Zypern wein strassen

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Diese Arbeit wurde von der Fremdenverkehrszentrale Zypern durchgeführt und zu je 50% vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und staatlichen Mitteln finanziert.

Die Ziele des EFRE sind: „Beitrag zur Minderung der Unterschiede in der Entwicklung und des Lebensstandards zwischen einzelnen Regionen sowie eine Verringerung des Rückstandes benachteiligter Regionen. Beitrag zum Abbau der regionalen gesellscha lichen Ungleichheiten durch Entwicklung und Strukturanpassung der unterentwickelten Regionen sowie durch Stärkung der wirtscha lichen und sozialen Kohäsion.“

ISBN 978-9963-44-096-2

ganz mein Geschmack!


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Inhalt Eine lange Geschichte …

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Weinstraße 1 Laona Akamas

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Weinstraße 2 Vouni Panagia Ampelitis

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Weinstraße 3 Diarizos-Tal

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Weinstraße 4 Krasochoria Lemesou (Weindörfer von Lemesos)

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Weinstraße 5 Koumandaria

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Weinstraße 6 Pitsilia

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Allgemeines

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Eine lange Geschichte Der Kulturschatz Wein kann auf Zypern auf eine lange Geschichte zurückblicken. Dies bestätigen jüngste Ausgrabungen der italienischen Archäologin Dr. Maria Belgiorno, die belegen, dass die Weinherstellung auf unserer kleinen Insel mehr als 5500 Jahre zurückreicht. In Pyrgos wurden zwei Gefäße entdeckt, die für Wein verwendet wurden und bei denen man außerdem auch Traubenkerne fand. In dem Dorf Erimi wurden 18 Behältnisse entdeckt, von denen 12 für Wein benutzt wurden und die man um 3500-3000 v.Chr. datiert. Dieses wertvolle Kulturerbe zählt zu den ältesten Zeugnissen und belegt, dass auf Zypern die Wiege der Weinherstellung im gesamten Mittelmeerraum stand, von Griechenland über Italien bis nach Frankreich und anderen Ländern, in denen in der Antike Weinbau betrieben wurde. Eindeutige Belege der Weingeschichte Zyperns sind die unzähligen Funde, welche die Ausgrabungen der Archäologen über einen langen Zeitraum zum Vorschein gebracht haben. Einzigartige Mosaiken mit Darstellungen des Gottes Dionysos, alte Weinpressen in Omodos, Laneia und anderen Orten, riesige, mit Daten versehene Tongefäße, Amphoren und andere Gefäße, die sich in den Eingangshallen der archäologischen Museen der Insel drängen, und viele andere authentische Zeugnisse der

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langen Weinbaugeschichte Zyperns verdienen unsere Bewunderung und unseren Respekt. Besuchen Sie die Dörfer von Koumandaria und bewundern Sie in Laneia die alte Weinpresse sowie uralte Tongefäße, auf denen noch das Herstellungsjahr 1844 als Einritzung erkennbar ist. Dies markiert zufälligerweise zugleich das Gründungsjahr der ältesten Weinkellerei Zyperns, der ETKO. Die Weinpresse in Laneia ist die einzige im griechischen Raum, die sich noch in einem funktionstüchtigen Zustand befindet und daher ein besonders wertvolles Zeugnis der Weingeschichte darstellt. In Omodos, einem der ältesten und bedeutendsten Weindörfer der Insel, gibt es eine weitere Weinpresse, die zum Kulturdenkmal erklärt wurde und der Abteilung für Altertümer gehört. In den Jahren 1980-84 wurde das Gebäude der Weinpresse ausgebessert und zeitgleich die Maschinerie überholt. Die Weinpresse befindet sich in einem länglichen, aus Steinen gemauerten Haus mit Flachdach. Den Eingang dominiert ein Spitzbogen, der an einen ähnlichen im Kloster Timios Stavros in Omodos erinnert. Im östlichen Teil des Gebäudes ist ein Dachspeicher untergebracht. Im hinteren Teil gibt es einen erhöhten, gemauerten Bereich, den „Tziathi“, wo die Trauben mit den Füssen gemaischt wurden. Die Presse besteht aus einem großen doppelten Balken,


dem „Mouklos“, dessen eines Ende in einer speziellen Halterung in der Wand hinter dem Tziathi gelagert wurde. Durch ein Loch mit Gewinde im anderen Ende des Balkens führt senkrecht eine Gewindestange, die „Adrachti“, an deren unterem Ende ein großer Stein befestigt ist. Die Weintrauben wurden auf dem „Tziathi“ ausgebreitet und mit Holzbrettern bedeckt, darüber wurden Holzbohlen, die „Merkaka“, und darauf ein noch stärkerer Bohlen, der „Mouskos“ gelegt und zum Schluss wurde das „Paramoukli“ am „Mouklos“ befestigt. Zwei bis drei Leute drehten die Gewindestange mit Hilfe hölzerner Arme, den „Stre es“, so dass der Stein angehoben und durch sein Gewicht der „Mouklos“ abgesenkt wurde. So wurden dann die Trauben zerquetscht. Der Stein wurde soweit angehoben, bis er gänzlich in der Lu schwebte und mit Hilfe des „Mouklos“ solange Druck auf die Weintrauben ausübte, bis diese vollständig ausgepresst waren. Der Sa lief durch ein Loch im „Tziathi“ und wurde dann in einem Gefäß, dem „Podosiin“, das zur Häl e im Erdboden eingelassen war, aufgefangen. Aus diesem „Podosiin“ wurde der Most in große Gefäße umgefüllt, in denen die alkoholische Gärung stattfand. Innerhalb weniger Monate war der Wein fertig.

Alte Weinpresse, wie man sie auch im Dorf Fikardou (Region Lefkosia) findet. Die Weinpresse in Fikardou ist sehr gut erhalten und wurde 1988 vom „Department of Antiquities“ (zuständige Abteilung für Altertümer) restauriert.

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route

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Laona - Akamas Pafos, Mesogi, Tsada, Stroumpi, Kathikas, Akourdaleia, Pano Arodes, Kato Arodes, Ineia, Drouseia, Polis Chrysochous, Pegeia, Pafos

GEHEN SIE AUF ENTDECKUNGSREISE! Diese Route folgt uralten Wegen im nordwestlichen Teil Zyperns. Sie ist besonders ansprechend und hat mehr als nur Wein zu bieten. Bei einem Besuch dieser Gegend haben Weinliebhaber und Gourmets die Möglichkeit, fünf Weingüter zu besichtigen und vorzügliche Weine begleitet von Spezialitäten der zypriotischen Küche zu genießen. Die Tavernen, von denen es entlang dieser Strecke nur so wimmelt, sorgen dafür, dass Sie nicht enttäuscht werden. Zusätzlich zu den kulinarischen Freuden haben Sie Gelegenheit eine Landscha zu genießen, die auf der Insel ihres gleichen sucht. Das Straßennetz mit den Hauptstraßen E701 und E709 führt hinauf in malerische Höhen, wo kleinwüchsige Vegetation die Anpflanzungen (hauptsächlich Weinberge) und Waldstücke umgibt. Stellenweise verlieren sich die Straßen in schmalen Tälern und führen uns dann plötzlich zu einem der kleinen Dörfer, die sich in die Landscha schmiegen. Die recht dünne Besiedlung der Gegend trägt entscheidend zu den intensiven Eindrücken bei, die bei dem Reisenden erweckt werden.

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Das Highlight dieses Weinanbaugebietes ist die Akamas - Halbinsel. Weit entfernt von jeglichen Siedlungen ist sie ein einzigartiges Beispiel eines unberührten Zyperns, dessen faszinierende Natur jahrtausende alte Wurzeln hat. Die Vielzahl an Eigenarten der Vegetation, der Tierwelt und der Landscha kennzeichnen den Akamas als einen einzigartigen Biotop, der Forscher magisch anzieht. Somit gesellen sich zu den kulinarischen Genüssen einmalige landscha liche Impressionen, die diesen Tag perfekt abrunden.


ALLGEMEINES Die Route verläu größtenteils durch die Halbinsel Akamas. Dieses einzigartige Gebiet begeistert durch seine ungewöhnliche Geologie sowie durch seine artenreiche Pflanzen - und Tierwelt. Die Unberührtheit der Landscha und Schönheit der Ortscha en garantieren Wanderern und Naturforschern ein einmaliges Erlebnis. In diesem Gebiet hat der Weinbau eine lange Tradition und große Flächen sind dem Weinanbau gewidmet. Entlang der Route haben wir Gelegenheit, fünf Weingüter zu besuchen.

In dieser Region werden 19 verschiedene Rebsorten angebaut. Weiße Rebsorten: Plant X Malvasia G., Plant X, Sauvignon Blanc, Riesling, Semillon, Chardonnay, Muscat, Xynisteri Rote Rebsorten: Mavro, O halmo, Carignan, Mataro, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Alicante B., Grenache, Shiraz, Merlot, Lefkada, Marathe iko

Klima: Die Region liegt auf einer Höhe von 400 bis 650 Metern über dem Meeresspiegel und verzeichnet eine jährliche Niederschlagsmenge von ca. 610 mm. Boden: Die Mehrzahl der bewirtscha eten Böden ist kalksteinhaltig, jedoch werden auch lehmige Böden bebaut. Weinanbau: In der Region Kathika werden hauptsächlich weiße Rebsorten angebaut, zumeist die einheimische Xynisteri. Die meisten der Dörfer entlang der Route zählen zum Weinbaugebiet mit der kontrollierten Herkun sbezeichnung „Laona Akamas“.

Diese Route folgt uralten Wegen im nordwestlichen Teil Zyperns. Sie ist besonders ansprechend und hat mehr als nur Wein zu bieten.

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Η ΔΙΑΔΡΟΜΗ DIE ROUTE Wir beginnen unsere Reise in Pafos und begeben uns auf die B7, die Hauptverkehrsader nach Polis Chrysochous (von den Einheimischen nur Polis genannt). Nach einer kurzen Strecke von vielleicht fünf Kilometern durch noch überwiegend bebautes Gebiet machen wir einen ersten Halt in der Nähe des Dorfes Mesogi. Links der Straße, im Industriegebiet, lohnt sich der Besuch einer der bekanntesten Weinkellereien Zyperns, der „FIKARDOS WINERY“. Obwohl die Kellerei bis heute über keine eigenen Weinberge verfügt, ist die erreichte Qualität bemerkenswert. Dies ist hauptsächlich auf die Zusammenarbeit mit ausgesuchten Winzern der Umgebung zurückzuführen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht eine genaue Kenntnis der Stärken dieser Region und damit innerhalb von nur zwei Jahrzehnten (die Kellerei wurde 1990 gegründet) die Entwicklung verschiedener Weine, die durch das Verschneiden unterschiedlicher Rebsorten eben diese Stärken zur Geltung bringen. Typisch für die FIKARDOS Kellerei ist ein breites Spektrum von Weinen aus roten Rebsorten, wie Marathe iko, Lefkada, Shiraz, Cabernet Sauvignon, Merlot und den weißen Rebsorten Xynisteri, Chardonnay und Semillon. Probieren Sie unbedingt den Roséwein Valentina, die Weißweine Almathia und Alkisti sowie den Shiraz. Die Kellerei ist für Besucher die ganze Woche geöffnet und erlaubt einen ersten Einblick in das Potential der Weinherstellung dieser Region. Für Interessierte sei erwähnt, dass das Dorf Mesogi berühmt für die Herstellung von Körben aus Schilfrohr ist, die überall im Dorf zum Verkauf angeboten werden. Bevor wir mit der Erkundung der Weingüter fortfahren, lohnt sich ein Abstecher zu einer besonderen Sehenswürdigkeit dieser Gegend, dem Kloster Agios Neofytos. Dazu biegen wir von der B7 in der Nähe von Mesogi auf die ausgeschilderte Landstraße ab. Die Strecke führt durch das Dorf Trimithousa und danach in ein Gebiet von bestechender natürlicher Schönheit, welches in ein tiefes, üppig

bewachsenes Tal mündet, das von steilen Hängen umschlossen wird. Das Kloster, das auf einer Höhe von 412 m liegt und zu den bedeutendsten Klöstern Zyperns zählt, wurde in der Gegend errichtet, in welcher der Eremit Agios Neofytos (1134-1214) in Höhlen gelebt hat. Ein beeindruckendes Plateau, gepflastert und umgeben von Platanen, Zypressen und Pappeln, erwartet den Wanderer, der es bis hierher geschafft hat. Zurück auf demselben Weg wieder auf der B7 setzen wir unseren Weg nach Norden in Richtung des Dorfes Tsada fort. Dieser Ort hat viel seiner Idylle erhalten und ein kleiner Spaziergang durch seine engen Gässchen lohnt sich immer. Die aus Steinen gemauerten Brunnen Gerolakkos, Rothkias und Piathkia sind von ursprünglicher Schönheit. Was einen kurzen Aufenthalt jedoch unabdingbar macht, ist die einzigartige Aussicht auf die das Dorf umgebenden Weinberge mit dem Meer im

Tipps zur Planung eines Ausfluges zu den Weingütern Welche Route der „Weinstrassen Zyperns“ Sie auch wählen, um ein bestimmtes Weingut zu besuchen, Sie können sicher sein, in einem Umkreis von weniger als 15 min mit dem Auto einem weiteren Weingut zu begegnen. Fahren Sie zum Beispiel nach Koilani, so finden Sie im selben Dorf gleich vier Weingüter. Weitere vier bis fünf liegen auf dem Weg von Omodos nach Vasa. Nur wenige Weingüter sind abgelegen und nicht in der Nähe anderer Kellereien, vielleicht ein oder zwei im Gebiet Lefkosia. Es ist daher leicht möglich, auf einem Ausflug viele Weinhersteller zu besuchen, ohne große Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Wir raten jedoch in jedem Fall sich Vorab mit den Weingütern telefonisch in Verbindung zu setzen.

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Hintergrund. Überdies zählt Tsada zu den größten Wein anbauenden Dörfern der Region. Es ist jedoch Zeit, unsere Reise fortzusetzen. Die Strecke nach Stroumpi verläu in Serpentinen und ist von steilen Anstiegen und eindrucksvollen Schluchten gekennzeichnet. Das Dorf Stroumpi liegt auf einer Höhe von 450 m in einer ebenfalls vom Weinanbau geprägten Umgebung. Die Weinberge selbst weisen häufig Steillagen auf, die nur für Esel, Maultiere und wagemutige Wanderer zugänglich sind! In dieser Region wird hauptsächlich die rote Rebe Mavro angebaut, gefolgt in geringerem Maße von der weißen Xynisteri. Erwähnenswert sind jedoch auch importierte Rebsorten, die in den letzten Jahren zunehmend Verbreitung finden. In Stroumpi wird jedes Jahr im August das Weinfestival „Dionysia“ veranstaltet. Falls Sie während dieser Zeit in der Nähe sind, sollten Sie es sich auf keinen Fall entgehen lassen … Bevor wir uns von diesem malerischen Weindorf verabschieden, bietet sich noch ein Besuch der historischen Kirchen und Kapellen der Umgebung an. Etwa einen Kilometer außerhalb des Dorfes in Richtung Polemi befindet sich die neue Weinkellerei „KAMANTERENA“ der Weingenossenscha SODAP. Modern (errichtet 2004), groß und technisch auf dem neuesten Stand zählt es zu den bedeutendsten Weingütern der Region. In der Fertigstellung

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befinden sich zurzeit das Museum historischer Maschinen und Werkzeuge der Weinherstellung, die Räumlichkeiten zur Weinverkostung und das Restaurant, um dem Weinliebhaber den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein besonderes Erlebnis bei der Anfahrt ist der Anblick der Mandelhaine, die Sie willkommen heißen, wenn das Weingut zum ersten Mal in Erscheinung tritt, ein unerwartetes zugleich aber harmonisches Zusammenspiel mit den Weinbergen, die bis an die Grenzen der Kellerei reichen! Ein hervorragender Wein, der hier produziert wird, ist der RieslingXynisteri, der deutlich den neuen Charakter der Weinproduktion der SODAP zum Ausdruck bringt. Die Mountain Vines, sowohl rot als auch weiß, sind ebenfalls für eine Verkostung sehr zu empfehlen. Einige Kilometer weiter östlich im Dorf Polemi befindet sich ein weiteres Weingut der Region. Die Anlagen der Kellerei „TSALAPATIS WINES“ sind modern, was sicher zu der Qualität der hier produzierten Weine beiträgt. In den Weinkellern können Sie die hier hergestellten Weine verkosten und diejenigen, die Ihren Geschmack getroffen haben, erwerben. Die Herstellungskapazität ist gering und es werden nur 100.000 Flaschen von 3 Hektar eigenem Weinanbau und den Zulieferungen ausgesuchter Winzer abgefüllt. Probieren Sie den Xynisteri dieses Weingutes.


Wir setzen unsere Reise in nordwestlicher Richtung fort und biegen einen Kilometer von Stroumpi entfernt von der B7 links auf die Straße (E711) nach Kathikas ab. Schon während der Fahrt vermittelt die von Weinbergen gesäumte Landscha mit dem Tal im Hintergrund einen Vorgeschmack auf den Charme dieses traditionellen Dorfes. Es befindet sich inmitten von grün bedeckten Hügeln und war früher einmal das Zentrum des südwestlichen Zyperns. Falls es die Zeit erlaubt, machen Sie doch einen kleinen Abstecher in das Dorf Theletra. Dazu biegen Sie einige Kilometer vor Kathikas rechts auf eine Nebenstraße ab, die Sie zu diesem kleinen (200 Einwohner) ebenfalls im Grünen liegenden Dorf führt. Noch ein Stück weiter auf derselben Straße kommen Sie zu dem Dorf Giolou, wo es ein kleines Restaurant gibt. Der Wein, den Sie dort trinken werden, wird Ihnen unvergesslich bleiben, ebenso wie das dort selbst gemachte, traditionelle Brot. Zurück jedoch zu dem ursprünglichen Ziel unserer Reise. Außer der reizenden Umgebung von Kathikas verdienen hier vor allem zwei Dinge unsere Aufmerksamkeit: zum einen die Weingüter, denen wir einige Zeit opfern sollten und zum anderen die zypriotischen Köstlichkeiten, die in den lokalen Tavernen zum Schmaus angeboten werden! Das Weingut „K&K VASILIKON WINERY“ ist eines der ersten Weingüter (1993) des westlichen Teils Zyperns. Es ist klein, exklusiv, traditionell erbaut mit Ziegeln und Steinen und mit modernster Technik ausgestattet. Den Besuchern bietet es Räumlichkeiten zur Verkostung der Weine und gestattet auf Wunsch auch einen Besuch des Weinkellers. Der Schwerpunkt der Produktion aus 15 Hektar eigenem Anbau liegt auf zwei besonders erfolgreichen Weinen: dem Vasilikon (Xynisteri 95% und Semillon 5%) sowie dem Agios Onoufrios (Mourvèdre, Cabernet Sauvignon, Grenache und einheimische Rebsorten), von denen je 150.000 Flaschen jährlich abgefüllt werden und die sich durch ein besonders gutes PreisLeistungsverhältnis auszeichnen.

Das kleine, gastfreundliche Weingut „STERNA WINERY“ mit einer Produktion von 75.000 Flaschen ist ein weiterer guter Grund für einen Besuch von Kathika. Eine besondere Attraktion bietet sich am Wochenende, wenn die Besucher von dem zehnjährigen Panagiotis in Empfang genommen werden! Der Sohn des Besitzers führt die Gäste stolz mit freudiger Stimme und strahlendem Gesicht zu der Weinverkostung. Die Sicht nach Nordosten der riesigen Terrasse des Weingutes aus ist eindrucksvoll und ebenso interessant sind die kleinen natürlichen Höhlen innerhalb des Gebäudes. Sie erinnern an Katakomben und werden aufgrund der idealen Bedingungen zur Weinlagerung genutzt. Die Trauben zur Weinherstellung kommen zum größten Teil von den 14 Hektar eigener Weinberge. Sie sollten unbedingt den Xynisteri probieren, der aus hier in Kathika angebauten Trauben gekeltert wird. Jedoch wandert die Sonne unaufhaltsam weiter und ein gutes Stück unserer Reise durch das Weinbaugebiet Laona - Akamas liegt noch vor uns! Wir verlassen Kathikas und biegen nach zwei Kilometern links auf eine Landstraße ab, die uns entlang einer ganzen Reihe malerischer Dörfer führt, wo es sich lohnt anzuhalten, um die Landscha und die Aussicht zu genießen. Es wäre nicht verkehrt, in einem der vielen Kaffeehäuser einen Kaffee zu sich zu nehmen, um den Geschmack der bisher verkosteten Weine zu neutralisieren und um uns auf neue Impressionen einzustellen! Das Dorf Pano Arodes, das uns als erstes begegnet, bezaubert durch seine gut erhaltene Architektur, die aus Naturstein gebauten Häuser und die sehenswerte, restaurierte Kirche des Agios Kalantionas. Diese befindet sich am Ende eines hübsch gestalteten Platzes, der sich am besten von dem kleinen reizenden Kaffeehaus aus genießen lässt. Die Ruhe der Umgebung ist traumha und das Zwitschern der Vögel bringt die Menschen zum Verstummen. Einen Kilometer weiter nördlich in Pano

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Sie müssen die Gläser nicht leeren! Wenn jemand 3-4 Weingüter an einem Tag besuchen möchte, um deren Weine zu verkosten, wird natürlich nicht erwartet, dass von jedem Wein ein Glas geleert wird. Sonst läu man Gefahr, den Gaumen zu ermüden und ist bald nicht mehr in der Lage, den Geschmack des Weines objektiv zu beurteilen. Alle hier aufgeführten Weingüter bieten den Besuchern Spucknäpfe, in denen Sie auch nach jeder Probe Ihr Weinglas entleeren können.

