TESTS: Para USA:
Vier 45er Pistolen im harten Vergleich
Keppeler:
Benchrestgewehr – jetzt in 6,5 x 47 Lapua
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Österreich: € 6,50 Italien: € 6,90 Luxemburg: € 6,50 Niederlande: € 6,50 Belgien: € 6,50 Slowenien: € 7,10 Schweden: SEK 78,00 Dänemark: DKK 59,00 Ungarn: HUF 2.415,00
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4/2013 www.visier.de € 5,50
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Voll im IPSC-Trend:
Single Stack
Alles über einreihige 1911er : m el t t s m a s e ge -Highligh i S r Fü es s e Di e M
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Blaser R8:
Neuer Lochschaftrepetierer in .308
Colt-Revolver:
Die Diamondbacks – Youngtimer im Check
Und außerdem:
140 Jahre Colt Peacemaker V 4 001-001 Titel.indd 1
Neue türkische Magnum-Flinten: ■ Hatsan Escort MP ■ Huglu Coach Gun
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INHALT | In dieser Ausgabe
Blaser R8: Neuer Lochschaftrepetierer im Kaliber .308 Winchester Professional Success heißt die neue mit Atzl-Match-Jagd-Abzug ausgestattete Version von Blasers R8-Gradzugrepetierer mit Handspannung und Radialbundverschluss – Andreas Rockstroh hat sich die Waffe einmal näher angesehen.
Keppeler Benchrest-Gewehr – jetzt in 6,5 x 47 Lapua Für die F-Class-Disziplin ist der Neuling aus Fichtenberg vorgesehen, und Christopher Hocke hat ihn ausführlich ausprobiert – mehr lesen Sie ab Seite
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Auf einen Blick KURZWAFFEN: GI Expert Black, .45 ACP
S. 16
GI Expert Stainless, .45 ACP
S. 16
GI LTC, .45 ACP
S. 16
GI Black OPS, .45 ACP
S. 16
Tanfoglio Witness 1911 Sport Bicolor, .45 ACP
S.26
STI International USPSA, .45 ACP
S.26
Prommersberger/STI Perfect Classic, 9 mm Para
S. 26
SIG Sauer Platinum Elite, .45 ACP
S. 26
S & W Performance Center „Doug Koenig“, .38 Super Auto
S. 26
STI Trojan, .40 S & W
S. 26
Colt Diamondback 4“, .38 Special
S. 36
Colt Diamondback 2 ½“ in .22 l. r
S. 36
Colt Diamondback 6“ in .22 l. r.
S. 36
LANGWAFFEN: Voll im IPSC-Trend: Single Stack Mit Blick auf diese Disziplin erfahren Sie alles über einreihige 1911er Pistolen. Die STI USPSA ist dabei nur eine der Waffen, die für diese Disziplin in Frage kommen. Nach dem Test der Para-Pistolen geht es los – ab Seite:
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Huglu Coach Gun, 12/76
S. 42
Hatsan Escort MP, 12/76
S. 44
Keppeler Benchrest-Gewehr, 6,5 x 47 Lapua
S. 50
Blaser R8 Professional Success, .308 Winchester
S. 56 April 2013
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In dieser Ausgabe | INHALT
Test & Technik In einer Reihe
Faszination Waffen 16
Para USA – vier 45er Pistolen mit 1911er System im harten Vergleich.
Klassische Einreiher
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Voll im IPSC-Trend: 1911er Selbstladepistolen mit Single-Stack-Magazinen.
Schlangen-Muster
Namen & Nachrichten
Forever young
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30 Jahren Waffen Werle heißt auch 30 Jahre ausgefallene Entwürfe. Hier der Neueste – und eine kleine Rückschau.
Sammeln & Selbermachen 36
Die Colt-Revolverreihe Diamondback: Youngtimer im Check.
Es geht die SAAge
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Für Sammler: 140 Jahre Colt Peacemaker – Wolfgang Dicke hat neue Informationen zu den Zivilmodellen dieses Klassikers.
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Ein Gutachten über die Tötungswirkung bleifreier Geschosse – und warum es für Diskussionen in der Branche sorgt.
Unruhige Zeiten
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Kopie ist auch ein Lob
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Neue türkische Magnum-Flinten II: Pump Action-Flinte Hatsan Escort MP.
Dickes Ding zieht kleine Kreise
Keppeler Benchrest-Gewehr – jetzt in 6,5 x 47 Lapua. VISIER hat‘s ausprobiert.
Alles Atzl?
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Blaser R8: Neuer Lochschaftrepetierer Professional Success in .308 Winchester.
Wer‘s braucht ...
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Erstausstattung für Jungjäger – was NeuWaidmänner haben sollten, und was nicht. April 2013
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Anzeigen-Coupon
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Termine
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Impressum
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Vorschau
130 April 4/2013
VISIER vor Ort
P 290 und P 938 124
Zwei ganz Kleine im Kaliber 9 mm Luger
Der SIG Sauer Mastershop: Hier in Eckernförde entsteht manche prachtvolle Pistole – Andreas Wilhelmus hat sich umgesehen.
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VISIER-Shop-Bestellcoupon 121
Anhand des Brandstempels „EWB“ an einem alten 98er Gewehr recherchierte Wolfgang Finze einen vergessenen Teil deutscher Geschichte.
Traumfabrik
Startschuss Die Anzeige des Monats
Geschichte & Geschichten
Neue türkische Magnum-Flinten I: Huglu Coach Gun – eine Western-Querflinte.
S. 118
Ständige Rubriken
Alles ganz einfach?
Aus dem Osten für den Westen
S. 114 S. 114 S. 114 S. 115 S. 116
Im Fadenkreuz Müssen wir uns verstecken?
Recht & Ordnung
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Design Award für Böker Umarex und IWI GSG: Neue Marken Club 30: Neues Mitglied Zuwächse beim Export
Polnische P-64 Seltene Waffe als Diplomatengeschenk
Vom Karabiner 31 nlose Weshalb sinn im Vorschrifteetz aufWaffenges werden genommen
News IWA 2013 Für Sie gesammelt: Die ersten Messe-Highlights von der 40. IWA & Outdoor Classics aus Nürnberg.
zur Schnupfmaschine
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Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefügte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag. Näheres auf Seite 90. V ISIER. de
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NEWS | Produkt-Neuheiten
IWA & Outdoor Classics 2013 Und immer wieder Franken: Die IWA ist eine der wichtigsten Waffenmessen der Welt – hier ein erster Eindruck dessen, was es in Nürnberg an Neuem zu sehen gab.
