Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

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Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH pr채sentiert:


Was ist das nur, ein Vaterland In welchen Grenzen wohnt es? Denselben wie vor hundert Jahren, Wen haßt es, wen verschont es,

... {

Und was verbindet uns mit ihm Sein Reichtum, seine Siege? Wie schnell hat man ihm doch verziehen Die Toten und die Kriege.

Vaterland

Was läßt mich stolz sein auf ein Land, Nur weil es nicht so arm ist Wie andere, wo’s vielleicht dafür Dem Volk im Herzen warm ist? Und hätte nicht ein Mutterland – ich weiß, das gibt es nicht – für alle die ihm anvertraut ein lieberes Gesicht Was ist das nur, ein Vaterland Ist es dein Fleisch und Blut Macht es dir, wenn du rebellierst Zum freien Denken Mut (Ist es ein Vater, der dich stets Auch über Klippen führt Oder ein sturer alter Mann Der dir den Hals zuschnürt Willst du an dieses Vaters Hand Wirklich in schweren Zeiten Voll Zuversicht zu diesem Band Durch Höhn und Tiefen schreiten?) Liebt dich denn dieser Vater auch Wie wirst du ihn beerben Läßt er dich ohne Eifersucht Wirklich erwachsen werden? Genügt es denn nur Kind zu sein, Daß man sich erst beschwert Wenn einen dieser Vater Staat Nicht wie gewohnt ernährt?

Und müßten wir nicht endlich auch Den Vater uns erziehen ... {Nur dieses arg Ihn fordern mit Ideen, mit lässt sich Visionen Utopien?

nicht fassen

missbrauchte Wort

für mich

ich kann

Was soll das noch, ein Vaterland In den vernetzten Zeiten den Vaterland Wolln wir denn wirklich immer noch Um Blut und Rasse streiten nicht und

Ausdruck

lieben

.

nicht

Nicht spreche ich von Heimat Ihren Kindheitszauberorten Den Klängen den Gerüchen All den wohlvertrauten Worten

hassen}

VaterLAND

...{

Heimat – ist das nicht überall Wo man sich damit segnet, Daß man, für Augenblicke nur, sich endlich selbst begegnet?

Nur dieses arg mißbrauchte Wort läßt sich für mich nicht fassen ich kann den Ausdruck Vaterland nicht lieben und nicht hassen

Und glaubt mir Freunde, mir genügt Mein Vater zur Genüge. Ein ganzes Land als Vater war Schon immer eine Lüge. Ich will mich weder an ein Wort Noch an Parolen binden: Laßt uns doch unser Vaterland Von heut an neu erfinden.

