Die Briefmarke 03/2013 - Stamp

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STAMP!

DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Wie können wir die Umwelt schützen? Diese Frage stellte ich den Kindern in der Schule im Rahmen des Philatelie-Unterrichtes. Wir hatten dieses Thema schon voriges Jahr besprochen und haben uns verschiedene Briefmarken angesehen, welche auf dem Markenbild Umweltschäden oder Slogans, die Umwelt zu schützen, zeigen. Es waren alle sehr interessiert und manche fragten, was man gegen die Umweltverschmutzung tun könnte. Ich habe deshalb die Kinder gebeten, dass sie über die Ferien über das Thema „Was kann ich machen, um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten?“ nachdenken. In der ersten Philatelie-Stunde nach den Weihnachtsfeiertagen waren die Kids schon sehr aufgeregt und erzählten mir, dass ihnen sehr viel zu dieser Frage eingefallen ist und dass sie manches schon geändert haben. Ich war natürlich schon sehr neugierig. Petra lässt sich von ihrer Mutter nur mit dem Auto in die Schule führen, wenn es regnet oder schneit. Sogar da nimmt sie manchmal die Bim. Wenn das Wetter okay ist, fährt Petra mit dem Fahrrad oder den Inlineskates. Damit hilft sie, die so genannten Treibhausgase zu vermeiden. Paul wiederum bemüht sich besonders, Müll zu vermeiden. Er transportiert sein Jausenbrot in einer Dose anstatt in Plastiksackerln. Seine Mutter hat er schon dazu gebracht, mit einem Korb einkaufen zu gehen, anstatt jedes Mal ein Plastiksackerl zu kaufen. Wenn Fritz wirklich etwas wegwerfen muss, achtet er auf# Mülltrennung, weil auf diese Art Rohstoffe wiederverwertet werden. Ganz besonders ärgert sich Anna darüber, dass in Österreich jährlich pro Person 20 bis 40 kg Lebensmittel weggeworfen werden und sie hat ihre Oma schon überzeugt, weniger einzukaufen. Max hat viele Brieffreunde und verwendet für seinen Briefwechsel jetzt Umweltschutzpapier. Markus bat seine Eltern, Energiesparlampen ohne Quecksilber zu kaufen. Michael schaltet sämtliche Elektrogeräte so bald wie möglich wieder aus. Dorli nimmt, wo sie Batterien benötigt, wiederaufladbare. Sie passt gut auf, dass alte Batterien nicht zum normalen Müll kommen und vermeidet so, dass die giftigen Inhalte Schaden anrichten. Sonja lässt beim Zähneputzen das Wasser nicht mehr unnötig laufen. Alle haben sich auch vorgenommen, ihre Eltern und Freunde zu bitten, auch auf diese Dinge zu achten. Petra hat außerdem begonnen, Briefmarken und Stempel zusammenzutragen, die sich mit dem Thema Umweltschutz befassen.

Habt ihr auch schon Ideen, wie ihr die Umwelt schützt?

UMWELTSCHUTZ BETRIFFT UNS ALLE!

Regenwald im Amazonasgebiet

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very easy Der Internationale Antwortschein

Im vorigen Beitrag haben wir über den Weltpostverein gesprochen, der die Postentgelte gerecht auf alle Länder der Erde aufteilt. Wir haben jedoch noch nicht erwähnt, dass der Weltpostverein eine Möglichkeit geschaffen hat, das Porto für einen Brief aus dem Ausland im Voraus zu bezahlen. Bereits bei Gründung des Weltpostvereines im Jahr 1874 hat man sich darüber unterhalten, ob man nicht Postwertzeichen herausgeben könne, die in allen Mitgliedsländern gültig wären. Nach vielen Jahren hat man sich auf Folgendes geeinigt: Die Postämter verkaufen Formulare, die man in allen Staaten der Welt gegen Briefmarken eintauschen kann. Und zwar so viele, wie man für einen Auslandsbrief benötigt – selbstverständlich nur für die niedrigste Gewichtsstufe. Pro Antwortschein muss man derzeit in Österreich € 1,80 bezahlen = für das Porto € 1,70 und als Bearbeitungsgebühr € 0,10. Diese Internationalen Antwortscheine (französisch: couponréponse international) wechseln in längeren Abständen das Muster und die Beschriftung.

