Augusta-Krankenhaus
Augusta-Krankenhaus Patienteninformation
VKKD
Begrüßung Herzlich willkommen im Augusta-Krankenhaus! Das Augusta-Krankenhaus Düsseldorf steht seit der Grundsteinlegung im Jahre 1904 in katholischer Trägerschaft. Dieser nunmehr über 100-jährigen christlichen Tradition sehen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich verpflichtet. Es ist selbstverständlich, dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Ent wicklungen in der Medizin sowohl für die Diagnose als auch in der Behandlung umgesetzt werden. Wir sind stolz darauf, auch in der gegenwärtigen Zeit im Gesundheits bereich stetig durch innovative Medizintechnik, regelmäßige Weiterbildung unserer Mitarbeiter und bauliche Modernisierung unser Leistungsspektrum steigern zu können. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Haus und laden Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten etwas über unsere Einrichtung zu erfahren. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen wir allen Patientinnen und Patienten den besten Behandlungserfolg und einen guten Aufenthalt in unserem Haus. Für Ihre Fragen und Anregungen stehen Ihnen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Augusta-Krankenhauses gerne zur Verfügung.
Ihre
Christian Kemper Geschäftsführer
Prof. Dr. med. Theodor Königshausen Ärztlicher Direktor
Martin Freund Pflegedienstleitung
Inhalt 4 Historie 5 Das Haus / Der Verbund Kliniken 6 Klinik für Anästhesie / Schmerztherapie und operative Intensivmedizin 8 Klinik für Chirurgie 9 Gefäßzentrum 11 Centrum für ambulante Chirurgie und Gefäß-Therapie (C.A.T.) 12 Klinik für Innere Medizin 16 Klinik für Kardiologie und konservative Intensivmedizin 20 Kardio-MRT / Schrittmacherambulanz 21 Intensivmedizin 22
Forschung und Entwicklung
Service / Dienste 24 Pflege / Krankenpflegeschule 25 Hygiene / Qualitätsmanagement / Hauswirtschaft 26 Sozialdienst 27 Seelsorge Weitere Informationen 28 Unsere Partner im Haus – CT / MRT und Dialyse 29 Index der Fachbegriffe 30 Impressum / Anfahrt 31 Förderverein
Historie
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Über 100 Jahre Augusta-Krankenhaus in Düsseldorf-Rath Rath, im Sommer 1901: Die Industrialisierung hat die idyllisch am Aaper Wald gelegene kleine Gemeinde vor den Toren Düsseldorfs verändert. Mit der Ansiedelung von Fabriken und der steigenden Bevölkerungszahl wächst der Bedarf an medizinischen Versorgungseinrichtungen. Der Kirchenvorstand der katholischen Kapellengemeinde plant den Bau eines Krankenhauses. Nach nur einjähriger Bauzeit öffnet im November 1904 das von den „Töchtern vom Heiligen Kreuz“ betriebene „St. Josefs-Krankenhaus“ an der Augustastraße (später Amalienstraße) seine Pforten. Die Anstalt, die kurz nach der Eingemeindung von Rath in die Stadt Düsseldorf im Jahr 1909 in „Augusta-Krankenhaus“ umbenannt wird, genießt unter ihrem ärztlichen Leiter, dem Chirurgen Dr. Franz Backhaus, einen hervorragenden Ruf. Bereits nach kurzer Zeit reichen die vorhandenen Räume und Einrich tungen für die steigende Zahl der Patienten nicht mehr aus. Der Erste Weltkrieg verhindert den geplanten Neubau. Die Kranken und die an der Front Verwundeten müssen zum Teil in Baracken untergebracht und behandelt werden. Nach Kriegsende nimmt der Orden schließlich die notwendige Erweiterung in Angriff; der Anbau ist im Winter 1925 / 26 fertig gestellt. Anfang der 1930er Jahre wird neben den bereits seit langem bestehenden Kliniken für Innere Medizin, Hals-, Nasen-, Ohrensowie Augenheilkunde eine Gynäkologische Klinik eingerichtet. 1934 wird das AugustaKrankenhaus als „Unfallkrankenhaus“ anerkannt. 2. November 1944 – Düsseldorf ist erneut Ziel eines Luftangriffs. Zahlreiche Bomben
treffen das Augusta-Krankenhaus: Tote und Verletzte sind zu beklagen; einige Gebäude teile werden vollständig zerstört oder schwer beschädigt. Die Patienten müssen in andere Krankenhäuser verlegt werden. Aber schon Anfang 1945 geht der Betrieb im Augusta-Krankenhaus zumindest provisorisch weiter. Der Wiederaufbau und eine damit verbundene Erweiterung der Anlage ziehen sich bis weit in die 1950er Jahre hin. Anfang der 1970er Jahre bricht eine neue Ära an. Die Ordensgemeinschaft „Töchter vom Heiligen Kreuz“ übergibt 1973 Trägerschaft und Betriebsführung des AugustaKrankenhauses an die kurz zuvor unter maßgeblicher Beteiligung von Dr. Walter Faßbender (ARAG-Versicherungsgesellschaft), Oberbürgermeister Josef Kürten sowie der katholischen Kirche gegründete „Krankenhaus Mörsenbroich-Rath GmbH“. Als Erbin ihres Vaters ist heute Frau Petra Faßbender als Mitgesellschafterin des Krankenhaus trägers dem Augusta-Krankenhaus verpflichtet. Die letzten Ordensschwestern verlassen 1992 das Haus. Die neue Trägergesellschaft modernisiert die Kliniken und richtet eine kardiologische Klinik ein. Der Schwerpunkt-Bereich für Magen-Darm-Leber-Krankheiten kann sich schon bald überregional und bedeutend etablieren. Fachliche Schwerpunkte werden in einem neuen Krankenhausverbund in der Region Düsseldorf gesetzt: Ende 2003 wird der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) gegründet. Das in den letzten Jahren um einen Südost-Flügel erweiterte und technisch modernisierte Augusta-Krankenhaus Rath hat in diesem Verbund seine Indikations schwerpunkte in den Bereichen Chirurgie, Gefäßchirurgie, Innere Medizin, Kardiologie und Anästhesie mit Schmerztherapie.
Aufnahme des Augusta-Krankenhauses von ca. 1920
Das Haus / Der Verbund
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Das Haus Das Augusta-Krankenhaus ist ein Akutkrankenhaus in katholischer Trägerschaft. Es liegt im Düsseldorfer Stadtteil Oberrath, am Aaper Wald. Über 24.000 Patienten werden jährlich stationär und ambulant behandelt. Das Augusta-Krankenhaus unterhält nachfolgende Kliniken und Zentren: Klinik für Anästhesie / Schmerztherapie und operative Intensivmedizin Centrum für ambulante Chirurgie und Gefäß-Therapie (C.A.T.) Klinik für Chirurgie Gefäßzentrum Klinik für Innere Medizin Intensivmedizin Klinik für Kardiologie Kardio-MRT / Schrittmacherambulanz Das Augusta-Krankenhaus ist eine Einrichtung der Krankenhaus Mörsenbroich-Rath GmbH (KMR). Hierzu gehören neben dem Augusta-Krankenhaus auch das Marienkrankenhaus
Kaiserswerth und das Krankenhaus Elbroich. Durch den Zusammenschluss der Caritativen Vereinigung GmbH und der Krankenhaus Mörsenbroich-Rath GmbH (KMR) wurde der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) ins Leben gerufen. Dieser betreibt insgesamt sieben Einrichtungen. Von der interdisziplinären Zusammenarbeit aller Häuser profitiert auch das Augusta-Krankenhaus sowohl in medizinischer als auch in wirtschaft licher Hinsicht, da alle medizinischen und pflegerischen Kenntnisse des Verbundes für eine optimale Patientenversorgung genutzt werden.
Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf Mit 33 Fachkliniken bieten wir unseren Patienten eine interdisziplinäre und gleichzeitig individuelle medizinische Versorgung aus einer Hand. Das breitgefächerte Leistungsspektrum legt besondere Schwerpunkte auf Herz- und Gefäßerkrankungen, die Onkologie sowie die Orthopädie. Unsere medizinischen Schwerpunkte werden auch international beachtet. Mit 1.600 Betten ist der VKKD einer der leistungsfähigsten Anbieter für Gesundheits dienste in der Region Düsseldorf. Unsere 2.700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 140.000 Patienten. Zum VKKD gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitations klinik, ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheits- und Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum ( WDGZ ) und dem Institut für kardiale Funktionsdiagnostik CoroVital. Weitere Informationen zum Verbund finden Sie unter www.vkkd-kliniken.de Der VKKD betreibt die folgenden Einrichtungen:
Klinik für Anästhesie / Schmerztherapie Der Begriff Anästhesie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Betäu bung“. Heutzutage hat sich allgemein der Begriff Narkosemedizin eingeprägt. Operative Behandlungen und invasive Untersuchungen können in Anästhesie schmerzfrei durchgeführt werden. Es werden dabei drei Grundformen der Anästhesie unterschieden: Die örtliche Betäubung oder Lokalanästhesie, bei der nur ein kleiner Bezirk des Körpers empfindungslos gemacht wird Die Regionalanästhesie, die sich auf einen größeren Körperabschnitt erstreckt Die Allgemeinanästhesie oder Vollnarkose – hier wird der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt Bereits vor der operativen Behandlung wird der Patient durch unsere Anästhesisten betreut. Jeder Operation geht ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten voraus, in dem die bestehenden Vorerkrankungen eingehend besprochen und das jeweils beste Anästhesieverfahren ausgewählt und erklärt werden. Der Standard der Narkosedurchführung entspricht den aktuellen Empfehlungen der nationalen und internationalen Fachgesellschaften der Anästhesie nach neuesten wissenschaftlichen Kriterien. Am Tag des Eingriffs wird der Patient durch das speziell ausgebildete Anästhesieteam – bestehend aus Anästhesieärzten und Fachpflegern – versorgt. Es werden alle zuverlässigen und modernen Verfahren zur Allgemein- oder Regionalanästhesie eingesetzt. Bei bestimmten Operationen ist auch die Kombination von Allgemein- und Regionalanäs thesie sinnvoll, um die Belastung für den Patienten so gering wie möglich zu halten. Während der Behandlung überwachen und steuern unsere Anästhesisten eine Vielzahl von Körperfunktionen und sichern so den Operationserfolg. Selbst bei notfallmäßigen Eingriffen ist immer eine sichere operative Versorgung der Patienten gewährleistet.