Konstantin Wecker August 2000


{

Irgendwann

„Irgendwann kann man sich nicht mehr mit dem Trivialen beruhigen!“ schreibt Kirkegaard und jeder, der die oberflächlichen Beruhigungsangebote unserer Gesellschaft durchschaut hat, wird dem zustimmen. Unzufrieden sein mit dem Leben, mit den Normen der Gesellschaft, mit der Unfähigkeit Demokratie zu praktizieren, mit der schrecklichen Profilierungssucht und Gier, derentwegen wir die Erde und ihre Bewohner zerstören, ist erst mal nicht ein Zeichen für einen psychischen Defekt, sondern der Beginn der menschlichen Intelligenz. Schwermut ist nicht sofort gleichzusetzen mit einer Depression. Sie wird erst pathologisch, wenn sie nicht als zum Leben gehörend akzeptiert wird. „Die Schwester deines Glücks, die Schwermut!“ - eine Schwester, die einen immer wieder darauf hinweist, dass das wirkliche Leben nicht im Äußerlichen angesiedelt ist, und dass das Unvergängliche und Göttliche nur in einem Selbst zu finden ist. Wer sich ausschließlich auf das verlässt, was einem die jeweilige Gesellschaftsform, das jeweilige politische Staatsgefüge zu sagen hat, wird wohl ziemlich ungläubig der Tatsache gegenüber sein, dass er in den tiefsten Tiefen seines Wesens ein Selbst hat, das „weit über seine individuellen Bedürfnisse hinausgeht und ihn verbindet mit einer Welt jenseits konventioneller Normen“. (Ken Wilber) Ich glaube, dieses Verdrängen der eigenen Wirklichkeit, der Spiritualität, ist hauptsächlich verantwortlich für die Unzufriedenheit unserer gegenwärtigen Kultur. Wer an der Welt leidet, wird gerne verlacht. Man wirft solchen Menschen vor, ihr Mitgefühl sei Attitüde. Das mag bei einigen zutreffen, andere klammern sich sogar so sehr an das Leiden, dass sie sich anders nicht mehr definieren können. Aber es gibt nun mal auch jene, die, warum auch immer, so sehr hinabgestiegen sind in den Urgrund des eigenen Wesens, dass sie die Verbundenheit mit allem was ist, erspüren können. Nicht intellektuell, sondern so, wie man Hunger und Durst empfindet. Ab diesem Augenblick ist nichts mehr, wie es mal war. Es ist an der Zeit, die Wahrheiten zu integrieren. Es ist an der Zeit, die Kriege zu beenden, die Kriege in unseren Herzen, in unseren Köpfen und die auf den Schlachtfeldern. All diese Kriege sind in Wirklichkeit ein einziger großer Krieg in uns selbst, entstanden aus der Angst, seine Vorstellung von sich und der Welt zur Verwandlung frei zu geben. Wir haben den Kontakt zur Wirklichkeit verloren. Wir können nicht mehr unterscheiden zwischen der Art, wie die Dinge sind, und zwischen der Art, wie sie beschrieben werden. Wir verwechseln den Finger, der auf den Mond zeigt, mit dem Mond. Das Gedankengebilde mit der Welt. Das Teil mit dem Ganzen. Interessant ist die Projektion: Jeder wird als weltfremd und wirklichkeitsfremd beschimpft, der diesem Bild von der Wirklichkeit nicht entspricht. Aber die Wirklichkeit ist eben nicht das Fernsehbild oder das Gedankenmodell. (Ich persönlich habe gar nichts dagegen als weltfremd bezeichnet zu werden. Diese gewalttätige und profitgierige Welt ist mir wirklich fremd.) Die Globalisierung, so schrecklich sie sich in ihrer rein materiellen Erscheinungsform auf die Armen und Ärmsten der Erde auswirkt, ist ein untrügliches Zeichen für diesen Paradigmenwechsel. Aber wenn wir weiterhin alles nur aus der Perspektive der Wirtschaft und der Politik betrachten und nicht endlich auch aus einer spirituellen, steuern wir unweigerlich dem Abgrund entgegen. Leider gibt einem die heutige weltpolitische Situation kaum Anlass zur Hoffnung auf einen geistigen Wandel. Das Denken in mythischen Kategorien als Kampf zwischen GUT und BÖSE, wird fast unwidersprochen hingenommen. Als derselbe Versuch gegen den Kommunismus unter Ronald Reagen gestartet wurde, gab es noch weltweit Proteste. Heute sind wir indoktriniert genug, um die wenigen, die noch protestieren, als unbelehrbare Pazifisten zu beschimpfen, als ewig Gestrige zu verspotten oder mit Berufsverbot zu belegen. Nun haben wir wieder einen Krieg, in dem die Gegner ausschließlich als „Kämpfer“ bezeichnet werden, und die eigenen Kämpfer als „Soldaten“. In dem jeder Staatsterror „Kampf gegen den Terrorismus“ genannt wird. „In diesem Durcheinander wird Gewalt immer wieder geboren werden“, schreibt Eugen Drewermann in seinem wegweisenden Buch: „Krieg ist Krankheit, keine Lösung“. „Es hilft nichts, dass wir gewöhnt sind, die staatlich organisierte Gewalt von vorneherein für legal zu halten und damit auch schon mit dem Schatten des Legitimen zu versehen, während wir die noch nicht staatlich gebundene Gewalt prinzipiell als das Zügellose und Anarchische begreifen. Auf diese Weise äußern wir nicht Rechtsempfinden sondern nur den Respekt vor faktischen Organisationsformen; dieses Recht steht aber von vornherein auf Seiten der Herrschenden. Macht und Recht sind indessen zweierlei“. Wie können wir uns wehren? Einerseits ist es notwendig, mit klarem Verstand die wirklichen politischen und vor allem ökonomischen Hintergründe und Zusammenhänge, jenseits aller Propaganda, nüchtern zu durchschauen. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass eine wirklich neue, friedliche Politik ohne eine neue Spiritualität nicht möglich ist. Eine Spiritualität allerdings, die alle Grenzen der Religionen aufhebt, weil sie das Göttliche nicht auf Altären sucht, sondern im Menschen selbst. Wir müssen wieder zu sprechen bereit sein von der Untrennbarkeit des Menschen von der Welt. Der Verbindung unserer biologischen Existenz mit dem Universum. Unserer geistigen Verbundenheit mit allem, was lebt. Wir müssen wieder zu sprechen beginnen von der Liebe und der Schönheit des Daseins, die nur in der Stille erfahren werden kann. Und ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die dazu bereit sind. Auszug aus der Rede anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bei „David gegen Goliath“ am 23.12.2001. Vollständig nachzulesen unter: www.wecker.de/tagebuch


Die

blinde Die

Der

Kuh hat, wie man hรถrt,

Elstern

bet

gehen

irgen

dicke Hund

ist auc

Vielleicht bringt er der Liebsten


{

Wehdam bayrischer Blues

Zwei Kinder spieln verloren blinde Kuh Ein dicker Hund begattet meinen Fuß Zwei Elstern schaun mir schräg beim Zuschaun zu Und bringen von der Liebsten keinen Gruß Ich bin beleidigt, denn mich hat die Welt Ganz schön enttäuscht in diesen Tagen Du bist nicht da, das Thermometer fällt Und ich bin vollgepackt mit ungelösten Fragen. Mir geht’s nicht gut. Ich glaub man sieht’s mir an. Bei jeder Schönen frag ich mich: Bist Du’s? Wie gern man sich doch manchmal täuschen kann. Mich hat der Wehdam und ich hab den Blues. Es heißt, spazieren gehen hebt enorm die Stimmung. Da sei man mit Natur und sich vereint. Allein mir fehlt die richtige Gesinnung Und auch das Outfit, wie mir scheint. Ob Jogging oder Powerwalkinghosen, ach schon am Schuhwerk scheitert das Projekt. Man lächelt über mich, den Markenlosen Du weißt es ja. Ich bin so unperfekt. Mir geht’s beschissen. Ganz Gescheite sagen: Probieren Sie’s doch mal mit Proust! Verlorne Zeit. Ich will mich jetzt beklagen: So blau wie heute hat’s mich nie gebluest. Die blinde Kuh hat, wie man hört, betrogen. Die Elstern gehen irgendwo bei Fuß. Der dicke Hund ist auch davongeflogen, Vielleicht bringt er der Liebsten einen Gruß.

rogen.

Ich flieg ihm nach. Der Park wird jetzt geschlossen. Die Jogger brauchen neue Batterien. Der dicke Hund wird auch bald abgeschossen Und ich werd nach Lummerland entfliehn.

dwo bei Fuß.

davongeflogen, Gruß.