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as vor 40 Jahren in einer Messehalle mit einer Fläche von 2300 Quadratmetern und einer sehr übersichtlichen Zahl von 114 Ausstellern begann, hat sich seither zu der größten Waffenfachmesse Europas und zu einer der bedeutendsten der Welt entwickelt: Die Internationale Waffenausstellung (IWA), heute bekannt als IWA & Outdoor Classics: Bei der 40. Wiederholung erstreckt sie sich über 42 167 Quadratmeter, verteilt auf acht Messehallen und bestückt mit 1207 Ausstellern. Veranstalter NürnbergMesse spricht – nicht gerade zu Unrecht – gar von „Weltleitmesse“. Längst ist diese Messe auch nicht mehr auf Schusswaffen beschränkt. Sie ist ebenfalls eine der größten Ausstellungen im Bereich Messer und Schneidwa-
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ren. Und wie der erwähnte Namenszusatz belegt, wurde auch das Segment um Outdoor stetig erweitert. Jüngster Spross im Geäst der IWA ist eine speziell aufs Fachpublikum aus den Behörden ausgerichtete Veranstaltung namens Enforce Tac, bei der der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich 2013 die Schirmherrschaft übernommen hat. Sie bietet nicht nur reichlich Stände mit Produkten rund um Technik und Ausstattung für den behördlichen Einsatz, sondern auch Workshops, die Europäische Polizeitrainer-Fachkonferenz der Polizeitrainer in Deutschland (PiD) sowie die Fachkonferenz „Waffen und Gerätewesen“ der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Wie jede IWA der jüngeren Zeit war auch diese von der politischen Diskussion um
den Legalwaffenbesitz geprägt. Und mancher positionierte sich da eindeutig: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erklärte im Rahmen der feierlichen Eröffnung, dass es „mit uns“ keine Waffensteuer geben werde. Auch war im Nachklapp zu der Sitzung der Generalversammlung der internationalen Waffenrechtsorganisationen (WFSA) zu hören, dass es eine neue, aus Schweden stammende Studie zum Thema „Blei in Wildfleisch“ gibt, die die oft zu hörenden Einschätzungen zur Giftigkeit des Bleis widerlegt (zum Thema Bleimunition und Gutachten siehe auch Seite 86). Was sich auf der IWA abzeichnete, sind einige klare Trends – mancher erfreulich, mancher nicht. Zu letzterem gehörte das aus Sicht europäischer Konsumenten sichtlich geschrumpfte KurzwaffensegApril 2013
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Produkt-Neuheiten | NEWS
ment. Der Großteil der gezeigten Kompakt- und Subkompakt-Versionen etwa wird Abnehmer vor allem in den USA finden, aber sehr viel weniger in Old Europe. Abgesehen von diversen aufs Sportliche ausgelegten 1911er Pistolen ragte da vor allem die X-Series von SIG-Sauer heraus. Das Haus hat seine GroßkaliberSportpistolen äußerlich überarbeitet und vermarktet sie nun unter einem prägnanten „Familiennamen“. Auch ein Hingucker für die Sportfraktion sind Smith & Wessons C.O.R.E.-Pistolen. Und Uberti zeigte mit dem Horseman eine voll aufs sportliche Cowboy-ActionSchießen abgestellte Version à la Colt Single Action Army. Ansonsten war es im Feld der Großkaliber-Sportkurzwaffen erschreckend dünn. Es gab auch das Gegenteil: Repetierer. Mauser, Sauer, Savage, Browning, Remington, CZ, Frankonia-Mercury – sie alle boten neue Mehrlademodelle. Nach wie vor ungebrochen ist auch der Boom im Sektor der auf AR-Basis gebauten Halbautomaten. Bei Flinten steigt der Anteil von Sporting-Flinten, auch bei der Jagd warten Änderungen, etwa in Form von zunehmend mehr Selbstladeflinten mit Camo-Äußerem. Auch ist April 2013
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Zum 40. Bestehen der IWA gratulierten einige prominente Festredner, darunter auch (v. l.) der Leiter der NürnbergMesse Dr. Roland Fleck, der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann sowie aus Moskau angereist Dmitri Olegowitsch Rogosin, einer der stellvertretenden Ministerpräsidenten der Russischen Föderation.
der Trend zu 12/76 vollzogen, bei Selbstladern geht es zunehmend in Richtung 89er Hülsenlänge – was nicht heißt, dass nun jeder die ganz harten Sachen schießt: Man hat die Option, braucht sie aber nicht zu nutzen – es geht ums Universal-Patronenlager. Und wie das Beispiel Berettas zeigt, kann man auch dem in vergangenen Jahren stetig gewachsenen Strom der günstigen Flinten entgegentreten. Christian Schulte von Manfred Alberts erklärte, dass der Erfolg Berettas im Hochpreissegment auch zustande kam, indem man gezielt auf Innovation und Investition in eine auf das Verhältnis „Mensch – Waffe“ abgestellte Entwicklungstechnik setzt – inzwischen entstehen moderne Hightech-Flinten wie im Autobau gar komplett im Rechner. Ungebrochen sind auch die hohen Absätze bei den Messern, selbst wenn sich hier kaum ein einheitlicher Trend ausmachen ließ. Schwarz oder nicht Schwarz ist immer noch eine Frage – die einen bleiben den dunklen Tönen treu, die an-
deren gehen davon weg. Und sei es auch so, wie es Ives Lopez von Cold Steel beschrieb – nämlich, dass die Kunden zunehmend nach Messern mit typischem Outdoor-Look verlangen, aber dabei Wert auf klaren taktischen Nutzen legen. Ein Trend bei Griffen besteht in der Kombination von Materialien, etwa Aluminium mit Kohlefaser. Beim Preisgefüge hingegen ist alles drin – die einen sehen beste Marktchancen für Preisgünstiges, die anderen hingegen bei qualitativ Hochwertigem und entsprechend Kostspieligem, und die dritte Fraktion setzt auf Beides. Wobei nunmehr auch vermehrt wieder Messer im MittelklasseBereich auftauchen, also von ungefähr 80 bis 200 Euro. Auf den Folgeseiten finden Sie eine erste, streiflichtartige Auswahl dessen, was das VISIER-Team auf der Messe für Sie zusammengetragen hat. In den kommenden Heften werden Artikel zu den Themen Law Enforcement und Halbautomaten sowie weitere Meldungen zu neuen Produkten folgen. MSR V ISIER. de
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NEWS | Produkt-Neuheiten
Luftpistole Einsteigermodell Hämmerli AP 20 Mit der neuen Hämmerli AP 20 aus WaltherProduktion kommt eine speziell für Einsteiger oder Vereine konzipierte Match-Luftpistole. Ihr Presslufttank lässt sich der Balance wegen sowohl quer als auch längs montieren. Der umbaubare Rechts-/Linksgriff deckt die Größen von „S“ bis „L“ ab. Hinzu kommen eine verstellbare Kimme sowie ein dreiseitiges Drehkorn. AW
