Die Briefmarke 09/2020

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DIE

BRIEFMARKE

68. Jahrgang September 2020; Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post; Entgelt bezahlt; Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S

Post und Philatelie in Österreich

9/2020

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100 Jahre Bundesverfassung von Hans Kelsen & 250. Geburtstag Ludwig van Beethoven Sonderpostamt am 30. September 2020 im VÖPh


AKTUELLES

EXKLUSIVES PHILA-ABONNEMENT ZUM JUBILÄUMSJAHR:

„AUF DEM WEG ZU 2021“ Sie wissen es bereits: 2021 ist ein großes Jubiläumsjahr für die Philatelie in Österreich: wir feiern – zeitgleich mit der MULTILATERALE und der ÖVEBRIA 2021 – das 100-jährige Bestehen des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine, also „100 Jahre VÖPh“! Auf dem Weg dorthin bieten wir ein exklusives limitiertes Phila-Abonnement an, mit dem Sie uns philatelistisch durch die Jahre 2018-2021 begleiten können.

FEIERN SIE MIT UNS! Sind auch Sie bereits unter den Abonnenten? Falls nicht – oder falls Sie einem Sammlerfreund damit eine besondere Freude machen möchten – bestellen Sie jetzt! Es sind noch einige Abos erhältlich. Wir würden uns freuen, Sie bald ebenfalls zu unseren Abonnenten zählen zu dürfen!

Hier nochmals alle Modalitäten des Abos:

Die neuesten Jubiläumsbelege September 2020:

Bestellung (schriftlich): • per Post oder E-Mail an das VÖPh-Büro: VÖPh – „Abo 2021“, Getreidemarkt 1, 1060 Wien oder office.voeph@voeph.at • persönlich am VÖPh-Stand oder im VÖPh-Büro: einfach vor Ort ein Formular ausfüllen und abgeben.

Alle Abb. Muster

Versand und Verrechnung: • erfolgen jährlich; der Preis des Abos ist frankaturabhängig, wird jedoch den Gesamtpreis von € 350,(inkl. passendem Sammelalbum und Versandkosten) nicht übersteigen. Die hier abgebildeten Belege sind exklusiv nur im Rahmen des Abos erhältlich.

Schöne Nachrichten aus den eigenen Reihen: Die Hochzeitsglocken haben geläutet Unsere VÖPh-Büroleiterin Mona Calander hat sich „getraut“: Seit 13.6.2020 ist sie glücklich verheiratet und heißt nun PUNTIGAM. Damit hat sie naturgemäß auch eine neue eMail-Adresse: puntigam@voeph.at. Die Adresse für Terminkalender-Einträge bleibt unverändert: termine@voeph.at. Das Brautpaar Puntigam

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DIE BRIEFMARKE 9|2020


AKTUELLES

Sonderpostamt mit Philatelietag im VÖPh Mittwoch, 30.9.2020, 9–13 Uhr, im VÖPh, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

VÖPh-BELEGPROGRAMM ERSTTAG „250. Geburtstag Ludwig van Beethoven“ (180c) Bei diesem Sonderpostamt feiern wir den 250. Geburtstag des großartigen Komponisten Ludwig van Beethoven. 10 Uhr Markenpräsentation anschl.

Signierstunde Karin Klier Beethoven-1 ET-Beleg Preis: € 3,-

wegen Covid-19 kein Buffet!

Beethoven-2 ET-Beleg Preis: € 3,-

ERSTTAG „100 Jahre Bundesverfassung von Hans Kelsen“ (150c) Weiters ist das Sonderpostamt dem Jubiläum unserer Bundesverfassung gewidmet – repräsentiert durch Hans Kelsen, einem der bedeutendsten Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Kelsen gilt als maßgeblicher Architekt der österreichischen Verfassung. Verband Österreichischer Philatelisten-Vereine

A-1060 Wien, Getreidemarkt 1

„Kelsen“-3 Schmuckkarte Preis: € 3,-

Fotos: © TheoGraf Mannsbart

Alle Abb. Muster

100 JAHRE BUNDESVERFASSUNG

„Kelsen“-1 ET-Beleg C5 Preis: € 3,-

Hans KELSEN

„Kelsen“-2 ET-Beleg C6 Preis: € 2,70

Philatelietag 9. Ausgabe aus der Serie „Wiener Straßenbahnen“

VERKAUF & BESTELLUNGEN: im VÖPh-Büro, +43 1 587 64 69 oder office.voeph@voeph.at. BESTELLSCHLUSS für Vorbestellungen: Montag, 28.9.2020 Erratum beim Sommerpreisrätsel – Teilnahme verlängert!

PHT- 9 / blanko, Preis: € 1,20

Bei der Abbildung des diesjährigen Sommerpreisrätsels hat das Druck- und Fehlerteuferl zugeschlagen. Einigen Rätsel-Experten ist es trotzdem gelungen, das Rätsel zu lösen – bravo! Für alle anderen Ratefüchse haben wir das richtiggestellte Rätsel auf unserer Homepage www.voeph.at (gleich auf der Startseite) bereit – und verlängern die Einsendefrist bis 15.9.2020. Wir freuen uns auf viele richtige Einsendungen und wünschen viel Spaß bei der Lösung.

