Die Briefmarke 01/2017

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DIE

BRIEFMARKE

65. Jahrgang Jänner 2017 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

Foto: Isolde Tettinek

Post und Philatelie in Österreich

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Neue Sondermarke „500 Jahre Reformation“ Martin Luthers Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg


AKTUELLE THEMATIK

CITY OF REFORMATION ST. PÖLTEN WURDE ERNANNT

Die Gemeinschaft evangelischer Kirchen Europas (GEKE) startete im Jahr 2015 in Vorbereitung auf das 500-Jahr-Reformationsjubiläum ein europaweites Projekt, bei dem europäische Städte mit besonderem historischem Bezug zur Reformation das Prädikat „City of Reformation“ verliehen bekommen. Am 24. Jänner 2017 findet dazu im Rathaus St. Pölten um 18 Uhr die feierliche Ernennung und Urkundenüberreichung durch Bischof Dr. Michael Bünker an Bürgermeister Mag. Matthias Stadler statt. Micheline Fasbender / pixelio.de

Mittlerweile gibt es europaweit 73 solcher Städte, darunter sieben in Österreich (Wien, Graz, Villach, Klagenfurt, Steyr, Waidhofen a.d. Ybbs und eben St. Pölten). Die Stadt St. Pölten war wie nahezu ganz Niederösterreich in der Zeit zwischen Reformation und Gegenreformation (15171545) mehrheitlich evangelisch. In dieser Zeit regierte ein evangelischer Statthalter (entsprechend dem heutigen Bürgermeister), der mit seinen Innovationen maßgeblich zum Aufschwung der Stadt beitrug. Im Zuge dieses Festaktes erfolgt auch die Vorstellung der Sondermarke „500 Jahre Reformation“.

FREIHEIT UND VERANTWORTUNG

Die Schlosskirche zu Wittenberg: Hier hat Martin Luther seine 95 Thesen angeschlagen

Die Feierlichkeiten „500 Jahre Reformation“ stehen unter dem Motto „Freiheit und Verantwortung“. Mit dem Leitmotto sollen Sinn und Anliegen der Reformation in die Zukunft transportiert werden. Die bereits von Luther postulierte Freiheit eines Christenmenschen bedeutet nicht vorrangig Freiheit von, sondern Freiheit für etwas. Freiheit kann aber ausschließlich in Verantwortung für unsere Mitmenschen, unseren Nächsten und unsere Umwelt nach gerechten Maßstäben unter Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung positiv umgesetzt werden. Der namhafte Künstler Olaf Osten (Wiener Festwochen) gestaltete für das Feierjahr 2017 eine Plakatserie. Klar arbeitete er in alltäglichen Situationen heraus, dass Freiheit ohne Verantwortung weder zwischen den Geschlechtern, den Generationen, in der Arbeitswelt, noch in der Freizeit denkbar ist. Wir sind gefordert, immer nach unserer Freiheit zu streben, ohne dabei die Freiheit anderer einzuengen oder einzuschränken. Auf kirchliche Symbole wie z.B. Kreuz, Bibel oder Logos der einzelnen evangelischen Kirchen wurde bei den Plakaten bewusst verzichtet.

SONDERPOSTAMT AM 24. JÄNNER Der BSV St. Veit an der Gölsen und der BSV St. Pölten werden gemeinsam alle sieben Motive der Plakatserie auf personalisierten Briefmarken am 24.1.2017 von 13-17 Uhr den Sonderpostamtsbesuchern anbieten. Einzelpreis: € 3,00 / Komplette Serie: € 20,00 / Blankokuverts: je € 1,00. Die Briefmarken sind bei beiden Vereinen zu bestellen: BSV St. Veit an der Gölsen, Kleinzeller Landstraße 65, 3163 Rohrbach,  0676 / 40 19 535, E-Mail: gugerell@aon.at BSV St. Pölten, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten,  0664 / 40 40 788, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at

