Voere
jetzt
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Wie in jedem Jahr bildet die IWA OutdoorClassics als europäische Leitmesse rund um Waffen, Jagd und Schießsport so etwas wie einen der Höhepunkte des Messejahres, 2024 auch noch als 50-Jahr-Jubiläum. Auch VISIER und die Kollegen von all4shooters waren wie immer in Nürnberg dabei, um Ihnen eine reiche Auswahl von Neuheiten rund um Hobby, Passion und für einige Leser auch beru iche Ausrüstung vorzustellen. Das bedeutet freilich Nachrichten und neue Produkte aus der Branche, die nicht bereits in älteren Messeberichten vorgestellt worden sind. Denn nicht nur für die Fachpresse, gerade für viele Handelsunternehmen und Hersteller beginnt alljährlich im Januar ein regelrechter Messe-Marathon – die Daten für 2024: Ende Januar el der Startschuss in Form der SHOT Show in den USA (23. bis 26. Januar), einen Monat später setzten in Nürnberg die Enforce Tac für Behörden und die IWA den Schlusspunkt der MesseSaison (26. bis 28. Februar und 29. Februar bis 3. März). Dazwischen lagen aber noch die Jagd & Hund in Dortmund (30. Januar bis 4. Februar) und die Hohe Jagd in Salzburg (22. bis 25. Februar). Auch diese beiden Publikumsmessen lohnen sich für Schaulustige, Händler und Aussteller weit über den deutschsprachigen Raum hinaus. Um da auf jeder Hochzeit mitzutanzen, braucht es nicht nur Geld für Messebesuche respektive für den oder die eigenen Messestände, sondern es muss auch eine geschulte Mannschaft zum jeweiligen Messe-Event mit an Bord sein. Alles zu absolvieren, mündet eine wochenlange Ochsentour, zumal bei internationalen Messen Zehntausende aufeinandertreffen. Das aber bleibt krankheitsbedingt nicht immer folgenlos und sorgt für Ausfälle im Team. Ebenso muss man die funkelnagelfrischen Waren mit im Gepäck haben (so sie beim Transatlantikverkehr nicht wegen Formalien im Zoll hängenbleiben) und teilweise auch die Standaufbauten selbst. Nun machen die einen regelrecht Kopfstände, um alles hinzubekommen – die anderen aber können nicht überall dabei sein, das liegt angesichts begrenzter zeitlicher und nanzieller Resourcen auf der Hand. Also heißt es, sich etwa zwischen Salzburg und Dortmund zu entscheiden, auch wenn man manchen auf persönliche Gespräche hoffenden Kunden enttäuschen muss. Da fragt es sich, ob’s mit Blick auf die Belastung der Branche nicht besser wäre, eine oder zwei Veranstaltungen im Kalenderjahr nach hinten zu verlegen, damit es sich zu Jahresbeginn nicht derart drängt.
Hamza Malalla ChefredakteurHier geht‘s zu all4shooters:
Sterling MPi:
Spät kam sie, doch seitdem steht diese britische MPi im Einsatz – auch im Kino.
IWA 2024:
Neue Waffen und alles, was dazugehört: die Neuigkeiten der Nürnberger Messe.
Polymer-Freies von Arex:
Ein exklusiver Test des Arex-Ganzmetall-Portfolios von den IWA-Waffen, dazu deren Einsatzmöglichkeiten und Technik.
Tranter-Revolver in .577:
Lange vor .357 und .44 Magnum gab es Revolver, die man viktorianische Magnums nennen kann: hier der Blick darauf.
Smith & Wesson M&P 15-V Pro:
Die Interpretation des AR-15-Themas von Smith & Wesson enthält auch Elemente der Pistolen-Baureihe Military & Police (M&P). Von der IWA weg schon getestet.
Voere Victor 3 Trainer:
Ein Gewehr, aber zwei Kaliber, die neue Trainer-Version der Victor 3 von Voere in .22 Long Ri e und .308 Winchester.
Zwei 98er Repetierer in Schüler-Kalibern:
Großwildjagdtaugliche Gewehre einmal nicht aus England, sondern aus Deutschland. Lesen Sie mehr zu diesen zwei Büchsen und der dazugehörigen Geschichte.
Arex-Ganzmetallpistolen,
Serien Alpha und Zero: 22
Die komplett aus Metall gefertigten Pistolen aus Slowenien im Überblick.
Armscor STK 100 32
Schon wieder eine Polymer-Pistole? Nein, da steckt mehr drin. Was genau, das lesen im Testbericht.
Smith & Wesson AR-15 36
Mit vollem Namen heißt es „M & P 15 V-Pro“: Es ist erstmals in Deutschland erhältlich.
Voere Victor 3 Trainer 44
Ein Repetierer mit zwei Systemen, Läufen und in zwei Kalibern: .22 l.r. und .308.
Derya Lion Trap Red und Hatsan Escort Aimguard: 50
Zwei günstige Flinten im Praxis-Check, der Derya-Gasdrucklader und der Vorderschaftrepetierer von Hatsan.
Istanbul Silah Monza 56
Das leistet die Repetierbüchse auf dem Schießstand und im jagdlichen Alltag.
Enforce Tac 2024 8
Nürnbergs internationale Fachmesse für Behördenausrüstung – VISIER war dabei.
IWA, Nürnberg 2024 12
Die Messe rund um Waffen, Schießport, Jagd und Outdoor öffnete zum 50. Mal ihre Tore.
DSU-Schießleiterlehrgang 62
Ein Augenzeugenbericht zum jüngst überarbeiteten Lehrgang der DSU.
Recht & Ordnung
Nationales Waffenregister und Legalwaffenbesitz 64
Grundsätzliches zu NWR und IDs, jeder Waffenbesitzer sollte seine Daten prüfen.
Schlüsselkinder 67
Waffentresore, Zahlenschlösser und der Umgang mit Schlüsseln – Gerichtsurteile.
Tranter-Revolver .577 86
Die Ahnen der modernen Magnum-Revolver kamen aus dem viktorianischen England.
Zwei 98er in Schüler-Kalibern 92
Diese deutschen Repetierer waren samt ihrer Patronen zu Safari-Zwecken bestimmt.
Winchester-Lee 100 Statt Lever Action gab‘s mal ein Geradezugsystem und das hatte eine eigene Geschichte. Geschichte
Sterling-Maschinenpistole 108
Die Nachfolgerin der Sten-Mpi und ihre lange, illustre Karriere von Dagenham bis in eine weit, weit entfernte Galaxie.
all4shooters-News
Axon zeigte einen BMW mit integrierter Fotokite-Aufklärungsdrohne.
Das Laser-Lichtmodul PTAL von Rheinmetall bietet Weißlicht sowie diverse sichtbare und Infrarot-Laserquellen zur Zielmarkierung und Umfeldbeleuchtung.
Die sicherheitspolitische Zeitenwende macht sich in Deutschland nicht zuletzt durch einen Boom der Behörden- und Rüstungsbranche bemerkbar. Das zeigte auch die diesjährige Ausgabe der Enforce Tac. Diese wartete heuer mit einem Aussteller- und BesucherRekord und einigen Neuigkeiten im Programm auf.