Mir geht’s soweit. Mach dir nur keine Sorgen. Ich trag jetzt überm Anzug gern Dessous einenAuch ein Verdienstkreuz konnte ich mir borgen Von meinem Freund dem Wehdam. Das ist Blues!

h

{

... das ist Blues!}


Jetzt pöbeln die Novemberwinde Aufs Neue herzlos durch das Land Die Windsbrautbrut und ihr Gesinde Ist wieder außer Rand und Band Die Dichter treibt es nun in Scharen Durch die Alleen hin und her Und ich durfte es auch erfahren: In mir novembert es schon sehr. Der Winter steht nun unerläßlich Vor mir und meines Lebens Tür Da wär ich wirklich gern vergeßlich. Das bin ich – nur nicht jetzt und hier. Melancholie – November eben Die Sonnenstunden werden knapp Grad übte man sich noch im Schweben Nun stürzt man mit den Blättern ab. Man könnte sich aufs Schlittschuhfahren Und auf Kastanienfeuer freuen Würden nicht nach so vielen Jahren Gewisse Depressionen dräuen Man könnte auch der Agonie Mit Übermut den Rücken kehren Mit Festen und mit Räuschen, die Gewisser Reize nicht entbehren Nur kennt man das schon allzugut Man hat sich so oft abgelenkt. Es faßt im Frühling der nur Mut Der sich im Herbst auch Trauer schenkt. Melancholie – November eben Der Herbst zieht in die Herzen ein. Es gibt auch Gründe, nicht zu leben. Sie müssen ja nicht triftig sein.

{ Novemberlied




Konstantin Wecker

{ Tour

2002

Die Vaterland-Tour geht weiter! In seinen Konzerten rappt Konstantin Wecker gegen Krieg, Rassismus und die Banken; und wenn es sein muss, geht der Künstler auch mal auf die Straße - trotz Ausnahmezustand und totalem Demonstrationsverbot wie in München am 2. Februar gegen die Konferenz der Nato-Kriegsstrategen. „Es ging mir immer darum, die Politik mit der Poesie zu verbinden.“ Deshalb startet Wecker bereits nach kurzer Pause wieder eine neue Konzert-Tournee. Am 11. April geht’s los in Rosenheim: Die „Vaterland-Tournee“ läuft weiter! 25 Städte in Deutschland, Österreich (Wien am 17. April) und der Schweiz (Zürich am 14. Mai) stehen diesmal auf dem Programm - darunter viele neue Stationen wie Köln und Mannheim, aber auch Städte wie Berlin und München, wo die Konzerte im Winter sofort ausverkauft waren. „Die erste Runde der Vaterland-Tournee im Herbst und Winter lief so gigantisch, dass wir die Tour sofort wiederholen müssen und wollen.“ Denn eins ist klar: „Mein Ort ist die Bühne und deshalb freue ich mich auf die Konzerte.“ Wecker live - das ist fesselnde Lyrik, sprachgewaltig und zart, trotzig und verwundbar, voll Witz und Widerspruch. Seine Lieder erzählen mal melancholisch oder sentimental vom Leiden und Beleidigtsein, mal wütend und fordernd von Sehnsucht und Rebellion. Klagelieder mit kristallklarem Sound: Weckers lyrische Botschaften bohren sich wie Pfeile in Hirn und Herz - große und mächtige Lyrik gegen die Mächtigen: „Ich werde alles tun, um mit meinen künstlerischen Möglichkeiten der allgemeinen Gleichschaltung - um es einmal höflich auszudrücken - entgegenzutreten.“ Es ist die Liebe und das Lachen, die Lust auf das pralle Leben, die Wut und der Mut, dieser bayerische Charme mit seiner süffisanten Ironie und radikalen Gradlinigkeit, die die Menschen beim ersten Marathon der VaterlandTournee vom 9. Oktober bis zum 3. Dezember von den Stühlen gerissen hat. 34 ausverkaufte Hallen, Standing Ovations, unzählige Zugaben - ein rauschendes Fest der Poesie und Musik. Neben den alten Wecker-Fans strömen vor allem junge Menschen in seine Konzerte: „Ich habe gemerkt, wie sehr sich gerade die Jungen wieder wünschen, politisch das zu hören, was in den meisten Medien nicht steht. Deshalb habe ich den Willy aus meinem Song noch einmal ausgegraben und erzähle ihm live bei jedem Auftritt, was gerade passiert.“ Dieser „Talking-Blues mit Willy“ verändert sich täglich auf der Bühne. Er gehört längst zu den Höhepunkten der Vaterland-Konzerte: Ein bayerischer Blues, der den Menschen aus dem Herzen spricht. „Die Leute wünschen sich wieder Künstler, die sich einmischen. Und ich habe viel zu viel Wut, um nichts zu sagen.“ Vier geniale Multiinstrumentalisten begleiten den singenden Klavierspieler bei seinen musikalischen Wanderungen von Liebe, Leid und Sehnsucht zur Rebellion: Josef Barnikel (Keyboards), Gerd Baumann (Gitarre und Arrangements), Jens Fischer-Rodrian (Percussion) und der Kontrabassist Sven Faller - Wecker und das junge Quartett schaffen auf der Bühne ein kongeniales musikalisches Erlebnis: Von Samba und Swing, über Chansons und Balladen, über Klezmer, freakigen Jazz zu HipHop und Rap. Wecker und seine Musiker lassen die „Waffenhändler“ Tango tanzen, sie jagen die „Börsianer“ über das Parkett, besingen den „Wehdam“ (bayerischer Blues), heizen den „Fachmännern“, „Staatsanwälten“ oder „Dabbljuh Bush“ mit seiner „Amerika-Hymne“ kräftig ein. Dazwischen singt Konstantin Wecker seinen Söhnen ein Schlaflied oder besteht darauf „Genug kann nie genügen“ oder darauf, dass „der Sommer nicht mehr weit ist!“ Wecker und die jungen Musiker, die mit seinen Texten groß geworden sind, verbindet die Liebe zum Wort und zu musikalischen Experimenten. Eine explosive Mischung, die jedes Konzert zu einem einmaligen Live-Erlebnis werden lässt. Weckers Konzerte sind poetische Feste und politische Manifestationen. „Lieder und Musik bringen ein Thema ins Herz. Es gibt viele wichtige Bücher und gescheite aktuelle Denker, aber deswegen ist das Thema noch nicht im Herzen der Menschen. Die Chance des Liedes ist es, politische Inhalte und Fragen ins Herz hineinzubringen, in die Emotionen und das Gefühl.“ Was für eine Nacht in der Berliner Philharmonie: Fast vier Stunden tobte der Saal. „Die Konzertkritik, baupolizeilich“, fasste der Berliner Tagesspiegel so zusammen: „Das Scharoun-Dach ist noch drauf. Alle Sitzreihen konnten erhalten bleiben.“ Auch in Frankfurt hielt es die Fans nicht mehr auf den Stühlen. Die meisten Konzerte dauerten über drei Stunden. Denn wie immer bei Wecker gibt es viele Zugaben! „Hervorragend“ lobt die Münchner Abendzeitung, ein „vital jazziger Sound“ die Frankfurter Rundschau. Pünktlich zum Tourneestart erscheint auch die Live-CD „Vaterland“ - ein atemberaubendes Sound-Dokument der ersten Konzertreise durch 34 Städte vom 9. Oktober bis 3. Dezember 2001: Das Wecker-Läuten im kriegerischen Vaterland mit Live-Atmosphäre! Übrigens: Das Lied vom „Vaterland“ schaffte sogar den Sprung in die Radio-Hitparaden der letzten Monate, lag dort zwischen englischen Titeln auf Platz 20 und war auf der SWR-Liederliste wochenlang auf Platz 1 vertreten. Das freut Wecker besonders: „In diesen modernen Zeiten, vor denen wir uns grausen müssen, ist es schön, wenn wir wieder eine neue Kultur des politischen Liedes bekommen.“ Die Band von links nach rechts: Sven Faller, Kontrabass; Gerd Baumann, Gitarre; Jo Barnikel, Keyboards; Manfred Berkard, Manager; Konstantin Wecker; Jens Fischer-Rodrian, Gitarre und percussion




