Die Briefmarke 11/2019

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DIE

BRIEFMARKE

67. Jahrgang November 2019; Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post; Entgelt bezahlt; Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

Post und Philatelie in Österreich

11/2019

WeihnachtsSonderpostämter im VÖPh am 8. & 29. November 2019

Weihnachtspostamt 4411 Christkindl 70. Saison von 29.11.2019 bis 06.01.2020


EDITORIAL

AKTUELLES 3 4 5 6 7

Editorial Neues aus dem Verband Sonderpostamt „Luxemburg & Weihnachten 2019“ Sonderpostamt „Brauchtum im Advent“ Der Adventkranz Die WIPA erinnert sich

PHILATELIE 8 10 13 16

Thematik: 70. Saison Weihnachtspostamt Christkindl Die Triple Crown des Motorsports (3/3) Postgeschichte: Überdruckmarken in Südtirol nach Ende des 1. Weltkrieges Nicht verausgabte Marke „Ausseer Tracht“

ALBUM 17 18 22 24 25 27 28 29 30

Editorial Sondermarkenausgaben Postamt Christkindl Sonderpostbeförderungen Marken-Produkte Sonderpostämter Meine Marke auf Tour Philatelietage Aktuelle AWZ-Eindrucke Black Friday - Meine Marke 48

VERBAND 31 32 34 36 42 45 46

Rückblick „100 Jahre Frauenwahlrecht“ Messevorschau NUMIPHIL 2019 Aktuell Verbandstag 2019 Aus unseren Vereinen Terminkalender Impressum Wortanzeigen

ErInnErunGEn bEwahrEn:

IhrE SupEr-8-FIlME auF DVD oDEr FEStplattE Filmüberspielungen Viktor Mayer

Alle Jahre wieder … … kommt das Christuskind und damit Weihnachten. So erzählte man es sich zumindest in meiner Kindheit und so ist dies wohl auch heute noch. Wer aber hätte sich 1950, als das erste Christkindl-Sonderpostamt seine Pforten öffnete, träumen lassen, welche Tradition und Abstempelungsrekorde diese Einrichtung einmal erreichen würde? Wohl niemand. Nun, am 29. November 2019 ist es zum siebzigsten Mal wieder soweit: Das Weihnachtspostamt Christkindl im gleichnamigen Wallfahrtsort bei Steyr in Oberösterreich amtiert auch heuer wieder, sehr zur Freude der Sammler. Waren es 1950 42.000 Abstempelungen, die mit einem grünen Gummistempel und dem „Engerlmotiv“ abgeschlagen wurden, ist es mittlerweile ein Stahlstempel und schwarze Farbe für das jeweilige Stempelmotiv. Am Höhepunkt, Ende der 80er-Jahre, wurden über 2 Millionen Abstempelungen durchgeführt und das Christkindl-Sonderpostamt mit großem Abstand zum Spitzenreiter der Sonderpostämter. Im Vorjahr waren es trotz rückläufiger Zahl an Sammlern immer noch 1,8 Millionen Abstempelungen, diese Zahl will man bei der Österreichischen Post AG auch heuer wieder erreichen. Zur „Einstimmung“ auf dieses von vielen Sammlern auf der ganzen Welt geschätzten Ereignisses dürfen wir Ihnen einen Leckerbissen der Christkindl-Philatelie auf der Titelseite zeigen: Einen Eilbrief, der am 24. Dezember 1950 abgestempelt und noch am gleichen Tag um 20 Uhr in Linz zugestellt wurde! Unser herzlicher Dank gilt Sammlerfreund Günter Muckenhuber, der uns für diese Abbildung den Beleg aus seiner Sammlung zur Verfügung gestellt hat. (Sie finden in dieser Ausgabe auf Seite 8 auch einen aktuellen Bericht von ihm über das Postamt Christkindl mit weiteren seltenen Belegabbildungen). Das Sonderpostamt hat übrigens wieder bis 6. Jänner 2020 geöffnet. Am 20. September fand der fällige Verbandstag mit Neuwahlen statt. Dem Rückgang an Vereinen und Mitgliedern Tribut zollend fand auch eine Verschlankung des Vorstandes statt. Ich danke an dieser Stelle für das Vertrauen und darf den Verband als Präsident und die „Briefmarke“ als Chefredakteur für die kommenden vier Jahre weiter leiten. Hoffentlich können wir weiterhin positive Impulse für die Philatelie setzen und Ihnen eine Fachzeitschrift bieten, die lesenswert und informativ zugleich ist. Dass wir diesbezüglich auf einem guten Weg sind, beweisen zahlreiche positive Rückmeldungen der letzten Monate. Mit philatelistischen Grüßen

