergefundenen Nüsse keimen als Büschelpflanzungen auch an ökologischen Extremstandorten. Die jahrtausendalte Kooperation zwischen Zirbe und Vogel ist nicht nur billiger als Hochlagenaufforstung oder als technischer Lawinenschutz durch den Menschen, sondern auch effizienter und nachhaltiger. Dies vor allem deshalb, weil der Tannenhäher seine Zirbelnüsse nicht einfach irgendwo versteckt. Die meisten Samen deponiert er in kurzrasigen, vegetationsarmen oder felsigen Stellen am Boden, an Baumstümpfen oder in der Streu unter Bäumen. Der Tannenhäher transportiert die Nüsse auch bergaufwärts. Er hebt damit die Baumgrenze nach oben an und ist als alpiner Landschaftsgestalter der Gärtner des Zirbenwaldes. Umso schwerer vorstellbar ist es heute, dass der Tannenhäher bis in die 1960er-Jahre als Forstschädling angesehen wurde, der die Zirbe in ihrer Vermehrung beeinträchtigt. In diesen Zeiten war der Abschuss des Hähers sogar mit Prämien belohnt worden!

In der völlig veränderten Schneelandschaft findet der Tannenhäher 75 – 85% seiner versteckten Nüsse wieder, eine fürwahr hohe Erfolgsquote. Jene Samen, die er nicht wiederfindet, keimen als Jungzirben aus. Auf diese Weise trägt der Tannenhäher sehr effizient zur Hochlagenaufforstung und Schutzwaldbildung bei.

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Foto: Alberto Bianchi

Vorratswirtschaft ist der Tannenhäher auch im Winter an das Revier gebunden und ein ausgeprägter Standvogel. Vorkommen, Bestandesdichte, Ortsbewegungen und das Fortpflanzungsgeschehen dieser Vogelart sind vollständig von den Zirben abhängig. Das gesamt Brutgeschehen des Tannenhähers bis zum Flügggewerden der Jungen beansprucht bis über 100 Tage. Die Vögel können daher nur eine Brut im Jahr aufziehen. Die Bindung ans Revier und an die Vorräte sowie die Notwendigkeit, die Brut unter extremen Bedingungen zu beginnen, führen beim Tannenhäher nicht nur zu Partnerschaft in monogamer Dauerehe, sondern auch zur partnerschaftlichen Arbeitsteilung beim Brüten: Der Tannenhäher ist der einzige Vertreter aus der Familie der Rabenvögel, bei denen sich das Männchen an der Erbrütung der Eier beteiligt. Wie alle Rabenvögel sind auch die Tannenhäher Nahrungsopportunisten und nehmen, was sie kriegen: neben Samen der Zirben und Haselnüssen auch Fichtensamen, aber kaum die schwer auszulösenden, kleinen und kalorienarmen Lärchensamen. Daneben naschen sie auch an fruchtigen Beeren: Preisel- und Rauschbeeren, Vogelbeeren und Holunder. Und sie fressen alles, was sie an Insekten und tierischem Eiweiß erwischen. Aus sich häufenden Beobachtungen in Siedlungsnähe ist eine bestimmte Tendenz ableitbar, dass der Tannenhäher im Herbst zunehmend auch zum Kulturfolger wird, weil er vermehrt in Hausgärten absteigt, Haselnüsse und Walnüsse zu holen.


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