Rund 730 Aussteller aus 46 Staaten informierten in den drei prall gefüllten Hallen 7A, 7 und 8 auf der Enforce Tac über 12 000 Fachbesucher aus 86 Ländern über ihre Produkte und Aktivitäten. Allein schon die Zahlen markieren einen deutlichen Anstieg, lagen sie 2023 bei 7235 Besuchern und 540 Ausstellern. Ebenso erweiterte das Team um Isabelle Teufert den Zeitrahmen: Drei statt zwei Tage standen zur Verfügung – und reichten einigen auch dieses Jahr kaum aus, um das breite Angebot komplett anschauen zu können. Einige Neuheiten wie das Enforce Tac-Village ergänzten die Industrieausstellung. Auf einer Frei äche hatte
Proreta Tactical ein Ausbildungsgelände geschaffen. Hier agierte das TrainingsUnternehmen Operative Fähigkeiten. Das Team führte verschiedene militärische und polizeiliche Einsatzlagen vor und band darin verschiedene Führungs- und Einsatzmittel und Fahrzeuge ein. Ebenfalls neu war die „ Blackbox “. Hier ließ sich vor allen Nachtsichttechnologie in der Praxis testen. Zum bewährten Begleitprogramm gehörten Fachkonferenzen zur Waffen- und Schutzausstattung oder zu Drohnen.
Waffen: Naturgemäß stehen kurz vor der IWA OutdoorClassics auch auf der
Carl Walther präsentierte auf der Enforce Tac die PDP Professional.Die fernbedienbare Waffenstation Unirobotics Trakon.
Heckler & Koch zeigte die neue Subkompaktpistole SF9CC OR, hier mit Waffenleuchte Streamlight TLR-7S.
Canik präsentierte in Nürnberg auch schweres Gerät bis hinauf zur Maschinenkanone Venom im Kaliber 30 mm. Hier im Bild diverse Canik-Varianten schwerer Maschinengewehre in .50 Browning Machine Gun (BMG).
Hensoldt hat seine kompakte Zieloptik 4 x 30i neu überarbeitet und deutlich modernisiert.
Die Wurf-Rundum-Kameras von Bounce Imaging übertragen ein stabilisiertes 360-Grad-Video in Echtzeit.
Diehl: Konzeptfahrzeug mit Gatling-MG6 in Waffenstation zur Drohnenabwehr und Startbehälter für Munition Libelle.
Die Teams von all4shooters, all4hunters und VISIER waren in Nürnberg für Sie auf der Pirsch, entdeckten Neuheuten ebenso wie einen Markt im Umbruch.
„Hashtag
IWA“ – sonst nur in sozialen Netzwerken üblich, fand sich diese Schreibweise in Stahl vorm Eingang zur IWA.
Fünf Jahre – so lange war es her, seit einer der VISIER-Redakteure Arbeits- und Corona-bedingt letztmals auf der IWA war. Was zur Folge hatte, dass diesem Kollegen die seitdem erfolgten Änderungen umso drastischer auf elen, ja regelrecht ins Gesicht sprangen. Und Änderungen, die gab es aus Sicht dieses Redakteurs reichlich. Das ng mit dem Layout der neun Hallen an, das deutlich von dem aus dem vorangegangenen Jahrzehnt noch Gewohnten differierte: War die Halle 3C seinerzeit
50 Jahre IWA – laut dem Veranstalter NürnbergMesse fanden sich zur Jubiläumsmesse deutlich mehr Besucher ein als noch im vergangenen Jahr.
noch im Bau, so bot sie jetzt Firmen von Ase Utra über Helmut Hofmann, PHX Phoenix und Waimex bis hin zu ZAN Projectiles Platz, während die Hallen 7, 7A, 8 und 9 zwar zur Enforce Tac, aber für die IWA nicht mehr bespielt wurden. Als Folge war auch das Arrangement der Stände ein anderes und für den Besucher durchaus mit der Suche nach diesem oder jenem Aussteller verbunden.
Für die Veranstalter von der NürnbergMesse stellte sich die diesjährige Veranstaltung als besonderer Anlass dar. Denn dies war die 50. IWA – ausgeschrieben stand dieses Buchstaben-Terzett anfangs noch für „Internationale Fachausstellung für Jagd- und Sportwaffen, Jagd- und Fischereibedarf“. Und wer wollte, konnte an einem eigenen Stand in Halle 4 anhand von Fotos und Exponaten etwas in der
Gefeiert wurde in Nürnberg auch: Jason Hornady vom US-Munitionshersteller Hornady bei seiner Ansprache zur 75-Jahr-Feier des Unternehmens.
Zeit zurückreisen (siehe dazu auch Seite 85). Ob es daran lag? Jedenfalls vermeldeten die eißigen Pressekollegen der Messegesellschaft noch am letzten Messetag spätnachts: „Zum 50-jährigen Jubiläum gedeiht das internationale Geschäft auf der IWA OutdoorClassics. Die Weltleitmesse für Jagd- und Schießsportindustrie war auch in diesem Jahr Anlaufstelle Nummer eins für internationale Businesskontakte. Rund 40 000 Besucher aus 120 Ländern sorgten für volle Hallen.“
An der Struktur der im angelsächsichen Sprachraum als „ attendees “ bekannten Teilnehmer änderte sich grundsätzlich nichts; dem „I“ = „International“ aus der Bezeichnung IWA gemäß kamen auch 2024 knapp zwei Drittel aus dem Ausland nach Franken. Und die Zahlen an sich? Die Mengenangabe 40 000 Besucher klingt im Vergleich zu den im Vorjahr genannten 34 000 Personen sicherlich wie ein Hub, ist aber noch deutlich von den weit über 45 000 Personen entfernt, die 2018 respektive 2019 in der Prä-Corona-Zeit nach Nürnberg strömten. Noch deutlicher ist die Diskrepanz des Vorher-Nachher beim Blick auf die Ausstellerzahlen: 1072 waren es in diesem März, aber 1619 noch fünf Jahre zuvor. Das alles schlug sich nicht nur in einem Belegungs-Design nieder, das
Ein Prototyp von Arma-Zeka: die Neun-Para-Pistole Giant AZ-P1, bestückt mit Drei-Kammer-Kompensator, geschlitztem Schlitten und Holosun-Rotpunktgerät.
In zweijähriger Arbeit verwandelte Maik Demuth Balbach-Damaststahl und MammutElfenbein zu dieser atemberaubenden 1:1-Kopie eines Dreyse-Zündnadelrevolvers.
125 Jahre Weihrauch, auch das wurde gefeiert (v.l.): Peter Ottmann (CEO NürnbergMesse Group), Hubert Aiwanger (Stellvertretender Ministerpräsident und Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Hans-Hermann Weihrauch (Geschäftsführer), Felix Weihrauch (Geschäftsführer) und Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration.