Frankreich 1956

Wie alles, was mit der Post zu tun hat, gibt es auch für diese Formulare Spezialsammler. Ein oder zwei Stück passen auf jeden Fall in jede übliche Ländersammlung und können auch eine thematische Sammlung aufwerten. Junge Sammler Seiersberg des VBG

Deutschland 1971 Man kann Internationale Antwortscheine auch mit Sonderstempel versehen lassen. Österreich 2001

  Moderner Entwurf USA – Briefmarken wegen Preiser­höhung; die Rückseite bleibt bei allen Scheinen gleich

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2013

dazu e Infos r ll A ! it Mach m Du in unsere findest -Ausgabe, r Februa und 77. e it Se 3

R Ü T FF O EN N ER E D TAG 6. April 2013

von 10 bis 16 Uhr

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Das VÖPh-Jugendreferat freut sich auf deinen Besuch! Am 6. April 2013 findet im Verband Österreichischer Philatelistenvereine wieder ein „Tag der offenen Tür“ statt. Lustige Suchspiele, Rätsel, eine Tombola mit Sofortgewinnen und viele, viele Briefmarken warten auf dich. Es gibt gebrauchte Alben, Kataloge und noch einiges mehr für die jungen Briefmarkensammler. Also komm und besuch uns! Auch gibt es für jeden jugendlichen Besucher eine kleine Überraschung. Wir sind von 10-16 Uhr für dich da und freuen uns schon auf dich. Natürlich sind auch deine Eltern herzlich willkommen!

Wo: Getreidemarkt 1, 1060 Wien Der VÖPh hat auch Gäste zum Tag der offenen Tür eingeladen: die Slowenische Post, den Slowenischen Philatelistenverband und Vertreter der Adelsberger Grotte Postojna. Mehr darüber erfährst du vorne im Heft, auf den Seiten 6-9, die Grotte siehst du auch auf dem Titelbild.

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate­listen­­vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien,  +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: office.voeph@voeph.at. Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 31,Ausland € 45,Versand von Einzelheften: Inland und EU € 3,50, Ausland € 4,90. Für Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für NeuheitenAbonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis. Bankverbindung: Bank Austria Konto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000 IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Abo-Betreuung: Mona Calander,  01 / 587 64 69-10 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Adressverwaltung: Franz Sirninger,  01 / 587 64 69-20 E-Mail: office.briefmarke@voeph.at. Copyright beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen­ angabe gestattet. Redaktion „Die Briefmarke“ Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek, Redakteure: Herbert Judmaier, Thomas Rieger, Dr. Hellwig Heinzel (Adresse wie Medieninhaber). Sämtliche Rechte bleiben vorbe­halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions­schluss der nächsten Ausgaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt einge­sandte Manuskripte

wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt. Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber) Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III. Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dreyhausenstraße 16, 1140 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten­annahme. Die für die Vereins- und Termin­ meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sachlichen Inhalt der genannten Informationen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schriftführer, Jaromir Matejka, vertreten wird. Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken­sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen. Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1140 Wien, Dreyhausenstraße 16,  +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: office@verlag-pollischansky.at, Internet: www.verlag-pollischansky.at Wortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift­lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen­preisliste wird Ihnen auf Wunsch AIJP gerne zugesandt. Official Partner

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VÖPH-Jugend

Philatelie in der Schule In dieser Schule wird am 12.6.2013 die Präsentation der zweiten Jugendmarke stattfinden.

In einigen Schulen gibt es schon seit Jahren das Philatelie-Projekt, manche haben erst damit begonnen. Aber in allen wird es von den Kindern mit großer Freude angenommen. Auch den Jugendbetreuern macht es sehr viel Spaß. Ich weiß selbst aus eigener Erfahrung, dass es eine große Freude ist, mit Kindern zu arbeiten und ihnen unser Hobby, die Philatelie, nahe zu bringen. Auch die Direktorinnen und die Lehrkräfte der verschiedenen Schulen unterstützen uns bei unserem Projekt „Philatelie in der Schule“. Einige Schulen schrieben uns ihr Feedback über unsere Arbeit:

De la Salle Schule – 1180 Wien, Schopenhauerstraße 44-46 In dieser Schule betreuen wir 7 Klassen Briefmarke goes to school – Eine Erfolgsgeschichte mit dem Medium „Briefmarke!“ Seit vielen Jahren betreut das „Briefmarkenteam“, unter der kompetenten Leitung von Frau Pudek, unsere Schulklassen in der De la Salle Schule – 1180 Wien, Schopenhauerstraße 44-46. Neben der umfangreichen Wissensvermittlung rund um die Briefmarke steht auch die Motivation zum Betrachten, Sammeln und Tauschen im Vordergrund. Für die Kinder und auch die Lehrerinnen sind die Unterrichtseinheiten eine große Bereicherung und im Hinblick auf einen kompetenzorientierten Unterricht eine wichtige Ergänzung zum Schul­ alltag. Herzlichen Dank dafür! VS Direktorin Eva Lenz Ich bin Lehrerin der 3A und finde die Stunden, in welchen über Briefmarken gesprochen wird, sehr interessant und wissenswert. Die Kinder hören viel über Geschichte und Natur und noch vieles mehr. Durch den lockeren Vortrag von Frau Pudek, welche sich auch unseren Themen des Schulunterrichtes anpasst, lernen die Kinder nicht nur, dass es zu vielen Anlässen passende Briefmarken gibt, auch wie diese entstehen und welche Besonderheiten sie haben. VS Lehrerin Doris Holzinger