Arodes legen wir Ihnen einen kurzen Halt nahe, um das weiße, länglich gewölbte Rathaus zu bewundern. Es erinnert an eine Kirche des 18. Jahrhunderts nur ohne Glockenturm. Weiter nördlich treffen wir auf das Dorf Ineia, von dem aus die Sicht auf das Meer und der Rundblick Atem beraubend ist. Der Hang fällt steil ab und trifft in ca. zehn Kilometer Entfernung auf die Küste Akamas. In Ineia wird dem aufmerksamen Reisenden auffallen, dass auf den Ausschilderungen häufig die Bezeichnung „Oineia“ zu finden ist, was darauf hinweist, dass sich der Ortsname von „Oinos“ = Wein ableitet. Außerdem gibt es hier ein Museum für Korbflechterei. Ganz in der Nähe befindet sich unsere nächste Station, das Dorf Drouseia. Wie schon Ineia ist auch dieses Dorf aufgrund seiner Lage als auch der guten Küche ein beliebtes

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Ziel für die Wochenendausflüge der Zyprioten. Die herrliche Aussicht, die sich bis zum Meer hin erstreckt, wird auch hier geboten. Obwohl der Weinbau auch hier verbreitet ist, gibt es in dieser Gegend bis heute noch kein Weingut. Jedoch lohnt sich hier ein Besuch des Museums für Weberei. Mit weniger als zehn Kilometern Entfernung zu unserer letzten Station Polis neigt sich unsere Reise ihrem Ende zu. Von der E709 aus machen wir noch einen kleinen Abstecher rechter Hand in das Dorf Kritou Tera. Die schmale Straße führt zu dem kleinen Dorf inmitten eines sehr fruchtbaren Gebietes. In diesem traditionellen und von der Landwirtscha geprägten Dörfchen lohnt sich ein kleiner Spaziergang durch die engen Gassen. Der Wassermühle, dem alten Kaffeehaus mit seinen Wandmalereien und der gepflasterten Tenne sollten wir noch einen Besuch abstatten, bevor wir uns auf den Weg machen, um die letzten Kilometer, die uns noch von Polis trennen, zurückzulegen. Von den vielfältigen Eindrücken der Reise gesättigt, erreichen wir dieses moderne Küstenstädtchen, wo man auch, wenn man mag, die Nacht verbringen kann. Anderenfalls treten wir gemächlich die Heimreise Richtung Pafos an, die uns diesmal durch das malerische Dorf Pegeia führen wird.


Zivania - mit Freunden genießen… Nicht nur der Koumandaria steht für Tradition und Lebensfreude der Zyprioten. Das andere Nationalgetränk der Insel heißt Zivania! Die Wurzeln dieses hochprozentigen, klaren Weindestillats verlieren sich in der Antike. Die Herstellung des Zivanias ist relativ unkompliziert. Nachdem die Trauben gepresst und der Most für die Weinherstellung gewonnen wurde, werden die Pressrückstände (Trester) in Edelstahltanks gegeben. Nach der Fermentation wird die Masse in einen als Destillator dienenden Kupferkessel gefüllt, der dann erhitzt wird. Die entstehenden Dämpfe kondensieren und werden in kleinen Behältern aufgefangen. Hierbei zeigt sich die Fertigkeit des Schnapsbrenners … Er gibt Acht, dass zuerst nur die leicht flüchtigen Bestandteile verdampfen. Diese Fraktion nennt man den „Kopf“. Der größte Teil des Alkohols, der im Nachhinein abgetrennt wird und auch die Aromen beinhaltet, wird das „Herz“ genannt. Zum Schluss erfolgt die Destillation der schwereren Alkohole,

die als „Schwanz“ bezeichnet werden. Das Geheimnis eines guten Zivanias ist eine langsame Destillierung bei geringen Temperaturen und eine saubere Au rennung der drei Fraktionen. Den Zivania genießt man am Besten gut gekühlt, aber nie mit Eiswürfeln. Früher wurde er von Vielen zu Hause gebrannt, aber heute wird er hauptsächlich von den Weinkellereien produziert. Erwähnenswert ist der Zivania „Kykkos“, der die Besonderheiten der klösterlichen Weinherstellung zum Ausdruck bringt. Im Kykkos-Kloster wird auch der einzige rote Zivania hergestellt, der seine Farbe dem Zusatz von Zimt und anderen Gewürzen verdankt. Schon seit dem 18. Jh. wurde er Besuchern des Klosters als Willkommensgeschenk überreicht. Er wurde 1901 bei einer Ausstellung im Zappeion in Athen prämiert und seine Herstellung ist heute durch ein Patent geschützt. Er ist ein ausgezeichneter Digestif.

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WEINGÜTER FIKARDOS WINERY 26949814,26937439 Mesogi

KAMANTERENA SODAP 26633000 Stroumpi

TSALAPATIS WINES CO LTD 99624929, Polemi

K & K VASILIKON 26633237, 26632520 Kathikas

STERNA WINERY LTD 99699082 Kathikas

TAVERNEN / RESTAURANTS FARMA

FOINIKAS

26632745, 99421706, Kathikas, Pafos, www.kathikasvillage.com

26332276, 26332336,99458316 Agiou Georgiou 10, Drouseia, Pafos

IMOGENI

KYPARISSOS

26633269, 26632954, 99618177 Georgiou Kleanthous 33, Kathikas, Pafos

26633600, 99557545, Kathikas, Pafos

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YIANNIS KATHIKAS

LEMONARI

26633353, 99914067 Georgiou Kleanthous 11 Kathikas, Pafos

26633434, 99420033 Stroumpi, Pafos

A. ARAOUZOS

PETRADAKI

26632076, 99471540, 99186496 Georgiou Kleanthous 17 Kathikas, Pafos

26814191, 99596528 Kato Vrysi 45, Kathikas, Pafos

STATHMOS

N.M. HADJIOMORFOS

26332604, 99699182 Akamantos 3, Drouseia, Pafos

26818919, 99341155 Mesogi, Pafos

KOUGIOUKAS WASSERMÜHLE 99543619, 99626672 Giolou

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route

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Vouni Panagias - Ampelitis Pafos, Mesogi, Tsada, Stroumpi, Polemi, Psathi, Kannaviou, Asprogia, Pano Panagia, Chrysorrogiatissa, Agia Moni, Statos - Agios Fotios, Koilineia, Galataria, Pentalia, Amargeti, Eledio, Agia Varvara oder Statos - Agios Fotios, Choulou, Lemona, Kourdaka, Letymvou, Kallepeia

DAS LAND DES DIONYSOS UND FLÜSSE VON WEIN… Das bekannteste der Mosaiken im Haus des Dionysos in Pafos zeigt den König Ikarios, wie er die Zügel zweier Ochsen hält, die einen Wagen beladen mit weingefüllten Kalebassen (Gefäße aus Flaschenkürbissen) ziehen. Ikarios war, der Mythologie nach, der erste Winzer, welcher in der Kunst des Weinbaus vom Gott Dionysos selbst unterwiesen wurde. Außerdem zeigt das Mosaik die ersten Weintrinker, den einen stehend mit einem Weinkelch in der Hand, den anderen ausgestreckt neben einer nunmehr leeren Kalebasse … Die Warnung vor den Gefahren eines ungezügelten Weingenusses folgt jedoch umgehend, denn der Sage nach erschlugen die beiden Trunkenen den König Ikarios, da sie glaubten, er wollte sie vergi en… Eigentlich sollte dadurch auch die gerade erworbene Kenntnis des Weinbaus für immer verloren gegangen sein. Leider verrät die Sage nicht, was folgte und wie dieses Wissen den Menschen erhalten blieb. Nach einer Reise entlang der Strecke „Vouni Panagias Ampelitis“ wird jedoch niemand bezweifeln, dass diese Fertigkeit hier in höchstem

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Maße entwickelt ist. Sie wird hier seit vielen Jahrhunderten vom Vater zum Sohn, vom Großvater zum Enkel weitergegeben. In diesem traditionellen Weinbaugebiet mit seinen vielen modernen Weingütern begegnen sich Mythen und Legenden, Religion und Geschichte. Der Weinliebhaber trifft hier auf lebensfrohe Menschen, die einen guten Wein zu schätzen wissen und diesen gerne teilen, und der Meinung sind, dass nichts über gute Gesellscha und maßvolles Genießen geht… Neben dem Weinbau scheint dieses Gebiet dem Dionysos im Allgemeinen gewidmet zu sein, der ja ebenso ein Gott der Blumen und Früchte war. So finden sich außer den zahllosen Weinbergen hier auch Eichen, Oliven - und Walnussbäume, Zypressen, urwüchsige alte Kiefern und schlanke Pappeln…


ALLGEMEINES Die Route verläu durch ein bergiges Gebiet östlich von Pafos mit relativ hohen Gebirgszügen. Die steilen Hänge sind von Wäldern und Weinbergen bedeckt. Dieses Gebiet beheimatet viele Pflanzenarten, besonders typisch davon die Galleiche (Quercus infectoria). Die Kiefernwälder erstrecken sich hauptsächlich in nordöstlicher Richtung. In diesem Gebiet findet man viele Säugetierarten, Amphibien, Reptilien aber auch viele Vögel. Entlang dieser Route treffen wir auf sieben Weingüter.

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Klima: Dieses Gebiet erstreckt sich in große Höhen (höchster Gipfel 1144 m) und verzeichnet daher überdurchschnittliche jährliche Niederschlagsmengen. Es herrscht ein verhältnismäßig mildes Klima. Boden: Die von Lehm und Ton gekennzeichneten Böden bedecken das enge Tal zu beiden Seiten des Flussbettes.

Weinanbau: Die meisten der Dörfer dieser Strecke gehören zum Weinbaugebiet mit kontrollierter Herkun sbezeichnung „Vouni Panagias - Ampelitis“. Hier werden 27 verschiedene Rebsorten angebaut, wobei die Sorten Carignan Noir und Cabernet hervorzuheben sind. In diesem Gebiet werden auch die größten Mengen Alexander Muskat und Palomino angebaut. Weiße Rebsorten: Xynisteri, Palomino, Malvasia L., Malvasia G., Ugni Blanc, Plant X., Sauvignon Blanc, Riesling, Semillon, Chardonnay, Sultana, Malaga, Alexander Muskat Rote Rebsorten: Mavro, O halmo, Marathe iko, Lefkada, Carignan, Mattaro, Oellade, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Alicante B., Black Muscat, Grenache, Shiraz, Merlot

In diesem traditionellen Weinbaugebiet mit seinen vielen modernen Weingütern trifft Mythos auf Legende und Religion auf Geschichte.

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DIE ROUTE Von Pafos aus nehmen wir die B7 nach Nordosten in Richtung des Dorfes Mesogi, das wir schon nach nur 5 Kilometern Fahrt durch noch überwiegend bebautes Gebiet erreichen. Weiter in der gleichen Richtung begegnen wir kurz darauf dem Dorf Tsada. Nach weiteren 5 Kilometern zweigt rechts die E703 nach Polemi ab. Hierbei handelt es sich um ein relativ großes Dorf von ca. 800 Einwohnern, das von zahlreichen Weinbergen und Plantagen umgeben ist. Es weist bis heute viele traditionelle Züge auf, wobei dem restaurierten Klostergut von Kykkos sicherlich eine besondere Rolle zukommt. In den letzten Jahren ist es wieder in den Besitz der Gemeinde übergegangen und wird nun als Kulturzentrum betrieben. Es besitzt einen wunderschönen Garten und ist für Besucher täglich geöffnet. Sie finden es, wenn Sie direkt vor der Schule am Ortsausgang links abbiegen und gleich darauf rechts. Achten Sie auf die Ausschilderungen. Im Zentrum des Dorfes gibt es außerdem mehrere Kaffeehäuser sowie Geschä e. Die Straße E703 führt uns weiter nach Nordosten und nach zwei Kilometern erreichen wir Psathi. Dieses Dorf befindet sich auf einer sehr schönen Anhöhe mitten im Grünen und überblickt das Tal des Flusses Polis Chrysochous, dessen Hänge mit Weinbergen übersät sind. Einen Kilometer weiter befindet sich in ähnlicher Lage wie zuvor das Dorf Agios Dimitrianos, das zwar etwas kleiner aber ebenso grün ist. Zwischen diesen beiden Ortscha en beginnt der Naturlehrpfad „Arnies“. Drei Kilometer weiter, tief im Tal des Flusses Ezousa, befindet sich das Dorf Kannaviou, von dem aus eine herrliche Aussicht geboten wird. Am Ortseingang oberhalb des Flusses können Sie eine uralte Eiche bewundern. Direkt gegenüber der Eiche befindet sich das Weingut „EZOUSA WINERY“.

Von den Tanks und den Fässern probieren Eines der vielen interessanten Dinge, zu denen der Besuch eines Weingutes einlädt, ist die Probe des Weines direkt von den Gärbehältern oder den Barriquefässern. Das Interessante daran ist, den noch unvollendeten Wein bzw. Traubensa in seiner reinen Form zu probieren. Natürlich hängt das Ergebnis der Kostprobe stark von der Jahreszeit ab. Falls Sie ein Weingut während der Zeit der Weinlese besuchen, probieren Sie - im Falle von Weißwein - von dem Most, der direkt aus der Presse kommt bzw. von der Maische in den Gärbehältern für den Rotwein. Es mag zwar einen etwas unappetitlichen Eindruck erwecken, ist aber von vortrefflicher Süße! Schrecken Sie auch nicht davor zurück, von den Weinen zu probieren, die sich noch im Gärprozess befinden. Dieser kann aufgrund der bei der Gärung freigesetzten Kohlensäure etwas schaumig sein, jedoch treten die Aromen von Früchten in diesem Stadium besonders intensiv hervor. Wenige Wochen nach Ende der Weinlese haben Sie die Möglichkeit, von jeder Rebsorte getrennt aus einem der Edelstahltanks zu probieren. So haben Sie Gelegenheit, die für jede Sorte charakteristischen Aromen und Geschmack kennen zu lernen. Die Weine der verschiedenen Rebsorten werden in der Regel im Frühjahr verschnitten, wobei sich die verschiedenen Komponenten der einzelnen Weine harmonisch ergänzen. Somit ist eine Verkostung des Endproduktes erst nach dieser Zeit möglich. Besonders interessant ist aber auch eine Weinprobe direkt vom Eichenfass, bei der Sie sich mit den verschiedenen verwendeten Eichenarten, sei es französische oder amerikanische, vertraut machen können, die in entscheidender Weise den Charakter und Geschmack eines Weines beeinflussen.

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Es handelt sich hierbei um ein recht junges Weingut, erst 2003 fertig gestellt, welches hochwertige Weine aus eigenem Anbau und ausgewählten Trauben der Region herstellt. Sie können die Weine, die aus einheimischen Rebsorten gekeltert werden, in einem kleinen aber eleganten Saal mit malerischem Balkon verkosten. Wir empfehlen den „Agios Chrysostomos“, einen trockenen Weißwein aus der einheimischen XynisteriTraube, der leicht bekömmlich ist und im Geschmack an Zitronen erinnert. Aber auch das Dorf, in dem sich das Weingut befindet, wird Sie nicht enttäuschen. Kannaviou zählt mit 250 Einwohnern zu den großen Ortscha en dieses Gebietes und besitzt viele traditionelle Häuser. Kurz nach dem Weingut auf der rechten Seite gibt es einen schönen Rastplatz mit Platanen direkt neben dem Fluss und ein Stück weiter die Straße entlang treffen wir auf die einzige Taverne des Dorfes. Hier in Kannaviou beginnt auch der Naturlehrpfad „Palloures“. In dieser Gegend gedeihen zahllose Pflanzen, kultivierte wie auch wilde, wie Weinreben, Mandelbäume, Orangen, Oliven, Eichen, Walnuss - und Eukalyptusbäume, Stech - Eichen, Oleander und vieles mehr. Während wir das Dorf in nördlicher Richtung verlassen, tritt in der Ferne der

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Staudamm von Kannaviou in Erscheinung. Es bietet sich hier an, einen kleinen Umweg von nur vier Kilometern nach links zu nehmen, um die malerischen Dörfer Kritou Marottou und Fyti zu besuchen. Es handelt sich bei beiden um kleine traditionelle Dörfer, wobei in Kritou Marottou die Häuser mit ihren grünen Gärten eher weiträumig verteilt sind, wogegen in Fyti die Häuser sich dicht um die Kirche auf einem Hügel drängen. Die Häuser beider Dörfer sind in traditionellem Stil erbaut, häufig mit Einzel - oder Doppelbögen versehen und mit Steinen der Gegend verkleidet. Die Dächer der ältesten Gebäude wurden noch in traditioneller Weise mit Zweigen und Erde gedeckt. Ein Spaziergang durch Fyti ermöglicht eine zauberha e Aussicht auf die Dörfer Kritou Marottou, Kannaviou und Agios Dimitrianos in östlicher Richtung. Am Dorfplatz befindet sich die Taverne, die gleichzeitig Kaffeehaus und Treffpunkt der Einwohner des Dorfes ist. Dieses Gebäude beherbergte auch die erste Schule des Dorfes und ist über 170 Jahre alt. Einige Meter weiter befindet sich ein sehenswertes Museum für Volkskunst und Weberei. Zurück in Kannaviou biegen wir links auf die Hauptstraße Richtung Asprogia ab. Nach 6 Kilometern


erreichen wir dieses kleine Weindorf an den Ausläufern des dichten Pafos-Waldes. Von hier aus führt uns die Straße zum wichtigsten Ziel dieser Strecke, nach Pano Panagia. Es geht steile Hänge hinauf und kurz vor dem Dorf Pano Panagia treffen wir in einer Höhe von 850 m auf das Weingut „VOUNI PANAYIA WINERY“. Es handelt sich um ein relativ großes Weingut, in dem jährlich mehr als eine halbe Million Flaschen abgefüllt werden. Das herrliche Panorama, welches von hier aus geboten wird, umfasst an klaren Tagen die gesamte Region Pafos. Es reicht von der Chrysochou-Bucht im Nordwesten und der Akamas - Halbinsel im Westen bis zum Meer unterhalb des Flughafens von Pafos im Süden. Südöstlich ist das Kloster der Panagia Chrysorrogiatissa erkennbar, mit dem beeindruckenden Bergrücken Vouni im Hintergrund, der zahlreiche Weinberge mitunter in Höhen von über tausend Metern beherbergt. Das Weingut „VOUNI PANAYIA” ist in neu errichteten Gebäuden untergebracht, worunter sich auch ein Restaurant befindet. Eine Führung durch den großen Weinkeller und die anderen Gebäude ist in griechischer und englischer Sprache möglich. Darüber hinaus bietet das Weingut Multimediapräsentationen zum Weinanbau und zur Weinherstellung und lädt zum Probieren des Zivania ein. Zur Weinverkostung werden Käseplatten gereicht. Der Weinliebhaber hat Gelegenheit, Weine aus eigenem Anbau und ausgewählten Trauben der Region zu probieren, wie den Weißwein Alina, aus der Rebsorte Xynisteri gekeltert, oder den leichten und milden Rotwein Plakota,

der ideal für die Sommermonate geeignet ist, da er aufgrund seines Körpers im Gegensatz zu anderen Rotweinen durchaus gut gekühlt serviert werden darf. Weniger als einen Kilometer entfernt befindet sich das Dorf Pano Panagia. Es handelt sich um ein großes und schönes Dorf, dessen Häuser in traditioneller Bauart an steilen Hängen erbaut wurden. Es bildet das Zentrum des Gebietes Vouni Panagias - Ampelitis und bietet viele Möglichkeiten des Agrotourismus. In den Weinbergen dieser Region werden über 25 verschiedene Rebsorten angebaut. Zwei Kilometer außerhalb des Dorfes treffen wir auf das Kloster der Panagia Chrysorrogiatissa, das auf das Jahr 1152 n. Chr. datiert wird. Das Kloster wurde restauriert, nachdem ein großer Teil bei einem Feuer 1967 zerstört wurde und kann seitdem wieder besichtigt werden. Die Kirche des Klosters aus dem Jahre 1770 wurde zum Glück von dem Feuer verschont. In den Kellergewölben des Klosters können Sie die Weinkellerei besichtigen, ein im Gebäude integriertes Becken zum Weinstampfen sowie Gefäße und Fässer. Das Weingut des Klosters mit Namen „WEINGUT CHRYSORROGIATISSA“ befindet sich 100 Meter weiter inmitten der Plantagen und Weinberge, ist jedoch nicht immer für Besucher geöffnet. Die Weine des Klosterguts sind dort jedoch in einem kleinen Geschä erhältlich. Das Klostergut keltert den trockenen Rotwein „Ayios Elias“ aus den einheimischen Trauben Mavro, O halmo, und Marathe iko sowie den weißen „Ayios Andronikos“ aus Xynisteri - Trauben der Region. Einen Kilometer weiter gelangen wir auf die Strasse nach Statos - Agios Fotios. Ein kurzes Stück Fahrt bringt uns zu einem besonders sehenswerten, modernen Weingut, der „KOLIOS WINERY“, die rechts des Weges liegt. Es liegt in einer Höhe von fast 1000 Metern mit Blick auf das Ezousa - Tal und