Ganzstahlpistolen sind nach wie vor bei den meisten Sportschützen angesagt. Es scheint aber, dass es auch bei Verteidigungspistolen einen Retrotrend gibt. Arex setzt beim Griffstück der Modelle Alpha und Zero auf Metalle statt Kunststoff. Was welches Muster genau kann und wie es schießt, steht hier:
Modell:
Alpha heißt die sportlich ausgelegte Reihe der in Slowenien hergestellten Arex-Pistolen. Griffstück und Verschluss dieser Modelle werden aus Stahl gefertigt. Kunststoff ndet sich bei diesen Baureihen selbst an den Griffschalen nicht immer. Von den Dimensionen wie der Visierung her sind Alphas für das sportliche Schießen ausgelegt. Etwas weniger wiegen, weil aus Aluminium, die Griffstücke der ZeroModellreihe, welche aber eher auf den Markt für Verteidigungswaffen fokussieren. Doch nun der Reihe nach:
Statt eines Aha-Effektes hatten die Tester eher einen Alpha-Effekt. Denn die Arex Alpha Race kommt dem Begriff Ganzmetall-Waffe so nahe wie kaum eine in den letzten Jahren getestete Sportpistole. Selbst die Griffschalen dieses Modells bestehen aus Aluminium. Als einziges Kunststoffteil ndet sich an der Alpha Race ein in Schwalbenschwanz-Führung sitzendes, rotes Fiberglaskorn. Um auf dem Verschluss zu bleiben: An dessen hinterem Ende sorgt eine LPA-Mikrometerkimme für klaren Durchblick, und vor allem stets wiederholgenaue Rastung. Greifrillen nden sich vorn und hinten an den Verschlussanken. Zwei mündungsnahe Schlitze und eine frakale Komposition von Kanten, Zacken und Radien an der Mündung sorgen für eine zuerst gewagt wirkende, aber letzlich als gekonnt akzeptierte, unverwechselbare Mündungsansicht. Unterhalb dieser liegt das Schließfedergehäuse des Griffstücks. Die Picatinny-
Schiene ermöglicht den Einsatz von opto-elektronischen Zielhilfsmitteln, aber auch verbotsfreien Klemmgewichten. Die beidseitige Flügelsicherung lässt sich in jedem Schlosszustand bedienen. Sie entkoppelt den Hahnfuß, also dessen Rast, von der Abzugsstange. Der Magazinauslöse-Taster ist ebenfalls beidseitig bedienbar, Umstecken wird daher nicht nötig. Lediglich eine vergrößerte Druckhaube kann abgeschraubt und umgesetzt werden. Einseitig, links am Griffstück, sitzt mündungsnah der Zerlegehebel, und zwischen diesem und dem Sicherungsügel noch der Verschlussfanghebel. Die Schussauslösung der Alpha-Reihe vermittelt ein DA/SA-Hahnschloss. Im
Hersteller Alpha Race Arex
Preis: 2.229 €
Kaliber: 9 mm Luger
Kapazität: 20 + 1 Patronen
Maße (L x B x H):226 x 42 x 160 mm
Lau änge: 127 mm (5“)
Visierlinienlänge: 175 mm
Ausschnitt Kimme: ca. 3,0 mm
Kornbreite: ca. 3,0 mm
Abzugswiderstand: ca. 2100 - 1600* g
Gewicht: 1260 g
Ausstattung: * = Mit schwächster von insgesamt drei im Lieferumfang enthaltenen Schlagfedern. Zwei 20-Schuss Ersatzmagazine, silberfarben nitrierter Verschluss mit Ausfräsungen und Greifrillen, PicatinnySchiene unter dem Verschlussfeder-Gehäuse, hochwertiges Putzzeug, Griffschalen und Magazinböden aus Aluminium, gelochter Sportabzug. Flügelsicherung und Magazinauslöser beidseitig, LPA-Mikrometerkimme, Korn mit rotem Lichtfänger, Kunststoffkoffer.
Griffstück steckt ein bis zu 20 Patronen fassendes Magazin. Die Unterschiede der Alpha Race zur „ schwarzen “ Alpha ohne Namenszusatz betreffen einmal das Abzugszüngel, bei der Race ist es etwas gestreckter geformt und gelocht. Die Magazinböden wie die Griffschalen
EWer sie nicht in die Hand nimmt oder sich schon zur Armscor STK 100 informiert hat, wird an dieser Pistole kein Aluminium-Griffstück vermuten. Welche Besonderheiten die philippinische GanzmetallPistole noch hat und was sie kann, lesen Sie hier:
twas schwer fand der Kollege, dem die Armscor STK 100 einfach in die Hand gedrückt wurde, diese Pistole schon. Nun ja, nach unzähligen Neuerscheinungen von 9 mm-Pistolen mit Polymergriffstücken verwundert es nicht, bei einer Pistole mit SchlagbolzenSchloss statt an Aluminium an Kunststoff zu denken. Und dann wäre die STK 100 tatsächlich gut 200 Gramm zu schwer. Eine in den Dimensionen vergleichbare Glock 17 wiegt nur um die 716 Gramm. Was bewegt offensichtlich immer mehr Waffenhersteller, ihre polymeren Modelle als Ganzmetallwaffe zu spiegeln oder gleich solche, den typisch Polymeren zum Verwechseln ähnliche Modelle zu fertigen? Eine klare Antwort ergaben auch die dazu von VISIER gestellten Fragen an verschiedene Hersteller auf der diesjährigen IWA nicht. Es wird auf Kundenwünsche reagiert. So
9 mit die tatsächlich fertigen? ergaben auch die dazu von VISIER geSo
erleichtert durchaus das schnelle Wiederaufnehmen eines nicht getroffenen oder eines zwar getroffenen, aber noch agilen Zieles, wie ein Stück Schwarzwild. Doch nun zur Testwaffe:
Anwender wie Sportschützen führen,
die meist bessere Wahl einer Langwaffe
bleibt es also bei diesem Erklärungsversuch: Die Personen, welche nur sehr selten schießen(müssen), aber als Berufswaffenträger ständig eine Kurzwaffe mit sich führen(müssen), legen auf möglichst geringes Gewicht der Waffe wert. Anwender wie Sportschützen führen, wenn überhaupt, ihre Kurzwaffe selten im Holster, schießen aber sehr viel. Und in schnellen Serien bewährt sich Masse, neben den für viele Disziplinen nicht erlaubten Kompensatoren, immer noch als eine veritable Rückstoßbremse. Doch scheint es eine Schnittmenge von Anwendern zu geben, welche eine Kurzwaffe sowohl wenig führen, wie auch nur selten einsetzen müssen, zum Beispiel Jäger. In einer Abwehrsituation, in der die meist bessere Wahl einer Langwaffe vielleicht nicht zur Verfügung steht, sind mehrere rasch, aber zielsicher abgegebene Schüsse eine Option. Masse
Die Armscor STK 100 im Detail: Deren nicht variierbares Griffstück liegt mittelgroßen Händen sehr gut. Es besteht aus zwei verschraubten Hälften aus Aluminium. Die Einlage mit den Führungsschienen ist aus Stahl. Der oder die Designer genießen offensichtliche Freiheiten, sieht doch der Griffrücken den Flanken eines Regenreifens ähnlich. Statt Griffschalen sorgen je vier unterschiedliche Rechtecke mit Waffelmuster für Halt, an der Vorderseite wird der Grip durch symmetrische Reihen kleiner Nuten ermöglicht. Setzt die Gewöhnung an die spürbar unterschiedliche Haptik ein, lässt sich dazu auf Folgendes schließen:
Modell:
Hersteller STK 100 OR Armscor
Preis: 739 €
Kaliber: 9 mm Luger
Kapazität: 17 + 1 Patronen
Maße (L x B x H):202 x 30 x 140 mm
Lau änge: 114 mm (4,5“)
Visierlinienlänge: 160 mm
Ausschnitt Kimme: ca. 3,0 mm
Kornbreite: ca. 2,9 mm
Abzugswiderstand: ca. 2400 g
Gewicht: 918 g
Ausstattung: Ein 17-Schuss Ersatzmagazin, Verschluss mit Ausfräsung für Rotpunktvisiere ohne Adapterplatte, hochwertiges Werkzeug, (Bit-Satz mit Griff) Kabelschloss, Schrauben-Sicherungslack, Kunststoffkoffer.