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Unmittelbar nach Beendigung des operativen Eingriffs wird in unserem Aufwachraum die Überwachung des aufwachenden Patienten durch das Anästhesieteam weitergeführt, so dass der Patient mit dem höchstmöglichen Maß an Sicherheit anschließend auf die Station verlegt werden kann.
Chefarzt der Klinik für Anästhesie: Dr. med. Thilo Steinforth Facharzt für Anästhesiologie Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin Schmerztherapie
Sofern Ausmaß und Schwere des operativen Eingriffs oder die Vorerkrankungen des Patienten eine Nachbetreuung auf der interdisziplinären Intensivstation erforderlich machen, wird er dort von den zuständigen Ärzten und Intensivpflegern in Empfang genommen und weiterbehandelt.
Telefon (02 11) 90 43 - 500 (-0) Telefax (02 11) 90 43 - 349 steinforth@vkkd-kliniken.de
Auch für die postoperative Schmerztherapie sind die Anästhesisten zuständig. Zur Behandlung möglicher Schmerzen werden viele verschiedene Techniken zur sicheren Schmerzausschaltung angewandt und auf jeden Patienten neu abgestimmt. Zusätzlich zur postoperativen Schmerztherapie wird auch die ambulante Behandlung chronisch schmerzerkrankter Patienten nach Vereinbarung von der Klinik für Anästhesie durchgeführt. Die Behandlungen erfolgen selbstverständlich in enger Koope ration mit niedergelassenen Schmerztherapeuten.
Leistungsspektrum Durchführung aller modernen Allgemein- und Regionalanästhesien in allen Kliniken des Krankenhauses Umfassende perioperative Betreuung und Überwachung, auch von Hochrisikopatienten (d. h. während der gesamten Operationsphasen) Postoperative intensivmedizinische Betreuung Anwendung aller invasiven und nicht-invasiven Beatmungsverfahren Einsatz blutsparender Verfahren, insbesondere bei Gefäßeingriffen Organisation der Transfusionsmedizin und der Eigenblutspende Durchführung der postoperativen Schmerztherapie Ambulante Schmerztherapie in enger Verbindung mit niedergelassenen Schmerztherapeuten Teilnahme an der kassenärztlichen Versorgung von Schmerzpatienten Durchführung ambulanter Anästhesien Operationen an der Halsschlagader mittels spezieller Regionalanästhesieverfahren
Sprechstunden Sprechstunden nach Vereinbarung
Klinik für Chirurgie
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Die chirurgische Klinik des Augusta-Krankenhauses hat eine lange Tradition und besteht schon seit der Eröffnung des Krankenhauses im Jahr 1904. Seitdem hat sie sich durch hervorragende Ärzte und Mitarbeiter überregional einen ausgezeichneten Ruf erworben. Die operativen Möglichkeiten entsprechen stets dem neuesten Stand und sind hoch spezialisiert. In den letzten Jahren wurden hier insbesondere die minimalinvasiven Operationstechniken mit Endoskopen und Videokameras eingeführt. Dadurch ist die heutige Bauchchirurgie mit den Operationen an Gallenblase, Darm und Leisten revolutioniert worden. Die Opera tionen sind viel weniger belastend für die Patienten, so dass sie in der Regel schon nach wenigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden können. Selbst größere Bauch operationen, z. B. bei einer Krebserkrankung, werden – wenn möglich – auf diese Weise durchgeführt. Bei bösartigen Erkrankungen stellt das Augusta-Krankenhaus eine umfassende Betreuung sicher. In Zusammenarbeit mit den internistischen ärztlichen Kollegen und der zuweisen den Praxis werden Krebskranke postoperativ weiter betreut und behandelt. Auch für chirurgische Notfälle nach Verletzungen durch Unfälle ist die chirurgische Klinik bestens gerüstet. Für die Diagnostik stehen sowohl radiologische Verfahren als auch Ultraschall und Computertomografie bereit. Ein eingespieltes Team von erfahrenen Chirurgen steht jederzeit für alle Notfallsituationen zur Verfügung.
Gefäßzentrum „Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße“, lautet ein altes Sprichwort. Daher wundert es nicht, dass mit dem Älterwerden der Menschen auch die Gefäßkrankheiten zunehmen. Durchblutungsstörungen durch verengte Arterien kommen häufig in den Beinen vor und äußern sich meistens durch heftige Schmerzen in den Waden und Zehen, so dass die Betroffenen langsamer gehen oder kurzfristig stehen bleiben müssen („Schaufensterkrankheit“). Aber auch die so genannten „zentralen“ Gefäße, die zum Kopf und Gehirn ziehen, sind oft betroffen. Bei einem vor übergehenden oder anhaltenden Verschluss entwickelt sich ein Schlaganfall. Dabei treten Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sprach-, Schluck- oder Sehstörungen auf. In diesem Fall muss sofort ein Krankenhaus aufgesucht werden, wo durch Gefäßuntersuchungen festgestellt wird, ob ein operativer Eingriff zur Beseitigung des Verschlusses notwendig und möglich ist. Dies erfolgt in gefäßchirurgischen Kliniken und im Gefäßzentrum im Augusta-Krankenhaus. Dieses in den letzten Jahren eingerichtete Zentrum im Augusta-Krankenhaus behandelt das gesamte Spektrum von Gefäßerkrankungen sowohl des venösen als auch des arteriellen Systems. Das Augusta-Krankenhaus zeichnet sich dadurch aus, dass hier alle Spezialeinheiten, die zur umfassenden Behandlung von Gefäßerkrankungen heutzutage erforderlich sind, unter einem Dach vereint sind. Dazu gehören neben der Gefäßchirurgie vor allem auch die so genannte interventionelle Radiologie und die endovasculäre Therapie. Dabei können Patienten unter bestimmten Voraussetzungen mit Hilfe von Kathetertechniken und Gefäßstützen (Stents) behandelt und hierdurch oft größere Operationen vermieden werden.
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Chefarzt der Klinik für Chirurgie und des Gefäßzentrums: Prof. Dr. med. Ralf Kolvenbach Arzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Phlebologie (Venenerkrankung) Telefon (02 11) 90 43 - 301 Telefax (02 11) 90 43 - 309 Notfälle (02 11) 90 43 - 536 kolvenbach@vkkd-kliniken.de Leistungsspektrum Gefäßchirurgie Operationen bei arteriellen Gefäßverschlüssen an den Extremitäten oder an den Halsschlagadern bei eingetretenen oder drohenden Schlaganfällen Aneurysmaoperationen an der Bauchaorta oder anderen großen Gefäßen, wenn möglich auch minimalinvasiv (Aneurysma: Erweiterung eines Gefäßes; Bauchaorta: Hauptkörperschlagader) Operationen (minimalinvasiv) aller venösen Gefäßerkrankungen, Krampfadern (Varicen), offenes Bein (Ulcus cruris), Lasertherapie Bauchchirurgie Minimalinvasive Operationsverfahren zum Beispiel bei Leistenbrüchen, Gallensteinen, Refluxösophagitis, gutartige Darmerkrankungen, Blinddarmerkrankung Bösartige Magen-Darm-Erkrankungen, wenn möglich als minimalinvasive Operationsverfahren
Sprechstunden montags bis donnerstags 12.00 - 14.00 Uhr (Kassen- und Privatpatienten) freitags 12.00 - 14.00 Uhr (Privatpatienten) oder nach Vereinbarung Sprechstunde für Hals- und Hirngefäße: dienstags 9.00 - 11.00 Uhr
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Eine Domäne des Gefäßzentrums ist die Behandlung lebensbedrohlicher Aussackungen (Aneurysmen) der Aorta, der großen Hauptschlagader im Bereich des Brustkorbs oder des Bauchraums. Neben der konventionellen Gefäßchirurgie werden auch hier vor allem minimalinvasive Kathetertechniken angewandt. Die behandelnden Ärzte verfügen über sehr große Erfahrungen, was die Anwendung solcher Techniken zur Beseitigung von Aortenaneurysmen angeht. Behandlungsstrategien werden individuell für jeden Patienten entwickelt und beinhalten grundsätzlich die modernsten therapeutischen Techniken. Unter den venösen Erkrankungen sind vor allem Krampfadern zu nennen, deren Entfernung im Gefäßzentrum ebenfalls im Rahmen neuester schonender Behandlungs techniken durchgeführt wird. So kann auch hier ein Minimum an Belastung und Risiko für den Patienten erzielt werden. Selbstverständlich gehören zu einer entsprechend spezialisierten Einheit auch moderne Ultraschallverfahren, durch die bereits in der Sprechstunde für Hals- und Hirngefäße in vielen Fällen die richtungsweisende Diagnose gestellt werden kann.
