Die Briefmarke 09/2014

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DIE

BRIEFMARKE

62. Jahrgang September 2014 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Foto: Dominik Matyas

Post und Philatelie in Österreich

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Nach einem heißen Sommer ... „Tag der Briefmarke“ am 26. September


EDITORIAL

Unser Hobby

Nach dem Kommentar im KURIER am 17. Juli habe ich mich bemüßigt gefühlt, auch einmal einen Leserbrief zu verfassen. Dass wir Briefmarkensammler humorlos sind, wollte ich doch nicht auf uns sitzen lassen!

Sinnlose Empörung Die Deutschen feierten ihren WM-Sieg etwas ausgelassen – na und? Es war ein vermeintlich aufgelegter Elfmeter für alle Moralapostel dieser Welt. Als ein Teil des deutschen Weltmeisterteams in gebückter Haltung über die Argentinier sang „So gehen die Gauchos“, war Empörung angesagt. Von Rassismus war schnell die Rede, sogar von „ekelhaften Nazis“. Das ist purer Schwachsinn. Diese Geste ist tausendfach vor und in den Stadien zu sehen. Wer diese Veralberung nach einer Niederlage nicht verkraftet, ist humorlos und sollte lieber Briefmarken sammeln. Jetzt wieder den „hässlichen Deutschen“ zu beschwören, ist völlig daneben – dieser moralinsaure Elferschuss verfehlt das Tor. Walter Friedl KURIER, 17.7.2014

Sehr geehrter Herr Friedl, zu Ihrem Kommentar vom 17.Juli 2014, Seite 8: Sie verbinden Humorlosigkeit mit Briefmarkensammeln, weshalb Sie zigtausende Philatelisten und unsere Jugend vergrämt haben. Von einem Kommentator erwartet man, dass er weiß worüber er schreibt, dieses Gefühl konnten Sie uns nicht vermitteln. Aber wie haben Sie doch geschrieben? „Das ist purer Schwachsinn“. Ja, Sie haben recht, dorthin gehört es auch. Als jahrzehntelanger Abonnent des KURIER erlaube ich mir eine kleine Broschüre „Mundwerk“ zu schicken; Philatelie zum Schmunzeln, passt das in Ihr Klischee? Anton Tettinek Präsident des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine Sehr geehrter Hr. Tettinek, Habe Ihre Post erhalten – und wollte nur klarstellen: Ich wollte alle Briefmarkensammler dieser Welt nicht beleidigen. Ich bedauere in diesem Zusammenhang, Humorlosigkeit mit Briefmarkensammeln in Verbindung gebracht zu haben. Ich hatte jenen, die sich wegen der Affäre derart aufgeregt haben, deswegen zum Briefmarkensammeln geraten, weil es in diesen Kreisen sicher nicht so ruppig zugeht wie auf Fußballfeldern. Im Übrigen bedanke ich mich recht herzlich für das Geschenk. Walter Friedl

Marken und Spaß Wer Spaß nicht verstehe, solle lieber Briefmarken sammeln, hieß es in einem KURIER-Kommentar vor nun auch schon einer Woche – jetzt bekam der Autor Post. Von einem Briefmarkensammler, der die seiner Spezies attestierte Humorlosigkeit gar nicht lustig findet. Da hat er völlig recht! Der Philatelist hatte und hat viel Spaß an seiner Leidenschaft, auch wenn die goldenen Zeiten der Briefmarke längst vorbei sind: Kinder sammeln heute Paninis, keine gezähnten Bildchen; die Marke, deren Gummierung es einst sogar mit Geschmack gab, ist immer häufiger selbstklebend; und in Zeiten von Frankiermaschinen und Handyporto, von eMails, SMS und WhatsApp lässt sich mit „Kann ich Ihnen meine Briefmarkensammlung zeigen?“ kein Rendezvous mehr vielversprechend örtlich verlagern. Und eine „British Guiana“ aus 1856 erzielte jüngst bei einer Auktion den Rekordpreis von sieben Millionen Euro, obwohl sie auf 15 geschätzt wurde. Andererseits: sieben Millionen! Das wird kein SMS je schaffen. Also wer lacht jetzt zuletzt und damit am besten? andreas.schwarz@kurier.at Was es mit der „British Guiana“ auf sich hat, ist auf den Seiten 6 und 7 zu finden.

KURIER, 24.7.2014 (www.kurier.at – Kommentare)

Damit wär‘ die Sache klargestellt.

Mag. Anton Tettinek VÖPh-Präsident und Chefredakteur „Die Briefmarke“ DIE BRIEFMARKE 9.14

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AKTUELLE THEMATIK

„Tag der Wiener Wirtschaft“ am 13. September 2014

140 Jahre Wiener Trabrenn-Verein Nachdem in Wien Einspänner-, Zweispänner- und Fiakerfahren in der Prater-Hauptallee überaus populär geworden war, wurde 1874 im Hotel Tauber in der Praterstraße der „Wiener TrabrennVerein“ gegründet. Erster Präsident war Graf Kálmán Hunyady, die Rennveranstaltungen fanden weiterhin in der Hauptallee statt. Die Eröffnung der Krieauer Rennbahn folgte vier Jahre später, am 29. September 1878. Das erste Derby wurde 1884 durchgeführt (Sieger: Andal aus dem Besitz von Graf Nikolaus Esterhazy mit Fahrer Antal Hutschenreiter), und in der Folge wurden die Rennen immer internationaler. 1901 verstarb Graf Kálmán Hunyady; sein Nachfolger wurde Graf Rudolf Wrbna-Kaunitz, unter dessen Führung zunächst eine allgemeine Wirtschaftskrise überstanden werden musste, ehe eine einzigartige Hochblütezeit folgte. 1905 wurde außerdem der Trabersport-Klub unter der Leitung von Präsident Hermann Holzwarth aus der Taufe gehoben. Trotz aller Probleme, zu denen sich die Errichtung zahlreicher Stadtbüros von Buchmachern gesellte, konnten die Wunden des Ersten Weltkrieges systematisch geheilt werden. Der Sport blühte förmlich auf, nun unter Präsident Eugen Grimmer von Adelsbach. 1930 wurde die erste Flutlichtanlage