Repetierbüchse Sauer 101 J. P. Sauer & Sohn liefert die neue S 101 als „Classic“ im Nussbaum oder als „Classic XT“ im Kunststoffschaft aus. Die S 101 gibt´s als 5 + 1- respektive 4 + 1-schüssige Ausführung in den gängigen Standard- und Magnum-Kalibern. Ihr Sechs-Warzen-Verschluss verriegelt direkt im Lauf. Die Sicherung wirkt auf den Schlagbolzen. Das Abzugsgewicht liegt bei zirka 950 Gramm. AW
Repetierbüchse Mauser M 12 Mauser-typisch besitzt die neue M 12 ein offenes Ladefenster. Das erlaubt ein Bestücken des herausnehmbaren Magazins (5 + 1 Patronen bei Standard oder 4 + 1 Patronen bei Magnumkalibern) auch von oben. Der Sechs-Warzen-Verschluss hat zwei Ausstoßer und verriegelt direkt im Lauf. Die Dreistellungs-Sicherung wirkt auf den Schlagbolzen. Das Abzugsgewicht liegt bei etwa 950 Gramm. AW
Montage MAK-Schnellspannmontagen Das Schweinfurter Unternehmen MAK legte eine ganze Reihe neuer Montagen vor. Darunter die Schnellspannmontagen für die Helix, für Zeiss- oder SR-Schienen sowie für Picatinny-Rails. Für den, der weiteres Zubehör auf Picatinny-Basis neben seiner Optik anbringen möchte, gibt es jetzt auch Montage-Ringe (Foto) mit abnehmbarer Picatinny-Schnittstelle. Bei der „Milmont“ ist bereits ein Neigungswinkel von 20 MOA für große Distanzen vorgegeben. AW
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Produkt-Neuheiten | NEWS
Messer Eickhorn GBK Das Kürzel steht für German Bowie Knife und bezeichnet ein von BushcraftFachmann und Designer Tony Lennartz entwickeltes Modell. Für den Skelettgriff ließ sich Lennartz von den bewährten Säbelgriffen des 19. Jahrhunderts inspirieren. Entenschnabel-Klinge aus korundgestrahltem K110-Stahl, Klingenlänge 195 mm, Gesamtlänge 325 mm. In Lederscheide mit Druckknopf-Verschlussriemen. MSR
Zielfernrohr Schmidt & Bender Schmidt & Bender bietet in der Stratos-Linie drei neue Zielfernrohre mit Leuchtpunktabsehen und fünffachem Zoom für den jagdlichen Bereich an: Das 1,1-5 x 24, das 1,5-8 x 42 und 2,5-13 x 56 gibt es voraussichtlich ab August oder September. Das neue 5-20 x 50 PM II ultra short mit einem Mittelrohrdurchmesser von 34 mm und einer Gesamtlänge von nur knapp 300 mm ist ab August 2013 zu haben, die beleuchtete Version ab Oktober 2013. Ebenfalls neu in der PM II Linie: das 3-27 x 56 PM II mit Neunfach-Zoom. Der Mittelrohrdurchmesser dieses Zielfernrohrs beträgt 34 mm bei einer Gesamtlänge von 394 mm. Lieferbar ab August 2013. CH
Pistolen SIG-Sauer X-Series Das neue Gesicht im sportlichen Beritt hört bei SIG Sauer auf den Namen „XSeries“. Dahinter verbirgt sich eine umfassende Palette modellgepflegter Pistolen in 9 mm Luger und .40 S & W. Hier einige der Detailverbesserungen: Eine der neuen Kimmenalternativen mit Schnellverstellung macht Aristocrat Konkurrenz. Ein verbessertes Design von Griffhorn und Abzugsbügel ermöglicht einen höheren Zugriff der Schusshand am Rahmen. Ein verbesserter Magazintrichter erleichtert das Nachladen. HM
Zubehör AR-15-Receiver Es scheint noch Platz für neue AR-15-Hersteller zu geben: Die Firma Waffenstahl produziert Upper und Lower zwar nicht aus April 2013
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Stahl, sondern wie andere auch aus Aluminium. Durch eine Druckschraube kann das Spiel unsichtbar auf null eingestellt werden. Außerdem bezieht das Unternehmen reichhaltiges Zubehör aus den USA. DP V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | 1911er Pistolen von Para USA
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1911er Pistolen von Para USA | TEST & TECHNIK
r Reihe
Para Ordnance zog ins große Nachbarland und nannte sich dann Para USA. Heute baut die Firma auch klassische 1911er Pistolen mit einreihigem Magazin. Vier davon zeigt dieser Vergleichstest.
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n Deutschland machte sich das 1985 von einem ungarischen und einem griechischen Einwanderer im kanadischen Toronto gegründete Unternehmen Para Ordnance einen Namen als erster Hersteller von 1911er Pistolen mit High-Capacity-Griffstücken für zweireihige 14-Schuss-Magazine. Nachdem mit Attila „Ted“ Szabo einer der Firmengründer im Jahr 2007 gestorben war, verlegte der andere Geschäftsführer Thanos Polyzos schließlich 2009 den Hauptfirmensitz nach Pineville in der Metropolregion um Charlotte im USBundesstaat North Carolina. 2012 wurde die Firma als „Para USA“ Mitglied der Freedom Group, einem Konsortium unter Führung des Konzerns Ceberus Capital Management zu dem auch Marlin, Barnes Bullets, Remington Arms und einige weitere Betriebe der US-Waffenbranche gehören. Diese Marken vertreibt in Deutschland Großhändler Helmut Hofmann aus Mellrichstadt (www.helmuthofmann.de). Und so verwundert es nicht, dass er seit Mitte 2012 auch den Vertrieb von Para USA übernommen hat. Nun waren die zum Zeitpunkt des Tests in Deutschland verfügbaren zweireihigen „Paras“ alle schon zu diversen VISIER-Tests angetreten. Da lag es für die Redaktion nahe, sich auf die lieferbaren neuen, einreihigen Modelle aus North Carolina zu konzentrieren. Das auch deshalb, weil eine größere Geschichte über die als Single Stacks bekannten einreihigen Pistolen seit längerem im Raum stand. Diese Story lesen Sie übrigens direkt im Anschluss an diesen Artikel ab Seite 26.
Kandidatenvorstellung: Zum markeninternen Vergleichstest schickte der Mellrichstädter Importeur vier 1911er Para-Pistolen in .45 ACP an die Lahn. In Bad Ems trafen so eine GI Expert in der Ausführung Black sowie eine in Stainless, das Modell „Black Ops“, alle mit fünf Zoll langem Lauf und Stahlrahmen sowie eine 4 ¼-zöllige GI LTC mit AluGriffstück ein. Da sich die beiden vor April 2013
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TEST & TECHNIK | IPSC Classic Division
Klassische Einreiher Seit einiger Zeit gibt es beim IPSC-Schießen eine eigene Division, zugeschnitten auf 1911er Pistolen mit einreihigem Magazin. In den USA hat sich diese Kategorie national schon vor Jahren etabliert. Aber gelingt der guten alten „Government“ ihr Comeback im Action-Schießsport auch international?
