28832 Berlin
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INHALT [03]
= Editorial
[04/06] = Quo vadis Absurdistan? [07]
= Buchtipps/Archiv
[08/11] = Kay Michalak, Fotografie [12/15] = Michel Meyer, Illustration & Malerei [16/17] = Wählen ohne Qual [18/19] = Nur heiße Luft...? [20/21] = News und Tipps [22]
= Fragebogen
[23]
= Ihre Berliner
Tabellarische Übersicht x: Seitennummerierung, y: Anzahl der Seiten y 5 4 3 2 1 0 [23]
[22]
[20/21]
[ 18/19]
[ 16/17]
[ 12/15]
[08/11]
[ 07 ]
[04/06]
[03 ]
[02 ]
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EDITORIAL
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ohin geht der Wal am Feierabend? Natürlich ins Wahllokal! Ha, ha werden Sie jetzt sagen, endlich mal ein guter Witz im Berlin-Magazin, und obendrein so aktuell. Tja, wir lassen eben nichts unversucht, wenn wir einen guten Anlass haben. Und da ist das zeitliche Zusammenfallen unserer Jubiläumsausgabe mit der vorgezogenen Bundestagswahl ja wohl eindeutig. So ist diese Ausgabe eine Art Sonderausgabe zur Wahl geworden. ➞ Aber keine Angst, natürlich wollen wir uns nicht in die endlose Liste der Medien einreihen, die uns mittels tief schürfender Analysen (von oft nur geringer Halbwertzeit) oder mit der wörtlichen Wiedergabe belanglosen Wahlkampfgetöses auf Schritt und Tritt piesacken. Vielmehr lassen wir in unserer zwanzigsten „28832 Berlin“-Nummer Fünfe gerade sein und nähern uns dem Thema auf subtilere und eher artifizielle Weise. Da in Wahlkämpfen nun einmal vieles mehr Schein als Sein ist, haben wir uns erlaubt, das Rad einfach noch ein gutes Stück weiter zu drehen, wie Sie schon auf der nächsten Seite feststellen können. ➞ Ganz auf die Hard Facts verzichten wollten wir in diesem Heft allerdings auch nicht. So stellen wir Ihnen ab Seite 18 eine Papiergattung vor, bei der das Sein den schönen Schein sogar noch übertrumpft. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Reinhard Berlin P. S.: Wenn Sie noch immer nicht wissen, wem Sie Ihre Erst- und Zweitstimme geben wollen, schauen Sie doch mal auf Seite 16!
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03
QUO VADIS ABSURDISTAN?
Sitzverteilung
Wahlprognose*
in der Goldenen Kabache nach der Parlamentswahl vom April 2002
* Basis: „Sonntagsfrage“ an 1000 Wahlberechtigte, gestellt vom IMM (Institut für Meinung und Mache)
W
DSA 85
EUK 120
DSA 85 AFP 150
AFP 13 EUK 110 ABP 35 CPA 170
500
500
VAPA 17
CIG 60
ABP 50 VAPA 05
CPA 70
CIG 30
Die Parteien
Die Kandidaten
Background
CPA
REGIERUNG:
KÖNIGREICH ABSURDISTAN (ABS):
Henk R. Smahlzeit (55), CPA, Ministerpräsident, erzkonservativer Haudegen, korrupt und korpulent Lunte G. Rochen (49), EUK, Kriegsminister und Oberbefehlshaber der Streitkräfte im Range eines Generalfeldmarschalls, diente als Etappenhengst in der bochertländischen und in der glügischen Armee, Opportunist aus Überzeugung, extrem hager
Konstitutionelle Monarchie im Südosten der Gigantinsel, kleines Land mit rund 24.000 qkm Fläche; 5.950.000 Einwohner; Hauptstadt: Moloch (4.777.500 Einwohner); Landesflagge: schwarzer Löwe auf Strahlenfeld, Religion: Cthulunismus (55 Prozent), Clanthonismus (30 Prozent); drei Abgeordnete im Völkerbund der Vereinten Nationen (VB/VN).
OPPOSITION:
Absurdistan ist de facto ein Vasallenstaat des Glügischen Reiches, dem es seine Entstehung am 11. September 2001 verdankt: Als Reaktion auf jahrelange Verletzungen der glügischen Grenze durch gigantanische Milizionäre wurde der nördliche Teil der gigantanischen Provinz Rudolfien im August 2001 von glügischen Truppen okkupiert und zunächst als Vizekönigreich Absurdistan ins Glügische Reich einverleibt. Nach den Beschlüssen der internationalen Friedenskonferenz vom November 2001 in Zeterberg nahe der oberträchtigen Metropole Zeterberg wurde Absurdistan am 1. Januar 2004 offiziell in die Unabhängigkeit entlassen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Absurdistans lebt in Moloch, einem unentwirrbar scheinenden Gewühl von Menschen, Basaren und Kot.