Ein AR-15 von Smith & Wesson Kaliber .223 Remington im Test:
Kein Langwaffentyp hat in den letzten Jahrzehnten so viel Verbreitung gefunden wie das AR-15. Dutzende Hersteller bedienen dieses Segment. Nun stellt Smith & Wesson, ein bislang kurzwaffenaffines Unternehmen, seine Version vom „Schwarzen Gewehr“ vor. Was VISIER zum S & W M & P 15 V-Pro herausgefunden hat, steht hier:
Gleich beim ersten Zupacken wurde klar: Diese Testwaffe ist etwas anders aufgebaut als andere AR-15. Denn man umfasst kein Griffstück in Form und Winkel eines X-beliebigen ARMusters, sondern das einer Smith & Wesson-Pistole aus der Modellreihe M & P. Und damit erklärt sich auch der Zusatz M & P für das Gewehr. Er steht für Military & Police, eine Bezeichnung, die der Hersteller seit über 120 Jahren an eini-
ge seiner Kurzwaffenmodelle hängt, um deren Eigenschaften für behördliche oder militärische Zwecke herauszustreichen. Geändert wurde am Griff der Pistole mit den austauschbaren Griffrücken-Adaptern offensichtlich wenig bis nichts, zumindest äußerlich. Denn um das zwischen dem Griff und unterem Verschlussgehäuse sichtbare Spaltmaß zu bemerken, bedarf es keines Ästheten. Doch jetzt der Reihe nach:
Nein, die Griffstücke sind nur optisch gleich: Trotz der verblüffenden Ähnlichkeit lässt sich das M&P-Pistolenmagazin nicht in das Griffstück der Langwaffe einführen.
Das S & W M & P 15 V-Pro im Detail: Vom wortwörtlichen Pistolengriff mal abgesehen, AR-15 pur. Das mittellange Gassystem gibt seinen Impuls direkt ab, ohne den Umweg über einen Pistonantrieb. Das Gasrohr sitzt auf einem Lauf von knapp 46 Zentimeter (18“) Länge. Dieser besteht aus Stahl der Güte 4140. Mit vollem Namen AISI / SAE 4140, nach neuer Nomenklatur 1.7225 / 42 CrMo 4 genannt, zählt diese Stahlsorte zu den legierten Vergütungsstählen. Dieses Material ist vielseitig einsetzbar, es wird im Maschinen- und Fahrzeugbau eingesetzt. Hohe Festigkeit gepaart mit hoher Zähigkeit prädestinieren den Werkstoff für sehr stark beanspruchte Bauteile wie Achsschenkel, Pleuelstangen, Kurbel- oder Getriebewellen. Eine gute Grundlage also für einen Laufstahl. Geschützt wird das Rohr sowohl außen wie innen mittels Armornite Finish, es handelt sich um eine (Raben)schwarze, sehr haltbare Nitrierung. An der Mündung ndet sich statt eines Mündungsfeuerdämpfers eine Schutzmutter mit dem US-Gewinde 1/2 “-28 UNEF. Ohne auf Glaubensbekenntnisse zu Drall-Längen einzugehen, soll die hier verwendete Drall-Länge von 1:8“ (rund 203 Millimeter) mit den meist gebräuchlichen Geschossgewichten zwischen 55 und 69 Grains besonders gut zurechtkommen. Doch so viel vorweg – Probieren ging auch in diesem Test wieder mal über Studieren. Der Kopf des Drehverschlusses dieses Gasdruckladers weist sieben Ver-
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Ein Gewehr mit Wechselsystem für mehrere Kaliber, das funktioniert auch in der Kombination von Zentral- und Randfeuerkalibern. Voere produziert solch einen „Trainer“ in Form der Victor 3. Wie sich der Match-Repetierer in der Kaliber-Kombi .308 Winchester und .22 l.r. schlug, lesen Sie hier:
Voeres Präzisionsrepetierer Victor 3 KK Long Range Match aus Kufstein in Tirol ist als sogenannter Trainer ausgeführt. Ein Trainer ist eine ursprünglich für Großkaliber-Zentralfeuerpatronen konzipierte Büchse, die sich jedoch auf Kleinkaliber-Randfeuer umbauen lässt. Der Clou daran ist, dass Aufbau, Dimensionen und Lage der Bedienelemente für Klein- und Großkaliber identisch bleiben. Somit unterscheidet sich die Kleinkaliberausführung dann
hauptsächlich noch im Rückstoß und den deutlich geringeren Munitionskosten, ideal zum Trainieren also. Die Idee ist nicht neu. Beim Militär wurden derartige Systeme schon ewig eingesetzt, um die Gefahrenbereiche stark zu reduzieren, die Rekruten an die Waffe heranzuführen – und natürlich auch um die Kosten der Ausbildung zu reduzieren. Was die nun die Kufsteiner Waffenschmiede aus der Trainer-Idee gemacht hat, zeigen die nächsten Zeilen.