Centrum für ambulante Chirurgie und Gefäß-Therapie (C.A.T.) GmbH Durch die Entwicklung der modernen Chirurgie lassen sich viele operative Leistungen heutzutage ambulant erbringen. Das Centrum für ambulante Chirurgie und Gefäß-Therapie (C.A.T.) wurde gegründet, um dem Patienten die Vorteile des ambulanten Operierens mit der Sicherheit durch die Anbin dung an das Krankenhaus zu bieten. Mittlerweile werden mehr als 1.000 Eingriffe im Jahr ambulant im C.A.T. durchgeführt. Hierzu gehören vor allem Eingriffe im Bereich von Krampfadern einschließlich minimalinvasiver Techniken wie der Lasertherapie. Sie wird auch eingesetzt, um kosmetisch störende Besenreiser und Hautveränderungen zu entfernen. Das Spektrum der Gefäßeingriffe beinhaltet auch die Herzschrittmacher-Implantation sowie den Herzschritt macher-Batterieaustausch, in Zusammenarbeit mit den Kardio logen, und die Anlage von Dialyseshunts. Außerdem steht das ambulante Operationszentrum orthopädischen Ärzten zur Verfügung, die minimalinvasive arthroskopische Operationen durchführen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Augenheilkunde. Hier werden Operationen zur Beseitigung des Grauen Stars ebenso durchgeführt wie die Lasertherapie zur Beseitigung der Kurz- und Weitsichtigkeit. Das gesamte Spektrum der plastisch-chirurgischen Operationen kann ebenso wie die verschiedenen Möglichkeiten der Lasertherapie erfolgen. Das C.A.T. ist auch am Wochenende geöffnet. Eine Übernach tung im Krankenhaus ist möglich. Einzelheiten können auch der Internetseite entnommen werden: www.augusta-duesseldorf.de
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C.A.T. GmbH im Augusta-Krankenhaus
Leitender Arzt und Geschäftsführer: Prof. Dr. med. Ralf Kolvenbach Arzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie und Phlebologie (Venenerkrankung) Telefon (02 11) 90 43 - 301 Telefax (02 11) 90 43 - 309 Notfälle (02 11) 90 43 - 536 kolvenbach@vkkd-kliniken.de Leistungsspektrum (Auszug) Gefäßchirurgie: Prof. Dr. med. Ralf Kolvenbach Entfernung von Krampfadern operativ und durch Lasertherapie Angiografien Erweiterung der Arterie durch eine „Ballon-Dilatation“ Schrittmacher-Implantation Port-Implantation bei Krebserkrankungen Allgemeinchirurgie: Dr. med. Sergej Wassiljew Dr. Elzbieta Schwiertz-Wyrozebski Leistenbruch-Operationen Entfernung von Lipomen, Artheromen etc. Narben / Nabelbruch-Operationen Metallentfernungen nach Knochenbrüchen Augenheilkunde: Dr. med. Eugeniu Innocenti Beseitigung der Kurz- oder Weitsichtigkeit, auch durch Laser Dr. med. Wilhelm-Josef Eichel Glaucombehandlung Laser-Behandlung von Hautveränderungen
Sprechstunden montags bis donnerstags 12.00 - 14.00 Uhr freitags spezielle Lasersprechstunde oder nach Vereinbarung
Klinik für Innere Medizin
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Die Klinik für Innere Medizin ist neben der Klinik für Chirurgie die älteste des Hauses und besteht seit 1904. Durch hervorragende Ärzte erwarb sie sich einen ausgezeichneten Ruf auf dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin. Abgeklärt und behandelt werden sämtliche Teilgebiete des Fachgebietes wie: Hormonelle Erkrankungen (Endokrinologie) Zuckerkrankheit (Diabetes), Stoffwechsel und Ernährung Infektiologie Lungenerkrankungen (Pneumologie) Die Schwerpunkte der Klinik für Innere Medizin stellen die Fachgebiete der Gastroentero logie (Heilkunde des Magen-Darm-Traktes) und Hepatologie (Leberheilkunde) dar. Seit Herbst 2005 präsentiert sich die Endoskopie-Abteilung in vollständig neu erbauten und modernsten Räumlichkeiten. Für sämtliche Untersuchungen stehen hochauflösende Videoendoskope der neuesten Generation (High Definition Television) zur Verfügung; für komplexe Fragestellung auch Spezial-Endoskope (Zoom-Endoskope und ultradünne Endoskope). Im Mittelpunkt der Untersuchungsmethoden stehen die Endoskopie und die Sonografie. Die Endoskopie ermöglicht die Betrachtung von Körperhohlräumen und Hohlorganen mittels röhrenförmiger optischer Instrumente (Endoskope). Aufgrund modernster technischer Ausstattung und der umfangreichen ärztlichen Erfahrungswerte ist die Klinik für die spezielle diagnostische und therapeutische Endoskopie der Speise- und Luftröhre und des Bronchialsystems, des Magens und Dickdarms für eine bestmögliche Versorgung aufgestellt. Die hier angewandten endoskopischen Untersuchungen erlauben eine zuverlässige Diagnose und ermöglichen eine sichere und effektive Therapie der meisten Erkrankungen des Bauchraums. Blutungen können sofort lokalisiert und direkt gestillt werden. Dies erfolgt z. B. durch Verklebung, Verödung, Unterspritzung, Verschorfung oder auch durch Aufbringen eines Gummirings zur Behandlung von Krampfadern in der Speiseröhre oder eines Hämorrhoidalleidens (Gummiband-Ligatur-Anwendung). Gewebeneubildungen wie Polypen (Adenome) oder bestimmte Formen von Früh-Karzi nomen werden, je nach Erfordernis, mit der Schlinge oder mittels Hochfrequenzstrom (Argon-Plasmakoagulation) abgetragen. Steine im Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang können sowohl mechanisch als auch mittels Ballon-Katheter zertrümmert bzw. entfernt werden. Engstellen im Bauchspeicheldrüsengang und Gallengangsystem werden mit Dilatations-Ballons oder Aufdehnern (Bougies) geweitet. Ein erneuter Verschluss wird durch ein Einsetzen von Metall-Stents oder Plastik-Drainagen verhindert. Sollte die Ernäh rung des Patienten auf natürlichem Wege nicht mehr möglich oder nicht mehr ausreichend sein, z. B. bei Krebserkrankungen der Speiseröhre oder des tieferen Magen-Darm-Traktes, besteht die Möglichkeit der endoskopischen Anlage von Ernährungssonden in den Magen und Dünndarm.
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Einen besonderen Stellenwert neben den Magen- und Darmspiegelungen hat die orale Endosonografie. Diese endoskopische Ultraschalluntersuchung bietet die Möglichkeit, Wandstrukturen des Magens, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Lymphknoten sehr genau zu untersuchen, sie komplettiert die endoskopische Diag nostik der Klinik für Innere Medizin. Ebenfalls von großer Bedeutung für die Gastroenterologie und insbesondere die Hepato logie ist die Abdomen-Sonografie, die in der Klinik für Innere Medizin durchgeführt wird. Im Zuge des Ausbaus zum Leberschwerpunkt haben wichtige sonografische Technologien und Methoden Einzug gehalten. Seit 2006 bietet ein High-End-Ultraschall gerät beste Voraussetzungen der Ultraschalluntersuchung auf höchstem Niveau. Die Duplexsonografie der Leber ist eine unerlässliche Methode zur Diagnostik bei Leberzirrhose und ihren Komplikationen, bei Patienten mit Transjugulärem Intrahepa tischem Portosystemischem Stentshunt (TIPSS) sowie bei der Nachsorge von lebertransplantierten Patienten. Die Kontrastmittel-Sonografie der Leber gehört ebenfalls standardmäßig zur Diag nostik bei unklaren Leberrundherden und zur Auffindung und Beurteilung von Leber metastasen. Gutartige Lebererkrankungen wie das Hämangiom (Blutschwämmchen) oder die fokal-noduläre Hyperplasie lassen sich mit höchster Sicherheit erkennen; auch zur Frage fokaler Minderverfettungen können definitive Aussagen gemacht werden. Weitere diagnostische Schritte wie CT, MRT oder eine Biopsie entfallen und somit Strahlenbelas tung, Blutungsrisiko sowie zusätzliche Kosten. Die FibroScan-Untersuchung ist eine neue Methode zur Beurteilung der Festigkeit des Lebergewebes und erlaubt die Diagnose einer Leberfibrose oder Leberzirrhose unter Ver zicht auf eine Leberbiopsie (Probenentnahme der Leber). Bisher war die invasive Leber punktion zur feingeweblichen Untersuchung des Lebergewebes die einzige Möglichkeit, frühzeitig festzustellen, ob bereits eine Verfestigung der Leber durch vermehrte Bindege websbildung (Fibrose) oder gar bereits eine Leberzirrhose vorliegt. Diese Untersuchungs methode ist völlig schmerz- und komplikationslos und kann zur Verlaufskontrolle sämtlicher Lebererkrankungen eingesetzt werden. Die FibroScan-Untersuchung wird bisher in Deutschland in nur wenigen spezialisierten Leberzentren angeboten und durchgeführt. TIPSS (Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Stentshunt): Die Anlage des
Stentshunts wird in gastroenterologisch-gefäßchirurgischer Kooperation seit kurzer Zeit ebenfalls durchgeführt. Diese Technik kommt in der Therapie bestimmter Komplikationen der Leberzirrhose zum Einsatz, z. B. bei anderweitig nicht therapierbarer Bauchwasser sucht oder thrombotischen Verschlüssen von Pfortader oder Lebervenen. Mehr als 250 Patienten erhalten wöchentlich diese Untersuchungen, welche rund um die Uhr von erfahrenen Endoskopikern (drei Gastroenterologen) durchgeführt werden. Die Klinik für Innere Medizin stellt somit ein umfassendes Spektrum an gastroenterologisch-hepatologischen Untersuchungs- und Therapieverfahren zur Verfügung, wodurch sämtliche Patienten mit entsprechenden Krankheitsbildern bestmöglich ambulant und stationär versorgt werden können.
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Die während der Untersuchung erhobenen Daten mussten in der Vergangenheit arbeitsintensiv verarbeitet und archiviert werden. Doch mit Inbetriebnahme der neuen Endo skopie-Abteilung hat für die Mitarbeiter/ -innen der Klinik für Innere Medizin ein neues Zeitalter begonnen. Von der EDV-Abteilung wurden neue, hochmoderne EndoskopieDokumentations- und Qualitätssicherungsprogramme installiert, so dass die gewonnene Zeit unseren Patienten zugutekommt. Die drei Bildaufnahme-/ Befundarbeitsplätze und zwei Befundungsstationen bieten viele Weiterbearbeitungsmöglichkeiten – die mit den Endoskopie- und Ultraschallgeräten aufgenommenen Bilder und Messwerte können direkt für verschiedene Belange weiterverwendet bzw. aufbereitet werden und bieten nachfolgende Vorteile: Der Arzt erstellt quasi per Knopfdruck aus vorgegebenen Textbausteinen ausführliche Befunde mit relevanten Bildern. Der Patient kann den Arztbrief für seinen Hausarzt direkt nach der Untersuchung mitnehmen. Die mit den Endoskopie- und Ultraschallgeräten aufgenommenen Messwerte und Befunde können langzeitarchiviert werden. Die EDV-gestützte Datenerfassung dient außerdem als Grundlage für statistische Auswertungen zur Qualitätssicherung. Somit trägt das neue System wesentlich zur Entbüro kratisierung und Entlastung der Mitarbeiter bei und dient gleichzeitig der Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Krankenhaus und sorgt für eine rundum optimale Versorgung.
