SCHWACHHAUSEN Magazin 03-14

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ISSN 2197-5450

Mai | Juni 2014

SCHWACHHAUSEN Das Magazin für Bremens lebendige Mitte

Finnja ist ein großes Talent der Rhythmischen Sportgymnastik von Bremen 1860

HIN ZU OLYMPIA

Finnja Czacharowski schafft den Sprung

AKTIV & DRAUSSEN

Kanu- & Wandertouren in Bremen

PAGO BALKE

Kabarettist, Autor & Regisseur


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EDITORIAL

Herzlich willkommen! Liebe Schwachhauser Mitbürgerinnen und Mitbürger, kennen Sie den Sendesaal? Ich meine, waren Sie schon mal da? Es lohnt sich, dieses „akustische Kleinod“ zu entdecken. Wenn Sie dort, wie ich das manchmal tue, allein in dem Saal sind, können Sie – was im urbanen Leben selten ist – Stille wirklich erleben. Ob den Verkehr oder die Sirenen der Polizeiwagen aus dem nahegelegenen Präsidium, Rettungshubschrauber oder ähnliche Geräusche: Im Sendesaal hören Sie von alledem nichts. Gar nichts.

Peter Schulze Vorsitzender des Vereins Freunde des Sendesaales e.V.

Inhalt 03 | Editorial 04 | Frisch Gemischtes 14 | Finnja Czacharowski 20 | Die Wachmannstraße 24 | Hotel Villa Linnenschmidt 32 | „Tom Sawyer“ auf der Wümme 36 | Die Wanderfreunde Bremen 40 | Persönlichkeiten: Pago Balke 44 | Hunde, Katze & Maus 52 | Rechtstipps für Kapitalanleger 54 | Kleingärtnerverein Schwachhausen 58 | Theater Bremen 60 | News von Bremen 1860 63 | Menschen aus Schwachhausen 66 | Impressum

Das liegt an der besonderen Konstruktion des Saales, der praktisch aus zwei ineinander gebauten Häusern besteht. Luft zwischen zwei Mauern ist die beste Isolation, die es gibt. Die akustische Konstruktion im Saal selbst ist ebenfalls optimal geglückt. Und wenn dann im Saal Musik erklingt, kommt sie aus dieser Stille und endet in ihr, was wiederum ein besonderes Erlebnis ist. Für Emmanuel Pahud etwa, dem Soloflötisten der Berliner Philharmoniker, ist das „ein mystischer Saal... Es gibt nicht viele Säle weltweit, die diese Qualität haben“. Für Vinx, der als Sänger mit Sting oder Stevie Wonder in vielen Konzertsälen der Welt unterwegs war, gehört der Sendesaal „in die Top 5 meiner Lieblingssäle der Welt“. Wo Musiker sich wohlfühlen, spielen sie auch besser als anderswo. Und das kommt wiederum dem Publikum, also Ihnen, zugute durch intensive Konzerterlebnisse, auf die Sie sich noch dazu einstimmen oder die Sie angenehm ausklingen lassen können im Restaurant Geerdes am Sendesaal, das Sie jederzeit trockenen Fußes von uns aus erreichen können.

Es ist für mich beglückend, mit einem tollen Team einen wunderbaren Konzertsaal zu betreiben in dem Stadtteil, in dem ich aufgewachsen bin, in den die besten Musiker der Welt gerne kommen. Der Saal ist mittlerweile Heimstatt so hervorragender Solisten wie Lars Vogt und Christian und Tanja Tetzlaff oder des renommierten Detmolder Kammerorchesters. Beide können Sie noch im Mai bei uns live erleben. Einen solchen Saal abzureißen, wäre eine kulturelle Schandtat erster Sorte gewesen. Und konkrete Pläne dazu gab es ja, gegen die wir fast sieben Jahre lang gekämpft haben. Am Ende erfolgreich. Es ist dort dank Klaus Hübotter und der Residenz-Gruppe eine komplette Konversion von einem Funkhaus zu einer Reha-Klinik mit eigenständigem Konzertsaal gelungen. In der Verbindung von Musik und Medizin steckt noch viel Potenzial für die Zukunft. Wir betreiben den Saal bereits seit fünf Jahren als Verein – ohne öffentliche Mittel, mit viel Engagement und Unterstützung von privaten Spendern und engagierten Musikern. Sie sind dort jederzeit willkommen – als Unterstützer, Förderer, Mitglied oder einfach als Konzertbesucher. Ich freue mich auf Sie. Ihr

Peter Schulze

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FRISCH GEMISCHT

Gute Aussichten für gesunde und schöne Zähne Zahnärzteteam Dr. Thomas Stahlberg & Partner

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Wer bewundert nicht die immer strahlend weißen Zähne der Hollywood-Stars im Fernsehen? Dabei ist das keine Zauberei. Bleaching, also das schonende Aufhellen der Zahnoberfläche, heißt das Zauberwort. Dr. Thomas Stahlberg von der Bremer Zahnarztpraxis Dr. Stahlberg & Partner weiß Genaueres: „Wir verwenden das bewährte Zahnaufhellungssystem ‚Zoom!‘. Hiermit können wir bereits nach einer etwa einstündigen Behandlung ein tolles Ergebnis erzielen. Mit der speziellen Zoom!-Lampe wird der Wirkstoff aktiviert und lässt die Zähne um bis zu 8 Farbstufen aufhellen!“ Das Bleaching ist für gesunde Zähne unbedenklich und verleiht über mehrere Jahre ein strahlendes Lächeln. In einem persönlichen Gespräch kann man sich über diese Möglichkeit der Zahnaufhellung beraten lassen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und am Samstag nach Vereinbarung. Zahnarztpraxis Dr. Thomas Stahlberg & Partner Praxis Schwachhausen: Kurfürstenallee 7, 28211 Bremen, Tel. (0421) 223 47 57 Praxis Ostertor: Ostertorsteinweg 62, 28203 Bremen, Tel. (0421) 32 72 72 www.stahlberg-partner.de Dr. Thomas Stahlberg Wir helfen Ihnen im Trauerfall und bei der Bestattungsvorsorge Vertrauen Sie unserer langjährigen Erfahrung

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Marcus Baum (links, Telekom) und Jan-Marc Stührmann (Canvasco) mit einigen Taschen - gefertigt aus Stretchboard-Plakaten

Aus Plakat wird Tasche In Bremen ist die Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media für die Stadtmöblierung in Form von Plakatwänden und Säulen zuständig. Bei den Großplakatleinwänden werden moderne Stretchboardmaterialien eingesetzt, die verhindern, dass die Plakate bei schlechter Witterung von der Wand fallen. Dieses Material eignet sich nicht nur für den Einsatz als Werbefläche: Aus ihnen können auch Taschen hergestellt werden. Dafür sorgt Canvasco. Eine Kooperation. Eine inzwischen weltweit bekannte Tasche aus recyceltem Segeltuch entwickelte Jan-Marc Stührmann vor acht Jahren in Bremen. Mit einem vorauseilenden Gespür für Lifestyleprodukte und Liebe zum Detail verband Stührmann seine maritime Leidenschaft mit urbanen Designfinessen. Canvasco war geboren. Recycling, Nachhaltigkeit und soziales Engagement bilden noch heute die Basisidee für die Taschenherstellung von Canvasco. Die hieraus resultierende Produktion traf auf internationale Anerkennung und steigende Nachfrage. Selbst in Japan, Frankreich und den USA lösen die in Bremen kreierten Taschen einen wahren Hype aus. Als Produktionsstätten dienen ausschließlich Justizvollzugsanstalten für Frauen in der Bundesrepublik. „Umweltbewusstsein und der Einsatz für gesellschaftlich Benachteiligte macht mir Freude und liegen mir am Herzen“, sagt Stührmann. Um Recycling geht es auch bei einer ungewöhnlichen Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media, zuständig für Werbung auf öffentlichem Grund und Inhaber von 3.000 Werbeträgern in Bremen. „Auf unseren Großflächen im sogenannten 18/1-Format setzen wir auf das neuartige Material Stretchboard. Dieses leicht biegsame, wasserbeständige und lichtunempfindliche Material kann nach dem Ausgang auf unseren Werbeträgern zu einer Canvasco-Tasche umgenäht werden“, erklärt Marcus Baum, Salesmanager bei der Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media, und „damit können Motive aus dem Plakat weitere Werbebotschaften aussenden, indem der Auftraggeber die Taschen als zusätzliche Marketingmaßnahme für Kunden oder Mitarbeiter einsetzt.“ Telekom Deutschland GmbH, Out-of-Home Media Telefon: (0421) 37 99-872, www.telekom.de


FRISCH GEMISCHT

„Portugal und seine Weine“

Chiropractic Center am Bürgerpark

Themenabend im Restaurant Wels im Hotel Munte „Portugal und seine Weine“ sind das Thema des Kulinarischen Kalenders im Restaurant Wels im Hotel Munte, Parkallee 299, am Sonnabend, den 28. Juni um 19.30 Uhr. Themengast ist der portugiesische Winzer Jorge Goncalves. In Portugal sprechen die Weine eine eigene, spannende Sprache: die Sprache des portugiesischen Bodens, Klimas und autochthoner Rebsorten. Vom Vinho Verde aus dem Norden bis zu den Rot- und Portweinen um das UNESCOWeltkulturerbe Duorotal werden an diesem Abend die besten Weine von renommierten Häusern vorgestellt.

Forscher sein – Fakten schaffen – Gesundheit erleben Themengast Jorge Goncalves wurde in Deutschland geboren. Er studierte Weinbau und Önologie in Geisenheim und lernte die Praxis schon während seines Studiums auf dem Weingut Meyer-Näkel an der Ahr. Heute lebt er in Portugal und baut Weine im Dourotal an. Küchenchefin Christina Bolt und ihr Team werden den Abend mit einem exquisiten FünfGang-Überraschungsmenü begleiten. Nähere Informationen und Anmeldung unter (0421) 220 26 66.

Schmerzen, Verspannung, Schwindel, Darmprobleme und dazu Bluthochdruck – viele Menschen leiden an Beschwerden, die zunächst in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen. Vor allem bei chronischen Leiden hilft schulmedizinischer Rat oft nicht ursächlich weiter. Das Chiropractic Center in der Parkallee 157 bietet für Patienten aller Altersklassen eine ganzheitliche Methode zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden. Dabei werden Nervensystem, Bewegungsapparat, Stoffwechsel und Psyche stets im Zusammenhang betrachtet. „Wir stützen uns auf sanfte, modernste Verfahren und eine umfangreiche ganzheitliche Labordiagnostik durch ausgewiesene Experten“, bekräftigt Sascha Schäfer. „Darüber hinaus untersuchen wir den Zustand der Wirbelsäule sehr genau mit einem Wirbelsäulenfunktions-Scan, der von NASA Ingenieuren mitentwickelt wurde. Drückten beispielsweise Knochen auf das Nervensystem,“ erläutert Sascha Schäfer, „könne dies zu einer ganzen Verkettung von Beschwerden führen. Wir schauen auch nach Störungen, die den Heilungsprozess hindern“, erklärt der Chiropractor, „dann erst setzen wir das ganze Puzzle zusammen und erstellen einen individuellen Therapieplan, der eine langfristige Heilung überhaupt ermöglicht.“ Dabei verzichten wir auf reine Schmerztherapie durch Spritzen und Medikamente. Als einzige Praxis in Bremen und Schleswig-Holstein nutzt das Team die Kooperation mit dem akademischen Hochschulstudiengang für amerikanische Chiropraktik an der Dresden International University. Seit vielen Jahren ist der 2009 zum 'Chiropraktiker des Jahres' gekürte Sascha Schäfer mit seiner ganzheitlichen Spurensuche in Lübeck erfolgreich. Im November eröffnete er ein weiteres Chiropractic Center in Bremen. www.cc-hb.de


FRISCH GEMISCHT

Optisegeln auf dem Uni- und Werdersee „Opti“ ist die Kurzform von Optimisten-Jolle. Es handelt sich dabei um ein kleines und leichtes Segelboot für Kinder und Jugendliche bis etwa 15 Jahre. Der Optimist ist sehr einfach zu handhaben und eignet sich deshalb dazu, Kindern und Jugendlichen den Einstieg in den Segel- und Regattasport zu erleichtern. Interessenten, die sich für das Optisegeln am Werderoder Unisee anmelden, haben die Wahl zwischen Anfänger- und Fortgeschrittenenkursen. Voraussetzung für die Teilnahme an beiden Kursen ist das Bronzeabzeichen im Schwimmen (der „Freischwimmer“). An insgesamt fünf Tagen à drei Stunden werden die Teilnehmer der Ferienkurse an Land und auf dem Wasser spielerisch in Theorie und Praxis unterrichtet. Kinder, die erst einmal ausprobieren möchten, ob ihnen das Optisegeln Spaß macht und liegt, können das in einem Schnupperkurs herausfinden. Die Wochenendkurse laufen über zwei Tage à drei Stunden. Die Wochenendkurse starten im Mai 2014, die Ferienkurse im August. Die Preise belaufen sich auf 71,90 Euro und 163,90 Euro. Anmeldung und weitere Informationen im Bremer Bäder-Shop bei Karstadt Sports.

Mit Lachmöwe, Delphin und Moby Dick können die Kinder in den Wochenend- und Ferienkursen der Bremer Bäder auf dem Werderoder Unisee auf große Fahrt gehen Foto: Bremer Bäder

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Porsche-Geschäftsführer Klaus Schwartz präsentiert den spannungsvoll erwarteten Porsche „Macan“

Unverwechselbar Porsche –

Der neue Macan Mit Spannung wurde er erwartet, der neue Porsche Macan. In ihm vereint sich die klassische Linienführung eines Porsche Sportwagens mit dem SUV-Segment. Neben seinem hohen Komfort und seiner Alltagstauglichkeit weist er alle typischen sportlichen Fahreigenschaften, die einen Porsche erwartungsgemäß ausmachen, auf. Im Rahmen eines festlichen Events wurde der Macan erstmals am 4. April im Porsche-Zentrum Bremen vorgestellt. In einem stilvollen Ambiente konnten die geladenen Gäste sich kulinarisch verwöhnen lassen und dem Moment der Neuwagenpräsentation entgegenfiebern. Mit einer Multiscreen-Media-Show, aufgelockert durch musikalische Einlagen, wurde man auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt. Auf den weiß verhüllten Wagen ließ sich per Projektion immer mehr das Erscheinungsbild des neuen Porsche Macan erahnen. Gegen 22 Uhr war es dann soweit: Die im Festsaal platzierten Wagen wurden von ihren Hüllen befreit und unter den Worten des Porsche-Geschäftsführers Klaus Schwartz wurde der Blick auf das neue Flaggschiff von Porsche freigegeben. Wer mochte, konnte auch gleich die neuen Wagen von außen und innen begutachten. Man saß Probe, testete die Anordnung der Instrumente, schaute in den Kofferraum und verschaffte sich einen ersten persönlichen Eindruck von diesem porschetypischen SUV.


FRISCH GEMISCHT

P E R S Ö N L I C H E S Das würde ich in Schwachhausen verändern... Noch einige Lokale, um abends draußen sitzen zu können.

Wir brauchen

Sie! FÜR UNSERE LOKALEN MAGAZINE SUCHEN WIR PER SOFORT:

Das gefällt mir an meiner Arbeit... Ich bestimme, was ich tue und darf meiner Fantasie freien Lauf lassen. So fange ich den Tag gerne an... mit Sport und Schreiben. Momentan lese ich... “The Poisonwood Bible” von Barbara Kingslover. So halte ich mich fit... Schwimmen, Radfahren und durch den Bürgerpark gehen. Hierfür setze ich mich ein... KünstlerInnen, AutorInnen, besonders ExilautorInnen, vernetzen und einbinden in gemeinsame Veranstaltungen. Mein Ausflugsziel-Tipp... die Radwanderwege der Region Bremen. Ein gutes Zitat... „Wären wir perfekt, wäre das Buch des Lebens nicht lesenswert.“ Name: Tätigkeit: Alter:

Olivia Douglas Schriftstellerin 65 Jahre

Ich lebe gerne in Bremen, weil... es eine lebendige Kulturszene und wunderschöne Grünflächen hat. Gut für Bremen wäre... eine Speakers` Corner, wie im Hyde Park in London. Es gab schon einmal eine Initiative in Bremen, aber sie ist nicht weitergegangen. Mein Lieblingsplatz in Schwachhausen ist... in meinem geliebten Bürgerpark.

In einen Koffer packe ich drei Sachen... Notizbuch, Schweizer Messer, Taschenlampe. Diese Stadt möchte ich gerne erleben, weil... Paris, weil sie das kulturelle Angebot einer größeren Stadt, aber Flair und Gemütlichkeit einer kleineren Stadt hat. Hier kann ich richtig gut entspannen... Mit einem Buch auf einer Wiese. Lecker ist... Rucola als Salat mit Honig und Rosinen.

VerlagsredakteurIn für zwei bis vier Vormittage oder Tage Zu Ihren Aufgaben gehört das Recherchieren, Texten, Fotografieren, allgemeine Bürotätigkeiten und die Kundenbetreuung und -pflege für unsere Lokal-Magazine in Schwachhausen und Horn-Lehe. Auch Quereinsteiger, Berufsneulinge oder Familien-ManagerInnen sind herzlich willkommen. Eine branchenbezogene Vorbildung ist nicht erforderlich. Bewerben Sie sich bitte mit aussagekräftigen Unterlagen via eMail bei VOGEL & CREW MEDIA z.Hd. Lars Hendrik Vogel bewerbung@vogelundcrew.de

VOGEL&CREW MEDIA SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014

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FRISCH GEMISCHT

Beim Bremer Tennisclub von 1912 triumphieren die Jugendlichen So erfolgreich waren die Jugendlichen des Bremer TC von 1912 bei den Hallen-Verbandsmeisterschaften noch nie: In nahezu allen Altersklassen standen die „1912er“ auf dem Siegertreppchen. Allen voran Mette Berg. Sie ist bereits zum dritten Mal in Folge Verbandsmeisterin in der Altersklasse U 12 geworden. Ihre Vereinskollegen Till Witte (U16), Mina Samii (U8) und Lina Berg (U10) wurden ebenfalls VerbandsmeisterInnen. Bei den U8-Jungen gewann Henri Horstmann die Vizemeisterschaft, in der U10 landete Vanessa Walter auf Platz vier und Carl Felix Weiß sicherte sich in der U14 den dritten Platz im Spiel gegen seinen Teamkameraden Laurits Sasse. Die Tennisanlage vom Bremer Tennisclub von 1912 liegt ein wenig versteckt, aber mitten im Stadtteil Schwachhausen in der Biermannstraße 3. Dass hier nicht nur sehr erfolgreich im Herren- und Damenbereich Tennis gespielt wird, beweisen mittlerweile immer häufiger die Kinder und Jugendlichen.