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grenzt direkt an die Weinberge des Vouni - Bergrückens. Im Weingut befindet sich außerdem ein kleines aber geschmackvolles Restaurant (Tische nur mit Reservierung, Samstag geschlossen). Im Weinkeller wurde während der Bauarbeiten ein Wasserlauf entdeckt, der nun eine hübsche Quelle speist. Eine Führung ist sowohl in griechischer als auch englischer Sprache möglich. Weinverkostungen begleitet von Käseplatten sollten für größere Besuchergruppen vorher angemeldet werden. Von den Weinen, die hier zum Verkauf angeboten werden, empfehlen wir den trockenen Rotwein „Ayios Fotios“, der aus einheimischen Rebsorten gekeltert wird (Mavro, Marathe iko, O halmo) sowie einen aromatischen und interessanten Xynisteri, den „Persefoni Dry“. Liebhaber des Roséweins sollten sich eine Kostprobe des vorzüglichen „Cornetto“ nicht entgehen lassen. Ein Stück weiter treffen wir auf eine Kreuzung, von der es rechts zu dem Dorf Choulou geht. Links geht es nach Statos Agios Fotios, dem am höchsten gelegenen Dorf in der Region Pafos. Diese Ortscha wurde zu Beginn der 70er Jahre für die Einwohner zweier Dörfer errichtet, von Statos und Agios Fotios, in denen es einen Erdrutsch gegeben hatte. Die Ortscha befindet sich auf einem Plateau und die Häuser mit ihren hübschen Gärten grenzen direkt an den Wald. Im Gemeindezentrum gibt es sowohl ein Café als auch eine Taverne. Von Statos - Agios Fotios aus können Sie zwischen zwei Routen wählen, entweder nach Süden in Richtung Pentalia oder nach Westen in Richtung Choulou. Falls Ihre Wahl auf Süden fällt, biegen Sie, ca. einen Kilometer von Statos - Agios Fotios aus entfernt, links in einer Kehrtwende auf eine Nebenstraße Richtung Koilineia und Galataria ab. Die Straße geht leicht bergab, während der Blick über die hohen Berge schwei , die im Grünen schwelgen und dem Dionysos zu huldigen

scheinen… In der Ferne im Süden ist das fruchtbare Xeros - Tal erkennbar. Die Straße führt uns an dicht bepflanzten Weinbergen, zahllosen Mandelbäumen, Eichen und Zypressen vorbei zu dem wunderschönen Dorf Koilineia. Im Zentrum dieses kleinen Dorfes befindet sich die Weinkellerei „SHOUFAS“. Es handelt sich um einen kleinen Familienbetrieb, der sich in einem Anbau eines traditionellen Hauses befindet. Obwohl als Unternehmen noch relativ jung, kann es auf eine lange Tradition im Weinbau zurückblicken. Der Großvater Kostas Filippou hat jahrzehntelange Erfahrungen als Weinbauer. Hier können Sie Weine aus einheimischen Rebsorten wie den trockenen roten „Marathe iko“ und den trockenen weißen „Xynisteri“ probieren. Das Weingut kann täglich besichtigt werden (größere Gruppen bitte mit Voranmeldung) und bietet zudem eine herrliche Aussicht.

Wie verkostet man einen Wein? Wein ist weder Bier noch Erfrischungsgetränk. In ihm stecken die Anstrengungen und Mühen einer gesamten Ernte. Jeder Wein hat seinen besonderen Stil, seine spezielle Struktur, Aromen und Geschmack, die seinen Charakter bestimmen. Deshalb wird der Wein nicht sofort getrunken, sondern man behält ihn für mehrere Sekunden im Mund, lässt ihn über die ganze Zungenoberfläche rollen und die flüchtigen Bestandteile in die obere Nasenhöhle aufsteigen, bevor wir ihn entweder schlucken oder wieder ausspucken.

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Es geht nun weiter bergab und wir kommen als nächstes nach Galataria. Die Entfernung dorthin ist sehr gering und da sich hier ständig Weinberge mit Häusern abwechseln, verlieren sich die Grenzen zwischen den Gemeinden.

Studieren Sie das Etikett Das Etikett ist so etwas wie der Ausweis des Weines. Eine aufmerksame Betrachtung des vorderen und, falls vorhanden, rückseitigen Etiketts verrät uns viele wichtige Informationen, wie das Jahr der Weinlese, das Herkun sland bzw. - gebiet, die Rebsorte oder Sorten, aus denen der Wein gewonnen wurde, den Alkoholgehalt sowie weitere, aber weniger wichtige Details.

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Zurück an der Stelle, wo wir in einer Art Kehrtwende Richtung Koilineia abgebogen waren, biegen wir nun links in Richtung des Dorfes Pentalia ab, das wir nach ca. 4 km Fahrt erreichen. Die Ortscha liegt an einem schönen und sehr steilen Hang mit vielen traditionellen Häusern und Blick auf das sich darunter ausbreitende Tal des Xeros Flusses. Ein Stück außerhalb des Dorfes treffen wir auf die Straße, die von Statos - Agios Fotios kommt und auf der wir nach Koilineia abgebogen waren. Weiter geht’s nach Amargeti, das nach weiteren vier Kilometern erreicht ist. Dieses wunderschöne Dorf liegt rechts der Straße an einem grünen Hang und besitzt viele alte und restaurierte Häuser. Sie finden hier Kaffeehäuser und Tavernen, von denen eine, direkt an der Hauptstraße gelegen, auch Zimmer zur Übernachtung anbietet. In der Mitte des Dorfes, nahe der Kirche, treffen wir auf die Weinkellerei „KALAMOS WINERY“. Für die Weine werden Trauben von einheimischen und importierten Rebsorten verwendet, die sowohl aus eigenem Anbau aber auch von ausgewählten Winzern der Umgebung stammen. Probieren Sie den


roten „Ayia Sotira“, trocken oder halbtrocken, aus der Mataro - Traube, und den trockenen bzw. halbtrockenen Xynisteri „Livades“, sowie den in Eichenfässern gerei en Zivania des Herrn Nikos Ignatiou, dem Besitzer des Weingutes. Für größere Besuchergruppen ist die Weinverkostung, die von Käseplatten und Trockenfrüchten begleitet wird, kostenpflichtig. Die Führung erfolgt in englischer und griechischer Sprache. Unsere Reise bergab führt uns weiter nach Eledio, einem kleinen Dorf ganz in der Nähe von Amargeti, das fast vollständig mit dem nächsten Dorf Axylou verschmolzen ist. Von hier aus sind es nur rund zehn Kilometer bis Agia Varvara, das nicht weit von der Autobahn und der Küste entfernt ist. Die Landscha am Ausgang des Ezousa - Tales gleicht einem Paradies: der fruchtbare Boden hier ist übersät von Plantagen und Feldern und wird gesäumt von haushohen Zypressen. Falls Sie von Statos - Agios Fotios aus die andere Route nach Westen Richtung Choulou gewählt haben, erwarten Sie fünf Kilometer Fahrt durch eine bezaubernde Naturlandscha , die auf Zypern vielleicht einzigartig ist.

Die Straße führt vorbei an Weinbergen, Einfriedungen, Weideflächen, steilen Abhängen und stellenweise uralten, verlassenen Gärten, die ihren eigenen romantischen Charme verströmen. Die ebenso alten durch Steinmauern abgestützten Terrassen erinnern an riesige Stufen, die durch Raum und Zeit führen. Die Umgebung des Flussbettes selbst ist besonders bezaubernd und die sich zu beiden Seiten des Flusses ausbreitende Vegetation scheint einen Reigen zu Ehren des Dionysos aufzuführen. Der Oleander führt den Tanz gefolgt vom Schilfrohr, dem Efeu und den Platanen und zum Schluss reihen sich Stech - Eichen, Pistazien, Storaxbäume und die Koniferen der umliegenden Hänge in den Tanz ein… bis schließlich die ersten Häuser von Choulou in der Ferne au auchen. Choulou ist ein malerisches Dorf mit vielen traditionellen Häusern, deren viele Stockwerke von einer reichen und blühenden Vergangenheit zeugen. Im Zentrum der Ortscha , neben der Kirche und der gegenüberliegenden Moschee, finden Sie Kaffeehäuser, Tavernen und Großväter, die immer zu einem Schwätzchen bereit sind und viele Geschichten aus der Vergangenheit der Region auf Lager haben.

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Bei einem Spaziergang durch die Gassen des Dorfes fühlt sich der Besucher in mittelalterliche Zeiten zurückversetzt, in der sich die Geschichte der Arodaphnousa zutrug. Dieses einfache Bauernmädchen hatte das Herz des Königs erobert und damit den Zorn der Königin auf sich gezogen, die damals in einer Burg lebte, die heute leider nicht mehr erhalten ist. Diese Geschichten führen uns in die Zeit der Franken zurück, als das Gebiet Lehnsgut eines Ritters Namens Joulio war, von dem sich der heutige Name des Dorfes ableitet. Andere Geschichten ranken sich um die Verbindung des Namens des Nachbardorfes Lemona mit dem einer gleichnamigen Stadt im Baskenland in Spanien. Nach Lemona gelangen wir, wenn wir gleich hinter Choulou links abbiegen. Beide Dörfer liegen so dicht beisammen, dass man kaum den Übergang bemerkt. Lemona ist ein kleines Dorf, welches seinen traditionellen Charakter noch nicht verloren hat. Es besitzt noch viele seiner aus Stein errichteten Häuser, manche davon restauriert, manche gut erhalten - einige aber auch baufällig. Direkt nach der Kirche führt eine Straße entlang des östlichen Ufers des Ezousa durch eine grüne Landscha mit Weinbergen, Oliven und Eichenbäumen zu dem Weingut „TSANGARIDES WINERY“. Das Weingut ist in einem modernen Gebäude von traditionellem Stil untergebracht, in dessen Räumlichkeiten Sie die Weine dieser Region verkosten und auch erwerben können. Der noch junge Besitzer Angelos Tsangarides, der die Weinbautradition seines Großvaters fortsetzt, ist stolz auf seine Weine. Es sind insbesondere die aus importierten Rebsorten hergestellten trockenen Rotweine „Mataro“ und „Cabernet Sauvignon“ zu erwähnen. Für größere Besuchergruppen ist die Weinprobe kostenpflichtig und es wird eine Voranmeldung empfohlen.

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Wir fahren die Straße, die uns nach Lemona führte, zurück und biegen dann nach links auf die Hauptstraße in Richtung Letymvou ab, welches ca. 4 km entfernt ist. Nach ungefähr der Häl e der Strecke, kurz bevor wir den Fluss überqueren, treffen wir auf das kleine und fast völlig verlassene Dorf Kourdaka, das von Weinbergen umgeben ist. An den Häusern sind noch sehr gut Teilstücke älterer Gebäude zu erkennen, die beim Bau einfach integriert wurden. Zwei Kilometer weiter treffen wir auf Letymvou am westlichen Ufer des Flusses Ezousa. Das Dorf hat eine günstige Lage inmitten von Weinbergen. Gleich am Ortseingang kann sich der Besucher an einem steinernen Brunnen umgeben von Walnussbäumen erfrischen. Die meisten der Häuser besitzen große, schöne Gärten und weinbewachsene Pergolas. Jedes Jahr im Juli findet hier das „Resi”-Festival statt. Resi ist ein traditionelles Hochzeitsgericht aus gequollenen Weizenkörnern und Lammfleisch. Nachdem wir das Dorf verlassen haben, führt die Straße den Westhang des Tales hinauf mit schönem Blick auf das mit Rebstöcken übersäte Tal. Nach weiteren zwei Kilometern taucht links das Dorf Kallepeia auf. Dessen Dorfzentrum sowie der Platz vor der Kirche, wo es auch eine Taverne gibt, wurden restauriert. Zwischen den Weinbergen finden sich viele Wochenendhäuser, was davon zeugt, dass dieser Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Pafos ist. Von hier aus ist es nicht weit bis Tsada, dass wir schon heute früh zu Beginn unserer Reise besucht haben und unser Weg führt uns bald wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Achten Sie auf die Farbe Schenken Sie den Wein in ein großes, hochwandiges Glas ein, wobei dieses nicht zu mehr als einem Drittel gefüllt werde sollte. Betrachten Sie den Inhalt vor einem weißen Hintergrund und begutachten Sie die Farbe des Weines. Ist er tiefrot oder von heller Farbe? Ist er eher dick - oder dünnflüssig? Ist er klar oder matt? Jung oder alt? Je tiefer Sie in die Welt des Weines vordringen, umso mehr Informationen können Sie aus einem Studium der Farbe gewinnen. Sie werden bemerken, dass eine tiefrote Farbe gewöhnlich mit reichen Aromen einhergeht, oder dass Weine, die dazu tendieren, an der Glaswand zu ha en, voller und runder sind, als dünnflüssige Weine. Schließlich werden Sie feststellen, dass eine blassgelbe oder grünlich gelbe Farbe, von der die meisten Weißweine sind, auf ein junges Alter schließen lässt, wogegen ein krä iges Goldgelb erst mit der Zeit erreicht wird. Ebenso ändert sich das purpurrot der jungen Rotweine mit der Reife zu einem dunklen ziegelrot.

Unabhängig davon, welche Strecke Sie auch für den zweiten Abschnitt der Reise auswählen, wird die Gesamtdistanz 100 km nicht überschreiten. Es bieten sich viele Gelegenheiten für einen Aufenthalt mit oder ohne Weinprobe an. So wird die Reise zu einer unvergesslichen Pilgerfahrt in ein Gebiet, dass der Dionysos sicher nie verlassen hätte.

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WEINGÜTER EZOUSA WINERY 70008844, 99415909 Kannaviou

VOUNI PANAGIA WINERY LTD 26722770, 26722878, 99453138, Panagia

KOLIOS WINERY LTD 26724090

Statos - Agios Fotios

CHRYSORROGIATISSA WINERY 26722457, 99626642 Panagia

TSANGARIDES WINERY 26722777 Lemona

SHOUFAS WINERY LTD 99447424, 99435436, 22442744, Koilineia

KALAMOS WINERY 26723224, 99519268, 99450568, Amargeti

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TAVERNEN / RESTAURANTS ΜITAS

ZOODOCHOS PIGI GIA PANTA

99683982, 96657777 Choulou, Pafos

26723212, 99771592 Chrysοrrogiatissis 31, Amargeti, Pafos

PHITI VILLAGE

APOLLON

26732540, 99138573 Fyti, Pafos

26723030, 99632631 Amargeti, Pafos

TO KONATZI TIS KALLEPEIAS 26642368, 99677744 Arch.Kyprianou, Kallepeia, Pafos

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route

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Diarizos-Tal Pafos, Acheleia, Kouklia, Nikokleia, Choletria, Stavrokonnou, Kelokedara, Salamiou, Mesana, Arminou, Filousa, Praitori, Agios Nikolaos, Kedares, Agios Georgios, Mamonia, Fasoula

DEM FLUSSBETT ENTLANG … In dem Gebiet östlich der Stadt Pafos erstrecken sich die drei fruchtbaren Täler der Flüsse Ezousa, Xeros und Diarizos. Im Verlauf der Strecke bewegen wir uns hinauf zum Troodosgebirge, wobei wir den Wendungen und Biegungen des Flusses Diarizos folgen und ihn auch hin und wieder überqueren. Unser Weg, der auf der Karte eine längliche Ellipse beschreibt und uns durch 14 Vorgebirgsdörfer führt, bietet die Gelegenheit, zwei kleine aber bemerkenswerte Weingüter zu besuchen. Darüber hinaus werden wir die Stätten erkunden, wo die Göttin leidenscha lich verehrt wurde und bis heute verehrt wird …gemeint ist die Aphrodite von Pafos in der Antike, deren Stelle im Laufe der Jahrhunderte die Heilige Maria Mutter Gottes einnahm. Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, die seltenen Gesteine des Mamonia - Komplexes zu bewundern. In diesen fruchtbaren Tälern siedelten Menschen schon zu prähistorischen Zeiten. Auch wenn die ursprünglichen Namen nicht überliefert sind, etwas in der Landscha deutet auf diese vergangenen Zeiten hin und

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macht diese Route besonders attraktiv. Auf jedem Kilometer wird man, ausgelöst durch vielfältige Sinneseindrücke, des Kreislaufs des Lebens gewahr. Bei jeder aufmerksamen Untersuchung dieser Umgebung legen Fundstücke Zeugnis für die Verehrung der Göttin ab. Und Aphrodite hinterlässt ihre Heimat der Heiligen Maria, der Mutter der heutigen Religionen.


ALLGEMEINES Das Diarizos - Tal, dessen Name sich von dem gleichnamigen Fluss ableitet, liegt westlich-südwestlich des Troodosgebirges. Das Tal weist verschiedene Biotope innerhalb eines relativ kleinen Gebietes auf. Die Flora und Fauna wurden bisher noch nicht bis in alle Einzelheiten untersucht, jedoch wurden bis heute viele endemische und geschützte Arten erfasst. Entlang der Route begegnen wir zwei Weingütern.

begegnen wir auch der „Mamonia-Zone“, einer ungewöhnlichen und tektonisch komplexen Formation aus Vulkangestein und Sedimentgestein.

Klima: Dieses Gebiet weist ein relativ mildes Klima auf mit ziemlich kalten Wintern und kühlen Sommern.

Rote Rebsorten: Mavro, O halmo, Marathe iko, Lefkada, Carignan, Mattaro, Oellade, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Alicante B., Grenache, Shiraz, Merlot.

Boden: Die Böden sind durch die Ablagerungen der Flüsse, die im Troodosgebirge entspringen, gekennzeichnet. In diesem Gebiet

Weiße Rebsorten: Xynisteri, Palomino, Chardonnay, Sultana, Malaga

Weinanbau: Diese Route führt nicht durch Weinbaugebiete mit kontrollierter Herkun sbezeichnung. Trotzdem sind die hier erzeugten Weine durchaus beachtenswert. Hier werden 18 verschiedene Rebsorten jedoch hauptsächlich Mavro angebaut.

Darüber hinaus werden wir die Stätten erkunden, wo die Göttin Aphrodite leidenscha lich verehrt wurde und bis heute verehrt wird …

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… und aus den Pressrückständen, dem Trester, wird der Zivania hergestellt.

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DIE ROUTE Ausgehend vom Kreisverkehr der Autobahn in Pafos fahren wir 6 km in Richtung Lemesos (Limassol) bis zur Ausfahrt Acheleia (B6). In der Nähe befinden sich die Versuchsplantagen des Institutes für landwirtscha liche Forschung. Nach weiteren 8 Kilometern östlich in Richtung Lemesos (Limassol) führt uns unser Weg unter der Autobahn hindurch und über ein Teilstück des Flusses Xeros, welcher vom Asprogremnos - Staudamm hinab zum Meer fließt. Zu unserer Linken taucht eine Nebenstrasse auf, die zum Dorf Nikokleia führt. An dieser Stelle biegen wir noch vor der Brücke auf die Zufahrtsstrasse zum Staudamm ab. Die Strasse nach Nikokleia schlängelt sich am Westhang des Diarizos - Tales hinauf, bis weit oberhalb des Flussbettes. Nach nur 4 km erreichen wir das Dorf mit einer herrlichen Aussicht auf das weite Flusstal. Am gegenüberliegenden Osthang in vergleichbar guter Lage befindet sich die antike Siedlung von Palaipafos (Alt-Pafos), das heutige Kouklia und Zentrum des Aphrodite - Kultes in der Antike. Da wir nach Nikokleia jedoch zum Abschluss unserer Reise zurückkehren werden, nehmen wir, sobald wir das Dorf erreicht haben, die Strasse links, welche uns nach 6 km zunächst nach Choletria führt. Die Talhänge sind bedeckt von verschiedenen Anbauflächen, Olivenhainen, Zitronengärten und Plantagen mit anderen Zitrusfrüchten. Bergauf in Richtung Choletria erscheinen Weideflächen, die ihre Farbe entsprechend der Jahreszeit ändern, Weinberge, Mandelplantagen, einheimische Bäume, wie Kiefern, Zypressen, Pistazien aber auch eingeführte Arten, wie Eukalyptusbäume. Das Dorf Choletria, welches sich auf einem der Plateaus am Osthang des XerosTales befindet, liegt mitten im Grünen. Die

Häuser sind zumeist modern und von Gärten, Mandel - und Zitrusplantagen sowie zahllosen Nadel - und Eukalyptusbäumen umgeben. Es ist ein kleines Dorf und von seiner Größe her stellvertretend für die meisten Orte dieses Gebietes. Das Dorf in nördlicher Richtung verlassend treffen wir nach ungefähr 4 km auf den Ort Stavrokonnou. Es handelt sich hierbei um ein kleines Dorf, welches, im Gegensatz zu Choletria, weitgehend seine Architektur bewahrt und an seinen traditionellen, lang gestreckten Häusern nur geringe Veränderungen zugelassen hat, so dass man sich beim Anblick in die 70er oder 80er Jahre

Lassen Sie das Glas kreisen und riechen Sie Durch das Kreisen des Weines im Glas erreichen Sie eine bessere Freisetzung der Aromen, was den Genuss beträchtlich steigern kann. Nach dem Kreisen des Weines führen Sie Ihre Nase zum Rand des Glases und versuchen, dessen Intensität, Finesse, Komplexität und spezifische Aromen zu beurteilen. Wiederholen Sie diese Prozedur, bis Sie sicher sind, alle Inhaltsstoffe eindeutig identifiziert zu haben. Erst nach einer ausgiebigen Übung der Nase in der Wahrnehmung von Aromagruppen werden Sie ein umfangreiches Aromagedächtnis entwickeln, das Sie bei der Beurteilung eines neuen Weines unterstützen kann.