Struktur und Leistungsdaten Gastroenterologie (Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes) Hepatologie (Erkrankungen der Leber und Stoffwechselerkrankungen) Besondere Versorgungsschwerpunkte Erkrankungen der Leber Erkrankungen der Verdauungsorgane, einschließlich allgemeiner und hochspezieller endoskopischer Diagnostik und interventioneller Therapie Tumorerkrankungen, Früherkennung und Therapie, Palliativmedizin Weitere Leistungsangebote Gastroenterologische und hepatologische Privat-Sprechstunde Ambulante Operationen, insbesondere endoskopische Therapien Konferenzen zu Tumorerkrankungen und ausgewählten gastroenterologischchirurgischen Krankheitsbildern Ausrichtung von Fortbildungsveranstaltungen und wissenschaftlichen Kongressen Enge Zusammenarbeit mit hochspezialisierten Zentren Diagnostisches und therapeutisches Spektrum Umfangreiche laborchemische Diagnostik High-End-Sonografie, einschließlich gesteuerter Punktionen und Drainagen Doppler-Sonografie Endoskopische Ultraschalluntersuchung (Endosonografie) Kontrastmittelsonografie FibroScan-Untersuchung TIPSS (Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Stentshunt) Gastroenterologische Funktionsdiagnostik: 24h-Säuremessung in der Speiseröhre (pH-Metrie) und H2-Atemtest (z. B. Lactoseunverträglichkeit)
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Endoskopie Speiseröhre (Ösophagus), Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum) Hochauflösende Video-Endoskopie (Ösophagogastroduodenoskopie) Magenspiegelung durch die Nase (Transnasale Gastroskopie) Vergrößerungsendoskopie (Zoom-Endoskopie) Endoskopische Ultraschalluntersuchung des Magen-DarmTraktes (Endosonografie) mit verschiedenen Sonden und Frequenzen sowie endosonografisch gesteuerter Feinnadel punktion Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie) Dickdarm und Enddarm (Colon und Rektum) Hochauflösende Video-Endoskopie des Dickdarms mit Teilen des Dünndarms (Ileo-Coloskopie), auch zur Krebsvorsorge Endoskopische Darstellung des Enddarms (Proktoskopie und Sigmoidoskopie) mit Vergrößerungsendoskopie (Zoom-Endoskopie) Darstellung mittels Färbetechnik (Chromoendoskopie) Endoskopische Ultraschalluntersuchung des Darms (Rektale Endosonografie) sowie endosonografisch gesteuerte Feinnadelpunktion Gallenwege Endoskopische / Röntgenologische Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege (ERC = Endoskopische Retrograde Cholangiografie) Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstriche Endoskopische Ultraschalluntersuchung der Leber und Gallenwege (Transgastroduodenale Endosonografie) Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Endoskopische / Röntgenologische Kontrastmitteldarstellung des Pankreasgangsystems (ERP = Endoskopische Retrograde Pankreaticografie) Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstriche Endoskopische Ultraschalluntersuchung des Pankreas und der Prankeasgänge (Transgastroduodenale und intraduktale Endosonografie)
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin: Dr. med. Christian Weik Facharzt für Innere Medizin Gastroenterologe Telefon (02 11) 90 43 - 400 Telefax (02 11) 90 43 - 409 weik@vkkd-kliniken.de Leistungsspektrum Spiegelung des Dickdarms und des unteren Dünndarms (Ileo-Koloskopie) Darstellung von Adenomen und Geschwulsten mittels spezieller Färbemethoden (Chromoendoskopie) Endoskopische Abtragung von Adenomen mittels Schlinge und Hochfrequenzstrom (Polypektomie) Endoskopische Abtragung von umschriebenen Geschwulsten aus tieferen Gewebsschichten (Mukosektomie) Endoskopische Dehnungsbehandlung von Engstellen und Einsetzen von Stents und Endoprothesen in den Darmtrakt Hämorrhoiden-Behandlung, Hämorrhoiden-Verödung, Behandlung sämtlicher Erkrankungen des Mastdarms und des Afters (Proktologie) Endoskopische Blutstillung bei Blutungen von Magen geschwüren und Speiseröhrenvarizen unter Einsatz sämtlicher endoskopischer Blutstillungsverfahren Einbringen von Ernährungssonden in den Magen und oberen Dünndarm (PEG und PEJ) Röntgendarstellung der Gallengänge und des Pankreasgangs, Entfernung von Gallengangssteinen (ERCP) und Stenting von Engstellen Röntgendarstellung des Dickdarms (Kolon-Kontrasteinlauf) Virtuelle Koloskopie mittels Computertomografie Sonografie der Bauchorgane Sonografie der Leber mittels Kontrastmittel (Kontrastmittel-Sonografie) Sonografisch gesteuerte Probeentnahme aus Organen des Bauchraumes (z. B. Leber-Biopsie) Sonografie der Schilddrüse Duplexsonografie der hirnversorgenden Arterien Sonografie der Beinvenen Sonografie der Nierenarterien Sprechstunden Internistische Notfallambulanz: durchgehend geöffnet Internistische Ambulanz Chefarzt Dr. med. Christian Weik: Termine nach Rücksprache, Telefon (02 11) 90 43 - 401 Ambulante Koloskopie (alle Kassen und Privat): Terminvereinbarung, Telefon (02 11) 90 43 - 401
Klinik für Kardiologie
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In der Klinik für Kardiologie wird eine effiziente, moderne und qualitativ hochwertige Behandlung von Patienten mit akuten und chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen angeboten. Hier sind die Voraussetzungen für eine umfassende, kompetente und hilfsbereite Betreuung von Herzpatienten ambulant und stationär gegeben. Die medizinisch kardiologische Notfallstation, eine Station für ambulante kardiologische Operationen, eine technisch hervorragend ausgerüstete interdisziplinäre Intensivstation unter kardiologischer Leitung sowie zwei neue, hochmoderne Linksherzkatheter-Mess plätze ermöglichen eine umfassende Versorgung rund um die Uhr. Schwerpunkte und Besonderheiten: 4-Stunden-Bereitschaft für kardiovaskuläre Notfälle, d. h. Notfallangiografie und 2 Notfall PTCA (Ballondilatation) Kathetertherapie der koronaren Herzerkrankung (Ballon, Stent, Rotablator) Diagnostik und Katheterablation von Herzrhythmusstörungen einschließlich CARTO, einem neuen elektroanatomischen Mappingverfahren (Verfahren, wie der Ursprungs ort der Arterie gefunden wird) zur Erkennung von komplexen Herzrhythmusstörungen (Elektrophysiologie) Behandlung der akuten Herzinsuffizienz durch Medikamente und interventionelle Maßnahmen (intraaortale Gegenpulsation) Diagnostik und Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz, Verhinderung des plötzlichen Herztods durch kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) mit ICD-Implantation Diagnostik und Therapie von Atemwegserkrankungen (Pneumologie) Interdisziplinäre Intensivstation Ambulante Herzkatheteruntersuchungen Die Klinik verfügt über alle modernen nicht-invasiven und invasiven kardiologischen Diagnostik- und Behandlungsmethoden. Besonderer Wert wird auf eine patientenorientierte, schonende und nachhaltige Behandlung gelegt. Dies wird durch ein breites Spektrum an modernster Technologie ermöglicht. Das Spektrum der nicht-invasiven Kardiologie umfasst neben verschiedenen EKG-Untersuchungen und Blutdruckanalysen die Ultraschallunter suchung des Herzens (Echokardiografie), die entweder durch die Brustwand (transtho rakal) oder durch die Speiseröhre (transösophageal) durchgeführt werden kann und für den Patienten ein schonendes, aber aussagekräftiges Untersuchungsverfahren darstellt. Neben der Echokardiografie in Ruhe und unter Belastung (sog. Stressechokardiografie) werden modernste bildgebende Verfahren, wie die Computertomografie (Mehrzeilen CT) und Kernspin-Untersuchung des Herzens (Kardio-MRT), eingesetzt. Insbesondere die Magnetresonanztomografie stellt ein sehr schonendes bildgebendes Verfahren ohne Röntgenstrahlenbelastung dar. Es werden nur Radiofrequenzen in Kombination mit Magnetfeldern eingesetzt, die für den menschlichen Körper ungefährlich sind. Aufgrund der hohen Gewebekontrastierung ist dieses Verfahren hervorragend geeignet zum Nachweis von narbigen, entzündlichen, gefäßbedingten oder tumorösen Veränderungen des Herzmuskels, des Herzbeutels und der herznahen Gefäße. Das Kardio-MRT findet breite Anwendung für die Perfusions- und Vitalitätsdiagnostik bei bekannter oder vermuteter koronarer Herzerkrankung und erspart häufig belastende und invasive Maßnahmen.
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Für die invasive Kardiologie stehen zwei Herzkatheter-Labore zur Verfügung, in welchen alle akuten und chronischen Kreislauferkrankungen behandelt werden können. Die Diagnostik und Behandlung umfasst das gesamte Spektrum der modernen Kardiologie von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, entzündlichen Herzerkrankungen, Herz muskelerkrankungen, fortgeschrittenen Herzmuskelschwächen, Rhythmusstörungen bis hin zu angeborenen und erworbenen Klappenfehlern. Bei dazu geeigneten Patienten kann eine notwendige Herzkatheteruntersuchung auch ambulant durchgeführt werden. Hierfür stehen extra eingerichtete Räumlichkeiten zur ambulanten Vor- und Nachbe handlung zur Verfügung. Bei der Behandlung verengter Herzkranzgefäße kommt den invasiven Behandlungsmaßnahmen neben den medikamentösen Therapiemöglichkeiten eine zentrale Bedeutung zu. Mit Hilfe der Ballondilatation (PTCA) kann durch einen aufblasbaren Ballon an der Katheterspitze sofort, d. h. im gleichen Untersuchungsgang, eine Aufdehnung eines verengten Herzkranzgefäßes oder eine Rekanalisation einer verschlossenen Herzkranzarterie vorgenommen werden. Falls erforderlich, werden mit Hilfe des Katheters auch Gefäßstützen (Stents) in die Herzkranzgefäße eingeführt, um eine möglichst dauerhafte Öffnung zu erzielen. Hierbei kommen auch die modernsten beschichteten Stents zur Anwendung, d. h. die Stentmaschen sind mit einem Polymer und einem Medikament beschichtet. Eine weitere Neuerung zu den zwei Herzkatheter-Laboren ist ein neu angeschafftes Hypothermiegerät. Der Einsatz milder Hypothermie (Unterkühlung) nach prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand verbessert das neurologische Ergebnis des Patienten. Die Körper temperatur wird normalerweise von 36 Grad auf 32 bis 34 Grad gesenkt, und das zwölf bis maximal 24 Stunden lang. Im Verlauf sinkt der Stoffwechsel auf Sparflamme ab, ebenfalls reduziert sich der Sauerstoffbedarf um einige Prozent, d. h. die Kühlung setzt chemische und biologische Prozesse in Gang, die die Notsituation für den Patienten entschärfen. Ohne Kälteschlaf überleben 10 % der Infarktpatienten ohne schwere neurologische Schäden, mit Kühlung steigt der Anteil auf über 55 %. In Düsseldorf war das Augusta-Krankenhaus die zweite Klinik mit einem solchen Hypothermiegerät.