Schulzentrum Friesgasse – 1150 Wien, Friesgasse 4 In dieser Schule betreuen wir 7 Klassen Ich finde toll, dass Kinder mit Dingen bekannt gemacht werden, die sie noch nicht kennen. Das Vorstellen und Sammeln der Briefmarken spricht alle Sinne an, die Kinder sehen Marken und Motive, hören Erklärungen, bekommen sehr nette Informationen, begreifen und verstehen die Marken – und ordnen sie mit der Pinzette ein; dies ist sehr wichtig für die Feinmotorik der Kids. Was mir besonders gut gefällt, ist das Gemeinschaftserlebnis, das Tauschen, das Besprechen, das Vergleichen – ganz gegen den Trend der Zeit, wo man sich nur alleine mit elektronischen Geräten beschäftigt. Frau Pudek gestaltet die Stunden für die Kinder sehr interessant, sie gibt den Kindern Hintergrundinformationen über Natur, Geschichte, Technik, und dadurch wird erst das Motiv auf der Marke lebendig für die Kinder. Der Philatelieunterricht ist, wie ich von einigen Kindern höre, eine bleibende Erfahrung,

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VÖPH-Jugend die auch später eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht. Wir sind Frau Pudek dankbar, dass sie uns in ihrer Freizeit das wunderschöne Thema Philatelie näher bringt. VS Direktorin Weinzettel Ich empfinde die „Briefmarkenstunde“ für unsere Schüler als große Bereicherung. Die beiden Betreuer vermitteln den Kindern mit großem Engagement und pädagogischem Geschick ein breites Wissen über das Wesen der Philatelie. Dabei werden viele Bereiche – seien es Kunst, Biologie, Geographie, Musik, Geschichte, ... angesprochen und Interesse geweckt. Der Umgang mit Album, Lupe, Pinzette und mit den Marken selbst fördert Genauigkeit, Konzentration und Geschicklichkeit. Auch der soziale Aspekt spielt dabei eine wichtige Rolle (z.B. Markentausch). So können wir schon im Volksschulalter einen Grundstein zur sinnvollen Freizeitgestaltung legen. DANKE, dass Sie zu uns in die Schule kommen! Hedwig Söllner, Klasse 3C

Volksschule Rohrwassergasse – 1120 Wien, Rohrwassergasse 2 In dieser Schule betreuen wir 7 Klassen Im September dieses Schuljahres durfte ich die Leitung an der OVS Rohrwassergasse im 12. Bezirk übernehmen und konnte zu meiner großen Freude feststellen, dass es hier ein ganz spezielles Angebot für die Kinder gibt – Philatelie für Kinder. Nach meinem ersten Gespräch mit Dr. Schindlbauer wurde mir klar, dass man auch Kinder für das Thema „Briefmarken“ begeistern, ihre Sammelfreude wunderbar dafür nutzen kann. Sieben Klassen unserer Schule werden regelmäßig von Herrn Dr. Schindlbauer und seinem Kollegen besucht und mit viel Freude und Engagement wird den Schülern und Schülerinnen eine neue Welt eröffnet, in die sie hineinschnuppern dürfen. Ich sehe es als große Bereicherung, dass dieses Angebot der heranwachsenden nächsten Generation näher gebracht wird und hoffe, dass auch in Zukunft die Welt der Briefmarken einen fixen Bestandteil in unserer Schulkultur einnehmen wird. Alexandra Weber VDn Wir sind die 4A der Volksschule in der Rohrwassergasse 2 im 12. Bezirk. Seit ca. zwei Jahren kommen einmal im Monat zwei nette ältere Herren zu uns in die Klasse und entführen uns in die Welt der Briefmarken. In unserer ersten Stunde erhielten wir, zu unserer großen Freude, eine Erstausstattung für einen angehenden Briefmarkensammler. Dann ging es los! Wir lernten z.B. den richtigen Umgang mit Lupe und Pinzette kennen, die Gestaltungsmöglichkeiten von Alben und vieles mehr. In jeder Stunde erfahren wir viele interessante Geschichten zu den jeweiligen Marken und dürfen uns am Ende einige Briefmarken aussuchen und in unser Album einordnen. Inzwischen hat jeder schon viele Marken in seinem Album. Wir freuen uns immer sehr, wenn die Briefmarkenfreunde zu uns in die 4A kommen. Helga Geistler Ich habe hier drei Wiener Schulen aus unserem Schulprojekt vorgestellt – es gibt noch weitere in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, dem Burgenland, Tirol und Vorarlberg. Diese werden folgen. Ich hoffe, dass dieser Artikel ein Anreiz ist, selbst etwas zu unternehmen und vielleicht in einer Schule einmal anzufragen, ob man nicht vielleicht doch unser wunderschönes Hobby präsentieren könnte. Man darf nicht vergessen, die Jugend ist unsere Zukunft. Das Jugendreferat bietet regionale Workshops in ganz Österreich an. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren sie das VÖPhJugendreferat. E-Mail: e.pudek@gmx.at oder sybille.pudek@voeph.at, Handy 0699 / 109 435 34. Sybille Pudek DIE BRIEFMARKE 3.13

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