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AKTUELLES

BSV St. Pölten jubiliert mit der ÖVEBRIA 2020 Nachdem die Jubiläumsveranstaltung des Vereines zum 100. Geburtstag im April verschoben werden musste, hofft man nun in St. Pölten, die Verbandsbriefmarkenausstellung ÖVEBRIA 2020 ordnungsgemäß durchführen zu können. Nach 1990 im Gewerkschaftssaal und 2005 in den Stadtsälen ist in diesem Jahr die altehrwürdige aber generalsanierte Jahnturnhalle als Veranstaltungsort vorgesehen (siehe Titelbild). Der Veranstalter, der BSV St. Pölten, ist nicht nur Gründungsmitglied des Verbandes (Nr. 2), sondern mit derzeit 225 Mitgliedern einer der größten Einzelvereine Österreichs. Ein Besuch der jüngsten Landeshauptstadt von Österreich lohnt sich aber nicht nur philatelistisch. Die Barockzeit mit Jakob Prandtauer, Joseph Munggenast und Daniel Gran hinterließ in St. Pölten ebenso prägende Spuren wie das Renaissance-Rathaus oder das Olbrichhaus im Jugendstil beim Bahnhof (die auf der Fassade befindliche Figur der Hygieia, Tochter des Gottes der Heilkunst Asklepios, befindet sich auf der Markenausgabe „Tag der Briefmarke“). Damit bildet die Innenstadt einen reizvollen Kontrast zum modern Regierungsviertel, wo Hoffmann und Hollein architektonisch tätig waren und das Regierungsschiff symbolisch das moderne St. Pölten auf der Marke „Tag der Briefmarke“ darstellt.

© Alle Abbildungen im Eigentum des Autors

Natürlich steht auch die Philatelie ganz im Zeichen des Jubiläums. Neben der Ausgabe „Sport und Ball“ (siehe Album) hat der 6er Kleinbogen „Tag der Briefmarke“ (Abb. 1) schon Tradition und steht diesmal im Zeichen St. Pöltens, bei der ÖVEBRIA sind auch die Schwarzdrucke des VÖPh (gezähnt und geschnitten) erstmals erhältlich (Abb. 2a+b). Der Jubiläumsblock (Abb. 3) ist Mittelpunkt des Ausgabeprogramms des Veranstalters, den gefeierten Anlässen entsprechend wird es drei Sonderstempel geben (Abb. 4–6). Die UNO Wien legt einen Grußbogen (Originalgröße DIN A4) mit 10 Allongenbildern von St. Pölten auf (Abb. 7), sowie eine Weiße Karte und einen Sonderstempel – beide entworfen vom St. Pöltner Künstler Mag. Fritz Sochurek.

SANKT PÖLTEN

Niederösterreichisches Landhaus 1997

DREIFALTIGKEITSSÄULE

315 + 158

A. KERN 2020

A. KERN 2020

Niederösterreichisches Landhaus 1997

LANDESMUSEUM

KLANGTURM

Hygieia, Stöhr-Haus 1899

315 + 158

Niederösterreichisches Landhaus 1997

Hygieia, Stöhr-Haus 1899

LANDESTHEATER

Hygieia, Stöhr-Haus 1899

315 + 158

315 + 158

A. KERN 2020

A. KERN 2020

Niederösterreichisches Landhaus 1997

Niederösterreichisches Landhaus 1997

RIEMERPLATZ

RATHAUS Hygieia, Stöhr-Haus 1899

Hygieia, Stöhr-Haus 1899

315 + 158 A. KERN 2020

TAG DER BRIEFMARKE 2020

315 + 158 A. KERN 2020

100 JAHRE BRIEFMARKENSAMMLERVEREIN ST. PÖLTEN

Abb. 1

Abb. 3

DIE BRIEFMARKE 9|2020

Niederösterreichisches Landhaus 1997

Hygieia, Stöhr-Haus 1899

Abb. 2a+b

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NIEDERÖSTERREICH


AKTUELLES

Schließlich gibt es am Sonntag noch einen Philatelietag, die für je 25.- € Einkauf bei der Post erhältliche Gratismarke zeigt den Veranstaltungsort Jahnturnhalle (Abb. 8).

Abb. 4

Abb. 5

Abb. 6

Aufgrund der zahlreichen Anlässe gibt es ein sehr umfangreiches Bestellprogramm des Veranstalters, welches aus Platzgründen hier nicht angeführt werden kann. Es sind bei Bestellungen bis 26. September fast alle Kombinationen (marken- und stempelmäßig) denkbar. Auf der Homepage www.bsvstpoelten.at finden Sie unter der Rubrik „Unser Verein / Övebria 2020“ das genaue Veranstaltungsprogramm

Abb. 8

Abb. 7

sowie die vielfältigen Bestellmöglichkeiten, welche Sie bitte wie folgt abgeben können: Schriftlich an BSV St. Pölten, 3100 St. Pölten, Goethestrasse 45 oder per E-Mail an heko@bsvstpoelten.at. Nur in Ausnahmefällen telefonisch unter 0664/4040788. Sie erreichen die Ausstellung wie folgt: Auto: Westautobahn von S, O oder W kommend Abfahrt Süd, links bis Europaplatz, Kreisverkehr rechts auf Bundesstraße 1, 3. Straße rechts(= Jahnstraße) bzw. Ost (von N kommend) Richtung Regierungsviertel, an diesem vorbei und bei der Ampel links auf die Bundesstraße abbiegen. 2. Ampel links in die Jahnstraße einbiegen. Zug: St. Pölten Hauptbahnhof, Buslinie 8 oder zu Fuß quer durch die Innenstadt ca. 12 Minuten. heko