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zurückversetzt fühlt. Wir verlassen das Dorf in nördlicher Richtung, wobei sich landscha lich ein fast unverändertes Bild bietet und sich die höheren Lagen zunehmend durch die dichter liegenden Weinbaugebiete bemerkbar machen. Nach ungefähr 5 Kilometern gelangen wir zu dem Dorf Kelokedara auf einer Höhe von fast 700 Metern. Es handelt sich hierbei um ein kleines Dorf mit einer Quelle am Ortseingang und größtenteils traditionellen Häusern. Auch hier finden sich die typischen, lang gestreckten Häuser, die auch von der hochgelegenen Straße aus gut erkennbar sind. Diese Häuser erhielten ihre besondere Form durch die Tradition der Familien dieser Region für ihre frisch vermählten Kinder neue Wohnräume links oder rechts des bestehenden Gebäudes zu errichten. Von Kelokedara aus nach links abbiegend besteht die Möglichkeit, das renovierte Kloster der Panagia von Sinti zu besuchen, welches sich ca. 3 km westlich des Dorfes am gegenüberliegenden Hang des Xeros - Tales befindet. Die Strasse dorthin ist schlecht passierbar und erfordert ein Fahrzeug mit Allradantrieb. Wir setzen unsere Reise in Richtung Norden entlang steiler Hänge fort. Die Strasse schlängelt sich den teils steilen, teils breiten Bergrücken entlang und offenbart an vielen Stellen eine umwerfende Sicht auf das links gelegene Flusstal. Die Hänge, manche davon zugänglich, manche tief zerklü et, sind bedeckt von Weinbergen, Olivenhainen, Farmen und Weideflächen mit niedrigwüchsiger Vegetation, aber auch Wäldchen von Zypressen, Kiefern und Eukalyptusbäumen. Bevor wir Salamiou erreichen bietet sich auf ungefähr der Häl e der 6 km langen Strecke, die beide Dörfer verbindet, aus ca. 700 Metern Höhe eine beeindruckende Aussicht sowohl auf das Xeros - Tal links von uns (westlich) und rechts auf das Tal des Diarizos.

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Die Häuser und Plantagen des Dorfes


Salamiou überblicken das Diarizos - Tal nach Osten hin. Kurz vor dem Dorf befindet sich links ein Rastplatz mit Bänken, Tischen und Überdachungen und einer Sicht auf das Xeros - Tal. Ein Stück weiter an einer Kreuzung (noch vor dem Dorf) gibt es nach links einen Feldweg, der zum Kloster der Panagia von Sinti führt, während rechts ein kleiner landwirtscha lich genutzter Feldweg nach Rachi Lakria und dem gleichnamigen Weingut führt. Dieser Bergrücken, der 40 bis 50 Meter oberhalb des Dorfes liegt und sich knapp einen Quadratkilometer ausdehnt, ist von Rebflächen übersät, wobei Büsche, niedrige Vegetation und vereinzelte Bäume die unzugänglichen und felsigen Stellen bedecken. Die Weinstöcke werden auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Gefällen in günstiger Lage mit viel Sonneneinstrahlung angebaut. Trotz der trockenen und felsigen Böden liefern die Trauben aus Lagria wie auch aus dem gesamten Gebiet einen qualitativ hochwertigen Wein und wurden früher auch zu Rosinen verarbeitet. Das Weingut LAGRIA befindet sich im Besitz des Bürgermeisters von Salamiou, Kostakis Avgousti, der einer Familie entstammt, die schon seit langem im Weinbau und der Weinverarbeitung tätig ist. Es handelt sich hierbei um ein Weingut von geringer Produktionskapazität, das Trauben aus eigenem Anbau aber auch Trauben aus der näheren Umgebung verarbeitet. Es werden vier Weine gekeltert, ein trockener Weißwein aus der einheimischen Xynisteri - Traube, ein trockener Rotwein aus einheimischen und eingeführten Rebsorten, ein CabernetSavignon sowie ein Rosé - Wein aus den Rebsorten Mavro und Xynisteri. Für große Besuchergruppen empfiehlt sich eine vorherige Anmeldung. Die Führung in englischer oder griechischer Sprache endet mit einer Weinverkostung in eigens dekorierten Räumlichkeiten, wo auch die Produkte des Weingutes zum Verkauf angeboten werden.

Nehmen Sie einen Schluck Endlich! Es ist an der Zeit, den Wein zu trinken. Nehmen Sie also einen guten Schluck, wobei der Mund nicht zu mehr als einem Drittel gefüllt werden sollte. Vorsicht! Schlucken Sie den Wein nicht sofort hinunter. Geben Sie ihm Zeit. Lassen Sie ihn über die ganze Zunge rollen, die mit Rezeptoren für die vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter ausgestattet ist. Der süße Geschmack wird hauptsächlich mit der Zungenspitze wahrgenommen, weshalb er meist zeitig in Erscheinung tritt. Die Sinneszellen für das Saure befinden sich etwas weiter hinten und an den Seiten der Zunge wogegen das Bittere mit dem hinteren Teil der Zunge und deshalb hauptsächlich erst beim Schlucken wahrgenommen wird. Das Salzige spielt im Rahmen einer Weinverkostung dagegen eine eher untergeordnete Rolle. Das Geheimnis des Geschmacks liegt jedoch insbesondere in einer Höhle im hinteren Teil des Mundes die eigentlich zur Nase gehört. Das, was hier häufig für den Geschmack halten, sind eigentlich Aromen, die dem Riechzentrum direkt aus der Mundhöhle zugeführt werden. Behalten Sie also den Wein im Mund und versuchen Sie, etwas Lu aus der Mundhöhle einzuatmen. Dies hil , die Aromen des Weines noch intensiver wahrzunehmen. Führen Sie anschließend Kaubewegungen durch, um den Wein optimal im Mund zu verteilen und die gesamte Oberfläche zu benetzen, bevor Sie Ihr endgültiges Urteil fällen. Gefällt er Ihnen, oder nicht?

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Salamiou ist eines der traditionellen großen Dörfer und wird schon seit ca. fün ausend Jahren kontinuierlich bewohnt. Mit seinen vielen erhaltenen und noch zahlreicheren restaurierten Häusern ist es ein einzigartiges Beispiel volkstümlicher Architektur und jahrhundertealter Traditionen. Eines der traditionellen zweistöckigen Gebäude beherbergt auch eine Taverne mit Außentreppe und Balkon. Man findet es auf der Strasse, die zur Kirche führt, ganz in der Nähe des zentral gelegenen Dorfplatzes mit dem restaurierten Brunnen, wo sich auch Kaffeehäuser und Geschä e befinden. In Salamiou lädt ein beeindruckender, über 750 Jahre alter Zypressenbaum, der so genannte „Kyparissos“, zu einem kurzen Aufenthalt ein. Dieser Baum wurde von den Einwohnern der Heiligen Maria geweiht. Von den höchsten Stellen des Dorfes aus, wie dem Hügel der alten, heute geschlossenen Schule, bietet sich ein Blick hinunter zur 800 Meter tiefer gelegenen Sohle des Diarizos - Tales. Die Quellen des Diarizos wurden früher „HundertMünder - Ströme “ genannt, da der Fluss sozusagen aus hundert Wasserläufen gespeist wird. Ganz in der Nähe, umgeben von grünen Plantagen, Weinbergen und Gärten, befindet sich das Kloster Panagia tis Salamiotissas, dessen Kirche über 500 Jahre alt ist.

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Zwei Kilometer weiter in nördlicher Richtung treffen wir auf das kleine malerische, im Grünen gelegene Dorf Mesana, das sich an der Grenze des Troodos - Waldes auf dem höchstgelegenen Abschnitt unserer Strecke befindet. Nach weiteren drei Kilometern gelangen wir zu dem am Westhang des Diarizos - Tales gelegenen Dorf Arminou, das dem vorherigen ähnelt aber weniger dicht besiedelt ist. Von hier an führt die Strasse in östlicher Richtung talabwärts, überquert den Fluss und bringt uns schließlich nach Filousa, einem kleinen Dorf, welches 5 Kilometer von Arminou entfernt am östlichen Ufer des Diarizos liegt. Die Landscha hier ist grün und von Weinbergen und Plantagen geprägt. Nur einen Katzensprung von Filousa entfernt liegt das Dorf Praitori. Es handelt sich um einen kleinen malerischen Ort, der verloren zwischen Weinbergen, Plantagen und Nadelbäumen liegt. An der Kreuzung mit der Strasse F616 (in südlicher Richtung von Agios Georgios kommend und in nördlicher Richtung nach Agios Nikolaos und Troodos führend) biegen wir links ab und treffen nach nur zwei Kilometern auf das Weingut „NELION WINERY“, das dem Ehepaar Neofytos und Eleni Ioannou gehört. In einem modernen Gebäude mit traditioneller Fassade untergebracht liegt es auf einer Anhöhe mit Blick auf das Dorf.


Das Gut wird ringsum von Weinbergen umgeben. Das NELION ist ein kleines Weingut, das seine Produkte ausschließlich im Direktverkauf vertreibt. Für die Weine werden einheimische und eingeführte Rebsorten verwendet, die sowohl aus eigenem Anbau aber auch aus ausgewählten Weinbergen der Umgebung stammen. Es wird dabei auch auf Geschmacksrichtungen gezielt, die von den typisch zypriotischen abweichen so wird neben den trockenen Rot - und Weißweinen eine Auswahl an süßen und lieblichen Rot -, Weiß - und Roséweinen geboten. Die Führung, die auf Griechisch und Englisch angeboten wird, beinhaltet auch eine Gratis-Verkostung der Weine. Selbst große Besuchergruppen sind willkommen. Im Verkaufsraum kann man darüber hinaus einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Wenn wir das Weingut verlassen führt uns die Strasse nach zwei Kilometern in nördlicher Richtung zu dem Dorf Agios Nikolaos. Es handelt sich hierbei um ein relativ großes Dorf, dessen Weinberge und Plantagen sich bis in den Wald hinein ausdehnen. Sehr malerisch gelegen, ragt die grün gefärbte Spitze eines Minaretts über die Dächer des Dorfes. In seiner Umgebung gibt es zahlreiche Brücken, die einen Besuch wert sind: 6 Kilometer nördlich von hier mitten im Wald gelegen findet man die venezianische Brücke

Verkostung Falls Sie planen, viele verschiedene Weine zu verkosten, aber dennoch einen klaren Kopf behalten und das Weingut aufrecht gehend verlassen möchten, haben Sie nur eine Möglichkeit: Sie dürfen die Weine nie trinken, mit Ausnahme vielleicht des letzten Glases - vorausgesetzt, er hat Ihnen geschmeckt! Es sei denn, Sie haben nur einen Wein zur Probe auserkoren. Dann lassen Sie ihn seinen Weg bis zum Magen nehmen und genießen Sie in vollen Zügen die Geschmackseindrücke insbesondere beim Abgang.

„Tsielefos“ über den Fluss Diarizos. Tiefer im Wald finden man außerdem die Brücke der Routhkia, die den Xeros überspannt und ca. 6 Kilometer westlich der Tsielefos - Brücke liegt sowie die Elias-Brücke, die über einen Nebenfluss des Diarizos führt. Von Agios Nikolaos aus geht es abwärts in Richtung Praitori und nach 3 Kilometern Fahrt in südlicher Richtung erreichen wir mit dem Dorf Kedares einen weiteren malerischen, von Grün umgebenen Ort, der sich dem Weinanbau widmet und am östlichen Hang des Tales nicht weit oberhalb des Diarizos liegt. Die Straße führt auf den nächsten 5 Kilometern weiter bergab und wechselt auf Höhe des kleinen, fast völlig verlassenen Ortes Kidasi zum westlichen Hang des

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Tales. Die Fahrt durch die Landscha entlang des Flusslaufes des Diarizos bereitet ein ausgesprochenes Vergnügen. Links der Straße fasziniert die dichte Vegetation, wogegen sich rechts steile Abhänge und Anbauflächen abwechseln. Ganz in der Nähe befinden sich die Felsen von „Chasampoulia“, eine wirklich sehenswerte, ungewöhnliche Naturerscheinung. Diese zwei riesigen Felsbrocken haben sich so gegeneinander geneigt, dass zwischen ihnen ein Durchgang geformt wird. Der Name dieser Felsformation geht auf drei flüchtige Diebe zurück, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts hier vor den Gesetzeshütern Schutz suchten und fanden. Vierzehn Kilometer vom Dorf Kedares entfernt treffen wir an einer besonders fruchtbaren Stelle des Tales direkt am Fluss auf die Siedlung Agios Georgios. Unsere nächste Station bildet das Dorf Mamonia, das 3 - 4 Kilometer weiter südlich liegt. Dieses Gebiet gab seinen Namen auch einer hier anzutreffenden ungewöhnlichen und tektonisch komplexen Gesteinsformation, dem Mamonia - Komplex bzw. der Mamonia - Zone. Die charakteristischen Gesteine der Diarizos Gruppe sind vulkanischem Ursprungs (Lava) sowie Sediment (umkristallisierter Kalkstein). Einen Kilometer südlich von Mamonia treffen wir auf das Dorf Fasoula, das, durch den Diarizos getrennt, zu beiden Seiten des Flusses liegt. Unseren nächsten Halt markiert 5 Kilometer weiter südlich das Dorf Nikokleia.

Kurz davor befindet sich rechts eine hübsche, renovierte Pension. Es handelt sich dabei um ein Gebäude traditioneller Bauart, das früher als Rasthof für Karawanen und später als Kaffeehaus diente wonach es für mehr als 30 Jahre verlassen lag. Heute bietet es sich als Ausgangspunkt zur Erkundung archäologischer Stätten an wie dem nahe gelegenen Kouklia, dem Heiligtum der Aphrodite, dem Asprogremmos - Staudamm und dem verlassenen Dorf Souskia, in dem kreuzförmige Speckstein - Statuetten aus der Bronzezeit gefunden wurden. In der Nähe befindet sich ebenfalls eine bedeutende neolithische Grabstätte, an der die Spaten der Archäologen unversehrte Gräber zu Tage förderten und deren Grabbeigaben die Kollektion des Zypern - Museums enorm bereicherte. Als letzte Station, bevor wir nach Pafos zurückkehren, machen wir noch einmal in Nikokleia halt, dem Dorf, das den Beginn unserer Fahrt hinauf in die Berge markiert hatte. Nikokleia ist ein hübsches Dörfchen, dessen Name auf den antiken König von Pafos Nikoklis zurückgeht. Nachdem wir uns hier an einem Kaffee gelabt und den Geschmack des Weines von unseren Lippen gespült haben, begeben wir uns auf die Heimreise bereichert an Wissen, Eindrücken und durch die Kostproben, die uns die Reise entlang des kleinen, aber doch so „reichen“ Flusses Diarizos beschert hat.

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WEINGÜTER LAGRIA WINERY

35

99346990, 99425273 Salamiou

NELION WINERY LTD

80

25442445, 99666414 Praitori

TAVERNEN / RESTAURANTS STOU VIOLARI

VASILIAS NIKOKLIS

26442929, 99413898, 99180095 Agia Varvara 1, Salamiou, Pafos

26432211, 99309279 Nikokleia, Pafos

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route

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Krasochoria Lemesou (Die Weindörfer von Lemesos) Lemesos, Kolossi, Erimi, Kantou, Souni-Zanakia, Pano Kivides, Agios Amvrosios, Lofou, Vouni, Koilani, Pera Pedi, Mandria, Kato Platres, Omodos, Vasa, Malia, Arsos, Pachna, Anogyra, Avdimou

GASTFREUNDSCHAFT ERLEBEN! „Wie die Gestalt, so auch die Seele“, sagten die alten Griechen. Sie glaubten fest daran, dass ein schönes Äußeres nur etwas Schönes in sich tragen kann. Nirgends trifft dies mehr zu als bei den „Weindörfern von Lemesos“ (Limassol), denn hier liegt die Seele der Weinherstellung auf unserer Insel. Darüber hinaus sind sie wunderschön. Und die Schönheit beschränkt sich nicht nur auf die landscha liche Lage, den bezaubernden volkstümlichen architektonischen Stil oder die gebotene kulinarische Vielfalt. Die Region der „Weindörfern von Lemesos“ (Limassol) besitzt eine einzigartige Ausstrahlung, die den anspruchsvollen Reisenden magisch anzieht. Insbesondere denjenigen, für den der Wein nicht nur ein Getränk ist sondern eine Lebensart verkörpert und der ein Glas Wein aus den einheimischen Rebsorten hier in deren Anbaugebiet besonders zu schätzen weiß. Dieses Weinbaugebiet umfasst mehr als 20 Dörfer, die sich über die südlichen Hänge des Troodos - Gebirges verteilen, und bildet das vierte Weinbaugebiet mit kontrollierter Herkun sbezeichnung auf Zypern. Die geographischen und klimatischen

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Bedingungen dieser Region begünstigen den Anbau der einheimischen Rebsorten „Mavro“ und „Xynisteri“. Brechen Sie auf in die einladenden Berge wie Odysseus auf seiner Suche nach Ithaka und genießen Sie die Umgebung in vollen Zügen. Aber eilen Sie sich nicht. Wie schon der Dichter Kavafis in seinem Gedicht „Ithaka“ schreibt: „…wünsch dir eine lange Fahrt“. Der Weg ist das Ziel und diese Reise hat viel für Körper und Seele zu bieten. Malerische Tavernen und Kaffeehäuser liegen auf unserem Weg und fügen sich harmonisch in die unberührte Natur ein. Viele historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten laden zu einem Besuch ein. Und nicht zuletzt wird dieser Weg von großen und kleinen Weingütern gesäumt, von denen jedes auf seine Weise einzigartig ist. Allen gemeinsam jedoch ist ihre einnehmende Gastfreundlichkeit. Wohin man auch kommt, wird man herzlich und mit aufrichtigem Interesse empfangen. Zeus Xenios, der Patron der Gastfreundscha im antiken Pantheon, lebt und herrscht in den Weindörfern Lemesos (Limassol). Aber es handelt sich um einen fortschrittlichen Zeus mit einem Sinn für die schönen Dinge des Lebens.


ALLGEMEINES

)

Die Route verläu entlang der südlichen Hänge des Troodos - Gebirges. Dieses Gebiet zeichnet sich durch seine vielfältige Pflanzen - und Tierwelt aus. Auch in geologischer Hinsicht ist diese Region hochinteressant. Es handelt sich um einen Οphiolith - Komplex, der vor mehr als 90 Millionen Jahren in über 8000 Meter Tiefe gebildet wurde. Die Strecke führt durch ein traditionelles Weinbaugebiet mit vielen großen Weindörfern. Die geographischen und klimatischen Bedingungen in dieser Region begünstigen den Anbau der einheimischen Rebsorten „Mavro“ und „Xynisteri“. Entlang dieser Strecke begegnen wir insgesamt elf Weingütern. Klima: Diese Region erreicht Höhen von über 1000 Metern über dem Meeresspiegel, wo die Winter entsprechend hart und kalt sind. Die Sommer gestalten sich dadurch verhältnismäßig frisch.

Boden: Überwiegend flache bis mitteltiefe Kiesböden in Hanglagen, die für Weinanbau gut geeignet sind. Weinanbau: Die 20 Dörfer, denen wir entlang dieser Strecke begegnen, gehören zum vierten Weinbaugebiet mit kontrollierter Herkun sbezeichnung. Hier werden 23 verschieden Rebsorten angebaut. Rote Rebsorten: Mavro, O halmo, Marathe iko, Carignan, Mattaro, Oellade, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Alicante B., Grenache, Shiraz, Merlot, Lefkada Weiße Rebsorten: Xynisteri, Palomino, Malvasia L., Malvasia G., Sauvignon Black, Sauvignon Blanc, Riesling, Semillion, Chardonnay, Malaga

Wie schon der Dichter Kavafis in seinem Gedicht „Ithaka“ schreibt: „… wünsch dir eine lange Fahrt“. Der Weg ist das Ziel und diese Reise hat viel für Körper und Seele zu bieten.