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Ein weiterer Schwerpunkt der kardiologischen Klinik ist die Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Erstes Ziel ist die Dokumentation von Herzrhythmusstörungen. Diese erfolgt in unserer Klinik typischerweise im Rahmen einer nicht-invasiven Stufendia gnostik mit Ruhe-EKG, 24-Stunden-Langzeit-EKG, ggfs. 7-Tage-EKG oder Eventrekorder. Unter Berücksichtigung der Grunderkrankung kann je nach Art und Ursprung der Arrhyth mie eine weiterführende spezielle elektrophysiologische Diagnostik notwendig sein. Anwendung finden diese Untersuchungsverfahren bei Patienten mit wiederkehrendem Herzrasen, unklarem plötzlichen Schwindel oder Synkopen (kurze Bewusstlosigkeiten) sowie bei Patienten mit lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen oder bereits überlebtem plötzlichen Herztod. In diesem Zusammenhang werden Schweregrad, Prognose sowie Therapiechancen beurteilt. In bestimmten Fällen lassen sich Herzrhythmusstörun gen durch eine gezielte punktuelle Katheterablation des Arrhythmiefokus schonend und dauerhaft beseitigen. Bei komplexen Herzrhythmusstörungen ermöglichen moderne elektroanatomische Mappingverfahren (CARTO), den Ort der Arrhythmieentstehung darzustellen, um anschließend eine gezielte, meist lineare Ablation der klinisch relevanten Herzrhythmusstö rung vorzunehmen. Dieses neue Mappingverfahren (CARTO) hilft Röntgenstrahlen zu vermindern und wurde jetzt mit der Fertigstellung der neuesten Herzkatheterlabore eingerichtet. Als weitere Therapieformen von Herzrhythmusstörungen kommt die Implan tation von Herzschrittmachern und die Implantation von Defibrillatoren zur Prävention des plötzlichen Herztods in Betracht. Bei Vorhofflimmern, einer elektrischen Instabilität der Herzvorhöfe, ist eine Rhythmusnormalisierung durch elektrische Cardioversion (Stromstoß) in Kurznarkose möglich.
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Weitere wichtige Aspekte der Arbeit der kardiologischen Klinik sind Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen. Sie haben zur Ziel setzung, atherosklerotische Gefäßerkrankungen im Allgemeinen und die koronare Herzerkrankung (Gefäßverkalkung der Herz kranzgefäße) im Besonderen frühzeitig in ihrer Entstehungs phase zu diagnostizieren und zu behandeln. Die „Primärprä vention“ ist als Verhinderung von Herzkreislauferkrankungen und deren Komplikationen (Herzinfarkt, Schlaganfall) oder Verhinderung des Entstehens der Atherosklerose zu verstehen. Entsprechend wird der Begriff „Sekundärprävention“ als das Ausschalten oder die Verminderung von Risikofaktoren bei dokumentierter Atherosklerose verwendet. Die Übergänge zwischen Primär- und Sekundärprävention sind fließend. Dennoch haben Personen mit dokumentierter Gefäßerkrankung ein mehrfach höheres Risiko für das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen (Angina pectoris = Brustenge, Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Beine, Nierenarterien verengungen). Frühformen der Atherosklerose lassen sich mittels hochauflösender Computertomografie (CT) oder Magnet resonanztomografie (MRT) angiografisch ohne wesentliche Belastung für den Patienten präzise und schnell diagnostizieren. Bei Patienten mit Gefäßverkalkung muss in jeder Hinsicht versucht werden, eine optimale Einstellung aller Risikofaktoren mit niedrigen Zielwerten für Blutdruck und Blutfettwerte zu erreichen. Diesem Ziel dienen Aufklärungsgespräche und auch die mehr als 20 Jahre erfolgreich in Kooperation durchgeführte Arbeit gemeinsam mit dem Verein für Gesundheitssport, VGS Df/Rtg. e. V., am Augusta-Krankenhaus.
Chefarzt der Klinik für Kardiologie: Prof. Dr. med. Rolf Michael Klein Facharzt für Innere Medizin Schwerpunkt Kardiologie Spezielle internistische Intensivmedizin Telefon (02 11) 90 43 - 201 Telefax (02 11) 90 43 - 209 klein@vkkd-kliniken.de Leistungsspektrum Ruhe- und Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Spätpotentialanalyse Langzeit-Blutdruck-Messung Lungenfunktionsuntersuchungen einschließlich Spiroergometrie Transthorakale und transösophageale Echokardiografie, Asynchroniediagnostik Stress-Echokardiografie Computertomografie des Herzens Kardio-MRT, Perfusions- und Vitalitätsdiagnostik Links- und Rechts-Herzkatheteruntersuchung Myokardbiopsie mit Histologie, Immunhistologie und Virusdiagnostik Ballondilatation und Stenteinlagen in die Herzkranzgefäße Elektrophysiologische Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen Schrittmacher-Implantationen (Ein-, Zwei- und Dreikammersysteme) Automatische Defibrillatoren (AICD) Telemedizin Herzsportgruppen Präventivschulungen Individuelle Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen
Sprechstunden Notfallambulanz: durchgehend geöffnet Kardiologische Ambulanz nach Vereinbarung: montags, mittwochs und freitags von 10.00 - 13.00 Uhr Schrittmacherambulanz nach Vereinbarung: montags bis donnerstags 8.00 - 13.00 Uhr AICD-Ambulanz nach Vereinbarung: freitags 8.00 - 13.00 Uhr
Kardio-MRT / Schrittmacherambulanz Kardio-Magnetresonanztomografie (MRT) Die Kardio-MRT ist eine relativ neue, hochspezielle Untersuchungsmethode. Unter Anwendung eines Magnetfeldes (keine Röntgenuntersuchung) kann man die Strukturen des Herzens und der herznahen Gefäße darstellen und dann insbesondere auch die Funktion und die Durchblutung des Herzmuskels beurteilen. Bei welchen Fragestellungen ist die Kardio-MRT-Untersuchung besonders geeignet? Stellt sich die Frage nach dem Vorhandensein einer die Leistung des Herzens störenden Einengung der Herzkranzgefäße (z. B. durch Kalkablagerung), kann durch eine KardioMRT-Untersuchung das Ausmaß / der Schweregrad und gegebenenfalls die Lokalisation einer Durchblutungsstörung nachgewiesen werden. Langzeitergebnisse einer Ballondilatation (Erweiterung der Herzgefäße) mit und ohne Stent-Implantation (Einbringung einer Gefäßstütze) oder einer Bypassoperation können bestens beurteilt werden. Angeborene und erworbene Herzfehler sind durch die Kardio-MRT sehr gut darzustellen. Die Methode ist hervorragend geeignet, Klappenfunktionsstörungen nach Rekonstruk tionsoperationen zu beurteilen.
Einkammer-Schrittmacher, alt
Häufig kann durch die MRT-Diagnostik auf eine Herzkatheteruntersuchung verzichtet werden, zum Beispiel auch, wenn entschieden werden muss, ob bei nachgewiesener Engstelle im Bereich der Herzkranzgefäße eine Aufdehnung notwendig ist, damit das Herzinfarktrisiko vermindert wird. Mit der Anschaffung und Inbetriebnahme von zwei modernsten Herzkatheter-Anlagen in der Kardiologie wurde ein großer Schritt vorwärts in der Behandlung herzkranker Erwachsener erreicht. Mit einem Investitionsvolumen von über 3,5 Mio. Euro wurde mit diesen Messplätzen in die modernste Technik investiert.
Schrittmacherambulanz
Starrfrequenter Einkammer-Schrittmacher, alt
Die Schrittmachertherapie hat seit ihrer Einführung 1957 eine rasante technische und innovative Entwicklung erfahren. Bereits 1976 wurde im Augusta-Krankenhaus mit der Implantation von Herzschrittmachern begonnen. Die Entwicklung ist über Ein- und Zweikammersysteme bis hin zu Dreikammersystemen zur Therapie der chronischen Herz insuffizienz fortgeschritten. Auch so genannte antitachycarde Schrittmachersysteme (AICD), die bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen durch automatische Elektro schockabgabe einen normalen Herzrhythmus wieder herstellen können, gehören zum Therapieprogramm. In unserer Schrittmacherambulanz betreuen wir eine große Zahl von Patienten. Wir können sämtliche, auch auswärts implantierte Systeme auf ihre korrekte Funktion hin überprüfen. Spezielle Parameter können auf ihre Bedürfnisse individuell eingestellt werden. Durch ergänzende echokardiografische Untersuchungen lassen sich gewisse Schrittmacherparameter, die Einfluss auf die Herzfunktion haben, optimiert einstellen (z. B. AV-Intervall).
Zweikammer-Schrittmacher, heute
Der Stand der Technik geht so weit, dass selbst eine Umprogrammierung des Herz schrittmachers jederzeit problemlos und völlig schmerzfrei durch die Telemetrie möglich ist. Hierdurch lassen sich z. B. Herzrhythmusstörungen oder Störungen im Bereich der implantierten Elektroden frühzeitiger erfassen.
