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Leichte Lange
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VerkehrskontrolleWas tun?
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Kurzwaffen
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Phoenix Fusion Compact Ultra
Smith & Wesson
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929 PC Merkle Tuning
Walther CSP Dynamic
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Sportliches Bullpup
IWI X95 Civil Sport DE in .223 Rem.
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Leichte Lange
VerkehrskontrolleWas tun?
Kurzwaffen
Phoenix Fusion Compact Ultra
Smith & Wesson
929 PC Merkle Tuning
Walther CSP Dynamic
Sportliches Bullpup
IWI X95 Civil Sport DE in .223 Rem.
Ob beim Fangschuss oder in dynamischer Nachsuchensituation, auf die PDP Hunter Pro ist Verlass! Das Aimpoint Acro sitzt tief im Schlitten für maximal intuitives Treffen. Top-Ergonomie und ein Weltklasse-Abzug machen die PDP vollends zur perfekten Revierwaffe. Die Walther PDP Hunter Pro. Für Jäger.
Chefredakteur Stefan Perey
Im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen Dr. Kai Schollendorf, Leiter des Referats KM 5 im BMI (zuständig für Waffen- und Sprengstoffrecht) und Matthias Klotz (BZL) standen die teils immer noch exorbitanten Bearbeitungszeiten aufgrund der erweiterten Behördenabfragen, die länderspezifisch völlig unterschiedliche Auslegungen des §14 WaffG sowie die Durchführung eines Workshops, der die wichtigsten Problemfelder des derzeitigen Waffenrechts aufarbeitet und Vorschläge zu deren Behebung unterbreitet.
BZL im BMI
Hinsichtlich der Bearbeitungszeiten warb Klotz (Bundesverband zivile Legalwaffen) für eine schnelle, praktikable Lösung und schlug konkret vor, dass das BMI die Länder dazu anhalten solle, alle waffenrechtlichen Anträge, die keine Erstanträge sind, sofort zu bearbeiten und zu genehmigen und die notwendigen Behördenabfragen parallel im Hintergrund anzustoßen. Lägen dann später Versagungsgründe vor, könne man die Erlaubnis entsprechend widerrufen. Dr. Schollendorf sagte zu, dies bei der nächsten Konferenz mit den Ländern anzusprechen und für diese oder eine ähnliche praktikable Vorgehensweise zu werben. Daneben werde man aber weiterhin an der Verbesserung der behördlichen Kommunikation arbeiten, um die Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Bei der Diskussion um den für Sportschützen so wichtigen §14 verwies Dr. Schollendorf auf die teils unterschiedliche Auslegung in den Ländern. Er wisse um die Schwierigkeiten für den Amateurschießsport. In einem Fachgespräch zwischen BZL und BMI sollen die Fragen rund um §14 (Erwerb und Besitz von Waffen und Munition durch Sportschützen) sowie die darauf fußenden konkreten Umsetzungsempfehlungen diskutiert werden. Für ein weiteres Fachgespräch warb Matthias Klotz zur generellen Bewertung des derzeitigen Waffenrechts. Nicht nur müssten sofort elementare Schwachstellen herausgearbeitet und Vorschläge zu deren Klarstellung respektive Korrektur erarbeitet werden, sondern auch die völlig veraltete Verwaltungsvorschrift (WaffVwV) „auf Stand“ gebracht werden. Dr. Schollendorf zeigte sich offen für ein derartiges Fachgespräch. Zunächst soll gemeinsam mit dem BZL eine konkrete Agenda ausgearbeitet werden.
Hoffen wir, dass dieses Zusammentreffen Früchte für die Zukunft der deutschen Waffenwelt trägt!
In diesem Sinne, allzeit gut Schuss!