Programm ÖVEBRIA 2020 von 02.– 04.Oktober in der Jahnturnhalle St. Pölten, 3100, Jahnstrasse 15. Freitag, 02. Oktober: 09:00 Uhr Beginn der Ausstellung im Hauptsaal, Sonderpostamt 10:00 Uhr Feierliche Eröffnung mit Bürgermeister Mag. Matthias Stadler Präsentation Öst. Post AG „Tag der Briefmarke“ sowie „Sport und Ball“ Präsentation „Grußbogen St. Pölten“ der UN Postverwaltung Wien 11:00 Uhr Autogrammstunde der Markenkünstler: Dr. Anita Kern (Tag der Briefmarke), Roman Lipner-Keck (Sport und Ball), Mag. Fritz Sochurek, St.Pölten (Weiße Karte und Sonderstempel UNO) Sonderstempel „100 Jahre BSV St.Pölten“ 50 Händlertische 16:00 Uhr Ende Ausstellung erster Tag Sonntag, 04. Oktober: 08:00 Uhr Sonderpostamt und Ausstellung im Samstag, 03. Oktober: Hauptsaal 09:00 Uhr Sonderpostamt und Ausstellung im Philatelietag der Österr. Post AG Hauptsaal Sonderstempel „25 Jahre Großtauschtag“ Sonderstempel „50 Jahre Städtepartner 50 Händlertische sowie Großtauschtag (40 schaft“ Tische) im Saal Süd (direkter Zugang zum 50 Händlertische Hauptsaal) 16:00 Uhr Ende Ausstellung zweiter Tag 13:00 Uhr Ende, Abbau der Ausstellung und der 19:00 Uhr Palmares Sammlungen

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NACHRUF

In Memoriam Fritz Puschmann 1936–2020 Einer der großen Doyens der österreichischen Philatelie hat uns für immer verlassen. Der VÖPh wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren, einer seiner langjährigen Weggefährten – Dr. Ulrich Ferchenbauer – hat den folgenden Nachruf verfasst: Fritz Puschmann begann seine philatelistische Laufbahn im Briefmarken-Auktionshaus der Firma RauchAustrophil am Graben in der Wiener Innenstadt, wo er ab Mitte der 70er-Jahre als Mit- und Ausarbeiter tätig war, daneben arbeitete er gemeinsam mit Gad Glück in der Briefmarken-Auktionsfirma ZYMA. Diese jahrelange Beschäftigung im Auktionsbereich (er arbeitete auch für die Firma Mohrmann/München sowie lange Zeit für die Briefmarken-Abteilung des Wiener Dorotheums) machte ihn mit vielen Briefmarkensammlern des In- und Auslandes bekannt, sein profundes Wissen wurde daher nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa und darüber hinaus sehr geschätzt und nachgefragt. 1986 gründete Fritz Puschmann gemeinsam mit Bernd Vogel die Auktionsfirma ÖPHILA, ab dem Jahre 2002 wurde Dr. Gerhard Schwarz sein neuer Mitgesellschafter. Im Laufe der jahrelangen Tätigkeit als Auktionsausund –Mitarbeiter eignete er sich natürlich auch großes philatelistisches Wissen für Gebiete außerhalb Österreichs an und schon frühzeitig wurde er in den VÖB – Verband Österreichischer Briefmarkenprüfer (damals unter der Leitung von Albert MATL) aufgenommen, seine zumeist mit der Hand geschriebenen Atteste und Gutachten zieren noch heute manch große Sammlung. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte wuchs aber auch die einmalige Sammlung Fritz Puschmanns, die neben großen Raritäten und unikalen

Belegen aus dem Bereich der Philatelie auch einen sehr umfangreichen Teil von Stücken aus der Vorphilatelie zum Inhalt hatte. „Unser Fritz“ war nicht nur ein geschätzter Juror bei vielen philatelistischen Ausstellungen, sondern er nahm auch als Aussteller an diversen in- und ausländischen Ausstellungen teil, seinen größten Erfolg feierte er bei der WIPA 2000 in Wien mit der Zuerkennung des Grand Prix Nationale – das mit seinem Exponat aus vorphilatelistischen Belegen ohne eine einzige Briefmarke! Dies hatte die philatelistische Welt bisher noch nie erlebt! Fritz Puschmann war also ein philatelistischer Allrounder: profunder Mitarbeiter bzw. Gesellschafter mehrerer Auktionsfirmen, Autor vieler Veröffentlichungen, Juror und Aussteller bei philatelistischen Events, geschätzter Freund und Mitarbeiter bei der Vindobona und im VÖPh, vor allem aber ein stets ansprechbarer und auskunftsfreudiger philatelistischer Freund und Sammlerkollege! Wir alle haben ihm in mannigfachem Zusammenhang Dank zu sagen und wir werden ihm und seinem Wirken stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. Ulrich Ferchenbauer

VÖPh-Ehrenvorstandsmitglied RegR Heimo Sahlender Am 13. Juli 2020 verstarb unser langjähriges VÖPhVorstandsmitglied RegR Heimo Sahlender nach langer Krankheit, die er mit großer Geduld ertragen hatte. Trotzdem traf uns altgediente Vorstandsmitglieder, die mit dem Verstorbenen bis zum 18.9.2007 gemeinsam im VÖPh-Vorstand tätig waren, diese Nachricht mit großer Betroffenheit.

Mitarbeiter und auch als persönlichen Freund kennen und schätzen. Heimo war nicht nur ein hervorragender VÖPhMitarbeiter, sondern er war auch ein exzellenter Philatelist. Dies zeigt seine intensive Mitarbeit als Schatzmeister des HBSV (Heeres-Briefmarken-Sammler-Verein) von der Vereinsgründung bis zum Ende 2018. Der Verstorbene war vor allem ein bedeutender Sammler dieses speziellen philatelistischen Fachgebietes. Aus diesem Grunde gehörte er auch der ARGE Feldpost als Mitglied an. Als Mitglied beim Organisationskomitee WIPA war Heimo außerdem bei allen großen Veranstaltungen als sehr aktiver Mitarbeiter tätig.

