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Kunst

HILDE ROTH. Eine Zeitreise durch Darmstadt 1950 – 1990

Fotos: Hilde Roth / TU Darmstadt

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Das Kunstforum der TU Darmstadt widmet erstmals der Fotografin und Nachkriegsreporterin Hilde Roth eine Ausstellung. Damit setzt es seine erfolgreiche Ausstellungsreihe im städtischen Außenraum fort, die mit „TRAUTES HEIM“ bei den „11. Darmstädter Tagen der Fotografie“ im Herbst 2020 begann. Das fotografische Werk von Hilde Roth wird an zentralen Plätzen der Stadt präsentiert. Die Schau zeigt etwa 120 Schwarz-Weiß-Fotografien auf großformatigen Bilderkuben und wetterfesten Präsentationen sowie 500 Werke auf Monitoren. Von 1950 bis 2000 war sie für das Darmstädter Tagblatt und Darmstädter Echo als Bildjournalistin tätig. Ihre Fotografien stehen beispielhaft für das Lebensgefühl einer ganzen Epoche und zeigen den gesellschaftlichen Wandel seit der Nachkriegszeit. Im Frühjahr 2020 wurde der fotografische Nachlass mit mehr als 115.000 analogen Fotografien von Hilde Roth der TU Darmstadt für eine Ausstellung übergeben. Die Auswahl ihrer Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt den Alltag der Menschen in lebensnahen und auch humorvollen Situationen, in der Freizeit und bei der Arbeit, darunter viele Fotografien aus den Bereichen Mode und Sport. Zugleich werden besondere Ereignisse, wie der Besuch von Konrad Adenauer oder Hildegard Knef, dokumentiert. Die Fotografien erzählen die wechselvolle Nachkriegszeit: von der Aufbruchsstimmung in den 1950er Jahren, dem Wirtschaftswunder, den Roaring 60s bis zu den 1980er Jahren. »Das Leben in seiner ganzen Vielfalt kleiner und feiner Momentaufnahmen, die so schnell vorüber und so schwer zu fassen sind. Hilde Roth hält sie fest mit sicherem, empathischem Blick«, so Julia Reichelt, Kuratorin der Ausstellung. Die Ausstellung ist ein Partnerprojekt der internationalen Fotografietriennale RAY 2021 Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain.

Der Museumsbesuch kann ausschließlich nur nach Buchung eines Online-Zeitfenstertickets oder telefonischer Anmeldung erfolgen. Direktor Martin Faass: „Wir freuen uns sehr, unsere Türen endlich wieder für das Publikum öffnen zu können! Die letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig die Kultur für das Leben der Menschen ist. Unsere neuen Angebote in den Onlinemedien haben sich einer großen und positiven Resonanz erfreut, ganz besonders unser Podcast ‚Das Grüne Sofa‘. Jedoch lebt das Museum vom Original, von Besucher*innen und der Begegnung. Es ist ein wichtiger gesellschaftlicher Ort für den Austausch von Ideen, Wissen und Emotionen. Wir freuen uns, für unsere Besucher*innen zurück zu sein.“ Die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern gilt es einzuhalten sowie einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dieser kann mitgebracht oder an den Kassen erworben werden. Die Vorlage eines tagesaktuellen Schnelltests, der nicht älter als 24h ist, wird empfohlen, ist aber keine Pflicht. Das HLMD bietet 90 Zeitfenstertickets pro Stunde an. Aus organisatorischen Gründen sind die Ausstellungsräume Laaxer Spange sowie Vor- und Frühgeschichte geschlossen. Der Museumsshop ist ausschließlich für die Besucher*innen mit einem gültigen Ausstellungsticket zugänglich, das Museumscafé bleibt vorerst geschlossen. Ebenfalls geschlossen bleibt vorerst die Außenstelle Abteilung für Schriftguss, Satz und Druckverfahren. Den Buchungslink finden Sie auf der Homepage www.hlmd.de Die telefonische Anmeldung kann in der Zeit von Dienstag und Freitag von 10 – 12 Uhr und Mittwoch von 14 – 16 Uhr unter der Telefonnummer 0 61 51 / 1 65 71 11 erfolgen.

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