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dien r Druck | Me Magazin f端 #
L icht
und
haben einen
Fa r b e
entscheidenden
Ein fluss auf unsere
Stimmung 16,7%
Editoria l &inhalt
Das klingt zwar banal, doch unseren jeweiligen S T I M M U N G E N , ihren Schwankungen und ihrer Manipulierbarkeit sind wir uns nur selten wirklich bewusst. Obgleich niemand abstreiten wird, dass
16,7%
87,5%
Stimmungen eine große Macht entfalten – und gerade der zurückliegende Bundestagswahlkampf hat das besonders deutlich gezeigt – , sind sie doch ein stark unterschätztes Phänomen. Wir finden, dass es lohnt, sich darüber klar zu werden, und haben uns dieses Themas angenommen. Wir selbst geraten übrigens allmählich in eine besonders angenehme Stimmung, in Feststimmung nämlich. Denn schon bald – genauer gesagt am 2. Dezember – können wir das 2 0 - J Ä H R I G E B E S T E H E N V O N BERLINDRUCK
feiern. Zwar können wir es selbst kaum glauben, wie
schnell die Jahre dahingegangen sind. Aber so ist es eben, wenn die Arbeit jeden Tag wieder 85%Spaß macht und abwechslungsreich ist. Was
in diesen 20 Jahren! Ständig verbesserhat sich nicht alles verändert
Liebe Leser,
te Druckverfahren haben immer wieder neue Möglichkeiten eröff-
schön, Sie sind offenbar in der Druckergebnisse erzielen, wenn man weiß, wie es geht. Den wohl Stimmung, jetzt ein Editorial zu gravierendsten Einschnitt im Bereich Print aber haben wir gerade lesen. Darüber freuen wir uns. Und in den letzten Monaten erlebt: Film hat in unserem Hause natürlich hoffen wir, dass Sie auch endgültig ausgedient. Unseren in vielen Produktionen bewährden folgenden Seiten Ihre Aufmerkten Filmbelichter haben wir mit einem leichten Anflug von samkeit schenken werden. Ob uns das Wehmut inzwischen verkauft. gelingt oder nicht, hängt allerdings ganz wesentlich davon ab, wie sich Dass unsere Kunden die Umstellung auf CTP und die vollIhre Stimmung entwickelt. ständig digitale Produktion so schnell mitgemacht haben, net. Auch auf N A T U R P A P I E R lassen sich heute hervorragende
hat uns ebensosehr beeindruckt wie gefreut. Dafür möchten wir Danke sagen. Die digitale Zukunft wird uns allen
positiv, oder? Das stimmt doch
sicher noch 85%viele spannende Möglichkeiten eröffnen.
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr Reinhard Berlin
TIPPS FÜR DAS PERSÖNLICHE STIMMUNGSMANAGEMENT: CALEXICO: HOT RAIL • CHEMICAL BROTHERS: THE STATE WE’RE IN • DEAN PARRISH: I’M ON MY WAY DHAFER YOUSSEF: YABAY • ESBJÖRN SVENSSON TRIO: SOMEWHERE ELSE BEFORE • FRANCO MICALIZZI: MAN BEFORE YOUR TIME • GOLDFRAPP: FELT MOUNTAIN (PAPER BAG) • KALAHARI SURFERS: GANGSTA • KETIL BJØRNSTAD: GRACE • LUIS BACALOV: SUMMERTIME KILLER • MOBY: 18 (EXTREME WAYS, SUNDAY) • NATALIE MERCHANT: MOTHERLAND • NEIL YOUNG: ARE YOU PASSIONATE • NICOLA CONTE: ARABESQUE • NILS PETTER MOLVÆR: MERCIFUL • NOLAN PORTER: IF I COULD ONLY BE SURE • REBECCA PIDGEON: AULD LANG SYNE / BRING IT ON HOME TO ME • SERGIO MENDES & BRAZIL 66: SCARBOROUGH FAIR • SIDSEL ENDRESEN: WESTERN WIND • SUSAN BARRETT: WHAT’S IT GONNA BE • THE GRASSY KNOLL: HAPPILY EVER AFTER • VLADMIR COSMA: BOWERY MOOD • BERNHARD SCHLINCK: DER VORLESER • TRUMAN CAPOTE: DIE GRASHARFE
75%
Du,
sag ma l, wa s macht das mit Dir ? Sie entscheidet Wahlen. Sie lässt oft ganz unabhängig von den nüchternen Fakten Börsenkurse einbrechen oder zu absurden Höhenflügen ansetzen. Sie kann von heute auf morgen einen ganzen Wirtschaftszweig diskreditieren, wie z. B. den Einzelhandel im Zuge der Teuro-Debatte. Und auch wenn es eine Fußballmannschaft entgegen allen Erwartungen zum Vizeweltmeister bringt, ist sie im Spiel: Die Stimmung. Welche? Gute Frage – es kann so viele geben. Und gerade in der jetzigen Zeit Dass unsere Stimmung ein launischer sind extreme Stimmungslagen mehr Geselle ist liegt wohl in der Natur der Sache. „Thema“ denn je. Das spürt auch die Bei den meisten Menschen wechselt sie tägKommunikationsbranche.
Es
Stimmungen – das unterschätzte Phänomen. Niemand weiß
lich mehrfach. Sie kann aber auch durch starke
ganz genau, was es ist ( S . K A S T E N „ D I E F A R B E D E S E R L E -
oder gehäufte positive bzw. negative Einflüsse über
B E N S “ ),
doch ist es allgegenwärtig: Zu jeder Zeit sind wir in
Stunden oder gar Tage anhalten. Der Wechsel von gedrückten
einer Stimmung, aber ihrer bewusst sind wir uns meistens
Stimmungen, Ausgeglichenheit und gehobenen Stimmungen
nicht. Der US-amerikanische Journalist, Erzieher,
gehört zum Gefühlsspektrum eines jeden Menschen.
