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Familienoper in zwei Akten nach der Erzählung von Oscar Wilde und nach einem Libretto von Michael Frowin Musik von Marius Felix Lange Österreichische Erstaufführung an der Volksoper Wien am 18. Oktober 2019 Dirigent: Gerrit Prießnitz Regie: Philipp M. Krenn Bühnenbild und Kostüme: Walter Schütze Videos: Roman Hansi Choreinstudierung: Thomas Böttcher Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz
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1. AKT
Schloss Canterville liegt in einem schaurigen schotti-
schen Wald. Und drinnen spukt es: Das Schlossgespenst Sir Simon, Graf von Canterville, treibt hier sein Unwesen. Die neuen Besitzer des Schlosses werden von der Haushälterin, Mrs. Umney, empfangen: der Unternehmer Dr. Georg König und seine drei Kinder, die Tochter Virginia und die Brüder Leon und Noel. Die beiden Burschen finden den „alten Kasten“, ihr neues Heim, „voll krass“ und toben sofort durchs Haus. Dass Dr. König auch seine Assistentin Frauke-Beeke Hansen mitgenommen hat, findet Virginia nicht in Ordnung. Ihre Mutter ist doch erst seit einem Jahr tot … Mrs. Umney stellt ihren Sohn David vor, der Virginia auf eine Schlossführung mitnimmt. Frauke-Beeke bemerkt einen Blutfleck. Hier sei einstmals ein Verbrechen geschehen, erklärt Mrs. Umney. Der Fleck lässt sich nicht wegwischen, wer es versucht, reizt das Schlossgespenst. Als Frauke es probiert, gehen die Lichter aus … und als es wieder hell wird, ist der Blutfleck immer noch da! Virginia fällt auf, dass David Umney dem Gemälde des Grafen von Canterville auffallend ähnlich sieht … Als sich alle auf ihre Zimmer zurückgezogen haben, beginnt Sir Simon durchs Haus zu geistern. Georg König, überhaupt nicht beeindruckt, rät ihm, seine Ketten zu schmieren und Zahnpasta zu verwenden. Das Gespenst, empört über diese Respektlosigkeit, wird von Leon und Noel attackiert und verschwindet. Vorläufig … 2
Sir Simon erinnert sich seiner Heldentaten, als er die Menschen noch so richtig erschrecken konnte. Die Schar der Hausgeister applaudiert ihm. Am nächsten Morgen erscheint Frauke-Beeke gut gelaunt. Der Blutfleck ist zwar immer noch da (und zwar in Grün), aber der Kaufvertrag ist bestätigt: Nun kann mit dem Umbau des Schlosses begonnen werden; Mrs. Umney und ihren Sohn will sie auch rausschmeißen. Virginia ist entsetzt, als sie das erfährt. Sir Simon beschließt, nicht bis Mitternacht zu warten, sondern die unverschämten Neuankömmlinge tagsüber zu erschrecken. Frauke-Beeke bekommt daraufhin einen ihrer hysterischen Anfälle. Sir Simon belauscht ein Gespräch von Dr. König und Virginia, der ihre Mutter fehlt. Und Virginia möchte verhindern, das Frauke-Beeke ihre Pläne mit dem Schloss durchführt. In Gedanken hört Virginia die Stimme ihrer verstorbenen Mutter, die sie in den Schlaf singt.