Clanthonische Partei Absurdistans (erzkonservative Scheindemokraten unter starkem Einfluss des glügischen Kaiserhauses)
EUK
Ehre unserm König (Sammelbecken für königstreue Aristokraten, Beamte und Speichellecker)
DSA
Demokratischer Sonnenaufgang (linksliberalidealistische Intelligenzpartei)
AFP
Absurdistanische Freiheitspartei (bürgerlichliberale Splittergruppe)
ABP
Absurdistanische Bauernpartei (schwächliche Lobby der geknechteten Landbevölkerung)
VAPA
Verkistische Arbeiterpartei Absurdistans (linksradikale aus Gigantanien ferngesteuerte Vasallenbewegung)
CIG
Cthulu ist groß (klerofschistischer Kampfbund mit weltrevolutionärem Anspruch)
Hagen Stolz (66), AFP, Schriftsteller („Der Blechbutt“), selbstgerechter Galan, jedoch mit Querdenkerqualitäten und liberal-demokratischen Idealen Ladislaus Krawallnick (80), CIG, Kardinal von Moloch, fundamentalistischer Kleriker, aalglatt und fett Frida Freude-Eierkuchen (28), VAPA, Näherin, arrogantverbohrte Ideologin, verwirrend hübsch Gleichwohl Indes (43), DSA, Journalist, Herausgeber des „Molocher Morgens“, idealistischer Freidenker, der jedoch vorsichtig taktieren muss, damit seine von den Massen geliebte Zeitung nicht verboten wird, weltmännischer Habitus Blinn D. Nuss (50), ABP, Großbauer (Tabak, Cannabis, Schnapskartoffeln), am Hofe wenig beliebter Drogenbaron
Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit erschien vor ein paar Wochen ein höchst bemerkenswertes Buch (s. Buchtipp S. 07). Weder der schlichte Titel („Politische Texte 1“) noch der Verlag (der seriöse Aachener Fachbuchverlag Shaker) noch der Name des Autors (Prof. Dr. Ralf Bochert, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre und Tourismusökonomie an der Hochschule Heilbronn) lassen darauf schließen, worum es hier geht: um überforderte Multifunktionäre beim Skatspiel, um einen zentral geregelten „Stahlriegel-Fußsport“ und um das groteske Leben der machtbesessenen Herrscherdynastie van den Verk. Eine höchst bizarre Welt tut sich hier auf, die uns aber zugleich seltsam vertraut ist. Tatsächlich gelang es uns, einige nicht minder bizarre Politiker ausfindig zu machen, die dieser Welt angehören: die sieben Spitzenkandidaten der Parlamentswahlen, die am 18. September im Königreich Absurdistan stattfinden. Klar, dass wir uns diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen ließen und diese Herrschaften zum Streitgespräch baten.
28832 Berlin: „Verehrte Frau Freude-Eierkuchen, meine Herren, welche Probleme muss eine neue Regierung aus Ihrer Sicht zuerst anpacken?“ xxxxx Henk R. Smahlzeit (CPA): „Es wird keine neue Regierung geben. Wir werden nach dem Sieg mit ruhiger Hand weiter wurs... äh arbeiten. Das einzige Problem, das ich akut sehe, ist der widerliche Hundekot in den Straßen von Moloch. Aber wir planen schon eine Kommission, die Vorschläge erarbeitet, wie man den Kot in den Griff bekommt. Wichtig ist, was hinten rauskommt.“ xxxxxxxx Hagen Stolz (AFP): „Moooment! Es ist doch klar, dass das Volk Ihren abgehalfterten Verein am 18. September endlich abwählen wird. Wir werden als stärkste Fraktion ins neue Parlament einziehen. Und dann werde ich Ministerpräsident sein. Ich, ich...!“ ➞ 04
xxxxxxxxx Henk R. Smahlzeit (CPA): „Lächerlich. Glauben Sie allen Ernstes, Sie würden das Problem des Hundekots in den Griff bekommen? Dazu braucht man Erfahrung und einen gehorsamen Apparat. Wir haben natürrrlich beides! Hinten sind die Enten fett, mein Lieber, und Ihr stinkendes Soufflé wird schon bald aufplatzen!“ xxxxxx 28832 Berlin: „Zurück zur Ausgangsfrage: Welche Probleme würden Sie als erstes anpacken, wenn Sie zum Ministerpräsidenten gewählt werden? Vielleicht fangen Sie einmal an, Frau Eierkuchen!“ xxxxxx Frida Freude-Eierkuchen (VAPA): „FreudeEierkuchen, bitte! Aber egal: Der Geburtsfehler unseres Landes ist seine fatale Abhängigkeit vom Glügischen Reich. Wenn es dem glügischen Kaiser Leo gefällt, schickt er uns kurzerhand als Kanonenfutter in einen seiner typischen Angriffskriege. Dann fließt das kostbare Blut unseres Volkes für den imperialen Glanz einer unberechenbaren Großmacht. Da machen wir Verkisten nicht mit! An der Seite Gigantaniens und der Familie van den Verk hingegen wären 05