Genießen Sie Ihre schönsten Erinnerungen auf Knopfdruck! Kein Verdunkeln, keine Klebepresse, kein Einfädeln mehr. Telefon: 0650 512 3761

E-Mail: info@tdt.at

Detaillierte Infos auch unter www.tdt.at

OStR. Mag. Helmut Kogler Präsident VÖPh DIE BRIEFMARKE 11|2019

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AKTUELLES

Sonderpostamt im VÖPh: Luxemburg & Weihnachten 2019 Freitag, 08. November 2019, 9 - 13 Uhr, Präsentation: 10 Uhr im VÖPh, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Ersttag des Sondermarkenblocks Gemeinschaftsausgabe anlässlich der Multilateralen Ausstellung 2019: „Luxemburg – Kaiser Karl V.“ (175c) VÖPh-Belegprogramm:

PROGRAMM 10 Uhr Markenpräsentation durch die Österreichische Post AG

Alle Abb. Muster

anschl. Signierstunde mit DAVID GRUBER Sektbuffet Luxemburg-1 Beleg C5, Preis: € 3,30 Luxemburg-2 MC, Preis: € 3,30

Ersttag der Swarovski-Kristall-Marke „Weihnachten 2019 – Baum mit Kristall“ (270c) VÖPh-Belegprogramm:

Swarovski-1 Beleg, Preis: € 3,90

Swarovski-2 MC, Preis: € 4,20

VERKAUF & BESTELLUNGEN: Direkt beim Sonderpostamt sowie im VÖPh-Büro, +43 1 587 6469 oder office.voeph@voeph.at. Bestellschluss für Vorbestellungen: Mittwoch, 6. November 2019

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AKTUELLES

Sonderpostamt im VÖPh: Weihnachten 2019 Freitag, 29. November 2019, 9 - 13 Uhr, Präsentation: 10 Uhr im VÖPh, Getreidemarkt 1, 1060 Wien Ersttag der Vintage-Marke: „Weihnachten 2019 – Kind mit Schlitten“ (80c) VÖPh-Belegprogramm: Weihnachten-1 Beleg, Preis: € 2,Weihnachten-2 MC, Preis: € 2,30

PROGRAMM Alle Abb. Muster

10 Uhr Markenpräsentation durch die Österreichische Post AG anschl. Sektbuffet

VERKAUF & BESTELLUNGEN: Direkt beim Sonderpostamt sowie im VÖPh-Büro, +43 1 587 6469 oder office.voeph@voeph.at. Bestellschluss für Vorbestellungen: Mittwoch, 27. November 2019

Sonderpostamt im VÖPh: Brauchtum im Advent Mittwoch, 04. Dezember 2019, 10 - 14 Uhr, Präsentation: 11 Uhr im VÖPh, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

PROGRAMM

Fortsetzung der VÖPh-Serie Advent 2019 – „ADVENTKRANZ“

Das erwartet Sie heuer bei unserem „philatelistischen Advent“:

Nähere Infos sowie die Abb. des Markenbogens finden Sie auf Seite 6.

Verkaufs- und Infostand von VÖPh und OK WIPA Philatelistischer Weihnachts­flohmarkt Bücherflohmarkt der VÖPh-Bibliothek Sonderausstellung

VÖPh-Belegprogramm:

11 Uhr Markenpräsentation Spendenübergabe an das Wiener Frauenhaus

Adventkranz-1, Preis: € 4,20 Adventkranz-2, Preis: € 4,20

(Zuschlagserlös der Sonderpostbeförderung vom 17.09.2019)

PM „Adventkranz“ einzel, Preis: € 3,PM „Adventkranz“ Bogen, Preis: € 60,-

Advent-Punsch Feiern Sie mit uns!