Stefan Perey
Die HOT RED – eine getunte Version der Shadow 2 aus der AKAH Büchsenmacher-Meisterwerkstatt!
weitere Infos auf www.akah.de
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KMR Precision Arms-Club 30 Cuda Light in 9 mm Luger
Die renommierte Büchsenmacher/Tuningspezialisten-Vereinigung Club 30 hat mit der neuen KMR Cuda Light eine Ganzstahl-Sportpistole in 9 mm Luger erschaffen, die in erster Linie für BDS-Schützen konzipiert ist, die an das Gewichtslimit von 1.300 Gramm gebunden sind. Was die leichte Longslide aus dem elitären Club zu bieten hat, erfahren Sie hier.
Nichts ist so beständig wie der Wandel – das wusste Heraklit schon vor rund 2.500 Jahren zum Besten zu geben. So galt jahrelang im BDS-Standardprogramm die 1.300-Gramm-Marke als Maß der Dinge. Für viele Matchpistolen mit 6“/152-mm-Lauf in gewichtiger Ganzstahlbauweise stellte das oft ein Damoklesschwert dar. Deshalb widmeten wir uns im Sommer letzten Jahres mit unserem 16-seitigen Special in caliber 7-8/2024 exakt dieser Spezies. Da lag die neue Club 30-KMR-Sportpistole leider noch nicht vor, jetzt ist sie endlich da. Doch zum Jahreswechsel 2025 hat sich was getan, denn für die Präzision/Kombi-Disziplin erhöhte der BDS das Limit auf 1.400 Gramm. Lediglich für Mehrdistanz bleibt die 1.300-GrammGrenze erhalten. Somit ist unsere Vorstellung der neuesten Longslide aus gutem Hause sicherlich nicht obsolet und auch generell für alle die interessant, die es gerne etwas leichter mögen.
Hohe Erwartungen
Die darf man an die Waffen des Club 30 sicherlich stellen, denn sie gelten als hoch-
Die KMR-Club 30 Cuda Light, hier in beiden Seitenansichten, mit gewichtsreduziertem Verschluss und schuppenartigen Greifrillen. Das Club-30-Logo unterstreicht, aus welchem Stall die Matchpistole mit tschechischen Wurzeln stammt.
Das ist nicht nur ein guter Rat, wenn man die Polizei braucht, sondern auch, wenn man eine klassische Repetierbüchse für Revier und/oder Schießstand sucht. Denn das seit 1958 existierende Savage Modell
110 gibt es in einer ungeheuren Vielfalt mit über 30 Modellen und erhält nun weiteren Zuwachs durch die brandneue PPR.
Die moderne und aus feinen Zutaten bestehende MehrladerRepetierbüchse Savage 110 Pro Pursuit Ri e (PPR) fußt auf Ideen des britischen TV-Starkochs Mike Robinson. Als passionierter Jäger hat sich Robinson vor allem auch der Wildküche verschrieben. Sein 2008 in London eröffnetes Restaurant Harwood Arms erhielt zwei Jahre später einen Michelin-Stern (www.mikerobinsonchef.com). Seine Outdoor-Channel-Serien „Farming the Wild“, „Fishing the Wild“, „Wild Game Masterclass“ und weitere Produktionen sind äußerst populär. Doch zurück zu dem nach seinen Ideen entstandenen Revierwerkzeug. Unsere Testwaffe ist im Kaliber 6,5 Creedmoor eingerichtet, es stehen aber neun weitere Kaliber zur Auswahl: 308 Win., .300 WSM, 6,5 PRC, .28 Nosler, .30-06, .270 Win., .300 Win. Mag., 7 mm PRC. Frisch hinzugekommen ist die brandneue 7 mm BC (Backcountry), die auf einer Stahlhülse basiert und neue ballistische Höchstleistungen verspricht.
