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Die frühen Pistolen
Die stählerne Walther Q5 SF „Arabesque“ eignet sich ideal für hochwertige Gravuren (links im Detail). Die Griffschalen sind aus Kaukasus-Nussbaum mit 20 Linien/Zoll.
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Obwohl das hochmoderne WaltherWerk im Ulmer Industriegebiet Lehrer Feld eigentlich auf Serienproduktion ausgelegt ist, gibt es seit 2015 dort eine wahre Schatzkammer, in der die Meister Manufaktur zuhause ist. Hier entstehen abseits der Standardmodelle und in enger Absprache mit anspruchsvollen Kunden Unikate mit der berühmten WALTHER-Schleife. Vom Cerakote-beschichteten PPQ-Verschluss mit farblich passendem Holster bis hin zum exklusiven Ober ächen nish aus Hartchrom ist alles möglich. Das gilt natürlich auch für technische Finessen wie ein nach Wunsch getunter Abzug auch bei Gebrauchspistolen, andere Bedienelemente oder eine spezielle Visierung.
Als die Meister Manufaktur vor einigen Jahren erstmals auf der IWA am WaltherStand vorgestellt wurde, staunten viele Besucher ebenso wie Fachhändler über die Bandbreite der Möglichkeiten. Denn auch im Umfeld von Ingenieuren, Zerspanungstechnikern, CAD-Experten und automatisch arbeitenden Fräsmaschinen sind weiterhin klassisch ausgebildete Büchsenmacher tätig, und die Meister unter ihnen setzen dann in jeweils angemessener Anfertigungszeit
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Die Reihe P.38 und P1: Mehr Sein als Schein
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Geht’s um berühmte Dienstpistolen, schwingt stets mit, dass sich viel schwingt stets mit, dass sich viel von ihrem Nimbus aus ihren hohen von ihrem Nimbus aus ihren hohen im Millionenbereich liegenden Stückzahim Millionenbereich liegenden Stückzahlen speist. Mit Blick darauf gehört aber len speist. Mit Blick darauf gehört aber auch etwas zu den großen deutschen Miauch etwas zu den großen deutschen Militärpistolen, das viele Sammler lange litärpistolen, das viele Sammler lange weit weniger ehrfürchtig betrachtet haweit weniger ehrfürchtig betrachtet haben als etwa Mauser C 96 oder Luger ben als etwa Mauser C 96 oder Luger P.08 – die bei Walther entwickelte WafP.08 – die bei Walther entwickelte Waffenfamilie P.38/P1. Denn auch deren fenfamilie P.38/P1. Denn auch deren Stückzahlen bewegen sich im siebenstelStückzahlen bewegen sich im siebenstelligen Bereich. Und es existieren massenligen Bereich. Und es existieren massenhaft Varianten, schon wegen der militärischen Codes und auch deshalb, weil die schen Codes und auch deshalb, weil die Bundeswehr-Gerätewarte beim ReparieBundeswehr-Gerätewarte beim Reparieren und Aufarbeiten der P1 munter Teile ren und Aufarbeiten der P1 munter Teile gemixt und so Stücke geschaffen haben, gemixt und so Stücke geschaffen haben, die es gemäß Nummerierung und Ausdie es gemäß Nummerierung und Ausstattung eigentlich nicht hätte geben stattung eigentlich nicht hätte geben dürfen. Hinzu kommen zivile P.38/P1dürfen. Hinzu kommen zivile P.38/P1Ausführungen, Stücke mit langen und Ausführungen, Stücke mit langen und kurzen Läufen (etwa die P. Combat super kurzen Läufen (etwa die P. Combat super von Detlef Joniskeit), mit Schalldämpvon Detlef Joniskeit), mit Schalldämpfern und auch in Luxus-Ausstattung à la fern und auch in Luxus-Ausstattung à la Georg von Stavenhagen und Jürgen RuhGeorg von Stavenhagen und Jürgen Ruhmann. Ganz zu schweigen von dem 22er Wechselsystem der 1960er Jahre. Genug Stoff, um Sammler über Jahre zu beschäftigen – anderswo hat man das längst erkannt: Schon 1978 veröffentlichte der – 2016 verstorbene – US-Professor Warren H. Buxton sein grundlegendes dreibändiges Werk zur P.38. Trotzdem mag bei dieser Pistolenfamilie für einige wenig Flair mitschwin-
Acht Pistolen der Reihe P.38/P1 (eine im Holster) zeigen poliert-brünierte Finishes ebenso wie Phosphatiertes. Auch unterscheiden sie sich bei den Griffschalen.