VERKAUF & BESTELLUNGEN: Direkt beim Sonderpostamt sowie im VÖPh-Büro, +43 1 587 6469 oder office.voeph@voeph.at. Bestellschluss für Vorbestellungen: Montag, 2. Dezember 2019

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AKTUELLES

Der Adventkranz Stimmungsvoller Tischschmuck aus Tannenzweigen Der Adventkranz ist ein junger Brauch, der aus verschiedenen älteren Elementen entstanden ist. Für sich genommen existierten in der Weihnachtszeit bereits grüne Zweige als winterliche Zeichen, Kerzen und Kränze, aber diese wurden vorerst weder miteinander noch mit Weihnachten in Zusammenhang gebracht … Erst Johann Heinrich Wichern (1808 - 1881) schuf den weihnachtlichen Bezug dieser einzelnen Elemente. Der evangelische Theologe ließ 1839 im Betsaal eines von ihm gegründeten Jugendheims einen wagenradgroßen Holzkranz mit 23 Kerzen aufhängen – vier große weiße Kerzen für die Sonntage und 19 kleine rote für die Werktage. In den 50er-Jahren des 19. Jahrhunderts schmückte Wichern den Kronleuchter im Andachtsraum des Heimes mit einem Reisigkranz, der 24 Kerzen trug. Aus den Städten des protestantischen Norden Deutschlands kam der Brauch langsam in den katholischen Süden. In Österreich ist der Adventkranz seit den 40er-Jahren bekannt. Der evangelische Reisigkranz vertrug sich gut mit der Lichtsymbolik der katholischen Kirche, die keine Probleme sah, eine Segnung dafür einzuführen. Zur Adventkranzweihe werden Wortgottesdienste, Vorabendmessen und Kindergottesdienste veranstaltet. Der Andrang zu den Gottesdiensten ist in der Regel groß. Die Atmosphäre der brennenden Kerzen auf den vielen Kränzen, die von Kinderhänden gehalten werden, verfehlt ihre Wirkung nicht.

in katholischen Kirchen haben oft – in Analogie zur Farbe der Messgewänder – drei violette Kerzen und eine rosa für den dritten Sonntag, während der „evangelische“ Adventkranz vier gleichfarbige Kerzen trägt.

Der Klosterneuburger Liturgiker Pius Parsch bot 1950 in seinem Werkbuch „Adventabend“ eine Reihe von Modellen für die Herstellung und für Feiern rund um den Adventkranz an, für den er rote oder gelbe Kerzen empfahl. Adventkränze

Der klassische Reisigkranz wird heute oft von haltbareren Formen aus Stroh und anderen Materialien abgelöst, soweit nicht überhaupt ein frei gestaltetes Gesteck an seine Stelle tritt.

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Christliche Symbolik - Zunahme des Lichtes als Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi 8131487

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Wicherns Ur-Adventkranz war im weitesten Sinn ein Adventkalender, der den Kindern die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen sollte. Der Brauch des Adventkalenders kam etwa gleichzeitig auch im protestantischen Umfeld auf. In größeren Auflagen gedruckt wurden die Adventkalender aber erst 1903 in der Lithographischen Kunstanstalt München. Alfred Kunz (AIJP)

Text entnommen aus: „Advent und Weihnachten in Österreich“


THEMATIK

70. Saison: Eröffnung des Weihnachtspostamtes 4411 Christkindl Am 15. Dezember 1950 begann die Erfolgsgeschichte des wohl berühmtesten Postamtes der Welt: dem Gelegenheitspostamt 4411 Christkindl. Zufolge Dienstanweisung vom 27. November 1950 BMZL. 57850-5/1950 von der Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung Wien an die Post- und Telegraphendirektion für Oberösterreich und Salzburg in Linz wurde in der Zeit vom 15. Dezember 1950 bis 6. Jänner 1951 in Christkindl, Post Steyr-Unterhimmel, ein Gelegenheitspostamt errichtet, das in der genannten Zeit an Werktagen von 11 - 12 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 - 11 Uhr für den Parteienverkehr geöffnet war.