Helmut Helmes, Wildwuchs III, 2013, Öl auf Leinwand, 140 x 200 cm

Malerei

Helmut Helmes Vis-à-vis

Laurits Sasse, Till Witte, Carl Felix Weiß (von links nach rechts hintere Reihe), Henri Horstmann, Lina Berg, Vanessa Walter, Mina Samii (vordere Reihe), leider nicht mit auf dem Bild: Mette Berg. In der Tennisschule beginnen die Kleinsten mit vier Jahren im Mini-Tennisclub. Hier stehen der Spaß und die Koordination mit dem gelben Filzball und auch dem eigenen Körper im Vordergrund. Im Kinder- und Jugendbereich gibt es altersgerechtes Gruppentraining. Für ambitionierte SpielerInnen werden auch Einzel- und spezielle Fördertrainingseinheiten angeboten. Insgesamt spielen 120 Kinder und Jugendliche im Verein. In der Sommersaison 2014 sind beim BTC v. 1912 sogar 17 Jugendmannschaften gemeldet – so viele hat kein anderer Verein im Stadtteil Schwachhausen auf der Meldeliste. Das Erfolgsrezept ist die Tennisschule von Axel Finnberg, die der Lokalmatador seit 2004 leitet. Wenn jemand was von Tennis versteht, dann er: Aufgewachsen ist Finnberg in Langen bei Bremerhaven und er war jahrelang als Profitennisspieler unterwegs. Er ist Ü35 Welt- und Europameister, spielte bei internationalen ATP-Turnieren mit und gewann diverse lokale Verbandsmeisterschaften in Bremen. In dieser Saison tritt er als Spielertrainer mit der 1. Herrenmannschaft in der 2. Tennis-Bundesliga an. Wer Tennis auf höchstem Niveau sehen möchte, ist ab Juli auf der Tennisanlage in der Biermannstraße 3 genau richtig. Das erste Heimspiel ist am Freitag, den 18. Juli um 13 Uhr gegen den TV Espelkampf-Mittwald 1. Neue Mitspieler sind beim BTC v. 1912 immer herzlich willkommen und können sich zum Schnuppertraining bei Axel Finnberg unter (0421) 24 36 203 oder per E-Mail (axelfinnberg@yahoo.de) melden.

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Im Werk von Helmut Helmes begegnen wir einer Malerei von starker materieller Prägnanz. Der Künstler malt und modelliert mit pastos aufgetragenen Ölfarben. Die Plastizität seiner bewegten Bildoberflächen steigert er zu kühnen Reliefs. Von Nahem betrachtet, lösen sich die Motive in abstrakte Pinselspuren und Farbanhäufungen auf. Hier, im Innehalten zwischen Gestaltfindung und strudelnder Formlosigkeit, verschiebt sich die Aufmerksamkeit auf die Malerei an sich. Diesem kraftvollen Duktus setzt Helmut Helmes bewusst eine gedämpfte Palette mit warm schimmernden Farbtönen und nuancenreichen Grauwerten entgegen. Landschaft, Stillleben und einfühlsame Tierporträts bilden Themenschwerpunkte seines künstlerischen Interesses. Figuren ebenso wie Meer- oder Blumenstücke treten uns eingebunden in das umschlingende Geflecht der Pinselstriche gegenüber – unmittelbar, Aug in Aug, durch starke Anschnitte und die Dreidimensionalität ihres Farbvolumens. Erst im Zurücktreten wird das Sujet wieder als Ganzes lesbar – nunmehr bereichert um das Erlebnis von Delikatesse und Opulenz des gleichsam an Rembrandt oder De Kooning erinnernden Farbauftrags sowie um die Faszination einer sich auflösenden und erneut konstituierenden Malerei. Helmut Helmes, geb. 1949 in Lohne, studierte 1983-1989 an der Hochschule für Künste, Bremen. 2001 erhielt er den Lucas-Cranach-Preis, Kronach. Seit 2008 lehrt er Malerei an der Universität Vechta. Seine Gemälde wurden u.a. im Kunstverein Wassermühle, Lohne (2014/2002), Kunstverein Kaponier, Vechta (2012/2006), Kunstverein Syke (2005) und im Tetzner-Museum, Chemnitz (2010) gezeigt, außerdem mehrfach in der Galerie kunstück, Oldenburg, bei Treugarant, Hamburg (2010), in der JVA Vechta (2009), im Schloss Augustusburg, Chemnitz, im Kurfürstlichen Gärtnerhaus, Bonn (2007) sowie im Elisabeth-Anna-Palais, Oldenburg (2003). Der Künstler lebt und arbeitet in Vechta. Die Ausstellung dauert bis zum 22. Juni. Veranstaltungshinweise: Sonntag, 15. Juni um 15 Uhr "Wasser und Wind. Klangbilder bei R. M. Rilke und Annette v. Droste-Hülshoff" – Wolfgang Klose rezitiert eine Gedichtesuite. Galerie und Kunstkabinett Corona Unger Georg-Gröning-Straße 14, 28209 Bremen www.galerie-corona-unger.de


FRISCH GEMISCHT

„Zwischen Himmel und Erde“ in den Kapellen Riensberg und Osterholz

Blaumeiers Chor Don Bleu, 2013 Bereits im neunten Jahr laden der Umweltbetrieb und die Bremer Agentur Engelbracht und Hauser zur Veranstaltungsreihe „Zwischen Himmel und Erde“ ein. Die außergewöhnliche Reihe hat mit ihrem ambitionierten Programm mittlerweile einen festen Platz im Bremer Veranstaltungskalender. Die Kapellen auf den beiden schönsten Bremer Friedhöfen Riensberg und Osterholz verzaubern jeden Besucher und ziehen ihn mit ihrer eigenen, spirituellen Atmosphäre und der hervorragenden Akustik in ihren Bann. Sie bieten ideale Räume und Rahmen für Musik, Theater und Lesungen, die den Geist, das Herz und die Sinne berühren. Am Sonntag, den 22. Juni um 19.30 Uhr in der Kapelle Riensberg prüft Pago Balke in seinem satirischen Streifzug „Im Jenseits von Gut und Böse“ die Verheißungen der großen Religionen. Dabei beschwört er das Leben vor dem Tod, be-

Foto Marianne Menke, Ausschnitt leuchtet die endgültige Erleuchtung, plaudert, singt und musiziert über Paradies und Paradas. Nach seiner beeindruckenden Vorstellung „Gott fährt Fahrrad“ ist der Kabarettist und Schauspieler mit seiner unverwechselbaren, amüsanten bis bissig-bösen Art zum zweiten Mal Gast in der Kapelle Riensberg. Begleitet wird er von Gerhard Stengert (Marimba, Percussion). Die Besucher erwartet eine stilistische und klangliche Vielfalt, ein exotisches Instrument sowie eine gebündelte Portion Spielfreude. Mitten im Bremer Sommer, am 27. Juli um 19.30 Uhr in der Kapelle Riensberg präsentieren die verrückt-normalen und normal-verrückten Sängerinnen und Sänger des Chors Don Bleu ihren viel beachteten Heimatliederabend mit Do, Re, Mi, Sofa und Lati!. Die Arrangements, sämtlich vom Chorleiter Walter Pohl entwickelt und überraschend in Szene gesetzt, basieren auf klassischen Shantys, Volksund Seeliedern, aber auch auf umgetexteten Popsongs und eigenen Kompositionen. Voller Inbrunst und Lebensfreude wird der Mond genauso besungen wie der Heimathafen, die Berge, die Mutter, die Königin oder der renitente Sohn. Immer mit einer Prise Ironie und musikalischem Witz erzählen die meist heiter und frechen, manchmal auch skurrilen oder melancholischen Lieder vom Abschied, von der Liebe oder der Angst vorm Versagen. Der seit Jahren weit über die Grenzen der Hansestadt erfolgreiche Chor ist Teil des Bremer Blaumeier-Ateliers, in dem seit 1986 in den Bereichen Musik, Malerei, Theater und Maskenspiel inklusiv gearbeitet wird. Die Eintrittskarten kosten 10 Euro, ermäßigt 6 Euro und sind ausschließlich an der Veranstaltungskasse erhältlich. Reservierungen unter engelbracht@kulturkonzepte-bremen.de. Weitere Informationen unter www.umweltbetrieb-bremen.de oder www.kulturkonzepte-bremen.de. SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014

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FRISCH GEMISCHT

FRISCH GEDRUCKT

Vegetarisch grillen Karen Schulz / Maren Jahnke Gemüse, Gemüse und noch mal Gemüse? Auf jeden Fall – aber ohne Langeweile! Mit den 60 genialen Rezepten in diesem Buch sind die Zeiten vorbei, in denen sich Vegetarier auf Grillpartys mit Beilagensalat und einer gegrillten Zucchinischeibe zufriedengeben mussten! Ob aufgespießt, eingewickelt und aufgerollt, gefüllt, im Ganzen auf den Grill gelegt, süß oder herzhaft – die Autorinnen Karen Schulz und Maren Jahnke haben allerhand abwechslungsreiche Rezepte entwickelt, die mit Sicherheit auch den einen oder anderen Steakliebhaber begeistern werden. Vegane Gerichte sind speziell gekennzeichnet. Neben vegetarischem Grillgut finden sich im Buch auch Rezepte für das ganze Drumherum: Brote, Dips und Marinaden, Salate und Drinks. So kann der Sommer kommen! Maren Jahnke arbeitet seit 18 Jahren als Foodstylistin und Rezeptentwicklerin für bekannte Frauenzeitschriften. ZuHalloumi-Aprikosen-Spieße sammen mit Karen Schulz, die seit 14 Jahren als freie Foodjournalistin, Rezeptentwicklerin und Buchautorin arbeitet, kreierte sie die köstlichen Rezepte dieses Buches. Fotograf Wolfgang Kowall rückt die Gerichte ins rechte Licht. Bei UMSCHAU erschien von dem kongenialen Trio bereits „Drunter und Drüber – Das Brotback- und Aufstrichbuch“.

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Umschau Verlag 144 Seiten ISBN: 978-3-86528-749-6 19,90 Euro

Gegrillte Ananas mit Vanille-Ingwer-Sirup

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Spargelernte in Oberneuland Schon Anfang April ging es los und noch bis zum 24. Juni wird fleißig geerntet. Auf Bremens einzigem Spargelhof in Oberneuland laufen wieder jeden Morgen die polnischen Erntehelfer durch die langen Reihen und stechen das begehrte Gemüse. Ausgestattet mit einem langen Stechmesser und einem Sammelkorb holen sie mit geübten Griffen den Spargel aus dem Boden. So richtig wohlfühlen tut sich die Pflanze bei einer Bodentemperatur von 20°C. Dann wachsen die Triebe bis zu 10 cm am Tag durch den Spargeldamm. Dieser Erdwall über der Pflanze verhindert, dass die Triebe zu früh aus dem Boden kommen und dann sofort grün werden. Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Sortierscheune werden die lekkeren Stangen an den Verkaufsständen des Hofs Kaemena angeboten. Am Johannistag ist es dann wieder vorbei, dann lässt man die Triebe auswachsen und die Pflanzen sammeln Kraft für das nächste Erntejahr. Ruhiger ist es auf dem Hof deshalb aber noch lange nicht: Auf den Erdbeerfeldern reifen jetzt die aromatischen Früchte der Sorten „Korona“, „Polka“ und „Malwina“. Statt auf Fruchtfestigkeit wurden diese seltenen Sorten auf Geschmack gezüchtet. Viele Fans der Oberneulander Erdbeeren wissen das und freuen sich schon den ganzen Winter über auf die Erntezeit. Spargel- und Erdbeerbauer Hajo Kaemena geht mit der Zeit: Per E-Mail werden die Kunden über den Erntebeginn informiert und auch über Facebook ist man immer auf dem Laufenden. www.hof-kaemena.de

Überbackener Spargeltoast (für vier Personen:) 1 kg Spargel, 1 Prise Salz, 1 Prise Zucker, 125 ml Sauce Hollandaise, 1-2 Esslöffel Weißwein, 4 Scheiben Weiß- oder Toastbrot, 20 g Butter zum Bestreichen, 4 Scheiben gekochter Schinken à 40 g, 1 Beet Kresse Zubereitung: Spargel schälen und in kochendem Salzwasser mit etwas Zucker ca. 15 bis 20 Minuten garen. Gut abtropfen lassen. Sauce Hollandaise mit Weißwein abschmecken. Brot toasten, mit Butter bestreichen und mit Schinken und Spargel belegen. Sauce Hollandaise darüber gießen und im vorgeheizten Backofen bei 220°C ca. 8 bis 10 Minuten überbakken. Mit Kresse garnieren.


FRISCH GEMISCHT

WerderSports Kids-Sommercamp: Drei attraktive Fußballwochen zur Überbrückung der Fußballsommerpause für 6 bis 14-Jährige

Vom 04.08. bis 08.08., 18.08. bis 22.08. und 01.09. bis 05.09. können fußballbegeisterte Kids im Alter von 6 bis 14 Jahren an den Kids-Sommercamps von WerderSports in der modernsten Fußballhalle Deutschlands in der Bremer Überseestadt teilnehmen. Jeweils für fünf Tage bieten Trainingseinheiten unter der Leitung von professionellen Trainern Fußballspaß pur für die teilnehmenden Kids. Jeden Tag finden zwei Trainingseinheiten mit verschiedenen Inhalten statt. Damit die Spieler auch über ausreichend Energie verfügen, wird in der WerderSports Bar für die nötige Verpflegung der Teilnehmer gesorgt. Zum Abschluss jedes Sommercamps absolviert jeder Teilnehmer zudem das „Soccer Diplom“, für das er eine Urkunde über das bestandene „Diplom“ mit nach Hause nehmen kann. In der offiziellen Fußballhalle von Werder Bremen können die Kinder sich eine Woche lang wie echte Bundesligaspieler fühlen, der WerderSports Beachcourt sorgt zusätzlich für echte Urlaubsstimmung.

Voller Körpereinsatz und viel Spaß rund um den Ball beim Kids-Sommercamp Ende Juli beginnen die Sommerferien in Bremen und Niedersachsen. WerderSports hilft, diese fußballlose Sommerzeit für alle

Kinder mit drei einwöchigen Fußball-Sommercamps in den Schulferien zu überbrücken:

Das komplette Fußballwunschprogramm gibt es für 139 Euro pro Kind und Camp, das gesamte Programm von WerderSports findet man auf der Homepage: www.werdersports.de

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FRISCH GEMISCHT

FRISCH GEDRUCKT Ein Buch voller Zucker, Zimt und Liebe

Buchdebüt der Bremerin Virginia Horstmann

AVI AVITAL: BETWEEN WORLDS am 10. Juni um 20 Uhr im Sendesaal Bremen

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Zucker, Zimt und Liebe Jeannys süße Rezepte Autorin: Virginia Horstmann Hölker Verlag 176 Seiten 18,5 x 24,4 cm ISBN: 978-3-88117-910-2 EUR (D) 24,95 Appetit aufs süße Leben? Dann ran an die Rührschüsseln und her mit den köstlichen Cookies, Tartes und Pies. Denn unter dem Titel „Zucker, Zimt und Liebe“ veröffentlicht die Foodbloggerin Virginia Horstmann (alias Jeanny) ihr erstes Backbuch im Hölker Verlag. Ob besonders Schönes für die Festtagstafel oder Kleinigkeiten für zwischendurch – „Für meine Rezepte braucht man kein Patisserie-Diplom“, betont die Autorin. Auf ihrem gleichnamigen Foodblog präsentiert sie seit zwei Jahren ihre Backwaren so hübsch wie Geschenke. Damit diese Freude niemandem länger verwehrt bleibt, gibt es die besten 76 Rezepte nun in gebundener Form. Backwerke für jede Gelegenheit Wer den Blog kennt, den wird das Buch begeistern. In Jeannys wunderbarer Welt von fruchtigen Pies, knusprigen Keksen und cremigen Kuchenstücken verzaubert sie ihre Leser mit einzigartiger Handschrift, persönlichen Anekdoten und wunderschönen Foodfotos. Die Zutaten sind abwechslungsreich gewählt. Vieles gehört zur Grundausstattung. So ist für jeden Geschmack etwas Leckeres dabei, auch für spontane Backgelüste am Sonntagnachmittag. Dank Zutatenverzeichnis und den fünf Kategorien „Kleine süße Sünden“, „Für den Kuchenteller“, „Aus der Keksdose“, „Französische Tartes & American Pies“, „Im Schokoladenhimmel“, sind Lieblingsrezepte schnell ausgemacht. Alle, denen das Herz beim Rühren und Kneten, beim Backen und Vernaschen höherschlägt, kommen mit „Zucker, Zimt und Liebe“ voll auf ihre Kosten. Vom Backen zum Bloggen „Backen ist meine große Leidenschaft, meine Auszeit vom Alltag, meine Entspannungsoase. Statt zum Yoga zu gehen, bemehle ich die Arbeitsfläche, kremple die Ärmel hoch und knete den Teig“, erzählt Jeanny. Nachdem sie immer häufiger Freunde und Familie nach Rezepten fragten, setzte sie sich vor zwei Jahren an den Computer und legte los. Am nächsten Morgen war ihr Blog „Zucker, Zimt und Liebe“ geboren, auf dem sie Rezepte veröffentlicht und das mit großem Erfolg. Inzwischen hat die gebürtige Bremerin mehr als 3000 Follower und knapp 9000 FacebookFans.

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In den Händen von Avi Avital tanzt die Mandoline

Avi Avital, Mandoline Ksenija Sidorova, Akkordeon Itamar Doari, Perkussion Auf dem Programm stehen Werke von Manuel de Falla, Astor Piazzolla, Ernest Bloch, J. S. Bach, Traditional Balkan, Béla Bartók u.a. Gleichermaßen zu Hause in Barockmusik, Folk oder Pop ist die Mandoline ein wahres Chamäleon in der Musikwelt - jede Kultur und jedes musikalische Genre featured die Mandoline - und Avi Avital (*1978) ist der charismatischste und vielseitigste Exponent dieses schönen Instruments. Nach dem enormen Erfolg seiner Bach-Transkriptionen für Mandoline widersetzt er sich gründlich allen Erwartungen mit einer Auswahl von herrlichen Melodien und wunderbaren Tänzen von Europa bis Nord- und Südamerika, die sämtlich ihre Wurzeln in populären- und Folktraditionen haben. Der sich daraus entwickelnde Dialog zwischen Nord und Süd, Ost und West, neu und alt, klassisch und traditionell bietet eine faszinierende Reise zwischen den Welten („Between Worlds“). Die Ticket kosten 20 Euro (ermäßigt: 16 Euro/12 Euro) und sind unter www.sendesaal-bremen.de oder an der Abendkasse erhältlich. Telefonische Vorbestellungen sind unter (0421) 33 00 57 67 AB möglich.