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DIE BRIEFMARKE 1.17

Entwürfe

Alfred Gugerell und OStR Mag. Helmut Kogler


IN DIESEM HEFT

EDITORIAL

PHILATELIE

Aktuelle Thematik: St. Pölten – City of Reformation..............................2 Thematische Philatelie: Vom Wesen der Vorbilder............................ 4-6 Post in fernen Ländern: Weihnachtsinsel im Indischen Ozean......... 7-8 Stempelkunde: Jahrhundert-Daten 2017.......................................... 8-9 Traditionelle Philatelie: Gitterstab gebrochen oder angebrochen?........9 Vorphilatelie: An den Kaiser N-1.....................................................10-11 Philatelie und Zeitgeschichte: Die Freie Stadt Danzig........................11 Druckverfahren zur Herstellung von Ansichtskarten, Teil 2........... 12-13 Postgeschichte: Stationsbögen..................................................... 14-15 Postgeschichte: Die ersten liechtensteinischen Briefmarken........ 16-17 Thematische Philatelie: Chemie-Motivsammlung, Teil 1............... 29-31 Thematische Philatelie: DDR-Block „Chemie“.....................................32

THEMA SAMMELN

2 Euro-Gedenkmünzen 2016 – 2. Jahreshälfte...................................18

ALBUM

Editorial..................................................................................................I Impressum..............................................................................................I Ganzsachenausgaben Jänner 2017.....................................................II Sondermarke „500 Jahre Reformation“................................................III Sondermarke „150 Jahre Fasching in Villach“..................................... IV Sondermarke „Ausblick 2050 – Zukunftsvisionen – Zerreißprobe“..... IV Neuausgaben und AWZ....................................................................... V Schönes für‘s neue Jahr.................................................................VI-VII Nachlese........................................................................................... VIII Neue Serien bei den Wiener Philatelietagen..................................... VIII Philatelietage im Jänner...................................................................... IX Sonderstempel..................................................................................... X

INTERNATIONAL

Österreichische Ausgaben, international prämiert ..............................32 50 Jahre „Tage der Aerophilatelie“ in der Schweiz........................ 32-33 Schöne Geste der Italienischen Post..................................................33

VERBAND

Neues aus dem Verband............................................................... 33-35 Terminkalender.............................................................................. 36-38 Jugend und Philatelie.................................................................... 44-46

GESELLSCHAFT

Aus unseren Verbandsvereinen.................................................... 38-40

SERVICE

Leserforum.................................................................................... 41-42 Wortanzeigen......................................................................................43 Impressum...........................................................................................46

STAMP!

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids............................................47

gEnIEssEn sIE

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REFORMATION ANDERS GESEHEN Weite Teile Europas stehen 2017 ganz im Zeichen vielfältiger Feiern und Veranstaltungen zum Jubiläum „500 Jahre Reformation“, so auch unsere erste Ausgabe der „Briefmarke“. Ich möchte hier aber nicht auf den „geistigen Vater“ dieser Reformbewegung eingehen. Vielmehr sollte man jene Umstände vor und nach 1517 betrachten, warum es gerade Dr. Martin Luther gelang, mit seinen Thesen die Katholische Kirche ins Wanken zu bringen. In der Tat wurden Missstände in der Kirche (Verweltlichung, Entsittlichung, Ämterkauf) schon Jahrhunderte vorher angeprangert, erfolglose Reformen (Kloster Cluny), zeitweilige Kirchenspaltung und Gegenpäpste prägten das negative Bild der Kirche im Mittelalter. Einzelne Vorläufer der Reformation, alle aus dem Umfeld der Kirche kommend, stellten sich gegen die zunehmenden Auswüchse des Glaubens und an die Spitze des Volkes. Während John Wyclif (1369-1415), Philosoph und Hofprediger in England, am Ende nur seine Hofämter verlor, bezahlten Männer wie Girolamo Savonarola (1452-1498), Dominikanermönch und Reformator in Norditalien (Ferrara und Florenz), sowie Dr. Jan Hus, Theologe in Böhmen und zeitweilig sogar Rektor an der Karls-Universität in Prag, ihren „Aufstand gegen die Kirche“ mit ihrem Leben. Beide wurden verbrannt, der eine in Florenz, der andere in Konstanz während eines Konzils. Sie waren ihrer Zeit voraus, Analphabetismus war sehr weit verbreitet, dies sicher mit ein Grund, dass sich ihre Lehren kaum verbreiten konnten. Martin Luther aber hatte quasi einen Verbündeten, ohne es zu wissen: Wie wäre wohl sein Aufbegehren gegen die Kirche ausgegangen, hätte es nicht einen gewissen Johannes Gensfleisch (1400-1468), genannt Gutenberg, nach seinem elterlichen Gut, gegeben? Neben beweglichen Lettern aus einer haltbaren Legierung erfand er ein Handgießinstrument und die Druckerpresse, und revolutionierte so den Buchdruck. Erst die rasche Vervielfältigung statt mühsamer Abschreibarbeit ermöglichte neben verbessertem Bildungsstand der Bevölkerung die Ausbreitung der Reformation in derart rasanter Weise. 1998 wählten amerikanische Journalisten Johannes Gensfleisch alias Gutenberg zur wichtigsten Person des zweiten Jahrtausends („Man of the Millennium“). Ich denke, man kann ihm daher getrost auch einen ihm gebührenden Anteil an jener kirchlichen Entwicklung zuerkennen, die von anderen ausgelöst wurde und schlussendlich zur dauerhaften Kirchenspaltung innerhalb der christlichen Lehre führte. Mit philatelistischen Grüßen