Die Läufe:
Die Mündung des Kleinkaliberlaufes ist standardmäßig mit einem ½“x20 UNEFGewinde versehen. Der sportliche Einsatz für das Long Range-Schießen wird durch die dicke und zylindrisch ausgeführte Laufkontur mit einem Außendurchmesser von 21,3 Millimeter unterstrichen. Die Läufe werden im Kaltschmiedeverfahren hergestellt. Die Hämmerspuren ergeben eine gleichmäßig konturierte Laufober äche, die op-
tisch sehr ansprechend ist. Den Korrosionsschutz gewährleistet beim Lauf eine Brünierung. Voere bietet jedoch gegen Aufpreis auch Cerakote oder andere Beschichtungsarten an. Im Inneren des 480 mm langen Laufes übernehmen 6 Züge und Felder die Geschossrotation. Der Rechtsdrall hat eine Standardlänge von 1:16“ (eine Umdrehung auf 406 mm). Im Bereich des Patronenlagers ist der Lauf außen mit zwei Führungs ächen versehen, damit er wiederholgenau ins
System ein- und ausgebaut werden kann. Für Zentralfeuerpatronen ist die Victor 3 derzeit in den Kalibern .223 Remington, .243 Winchester, 6,5 Creedmoor und .308 Winchester erhältlich. Für diese Kaliber offeriert Voere Varmint-, Match-, Jagd- und integral schallgedämpfte sowie mit Kohlefaser ummantelte Läufe. Der 22er Testwaffe lag ein jagdlich konturierter Wechsellauf in .308 Winchester bei. Mit der Mündung verschraubt fand sich eine
Lochbremse, hinter dem Mündungsfeingewinde (M14) maß der Lauf 15 mm im Durchmesser. Zusätzlich ist die Lochbremse mit einem Außengewinde versehen: Dieses dient der Aufnahme von zum Schalldämpfern (darunter natürlich auch Voeres hauseigene Dämpfer) oder einer speziellen Hülse, welche die 24 Bohrungen der Bremse verschließt, wenn damit auf dem Schießstand geschossen wird. Der Jagdlauf misst 550 mm, vier Züge und Felder mit einer
Ab Werk ist bei der Hatsan eine Magazinbegrenzung auf zwei Patronen montiert. Diese lässt sich aber ganz leicht entfernen. Einfach die leider etwas unförmig ausgefallene Abschlusskappe mit der vorderen Riemenbügelöse am Magazinrohr abschrauben und den Kunststoff-Begrenzungsstab herausziehen. Da die Röhre am vorderen Ende mittels Seeger-Ring verschlossen ist, muss man sich keine Sorge über eine davoniegende Magazinfeder machen – sehr gut! Das Leichtmetallgehäuse der Hatsan macht optisch einen recht ordentlichen Eindruck. Auch die eingefräste 11-mm-Schiene zur Aufnahme einer
passenden Optik oder einer modernen Picatinny-Montageschiene ist sauber ausgeführt. Das rote Leuchtkorn ist zwar etwas klein, aber immer noch brauchbar. Leider el es offenbar dem Testeinsatz zum Opfer. Bei Testende war jedenfalls nur noch der leere Metallkörper vorhanden und der rote Leuchtstab fehlte. Schade.
Das Röhrenmagazin fasst sieben Patronen im Kaliber 12/70. Die Ladeöffnung an der Unterseite ist recht knapp bemessen und dürfte ruhig etwas größer ausfallen. Allerdings lässt sich die Hatsan erstaunlich gut und schnell nachladen,
zumindest wenn man sich auf eine Patrone oder auf zwei Patronen beim Double Load beschränkt. Beim Quad Load, wenn vier Patronen auf einmal in die Hand genommen werden, muss selbst der geübte Flintenschütze passen. Die kleine Ladeöffnung führt zu einer umständlichen Fummelei und verschafft dem engagierten Wettkampfschützen alles andere als einen Zeitvorteil beim Nachladen. Dafür geht das Repetieren leicht und schnell von der Hand. Es gibt wesentlich teurere Repetier inten, die sich daran gern ein Beispiel nehmen könnten. Bedienelemente wie Sicherung und Entladehebel funktionieren leichtgängig und zuver-
Die Firma Sportarms in Waldbronn bei Karlsruhe bietet aktuell zwei Flinten zum absoluten Discount-Preis an. VISIER wollte wissen: Kann man so etwas kaufen oder sollte man besser die Finger davonlassen?
lässig. Faszinierend war der erstklassige Abzug des Hatsan-Repetierers.
Der Abzug brach wie das sprichwörtliche Glas bei einem Abzugsgewicht von lediglich 1250 Gramm. Tadellos und geradezu unfassbar bei diesem günstigen Preis. Chapeau! Man fragt sich unwillkürlich, wie der Hersteller dies zu so einem Preis hinbekommt. Weniger überzeugend ist der Zubringer aus transparentem HartKunststoff und auch der Hersteller scheint diesem Teil keine allzu lange Lebensdauer zuzutrauen. Warum sonst liegt der Flinte gleich ein entsprechendes Ersatzteil bei? Alles in allem kann man aber nicht meckern, zumal sich die mattschwarze Beschichtung der Flinte als recht widerstandsfähig erwies und auch nach intensivem Gebrauch kaum Gebrauchsspuren zeigte. Erstaunlich. Nun zum Selbstlader von Derya. Als Zubehör werden ein Satz Extended Chokes
inklusive Choke-Schlüssel, ein Reinigungstuch und ein paar Shims zur Schaftanpassung mitgeliefert. Neben einer ausführlichen Bedienungsanleitung in Türkisch und Englisch legt der Hersteller noch ein „ Heavy Loads “-GasPiston für besonders starke (Magnum-) Ladungen bei. Dazu später mehr. Auch bei der Derya gaben Haptik und Verarbeitung des Kunststoffschafts keinerlei Anlass zur Kritik – ganz im Gegenteil. Das in einem gewöhnungsbedürftigen Rot lackierte Leichtmetallgehäuse macht ebenfalls einen ganz vernünftigen Eindruck. Die komplette Flinte wies nach Ende des Tests keine sichtbaren Gebrauchsspuren auf, Respekt. Das fest angebrachte und vorn verschlossene Röhrenmagazin lässt sich im Gegensatz zu älteren Versionen leider nicht mit einer Magazinverlängerung versehen. Die Magazinkapazität liegt auch hier bei sieben Patronen im Kaliber 12/70. Die Lauf-
schiene mit dem roten Leuchtkorn sorgt für ein annehmbares Visierbild. Wem dies nicht ausreicht, der kann ja auf der eingefrästen 11-mm-Schiene ein passendes Leuchtpunktvisier oder eine Picatinny-Montageschiene mit entsprechender Optik anbringen.
Auch beim Derya-Selbstlader funktionierten alle Bedienelemente zuverlässig und leichtgängig. Der Abzug wies im Vergleich zum Vorderschaft-Repetierer von Hatsan ein wenig mehr Widerstand auf. Das Abzugsgewicht von 1950 g geht bei einer Selbstlade inte aber völlig in Ordnung. Die Abzugs-Charakteristik war allerdings nicht ganz so makellos wie bei der Hatsan-Flinte. Der Abzug brach etwas schleppend, aber trotzdem noch annehmbar. Dafür lässt sich die Derya deutlich besser und schneller nachladen. Egal ob man einzelne Patronen, per Double Load oder gar per Quad Load
Ein verlockend günstiger Preis, dazu noch eine Ausstattung mit praktischen
Details wie einer verstellbaren Schaftbacke, einstellbarem Abzug, MündungsGewinde und Picatinny-Schiene gleich ab Werk. Wo versteckt die Monza des Herstellers Istanbul Silah ihren Haken? Um den zu finden, zogen die Tester auf die 100-m-Bahn und nahmen den Repetierer mit auf die Jagd.