errichtet, so dass am 31. August dieses Jahres der erste Abendrenntag stattfand. 1931 wurde die Zielfotografie eingeführt und 1933 Kammerrat Heinrich Schedl zum nächsten Präsidenten gewählt. Obwohl es eine wirtschaftlich sehr schwierige Zeit war, zählte Wien sportlich eindeutig wieder zu den großen europäischen Metropolen. Kurz davor hatte die Krieau durch den Brand der Rotunde einen vertrauten Nachbarn verloren. Doch der Zweite Weltkrieg zerstörte natürlich noch viel, viel mehr. Als sich die Kriegslage schließlich gegen Deutschland richtete, mussten auch die Rennen 1944 eingestellt werden. 1945 verursachten die Bombenangriffe auf Wien auch in der Krieau unerhörten Schaden. Sofort mit Kriegsende begannen die Aufräumungsarbeiten, und – wie durch ein Wunder – konnte am 11. November 1945 bereits der erste Renntag vor 13.000 Besuchern veranstaltet werden! Aber der Sport war fast gänzlich am Boden, die Zucht praktisch zerstört worden. Einerseits wurden nun zwar die Ärmel förmlich hochgekrempelt und 1948 das 75-jährige Jubiläum gebührend begangen, andererseits keimte auch viel Unzufriedenheit auf. Diese gipfelte 1949 in einer Revolte von Amateurfahrern, Besitzern und Züchtern, in deren Zuge per 12. Juli Dipl.-Ing. Dr. h.c. Manfred Mautner Markhof zum neuen Präsidenten gewählt wurde, der den WTV später zu neuen Höhen führen sollte. Zum Anlass „140 Jahre Wiener Trabrenn-Verein“ veranstaltet die Post einen Philatelietag. Das temporäre Postamt befindet sich neben dem „Krieauer Beisl“ im Verwaltungsgebäude (Clubraum / Erdgeschoß) und ist von 12-16 Uhr geöffnet. Beim Kauf von Philatelieprodukten der Österr. Post AG ab einem EinkaufsWWW. .DE wert von € 20,00 erhalten Sie die ganz oben abgebildete personalisierte Briefmarke „140 Jahre WTV“ geschenkt (limiONLINE ~ EINFACH ~ GÜNSTIG ~ KAUFEN tierte Auflage – Abgabe solange der Vorrat reicht! über 100.000 Ausgaben, sortiert nach Ländern und Motiven Tatjana Westermayr GERO GONSER Nähere Infos auch unter Briefmarken Westermayr An der Clemenskirche 12 D- 48143 Münster (westermayr@chello.at)

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POSTGESCHICHTE

„British Guiana" für 7 Millionen Euro versteigert Am 17. Juni 2014 wurde die berühmte „Rote British Guiana“ („One Cent Magenta“) bei Sotheby’s in New York versteigert. Erwartet worden war ein Betrag von 10 bis 20 Millionen Dollar. Der Preis wurde nicht erreicht, der Zuschlag erfolgte bei 9,48 Millionen Dollar (rund 6,97 Millionen Euro) einschließlich Aufgeld. Der Käufer war ein Telefonbieter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Es ist das vierte Mal in der Geschichte dieser Marke, dass sie einen neuen Auktions­ rekord für eine einzelne Briefmarke erobert hat. Die „Rote British Guiana“ ist nicht nur die seltenste Briefmarke der Welt, sondern auch das teuerste philatelistische Sammlerstück der Welt – vor dem Bordeaux-Brief (6,125 Millionen Schweizer Franken 1993) und der „Tre Skilling Banco“ von Schweden (2,3 Millionen Dollar 1996). Sie ist die einzige wichtige Briefmarke, die in der Briefmarkensammlung der britischen Königsfamilie fehlt. Der frühere Kurator der Britischen Bibliothek, David Beech, meinte einmal, ein Kauf dieser Briefmarke sei mit einem Erwerb des berühmten Gemäldes der „Mona Lisa" vergleichbar. Die „Rote British Guiana“, die teuerste Marke der Welt.

Die One-Cent-Magenta war seit 1986 nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen. Letzter Besitzer war John du Pont, Erbe eines Chemievermögens, der wegen tödlicher Schüsse auf einen OlympiaRinger verurteilt worden war. Du Pont starb 2010 im Gefängnis. Zur Auktion angeboten wurde die Briefmarke von seiner Nachlassverwaltung.