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Filmüberspielungen Viktor mayer

OStR Mag. Helmut Kogler Präsident des Verbandes Österr. Philatelistenvereine DIE BRIEFMARKE 1.17

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THEMATISCHE PHILATELIE

VOM WESEN DER VORBILDER NICHT SO SEHR ALS EIN-RAHMEN-OBJEKT, VIELMEHR ALS WESENTLICHER BESTANDTEIL EINES UMFASSENDEREN EXPONATS ÜBER DIE RELIGIONEN IST DIESES THEMA ENTSTANDEN. DENN EIN WESENTLICHES ELEMENT ALLER RELIGIONEN SIND DIE VORBILDER. Diese sind vielfältig, so unterschiedlich und oft idealisiert, aber immer richtungsweisend und nachahmenswert. Auch wenn uns aus naheliegenden Gründen diese Vorbilder überhaupt nicht nahestehen, so werden sie doch bewusst als Modell gewählt und genießen hohes Ansehen. Heute haben Vorbilder noch viel grundlegendere Bedeutung als in den Ursprungszeiten der Religionen: Sie werden durch die modernen Medien noch mehr idealisiert, sie sind ein menschliches Urbedürfnis. Diese Geschichte habe ich daher ausgearbeitet, lässt sie sich doch auch schön philatelistisch belegen. Die verschiedenen Religionen verkörpern unterschiedliche Gottesbilder und ebenso viele Wege zu Gott oder zur Erlösung. Götter und Erlösungsvorstellungen basieren auf kulturellen Traditionen und sind historisch gewachsen, sodass sie meist nur schwer vergleichbar sind (1). Auch wenn sich die Götter oft gleichen – selbst Zeus nimmt hier keinen besonderen Platz ein – ist deren Herkunft doch recht unterschiedlich. Die Missionierungsmethoden könnten ebenfalls unterschiedlicher nicht sein, selten wird Rücksicht auf Traditionen und Eigenheiten genommen.

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STAMMVATER VIELER RELIGIONEN Abraham gilt als Stammvater Israels. Zusammen mit seinem Sohn Isaak gehört er zu den Erzvätern. Von seinem Sohn Ismael soll der Prophet des Islam, Mohammed, abstammen. Neben dem Judentum berufen sich auch das Christentum und der Islam auf Abraham als Stammvater. Gott befiehlt Abraham, seinen Sohn zu opfern. Damit wird der Glaube Abrahams auf eine harte Probe gestellt. Tatsächlich sendet Gott jedoch im letzten Augenblick einen Widder, der an Stelle des Sohnes geopfert wird.

DER WORTREICHE In Verbindung mit der großen Bedeutung des Wortes, gleichsam als Träger der Offenbarung, führt das Vermeiden bildlicher Darstellungen zu einer überragenden Rolle der Schrift. Anstelle der meist verbotenen Abbildung des Gesichts des Propheten Mohammed treten der heilige schwarze Stein, die Kaaba, und natürlich ein Brief Mohammeds – ein weiteres Heiligtum der islamischen Welt. Mohammed soll vom Felsendom in Jerusalem aus seine Himmelfahrt angetreten haben. Sofern er in der Lage ist, sollte jeder Muslim einmal in seinem Leben das zentrale Heiligtum des Islam, die Kaaba, besuchen (2).