Goldgräber und Warenhausbesitzer P R E N T I C E M U L F O R D (1834-1891) war sogar überzeugt: „Was immer uns
Sind wir „gut drauf“, strahlen wir etwas ganz anderes aus, als
widerfährt, ist die Folge einer lang gehegten
wären wir verstimmt. Oder überspitzt: Die Stimmungskanone –
Stimmung.“ Wir wissen nicht, ob Mulford damit richtig
im guten Sinne, versteht sich – wirkt gänzlich anders auf uns als
liegt, aber den immensen Einfluss von Stimmungen auf unser Dasein, ihre Macht über Massen und Individuen wird wohl niemand bestreiten.
der Miesepeter. Dumm nur, dass manchmal schon eine Kleinigkeit ausreicht, um uns gründlich die Stimmung zu verderben. Ein nicht erwidertes „Guten Morgen“ kann dafür schon ausreichen. Umgekehrt kann uns ein einziges Lächeln für den ganzen Tag wieder aufrichten.
STIMMUNG das 16,7%
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DIE FARBE DES ERLEBENS – WAS SIND EIGENTLICH STIMMUNGEN? DIE WISSENSCHAFT TUT SICH SCHWER, SIE VON DEN GEFÜHLEN ABZUGRENZEN. ES SIND „ÜBERDAUERNDE QUALITÄTEN, DIE DAS PERSÖNLICHE ERLEBEN FÄRBEN, ENTWEDER ALS VORÜBERGEHENDE, MEHR LEIBBEZOGENE GEFÜHLSZUSTÄNDE, SO BEHAGEN ODER SPANNUNG, MÜDIGKEIT UND SCHWÄCHE, ODER ALS DAUERHAFTERE EIGENSCHAFTEN DER PERSÖNLICHKEIT WIE SORGE, UNSICHERHEIT UND ÄNGSTLICHKEIT. DAZWISCHEN STEHEN DIE DURCHSCHNITTLICHEN GEFÜHLSNEIGUNGEN, Z.B. ZU FRÖHLICHKEIT ODER TRAURIGKEIT.“
(BROCKHAUS)
AUS SICHT DER VERHALTENSFORSCHUNG IST STIMMUNG EINE HANDLUNGSBEREITSCHAFT, D.H. DIE VON EINER SPEZIFISCHEN, INNEREN (INSTINKTIVEN) TRIEBSITUATION UND VON BESTIMMTEN AUSSENREIZEN ABHÄNGIGE BEREITSCHAFT ZU BESTIMMTEN VERHALTENSWEISEN (INSBESONDERE INSTINKTHANDLUNGEN).
kann so viele geben. (BROCKHAUS)
Stimmungen sind ansteckend und können eine eine atemberaubende Eigendynamik entwickeln. Dabei kann auch schon mal der Verstand auf der Strecke bleiben. Kaum ein Anleger wollte sich in der Boomphase der sogenannten New Economy durch die Warnungen eines ausgewiesenen Experten wie A N D R É K O S T O L A N Y („Da wird noch viel Blut fließen“) die Partystimmung vermiesen lassen. Der Neue Markt hob ab, und für jede noch so obskure Internet-Idee fand sich jemand, der Venture Capital bereit stellte. Nachdem der schöne Traum wie eine Seifenblase zerplatzte und viele Milliarden vernichtet waren, herrschte allenthalben Katerstimmung.
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hänomen
Geheimnis
Ein solcher kollektiver Stimmungsumschwung ist durchaus nichts Ungewöhnliches. Die plötzliche Identifikation der Deutschen mit ihrer lange geschmähten und als „Rumpelfußballer“ verunglimpften Nationalmannschaft während der jüngsten Fußballweltmeisterschaft ist ein typisches Beispiel dafür. Als die Zuschauer merkten, dass da endlich
Ein aktuelleres Beispiel markiert der 11. September 2001. Die
wieder eine Mannschaft auf dem Platz
Terroranschläge erwiesen sich als wahre Stimmungskiller und
stand, die Teamgeist besaß und mit
beendeten die hoffnungsvolle Periode des überwundenen Kalten
ihren Mitteln um den Sieg kämpfte, flo-
Krieges und der allerorten zelebrierten Spaßgesellschaft abrupt.
gen ihr die Herzen zu. Und weil sich diese Seither ist eine neue Ernsthaftigkeit eingezogen, und vor allem Stimmung wiederum auf Völlers junges
die US-Amerikaner sind bereit, große Opfer an persönlicher
Spielerensemble übertrug, stand es
Freiheit zu bringen, um ihr gesteigertes Sicherheitsbedürfnis
schließlich völlig unerwartet im Endspiel.
zu befriedigen. Wer nachdenklichere Töne anschlägt, setzt
Noch stärker war dieses Phänomen 1954.
sich schnell dem Vorwurf „unpatriotischer Gesinnung“ aus.
Das „Wunder von Bern“ gab der gesamten Bevölkerung, die noch immer unter dem
Ein ähnliches kollektives Verhalten erlebten die USA in den
Schock des verlorenen Weltkriegs stand, von
50er Jahren schon einmal. Auf der Grundlage einer ver-
heute auf morgen wieder Selbstvertrauen.
breiteten extremen Kommunistenfurcht entfachte USSenator Joseph R. McCarthy eine Hysteriestimmung und
Natürlich ist das Phänomen des Stimmungs-
brachte dabei fast die Säulen des freiheitlichen
umschwungs nicht auf den Sport beschränkt.
Rechtsstaates zum Einsturz. Kein Zweifel: Wer es ver-
Das zeigte z. B. die plötzlich erwachte Kriegs-
steht, sich extreme Stimmungen zunutze zu machen,
stimmung der bis dahin eher pazifistischen SPD
kann es damit weit bringen.