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Finnja Czacharowski – ein Bremer Talent von Bremen 1860 in der Rhythmischen Sportgymnastik mit einer großen Chance

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TEXT | SILKE STAPENHORST FOTOS | KIRSTEN CZACHAROWSKI & SILKE STAPENHORST

FINNJA CZACHAROWSKI

Die Bremer Schülerin könnte schon bald

zum Olympia-Kader gehören Die Gymnastin Finnja Czacharowski aus der Bremer Neustadt ist ein großes Talent in der Rhythmischen Sportgymnastik und hat nun sogar die Chance, nach einer erfolgreichen Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in das Nationalteam berufen zu werden. Hierfür müsste die 14-Jährige in das Sportinternat des Bundesstützpunkts für Rhythmische Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden bei Stuttgart ziehen. „Es ist ein tolles Gefühl, eine Ehre, diese Anerkennung zu bekommen und zu Deutschlands besten Gymnastinnen zu gehören“, sagt Finnja stolz. „Meine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen“. Die Vorstellung, das eigene Kind bereits als Teenager aus dem behüteten Zuhause fortziehen zu lassen, ist für die Eltern nicht leicht. Finnjas Vater sieht es realistisch: „Bei einer Olympia-Teilnahme wäre sie 16, vier Jahre später wäre sie noch jung genug, um mindestens ein weiteres Mal teilnehmen zu können. Dann ist sie erwachsen und wird nicht wieder zu uns zurückkommen, sondern ihr eigenes Leben aufbauen." Mit sieben Jahren hat Finnja bei Bremen 1860 mit der Sportart angefangen. „Auf einem Kinderfest im Bürgerpark habe ich eine Show gesehen und wollte das auch machen“, erinnert sich das fröhliche Mädchen, das ganz aus sportlicher Gewohnheit in kerzengerader Haltung auf dem Stuhl sitzt. Finnja trat in den Verein ein und begann ihre sportliche Karriere in der Rhythmischen Sportgymnastik. „Du bist quasi im Baumschulenweg groß geworden“, lacht ihr Vater Thomas Czacharowski.

Finnja mit ihren stolzen Eltern, die sie sehr unterstützen. Egal, wie Finnjas Entscheidung im Sommer aussehen wird: Man merkt der dreiköpfigen Familie an, wie sehr sie zusammenhält. Der Sport der Tochter ist auch das Hobby der Eltern: Vater Thomas filmt für den Bremer Sport TV und Mutter Kirsten hält die Auftritte von Finnja und ihren Mitstreiterinnen auf unzähligen Fotos fest.

Ende 2009 hat sie ihren Aufnahmetest am Bremer Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik erfolgreich bestanden und geht nun seit fünf Jahren auf die Oberschule in der Ronzelenstraße, die es Bremer Leistungssportlern überhaupt ermöglicht, Training und Schule miteinander zu vereinbaren. Die sechs Trai-

Links: Die hübsche Sportlerin vor ihrer Trophäensammlung. Viele Meistertitel hat sie bereits mehrfach erlangt.

Finnja ist stolz, dass sie zu Deutschlands besten Gymnastinnen gehört

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FINNJA CZACHAROWSKI

Die Beweglichkeit, Grazie und Anmut der Gymnastinnen kommt durch diszipliniertes Training zustande. Sechs Trainingseinheiten die Woche trainiert Finnja am Bremer Bundesstützpunkt nahe der Universität. ningseinheiten in der Woche und das Pendeln zwischen Trainingsstätte und Schule wollen gut organisiert sein. An zwei Wochentagen ist das Training bereits morgens vor der Schule um 7.15 Uhr, sodass sie dafür zwei Nachmittage frei hat. „Nur sonntags ist immer frei – wenn kein Wettkampf ist“, erklärt Finnja. „Aber an solchen Tagen wird alles an Terminen reingepackt, was sein muss. So richtig frei hat Finnja dann oftmals auch nicht“, ergänzt ihre Mutter Kirsten Czacharowski, die sehr darauf achtet, dem Teenager

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FINNJA CZACHAROWSKI

den Rücken freizuhalten, damit dieser wenigstens ein bisschen Freizeit genießen kann. Zusätzlich zu den Eltern achten am Bundesstützpunkt auch die Trainerinnen auf die schulischen Leistungen der Turnerinnen. Gute Zeugnisse sind hier wirklich eine Leistung, denn neben dem Training bleibt nicht viel Zeit zum Lernen. Auch Unterrichtsbefreiungen aufgrund von Trainingslagern oder Wettkampfvorbereitung erfordern ein hohes Maß an Initiative und Disziplin, um mit guten Noten zum Schulabschluss zu gelangen.

Früh übt sich: Mit sieben Jahren begann Finnja mit ihrem Sport Der Druck, der auf der Schülerin lastet, ist groß, besonders vor Wettkämpfen. „Wenn man immer gut war, erwarten alle, dass man das Niveau hält“, beschreibt Finnja den Leistungsdruck. „Doch wenn man im Training gut ist und einen guten Wettkampf hinter sich hat, ist man total motiviert und geht positiv an den nächsten Wettkampf ran. Wir Mädchen motivieren uns auch gegenseitig, wenn es mal nicht so gut gelaufen ist“, erläutert sie ihren Antrieb, solche Spitzenleistungen zu erzielen. Die Rhythmische Sportgymnastik ist ein wunderschön anzusehender Sport, in dem die Gymnastinnen mit Geräten wie Ball, Reifen, Band, Keulen oder Seil zu Musik eine wahre Akrobatik auf die Turnfläche bringen. Die Sportart hat sich in den letzten Jahren etwas gewandelt: Die Musik muss nicht mehr rein instrumental sein und die Choreografie beinhaltet nun mehr tänzerische Elemente. „Einige der Tanzschritte, die mehr Bewegung in die Übung reinbringen, haben wir mit dem Tanzclub GrünGold eingeübt“, berichtet die Turnerin. In Deutschland ist der Sport leider nicht so populär wie zum Beispiel in Russland, woher auch viele Trainerinnen kommen. Aber auch Finnja hat schon vor großem Publikum geturnt, wie zuletzt 2013 bei der Europameisterschaft in Wien oder dem „Feuerwerk der Turnkunst“ vor rund 10.000 Zuschauern. „Bei Showauftritten wie dem Feuerwerk der Turnkunst oder der Musikshow der Nationen, sieht man die Zuschauer gar nicht. Bei Wettkämpfen warte ich darauf, dass die Musik angeht. Dann blende ich alles aus und nehme auch das Klatschen nicht wahr“, beschreibt Finnja die Atmosphäre, wie sie sie als Gymnastin empfindet. „Die Gesichter der Kampfrichter sehe ich allerdings schon“, lacht sie.

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FINNJA CZACHAROWSKI

2012 schien Finnjas sportliche Karriere beendet zu sein: In einem Knie hatte sich Knorpel aus dem Knochen gelöst, und diese Knochenkrankheit war nur schwer aufzuhalten. Doch Finnja unterzog sich einer Operation und ließ sich von den ungewissen Prognosen der Ärzte nicht unterkriegen. Ein knappes halbes Jahr später saß sie schon wieder auf der Ersatzbank für die EM-Qualifikation und turnte im Jahr darauf erfolgreicher als zuvor mit der Juniorennationalmannschaft beim Amsterdam Masters 2013. „Hier haben wir auch die Deutsche Nationalmannschaft aus Schmiden getroffen“, berichtet sie stolz. Nachdem sie im letzten Jahr in der Juniorennationalmannschaft auf das Turnen in der Gruppe fokussiert war, konzentriert sich Finnja nun wieder auf die Einzeldisziplin: „In der Gruppe ist der Druck höher, ein Fehler zählt für alle“. Das bedeutet auch, dass beim Training bei jedem Fehler, den eines der fünf Mädchen macht, von vorne begonnen wird. Lachend beschreibt Finnja, wie das Training in der Gruppe abgelaufen ist: „Ein Jahr

Finnja bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften lang, sechs Tage die Woche, 4 Stunden täglich immer das gleiche Musikstück von 2 Minuten 30. Und sobald ein Fehler gemacht wurde, wurde die Musik gestoppt und von vorne gespielt.“ In der Einzeldisziplin dauert die Choreografie 1 Minute 30. „Nach einem Jahr in der Gruppe fühlt sich das nun richtig kurz an“, sagt Finnja. Finnja wird diesen Sommer 15 Jahre alt. Nach ihren Erfolgen in der Juniorenleistungsklasse wird sie nun zu den Senioren gehören und turnt in der Meisterklasse. Wir hoffen für Finnja, dass nach der Deutschen Meisterschaft im Einzel die Einladung zur Berufung in das Nationalteam Gruppe bestätigt wird. Dann würde sie auf ihre ehemalige Trainingskameradin und Freundin, Nicole Golubjatnikov, treffen, die bereits seit Januar in der Nationalmannschaft trainiert. Finnjas derzeit verantwortliche Trainerin im Bundesstützpunkt Bremen, Birgit Passern, und das gesamte Team wären außerordentlich stolz, mit Finnja eine weitere Gymnastin aus den eigenen Reihen im Nationalteam Deutschland zu haben. Vielleicht können wir dann die Bremerin dann 2016 als eine von sechs deutschen Gymnastinnen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio sehen!

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Die Wachmannstraße

Erstes Maifest in der Wachmannstraße am Freitag, den 23. Mai Die Geschäftsleute der Wachmannstraße laden zum ersten Maifest am Freitag, den 23. Mai ein. Ab 15 Uhr wird es viele tolle Aktivitäten und Sonderaktionen in und vor den Geschäften der Straße geben und man kann bis 20 Uhr nach Herzenslust einkaufen und bummeln. Auf dem Benqueplatz gibt es aus der Reihe „Songs & Whispers“ ab 20 Uhr Livemusik mit dem Bremer Duo Rosy Daze, das Songs zwischen Americana und zeitlosem Singer-Songwriter-Pop darbieten wird. Außerdem wird die irische Band Senakah Acoustic mit Songwriter, Gitarrist und Sänger Rob Hope die Besucher mit Gitarren-Pop aus den Neunzigerjahren begeistern.

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Die Besucher des Maifestes erwartet ein buntes Programm aus musikalischen Hörerlebnissen und fröhlichem Shopping. Aber auch für das leibliche Wohl wird natürlich bestens gesorgt sein. Viele kulinarische Köstlichkeiten an verschiedenen Orten in der Straße werden die Gaumen der Besucher erfreuen. So kann man gut gestärkt in den zahlreichen Geschäften stöbern und einkaufen, mit Anwohnern oder anderen Besuchern bei Bier, Wein und erfrischenden Getränken ins Gespräch kommen und einen schönen Nachmittag und Abend erleben.

www.diewachmannstrasse.de


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TEXT & FOTOS | BIRGIT REHDERS

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1 Betina Festerling Wachmannstraße 42a | 28209 Bremen Tel. (0421) 349 90 71 www.waesche-bremen.de zen, Kundenwünsche zu erfüllen, die woanders nicht befriedigt werden“, berichtet die Geschäftsinhaberin. Viele Kunden von Betina Festerling schätzen das abwechslungsreiche und vielseitige Sortiment und die sehr gute Qualität ihrer Produkte. Im Trend liegen derzeit bügelfreie und pflegeleichte Bettwäschen sowie bunte Tischwäsche, beispielsweise in pudrigen Farbtönen, die man wunderbar mit dem farbigen und angesagten Solid-Color-Geschirr von Dibbern ergänzen kann. Das Dibbern-Geschirr gibt es in über 40 Farben: von Maigrün und Flieder bis hin zu Sonnengelb und Signalrot. Denn an einem schön gedeckten Tisch schmeckt alles noch mal so gut. Die Öffnungszeiten von BETINA sind von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Betina Festerling nimmt sich Zeit für ihre Kunden und berät fachkundig rund um ihr Sortiment an klassischer und qualitativ hochwertiger Bettwäsche, Tischdecken und Nachtwäsche Seit 1995 gibt es das feine Wäsche-Fachgeschäft BETINA in der Wachmannstraße 42a. Bei BETINA ist der Name Programm. Inhaberin Betina Festerling führt klassische und qualitativ hochwertige Bettwäsche, Tischdecken und Nachtwäsche namhafter Hersteller. Hier findet man edle, perfekt verarbeitete und aufwendig genähte Bettwäsche aus feinen Stoffen und in klassischem Design sowie eine große Auswahl an Pyjamas, Nachthemden und Morgenmänteln aus fein gewebter Baumwolle, fließendem Jersey oder kuscheligem Flanell. Auch Pyjamas für Herren hat Betina Festerling im Sortiment. „Zu mir kommen Leute, die Freude an klaren Dessins und klassischen Mustern in Streifen oder Karos haben“, erzählt die Geschäftsinhaberin. Darüber hinaus gibt es Tischdecken in allen Größen und Formen sowie Tischläufer und Sets. Die Tischdecken sind aus edlem Leinen oder fein gewebter Baumwolle und auch die passenden Servietten in schönen Dessins oder trendigen Farben gibt es dazu. Ausgesuchte und fein aufeinander abgestimmte Accessoires wie Schals, Taschen, Wolldecken, Filzpantoffeln, Kulturtaschen, Frottierwaren, Küchentücher und Geschirr runden das Sortiment ab. Zum besonderen Angebot gehören bei Betina Festerling Sonderanfertigungen und Monogrammstickereien. „Service wird bei uns ganz groß geschrieben. Wir bemühen uns, fast alles möglich zu machen: Sei es, dass es um spezielle Größen, gewünschte Knopflochfarben, Taufkissen oder andere individuelle Wünsche geht. Wir nehmen uns Zeit für unsere Kunden und versuchen auch alles zu bestellen. Uns liegt besonders am Her-


Die Wachmannstraße 2 Renate Witting Glasgestaltung Wachmannstraße 57 | 28209 Bremen Tel. (0421) 34 99 284 www.renate-witting.de Renate Witting stellt in ihrem Laden „Celtic Glas“ in der Wachmannstraße 57 bleiverglaste Fenster, Türen, Bilder, Schalen, Ringe und Kettenanhänger sowie gefuste Bilder und Objekte in traditionellem und auch modernem Stil her. Gerne kann man sich in ihrer Werkstatt und ihrem Laden umsehen oder sich Entwürfe für ein individuelles Objekt erstellen lassen. Die Geschäftsinhaberin orientiert sich an den Ideen ihrer Kunden und den örtlichen Gegebenheiten. „Mich fasziniert an Glas als Werkstoff, dass er durch das Licht lebendig wird und sich die Transparenz, die Farbe und die Leuchtkraft mit den Lichtverhältnissen verändern. Besonders spannend finde ich aber, dass sich Glas auf verschiedene Arten bearbeiten lässt“, erzählt Renate Witting. „Bei der Bleiverglasung werden flache Gläser nach Entwurf und Aufriss zugeschnitten und mit Bleiruten zu Bildern verbunden. Das Blei wird an den Schnittpunkten verlötet. Kitt zwischen Glas und Blei festigt das Bleifeld. Es gibt unzählige Farben und Strukturen von Glas. Das schönste ist sicherlich das „Echt-Antik-Glas“, das heißt, mundgeblasenes Glas mit Blasen und Schlieren, das heute nur noch in wenigen Glashütten hergestellt

Bei Martina Merkel-Albers, Inhaberin von Princess & Queens, findet man trendige Damenmode mit besonderen Details

3 Princess & Queens Wachmannstraße 49 | 28209 Bremen Tel. (0421) 34 77 505 www.princess-queens.de Anfang März eröffnete Princess & Queens in vergrößerten, frischen Räumlichkeiten in der Wachmannstraße 49 neu. Geschäftsführerin Martina Merkel-Albers präsentiert hier aktuelle, coole und vor allem stylische Mode. Durch die Vergrößerung des Modegeschäftes ist das Sortiment nun noch vielfältiger, sodass man sich in der schönen Boutique ausgiebig von angesagten Farben, Formen und Trends inspirieren lassen kann. In den größeren und neu gestalteten Umkleidekabinen macht das Anprobieren Freude, und wer möchte, kann auch an der gediegenen Bar bei einem Espresso verweilen.

Renate Witting vor einer Auswahl ihrer selbst entworfenen Stücke wird. Bei der Glasverschmelzung, dem sogenannten Fusing, werden flache Gläser nach Entwurf geschnitten und in mehreren Schichten im Ofen miteinander verschmolzen. Je höher die Temperatur, umso ebener wird die Oberfläche. Die verschiedenen Gläser müssen kompatibel sein, sonst springen sie beim Abkühlen oder später. Objekte wie beispielsweise Schalen werden in einem zweiten Brennvorgang heiß verformt“, erklärt Renate Witting die unterschiedlichen Techniken. Besondere Freude bereitet es der Geschäftsinhaberin, wenn sie immer wieder neue Dinge ausprobieren und entwerfen kann. Für Reparaturen und Restaurierungen von Bleiverglasungen steht Renate Witting ihren Kunden ebenfalls gerne zur Verfügung. Die Ladenöffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr.

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Neben sportlich lässiger Damenmode mit vielen tollen und besonderen Details gibt es bei Princess & Queens jetzt auch geschmackvolle Businessund elegante Abendmode. Ebenso findet man auch viele wunderschöne Accessoires, wie eine große Auswahl an Schals und Taschen, die jedes Outfit wunderbar ergänzen. In der aktuellen Sommerkollektion dominieren vor allem leichte Tuniken, viele Farben und Destroyed Jeans. Zu den bestehenden Marken wie Rich & Royal, Superdry, Blonde No. 8 und Mos Mosh sind viele angesagte Marken wie Better Rich, Canada Goose, Ugg Australia und Barbara Schwarzer dazugekommen. Besonderen Wert legt Martina Merkel-Albers, die im vergangenen Jahr das 20-jährige Bestehen von Princess & Queens in der Wachmannstraße feierte, auf eine gute und persönliche Beratung ihrer Kundinnen und einen ausgewählten, europaweiten Einkauf von außergewöhnlicher Mode und mit viel Liebe zum Detail. Die Öffnungszeiten der Boutique sind von Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr.


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t“ id m h sc n e n in L la il V Hotel „ Eine alte Stadtvilla erstrahlt in neuem Glanz und verwandelt sich in ein exklusives Privathotel mit persönlicher Atmosphäre.

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Susanne und Mario Koppe haben mit viel Fingerspitzengefühl eine über 100 Jahre alte Stadtvilla liebevoll restauriert und zu einem stilvollen Hotel umgebaut. Susanne und Mario Koppe kümmern sich persönlich und sehr zuvorkommend um ihre Hotelgäste.

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TEXT | BIRGIT REHDERS FOTOS | BIRGIT REHDERS, NICOLE SCHMIDT

ie Villa Linnenschmidt ist ein kleines und exquisites Privathotel, das mitten in Schwachhausen liegt. Die einstige Villa einer Bremer Kaufmannsfamilie hat ereignisreiche Zeiten hinter sich: Zuletzt stand sie leer, davor war sie ein Seniorenheim und in den Achtzigerjahren ein Dialysezentrum. Als vor vier Jahren die ehemalige „HanseatenVilla“ an der Schwachhauser Heerstraße 157 zum Verkauf stand, wurden Susanne und Mario Koppe über ihren Steuerberater auf die Stadtvilla aufmerksam.

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Einladend gedeckter Tisch - das Auge isst mit Bevor Koppes nach Bremen zurückkehrten, führten sie über 30 Jahre ein Eiscafé auf Norderney. Meist verbrachten Susanne und Mario Koppe die Sommer auf der Insel und die Winter in der Wohnung ihres Mehrparteienhauses im Steintor. Sie trugen sich schon länger mit dem

VILLA LINNENSCHMIDT

Gedanken, beruflich neue Wege einzuschlagen. „Wir lieben Hotels und fanden es immer sehr spannend, auf unseren Reisen neue Hotels zu entdecken. Vor allem bei unseren Besuchen in Hamburg haben wir viele kleine und besondere Hotels gesehen, die uns sehr gut gefallen haben. Genau so etwas konnten wir uns auch für unsere Zukunft vorstellen. „Außerdem hat man als Hotelbesitzer viel mit Menschen zu tun und ist nah am Gast, was uns bei unserer Arbeit sehr viel Freude bereitet,“ berichtet Susanne Koppe.