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Intensivmedizin Das Augusta-Krankenhaus betreibt eine interdisziplinäre Intensivstation der maximalen Versorgungsstufe. Diese Betten werden mit kritisch-kranken Patienten aus dem internistischen und operativen Bereich belegt. Die medizinische Betreuung erfolgt durch die Ärzte der jeweiligen Kliniken (Anästhesie, Chirurgie, Innere, Kardiologie). Es können alle Patienten mit akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen und nach ausgedehnten operativen Eingriffen, insbesondere solche mit schwerwiegenden Vorerkrankungen, intensivmedizi nisch versorgt werden. Durch die Realisierung einer fachübergreifenden Betreuung der Patienten kann eine optimale, umfassende und moderne Intensivmedizin betrieben werden. Pflegerisch werden alle kritisch-kranken Patienten rund um die Uhr durch ein hoch qualifiziertes Personal der Intensivkrankenpflege versorgt. Die moderne Intensivstation ist technisch auf höchstem Niveau ausgerüstet. Eine moderne Monitoranlage erlaubt es, kontinu ierlich lebenswichtige Daten der Herz- / Kreislauffunktion sowie der Atmung zu überwachen. Störungen dieser Vitalparameter werden umgehend akustisch und visuell angezeigt und damit der sofortigen Therapie zugeführt. Die Intensivstation bietet alle Möglichkeiten der Differentialtherapie. Neben der rein medikamentösen Behandlung stehen moderne, invasive Beat mungsverfahren (z. B. BIPAP), die extrakorporale Nierenersatz therapie (Dialyse, CVVH), das erweiterte hämodynamische Monitoring mittels Echokardiografie und Rechtsherzkatheter und die externe Herzschrittmacherversorgung zur Verfügung. Die Intensivstation des Augusta-Krankenhauses ist an das Notarztsystem der Stadt Düsseldorf angeschlossen. Die Versorgung externer Notfälle erfolgt innerhalb des Kranken hauses leitliniengerecht nach einem intensivmedizinischen Notfallstandard. Für die erste notfallmäßige Versorgung steht ein Schockraum mit allen notwendigen technischen Geräten zur Verfügung. Dies gilt auch für alle innerhalb der Einrichtung auftretenden akuten Notfälle. Bei der intensivmedizinischen Versorgung der uns anvertrauten Patienten steht der Mensch mit seinen Nöten, Ängsten und Sorgen im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen und schnell und effizient zu helfen. Unsere Tätigkeit wird stets vom dem Leitbild getragen, die Würde des Menschen zu respektieren.
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Leistungsspektrum Moderne Beatmungsverfahren in Gemeinsamkeit mit unseren anästhesiologischen Kollegen Dilatationstracheotomien, Bronchoskopien Erweitertes Monitoring (z. B. Echokardiografie, Rechtsherzkatheter) Extrakorporale Nierenersatztherapie (Hämodialyse, CVVH) Intraaortale Gegenpulsation (IABP) Passagere externe Schrittmacheranlage Postoperative Intensivmedizin (Schwerpunkt der Kliniken Anästhesie und Chirurgie)
Forschung und Entwicklung
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Gefäßzentrum Das Gefäßzentrum im Augusta-Krankenhaus beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der minimalinvasiven Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen. Hierzu zählt insbesondere die Entwicklung neuer Operationsverfahren. Durch konsequente Anwen dung der Knopfloch-Chirurgie können große Teile der Hauptkörperschlagader ohne Bauchschnitt ersetzt werden. Durch Publikationen in internationalen Fachzeitschriften wurden diese Techniken international bekannt gemacht. Eine Folge hiervon ist, dass jeden Monat Gastärzte aus den unterschiedlichsten Ländern, wie z. B. den USA, Israel, Griechenland, Italien und den osteuropäischen Staaten, zum Hospitieren ins AugustaKrankenhaus kommen. Der Aufenthalt beträgt zwischen drei Monaten und einem Jahr. Ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt, der zunehmend ausgebaut wird, ist die Behandlung fortgeschrittener Gefäßerkrankungen mit Stammzellen, die aus dem Blut oder Knochenmark direkt gewonnen und in das minderversorgte Bein injiziert werden. Entsprechende positive klinische Ergebnisse wurden veröffentlicht. Hinzu kommt die zu nehmende Behandlung von Gefäßverengungen und -verschlüssen durch spezielle Katheter und Stents. Hierdurch kann oftmals, wie zum Beispiel bei drohendem Schlaganfall als Folge einer Einengung der Halsschlagader, die früher übliche Operation vermieden und der Krankenhausaufenthalt auf zwei Tage begrenzt werden.
Klinik für Innere Medizin Die Klinik Innere Medizin hat neben den primären Aufgaben einer Klinik der hohen Ver sorgungsstufe ihre klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkte in der diagnostischen und therapeutischen Endoskopie sowie in der diagnostischen und interventionellen Sono grafie. Ein besonderer Schwerpunkt besteht in der Weiterentwicklung der Diagnostik und Therapie von Frühkarzinomen des oberen und unteren Gastrointestinaltrakts: Speiseröhre (Ösophagus), Magen und Zwölffingerdarm (Duodenum), Dickdarm und Enddarm (Colon und Rektum). Diagnostik: Hochauflösende Videoendoskopie (Ösophagogastroduodenoskopie, Ileo-Koloskopie) Magenspiegelung durch die Nase (transnasale Gastroskopie) Endoskopische Darstellung des Enddarms (Proktoskopie / Rektoskopie / Sigmoidoskopie) Vergrößerungsendoskopie (Zoom-Endoskopie) Darstellung mittels Färbetechniken (Chromoendoskopie) Therapie: Schleimhautabtragung EMR (endoskopische Mucosaresektion) und ESD (endoskopische Submucosadissektion) oder Schleimhautdestruktion, z. B. APC (Argonplasmacoagulation) von Tumorvorstufen sowie Frühkarzinomen oder anderen Tumoren bzw. Tumoren in Frühstadien Außerdem beteiligt sich die Klinik für Innere Medizin regelmäßig an großen nationalen und internationalen Studien. Zurzeit sind dies Forschungsarbeiten, die neue Strategien zur Behandlung der Clostridium difficile-assoziierten Durchfallerkrankung sowie die Entwicklung eines neuen Tests zur Früherkennung von Darmkrebs zum Thema haben.
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Klinik für Kardiologie In Deutschland erleiden etwas 201.700 Menschen im Jahr einen Herzinfarkt. Der unbehandelte Herzinfarkt hat eine hohe Sterblichkeit, insbesondere durch Herzrhythmus störungen oder ein akutes Pumpversagen. Konnten vor einigen Jahrzehnten im Kranken haus nur die Komplikationen des Herzinfarktes, z. B. Herzrhythmusstörungen, behandelt und die Narbenbildung am Herzen schicksalhaft akzeptiert werden, so steht heutzutage im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen die Wiedereröffnung der verschlosse nen Herzkranz-Arterie. Je früher dies gelingt, umso weniger Herzmuskel-Gewebe geht zugrunde. So kann die Krankenhaus-Sterblichkeit deutlich gesenkt werden. Im Rahmen eines Gemeinschafts-Projektes der Krankenhäuser und Rettungsdienste der Stadt Düsseldorf wird ein Herzinfarkt-Netzwerk mit der Zielsetzung etabliert, jeden Patienten mit Herzinfarkt möglichst rasch einer Herzkatheter-Therapie zuzuführen, um somit die Sterblichkeit am Herzinfarkt als auch die Häufigkeit der Herzschwäche nach Infarkt zu senken. Die primäre PTCA wird hierbei im Rahmen einer 24-Stunden-Bereitschaft von der Kardiologie des Augusta-Krankenhauses, des Evangelischen Krankenhauses (EVK) sowie der Uniklinik Düsseldorf angeboten. Die Klinik für Kardiologie beteiligt sich an der Schaffung einer optimalen Logistik der Herzinfarkt-Versorgung, bietet die 24-Stunden-Bereitschaft und leistet ÖffentlichkeitsArbeit, damit die Patienten die Symptome des Herzinfarktes kennen und ermutigt werden, sich möglichst schnell an den Rettungsdienst zu wenden. Im Rahmen dieses Herzinfarkt-Netzwerkes der Region Düsseldorf werden verschiedentliche klinisch wissen schaftliche Projekte in Kooperation mit der Uniklinik Düsseldorf vorgenommen. Das Heranführen junger Kollegen an wissenschaftliche Arbeit ist ein großes Ziel und betrifft unterschiedliche aktuelle Themen in der Kardiologie. Im Rahmen der wissenschaftlichen Tätigkeit werden regelmäßige Publikationen in kardiologischen Zeitschriften veröffent licht. Die Klinik für Kardiologie beteiligt sich an der Lehre für Studierende der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf sowie der privaten Universität Witten-Herdecke.
Pflege / Krankenpflegeschule
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Über 150 Gesundheits- und Krankenpfleger/innen stehen unseren Patienten und ihren Angehörigen auf sieben Stationen und in den Funktionsbereichen rund um die Uhr zur Verfügung. Grundgedanke unseres Pflegekonzeptes ist es, die Patienten zu unterstützen und ihre Probleme zu lösen, solange sie nicht selbst dazu in der Lage sind. Dabei wirken unsere Mitarbeiter/innen in vielfältigen Funktionen: Als Pflegende: Krankenpflege wird als „aktivierende Pflege“ umgesetzt. Wir unterstützen den Patienten in allen Pflegesituationen und aktivieren und fördern dabei soweit wie möglich auch seine Selbstpflegekräfte.