Ausgestattet ist die 110 PPR mit einem rund 1,1 kg schweren Grayboe Phoenix2-Kunststoffschaft mit vielen Extras, wie stufenlos höhenverstellbare Wangenau age, M-LOK-Schiene an der Vorderschaftunterseite oder bündig mit der Schaftoberäche abschließende Schnittstellen für Schnellwechsel-Riemenbügel. Die 2016 gegründete Firma Grayboe mag hier keinen allzu großen Bekanntheitsgrad genießen, doch dahinter steckt eine weltweit bekannte Familiendynastie im Marktsegment der modernen Gewehrschäfte. Denn schon der Großvater Gale McMillan des Grayboe-Firmengründers Ryan McMillan erfand den Schaft aus Fiberglaskunststoff in den späten 1960er Jahren. Viele Synthetik- oder Komposite-Schäfte von Herstellern wie McMillan, Manners oder Bell & Carlson sind nicht nur wegen der Materialien wie Kohlenfaserstoff, sondern vor allem wegen des Fertigungsverfahrens mit viel Einsatz von Handarbeit recht kostspielig. Hier hat Grayboe wohl die Herstellungs-
PHX Phoenix Fusion Compact Ultra in 9 mm Luger
Die Phoenix Fusion Compact Ultra stellt den günstigsten Einstieg in die Phoenix-Pistolenfamilie dar. Wir hatten die Gelegenheit die kompakte Pistole im Kaliber 9 mm Luger mit dem interessanten Mix aus stählernem Verschluss, Rahmenoberteil aus Aluminium und Griff aus Polymer in der Praxis zu erproben.
In erster Linie dürfte der Schweizer Pistolenhersteller PHX Phoenix AG sicherlich für seine erstklassigen Großkalibersportpistolen bekannt sein. Das kommt auch nicht von ungefähr. Ist doch die Firmengeschichte durch den sehr IPSC-
af nen führenden Kopf des Unternehmens Armin Landolt seit der Gründung Mitte der 1980er Jahre eng mit dem dynamischen Schießsport verbunden. Wer mehr über die wechselvolle Firmengeschichte selbst erfahren will, dem seien an dieser Stel-
le die Titelthemen in caliber 4/2019 und 3/2023 ans Herz gelegt. Stand heute bietet man mit den Modellreihen Redback und Drake hochgezüchtete High-End-Ganzmetallwaffen an, die mit Ausstattungsmerkmalen wie vergrößerten Bedienelemen-
ten, Magazintrichter, Daumenau age, vollverstellbarer Visierung und MRDSKompatibilität das Herz eines jeden Sportschützen höherschlagen lassen dürften. Zudem offeriert man mit der Raptor sogar eine direkt ab Werk mit allen Finessen ausgestattete Wettkampfwaffe für die IPSC Open Division.
Im Vergleich dazu stellt die hier vorgestellte Fusion-Modellreihe geradezu ein Kontrastprogramm dar. Denn mit ihren kompakten Abmessungen, dem geringen Gewicht und der auch sonst eher für den praktischen Schusswaffengebrauch ausgelegten Ausstattung hat man bei Phoenix mit den Fusion-Pistolenmodellen ganz klar Berufswaffenträger, berechtigte Bedarfsträger und Jäger als Käufer im Blick. Doch abseits dieser Interessentengruppe dürfte die kompakte Schweizerin vor allen Dingen bei uns für all jene von Interesse sein, die sich gerne der besonderen Herausforderung stellen und mit serienmäßigen Dienstpistolen auf die Jagd nach sportlichen Erfolgen gehen. Gerade der BDMP e.V. (Bund der Militär- und Polizei-
Unser Testexemplar war mit einem Spannabzug und beidseitigem Entspannhebel ausgerüstet. Beim Abspannen wird das Schlagstück in der Sicherheitsrast gefangen.
Erst seit Januar dieses Jahres besitzt das Bullpup-Selbstladegewehr IWI Tavor X95 in der speziellen „Civil Sport DE“-Ausführung einen BKAFeststellungsbescheid und ist somit erstmals für das sportliche Schießen in Deutschland zugelassen. Grund genug, uns mit der interessanten Gewehrfamilie aus Israel zu beschäftigen.
Originales IWI X95 im Kaliber .300 Blackout mit 16,5“/420-mm-Lauf und Schalldämpfer.