2. AKT
Virginia schläft immer noch in einem Sessel in der
Schlosshalle. Im Traum sieht sie, wie das Gespenst einst seine Frau umgebracht hat. Als sie erwacht, steht Sir Simon vor ihr und sie stellt ihn zur Rede: Wie konnte er diese Untat nur begehen? Die beiden geraten in Streit, da erscheinen Leon und Noel wieder und misshandeln das Gespenst, bis es durch den Kamin flüchtet. Virginia findet das gemein. David und Virginia kommen sich näher. Mrs. Umney ist außer sich; sie hat ein für Frauke-Beeke bestimmtes Telegramm geöffnet, das verrät, dass Canterville in ein Halloween-Event-Hotel umgebaut werden soll – mit echtem Schlossgespenst! Sir Simon kehrt zurück und Virginia versöhnt sich mit ihm. Am nächsten Morgen reist Georg König zu einem Geschäftstermin ab; vorher lässt er sich von FraukeBeeke versprechen, dass sie die Hotelpläne sein lässt. Doch kaum ist er weg, empfängt sie Bauarbeiter für „die nötigen Vorbereitungen zum Abriss von Schloss Canterville“. Virginia, David und Mrs. Umney sind entsetzt, und auch Leon und Noel wollen, dass Canterville bestehen bleibt. Sie verschwören sich gegen Frauke-Beeke, packen sie in eine Umzugskiste und lassen sie von den Arbeitern abtransportieren. Sir Simon vertraut sich Virginia an: Er sehnt sich seit 400 Jahren nach Schlaf. Doch nur, wenn „ein Kind um Gnade fleht für den Sünder im Gebet“, löst sich sein Fluch. Die tapfere Virginia folgt ihm …
Georg König kehrt zurück und erfährt, dass man FraukeBeeke „entsorgt“ hat und dass Virginia verschwunden ist. Eine fieberhafte Suche nach ihr geht los. Virginia kehrt zurück: Sie hat das Gespenst erlöst. Nun will Georg König das Schloss rasch sanieren und verkaufen. Doch da verrät Mrs. Umney, dass die Grafen von Canterville gar nicht ausgestorben sind. Der Verkauf des Schlosses an König ist also null und nichtig … 3
Sir Simon, das Gespenst, spukt seit über 400 Jahren durch Schloss Canterville. Er ist stolz auf die vielen Opfer seiner Gruselkunst. Denn bis jetzt hat das Erschrecken immer funktioniert … Er sehnt sich vor allem nach Ruhe, aber weil er ein schlimmes Verbrechen begangen hat, ist er verflucht und kann nicht schlafen. Georg König ist der neue Besitzer von Schloss Canterville (glaubt er zumindest bis kurz vor Schluss!). Er ist ein selbstbewusster Manager, der seine Kinder liebt, aber sich nach dem Tod seiner Frau in seine Assistentin Frauke-Beeke Hansen verschaut hat. Virginia vermisst ihre Mutter (einmal hört sie im Schlaf ihre Stimme), ist genervt von Frauke-Beeke und findet immer mehr Gefallen an dem jungen David Umney. Das Gespenst findet sie zunächst widerlich, aber als sie seine traurige Geschichte erfährt, hat sie Herz und Mut genug, ihm zu helfen.
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Leon & Noel sind richtige Rabauken. Sie machen gerne Krach, lieben Action und fürchten sich vor gar nichts … vor allem nicht vor Gespenstern! Sir Simon von Canterville
Virginia
Georg Kรถnig
Leon & Noel
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Mrs. Cecilia Umney
Frauke-Beeke Hansen
Mrs. Cecilia Umney ist Haushälterin auf dem Schloss. Sie findet die neuen Schlossherren ziemlich unmöglich und unerzogen. Vor allem aber hat sie ein Geheimnis, das sie erst ganz am Schluss lüftet … David Umney, ihr Sohn hat viel mit diesem Geheimnis zu tun. Er ist freundlich und bescheiden und entdeckt nach und nach seine Liebe zu Virginia. Frauke-Beeke Hansen, Georg Königs Assistentin, ist eine ziemlich überspannte Person. Auch sie hat ein Geheimnis, aber kein sympathisches: Sie möchte Schloss Canterville abreißen lassen. Doch da haben viele etwas dagegen! Am Ende wird ihr übel mitgespielt.
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David Umney
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Die Hausgeister
Die Hausgeister sieht man nicht immer, aber ihren schaurigen Gesang hรถrt man รถfter. Sie bewundern das Gespenst, obwohl es sie, irgendwann in den letzten 400 Jahren, allesamt zu Tode erschreckt hat.
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Deine
zum Heraustrennen
So einfach geht’s:
Das brauchst du:
1. Trenne die Maske vorsichtig an der Perforation aus dem Heft. Nun löse die Augen behutsam an den perforierten Stellen aus der Gespenstermaske.