Heimo war vom 21. Mai 1988 bis 2007 VÖPh-Schriftführer, und seit seinem Pensionsantritt kümmerte er sich außerdem vorbildlich und sehr intensiv um die EDV des Verbandes. Für seine Verdienste wurde ihm am 8. September 2007 die Ehrenvorstandsmitgliedschaft des VÖPh verliehen. Wir alle lernten ihn als stets bescheidenen und ausgleichenden

Heimo, wir werden dich als besonderen Freund und vielfachen Förderer der österreichischen Philatelie nicht vergessen.

Erich Bober

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THEMA SAMMELN

Ludwig van Beethoven

„Er würde gewiß ein zweyter Mozart werden …“ „Dieses junge Genie verdiente Unterstützung, daß er reisen könnte. Er würde gewiß ein zweyter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wann er so fortschritte, wie er angefangen …“ So lobte der Hoforganist Christian Gottlob Neefe 1783 seinen 12-jährigen Schüler Ludwig van Beethoven in Carl Friedrich Cramer’s „Magazin der Musik“. Neefe gab dem 1770 geborenen Beethoven von 1781 bis 1789 Klavier- und Orgelunterricht und unterwies ihn auch in Komposition. Schon bald vertrat Beethoven seinen Lehrer an der Orgel wenn dieser verhindert war und 1783 wurde er als Bratschist und Cembalist das jüngste Mitglied in der kurfürstlichen Hofkapelle in Bonn. 1783 erschienen die ersten drei Klaviersonaten Beethovens im Druck, mit denen er sich – heute würde man sagen – als Fan des 14 Jahre älteren Wolfgang Amadeus Mozart outete.

© Alle Abbildungen im Eigentum des Autors

Beethoven als Hoforganist in Bonn, Malediven 26.3.1977, MiNr. 689

Da traf es sich gut, dass 1784 ein anderer Mozart-Fan nach Bonn kam: Maximilian Franz von Österreich, der jüngste Sohn von Kaiserin Maria Theresia und Bruder von Kaiser Joseph II.. Dieser wurde im gleichen Jahr wie Mozart geboren (1756) und hörte das musikalische Wunderkind erstmals, als Mozart am 13. Oktober 1762 im Schloss Schönbrunn der Kaiserin vorspielte und zum Dank dann auch noch die Galauniform des jungen Erzherzogs als Geschenk bekam. 1775 komponierte Mozart anlässlich des Besuches von Erzherzog Maximilian Franz bei Fürstbischof Colloredo in Salzburg die opernähnliche Serenata „Il re pastore“ und am 23. Januar 1782 schrieb Mozart in einem Brief an seinen Vater „bey diesem [Erzherzog Maximilian Franz] kann ich sagen daß ich alles gelte – er streicht mich bey allen gelegenheiten hervor – und ich wollte fast gewis sagen können, daß wenn er schon Churfürst von kölln wäre, ich auch schon sein kapellmeister wäre“. Mozart im Galakleid des jungen Erzherzogs Maximilian Franz von Österreich, Jugoslawien 20.3.1991, MiNr. 2472

Wer weiß wie die Musikgeschichte verlaufen wäre, hätte der neue Kurfürst nicht nur Mozarts Musik sondern den Komponisten selbst mit nach Bonn gebracht. Immerhin hatte der junge Beethoven am Hof des mozartliebenden Kurfürsten jetzt jede Menge Gelegenheit, Werke von Mozart zu hören, selbst zu spielen und für seine eigenen Kompositionen zu studieren, teilweise zu kopieren oder zu zitieren. Das meiste davon blieb jedoch ungedruckt oder 18

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Bonn zur Zeit Beethovens, Jemen (Arab. Republik) 23.6.1971, MiNr. 1408

wurde erst in späteren Kompositionen verarbeitet. Ludwig van Beethovens großer Ehrgeiz war es, nach Wien zu reisen, um bei Mozart, dem damals größten lebenden Komponisten, Unterricht zu nehmen. Der Kurfürst unterstützte diese Ambitionen seines begabten Hofmusikers, genehmigte ihm sechs Monate Urlaub, einen Vorschuss auf sein Gehalt und schickte ihn Anfang 1787 nach Wien. Beethoven Silhouette, Surinam 25.11.1970, MiNr. 588 (Gemälde von J. von Neesen, 1786)

Leider haben weder Beethoven noch Mozart Aufzeichnungen über diesen Aufenthalt in Wien hinterlassen. Alles was man heute weiß, stammt aus zweiter Hand und wurde meist erst Jahre später aufgeschrieben. Sicher ist, dass Beethoven mit dem Empfehlungsschreiben seines Dienstherrn sowohl dessen Bruder, Kaiser Josef II., als auch Mozart getroffen hat. Mozarts Biograph berichtet, dass Beethoven zu Mozart geführt wurde und ihm etwas vorspielte. Mozart soll der Meinung gewesen sein, dass jeder ein solch einstudiertes Paradestück vortragen könne, woraufhin Beethoven den Meister aufforderte, ihm ein Thema zu einer freien Phantasie vorzugeben, was Mozart dann auch tat. Jetzt wuchs Mozarts Aufmerksamkeit und er soll einigen Freunden gegenüber ganz begeistert geäußert haben: „Auf den gebt acht, der wird einmal in der Welt von sich reden machen.“ In manchen BeethovenBiographien wird diese Begebenheit am kaiserlichen Hof angesiedelt. Möglicherweise gab es ein paar weitere Treffen, bei denen über kompositorische Details gesprochen wurden. Aus dem geplanten Studium bei Mozart wurde jedoch nichts, Postkutsche, Österreich 12.9.2013, ANK Nr. 3126, ANK Block 83, MiNr. 3097 Michel Block 77