{ Rezensionen

CD „Vaterland“ Rezensionen (Auszüge) der neuen CD VATERLAND. Die vollständigen Texte und weitere Kritiken unter www.amazon.de. Gerade heute brauchen wir solche Lieder Rezensent: Josy aus Hamburg Ich höre nun schon seit vielen Jahren Wecker-Musik und kann nicht mal sagen, ob ich ein Fan bin. Allerdings hat mich die Ehrlichkeit der Texte und die Schnörkellosigkeit seiner Musik immer berührt. Mit dieser CD „Vaterland“ hat mich Wecker wieder voll in seinen Bann gezogen. Die Arrangements sind feinfühlig und überlasten den Text nicht, seine Stimme ist klar wie nie. Wie gut, dass Wecker so lange gewartet hat um uns mit diesen neuen Liedern wieder aus der Seele zu sprechen. Das Lied „Vaterland“ gehört als Pflichtlektüre in die Schulbücher und mit „Liebesdank“ ist ihm ein Liebeslied gelungen, dass ich einem Mann eigentlich gar nicht zugetraut hätte.

Leise Musik in einer lauten Zeit Rezensentin: Lisa aus Friedberg/Hessen In diesen oft viel zu lauten Zeiten gibt es nun eine ganz leise CD, deren Lieder sich wie mit Widerhaken im Kopf festsetzen. Konstantin Wecker gibt mit seinen Texten meinen Fragen eine gültige Form (Was ist das nur, ein Vaterland?), wobei er in keinem Moment auch nur in die Nähe der Gefahr gerät, leichte Antworten zu geben. Ein ganz besonderer Reiz liegt in den kleinen Formulierungen, die nach kurzer Zeit als selbständiges Zitat Bedeutung gewinnen (die Seele hungert, nur der Wanst wird satt.) Genaues Zuhören lohnt sich. Mit dieser CD im Schrank sehe ich dem kommenden Herbst und Winter gelassen entgegen.

Eine der wichtigsten CDs des Jahrzehnts Rezensentin: Dagmar aus Berlin Konstantin Wecker spricht auf diesem Album wie auf keinem anderen mitten aus den Herzen der Menschen. Seine Texte berühren im Innersten und dann schwingt die Seele mit im Rhythmus seiner Musik, die diesmal so ausgeklügelt und feinsinnig, mitreißend und dann wieder herrlich melancholisch ist, daß es einem das Herz bricht. Besonders nach den erschütternden Ereignissen in den USA ist „Vaterland“ eines der wichtigsten Song-Stücke unserer Zeit geworden. Aber auch Konstantin Weckers feinsinniger, ironischer Witz machen aus diesem Album etwas ganz Besonderes, etwas Neues. Hier spricht der Wecker, der jetzt weise wird, der Abstand nimmt und doch immer noch seine Liebe und sein Engagement für diese Welt in höchste musikalische Ansprüche umsetzt. Endlos könnte ich noch aufzählen, was ich beim Hören des Albums empfinde und denke, ich schreibe jetzt aber nur noch: Ich habe eine neue Lieblings-CD, die heißt „Vaterland“.