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IPSC Classic Division | TEST & TECHNIK
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ack to the roots – unter dieses Motto lässt sich das stellen, was das IPSC-Schießen mit der Einführung der Classic Division tut. Denn Kunststoff-Unterbauten und kapazitätsstarke „Widebody“-Griffstücke für zweireihige Magazine hin oder her, hier geht es um Amerikas Lieblingspistole in ihrer Basis-Ausführung, nämlich mit einem einreihigen Magazin. Ein technischer Rückschritt? Fraglos, aber unabhängig vom technischen Fortschritt im Pistolenbau scheint es auch heute noch genügend Fans der von John M. Browning federführend entwickelten und von Colt gebauten Pistole M 1911 A1 Government zu geben. Ob es am allgemeinen Retro-Trend liegt, sei dahingestellt. Aber zunehmend greifen die Designer von 45er Pistolen im 1911er Stil auf Details der ursprünglichen 1911er zurück, seien es gerade Hauptfedergehäuse oder Griffschalen mit den als Double Diamonds bekannten Rauten rund um die Schraubenlöcher. Und auch bei der Kapazitätsfrage kommt die Ästhetik zu tragen: 1988 stellten Thanos Polyzos und Attila „Ted“ Szabo von der (damals kanadischen) Firma Para Ordnance die erste serienmäßige Hi-Cap-Variante einer 1911er vor. Damit brachten sie deren Fassungsvermögen in die Nähe der seinerzeit hoch gejubelten, kapazitätsstarken „Wondernines“ im Kaliber 9 mm Para. Aber das geschah um den Preis der Figur. Wo diese vorher bei der Government schlank und gefällig erschien, wirkte sie jetzt wegen des darin untergebrachten zweireihigen Magazins ungefüge und plump. An der massig-voluminösen Kontur konnten auch die in den 1990er Jahre eingeführten Griffstücke mit Kunststoff-Handhabe nichts Wesentliches ausgleichen. Mancher Hand ist das schlicht zu dick, aber selbst Besitzer großer Pranken bleiben der ursprünglichen Colt-Browning-Griffform für einreihige Magazine treu – einfach, weil sie schöner aussieht. April 2013
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Die Handlage der Government ist ansonsten aus sportlicher Sicht nicht ideal. Im Vergleich zu anderen Pistolen mit ihren ergonomisch konturierten Griffschalen wirken die dünnen Paneele einer 1911er einfach spillerig. Und das Gesamtdesign der Handhabe am Griffstück lässt sich auch mit Beavertail High Grips und Memory Grooves nur bedingt optimieren. Wer eine einreihige 1911er schießt, muss damit leben. Die Fans nehmen es mit Gelassenheit, was auch ein anderer liebevoller Spitzname der 1911er zeigt – „Old Slabside“.
In ihrem Heimatland ist die 1911 A1 nach wie vor aus Schützenhänden nicht wegzudenken. Nun, Fans dieser ur-amerikanischen Waffenkonstruktion gibt es en masse, nicht nur Sammler, sondern auch Schützen. Bei den Cowboy-Action-Sportlern feiern seit einigen Jahren die WildBunch-Turniere fröhliche Urständ – neben der Vorderschaft-Repetierflinte in Manier der Winchester M 1897 spielt ein anderer Akteur dabei eine wichtige Rolle: die 1911er mit schmalem Tank. Und so hat sich auch die International Practical Shooting Confederacy entschlossen, für die alte Gouvernante kurzerhand eine eigene Wertungsklasse ins Leben zu rufen. Denn in ihrem Heimatland ist die 1911 A1 nach wie vor aus Schützenhänden nicht wegzudenken. Amerikanische Pistolenhersteller, die kein Modell auf Basis der über 100 Jahre alten Konstruktion im Programm haben, bilden heute eher die Ausnahme. Der größte Hersteller, solcher Pistolen, Kimber, führt schwerpunktmäßig Einreiher. Ebenso der für seine edlen Sportgeräte bekannte Ex-Rennfahrer Les Baer. Inzwischen sind mit Remington sogar ein auf Langwaffen spezialisierter Hersteller und mit Ruger eine vor allem für Revolver und Selbstlader bekannte Firma auf den 1911er Zug mit aufgesprun-
gen; SIG Sauer baut 1911er, Smith & Wesson, Springfield Armory, Forjas Taurus dito. Und Ur-Hersteller Colt hält in seinem Custom Shop auch immer wieder mal limitierte Modelle im Original-Look feil. Wer es ganz besonders luxuriös und nobel haben will, kauft sich eins der edlen 1911er Eisen, wie sie die von Rob Bianchin geleitete US-Firma Cabot Guns in Gestalt von inzwischen zehn Reihen fertigt. Darunter auch das Modell „South Paw 1911“. Es trägt einen alten Waldläufer-Ausdruck als Namen – nämlich „Südpfote“, sprich: „linke Hand“: Diese Pistole ist voll auf Linksverkehr abgestellt. Insgesamt erweist sich die Nachfrage in den USA nach einreihigen 1911ern als viel zu groß, um sie seitens der Sportverbände ignorieren zu wollen. Wie es mit der Classic Division der IPSC international weitergeht, wird sich aber erst nach 2014 entscheiden. Bis dahin befindet sich die Klasse international in einer Erprobungsphase. Denn in den USA selbst ist man als Sportler und Anhänger von klassischen Einreihern vom Typ M 1911 nicht auf die IPSC angewiesen. In den Vereinigten Staaten schießt die Mehrzahl sportlich nicht nach den international gültigen IPSC-Regeln, sondern nach dem nationalen Regelwerk der USPSA (United States Practical Shooting Association). Letztere sind zwar den IPSC-Vorgaben sehr ähnlich, aber eben nicht völlig gleich.
Wahl der Waffen: Die Classic Division der IPSC ist ganz auf die Pistole M 1911 A1 zugeschnitten. Es ist keine Disziplin für alle „klassischen Einreiher“. Denn andere Modelle mit einreihigem Magazin wie etwa die SIG P 210 oder die HK P7/P7M8 bleiben komplett außen vor. Und nicht jede 1911er ist zugelassen, die Disziplin führt das Wörtchen „Classic“ nicht grundlos im Namen. Bei einer Laufl änge von fünf Zoll ist nach oben hin Schluss, Kompensatoren, Port-Bohrungen, Leuchtpunktvisier, skelettierte Verschlüsse – all dies ist nicht zugelassen. Ähnlich wie in der Standardklasse V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Colt Diamondback in .22 l.r. & .38 Special
SchlangenMuster
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Colt Diamondback in .22 l.r. & .38 Special | TEST & TECHNIK
Mit dem Diamondback knüpfte Colt an den Erfolgsrevolver Python an. VISIER-Autor Hamza Malalla nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wirft einen Blick auf die Mitbewerber und schoss mit zwei Modell-Varianten in unterschiedlichen Kalibern.
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or 50 Jahren mauserte sich der damals noch recht neue Colt Python rasch zum Zugpferd unter den Spannabzugrevolvern des traditionsreichen Herstellers Colt. Trotz des hohen Preises verlockte die Kombination von edler Verarbeitung, der starken Patrone .357 Magnum und dem eleganten Design des Laufes viele Schützen zum Kauf der luxuriösen Würgeschlange. Doch bei al-
Nebenlinien: Seinen Namen erhielt der „Neue“ ganz in der „Coltschen-Schlangentradition“ von der Diamantklapperschlange. Diese größte Klapperschlangenart trägt ein Muster aus Rauten (Diamonds) auf ihrem Rücken (Back). Die Hartforder Waffenschmiede legte das Modell zunächst nur in den Laufl ängen vier und zweieinhalb Zoll auf. Beim Kaliber hatte man die Wahl zwischen der
len Stärken des Konzeptes war der Python eines nicht: handlich. Warum also nicht dem massiven Python eine nahezu baugleiche, aber kleinere Variante zur Seite stellen, die sich auch zum verdeckten Tragen eignen würde? Anno 1966 war es soweit: Colt stellte dem Python mit dem Diamondback einen verkleinerten Ableger zur Seite, der sich bis auf die Rahmengröße und das Kaliber kaum von dem großen Vorbild unterschied.