Wer als Waffenkenner die Nachrichten in jüngster Vergangenheit aufmerksam verfolgte, sah beim aktuellen Kon ikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und Libanon oftmals Israel Defense Forces (IDF)Soldaten mit IWI Tavor-Sturmgewehren im Einsatz. Mitte der 1990er wurde der Staatsbetrieb Israel Military Industries (IMI) privatisiert und in Israel Weapon Industries (IWI) umbenannt. Das ehrgeizige Projekt des neuen Unternehmens lautete, den US-amerikanischen M4A1Karabiner durch ein robusteres, zuverlässigeres und einfacher zu wartendes
Sturmgewehr zu ersetzen, das darüber hinaus in CQB-Szenarios und beengten Räumlichkeiten besser zu handhaben wäre. Das bekannte Ergebnis dieser Bemühungen war das IWI Tavor Assault Ri e (TAR-21 in 5,56x45 mm). Durch das Bullpup-Design mit hinter der Abzugseinheit gelagertem Verschluss und Magazin besitzen das um 2001 eingeführte TAR-21 und alle anderen Tavor-Familienmitglieder eine kurze Gesamtlänge bei Beibehaltung der maximalmöglichen Lau änge zur Aufrechterhaltung der ballistischen Leistungsfähigkeit. Ein weiterer gemeinsamer Nenner aller
Tavor-Waffen ist das indirekte LanghubPiston-Gasdruckladesystem, wie man es vom AK-47 oder M1 Garand kennt, und das auch unter widrigsten Umweltbedingungen stets zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Weitere Modelle der IWI Tavor-Baureihe sind beispielsweise Tavor 7 in 7,62x51 mm NATO oder auch die Tavor TS12-Selbstlade inte in 12/76.
Micro Tavor alias X95
Im November 2009 verkündeten die IDF, dass das X95, auch als Micro Tavor bekannt, das neue Standardinfanteriegewehr werden würde. Das neu konzipierte Gewehr mit verkleinertem, metallverstärktem Polymer-Kunststoffgehäuse wurde entwickelt, nachdem beispielsweise Soldatinnen und Soldaten aller Einheiten vermessen und die Ergebnisse im Mittel an der Größe des X95 ausgerichtet wurden. Beim X95 handelt es sich um ein modulares MultikaliberSturmgewehr, das mit Wechselsystemen von 5,56x45 auf 5,45x39, .300 Blackout (7,62x35) und 9x19 konvertiert werden kann. Die in wenigen Minuten zu bewerkstelligende Kaliberkonvertierung erfolgt aber zumeist in der behördlichen Waffenmeisterei unter Verwendung spe-
Smith & Wesson 929 Merkle Tuning-Revolver in 9 mm Luger
Taugt der 9x19-Revolver als „Universalwerkzeug“ für das Standardprogramm des BDS (Präzision, Kombi, Fallplatte, Mehrdistanz) und letztendlich aufgrund der Trommelkapazität von acht Patronen für das dynamische IPSC-Schießen in der Revolver Division mit Minor Faktor?