Martin Freund Pflegedienstleitung Telefon (02 11) 90 43 - 151 Telefax (02 11) 90 43 - 142 freund@vkkd-kliniken.de
Unser Anliegen ist eine einfühlsame, individuelle Begleitung der Patienten unter Achtung seiner Persönlichkeitsrechte. Bereits nach der Aufnahme in die Station werden in einem Gespräch mit dem Patienten (und ggf. seinen Angehörigen) die speziellen Probleme, Fähigkeiten und Pflegeziele besprochen. Die Wege zur Erreichung dieser Ziele werden täglich neu überdacht und mit dem Patienten abgestimmt. Um den Gesundungsprozess zu beschleunigen, setzen wir die neuesten Hilfsmittel ein. Als Ansprechpartner: Unser Ziel ist es, uns auch in Zeiten knapper Ressourcen den entstehenden Problemen und Bedürfnissen der Patienten und ihrer Angehörigen zuzuwenden. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes stehen meist als erste Ansprechpartner bei Sorgen und Ängsten zur Seite, nehmen Wünsche entgegen und helfen, Fragestellungen im klinischen Alltag zu beantworten. Als Vermittler: Gerne stellen wir auch Kontakte zu anderen Berufsgruppen in unserem Haus her, wie zum Beispiel dem Sozialdienst, der Krankenhausseelsorge oder den ehren amtlichen Mitarbeiterinnen der Krankenhaushilfe („Rosa Damen“). Um einen qualitativ hochwertigen Pflegestandard zu halten, werden die neuesten Erkenntnisse der Pflegeforschung durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaß nahmen umgesetzt.
Monika Strohschein Dipl.-Pflegepädagogin Schulleitung Telefon (02 11) 41 68 23 - 1 00 30 m.strohschein@elisabeth-akademie.de Informationen zu den Standorten Düsseldorf Mönchengladbach-Neuwerk Neuss Willich unter www.elisabeth-akademie.de
Krankenpflegeschule Die Träger der katholischen Krankenhäuser betreiben u. a. in Düsseldorf und Umgebung eine Ausbildungsstätte. An den vier Akademie-Standorten (Düsseldorf, MönchengladbachNeuwerk, Neuss und Willich) werden insgesamt 475 Ausbildungsplätze in der Gesundheitsund Krankenpflege sowie in der Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.elisabeth-akademie.de oder senden Sie uns eine E-Mail: info@elisabeth-akademie.de.
Hygiene / Qualitätsmanagement / Hauswirtschaft
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Hygiene Unter Hygiene versteht man heute die Gesamtheit aller Verfahren und Verhaltensweisen, die darauf zielen, Erkrankungen zu vermeiden und den Menschen in seiner Umwelt gesund zu erhalten. Im Krankenhaus dient sie vor allem der Förderung der Genesung des Patienten, aber auch zur Aufrechterhaltung der Gesundheit des Personals.
Helmut Wenzel Leiter Hygiene Telefon (02 11) 90 43 - 143 Telefax (02 11) 90 43 - 166 wenzel@vkkd-kliniken.de
Michael Radde QualitätsmanagementBeauftragter Telefon (02 11) 90 43 - 158 oder Telefon (02 11) 75 60 - 232 radde@vkkd-kliniken.de
Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD), dem das Augusta-Krankenhaus angehört, hat sich für alle VKKD-Einrichtungen zum Ziel gesetzt, einen gleichbleibend hohen Hygienestandard zu sichern und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anzupassen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden innerhalb unserer Einrichtungen viele Maßnahmen zur hygienischen Qualitätssicherung eingerichtet. So existiert eine so genannte Hygiene kommission, ein Gremium von ärztlichen Mitarbeitern und Fachpflegekräften, die Maß nahmen zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionen durchführen. Der hygienebeauftragte Arzt analysiert mögliche Gesundheitsgefährdungen, die Hygienefach kraft kontrolliert u. a. die hygienischen Arbeitsabläufe der Mitarbeiter und führt regel mäßige Begehungen im Augusta-Krankenhaus durch. Zudem werden die Mitarbeiter regelmäßig in Fortbildungsveranstaltungen geschult, so dass eine Hygienequalität auf höchstem Niveau gesichert ist. Qualitätsmanagement (QM) Mit der Einführung eines QM-Systems hat die Krankenhaus Mörsenbroich-Rath GmbH ein umfassendes Qualitätsmanagement realisiert. Die Einführung eines QM-Systems ist ein erster Meilenstein innerhalb unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Neben der konventionellen Qualitätssicherung stehen die Qualitätskategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Trägerverant wortung und Krankenhausführung, Qualitätsmanagement, Spiritualität und Gesellschaft im Mittelpunkt des Interesses. Wir haben uns dazu entschlossen, ein QM-System einzuführen, das den Anforderungen eines modernen Krankenhauses gerecht wird! Das System erfüllt dabei nicht nur die gesetzlich festgelegten Mindestanforderungen, sondern berücksichtigt alle Anforde rungen und Bedürfnisse der Zielgruppen Patienten, Angehörige und Mitarbeiter.
Dr. Christoph Busch Leiter Medizincontrolling Telefon (02 11) 44 00 - 67 92 Telefax (02 11) 44 00 - 20 20
christoph.busch@ vkkd-kliniken.de
Die Hauswirtschaft des Augusta-Krankenhauses Telefon (02 11) 90 43 - 0 Telefax (02 11) 90 43 - 190 info@vkkd-kliniken.de
Seit dem Jahr 2005 sind alle Krankenhäuser durch den Gesetzgeber verpflichtet, einen Qualitätsbericht zu veröffentlichen. Er soll Krankenhausleistungen für Patienten und Krankenkassen transparenter machen und den Vergleich zwischen den einzelnen Kranken häusern ermöglichen. Der Bericht umfasst u. a. Angaben zu: Betten- und Patientenzahlen, Anzahl der Behandlungen und Operationen, Leistungsspektrum der Kliniken, medizinischen Geräten, Qualitätssicherung, Krankenhauspersonal. Des Weiteren stellen die Krankenhäuser darin ihr QM sowie eigene Ergebnisse zu Operationen und Behandlungen vor. Hauswirtschaft Das Team organisiert und koordiniert alle hauswirtschaftlichen Dienste und Hotel leistungen (z. B. Reinigung, Speisenversorgung, Gestaltung im Haus). Das Aufgabengebiet umfasst auch die Organisation und das Catering für interne und externe Veranstaltungen. Patientenanregungen nimmt Frau Schwertel gerne entgegen.
Sozialdienst Eine Erkrankung und ein damit verbundener Krankenhausaufenthalt wirft für Patienten und Angehörige eine Menge Fragen auf. Im Genesungsprozess können Probleme im familiären, seelischen oder wirtschaftlichen Bereich auftreten. Für die umfassende psychosoziale Unterstützung gibt es den Sozialdienst. Neben der Organisation beraten und begleiten wir Sie gerne bei folgenden Fragestellungen:
Anja Richelmann Dipl.-Sozialarbeiterin Leitung Patientenmanagement Telefon (02 11) 958 - 24 53 Telefax (02 11) 958 - 24 79 anja.richelmann@vkkd-kliniken.de
Dieter Bömke Diplom-Sozialpädagoge Sozialdienst Telefon (02 11) 90 43 - 243 Telefax (02 11) 90 43 - 248 boemke@vkkd-kliniken.de
Lisa Usykova, B.A. Sozialdienst Telefon (02 11) 90 43 - 141 Telefax (02 11) 90 43 - 441 lisa.usykova@vkkd-kliniken.de
Leistungen der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung Ambulante Pflegedienste / Ambulante Hospizdienste Essen auf Rädern Hausnotrufgerät Behindertenfahrdienste Schwerbehindertenausweis Betreutes Wohnen Selbsthilfegruppen Vorsorgevollmachten Versorgung und Krankenhausaufenthalt Um eine Entlassung nach Hause optimal vorzubereiten, kooperieren wir z. B. mit den folgenden nachsorgenden Institutionen: Gesundheits- und Sozialämter Wohlfahrtsverbände Bezirkssozial- bzw. allgemeine Sozialdienste Sozialpsychiatrische Dienste Beratungsstellen für Pflege- und Wohnungsfragen Amtsgerichte (bei der Notwendigkeit einer Rechtsbetreuung nach dem Betreuungsgesetz) Medizinischer Dienst (MDK) Auch die Beratung und Organisation weiterer stationärer Versorgungen werden wir gerne für Sie in die Hand nehmen. Dazu zählt die Vermittlung zu: Pflegeheimen (stationären Pflegeeinrichtungen) Kurzzeitpflege Hospizeinrichtungen Einrichtungen für den Obdachlosenbereich (Wohnungsloseneinrichtungen)
Heike Löcker Pflegeüberleitung Telefon (02 11) 90 43 - 273 Telefax (02 11) 90 43 - 152 loecker@vkkd-kliniken.de
Wir begleiten die Patienten und deren Angehörige mit Gesprächen durch psychosoziale Krisen und in den oftmals krankheitsbedingten schwierigen Lebenssituationen. Wir unterstützen Sie bei der Krankheitsverarbeitung und versuchen, gemeinsam neue Wege zu finden, den Alltag neu zu organisieren und lebenswert zu gestalten. Selbstverständlich sind wir dem Datenschutz und der Schweigepflicht unterstellt. Am besten vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin mit uns. Wir freuen uns, Sie unterstützen zu dürfen!
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Seelsorge Ein Krankenhausaufenthalt ist immer eine Ausnahmesituation im Leben, die Fragen aufwirft, Ängste an den Tag bringt, Leben in einem anderen Licht sehen lässt. Unser Team besteht aus Pfarrer Karl-Heinz Köchling, Schwester Paula, Gemeinde referentin Amrai Hoischen und dem Pfarrer Alfred Geibel.
Pfarrer Albert Forst römisch-katholisch Telefon (02 11) 90 43 - 431 Mobil (01 72) 91 98 371 albert.forst@vkkd-kliniken.de
Für alle Patientinnen und Patienten, ihre Angehörigen und das Krankenhauspersonal sind wir Ansprechpartner. Wir haben ein offenes Ohr für Ihre Sorgen und Probleme und möchten Sie dabei begleiten. Als SeelsorgerInnen laden wir Sie sowohl zum persönlichen Gebet als auch zu unseren Gottesdiensten ein. Diese sind freitags um 16.00 Uhr (Heilige Messe) und sonntags um 10.30 Uhr (Wortgottesdienst und Kommunionausteilung). Sie können die Gottesdienste auch über Ihren Fernsehkanal 32 empfangen. Dienstags und freitags besteht die Möglichkeit zur Feier des Abendmahls mit dem evangelischen Krankenhausseelsorger auf dem Krankenzimmer.
Schwester Paula römisch-katholisch Telefon (02 11) 90 43 - 0
Gemeindereferentin Amrai Hoischen römisch-katholisch Telefon (0 21 59) 679 - 50 37 Mobil (01 62) 63 95 363 amrai.hoischen@stmtk.de Unsere Kapelle St. Josef befindet sich im dritten Stock gleich gegenüber den Aufzügen. Sie wurde im Herbst 2006 fertiggestellt und durch Joachim Kardinal Meisner gesegnet.
