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Die Entwicklung Ihrer VR Bank Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Die Entwicklung Ihrer VR Bank
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück Michael Fernsebner
Filialleiter in Siegsdorf
Beate Schenk
Langjährige Kundin aus Riedering
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„Michael Fernsebner ist der Bankberater meines Vertrauens. Er gibt mir das Gefühl, dass mein Geld bei ihm in guten Händen ist, und er bietet mir den für mich optimalen Service.“
Beate Schenk, Riedering
1) Freundlichkeit und Vertrauen als Anfang. 2) Service und Kompetenz als Weg. 3) Ihre Zufriedenheit als Ziel.
Nach vielen Jahren des Aufschwungs verminderten sich 2019 merklich die konjunkturellen Auftriebskräfte in Deutschland. Die Auslastung der Produktionsfaktoren ging erheblich zurück. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vorjahresvergleich lediglich um 0,6 Prozent, nachdem es 2018 noch um 1,5 Prozent zugenommen hatte. In den Jahren 2017 und 2016 expandierte das Bruttoinlandsprodukt sogar um 2,5 Prozent beziehungsweise 2,2 Prozent.
Konsum weiterhin lebhaft Bei den Konsumausgaben setzte sich das solide Wachstum der Vorjahre ungebremst fort. Die privaten Konsumausgaben expandierten 2019 um 1,6 Prozent und damit stärker als im Vorjahr (+1,3 Prozent). Der Zuwachs der Konsumausgaben des Staates lag 2019 mit 2,6 Prozent deutlich über dem Wachstum des Privatkonsums, befördert unter anderem durch den weiteren Stellenaufbau im öffentlichen Dienst. Private und staatliche Konsumausgaben trugen zusammen mit 1,3 Prozentpunkte zum BIP-Anstieg von 0,6 Prozent bei und waren damit der wichtigste Treiber des Wirtschaftswachstums.
Schwacher Außenhandel Insbesondere die von den USA ausgehenden handelspolitischen Konflikte trübten das globale Investitionsklima erheblich ein und ließen den Welthandel zurückgehen. Deutschland war hiervon im besonderen Maße betroffen, da die hiesige Industrie auf die Produktion von Investitionsgütern spezialisiert ist. feldes erwirtschafteten die Banken vor Steuern ein Ergebnis
Der Anstieg des Exportgeschäfts der deutschen Wirtschaft hat sich daher gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert (0,9 Prozent nach 2,1 Prozent). Das Importwachstum schwächte sich trotz der hohen Binnennachfrage ebenfalls deutlich ab (+1,9 Prozent nach +3,6 Prozent).
Gute Stimmung an den Finanzmärkten 2019 – trotz hoher geopolitischer Risiken Nach einem schwachen Jahresabschluss 2018 starteten die Märkte mit pessimistischen Erwartungen für die Wirtschaft in das Jahr 2019. Die EZB lockerte ihre Geldpolitik und die US-Geldpolitik leitete eine Zinswende ein. Zum Jahresende siegten vollends die positiven Signale aufgrund der Einigung über den geregelten Vollzug des Brexit zum Ende Januar 2020, aber auch wegen der Aussicht auf die Teileinigung zwischen China und den USA im Handelsstreit. Zum Jahresabschluss 2019 notierte der DAX bei 13.249 Punkten und
Bayerische Volks- und Raiffeisenbanken verzeichnen 2019 ein weiteres Wachstumsjahr in der Geschäftsentwicklung.
2019 war für die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken von Wachstum geprägt. Trotz einer abgeschwächten Konjunktur konnten die Kreditgenossenschaften eine deutlich gestiegene Kreditnachfrage verzeichnen, ähnlich wie in den Vorjahren. Das Volumen der ausgereichten Kredite hatte um 6,3 Prozent zugelegt und erreichte mit 109 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau. Auch die Kundengelder sind um 5 Prozent auf 136,6 Milliarden Euro gewachsen. Die Bilanzsumme der im Genossenschaftsverband Bayern (GVB) zusammengefassten 227 Volksbanken und Raiffeisenbanken stieg von knapp 168 Milliarden Euro Ende 2018 auf rund 176 Milliarden Euro zum Jahresende 2019. Das entspricht einem Plus von 4,9 Prozent. Trotz des schwierigen Gesamtum
somit 25 Prozent über dem Niveau zum Jahresstart. von rund 1,65 Milliarden Euro.