Experten sehen einen Revolver oder eine Wechseltrommel im Pistolenkaliber ohnehin oftmals als „ewigen Kompromiss“ an, weil gleich mehrere prinzipielle Konstruktionsprobleme vorhanden sind:
• die randlose Patrone erfordert Hilfsmaßnahmen zum Ausstoßen der Hülsen;
• die konische Hülse setzt, wenn man keine Clips verwendet, mitunter stark zurück
und bremst die Trommel, was zu holprigem Double-Action-Schießen führt;
• beim Hülsenmundanlieger bekommt die Hülsenlänge eine Bedeutung für die Zündsicherheit, wenn keine Clips
verwendet werden;
• oftmals bescheidene Präzision aufgrund des separaten, nicht spielfrei angedockten Patronenlagers sowie des langen rotationslosen Geschossweges bis hin zum Frei ug im Übergangskonus. Doch wer diesen prinzipiellen Technikdeziten keine weitere Beachtung schenkt und die Herausforderung liebt, der kann sich trotzdem mit dem 9x19-Revolver beschäftigen, der in der Schießpraxis und hier vor allem in dynamischeren Disziplinen durchaus auch mit Vorteilen aufwarten kann. Denn die in rauen Massen vorhandene 9 mm Luger-Munition in all ihrer Vielfalt ist vergleichsweise preisgünstig zu erstehen und man reduziert die Logistik erheblich, wenn man kalibergleiche Pistolen und Pistolenkarabiner (PCC) in verschiedensten Disziplinen verwendet. Den S&W M929 Performance Center stellten wir zusammen mit dem getunten IPSC-Matchrevolver des Europameisters Sascha Back übrigens bereits in caliber 11-12/2018 das erste Mal vor. Nachdem Smith & Wesson das Modell 929 PC im Jahr 2015 herausgebracht hatte, wurden die Stimmen immer lauter, dass sich das Modell in die Reihe der meist nicht so präzisen Revolver wie dem S&W M625 in .45 Auto einreihen würde. Neben einer bescheidenen Schussleistung wurden dem S&W M929 auch Zündprobleme nachgesagt. In einer aktuellen Bestandsaufnahme haben wir einem S&W 929, modi ziert von
der renommierten Tuningschmiede Merkle aus Backnang, mit vielen Handlaborierungen auf den Zahn gefühlt.
Die Eckdaten des standardmäßigen S&W 929 PC-Revolvers: Großer N-Rahmen, kannelierte Trommel aus Titanlegierung mit acht Patronenlagern, 6,5“-Lauf mit abnehmbarem Kompensator, DoubleAction-Abzug mit rund 5.000 Gramm Abzugsgewicht, Performance Center Werkstuning, verstellbare Kimme und festes Korn, Hogue Kunststoffgriff, Jerry
Miculek-Signatur auf dem Rahmen, drei im Lieferumfang enthaltene Vollmondclips. Die leichtgewichtige und sehr zähe Titanlegierung soll die bewegte Masse der rund 36 mm langen Trommel reduzieren und somit zu einer verbesserten Double-ActionCharakteristik, wie sie gerade in dynamischen IPSC/Action-Disziplinen angestrebt wird, beitragen. Die gezogene Lau änge beträgt 165 mm, der Lauf weist die bei S&W typischen fünf Züge/Felder auf, die elektrochemisch eingebracht werden. Die Dralllänge liegt bei 1-18,75“/476 mm. Ein sehr langer Drall, der eher zur .357 Mag-
SHOT Show 2025 vom 20.01.2025 – 24.01.2025, Las Vegas, Nevada
Oder sollten wir besser von einem Déjà-vu sprechen? Denn wie bereits bei seiner ersten Amtseinführung 2017 befanden wir uns auch zur zweiten Amtseinführung Trumps zum 47. US-Präsidenten wieder einmal in der sündigen Wüstenstadt Las Vegas, um über die SHOT Show 2025 zu berichten. Ob sich seine Rückkehr in das Weiße Haus auch in der Waffenwelt bemerkbar gemacht hat und welche Neuheiten es auf der diesjährigen Messe zu entdecken gab, erfahren Sie hier.
Mit der brandneuen Tikka T3x Ace Target und der baugleichen KleinkaliberAusführung Tikka T1x Ace Target konnte auf dem Beretta Range-Day ausgiebig geschossen werden.