Pfarrer Josef Groß evangelisch Telefon (02 11) 90 43 - 431 josef.gross@vkkd-kliniken.de Kapelle: Künstler Anja Quaschinski und Till Hausmann / Fotograf Achim Kukulies
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Unsere Partner im Haus – CT / MRT und Dialyse
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Unser Partner für Radiologie Dem Augusta-Krankenhaus steht das gesamte Spektrum der modernsten diagnostischen Radiologie zur Verfügung. Ein Magnetresonanztomograf (MRT) und ein Computertomograf (CT), mit denen mit Hilfe von Röntgenstrahlen und Computer ein dreidimensionales Bild erzeugt werden kann, werden von der Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin (Dr. Ralf Banach, Dr. Heike Everts, Werner ten Hompel und Priv. Doz. Dr. med. Patrick Reinartz) in den Räumen des Augusta-Krankenhauses betrieben. Die neuen Hochleistungsgeräte können bei verschiedenen wichtigen Fragestellungen Erfolg versprechend eingesetzt werden: Untersuchungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen und des Herzmuskels einschließlich seiner Funktion und Beweglichkeit zur Vorbeugung und Früherkennung von Herzinfarkten und anderen Herzerkrankungen wie z. B. Herzmuskelentzündungen Untersuchungen des Darms mittels „virtueller Koloskopie“, dem so genannten „Rundflug durch den Darm“, zur (Früh-) Erkennung von Tumoren bzw. Polypen Untersuchungen von Leber, Bauchspeicheldrüse und der Gallenwege Darstellung der Schlagadern und auch Venen der verschiedenen Körperabschnitte ohne Katheter mit dreidimensionaler Darstellung der Anatomie zur Planung von Operationen, z. B. bei Erweiterungen der Körperschlagadern (Aneurysma) Darstellung von Erkrankungen des Bewegungsapparates bzw. der Gelenke und Wirbelsäule Funktionelle Untersuchungen z. B. der Halswirbelsäule Darstellung mehrerer Körperabschnitte in einem Untersuchungsgang (Ganzkörperdarstellung) Erkrankung des zentralen Nervensystems mit Darstellung der Hirngefäße und Früherkennung von Schlaganfällen Dreidimensionale Darstellung von Knochen und knöchernen Verletzungen zur Therapieplanung
Unser Partner für Nephrologie und Dialyse Seit vielen Jahren werden im Augusta-Krankenhaus auch Nierenkranke und Dialyse patienten betreut. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis / Dialysezentrum Dr. Martina Häger, Wolfgang Schanze und Dr. Matthias Brause. Im eigenen Dialysezentrum können vor Ort Patienten mit akutem und chronischem Nierenversagen behandelt werden. Ebenso ist bei Akut- und Schwersterkrankten die differenzierte Nierenersatztherapie auf der Intensivstation möglich. Vorteilhaft ist hierbei die enge Kooperation mit der gefäßchirurgischen, internistischen und kar diologischen Klinik.
Index der Fachbegriffe Adenom, hormonproduzierender Tumor AICD, automatischer, eingebauter Defibrillator
Angiografie, Röntgendarstellung von Gefäßen antitachycard, gegen zu schnellen Herzschlag Aorta, Hauptschlagader des Körpers Arterie, Gefäß, welches sauerstoffangereichertes Blut transportiert
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Ileo-Koloskopie, Spiegelung des Dickdarms und unteren Dünndarms interdisziplinär, Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachgebieten interventionelle Radiologie, radiologische Katheterund Punktionstechniken invasiv, von außen in den Körper eintretend
Artherome, spezielle Hautwucherung
Kardio-MRT, Magnetresonanz-Untersuchung des Herzens in Dünnschichttechnik
Arthroskopie, endoskopische Untersuchung eines Gelenks
Karzinom, bösartiges Körpergewebegeschwulst
Ballondilatation (PTCA), Erweiterung von Gefäßengstellen mittels eines Ballons
Katheter, schlauchförmiges Instrument
Biopsie, Gewebeentnahme
Kernspin-Untersuchung, schichtweise Darstellung von Geweben mittels Magnetresonanz
Bougies, mechanisches Instrument zur Erweiterung von Engstellen
Laser, physikalischer Ausdruck für energiereiche Lichtstrahlen
Bronchoskopie, endoskopische Untersuchung der Atem wege und Lunge
Ligatur, Abbinden von Gewebewucherungen mittels z. B. Gummiband
Computertomografie (CT), Röntgenschichtuntersuchung
Myokardbiopsie, Herzgewebeentnahme
Defibrillator, Gerät, mit dem kontrollierte Elektroschocks abgegeben werden
Nephrologie, medizinisches Fachgebiet für Nierenerkrankungen
Dialyse, Nierenersatzverfahren
perioperativ, Zeitraum vor und nach einer Operation
Dialyseshunt, Kurzschlussverbindung zwischen Arterie und Vene für Dialyse
Polypen, Gewebegeschwülste
Drainage, Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen oder Wundsekret EKG, Herzstromkurve
elektrophysiologische Diagnostik, invasive Rhythmus untersuchung mittels Katheter Endoprothesen, künstlicher Ersatz von z. B. Gelenken, Gefäßen Endoskop, optisches Instrument zur Diagnostik ERCP, endoskopische retrograde Cholangiopankre
atikografie, endoskopische Darstellung der Gallenund Bauchspeicheldrüsengänge Endovasculäre Therapie, Therapie von Gefäßer krankungen Extremitäten, Gliedmaßen Gastroenterologie, Fachgebiet, welches sich mit MagenDarm-Erkrankungen befasst Glaucom, Augeninnendruckerhöhung Hämorrhoidalleiden, Gefäßwucherungen venöser Gefäße am Darmausgang Hepatologie, Fachgebiet, welches sich mit Lebererkran kungen beschäftigt Herzinsuffizienz, Pumpversagen des Herzens Herzkatheter, Instrument zur Darstellung von Herzkranz gefäßen, -innenräumen, -klappen Herzschrittmacher, künstlicher Herzrhythmusgeber IABP, externe Herz-Kreislauf-Unterstützungspumpe
postoperativ, Zeitraum nach einer Operation Prävention, vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung einer Erkrankung Reduktion, Zurückführung, Verminderung Sonografie, Ultraschall-Untersuchung Spätpotentialanalyse, Hochverstärktes EKG Spiroergometrie, Lungenfunktionsuntersuchung unter Belastung Stent, Gefäßstütze Telemedizin, Medizin über große Wegstrecken hinweg Telemetrie, Programmierung eingebauter elektrischer Geräte z. B. Herzschrittmacher mittels Fernbedienung Therapie, Behandlung Transfusionsmedizin, Übertragung von Blut bzw. Blutprodukten transthorakal, durch den Brustkorb hindurch Ultraschall, sehr kurze Schallwelle Varizen, Krampfadern Sollten Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich an uns zu wenden.
Impressum / Anfahrt Augusta-Krankenhaus Amalienstraße 9 40472 Düsseldorf Telefon (02 11) 90 43 - 0 Telefax (02 11) 90 43 - 190 info@augusta-duesseldorf.de www.augusta-duesseldorf.de Geschäftsführer: Christian Kemper, Ass. jur. Jürgen Braun Das Augusta-Krankenhaus ist eine Einrichtung im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD). www.vkkd-kliniken.de Geschäftsführer des VKKD: Ass. jur. Jürgen Braun, Dipl.-Soz.wiss. Achim Brenneis, Christian Kemper, Dr. Martin Meyer, Christian Röhrl
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Förderverein
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Gesundheit für Düsseldorf Unsere Krankenhäuser stehen in einer langen Tradition hinwendungsvoller Pflege durch Ordensschwestern. Dieser Tradition fühlen sich auch die heutigen Mitarbeiter verpflichtet. Der Trend, die Gesundheit zu immer geringeren Kosten wieder herstellen zu müssen, stellt die Krankenhäuser vor Probleme. Das Ziel unseres Fördervereins ist, in der christlichen Tradition der Ordensleute im VKKD höchste pflegerische und medizinische Standards zu ermöglichen, jedem Patienten ganzheitlich beizustehen, mit seinen körperlichen wie seelischen Leiden und Sorgen. Für Sie vor Ort – stark im Verbund Wir bitten auch Sie mitzuhelfen: Mit Ihrer Spende helfen Sie, moderne medizinische Geräte anzuschaffen, mehr Zeit für ein einfühlsames Gespräch z. B. mit einem Krebspatienten aufzuwenden, für die geduldige Arbeit mit einem an Demenz erkrankten oder körperlich behinderten Menschen. Die öffentliche Hand spart seit Jahren an den Krankenhäusern. Ihre Spende für den Förderverein ist daher außerordentlich wichtig. Sie können auch selbst einen konkreten Zweck Ihrer Spende mit einem Vermerk auf dem Überweisungsträger festlegen. Jeder Beitrag ist herzlich willkommen.
Beitrags- und Spendenkonto Förderverein Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf e. V. Stadtsparkasse Düsseldorf Konto Nr. 1006 5050 18 BLZ 300 501 10 IBAN DE96 3005 0110 1006 5050 18 BIC DUSSDEDDXXX Für Ihre Spende erhalten Sie natürlich eine Zuwendungsbescheinigung für das Finanzamt.
Kontakt Förderverein Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf e. V. Amalienstraße 9 40472 Düsseldorf Telefon (02 11) 90 43 - 601 Telefax (02 11) 90 43 - 108 Vorstand Vorsitzender: Heinz Hardt Stellvertretender Vorsitzender: Dr. jur. Matthias Wetterau Schatzmeister: Dr. med. Axel Mittelstaedt Beisitzer: Ass. jur. Jürgen Braun, Prof. Dr. med. Theodor Königshausen
Kontakt
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Die Fotos sind zu Demonstrationszwecken gestellt. Fotos: Paul Esser, Michael Sommer, Frank Elschner, ©tomazl/istockphoto.com
AK_2013_031_SM, 10/2013, (Änderungen und Druckfehler vorbehalten.)
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