STIMMUNGEN. beim Ausbruch des 1. Weltkriegs. Kaiser
Wilhelm II. erfasste diese Stimmung genau als
Ein Spiegelbild der Stimmung in einem Land ist
er ausrief, keine Parteien mehr zu kennen,
die Werbung. Denn wie keine andere Branche
sondern nur noch Deutsche.
hängt ihr Erfolg davon ab, inwieweit es ihr
gelingt, herrschende Stimmungen aufzuspüren und zu nutzen. „Wir können mit der Werbung
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keine bestimmte Stimmung erzeugen, sondern
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nur aufgreifen und bestenfalls verstärken“, weiß Holger Jung von der Hamburger
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Werbeagentur Jung von Matt. So manifestierten sich in der Werbung der 50er Jahre Spießertum und Prüderie, in den 60er Jahren Zukunftsgläubigkeit und Experiementierfreude, in den 70ern gesellin den 80ern Gedankenschwere und
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schaftlicher Aufbruch und Rebellentum,
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Glück“
ökologisches Gewissen, in den 90ern Individualität und Spaß. BUCHTIPP:
Auch ohne substanzielle Gründe können Stimmungen schnell ins Gegenteil umschlagen und sich selbst perpetuieren. Bei individuellen Stimmungen brauchen wir nur Hypochondrie oder den Effekt der sich selbst erfüllenden Prophezeiung („ S E L F F U L F I L L I N G P R O P H E C Y ”)
zu denken. Besonders
erstaunlich ist in diesem Zusammenhang der Münchhausen-Effekt: Die Fähigkeit, sich am eigenen Schopfe aus dem Schlamm zu ziehen. Es macht einen großen Unterschied, wie wir eine Aufgabe angehen: resignierend („Das wird ja doch nichts“) oder zupackend („Ich/wir werde(n) es schaffen“).
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Wie gute Gefühle entstehen „Bewegung – und Sex – sind nachweislich die sichersten Mittel, die Stimmung zu heben.“ Das schreibt der renommierte Wissenschaftsjournalist S T E F A N K L E I N in seinem neuen Buch „DIE GLÜCKSFORMEL“. Um seinen Lesern Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie ihr persönliches Glück finden können, bezieht der ehemalige „Spiegel“- und „GEO“-Redakteur neben jüngsten Erkenntnissen von Verhaltensforschern, Medizinern, Philosophen und Psychologen auch die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung in seine kurzweilige Abhandlung ein. Experimente, mit denen sich Empfindungen erstmals exakt messen lassen, offenbaren, wie in unseren Köpfen das Phänomen Glück entsteht. Auf ihrer Basis zeigt Klein auf, welche Rolle Liebe und Sex, Wohlstand und Aktivität, Rauschdrogen und Psychopharmaka für das Glücklichsein spielen und
leitet daraus Verhaltensregeln ab. „Denn“, so Klein, „Glück ist trainierbar, nur machen die meisten Menschen die falschen Übungen.“ – Mag sein, der Buchtitel ist dennoch irreführend. Denn am Ende muss Klein kleinlaut zugeben, dass es „ Die Glücksformel“ nicht gibt: „Es gibt sechs Milliarden Menschen, und sechs Milliarden Wege zum Glück.“ ROWOHLT VERLAG, ISBN 3 498 03509 6, CA. 29,90 € WWW.GLUECKSFORMEL.DE
DER
WAHRSCHEINLICH LÄN GS T E
DER
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HEBEL
Der österreichische Volksschriftsteller Peter Rosegger (1843-1918) sagte einmal: „Kein Aprilwetter schlägt so schnell um wie die Stimmung der Menge.“ Dass manchmal ein einziges Ereignis ausreicht, um die Stimmung ganzer Völker kollektiv umschlagen zu
:Essay
lassen, hat nicht zuletzt der 11. September letzten
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Jahres uns nachhaltig vor Augen geführt. Dieser ür eine Nacht voller Seligkeit, da geb’ ich alles hin –
Mechanismus ist ebenso faszinierend wie
doch ich verschenk‘ mein Herz nur dann, wenn ich in
gefährlich. Denn kühle Köpfe können aus ganz
Stimmung bin.“ Nur wenige werden es noch kennen, das launige Liedchen von Marika Rökk. Nett getextet, aber
nüchternen Erwägungen heraus Stimmungen erzeugen, um Interessen durchzusetzen:
doch ungereimtes Zeug. Alles hingeben für ein bisschen Seligkeit,
Ein Spiel am wahrscheinlich längsten Machthebel
dafür reicht auch die beste Stimmung nicht – oder? Eben doch, und
der Welt.
sogar in historischer Dimension. Rückblende: Stellen wir uns einmal vor, wir lebten wie die Maden im Speck, feudal gepolstert durch jahrhundertealte Sonderrechte, von denen die weit überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung allenfalls träumt. Würden wir auf
Schon im Hochmittelalter genügten ein haltloses Märchen über moslemische Gräueltaten und ein paar geschickte Versprechungen eines Papstes, um Hunderttausende aus allen Winkeln des Abendlandes
diese Privilegien freiwillig verzichten? Seien wir ehrlich: die wenigsten von uns. Und dennoch haben Tausende genau das getan, viele sogar mit Freuden.