Trump, dessen vergangene Präsidentschaftskampagne bereits von der National Rifle Association (NRA) mit Millionensummen unterstützt wurde und der während seiner ersten Amtszeit 2017 bis 2021 deutliche Einschränkungen des Rechts auf den privaten Schusswaffenbesitz verhinderte, suchte ebenfalls im Wahlkampf um die 47. Präsidentschaft immer wieder den Schulterschluss mit den Waffenbesitzern. So trat er etwa bei der Jahresversammlung der NRA auf oder versprach bei diversen Kundgebungen, alle Waffenbeschränkungen der vorherigen Regierung aufheben zu wollen. Mit ihm im Weißen Haus würden diejenigen, die versuchten, den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen, gegen eine massive Mauer laufen, sagte Trump. Kein Wunder also, dass nach seinem Wahlsieg durchweg Optimismus auf der Messe zu verspüren war und nicht nur Trumps Konterfei diverse Sticker oder Waffen zierte, sondern auch Cabot Guns extra eine auf 47 Stück streng limitierte 1911-Pistole zu Ehren seiner Amtseinführung aufgelegt hat. Auf den Verschlussflanken der mit 24 Karat Goldauflage versehenen Pistole im ur-amerikanischen Kaliber .45 ACP prangt in großen Lettern „TRUMP 47“ beziehungsweise „47th President of the USA“ und die Waffe wird inklusive eines extravaganten Präsentationsständers aus Walnussholz geliefert. 45 Stück standen zum stolzen Preis von 29.947 $ zum freien Verkauf und alle Exemplare sind bereits jetzt vergriffen. Ungeachtet dessen war die diesjährige Fachmesse mal wieder eine typische SHOT Show, geprägt von einem wilden Mix aus allem, was die Waffenbranche hergibt und das bei gigantischen Ausmaßen. Über 2.850 Aussteller aus allen 50 US-Bundessstaaten sowie 119 anderen Nationen waren
Die Beretta 1301 Mod 2 zeichnet sich durch den verstellbaren Chisel Machining Klappschaft mit AR-15-Pistolengriff und Minileuchtpunktvisier (MRDS; Mini Red Dot Sight)-Schnittstelle sowie Aluminiumhandschutz von Aridus Industries aus.
Beretta A300 Ultima Patrol Chisel Edition mit Schulterstütze mit freistehendem AR-15-Pistolengriff und MRDS-Schnittstelle (mit RMR-Fußabdruck) von Chisel Machining.
Wenngleich keine Neuheit im eigentlichen Sinne, avancierte diese Beretta 92X mit 24k Gold-Finish zum Besuchermagnet beim Beretta Range-Day.
Ein Klassiker präsentiert sich im modernen Gewand: Beretta 20X Bobcat mit neuem seitlichem Magazinlösehebel, Schalldämpfer und – ganz up-to-date – MRDS.
Geschwindigkeitsmessgerät Labradar LX
Neben dem bereits ausführlich vorgestellten Garmin Xero C1 Pro (caliber 9/2024) steht mit dem Labradar LX ein weiteres Geschwindigkeitsmessgerät im Miniformat zur Verfügung, das wir ebenfalls intensiv erprobt haben.
Im Lieferumfang befinden sich das Gerät mit Stativ, ein Datenkabel und die deutsche Bedienungsanleitung.
Mit dem großen Labradar wurde die Radarmessung vor rund zehn Jahren für den privaten Bereich erschwinglich. Im Vorjahr brachte der Pionier in diesem Bereich mit dem Modell LX einen kleinen Bruder auf den Markt. Nach dem Auspacken hat man das Messgerät, ein handliches Stativ, das Ladekabel und eine deutschsprachige Bedienungsanleitung vor sich liegen. Mehr braucht es für die Radarmessung mit dem LX nicht. Optional kann man sich im AppStore (Google oder Apple) die zugehörige Software auf das Smartphone laden. Über diese lässt sich das LX dann auch komfortabel aus der Ferne steuern. Das Modell LX folgt dem allgemeinen Trend, die Messgeräte kleiner und handlicher zu gestalten. Mit 7x6x8 cm ist es kompakt genug, um Platz in jeder Schießtasche zu nden. Die 325 Gramm entsprechen etwa einer halbvollen 50er Schachtel 9x19-Patronen. Geladen wird das Gerät mit dem bei-
liegenden Kabel über den USB-C-Anschluss an der Unterseite. Über diesen Anschluss erfolgt auch die Kommunikation mit einem Computer. Als ersten Schritt ist die Aktualisierung der Firmware zu empfehlen. Man ndet sie auf der Herstellerseite unter Downloads und kopiert die Datei dann auf das Messgerät. Einmal aus- und wieder einschalten, dann installiert sie sich selber. Es lohnt sich, den Firmware-Stand regelmäßig zu prüfen, dann nach der ersten Version aus Mai 2024 sind mittlerweile vier verbesserte Versionen zur Verfügung gestellt worden. Dass sich dieses nicht nur auf das Ausmerzen von Fehlern beschränkt, sieht man an der Beschreibung auf der Webseite. Neben der Verbesserung der Menüführung und Französisch neben Englisch als zweiter Sprache, ist im letzten Update aus November 2024 jetzt auch die Berechnung von ballistischen Luftwiderstandsbeiwerten G1 und G7 integriert worden.