DER UNFEHLBARE Das Bekenntnis zu Allah als dem einen Gott ist eine der fünf Säulen des Islam. Wenn Muslime von Gott bzw. Allah sprechen, setzen sie oft „Er ist gepriesen und erhaben“ hinzu. Entsprechend der ihm beigemessenen Unfehlbarkeit hat seine Handlungsweise für Muslime verbindlichen Vorbildcharakter. 4

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DER GESALBTE Jesus Christus ist nach dem Neuen Testament der von Gott zur Erlösung aller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. Mit seinem Namen drückten die Urchristen ihren Glauben aus und bezogen die Heilsverheißungen des Alten Testaments auf die historische Person Jesus von Nazareth. Jesus Christus ist das zum Namen konzentrierte Glaubensbekenntnis der Urchristen. Wenn der Glaube fehlt, hilft immer noch der Erzengel Michael mit seinem Gerechtigkeitssinn, aber besser ist: Mit dem Vertrauen auf Gott wird alles möglich. Als Gesalbte werden von Gott erwählte Könige oder Priester bezeichnet, besonders der erwartete Nachkomme König Davids. Im Neuen Testament bezeichnet „der Gesalbte“ Jesus von Nazareth als den auferstandenen Messias der Endzeit (3).


THEMATISCHE PHILATELIE Als die zeitgenössischen Vertreter in der christlichen Welt gelten die Bischöfe, repräsentiert durch ihre Insignien: Bischofsmütze, Hirtenstab und Kreuzstab (4).

Switzerland

DER DIEBISCHE BOTE Einerseits war er der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und Hirten, andererseits aber auch der Gott der Diebe, der Kunsthändler und auch der Redekunst: Toth, aus dem Hermes und Merkur wurden. Es begann im alten Ägypten. Der ibisköpfige Toth verwandelt sich in der griechischen Mythologie in Hermes und dieser wiederum in den römischen Merkur. Eines ist ihnen gemeinsam: Sie gelten als Boten und Magier des Geistes. Beim griechischen Gott Hermes wird schon die Magie des Geistes oft mit Diebstahl in Einklang gebracht, deshalb haben Boten manchmal ihre Botschaften – besonders in Kriegszeiten – klein gefaltet in ihre Kleidung eingenäht, wie hier bei diesem Brief vom 14. Oktober 1452 von Ferrara nach Mailand (Originalgröße 36 mm x 25 mm) (5). Der Brief ist an Fürst Galeazo Sforza gerichtet und mit den Hinweisen „cito cito cito cito per postas per pena furcas hore X 15 Mediolani“ versehen. Hermes wird als Symbol für die schnelle Zustellung von Nachrichten abgebildet. Ein wichtiges Attribut von Merkur stellt der Caduceus, ein geflügelter Helm, dar.

DER ERHALTER Das Amt des Pharaos war in vielerlei Hinsicht zentral. Insbesondere war es für den Erhalt des Kosmos unverzichtbar. Der Schöpfergott hatte den Kosmos aus dem Nichts geschaffen, und da dieser stets vom Chaos bedroht war, bedurfte es des Königs, um ihn zu erhalten, vor allem um die notwendigen kultischen Handlungen durchzuführen.

DER ERWACHTE Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, welches aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine

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THEMATISCHE PHILATELIE grenzenlose Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale erlangt hat: vollkommene Weisheit und unendliches, gleichwohl distanziertes Mitgefühl mit allem Lebendigen. Prinz Siddharta entsagt den weltlichen Dingen und erhält dadurch den Ehrentitel Buddha. Ihm zu Ehren werden Klöster in der ganzen Welt gebaut, in Bhutan „Dzong“ genannt. Als Symbol für die Verbindung der Religionen wird Buddha oft der Pietà von Michelangelo gegen­ übergestellt (6).

der bäuerlichen germanischen Gesellschaft Vegetationsgottheit. In den mythologischen eddischen Schriften hatte er die Aufgabe des Beschützers von Midgard, der Welt der Menschen. Aus der Edda: „Das Knechtsvolk hat Thor, doch die Könige Odin, die da fallen im Feld. Thor hat den Vorsitz in der Luft, er lenkt Donner und Blitz, gibt Wind und Regen, heiteres Wetter und Fruchtbarkeit.“ Odin reitet jeden Morgen auf seinem achtbeinigen Ross Sleipnir und mit seinen beiden treuen Raben Hugin und Munin („Gedanke“ und „Erinnerung“) über den Morgenhimmel und erkundet die Welt.