.22 l.r. und .38 Special. Die langläufigen 6“-Spielarten brachte Colt erst gegen Ende der 1970er auf den Markt. Grundsätzlich basiert der Diamondback auf Colts kompaktem „D“-Rahmen, wie etwa auch der populäre „Detective Special“. Im Inneren arbeitet auch das gleiche Schloss mit einer Blattfeder als Schlagfeder und der für Colt typischen Trommelverriegelung hinten im Rahmen. Ein Diamondback unterscheidet sich nur in zwei wesentlichen Details von einem Detective Special. Da wäre zunächst seine erheblich massivere Rahmenbrücke. Letztere ermöglichte es, die Drehpistole mit einer verstellbaren Kimme auszurüsten. Dabei handelte es sich wie bei Nachkriegsrevolvern aus
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TEST & TECHNIK | Hatsan Vorderschaft-Repetierflinte MP
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Hatsan Vorderschaft-Repetierflinte MP | TEST & TECHNIK
Kopie ist auch ein Lob
Und nun die zweite Flinte aus der Türkei: Hatsan Escort MP heißt ein Vorderschaft-Repetierer im Kaliber 12/76, der sich sowohl für den dienstlichen Bereich als auch als Sportwaffe eignen soll. In Technik und Ausstattungskonzept erinnert die Waffe aus Anatolien an Pumpguns aus Italien.
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or fast 40 Jahren gegründet, produziert die Firma Hatsan heute mit rund 500 Mitarbeitern nicht nur Druckluftwaffen, sie bietet auch ein großes Angebot an Flinten. Neben einläufigen Kipplaufwaffen, Bockflinten und Selbstladern umfasst das Angebot eine Vielzahl von Vorderschaft-Repetierern. Zu diesen zählt auch das Modell „Escort MP“, das sich vor allem durch seine Schäftung und Visierung von einfacheren Varianten mit Slide-ActionSystem abhebt. Insgesamt ähnelt die türkische Pumpgun verblüffend genau einer SDASS Pro Forces von Fabarm, bis hin zu dem hinten eckig abgesetzten Systemgehäuse.
Die Schäftung: In ihrer Grundkonstruktion unterscheidet sich die MP nicht spektakulär von anderen gängigen Pumpflinten. Das Gehäuse fertigt Hatsan aus Dural, doppelte Schubstangen bewegen den Verschlussblock und verhindern ein Verdrehen des Vorderschaftes. Dieser besteht wie der Hinterschaft auch aus stabilem Kunststoff, Holz anstelle von Plastik benutzt das türkische Unternehmen bei keinem einzigen seiner Vorderschaft-Repetierer.
Die Ausstattung ab Werk: Bei dem Punkt bietet die MP wenig Ansatzpunkte April 2013
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für Nörgler. Der lange Vorderschaft unterstützt einen soliden individuellen Anschlag und ermöglicht schnelles Repetieren. An seinem vorderen Ende findet sich auch eine aus dem Kunststoff herausgearbeitete Weaver-Schiene für Zubehör, bei einer Flinte üblicherweise ein taktisches Leuchtmittel. Im Hinterschaft haben auf der rechten Seite bei Bedarf zwei Reservepatronen Platz. Den Pistolengriff ummantelt der Hersteller mit griffig gerilltem Weichplastik. Ein gewöhnlicher Standard-Riemenbügel rundet die Ausstattung ab, aber ein Schnellverschluss wäre hier durchaus wünschenswert. Die Ähnlichkeit mit Fabarm geht bei Hinterschaft und Gehäusemaßen so weit, dass ein italienischer Kolben theoretisch fast hundertprozentig an Gehäuse und Abzugsbügel passen würde. In der Praxis klappt dies aber nicht so einfach, weil die Gewindestange, die den Kolben am Gehäuse fixiert, bei Fabarm und Hatsan unterschiedlich lang ist. Das Visier besteht aus einer in Höhe und Seite verstellbaren Ghost-Ring-Kimme. Letztere sitzt direkt in einer auf das Gehäuse geschraubten Alu-Visierschiene mit Picatinnyprofil. Somit ließe sich bei Bedarf auch eine optische Visierung leicht montieren, ohne auf Seitenmon-
tagen ausweichen zu müssen. Fiberglasstäbe in Kimme und Korn sollen eine schnelle Zielerfassung erleichtern. Korrosion dürfte dem Schützen bei der MP kaum Sorge bereiten: Die Aluminiumteile sind mattschwarz eloxiert, die Metallteile dagegen bis auf das Laufinnere schwarzverchromt. Das Rohr selbst schützt aber auch innen eine Chrombeschichtung. Als Sicherung dient eine klassische Druckknopfsicherung, welche nach rechts geschoben den Abzug blockiert. Wie bei den meisten Vorderschaft-Repetierern sitzt sie hinten im Abzugsbügel. Aus ergonomischer Sicht wäre es aber gerade in der Kombination mit einem Hinterschaft mit Pistolengriff günstiger, den Knopf nach vorn in den Abzugsbügel zu verlegen oder zumindest einen etwas größeren Drücker zu montieren. Die großzügig dimensionierte Entriegelungstaste für den Verschluss findet sich wie bei FabarmPumpflinten links vor dem Abzugsbügel. Sie bereitet in punkto Bedienbarkeit keinerlei Schwierigkeiten, auch wenn es einmal schnell gehen muss.
Das Sortiment: Das Modell MP ist nicht die einzige Repetierflinte im Lieferprogramm des türkischen Unternehmens. Es handelt sich dabei allerdings um das derzeit einzige in Deutschland V ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Keppeler Benchrest
Ein massiver Lauf mit einer Wandst채rke von 12 Millimetern sorgt f체r enge Streukreise.
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Keppeler Benchrest | TEST & TECHNIK
Dickes Ding zieht
kleine Kreise
Die Firma Keppeler baut seit einiger Zeit nicht nur Jagd- und Behördenwaffen, sondern auch Benchrest-Gewehre. In den VISIER-Test schickten die Fichtenberger eine Präzisionsmaschine in einem besonderen Kaliber: 6,5 x 47 Lapua.
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en kleinen Waffenhersteller Keppeler aus Fichtenberg kennen nicht nur im schwäbisch-fränkischem Wald Kunden, die sich für Präzisionsgewehre interessieren. Mit ihren Jagd- und Behördenwaffen hat sich die Firma einen guten Namen gemacht. Inzwischen baut sie aber auch ihr Angebot an Benchrest-Gewehren aus. Firmenchef Gerd Peter erklärt das gegenüber VISIER mit einer gestiegenen Nachfrage von Benchrest-Schützen. Die können nicht nur zwischen verschiedenen Schäften und Lauflängen, sondern auch aus unterschiedlichsten Kalibern wählen. Das für die Disziplin F-Class vorgesehene und mit Nussbaumschaft ausgestattene Benchrest-Sportgewehr gibt es zum Beispiel in 13 Kalibern von .222 Remington bis .300 Winchester Magnum. VISIER bestellte eine Testwaffe in 6,5 x 47 Lapua. 123 Grains schwere Projektile in diesem Kaliber können Anfangsgeschwindigkeiten von zirka 900 Meter pro Sekunde erreichen, deshalb eignet sich diese Patrone sehr gut für Distanzen bis 1000 Meter. Im Vergleich zur ebenfalls als präzise geltenden .308 Winchester kann sich die Außenballistik sehen lassen. Die Anfangsenergie der 6,5-mm-Projektile liegt unter der einer .308. Doch schon nach 200 Metern läuft ein 123 Grains schweres 6,5er Projektil einem 308er Geschoss mit 167 Grains den Rang ab. April 2013
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Eine typische Schussgruppe der 6,5 x 47 Lapua. Wenn die Laborierung stimmt, kann der Benchrest-Schütze auf eine Distanz von 100 Metern Streukreise von sechs bis sieben Millimetern schießen.