„Es war ein Zufall, dass unser Steuerberater auch der Steuerberater des Betreibers des Seniorenheims war, der die einstige Stadtvilla veräußern wollte.“ „Der Zustand des Hauses war zu der Zeit nicht sehr gut, aber wir konnten uns ein Hotel in dieser Lage, von dem es hier in der näheren Umgebung nichts Vergleichbares gibt, sehr gut vorstellen“, erzählt Mario Koppe. Koppes fassten einen Entschluss und kauften im Herbst 2010 das freistehende Haus. Über ein Jahr zogen sich die Verhandlungen. „Vor allem die Beantragung der Baugenehmigungen war sehr langwierig“, schildert Mario Koppe den Prozess. Im November 2011 begannen der gelernte Elektriker und seine Frau mit den Sanierungsarbeiten und renovierten das Haus sehr geschmackvoll und mit viel Liebe. Dabei

Die moderne Wohlfühloase sorgt für pure Entspannung und einen guten Start in den Tag

Das Entree: Alte Stilelemente bestimmen den eleganten Raum

Das harmonische Farbkonzept des Frühstücksraums erzeugt eine angenehme Atmosphäre, bei der es sich gut speisen und plaudern lässt SCHWACHHAUSEN Magazin | Mai - Juni 2014

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VILLA LINNENSCHMIDT

wurde das Haus seinem ursprünglichen Zustand wieder angenähert. Farbschichten wurden abgetragen, Treppenhaus, Flügeltüren und Handläufe geweißt, Brandschutzbestimmungen umgesetzt, das Dach wurde ausgebaut, die Fenster mit Dreifachverglasung versehen und ein Zugang für Rollstuhlfahrer gebaut. Das Eichenparkett wurde von Mario Koppe selbst freigelegt, abgenommen und geschliffen: Jeden einzelnen Parkettstab hat er eigenhändig verklebt. Ebenso hat er die Waschtische in den geräumigen Badezimmern nach eigenen Entwürfen selbst gebaut.

Im Stil der 30er Jahre begegnet einem der Aufenthaltsraum und lädt zum Verweilen ein

In viel Eigenregie haben Koppes ein liebevoll eingerichtetes Haus mit sechs eleganten Zimmern und zwei großzügigen Suiten auf vier Etagen geschaffen und es Villa Linnenschmidt genannt. „Der Name ist nach meinem Mädchennamen Linnenschmidt und in Anlehnung an die Villa Hammerschmidt in Bonn, dem früheren Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten, gewählt worden“, erklärt Susanne Koppe. Für die Einrichtung der Zimmer wurde ein Innenarchitekt aus Hamburg engagiert. „Wir haben jedoch die Marschroute vorgegeben und so wurde alles nach unseren Vorstellungen umgesetzt“, bemerkt die Hotelbesitzerin. Liebevoll arrangierte Blickfänge im ganzen Haus machen die Villa zu einem besonderen und abwechslungsreichen Erlebnis. Die Villa Linnenschmidt steht für Gastlichkeit mit persönlichem Service: Susanne und Mario Koppe führen ihr Hotel selbst, was man deutlich spürt. Sie kümmern sich sehr aufmerksam und zuvorkommend um ihre Gäste. „Unsere Gäste schätzen die familiäre Atmosphäre in unserem Hotel bei gleichzeitig hohem Niveau. Die hochwertige und geschmackvolle Ausstattung in einem schönen, warmen Ambiente spricht viele unserer Hotelbesucher an“, schildert Susanne Koppe das Feedback, was sie von ihren Gästen bekommt.

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VILLA LINNENSCHMIDT

Alle Stilelemente gehen nahtlos in einander 체ber und sorgen f체r eine gelungene Gesamtkomposition

Die helle, freundliche Einrichtung der Zimmer passt sich stilsicher dem Flair des Hauses an

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VILLA LINNENSCHMIDT

Schöne Träume sind hier vorprogrammiert: Boxspringbetten sorgen für höchsten Schlafkomfort Die Doppelzimmer und Suiten, deren Preise bei 108 bis 248 Euro liegen, sind individuell ausgestattet, sehr geräumig, rollstuhlgeeignet und verfügen über Wireless LAN. Ein Fahrstuhl ist im Hotel auch vorhanden. Für höchsten Schlafkomfort sind alle Zimmer und Suiten mit Boxspringbetten ausgestattet. „Es kam sogar schon vor, dass einige Gäste so gut in den Betten geschlafen haben, dass sie am nächsten Morgen verspätet zum Frühstück erschienen sind“, berichtet Susanne Koppe schmunzelnd. Ein ausgiebiges Frühstück mit stets frisch zubereiteten Eierspeisen können die Hotelgäste bei schönem

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Wetter auf der Terrasse oder drinnen im gemütlichen Frühstückraum am Kamin einnehmen. Das Frühstück wird bis zum Check out angeboten. Für Gäste, die mit dem Auto anreisen, gibt es kostenlose Carports und Parkplätze. Das Hotel verfügt über eine gute Anbindung, sodass es mit der Straßenbahn nur sechs Stationen bis in die Bremer City sind. Die passenden Fahrkarten hat Mario Koppe für seine Gäste immer vorrätig. Vier Sterne, nach den Richtlinien der Deutschen Hotel-Klassifizierung, wurden der Villa Linnen-

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schmidt aktuell verliehen und auch die 51 Hotelbewertungen auf der Hotelreservierungsplattform „hrs“ sprechen eine deutliche Sprache: 9,6 von maximal zehn Punkten – kein anderes Bremer Hotel ist dort so exzellent bewertet worden. Die Villa Linnenschmidt: Ein liebevoll renoviertes Kleinod in Schwachhausen mit ausgesuchten Details, einer wunderbaren Inneneinrichtung und persönlicher Atmosphäre. www.villa-linnenschmidt.de


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Bremer Landesbank Mehr Raum f端r Zukunft!

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Wir geben für Bremen und „umzu“ nur das Beste Kundennah und reaktionsschnell wie eine Regionalbank, dazu kompetent und leistungsstark wie ein internationaler Player: Die Bremer Landesbank vereint zahlreiche Vorteile, die sie in Bremen und darüber hinaus unter Beweis stellt. Mit unserem Handelszentrum in Bremen sind wir für den gesamten Nordwesten der kürzeste Weg zu den Finanzmärkten. INDIVIDUELLE BERATUNG Kurze Entscheidungswege, individuelles, ergebnisorientiertes Spitzenbanking – als Profi für Finanzfragen kommt es uns nicht auf den kurzfristigen Erfolg an, sondern darauf, die Märkte und wirtschaftliche Entwicklungen im Sinne unserer Kunden langfristig nutzbar zu machen. Besonders wichtig ist uns ein verlässliches Miteinander. Für uns ist Bremen und „umzu“ mehr als Geschäftsgebiet und Wirtschaftsraum; es ist Lebensraum und Heimat von Menschen, die hier verwurzelt sind und ihr Umfeld täglich mitgestalten. BEDEUTENDER FÖRDERER IN DER REGION Wie die gesamte Geschäftspolitik ist auch das Förderengagement auf Nachhaltigkeit, Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit ausgerichtet. Unsere Bank ist einer der größten Förderer in der Region. Beim Frühjahrsempfang zur Zinswette spenden Kunden und Bank gemeinsam für ausgewählte, gemeinnützige Institutionen und Projekte aus der Region. Die Zinswette gehört mit ihren Erlösen nach der Schaffermahlzeit und der Eiswette zu den bedeutenden Charity-Veranstaltungen in Bremen. ECHTE, LANGLEBIGE WERTE Mit unserem Bankhaus am Domshof in Bremen ist unser Haus Teil der historischen Innenstadt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung – übrigens auch an unserem zweiten Standort in Oldenburg. Gemeinsam mit unserer Unternehmenstochter BLB Immobilien GmbH schaffen wir echte, langlebige Werte. Werte, die sich auszahlen – in solider Wirtschaftlichkeit, aber vor allem in Offenheit, Wärme und zeitloser Ästhetik. So auch bei unserem Neubauvorhaben am Domshof und bei den vielen weiteren Projekten, die wir in Bremen und in der Region für unsere Kunden entwickelt und begleitet haben. Wenn Sie die Bremer Landesbank persönlich kennenlernen wollen: herzlich willkommen! Sie finden uns bis 2016 in Bremens goldener Mitte, der Katharina. Und dann wieder am Domshof: in neuen Räumen, gebaut auf soliden Fundamenten.

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Tom Sawyer

auf derWümme Es ist die Urlaubsstimmung, die einen da draußen sofort packt. Keine zehn Kilometer von der Bremer Innenstadt entfernt lockt die Natur mit all ihren Reizen. Jede Menge Wiesen in saftigstem Grün, Moorlandschaften, Auen und ein Fluss, der sich romantisch mittendurch schlängelt. Das Blockland ist seit eh und je das Kleinod derer, die vom Großstadtleben genug haben. Und so bahnen sich an sonnigen Tagen jede Menge Inlineskater, Spaziergänger und Radfahrer ihre Wege über den Deich. Viel ruhiger geht es derweil auf der Wümme zu. Die Schwachhauserin Susanne Vahland wechselt mit ihrer Familie nur allzu gerne die Perspektive, bewegt sich paddelnd mit dem Kanu durch das Idyll – und kann sich so noch viel besser in der Natur verlieren. Viel los ist auf den heimischen Wasserstraßen meist nicht: Denn dass die Kanuwanderer dort gute Bedingungen vorfinden, ist selbst unter Einheimischen nicht unbedingt bekannt.

Alleine im Kajak: Vincent geht meist im Kajak mit auf Paddeltour.

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TEXT & FOTOS | NORA BRÖKERS

AKTIV UND DRAUSSEN

„Die Weser kennt jeder Bremer, die Lesum auch. Die Wümme aber und all die anderen Kleinflüsse sind hingegen nahezu unbekannt“, sagt die 50Jährige und kann über so viel Unwissenheit nur mit dem Kopf schütteln. Sie selbst kennt die Flüsse aus dem Effeff; jede Biegung, jede Böschung, jeden Baum. Bereits seit über 30 Jahren ist die Pferde-Osteopathin Mitglied im Bremer Kanu Club Hanseat und mit Kajak oder Kanadier in der Umgebung unterwegs. 1980 hatte sie den Sport als Schülerin in einem Oberstufenkurs kennengelernt – und ist bis heute dabei geblieben. Fest mit im Boot sitzen mittlerweile auch ihr Mann Michael und die drei Kinder Carolin (14), Vincent (12) und Christopher (10). „Die Wümme ist quasi unser Hausfluss“, sagt die dreifache Mutter. Überhaupt bewegt sich die Familie am liebsten in der Natur: All ihre Urlaube verbringen die fünf Vahlands wandernd, radelnd oder paddelnd. Die beiden Jungs übernach-

Im Hanseat-Bootshaus gibt es genügend Boote und Ausrüstung für alle

Schwarz, rot oder gelb: Vincent hat die Qual der Wahl

Eine Familie packt an: Viel Vorbereitung brauchen die Vahlands nicht. Das Boot wird aufs Wasser getragen und los geht es.

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AKTIV UND DRAUSSEN

ten auch schon einmal im Februar im heimischen Baumhaus, und sogar Silvester wurde im vergangenen Jahr im Kanu gefeiert, abgerundet von einer Nacht im Zelt auf einem Acker in der Nähe von Rotenburg. „Das war natürlich mit dem Bauern abgesprochen. Er ist dann vorbeigekommen, um nachzusehen, ob da wirklich jemand so bescheuert ist und im Dezember draußen schläft“, sagt Susanne Vahland und lacht. Eine Outdoor-Familie durch und durch. Fünf- bis sechsmal im Jahr steigen die fünf in die vereinseigenen Boote, um mit anderen Clubmitgliedern gemeinsam auf Tour zu gehen. Zudem ziehen Mutter und Kinder einmal im Jahr alleine los und sind bei ihrer tra-

geht es ja nur geradeaus“, sagt Susanne Vahland und ergänzt: „Kanuwandern ist etwas, was jeder einmal ausprobieren sollte. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass es einem nicht gefällt. Oder dass man einmal ins Wasser fällt und nass wird.“ Gerade die Wümme ist laut der Expertin ein Paradies für ungeübte Paddler, wobei die Tidezeiten des Flusses beachtet werden müssen. Auch auf der Hamme oder der Aller lasse es sich gut Kanuwandern. Eine beliebte Tagesstrecke für Kanunovizen ist die Tour „Bremen Rund“, die durch die Schleuse Kuhsiel, über den Kuhgraben, vorbei an Universum und Haus am Walde, Kleine Wümme bis Dammsiel und dann wieder über die Wümme retour führt., „Kanufahren ist wirklich

Einmal gut festknoten bitte: Susanne und Carolin Vahland sind schon geübt. ditionellen Kanutour auf der Aller drei oder vier Tage lang „einfach mal weg und nicht erreichbar“. „Beim Kanufahren muss man nicht viel tun und bekommt dafür ein unschlagbares Naturerlebnis geliefert“, erklärt Susanne Vahland ihre Leidenschaft. Und die beiden Jungs schwärmen sofort von Sandbänken, auf denen sie nach Herzenslust buddeln können, von lustigen Sprungwettbewerben vom Boot aus, von Übernachtungen am Fluss, überhaupt vom wilden Campen in der freien Natur. „Das ist richtig Wild-West-mäßig, ein tolles Abenteuer“, sagt Vincent. Die Erzählungen jedenfalls klingen so gar nicht nach einer Kindheit in der Großstadt, sondern eher nach den Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Solche Abenteuer sind es, die die Vahlands immer wieder nach draußen locken. Naturerlebnisse, die für alle zugänglich sind. Denn fürs Kanuwandern braucht man kein sportliches Talent, eine teure Ausrüstung ist ebenfalls nicht notwendig. „Man muss sich nur ein Boot ausleihen und kann sofort lospaddeln“, sagt Christopher. Angst vor den Wasserwanderungen braucht man jedenfalls nicht zu haben, auch als Anfänger nicht: Auf den heimischen Flüssen geht es ruhig und gemütlich zu, Strömungen gibt es kaum – und auch Angst vor der Orientierungslosigkeit braucht man nicht zu haben. „Auf den Flüssen kann man sich nicht verfahren, da

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Christopher ist der Wasserfreak der Familie: Er bestreitet auch Kanu-Rennen.


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Die Natur zum Greifen nah: Eine Paddeltour auf der Wümme ist ein gemeinschaftliches Erlebnis für die ganze Familie. nicht schwer. Es gibt nur zwei Paddelschläge, und wenn man keine Lust mehr hat, lässt man sich einfach treiben“ erklären Christopher und Vincent unisono. Die beiden Jungs beherrschen die Paddelschläge längst perfekt, haben sie doch ihre erste Fahrt bereits als Baby im Kanadier absolviert, fahren schon seit Jahren im eigenen Kajak mit auf die Touren – und genießen es, im Wasser unterwegs zu sein. Nur im vergangenen Jahr, da haben sie sich einmal etwas ganz anderes gewünscht und sich gegen den gewohnten Outdoor-Aktiv-Urlaub aufgelehnt. Der Aufenthalt im gemieteten Ferienhaus hat selbst den erwachsenen Vahlands überraschend gut gefallen. „Da haben wir einfach mal gechillt“, sagt Susanne Vahland lachend. Diesen Sommer steigt die Familie aber wieder ins Boot,

zum Paddeln geht es auf die Loire – und zum sich in der Natur verlieren. Eigentlich müssen die Bremer dafür gar nicht soweit fahren, denn das gelingt ihnen auch direkt vor der Haustür. Auf ihrem Hausfluss, der Wümme.

Anfängerkurs Kajak/Kanadier bieten: • Bremer Kanu-Wanderer, www.bremer-kanu-wanderer.de, Marc Krüger, ausbildung@bremer-kanu-wanderer.de • Kanu Club Hanseat, www.kchanseat.de, Jürgen Schweichler, jschweichler@t-online.de • KanuSport-Freunde, www.kanusportfreunde.de, Anke Coradi, anke.conradi@ksf-bremen.de • Natursport Bremen, www.natursportbremen.de, Tristan Hoff, kurse@natursportbremen.de • Tura Bremen, www.turakanusport.de, Lutz Steenken, lutz.steenken@t-online.de • WSC Bremen, www.wsc-fink.de, Norbert Leusch, kanukurs@wsc-fink.de Weitere Informationen beim Landeskanuverbands Bremen unter www.lkv-bremen.de Leihboote sind im Bootsverleih Ramke, Ahornweg 5, Bremen (0421) 213335, in der Kanuscheune, Timmersloher Landstraße 31, Bremen (0162) 900 36 14, sowie im Verleih am Findorffer Torfhafen, Eickedorfer Straße 1, Bremen (0157) 364 88 292 erhältlich.

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Alwine Willrodt (rechts) nutzt jede Tour um die 1000 Kilometermarke zu knacken

Wandern ist die beste Gesundheitsvorsorge

F체r geleistete Kilometer gibt es verschiedene Wanderabzeichen

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Die 77-j채hrige Alwine Willrodt l채sst alle ihre gewanderten Kilometer in ihrem Wanderpass eintragen

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Reinhold Blendermann hat zahlreiche Abzeichen f체r viele geleistete Kilometer und Strecken


AKTIV UND DRAUSSEN

TEXT & FOTOS | INA SCHULZE

Die Wanderfreunde Bremen stellen sich allen Wetterverhältnissen und starten ihre Tour am Marcusbrunnen „Das Wandern ist des Müllers Lust“ lautet die erste Zeile eines Gedichtes des deutschen Dichters Wilhelm Müller. Aber natürlich ist Wandern nicht nur den Müllern vorbehalten, sondern erfreut sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Man verbindet mit dem aktiven Laufen vor allem schöne Alpenlandschaften und steile Hänge. Tatsächlich kann man aber auch in Bremen und umzu kilometerweit durch die Natur wandern, wie zum Beispiel in den Wümmewiesen oder dem Bürgerpark. Neben der richtigen Bekleidung haben die Wanderer vor allem bei den längeren Strecken einen

vollgepackten Rucksack dabei. Getränke, vielleicht sogar warm verpackt in einer Thermoskanne, Pausenverpflegung, für den Fall, dass man nicht irgendwo einkehrt oder der obligatorische kleine, ausklappbare Hocker, sind unverzichtbar. Mehrmals in der Woche bieten die Wanderfreunde Bremen viele geführte Touren an. Ob mit Hunden über Teile der gekennzeichneten Nordpfade, eine 57 Kilometer lange Fahrradtour von Walle über Vegesack nach Dammsiel und weiter in die Innenstadt oder einfach mal durch den Bürgerpark spazieren gehen, die Wanderfreunde entdecken immer neue Rou-

ten. Die Tagestouren gehen logischerweise ins Bremer Umland. Es gibt kürzere Mittwochstouren, längere Strecken am Wochenende oder Gesundheitswanderungen. Es werden aber auch mehrtägige Wanderreisen in den Harz, das Sauerland oder ins Erzgebirge organisiert, an denen die Vereinsmitglieder teilnehmen können. Darüber hinaus bietet der Verein einen Kulturkreis an. Gemeinsam werden Ausstellungen und Museen besucht oder man geht auf Entdeckertour durch den Bürgerpark. Der erste stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Heinz Mundt, war im Außendienst in der Kosmetikbranche tätig und saß pausenlos im Auto. Mit 46 Jahren fing er an zu Wandern. „Wandern ist die beste Gesundheitsvorsorge“, sagt der 74-jährige Heinz Mundt aus Hastedt. Denn es ist eine aktive Bewegung an der frischen Luft. Viele der Vereinsmitglieder haben das Wandern erst mit der Zeit für sich entdeckt. Daher verwundert es nicht, dass das durchschnittliche Alter der Wanderfreunde laut Mundt bei 68,3 Jahren liegt. Natürlich haben sie gerne auch jüngere Leute dabei, die zwischenmenschliche Chemie muss einfach nur stimmen. „Irgendeine Beschäftigung braucht man schließlich, man sollte nicht einfach nur rumsitzen“, sagt Wanderführer Reinhold Blendermann.