DIE VOLLENDETE

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Mit Kopf, Torso und Armen einer Frau, mit Flügeln, dem Schwanz und den Füßen eines Schwans ist Kinnari das traditionelle Symbol weiblicher Schönheit der fernöstlichen Mythologie (7). Sie wird oft als himmlische Musikantin dargestellt. Die Vina*) wird sogar manchmal nach ihr benannt. Buddhisten glauben, dass Buddha bei seinen 136 früheren Leben als Tier auch viermal als Kinnara gelebt hat (8). Der untere Teil des Körpers von Kinnara ist der eines mythischen Schwans, wodurch sie in der Lage sein soll, zwischen der menschlichen Welt und den Fabel-Welten hin und her zu fliegen. *) Altindisches Saiteninstrument

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DIE SCHLÄCHTER Heute sind mindestens 13 aztekische Gottheiten bekannt, die Menschenopfer forderten. Wie die Krieger, so sollten auch die Geister der Opfer ein Teil der Sonne werden. Nach vier Jahren sollten sie dann als Kolibris wiedergeboren werden und in den Garten des Paradieses eingehen. Quetzalcoatl ist der Schöpfergott und Gott des Windes, des Himmels, des Krieges und der Erde. Huitzilopochtli galt als der Sonnen- und Kriegsgott der Azteken. Damit die Sonne täglich scheint, brachte man Opfer dar, darunter auch Menschenopfer. „Der betagte Koyote“, Gott der Musik und des Tanzes, war aber auch als Gott der grausamen Pranken bekannt. Ein kulturelles Ballspiel, das mit Menschenopferungen endete, machte die Kultstätte El Tajin bekannt: Bei diesem Spiel mussten die Mannschaften den Ball mit der Hüfte in einen hochgelegenen Ring befördern. Es wird angenommen, dass entweder die Verlierer oder die Sieger anschließend geköpft wurden, wobei feststeht, dass die rituelle Opferung damals als große Ehre galt.

DER BESCHÜTZER Thor fungierte für die zur See fahrenden Völker als Gewitter- und Wettergott und war in weiterer Funktion innerhalb 6

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Ich hoffe, dass diese Geschichte eine Anregung bietet, nicht Vorbilder nachzuahmen, sondern Eigenes mit Ideen und Kreativität anzugehen. Die Philatelie bietet dazu jede nur erdenkliche Voraussetzung, die Bilder und auch das entsprechende Material. Es gilt nur, die Augen zu öffnen und im richtigen Moment auch zuzugreifen. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viel Erfolg bei der Jagd und freue mich auf innovative Exponate aus allen Bereichen des Lebens. Franz Zehenter BILDLEGENDE 1 Götter und ihre Namen aus einer Ausgabe Curacao 2013 über Glauben 2 Markenheftchen Jordanien 1980 mit Abbildung des Felsendomes 3 Endgültige Zeichnung aus dem Druckerei-Archiv der Walsall Security Printers London für die Weihnachtsmarke Tonga 1996 mit Abbildung der Geburt Jesu 4 Portofreier Brief Kirchenstaat mit Abbildung der Insignien der Bischöfe 5 Klein gefalteter Brief, 14. Oktober 1452, von Ferrara nach Mailand 6 Originalzeichnung zur Vorlage für die Farbauswahl der Marke Bhutan 1965 – Pietà und Buddha 7 Farbessay in Orange (Farbnummer 1425) der Flugpostmarke Kam­ bodscha 1953 mit der Göttin Kinnara 8 Verschobener Druck der indischen Marke aus dem Jahre 1974 mit der Abbildung einer Vina