2 Gummiringerl 2 Klebestreifen
2. Lege die Maske mit der Gruselseite nach unten auf den Tisch. Fädle ein Gummiringerl durch das Loch an der Seite der Maske. Als Nächstes ziehe die Gummiringerl-Schlaufe auf der Rückseite der Maske über die Lasche (x). Halte die Lasche fest und ziehe am anderen Ende des Gummiringerls an, bis dieses straff an der Lasche anliegt. Falte nun die Lasche nach hinten und klebe sie mit einem Klebestreifen an der Rückseite der Maske fest. 3. Das andere Gummiringerl bringst du auf dieselbe Art und Weise an. Ziehe die Gummiringerl über deine Ohren und der Spuk kann beginnen!
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Von stammt die Originalgeschichte
Er wurde unter dem Namen Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde am 16. Oktober 1854 in der irischen Hauptstadt Dublin in Großbritannien geboren. Mit nur 46 Jahren, am 30. November 1900, starb er verarmt in Paris. Neben Erzählungen (darunter eben auch Das Gespenst von Canterville) schrieb er Gedichte, Bühnenstücke (z. B. Salomé, Lady Windermeres Fächer, Ein idealer Gatte und Ernst sein ist alles) und einen Roman, Das Bildnis des Dorian Gray. (Gemälde spielen übrigens auch in unserer Oper eine wichtige Rolle …) Das Gespenst von Canterville, Wildes erste Erzählung, erschien erstmals im Jahr 1887 in der Londoner Zeitschrift The Court and Society Review. Sie beginnt mit dem Satz: „Als Mr. Hiram B. Otis, der amerikanische Gesandte, Schloss Canterville kaufte, sagte ihm ein jeder, dass er sehr töricht daran täte, da dieses Schloss ohne Zweifel verwünscht sei.“ Der Gesandte Otis (der in unserer Oper zum deutschen Geschäftsmann geworden ist), hält nichts vom Glauben an Gruselgestalten: „‚Aber es gibt ja doch gar keine Gespenster, und ich meine, dass die Gesetze der Natur sich nicht der britischen Aristokratie zuliebe aufheben lassen.‘ – ‚Sie sind jedenfalls sehr aufgeklärt in Amerika‘, antwortete Lord Canterville, der Mr. Otis’ Bemerkung nicht ganz verstanden
OscarWilde
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hatte, ‚und wenn das Gespenst im Hause Sie nicht weiter stört, so ist ja alles in Ordnung. Sie dürfen nur nicht vergessen, dass ich Sie gewarnt habe.‘“ Als Otis dem Gespenst zum ersten Mal begegnet, flößt ihm dieses überhaupt keine Angst ein: „Da plötzlich wachte Mr. Otis von einem Geräusch auf dem Korridor vor seiner Türe auf. Es klang wie Rasseln von Metall und schien mit jedem Augenblick näher zu kommen. Der Gesandte stand sofort auf, zündete Licht an und sah nach der Uhr. Es war Punkt eins. Er war ganz ruhig und fühlte sich den Puls, der nicht im Geringsten fieberhaft war. Das sonderbare Geräusch dauerte an, und er hörte deutlich Schritte. Er zog die Pantoffel an, nahm eine längliche Phiole von seinem
Toilettentisch und öffnete die Türe. Da sah er, sich direkt gegenüber, im blassen Schein des Mondes, einen alten Mann von ganz gräulichem Aussehen stehen. Des Alten Augen waren rot wie brennende Kohlen; langes graues Haar fiel in wirren Locken über seine Schultern; seine Kleidung von altmodischem Schnitt war beschmutzt und zerrissen, und schwere rostige Fesseln hingen ihm an Füßen und Händen. ‚Mein lieber Herr‘, sagte Mr. Otis, ‚ich muss Sie schon bitten, Ihre Ketten etwas zu schmieren, und ich habe Ihnen zu dem Zweck hier eine kleine Flasche von Tammanys Rising Sun Lubricator mitgebracht. Man sagt, dass schon ein einmaliger Gebrauch genügt. Ich werde es Ihnen hier neben das Licht stellen und bin mit Vergnügen bereit, Ihnen auf Wunsch mehr davon zu besorgen.‘ Mit diesen Worten stellte der Gesandte der Unionsstaaten das Fläschchen auf einen Marmortisch, schloss die Tür und legte sich wieder zu Bett. Für einen Augenblick war das Gespenst von Canterville ganz starr vor Entrüstung; dann schleuderte es die Flasche wütend auf den Boden und floh den Korridor hinab, indem es ein dumpfes Stöhnen ausstieß und ein gespenstisch grünes Licht um sich verbreitete.“ Die Erzählung gehört zu den berühmtesten Werken Oscar Wildes. Sie wurde mehrfach für die Sprechtheater- und Opernbühne adaptiert und nicht weniger als 14mal verfilmt (zuletzt in einer französischen Produktion des Jahres 2017). 13