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gen. Denn mancher fühlt sich dabei schmerzlich an sein allenfalls matt glänschmerzlich an sein allenfalls matt glänzendes Können beim Bundeswehrzendes Können beim BundeswehrSchießtraining mit dem da eingesetzten Schießtraining mit dem da eingesetzten P.38-Abkömmling P1 erinnert. Das aber P.38-Abkömmling P1 erinnert. Das aber hatte in der Regel nichts mit der Waffe hatte in der Regel nichts mit der Waffe als solches zu tun und oft auch wenig mit als solches zu tun und oft auch wenig mit dem eigenen Talent als vielmehr mit der dem eigenen Talent als vielmehr mit der unzulänglichen Ausbildung der Herren, unzulänglichen Ausbildung der Herren, die damals beim Bund dem Schießen der die damals beim Bund dem Schießen der Rekruten vorstanden. Auch der VerfasRekruten vorstanden. Auch der Verfasser hat da unangenehme Erfahrungen ser hat da unangenehme Erfahrungen gesammelt, sich geärgert und im Nachgesammelt, sich geärgert und im Nachgang auch auf die P1 ge ucht.
Aber wie war das mit “Mehr Sein als “Mehr Sein als Schein”? Passt hier wie die Faust aufs ? Passt hier wie die Faust aufs Auge: Die Wertschätzung des PistolentyAuge: Die Wertschätzung des Pistolentypus’ P.38/P1 kam in späteren Jahren, sopus’ P.38/P1 kam in späteren Jahren, sowohl beim Ausprobieren als auch beim wohl beim Ausprobieren als auch beim vergleichenden Blick auf andere Selbstlavergleichenden Blick auf andere Selbstladepistolen. Als Walther das Modell anno depistolen. Als Walther das Modell anno 1938 vorstellte, galt die P.38 als Beleg für 1938 vorstellte, galt die P.38 als Beleg für die Überlegenheit deutscher Entwickler. die Überlegenheit deutscher Entwickler. Ja, sie wurde gar als richtungweisend Ja, sie wurde gar als richtungweisend für den Pistolenbau gepriesen. Das für den Pistolenbau gepriesen. Das hatte technisch-praktische Grünhatte technisch-praktische Gründe, einer davon de, einer davon die Fertigung die Fertigung an sich: Im an sich: Im Vergleich zur zur Luger mit ihren 1200 Arbeitsschritten bei 750 Maschineneinsätzen kam die P.8 noch 750 Maschineneinsätzen kam die P.8 noch auf 700 Schritte und gut 450 Maschinenauf 700 Schritte und gut 450 Maschinendurchläufe. Auch brauchte eine P.08 noch durchläufe. Auch brauchte eine P.08 noch gut sechs Kilo Rohmaterial, die P.38 nur gut sechs Kilo Rohmaterial, die P.38 nur 4350 Gramm. Dann war da deren narrensi4350 Gramm. Dann war da deren narrensicher-einfache, werkzeuglose Zerlegbarcher-einfache, werkzeuglose Zerlegbarkeit: Gemäß Heeresdienstvorschrift von keit: Gemäß Heeresdienstvorschrift von 1940 arretierte man nach der Sicherheits1940 arretierte man nach der Sicherheitsüberprüfung den nach hinten gezogenen überprüfung den nach hinten gezogenen Schlitten, löste den Laufhaltehebel vorn Schlitten, löste den Laufhaltehebel vorn links am Griffstück