Gerätekunde: Der Lauf der Testwaffe kommt von Walther, auf Kundenwunsch gibt es für das Sportgewehr jedoch auch Läufe von Krieger und Shilen. Die Dralllänge legt der Hersteller mit 1:8,5 Zoll respektive 1:216 mm speziell für 123 Grains schwere Geschosse aus. Die Testwaffe für VISIER kam in der Sonderausführung Stainless mit PicatinnySchiene, System und Lauf bestehen aus rostfreiem Stahl. Der 711 mm lange, glasperlengestrahlte zylindrische Lauf
besitzt eine Wandstärke von gut 12 Millimetern – das bringt viel Masse. Das hintere Ende des Laufes verschraubt der Hersteller mit der Systemhülse. Der Lauf enthält nur das Patronenlager, die sieben Warzen des Verschlusses verriegeln in drei Ebenen in einer Verschlussbuchse. Diese passt Keppeler vor der Laufmontage in das System ein. Um ein Verdrehen der Hülse beim Verriegeln des Verschlusses zu verhindern, verstiftet der Hersteller diese zusätzlich mit der Systemunterseite. Direkt an der hinterdrehten Mündung kann der Schütze einen 4,5 mm dicken Kunststoffring mit einer Schraube befestigen, in die sich dann ein Flimmerband einhaken lässt. Die Schraube drückt dabei nicht direkt auf den Laufmantel. Auch die Systemhülse des Einzelladers wird vom Hersteller sandgestrahlt. Auf ihrer Oberseite befindet sich eine gefräste 11-mm-Prismenschiene. Das Zielfernrohr kann der Kunde optional allerdings auch auf einer Picatinny-Schiene befestigen, die in ein in die Systemhülse gefrästes Profil geschoben und mittels dreier Schrauben fixiert wird. Drei Schrauben sorgen für die nötige Flächenpressung beider Teile. Der Verschluss der Testwaffe lief leicht und satt im System und ließ sich nicht zuletzt wegen der eingeschliffenen Verschlusswarzen ohne große KraftanV ISIER. de
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TEST & TECHNIK | Keppeler Benchrest
auch hier sicher noch bessere Ergebnisse drin – ein zeitintensives Abstimmen von Setztiefe, Pulversorte und -menge vorausgesetzt. Positiv fiel beim Schießen die geringe Erwärmung des schweren Laufes auf. Schussserien von 20 Patronen waren trotz knackiger Minustemperaturen während des Tests möglich, bevor wegen des Flimmerns eine Zwangspause eingelegt werden musste. Der Rückstoßimpuls fällt für eine gut acht Kilogramm schwere Waffe bei rund 3200 Joule Mündungsenergie recht stark aus. Dies liegt jedoch vor allem an der geringen Haftreibung zwischen dem glatten und lackierten Schaft und der Benchrest-Aufl age. Insgesamt verschossen die Tester zirka 200 Schuss ohne irgendwelche Probleme.
Fazit: Die Keppeler Benchrest ist eine hervorragend verarbeitete Waffe, die mit abgestimmten Handlaborierungen auf 100 Meter reproduzierbare Streukreise von sechs Millimetern liefert. Erfahrene Benchrester können diese Werte sicher noch unterbieten. Auch die Präzision verdient deshalb eine sehr gute Note. Doch selbst wenn weiter optimierte Laborierungen noch größere Erfolgserlebnisse versprechen – bei einem Verkaufspreis von 4040 Euro sollten sich nur ausdauernde Benchrester diesen Einzellader zulegen. Für Gelegenheitsschützen ist er zu teuer. Gegen Aufpreis liefert Keppeler übrigens auch eine Linksversion des Einzelladers. Die Keppeler GmbH (www.keppelerte.de) lieferte die Testwaffe – vielen Dank. Für das Bereitstellen von Munition und Komponenten dankt das VISIERTeam den Firmen Recknagel, Reimer Johannsen, Frankonia, Helmut Hofmann, SAX Munitions GmbH und Lapua.
Text: Christopher Hocke, Andreas Skrobanek Fotos: Michael Schippers, Christopher Hocke
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Trotz gleicher Querschnittsbelastung verliert das 6,5-Lapua-Geschoss aufgrund des besseren Ballistischen Koeffizienten langsamer an Geschwindigkeit als das .308-Winchester-Projektil. Die .308 Winchester fällt in den auf Radardaten basierenden Berechnungen schon bei zirka 830 m in den Unterschallbereich (o.). Bis zu einer Entfernung von 300 m unterscheiden sich beide Flugbahnen kaum. Die 6,5 Lapua reagiert allerdings auf Seitenwind deutlich unempfindlicher als die .308 (u.). April 2013
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Keppeler Benchrest | TEST & TECHNIK
Schießtest Keppeler Benchrest-Gewehr in 6,5 x 47 Lapua Laborierung
v3 in m/s
E3 in J
Streukreis auf Streukreis auf 100 m in mm 300 m in mm
Fabrikladung 1)
123 grs (8,0 g) Lapua Scenar
829
2749
8
28
Handladungen 2)
93 grs (6,0 g) SAX KJG
961
2771
18
62 (48)
3)
120 grs (7,8 g) Berger Match Target BT 123 grs (8,0 g) Lapua Scenar
893
3110
6
24
902
3254
7
26
884
3126
9
31
890
3168
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4) 5) 6)
Zum Drall des Laufs von 216 mm passen 120 und 123 Grains schwere Projektile. Die Patronengesamtlängen der Handladungen schwankten im Test zwischen 66,7 mm (Laborierung 2) und 69,4 mm (Laborierung 5).
123 grs (8,0 g) Sierra Match King HPBT 123 grs (8,0 g) Hornady A-Max
Hinweise und Abkürzungen: Alle Streukreise wurden aus jeweils fünf Schuss (Klammern: kleinster Streukreis aus vier Schuss) liegend von einer zweiteiligen Benchrest-Aufl age der Firma STL ermittelt.v3 = 3 m vor der Mündung mit Messgerät Mehl BMC 18 gemessene Geschossgeschwindigkeit (Durchschnittswert aus 5 Schuss). E 3 = aus der v3 und dem Geschossgewicht errechnete Geschossenergie 3 m vor der Mündung. Abkürzungen: grs = Grains. Lapua Scenar = Markenname für ein HPBT-Matchgeschoss, SAX KJG = Kupfer-Jagd-Geschoss, Kupfer-Solid-Hohlspitz mit Führungsbändern, Berger Match Target BT = Matchgeschoss im HPBT-Design, HPBT = Hollow Point Boat Tail (Matchgeschoss mit kleiner Hohlspitze und Bootsheck). Hornady A-Max = Matchgeschoss mit Bootsheck und Hohlspitze und Kunststoffhaube. Handladungen: Lab. 2 = 39,5 grs Vihtavuori N140. PGL = 66,7 mm. Lab. 3 = 38,9 grs Vihtavuori N540, PGL = 69,1 mm. Lab. 4 = 38,9 grs Vihtavuori N540, PGL = 69,3 mm, Lab. 5 = 38,9 grs Vihtavuori N540, PGL = 69,4 mm. Lab. 6 = 38,9 grs Vihtavuori N540, PGL = 68,8 mm. Alle Handladungen mit Zündhütchen CCI small rifl e und Lapua Hülsen. Alle Ladedaten ohne Gewähr!