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Rezeptur
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zur Herstellung künstlichen Blutes Ingredienzien
Dreihundert Milliliter Wasser Zehn Gramm Speisestärke Rote Lebensmittelfarbe Kakaopulver
Zubereitung Will man wahrhaftig aussehendes Blut brauen, so wie man es im Theater zur Schau trägt, so wollen zehn Gramm Speisestärke in einem Schälchen mit rund fünfzig Milliliter kaltem Wasser glattgerührt werden. Indes stellt man einen Pott mit zweihundertfünfzig Milliliter Wasser zum Kochen auf. Die angerührte Stärke tüchtig in das siedende Wasser einrühren. In dieses Gemisch mengt man nach Belieben einige Tropfen roter Lebensmittelfarbe. Legt man Wert auf einen dunkleren Rotton, so gibt man noch etwas Kakaopulver dazu. Nach zwei Minuten Kochzeit die Mixtur von der Flamme nehmen und vor der Anwendung auf der Haut gut abkühlen lassen!
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Eine alte
ziemlich rätselhaft …
Dann sprach das Gespenst weiter und seine Stimme klang wie das Seufzen des Windes. „Haben Sie jemals die alte Weissagung auf dem Fenster in der Bibliothek gelesen?“ „Oh, schon oft!“ rief das junge Mädchen aus und blickte auf. „Ich kenne sie gut. Sie ist in seltsamen Lettern gemalt und schwer zu entziffern. Es sind nur sechs Zeilen: Wenn ein für den Sünder im
um Gnade fleht ,
kein Erwachsener Anrufung Gottes
wenn es
sich erbarmt
Gegenteil von lachend
und den
gar umarmt,
hat jemanden umgebracht
dann wird’s im Hause endlich und
sinngleich für das Wort leise findet Canterville.
Gegenteil von Krieg
Aber ich weiß nicht, was sie bedeuten.“ „Sie bedeuten“, sagte das Gespenst traurig, „dass Sie für mich ob meiner Sünden weinen müssen, denn ich habe keine Tränen, und dass Sie mit mir um mein Seelenheil beten müssen, denn ich habe keinen Glauben; und dann, sofern Sie allezeit lieb und gut und sanftmütig waren, wird sich der Engel des Todes meiner erbarmen. Sie werden in der Finsternis Schreckensgestalten erblicken und böse Stimmen werden Ihnen ins Ohr flüstern, doch werden sie Ihnen nichts anhaben können, denn der Reinheit eines Kindes halten die Mächte der Hölle nicht stand.“
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Der deutsche Komponist hat die Musik zu dieser Familienoper geschrieben.
Marius Felix Lange
Er wurde 1968 in Berlin geboren, seine Frau ist Pianistin und stammt aus Tirol. Er lebt und arbeitet in Berlin, wo auch die erweiterte Fassung seiner Oper Das Gespenst von Canterville 2014 Premiere hatte. Uraufgeführt wurde das Werk im Jahr zuvor in Zürich. 18
Die Geschichte wurde aus dem 19. Jahrhundert ins Heute versetzt: Natürlich sendet und empfängt der Unternehmer König E-Mails, und seine Söhne Leon und Noel können gar nicht aufhören, auf ihren Handys herumzuspielen … Marius Felix Lange hat ursprünglich Geige studiert, musste das Instrument aber wegen einer Schulterverletzung aufgeben. Zunächst schrieb er viel Filmmusik; seit rund eineinhalb Jahrzehnten gehört er zu den erfolgreichsten Kinder- und Jugendopern-Komponisten unserer Zeit. Im Sommer 2019 wurde sein Werk Der Gesang der Zauberinsel, eine Neudeutung des u. a. von Händel vertonten Alcina-Stoffes, bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Zu Langes mehrfach preisgekrönten und weithin erfolgreichen Stücken gehören auch Das Opernschiff oder Am Südpol, denkt man, ist es heiß – mit diesem Werk gewann er 2005 den 1. Internationalen Komponistenwettbewerb Köln –, Das Orchester zieht sich an (2009), Schneewittchen (2011), Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte (2014) sowie, auf eigene Libretti, Die Schneekönigin (2016) und Momotaro, der Pfirsichjunge (2019).
