Die Briefmarke 06/2010

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DIE

BRIEFMARKE Post und Philatelie in Österreich

2.10 6.10 58. Jahrgang Februar Juni 2010 Einzelpreis EUR 3,50 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

EGON SCHIELE: NEUE SONDERMARKE ZUM 120. GEBURTSTAG DES GENIALEN EXPRESSIONISTEN


Aktuell im Juni

Die Fürsten Liechtenstein als Kunstsammler Im 17. Jahrhundert gehörte es in Adelshäusern zum guten Ton, eine eigene Kunstsammlung zu pflegen und zeitgenössische Künstler durch Ankäufe bzw. Erteilung von Aufträgen zu fördern. Das entsprach dem damaligen barocken Ideal kunstsinnigen fürstlichen Mäzenatentums. Die meisten dieser Sammlungen sind heute nicht mehr im Besitz dieser Adelsfamilien und vielfach in alle Windrichtungen zerstreut bzw. von Museen erworben. Das Haus Liechtenstein besitzt und pflegt die von dessen Vorfahren begonnene Sammlung aber auch heute noch. Die heute zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt zählenden Fürstlichen Sammlungen umfassen Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten. Das Haus Liechtenstein hat seine Sammlungen über Generationen planvoll erweitert und ergänzt. Eine aktive Ankaufspolitik setzt wesentliche Akzente durch interessante Neuerwerbungen.

Es begann in Feldsberg Der Beginn der Sammeltätigkeit geht auf den ersten Fürsten aus dem Hause Liechtenstein, Karl I. (1569-1627), zurück. Er legte auf Schloss Feldsberg eine eigene Guarderoba an, in der er neben Tapisserien und Teppichen, kostbaren Möbeln, Gold- und Silberobjekten sowie Pietra-Dura-Arbeiten auch Gemälde damaliger Künstler verwahrte. Teile dieser Sammlung können jetzt im Liechtenstein-Museum in Wien besichtigt werden. Das Schloss Feldsberg befand sich bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Besitz des Hauses Liechtenstein und wurde dann vom damaligen tschechoslowakischen Staat enteignet. Dies führte bis in die jüngste Vergangenheit zu diplomatischen Problemen zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Tschechischen Republik.

Der Kunsthandel ist gefragt Diese Sammeltätigkeit wurde durch Karls Sohn, Fürst Karl Eusebius (1611-1684), fortgeführt. Der eifrige Kunstsammler

bediente sich als Erster des Fürstenhauses systematisch des Kunsthandels, um gewünschte Kunstwerke zu erwerben. Fürst Johann Adam Andreas von Liechtenstein (16621712), der durch den Erwerb der Herrschaft Schellenberg im Jahre 1699 und der Grafschaft Vaduz im Jahre 1712 die Voraussetzungen für die Begründung des reichsunmittelbaren Fürstentums Liechtenstein im Jahre 1719 schuf, war wie seine beiden Vorfahren ebenfalls ein großer Kunstfreund und Mäzen. Mit den Ankäufen von Werken berühmter Meister wie Rubens und van Dyck und der Errichtung einer öffentlich zugänglichen Galerie im späteren Majoratspalais in der Bankgasse in Wien legte er den entscheidenden Grundstein für die Fürstlichen Sammlungen. Seine umsichtigen Nachfolger erweiterten die Sammlungen über Generationen hinweg und ergänzten sie je nach persönlichem Geschmack mit Gemälden bestimmter Maler oder Epochen sowie mit Skulpturen, Graphiken und Kunsthandwerk. 1807 wurden die Fürstlichen Sammlungen ins Gartenpalais in der Rossau übersiedelt, wo für die Präsentation mehr Platz zur Verfügung stand. 1836 umfasste die Sammlung dann auch bereits 1.613 Gemälde.

Glückliche Rettung im Zweiten Weltkrieg

Foto: © Fürstliche Sammlungen, Vaduz

Als Folge des Einmarsches der Deutschen Truppen in Österreich mussten im Jahre 1938 die Fürstlichen Sammlungen geschlossen werden. Während das Fürstentum früher von Wien aus verwaltet worden war, nahm Fürst Franz Josef II. (1906-1989) im selben Jahr als erster Vertreter seines Hauses in Vaduz Residenz. Seither lebt die Fürstliche Familie auf Schloss Vaduz.

Die Südfassade des Gartenpalais Liechtenstein (entworfen um 1700 von Architekt Domenico Martinelli, 1650-1718).