dazu zu bringen, alles stehen und liegen zu lassen und unter der zündenden Parole „Gott will es!“ eine blutige
Wir sprechen von Frankreich im Revolutionsjahr 1789 und jenem Ereignis, das unter dem Namen „Die Nacht der Entsagungen“ in die Geschichtsbücher einge-
Spur quer durch Europa bis nach Jerusalem zu ziehen. Eine so gewaltige Wirkung konnten diese Worte deshalb
gangen ist. Damals entließ der französische Adel seine Leibeigenen in die Freiheit und verzichtete sowohl auf seine angestammten Herrenrechte, als
entfalten, weil sie auf einen fruchtbaren Boden fielen. Heute wirken die modernen Massenmedien als
auch auf die gutsherrliche Gerichtsbarkeit und das ausschließliche Jagdrecht. Die Erklärung für diese massenhafte Selbstlosigkeit ist
Katalysatoren. Ein Beispiel dafür ist der Golfkrieg von 1992: Nach den bitteren Erfahrungen des Vietnamkrieges war das
einfach: Es herrschte die richtige Stimmung, ausgelöst durch Bauernaufstände und revolutionäre Unruhen in den Städten
US-Volk anfangs überhaupt nicht in der Stimmung, wieder eigene Soldaten in einen Krieg fern der Heimat zu schicken,
Frankreichs. Nicht alles was dann folgte war allein seligmachend, doch vieles davon ist uns sogar bis heute heilig: BÜRGERRECHTE, PARLAMENTARISCHE DEMOKRATIE
um den Irak für die Eroberung Kuwaits zu bestrafen. Ein paar Bilder von Gräueltaten zur besten Sendezeit ließen die Stimmung kippen: Der Krieg musste sein!
und P R E S S E F R E I H E I T zum
Beispiel. Die eingangs zitierte Schnulze ist wohl doch nicht so weltfern.
WIE VICTOR HUGO SCHO N SAGTE: „NICHTS IST SO MÄCHTIG WIE EINE IDEE,
IST.“ DEREN ZEIT GEKOMMEN
Im guten, aber leider vor allem auch im schlechten Sinne. 33,3%
# 1/1998 Jörg Bierfischer | 1 T [0421] 49 87615 mobil [0171] 4946855 F [0421] 4987455 Helga Clauss | 2 T [0421] 72956 F [0421] 703509 atelier.helga.claus@t-online.de # 2/1998 Uli Mattes | 3 T [040] 6564904 mobil [0172] 4130711 F [040] 6567364 mail@uli-mattes.de Boris Schimanski | 4 T [0421] 483911 mobil [0172] 4237452 F [0421] 483924 boris-schimanski@real-net.de # 3/1999 Carsten Heidmannn | 5 T [0421] 4172077 mobil [0172] 4162077 F [0421] 4172099 mail@heidmannfotografie.de Ikonen | 6 freeware/internet # 4/1999 Kai Peters | 7 T [040] 39902911 mobil [0171] 5355810 F [040] 39902908 kaipeters@t-online.de Eckhard Twistel | 8 T [0421] 7941181 mobil [0177] 2518587 F [0421] 7941182 etwistel@gmx.net # 5/1999 Burkhard Schittny | 9 T [040] 43274252 F [040] 43274253 bs@schittny.de / www.schittny.de Eva König | 10 T [0421] 7941132 F [0421] 7949147 # 6/2000 Christian Muhrbeck | 11 T [030] 2916788 mobil [0174] 9492448 F [030] 2916788 c.eye@gmx.de Petra Beisse | 12 T [0611] 3334945 F [0611] 3334946 p.beisse@t-online.de # 7/2000 Tristan Vankann | 13 T [0421] 4367215 mobil [0177] 7490918 F [0421] 3499714 fotoetage@ngi.de Ole Kaleschke | 14 T [0421]7948996 F [0180]505253207992 ole@kaleschke.de # 8/2000 Michael Jungblut | 15 T [0421] 4367212 mobil [0179] 4970510 F [0421]4367210 fotoetage@ngi.de Lars F. Herzog | 16 T [040] 38616347 mobil [0179] 5973125 F [ 040] 38616348 mail@lfherzog.de www.lfherzog.de
# 9/2 001 | 17 Chr isti an Nie ling er 879 701 01] T [02 8 mo bil [01 72] 301 118 F [02 01] 749 090 5 nie ling er.d e Chr isti an. Nie ling er@ r.de nge ieli w.n ww | 18 Nov a Art Exp losi on ) (Ar t Exp losi on 40. 000 om ww w.n ova dev cor p.c # 11/ 200 1 19 Cla udi a Sch iffn er | T [04 21] 773 82 3 mo bil [01 72] 403 877 F [04 21] 773 82 fne r.de ate lier @cl aud ia-s chif er.d e ww w.c lau dia -sch iffn Obl ate n | 20 ark t Poe siea lbu m /Fl ohm # 12/ 200 1 Axe l Tho ma e | 21 T [04 0] 696 406 67 3 mo bil [01 77] 743 246 F [04 0] 696 456 83 e ww w.a xel tho ma e.d e ma il@ axe ltho ma e.d +m alsy | 22 T [04 21] 347 860 6 F [04 21] 347 860 7 ww w.m alsy .com pos t@m alsy .com # 13/ 200 2 Nik ola i Wo lff | 23 mo bil [01 77] 723 28 ww w.f oto eta ge. de tag e.d e nik ola i.w olff @fo toe 24 | t mit Jan Sch T [03 0] 442 766 4 1 mo bil [01 79] 237 969 e x.d gm ob@ jak jan
28832 DAS ARCHIV Unser Archiv zur Ergänzung Ihrer Art-buying-Kartei. Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns natürlich für alles, was ein gelungenes Druckwerk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen, Illustratoren, Typografen und andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit einigen Arbeiten vorstellen.
A
BUE
NIKOLAI WOLFF>>> Fotoetage | Stader StraĂ&#x;e 35 | 28205 Bremen | T 0177 723 28 01 | nikolai.wolff@fotoetage.de www.fotoetage.de
ENOS AIRES
Argentinien 95-2002
LEBENSLAUF
KUNDEN
> geboren 1966 in West-Berlin
Presse
> Grafik-Design- und Fotografie-
Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung,
Studium in Bremen (HfK) und
die tageszeitung, Der Spiegel, Die Zeit u. a.