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TEST & TECHNIK | Blaser R8 Professional Success in .30-06
Alles Atzl?
Seit einem Jahr werden Büchsen aus dem Lüke-Konzern, also Blaser, Mauser und Sauer, auch mit Lochschaft angeboten. VISIER-Autor Andreas Rockstroh hat die R8 Professional Success genau unter die Lupe genommen.
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er erste Eindruck: elegant und funktional. Blaser (www.blaser. de) lieferte die Testwaffe im Kaliber .30-06 mit anthrazitfarbigem Lochschaft – an Backe, Pistolengriff und Vorderschaft mit braunem Leder bespannt – und dem neuen Atzl-Match-Jagd-Abzug. Montiert wurde das Allround-Zielfernrohr Z6i 1,7-10 x 42 von Swarovski mit zuschaltbarem Leuchtpunkt.
Konstruktives: Die R8 befindet sich seit 2010 auf dem Markt und wurde seinerzeit als Nachfolgemodell der R93 gehandelt. Letztgenannte befindet sich jedoch nach wie vor im Produktportfolio der Allgäuer Waffenschmiede. Bei diesen beiden Modellen handelt es sich um
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Gradzugrepetierer mit Handspannung und Radialbundverschluss. Bei dieser Verschlussart erfolgt die Verriegelung durch radial umlaufende Lamellen, die sich in eine Ringnut direkt in der Laufwurzel spreizen. Das Ganze erinnert auf den ersten Blick an das Befestigungssystem einer Schnellkupplung für Gartenschläuche. Im Gegensatz zur Blaser R93 verfügt die R8 jedoch über einen verstärkten Verschluss mit größerer Kontaktfl äche an den Verriegelungselementen und eine zusätzliche Stützhülse innerhalb der Spreizhülse. Daneben stützen zwei Kurvenscheiben im hinteren Bereich den verriegelten Verschluss im System ab.
Der Verschluss lässt sich nur öffnen, wenn die Büchse komplett gespannt ist oder man den Spannschieber wenige Millimeter mit dem Daumen nach vorn drückt. Für den Test reiste aus Isny eine R8 mit 19 Millimeter durchmessendem kannelierten Semi-Weight-Lauf an. Zwei Schrauben halten das samt Patronenlager kaltgehämmerte Rohr im Systemkasten. Ansonsten schwingt es frei.
Schaltstelle: Anders als die R93 besitzt die R8 ein herausnehmbares Magazin. Fest mit dem Tank verbunden, bietet der Atzl-Match-Jagd-Abzug dem Jäger die Wahl zwischen einem niedrigen, April 2013
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Blaser R8 Professional Success in .30-06 | TEST & TECHNIK
sportlich ausgerichteten Abzugsgewicht von 250 Gramm und einem höheren, der Jagdpraxis angepassten von 650 Gramm. Bei entnommenem Magazin kann die Umschaltung von „Jagd“ auf „Match“ und umgekehrt ohne Werkzeug vorgenommen werden. Neben dem Wechselmagazin mit Umschalter ist für die Funktion eine spezielle Abzugseinheit im Systemkasten erforderlich. Das Atzl-Match-Jagd-Wechselmagazin kann aber auch in einer R8 ohne diese Abzugseinheit verwendet werden. Umschalten ist dann allerdings nicht möglich. Außerdem ist der Atzl-Abzug ab Kaliber .375 und größer nicht verwendbar, anders ausgedrückt: ab Patronen über 90,5 Millimeter Gesamtlänge. April 2013
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In der Praxis: Zur Funktions- und Präzisionsprüfung standen sechs verschiedene Laborierungen zur Verfügung. Zunächst musste die Büchse mit dem in der Redaktion montierten Swarovski-Zielfernrohr eingeschossen werden. Mit der präzisen Absehenverstellung (pro Klick ein Zentimeter) gelang das mit wenigen Schüssen. Die folgenden Schussbilder wurden mit Hilfe einer Benchrest-Aufl age aus der Schulter geschossen, ohne die Büchse auskühlen zu lassen. Nur, wenn sie so heiß war, dass die Luft vor dem Zielfernrohr zu flimmern begann, wurden kurze Pausen eingelegt. Geschossen wurde zunächst mit der Abzugseinstellung „Jagd“, also mit 650 Gramm Abzugsgewicht.
Die zufällig gewählte Einschieß-Laborierung (180 grs RWS H-Mantel) erbrachte 2,4 Zentimeter Streukreis. Alle Streukreise wurden mit fünf Schüssen in schnellst möglicher Folge erstellt. Es folgte die Remington-Laborierung UMC mit 150 grs MC Vollmantelgeschoss: Streukreis 4,1 cm. RWS Silver Selection 184 grs Evolution: 3,3 cm. Sellier & Bellot 168 grs HPBT: 3,8 cm. PPU Partizan Grom 170 grs: 11,8 cm und Federal Premium 165 grs Nosler Ballistic Tip: 6,3 cm. Hier kam nun wegen der letzten beiden recht großen Streukreise der Verdacht auf, die Büchse würde im heiß geschossenen Zustand – mittlerweile waren ja ohne Auskühlung rund 30 Schüsse geV ISIER. de
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FASZINATION WAFFEN | 30 Jahre Waffen Werle
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30 Jahre Waffen Werle | FASZINATION WAFFEN
Forever
young Seit 30 Jahren überrascht die Firma Waffen Werle durch Ausgefallenes rund um die P.08 – so auch jetzt, passend zum feierlichen Anlass.
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eitdem Herbert Werle seine Firma 1983 gegründet hat, berichtet VISIER regelmäßig über seine außergewöhnlichen Waffen. Und das aus gutem Grund: Dem Dudenhofener Büchsenmachermeister gingen in diesen 30 Jahren nie die Ideen aus. Kunden können in seiner Werkstatt Pistolen- und Revolver tunen lassen, ihre Waffen zur Reparatur oder Restauration abgeben oder Montagen in Auftrag geben. Systembettungen, Laufwechsel, Schaftveränderungen, Schleifen, Polieren, Mattieren, Glasperlenstrahlen, Brünieren und Phosphatieren gehören ebenso ins Programm. Doch Werle ist kein 08/15-Büchsenmacher, sondern vor allem ein 08-Künstler. Ein Grenzgänger, der in den vergangenen Jahren mit seinen Entwürfen und Umbauten immer wieder die technischen Grenzen der ehrwürdigen Kniegelenk-Pistole auslotete. Zum Beispiel mit einer schussfähigen „MiniLuger“ mit nur 52 Millimeter langem Lauf oder einer P.08 im uramerikanischen Kaliber
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GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Einwohnerwehr Bayern
Unruhige
Zeiten
Ein Brandstempel erz채hlt die kurze Geschichte einer bewaffneten B체rgerschaft und der deutschen Sehnsucht nach Ruhe und Ordnung nach 1918.