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DIE ROUTE

Der Wein auf dem Tisch Der große Moment ist gekommen und der Wein steht bereit, um unsere Sinne zu betören. Er hat einen langen Weg hinter sich: beginnend von den Weinbergen über die Verarbeitung im Weingut bis hin zur Reife im Fass. Nun ist er schließlich auf unserem Tisch angelangt, um unser Mahl zu begleiten und unseren Gaumen zu verwöhnen.

Wir nehmen von Lemesos (Limassol) aus die Autobahn Richtung Westen bis zur Ausfahrt Kolossi, das nach 7 Kilometer die erste Station unserer Reise bildet. Die erste Seitenstraße, auf die wir treffen, führt geradewegs ins Zentrum von Kolossi. Schlanke Zypressen säumen die Straßen zu beiden Seiten. Dieses Gebiet, das sich direkt an den Wald von Akrotiri anschließt, betört durch den Du der Orangen - und Zitronenhaine. Versäumen Sie nicht einen Besuch der gut erhaltenen Festung in Kolossi, die aus der Zeit der Kreuzzüge stammt. Der Legende nach geht der Name des wohl bekanntesten zypriotischen Weines, des Koumandaria, auf die hier untergebrachten Ritter zurück. Ihr Lehnsgut trug den Namen „Grande Commanderie”, und von hier lieferten sie den lieb gewonnen Wein an alle Königshäuser Europas. Das Dorf Erimi, unsere zweite Station, befindet sich nur zwei Kilometer weiter, ohne dass man den Übergang von einem Ort zum

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nächsten bemerken würde. Wir durchqueren den Ort in westlicher Richtung und treffen am Ortsausgang zu unserer Linken auf das Zypriotische Weinmuseum. Es ist in einer schönen Villa im ländlichen Stil untergebracht und ein Besuch wird keine Fragen eines interessierten Weinliebhabers unbeantwortet lassen. Wir lassen Erimi hinter uns und, biegen rechts ab und beginnen unseren Aufstieg in die Berge. Wir durchqueren das Dorf Kantou und erreichen die Orte Souni und Zanatzia oder Zanakia. Im Letzteren gelangen wir zu einem reizenden Platz mit Kiefern in der Mitte, die den Bänken darunter wohltuenden Schatten spenden. Wir setzen unsere Reise fort und tauchen in einen Kiefernwald ein. In dem Tal, das sich anschließt, treffen wir auf das Dorf Pano Kivides, das die Grenze des Weinbaugebietes markiert. Es handelt sich um ein recht junges Dorf, dass erst 1971 gegründet wurde, nachdem seine jetzigen Einwohner ihre alte Heimat aufgrund von Erdrutschen verlassen mussten. Parallel zur Hauptstraße führt ein Weg rechts von uns quer durch die Hügellandscha . Die Aussicht ist

bezaubernd während sich die Landscha unter uns ausbreitet. Weniger als vier Kilometer von Kivides entfernt wartet auf uns das nächste Weindorf dieser Region, Agios Amvrosios, dessen Umgebung von Bergen und Schluchten geprägt ist. Das architektonische Bild des Dorfes wird von traditionellen steinernen Häusern bestimmt, die die schmalen Straßen säumen. Im Zentrum des Dorfes lädt ein traditionelles Kaffeehaus den Besucher zu einem Aufenthalt auf seiner Terrasse ein, mit einer beeindruckenden Sicht auf den gegenüberliegenden Gebirgskamm. Noch mehr Freude wird dem Weinliebhaber aber bei einem Besuch des Weingutes „GAIA OINOTECHNIKI“ bereitet. Dieses Weingut produziert Weine aus eigenem ökologischen Anbau und ist EU-zertifiziert. Probieren Sie den „Ampelida“, einen beliebten Wein hellroter Farbe mit milden Aromen, der aus der einheimischen Xynisteri gekeltert wird. Wir verlassen das Dorf auf der E601 und biegen kurz danach rechts in Richtung Vouni ab. Die Fahrt wird durch den Anblick der zu beiden Seiten sich ausbreitenden

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Weinberge versüßt. Die Straße windet sich in Serpentinen den Berghang hinauf zum Dorf, welches zwischen den Flüssen Chapotami und Kryos liegt. Die Fahrt gibt uns schon einen Vorgeschmack auf die schmalen, verschlungenen Wege innerhalb der Ortscha . Die Häuser sind im traditionellen Stil des Vorgebirgslandes erbaut, häufig mit kleinen Innenhöfen und außen mit Steinen verkleidet. Nahe der Dorfmitte gibt es eine herrliche Terrasse in einer Einbuchtung des Berghanges, von der aus sich eine fantastische Aussicht bietet. Während der Hang steil abfällt, recken sich drei Bäume Schatten spendend zum Himmel: ein Eukalyptusbaum, eine Zypresse und eine Platane. Ganz in der Nähe wird das WEINZENTRUM VOUNI fertig gestellt. Es ist ein geräumiger Komplex, der zu Füssen eines Berges umgeben von Eukalyptusbäumen errichtet wird. Das zentrale Gebäude wird durch ein kleines Freilichttheater, einen Spielplatz und Sitzbänke ergänzt. Vouni ist eines der ältesten Weindörfer Zyperns und für seine qualitativ hochwertigen Trauben weit bekannt. In der Vergangenheit bildete es ein Zentrum der lokalen Weinproduktion und zog viele Arbeitskrä e aus der ganzen Umgebung an. Die einheimische Mavro - Traube dominiert bis heute den Weinanbau, aber viele neu angelegte Weinberge werden heute mit importierten Rebsorten, wie Cabernet

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Sauvignon und Grenache, bestellt. Neben dem Weinbau hat Vouni aber auch einige kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie die schönen alten Kirchen, oder auch das Gehege zum Schutz und zur Erhaltung des Zypern Esels. Während wir uns unserem nächsten Ziel, dem Dorf Koilani, nähern, scheinen die Gipfel des Troodos in den Himmel zu wachsen. Man wünschte, die Reise entlang der zahllosen Weinberge ginge nie zu Ende. Nach vier Kilometern erreichen wir das Dorf inmitten von Bergen und Wein bewachsenen Hängen. Koilani bildet sozusagen das Zentrum der Region der Weindörfer Lemesos (Limassols) und liegt zu Füßen des Berges Afami, nach dem auch ein beliebter Wein benannt wurde. Es handelt sich um eines der größten Weinanbaugebiete und somit ist es nicht verwunderlich, dass wir hier gleich zwei Weingütern begegnen: zum einen dem Weingut „AGIA MAVRI“, zuvor unter dem Namen „KOILANI WINERY“ bekannt, dass 1983 gegründet wurde und nunmehr zu den führenden Weinherstellern Zyperns zählt. Nicht zufällig wird einer der besten Weine Zyperns hier produziert. Der „Mosxatos“, ein lieblicher Weißwein, der 2004 zum ersten Mal vorgestellt wurde, ist von krä iger goldener Farbe mit feinen Aromen, die von einem vollen, reichen Körper mit einer beispiellosen Balance ergänzt werden.


Wir folgen der Hauptstraße und treffen weiter unten im Dorf auf das zweite Weingut des Dorfes, die „VARDALIS KILANI WINERY“. Mit der Gestaltung des Vorhofes wird unverkennbar dem Bacchus gehuldigt und dieser Eindruck setzt sich im Gebäude fort. Die Türen des Weingutes sind auch am Wochenende für Besucher geöffnet und vergessen Sie auf keinen Fall von dem „Vardalis Marathe iko“ zu probieren, dessen Geschmack von Aromen roter Früchte dominiert wird. In Koilani gibt es außer dem Wein und verwandten Produkten auch noch viele andere Köstlichkeiten zu probieren, wie die zypriotische Süßigkeit „Palouzes“. Am ersten Sonntag im Oktober findet hier das Afamia - Festival statt, bei dem die Palouzes gratis angeboten wird. Die Architektur des Dorfes ist traditionell zu beschreiben mit schmalen Alleen und steinernen Häusern, bei denen sie häufig die übergroßen Tongefäße finden, die früher bei der Gärung des Weines Verwendung fanden. Auffällig ist die Verwendung indigofarbener Tonerde bei vielen Häuserwänden. Es gibt auch ein kleines Weinmuseum, das im Moment renoviert wird, sowie ein kirchliches Museum, in welchem die Gebeine der Agia Mavri, der Schutzheiligen des Dorfes, aufbewahrt werden. Ein Besuch Koilanis braucht seine Zeit, ist aber jede Minute wert. Während wir uns wieder auf unsere Reise in Richtung Pera Pedi begeben, achten Sie auf eine besondere Rarität, wie sie die Natur nicht häufig zu bieten hat: eine riesige Platane neben der Kapelle der Agia Mavri breitet ihre gewaltigen Äste in alle Richtungen aus. Der Umfang des Stammes misst unglaubliche 8 Meter und das Alter des Baumes wird auf über 800 Jahre geschätzt. Das Dorf Pera Pedi ist sowohl für seinen Wein als auch seine Äpfel bekannt. Ein Teil des Dorfes liegt an einem Berghang im Grünen

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„Rot zu Fleisch, Weiß zu Fisch“ Sicher haben auch Sie schon einmal diese „Regel“ gehört, aber trifft sie auch zu? Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein Rotwein besser zu Fleisch passt, da sich die in ihm enthaltenen Gerbstoffe mit den Proteinen des Fleisches verbinden. Daher gilt, je mehr Gerbstoffe der Wein enthält, umso krä iger sollte das dazu servierte Fleisch sein. Zu Hühnchen zum Beispiel, passt besser ein leichter Rotwein, zu den anderen hellen Fleischsorten (Schwein, Kaninchen, Truthahn) dagegen ein etwas vollerer Rotwein. Die herzha eren Fleischsorten schließlich, wie Rind oder Wild, werden am Besten von einem krä igen und reifen Rotwein begleitet.

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Was ist mit den Weißweinen? Ein Weißwein harmoniert in jedem Fall mit Fisch, Schalentieren und Meeresfrüchten. Sie möchten wissen warum? Nun, Weißwein und Fisch haben viele Gemeinsamkeiten. Sie ähneln einander in Farbe und aromatischer Intensität aber auch der Feinheit und Struktur ihres Geschmackes.


und erfreut den Besucher mit seinen malerischen Häusern. Inzwischen werden hier nur noch geringe Mengen Wein angebaut, hauptsächlich die Mavro-Rebe, die früher mit großem Abstand die vorherrschende Rebsorte auf der Insel war. Wir nehmen eine Abbiegung nach links und setzen unsere Reise in nordwestlicher Richtung fort. Nach weniger als sechs Kilometern erreichen wir Mandria. Dieses Dorf liegt in einer Höhe von ca. 900 Metern und verzeichnet dadurch hohe jährliche Niederschlagsmengen. Dies kommt der Größe der Weintrauben zu Gute und verleiht den Weinen, die daraus hergestellt werden, einen besonderen Geschmack. Hier werden hauptsächlich die Sorten Mavro und Xynisteri angebaut. Das Weingut „M. ANTONIADIS“ befindet sich unweit des Zentrums des Dorfes. Wie bei auch bei anderen Familienunternehmen werden hier die traditionellen Werkzeuge aufbewahrt und ihre Verwendung wird den Besuchern erklärt. Das zweite Stockwerk führt auf eine große Veranda, die sich über das gesamte untere Stockwerk ausdehnt. Ein idealer Ort für eine Weinverkostung! Die Aussicht ist zudem überwältigend. Ganz in der Nähe lädt ein einsamer Hügel zu einer Rast auf einem Bänkchen ein, das auf dessen Kuppe unter einer einzelnen Kiefer steht. Probieren Sie dort den roten „Castellani“, aber auch den gleichnamigen trockenen Weißwein. Wir verlassen Mandria und fahren Richtung Norden. Die Straße führt uns durch unberührte Kiefernwälder nach Kato Platres (5 km). Auf einer Höhe von über Tausend Metern ist es in Kato Platres sogar im August angenehm kühl.

Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Zyprioten, auch wenn es immer im Schatten seines Nachbardorfes Pano Platres stehen wird (wo der Nobelpreisträger Seferis seine Verse verfasste: „…die Nachtigallen lassen dich in Platres nicht zur Ruhe kommen …“). In der Nähe der Kirche des Dorfes befindet sich das hübsche Weingut „LAMBOURI WINERY“, wobei ein Besuch desselben angemeldet werden muss. In Betrieb seit 1989 ist das Weingut vor allem für seinen „Lambouri White“ bekannt, ein leichter Weißwein mit deutlichen Aromen, der aus der Xynisteri - Traube gewonnen wird. Um unsere Reise fortzusetzen, kehren wir nach Mandria zurück und wenden uns nach Südwesten Richtung Omodos. Bevor wir Omodos erreichen, begegnen wir dem Weingut „ZENON“, dass auch einen Besuch Wert ist. Es handelt sich um eine relativ große Anlage, deren Stolz die ausgestellten historischen Werkzeuge und Geräte bilden, die von vier Generationen dieser Familie zur Weinherstellung verwendet wurden. Bei dieser Ausstellung könnte man schon fast von einem Museum sprechen! Hier wird ein köstlicher Weißwein aus der Xynisteri - Traube hergestellt. Der „Zenon White“ ist ein fruchtiger und spritziger Wein von hellgelber Farbe, erfrischend und balanciert im Geschmack. Darüber hinaus ist es ein erschwinglicher Wein der jeden Tag genossen werden kann. Unsere nächste Station, Omodos, stellt ein Highlight dieser Reise dar. Bei einem Kilometerstand von 72 km erreichen wir das Dorf, dass auf eine besonders lange Tradition im Weinbau zurückblicken kann… Omodos befindet sich westlich des Flusses Chapotami auf einer Höhe von 810 Metern und ist von hohen Gipfeln umgeben. Die jährliche Niederschlagsmenge ist mit 780

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mm relativ hoch, was den Böden in dieser Region besonders zu Gute kommt und hier nicht nur Wein sondern auch viele Obstsorten, wie Äpfel, Pflaumen, Aprikosen, Pfirsiche und Birnen angebaut werden. Der zentrale, hübsche Dorfplatz, der den Namen des Klosters „Timios Stavros“ trägt, ist umgeben von alten restaurierten Häusern, Kaffeehäusern, Restaurants und Geschä en, in denen Lederwaren und traditionelle Stickereien zum Verkauf angeboten werden. Versäumen Sie nicht einen Besuch der alten, restaurierten Weinpresse, die sich hier befindet! In diesem Gebiet befindet sich auch das Weingut „LINOS WINERY“, welches eine ganze Palette verschiedener Weine sowohl aus einheimischen als auch importierten Rebsorten produziert. Die Trauben für die Produktion stammen aus eigenen und gepachteten Weinbergen, wobei der gesamte Herstellungsprozess von der Familie des Besitzers, des Herrn Herodotos Herodotou, beaufsichtigt wird. Hervorzuheben ist der trockene Weißwein „Linos“, der aus Xynisteriund Riesling - Trauben gekeltert wird. Von dem Weingut aus bietet sich eine umwerfende Aussicht nach Osten auf den Bergrücken Afamis mit seinen hochwertigen Weinbergen und die darunter liegende Region von Koupetra, wo sich wahrscheinlich das antike Königreich befand, das Vitsentzos Kornaros in seinem Gedicht „Erotokritos“ erwähnt.

Die erfreulichen Ausnahmen Gibt es eine Regel ohne Ausnahme? Natürlich nicht. Entsprechend den geschmacklichen Vorlieben, der Fantasie und Laune eines Jeden, kann durchaus mit der Regel Rot zu Fleisch und Weiß zu Fisch gebrochen werden. Natürlich hängt dies stark mit der Zubereitung der Gerichte zusammen. Falls zum Beispiel das Hühnchen mit einer roten, scharfen Soße serviert wird, wird man schwerlich von der Regel abweichen. Wenn das Hühnchen dagegen in einer weißen Soße ohne viele Zusätze, z.B. einer Pilzsoße, aufgetischt wird, ist es nur richtig, dazu einen vollmundigen, im Eichenfass gerei en Weißwein zu servieren, der eine entsprechende Fülle und Intensität aufweist. Des Weiteren ist es durchaus möglich zu Fisch einen leichten Rotwein zu genießen, vorausgesetzt, es handelt sich um einen relativ fettreichen Fisch, wie Schwertfisch, Aal oder Lachs, und dieser wurde entsprechend würzig zubereitet.

Wir setzen unsere Fahrt in südlicher Richtung auf der E601 fort und treffen nach ca. 4 Kilometern rechts auf einen Abzweig nach Vasa. Die Straße führt durch eine Berglandscha , in der der Weinanbau durch aus Stein errichtete Terrassen möglich gemacht wird, sogar an Stellen, wo man sich fragt, welcher Patron wohl schützend seine Hand über diese wagemutigen Winzer gehalten hat… womöglich Dionysos persönlich? Vasa ist ein weiteres traditionelles Weindorf mit vielen restaurierten aus Stein errichteten Häusern. Gleich links am

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Ortseingang befindet sich die antike Kirche des Agios Georgios, die einen kurzen Besuch wert ist. Etwas weiter auf der rechten Seite erwartet Sie das Weingut „VASA WINERY“. In dem mittlerweile restaurierten Gebäude wird schon seit vier Generationen Wein hergestellt. Der heutige Besitzer Pambos Argyrides erweiterte das Weingut und stattete es mit modernster Technik aus, wobei er jedoch großen Wert darauf legte, den Charakter der Einrichtung soweit wie möglich beizubehalten. Hier können die Besucher historische Utensilien der Weinverarbeitung bewundern, u.a. Tongefäße und Körbe, und einen Einblick in die traditionellen Arbeitsweisen und Methoden der Weinherstellung erhalten. Das Weingut produziert einige herausragende Weine aus eigenem Anbau und in limitierter Abfüllung. Besonderes Augenmerk verdienen der trockene Rotwein „Saint Timon“ (aus den Rebsorten Mataro und Cabernet Sauvignon gekeltert) sowie der ebenfalls rote „Cabernet Sauvignon, Ktima Argyrides“, ein Wein mit intensivem komplexem Bouquet und reichem Körper. Erwähnenswert ist auch der trockene Weißwein „Chardonnay“, der in französischen Eichenfässern seine Reife erlangt. Im Dorf finden Sie zahlreiche Kaffeehäusern und Tavernen sowie ein Volkskundemuseum mit einer umfangreichen Ausstellung und Informationen zur traditionellen Weinherstellung. Vergessen

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wir auch nicht, dass früher praktisch jeder Haushalt seinen eigenen Wein produziert hat. Ein Spaziergang auf der Anhöhe im Zentrum des Dorfes führt uns zu dem Kultur - und Tagungszentrum des Ortes, das sich neben dem restaurierten ehemaligen Schulgebäude befindet. Die Landstraße von Vasa nach Malia, die parallel zur E601 verläu , führt uns entlang zahlloser Weinberge, die den Westhang des Chapotami - Tales bedecken. Nach einer kurzen aber überaus angenehmen Fahrt taucht links von uns auf einer Anhöhe das Dorf Malia auf, über dessen Dächer ein Minarett hinaus ragt. Es erinnert an die Zeit vor der türkischen Invasion 1974, als das Dorf auch von türkischen Zyprioten bewohnt wurde. Malia ist eines der Weindörfer, die ihren Charakter noch vollständig bewahrt haben. Weniger touristisch entwickelt als Omodos und Vasa, ist viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben, weshalb es für interessierte Weinliebhaber sehr viel zu entdecken gibt. Sehenswert ist auf jeden Fall auch das Weingut „KTIMA KEO“, wobei eine Besichtung nur nach vorheriger Absprache möglich ist. Es zählt zu den größten regionalen Weingütern und wurde 1996 erneuert. Im Zuge dieser Erneuerung wurden auch 50 Hektar Weinberge mit einheimischen und importierten Rebsorten angelegt. Aus der


breiten Palette von Weinen dieser Kellerei empfehlen wir insbesondere den „Riesling“, möglicherweise der Beste in Zypern produzierte Weißwein dieser Sorte, sowie den ebenfalls weißen „Ktima KEO Chardonnay“, ein Wein mit reizvollem Bouquet und reifem Charakter. Unsere Fahrt geht weiter und während sich Weinberg an Weinberg reiht, erreichen wir nach vier Kilometern das Dorf Arsos. Aufgrund seiner Höhenlage ist die Umgebung entsprechend grün. Das Dorf hat einen traditionellen architektonischen Stil und liegt am Osthang des Tales. Es gibt hier nicht nur Kalksteinböden, so dass auch zahlreiche Nadelbäume die Weinberge und Häuser umgeben. Um zu dem Weingut „NIKOLETTINO WINES“ zu gelangen, folgen wir der Straße, die rechts am Dorf vorbei in Richtung Pafos führt. Dieses Weingut liegt nicht weit von hier am Westhang des Tales dem Dorf gegenüber. Von dessen Terrasse aus überblicken Sie die gesamte Ortscha und die umliegenden Hänge bedeckenden Weinberge. Zur Weinherstellung werden von diesem Weingut ausschließlich Trauben aus der direkten Umgebung verwendet. Probieren Sie den hier abgefüllten Xynisteri.