Misst auch BC-Werte G1 und G7
Damit sind wir schon bei der Bedienung des Gerätes. Unter dem Display nden sich sieben Tasten, die durch eine Gummiabdeckung geschützt werden. Mit eindeutigen Symbolen sind sie nahezu selbsterklärend. Einschalten, Auf, Ab, OK, Einstellen, Löschen und das Fadenkreuz zum Starten oder Stoppen der Messung. Be ndet man sich in einem Unterpunkt des Menüs, so fungiert die Taste mit dem Zahnrad als Zurück-Taste. Nach dem Start legt man mit New Series und OK in dem englischsprachigen Menü eine neue Messserie an und kann nach dem Scharfstellen mit der Messung beginnen. Allerdings sollte man vorher unbedingt den Geschwindigkeitsbereich de nieren, in dem gemessen wird. Dies geschieht über die Taste mit dem Zahnrad im Bereich Acquisition (engl. für Einleitung der Messung) und dann Mode. Hier lassen
An der Unterseite befinden sich unter einer Gummiabdeckung die Anschlüsse für das Daten- und Ladekabel sowie für ein zusätzliches TriggerMikrophon.
KelTec PR57 in 5,7x28
SHOT
der US-Hersteller KelTec CNC Industries mit einer kompakten Pistole im unkonventionellen Kaliber 5,7x28, die sich nur mit Ladenstreifen laden lässt. Was genau hinter dieser ungewöhnlichen Pistole steckt, lesen Sie hier.
Die vom schwedischen Auswanderer George Kellgren 1991 in Cocoa, Florida, ins Leben gerufene Firma KelTec ist seit jeher für außergewöhnliche Waffenkonstruktionen jenseits des Mainstreams bekannt. Dies betrifft ebenso Kompaktpistolen für das verdeckte Führen wie Bullpup-Selbstladegewehre, klappbare Karabiner oder Bullpup-Vorderschaftrepetier inten mit zwei Magazinrohren und
mächtiger Firepower von bis zu 15+1 Patronen. In caliber 11-12/2013 befassten wir uns schon mit der außergewöhnlichen PM30-Pistole, die im Kaliber .22 Winchester Magnum eine spektakuläre Magazinkapazität von 30 Patronen aufwies. Aufsehen erregte das Unternehmen nun erneut auf der SHOT Show mit der PR57-Pistole. Sie fällt nicht nur durch das Subkaliber 5,7x28 auf, sondern ist auch durch ihr Design und
ihr unkonventionelles Verriegelungssystem der näheren Betrachtung wert. Pistole neu gedacht?
Mit ihren Maßen von 182x24x125 mm bei einem Gewicht von 393 Gramm bietet sich der Newcomer genau dafür an, wofür er auch gedacht ist: Das tagtägliche verdeckte Tragen zu Selbstschutzzwecken. Auf den ersten Blick verfällt man dem Irrglauben,
Bei uns sind Kurzwaffen im Kaliber 5,7x28 verboten und somit wird die KelTec PR57 nicht den Weg nach Deutschland finden.