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Das Gespenst von Canterville basiert auf einem Libretto des deutschen Schauspielers, Kabarettisten, Regisseurs, Autors und Theaterleiters Michael Frowin. Neben den Geigen, Violoncelli, Flรถten, Hรถrnern usw., die man im Orchester immer wieder sehen und hรถren kann, wirken hier auch einige besondere und ziemlich ausgefallene Instrumente mit. Zum Beispiel:
Ketten, Donnerblech, Tamtam, Ratsche und Windmaschine 19
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ACT 1
Canterville Castle, a noble manor tucked away in an
eerie forest in Scotland, is haunted by the castle ghost, Sir Simon de Canterville. The housekeeper, Mrs. Umney, welcomes the new owners of the castle: the entrepreneur Dr. Georg König and his three children, a daughter Virginia and two brothers Leon and Noel. The two boys think the “old box” (their new home) is “totally wicked” and they immediately rampage through the house. Virginia is not happy about the fact that Dr. König has also brought his assistant Frauke-Beeke Hansen along with him. After all, it is only a year since Virginia’s mother died … Mrs. Umney introduces her son David, who takes Virginia on a tour of the castle. Frauke-Beeke notices a bloodstain. This was where a crime was once committed, explains Mrs. Umney. The bloodstain cannot be rubbed away: anyone who tries to remove it will provoke the castle ghost. When Frauke tries, the lights go out … and when they come on again, the bloodstain is still there! It occurs to Virginia that David Umney bears a remarkable resemblance to the painting of Sir Simon de Canterville … When they have all retired to their rooms, the ghost of Sir Simon starts to wander through the house. Georg König is not at all impressed with the apparition and advises him to rub some grease on his chains and to use
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some toothpaste. The ghost is offended by this lack of respect. When he is then attacked by Leon and Noel, he has had enough and disappears – for the time being … Sir Simon recalls his past exploits, when he was still able to scare people properly. The company of house ghosts applaud him. Next morning Frauke-Beeke appears, and she is in a good mood. The bloodstain is still there (and is now green), but the purchase agreement has been confirmed and the conversion works can now start. She also wants to turn Mrs. Umney and her son out of the castle. Virginia is horrified when she discovers this. Sir Simon decides not to wait until midnight but to terrify these insolent new arrivals during the day as well. Frauke-Beeke has one of her attacks of hysteria. Sir Simon overhears a conversation between Dr. König and Virginia, who misses her mother. Virginia would like to prevent Frauke-Beeke from carrying out her plans for the castle. In her imagination, Virginia hears the voice of her dead mother singing her to sleep.
ACT 2
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irginia is still asleep in an armchair in the castle hall. In her dreams she sees the ghost killing his wife, long ago. When she wakes up, Sir Simon is standing before her. She asks him how he could have done such a terrible thing. As the two are quarrelling, Leon and Noel appear and abuse the ghost, who eventually escapes through the chimney. Virginia thinks they are being mean to him. David and Virginia become closer. Mrs. Umney is beside herself – she has opened a telegram which was meant for Frauke-Beeke, revealing that Canterville is to be converted into a Halloween Event Hotel – with a genuine castle ghost! Sir Simon returns, and he and Virginia are reconciled. Next morning, Georg König goes off for a business meeting. Before he sets off, he makes Frauke-Beeke promise that she will not make a start on the building plans. But scarcely has he left when she lets in the workmen to carry out “the necessary preparations for the demolition of Canterville Castle”! Virginia, David and Mrs. Umney are horrified, and Leon and Noel also want Canterville to stay as it is. They hatch a plot against Frauke-Beeke: they pack her into a moving crate and have her taken away by the workmen. Sir Simon confides in Virginia: he has been longing for sleep for 400 years. But only when “a child pleads for the sinner in her prayers” will the curse be lifted. Virginia bravely follows him … Georg König returns and discovers that Frauke-Beeke has been “disposed of “and that Virginia has disappeared. A frantic search for her ensues. Virginia returns: she has redeemed the ghost. Georg König now wants to renovate the castle and sell it. But he learns from Mrs. Umney that the line of the Cantervilles has not died out after all. The sale of the castle to König is therefore null and void … 23
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Rätsellösung
Wenn ein Kind um Gnade fleht für den Sünder im Gebet, wenn es weinend sich erbarmt und den Mörder gar umarmt, dann wird’s im Hause endlich still und Frieden findet Canterville.