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ALBUM

JÄNNER 2017

SONDERSTEMPEL Datum Zeit

Anlass

Standort

Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeitsabstempelung *) Rückfragen

30.12.2016 Ersttag der Dauermarken Philatelie 21, Steinheilgasse 1, aus der Serie 9-15 Uhr „Heraldik Österreich“ 1210 Wien Salzburger Wappen: Löwenpranke, Niederösterreichisches Wappen: Adlerkopf, Steirisches Wappen: Pantherkopf, Tiroler Wappen: Adlerkopf, Burgenländisches Wappen: Adlerkopf, Kärntner Wappen: Löwen, Oberösterreichisches Wappen: Adler, Wiener Wappen: weißes Kreuz, Vorarlberger Wappen: Fahnenringe

Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien

Anita Kern

14.1.2017

34 x 32 mm

ErsttagsZusatzstempel

5.1.2017

BMSV-Gmunden, Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, Tel. 07612 / 628 90

Gottfried Blank

Internationale 10-12 und Krippenausstellung 13-15 Uhr

7.1.2017 16-20 Uhr

7.1.2017 16-20 Uhr

18.1.2017 9-15 Uhr

Kammerhofmuseum, Kammerhofgasse 8, 4810 Gmunden

Rot-Weiß-Rote Österreich-Fahne

19.1.2017

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

Ersttag der Sondermarke Congress Center BSV donau TS 430 Villach, David Gruber „150 Jahre Villach, Europaplatz 1, Johann Funk, Norwegen- 45 x 30 mm Fasching in Villach“ 9500 Villach gasse 5 , 9500 Villach, Logo der Tel. 0664 / 306 92 29 Faschingsgilde

21.1.2017

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 0664 624 1691

„150 Jahre Fasching in Villach“

21.1.2017

Philatelie Region Süd Peter Mayer Tel. 0664 624 1691

Regina Simon

1.2.2017

40 x 40 mm

ErsttagsZusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

40 x 40 mm Traditionelle SalzkammergutKrippenfigur: „Muada, laß mi a mitgehn“

Congress Center BSV donau TS 430 Villach, Johann Funk Villach, Europaplatz 1, Johann Funk, Norwegen- 37 x 41 mm 9500 Villach gasse 5 , 9500 Villach, Faschingsfigur und Tel. 0664 / 306 92 29 Ornamente von 1867

Ersttag der Sondermarke Philatelie 21, „Ausblick 2050 – Visionen Steinheilgasse 1, von Österreichs Zukunft – 1210 Wien ‚Zerreißprobe‘“

Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien

Adaption des Markenmotivs

ErsttagsZusatzstempel

24.01.2017 Ersttag der Sondermarke Rathaus, 13-17 Uhr „500 Jahre Reformation“ Rathausplatz 1, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten & David Gruber BSV St. Veit a.d. Gölsen, 38 x 26 mm OStR Mag. Helmut Kogler, Aufgeschlagene Bibel Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, Tel. 0664 / 40 40 788

7.2.2017

26.1.2017

Ersttag der Dauermarken Philatelie 21, „Heraldik Österreich“ Steinheilgasse 1, PK Ausland: 1210 Wien Kärntner Wappen, PK Inland: Steirisches Wappen, BU C6 Inland: NÖ Wappen, BU C5/6 m.F. Inland: Burgenländisches Wappen, BU C5/6 o.F. Inland: Tiroler Wappen

Österreichische Post AG, Philatelie, 1210 Wien

9.2.2017

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Apollo 1-Unglück

Gmünder Weltraumfreunde, Alfred Gugerell Miri Matejka, Laxenburger- 43 x 37 mm straße 87, 1100 Wien, Stilisierte ApolloTel. 0664 / 33 26 980 Kapsel mit den Apollo 1-Astronauten

10.2.2017

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

9-15 Uhr

27.1.2017 11-14 Uhr

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Anita Kern

ErsttagsZusatzstempel

34 x 32 mm Rot-Weiß-Rote Österreich-Fahne

Abbildung

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien. **) Besondere Attraktion: Meine Marke Mobil. Nützen Sie die Gelegenheit! Lassen Sie sich vor Ort von uns fotografieren und nehmen Sie Ihre persönliche Briefmarke gleich mit nach Hause.


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