176
Milliarden Euro Bilanzsumme der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Bayern (+ 8 Milliarden Euro)
Die Ergebnissteigerung vor Steuern um 32,5 Prozent auf rund 1,65 Milliarden Euro im Vergleich zu 2018 ist vor allem auf zwei Effekte zurückzuführen. Den bedeutendsten Einfluss hatte die Erholung an den Aktien- und Anleihemärkten. Hier verzeichneten die bayerischen Genossenschaftsbanken eine Zuschreibung von 154 Millionen Euro. Im Vorjahr mussten an dieser Stelle Wertberichtigungen von minus 310 Millionen Euro verbucht werden. Der zweite Ergebnistreiber war das Provisionsgeschäft. Hier konnten die Genossenschaftsinstitute eine Steigerung von fast zehn Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro erzielen.
Demgegenüber steht ein weiter fallendes Zinsergebnis, das mit einem Rückgang von 26 Millionen Euro gegenüber 2018 im Jahr 2019 bei 2,93 Milliarden Euro lag. Die Betriebskosten stiegen leicht von 2,61 Milliarden Euro auf 2,64 Milliarden Euro. Im Kreditgeschäft wurde saldiert eine Risikovorsorge von 34 Millionen Euro vorgenommen. Grund dafür ist unter anderem die Vorwegnahme geänderter handelsrechtlicher Vorschriften.
30.755 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darunter 1.653 Auszubildende in den bayerischen Kreditgenossenschaften
Zum 31. Dezember 2019 waren in Bayern 227 Kreditgenossenschaften tätig, die insgesamt 30.755 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 1.653 Auszubildende, beschäftigten. Das Filialnetz der genossenschaftlichen Institute umfasste 2.158 personenbesetzte Geschäftsstellen. Es wurden 3.527 Geldautomaten von den bayerischen Genossenschaftsbanken unterhalten. Mit einer harten Kernkapitalquote von beachtlichen 15,7 Prozent konnte die letztjährige Bestmarke bei der Kapitalausstattung gehalten werden. Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zählen somit auch weiterhin zu den stabilsten Banken Europas.
Erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG Auch für unsere Genossenschaft verlief das abgelaufene Geschäftsjahr wiederum sehr erfolgreich. Die Bilanzsumme hatte mit 5,2 Prozent oder 88,2 Millionen Euro auf 1.790 Millionen Euro einen planmäßigen Anstieg zu verzeichnen. Unsere Marktstellung sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft konnte weiter ausgebaut werden.
1.790
Millionen Euro Bilanzsumme Ihrer Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG (+ 88,2 Millionen Euro)
Maßgeblich für diesen Erfolg ist das Vertrauen der Mitglieder und Kunden. Ihre Treue, das partnerschaftliche Miteinander und der konstruktive Austausch sind Vertrauensbeweise und gleichzeitig Motivation für unsere Mitarbeiter. Aktivgeschäft Die Entwicklung des Aktivgeschäfts entsprach im wesentlichen den in der Vorperiode berichteten Prognosen. Trotz gestiegener Sondertilgungen sowie verstärkter Kreditvermittlung an Verbundpartner konnten die geplanten Ziele größtenteils erreicht werden.
1.243
Das Volumen unserer Ausleihungen an Privat- und Firmenkunden konnte um weitere 1,5 Prozent oder 17,8 Millionen Euro ausgebaut werden. Die bilanziellen Kundenforderungen haben zum Bilanzstichtag einen Gesamtbetrag von 1.243 Millionen Euro erreicht.
Zu dieser erfreulichen Entwicklung haben sowohl das Privatals auch das Firmenkundengeschäft beigetragen. Die Nachfrage nach Baufinanzierungen war weiterhin sehr groß.
Mit unserer VR Darlehensfamilie haben wir ein Portfolio zusammengestellt, das offensichtlich den Geschmack unserer Kunden trifft. Die hohe Individualität, flexible Anwendung und Verfügbarkeit stoßen weiterhin auf hohe Resonanz.