Zürich (HGKZ) mit abschließen dem
SONSTIGE
Diplom
swb AG (Stadtwerke Bremen),
> Foto-Praktika bei den Zeitungen
International University Bremen,
»Clarín« und »Página 12« in
Energie Aktiengesellschaft Mitteldeutschland EAM,
Buenos Aires
BIG Bremer Investitions Gesellschaft,
> Fotograf für die Lokalredaktion der taz Bremen > Gründungsmitglied der Foto-Agentur Fotoetage in Bremen
Senator für Bau- und Umwelt (Bremen), Rotes Kreuz Krankenhaus, Bremen, Hansewasser, Bremen, Bremer Entsorgungsbetriebe, Lang & Schwarz Wertpapierhandel AG.
Jan Schmitt Straßburger Str. 22 | 10405 Berlin | T 030 442 76 64 | mobil 0179 2 37 96 91 janjakob@gmx.de
en (Ha mm ) L E B E N S L A U F > ge bo ren 19 74 in He ess zum G.T .A in Bie lef eld > 19 94 -19 96 Au sbi ldu ng rlin (Hd K) mi t in Bre me n (Hf K) un d Be > Gra fik -De sig n-S tud ium edia 2,3, und 4 in Gra fik -De sig n chu b< für die Pro file -Int erm ab sch lie ße nd em Dip lom Live Dok ume nta tion >Na chs
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Arbeiten
Jan Schmit t
Nat ü r l i c h e Für das reine Empfinden der Farbe ist das Material im Grunde uninteressant. Das gilt für das wunderschöne Dunkelrot einer Rose ebenso, wie für das herrliche Blau eines pulverbeschichteten Fahrrad rahmens oder das satte Grün eines MeranoGlases. Beim Drucken hingegen ist das Material ein ganz wesent licher Faktor. So sieht das Resultat auf einem glänzend gestrichenen Papier anders aus als auf einem Naturpapier. Und das soll es ja auch. Wer allerdings verlangt, dass Farben auch auf Naturpapier kräftig und natürlich leuchten, benötigt eine Druckerei mit sehr speziellem Know-how.
Einer dieser Parameter ist die Rasterweite. Da Naturpapier saugfähiger ist als gestrichene Papiersorten und die einzelnen Rasterpunkte dadurch im Druck leicht ineinander verlaufen, muss ein gröberes Raster gewählt werden. Doch Vorsicht: Ein auch nur leicht zu grobes Raster wirkt schnell billig. Bei der Wahl der richtigen Punktgröße für die Druckplattenbelichtung ist zu beachten, dass die Punkte beim Druck auf Naturpapier etwas größer erscheinen als auf glatten Untergründen. Die Kunst besteht also darin, die Punktgröße in der digitalen Druckvorstufe für die jeweilige Papiersorte optimal zu verkleinern und das bei der optimalen Rasterweite. Weil die relativ unebene Oberfläche ungestrichener Papiere das auftreffende Licht deutlich stärker zerstreut reflektiert als die Oberfläche von Bilderdruckpapieren, erscheint die Farbe auf Natur -
Naturpapier verleiht jeder Publikation eine besondere Note. Die
papieren insgesamt grauer und dunkler als auf ge -
Bilder wirken angenehm und weich. Allein die Tatsache, dass farbi-
strichenen Papieren oder gar bei der Bildschirmaus -
ge Printwerbung nur zu einem ganz geringen Prozentsatz auf Natur -
gabe. Um die natürliche Leuchtkraft der Farben zu
papier produziert wird, verleiht dem Produkt eine besondere
erhalten, müssen sie also bei der Bildbearbeitung
Stellung. In der Hochglanz-Werbewelt sticht Naturpapier durch seine
leuchtender gemacht werden. Auch hierbei kommt
weiche Anmutung und das besondere habtische Erlebnis heraus.
es auf das exakte Maß an.
Dass man Naturpapier so selten für Printwerbung verwendet, hat
Grundsätzlich nicht zu vergessen ist zudem,
einen ganz einfachen Grund: Kaum eine Arbeit in einer Druckerei ist
dass die Umwandlung der RGB-Daten (sichtbares
schwieriger, als ein guter Farbdruck auf ungestrichenem Papier. Die
Licht, Bildschirmausgabe in den vierfarbigen
Meinung, dass auf einem unebenen, stumpfen und saugfähigen
CMYK-Modus für den Druck einige aus den Farben
Untergrund ein gutes Druckergebnis nur schwer oder gar nicht zu errei-
Rot, Gelb und Blau zusammengesetzte Farben
chen ist, ist noch immer weit verbreitet. Dabei kommt es weniger auf
nicht mehr darstellt, so dass bestimmte intensive
die physikalischen Eigenschaften des Papiers an, als auf die gute
Farben, die wir alltäglich in der Umwelt wahrneh-
Datenanpassung und eine optimale Kommunikation unter allen
men, grundsätzlich nicht mit der gewollten
Beteiligten vor dem Druck. „Man muss die verschiedenen Parameter ken-
Intensität gedruckt werden können, was beim
nen und wissen, wie man sie für ein optimales Ergebnis verändern muß“
Drucken auf Naturpapieren noch deutlicher
verrät Günter Kirst, technischer Leiter bei BerlinDruck.
erkennbar sein kann.