Ein GPS-Gerät darf bei keinem Wanderer fehlen, denn nur so können sie die richtige Kilometerangabe erreichen und in den Wanderpass eintragen lassen

Gut gelaunt genießen die Wanderfreunde die schöne Aussicht

Echte Wanderer sind hart im Nehmen: Außer bei Glatteis oder Temperaturen von über 30 Grad wird bei allen Wetterverhältnissen gelaufen. Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Die Wanderfreunde sind ausgesprochen professionell ausgestattet. Festes Schuhwerk ist genauso ein Muss wie Funktionsunterwäsche und Regenbekleidung. Vor allem Letzteres kam den Wanderern bei ihrer Tour im Bürgerpark zugute, denn es hatte immer wieder geregnet und der Boden war schon ordentlich aufgeweicht. Aber die Wanderfreunde trotzten dem kalten Wetter und dem nordischen Wind. Gemeinsam mit Reinhold Blendermann aus Findorff wanderten sie gute acht Kilometer durch den Bürgerpark und den Stadtwald. Dabei blieben sie sogar hin und wieder stehen, um die Landschaft zu genießen. Außerdem versorgte sie Reinhold Blendermann mit vielen interessanten Informationen über

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Sogar einen Aufstieg zum Aussichtsturm auf dem Hügel am kleinen Stadtwaldsee ermöglichen die Wanderfreunde Bremen

Flora und Fauna und zeigte eine Wasserstandsmarkierung bei der Emmabank oder erzählte von der Melchersbrücke. Auch über die Artenvielfalt hat sich der 86-Jährige schlaugemacht. „Das ist ein Ginkgobaum, das älteste lebende Fossil und der einzige Nadelbaum der Blätter trägt“, erklärt Blendermann den Wanderern. Die „Basskleider“ um die Neuanpflanzungen schützen die Bäume vor Sonnenbrand. Beim Wandern kommt es neben den gesundheitlichen Aspekten besonders darauf an, einfach mal der Stadt und dem Asphalt zu entfliehen und mit offenen Augen die Natur zu genießen. „Wir wandern aus Freude. Für uns ist das Fühlen, Sehen und das Miteinander wichtig“, sagt Margrit Knapp aus Gröpelingen. Wandern sorgt für Entschleunigung, Entspannung und Erholung an der frischen Luft und hält den Kopf klar. Die richtige Streckenlänge bekommen die Wanderer auf ihrem digitalen GPS-Gerät genauestens

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angezeigt. Das ist in erster Linie für diejenigen wichtig, die einen Wanderpass des Wanderverbandes Norddeutschland führen. Für 300 Kilometer bekommt man eine bronzene Wandernadel, für 500 Kilometer eine silberne und für 1000 Kilometer eine goldene Wandernadel. Schafft man 5000 Kilometer, gibt es sogar eine Wandernadel in Gold mit Silberkranz und für 10.000 Kilometer eine Wandernadel in Gold mit Goldkranz. Alwine Willrodt aus Horn wandert erst seit einem Jahr mit den Wanderfreunden Bremen und hat ein festes Ziel vor Augen. Die 77-Jährige will in diesem Jahr die 1000-Kilometermarke knacken. Aus diesem Grund läuft sie quasi jede Tour mit. Außerdem stärkt das Wandern ihre kaputte Bandscheibe sowie die Muskeln und es tut den Fuß- und Armgelenken gut. Sie nutzt Wanderstöcke, damit sie aufrecht geht und dadurch den Rükken optimal be- bzw. entlastet. Wanderführer Reinhold Blendermann nutzt sowohl als Führer

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als auch als Mitwanderer ebenfalls jede Gelegenheit zum Laufen. Mittlerweile ist der 86-Jährige inzwischen ganze 55.000 Kilometer gelaufen. Zu seinem 80. Geburtstag stifteten die Wanderfreunde für sein Engagement dem Bürgerpark sogar eine Parkbank, auf der er nun namentlich verewigt ist. Rund 260 Mitglieder hat der Verein inzwischen. Gegründet wurden die Wanderfreunde Bremen 2001 von 15 wanderbegeisterten Frauen und Männern, die die Tradition weiterführen wollten. Denn der Verein ging aus dem Wanderverein Bremen hervor, der aus dem Wanderverband ausgetreten war. Die Wanderfreunde Bremen sind Mitglied im Wanderverband Norddeutschland e.V. in Hamburg und im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. in Kassel. Natürlich kann man auch an Probewanderungen teilnehmen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wanderfreunde-bremen.de.


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Pago Balke PERSÖNLICHKEITEN AUS SCHWACHHAUSEN

Pago Balke ist Schauspieler, Autor, Regisseur und Kabarettist. Er hat Kunst und Germanistik an der Universität Bremen studiert, war zwölf Jahre Regisseur im Blaumeier Atelier und hat zusammen mit Eike Besuden den Film „Verrückt nach Paris“ gedreht. Er ist mit Kabarett-Programmen wie „Wilhelm Busch – Gnadenlose Heiterkeit“ oder „Die TIERtorTOUR“ durch Deutschland getourt. Seit vier Jahren veranstaltet der Butenbremer satirische Führungen durch die Ausstellungen im Focke-Museum.

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INTERVIEW & FOTOS | RENATE SCHWANEBECK

P E R S Ö N L I C H K E I T E N A U S S C H WA C H H A U S E N

Herr Balke, was verbindet Sie mit Schwachhausen? Da wären erstmal die Geisberg-Studios in der Geisbergstraße, wo ich mit Eike Besuden den Film „Verrückt nach Paris“ gemacht habe. Und ich habe auch einmal in der Georg-GröningStraße gewohnt. Derzeit verbindet mich das Focke-Museum mit Schwachhausen. In den letzten vier Jahren bin ich hier zum Hofsatiriker geworden. Ich habe vier satirische Führungen entwickelt, mit sehr gutem Erfolg würde ich sagen, drei davon für Sonderausstellungen des Focke-Museums. Die letzte war die „PilgerAusstellung“, davor „Graben für Germanien“. Was mich aktuell zusätzlich auch noch mit Schwachhausen verbindet, das ist die Kapelle Riensberg. Dort werde ich am 22. Juni um 18 Uhr ein Programm durchführen, welches „Im Jenseits von Gut und Böse“ heißt. Das ist eine einmalige Veranstaltung, in der es thematisch um Leben und Sterben in den fünf großen Weltreligionen geht. Und da beleuchte ich satirisch die Paradiesversprechungen, also das, was die Menschen nach dem Tode möglicherweise erwartet. Begleitet werde ich von Gerhard Stengert an der Marimba, diesem wundervollen Instrument, eine Art Xylophon.

Pago Balke hat in Bremen studiert, im Atelier Blaumeier gearbeitet, seinen Film „Verrückt nach Paris“ mit Bremer Schauspielern gedreht und macht nun satirische Führungen im Focke-Museum. Er sagt: „Ich bin Wahl-Schwachhauser“

Wie sind Sie in die Kabarettschiene gekommen? Meine Mutter ist Pianistin gewesen und mein Vater war Schauspieler. Und ich bin Anhänger der Vererbungstheorie. Ich glaube, dass man einiges mitkriegt an Talentanlagen und Verhaltensweisen. Das Komödiantische ist schon immer mein Lieblingsthema gewesen, und es gefällt mir, auch schwere Dinge humorvoll darzustellen. Prägend war für mich auch das Blaumeier-Atelier, dem ich zwölf Jahre lang als Schauspieler und Regisseur angehörte. Ich schreibe seit 25 Jahren satirische Lieder. In den letzten Jahren habe ich mich verstärkt auf die Kabarettschiene verlegt, zuletzt mit dem großen Programm „Die TIERtorTOUR“. Mein nächstes Programm heißt „unglaublich“. Das nimmt die Religionen aufs Korn. Da war die Pilgerausstellung im Focke-Museum ein ganz guter Vorlauf. Was hat Sie am Blaumeier Atelier fasziniert? Oh, da gibt es viel. Ich habe dort von 1987 bis 1999 gearbeitet. Es war eine unglaublich prägende Zeit, besonders mit dem kreativen Team von Künstlern und Theatermachern. Es hat mich sehr geprägt, was man mit Blaumeier alles ausprobieren und auf die Beine stellen konnte. Wir haben viele kühne und tolle Projekte gemacht und es war immer gekennzeichnet von der Spontanität und den Besonderheiten, die Menschen mit Behinderungen haben. Blaumeier ist durch die fast 30-jährige Arbeit

sehr bekannt geworden. Ich habe sicher auch einen Beitrag dazu geleistet. Das größte Projekt war der Film „Verrückt nach Paris“ mit Schauspielern aus dem Blaumeier-Atelier. Die Hauptdarstellerin Paula Kleine ist übrigens vor zwei Wochen gestorben. Der Film hat allein in Bremen 35.000 Zuschauer gehabt. Auch im ganzen Bundesgebiet wurde der Film viel gesehen und er ist auch im Ausland gelaufen. Wie ist die Idee zu den satirischen Führungen im Focke-Museum entstanden? Anlässlich der Ausstellung „Manieren“. Ich habe im Museum mein satirisches Programm „Gutes Benehmen von A bis Z“ gespielt. In dieser Ausstellung über Manieren ging es darum, wie sich Manieren in den letzten fünf Jahrhunderten angepasst und entwickelt haben. Ich habe als Museums- und Fremdenführerin die Figur 'Traute Backhaus aus der Emmastraße' gespielt. Das war so ein bisschen der Startschuss und das habe ich mit der Museumsleiterin Dr. Frauke von der Haar und dem Geschäftsführer Norbert Kölle entwickelt. Die beiden haben mir Vertrauen entgegengebracht. Dann haben wir uns immer weiter vorgewagt. Verraten Sie uns schon etwas über Ihr neues Programm „unglaublich“?

von den Göttern geschrieben oder haben sich die Menschen das alles über Jahrtausende ausgedacht und weiterentwickelt? Das werde ich aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, Paradiesverheißungen, Pilgerreisen, Sexualität, auch Skurrile – und das Ganze, so hoffe ich, ohne erhobenen Zeigefinger. Der ist ja in den Religionen schon genug vorhanden. In der Glocke gibt es die Bremen-Premiere am 11.10. Aber ich werde auch durch die Bürgerhäuser ziehen in viele Regionen von Bremen und natürlich wieder durch das Umland, wo ich durch mein Wilhelm-Busch-Programm viele Kontakte bekommen habe. Als Kabarettist haben Sie immer die Themen der Zeit im Blick. Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie diese mal abgeschaltet haben? Ich bin ja Butenbremer geworden. Es ist mir total wichtig, draußen in der Natur herumzulaufen als Ausgleich für die geistige Arbeit. Nietzsche hat mal gesagt: „Jeder Gedanke, der nicht erlaufen worden ist, ist wertlos“. Ich lerne meine Texte zum Beispiel beim Gehen. Ich brauche diesen Ausgleich, denn man muss sehr präsent und konzentriert sein vor dem Publikum. Es ist immer so ein bisschen wie in einer Prüfungssituation. Ich liebe das, sonst würde ich es nicht machen.

Ich stelle in diesem Programm die Frage: Sind die Religionen wirklich von Gott, von Allah,

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Gibt es etwas, das Sie sich wünschen oder gerne noch einmal machen möchten? Generell genieße ich jeden Tag meiner Arbeit. Den großen Umschwung habe ich schon hinter mir. Das war 1986, als ich von der Pädagogik auf das Künstlerische umgestiegen bin. Ich habe nicht mal Lust, eine Weltreise zu machen. Ich möchte weiter gute Programme produzieren und aufführen. Gut, ich bin nicht so fernsehpräsent. Das ist schon ein Wunsch: Fernsehen. Ein wirklich angesagter Kabarettist macht 200 Auftritte im Jahr. Ich bin mehr im Bremer Bereich tätig. Das hat aber auch Vorteile: Ich bin abends wieder zu Hause. Aufführungen in der Glocke und im Rathaus sind für mich Traumerfüllungen. Und das Focke-Museum ist für mich … ja, ich bin immer mit großer Lust hierher gekommen. Es ist eine nette und tolle Atmosphäre und ich fühle mich rundum wohl. Ach so, einen Wunsch, Enkel will ich. Aber das hat man ja nicht im Griff.

Vielen Dank für das Interview!

Die nächsten Termine von Pago Balke: Sonntag, 15. Juni, 17 Uhr: Ingo Grabmeier informiert – Satirische Führung durch die Wissenswerkstatt Archäologie im Focke-Museum Sonntag, 22. Juni, 19.30 Uhr, Kapelle Riensberg: „Im Jenseits von Gut und Böse“ Freitag, 11. Oktober, 20 Uhr, Glocke: Bremen-Premiere „unglaublich“ www.pagobalke.de Ein besonderes Verhältnis hat Pago Balke naturgemäß zu Pallas Athene, der griechischen Göttin der Kunst im Focke-Museum

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H U N D , K AT Z E , M A U S

Laufen, bellen, toben, schmusen –

Hund im Glück! Eine Hundeschnauze, die auf dem Knie ruht, ein Blick in hingebungsvolle Augen, die Hand streicht über das Fell und wir fühlen uns beruhigt, geliebt und beschützt. Hunde lösen die positivsten Gefühle bei ihren Besitzern aus. Sie begleiten uns über viele Jahre und werden zum Teil der Familie. Hunde erfüllen die unterschiedlichsten Aufgaben in unserer Gesellschaft, sie werden zu Blindenhunden ausgebildet, zu Schutzhunden, Spürhunden, Bergungshunden, Hütehunden und Jagdhunden, um nur eine Auswahl zu nennen, oder sie sind einfach unser Freund und Begleiter. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines Hundes zeigen, wie sensibel und intelligent der „beste Freund des Menschen“ ist. Er braucht Zuwendung, Beschäftigung und Auslauf, und, ganz wichtig, soziale Kontakte mit Artgenossen. Nicht immer gibt unsere Alltagssituation dies in ausreichendem Maße her. Um hier Abhilfe zu schaffen, bietet es sich an, die Angebote von „Hundesittern“ in Anspruch zu nehmen. Wir haben Kontakt zu einer Hundesitting-Agentur aufgenommen und uns für Sie mit Kai Moldenhauer von „Hundesitter Bremen“ unterhalten. TEXT | NICOLE SCHMIDT FOTOS | HUNDESITTER BREMEN

H

allo Herr Moldenhauer, schön, dass Sie uns ein paar Fragen rund um das Thema „Hundesitting“ beantworten. Wie entstand bei Ihnen die Idee, die „Hundesitter Bremen“ zu gründen? Und seit wann gibt es Ihren Service?

Da ich mit Hunden aufgewachsen bin und ich mich in meinem Leben immer mit Hunden und Wölfen beschäftigt habe und ich eine lebenslange Faszination für die Tiere hege, entschloss ich mich, meinen Job als Werbekaufmann an den Nagel zu hängen und Hunde professionell zu betreuen. Im Jahre 2008 habe ich mich dann mit meinem Hundeservice selbstständig gemacht.

„Hey, Großer spiel mit mir!“

Betreuen Sie Hunde aller Rassen und wie erkennen Sie ob die zu betreuenden Hunde sich miteinander vertragen werden? Wir achten sehr auf die Sozialverträglichkeit in unserer Hundegruppe und aggressive Hunde nehmen wir nicht in die Betreuung. Vor der ersten Betreuung führe ich stets ein Kennenlerntreffen mit dem Hund durch, um die Sozialverträglichkeit und den Charakter des Hundes kennenzulernen. Falls es doch einmal zu einer Auseinandersetzung kommt, wie bekommen Sie schnell wieder Ruhe in das Rudel? Geht danach alles wieder seinen gewohnten Gang oder ist der nächste Konflikt vorprogrammiert?

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Kai Moldenhauer mit einer seiner Hundegruppen

Es ist bei uns noch nie zu ernsthaften Konflikten gekommen, da immer ein Mitarbeiter mit den Hunden zusammen ist und auf die Hunde achtet. Anhand der Körperhaltung der Hunde läßt sich erkennen, ob es Konflikte geben könnte und so werden solche Konflikte im Vorfeld vermieden. Wie gestaltet sich die Betreuung und haben Sie unter den Hunden auch ein paar Heimweh-Kandidaten?


In der Tat lassen sich solche Kandidaten schlechter betreuen, weil sie sich schwer in die Betreuungssituation einfinden können. Daher „bestechen“ wir solche Kandidaten mit viel Liebe und unserem familiären Umfeld, sodass sich auch so ein Hund bei uns wohlfühlt. Betreuen Sie die Tiere auch über das Wochenende oder während eines Urlaubs? Nach Absprache betreuen wir auch Hunde übers Wochenende oder im Urlaub. Wir nehmen aber übers Wochenende oder im Urlaub nur Hunde auf, die regelmäßig zu uns kommen und die wir länger kennen.

Ich bin Hundetherapeut und biete auch Erziehungskurse an. Die Hunde sind generell schnell in der Auffassung und lernfähig. Ich muss eher den Menschen erziehen als den Hund.

Das „Hundetaxi“ kommt auch zu Ihnen

Viele Rassen brauchen besonders viel Beschäftigung und Kopfarbeit, bieten Sie etwas in dieser Richtung an? Zur geistigen Ertüchtigung machen wir mit den Hunden z.B. Suchspiele, leichte Übungen oder auch Agility. Stehen Sie den Besitzern mit einem problematischen Hund auch mit Rat und Tat zur Seite?

Bieten Sie bei den Besitzern vor Ort auch einen reinen Gassi-Service an, also Hunde abholen, Spazierengehen und wieder ab ins Körbchen?

Ja, als Hundetherapeut und Problemhundberater biete ich auch bei solchen Hunden meinen Rat an.

Wir bieten auch einen Gassi-geh-Service, der die Hunde abholt, Gassi geht und anschließend wieder nach Hause bringt.

Wie sieht es mit der richtigen Ernährung meines Hundes aus? Woran erkenne ich ein wertvolles, ausgewogenes Futter?

Bieten Sie auch Erziehungskurse an? Wer muss da eigentlich mehr lernen, der Hund oder Herrchen und Frauchen?

Beim Futter scheiden sich die Geister. Letztendlich ist barfen eine tolle Sache für die Gesundheit des Hundes, aber nicht jeder hat die

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„Sind das da etwa Schafe?“

Hübsch aufgepasst und mitgemacht!