Wechselnde Besitzer – der Preis wird immer höher Die Marke wurde 1873 vom zwölfjährigen schottischen Schüler Vernon Vaughan aus Demerara, einer Stadt in Guyana, bei der Durchsicht von Briefen seines Onkels gefunden. Er konnte diese Briefmarke aber nicht in seinem Briefmarkenkatalog finden, da sie bis dahin noch nicht bekannt war. Sie ähnelte den damals schon bekannten Provisorien „FOUR CENTS“ in Rot und Blau, eine Wertstufe von 1 Cent war aber unbekannt. Der ahnungslose Schüler verkaufte die Marke um den für ihn sehr hohen Preis von 6 Schilling an einen örtlich ansässigen Briefmarkenhändler namens N.R. McKinnon. Am 2. Oktober 1878 wurde dessen Sammlung über einen schottischen Sammler an den Briefmarkenhändler Thomas Ridpath verkauft. Aus dessen Händen gelangte sie in die Sammlung des berühmtesten Philatelisten der damaligen Zeit, Philipp von Ferrary. Seinen Aufzeichnungen zufolge bezahlte er 750 Dollar. Testamentarisch hatte Ferrary die Marke samt seiner kompletten Sammlung dem Reichspostmuseum in Berlin vermacht. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Ferrarys Sammlung jedoch durch die französische Regierung aufgelöst. Der amerikanische Textilmagnat Arthur Hind kaufte die Marke 1922 auf einer Auktion um 36.000 Dollar. Der Erlös wurde dem Reparationskonto Deutschlands gutgeschrieben. Unter den Überbotenen befanden sich unter anderen König George V. von Großbritannien und zwei weitere gekrönte Häupter. Hinds Witwe veräußerte die Marke 1940 für 40.000 Dollar an einen Industriellen aus Florida, dieser verkaufte sie 1970 für 280.000 Dollar an ein Industriellensyndikat um Irwin Weinberg aus Pennsylvania weiter. Zehn Jahre lang wurde die Marke weltweit auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt, dann kaufte sie 1980 John du Pont für 935.000 Dollar. Mit dieser Summe war die 1 C British Guiana magenta die teuerste Briefmarke der Welt. Heuer lag der Preis sogar bei 9,48 Millionen Dollar.

Eine Aushilfsausgabe Die British Guiana 1 Cent magenta (Mi.-Nr. 9) wurde auf rosafarbenem Papier gedruckt. Die Farbe „Magenta“ wird auch als „helles Purpur“ bezeichnet. Sie ist keine Spektralfarbe, sondern liegt auf der Purpurlinie, sie entsteht nur durch additive Mischung der Farben Rot und Blau. Der Name wurde häufig als Synonym für den künstlichen Anilinfarbstoff Fuchsin verwendet. Er stammt angeblich von dem italienischen Ort Magenta in der Nähe von Mailand, wo bei einer Schlacht im Sardinischen Krieg so viel Blut vergossen wurde, dass der Boden diese Farbe annahm. Das Motiv ist ein Schiff, das von der lateinischen Inschrift „Damus Petimus Que Vicissim.“ („Wir ge-

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POSTGESCHICHTE ben, was wir auch erwarten“) umgeben ist, es wurde in schwarzer Farbe gedruckt. In den meisten Briefmarkenkatalogen wird die Marke unter dem Ausgabejahr 1856 verzeichnet, obwohl es keine Belege dafür gibt, wann sie offiziell hergestellt oder ausgegeben wurde. Damals wollte die Postverwaltung Guianas eine Dauerserie mit drei verschiedenen Marken in den Wertstufen 1 Cent in Rot für Stadtpost, 4 Cent ebenfalls in Rot für internationale Sendungen und 4 Cent in Blau für Seepostsendungen herausgeben. Die beiden 4-Cent-Marken waren für die Briefpost vorgesehen, die Ein-Cent-Marke für Karten und Streifbänder.

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Erheblich billiger: 4 Cent Magenta für Briefe.

Die bei der britischen Postverwaltung bestellten Marken erreichten die Hauptstadt Georgetown jedoch nie. Daher gab der Leiter der Postverwaltung von Guiana, E.T.E. Dalton, den Auftrag an die Zeitungsdruckerei der Official Gazette (Joseph Baum und William Dallas), entsprechende Aushilfsausgaben herzustellen. Die von Dalton favorisierten Entwürfe gelangten nicht zum Druck; vielmehr konnten Baum und Dallas „ihre“ Segelschiffe durchsetzen. Als Sicherheitsmerkmal gegen Fälschung und Nachahmung wurden die Marken mit dem Federzug „EDW“ versehen, den Initialen des Postbeamten E.D. Wight.

Einzigartig: Erhaltung egal Die einzige erhaltene Marke ist in ziemlich schlechtem Zustand. Sie ist nicht nur stark verschmutzt, sondern im Laufe der Zeit auch ausgeblichen. Der ursprünglich magentarote Farbton des Papiers hat sich zu einem schmutzigen Rosa verwandelt. In der englischen Fachliteratur wird sie als „dirty and heavily postmarked“ beschrieben („schmutzig und mit starken Entwertungsmerkmalen“). Der rechte Rand der Marke ist nicht klar geschnitten, sondern weist eine unregelmäßige Papiertrennung auf. Immer wieder tauchen Meinungen auf, dass die „Rote British Guiana“ gar keine Marke ist, sondern ein Ganzsachen-Ausschnitt. Als Beweis wird der achteckige Schnitt genannt. In alten Sammleralben gibt es viele ähnliche achteckig beschnittene Ausschnitte. Von den beiden anderen Werten der Serie (Mi.-Nr. 10 und 11) sind alle Exemplare durchwegs rechteckig geschnitten. Im Jahre 1999 legte der als Fälscher von Sammlerstücken bekannt gewordene „Opernsänger“ Peter Winter eine zweite „Rote British Guiana“ vor. Die Marke wurde sogar von zwei europäischen Experten, Rolf Roeder und David Feldman, geprüft und als echt attestiert. Die meisten Fachleute halten sie jedoch für eine verfälschte Vier-Cent-Marke, bei der die Wertbezeichnung manipuliert worden ist. OStR Prof. Richard Zimmerl