Erster Send-Schein vom 13. Dez. 1950. Gerätelager der Postzeugverwaltung Wien. 3 Sonderstempel, 66 Tageseinsatztypen, 3 Farbkissen, 3 Fl. Sonderstempelfarbe grün wurden geliefert.

Einer der ersten Einschreibbriefe von Christkindl: Ersttags-Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe mit Aufgabeschein vom 15.12.1950. Briefgebühr 2. Gewichtsstufe 90 Groschen, Einschreibzuschlag 1 Schilling, frankiert mit Sondermarken ANK 962,974,975, Reco-Rolle 2 006, Brief wurde unter Umschlag nach Christkindl geschickt und in Steyr 1 (Hauptpostamt) bearbeitet.

Personalisierte Marke 55 Cent, von der Post „Hanni“ Johanna Zeilinger beim Stempeln 1950

Dieses Postamt wurde lediglich mit einem Sonderpoststempel aus Gummi und den erforderlichen Einschreibzetteln usw. ausgestattet. Zunächst durften hier nur Sendungen des Inlandsverkehrs, und zwar Briefsendungen bis zu 20 Gramm sowie Postkarten (Weihnachts- und Neujahrskarten) gewöhnlich und eingeschrieben sowie als Eilsendungen, aufgegeben werden. Andere Sendungen,vor allem Sendungen des Auslandsverkehrs, waren von der Aufgabe ausgeschlossen. Dieses Gelegenheitspostamt, das im Geschäftslokal des Mesners und Glasers Brandtner eingerichtet worden war, wurde mit der Postexpedientin des Postamtes SteyrUnterhimmel, Frau Johanna Zeilinger, besetzt. 8

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Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe vom 24.12.1950, Reco 052. Einzelfrankatur Freim. Aushilfsausgabe „Landschaften“ 2 Schilling ANK 860. Marke ist stark verzähnt. Brief wurde in Christkindl eingeliefert, der Einschreibzettel hat keine Rollennummer.

Frau Zeilinger verwendete die Einschreibzettel ohne Rollennummer, von denen sie übrigens nur 76 Stück aufbrauchte. Post, die unter besonderem Umschlag an das Gelegenheitspostamt Christkindl bestimmt war, wurde dem Postamt Steyr 1 (Hauptpostamt) zugeleitet. Am Postamt Steyr 1 wurde diese Post von mehreren Postbeamten


THEMATIK

bearbeitet. Am Hauptpostamt wurden die Einschreibzettel mit der Rollennummer 2 verwendet, von denen insgesamt 865 Stück aufgebraucht wurden.

Bedarfsbrief vom 27.12.1950. Briefgebühr 1. Gewichtsstufe 60 Groschen. Einzelfrankatur Fr.-A. „Österreichische Volkstrachten“ ANK 899. Frau Johanna Zeilinger hatte meistens die Angewohnheit, den Stempel schräg auf die Marken anzubringen.

Einschreibbrief der 1. Gewichtsstufe vom 24.12.1950 mit Aufgabeschein. Frankiert: 3 x mit Weihnachtsmarke „130 Jahre Stille Nacht, Heilige Nacht.“ ANK 940. Briefgebühr 60 Groschen, Einschreibzuschlag 1 Schilling. Reco-Rolle 2 580. Brief wurde unter Umschlag nach Christkindl geschickt und in Steyr 1 (Hauptpostamt) bearbeitet.

Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass die Send-Scheine (Lieferscheine) für die damalige Lieferung der Stempel der Nachwelt erhalten geblieben sind. Am 13. Dezember 1950 wurde durch das Gerätelager der Postzeugverwaltung in Wien Folgendes ausgeliefert: 3 Sonderstempel, 3 Farbkissen, 3 Flaschen Sonderstempelfarbe grün. Am 20. Dezember 1950 erfolgte dann eine zweite Lieferung: 3 Sonderstempel. Im ersten Jahr, 1950, gab es 42.300 Abstempelungen. Bis 2016 war man noch der Annahme, dass es Nachnahme-

Einschreibbriefe von Christkindl erst ab 1952 gäbe. 2017 wurden dann die ersten Nachnahme-Einschreibbriefe aus dem Jahr 1950 bekannt.