Textnachweise
Texte S. 2–7, 12, 18: Christoph Wagner-Trenkwitz • S. 8: Heidemarie Dude • S. 12–13: Zitate aus https://gutenberg.spiegel.de/ buch/das-gespenst-von-canterville-6989/1 • S. 16: Original-Blutrezept: https://www.tippsundtricks24.de/feste-feiern/halloween/ leitung-kunstblut-selber-machen/, Text: Heidemarie Dude • S. 17: Prosatext aus Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville, Aus dem Englischen von Wolf Harranth, Dressler Verlag, Neuausgabe 2016, Hamburg, S. 60–61 • Zitate S. 2, 8, 11, 14, 17, 20: Das Gespenst von Canterville von Marius Felix Lange • Die Übersetzung der Inhaltsangabe stammt von Schweickhardt Übersetzungsbüro Wien, die Übersetzung des Zitats S. 22 von Kerstin Andre-Bättig.
Bildnachweise
Coverfoto (unbearbeitetes Original) und Sticker: Johannes Ifkovits/Volksoper Wien • Probenfotos: Barbara Pálffy/Volksoper Wien • Kostümfigurinen, Geisterfotos (U2, 12, 23) und Gespenster-Maske: Walter Schütze • Foto S. 13: AKG Images • Foto S. 16: Shutterstock.com • Foto S. 18: Privat • Videos S. 2, 4, 7, 22, 24: Roman Hansi (Aufbereitung für ARTIVIVE: Jakob Plattner) • Animationen S. 13, 16, 19: Jakob Plattner;
Im Bild
Coverfoto und Sticker: Morten Frank Larsen • U2: Komparserie • S. 4: Morten Frank Larsen • S. 5 im Uhrzeigersinn: Anita Götz, Daniel Ohlenschläger, Stefan Bleiberschnig, Lukas Karzel • S. 6: Regula Rosin, Rebecca Nelsen, Paul Schweinester • S. 7: Komparserie • S. 11: Daniel Ohlenschläger, Rebecca Nelsen; Regula Rosin, Stefan Bleiberschnig, Lukas Karzel, Anita Götz • S. 12: Komparserie • S. 14: Lukas Karzel, Anita Götz, Paul Schweinester, Stefan Bleiberschnig; Ursula Pfitzner, Ben Connor, Marie-Pierre Roy • S. 15: Morten Frank Larsen, Chor, Komparserie • S. 20: Athanasia Zöhrer, Ben Connor; Marie-Pierre Roy, Ensemble • S. 21: Fabian Rihl, Marie-Pierre Roy, David Sitka, Athanasia Zöhrer, Philipp Schiretz; Rebecca Nelsen, Stefan Bleiberschnig, Lukas Karzel, Daniel Ohlenschläger, Morten Frank Larsen • S. 23, 24: Komparserie; 3
Impressum Das Gespenst von Canterville, Saison 2019/20 Medieninhaber und Herausgeber: Volksoper Wien GmbH, Währinger Straße 78, 1090 Wien Direktor: Robert Meyer, künstlerischer Geschäftsführer Mag. Christoph Ladstätter, kaufmännischer Geschäftsführer Redaktion: Christoph-Wagner Trenkwitz, Nina Moebius, Heidemarie Dude Grafik (Konzept und Gestaltung): Mathilde Spitzer Herstellung: Druckerei Walla, Wien www.volksoper.at
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