Istanbul – da denkt man zunächst an Moscheen, Basare und Paläste. Dass in der Stadt zwischen Orient und Okzident auf modernsten Maschinen Waffen für Jagd, Sport und Verteidigung hergestellt werden, ist weniger bekannt. Ein moderner Bau inmitten der Metropole ist der Firmensitz der Istanbul Silah A.S., seit 2003 werden in dem Familiengeführten Werk Waffen auf hohem Qualitätsstandard gefertigt. Nach eigenen Angaben erfolgt die Fertigung der Waffen zu 100 Prozent in eigener Hand durch rund 400 Mitarbeiter. Verfügbar sind neben bewährten Schrotinten auch Repetierbüchsen, zur Verfügung stand das Modell Monza Black
Synthetic im Kaliber .308 Winchester. Der Preis für diese Büchse liegt bei 699 Euro, da liegt die Frage nah: Was bekommt man für diesen (Kampf-)Preis?
Das System:
Schon beim Auspacken des Pakets beginnt die Überraschung – darin ndet sich kein schnöder Styroporkasten, sondern ein praktisches, gut gepolstertes und mit Rückentragegurten versehenes Futteral. Darin ist nicht nur die Waffe zu nden, sondern auch ein Ersatzmagazin, Werkzeug, ein Zwischenstück zur Schaftverlängerung, abnehmbare Riemenbügel und eine englischsprachige Bedienungsanleitung. Die Büchse selbst
macht einen wertigen Eindruck, dunkelschwarz glänzende Metallteile, blank geschliffener Verschluss und mattschwarzer Schaft. Die Konstruktion ist klassisch: Der Verschluss verriegelt via zweier Verschlusswarzen im Hülsenkopf. Das im Querschnitt runde System nimmt Verschluss, Lauf und Abzugssystem auf. Rechtsseitig am System ndet sich die komfortabel große Lade- und Entladeöffnung, oberhalb des Abzugs die Hebelsicherung. Die Sicherung hat zwei Positionen, in gesicherter hinterer Stellung ist der Verschluss gegen Öffnen gesperrt und der Abzugsstollen wird vom Abzugszüngel abgehoben sowie ebenfalls in der Bewegung gesperrt. Beide
Stellungen haben einen sauberen Rastpunkt und lassen sich mit etwas Übung geräuschlos einlegen. Der blank polierte Verschluss verfügt über zwei Verschlusswarzen, der Stoßboden ist zurückgesetzt. Zwischen den zwei Verschlusswarzen ndet sich der Auszieher, dazu korrespondierend im Stoßboden der Auswerfer. Der Kammerstängel ist leicht gekröpft und mit einer Kugel von 25 Millimeter Durchmesser versehen. Durch Betätigen einer linksseitigen Klinke am System lässt sich der Verschluss aus dem System entnehmen. Das Schlösschen am rückwärtigen Ende ist recht klein gehalten, im gespannten Zustand tritt ein Stift sicht- und fühlbar hervor. Bemerkenswert ist die leichte Demontagemöglichkeit des Verschlusses: Das Schlösschen eindrücken, eine Vierteldrehung nach rechts und schon lassen sich Schlagbolzen, Feder sowie der Signalstift entnehmen, ebenso einfach ist der Zusammenbau.
Auch der Abzug verblüfft: Einstellbar ist die Position des Abzugszüngels in
Längsrichtung in einem Bereich von rund einem Zentimeter, so zumindest die Theorie. Leider ließ sich jedoch an der Testwaffe die Klemmschraube mittels des mitgelieferten Inbusschlüssels nicht lösen. Theoretisch verstellbar ist
Modell: Silah Istanbul Silah Monza Black Synthetic
Preis: € 699.-
Kaliber: .308 Winchester (.223 Remington, 6,5 Creedmoor)
Kapazität: 4 + 1 Patronen
Länge: 1030 mm
Lau änge: 500mm
Dralllänge: 10“ (254 mm)
Abzugsgewicht: 1500 g
Gewicht: 3200 g
Links-/RechtsAusführung: Rechts
Ausstattung: Schaftrücken verstellbar, Mündungsgewinde M15x1, Ersatzmagazin.
der „ Overtravel “ (Nachzug) wie auch das Abzugsgewicht, jedoch sind die dafür benötigten Inbusschlüssel nicht im mitgelieferten Bordwerkzeug zu nden. Laut (englischsprachiger) Anleitung ist das Abzugsgewicht des Druckpunktabzuges im Bereich von 1200 bis 2400 Gramm einstellbar. Die Werkseinstellung des Abzugsgewichts konnte an der Testwaffe mit 1700 Gramm gemessen werden, überraschend war die Charakteristik des Abzugs. Nach kurzem Vorweg ist der Druckpunkt erreicht, danach löst der Abzug ohne fühlbaren Weg und ohne Kratzen absolut sauber aus, ein klarer Pluspunkt.
Der in den Hülsenkopf eingeschraubte Lauf hat eine Länge von 500 mm und läuft vom Patronenlager mit 28,5 mm Durchmesser auf 17 mm an der Mündung konisch zu. Die Mündung selbst ist mit einer 11-Grad-Senkung versehen, ein mit gerändelter Schutzmutter versehenes Gewinde (M15x1) ndet sich an der Mündung. Mittels Endoskop konnte das Lau nnere näher betrachtet werden. Ein
577er Tranter auf einer Munitionsvitrine der Firma Eley, links in der zweiten Reihe von unten liegt eine 577er Patrone.
Das Magnum-Zeitalter begann bei Kurzwaffen im 20. Jahrhundert, so lautet der allgemeine Kenntnisstand unter Waffen-Interessierten – jedoch gab es auch schon vorher kraftvolle Revolver: Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise und entdecken Sie das Sammelfeld viktorianischer Revolver der Spezies Prä-Magnum.
Revolver in Kalibern wie .454 Casull, .460 Smith & Wesson, .500 Linebaugh oder .500 Smith & Wesson haben seit Ende der 1950er Jahre den Kurzwaffenmarkt um die Kategorie Super Magnum bereichert. Auch bei VISIER wurde derlei erprobt, oft um den Preis schmerzender Knochen. Nichts gegen den Spaß, den es gab, wenn beim Freisetzen dieser Schusskräfte nebenan im
Gastraum die Gläser auf ihren Untersetzern hüpften. „Typisch Amerika, dort kann es nicht groß genug sein“, mag mancher denken. Und recht haben in dem Punkt, dass alle genannten Kaliber dort entstanden sind. Aber falsch liegen, dass die Suche nach solch kraftvollen Revolvern in den USA begann – das tat sie nicht. Und die Gründe lagen nicht im Sport, wie die Geschichte zeigt.
Devise: Mehr Power!