75% FOTO: DIBBERN, BARGTEHEIDE
79,2%
Far b e n auf
Naturpapier DER FARBKREIS
Natürlich wird der Druck nicht nur von der Papiersorte und den Eingabegeräten
GR
(Scanner, Digitalkameras,...) beeinflusst, sondern in besonderem Maße auch
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von den Ausgabegeräten. Jeder Drucker weiß, dass alle Druckmaschinen ihre eigene Handschrift haben. Und von keinem Lithografiestudio kann erwartet
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abstellt, erst recht, wenn die Farbwertkorrekturen im Rahmen der Bild-
C YA N
werden, dass es die angelieferten Daten bereits auf die spezifischen Nuancen
bearbeitung ausgeführt werden, ohne dass feststeht, welches Ausgabegerät (Druckmaschine), also welche Druckerei mit dem Druck beauftragt wird. Angesichts all dieser Parameter, die das Druckergebnis auf ihre ganz AG
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Druckereien nicht die Mühe machen, sämtliche Register zu ziehen. Anders
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spezifische Art und Weise beeinflussen, ist es verständlich, dass sich viele
BerlinDruck: „Wir sind der Ansicht, dass es sich lohnt, die wunderbaren Möglichkeiten des Drucks auf Naturpapier voll auszureizen. Deshalb haben wir in aufwändigen Versuchsreihen mit jeweils bis zu sieben Kontrolldurchläufen exakte Ausgabeprofile für vier verschiedene Papiersorten entwickelt, bei denen alle Parameter optimal aufeinander abgestimmt sind. Jetzt brauchen wir bei der Belichtung der Druckplatten nur noch die gewünschte Papierqualität und die eingesetzte Druckmaschine einzugegeben, und schon optimiert eines der speziellen Programme die Parameter für die Druckplattenbelichtung. Das Handling ist wirklich sehr einfach.“ Ein weiterer Vorteil neben der Qualitätsoptimierung dieses Arbeitens mit spezifischen Ausgabeprofilen ist, dass die unbearbeiteten Originaldaten
A d d i t i ve Fa rb mi sc h un g ( RG B )
erhalten bleiben, und das sogar für ausgeschossene Druckformen. Ein Kunde kann also ganz flexibel entscheiden, ob ein Teil der Auflage auf Hochglanzund ein anderer Teil auf Naturpapier bedruckt werden soll. Für jeden Bedarfsfall werden in wenigen Minuten optimierte Druckplatten belichtet. Das Ergebnis jedenfalls ist mit diesem System immer erstklassig. Und damit das auch so bleibt, wird bei BerlinDruck regelmäßig überprüft, ob alle Parameter der Produktionskette noch immer genau stimmen oder leicht variiert werden müssen, weil z.B. Druckplatten oder Farben verschiedener Hersteller zum Einsatz kommen oder aber sich auch das Druckbild der jeweiligen Maschine minimal verändert hat.
EIN TYPISCHES BEISPIEL FÜR DAS ARBEITEN MIT SPEZIELLEN ANFORDERUNGSPROFILEN: DER VON BERLINDRUCK AUF DEM NATUR PAPIER MUNKEN PRINT GEDRUCKTE NEUE HERBST-/WINTER-KATALOG VON OLSEN, DER SICH DURCH EIN OPTIMALES DRUCKBILD MIT WEICHEN UND NATÜRLICHEN FARBEN AUSZEICHNET.
Olsen GmbH & Co. KG • Schnackenburgallee 50 • D-22525 Hamburg • info@olsen.de • www.olsen.de
Printed in Germany
S ubt ra k t i ve Fa rb mi sc h un g ( CMY K ) Australia +61-2-96 90 32 00 Austria +43-662-45 99 99 Bahrain +971-6-535 00 63 Belgium +32-2-267 21 80 Canada +1-800 268 19 19 Croatia +49-40-855 60-0 Czech Rebublic +49-40-855 60-0 Denmark +45-40 46 10 16 Dutch Antilles +49-40-855 60-0 Finland +45-40 46 10 16 France +49-40-855 60-0 Ger many +49-40-855 60-0 Greece +30-1-681 23 32 Great Britain +44-20-76 37 25 99 Hungar y +49-40-855 60-0 Iceland +45-40 46 10 16 I r eland +44-20-76 37 25 99 Israel +49-40-855 60-0 Italy +49-40-855 60-0 Japan +49-40-855 60-0 Kuwait +971-6-535 00 63 Luxembourg +49-40-855 60-0 Malta +49-40-855 60-0 Netherlands +31-20-617 52 95 New Zealand +61-2-96 90 32 00 Norway +45-40 46 10 16 Oman +971-6-535 00 63 Poland +48-22-810 25 85 Por tugal +34-943-43 30 55 Qatar +971-6-535 00 63 Russia +7-095-131 87 10 Saudi Arabia +971-6-535 00 63 Spain +34-943-43 30 55 Sweden +45-40 46 10 16 Switzerland +41-1-829 31 50 Taiwan +886-2-25 55 23 98 Ukraine +49-40-855 60-0 United Arab Emirates +971-6-535 00 63 United States of America +1-800 268 19 19
AUTUMN/WINTER 2002
EINE WICHTIGE ROLLE IN DER BILDBEARBEITUNG SPIELT DER FARBKREIS: ER UMFASST ALLE GRUNDFARBEN DES RGB- SOWIE DES CMY-RAUMS. JE ZWEI FARBEN DES EINEN MODELLS BILDEN DAZWISCHEN EINE FARBE DES ANDEREN – UND DIE KOMPLEMENTÄRFARBEN LIEGEN SICH GEGENÜBER.
Frankfurt er
Buchmesse DAS MEKKA DER BÜCHERFREUNDE
Gedruckt es Museum
Ein gutes Buch ist wie ein guter Freund. Und für
der deutschen Reklame
Freunde des guten Buches steht jetzt wieder das Ereignis des Jahres bevor: Vom 9. bis 14. Oktober
Reklame ist längst die öffentlichste aller Kunstformen.
findet die Frankfurter Buchmesse statt, die größte
Blitzende Leuchttafeln, opulente TV-Spots, Slogans aller-
Veranstaltung der Welt für Buch, Multimedia und
orts – nichts prägt unser ästhetisches Empfinden so sehr,
Kommunikation. Alles, was Rang und Namen in der
wie die uns permanent umgebende Produktwerbung.