Arsos, für seine Weinberge und seine Weine bekannt, war einst ein großes und wohlhabendes Dorf, was sich noch heute an den prächtigen Häusern oder der alten Markthalle ablesen lässt. Diese wurde renoviert und dient heute als Taverne. Sie finden sie im Zentrum des Dorfes neben der Kirche und mehreren traditionellen Kaffeehäusern. Im Dorf gibt es auch ein Volkskundemuseum, das in einem geschmackvoll restaurierten Gebäude untergebracht ist. Von Arsos kehren wir zurück nach Malia und setzen unsere Reise in südöstlicher Richtung fort. Nach ca. 8 Kilometern biegen wir rechts in Richtung Pachna ab. Es handelt sich um eine relativ große Ortscha , die schon deutlich tiefer liegt. Die Straßen rund um Pachna führen allesamt durch dicht bebaute Weinberge, wie auch der 7 km lange Weg nach Anogyra, das Dorf der „Anerada“, wie es der Dichter Dimitris Lipertis in dem gleichnamigen Gedicht beschreibt. Die Weinberge entlang der Straße dorthin sind mit uralten Olivenbäumen und zahlreichen Johannisbrotbäumen übersät, die ein Markenzeichen des Dorfes sind. In Anogyra finden Sie Tavernen, Kaffeehäuser, Herbergen, das Olivenmuseum

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“Oleastron”, ein weiteres Museum, in dem sich alles um das „Pastelli“, ein Honiggebäck, dreht, aber auch interessante Handwerkerläden. Die Architektur trägt Spuren vieler vergangener Epochen. Im Dorf befindet sich das Weingut „NICOLAIDES BROS WINERY LTD”, das von Nikos Nikolaides geleitet wird, der sein akademisches Wissen des Weinbaus in die traditionellen Methoden einfließen lässt. Die Trauben des Familienbetriebes werden mit modernen Verfahren verarbeitet. Das Weingut produziert aus einheimischen und importierten Rebsorten jährlich ca. 100.000 Flaschen, darunter der trockene Rotwein „Marathe iko“, der ebenfalls trockene Weißwein „Chardonnay“ und der interessante Roséwein „Afrodino“. Von Anogyra aus geht es steil bergab und wir begegnen in einem kleinen Tal dem Dorf Avdimou, das ziemlich nah an der Autobahn liegt, ungefähr auf der Häl e der Strecke von Lemesos (Limassol) nach Pafos. Das Dorf hat sich in den letzten Jahren ziemlich entwickelt, wobei jedoch Wert auf die Erhaltung der traditionellen Züge gelegt wurde. Nicht weit von hier befindet sich der abgelegene und reizende Strand von Avdimou in einer Bucht, die von ins Meer ragenden Felsen geschützt wird und zum Landesinneren von Weinbergen umschlossen wird. Dieser Strand bildet den perfekten Abschluss einer wunderbaren Reise, die so reich an Naturschönheiten, Geschichten und Legenden war. Diese Region besaß schon immer eine magische Anziehungskra sowohl auf einfache aber auch berühmte Leute: so wird erzählt, dass Sultan Selim II. beschloss, die Insel zu erobern, nachdem er den zypriotischen Wein probiert hatte. Und Vorsicht! Denn die Legende sagt auch, dass jeder Unverheiratete, der von der Quelle Anogyras trinkt, das Dorf nie wieder verlassen wird…

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Und die Roséweine? Die Roséweine sind die am meisten missverstandenen Weine der Welt. Selten nur findet man sie bei Tisch. Zu unrecht! „Rosé zum Mezé“ sagen Einige, und haben damit vielleicht gar nicht so Unrecht. Ein guter Rosé passt hervorragend zu vielen zypriotischen Mezé, aber auch zu Krabben, Austern und Hummer. Besonders zu empfehlen ist er zu Lachs, sowie Nudelgerichten mit einer Soße aus Tomaten mit Basilikum, Meeresfrüchten oder Pilzen. Außerdem ist ein Roséwein ein guter Begleiter der chinesischen, indischen und polynesischen Küche.

Dessertweine! Die Dessertweine, die ihre Süße dem unvergorenen Zucker der Trauben und nicht, wie zuweilen fälschlich angenommen, zugesetztem Zucker verdanken, passen perfekt zu den Süßspeisen, die gewöhnlich zum Schluss jeder Mahlzeit serviert werden. Sie können jedoch auch für sich allein angeboten werden und einen süßen Nachtisch ersetzen. Ein Gläschen Koumandaria oder Mataro ist genau das Richtige für den krönenden Abschluss eines Festessens. Und was muss man noch zu der innigen Beziehung vieler Dessertweine zu Blauschimmelkäse, wie Roquefort, Stilton oder Gorgonzola sagen?

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WEINGÜTER I.M. GAIA OINOTECHNIKI 25943981, 99442472 Agios Amvrosios

AGIA MAVRI LTD 25470225, 25370777 Koilani

VARDALIS WINERY LTD 25470261, 25392198 99642255, Koilani

LAMBOURI WINERY LTD 70009463 Kato Platres

M. ANTONIADES WINERY 25384121, 25422638 99824475, Mandria

NIKOLETINO WINES LTD (ARSOS) 99437137 Arsos

ZENON WINERY 25423555, 99492979 Omodos

VASA WINERY 25945999, 99588848 Vasa

KEO (MALIA) LTD 25942131, 99692295 Malia

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WEINGÜTER DOMAINE NIKOLAIDES

80

25333821, 99649655 Anogyra

LINOS WINERY

300

25422700 Omodos

TAVERNEN / RESTAURANTS

62

KAMARES

ARIADNI

25470719 Ilia Kannaourou, Lofou, Lemesos

25942185 Vasa Koilaniou, Lemesos

STAVROS

STOU KYR GIANNI

25422647, 99612772 Dimokratias 24, Omodos, Lemesos

25422100, 99308555 Omodos, Lemesos

FOREST PARK BLUE

SKYLIGHT

25421751 Platres, Lemesos

25422244, Faneromenis, Omodos, Lemesos

TO PALATI

LOFOY

25943888, 99649139 Vasa Koilaniou, Lemesos

25470202 Tsintouri, Lofou, Lemesos


PIRKOS

AGORA

25942655, 99491455 Vasa Koilaniou, Lemesos

99630077, 99325396 Plateia Apostolou Filipou 1, Arsos, Lemesos

Ι OREA ELLAS

ΟCHIRO

25944328 Ellados 3, Vouni, Lemesos

25945055, 99614602 Vouniou 6, Agios Amvrosios, Lemesos

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route

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Koumandaria Lemesos, Kolossi, Erimi, Alassa, Agios Georgios Silikou, Doros, Laneia, Trimiklini, Agios Mamas, Kapileio, Zoopigi, Kalo Chorio, Agios Pavlos, Agios Konstantinos, Louvaras, Gerasa, Apsiou, Paramytha, Palodeia, Agia Fyla

ZYPERNS LIEBSTE … Diese Route nördlich von Lemesos (Limassol) verströmt den Charme und die Magie einer anderen Zeit, die zwar weit zurück liegt aber immer noch zum Greifen nahe scheint. Alles beginnt mit einem ganz besonderen Wein, der hier hergestellt wird: dem Koumandaria. Einen solchen Wein findet man sonst nirgends auf der Welt. Die 14 Dörfer, in denen er produziert wird, liegen auf einer Höhe zwischen 500 und 900 Metern und sind von Weinbergen der einheimischen Rebsorten Mavro und Xynisteri umgeben, die nur von niedrigen Büschen und wenigen Bäumen unterbrochen werden. Die Weinberge erstrecken sich über 12 Kilometer nahezu parallel zur Küstenlinie von Lemesos (Limassol) und ca. 25 km vom Meer entfernt. Auf dieser zauberha en Reise wird Ihnen ein lebendiges Bild der Eigenheiten der Region und der Menschen vermittelt, die diesen besonderen Wein hervorbringen. Dieses Getränk wurde von den Adligen des Mittelalters so sehr geschätzt, dass sie ihm auch seinen Namen gaben: Koumandaria. Eine Fahrt durch das Gebiet des Koumandaria ist eine Reise in die Zeit des Mittelalters. Gleich die erste Station, das Dorf Kolossi, beeindruckt durch seine Festung, die aus der Zeit der Kreuzzüge stammt.

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Es waren die hier lebenden Ritter, die dem süßen Wein über die Grenzen Zyperns hinaus zu Bekanntheit verholfen und ihm seinen bis heute beibehaltenen Namen verliehen haben. Einige Forscher vermuten, dass es sich ursprünglich um den Wein „Nama“ der Antike handelt. Schon Hesiod beschrieb im 10. Jh. v. Chr. in seinem epischen Gedicht „Werke und p Tage“ age“ diesen zypriotischen Wein.


ALLGEMEINES Diese Region fasziniert durch ihre vielfältige Tier - und Pflanzenwelt sowie die zahlreichen historischen und archäologischen Denkmäler und Sehenswürdigkeiten. Außerdem befindet sich hier der größte Staudamm Zyperns, der Kouris - Damm, der dieses Gebiet um ein ökologisch wichtiges Feucht - Biotop bereichert. Die Umgebung des Staudamms ist ein ideales Ziel für Wanderungen, Freizeitsport und Naturerkundungen. Entlang dieser Strecke bietet sich ein Besuch von zwei Weingütern an. Klima: Die 14 Dörfer, in denen Koumandaria hergestellt wird, liegen auf einer Höhe zwischen 500 und 900 Metern, was kalte Winter und kühle Sommer bedeutet.

Boden: Im Gegensatz zu anderen Weinanbaugebieten herrschen hier relativ seichte Böden in Steillagen mit hohen Kalksteintanteilen vor. Weinanbau: Alle Dörfer entlang dieser Strecke gehören zu dem Weinbaugebiet mit kontrollierter Herkun sbezeichnung „Koumandaria“. Nicht überraschend werden hier hauptsächlich die Rebsorten Mavro und Xynisteri angebaut. Rote Rebsorten: Mavro, O halmo, Cabernet Sauvignon, Grenache Weiße Rebsorten: Palomino, Malaga, Xynisteri

Diese Route nördlich von Lemesos (Limassol) verströmt den Charme und die Magie einer anderen Zeit, die zwar weit zurück liegt aber immer noch zum Greifen nahe scheint.

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Die Zehn Gebote des Servierens 1. Zuerst werden die Weißweine, danach die Rosé - und zum Schluss die Rotweine serviert 2. Falls nur Weißweine angeboten werden, beginnt man mit den einfachen und leichten Weinen und schreitet dann zu den Gehaltvolleren, die in der Regel in Eichenfässern gerei wurden 3. Junge Weine werden stets vor den älteren und reifen Weinen gereicht 4. Die Weine werden aufsteigend im Hinblick auf ihre Qualität serviert. So wird zum einen kein Wein benachteiligt und zum anderen halten wir uns an die Goldene Regel, die besagt, dass wir uns nie wünschen sollten, zu einem vorangegangen Wein zurückzukehren 5. Champagner und andere Schaumweine werden ganz zu Beginn serviert, da sie einen idealen Aperitif abgeben. Eine Ausnahme bilden die lieblichen (doux) Champagner und Schaumweine, die nach dem Essen zum Nachtisch gereicht werden 6. Die Dessertweine (Koumandaria, Muskat, u.a.) werden immer zum Schluss serviert, da sie den idealen Abschluss einer jeden Mahlzeit bilden (weiter auf Seite 69)

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DIE ROUTE Auch wenn uns die Reise schließlich nach Norden führen wird, beginnen wir unsere Fahrt in westlicher Richtung auf der Landstraße B6. Unsere erste Station bildet Kolossi, ungefähr 14 km von Lemesos (Limassol) entfernt. Kolossi liegt in einem fruchtbaren Tal, das schon seit Jahrhunderten seine Bewohner versorgt. Dieses Gebiet hat eine lange Geschichte und wurde schon häufig in den Tagebüchern der Reisenden des Mittelalters gepriesen. Die reichen Erträge an Zuckerrohr, Weintrauben und Baumwolle machten das Gebiet zu einem Machtzentrum der fränkischen Aristokratie. Ganz in der Nähe des Dorfes befindet sich die imponierende Festung, die mit ihrer strengen Linienführung beeindruckt - man könnte fast meinen, sie sei von einem Bauhaus - Architekten entworfen worden! Sie wurde im 13. Jahrhundert als Basis für die Ritter des Johanniterordens errichtet. Mit den umfangreichen Ländereien, die die Burg umgaben, war es das größte Lehnsgut der Kreuzritter und entwickelte sich zu einem Verwaltungszentrum, das als „Grande Commanderie“ bekannt wurde.


Schließlich wurde auch der in diesem Gebiet hergestellte Wein danach benannt, der als „Koumandaria“ seine Reise in die Welt antrat. Dieser Wein ist ein Produkt kontrollierter Herkun sbezeichnung, da die Voraussetzungen für seine besonderen Eigenscha en wie Süße, Geschmack und Aroma, nur hier gegeben sind: der Anbau der hier heimischen Xynisteri - und Mavro - Traube auf den trockenen Böden der Südhänge des Troodos sowie die Besonderheiten der Landscha , die die Täler der Flüsse Mesa Potamos, Limnatis und Garyllis umfasst. Hinzu kommen die traditionellen, bis heute unveränderten Methoden zur Herstellung des Koumandarias, wie die Trocknung der Trauben sofort nach der Ernte für eine Woche in der Sonne und die mindestens zweijährige Reifung in Eichenfässern nach „Mutters“ Art: aus dem Fass wird nicht mehr als 1/3 des gerei en Weines entnommen, das dann mit frischem Wein wieder aufgefüllt wird. Die mittelalterliche Atmosphäre ist hier so spürbar, dass man bei einem Spaziergang durch die Festung das Gefühl hat, jeden Moment einem Troubadour begegnen zu können. Vielleicht wurde die Rockband „Jethro Tull“ hier zu ihrem Album „Minstrel in the Gallery“ inspiriert…

Im Burghof steht ein beeindruckender, mächtiger Baum mit dem ungewöhnlichen Namen „Machairion“ (Machaerium Tibu). Interessant zu erwähnen ist außerdem, dass er vor über 200 Jahren aus Argentinien hierher kam! Die Vegetation beschränkt sich aber nicht nur auf ungewöhnliche Pflanzenarten. So reichen die Weinberge fast bis an die Festungsmauern heran. Abgerundet wird das Bild durch die Überreste des mittelalterlichen Aquädukts, der das Wasser des Flusses Kouris zur Bewässerung der Anpflanzungen von Kolossi heranbrachte. Auf der B6 geht es weiter nach Westen und wir erreichen nach kurzer Fahrt Erimi. In diesem Dorf befindet sich das Zypriotische Weinmuseum, das 2004 eingeweiht wurde. Das Museum ist in einer schönen, zweigeschossigen Villa im ländlichen Stil untergebracht und liegt direkt neben dem Fluss Kouris. Bevor es zu einem Museum umgestaltet wurde, war es das Wohnhaus der Familie der zypriotischen Komponistin Anastasia Guy. Der Ort hätte nicht passender gewählt werden können, denn was der Wein für den Gaumen ist die Musik für die Ohren… Die Ausstellungsräume befinden sich in der ersten

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Etage, während das Erdgeschoss für die Weinverkostung und den Verkauf reserviert ist. Reichhaltige Sammlungen aus verschiedenen Epochen, grafische Darstellungen sowie eine zehnminütige Präsentation musikalisch untermalt mit Kompositionen der Besitzerin des Hauses vermitteln Ihnen einen tiefen Einblick in die Weingeschichte Zyperns. Von Erimi aus begeben wir uns zurück auf die Autobahn Lemesos (Limassol) - Pafos und fahren ein Stück in Richtung Lemesos. Wir nehmen die Ausfahrt „Troodos“ und folgen sodann der B8 in nördlicher Richtung. Alsbald taucht links von uns der größte Staudamm Zyperns, der Kouris - Damm auf und rechts auf einer Anhöhe das Dorf Alassa. Weiter geht die Fahrt hinauf in die Berge und schon bald erreichen wir in einer Höhe von 450 Metern Monagri, ein traditionelles Weindorf. Hier lohnt sich ein Besuch der kleinen Kirche des Archangelos sowie des Frauenklosters „Panagia tis Amasgou“, das nicht weit vom Dorf entfernt ist. Wir setzen die Reise in nordwestlicher Richtung fort und gelangen nach Agios Georgios, dessen Kalksteinböden für den Weinbau wie geschaffen sind. Die hier geernteten Trauben werden hauptsächlich zur Herstellung von Koumandaria verwendet. Nach kurzer Fahrt in Richtung Norden erreichen wir auf nunmehr 650 Höhenmetern das Dorf Silikou. Hier empfehlen wir Ihnen einen Besuch der still gelegten traditionellen Weinpressen. Beim Anblick der drei großen alten Brunnen des Dorfes kann man sich leicht vorstellen, wie die Ritter hier einst ihre Pferde tränkten. Früher dienten diese Quellen auch zur Bewässerung der Plantagen des Dorfes. Obwohl wir uns schon im Vorgebirgsland befinden, gibt es hier viele fruchtbare Plateaus, die den Anbau von Obstbäumen begünstigen. Silikou ist außerdem für seine köstlichen Rosinen bekannt.

Die Zehn Gebote des Servierens (weiter) 7. Für die gehaltvollen Rotweine werden hochwandige voluminöse Gläser (farblos und ungeschliffen) gewählt, um dem Wein die Möglichkeit zu geben, zu atmen und sein gesamtes Bouquet an Aromastoffen zu entfalten. Für Weißwein genügen etwas kleinere Gläser. Die Gläser werden zu ungefähr einem Drittel gefüllt, so dass genügend Volumen für eine Konzentration der Geruchstoffe zur Verfügung bleibt 8. Ein Wein wird nie in den Gefrierschrank gelegt, da die abrupte Temperaturänderung dem Wein schadet 9. Ein Wein sollte auch nie zulange im Kühlschrank verbleiben, da er dort mit der Zeit einen unangenehmen Geruch entwickelt 10. Es sollte immer ein Weinkühler zur Verfügung stehen, da sich der Wein in der Flasche aber auch im Glas viel schneller erwärmt, als man annehmen sollte

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Von Silikou aus geht es über Agios Georgios nach Monagri zurück, wo wir links abbiegen und bald das Dorf Doros erreichen. Alle drei Dörfer, die nicht mehr als anderthalb Kilometer voneinander entfernt sind, liegen zu beiden Seiten des Flusses Mesa Potamos und bilden die westliche Grenze des Koumandaria - Anbaugebietes. Das Dorf Doros empfiehlt sich für einen Spaziergang durch seine gepflasterten Gassen oder eine Kaffee am neu gestalteten Dorfplatz neben der neuen Kirche. Danach bietet sich ein Besuch der Kellerei „PANAGIOTIS KARSERAS“ an, die sich direkt neben der Kirche des Agios Epifaneios aus dem 16. Jh. befindet. Hier werden jährlich ca. 100.000 Flaschen Wein abgefüllt, von denen wir, wie nicht anders zu erwarten, insbesondere den Koumandaria empfehlen dürfen. Die Häl e der Produktion nimmt ihren Weg in die Weinkeller der Winzergenossenscha ETKO, in Lemesos (Limassol). Früher fand in den Gebäuden dieser Kellerei, die sich nun in Besitz des Bürgermeisters von Doros befindet, die Anlieferung und Auslese der Weintrauben statt. Heute werden hier Trauben aus eigenem Anbau und von Winzern der direkten Umgebung verarbeitet. Eine Führung ist in griechischer, englischer oder russischer Sprache möglich, wobei sich bei großen Besuchergruppen eine Voranmeldung empfiehlt. Alle Produkte

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der Kellerei KARSERAS sind auch vor Ort erhältlich. Von hier aus geht es auf kürzestem Weg zurück zur B8, wo wir links abbiegen. Kurz darauf biegen wir nach rechts in das Dorf Laneia ab. Die traditionelle Architektur dieses hübschen Dorfes ist sehr gut erhalten und lädt zu einem Spaziergang durch seine Straßen ein. Der traditionelle Baustil der Häuser harmoniert perfekt mit der Umgebung des Dorfes und den dahinter aufragenden Bergen. Von besonderem Interesse für den Weinliebhaber ist sicherlich eine Besichtung der alten, gut erhaltenen Weinpresse. In Laneia gibt es mehrere Kafeneios und Restaurants, sowie einige Geschä e, in denen hausgemachter „Soutzoukos“ (aus eingedicktem Traubensa und Nüssen bereitete Süßigkeit), Wein, Zivania und natürlich Koumandaria erhältlich sind. Unter den Einwohnern dieses malerischen Dorfes finden sich auch viele Künstler aus dem Ausland. Wir kehren zurück auf die B8 und fahren in Richtung Trimiklini, das nur wenige Minuten entfernt liegt. Wir durchqueren den Ort und kurz bevor wir das Dorf verlassen, biegen wir rechts ab. Nach zwei Kilometern erreichen wir Agios Mamas, das mitten im Wald auf einer Höhe von ca. 600 Metern liegt. Hier besitzt die Genossenscha sbank eine Koumandaria Kellerei.