Herausragende CD wider dem musikalischen Einheitsbrei Rezensent: Uli aus München Schön, daß Konstantin Wecker sich traut, in einer Zeit, in der Musik oft nur auf Clip- und Kommerztauglichkeit hin komponiert wird, ein solch textlich anspruchsvolles und musikalisch ausgefeiltes Album herauszubringen. Viele nachdenklich-poetische Lieder kombiniert mit wunderschöner Instrumentierung (Super: Gerd Baumann als Produzent!) – gerade das Richtige für die wieder längeren Herbstabende!

Der Fachmann Rezensent: Clemens aus Lostau Nach Weckers musikalischen Ausflügen der letzten Jahre, legt er mit „Vaterland“ wieder ein neues, eigenes Album vor. Und das ist beeindruckend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Lieder sind sowohl von poetischer Schönheit, als auch von (subtiler) Gesellschaftskritik gekennzeichnet. Ganz klar – Wecker mischt sich wieder ein, bezieht Stellung zu Politik und Gesellschaft, muß seinen alten Freund Willy noch einmal „in seiner wohlverdienten Ruhe stören“. Von Resignation ist jedoch nichts zu spüren, das Album wirkt dynamischer als seine Vorgänger, was sicherlich auch an den jungen Musikern liegt, die Wecker begleiten. Abgesehen von seinen alten Mitstreitern Jo Barnikel und Gerd Baumann hat die Besetzung komplett gewechselt. Ihnen fehlt der Fachmann? – Ich empfehle Konstantin Wecker!


Pünktlich zum Tourneestart erscheint die Live-CD „Vaterland“!

74321 87108 2

Ein atemberaubendes Sound-Dokument! Fesselnde Lyrik, sprachgewaltig und zart, trotzig und verwundbar.

Konstantin Wecker Ebenfalls erhältlich:

Es lebte ein Kind auf den Bäumen 74321 65681 2

Liebeslieder 74321 65626 2

live ’98 74321 62412 2

Brecht 74321 54274 2

Gamsig 74321 31268 2

Wenn Du fort bist 74321 26674 2

Uferlos in Salzburg / Live 74321 18491 2

Photos: Thomas Karsten

Was für eine Nacht / Live 74321 83317 2

www.bmg.de

Uferlos 74321 13085 2

Classics 354341

Die sadopoetischen Gesänge 74321 11540 2

Vaterland 74321 87108 2


erHörbar und erSpielbar: Unvergleichlich der Klang und herausragend die Handwerkskunst der Flügel von Bösendorfer Seit der Gründung von Bösendorfer haben die größten Komponisten und Künstler stets der unvergleichlichen Qualität und dem einzigartigen, unverwechselbaren Klang unserer Flügel vertraut. Wiener Klangkultur seit 1828 L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH A-1040 Wien, Graf-Starhemberg-G. 14 A-1010 Wien, Bösendorferstr. 12 (Musikvereinsgebäude)

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Sie wagt zu weinen mittendrin Ein Stachel scheinbar ohne Sinn Schreibt ohne Rücksicht auf Gewinn die tiefen Lieder Zwar meistens wird sie überdeckt Hinter Betriebsamkeit versteckt Doch aus der Tünche taucht sie immer wieder Wohin du fliehst, sie beißt und nagt Gibt keinen Frieden, hinterfragt, die Professoren nennens Depressionen Dann hast du Angst allein zu sein Und sperrst dich in Gemeinschaft ein Und würdest lieber in dir selber wohnen Du spürst, sie will, daß man sich stellt Vor allem dem, was nicht gefällt Und du erkennst bald, deine Seele ist nur Leergut Wohin du flüchtest, du verbrennst Wenn du sie nicht beim Namen nennst Die Schwester deines Glücks. Die Schwermut. Ach wir verwechseln Sinn und Zweck Und cremen uns die Falten weg Bewundern einzig und allein den eignen Nabel

{ Alles

Egal wer dieses Spiel verliert Wir bleiben gierig, ungeniert, entscheidend ist die Welt ist profitabel

Doch wie du dich auch noch bemühst Vor Eigennutz im Zorn erglühst Um alles auf dein Weltbild zu beschränken

das und mehr

Sie ist es, die, noch wenn man stirbt, Den letzten Atemzug verdirbt, Um deinen Blick von dir auf andere zu lenken.

Das ist das Leben }

Du spürst, sie will daß man sich stellt Vor allem dem, was nicht gefällt Wenn du sie nicht mehr fühlst, dann bist du tot.

Selbst wenn du flüchtest, du verbrennst Wenn du sie nicht beim Namen nennst Denn sie ist weiter in der Welt. Die Not.

Wer seine Werte selbst bestimmt Und wer sich auf sich selbst besinnt Ist marktwirtschaftlich nicht mehr zu gebrauchen Das ist nicht gern gesehn zur Zeit Verdient wird an Beliebigkeit Und schließlich muß der Schornstein immer rauchen. Deshalb bleibt manches Lied gezielt Sich selbst umkreisend ungespielt Es könnte beim Verdrängen stören Und doch, wir können nicht umhin, Wir ahnen es tief in uns drin Es ist gefährlich zu oft wegzuhören. Du spürst, es will dass man sich stellt Und nicht nur dem, was dir gefällt Es bleibt nur dies: Du musst dir alles geben! Und wenn du flüchtest, du verbrennst Wenn du es nicht beim Namen nennst Denn alles das und mehr. Das ist das Leben.