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POSTGESCHICHTE

Der Fußacher Bote –

Eine europäische Postverbindung Boten der Unternehmen „Mailänder Bote“ und „Lindauer Bote“ vom 16. bis zum 19. Jahrhundert Über 300 Jahre gewährleisteten Fuhrleute und Unternehmer aus Fußach eine regelmäßige Expressverbindung zwischen den reichen Städten im süddeutschen Raum, von Lindau ausgehend in die Lombardei nach Mailand. Mangels staatlicher Postverbindungen wurde von der Kaufmannschaft der freien Reichsstadt Lindau die kürzeste Handelsverbindung nach Italien hergestellt. Transportiert wurden Waren wie Leinen, Seide, Baumwolle, Schafwolle sowie Metalle wie Silber, Gold, Zinn, Messing und Kupfer. Für die staatliche Post wurden Briefe und Geld befördert. Personen wurden per Schiff, auf Wagen und Pferden als Fahrgäste mitgenommen. Fußach war am Südufer des Bodensees eine wichtige Hafenstation, verschiedene Abkommen mit den Habsburgern (1499, 1773, 1818) regelten die Beziehungen zwischen der ärarischen Post und dem Botenunter­ nehmen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden mit der Botenlinie nicht Lindauer Bürger (diese waren evangelisch), sondern die katholischen Fußacher Familien Schneider, Spehler (Spechler) und Weiss (Wizze, Vis) für das katholische Mailand betraut.

Saumpferde des Fußacher Boten in der Via Mala.

Die Leitung der Botenlinie lag in der Hand der Mailänder Handelskammer. Die Boten wurden von der Lindauer Kaufmannschaft auf Vorschlag und im Namen Mailands bestellt und vereidigt. Für die Transporte erhielten die Boten als „Unternehmer“ einen Fuhrlohn. Auf der Strecke hatten sie für den Seetransport (Bodensee und Como See), für das Fuhrwerk, Pferde und sonstige Kosten aufzukommen. Ging es früher durch Graubünden nur mit angemieteten Bündner Saumpferden, so wurden die Wege gegen Ende des 18. Jahrhunderts ausgebaut und ließen eine ungefährlichere, schnellere Beförderung zu. 1788 berichtet Goethe von der Fahrt über die Via Mala als schauerlichsten Felsenpass.

Brieftarife des Fußacher Boten aus dem Vertrag von 1818.

Ab Eröffnung der Postanstalten (Lindau 1635, Bregenz, Hohenems, Feldkirch 1771) wurde von den Boten auch im Auftrag von Thurn und Taxis und der österreichischen Reichspost deren Post, Geld und Briefe befördert. Mit dem Ausbau der Postorganisationen, vor allem der Postwege durch Graubünden, wurde die Botenanstalt immer mehr eine Konkurrenz zur staatlichen Post, wenn sich diese auch weiterhin der Fußacher Boten bediente. Die Zusammenarbeit wurde in Verträgen geregelt. Aus dem privatwirtschaftlichen Botenunternehmen wurde schließlich ein halbstaatliches Unternehmen. Mangels staatlicher Posteinrichtungen in diesem Raum war das Weiterbestehen der Fußacher Boten gesichert. Das Miteinander wurde Brief aus Bregenz, 23. Mai 1752 (Vorder- und Rückseite). Der Bote zum Postamt Lindau wurde vom Aufgeber bezahlt. 2 Kreuzer Porto ab Lindau, Beförderung durch den Fussacher Boten, der Empfänger in Chur hatte 4 Kreuzer zu bezahlen.

Quellen: Weissbuch der Spedition Gebrüder Weiss, Schriften der Stadtbibliothek Lindau.

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POSTGESCHICHTE

Die Route des Fußacher Boten

Botenfahrt LINDAU – MAILAND – LINDAU Transportzeit 5 ½ Tage = Montag mittags bis Samstag Rückweg: Mittwoch bis Samstag Montag mittags in Lindau Ankunft mehrerer Städtekurse der kaiserlichen Post. Übernahme der Waren, Geldbehälter, Post und Fahrgäste im Quartier „Zur Krone“. Verladung der Briefe und Waren, Reisegäste gehen an Bord. Lindau – Hafen Fußach Nach 2 Stunden Überfahrt am Bodensee auf Ladinen und Segner (Frachtund Personenschiffe), Verladung auf Pferde, Fuhrwerke / Wagen. 1. Tag, Montag: Fußach – Feldkirch Nach 5 Stunden Transport über Hohenems und Rankweil Nächtigung in Feldkirch. Umladen in früheren Zeiten auf Pferde, ab Ende des 18. Jh. auf Wagen, die für Karrenwege geeignet waren.

2. Tag, Dienstag: Feldkirch – Chur Über Balzers, Burg Gutenberg, Luziensteig, Maienfeld – 2. Station zur „Nachtherberg“.

3. Tag, Mittwoch: Über Thusis – Splügen Dorf Am frühen Morgen in 6 Stunden nach Thusis. Dort werden die Waren auf Saumpferde umgepackt, Reisende benützen Bündner Pferde. Weg durch die gefährliche Via Mala (Schlucht des Hinter­rheins). Ankunft spät abends in Splügen Dorf.