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In den letzten Jahren des zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieges gelang es dem Fürstenhaus, unter zum Teil abenteuerlichen Umständen wesentliche Teile der Sammlungen mit einem Eisenbahntransport nach Liechtenstein zu verlagern. Dort verschwanden sie hinter den dicken Mauern von Schloss Vaduz und Die Briefmarke 6/2010


Unser Ausstellungstipp:

Der Fürst als Sammler Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein

Noch bis 24. August 2010 Liechtenstein Museum, 1090 Wien, Fürstengasse 1

Foto: © Fürstliche Sammlungen, Vaduz

Geöffnet: Freitag bis Dienstag jeweils von 10-17 Uhr (Mittwoch und Donnerstag geschlossen) Vom 24. September 2010 bis 16. Jänner 2011 kann diese Ausstellung dann (in reduzierter Form) im Kunstmuseum Vaduz besichtigt werden. Johann Michael Rottmayr (1654-1730): Die Aufnahme der Andromeda in den Olymp, Fresko im Damenappartement des Gartenpalais, 1705-1708. Zwei der Rottmayr-Fresken dienten als Motiv für die liechtensteinischen Sondermarken.

waren der Öffentlichkeit praktisch nicht zugänglich. Fürst Hans-Adam erzählte unlängst auf einer Pressekonferenz in Wien, wie es ihm selbstverständlich war, zwischen den Kunstschätzen auf Schloss Vaduz aufzuwachsen.

Neuerwerbungen der Sammlung

Das aus Ebenholz, Bronze und in Pietra-Dura gefertigte Kabinett wurde 1726 von Henry Somerset, dem dritten Herzog von Beaufort, in Auftrag gegeben. Hergestellt wurde das Möbel in der großherzoglichen Werkstatt in Florenz, die jahrzehntelang ausschließlich für die Medici-Familie arbeitete.

Als Folge des Zweiten Weltkrieges und des dadurch bedingten Verlustes von Besitzungen, war das Fürstenhaus gezwungen, sich von einigen Kunstschätzen zu trennen. Doch diese Notlage ist jetzt vorbei. Viele der Verluste wurden durch Neuerwerbungen der letzten Jahre kompensiert, vor allem die Skulpturensammlung wurde durch wichtige Akquisitionen wesentlich aufgewertet. Durch eine aktive Ankaufspolitik des regierenden Fürsten HansAdam II. von und zu Liechtenstein wird die Jahrhunderte währende Sammeltätigkeit des Fürstenhauses bis in die heutige Zeit fortgesetzt und der Bestand der Fürstlichen Sammlungen stetig erweitert. Im Folgenden wollen wir YLHU GLHVHU DXFK DXI %ULHIPDUNHQ ]X ¿QGHQGHQ 1HXHUZHUbungen vorstellen.

Mit seinen über 3,80 Metern Höhe und einer Breite von 2,30 Metern stellt es zweifelsohne das monumentalste Florentiner Kunstwerk aus dieser Schaffenszeit dar. Auch ist es das bedeutendste Werk dekorativer Kunst, das von einem englischen Kunstmäzen in den letzten 300 Jahren in Auftrag gegeben wurde. Das Badminton-Kabinett ist ein Triumph italienischer Handmeisterarbeit und verbindet zahlreiche Formen und Materialien miteinander, unter ihnen wertvoller Lapislazuli, roter und grüner sizilianischer Jaspis, Amethyst, Quarz und viele weitere edle Steine. Bedingt durch seine monumentale Größe haben mehr als 30 Handarbeiter der großherzoglichen Werkstatt etwa fünf bis sechs Jahre an dem Stück gearbeitet.

Das Badminton-Kabinett

Das Mädchen mit Strohhut

Die unter Fürst Karl I. von Liechtenstein schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts begründete Sammlung an PietraDura-Arbeiten konnte durch das bedeutendste Werk, das Badminton Kabinett, sowie auch weitere spektakuläre Stücke zur komplettesten Kollektion ihrer Art abgerundet werden. Auf dem Gebiet der Möbelkunst und des Porzellans wurden vollkommen neue Schwerpunkte gesetzt. Die Briefmarke 6/2010

