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Brückenschlag!
Bundeswehr, Fahrzeuge und ein Schießen für Militär, Behörde sowie Sportschützen.
Ein Schießen für Aktive, Reservisten, für Angehörige von Behörden und zivile Teilnehmer? Wie so etwas funktioniert, demonstrierte die Reservistenkameradschaft Hesborn:
Irgendwann kam die Frage auf, was Kameradschaft sei. „ Kameradschaft? Wenn jemand einen nicht leiden kann, und auch der andere den Jemand nicht mag, aber beide wissen, wenn es hart kommt, können sie sich völlig aufeinander verlassen, das ist Kameradschaft! “ Ob jemand wen nicht leiden mochte, oder sich doch alle mochten, konnte VISIER nicht herausnden. Doch wie gelebte Kameradschaft funktioniert, war leicht herauszu nden: Der organisatorisch hochkomplexe Ablauf eines Schießens für völlig unterschiedlich vorquali zierte Teilnehmer lief absolut reibungslos ab. Nun mögen sich manche Mitglieder eines Schützenvereins denken: „ Bürgerschießen organisieren wir ebenfalls, dass funktioniert auch reibungslos “. Nur dürfte kaum ein Schützenverein die komplette Bandbreite sämtlicher gängiger Sportwaffen, kurze wie lange, von .22 l. r. bis
.500 S & W Magnum respektive .338 Lapua Magnum vorhalten. Dafür braucht es Unterstützung aus der Industrie und des Handels. Der Importeur Waimex aus Fürth stellte die Waffen, der im Sauerland ansässige Händler Tim Rothe (Waffen Rothe) die nicht unerheblichen Mengen Munition. Die Reservistenkameradschaft Hesborn, genauer die RAG (Reservisten-Arbeitsgemeinschaft Schießsport) organisierte den Ablauf. Und dieser hatte es in sich. Denn erst einmal musste nach der Anmeldung festgestellt werden, ob, und wenn ja, welche Vorkenntnisse bei den Interessenten für welche Waffentypen vorliegen. Und irgendwann sprach VISIER mit einem Aufsicht führenden RK-Angehörigen. Der stammte aber gar nicht aus der RAG Hesborn, sondern einer anderen RK. Tolle Sache, diese Kameradschaft.
Wer weiß was?
Zum Vorwissen gab es passend abgestufte Beaufsichtigung. Sind doch bei „ Uniformträgern “ kaum Verständnisprobleme bei zivilen HK MP 5-Klonen zu erwarten. Je nach Dachverband aber bei manchen Sportschützen. Dagegen war für Behörden- oder Militär-Angehörige die Funktion einiger typischer Sportwaffen erklärungsbedürftig. Und immer standen hinter solchen Kameraden ge- duldige und kompetente Reservisten in einer selten unaufdringlichen Präsenz. Zeitweise war der Andrang vor den Vitrinen so groß, dass auch VISIER hinter den Vitrinen stand. Interessierten erklärte, was es für Dachverbände für Sportschützen gibt. Jägern die Vor- oder Nachteile bestimmter Kurzwaffen für den Fangschuss schilderte. Behördenvertretern zeigte, warum die militärisch aussehende Langwaffe kein „ Sturmgewehr “, sondern ein zugelassenes Sportgerät darstellt. Komisches gab`s auch. Eine gestandene Sportschützin knetete kritisch den Formgriff einer Pistole .22 l. r.. Während dieser Beratung fragte ein (zum Glück hünenhafter) jüngerer Mann: „ Und ich kann mir wirklich davon was aussuchen?“ Irgendwie passte der Formgriff nicht so richtig. „ Ja, ja, bitte...“. Die Schützin zog mit Formgriff-Pistole zum Schießstand. Der Schießwillige tippte dann mit seinem (zum Glück Maiskolbengroßen) Zeige nger auf eine Vitrine. „ Den dicken Revolver da, bitte “. Der .500 S&W Magnum! Und manchmal sind auch gestandene Redakteure sprachlos. Hat aber funktioniert, den kompetenten Aufsichten sei Dank!
Die Polizei, dein Freund und – ? Klar, die war da. Teils in Zivil, teils uniformiert. Und auch „ amtlich “. Denn ein Streifenwagen entließ einen Beamten zur Kontrolle des Schießens. Auch dieser musste sich wie alle anderen Besucher erst registrieren, also seinen Dienstausweis kopieren lassen, bevor er den Sicherheitsbereich betreten und nach dem
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