4. Tag, Donnerstag: Pass Splügen – Chiavenna Aufbruch um 2 Uhr, um den Pass (2.117 m) am Vormittag überwinden zu können. Nach einer Pause ein gefährliches Wegstück im St. Jakobstal, das Cardinell. Eintreffen um die Mittagszeit in Campodocino. Verladung auf Wagen, nach 3 Stunden Erreichen von Chiavenna.

5. Tag, Freitag: Chiavenna – Südufer des Como See Durch das Tal der Mera an den Como See. 10 bis 14 Stunden Überfahrt nach Como. Verladung der Briefe und Waren vom Schiff auf Wagen.

6. Tag, Samstag: Como See – Mailand 7 Stunden Transportzeit zum Quartier Albergo „Tre Re” (Drei Könige), der Herberge der Boten in Mailand, Übergabe von Waren und Post. in einem Vertrag vom 5. Juni 1773 „Ordnung und Verfassung derselben“ festgeschrieben. In einem weiteren Vertrag aus 1818, geschlossen zwischen der Österreichischen Hofkammer und der „Fussacher Menagerie“, wurden die Tarife für die Brief-, Personen- und Warenbeförderung festgelegt. Schließlich kam es am 30. September 1826, nach Ausbau der staatlichen Postorganisation in Vorarlberg und Graubünden, zur endgültigen Einstellung des Botendienstes der Fußacher. Die Botenanstalt „Fussacher Menagerie“ war durch Weiss und Spehler bereits 10 Jahre vorher zur selbständigen Spedition umgewandelt worden und entwickelte sich zu einem erfolgreichen Betrieb, der als Logistikunternehmen noch heute weltweit tätig ist. Dr. Helmut Seebald Fuhrmannsbrief Feldkirch 21.4.1792 – Chur mit Eintragung der Warentransporte. DIE BRIEFMARKE 9.14

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AKTUELLE THEMATIK

1714 -2014:

300 Jahre Wallfahrtskirche Mariatrost Am nordöstlichen Rand der Landeshauptstadt Graz, am 470 m hohen ehemaligen Purberg, wo einst das Purbergschlössel stand, steht heute die Wallfahrtskirche und seit 1999 „Basilika minor“ Mariatrost.

Vom Purberg zum Kirchberg Eine Sage erzählt, dass am Kirchberg von Mariatrost eine Kirche „Hl. Kreuz zum Landestrost“ stand, die 1480 von den Türken zerstört wurde. Der Name Purberg weist darauf hin, dass im Mittelalter hier vermutlich eine Burg gestanden ist. Zum Beginn des 17. Jh. befand sich am Purberg ein Weingarten und im Bereich des späteren Purbergschlössels ein Weinkeller. Das Purbergschlössel wurde vermutlich um 1635 als Sommersitz erbaut und war im Besitz des Johann Maximilian Freiherr von Wilfersdorf. Um 1660 wurde eine dem Hl. Joachim und der Hl. Anna geweihte Schlosskapelle hinzugefügt. Der Überlieferung nach bekam der Freiherr 1676 von seinem Bruder, der Zisterziensermönch in Rein war, eine Marienstatue geschenkt, die er in seiner Kapelle aufstellte. Als darauf die schwerkranke Tochter des Schlossherrn nach der Anrufung der Gottesmutter wieder völlig gesund wurde,

Gerhard Waidinger erzählt: Mariatrost im Lauf der Jahre 1951 in Mariatrost geboren und in einer katholischen Familie aufgewachsen, war es selbstverständlich, dass schon mein Vater, 1926 geb. (Abb.1) und später ich als Ministranten in der Kirche tätig waren. Wenn an einem Schultag ein Begräbnis war, durfte ich dem Unterricht fern bleiben! Am Samstag bei der Ministrantenstunde wurde die Zeremonie für besondere Festgottesdienste geprobt und die Einteilung für die Wochengottesdienste gemacht, anschließend spielten wir mit P. Augustin Völkerball oder später mit P. Anton Tischtennis oder Fußball. Ich war jeden Mittwoch mit meinem Cousin Toni für die 6.00, 6.30 und 7.00 Uhr-Messe eingeteilt. Danach bekamen wir in der Pfarrkirche einen Kaffee mit Kipferl, und wenn wir dann ein paar Minuten zu spät in die Schule kamen, war das natürlich entschuldigt.

Abb. 1

Am Dreifaltigkeitssonntag ist immer Firmung in Mariatrost. Bei dieser Zeremonie waren natürlich alle Ministranten im Einsatz, ich war beim Abstempeln und Auszählen der Firmkarten dabei – damals waren es bis zu 500 Karten. Mein Onkel Karl war Mesner und hat einem Großteil der Ministranten auch die Haare geschnitten; kein Wunder, dass einige ziemlich abgeschoren aussahen. Wenn er uns beim Trinken des restlichen Messweines erwischte, staubte es am Hosenboden! Einen Ministrantenausflug gab es natürlich auch. Einmal fuhren wir mit dem Zug nach Seggau b. Leibnitz. Während der Fahrt haben wir durch die offenen Fenster die Landschaft betrachtet und dabei gar nicht auf die Flugasche der Dampflok geachtet – die braven Ministranten haben bei der Ankunft ganz schwarze Gesichter gehabt! Später war ich bei der Katholischen Jugend, da haben wir am Sonntag um 8.00 Uhr mit weißem Hemd und schwarzer Hose die Jugendmesse ministriert.