Dieses 1835 entstandene Gemälde des österreichischen Biedermeiermalers Friedrich von Amerling (Öl auf Leinwand, 58 x 46 cm) hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 1939 wurde es vom Naziregime seinem damaligen Besitzer entzogen und zwangsversteigert. Es gelangte in der Folge in die Österreichische Galerie Belvedere. 2007 wurde es an die Rechtsnachfolger des letzten Eigentü-

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Aktuell im Juni FĂźrstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien Nach dem Badminton-Kabinett werden am 7. Juni 2010 durch die Liechtensteinische Post AG auf der zweiten Tranche der Sondermarkenserie „FĂźrstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien“ zwei Deckenfresken des Salzburger Malers Johann Michael Rottmayr (1654-1730) aus den Damenappartements im ErdgeschoĂ&#x; des Gartenpalais Liechtenstein in der Rossau in Wien vorgestellt. Diese Räumlichkeiten werden jetzt vom LiechtensteinMuseum fĂźr Sonderausstellungen genĂźtzt.

mers restituiert und 2008 durch FĂźrst Hans-Adam II. im Wiener Auktionshaus Dorotheum ersteigert. Die FĂźrstlichen Sammlungen umfassen einen auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Bestand an Malerei der Biedermeierzeit. Viele dieser Objekte gehen vor allem auf Ankäufe von FĂźrst Alois II. von Liechtenstein (1796-1858) zurĂźck, der eine intensive Beziehung zu Friedrich von Amerling (1803 SĂ€HJWH XQG HLQLJH :HUNH DXFK GLUHNW EHLP . QVWOHU beauftragt hat.

In Träumen versunken Während der Regentschaft von Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein konnte der Sammlungsteil „Biedermeier“ noch weiter ausgebaut werden – wie z.B. „In Träumen versunken“ (um 1835, Ă–l auf Leinwand, 55 x 45 cm) von Amerling.

Portrait einer Dame Bilder aus dem Spätmittelalter und der FrĂźhen Renaissance gehĂśren weiters zu den Schätzen der Sammlungen in Vaduz und Wien. Die beiden von Adolf Tuma und Prof. Wolfgang Seidel gestalteten Marken zeigen zum einen „Die Ăœbergabe des Goldenen Vlieses an Jason“ (1,40 CHF), eine offensichtliche Bezugnahme auf die Verleihung des Ordens des Goldenen Vlieses an den Bauherrn im Jahre 1693, sowie „Ariadne reicht Theseus den Faden“ (1.00 CHF). Bemerkenswert: Die beiden Briefmarken kĂśnnen sowohl in ihrer quadratischen Form benutzt als auch rund gerissen werden. Letzteres wird durch eine entsprechende kreisrunde Perforation in der Mitte der Marke ermĂśglicht. Der am 11. Dezember 1854 in Laufen an der Salzach (heute: Bayern) getaufte Johann Michael Rottmayr erlernte das Malerhandwerk wahrscheinlich bei seiner Mutter. Von 1675-1688 studierte er den venezianisch-neapolitanischen Mischstil. Ăœber Passau kehrte er 1688 nach Salzburg zurĂźck, wo er 1689 nachweisbar ist. 1696 ging er nach Wien, das zum Mittelpunkt seines Lebens wurde. 1703 erhielt er das Adelsprädikat von Rosenbrunn. Im ursprĂźnglichen Ausbaukonzept des Gartenpalais waren ausschlieĂ&#x;lich Bologneser KĂźnstler vorgesehen, Rottmayr war nicht eingeplant. Er wurde aber, nachdem er sich mit seinen kurz zuvor beendeten Arbeiten im GroĂ&#x;en Saal in Schloss SchĂśnbrunn einen Namen als Freskomaler gemacht hatte, 1705 als einziger einheimischer KĂźnstler fĂźr die Ausmalung des ErdgeschoĂ&#x;es und der beiden Treppenhäuser engagiert. 1708 beendete er diesen Auftrag. Johann Michael Rottmayr starb am 25. Oktober 1730 in Wien, wo er im Wiener Stephansdom beigesetzt wurde.

Die (Wieder-)Erwerbung dieses Gemäldes ist besonders spektakulär. Das „Portrait einer Dame“ von Bernardino Zaganelli da Cotignola (1500, Ă–l auf Holz, 33 x 25 cm) wurde durch FĂźrst Johann II. von Liechtenstein im Jahre 1882 als Werk des Malers Anselmo da Foli erworben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das FĂźrstenhaus wegen ÂżQDQ]LHOOHU (QJSlVVH JH]ZXQJHQ :HUNH DXV GHU ) UVWOLFKHQ 6DPPOXQJ ]X YHUlX‰HUQ 'DUXQWHU ÂżHO DXFK GDV Bild „Portrait einer Dame“. FĂźrst Hans Adam II. kaufte es im Jahr 2003 wieder fĂźr seine Sammlung zurĂźck. Es hatte sich in einer Schweizer Privatsammlung befunden.