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Einwohnerwehr Bayern | GESCHICHTE & GESCHICHTEN
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ohl jeder Sammler deutscher Militärwaffen kennt den Brandstempel „EWB“, der für „Einwohnerwehr Bayern“ steht. Zweifellos eine hässliche Markierung. Doch nur selten versteckt sich in einem Kennzeichen soviel deutsche Geschichte wie beim EWBStempel: die Revolution, das Ausrufen der Republik, der Versailler Vertrag, blutige Kämpfe um eine Räterepublik. Vor Mord und bewaffneten Aufständen scheuten weder die extremen Rechten noch die radikalen Linken zurück. Bezahlte Arbeit war Mangelware, der Hunger für große Teile der Bevölkerung fast alltäglich.
Zwischen allen Stühlen: Die deutsche Regierung lavierte in dieser politisch unsicheren Zeit zwischen den Fronten. Der Reichswehrminister Gustav Noske (SPD) ließ Freikorps gegen die kommunistische Revolutionäre und Verfechter der Räterepublik aufstellen. Gab es einen rechten Putsch, suchte die Reichsregierung dagegen Unterstützung von links. Bei der Abwehr des Spartakusaufstandes in Berlin setzte sie nicht nur auf Freikorps, sondern auch auf die Unterstützung der Bürger: Einwohnerwehren. Ein Erlass von Noske vom 30. Juni 1919 zeigt, worum es ging: „Der Aufbau der Einwohnerwehren auf mi-
litärischer Grundlage wird unter Anwendung des Art. 177 der Friedensbedingungen zweifellos verboten. Um die Beibehaltung der Einwohnerwehren bei der Entente durchsetzen zu können, müssen die Wehren schon jetzt jedes militärischen Charakters entkleidet werden. Ihre Leitung muss in die Hände der Zivilbehörden übergehen. (…) Örtliche Unruhen müssen in Zukunft durch Polizei- und Einwohnerwehren unterdrückt werden. Da mit Unruhen noch für absehbare Zeit gerechnet werden muss, sind die Einwohnerwehren eine Lebensnotwendigkeit. Losgelöst von jeder militärischen Organisation, sind sie in Zukunft nur noch rein bürgerlicher Selbstschutz zur Verstärkung der Polizei. Ebenso wie die Feuerwehr und das Rote Kreuz zählen sie zur Einrichtung gemeinnützigen Wohls. (…) Waffenlieferungen, Listenführung, Ausstellung von Waffenscheinen usw. für die Einwohnerwehr ist in die Hände der Zivilbehörden zu legen. Dabei wird immer betont werden müssen, daß staats- und ordnungsfeindliche Elemente unter keinen Umständen bewaffnet werden dürfen. (…)“ Doch die Reichsregierung hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die interalliierte Militär-Kontrollkommission vermutete nicht ganz grundlos, dass Der Brandstempel „EWB“ auf diesem Gewehr 98 (Amberg 1917) findet sich an ungewöhnlicher Stelle. Meist wurde er auf dem Hinterschaft angebracht.
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sich die Reichswehr am Versailler Vertrag vorbei stille Reserven schaffte, und verlangte deren Abschaffung. Im Januar 1920 begann die offizielle Auflösung der Freikorps. Auf die Einwohnerwehren wollte die Reichsregierung zunächst nicht verzichten, doch die Militärkommission setzte sich schließlich durch. Eine erneute Gründung der Wehren sollte das „Gesetz zur Entwaffnung der Bevölkerung“ vom 7. August 1920 verhindern.
Waffen weg: So gaben die sächsischen Wehrmänner fast alle der an sie ausgegebenen 60 000 Gewehre wieder ab. Auch in Preußen bereitete die Entwaffnung keine großen Schwierigkeiten. Die zurückgegebenen Militärgewehre wurden vernichtet, denn Kapitel 164 des Friedensvertrags von Versailles erlaubte Deutschland nur eine beschränkte Zahl. Aber in Bayern tickten auch damals die Uhren anders: Schon Mitte April 1919 hatte zum Beispiel Rudolf Kanzler (1873-1956) mit einer Vollmacht der vor der Räterepublik von München nach Bamberg gefl üchteten sozialdemokratischen bayerischen Landesregierung begonnen, im Chiemgau ein Freikorps und erste Einwohnerwehren aufzubauen. Der Leiter des Vermessungsamtes Rosenheim blieb nicht der einzige, der im Auftrag der Landesregierung die Bürgerschaft bewaffnete. Die Einwohnerwehren sollten für Ruhe und Ordnung in Bayern sorgen und nach der Beseitigung der Räterepublik weitere kommunistische Aufstände niederschlagen. Vor allem auf dem Land gab es allerdings noch eine Aufgabe für die halbzivilen Truppen: Schutz von Gehöften, der Ernte und des Viehs vor Überfällen und Raub. Wegen der Nahrungsmittelknappheit in den Städten kam es immer wieder dazu. Im bayerischen Staatsanzeiger vom 17. Mai 1919 legte die bayerischen Staatsministerien des Inneren und für militärische Angelegenheiten fest: „Zweck der Einwohnerwehren ist, die öffentliche Sicherheit im eigenen WohnbeV ISIER. de
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VORSCHAU | In der nächsten Ausgabe
ab 24. April 2013 im Handel .357 Magnum, 6 Zoll ... so lautete die technische Vorgabe für den großen VISIERVergleichstest, in den natürlich die derzeit aktuellen Revolvermodelle einbezogen wurden. Das Ergebnis? Im Mai wissen Sie mehr.
Mit Pulse Piston System
Aus vollem Rohr
Fabarm heißt der Hersteller, P.S.S. 10 das Modell – es handelt sich dabei um eine für das sportliche Schießen ausgelegte Selbstladeflinte: Die kommende Ausgabe liefert den Testbericht dazu.
Ob mittelalterlich oder napoleonisch, das Schießen mit Kanonen macht einen Heidenspaß – auch als Zuschauer. VISIER hat für Sie einige Reisetipps, und dazu Bilder voller Blitz und Donner.
Die neue SIG Sauer ... ... heißt P 224 und wurde von diesem Herrn hier entwickelt. VISIER-Autor Walt Rauch war mit der neuen Selbstladepistole beim Test und berichtet Ihnen im Mai-Heft, was sie kann.
Aktuelle SWM-Ausgabe
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2013
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nd P 290 u r P 938Kleine im Kaliber 9 mm Luge nz
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Leser der VISIER-XXL-Ausgabe mit dem 24-seitigen SWM wissen mehr: Mit der Classic Division kommt die .45 ACP-Patrone wieder in die IPSC-Szene zurück. Geco bietet für diese Disziplin eine spezielle Laborierung an.
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VISIER-Service Postanschrift: VISIER, Postfach 1351, D-56120 Bad Ems Redaktion: Telefon: +49 (0)2603/5060-201 Hotline: dienstags von 14 bis 16 Uhr Fax: +49 (0)2603/5060-202 E-Mail: visier@vsmedien.de Anzeigen: Telefon: +49 (0)2603/5060-106 Fax: +49 (0)2603/5060-107 E-Mail: anzeigen@vsmedien.de Leserservice: Nachbestellung alter Ausgaben und Abo-Betreuung: Tel.: +49 (0)2603/5060-101 oder -102 Fax: +49 (0)2603/5060-103 E-Mail: vertrieb@vsmedien.de
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