Abb. 2

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In dieser Zeit entstand eine starke Verbundenheit und vor allem eine Sammlerleidenschaft für alles, was mit Mariatrost . Jh. bild, 18 ts zu tun hat ... hauptsächlich Postgeschichte, Ansichtskarten, h c a And Souvenirs sowie Andachtbilder. Interessant sind auch die Spielkarten vom Grazer Tarock (Abb. 2); auf der Karte XII ist Mariatrost abgebildet. Diese Exponate werden bei feierlichen Anlässen zur Ausstellung gebracht, wie heuer am 19.9.2014, zum Ersttag der Briefmarke „300 Jahre Wallfahrtskirche Graz-Mariatrost“. Es würde uns freuen, wenn wir Sie zu unserer Jubiläumsfeier und Ausstellung begrüßen dürften. DIE BRIEFMARKE 9.14


AKTUELLE THEMATIK verbreitete sich die Kunde von der wundertätigen Gnadenstatue rasch. 1689 erwarb Franz Caspar Conduzzi von Heldenfeld das Purbergschlössel mit der Schlosskapelle und benannte sie ab nun „St. Anna Kapelle in Maria-Trost“. Der Seckauer Bischof Rudolf Graf von Thun untersagte 1697/98 mehrmals das Wallfahren nach Maria-Tost und drohte mit der Konfiskation der Gnadenstatue. Um die stark zunehmende Wallfahrt in geordnete seelsorgerische Bahnen zu lenken, schenkte Conduzzi das Schloss samt Schlosskapelle 1708 dem Orden der Paulaner aus Kroatien. 1713 erteilte der Seckauer Bischof Josef von Lamberg schließlich die Erlaubnis zum Bau von Kirche und Kloster anstelle des Purbergschlosses, 1714 folgte die kaiserliche Konsens. Am 18.9.1714 wurde im Auftrag Kaiser Karl VI. durch Reichsgraf Karl Weikhart Graf von Breuner und Bischof Josef von Lamberg der Grundstein gelegt. Die Pläne stammen von Andreas und Johann Georg Stengg; 1773 wurde vermerkt, dass die Kirche mit allen Einrichtungen versehen sei, nur das Klostergebäude sei unvollständig. Bis 1786 übten die Paulaner die Seelsorge aus und danach bis 1846 war das Kloster in weltpriesterlichen Händen. Die folgenden 150 Jahre bis 1996 wirkten die Franziskaner in Mariatrost, seither wird es wieder von Weltpriestern betreut. Am 28.10.1999 wurde die Kirche durch ein Dekret von Papst Johannes Paul II. zur ,,Basilika minor“ erhoben. Heuer wird unsere Kirche nun 300 Jahre alt – und das feiern wir gebührend!

1898: Holzkarte

1910: Seidenkarte

1915: Kriegswerbekarte

1898: Wallfahrer auf dem Weg

 1908: Innenansicht der Barockkirche

Gerhard Waidinger E-Mail: waidinger@ hotmail.com

1920: Wallfahrtsbasilika und Bahnhof 

 1928: Die Orgel – ein Prunkstück!

1921: Glockenweihe

 Die neue Sondermarke mit Ersttag am 19.9.2014. Näheres siehe ALBUM, Seite IV.

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AKTUELLE THEMATIK

Interessante Ausstellung zum 75. Todestag von Sigmund Freud

„In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.“ „Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“ ist der Titel der Sonderausstellung, die noch bis 5. Oktober im Wiener Sigmund Freud-Museum gezeigt wird. Anlässlich Freuds 75. Todestages am 23. September 2014 wird darin auch die erzwungene Flucht vor den Nationalsozialisten nach England beleuchtet. Der österreichische Neurologe und Tiefenpsychologe Sigmund Freud (1856-1939) erlangte mit der Begründung der Psychoanalyse weltweite Bekanntheit und gehört ohne Zweifel zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts. 47 Jahre lang, von 1891 bis 1938, lebte der berühmte Arzt in der Berggasse 19 im 9. Wiener Gemeindebezirk. Die Einrichtung eines eigenen Museums in Freuds ehemaligen Wohn- und Praxisräumen erfolgte 1971 Sigmund und mit Hilfe von Anna Freud, seiner jüngsten Tochter. Es zeigt originale EinrichtungsAnna Freud in den gegenstände, unter anderem das Wartezimmer sowie eine Auswahl aus Freuds Dolomiten 1913 privater Antikensammlung, Autographen und Erstausgaben seiner Werke.

Foto: © Sigmund Freud Privatstiftung

Noch bis 5. Oktober geht nun eine interessante Sonderausstellung mit dem Titel „Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“ den zahlreichen Reisen nach, die Sigmund Freud beruflich und privat unternahm. Im Zentrum der Schau stehen dabei die Übersiedlung der Freuds von Pribor nach Wien als erste Reise des dreijährigen Sigmund, Rundreisen an antike Schauplätze in Italien und Griechenland, die 1909 per Schiff unternommene Vortragsreise an die US-Ostküste sowie seine letzte Reise, die Flucht vor den Nationalsozialisten nach London. Bemerkenswert ist, dass erstmalig in konzentrierter Form Dokumente und Bilder von den Aufenthalten im In- und Ausland zu sehen sind. Mittels mehrerer noch nie davor öffentlich präsentierter Objekte untersucht die Ausstellung die Bedeutung der Reisen für Freuds theoretische Arbeit und eröffnet damit völlig neue Blickwinkel auf seine Urlaube und Arbeitsaufenthalte in Begleitung von Familienangehörigen oder Kollegen. – Unser Tipp: Eine gute Gelegenheit, dem Freud-Museum (wieder einmal) einen Besuch abzustatten. rie

Österreichische Wert­ zeichen spiegeln die Bedeutung Freuds wider: Sondermarke „125. Geburtstag von Sigmund Freud“ (Ausgabejahr 1981, MiNr. 1668), Sondermarke „Die Couch – vom Denken im Liegen“ anlässlich des 150. Geburtstages von Sigmund Freud (Ausgabejahr 2006, MiNr. 2578) und die ehemalige 50 Schilling-Banknote mit dem Porträt des großen Denkers.