und zog Lauf und Verlinks am Griffstück und zog Lauf und Verschlussgehäuse nach vorn ab. Drückte schlussgehäuse nach vorn ab. Drückte man nun den Riegelbolzen zwischen Lauf man nun den Riegelbolzen zwischen Lauf und Verschluss ein, löste man so deren und Verschluss ein, löste man so deren Verbindung und konnte den Lauf nach Verbindung und konnte den Lauf nach vorn aus dem Schlitten ziehen. Das ist alvorn aus dem Schlitten ziehen. Das ist alles, es geht kinderleicht. Soll das wieder les, es geht kinderleicht. Soll das wieder zusammengesetzt werden, gibt’s da nicht zusammengesetzt werden, gibt’s da nicht das von vielen anderen Pistolen bekannte das von vielen anderen Pistolen bekannte Rodeo mit der Vorholfeder. Denn davon Rodeo mit der Vorholfeder. Denn davon verbaute das Walther-Team unter dem für verbaute das Walther-Team unter dem für die P.38-Konzeption zuständigen, über die P.38-Konzeption zuständigen, über zwei Jahrzehnte bei Walther als Chefentzwei Jahrzehnte bei Walther als Chefentwickler tätigen Waffeningenieur Fritz wickler tätigen Waffeningenieur Fritz Barthelmes in so symmetrischer wie symBarthelmes in so symmetrischer wie sympathischer Weise zwei, die sicher gegen pathischer Weise zwei, die sicher gegen Verlust in seitlichen Griffstückführungen Verlust in seitlichen Griffstückführungen untergebracht waren.
Das zerlegte Gerät zeigt auch gleich, wie Das zerlegte Gerät zeigt auch gleich, wie die Waffe verriegelt – nämlich formdie Waffe verriegelt – nämlich formschlüssig über einen beweglichen Schwenkriegel unter dem freistehenden Lauf. Dies verbanden die Walther-Techniker mit dem hybriden Abzugssystem, das bereits mit der Pistolenreihe PP/PPK Einzug gehalten hatte und das wegen seiner Einfachheit, seines universellen Nutzens und seiner Sicherheitsaspekte gefeiert wurde. Wie bei einem Single-/DoubleAction-Revolver hatte der Benutzer bei diesen Pistolen die Option, mit Spannabzug- oder Hahnspanner-Funktion schießen zu können. Dieser Mechanismus ist sicher und das in einer nicht übertroffenen Weise: Stellen Sie sich vor (oder denken Sie an Ihre Zeit beim “Barras” zurück), dass die Waffe fertig geladen ist und eine Patrone im Lager ruht. Nun können Sie den Schlagbolzen ganz simpel so außer Gefecht setzen, indem Sie den Sicherungshebel auf “S” bringen und den Hahn vorlassen. Das erlaubt das gefahrlose Tragen von P.38/P1 ebenso wie nach dem Entsichern das Schießen – nämlich durch Druck aufs Züngel.
Dass dieser Mix aus Verriegelung, Abzugssystem und Schnell-Demontage später auch anderswo Furore machte, zeigte sich bei den als P4 bekannten Walthers ebenso wie bei verschiedenen BerettaModellen und deren Taurus-Kopien, die
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Eine im Walther-Werk angefertigte originale Kontaktlichtpause bietet einen Einblick in den Aufbau der Pistole mit dem SchwenkriegelSystem.