Zeit bzw. das Geld dafür. Wir füttern generell Trockenfutter und natürliche Leckerlis wie z.B. getrockneten Pansen. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Von Nassfutter rate ich eher ab. Sollte ein Hund allerdings eine Futtermittelunverträglichkeit haben, sprechen wir mit dem Halter darüber und der Halter gibt dann sein eigenes Futter mit in die Betreuung. Noch eine letzte Frage. Gerade haben wir es mit unseren Vierbeinern wieder glücklich hinter uns gebracht – den Fellwechsel. Gibt es einen Geheimtipp wie man schneller und mit weniger „Haarerei“ durch diese Zeit kommt? Generell empfiehlt es sich, den Hund regelmäßig gut zu bürsten. Es gibt spezielle Hundebürsten, welche die Fellstruktur positiv beeinflussen. Zusätzlich kann man Fellpflege über das Futter betreiben. Wer barft, wird mit einem schönem Fell bei seinem Hund belohnt. Wichtig ist, regelmäßige Fellpflege zu betreiben, das macht wirklich viel aus! Herr Moldenhauer, vielen Dank für das nette Gespräch.

Carli Davidson

Shake „Hunde geschüttelt“ Gebunden, 144 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen Preis € [D] 16,95 [A] 17,50 / sFr 24,50 ISBN 978-3-86873-707-3 Erscheinungstermin 15. November 2013 Hunde, die sich schutteln, sind ein alltäglicher Anblick. Doch was passiert in diesem Sekundenbruchteil tatsächlich? Mit ihrer Hochgeschwindigkeitskamera macht Carli Davidson eigentlich unsichtbare Augenblicke sichtbar und bietet so unerwartete und komische Anblicke vom besten Freund des Menschen.

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Hingabe auf beiden Seiten

Vitakraft Dogs Camp Training, Kurse und Abenteuerspielplatz Auf dem ca. 5.000 qm großen Gelände bietet das Vitakraft Dogs Camp alles, was das Hundeherz höherschlagen lässt. Lina Engelken und ihr siebenköpfiges Trainerteam zeigen den Sechs-Beine-Teams, bestehend aus Mensch und Hund in Kursen, Workshops, Seminaren, Einzeltraining und Spielstunden, wie sie zusammen Spaß haben und die gemeinsame Arbeit die Bindung zwischen beiden wachsen lässt. Das Angebot reicht dabei von der Welpenstunde über Junghundekurse bis hin zu Trickworkshops, Agility oder dem Crossdogging, einer relativ jungen Hundesportart, bei der Übungen aus verschiedenen Hundesportarten gemixt werden. Ob Grundgehorsam, Agility, Frisbee, Longieren, mentales Training oder apportieren, hier findet sich alles wieder. Es geht dabei nicht um sturen Gehorsam, sondern hier steht eindeutig der Spaß an erster Stelle. Wer mag, kann sich in einer Art Bundesliga mit Teams aus ganz Deutschland messen. Neben Spiel, Sport und Spaß bietet Lina Engelken aber auch Kurse für die Vorbereitung zum Hundeführerschein. Was macht Bello, wenn er im Café unter dem Tisch liegt und der Kellner kommt? Wie verhält sich Fiffi beim Bummeln in der Stadt oder im Einkaufszentrum? Dies und mehr wird in der Praxis geübt. Im theoretischen Teil lernen Hundehalter Wissenswertes und Wertvolles zu Themen wie Erziehung, Verhalten, Gesundheit, Kommunikation und mehr. In der Prüfung

zum Hundeführerschein, der in Niedersachsen zwingend erforderlich ist, muss der Hundehalter dann unter Beweis stellen, dass er oder sie in der Lage ist, den Hund in der Öffentlichkeit sicher zu führen. Vorträge zum Thema Hund und Mensch runden das Gesamtprogramm ab. Die Frage "Was will mein Hund mir sagen?" wird im Vortrag „Körpersprache“ anhand von Fotos und Videos erklärt. Wie leiste ich Erste Hilfe beim Hund erklärt und zeigt eine Tierärztin und im Vortrag „Anti-Jagd-Training“ lernen Hundebesitzer, wie der Spaziergang entspannt und ohne Frustrationen laufen kann. Die regelmäßig durchgeführten Ferienkurse für Kinder zeigen schon den Kleinen, wie ein artgerechter Umgang und die Verantwortung für den eigenen Hund die Basis für ein freundliches Miteinander ist. Ängstliche Kinder lernen im Kontakt mit kinderfreundlichen Hunden ihre Ängste abzubauen und in gemeinsamen Beschäftigungsspielen eine Bindung aufzubauen. In der persönlichen Beratung findet sich für jeden das passende Angebot, egal ob jung, schon ein wenig älter oder mit Handicap, von sportlich schnell bis hin zu konzentriert und eher ruhig. Wer mehr wissen möchte, kann sich auf der Internetseite www.dogscampbremen.de, bei Facebook unter vitakraft dogs camp oder persönlich unter Tel. (0177) 82 94 419 informieren.

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Das „Dorf der Tiere“ des Bremer Tierschutzvereins e.V.

Im Bremer Tierheim werden täglich um die 600 Tiere versorgt. Im Frühjahr, wenn der Nachwuchs kommt, können es bis zu 1000 Tiere werden, die Hilfe benötigen und auf ein neues Zuhause warten. Dem Frühling sehen die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer des Bremer Tierheims mit gemischten Gefühlen entgegen: Nun werden leider wieder besonders viele Tiere abgegeben oder gefunden, vor allem die kleinen „Maikätzchen“. Obwohl es in Bremen längst Gesetz ist, freilaufende Katzen, egal ob männlich oder weiblich, kastrieren zu lassen, halten sich viele Besitzer leider nicht daran. Im Mai führt dies dann erfahrungsgemäß zu einer wahren Katzenschwemme. „Die Tiere werden ausgesetzt, einfach entsorgt oder direkt bei uns abgegeben“, beschreibt Pressesprecherin Gaby Schwab das Schicksal der Tiere.

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Die Kapazität des Tierheims für die Aufnahme von Tieren ist begrenzt. So ist ein weiteres Problem das sogenannte „Animal Hoarding“, eine krankhafte Tiersammelsucht vermeintlicher Tierfreunde. Hier lassen Menschen viel zu viele Tiere auf engstem Raum leben und zumeist verwahrlosen. Diese Tiere sind oft krank, unterernährt und verhaltensgestört. „Vorletztes Jahr haben wir aus einem Fall von Animal Hoarding 140 Tiere auf einen Schlag aufgenommen, einige davon sogar trächtig – da stoßen wir dann auch an unsere Grenzen“, berichtet Gaby Schwab. Viele Einzelschicksale finden ihren Weg zum Tierheim: Hunde, die einfach ange-

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Das Bremer Tierheim in der Hemmstraße in Findorff. Mit großem Engagement setzen sich auf dem ca. 12.000 qm großen Areal Tierfreunde für das Wohl der Tiere ein.


TEXT | SILKE STAPENHORST FOTOS | TIERHEIM BREMEN, SILKE STAPENHORST

Auf den Armen von Pressesprecherin Gaby Schwab: Die beiden Chihuahuas Sissi und Scampi gehören zu den schwieriger zu vermittelnden Tieren. Das niedliche Gespann ist schon seit 11 Jahren zusammen und wird aber aufgrund des Alters schnell übersehen. Viele ältere Einwohner im „Dorf der Tiere“ würden sich noch auf schöne Jahre in einer richtigen Familie freuen!

leint zurückgelassen werden, weil die Familien sie nicht mit in dem Urlaub nehmen können, oder Tiere, die nicht behalten werden können, weil Paare sich trennen. Wer ein Tier aufnimmt, muss sich bewusst sein, dass er es für viele Jahre versorgen muss, auch wenn die Lebensumstände sich ändern. Aber auch Abgabegründe wie das Auftreten von Allergien, schweren Krankheiten oder sogar der Tod der Besitzer führen zu immer neuen Bewohnern im „Dorf der Tiere“. Dem Tierschutzverein liegt viel daran, für die Tiere ein neues, liebevolles Zuhause finden. 2013 konnten rund 1200 Tiere vermittelt werden, mit einer minimalen Rücklaufquote von zwei Prozent. „Wir haben den Ruf, streng zu sein und dass es hier schwieriger ist, ein Tier zu bekommen“, weiß Gaby Schwab. „Aber es ist ganz schlimm für die Tiere, wenn sie endlich

Werden oft fälschlich für Nager gehalten, sind aber domestizierte Raubtiere: Sogar Frettchen warten im Tierheim Bremen auf ein neues Zuhause.

ein Zuhause gefunden haben und dann wieder zurück ins Tierheim müssen. Dann ist die ganze liebevolle Vorarbeit hin“. Daher wird gründlich geprüft, welches Tier zu den Menschen und ihren Lebenssituationen passt. Bei Hunden findet grundsätzlich ein Hausbesuch als Vorkontrolle statt und später, genau wie bei Katzen, auch eine Nachkontrolle. Die niedrigen Rücklaufzahlen beweisen, dass diese Vorgehensweise richtig und im Sinne der Tiere ist. Das Tierheim kann von Interessenten nachmittags zu den Öffnungszeiten besucht werden, samstags auch am Vormittag. „Die Besuchszeiten sind stressig für die Tiere, daher sind die Ruhezeiten sehr wichtig. Morgens sind einige Hunde in den Freiausläufen des Geländes, andere werden von Gassigehern abgeholt. Die Tiere müssen verpflegt werden, und einige brauchen medizinische Versorgung. Um 16 Uhr

Vorsitzender des Tierschutzvereins Bremen e.V. Wolfgang Apel und Tierheimleiterin Brigitte Münch

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Auch wenn sich manch ein Stubentiger oder Mäusejäger wie Katze Bibi dank der guten Fürsorge im Tierheim sichtlich wohlzufühlen scheint – gerade im Frühjahr stößt das Tierheim an seine Grenzen und sucht verantwortungsvolle Menschen, die sowohl Wohnungskatzen als auch Freigängern ein neues Zuhause bieten können.

sind dann die Tiere zurück in ihren Behausungen“, erläutert die engagierte Tierschützerin die Gründe des Tierheims, außerhalb der Öffnungszeiten keine Ausnahmen machen zu können. Im „Dorf der Tiere“ leben zahlreiche Tierarten: Neben Hunden, Katzen, Exoten und vielen Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen und Vögeln, die auf ein neues Zuhause warten, sind es auch Gnadentiere wie Rhesusaffen und Pferde, Seniorentiere oder chronisch kranke Tiere, die hier ihren Lebensabend verbringen dürfen. Das Bremer Tierheim gehört zu einem der bestausgestatteten Tierheime Deutschlands. Zu verdanken ist dies auch Wolfgang Apel, der seit 35 Jahren mit jeder Menge tierschützerischem Engagement den Verein leitet. Als langjähriger Präsident des Deutschen Tierschutzbundes wurde von ihm in Deutschland der Tierschutz maßgeblich vorangetrieben. Auch jetzt als Ehrenpräsident kämpft er weiterhin an allen Fronten, immer zum Wohle der Tiere. „Tiere haben keine Stimme, sie haben nur uns. Deshalb müssen wir uns auch weiterhin für sie stark machen, in der aktiven Tierschutzarbeit vor Ort ebenso wie bei den großen überregionalen Problemen wie der Abschaffung der qualvollen Intensivtierhaltung, den Tierversuchen, Tiertransporten usw.“, so Wolfgang Apel.

Gegründet wurde das Tierheim 1894 von Bremer Kaufleuten, die sich schon damals für das Wohl der Haus- und Nutztiere einsetzten. Nun laufen bereits Vorbereitungen, um im Oktober das 120-jährige Bestehen des Bremer Tierschutzvereins mit einer großen Spendengala zu feiern: ein Appell an die Bevölkerung, sich für das Wohl der Tiere einzusetzen. Im „Dorf der Tiere“ arbeiten 26 Festangestellte und weit über 100 ehrenamtliche Helfer wie zum Beispiel die Gassigeher oder die Betreiber des Tierheim-Shops, in dem gut erhaltene Flohmarktartikel verkauft werden. Finanzieren kann sich das Tierheim fast nur über Geld- und Sachspenden, Mitgliedschaften und Patenschaften, denn die Kosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro jährlich. 400.000 Euro werden von der Stadt Bremen übernommen. Die Patenschaften liegen dem Tierschutzverein besonders am Herzen. Es gibt sicherlich viele Tierfreunde, die kein eigenes Tier aufnehmen können, sich aber über eine Patenschaft persönlich für ein Tier einsetzen möchten. Vielleicht findet sich für einen schwer vermittelbaren Senior im Katzenhaus ein eigener Pate, der ihn sogar auch mal besu-

Kleintierpraxis Dr. Tanja Kruse Wir sind für Sie da! Mühlenfeldstr. 31 28355 Bremen Tel.: (0421) 27 65 890 Fax: (0421) 27 65 899

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Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9-12 Uhr Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr Do.: 17-19 Uhr


Tierpflegerin Sarah Mertens kümmert sich liebevoll um die Katzen: zahlreiche Schmuser wie Katze Sissi warten auf eine persönliche Bezugsperson. Trotz des hohen Engagements können die Tierpfleger und ehrenamtlichen Helfer den individuellen Bedürfnissen nach Streicheleinheiten bei den vielen Tieren gar nicht nachkommen.

chen kommt. Viele Informationen dazu und auch über die sonstigen zahlreichen Tierschutzaktivitäten des Bremer Tierschutzvereins e.V. findet man auf der Homepage www.tierschutzverein-bremen.de

Manch ein Fundtier braucht eine besondere Behandlung oder eine Versorgung rund um die Uhr. So nehmen die engagierten Tierpfleger auch manchmal ein winziges Katzenbaby mit nach Hause, um ihm auch nachts das Fläschchen geben zu können.

Auch viele Nager warten hier auf ein neues Zuhause, wie die beiden Kaninchen Theo und Trudi. Die Tiere brauchen eine ausreichend große Behausung und auch freien Auslauf – und möchten vor allem nicht alleine sein!

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Rechtstipps für Kapitalanleger

Geldanlagen? So wehren Sie sich gegen Pleiten, Pannen und Betrügereien Jedes Jahr verlieren private Anleger in Deutschland schätzungsweise mehr als zehn Milliarden Euro. Bisweilen ist das einfach Pech, weil sich ein Investment wider Erwarten schlecht entwickelt hat. Manchmal gehen Anleger aber auch Betrügern auf den Leim, glauben ihren Lügen und Versprechungen. In den meisten Fällen aber haben Berater von Banken und Sparkassen schlecht gearbeitet und überwiegend

aus eigenem Provisionsinteresse unpassende Anlageformen empfohlen oder aber wichtige Tatsachen verschwiegen. Sich in sein Schicksal fügen und das verlorene Kapital einfach abschreiben sollte kein Anleger. Denn ein guter Anwalt, der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist, weiß, wo er den Hebel ansetzen muss, damit ein Anleger finanziell weitestgehend ungeschoren davonkommt.

Von Jan-Henning Ahrens Seit ein paar Jahren gibt es für bekannte Börsen-Indizes wie den deutschen Dax oder den US-amerikanischen Dow Jones Industrial, so scheint es jedenfalls, kein Halten mehr. Hartnäckig verteidigen sie ihre historischen Höchststände. Und dies trotz aller tatsächlichen oder vermeintlichen Krisen. Ob nun wirtschaftlicher Art wie in manchen Schwellenländern oder politischer Natur wie seit Kurzem das Säbelrasseln zwischen der westlichen Welt und Russland wegen der Ukraine.

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Aktienanleger wird die überdurchschnittliche Performance vieler Börsen in den vergangenen Jahren freuen. Doch bei näherem Hinsehen relativiert sich der erste Eindruck. Denn viele private Investoren brauchten einige Jahre, um ihre während des Platzens der Internetblase zur Jahrtausendwende erlittenen und oft dramatischen Verluste wieder wettzumachen. Manche haben das bis heute nicht geschafft. Vergleichbares gilt für Aktionäre, die beim Ausbruch der Finanzkrise im Herbst des Jahres 2008 voll engagiert waren. Auch sie lecken bis heute ihre Wunden und sitzen bisweilen noch auf ansehnlichen (Buch)Verlusten.

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Für geduldige und auch nervenstarke Anleger, die bis zum Renteneintritt noch etliche Jahre Zeit haben, besteht die berechtigte Aussicht, dass sie mit ihren jetzt noch verlustträchtigen Aktiendepots später schwarze Zahlen schreiben werden. Denn es liegt in der Natur der Börse, dass die Kurse vorübergehend deutlich fallen und dann wieder stark steigen. Aus gutem Grund rät jeder Experte Aktienanlegern zu einem langen Atem.


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RECHTSTIPPS FÜR KAPITALANLEGER

Der sogenannte Graue Kapitalmarkt hingegen funktioniert leider nicht so. Dort gibt es, anders als an den weltweiten Aktienmärkten, praktisch keine Selbstheilungskräfte. Das haben unzählige private Investoren in den vergangenen Jahren schmerzlich am eigenen Leib gespürt. Grauer Kapitalmarkt ist gleichsam ein Oberbegriff für jenes Anlagesegment, das leider nicht allzu streng reguliert und auch nicht in wünschenswerter Tiefe staatlich kontrolliert wird.

Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens Rechtsanwalt Jan-Henning Ahrens ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und vertritt seit 1999 vorwiegend Kapitalanleger und Investoren. Rechtsanwalt Ahrens ist Gründungspartner der 2007 gegründeten KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen - Rechtsanwälte in Partnerschaft sowie einer der Geschäftsführer der KWAG Steuerberatungsgesellschaft mbH. Neben allen Bereichen des Bank- und Kapitalmarktrechts liegt ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Geltendmachung von Schadensersatz und Rückabwicklungsansprüchen geschädigter Anleger in Geschlossenen Fonds. Hierbei sind neben den Geschlossenen Immobilienfonds vor allem Geschlossene Medienfonds sowie seit der Schiffskrise von 2008/ 2009 Geschlossene Schiffsfonds eines seiner Haupttätigkeitsgebiete. Rechtsanwalt Ahrens ist Co-Autor von „Medienfonds - Das Anlegerhandbuch". Rechtsanwalt Ahrens bearbeitet neben dem allgemeinen Kreditrecht, Rechtsprobleme wie z.B. Leistungsstörungen bei Darlehen, Bürgschaften und bei Finanzderivaten. Außerdem gehören strukturierte Finanzprodukte wie z.B. Zertifikate und Zins Swaps zu weiteren Schwerpunkthemen bei der Vertretung von Anlegern und Investoren. Hier konnten z.B. nach dem Lehman-Crash für viele Anleger nachhaltige Erfolge vor Gericht aber auch außergerichtliche Vergleiche erzielt werden. Darüber hinaus berät er Investoren bei der Durchführung der rechtlichen und wirtschaftlichen „due dilligence“ bei Investitionsprojekten, z.B. im Bereich der erneuerbaren Energien. Rechtsanwalt Ahrens ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarktrecht des Deutschen Anwaltvereins.