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Sonderausstellung – noch bis 5.10.2014 zu sehen: „Freuds Reisen. Kulturelles Erfahren – psychoanalytisches Denken“ Sigmund Freud Museum: 1090 Wien, Berggasse 19 Täglich geöffnet von 10-18 Uhr www.freud-museum.at

Sammeln Sie  Albanien  Ungarn  Polen  Slowakei  Rußland  GUS  Rumänien  Tschechien  CSSR  Bulgarien  Sowjetunion

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ALBUM

SEPTEMBER 2014

SONDERSTEMPEL Datum Zeit

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *)

Museum Österreichische Post AG, Angerlehner, Philatelie Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels

Silvia Moucka

26.9.2014

43 x 32 mm

ErsttagsZusatzstempel

Volksheim Traisen, Rathausplatz 3, 3160 Traisen

BSV St. Veit / Gölsen, Josef Gruber, Kleinzeller Landstraße 65, 3163 Rohrbach, Tel. 02763 / 26 58

Alfred Gugerell

Ersttag der 10-17.30 Uhr Sondermarke „300 Jahre Basilika Mariatrost“

Pfarrsaal Mariatrost, Kirchenplatz 8, 8044 GrazMariatrost

Österr. Philatelistenverein St. Gabriel, Pfr. Msgr. Josef Bierbauer, Kirchenplatz 8, 8044 Graz-Mariatrost, Tel. 0316 / 39 11 45

19.9.2014

Salzburger Dom, Domplatz 1, 5020 Salzburg

Verein der BriefmarkenSammler in Salzburg, Wolfgang Weilhartner, Auffenbergstraße 11, 5020 Salzburg, Tel. 0662 / 42 00 21

Mag. Birgit Hieke-Weilhartner

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

OStR Mag. Erich Böck

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

OStR Mag. Erich Böck

Ersttag der Sondermarke „Paketpostwagen“

Anton Rupp Freizeitzentrum, Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

ABSV Herzogenburg, OStR Mag. Erich Böck, Kalkofengasse 12, 3130 Herzogenburg, Tel. 02782 / 82 554

InteressentenSonderpost­ beförderung „125 Jahre Steyrtalbahn“

Eisenbahnwaggon, Steyrtalbahnhof, 4594 Grünburg

Ersttag der 13.30-17 Uhr Sondermarke „125 Jahre Steyrtalbahn“

21.9.2014

12.9.2014 16-20 Uhr

13.9.2014 10-14 Uhr

Anlass

Standort

Ersttag der Sondermarke „Museum Angerlehner“

60. Todestag von Rupert Hollaus

19.9.2014

11-15 Uhr

19.9.2014 10-17 Uhr

20.9.2014 10-17 Uhr

20.9.2014 10-17 Uhr

20.9.2014 10-12 Uhr

38. Domkirchweihfest zu Ruperti 2014

50 Jahre ABSV-Sektion Herzogenburg

50 Jahre ABSV-Sektion Herzogenburg

20.9.2014

8-12 Uhr

21.9.2014 12-16 Uhr

50 Jahre Pfarre Riedberg

1000 Jahre Stadtpfarrkirche St. Stephan Tulln

Veranstalter

Museum Angerlehner

Rückfragen Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

27.9.2014

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

Kirsten Lubach

3.10.2014

36 x 43 mm

ErsttagsZusatzstempel

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 057767 21630

40 mm Rupert Hollaus, MotorradWeltmeister 1954

Gnadenstatue von Mariatrost

3.10.2014

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

3.10.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

4.10.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Tristan Fischer

4.10.2014

43 x 36 mm Paketpostwagen

ErsttagsZusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

KBMS Steyr, Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, Tel. 07252 / 541 82

ARGE Steyrtalbahn

Nicht zulässig!

43 x 32 mm Bahnhof Steyr und Bahnhof Grünburg mit Lok 298.102

Annahme- und Beförderungs­ bedingungen siehe Seite XIII

Eisenbahnwaggon, Lokalbahnhof Steyrtalbahn, 4400 Steyr

KBMS Steyr, Bernd Prokop, Buchholzstraße 23, 4451 Garsten, Tel. 07252 / 541 82

Dieter Kraus

4.10.2014

38 x 40 mm

ErsttagsZusatzstempel

Pfarramt Riedberg, Riedholzstraße 15a, 4910 Ried im Innkreis

Innviertler Briefmarkensammlerverein Ried im Innkreis, Dr. Klaus Roßboth, Stöcklgras 38, 4910 Ried im Innkreis, Tel. 0664 / 430 33 03

Herbert Gruber

Pfarrhof, Wienerstraße 20, 3430 Tulln

Briefmarken Club Tulln, Bruno Pengl, Neugrabengasse 3, 3430 Tulln, Tel. 0664 / 340 53 47