DIANA outlaw
Ergonomischer Holzschaft mit Fischhaut Laufmantel aus Carbon mit schalldämpfendem Effekt
Zwei Manometer
Höhenverstellbare Schaftkappe Ergonomische Spannhebelform 22mm Picatinnyschiene Schalldämpfer mit 1/2“ UNF Gewinde
UVP € 559,-
M-LOK am Vorderschaft und Riemenbügelöse am Schaftende Inkl. Waffentasche
Oftmals sind sportliche, nicht-olympische Kleinkaliberpistolen recht simpel und günstig in Sachen Produk-
In der jüngsten Vergangenheit hat Carl Walther erfolgreich die neue Großkaliberpistolenserie Performance Duty Pistol (PDP) mit Polymergriffstück und als PDP Steel Frame (SF) in Ganzstahlbauweise etabliert. Dazu gesellt sich die bestens für weibliche Waffenträgerinnen und Schützinnen geeignete PDP-F-Series. Bekanntermaßen liefert man auf PDP-Basis auch die Dienstpistolen P14 und P14K an die Bundeswehrspezialkräfte, was die bisherige Krönung des Erfolges sein dürfte. Alle Walther PDP-Pistolenmodelle haben wir getestet und ausführlich vorgesellt (caliber 7-8/2021, 6/2022, 5/2023, 2/2024 und 6/2024). Doch der umtriebige Geschäftsführer Bernhard Knöbel hat auch ein Herz für die Kleinkaliber-Sportpistolen, sodass man im breitaufgestellten Walther-Portfolio die GSP 500 als Nachfolger der legendäre GSP sowie die nicht für den olympischen Spitzensport konzipierte Classic Sports Pistol (CSP)-Serie entdeckt. Diese nicht hypermodern sondern klassisch gestylte Baureihe beruht auf den Grundzügen der Olympia-Pistole von 1936 und besteht aus den vier Modellen: Classic, Expert, Expert Nussbaum und Dynamic.
Qualitätsquartett
Für Disziplinen für das informelle Freizeitschießen („Plinking“) oder nicht-olympische Schießsportdisziplinen und den beidhändigen Anschlag hatte man im Hause bisher die Hämmerli X-Esse im Programm, die fertigungstechnisch einfacher gehalten und somit recht günstig angeboten wur-
de. Diese ist nun im Zuge der CSP-Familie ganz aus dem Produktportfolio des fast 140 Jahre alten Unternehmens verschwunden. Die CSP-Serie ist vor allen Dingen für Schützen interessant, die eine aus robusten, hochwertigen Materialien bestehende Randfeuerpistole mit nicht zu sportlichem Design suchen. So bestehen Griffstück und Verschluss aus geschmiedetem Stahl, wobei die Hauptbaugruppen mit einer resistenten Tenifer-QPQ-Beschichtung versehen sind. Alle Modelle sind mit einem 150 mm langen Lauf mit konventionellem Feld-Zug-Pro l ausgerüstet. Die CSP Classic mit beidhändig nutzbarem Griff in 1911-Form sowie Mikrometervisierung und Scheibenkorn ist mit 1.299 Euro das günstigste Modell der Baureihe. Die hier vorgestellte CSP Dynamic besitzt einen verlängerten, für den beidhändigen Anschlag konzipierten Nussbaumholzgriff, einen vergrößerten Sicherungshebel sowie eine 11-mm-Prismenschiene für die Montage von Leuchtpunktvisieren. Preis: 1.399 Euro.
Die beiden Expert-Modelle mit anatomischem Formgriff aus Schichtholz oder Nussbaumholz sind für den einhändigen Anschlag ausgelegt und wechseln für 1.499 Euro den Besitzer. Typische Konstruktionsmerkmale der Walther Olympia-Pistole wie auch der später daraus entstandenen Hämmerli 208/215-Modelle nden sich auch beim aktuellen CSP-Quartett wieder. So offenbart sich bei der Demontage die einseitige, exzentrisch zum Lauf positionierte Verschlussfeder und die Zerlegung wird durch einen nach unten herausschwenk-
Die Dynamic ist wohl die universellste Ausführung in der jungen Walther CSP-Familie, denn sie lässt sich aufgrund ihrer Montageschiene auch mit einem Leuchtpunktvisier bestücken.
Das drehbare Korn kann auf drei unterschiedliche Breiten eingestellt werden.