THEMA SAMMELN

denn Mozart war gerade bei der Komposition des „Don Giovanni“, sodass er sich nicht um Beethovens Ausbildung kümmerte. Beethoven beklagte sich später einmal bei seinem Schüler Karl Czerny, dass Mozart ihm nie vorgespielt hätte und dass Mozart, den er wohl bei einem Konzert hörte, ein sehr feines, aber zerhacktes Spiel gehabt hätte. Beethoven spielt vor Mozart, Jemen 23.6.1971, MiNr. 1415 (Gemälde von A. Borckmann, 1872)

Beethoven vor Mozart auf der Orgel spielend, Jemen 23.6.1971, MiNr. 1416 (Gemälde von H. Merle, 1858)

Der Kurfürst war vom Ergebnis der Reise wohl etwas enttäuscht. Jahre später äußerte er einmal, dass Beethoven, der sich von einem Bekannten des Augsburger Klavierbauers Johann Andreas Stein etwas Geld zur Finanzierung der Rückreise leihen musste, von der Reise nichts als Schulden mitgebracht hätte. Bezeugt ist aber auch, dass Beethoven nach seiner Rückkehr in Bonn mehrfach als Pianist in Mozarts Klavierkonzerten aufgetreten ist und sich sofort daran machte, sein erstes eigenes Klavierkonzert zu komponieren. Auch bei einigen anderen Kompositionen versuchte er, heute würde man sagen mittels „copy & paste“, seinem großen Vorbild auf die Spur zu kommen. Dabei störte es ihn nicht, dass die Ergebnisse zunächst unverkäuflich waren. Der seit 1788 als Geheimrat in Bonn tätige Graf Ferdinand Ernst von Waldstein war der erste wichtige Mäzen Beethovens. Er versorgte ihn mit Kompositionsaufträgen und unterstützte den jungen Musiker, der sich inzwischen um seinen alkoholsüchtigen Vater und seine kleineren Geschwister kümmern musste, auch finanziell. Er war es auch, der sich beim Kurfürsten um ein Stipendium für eine weitere Reise nach Wien bemühte, die durch den Tod Mozarts im Dezember 1791 zunächst aber nicht mehr zustande kam. Als Joseph Haydn 1792 auf der Reise von London nach Wien in Bonn Station machte, vereinbarte man stattdessen einen Studienaufenthalt Beethovens bei dem dritten Hauptvertreter der heute sogenannten „Wiener Klassik“. Joseph Haydn, Österreich 30.5.1959, ANK Nr. 1083, MiNr. 1066

Zur Reise nach Wien, die Beethoven am 2. November 1792 antrat, schrieb ihm Graf Waldstein diese Widmung ins Stammbuch: „Lieber Beethowen! Sie reisen itzt nach Wien zur Erfüllung ihrer so lange bestrittenen Wünsche. Mozart's Genius trauert noch und beweinet den Tod seines Zöglinges. Bey dem unerschöpflichem Hayden fand er Zuflucht, aber keine Beschäftigung; durch ihn wünscht er noch einmal mit jemanden vereinigt zu werden. Durch ununterbrochenen Fleiß erhalten Sie: Mozart's Geist aus Haydens Händen.“ Ob Beethoven durch den Unterricht bei Haydn tatsächlich den Geist Mozarts empfangen hat, darf nach seinen eigenen Aussagen bezweifelt werden. Er selbst blieb seinem Idol jedoch zunächst treu und wählte in den ersten Wiener Jahren insgesamt viermal ein Thema aus einer Mozart Oper – aus der „Zauberflöte, „Don Giovanni“ und „Figaros Hochzeit“ – für Bravourvariationen, die er bei Konzerten selbst vortrug. Solche Weiterverarbeitungen musikalischer Themen von Kollegen standen beim Publikum damals hoch im Kurs. Improvisationen und Effekte spielten für den Interpreten dabei eine große Rolle, aber man zeigte damit auch seine Verehrung und Achtung gegenüber dem Schöpfer des Originals. Dass Beethoven nach seiner Ankunft in Wien als erstes Werk seine MozartVariationen zu dem Thema „Will der Herr Graf ein Tänzchen nun wagen“ in Druck gab, war ein Signal, das von allen verstanden wurde. Er gab damit bei der Wiener Gesellschaft quasi seine Visitenkarte ab.

Beethoven vor Mozart auf der Orgel spielend, Jemen 23.6.1971, MiNr. 1416 (Gemälde von H. Merle, 1858)

Beethoven dirigiert im Palais Rasumofsky, Jemen 23.6.1971, MiNr. 1407 (Gemälde von A. Borckmann, 1872)

Peter Lang, Motivgruppe Musik e.V. Quellen: • • • •

Eleonore Büning „Mozart‘s Geist aus Haydens Händen“ (Radiosendung RBB-Kultur, 26.1.2020) Alexander Wheelock Thayer „Beethovens Leben“ (Breitkopf & Härtel, 1907) Michael Stolle „Beethoven Chronik“ (Tredition Verlag, 2020) Wikipedia

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ALBUM

250. Geburtstag Ludwig van Beethoven Nennwert: Ausgabetag / erhältlich ab: Markengröße: Grafikentwurf: Druck: Druckart: Auflage:

1,80 Euro 30.09.2020 32,50 x 40,00 mm Karin Klier Joh. Enschedé Stamps B. V. Offsetdruck mit Silberfolie 160.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Bestell-Nr.: 220340

Zeit seines Lebens war Ludwig van Beethoven der Musikstadt Wien eng verbunden, auch wenn er eigentlich aus Bonn stammte. 2020 jährt sich sein Geburtstag zum 250. Mal.