Branche hat, trifft sich dort: Autoren und Verleger,
Mit drei aufwändig gestalteten Bildbänden legt MICHAEL WEISSER
Buchhändler und Bibliothekare, Kunsthändler und
im D O E L L - V E R L A G aktuell eine
Illustratoren, Agenten und Journalisten,
eindrucksvolle Bestandsaufnahme vor. Zahlreiche
Informations vermittler und Leser.
Abbildungen aus 100 Jahren Werbung eröffnen eine
Gleichzeitig bietet die Buchmesse
Bilderwelt, deren Botschaften auf frappierende Weise die jeweiligen gesellschaftlichen Realitäten widerspiegeln. DEUTSCHE REKLAME
Frankfurt den weltweit größten Marktplatz für den Handel mit Rechten und Lizenzen in der Verlagsindustrie. Diesjähriges Gastland ist Litauen.
100 Jahre Werbung
WWW.BUCHMESSE.DE
ISBN 3-88808-273-0 WIRKSAM WIRBT DAS WEIB
Die Frau in der
Werbung ISBN 3-88808-275-7 CIGARETTEN-REKLAME
Über die Kunst,
blauen Dunst zu verkaufen ISBN- 3-88808-274-9
Stift &
Maus
Nein, in diesem Bildband geht es nicht um Tierpflegetipps für Azubis. Der Buchtitel „Stift und Maus“ verweist auf das Handwerkszeug von Werbegrafikern und Computer illustratoren – Künstlern, die noch vor kurzem als Spezies einer aussterbenden Kunst galten und deren Arbeiten uns plötzlich wieder überall begegnen: in Zeitschriften und Modeanzeigen ebenso wie in der Werbung, in CDBooklets und im Web-Design. Einige der schönsten Arbeiten, die 45 Künstler aus aller Welt sowohl mit traditionellen Mitteln wie Stift und Pinsel als auch mit dem Computer und in Kombination beider Techniken geschaffen haben, hat der namhafte britische Grafikdesigner Angus Hyland auf diesen 144 Seiten zusammengetragen. Dazu geben die Illustratoren Auskünfte über ihre Tätigkeit, ihre Techniken und ihr Selbstverständnis im Spannungsfeld zwischen traditioneller Handwerkskunst und computerunterstützter Anwendung. Ein anregender Streifzug, der die Mannigfaltigkeit des Genres veranschaulicht. ERSCHIENEN BEI STIEBNER, MÜNCHEN; 29,90 EURO
83,3%
87,5%
Gespür bewiesen Themen, die „in der Luft liegen“ frühzeitig zu erkennen, ist eine Kunst, die ein besonderes Gespür verlangen. Mit unserem Titel thema aus der letzten Ausgabe haben wir dieses zweifelsohne bewiesen. Der „Kulturspiegel“ etwa, das trendige Kulturmagazin für Abonnenten des Nachrichten -
20J a BhE RrL I NeD R U C K
magazins „Der Spiegel“, machte die japanischen Manga-Comics jedenfalls erst einige Wochen später zum Titelthema.
Seit beinahe 20 Jahren ist BerlinDruck im Bereich Print ein Begriff. Kunden in ganz Deutschland attestieren Qualität, Originalität, Kreativität, Zuverlässigkeit und faire Preise. Die Erfolgsgeschichte der Druckerei mit heute 50 Mitarbeitern begann am 1. Dezember 1982: In einem ehemaligen Edeka-Laden im länd lichen Bassum bei Bremen startete Reinhard Berlin mit drei Mitarbeitern und einer – natürlich – Heidelberger Druckmaschine. Herr Berlin, was empfinden Sie bei der Vorstellung, dass Ihre Druckerei nun schon bald seit 20 Jahren besteht? I werd oid. Was hat sich gegenüber den Anfangsjahren vor allem geändert? 1985: 20 Angebote, 300 Aufträge. 2002: 5000 Angebote, 2000 Aufträge.
⌧ Designer-Links: www.styleboost.com (kreative Fundgrube)
An welche Druckaufträge denken Sie besonders gern zurück? Die vielen Geburtsanzeigen für meine Kinder. Worauf kommt es an, wenn man sich mit einer Druckerei auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich am Markt behaupten will?
www.fontalicious.com/super/ savers.html (Screensaver für mac/PC)
Besser sein.
http://mapage.noos.fr/degree
Digital, digital, digital.
www.calendarproject.com
Wenn Sie versuchen, 20 Jahre in die Zukunft zu blicken: Wie sieht eine moderne Druckerei wie Berlin Druck im Jahre 2022 aus?
Farbausdrucke aufmotzen Ausgedruckt haben Farben leider nicht immer dieselbe Strahlkraft wie auf dem
FRISCH AUS DER MASCHINE:
Computermonitor. Oft liegt dies am Papier, denn die optimale Sorte ist nicht immer zur Hand. Insbesondere auf grau- oder gelbstichi-
001_SCL_FLDA4-2002.PS
03.09.2002
18:13 Uhr
Seite 1
gem Papier büßen die Layouts und Illustra -
JANUAR – APRIL 2003
tionen einiges von ihrer Strahlkraft ein. Dieser Effekt lässt sich jedoch spürbar mindern, wenn man nur aus zwei Tönen gemischte Farben einsetzt. Aus drei Grundfarben zusammengesetzte Farben oder Farben mit einem Schwarzanteil erscheinen demgegen-
VORWERK – TEPPICH-KATALOGBUCH
SY SEA CLOUD / SY SEA CLOUD II Karibik – Faszination der Wasserwelten
über blass oder schmutzig. (P S S T ! B E I G E L B L I C H E M P A P I E R F U N K T I O NIERT AUCH NOCH EIN ANDERER KNIFF: SETZEN SIE ALS OPTISCHES STILMITTEL EINFACH EINIGE BLAUE FARBTUPFER EIN, UND SCHON WIRD DAS AUGE DAS PAPIER ALS WEISSER WAHRNEHMEN.)