Nachnahme-Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe vom 20.12.1950. Frankiert: Fr.-A.„Österreichische Volkstrachten“ ANK 913, „100. Geburtstag von Alexander Girardi.“ ANK 975. Bis 2016 waren Nachnahme-Einschreibbriefe aus Christkindl von 1950 unbekannt.

Einschreibbrief der 1. Gewichtsstufe vom 6.1.1951 mit Aufgabeschein. Letzter Einschreibbrief von der ersten Saison in Christkindl. Frankiert: Fr.-A. „Österreichische Volkstrachten.“ ANK 889, 899, 903. Briefgebühr 60 Groschen, Einschreibzuschlag 1 Schilling. Mit Leerstempel (Abschlag des Christkindl Stempels ohne Marke). Reco-Rolle 2 865. Brief wurde unter Umschlag nach Christkindl geschickt und in Steyr 1 (Hauptpostamt) bearbeitet.

Günter Muckenhuber

Informationen zum Philatelietag der Österreichischen Post AG „70 Jahre Eröffnung Weihnachtspostamt Christkindl“ finden Sie auf Seite 40!

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ALBUM

70. Saison Postamt Christkindl 29. November 2019 bis 6. Jänner 2020 Zum 70. Jubiläum des beliebten „Postamt Christkindl“ verausgabt die Österreichische Post zwei attraktive Weihnachtsbriefmarken in unterschiedlichem Design, die beide ein winterliches Aquarell der Wallfahrtskirche von Christkindl zeigen. Am 15. Dezember 1950 öffnete das Postamt Christkindl erstmals seine Pforten. Der improvisierte Postschalter befand sich damals in der Küche des Mesners der Kirche, wo die Postexpedientin Johanna Zeilinger rund 42.000 Postsendungen mit dem ersten Christkindl-Sonderstempel versah. Im zweiten Jahr übersiedelte das Postamt in das nebenan liegende Gasthaus „Zur schönen Aussicht“, das heute als Hotel und Restaurant „Christkindlwirt“ geführt wird. Seitdem ist dort in der Poststube das Postamt Christkindl untergebracht. Seit 1951 werden neben inländischen Postsendungen auch solche aus dem Ausland abgestempelt. 1953 verausgabte die Österreichische Post erstmals eine eigene Weihnachtsbriefmarke. Rund 1,8 Millionen Briefsendungen, die „über Christkindl“ an das Postamt Christkindl verschickt werden, werden dort alljährlich mit dem Weihnachtsstempel oder mit dem Dreikönigsstempel, der vom 27. Dezember bis zum 6. Jänner verwendet wird, abgestempelt. Im Weihnachtspostamt Christkindl werden auch viele tausende Briefe beantwortet, die Kinder aus aller Welt an das Christkind schicken.

Alte Außenansicht Christkindlwirt

Sonderpostamt Christkindl im Jahre 1951

Festlich geschmückte Poststube

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Außenansicht Christkindlwirt heute


ALBUM

Postamt 4411 Christkindl – Öffnungszeiten, Kontakt, Services Öffnungsdauer: 29. November 2019 bis 6. Jänner 2020 Öffnungszeiten: Täglich: 10:00-17:00 Uhr, ausgenommen: 29.11.2019 (10:30-17:00 Uhr), 24. + 31.12.2019 (9:00-12:00 Uhr), 06.01.2020 (10:00-16:00 Uhr) Adresse: Postamt Christkindl, Christkindlweg 6, 4411 Christkindl Tel: +43 (0) 577 677 – 4411, Fax: +43 (0) 577 67 – 84411, Internet: christkindl.at Services: • „Christkindl-Shop“ (siehe beiliegender Bestellschein) • Umfangreiche philatelistische Produktpalette • Annahme von nichtbescheinigten und eingeschriebenen Briefsendungen (ausgenommen Nachnahmesendungen, bar freigemachte Sendungen und „postlagernd Christkindl“ gestellte Sendungen) in das In- und Ausland • Sonderstempel • Sendungen mit der Zusatzmarke „Über Postamt Christkindl“ • Briefmarken-Automat • Meine Marke in Christkindl