Unsere risikobewusste Kreditvergabepolitik haben wir konsequent beibehalten. Akute und latente Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen und Vorsorgereserven abgeschirmt. Auf die Vermeidung von Risikokonzentrationen legen wir nach wie vor großen Wert.
Passivgeschäft Die bilanziellen Kundengelder sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 56,5 Millionen Euro oder 4,1 Prozent gewachsen und betragen zum Jahresultimo 1.425 Millionen Euro. Die genossenschaftliche Beratung wird von unseren Mitgliedern und Kunden sehr positiv wahrgenommen und geschätzt.
1.425
Das betreute Kundenanlagevolumen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf über 2,3 Milliarden Euro.
184,2
Millionen Euro bilanzielle Eigenmittel (+ 13,7)
Ergebnisrücklagen Fonds für allg. Bankrisiken Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder 138.300 TEUR 37.000 TEUR 8.939 TEUR 75 % 5 % Mit attraktiven Angeboten, einer leistungsstarken Kundenberatung und einer zeitgemäßen Produktpalette sehen wir uns gut gerüstet, um auch künftig den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage unserer Bank ist geordnet. Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch alle anderen gesetzlichen bzw. bankaufsichtsrechtlichen Grundsätze und Anforderungen an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung wurden zu jeder Zeit eingehalten.
Eigenkapital und Eigenmittel Unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik ist, neben einer jederzeit ausreichenden Liquidität, eine angemessene und robuste Eigenkapitalausstattung. Der weiteren Stärkung der Eigenmittel wird auch künftig ein hoher Stellenwert beigemessen.
Die Ergebnisrücklagen sollen nach dem Gewinnverwendungsvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Zustimmung der Vertreterversammlung vorausgesetzt, um 1,7 Milli20 %
onen auf 138,3 Millionen Euro aufgestockt werden.
Die bilanziellen Eigenmittel der Genossenschaft belaufen sich dann auf 184,2 Millionen Euro. Die Relation zur Bilanzsumme ist mit 10,3 Prozent überdurchschnittlich. Die aufsichtsrechtlich geforderte Eigenkapitalunterlegung der Risikoaktiva wurde stets eingehalten.
Die Gesamtkapitalquote per 31. Dezember 2019 beträgt 17,38 Prozent.
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Die Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Diese Mitgliedschaft bedeutet für unsere Kunden die volle Sicherung der uns anvertrauten Gelder. Ertragslage Das extreme Niedrigzinsumfeld ließ sowohl die Zinserträge als auch die Zinsaufwendungen weiter abschmelzen. Das Zinsergebnis, als wichtigste Ertragsquelle der Bank, sank im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 1.151 Tausend Euro. Ein noch stärkerer Rückgang konnte durch die kontinuierliche Ausweitung des Kreditgeschäftes verhindert werden. Diese negative Entwicklung beim Zinsergebnis konnte durch eine positive Veränderung des Provisionsüberschusses mehr als ausgeglichen werden. Die Steigerung des Provisionsüberschusses von 1.717 Tausend Euro ist auf höhere Wertpapierdienstleistungserträge sowie gestiegene Erträge aus Versicherungs- und Kreditvermittlungen zurückzuführen. Durch striktes Kostenmanagement konnten die Personalund Sachkosten, trotz eines deutlich höheren Geschäftsvolumens, in etwa auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Somit ist der Jahresüberschuss insgesamt gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Die Entwicklung der Ertragslage hat unsere Prognose übertroffen. Sie ermöglicht eine angemessene Dotierung der Rücklagen sowie eine attraktive Dividende an unsere Mitglieder, deren Ausschüttung zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist.
Gewinnverwendung
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Zuweisung an gesetzliche Rücklage Zuweisung an andere Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung * 100.000,00 Euro
1.600.000,00 Euro
429.426,11 Euro
2.129.426,11 Euro
* Der Vortrag auf neue Rechnung beinhaltet die ursprünglich geplante Dividende in Höhe von 361.869,00 Euro.
Die vorgeschlagene Gewinnverwendung entspricht den Vorschriften der Satzung. Die Angaben nach § 338 Abs. 1 HGB sind im Anhang nachgewiesen.