{

Konstantin Alexander

Wecker

geboren am 1. Juni 1947 in München

Biografie

verheiratet seit 1996 mit Annik, Sohn Valentin, geboren 1997, Sohn Tamino, geboren 1999 lebt und arbeitet in München und Italien (Toscana)

Klavierspiel ab 5. Lebensjahr, später Geige und Gitarre. 1955-1960 im Rudolf-Lamy-Kinderchor. Nach Abitur am Theresen-Gymnasium in München (1969) Musikhochschule, später Uni München. Während dieser Zeit Auftritte in Künstlerkneipen. Erste selbstgetextete Lieder und Kompositionen. 1972 erste LP {„ „Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“. Ab 1977 eigenes Tonstudio und Produktionen mit „Team Musikon“. 1977 Durchbruch mit der Ballade „Willy“, die an einen Freund erinnert, der bei einer Kneipenschlägerei mit rechtsradikalen Sympathisanten ums Leben gekommen war. Konstantin Wecker zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Liedermachern. Zahlreiche Filmrollen und Buchveröffentlichungen, Romanerfolg mit „Uferlos“ (1992). Große Erfolge mit dem } Kindermusical „Jim Knopf“

Genug

ist nicht genug“ {„

Uferlos“

Auszeichnungen: Deutscher Kleinkunstpreis (1977), Liederpfennig am Rundy Ring (1977), Deutscher Schallplattenpreis (1978), Südwestfunkt-Liederpreis (1985 und 1990), Kritikerpreis (1992 für LP „Classics“), Kurt-Tucholsky-Preis (1995). Filmmusiken, u. a.: Die weiße Rose (1982), Schtonk (1992), Kir Royal (1986), Ein Mann für jede Tonart (1992), Die Spur der roten Fässer (1995), Dr. Schwarz & Dr. Martin (1996)

Seele nach aussen kehren

{„Und die “} Bücher, u. a.: Jetzt eine Insel finden (1986), Das macht mir Mut (1999), Uferlos (1992), Schmerzvoll lebendig (1998)

aus: Komponistenhandbuch des Verbandes Deutscher Komponisten Ausführliche Biografie und Werksverzeichnis unter www.wecker.de

{„Leben

{„

Wieder

in Liedern “}

dahoam

“}


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Innovation in Bewegung


{ Die

Band & die Crew

Jo Barnikel Klavier, Fender Rhodes & Keyboards

Jo Barnikels musikalischer Werdegang begann bereits im Alter von sieben Jahren mit klassischem Klavierunterricht. Parallel zu seinen Exkursen durch sämtliche Stilistiken schloß er 1985 sein Klavierstudium am Konservatorium in Nürnberg ab. Jo Barnikel ist seit Jahren einer der gefragtesten Studio- und Livemusiker zahlreicher Künstler aus den unterschiedlichsten Musiksparten, so z. b.: Peter Herbolzheimer, Charlie Mariano, Ulla Meinike, Barry Manilow, Udo Jürgens, Helen Schneider, Hannes Wader, Stefan Waggershausen, NDR-

Gerd Baumann Gitarren

Schon in sehr jungen Jahren erhielt er Klavier- und Geigenunterricht, konzentrierte seine musikalische Energie jedoch bald auf die Gitarre. Sein Talent als Komponist bewies der junge Musiker durch zahlreiche Theatermusiken, die er als musikalischer Leiter des Münchner Studiotheaters schrieb. Sein Studium an der Grove School of Music in Los Angeles schloß er sowohl mit einem Diplom im Fach Gitarre als auch Komposition ab. In Amerika entstand auch seine Debut-CD „Ask for Lisa“ mit Bruce Fowler. Seither hat er

Bigband, SWR-Bigband, Rene Kollo, Dieter Reith, Siegfried Jerusalem, Victor Laszlo, Precious Wilson, Barbara Thompsen, The Platters, Rachel Gould und vielen mehr. Als Komponist und Arrangeur ist er unter anderem verantwortlich für das musikalische Erscheinungsbild von „Bayern 2 Radio“, zahlreicher Titelmusiken der ARD sowie für Filmmusiken und Fernsehserien bei RTL und Sat 1. 1998 erschien seine erste Solo CD mit dem Saxophonisten Norbert Nagel, der 1994-96 Wecker im Studio und auf Tour begleitete. Jo ist seit 1992 Mitglied der Bands von Konstantin Wecker. Aus dieser Zusammenarbeit als Keyboarder und Arrangeur entstanden u. a. die legendäre CD „Uferlos“ sowie „Live in Salzburg“, „Wenn Du fort bist“, „Gamsig“ und „Jim Knopf ...“.

sich als Komponist zahlreicher Filmmusiken einen Namen gemacht, zuletzt für die SWFProduktion „Silberdisteln“ mit Harald Juhnke und Dieter Hildebrandt. Sein eigenwilliges musikalisches Fernsehdesign wurde mehrfach preisgekrönt. Im Rahmen der 5. Münchner Biennale wurde seine Oper „NYX“ uraufgeführt und auf CD veröffentlicht. Seit 1997 ist er ein Weggefährte von Konstantin Wecker, produzierte und arrangierte u. a. die CDs „Wecker singt Brecht“, „Liebeslieder“ und zuletzt „Vaterland“. Vor acht Jahren gründete er mit Bandkollege Jens Fischer-Rodrian das Gitarrenduo Paradoz, das in den Jahren 1999 und 2000 Konstantin Wecker auf Tour begleitete und ihre CDs vorstellte.