Wien: Die WiedererĂśffnung des Museums Nachdem das Gartenpalais Liechtenstein in der Wiener Rossau in den Nachkriegsjahren vermietet war, wurde es groĂ&#x;zĂźgig renoviert. Ein Teil der Kunstschätze der FĂźrstlichen Sammlungen kehrte dann mit der ErĂśffnung des Liechtenstein-Museums nach Wien zurĂźck. Dort ergänzt es die von Kunstinteressierten aus aller Welt gestĂźrmten staatlichen Kunstmuseen. Aber auch die BĂźrger des FĂźrstentums mĂźssen nicht auf den Anblick der FĂźrstlichen Schätze verzichten. Im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz werden immer wieder auch Exponate aus den FĂźrstlichen Sammlungen in hochkarätigen Sonderausstellungen präsentiert. In der Wiener Bankgasse wird gegenwärtig das Palais Liechtenstein, das im Zweiten Weltkrieg durch Bombenschäden schwer gelitten hat, umfassend renoviert. Es wird dann ab Winter 2011 einen zweiten Standort des Liechtenstein-Museums in der Ăśsterreichischen Bundeshauptstadt beherbergen. Herbert Judmaier

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Fokus Liechtenstein Karl Eusebius, der eigentliche Begründer der Fürstlichen Sammlungen.

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Johann Adam I. erwarb bedeutende Werke für die Sammlungen.

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LiechtensteinNeuausgaben Sonderausgabe zur EXPO 2010 in Shanghai Ausgabetag: 1. Mai 2010 Sonderblock perforiert und unperforiert; jeweils 2 Blocks: CHF 1,60 / 1,90

£ Johann II. war ein großer Mäzen. Auch das Historische Museum der Stadt Wien (heute: WienMuseum) wurde von ihm reichlich mit Kunstwerken bedacht.

War der erste in Liechtenstein lebende Fürst und musste aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkrieges wichtige Werke aus den Fürstlichen Sammlungen verkaufen: Josef II.

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£ Strukturierte die Finanzen neu und führt die Fürstlichen Sammlungen durch Ankäufe fort: Hans-Adam II.

Eines der spektakulärsten Stücke: das BadmintonKabinett. ¢¥

Das Fürstentum Liechtenstein ist an der Weltausstellung EXPO in Shanghai mit einem eigenen Pavillon vertreten. Der Auftritt steht unter dem Titel „Dialog und Respekt“ und sieht neben der Präsenz in China auch einen Pavillon im Zentrum von Vaduz sowie einen dritten, virtuellen Pavillon im Internet vor, über welchen sich die Hochschule Liechtenstein und eine chinesische Universität austauschen. Dem Thema Dialog ist auch der Sonderblock „EXPO 2010 Shanghai China“ gewidmet. Er präsentiert zum einen die „Stimmungsvolle Ansicht von Vaduz“ (CHF 1,60) des Malers Johann Jakob Schmidt aus dem Jahr 1833, zum anderen das Bild „Flutsehen am Qiantang Fluss“ (CHF 1,90) des chinesischen Malers und Dichters Xu Gu, welches ungefähr zur gleichen Zeit entstanden ist. Unperforierter Sonderblock Derselbe Sonderblock ist während der EXPO vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 auch unperforiert erhältlich und postgültig. Die Marken können für Postsendungen verwendet werden, indem sie von Hand ausgeschnitten werden und ein Mindestmaß von 40 x 36 mm (CHF 1,60) oder 31,5 x 59,5 mm (CHF 1,90) aufweisen. Neben dem traditionellen Ersttagsstempel bietet die Philatelie ausschließlich zu diesem Sonderblock am 31. Oktober 2010 einen Letzttagsstempel an. Sondermappe und -belege Es sind jeweils ein Sonderblock postfrisch und mit Ersttagsstempel, die geschnittenen Briefmarken des Blocks mit Ersttagsstempel sowie der Sonderblock als Schwarzdruck enthalten.

Eine weitere Neuwerbung: „Mädchen mit Strohhut“ von Friedrich Amerling.