Dazu zählt eine ganze Reihe unterschiedlicher Anlageformen, insbesondere geschlossene Beteiligungen wie die früheren Medienfonds, Schiffsfonds, Lebensversicherungsfonds, Immobilienfonds, Neue-Energien-Fonds sowie Infrastrukturfonds. Da viele dieser unternehmerischen Beteiligungen massive wirtschaftliche Probleme haben, stehen Zehntausende private Investoren quasi vor einem Scherbenhaufen. Sie haben ihr investiertes Kapital komplett oder größtenteils verloren. Das gilt insbesondere für Medienfonds, Schiffsfonds sowie Lebensversicherungsfonds. Was Anlegern oft bleibt, sobald in ihrer Beteiligungsbilanz mehr auf der Soll- als auf der Habenseite steht, ist die Frage nach ihrer eigenen Dummheit. In sehr seltenen Fällen mag diese Frage berechtigt sin. Doch weitaus häufiger liegt die Verantwortung für das wirtschaftliche Desaster woanders. Etwa bei den Initiatoren von Beteiligungsmodellen, die ihren Kunden das Blaue vom Himmel herunterversprochen und dabei Risiken nachweislich verharmlost haben. Weit häufiger noch bei den Beratern von Banken und Sparkassen, die die genannten Beteiligungsformen ungeachtet tatsächlicher Bedürfnisse und allein aus eigenem Provisionsinteresse verkauft haben. Erfreulich ist, dass sich die Rechtsprechung in den vergangenen Jahren, auch jene des Bundesgerichtshofs (BGH), tendenziell eher zugunsten der Anleger entwickelt hat. Dies bedeutet: Immer häufiger können Investoren, selbstverständlich mithilfe eines erfahrenen und versierten Anwalts, ihre Schadenersatzansprüche im Gegenwert von fünf- und oft sogar sechsstelligen Eurobeträgen erfolgreich durchsetzen. Dies bedeutet konkret: Das Geld, das eigentlich schon abgeschrieben war, ist doch nicht verloren. Versierte Rechtsanwälte wie das Team von der KWAG Kanzlei für Wirtschafts- und Anlageberatung in Bremen erkennen schnell die Erfolgsaussichten einer Klage gegen den Anbieter einer geschlossenen Beteiligung oder gegen den Vertrieb, also in der Regel Banken

und Sparkassen. Letztlich läuft alles darauf hinaus, Schadenersatzansprüche gegen den Initiator eines geschlossenen Fonds aufgrund der sogenannten Prospekthaftung durchzusetzen. Bei Banken und Sparkassen wiederum liegt oft fehlerhafte Anlageberatung vor, die in der Regel ebenfalls zu einer erfolgreichen Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen führt. Das KWAG-Team hat in den vergangenen Jahren für mehrere Tausend Mandanten außergerichtlich oder per Vergleich hohe Schadenersatzleistungen von Banken und Sparkassen überall in Deutschland erstritten. Dabei konnte in der Regel nachgewiesen werden, dass die Beratung, entgegen den Vorgaben des Bundesgerichtshofs, weder anlage- noch anlegergerecht war. Oft wurden und – leider – werden bis heute wesentliche Fakten von den Bankund Sparkassenberatern verschwiegen. Etwa, dass das Geldinstitut für die erfolgreiche Vermittlung einer Fondsbeteiligung neben dem Ausgabeaufschlag eine zusätzliche Provision, den Kick-back, erhält. Aber genau das muss dem Kunden und Anleger gegenüber offengelegt werden. Passiert dies nachweislich nicht, ist die Anlageberatung fehlerhaft. Die erfolgreiche Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen ist dann die rechtlich logische Konsequenz. Die Erfolgsaussichten eines privaten Anlegers im Kampf gegen seine Bank oder den Anbieter eines geschlossenen Fonds hängen maßgeblich von der Qualität seines Anwalts ab. Eine wichtige Voraussetzung ist dessen Spezialisierung auf das Bank- und Kapitalmarktrecht. Noch weitaus bedeutsamer ist aber die Leistungsbilanz einer Kanzlei. KWAG beispielsweise hat eine eindrucksvolle Erfolgsquote von mehr als 95 Prozent. Ein Wert, der wohl kaum zu übertreffen ist und der eindrucksvoll für die außergewöhnliche Expertise des KWAG-Teams spricht.

KWAG in Bremen Lise-Meitner-Str. 2 28359 Bremen Telefon: 0421 520948-0 Telefax: 0421 520948-9 www.kwag-recht.de

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INTERVIEW & FOTOS | KIRSTEN SEMRAU

Das Kleingärtnertum erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum Beispiel, um sich einfach mitten in der Stadt eine kleine grüne Oase zu schaffen, um die Freizeit im Freien genießen zu können und nicht zuletzt die Freude daran, eigenes Gemüse und Obst in einem Nutzgarten selbst zu ziehen. Der Kleingärtnerverein Schwachhausen e.V. feierte im letzten Jahr groß sein 125-jähriges Jubiläum mit allen Mitgliedern und solchen, die es vielleicht werden wollen. Für uns wiederum ein Grund, mit dem Vorstandsvorsitzenden, Alfred Lange, ein Stückchen durch das an der H.-H.Meier-Allee beginnende und an die Parkallee angrenzende Anwesen zu flanieren, um dabei etwas mehr über diesen traditionsreichen Verein zu erfahren.

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Ein Teil mit Blumenbeeten und Sträuchern bepflanzt, ein Teil für die Aufzucht von Obst oder Gemüse. So sieht ein Musterbeispiel eines Kleingartens aus.

Es grünt so grün in Schwachhausen! Herr Lange, für die Laien unter uns zu Beginn gleich eine Verständnisfrage: Bedeutet Kleingarten dasselbe wie Parzelle? Ja, das ist ein und dasselbe. Ihnen können auch noch andere Begrifflichkeiten zu Ohren kommen, wie zum Beispiel Schrebergarten oder Laube – je nachdem, in welchem Teil Deutschlands Sie sich befinden. Der Kleingärtnerverein Schwachhausen kann auf eine lange Traditionsgeschichte zurückblicken. Bereits 1888 gegründet, umfasst der Verein derzeit 162 Kleingärten. Wie viele Mitglieder zählt der Verein heute und wie lassen sich die Aufgaben eines Mitglieds beschreiben? Wir haben derzeit 254 aktive und etwa 15 passive Mitglieder. Zu den passiven Mitgliedern zählen wir Personen, die nach wie vor einen kleinen Beitrag zahlen, meist weil sie sich dem Kleingärtnerverein aus persönlichen Gründen verpflichtet fühlen, obwohl sie selbst keinen eigenen Garten mehr bewirtschaften. Gut die

Hälfte des Mitgliedsbeitrags deckt die Grundversicherung des Grundstücks (gegen Hagel, Feuer, Wasserschaden, Einbruch usw.). Der Rest wird für die Abgaben an den Landesverband und die Instandhaltung der Gemeinschaftsanlage eingesetzt. Grundsätzlich überlassen wir natürlich jedem Mitglied freie Hand bei der Gestaltung des Gartens. Der Grundgedanke eines Kleingärtnertums besagt allerdings, dass ein Drittel der Fläche ökologisch genutzt werden sollte – sprich zur Aufzucht von Obst und Gemüse. Diese Vorgabe kann und will ich freilich nicht erzwingen. Wir begrüßen es zweifellos, wenn ein Garten die Kriterien des Kleingärtnertums vorbildlich erfüllt. Ansonsten sind wir damit zufrieden, wenn sich der Garten, sagen wir es mal so, in einem gepflegten Zustand befindet. Wie wird man überhaupt Mitglied im Kleingärtnerverein? Gibt es hier irgendwelche Vorgaben, die man erfüllen muss? Die letzte Frage kann ich mit einem eindeutigen Nein beantworten. Bei der Auswahl der

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KLEINGARTENVEREIN

(V = Vorstand; GV =

Gesamtvorstand)

Erich Jablonski, auch bekannt als „Kräuter-Erich“ vom Domshof-Markt, aus dem Wierenweg 8 beim Zurechtstutzen seines Rasens

Zeit ießt mit Schwester Emily die Marie Lou Kupicz (vorne) gen auf ihrer Parzelle

Mitglieder gibt es keinerlei Kriterien. Im Gegenteil: Eines der vorrangigen Ziele des Vereins ist die Integration von Familien, Senioren als auch behinderten Mitbürgern aller Nationalitäten in sozialer wie ökologischer Hinsicht. Wenn Interesse an der Übernahme eines Gartens besteht, kann man einen entsprechenden Antrag beim Verein stellen. Derzeit haben wir immerhin neun Anwärter auf gerade mal zwei freie Gärten. Wird man als Mitglied aufgenommen, pachtet man ein Gartengrundstück in einer Größe zwischen 350 bis 500 qm. Auf jedem Grundstück steht eine Gartenlaube, die mit der Mitgliedschaft gekauft wird. Diese Laube –

Die nicht ganz volls tändige Runde des Vorstands (v.l.n.r.): Jochen Reytarowski (V), Franz Thiel (G V), Bärbel Campell Alfred Lange (V), Ste (GV), fanie Kollek (V), Re inhard Baum (V) un Franz-Josef Rütering d (GV) seit 1987 dürfen übrigens nur Holzlauben gebaut werden, die nicht mehr als 24 qm Grundfläche messen – könnte man rein theoretisch abreißen und mit einer entsprechenden Baugenehmigung neu erbauen. Was den Integrationsgedanken betrifft: Hier bieten wir zahlreiche Aktionen. Wir feiern zum Beispiel jährlich Wegefeste, die von den Wegewarten der einzelnen Wege selbst organisiert werden. Einmal im Monat findet eine sogenannte Gemeinschaftsarbeit auf der Anlage statt. Dann gibt es die jährliche Hauptversammlung, zu der natürlich auch alle Mitglieder eingeladen sind. Und ein Anlass wie das 125-jährige Bestehen wird natürlich ausgiebig zusammen gefeiert. Was ich damit sagen will: Ein gegenseitiges Kennenlernen unter den Mitgliedern wird vom Verein ausdrücklich gewünscht und auch gefördert. Biertische, Pavillons und sonstige Utensilien stellen wir hierfür immer gerne zur Verfügung. Ein weiteres Ziel des Vereins ist das Interesse der Bürger von Schwachhausen für das Kleingartenwesen zu wecken. Inwiefern setzen Sie dieses Ziel um? Grundsätzlich steht unser Kleingartenverein für alle Mitbürger und Mitbürgerinnen offen. Es kann also jeder durch unser Anwesen spazieren gehen oder es mit dem Rad passieren. Wir wollen den Menschen damit den Anreiz schaffen, die Idylle und Schönheit eines Kleingartens zu genießen. Und bei dem einen oder anderen verfestigt sich nach der fünften

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KLEINGARTENVEREIN

Urkundenüberreichung zum 40-jährigen Vereinsjubiläum (v.l.n.r. ): Dr. Karin Mathes (Ortsamtsleiterin Schwachhausen/Vahr), Rosemarie Ulmer, Joseph Lorenz, Jürgen Thiemann, Alfred Lange (Vorstandsvorsitzender), Hans-Ulrich Helms (im Hintergrund), Foto: Marcus Lorenczat oder sechsten Runde durch das Anwesen vielleicht der Gedanke: „Ach, das hätte ich auch gerne!“. Leider ist nicht immer alles so harmonisch, wie wir uns das wünschen. Besprühte Wegeschilder, niedergetretene Zäune oder unachtsame Hundehalter gibt es natürlich auch hier. Aber im Großen und Ganzen haben wir es meist mit recht umgänglichen Zeitgenossen zu tun. Sie selbst fungieren ja als Vorstand. Seit wann sind Sie Inhaber dieses Amtes und was genau gehört zu Ihrem Aufgabenbereich? Ich selbst bin seit Februar 2012 Vorsitzender des Vorstands. Außer mir zählen noch Stefanie Kollek, Reinhard Baum, Jochen Reytarowski und Günter Scholz zum Vorstand. Unsere Hauptaufgabe besteht in der Verwaltung des Vereins und der Anlage. Darüber hinaus sind wir natürlich Ansprechpartner für unsere Mitglieder und haben einfach ein Auge auf die Einhaltung bestimmter Regeln. Können Sie in ein bis zwei Sätzen benennen, was den Schwachhauser Kleingärtnerverein so einzigartig macht? Der Kleingärtnerverein Schwachhausen e.V. ist, wenn Sie so wollen, das grüne Bindeglied zwischen Schwachhausen und dem nahen Bürgerpark. Er ist sehr zentral gelegen und sehr stadtteilbezogen. Das heißt: Ich merke immer wieder, wie stolz unsere Mitglieder auf ihren Kleingärtnerverein in Schwachhausen sind.

Hunde sind auf dem Anwesen erlaubt, wenn Herrchen oder Frauchen sich an die Regeln hält

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview!

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TEXT | THEATER BREMEN FOTOS | JÖRG LANDSBERG

In der Produktion Die Zehn Gebote setzt sich der tschechische Regisseur Dušan David Parizek mit moralischen Fragen der heutigen Zeit auseinander

THEATER BREMEN

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Die Zehn Gebote Eine Inszenierung von Regisseur Dušan David Parízek In seiner Bühnenbearbeitung Die Zehn Gebote setzt sich der tschechische Regisseur Dušan David Parízeks im Theater Bremen mit moralischen Fragen in der heutigen Zeit auseinander – einer Zeit, in der im hektischen, technologisierten Alltag die ethischen Werte der christlichen Zehn Gebote immer mehr in den Hintergrund treten. Sie fungieren zwar noch als Basiswissen unserer Zivilisation, werden jedoch langsam durch das Gebot der Nützlichkeit als wesentlichem Maßstab in einer Marktwirtschaft verdrängt. Angelehnt ist Parízeks Schauspielarbeit an die heute wohl legendären Fernsehfilme „Dekalog 1–10“ von Krzysztof Kieslowski, dem großen Metaphysiker des europäischen Kinos, der in den 1980er Jahren die zehn Geschichten gewöhnlicher Menschen erzählte: Diese können entsprechend einem christlichen Gebot zugeordnet werden, jedoch sind durch die Vielschichtigkeit und Verdichtung der lebensgeschichtlichen Dramen auch mehrere Gebote in einer Erzählung wiederzuerkennen. Dabei war es Kieslowskis Intention, Entscheidungssituationen zu erzählen, in denen es scheinbar nicht so einfach ist, dem eindeutigen Gebot zu folgen. Weder sollten sie als Predigten verstanden werden – auch wenn es im Rahmen der Gebote nicht zu vermeiden wäre, auch eine moralische Ebene in den Filmen wiederzufinden –, noch sollten sie Verbote und Gebote darstellen, so Kieslowski. Ihm ginge es vielmehr um das Reflektieren der eigenen Handlungen hinsichtlich der Konsequenzen auf andere Menschen. Das Leben in einer Gesellschaft beinhaltet die Einbettung in ein soziales Um-

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feld; in ein Miteinander, in dem alle agieren und reagieren müssen und sich gegenseitig beeinflussen. Die Auswirkungen der eigenen Taten auf andere müssen dementsprechend mitgedacht und eingeplant werden, sodass man sich eben nicht nur im eigenen Ego-Kosmos dreht, sondern, sich selbst reflektierend, Rücksicht nehmen und Empathie entwickeln kann. In der Inszenierung von Dušan David Parízeks, der zehn Jahre das mehrfach als Theater des Jahres ausgezeichnete Prager Kammertheater leitete, wird die Live-Atmosphäre des Theaters verwendet, um einen Abend für das Publikum zu gestalten, für die Gemeinschaft der Anwesenden. Seit einigen Jahren führt er auch in Deutschland und der Schweiz regelmäßig Regie, u.a. am Deutschen Theater Berlin, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und dem Schauspielhaus Zürich. Immer auf der Suche nach den gemeinsamen gesellschaftlichen und kulturellen Wurzeln, den verdrängten Traumata und wuchernden Neurosen Mitteleuropas, stellt er sich nun mit dieser Produktion im Theater am Goetheplatz dem Bremer Publikum vor. „Die Zehn Gebote“ im Theater am Goetheplatz Samstag, 31. Mai um 19.30 Uhr Donnerstag, 26. Juni um 20 Uhr Sonntag, 6. Juli um 18 Uhr Mittwoch, 9. Juli um 18 Uhr


T H E AT E R B R E M E N

Erinnerungen und erlebte Dramen von drei ausgewählten, hochbetagten Bremer Bürgern werden in „Blick der Tosca“ in das Zentrum des Theaterabends gestellt und weisen Parallelen zu den drei Hauptcharakteren der Puccini Oper Tosca auf

Blick der Tosca Eine Produktion von Musiktheater-Regisseurin Anna-Sophie Mahler Ganz nach dem Ausspruch des eben genannten Krzysztof Kieslowski „Ich glaube, jedes Leben ist es wert, genau untersucht zu werden; jedes hat seine Geheimnisse und seine Dramen“, arbeitete auch die MusiktheaterRegisseurin Anna-Sophie Mahler in ihrer derzeitigen Produktion „Blick der Tosca“ am Theater Bremen. Im Rahmen dieses Projektes und in dem Glauben, dass nicht nur die Geschichten auf einer Opernbühne dramatisch sein können, suchte sie nach alltäglichen Biografien von Bremer Bürgerinnen und Bürgern, die Parallelen zu den drei Hauptcharakteren der Puccini Oper Tosca aufweisen – die Sängerin Floria Tosca, der Künstler Cavaradossi und der Polizeichef Baron Scarpia. Die Erinnerungen und erlebten Dramen von drei ausgewählten, hochbetagten Bremer Bürgern werden nun entsprechend in das Zentrum des Theaterabends gestellt und dem Publikum mithilfe von drei Schauspielern, einem Opernsänger und einem Musiker auf der Bühne des Kleinen Hauses erzählt. Immer dabei ist Puccinis Musik der Oper Tosca – sie begleitet den Abend, bettet ihn ein und treibt ihn an. Anna-Sophie Mahler hat bereits im vergangenen Jahr bei der Oper „Die Sache Makropulos“ sowie in dieser Spielzeit bei der Barockoper „Orlando furioso“ am Theater Bremen Regie geführt. Sie arbeitete bereits mit Christoph Marthaler und Christoph Schlingensief zusammen und inszenierte sowohl als Schauspiel- wie auch Opernregisseurin in Zürich, Basel, Luzern, Graz, Düsseldorf und Weimar. Des Weiteren gründete sie 2006 ihre eigene freie Gruppe „CapriConnection“ in Basel, die sich durch ihre musiktheatralen Projekte und die Verwebung von dokumentarischen Texten mit Musik und Szene einen Namen gemacht hat.

„Blick der Tosca“ im Kleinen Haus Samstag, 31. Mai um 20 Uhr Mittwoch, 4. Juni um 20 Uhr Freitag, 6. Juni um 20 Uhr Donnerstag, 12. Juni um 20 Uhr www.theaterbremen.de

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wegungslieder sind ein Ritual und schaffen so etwas wie einen Kuschelraum. Man sieht ja, wie sich die Kinder dabei entspannen. Und dann sind sie auch offen für neue Dinge und wagen sich an Unbekanntes heran“, so Michels.

Auf die Bälle, fertig – los!

