Reisen | Lombardei
Iseosee
Juwel
Der Iseosee, in den lombardischen Provinzen Bergamo und Brescia gelegen, ist der viertgrößte der oberitalienischen Seen, mit Badebuchten und beeindruckenden Felswänden, die ins Wasser ragen.
unter den Alpenseen
Der Iseosee ist gar nicht mal so klein. Er liegt in einem Bergtal nördlich von Brescia und ist der am wenigsten bekannte Voralpensee Italiens.
Torbiere del Sebino
Spätestens seit Sommer 2016 ist der Iseosee (Lago d’Iseo) weltberühmt. In diesem Jahr stand der See ganz im Rampenlicht des berühmten Künstler Christo, da hat er Touristen übers Wasser wandern lassen. Dazu ließ er drei Kilometer lange schaukelnde Stege verlegen („Floating Piers“) und diese 32
dann mit 100.000 Quadratmeter orangeschimmernden Stoff überziehen. Es gibt besondere Orte, kleine Schatztruhen, wo Natur, Geschichte und der Fleiß des Menschen eine Alchemie von außergewöhnlicher Wirkung hervorgebracht haben, ein Kaleidoskop von Landschaften,
Farben und Architektur. Dies geschieht im Gebiet des Iseo-Sees und der Franciacorta, einer außergewöhnlichen Umgebung in den Provinzen Bergamo und Brescia, im Herzen der Lombardei, eine Autostunde von Mailand entfernt. Er ist der viertgrößte See der oberitalienischen Seen mit einer Fläche von 65,3 km2. Der See befindet sich ca. 25 km nordwestlich von Brescia und ca. 35 km nordöstlich von Bergamo. Zwischen steilen und sanften Hängen gelegen, spiegelt der Iseosee das Grün der umliegenden Ausläufer und der Insel in seiner Mitte wider. Die Franciacorta, die sich südlich des Sees erstreckt, ist eine sanfte Hügellandschaft mit Weinbergen und alten Wohnhäusern, die heute renommierte Weinkellereien beherbergen. Für einen prickelnden Urlaub inmitten von Wellen und Weinbergen rund um den Iseosee gibt es 10 Dinge, die man nicht verpassen sollte:
(1) Torbiere del Sebino Dies ist ein kleines Naturparadies mit Wasserspiegeln, das man auf Wegen entdecken
kann, die von der typischen Sumpfflora umgeben sind. Die Torfmoore des Sebino (an der Südspitze des Iseosees) sind zu einem „Feuchtgebiet von unternationaler Bedeutung“, zu einem „besonders zu erhaltenen Gebiet“ und zu einem „besonderen Schutzgebiet“ erklärt worden. Die Torfmoore mit einer Größe von 360 ha erstrecken sich zwischen den Ortschaften Iseo, Provaglio d’Iseo und Corte Franca. Die Torfmoore bieten zahlreiche Beobachtungsstellen für die Liebhaber des Birdwatching. Hier findet man u.a. den Purpurreiher, die Rohrweihe, den schwarzen Milan, die große Rohrdommel, ebenso Säugetiere (Feldmaus, Spitzmaus und Haselmaus) sowie Fische (Schleie, Hecht, Aal, Flussbarsch, Karpfen und Wels). Die Torfmoore des Sebino sind ganzjährig von Sonnenaufgang bis -untergang geöffnet. Der Zugang erfolgt über drei Haupteingänge, einer in Iseo, einer in Provaglio und einer in Corte Franca. Weitere Infos: www.torbieresebino.it
(2) Pyramiden der Zone Die Pyramiden sind ein ungewöhnliches Phänomen der hohen Säulen der Moränenerde, die aus der erosiven Wirkung des Wassers und der schützenden Wirkung der großen Felsbrocken, die von Grün umgeben sind, entstanden sind. Die Bewohner des Iseo Sees nennen sie „Steinfeen“, für die Geologen sind es einfach „Erosionspyramiden“. Oberhalb von Marone befindet sich auf 1.950 m das Bergdorf Zone mit seinen berühmten Pyramiden. Vom Parkplatz Cislano, an der Kirche San Giorgo vorbei, geht man ca. 60 - 90 Minuten einen Rundwanderweg an diesen 30 Meter hohen Formationen entlang, die vor über 150.000 Jahren entstanden sind. Diese mit einem Stein bedeckten Erdsäulen sind entstanden, indem
der Regen über lange Jahre das Erdreich um die Säulen weg gespült hat. Die oben liegenden Steine haben die direkt darunter liegenden Lehm-Kiesablagerungen geschützt. Auf dem Rundwanderweg geniessen Sie übrigens einen traumhaften Blick auf den Lago d`Iseo. Auf dem Weg sind einige erklärende Schautafeln aufgestellt, die dem Besucher Auskunft über das Na-
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