© gemeinfrei / Wikimedia

Das Markenmotiv: das Porträt Beethovens von Joseph Karl Stieler, 1820

Porträt Beethovens von Ferdinand Georg Waldmüller, 1823

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2017 wurde Ludwig van Beethoven in der Probusgasse in Heiligenstadt ein Museum gewidmet. Dieses Haus hatte für ihn besondere Bedeutung: Er schrieb dort im Alter von 31 Jahren das sogenannte „Heiligenstädter Testament“, einen Brief an seine beiden Brüder, in dem er seine Verzweiflung über seine immer weiter fortschreitende Taubheit ausdrückte – der Brief wurde jedoch nie abgeschickt. Die Krankheit beeinflusste sein Leben mehr und mehr, er wurde misslaunig und eigenbrötlerisch, doch er hörte nicht auf zu komponieren. Selbst als er bereits völlig taub war, arbeitete er unermüdlich weiter, in seinen letzten Lebensjahren entstanden so unsterbliche Werke wie die Missa solemnis und die 9. Sinfonie. Ludwig van Beethoven verstarb am 26. März 1827. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er zunächst auf dem Währinger Ortsfriedhof beerdigt, 1888 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. In der Musikgeschichte nimmt er als zentraler Vertreter der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik einen besonderen Rang ein. Seine „Ode an die Freude“ aus dem letzten Satz der 9. Sinfonie ist heute die offizielle Europahymne. Die Sondermarke zeigt einen Ausschnitt aus dem bekannten Porträt des Künstlers von Joseph Karl Stieler aus dem Jahr 1820 sowie seine Signatur in Silberfolienprägung.

Änderungen und Druckfehler vorbehalten

© gemeinfrei / Wikimedia

Auch wenn Beethoven in Wien seine Heimat fand, so war er doch meist nicht lange an einem Ort sesshaft. Dutzende Male wechselte er seinen Wohnsitz, wohl nicht immer freiwillig, denn er geriet oft mit Vermietern oder Nachbarn in Konflikt, wenn er etwa spät in der Nacht am Klavier spielte oder einen Takt an die Autograph der 5. Sinfonie Ludwig van Beethovens Wand klopfte. Im Sommer zog es ihn in die Natur, so konnte er etwa in Heiligenstadt die Aussicht auf den Kahlenberg und den Leopoldsberg genießen.

© gemeinfrei / Wikimedia

Beethoven wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Er trat bereits als Kind als Pianist auf und schuf erste Kompositionen. Einer kurzen Studienreise nach Wien 1787 folgte auf Anraten Joseph Haydns 1792 eine weitere, die mit dem dauerhaften Verbleib Beethovens in Wien endete. Er nahm Unterricht bei Joseph Haydn, Antonio Salieri und anderen Künstlern, machte sich bald einen Namen als Klaviervirtuose und Komponist und fand namhafte Förderer in Adelskreisen.


ALBUM

Ein Blick ins Archiv: Ludwig van Beethoven Die aktuelle Sondermarke zu seinem 250. Geburtstag ist nicht die erste Marke, mit der die Österreichische Post Ludwig van Beethoven ehrt. Erstmals wurde das Musikgenie 1922 im Rahmen der Serie „Österreichische Komponisten und Musiker“ gewürdigt. Das Motiv zeigt ein Porträt Beethovens von August von Kloeber aus 1822, das der Markenentwerfer Rudolf Junk in einen ovalen Rahmen mit Ornamenten setzte. Die originale Kreidezeichnung von Kloebers ist heute im Beethoven Haus in Bonn zu sehen. Der Stich für den Stahltiefdruck wurde von Ferdinand Schirnböck ausgeführt. 1927 gestaltete Rudolf Junk anlässlich des 100. Todestages Ludwig van Beethovens eine Sonderpostkarte. Rund um ein Porträt von Ferdinand Schimon sind acht Wohnhäuser angeordnet, in denen Beethoven einst gewohnt hat. Bekanntermaßen wechselte der Meister zeit seines Lebens dutzende Male seinen Wohnsitz in und um Wien. Auch heute noch sind einige der Häuser erhalten, in denen er sich aufhielt. Das zuoberst abgebildete Haus auf der Postkarte ist jenes am Pfarrplatz in Wien-Heiligenstadt, das als „Beethoven-Haus in Wien-Heiligenstadt“ auch auf der von Hans Strohofer gestalteten Marke aus der Dauermarkenserie „Österreichische Baudenkmäler“ aus dem Jahr 1962 zu sehen ist. Beethoven wohnte dort 1817 nur für zwei Monate. Heute beherbergt das Winzerhaus aus dem 17. Jahrhundert übrigens ein bekanntes Heurigenlokal. Zum 200. Geburtstag Beethovens erschien 1970 eine Marke nach einem Porträt des Komponisten von Ferdinand Georg Waldmüller aus dem Jahr 1823. Adalbert Pilch entwarf die Marke, Rudolf Toth war der Stecher. 25 Jahre später, zu seinem 225. Geburtstag, wurde die letzte BeethovenMarke verausgabt, gemeinsam mit einer Marke zum 50. Todestag von Anton von Webern im Rahmen des Markensatzes „Komponisten“. Das Design mit den markanten Blumenbordüren stammte von Michael Fuchs, dem Sohn von Ernst Fuchs, der Stich von Werner Pfeiler. Es zeigt Beethoven mit einem Notenbuch vor sich und in der Hand eine Schreibfeder haltend.