Jens Fischer-Rodrian Gitarren und Percussion

Nach ausgiebigen Gitarren- und Kompositionsstudien in Los Angeles und New York ging er zunächst mit der „Rocky Horror Show“ auf USA-Tournee, um sich dann für einige Jahre als freischaffender Musiker in New York und Boston niederzulassen. Über diese Zeit drehte der BR den Dokumentarfilm „To be the Bob“, zu dem Jens auch die Filmmusik schrieb. Als langjähriges Mitglied des legendären Perfomance Ensembles „Blue Man Group“ trat er in Jay Leno’s Tonight Show auf und ist auf deren grammynominierten CD „Audio“ zu hören. In den USA entstand auch seine erste Solo-CD „Red Soft and Endless“, deren Musik

Sven Faller Kontra-und E-Baß

Seine musikalischen Wurzeln liegen im klassischen Klavierspiel, unterrichtet von dem Münchner Komponisten Harald Behringer, doch schon bald begann er mit dem E-Baß die ganze Bandbreite moderner Musik, vom Punk bis zum Freejazz, zu ergründen. Es folgte ein Kontrabaß-Studium am Anton Bruckner-Konservatorium in Linz und schließlich der Bachelor of Fine Arts am Mannes College in New York. Dort machte er

Manfred Berkard Manager

Lebt und grantelt in München.

in zahlreichen Fernsehfilmen in den USA zu hören war. Bei „Wecker singt Brecht“ noch als Gastmusiker dabei, ist er seit der „Liebeslieder“-CD festes Mitglied der Wecker Band. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit produzierte und arrangierte er die Musik für die Kindermusicals „Jim Knopf ...“ und „Petterson & Findus” von Christian Berg und Konstantin Wecker. Wichtigste Projekte neben der Wecker Band sind die Gruppe mit seiner Frau Alexa Rodrian, die auf „Vaterland“ im Duett mit Konstantin Wecker zu hören ist und sein Gitarrenduo Paradoz mit Gerd Baumann, das für den preisgekrönten Film „Buenes Aires Meine Geschichte“ den Soundtrack lieferte.

sich in den folgenden Jahren vor allem als Komponist und Produzent eigenständiger Werbemusiken einen Namen. Unter Mitwirkung zahlreicher Künstler wie Jay Berliner, Jim Beard, John Pattitucci und den New Yorker Philharmonikern entstanden Fersehspots für Firmen wie Ray Ban, Jaguar, UPS, Audi, Fanta, Buick, MTV und dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Bill Bradley. Live war er mit Jazz- und Latingrößen wie Bobby Sanabria, Chico Freeman, Bobby Watson, Johannes Enders u. v. a. zu hören. In vielen Stilistiken und an zahlreichen Instrumenten zu Hause gilt seine große Liebe nach wie vor dem Klavier und dem Kontrabaß …


Günter Bauch Tourneebegleiter und Fahrer

Als Fahrer, Roadie und Lichttechniker ist er bereits seit Konstantin Weckers Karrierebeginn immer mit dabei und seit 1998 auch im Merchandising tätig. Pünktlich zur Tournee gibt er den Interviewband „Politisch nicht correct“ heraus.

Christoph Bohmeier Ton

Nach seinem Studium arbeitete er in der Musikszene mit Künstlern aller Musikrichtungen zusammen. 1995 war seine erste Tour mit Konstantin Wecker. Seitdem ist er auf fast jedem Livekonzert mit dabei.

Robin Gilchrist Licht

Der gebürtige Engländer hat als Light-Designer seit 1977 für alle Größen der internationalen Musikszene gearbeitet. Seit 1986 – mittlerweile nach Deutschland gezogen – ist auch er bei Konstantin Weckers Tourneen nicht mehr wegzudenken.

Martina Brendt

Markus Escher

Klavier & Cembalobauerin Backline

Tontechniker Monitor

Konstantin Wecker spielt Bösendorfer Flügel. Gerd Baumann spielt Hannabach Saiten. Stephan Maass spielt Meinl Percussion. Jens Fischer-Rodrian spielt Meinl Percussion und Schlagwerk Percussion.


{ „Vaterland“-

Tournee

2002

Veranstalter: Konzertdirektion Karsten Jahnke, Hamburg

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Tickets: Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, Oberstraße 14 b, 20144 Hamburg Ticketservice: Telefon (0 40) 41 80 68, Fax (0 40) 41 32 26 26 e-mail: ticketservice@karsten-jahnke.de

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{ Politisch nicht

correct

Das Buch zur Tournee

Herausgegeben von Günter Bauch.

„Im Endeffekt ist das, was sich in mir reimt, immer klüger als ich selbst.“ Politisch nicht correct – Konstantin Wecker im Gespräch

Texte und Fotos 164 Seiten, Festeinband Format: 25x33 cm

A 29,65 SFr 48,ISBN 3-88808-270-6

In allen Buchhandlungen, im www.wecker.de -Shop und hier am Verkaufsstand


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Presse

Süddeutsche Zeitung, 13.10.2001

Konstantin Wecker probt den Tourneestart. Wer glaubte, sein Programm würde sich in Reminiszenzen an bereits Bekanntes und für gut Befundenes erschöpfen, der wurde mit einem mitreißenden Konzert eines Besseren belehrt. Hier ist endlich mal einer, der sagt, was er denkt und das auf unglaublich authentische und so menschliche Weise. Wecker fesselt sein Publikum, er zieht es hinein in seine poetischen Texte, drangsaliert es mit seiner kraftvollen Wut, schmeichelt ihm mit seinen melancholisch-sentimentalen Liebesballaden und macht es nachdenklich mit seinen Gedanken über den Tod. Ein furioses Konzert für „alle, die mit dem Herzen denken.“

Kölner Stadt-Anzeiger, 15.10.2001

Triumphaler Tournee-Auftakt für Konstantin Wecker. Konstantin Wecker ist zurück auf der Tourneebühne. Mit Ovationen gefeiert begab sich der Münchner Liedermacher auf den Weg durch sein „Vaterland“, der ihn bis Anfang Dezember noch durch weitere 32 deutsche Städte führt. Mit „Vaterland“, dem Titelsong seiner neuen CD, eröffnete Wecker das Konzert. Es war der Beginn von drei beeindruckenden Stunden. Wecker ist längst nicht nur kritisch: mal zärtlich in seinen Liebesliedern, mal melancholisch, mal witzig in der Auseinandersetzung mit den Eigentümlichkeiten unserer Gesellschaft. Der neue, alte Wecker kommt erfrischend anders daher als vieles, was sonst auf deutschen Bühnen gezeigt wird. Und: Wecker sowie seine musikalischen Begleiter Jo Barnikel (Keyboards), Gerd Baumann (Gitarre), Jens Fischer-Rodrian (Percussion) und Sven Faller (Kontrabass) versprühten eine mitreißende Freude am Musizieren.