Die idealen Serviertemperaturen Champagner, Schaumweine, Dessertweine (süß)

7-9°C

Trockene Weißweine

8-10°C

Trockene im Eichenfass gerei e Weißweine

10-12°C

Roséweine

10-12°C

Leichte Rotweine, junge Rotweine (Nouveau)

12-14°C

Rotweine mittlerem Körper

15-16°C

Krä ige und reife Rotweine

16-18°C

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Die Weingläser Hochstielige und geschliffene Gläser werden, im Gegensatz zu früher, heute nicht mehr zum Servieren eines Weines empfohlen. Die Wahl des für eine bestimmte Weinsorte geeigneten Glases ist von großer Bedeutung, da sie in entscheidendem Maße den letztlich erzielten Genuss beeinflusst. Gute Weingläser sind hochwandig und aus dünnem, klaren Glas oder Kristallglas gefertigt mit einem voluminösen, länglichen und sich zum oberen Rand hin verjüngenden Kelch, der dabei hil , die freigesetzten Aromen zu sammeln und zu konzentrieren. Außerdem ist die Größe des Weinglases dem zu servierenden Wein angepasst. Für Rotweine empfehlen wir große tulpenförmige Gläser, die dem Wein erlauben, zu atmen und sich zu entfalten, für Weißwein dagegen kleinere Gläser, wobei immer nur kleine Mengen eingeschenkt werden, um zu vermeiden, dass der Wein zu lange im Glas steht und sich übermäßig erwärmt. Wie schon erwähnt, füllen wir das Glas nie mehr als zur Häl e, damit sich die Aromen im oberen Teil sammeln können. Für Champagner und andere Schaumweine verwenden wir eine Champagnerflöte, mit langem und engem Kelch, der die Pracht der aufsteigenden Perlen am Besten (weiter auf Seite 74)

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Unsere Reise durch immer dichter werdende Wälder und steiler abfallende Schluchten führt uns schließlich in das kleine Dorf Kapileio, das auf einer Bergkuppe liegt und das Tal des Limnatis überschaut. Der Name des Dorfes verrät viel von dessen Geschichte. Die sieben Weinpressen des Dorfes waren gleichzeitig Gasthof für die Händler, die die Waren von hier abtransportierten und mit den Erlösen zurückkehrten. Wir fahren zurück nach Agios Mamas und biegen rechts ab. Wir durchqueren das Tal und treffen nach ca. 7 km auf die E110, die uns in nördlicher Richtung zum Dorf Zoopigi bringt. Auf einer Höhe von 850 Metern gelegen, bietet die Ortscha eine überwältigende Aussicht. Die steilen Berge ringsum beeindrucken durch ihre raue Schönheit. Sie werden von zahlreichen Bächen zerklü et, die die Flüsse Limnatis (oder „Xylourikos“, wie ihn die Einheimischen nennen) und Germasogeia speisen. Um zu unserem nächsten Ziel, dem Dorf Kalo Chorio, zu gelangen, fahren wir auf der E110 in südlicher Richtung zurück. Kalo Chorio ist ein Zentrum der Koumandaria - Produktion und viele seiner Einwohner verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Nachdem wir etwa 500 Meter die Dorfstraße entlang gefahren sind, erscheint rechts von uns die Kirche des Agios Georgios und links das Gebäude der „WINZERGENOSSENSCHAFT“. Diese Weinkellerei verwendet zur Weinherstellung ausschließlich Trauben der umliegenden Dörfer und liefert diesen zur Reifung und Abfüllung zur KEO Kellerei nach Lemesos (Limassol). Vor Ort findet zwar kein Verkauf statt, aber probieren

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Die Weingläser (weiter) zur Geltung bringt. Für Dessertweine schließlich eignen sich etwas kleinere Gläser, die zu ungefähr einem Drittel gefüllt werden, da sie zum einen gut gekühlt genossen werden (7-9°C) und zum anderen in kleinen Mengen nach dem Hauptgericht serviert werden, um die Nachspeise zu begleiten oder komplett zu ersetzen.

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Sie doch ein Glas Koumandaria direkt vom Eichenfass! Da hier ausschließlich Xynisteri - Trauben zur Herstellung verwendet werden, zeichnet sich dieser Koumandaria durch ein besonders feines Aroma aus. Bei einer kurzen Filmpräsentation erfahren Sie aus erster Hand viele Details und Geheimnisse der Koumandaria - Herstellung. Eine Führung ist auch ohne Voranmeldung in griechischer und englischer Sprache möglich. Wir setzen unsere Reise in östlicher Richtung fort und treffen nach kurzer Fahrt auf die Dörfer Agios Pavlos und Agios Konstantinos. Beide Dörfer bieten die besten Vorrausetzungen für den Weinanbau, was sich in der hohen Qualität der hier produzierten Weine widerspiegelt. Dies liegt zum einen an ihrer Höhenlage und zum anderen an der Verwendung der Xynisteri - anstelle der Mavro - Traube. Beide Ortscha en verschmelzen förmlich mit den umliegenden Bergen, Wäldern und Weinbergen. Besonders sehenswert ist die alte Weinpresse am Dorfplatz in Agios Pavlos und die architektonisch interessante Kirche des Heiligen Konstantins und der Heiligen Elena in Agios Konstantinos. Weitere Sehenswürdigkeiten sind eine traditionelle Olivenpresse sowie der alte Brunnen des Dorfes.

- Region Apsiou und Gerasa. Obwohl ein Feldweg von hier aus entlang des Flusses direkt nach Apsiou führt, ist es bequemer, nach Kalo Chorio zurückzufahren und dann links auf die Hauptstraße in Richtung Süden abzubiegen. Nach etwa fünf Kilometern tauchen dann Gerasa rechts und Apsiou links der Straße auf. Apsiou liegt in einer fruchtbaren dünn bewaldeten Ebene oberhalb des Garyllis - Flusses. Hier wird auf einer Höhe von ungefähr 430 Metern hauptsächlich die Rebsorte Mavro angebaut. Die Architektur Gerasas weist typische Merkmale der Vorgebirgsdörfer auf, und auch das Grün tritt langsam seinen Rückzug an. Lemesos (Limassol) ist nun nicht mehr weit entfernt. Wir durchqueren die Ortscha en Paramytha und Palodeia und erreichen nach ca. 10 -12 Kilometern Agia Fyla und die Autobahn. Die zurückgelegte Strecke beträgt nur wenig mehr als 100 Kilometer. Hier endet unsere Reise auf den Spuren eines einzigartigen Weines der unseren Gaumen noch lange schwärmen lässt …

Unsere Reise führt uns zurück nach Kalo Chorio, wo wir links abbiegen und die Straße nach Louvaras nehmen, das unsere nächste Station bildet. Louvaras ist ein malerisches Dorf, das auf einem Plateau oberhalb des Garyllis - Tales liegt und ringsum von dichten Wäldern, steilen Hängen und Schluchten umgeben wird. Ganz in der Nähe des Dorfes befindet sich die kleine Kirche des Agios Mamas, die 1455 erbaut wurde und deren Wandmalereien von Filippos Goul hervorragend erhalten sind. Den Abschluss unserer Reise bilden die am tiefsten liegenden Dörfer der Koumandaria

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WEINGÜTER WINZERGENOSSENSCHAFT VON KALO CHORIO

50

25542266, 99534060 Kalo Chorio

KARSERAS WINERY

80

99413238, 99589325 Doros

TAVERNEN / RESTAURANTS PARAMYTHA

RAFTIS

25452444, 99645247 Makedonias 1, Paramytha, Lemesos

25774001 Michalaki Karaoli 16, Palodeia, Lemesos

SILIKOU VILLAGE

TO STEKI TOU MELI

25470001, 99892027 Silikou, Lemesos

25770225, 99752919 Ele herias 5, Palodeia, Lemesos

ESTIATORIO FILITOS

TAVERNA TO APTALIKO

25543344, 99608135 Kalo Chorio, Lemesos

99639321 Peukou 1, Kalo Chorio, Lemesos

VILLAGE TAVERN KALO CHORIO

LANEIA

25542737, 99429119 Kalo Chorio, Lemesos

25432398, 99464759 Laneia, Lemesos

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route

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Pitsilia Lemesos, Agia Fyla, Palodeia, Alassa, Trimiklini, Pelendri, Potamitissa, Dymes, Kyperounta, Chandria, Polystypos, Alona, Agros, Agios Ioannis, Agios Theodoros, Zoopigi

EINE ROUTE VON WILDER SCHÖNHEIT… Diese Strecke führt uns durch die Bergregion von Pitsilia östlich des höchsten Troodos - Gipfels, die schon in alten Volksliedern viel besungen wird. Hier hat der Weinliebhaber Gelegenheit, 14 hübsche Dörfer zu besuchen, die aus dem Nichts aufzutauchen scheinen, während er den Serpentinen entlang der steilen Berghänge folgt. Drei stolze Berggipfel, der Olympos mit 1950 m, Madari mit 1600 m und Papoutsa mit 1400 m, thronen über den Weinbergen von Pitsilia. In dieser wilden Landscha ist jeder zugängliche und fruchtbare Hang ein Geschenk Gottes und die Bewohner dieser Region haben keine Fläche ungenutzt gelassen. Mandel -, Oliven -, Nuss - und Apfelbäume schmücken die Strassen und Gärten. Das schönste Bild jedoch ergeben die Weinberge mit dem Kiefernwald im Hintergrund, deren Trauben von zwei hervorragenden Weingütern der Gegend zu Wein gekeltert werden.

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In diesem Gebiet, wo sich das Leben der Einwohner schon immer nicht einfach gestaltete und eng an den Wechsel der Jahreszeiten gebunden war, spielten die Weinberge und die Weinherstellung schon frühzeitig eine große Rolle. Im Gegensatz zu den endlosen Sommern in den Strandregionen, sind hier oben die Jahreszeiten deutlicher ausgeprägt, so dass eine Wanderung durch die Weinberge immer wieder aufs Neue Freude bereitet. Die beste Zeit für einen Besuch der Pitsilia - Region ist der September, wenn die Zeit der Weinlese und des Weinpressens ist. Aber auch die folgenden kalten Tage haben ihre schönen Seiten, und bieten Gelegenheit, mit guten Freunden den köstlichen Wein zu genießen…


ALLGEMEINES Das Gebiet Pitsilia ist eine der abwechslungsreichsten Bergregionen Zyperns und wird von vier Wäldern umgeben: dem Troodoszwald im Westen, dem Macheraswald im Osten, dem Adelfi - Wald im Norden und dem Lemesoswald (Limassol) im Süden. Man trifft auf hohe Gipfel, von denen der Madari mit 1672 Metern der höchste ist, und Dank der hohen Niederschläge herrscht eine üppige Vegetation vor. Die wilde und zugleich idyllische Landscha sowie die Gastfreundscha der Einwohner machen die Region Pitsilia so anziehend. Entlang dieser Route treffen wir auf zwei Weingüter. Klima: Diese Region bietet ein ausgezeichnetes trockenes Klima. Im Winter sinkt die Temperatur bis unter null Grad und an den höchsten Stellen gibt es sogar Frost und es kann Schnee liegen. Die Sommer sind mild und angenehm.

Boden: Die Region ist besonders bergig. Das Bild ist geprägt vom Wechsel der Plantagen mit Gebieten wilder Vegetation und Wäldern. Der Boden ist von überwiegend grauer Beschaffenheit, geringer bis mittlerer Festigkeit, mit einem hohen Anteil von Sand. Weinanbau: 32 Dörfer in der Region gehören zum Weinbaugebiet der kontrollierten Herkun sbezeichnung „Pitsilia“. Außer den einheimischen Rebsorten Mavro und Xynisteri, werden hier noch 11 weitere Rebsorten angebaut. Rote Rebsorten: O halmo, Marathe iko, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Mattaro, Mavro, Shiraz, Lefkada. Weiße Rebsorten: Xynisteri, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Malaga.

Hier hat der Weinliebhaber Gelegenheit, 14 hübsche Dörfer zu besuchen, die aus dem Nichts aufzutauchen scheinen, während er den Serpentinen entlang der steilen Berghänge folgt.

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Sauvignon Blanc

Die Rebsorten der Insel Weiße Rebsorten Xynisteri Dies ist die wichtigste, einheimische, weiße Rebsorte Zyperns, aus der die überwältigende Mehrheit der zypriotischen Weißweine hergestellt wird. Die Weine sind von heller Farbe und ausgewogener aromatischer Intensität, einfach und angenehm, eine fachgerechte Kelterung vorausgesetzt. Sie sind nicht zur Lagerung geeignet. Chardonnay Die bekannteste weiße Rebsorte der Welt darf auch auf Zypern nicht fehlen. Sie stammt aus dem Burgund in Frankreich und ist aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an ein breites Spektrum klimatischer Bedingungen und Böden auf der ganzen Welt verbreitet. Die Trauben ergeben frische und samtige Weine, die aber durch Ausbau in Eichenfässern erstaunliche Komplexität erreichen können.

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Die ersten reinen Sauvignon Blanc tauchten im Loire - Gebiet Frankreichs auf, wo lebendige und aromatische Weine produziert wurden, die vom Charakter her säurebetont waren mit Aromen gelber Früchte und Kräutern. Auf Zypern wird diese Sorte nur in geringem Maße angebaut, so dass daraus dementsprechend auch nur wenige Weine produziert werden. Sémillon Aus dieser Traube werden die bekannten süßen Dessertweine von Bordeaux gewonnen. Auf Zypern wird sie im Zusammenspiel mit der einheimischen Xynisteri verwendet, um körperreichere Weine mit verdichteten Aromen zu produzieren. Alexandermuskat Einige Winzer der Insel bauen diese Rebsorte an, um daraus sowohl trockene als auch liebliche Weine zu keltern. Andere wiederum verschneiden sie mit der Xynisteri, um ein besonderes markantes Bouquet zu erhalten. (weiter auf Seite 83)


DIE ROUTE Wir beginnen unsere Reise von Lemesos (Limassol) aus auf der Autobahn A1 und nehmen die Ausfahrt B8 nach Troodos. Die Straße führt uns hinauf zum Kouris Staudamm, dem größten Damm auf Zypern. Rechts von uns taucht bald die erste Station unserer Route auf, das Dorf Alassa. Wir fahren weiter in nördliche Richtung und gelangen nach ca. zehn Kilometern in das Dorf Trimiklini, das den Startpunkt unserer Fahrt in das bergige Pitsilia markiert. Trimiklini liegt am Waldrand auf einer felsigen Vorgebirgsebene, die von Kiefern, Obstbäumen und Weinbergen geschmückt wird. Das Dorf erstreckt sich entlang der Hauptstraße. Beim Bau neuer Häuser wird viel Wert auf die Erhaltung der traditionellen Züge gelegt. In den Geschä en aber auch den Kaffeehäusern werden dem Besucher allerhand Leckereien angeboten: die beliebten traditionellen in Sirup eingelegten Früchte, leckere Marmeladen, einheimischer Honig, frisches Obst und Nüsse, und nicht zu vergessen die Früchte des Weinberges: Rosinen, „Soutzoukos“ (mit eingedicktem Traubensa überzogene, aufgefädelte Nüsse) und köstlicher Wein. Am nördlichen Ortsausgang von Trimiklini

befindet sich die Kreuzung mit der E806 nach Pelendri. Ein kleiner Abstecher nach links führt den Reisenden zur größten Doppelbrücke der Insel. Die Straße nach Pelendri führt durch den erst vor kurzem abgebrannten Wald, doch dieses traurige Bild wird hoffentlich bald durch ein erfreulicheres Erlebnis wieder wettgemacht. Fünf Kilometer weiter auf der linken Seite der Straße befindet sich das Weingut „TSIAKKAS WINERY“. Die abgebrannten Kiefern ringsum bezeugen, dass das in traditioneller Weise aus Stein errichtete Gebäude nur knapp der Feuerbrunst entkam. Wie der Besitzer des Weingutes berichtete, wurde dieses nur durch den umliegenden halbkreisförmigen Weinberg vor einer Zerstörung durch das Feuer bewahrt. Der Weinberg selbst allerdings wurde ein Opfer der Flammen und musste danach wieder neu bepflanzt werden. Der Besitzer des Weinguts legt Wert auf die Herstellung qualitativ hochwertiger Weine, die eine breite Palette an Geschmacksrichtungen abdecken sollen. Hervorzuheben sind die Weißweine Chardonnay und Xynisteri. Zu empfehlen ist auch der Cabernet Sauvignon, ein Rotwein,

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der von Jahr zu Jahr besser wird. Die Inhaber erzählen mit viel Enthusiasmus und Stolz von ihrer Arbeit und beantworten bereitwillig alle Fragen des Weininteressierten. Um dem gerecht zu werden, empfiehlt sich auch eine Voranmeldung für Besuchergruppen von über fünfundzwanzig Personen. Das Weingut bietet Besuchern auch einen Picknickkorb gefüllt mit Weinprodukten und Snacks. Der Verkauf findet in den gleichen Räumlichkeiten statt, wo auch die Verkostungen durchgeführt werden. Herr Kostas Tsiakkas und seine Frau Marina sind besonders auf ihren ausgezeichneten Koumandaria stolz, den Sie ausschließlich hier erwerben können.

Ihr Dorf lieben und ein ruhiges, entspanntes Leben der Hektik der Stadt vorziehen. Nachdem wir Dymes durchquert haben, führt uns die Straße in das vier Kilometer entfernte Kyperounta, einem Zentrum der Pitsilia - Region, das sich kontinuierlich weiterentwickelt und Zuwächse verzeichnet. Dieses grüne Dorf, dessen Häuser mit ihren Gärten inmitten der Weinberge liegen, wird ringsum von Wald umgeben. Nach Auskun des Besitzers des Weingutes „KYPEROUNTA“ befinden sich um das Dorf herum die höchstgelegenen Weinberge Europas. Das Weingut befindet sich östlich des Dorfes in Richtung Chandria.

Wir fahren auf der E806 zurück und setzen unsere Reise nach Pelendri fort. Pelendri ist ein relativ großes Dorf und liegt an einer Öffnung des Limnatis - Flusstales. Die restaurierten Häuser weisen viele Züge der traditionellen Bauweise auf.