Vor gut 150 Jahren befassten sich mit dem Thema leistungsstarker Kurzwaffen Of ziere der Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien. Vor allem die Briten trafen auf Eingeborene, die dem Versprechen eines besseren Lebens unter Fremdherrschaft zu Recht misstrauten. Dem widersetzten sie sich mit Gewalt und oft von Drogen berauscht, was ihnen
Revolver
Tranter
Oben vor der voll gefluteten Trommel an der Laufwurzel links stehen Tranters Patentangabe und Herstellerzeichen.
ein Gefühl von Unverwundbarkeit und Unbesiegbarkeit vermittelte. Als 1856 der indische Volksaufstand begann, zeigte sich: Der gängige Colt M 1851 Navy im Kaliber .36 Zoll (Einheitenzeichen:“, umgerechnet: 9,2 mm) nutzte da oft nicht viel. In der „Times“ hieß es, dass solch ein „Meuterer“ nach sechs Colt-Treffern noch sein Gegenüber per messerscharfem TulwarSäbel entweder zur Hölle oder ins Paradies befördere. Stärkeres kam von Robert Adams, Colts britischem Konkurrenten. Er fertigte Drehpistolen im Kaliber 38 Bore (12,7 mm oder .500“). Selbst in 24 Bore (14,7 mm oder .577“) gab es zwei, drei Versuchsstücke. Erste Wahl für die Kolonien war
38 Bore. Eine den 36er Colts überlegene Lebensversicherung – und prompt ignoriert: 1868 aptierte man die Adams-Perkussionsrevolver in .54 Bore (11,23 mm, zirka .44“) zum Hinterlader Adams MK I. Nur hatte man für dessen Boxer-Patrone .450 Adams bei der französischen 11 mm Devisme und deren Schneider- / Daw-Plagiat gespickt, ohne deren terminalballistische Leistung exakt zu prüfen. Flugs zeigte sich die miserable Stoppwirkung der
Diese frühe 577er Patrone nach Boxer hat einen Eisenboden, der Hülsenkorpus besteht aus Messingfolie und Pappe: Eine stabile Bauweise sieht anders aus.
Die Perspektive zeigt die feine Fischhaut rund um den TranterGehstockgriff. Die Schleifspuren der Trommel stammen von der Reibungsfeder, die das Verdrehen der Walze blockieren soll.
.450 Adams. Ein Of zier klagte per Leserbrief, schon auf 50 Yards (gut 47 Meter) ließen Schilde aus Rhinozeroshaut das 225-Grains-Bleigeschoss einfach abprallen. „Mehr Power!“, so hieß die Devise.
Da reagierte Revolverhersteller William Tranter (1816-90), Inhaber vieler Patente, allem voran dem für seinen Double Trigger-Revolver, bei dem der Abzug nach unten verlängert aus dem Abzugsbügel ragte, so dass sich die Waffe per Spannabzug gut mit zwei Fingern auslösen ließ. Stets am Puls des Geschehens, bot Tranter 1868 beim Debüt seines ersten Zentralfeuerrevolvers auch ein richtig großkalibriges Modell an. Das lief so: Gerade hatten die Briten das Ordonnanzgewehr En eld Ri ed Musket P(attern = Modell) 1853 vom Perkussions-Vorderlader auf Hinterladung mit Einheitspatrone umgestellt. Das Konzept hatte der Amerikaner Jacob Snider unter Nutzung einer Er ndung der
Mit der Büchse zur Safari auf die als „Big Five“ bekannten Großwildarten Afrikas – aber mit Patronen und Waffen, deren Wurzeln nicht in Großbritannien, sondern in Deutschland liegen:
Dieser Artikel präsentiert Ihnen zwei solche historischen Jagdrepetierer.
Wenn ein Hersteller die Geschichte der deutschen HinterladerGewehre fürs Militär mehr als andere geprägt hat, dann Mauser mit dem 98er System. Damit ausgestattete Repetierer feierten aber auch im zivilen Bereich Erfolge. Das reichte von der Kleinkaliber-Sportbüchse über das Wehrmanngewehr bis hin zu Jagdbüchsen, darunter auch solchen für die Großwildjagd, ob nun in den Karpaten oder in der Savanne Afrikas. Um zwei solcher Spezialwaffen geht es – beides Stücke von dem auf Antikwaffen spezialisierten Büchsenmachermeister Claus Jarzombek. An dieses Büchsen-Duo knüpft sich die Geschichte eines Suhler Unternehmens, dessen Produkte untrennbar zum Bereich der Großwildjagd gehören.
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Vorgeschichte:
Will man wissen, wann und wo die Geschichte des Baus entsprechender 98er Jagdwaffen begann, muss man noch vor den 5. April 1898 und damit das Datum zurückgehen, an dem Kaiser Wilhelm II. per Allerhöchster Cabinetts Ordre das Repetiergewehr mit dem neuen Verschlusssystem eingeführt hat. Genauer: Es geht um die Zeit, in der die Mauser-Leute in Absprache mit der Gewehr-Prüfungskommission in Spandau an den letzten Feinheiten des 98er Systems feilten. Zu den Stücken dieser Übergangszeit heißt es im Buch „The Mauser Archive“ von Jon Speed: „Hochinteressant daran ist, dass die Firma Mauser in dieser Zeitspanne von 1895 bis 1903 nicht zögerte, aus diesen Teilen Jagdgewehre herzustellen. Auch verkaufte sie
Die Bessel-Afrikabüchse im Vergleich zum Schüler-Stutzen – trotz aller Unterschiede in Länge und Ausführung erweist sich das Duo unter anderem wegen der Schaftbacken als unverkennbar deutsch.
Bild rechts:
US-Marines im BoxerAufstand in China. Sie tragen beigefarbene Tropenhelme M 1889 und halten Gewehre WinchesterLee M 1895 Navy.
Es gehört zum Allgemeinwissen von Waffenliebhabern, dass die amerikanische Firma Winchester ihre Berühmtheit den seit den 1860er Jahren produzierten Unterhebelreptierern verdankt. Das schließt aber anders aufgebaute Mehrlader dieses Unternehmens nicht aus, etwa Geradezugrepetierer mit festem Mittelschaftmagazin. Um diese Gewehrfamilie geht es jetzt.