Monika Kirschner

35 x 43 mm Hanswurst

50 x 30 mm Ansicht von Herzogenburg

43 x 37 mm Rathausplatz von Herzogenburg

Streckenplan der Steyrtalbahn

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

5.10.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Symbol der Hl. Dreifaltigkeit

Stadtpfarrkirche St. Stephan in Tulln

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

5.10.2014

40 mm

37 x 40 mm

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

Abbildung


ALBUM

SEPTEMBER 2014 Datum Zeit 23.9.2014 14-18 Uhr

25.9.2014 12-16 Uhr

26.9.2014 9-17 Uhr

27.9.2014 9-18 Uhr

27.9.2014

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *)

BSV St. Pölten, OStR Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, Tel. 0664 / 404 07 88

Ingeborg Gallner

7.10.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Galerie „IHM“, Hauptstraße 27, 2000 Stockerau

BSV 2000 Stockerau, Reinhard Kellner, Kunschakgasse 14, 2000 Stockerau, Tel. 02266 / 686 34

Leopold Lendl

9.10.2014

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Gemeindeamt Rankweil, Am Marktplatz 1, 6830 Rankweil

Philatelie-Club Montfort, Franz Zehenter, Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, Tel. 05522 / 41 221

Hannes Margreiter

10.10.2014

47 x 33 mm

ErsttagsZusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884

Ersttag der Alte Sonderschule, Sondermarke Baumgarten 5, „Der Fußacher Bote“ 6972 Fußach

Philatelie-Club Montfort, Franz Zehenter, Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, Tel. 05522 / 41 221

Michael Rosenfeld

11.10.2014

40 x 32 mm Fußacher Bote

ErsttagsZusatzstempel

Tag der Leutnante

1. Wiener Neustädter Briefmarkenverein „Philatelie“, Günter Wiesenhofer, Miesslgasse 28, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 0664 / 301 65 25

Günter Wiesenhofer

11.10.2014

Anlass

Standort

Veranstalter

100 Jahre Kriegsgefangenen­ lager St. Pölten – Spratzern

Volksheim Spratzern, Eisenbahner­ straße 5, 3100 St. Pölten

50 Jahre Lenaugesellschaft

Ersttag der Sondermarke „Tag der Briefmarke 2014“

9-13 Uhr

Daunkaserne (gegenüber dem Südtor der MILAK), Burgplatz 1, 2700 Wiener Neustadt

37 x 40 mm Lagerabzeichen des Kriegsgefangenen­ lagers Spratzern

40 x 39 mm Porträt von Nikolaus Lenau

Basilika Rankweil, Schwertlilie

37 x 40 mm Schwerter mit Milak-Abzeichen

Rückfragen

XIII

Abbildung

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 057767 24884 Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

INTERESSENTEN-SONDERPOSTBEFÖRDERUNG

„125 Jahre Steyrtalbahn“ von Grünburg nach Steyr am 20. September 2014 Für diese Sonderpostbeförderung sind nur die vom Veranstalter aufgelegten Belege zugelassen. Die direkte Aufgabe von Belegen zu dieser Sonderpostbeförderung ist am 20.9.2014 von 10 bis 12 Uhr beim Sonderpostamt in Grünburg am Bahnhof möglich. Die Belege können ab sofort auch bei allen Sonderpostämtern sowie bei der Zentralen Stempelstelle – Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien, bis 12.9.2014 aufgegeben werden. Die auf dem Postweg eingereichten Belege sind unter Umschlag rechtzeitig aufzugeben, sodass sie spätestens am 12.9.2014 in der Zentralen Stempelstelle – Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien, einlangen. Die Entwertung der Briefmarken erfolgt mit dem Sonderstempel des Sonderpostamtes bzw. bei der Zentralen Stempelstelle mit dem für die Sonderpostbeförderung vorgesehenen Sonderstempel. Die Belege sind erhältlich bei:  KBMS Steyr, Bernd Prokop, 4451 Garsten, Buchholzstraße 23, Tel. u. Fax: +43 (7252) 54182, Mobil: +43 (0) 650 5418200, E-Mail: bernd.prokop@kbms.at  Fa. Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143, Tel. +43 (1) 8936633, E-Mail: briefmarkengilg@aon.at Verkaufspreis: Schmuckkuvert 3,-- €. Der Reinerlös der Veranstaltung ergeht an die Österreichische Gesellschaft für Eisenbahn­ geschichte zur Erhaltung der Steyrtalbahn. Die für die Sonderpostbeförderung bestimmten Sendungen müssen vollständig freigemacht sein, den Vermerk „Sonderpostbeförderung 125 Jahre Steyrtalbahn" tragen und mit einer Empfängeranschrift versehen sein. Die Ankunftsstempelung erfolgt mit dem Sonderstempel „125 Jahre Steyrtalbahn“ auf der Anschriftseite der Sendungen.

AWZ

Anlässlich des Ansichtskartensalons im Rang 2 und 3 in Herzogenburg werden zwei Automatenwertzeichendrucker aufgestellt; die AWZ zeigen den Eindruck „HERZOGENBURG 14“ (Cosmea / Flachs). Öffnungszeiten: 19. und 20.9.2014 jeweils von 10 bis 17 Uhr. Anlass

Standort

von

Herzogenburg 14 Anton-Rupp-Freizeithalle, 19.9.2014 Dammstraße 1, 3130 Herzogenburg

bis

Motiv

Eindruck

20.9.2014

Sommer 2014 HERZOGENBURG 14 (Cosmea / Flachs)


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