Dieses Weingut ist in einem neuen, an einem Berghang errichteten Gebäude untergebracht, von dem aus sich eine wunderbare Sicht auf das darunter im Grünen liegende Dorf bietet. Moderne Anlagen und Verfahren, umfangreiches Fachwissen kombiniert mit den Weinbaukenntnissen der älteren Generation (wenn Sie Glück haben, treffen Sie Frau Eleni, die mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrungen als Winzerin gesammelt hat) sind das Geheimnis für den hervorragenden Wein, der hier aus selbst angebauten Weintrauben sowie den Erträgen der benachbarten Winzer hergestellt wird. Die Auswahl an Weinen ist nicht sehr groß, aber diese können wärmstens empfohlen werden. Hervorzuheben sind der Chardonnay sowie der Petritis, dessen Stil und Qualität die bis

Wir fahren in der gleichen Richtung weiter und gelangen nach ca. drei Kilometern zu der Ortscha Potamitissa und kurz darauf weiter westlich zu dem Dorf Dymes. Trotz einer gewissen Geschä igkeit, die in diesen Dörfern zu beobachten ist, sind die Folgen der Landflucht deutlich zu erkennen. Viele Wohnhäuser dort werden heutzutage nur noch als Ferienhäuser genutzt. Auf der anderen Seite weisen Schatten spendende, und zum Teil sogar Straßen überspannende Weinreben darauf hin, dass hier noch Menschen leben, die

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dato vorherrschende Meinung widerlegte, dass Weine aus der Xynisteri - Traube nicht lange lagerbar sind. Auch der hier produzierte Cabernet Sauvignon enttäuscht nicht. Das Weingut Kyperounta füllt jährlich zwischen dreihundert - und vierhunderttausend Flaschen qualitativ hochwertigen Weines ab. Eine Führung ist in griechischer und englischer Sprache möglich, jedoch für große Besuchergruppen nach Voranmeldung. Auch in diesem Weingut kann der Weinliebhaber die Produkte nach Lust und Laune vor Ort verkosten und erwerben. Nicht weit vom Weingut befindet sich das Dorf Chandria, das von Kyperounta durch einen Bergrücken getrennt wird. Das Dorf liegt ca. 1300 m über dem Meeresspiegel, während sich nördlich des Dorfes der Gipfel „Madari“ noch weitere 300 m darüber erhebt. Hier, am südlichen Hang des Madari, wo die Kiefern spärlicher wachsen, breitet sich ein Teppich von Weinbergen mit Mavro - und Xynisteri - Reben aus. Das nächste Dorf, Lagoudera, befindet sich nördlich des Madari und fügt sich einem Amphitheater gleich malerisch in den Berghang ein. Auch dieses Dorf pflegt seinen traditionellen Charakter. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher zu der Kirche „Panagia tou Araka“, die nordwestlich in Richtung Saranti oberhalb von Lagoudera liegt. Es handelt sich um eine Kirche des 12. Jahrhunderts, deren Bauweise typisch für Kirchen dieser Zeit war und die mit einzigartigen Wandmalereien aufwartet. Sie befindet sich in einem sehr guten Zustand und wurde in die Liste des Unesco - Weltkulturerbes aufgenommen. Nach Lagoudera führt uns die Straße in südlicher Richtung zu unserer nächsten Station, dem Dorf Polystypos. Es handelt sich um eine wunderschöne Ortscha auf einer Höhe von 1150 m, die reich an Mandel -, Nuss - und Kirschbäumen ist und von Weinbergen mit Mavro - und Xynisteri -Reben umgeben wird. Von hier aus fahren wir 4 km in östlicher Richtung weiter nach Alona. Kurz vor dem Ortseingang, in Höhe der vorletzten Kurve

Die Rebsorten der Insel (weiter)

Rote Rebsorten Mavro Die Mavro ist heute die meistangebaute Rebsorte der Insel und ca. 60% des gesamten Anbaus aus. Aus dieser Traube von durchschnittlichem Potential werden überwiegend Tafelweine hergestellt, die zum baldigen Konsum bestimmt sind. Diese Weine besitzen eine mittlere Farbtiefe, eine balancierte Säure, weiche Aromen und einen milden Geschmack. In den letzten Jahren werden systematisch Anstrengungen unternommen, diese Rebe durch importierte Sorten wie Cabernet Sauvignon, Shiraz, Merlot, Mataro, Grenache u.a. zu ersetzen. Marathe iko Die auf Zypern heimische Sorte mit dem größten Potential, die gehaltvolle und aromatische Weine liefert, welche durch Lagerung weiter ausgebaut werden können. Die Marathe iko ist Zyperns hochwertigste Rebsorte und sicher die viel versprechendste, obwohl ihr Anbau zurzeit weniger als 2% aller Weinbauflächen in Anspruch nimmt. O halmo Eine weitere einheimische Rebsorte die auf der Insel in geringem Umfang, hauptsächlich in der Pitsilias-Region aber auch einigen Dörfern in der Nähe von Pafos, angebaut wird. Die Weine aus dieser Traube sind von heller Farbe, feinem Körper, milder Säure und sollten jung getrunken werden. (weiter auf Seite 85)

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„versteckt“ sich links ein „Vogelbrunnen“. Man kann den Brunnen von der Straße aus schlecht erkennen, aber es lohnt sich, ihn zu Fuß zu erkunden. Die Umgebung hier ist einsam, erfrischend und ruhig, zugleich aber mit Leben erfüllt! Die Farbenpracht und Gerüche berauschen die Sinne… Nur ein Stück weiter verführt das Dorf mit seinen von Wein überschatteten Gassen und Steintreppen zu einem Spaziergang in seine traditionellen Viertel. Agros befindet sich südwestlich von Alona in einer Entfernung von weniger als fünfzehn Kilometern. Die erste Häl e der Strecke führt über eine Landstraße durch unwegsames Gelände, das jedoch von vielen Weinbergen durchzogen wird, auf denen überwiegend die Mavro - Rebe angebaut wird. Dieses Zusammenspiel ist von einer „wilden“ Schönheit, die charakteristisch für die gesamte Region Pitsilia ist. Die zweite Häl e der Strecke legen wir auf der E903 zurück, die von Palaiochori herabkommt. Die Entfernung bis Agros, einem wichtigen Ort von Pitsilia, beträgt noch sieben Kilometer. Auf einer Höhe von 1100 m liegt Agros im Herzen - und ist wohl auch selbst das Herz - von Pitsilia. Agros ist ein schöner Urlaubsort, der ein einladendes Flair verbreitet. Er ist ideal geeignet für Wanderungen, bietet aber ebenfalls viele Geschä e, Kaffeehäuser, Restaurants und auch Hotels. An den unterschiedlichen architektonischen Stilen der Häuser entlang der Straßen lässt sich die Geschichte mehrerer Jahrhunderte ablesen. Jedes Haus wird von einem Garten und jeder Balkon von Blumentöpfen geschmückt. Auch Plantagen und Weinberge, die mit dem umliegenden Wald verschmelzen, fehlen nicht. In Agros haben Sie die Möglichkeit, der Herstellung von Wurstwaren, in Sirup eingelegten Früchten und Rosenwasser, für die das Dorf sehr bekannt ist, beizuwohnen und diese, falls Sie Appetit bekommen haben, auch zu kaufen. Nach drei Kilometern Fahrt in nördliche Richtung erreichen wir Agios Ioannis, ein malerisches Dorf, das große Ähnlichkeiten mit seinem Nachbardorf aufweist. Es ist halbkreisförmig in die Berghänge eingebettet

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und grenzt im Osten an Agios Theodoros. Dieses Dorf bildet die letzte Station unsere Route vor unserer Rückkehr nach Limassol. Es ist von üppigem Grün umgeben und wird auch „Eptalofos“ (Sieben - Hügel) genannt, da es auf sieben Hügeln erbaut wurde. Selten findet man Menschen, die so in Einklang mit der Natur leben, wie hier. Malerische mit von Kiefern gesäumte Straßen führen in den Wald, die Plantagen und die Weinberge ringsum. Unzählige Mandel - und Apfelbäume, Fichten und Pappeln erfüllen das Dorf mit Grün. Hier verabschieden wir uns von der Region Pitsilia. Die Straße führt bergab in Richtung Süden nach Zoopigi und durchquert die Dörfer Gerasa und Paramytha, wo der Tennisweltmeister Markos Bagdatis aufgewachsen ist. Wir setzen unsere Abfahrt fort, kommen an dem einladenden Dorf Palodeia vorbei und gelangen nach Agia Fyla, einem nördlich gelegenen Vorort von Lemesos (Limassol), wo wir unsere Reise beenden. Die gesamte Route ist nicht länger als 120 Kilometer, aber ihre wilde Schönheit hat für immer einen Platz in unserem Herzen erobert.

Die Rebsorten der Insel (weiter)

Lefkada Eine Rebsorte, die von der griechischen Insel Levkada stammt, und schon seit vielen Jahrzehnten auf Zypern angebaut wird. Die daraus gewonnen Weine sind von tiefroter Farbe, krä igen und charakteristischen Aromen und, aufgrund des hohen Tanningehalts, vergleichsweise herb. Cabernet Sauvignon Die bekannteste rote Rebsorte der Welt wird auch auf Zypern schon seit mehreren Jahrzehnten angebaut. Die zypriotischen Cabernet Sauvignon sind gewöhnlich

von einem tiefen Purpurrot und offenbaren Aromen von Beeren, grünem Paprika, Kräutern und Zeder mit wahrnehmbaren Gerbstoffen. Viele davon sind zur Lagerung geeignet. Cabernet Franc Diese Rebsorte ist auf der Insel weit verbreitet. Im Vergleich mit dem Cabernet Sauvignon treten Aromen von Kräutern stärker hervor, die Aromen von Früchten dagegen weniger. Sie sind in der Regel nicht so körperreich und von hellerer Farbe und erreichen ihre Reife schneller als ein vergleichbarer Cabernet Sauvignon. Merlot Nur wenige Weine dieser Rebsorte finden sich auf Zypern. Trotz allem sind die ersten Versuche viel versprechend. In der Zukun werden weitere Erfahrungen im Anbau und Kelterei dieser Traube den Winzern erlauben, zu beurteilen, ob diese Rebe in der Lage ist, den Weinbau des Landes zu bereichern. Syrah oder Shiraz Von den auf Zypern importierten Rebsorten ist die Shiraz wohl diejenige mit dem größten Potential. Die daraus hergestellten Weine sind gehaltvoll und körperreich, und entfalten sich bei einem weiteren Ausbau in Eichenfässern, wobei jedoch auch junge, ungerei e Weine nicht zu unterschätzen sind. Sehr gute Ergebnisse werden auch beim Verschneiden mit den Sorten Grenache und Mataro erzielt, die ebenfalls auf der Insel angebaut werden. (weiter auf Seite 86)

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Mataro Diese aus Spanien stammende Rebsorte hat sich hervorragend an die Böden und klimatischen Bedingungen Zyperns angepasst. Diese Traube liefert exzellente, körperreiche Weine mit Aromen von Früchten, die reich an Gerbstoffen und zur Lagerung geeignet sind. Besonders wichtig bei dieser Rebsorte ist der Zeitpunkt der Weinlese, da die Qualität des Weines stark leidet, wenn die Trauben ihre Reife noch nicht vollständig erreicht haben. Carignan Die Carignan ist die am häufigsten angebaute importierte Rebsorte Zyperns. In den

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Weindörfern Lemesos (Limassols) und in der Pafos - Region werden hunderte Hektar Weinberge mit dieser Sorte bestellt. Die daraus gewonnen Weine sind säurereich, von krä iger Farbe und relativ herb mit vielen Gerbstoffen. Aufgrund dieser Eigenscha en sind diese Weine nicht jung zu trinken, sie können aber gleichzeitig auch nicht sehr lange gelagert werden. Grenache Die Grenache ist für Zypern wie geschaffen und hat sich hervorragend in das Ökosystem der Insel eingepasst. Die Weine sind von hellerer Farbe und einem weniger krä igen Geschmack im Vergleich mit den bekannteren Rebsorten wie Cabernet Sauvignon oder Shiraz, dafür aber zarter mit feineren Aromen und von besonderem Temperament. Noch bessere Resultate werden beim Verschneiden mit anderen Rebsorten, wie Shiraz, Mataro oder Cabernet Sauvignon erzielt. Roséweine aus der GrenacheTraube sind wahrscheinlich die Besten, die auf Zypern anzutreffen sind.


Die Weinmeile

Eine geschichtsträchtige Straßenmeile …

Diese Gegend birgt viele alte Geheimnisse, die früher einmal Teil des täglichen Lebens waren. Diese Geheimnisse umgeben nicht nur den Wein, sondern auch das Viertel und seine Bewohner. Zentrum der Aktivitäten war immer der Hafen. Und westlich des alten Hafens befinden sich in der Reihe die vier traditionellen Weingüter Zyperns. Diese Route führt uns auf dem neuen Boulevard entlang in Richtung des neuen und größeren Hafens von Lemesos (Limassol) und bietet die Gelegenheit, für einen Blick zurück von der alten in die neue Stadt und den Wandel von der alten zur neuen Lebensart. Und natürlich von den alten zu den heutigen Weinen…

Die Route Die Entfernung vom alten Hafen bis zu dem letzten Weingut beträgt nicht mehr als zwei Kilometer. Wir gehen in Richtung Westen und gelangen in ein historisches Viertel, das fast unverändert erhalten geblieben ist und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach ru , als die „Weinmeile“ von Leben pulsierte. Das erste interessante Gebäude auf unserem Weg ist die alte Weinkellerei „HADJIPAVLOU“, die sich perfekt in ihre Umgebung einfügt. Hier in der Nähe beginnt eine neue vierspuringe Straße, die direkt zum neuen Hafen führt. Nach ca. einem halben Kilometer erreichen wir die Kellerei „KEO“. Hier werden Weine, wie der „Heritage KEO“

aus der einheimischen Traube Marathe iko hergestellt. Dieser Wein ist gekennzeichnet von einer besonders charakteristischen dunkelroten Farbe und einem vielschichtigen Geschmack mit vollen Aromen von roten Früchten und Blüten. Noch heute kann man außerhalb des Gebäudes die alten Fässer bestaunen. 100 -150 Meter weiter in eine Nebenstraße links der Hauptstrasse treffen wir auf den Gebäudekomplex der „LOEL“ Weinkellerei. Architektonisch ist es ein klassisches Beispiel industriellen Designs der ´70er Jahre. Die Weine der „LOEL“, wie der „Mediterranean Cabernet Sauvignon“, ein trockener Rotwein von mildem Aroma, werden aus Trauben kontrolliertem Anbaus hergestellt. Wir kehren zur Hauptstrasse zurück und gehen ca. 100 Meter weiter geradeaus. Nach der Ampelkreuzung biegen wir wieder links in die erste Nebenstraße ab. Am Ende dieser Straße befindet sich das Weingut „SODAP“. Zur Palette der hier produzierten Weine gehören u.a. der weiße „Mountain Vines Sémillon“ mit komplexem ergiebigem Aroma, feiner Säure und vollem Geschmack. Wir kehren wieder zur Promenade zurück, gehen 50-100 Meter weiter und biegen abermals links ab. Nach wenigen Schritten erreichen wir das Gebäude des Weingutes „ETKO“. 1844 von der Familie Hadjipavlou gegründet ist diese Weinkellerei die älteste der Insel. Die Trauben zur Weinherstellung stammen aus eigenem Anbau von Weinbergen in der Nähe des Dorfes Zanakia (20 km nordwestlich von hier) und Omodos, aus denen u.a. der trockene Cabernet Sauvignon „INO“ hergestellt wird.

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Außerdem sehenswert Obwohl die zwei folgenden Weingüter nicht auf einer Route der „Weinstrassen Zyperns“ liegen, sind sie auch für sich allein auf jeden Fall einen Ausflug wert! AES AMBELIS Mit nur 30 Kilometer Entfernung von Lefkosia ist dieses Weingut das der Hauptstadt am nächsten gelegene. Um dorthin zu gelangen, nehmen Sie die E903 in Richtung Palaichori und Agros. Auf der Höhe von Kalo Chorio Orinis finden Sie das Weingut zu Ihrer Rechten. Der Besitzer Georgios Trypatsas legte bei den Entwürfen für das Gebäude des Weingutes großen Wert darauf, dass dieses den Anforderungen an einer modernen Kellerei gerecht wird. So ist es zum Beispiel zweistöckig, damit der Most allein durch die Schwerkra und ohne den Einsatz von Pumpen zu den Behältern im Untergeschoss gelangt, um eine höchstmögliche Qualität des Weines sicherzustellen. Das Weingut kann auch am Wochenende besucht werden. Wir empfehlen eine Kostprobe des „Liasto“, der aus sonnengetrockneten Mouskat - Trauben gewonnen wird. Es handelt sich um einen süßen Wein, der in Eichenfässern seine Reife erlangt und intensive Aromen aufweist. Beachtung verdient auch der „Aes Ambelis White“, ein Qualitätswein für den täglichen Genuss. DOMAINE HADJIANTONAS Die Wurzeln dieses Betriebes reichen bis zu den Anfängen des letzten Jahrhunderts zurück, als der Urgroßvater des heutigen Besitzers Doros Hadjiantonas eine Kellerei in Pera Pedi gründete. Die Weinherstellung wurde von den nachfolgenden Generationen weitergeführt, jedoch fand sie 1978 ihr vorläufiges Ende. Einundzwanzig Jahre später entschied sich der noch junge Doros das Familienunternehmen wieder zu beleben. Im Jahre 2004 erzielte er mit der neu errichteten, modernen Weinkellerei eine Produktion von 45.000 Flaschen jährlich. Sie befindet sich in der Nähe der Ortscha Parekklisia, 15 min vom Zentrum Lemesos (Limassols) entfernt.

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WEINGÜTER KYPEROUNTA WINERY

50

25532043, 99589612 Kyperounta, Lemesos

TSIAKKAS WINERY

30

25991080, 99567898 Pelendri, Lemesos

AES AMPELIS WINERY 99651361, 99335358 Kalo Chorio

DOMAINE HADJIANTONAS

50

60

25991199, 99553351 Parekklisia

TAVERNEN / RESTAURANTS DIONYSOS RESTAURANT (Rodon Hotel) 25521201 Agros, Lemesos

TO PEZEMA 25521046, 99551381 Steliou Hadjipetri 50, Agros, Lemesos

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Kriterien für die Aufnahme eines Weingutes bzw. eines Restaurants in das Netz der „Weinstrassen“ 1. Es muss über alle notwendigen Genehmigungen verfügen 2. Es muss für Ausschilderungen ausgehend vom nächstgelegenen Teil der Route bis zum Weingut sorgen 3. Es muss über einen Parkplatz verfügen, der nicht weiter als 200 Meter vom Weingut entfernt ist 4. Die Umgebung, die Räumlichkeiten des Weingutes sowie seine Anlagen müssen in einem sauberen und gepflegten Zustand gehalten werden 5. Den Besuchern müssen Toiletten (für Frauen und Männer getrennt) zur Verfügung gestellt werden 6. Für die Weinverkostung muss ein entsprechend möblierter und ausgestatteter Raum vorhanden sein. Rollstuhlfahrern sollte, falls diesen ein Zugang dort nicht möglich ist, alternativ in einer zugänglichen Räumlichkeit die Möglichkeit zur Verkostung geboten werden

9. Es muss über Personal verfügen, das während der Öffnungszeiten Besucher in Empfang nehmen kann, griechisch und englisch spricht, und über Kenntnisse der Weinherstellung, Lagerung und Verkostung verfügt, um während einer Führung dem Besucher detaillierte Informationen zum Weinbau und der Weinkellerei vermitteln zu können 10. Die angegebenen Öffnungszeiten müssen eingehalten werden 11. Dem Besucher müssen Informationsmaterial, Werbebroschüren und Karten der „Weinstrassen Zyperns“ zur Verfügung gestellt werden 12. Das Weingut muss über eine Ha pflichtversicherung verfügen 13. Die Aufnahme des Weingutes kann im Falle einer Verletzung eines der zuvor erwähnten Kriterien rückgängig gemacht werden

7. Für eine Weinverkostung müssen Weingläser und Spucknäpfe bereitgestellt werden 8. Die Preise der angebotenen Produkte und Dienstleistungen müssen ausgehängt sein 1. Es muss über die entsprechende Zulassung der Zypriotischen Fremdenverkehrszentrale verfügen sowie die Aufnahmebestätigung in das Netz der „Weinstrassen“ nach einer eingehenden Prüfung

4. Es muss ein Teilnahmezertifikat vorweisen, dass den Besuch eines Weinseminars der Zypriotischen Fremdenverkehrszentrale bestätigt, die in regelmäßigen Abständen veranstaltet werden

2. Die Weinkarte muss ein repräsentatives Spektrum einheimischer Weine beinhalten. In der Weinkarte müssen die charakteristischen Merkmale jedes Weines in griechischer und englischer Sprache aufgeführt werden

5. Die Möblierung und Innenausstattung sollte so weit wie möglich den traditionellen zypriotischen Charakter widerspiegeln

3. Jeder Wein muss wohl temperiert serviert werden, wobei zu achten ist auf: - der Weinsorte entsprechende Gläser - professionelle Korkenzieher - Weinkühler - geeignete Weinlagerräume

6. Die Speisekarte sollte u.a. auch traditionelle zypriotische Gerichte beinhalten 7. Den Besuchern muss das Informationsmaterial zu den „Weinstrassen Zyperns“ zur Verfügung gestellt werden (die Bereitstellung erfolgt durch die Fremdenverkehrszentrale Zyperns) 8. Die Aufnahme des Restaurants kann im Falle einer Verletzung eines der zuvor erwähnten Kriterien rückgängig gemacht werden

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‌und das wird gefeiert, jedes Jahr im September mit dem Weinfestival. Kommen Sie und probieren Sie unseren Wein!


Diese Arbeit wurde von der Fremdenverkehrszentrale Zypern durchgeführt und zu je 50% vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und staatlichen Mitteln finanziert.

Die Ziele des EFRE sind: „Beitrag zur Minderung der Unterschiede in der Entwicklung und des Lebensstandards zwischen einzelnen Regionen sowie eine Verringerung des Rückstandes benachteiligter Regionen. Beitrag zum Abbau der regionalen gesellscha lichen Ungleichheiten durch Entwicklung und Strukturanpassung der unterentwickelten Regionen sowie durch Stärkung der wirtscha lichen und sozialen Kohäsion.“

ISBN 978-9963-44-096-2

ganz mein Geschmack!


...folgen Sie diesen Schildem!

Willkommen! Wie wär’s mit einem Gläschen Wein? Der Wein auf Zypern kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ausgrabungen der jüngsten Vergangenheit bestätigen, dass Wein auf dieser kleinen, abseits gelegenen Insel schon vor mehr als 5500 Jahren hergestellt wurde. Die Funde belegen, dass auf Zypern die Wiege der Weinproduktion im gesamten Mittelmeerraum, von Griechenland über Italien bis nach Frankreich, stand. Diese Zeugnisse der Weinbaugeschichte sind nur einer der Gründe, die einen Ausflug in die Weindörfer zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Ein weiterer guter Grund ist natürlich die Erkundung der in der Regel kleinen aber reizvollen zypriotischen Weingüter, deren Türen für einen Besuch immer offen stehen. Den dritten und wichtigsten Grund bilden natürlich die Weine selbst, die der Weinliebhaber auf seiner Reise entlang der „Weinstraßen Zyperns“ verkosten kann, von den aus den traditionellen einheimischen Rebsorten Mavro und Xynisteri gekelterten Weinen über den weltweit einmaligen Koumandaria bis hin zu den bekannten Sorten Cabernet Sauvignon und Shiraz. Begeben wir uns also auf eine Weintour. Wir laden ein zum Wein!

Herausgeber: Fremdenverkehrszentrale Zypern Texte: Yiannos Konstantinou Ubersetzung: Elena Richter Design: Appios & Metaxas Communications Ltd Fotos: Archiv der Fremdenverkehrszentrale Zypern Druck: I. G. Kasoulides & Sohn Ltd 10’ 2008

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