Neue Westfälische, Bielefeld, 15.10.2001

Er bleibt seinem Stil treu. Die Veranstaltung in der gut besuchten Bielefelder Oetkerhalle gerät zum grandiosen Comeback des Künstlers. Mit stehenden Ovationen belohnt das Publikum den 54-jährigen Wecker und seine junge Band für eine musikalisch einfallsreichen und politisch brisanten Abend. Wecker präsentiert ein Programm, in dem es an klaren Statements nicht mangelt. Immer wieder nimmt er zu den derzeitigen Ereignissen Stellung. Er mahnt, unterbrochen von spontanen Beifallsbekundungen, an Zivilcourage und Menschlichkeit. „Wir sind alle verantwortlich für die ganze Welt“, appelliert er ans Publikum. Viele hören ihm wieder zu.

Weser-Kurier Bremen, 16.10.2001

Wachsam, weich und wütend. Konstantin Wecker, Liedermacher-Urgestein seit beinahe 30 Jahren, ist mit seiner aktuellen Tournee und CD „Vaterland“ inhaltlich auf der Höhe der Zeit. Und nicht nur das, bei seinem Konzert im großen Saal der Glocke präsentierte er sich auch als unglaublich vital und experimentierfreudig. Die spezielle Wecker-Mischung aus scharfzüngigen und poetischen Sottisen wirkt frisch und frech. Er verspottet Trendbesessene und Börsianer, er kritisiert mit Brechtscher Treffsicherheit den stets lukrativen Kreislauf von Waffenhandel und Waffeneinsatz aktuelle Spitzen inklusive.

Leipziger Volkszeitung, 18.10.2001

Bayrischer Utopist mit Herz für die Welt. Er ist wütend. Er rüttelt am Einbahnstraßendenken, provoziert, attackiert. Ganz der Alte mit großer bajuwarischer Klappe. Er ist wieder da – wo er immer war, genau dran an gesellschaftlicher Befindlichkeit. Konstantin Wecker rechnet ab. Mit Krieg, Terror, der westlichen Welt. Und scheucht dazu den „Willy“ einmal mehr aus seiner ewigen Ruhe. Die Zwiesprache mit dem alten Freund gerät zur wortgewaltigen Anklage über öffentliches „Trauer-Management“ und Trauermangel, als in Ruanda Millionen niedergemetzelt wurden. Der Phönix ist auferstanden: In Leipzig zeigt sich der ewige Mahner gestrafft, kantig, weise. Frisch und frech ist sein Programm aus Reminiszenzen, aber auch scharfzüngigem Neuem über Trendbesessene, Börsianer und das „Vaterland“.

Thüringer Allgemeine, 23.10.2001

Kraft der Courage: Wecker in Weimar. Konstantin Wecker ist wieder da. Und wie. Mit 54 Jahren kehrt er nach einigen Zwischenspielen angriffslustig, ungeheuer stark, instinktsicher und sehr poetisch zu seinem Publikum zurück. Er ist politisch wie in bester 68er-Zeit, damals auch, als er den Willi erfand. Mit dem lauten Nachdenken am Klavier entfacht er ein Feuerwerk der Courage. Das Musikalische funktioniert voller Feuer, Freude und Präzision.


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wecker.de

hören, lauschen, empfinden Wer glaubt, schon alles von Konstantin Wecker zu kennen, wird sich vielleicht wundern. Unter www.wecker.de können Sie nachschauen. Neben allen bisher veröffentlichten Titeln finden Sie dort Wissenswertes aus sämtlichen Stationen seines Lebens in Text und Bildern. Zu vielen Musiktiteln gibt es Hörproben. Im Shop können alle verfügbaren Tonträger, Bücher und Tourposter online bestellt werden.

sehen, betrachten, teilnehmen Nehmen Sie an Konstantins Leben teil: Das Tagebuch enthält Persönliches aus seinem Leben – Gedanken, Gedichte, Geschichten oder Antworten auf Fragen seiner Fans. Aktuelles Fotomaterial, Szenen aus dem Tournee-Alltag, eine ständig aktualisierte Bildauswahl erwartet Sie.

singen, mitteilen, bewegen Im Archiv finden Sie alles, was Sie über Konstantin Wecker wissen möchten. Alle bisher veröffentlichten Liedertexte können Sie hier mit einer Stichwort-Suchfunktion finden. Werden Sie zu einem Bestandteil. Bringen Sie sich ein. Sie haben Fragen, Kritik oder Anregungen? Das Forum bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Fans auszutauschen. Ihre Ideen und Wünsche, Lob oder Kritik sind im Gästebuch gut aufgehoben. Oder Sie senden einfach eine E-Mail an info@wecker.de.

{ Impressum 3. Auflage. Redaktionsschluß 26.03.2002 Copyright Konstantin Wecker Gestaltung moskito, Bremen Titel Martin Kett, München Fotos Thomas Karsten, München Lithografie Hamburger Reprotechnik Druck und Verarbeitung BerlinDruck, Achim/Bremen, www.berlindruck.de Texte und Musik Konstantin Wecker, Global Music München Management Manfred (Böse) Berkard, München, E-mail: management@wecker.de Internet www.wecker.de, E-mail: info@wecker.de Tourneeleitung Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, Hamburg E-mail: info@karsten-jahnke.de Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Rechteinhaber.


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