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und seine Walther: Immer im Dienst
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Was wäre James Bond ohne seine Walther-Pistolen? Die (eher rheWalther-Pistolen? Die (eher rhetorische) Frage wird 007-Produtorische) Frage wird 007-Produzentin Barbara Broccoli zugeschrieben, zentin Barbara Broccoli zugeschrieben, für die kein Bond-Film ohne eine Walfür die kein Bond-Film ohne eine Walther für den Geheimagenten denkbar ther für den Geheimagenten denkbar war. Die Frage ist eher: Welche soll‘s war. Die Frage ist eher: Welche soll‘s denn sein? Für Ian Fleming, den geistidenn sein? Für Ian Fleming, den geistigen Vater von 007, war die Sache erst gen Vater von 007, war die Sache erst klar, nachdem er sich von dem britiklar, nachdem er sich von dem britischen Waffenexperten Geoffrey Boothschen Waffenexperten Geoffrey Boothroyd hatte beraten lassen: Der monierte royd hatte beraten lassen: Der monierte die von Fleming für die ersten ab 1953 die von Fleming für die ersten ab 1953 erschienenen Novellen ausgewählte und erschienenen Novellen ausgewählte und betextete Beretta-Pistole M1934 im Kabetextete Beretta-Pistole M1934 im Kaliber 6,35 mm, schlug stattdessen zuliber 6,35 mm, schlug stattdessen zunächst einen durchschlagkräftigen Renächst einen durchschlagkräftigen Revolver vor. Schließlich einigten sich volver vor. Schließlich einigten sich beide, die seither ein eifriger Briefbeide, die seither ein eifriger Briefwechsel verband, auf die damals schon klassische Walther PPK in 7,65 mm. klassische Walther PPK in 7,65 mm. Boothroyd wurde später im WaffenmeisBoothroyd wurde später im Waffenmeister Q ein lmisches Denkmal gesetzt, ter Q ein lmisches Denkmal gesetzt, auch wenn er über die lmische Aussage auch wenn er über die lmische Aussage Qs, dass PPK-Schüsse angeblich wie ein Qs, dass PPK-Schüsse angeblich wie ein Ziegelstein durch eine Glasscheibe ginZiegelstein durch eine Glasscheibe gingen, ballistisch sicher anderer Meinung gen, ballistisch sicher anderer Meinung gewesen wäre.
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Sei‘s drum: Seit dem Erstling „James „James Bond jagt Dr. No“ zog sich Bonds Walther zog sich Bonds Walther PPK wie ein lockerer roter Faden durch PPK wie ein lockerer roter Faden durch fast alle Filme. Locker deshalb, weil es fast alle Filme. Locker deshalb, weil es immer wieder lmische Abweichungen immer wieder lmische Abweichungen gab. Offenbar nahmen es die Filmausgab. Offenbar nahmen es die Filmausstatter nicht ganz so waffentechnisch statter nicht ganz so waffentechnisch genau, erwähnt wurde eine PPK, benutzt genau, erwähnt wurde eine PPK, benutzt hat 007 Sean Connery die etwas größere hat 007 Sean Connery die etwas größere Walther PP. Auf dem Filmplakat zu „Liebesgrüße aus Moskau“ hält Connery sogar eine Walther-Luftpistole in der Hand: Man hatte 1963 beim Fototermin die PPK nicht zur Hand und der berühmte Fotograf David Hurn steuerte kurzerhand seine eigene LP 53 bei, die er sonst hinten im Studio zur Entspannung nutzte. Die Gra ker sollten halt hinterher den zu langen Lauf retuschieren, das würde den PPK-Eindruck ergeben, niemand würde das Double bemerken. Natürlich vergaß man die Retusche, das Foto mit der eventuell vom Ruf einer 08-Pistole pro tierenden Federdruckpistole wurde zur Ikone der 007-Reihe und noch mehrfach auf Plakaten bis „Man lebt nur zweimal“ wiederbelebt. Die LP 53 indes mit der Seriennummer
Immer im Dienst
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054159 hat man später mit anderen Bond-Requisiten gleich zweimal teuer versteigert: Im Jahr 2010 über Christie‘s für unglaubliche 437 000 Dollar und im Juni 2013 noch einmal für knapp 250 000 Dollar, stets mit einem Zerti kat Hurns, dass dies tatsächlich die echte falsche Bond-Luftpistole sei. Die Walther PP aus Dr. No kam dann als Requisite 2020 in Beverly Hills unter den symbolischen Auktionshammer. Ein (wie meist) anonymer Bieter bekam den Zuschlag für 256 000 Dollar.
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Aber auch Agent 007 musste lmisch an den Zeitgeist angepasst werden. Für die einzigartige Situation, als 1983 gleich zwei unabhängige Bond-Filme in die Kinos kamen, wurde die PPK von der damals
den Zeitgeist angepasst werden. Für die einzigartige Situation, als 1983 gleich zwei unabhängige Bond-Filme in die Kinos kamen, wurde die PPK von der damals
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Links: Pierce Brosnan und seine P99 in „Der Morgen stirbt nie“ aus dem Jahr 1997. Oben: Auktion zur berühmten Walther LP 53, die 2013 stolze 250 000 Dollar einbrachte.
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