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© Fürstliche Sammlungen, Vaduz

Zwei der Neuerwerbungen auf österreichischliechtensteinischen Gemeinschaftsausgaben: „In Träumen versunken“ (links) und „Portrait einer Dame“. ¢

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Briefmarkenmotive als Kunstdruck Die beiden Motive des Sonderblocks „Stimmungsvolle Ansichten von Vaduz“ und „Flutsehen am Qiantang Fluss“ sind auch als exklusive Drucke erhältlich. 'LHVH ZXUGHQ LQ HLQHU OLPLWLHUWHQ $XÀDJH YRQ Exemplaren auf echtes Büttenpapier gedruckt. Die sog. „Stamp Art“-Drucke sind im Set erhältlich und werden, so lange vorrätig, nach Bestelleingang zugeteilt. Alle EXPO-Produkte der Philatelie Liechtenstein sind ab 1. Mai bei der Philatelie Liechtenstein sowie im Liechtensteiner EXPO-Pavillon in Shanghai und Vaduz erhältlich. Internet: www.philatelie.li £

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Fokus Liechtenstein Fürstliche Schätze – Liechtenstein Museum Wien II Ausgabetag: 7. Juni 2010 Sondermarken, 2 Werte: CHF 1,00 / 1,40 Mit dem zweiten Teil der Sonderserie veröffentlicht die Philatelie Liechtenstein erstmals Wertzeichen, die dank ihrer doppelten Perforation sowohl quadratisch als auch rund verwendet werden können. Die Briefmarken zeigen zwei Deckenfresken des Salzburger Malers Johann Michael Rottmayr, wie sie in den Damen- und Herrenappartments und in den Treppenhäusern des Gartenpalais Liechtenstein in :LHQ ]X ¿QGHQ VLQG $XI HLQHU 0DUNH LVW GDV 0RWLY Ä$ULDGQH reicht Theseus den Faden“ (CHF 1,00) abgebildet, während auf dem zweiten Wertzeichen „Die Übergabe des Goldenen Vlieses an Jason“ (CHF 1,40) verewigt wurde. Abbildungen siehe im Kasten auf Seite 8.

Schmetterlinge II Ausgabetag: 7. Juni 2010 Dauermarken, 3 Werte: CHF 1,40 / 1,60 / 2,60 Nach der Einführung im September 2009 bringt das Fürstentum Liechtenstein weitere selbstklebende Dauermarken mit Schmetterlingsmotiven heraus. Die drei ausgewählten Tagfalter sind alle in Liechtenstein anzutreffen. Das „Moorwiesenvögelchen“ (CHF 1,40) steht in der Schweiz auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten und kommt im Alpenrheintal nur noch in Liechtenstein in nennenswerter Anzahl vor. Die zweite Marke zeigt mit dem „Zitronenfalter“ (CHF 1,60) die einzige mitteleuropäische Schmetterlingsart, die in der freien Vegetation überwintert. Der „Schwalbenschwanz“ (CHF 2,60) ziert das dritte Wertzeichen der Serie. Mit seinen PDUNDQWHQ VFKZDU]HQ 6FKZlQ]FKHQ DQ GHQ +LQWHUÀ JHOQ gehört er zu den auffälligsten unter seinen Artgenossen.

Jubiläen Liechtenstein 1960-2010 Ausgabetag: 7. Juni 2010 Sondermarken, 3 Werte: CHF 1,00 / 1,40 / 1,90 Liechtensteinische Briefmarken widmen sich regelmäßig Jubiläen nationaler und internationaler Institutionen, in diesem Jahr werden drei individuell gestaltete Sondermarken zu drei 50-Jahre-Jubiläen herausgegeben. Die drei Sondermarken wurden in einem Gestaltungswettbewerb der Vorklasse der Kunstschule Liechtenstein kreiert. Der erste Wert widmet sich „50 Jahre Invalidenversicherung“ (CHF 1,00). Der Wert „50 Jahre EFTA“ (CHF 1,40) dokumentiert den Verlauf der Beitritte und Austritte der verschiedenen Länder bei der Europäischen Freihandelsassoziation. Anlässlich des 50. Jahrestages der Zugehörigkeit Liechtensteins zur Interpol, der internationalen Organisation für die globale polizeiliche Zusammenarbeit, gibt es die Sondermarke „50 Jahre Interpol Vaduz“ (CHF 1,90). Dr. Hellwig Heinzel

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