neue
PDF-
expert en Das von Adobe eingeführte Datenformat PDF hat Zukunft. Ur sprüng lich für einfache Büro- und InternetAnwendungen „erfunden“, ist es jetzt weiterentwickelt worden und soll sich nach
KUNST UND DESIGN FÜR DEN FUSSBODEN
Vorwerk-Buch
gesagt seine Betrachter – mit auf eine ungewöhnliche Reise durch mehr als 100 Jahre Kunstgeschichte. Basierend auf den Werken international bedeutender Künstler aus den Epochen Jugendstil, Bauhaus, Gegenwart hat das Unternehmen Vorwerk unter dem Titel ideen entwickelt, die hier zusammen mit den entsprechenden Künstler biographien vorgestellt werden. Gezeigt werden nicht etwa Gemälde, sondern inspirierende Fotos von einzigartigen Teppich kollek tionen, die unter Berück sich tigung optimaler Gebrauchseigenschaften entstanden und bei der jeder Künstler seine individuelle Auffassung von Kunst
Namen PDF-X als Standard für die Druck vorstufe
und Design frei in die Arbeit einfließen
ger Datenmenge tatsächlich vielfältige praktische und unkomplizierte Anwendungen ermöglicht, haben sich jetzt auch die BerlinDruck-Mitarbeiter S O N J A C O R D E S , SABINE KIRCH, ULRIKE HARFST, MARCUS SCHWARZ UND ANNIKA FRIESE
überzeugt. Sie nahmen in den letzten
Wochen und Monaten an mehreren PDF-Seminaren teil.
SONDERPROSPEKT HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN, SY SEA CLOUD, GEDRUCKT AUF 135 G/QM NOPA COAT PRESTIGE.
„First Edition“ Aufsehen erregende Design -
dem Willen der Softwareschmiede unter dem etablieren. Davon, dass das neue Format bei gerin-
Kreuzfahrten
Dieses Buch nimmt seine Leser – oder besser
ließ. Eine ebenso faszinierende wie anregende Dokumentation – im Hause BerlinDruck in einer Auflage von 20.000 Exem plaren gedruckt und mit einem von hochglänzendem, elasti-
GESCHÄFTSBERICHT CTS EVENTIM AG, GEDRUCKT AUF RÖMERTURM PHOENIX MOTION XENON.
schen Siebdrucklack überzogenen Umschlag versehen.
WWW.VORWERK-TEPPICH.DE
THE MAKING OF Schriften: Dax FF, FF Revival und Washout. Vorstufe: Digitale CTP-Produktion über Heidelberger Trendsetter. Gedruckt wurde mit Europaskala und einer selbstgemischten Farbe Pantone 260 CV mit Silbermetallic auf unserer Heidelberger Speedmaster CD 102/5 LX. Der Umschlag wurde auf einer Heidelberger SM 74/5 gedruckt. Umschlag: 240 g/qm Arjo Wiggins Curious metallics Oxygen White. Inhalt: 120 g/qm Arjo Wiggins eMotion fresh (zartgrün). Beides Exclusiv-Sorten der Papier Union.
95,8%
Was ist für Sie das größte Unglück? Wo möchten Sie leben? Was ist für Sie das vollkommene Glück? Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Ihre Lieblingsgestalt in der Kulturgeschichte Ihre liebste Werbefigur/Spot Ihre Lieblingsheldinnen in der Wirklichkeit Ihr Lieblingskomponist Was aus der Welt der Technik hat Sie besonders beeindruckt?
hungernde Kinder | nicht helfen können auf dem Lande innere Zufriedenheit die unwissentlich begangenen Picasso „Happy Birthday Papa“, McDonalds Mutter Theresa Bob Dylan das Weltraumteleskop Hubble
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Ehrlichkeit, Natürlichkeit, Humor
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Ehrlichkeit, Natürlichkeit, Humor
Was kauften Sie von Ihrem ersten selbstverdienten Geld? Ihre Lieblingstugend Ihre Lieblingsbeschäftigung Wer oder was hätten Sie sein mögen? Welches technische Produkt halten Sie für überflüssig? Und welches für unentbehrlich? Ihr Hauptcharakterzug Ihr Lieblingsschriftsteller Ihr Lieblingsname Ihre Lieblingsfarbe Ihre Lieblingsschrift Ihr Lieblingspapier Was verabscheuen Sie am meisten Welche kreativen Leistungen bewundern Sie am meisten Wenn Sie einen Wunsch an die Technik frei hätten. Welcher wäre es? Welches kulturelle Ereignis hat Sie besonders beeindruckt? Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? Ihr Motto?
ein Kofferradio nicht aufgeben | alles versuchen die Natur genießen der Verhaltensforscher Konrad Lorenz die komplette Kriegsmaschinerie den Kühlschrank ...jeder hat seine Schwächen Charles Darwin Julia | Jonas Blau Helvetica Zanders Medley Pure Hass | Neid | Intrige | Arroganz die Architektur Früherkennung von Katastrophen die ersten Bilder des Mauerfalls auf jede Frage eine Antwort zu haben Leben und Leben lassen
Jochen
Rust edt DRUCKER
28832 BERLIN HERAUSGEBER: BERLINDRUCK, OSKAR-SCHULZE-STRASSE 12, 28832 ACHIM, TEL.: 0421/43871-0 FAX: 0421/43871-33, ISDN MAC 0421/43871-55, E-MAIL KONTAKT@BERLINDRUCK.DE, WWW.BERLINDRUCK.DE
REDAKTION, TYPOGRAFIE UND DESIGN: MOSKITO PUBLIC RELATIONS, BREMEN LITHOGRAFIE: REPROTEAM, BREMEN DANKE FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG: NIKOLAI WOLFF, JAN SCHMITT AUFLAGE: 1.500 EXEMPLARE, SEPTEMBER 2002
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