Eltern-Kind Krabbeln So ein bisschen sieht es aus wie in einem überdimensionalen Ameisenhaufen. Zugegeben nicht ganz so voll und weitaus bunter. Aber überall wird gekrabbelt und herumgewuselt. Fast 20 Kinder mit Mama oder Papa im Schlepptau bevölkern die Halle 8 bei Bremen 1860 am Baumschulenweg. Eine Halle, die komplett mit Matten ausgelegt ist und deswegen auch regelmäßig von Kampfsportlern genutzt wird. Morgens ist die aber das Reich der Jüngsten. Denn ab dem Moment, wenn den Babys der Vierfüßlerstand gelingt und die ersten Krabbelversuche gestartet werden, ist Halle 8 ein kleines Paradies für Kinder im Alter von sechs bis 18 Monaten. „Hier können sie in einem geschützten Raum ihren Bewegungsdrang ausleben. Alles ist weich und risikofrei“, beschreibt Raimund Michels, der Leiter des 1860-Kinderbewegungszentrums (KBZ) den Sinn und Zweck der zahlreichen Aufbauten aus weichem Schaumstoff. Der kleine Leon klettert gerade in Zeitlupengeschwindigkeit eine Treppe hoch, während Marie und Carla mit riesigem Spaß das große Becken mit den vielen bunten Plastikbällen erkunden. Ein paar Meter weiter ist Lukas unschlüssig, ob er noch ein wenig mit seinem Gegenüber in der verspiegelten Wand flirtet oder die gepolsterte Schräge herunterrutscht. „Angstfrei und selbstständig können die Kinder hier alleine im Schutz der Erwachsenen alles er-

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kunden“, blickt sich Michels zufrieden um. Die selbst gestalteten Geländeformationen sind so etwas wie ein kleiner Vorgeschmack darauf, was die älteren Kinder später auf dem großen Indoor-Spielplatz des Kinderbewegungszentrums erwartet. Die Miniaturausgabe des späteren Paradieses ist für die Kleineren jetzt aber das absolute Nonplusultra. „Und die Geländeformationen werden noch besser“, verspricht Michels, der montags gerne persönlich in den Übungsstunden vorbeischaut und mit seiner Gitarre und selbst komponierten Kinderliedern für einen musikalischen Rahmen zur Begrüßung und Verabschiedung sorgt. Mit dem Spatz, der fliegen lernt oder Willi, dem Maulwurf sorgt er für zusätzliche Wohlfühlatmosphäre. „Die Be-

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Michels ist im KBZ der Mann fürs Ganze. Leiterin der Krabbelgruppen ist Imke Makatowski. Sie erlebt Woche für Woche mit, wie sehr die Kinder von anderen Kindern profitieren, indem sie sich Bewegungen abgucken und dann imitieren. Zusätzlich zu den Aufbauten liegen auch noch zahlreiche unterschiedliche bunte Bälle und einige Tücher herum. „Jeder Reiz regt die Gehirntätigkeit an und sorgt dafür, dass sich die Synapsen der Nervenzellen besser vernetzen“, weiß Michels über die Vorteile der freien Auswahl für die kleinen Krabbelkönige, von denen etliche auch schon recht gut laufen können. Beste Voraussetzungen also, um bald in der großen Bewegungslandschaft des KBZ richtig durchzustarten.

INFO Montags, dienstags, mittwochs und freitags gibt es bei 1860 vormittags jeweils zwei Eltern-Kind-Krabbelgruppen, die erste von 9.15 Uhr bis 10.15 Uhr, die zweite von 10.45 Uhr bis 11.45 Uhr. Neu im Programm sind zwei Kurse am Donnerstagnachmittag: 15.15 Uhr bis 16.15 Uhr sowie 17 Uhr bis 18 Uhr. 1860-Mitglieder dürfen an beliebig vielen Tagen die Krabbelgruppen besuchen. Nichtmitglieder können auf der Geschäftsstelle einen zweiwöchigen Gästeausweis für 5 Euro erwerben und ganz unverbindlich zum Schnuppern vorbeischauen.


VERANSTALTUNGEN

des Seniorenkreises von Bremen 1860

Foto: David Michels

Neben seinem umfangreichen Sportangebot richtet Bremen 1860 auch vielfältige kulturelle und soziale Veranstaltungen für seine Mitglieder aus. Seit 1989 existiert zu diesem Zweck innerhalb des Schwachhauser Großvereins der Seniorenkreis. Dessen Zielsetzung ist damals wie heute, ein reichhaltiges Angebot an Aktivitäten für Mitglieder ab 60 Jahren anzubieten.

Gutes Wetter - gute Stimmung: Der Seniorenkreis von Bremen1860 Halbjährlich erscheint ein neues Programm, das als Broschüre in den Räumlichkeiten von Bremen 1860 am Baumschulenweg ausliegt. Die monatlichen Unternehmungen sind abwechslungsreich, egal, ob sie sich innerhalb der Stadtgrenzen abspielen oder Ausflüge in die Region stattfinden. Das Wichtigste dabei: der Spaß an Geselligkeit und attraktiven Zielen. So steht in diesem Halbjahr unter anderem eine Fahrt zum Nord-Ostsee-Kanal und ins Künstlerdorf Dötlingen auf dem Programm. Aber auch ansprechende Ziele in der unmittelbaren Umgebung nutzt der Seniorenkreis für seine Gruppenaktivitäten. Den Auftakt 2014 bildete beispielsweise eine Kohlwanderung durch die grünen Wege Neuschwachhausens, in die auch der nahe Bürgerpark einbezogen wurde. Gerade diese Konzeption ist es, die viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer anspricht. Mal geht es mit dem Bus oder Schiff an schöne, aber entferntere Orte, die man alleine vielleicht nicht so gut erreicht. Oder es geht in die heimatliche Umgebung, die man mit der Gruppe immer wieder neu entdecken kann. Mancher Geheimtipp liegt gar nicht so weit entfernt und immer wieder gibt es interessante aktuelle Sonderveranstaltungen zu verschiedenen Themen.

Bei den Angeboten wird stets auf eine gute Balance geachtet, damit niemand überfordert wird und jedem auch eigene Wege möglich sind. Zum Beispiel wurde bei besagtem Kohlessen im Januar eine Teilnahme am vorherigen gemeinsamen Spaziergang freigestellt. Statt dessen war es auch möglich, sich gleich zu Kohl und Pinkel am Zielort einzufinden. Bei der gemeinsamen Mahlzeit und dem weiteren Programm waren dann wieder alle beisammen. So kann beispielsweise auch ein Ausflug mit einer Führung in der Gruppe beginnen und anschließend Gelegenheit zur selbstständigen Erkundung eines Schlossgartens, einer Stadt oder eines sonstigen Zieles bieten. Abgesehen davon gilt ganz allgemein, dass niemand zu etwas gedrängt werden soll, was er nicht kann oder will. Damit öffnet sich der Seniorenkreis von Bremen 1860 ganz bewusst Interessierten mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Erforderlich für eine Teilnahme ist aus versicherungsrechtlichen Gründen allerdings zumindest eine passive Mitgliedschaft bei Bremen 1860. Wer sich über die Veranstaltungen des Seniorenkreises von Bremen 1860 informieren möchte, kann sich an die Geschäftsstelle am Baumschulenweg 8/10, Tel.: (0421) 21 18 60 wenden.

Insgesamt wird neben den Kultur- und Naturerlebnissen nicht nur Wissenswertes über die Ausflugsziele und Programminhalte vermittelt. Geselliges Miteinander und eine besondere Betreuung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehören zum Grundkonzept der Veranstaltungen. Menschen zusammenführen, Raum für neue Bekanntschaften schaffen und ein Gruppenerlebnis schaffen, das will der Seniorenkreis ermöglichen. Gemeinsames Singen, themenbezogene Quizspiele, informative Vorträge, Konzerte und vieles mehr dienen der Unterhaltung, aber auch der Interaktion und dem Dialog. Davon werden Neulinge wie „Alteingesessene“ gleichermaßen angesprochen.

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Kinder-Power im Feriencamp von Bremen1860

FERIENBETREUUNG Während anderswo in den Ferien „tote Hose“ herrscht, geht bei Bremen 1860 meist richtig die Post ab. Das war auch in den Osterferien so. Zweieinhalb Wochen lang und in drei Etappen bot der Verein ein Feriencamp für sechs- bis 13-jährige Kinder an. Und die hatten ganz offensichtlich riesigen Spaß bei der Mischung aus Sport, Spaß und Spiel. „Das Sportangebot hier ist besonders toll. Wir sind ja nicht nur in den Sporthallen, sondern gehen auch schwimmen und jeden Freitag ist außerdem noch ein Turnier”, berichtet Tobias (11). „Langeweile kommt hier keine auf. So ein Feriencamp ist 'ne super Sache. Vor allem, wenn die Eltern arbeiten müssen”, findet der neunjährige Till. Das kann auch Laurin bestätigen, der bei einem großen Spiel mit seiner Gruppe gerade noch durch die Geräteturnhalle geflitzt ist. „Diese Halle mag ich besonders, hier kann man sich voll auspowern”, meint er.

INFO Ferienbetreuung Sommer (Preise: Mitglieder / Nichtmitglieder) 1. Woche (31.07.-01.08., 2 Tage) 32 Euro / 38 Euro 2. Woche (04.08.-08.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro 3. Woche (11.08.-15.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro 4. Woche (18.08.-22.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro 5. Woche (25.08.-29.08., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro 6. Woche (01.09.-05.09., 5 Tage) 80 Euro / 95 Euro 7. Woche (08.09.-10.09., 3 Tage) 48 Euro / 57 Euro

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Und auch Tobias lobt in höchsten Tönen: „Du hast hier jeden Tag Action und das ist das Tolle an diesem Camp.” Sogar Kino wird einmal pro Woche für die Kinder angeboten. Ganz wichtig für das Gesamtpaket, das 1860 geschnürt hatte, war natürlich auch die Verköstigung der Kinder. Gesund und gleichzeitig lekker waren jeden Tag die Büffets bestückt. Und wen wundert es: Ganz oben auf der Beliebtheitsskala standen die Nachtische. „Hmm… die sind immer lecker”, grinst Amelie (11) und schwärmt von Keksen, Kuchen, Haselnusspudding und Obst bis zum Abwinken. Die anderen Mädels und Jungs nicken zustimmend und fast scheint es so, als würden sie den Geschmack des letzten Nachtischs noch einmal auf der

Im Feriencamp hängt keiner durch Zunge genießen. Doch das muss es dann auch gewesen sein mit dem kleinen Päuschen am frühen Nachmittag. Schließlich stehen nun schon wieder die nächsten Angebote für die Kids auf dem Programm. Ein Tanzworkshop in Halle vier, eine Runde Tischtennis, ein Hockeyspielchen und, und, und... Auch für die kompletten Sommerferien hat der Verein wieder ein Camp auf die Beine gestellt, das sich wochenweise buchen lässt und das von der Länge der täglichen Betreuung kaum Wünsche offen lässt. Morgens um 8 Uhr geht es regulär los und um 16 Uhr ist Feierabend. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Früh(ab 7 Uhr) oder Spätdienst (bis 17 Uhr) in Anspruch zu nehmen. Das Feriencamp umfasst Frühstück und Mittagessen sowie ein buntes Programm inklusive zahlreicher Sportangebote innerhalb des Vereins – natürlich auch die Nutzung der Bewegungslandschaft, einem riesigen Indoorspielplatz. Außerdem im Preis inbegriffen sind Ausflüge, Transfers und Eintritte (z.B. zum Schwimmen). Bereits seit 2008 bietet Bremen 1860 Feriencamps für Kinder an. Über 2000 Kinder haben daran bislang teilgenommen. Und auch in den Herbstferien wird es wieder ein Angebot geben. Weitere Informationen im Internet unter www.bremen1860.de (unter dem Link Ferienbetreuung) oder telefonisch unter (0421) 20 25 241.

Alle für Einen – Einer für Alle

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Fotos: Lars Lenssen

Fitness-Sommeroffensive

Zumba macht fit und Spaß

Nach der Offensive ist vor der Offensive. So zumindest hält es Susanne Albers, Leiterin der Fitness-Abteilung bei Bremen 1860. Und so steht nach dem tollen Erfolg der Frühjahrsoffensive bereits die Sommeroffensive vor der Tür. Am 21. Juni steigt das große Fitnessevent am Baumschulenweg. Und das verspricht mehr als nur Schweiß und Fitness. Das verspricht echte Party. „Tanzen!“ lautet nämlich der Arbeitstitel im Sommer. Und damit liegt 1860 in diesem Jahr voll im Trend. Nicht nur weil dieser Sport in Bremen ohnehin einen gewaltigen Stellenwert besitzt, sondern auch deshalb, weil Mitte Juli mit dem Dancing Superstars Festival das größte deutsche Tanzsport-Ereignis aller Zeiten in Bremen seine Premiere feiert, inklusive einer Zumba-Bokwa-Party in der Stadthalle. Die Offensive von 1860 ist da ein paar Wochen voraus und sorgt für die richtige Einstimmung auf den Tanz-Sommer. Natürlich wieder mit

INFO Termin: Samstag, 21.06. Mitglieder von Bremen 1860: 7,50 Euro Nichtmitglieder: 10 Euro An der Tageskasse: 15 Euro Anmeldung und weitere Infos in der 1860Geschäftsstelle Baumschulenweg, Telefon (0421) 21 18 60, montags bis freitags 9 bis 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr. Auch Online-Buchung möglich unter www.bremen1860.de

erstklassigen Trainern, bei denen der berühmte Funken überspringt. Su Ordon bietet eine Dance-Aerobic-Choreografie für Mittelstufe und Fortgeschrittene. Die ehemalige Lateintänzerin Sabine Jöhnk fordert die Teilnehmer bei Zumba Fitness. Und Franci Andersen, ein Bremen 1860-Eigengewächs, lässt es bei HipHop und Streetdance mal so richtig krachen. „Wir haben wieder für alle Altersklassen etwas dabei“, freut sich Chef-Organisatorin Susanne Albers. „Mit unserem Programm werden wir die Leute wirklich begeistern können. Das ist schon alles echt cool!“ Nicht nur cool, auch brandneu wird es am 21. Juni werden. Dafür sorgt LaGYM. „LaGYM ist die Antwort des Deutschen Sportbundes auf die Zumba-und Bokwa-Welle. Eine tolle Tanzfitness mit lateinamerikanischer Musik. Damit holen wir uns südamerikanische Stimmung in die Halle“, beschreibt Albers das tänzerische Einsteigerangebot, das durch die Musik und die fließenden Bewegungen für Stimmung und extrem viel Spaß sorgt. „Auch eine super Vorbereitung für Zumba“, erklärt die Fitness-Expertin, „denn wer die lateinamerikanischen Tanzschritte nicht kennt, der braucht ansonsten Stunden, um wirklich

Gut gelaunt und entspannt ist Horst Neumann, Geschäftsführer von Bremen 1860: „Die SCHWACHHAUSEN Magazine in den Aufstellern in unseren Eingangsbereichen sind der Renner.“

mitzukommen!“ Dass LaGYM nicht zuletzt bei der jungen Generation gut ankommt, liegt an der besonders gewissenhaften Ausbildung durch den Deutschen Sportbund. Erst nach 150 Stunden erhält man das Zertifikat des LaGYM-Instructors, ist dann aber außergewöhnlich gut geschult, was die Vermittlung dieses Tanztrends angeht. Nach den Sommerferien soll LaGYM als Kurs bei 1860 angeboten werden. Wer sich am 21. Juni die Beine müde getanzt hat, darf sich sogar auf weitere Highlights freuen, denn neben Entspannungseinheiten rundet noch das Vereinslokal „achtzehnsechzig“ an diesem Tag das Angebot ab. Dort werden an der Strandbar alkoholfreie Cocktails serviert. „Wir bieten ein wirklich rundes Programm an – so wie es sich für einen großen Sportverein gehört!“ wirbt Susanne Albers.

Bremen 1860 Baumschulenweg 8-10, 28213 Bremen Tel. (0421) 21 18 60 www.bremen1860.de

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Der Strandkorb schützt auch gut vor „Bremer Wetter“ und die Lollis schmecken gemütlich eingekuschelt nochmal so gut: Inga und Caspar Homoth

Vom Ballermann bis Bremen, überall singt er seine Schlager. Nun genießt Musiker Jens Falkner in Ruhe einen Cappuccino

Isa Fischer wartet auf ihre Freundin und vertreibt sich die Zeit derweil mit einem Blick in die Auslagen des Summer House

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Hans Pannke hat gerade ein Radwege-Tourenbuch für die Ostseeküste erstanden: Er freut sich auf viele neue Eindrücke

Berk Kilinc nutzt die Wartezeit bis zu seinem Termin um durch Schwachhausen zu spazieren: Er liebt das spezielle Flair

Fröhlich schmunzelt er: „Immer zu Ihren Diensten, Rolf Stoltefuß, Topableser der SWB“


W I R , D I E M E N S C H E N A U S S C H WA C H H A U S E N

Bei solch einer Blütenpracht ist schlagartig Sommerlaune da: Erika Wiens, Birgit Stelter und Irina Zajcewa von Blumen Stelter

Joachim Kothe fotografiert für „Schwachhausen-online“ den neuen Radüberweg Schwachhauser Heerstraße Ecke Emmastraße

Ob Spargel oder die ersten Erdbeeren, fündig wird man bei Paula Kamenz am Stand vom Hof Wichmann

Taffe Jungs: Die Steinmetze der Firma Werth, Torben Puckhaber, Michael Kolweg und Burkhard Mühlig, mit ihrem künftigen Lehrling Jeremias Spieler (v. re. nach li.)

Elegant und zeitlos: Bei Ulla Meyer von Emma’s silver & more finden Fans von silbernen Accessoires alles was das Herz begehrt

Für neue und geschmackvolle Geländer sorgen Tobias Krüger und Lutz Weers von Metallbau Ronald Meyer

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SCHWACHHAUSEN

Das Magazin für Bremens lebendige Mitte

I M P R E S S U M Herausgeber Lars Hendrik Vogel Verlag VOGEL & CREW Mediaconsulting Mühlenweg 9, 28355 Bremen Tel. (0421) 200 75 90 info@schwachhausen-magazin.de

Das Kind am Benqueplatz ist Sinnbild für den Artikel 24 der Kinderrechte der Vereinten Nationen: Es steht für das Recht auf Gesundheit und eine intakte Umwelt

Bevor sie sich in der „Manufaktur“ selbst wieder Ihren Kunden widmet, schlendert Jule StegemannTrede noch einmal durch die Wachmannstraße

Die Redaktionsleitung des SCHWACHHAUSEN Magazins Wir schreiben für Sie - und freuen uns auf Ihre Nachrichten!

Chefredakteur Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P. Lh.vogel@schwachhausen-magazin.de Redaktionsleitung & Anzeigen Annette Rauber a.rauber@schwachhausen-magazin.de Birgit Rehders b.rehders@schwachhausen-magazin.de Redaktion & Autoren Nora Bröckers [NB] Annette Rauber [AR] Birgit Rehders [BR] Nicole Schmidt [NI] Ina Schulze [IS] Renate Schwanebeck [RS] Kirsten Semrau [KS] Silke Stapenhorst [SiS] Dr. Bernd Steinhardt [BS] Gestaltung & Druckvorstufe VOGEL & CREW Mediaconsulting Grafik & Satz: Imke Liesegang Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 01/2014 Druck Druckerei Girzig+Gottschalk GmbH 28309 Bremen Erscheinungsweise alle zwei Monate kostenlose Abgabe in Fachgeschäften, öffentlichen Einrichtungen usw.

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Das nächste SCHWACHHAUSEN Magazin erscheint am 24. Juli 2014


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