Die Marke von 1922

Das Beethoven-Haus, 1962

Übrigens: Das diesjährige Jahrbuch der Philatelie wird einen mehrseitigen Beitrag über Beethoven in Wien und Beethoven-Marken aus dem Archiv der Österreichischen Post enthalten.

Änderungen und Druckfehler vorbehalten

1970: Beethovens 200. Geburtstag

Marke zu Beethovens 225. Geburtstag, 1995

Die Postkarte, 1927

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ALBUM

100 Jahre Bundesverfassung von Hans Kelsen Serie: Nennwert: Ausgabetag / erhältlich ab: Markengröße: Grafikentwurf: Druck: Druckart: Auflage:

100 Jahre VÖPh 1,00 + 0,50 Euro 30.09.2020 50,00 x 31,80 mm Anita Kern Joh. Enschedé Stamps B. V. Offsetdruck 125.000 Marken in Blöcken zu 1 Stück Bestell-Nr.: 220330

„Gesetz vom 1. Oktober 1920, womit die Republik Österreich als Bundesstaat eingerichtet wird (Bundes-Verfassungsgesetz)" – so ist das Bundesgesetzblatt betitelt.

© gemeinfrei / Wikimedia

Der Sondermarkenblock mit einem Zuschlag von 0,50 Euro aus der Serie zum 100-jährigen Jubiläum des Verbands Österreichischer Philatelistenvereine (VÖPh) zeigt die ersten Artikel der Bundesverfassung in einer historischen Ausgabe, davor sind ein Porträt Hans Kelsens sowie seine Unterschrift abgebildet. Den Rand des Markenblocks zieren das Parlamentsgebäude in Wien, in dem 1920 das Bundes-Verfassungsgesetz beschlossen wurde, sowie die vor dem Parlament stehende Statue der Pallas Athene mit der Siegesgöttin Nike in der Hand. Als „Zeitzeuge“ dient eine Litfaßsäule, die unweit des Parlaments stand und auf einem Originalfoto aus den 1920er-Jahren zu sehen ist.

Die ersten Artikel des Bundes-Verfassungsgesetzes von 1920

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DIE BRIEFMARKE 9|2020

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Hans Kelsen war einer der bedeutendsten Rechtsgelehrten des 20. Jahrhunderts. Er befasste sich mit Staatsrecht, Völkerrecht und Rechtstheorie. Eine von ihm entwickelte Theorie des Rechtspositivismus ist die Reine Rechtslehre, dabei geht es um die wissenschaftliche Beschreibung der positiven Rechtsordnung, ohne darüber zu urteilen, wie das Recht sein oder gemacht werden soll. Kelsen hatte eine Professur für Staats- und Gedenktafel für Hans Kelsen in der Wiener Verwaltungsrecht Wickenburggasse an der Universität Wien inne und war Mitglied des Verfassungsgerichtshofes. Im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten verließ er Österreich und unterrichtete in Köln, Genf und Prag. 1940 emigrierte er in die USA, wo er an der Harvard Law School und an der University of California lehrte. Er verstarb 1973 in Kalifornien.

© Papergirl / CC BY-SA 4.0

1920 beschlossen, feiert das österreichische Bundes-Verfassungsgesetz heuer sein 100-jähriges Jubiläum. Bis heute ist es das Kernstück unserer Verfassung. Auch wenn er nicht der alleinige Verfasser des Gesetzes war, wird Hans Kelsen (1881 bis 1973) gerne als dessen „Vater“ bezeichnet. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 wurde der Jurist von Staatskanzler Karl Renner mit der Ausarbeitung einer Verfassung für die junge Republik beauftragt. Am 1. Oktober 1920 beschloss die Konstituierende Nationalversammlung das Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG), das allerdings vom 1. Juli 1934 bis zum 19. Dezember 1945 außer Kraft gesetzt war.


ALBUM

Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Stand: 26.07.2020

Sonderpostämter Datum Zeit

Anlass

Standort

Veranstalter

EntwerferIn DesignerIn

Gefälligkeits­ abstempelung

05.09.2020 8:00-12:00

250 Jahre Brau­ commune Freistadt

Hotel Goldener Hirsch, Böhmergasse 8, 4240 Freistadt

Postwertzeichen Sammlerring Bez. Freistadt Spitzer Wolfgang Untere Hafnerzeile 18, 4240 Freistadt, Tel.: 0664 3809 731

Susanne Jäger 40 x 40 mm

21.09.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

11.09.2020 13:00-17:00 Präsentation: 14:00

Regio West – Ersttag der Sondermarke Antonio Canal, gen. Canaletto – Die Dogana in Venedig *) MM Mobil

Ramschwagsaal, Ramschwagplatz 1a, 6710 Nenzing

Philatelieclub Montfort, Peter Schmid, Pfundacker 19, 6710 Nenzing, Tel.: 0664 2118 999, E-Mail: peter.fwm@vol.at

Kirsten Lubach 29 x 40 mm

25.09.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Mitte/West 0664 624 1798

11.09.2020 13:00-17:00

Regio West – 1200 Jahre Ramschwagsaal, Ramschwagplatz 1a, Nenzing *) MM Mobil 6710 Nenzing