Als die VISIER-Redakteure mit dem für seine Antikwaffen bekannten Büchsenmachermeister Claus Jarzombek über mögliche Themen sinnierten, kam auch die Rede auf ein „Lee-Gewehr“. Und sofort ging das Ratespiel los: „Lee, klar, klasse, bloß welches?“
Also: Der Name des fraglichen Gewehrs bezieht sich auf James Paris Lee (18311904). Den verschlug es als Kind von Schottland nach Kanada, wo er den Beruf des Uhrmachers und Juweliers erlernte. Dann ging er in die USA und ar-
beitete dort ab 1858 als Er nder. 1879 ersann er etwas vom US-Patent #221 328 Geschütztes und für den weltweiten Waffenbau Wesentliches: Den ersten funktionstüchtigen ZylinderverschlussMehrlader mit abnehmbarem Kastenmagazin. Prompt orderte die US Navy (= Marine) 1880 solche Magazingewehre in .45-70 Government. Worauf Lee sich mit der US-Firma Sharps zusammentat, bis die 1881 in Insolvenz ging. Da wechselte Lee zu Remington, wo in gut einem Vierteljahrhundert zirka 100 000 der als „Remington-Lee Magazine, Bolt Action
Ri e“ bekannten Langwaffen entstanden. Frage an Claus Jarzombek: „So eine?“ Antwort: „Nein.“
Na, weiter mit dem Rätsel. Auch in Großbritannien fand Lees Entwurf Interesse, wo man spätestens nach der desaströsen Schlacht von Isandhlwana in Südafrika anno 1879 nach Ersatz für das antiquierte Martini-Henry-Fallblockgewehr samt der ebenfalls veralteten Schwarzpulverpatrone .577/450 trachtete. Als 1889 mit der „Ri e, Magazine Lee-Metford“ ein neues britisches Ordonnanz-Modell kam,
steckten in jedem Gewehr ein Verschluss und ein Magazin nach Lees Design. Das blieb auch so bei der zum Lee-En eldGewehr verbesserten Variante. Deren Versionen standen britischerseits in Dienst, ehe 1957 die Ablösung mit der vom FN FAL abgeleiteten Self Loading Ri e L1 A1 kam. In manchen Commonwealth-Ecken nutzte man diverse LeeEn elds noch viel länger – die Canadian
Rangers etwa erhielten erst 2015 mit einer Version der Tikka T3 Ersatz (siehe VISIER 6/2020). Und natürlich fand Lees Magazinkonstruktion weltweit im Waffenbau Verwendung. Wieder die Frage an Jarzombek: „Was ist es? Lee-Metford oder Lee-En eld? Oder die zivile Version, LeeSpeed?“ Jarzombek sagte erneut: „Nein“, um anzufügen, auf dem fraglichen Stück stünde „Winchester“. Da machte es
„Klick!“ Denn Lees Karriere endete ja nicht 1879 mit seinem „Box Magazine“, er erfand noch ein Gewehr, das Sammler unter diesem Namen kennen – als...
Winchester-Lee Straight Pull Ri e: Dieser Repetierer bot einen Geradezugverschluss samt fest im Mittelschaft verbautem, unten offenem Magazinschacht. Der war von oben mit einzelnen
Die zweizeilige Beschriftung links am System: „–MANUFCTURED BY THE WINCHESTER REPEATING ARMS CO– / NEW HAVEN.
Ein Ausschnitt aus einem Film über die Fertigung bei der Sterling Engineering Company in Dagenham.
1970: Ein britischer Fallschirmjäger fachsimpelt mit Prinz Charles über seine Sterling-Maschinenpistole.
Obwohl die Geschichte der Sterling-Maschinenpistole schon während des Zweiten Weltkriegs begann, wurde sie erst im Folgejahrzehnt eingeführt. Danach aber stand sie für vier Jahrzehnte in britischen Diensten und gilt in all ihren Varianten heute als eine der wichtigsten Submachine Gun-Reihen der Welt – und der unendlichen Weiten des Weltraums ...
Wer sich für Waffen interessiert und ein Fan der seit 1977 auf viele Kino lme und Streaming-Serien gediehenen „Star Wars“ -Reihe ist, der weiß, dass es sich bei BlasTech Industries um einen der bedeutendsten Waffenproduzenten der Galaxis handelt. Aus diesem Werk kamen der Filmhandlung zufolge viele Produkte für das Galaktische Imperium und die Galaktische Republik, allen voran die zwei wohl berühmtesten: Die E-Netz Blaster-Kanone und das Blaster-Gewehr E-11, ordonnanzmäßig von den Sturmtruppen des Imperiums geführt und natürlich von Rebellen. Mit Zielfernrohr versehen, hatte dieser Waffentyp einen magnatomischen Haftknauf-Griff und verschoss rotes Plasma, so erfährt es der Filmfan im Internet bei „Jedipedia“, also dem „Star Wars Wiki“. Nun ist die vielfältig verästelte Geschichte um Prinzessin Leia, Luke Skywalker, Meister Yoda, Han Solo, Darth Vader, Boba Fett oder den Mandalorianer Din Djarin reine Fiktion – leider. Für die mussten die Location-Scouts passende Drehorte nden und die Set-Architekten entsprechende Kulissen erstellen, um so die Illusion des Lebens in fernen Galaxien erzeugen zu können. Wichtiger Teil davon waren (und sind) Kostüme und Requisiten, darunter natürlich Waffen. Ge-
Britische Fallschirmjäger 1982 auf den Falkland-Inseln, der Mann links hält seine Sterling so, dass man das seitlich sitzende Magazin gut sieht.
Malaysia kaufte 18 500 Stück in der Ausführung Mk4 L2A3 für Armee und Marine.
Geoffrey Walsh (r.), Generalquartiermeister der kanadischen Armee, begutachtet eine C1 von Canadian Arsenals Limited.
rade die fertigte man nicht von Grund auf neu, sondern modi zierte einfach vorhandene Realstücke: Der von HollywoodStar Harrison Ford verkörperte Han Solo etwa führte eine Blaster-Pistole DL-44, für die ein deutscher Klassiker umgearbeitet wurde, nämlich eine Mauser-Pisto-
le C 96. Ähnlich verfuhren die Waffenmeister bei den Blaster-Gewehren E-11 – dafür wandelten sie britische Sterling-Maschinenpistolen ab.
Deren Karriere wiederum begann nicht in einem futuristischen Waffenwerk im
Ausgefallene Geschenke halfen bei der Neukunden-Akquirierung, wie etwa dieser Koffer mit einer vergoldeten Mk4 L2A3 samt Elfenbeingriff. [National Firearms Centre, Leeds]
Weltraum, sondern im Großbritannien des Zweiten Weltkrieges. Dort hatte sie erst einmal schwere Konkurrenz in Gestalt der Sten-Maschinenpistole (MP): Als Wunderwerk an konstruktionstechnischer Vereinfachung gepriesen, ging die Sten im August 1941 in Bau. Ersonnen von Reginald V. Shepherd und Harold J. Turpin, setzte sich der Name „Sten“ aus deren Nachnamen-Initialen und aus „en“ für England zusammen. Das Gehäuse bestand aus geformtem Stahlblech statt aus zeitaufwendigen und teuren Frästeilen; die Schulterstütze basierte auf einem Stück Stahlrohr. Mit vollem 32-Schuss-Magazin wog eine Sten Mk II nur 3,5 kg. Der Produktionsausstoß war enorm: Beim größten Endmonteur, der staatlichen Waffenfabrik in Fazakerley, liefen über 2,5 Millionen Stens vom Band. Schon im Februar 1944 gab es mehr als vier Millionen Stück allein aus britischer Fertigung.
Dennoch zeigte der Generalstab Interesse an einer qualitativ hochwertigeren Alternative und rang sich 1944 zur Zusammenstellung der technischen Anforderungen durch. Die Waffe sollte das Kaliber 9 x 19 mm haben, maximal 2,7 kg wiegen und eine Feuerrate von nicht mehr als 500 Schuss pro Minute