Zusatzmarke 4411 Christkindl 2019 Gestaltung: Die nassklebe Zusatzmarke hat eine Größe von 25,50 x 31,50 mm. Dieser Entwurf der Künstlerin Agnes Steiner zeigt weihnachtliche Ornamente auf blauem Hintergrund. Die Zusatzmarke trägt die Aufschrift „Über Postamt Christkindl". Sie enthält keinen Werteindruck und keine Jahreszahl und ist im geblisterten 5er-Set zum Verkaufspreis von 4,00 Euro erhältlich. Der Verkauf von einzelnen Zusatzmarken ist nicht möglich. Die Sets sind ab sofort im SammlerService der Österreichischen Post AG und ab 8. November 2019 bei allen Postfilialen erhältlich. Bei der Aufgabe der Sendungen wird nur die Zusatzmarke gestempelt. Die Entwertung der Briefmarken erfolgt beim Postamt Christkindl. Die bisherigen Leitzettel können bis auf weiteres verwendet werden. Die Annahme der Briefsendungen, die als Zusatzmarkensendungen „Über Christkindl“ befördert werden sollen, erfolgt bei den Postfilialen ab 8. November 2019 bis 6. Jänner 2020. Vollfrankierte und mit Zusatzmarke Christkindl beklebte Sendungen können auch dem Landzusteller mitgegeben werden. Hinweis: Bei Sendungen, die beim Postamt Christkindl direkt aufgegeben werden und mit Zusatzmarken versehen sind, wird auch die Zusatzmarke mit dem Sonderstempel gestempelt. SAP-Nr. für 5er-Set: 100531902 EAN-Code für 5er-Set: 9007266280420 VKP: 4,00 Euro (nur im 5er-Set erhältlich)

13. Dezember: Tag der Kinder beim Postamt Christkindl Am 13.12.2019 steht das Postamt Christkindl wieder ganz im Zeichen der Kinder! Als Höhepunkt wird von 13:00 bis 16:00 Uhr das Steyrer Christkindl zu Besuch sein. Übrigens: An diesem Tag wird der abgebildete Cachetstempel abgegeben. Veranstaltung in Kooperation mit dem Jugendreferat des VÖPh, Sybille Pudek.

Cachetstempel zum Tag der Kinder Entwurf: Mag. Erich Böck Sujet: Jesuskind im Stroh vor der Kirche von Christkindl (Steyr) Text: Tag der Kinder im Postamt Christkindl I 13.12.2019 I POST.AG – VÖPh-Jugend DIE BRIEFMARKE 11|2019

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VERBAND

Sonderpostbeförderung „100 Jahre Frauenwahlrecht“

Das war die

Die Markenpräsentation beim Sonderpostamt vom 17.9.2019 anlässlich „100 Jahre Frauenwahlrecht“ war – dem Anlass würdig – mit hochkarätigen Ehrengästen gekrönt: die zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend Mag. Ines Stilling, und der Generaldirektor der Österreichischen Post Dr. Georg Pölzl, begrüßten persönlich unsere überaus zahlreich erschienenen Gäste, darunter auch die Markenkünstlerin Dr. Anita Kern, Clarissa Fürnsinn (UNPA), Christine Steyrer (ANK), sowie Verena Knotts (Projekt „Elly“), Mag. Gerlinde Scholler und Stefan Nemeth (Österr. PostAG).

Währenddessen fuhren die zur Sonderpostbeförderung abgegebenen Briefe in Begleitung von Martina Prinz (Österreichische Post) und Mona Calander (VÖPh) in einer von einer FiakerIN gelenkten Kutsche von der Secession zum „neuen“ und „alten“ (im Umbau befindlichen) Parlament. Rechtzeitig zum Abschluss der Präsentation kam der traditionelle Postsack zurück in den VÖPh, und nach einem Gläschen Sekt konnten die Belege erworben werden. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und unseren zahlreichen Besuchern für diese gelungene Veranstaltung! Weitere Fotos finden Sie auf unserer Homepage www.voeph.at.

Fotos in roten Rahmen: © Österr. Post Nesvadba

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