Philatelieclub Montfort, Peter Schmid, Pfundacker 19, 6710 Nenzing, Tel.: 0664/2118999, E-Mail: peter.fwm@vol.at

Reinhard Gasser 50 x 25 mm

25.09.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

18.09.2020 9:00-14:00

Ausstellung im Zeughaus

Zeughaus Innsbruck, Zeughausgasse 1, 6020 Innsbruck

Tiroler Landesmuseen-Betriebs­ gesellschaft

Lisa Saxl 48 x 33 mm

02.10.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

19.09.2020 10:00-15:00 Präsentation: 11:00

Ersttag der Sondermarke Südburgenland – Uhudler

Presshaus, Glasing Nr. 76a, 7540 Glasing bei Güssing

Briefmarkensammlerverein Pinkafeld, Herr Hermann Wolfahrt, Tel.: 0699 104 21 434 E-Mail: pinkaphil@chello.at

David Gruber rund: 37 mm

05.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Mitte/West 0664 624 1691

20.09.2020 10:00-14:00

350 Jahre Pfarre St. Leopold

Pfarre St. Leopold, Alexander Pochplatz 6, 1020 Wien

Pfarre St. Leopold, Ursula Neubauer Alexander Pochplatz 6, 1020 Wien, E-Mail: sekretariat@st-leopold.at

Christian Posch rund: 40 mm

05.10.2020

Region Ost 0664 624 2164

26.09.2020 10:00-14:00

50 Jahre Wildpark Grünau

Cumberland Wildpark, Fischerau 12, 4645 Grünau

BMSV_Gmunden, Gottfried Blank, Im Dorf 44/1, 4645 Grünau Tel.: 43 650 2703726 E-Mail: go.blank@outlook.com

Gottfried Blank 40 x 40 mm

12.10.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

27.09.2020 08:00-12:00

Regionalkonferenz Mitte 2020

Messegelände, Bauernmarkthalle, Brucknerstraße 39, 4910 Ried im Innkreis

Innviertler Briefmarkensammlerverein Ried im Innkreis, Dr. Klaus Roßboth, Stöcklgras 38, 4910 Ried im Innkreis, E-Mail: office@ibsv-ried.at, Tel.: 0664 430 3303

Herbert Gruber 26 x 50 mm

12.10.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

30.09.2020 9:00-13:00 Präsentation: 10:00

Ersttag der Sondermarke 100 Jahre Bundes­ verfassung von Hans Kelsen

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Anita Kern 40 x 40 mm

14.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

30.09.2020 9:00-13:00 Präsentation: 10:00

Ersttag der Sondermarke Verband 250. Geburtstag Ludwig Österreichischer van Beethoven Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Karin Klier 33 x 30 mm

14.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

02.10.2020 10:00-14:00"

200 Jahre Poststelle St. Andrä, 100 Jahre Volksabstimmung

Stadtgemeinde, St. Andrä 100, 9433 St. Andrä/ Lavanttal

BSV Frantschach St. Gertraud, Otto Poms, Untergösel 54, 9413 St. Gertraud, Tel.: 04352/71370

Karl Schmerlaib 38 x 40 mm

16.10.2020

Region Mitte/West 0664 624 1691

02.10.2020 9:00-17:00 Präsentation: 10:00

ÖVEBRIA 2020 Ersttag der Sondermarke Tag der Briefmarke 2020 *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Anita Kern rund: 40 mm

16.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

02.10.2020 9:00-17:00 Präsentation: 10:00

ÖVEBRIA 2020; Ersttag der Sondermarke Sport und Ball - Handball *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Roman Lipner-Keck rund: 35 mm

16.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

02.10.2020 9:00-17:00 Präsentation: 10:00

ÖVEBRIA 2020; Ersttag der Sondermarke Sport und Ball – Basketball *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Roman Lipner-Keck rund: 35 mm

16.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

02.10.2020 9:00-17:00 Präsentation: 10:00

ÖVEBRIA 2020; Ersttag der Sondermarke Sport und Ball – Beachvolleyball *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Roman Lipner-Keck rund: 35 mm

16.10.2020 Ersttagszusatzstempel

Region Ost 0664 624 2164

02.10.2020 9:00-17:00

ÖVEBRIA 2020 100 Jahre BSV St. Pölten *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Alfred Tatschl 45 x 34 mm

16.10.2020

Region Ost 0664 624 2164

03.10.2020 9:00-17:00

ÖVEBRIA 2020 50. Städtepartner­ kongress *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Alfred Tatschl 45 x 34 mm

19.10.2020

Region Ost 0664 624 2164

03.10.2020 10:00-14:00

100 Jahre Eisenbahn Ampflwang-Timelkam

Lokpark, Bahnhofstraße 29, 4843 Ampflwang

BSV Ampflwang, Mag. Hannes Koch, Hinterschlagen 19, 4843 Ampflwang, Tel.: 0676 3061 420, E-Mail: mail@hannes-koch.at

Mag. Dr. Hannes Koch 48 x 32 mm

19.10.2020

Region Mitte/West 0664 624 1798

04.10.2020 8:00-13:00

ÖVEBRIA 2020 25 Jahre Großtauschtag *) MM Mobil

Jahnturnhalle, Jahnstraße 15, 3100 St. Pölten

BSV St. Pölten, Mag. Helmut Kogler, Goethestraße 45, 3100 St. Pölten, E-Mail: heko@bsvstpoelten.at, Tel.: 0664 4040 788

Alfred Tatschl 45 x 34 mm

20.10.2020

Region Ost 0664 624 2164

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DIE BRIEFMARKE 9|2020

Rückfragen

Abbildung


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