Vote for us! wir vor jeder Aggression von außen sicher. Und im Inneren hätten wir endlich Ruhe und Ordnung. Deshalb sage ich: Unsere Zukunft kann nur in der Hinwendung zur GNG und im Verkismus liegen!“ xxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „Dass Sie hier öffentlich solche Ergüsse absondern dürfen, ohne drei Tage lang mit den Füßen nach oben aus dem Fenster der Goldenen Kabache* gehängt zu werden, zeigt sehr eindrucksvoll, dass der Einfluss des Kaisers nicht so groß ist, wie Sie hier keck behaupten.“ xxxx Gleichwohl Indes (DSA): „Sie werden aber doch zugeben, dass wir uns nicht als ein nachhaltig freies und demokratisches Land bezeichnen können. Solange es zum Beispiel diesen „Vaterländischen Wächterrat“ gibt, kann davon ja wohl keine Rede sein. Es gibt noch viel zu tun.“ xxxxxx 28832 Berlin: „Nämlich?“ xxxxxxxxxx x Gleichwohl Indes (DSA): „Unsere größte Aufgabe wird es sein, die Menschen unseres Landes nachhaltig zu selbstbewussten, mündigen Bürgern zu erziehen und ihnen den religiösen Hokuspokus auszutreiben. Nach den Jahrzehnten gigantanischer Knechtschaft und dem unseligen Einfluss des Cthulu-Kults wird das schwer genug. Außerdem brauchen wir eine moderne Infrastruktur auch außerhalb unserer in der Tat kotverseuchten Hauptstadt. Das alles werden wir sehr sorgfältig und nachhaltig zu diskutieren haben.“ xxxxxx Blinn D. Nuss (ABP): „Moloch soll uns bloß in Ruhe lassen mit seinem technischen Klimbim! Reicht es euch nicht, dass schon jetzt quer über unsere Äcker kilometerlange Verlängerungskabel liegen? Wir kämen schon zurecht, wenn uns Moloch nicht unser Grundwasser stehlen würde. Deswegen wird es noch zum Bürgerkrieg kommen.“ xxxxxxxxxx 28832 Berlin: „Was sagen Sie als Vertreter der Regierung zu diesem Vorwurf, Herr Rochen und Herr Smahlzeit?“ xxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „Die Bauern sollen selbst nicht soviel Wasser vergeuden. Es ist unverantwortlich, dass viele von ihnen täglich ihre feisten Wänste abbrausen. Da kämen schon ein paar hübsche Gießkannen zusammen.“ xxxxx Blinn D. Nuss (ABP): „Ich dusche nur einmal die Woche.“ xxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „So sehen Sie auch aus.“ xxxxx Blinn D. Nuss (ABP): „Ein paar Gießkannen mehr können unsere Cannabisfelder auch nicht mehr retten. Für die sieht’s mau aus.“ xxxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „Ach hören Sie doch auf! Ich weiß, dass Sie sogar heimlich ihre Felder abfackeln, um die Preise für Qualmwaren hochzutreiben. Sie sollten lieber mehr Steckrüben anbauen, damit wir alle genug zu essen haben. Lange schauen wir uns Ihr Treiben nicht mehr mit an.“ xxxxxxxxxxx Henk R. Smahlzeit (CPA): „Moment, Herr Kollege, bedenken Sie, dass Haschisch neben Bier, Zigaretten und Schnaps zu unseren wichtigsten Exportgütern gehört. Und aus den Hanfblättern machen wir ja nicht nur Drogen, sondern auch die robusten Uniformen unserer königlichen Kampfbrigaden.“ xxxxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „Auch wieder wahr. Das sind schon schneidige Kerle, was?“ xxxxxx 28832 Berlin: „Herr Krawallnik, Sie haben noch gar nichts gesagt. Wie sieht denn Ihr Zukunftskonzept aus?“ xxxxxx Ladislaus Krawallnick (CIG): „Unser Heil kann nur darin 06
liegen, wieder zu unserer ursprünglichen Lebensweise zurückzukehren. Nur so werden wir gebührenfreie Verzückung finden. Schwerpunkte unseres Programms sind die sieben Regeln des exzessiven Müßiggangs, die regelmäßige Huldigung der großen Alten und die Einführung des Cthulu-Kalenders mit täglich drei obligatorischen Orgien. Was kann uns das Leben oberhalb der Erdoberfläche schon bieten außer Wettbewerb und Streit?” xxxxxx Gleichwohl Indes (DSA): „Wollen Sie vielleicht auch unterirdisch Fußball spielen? Das ist ja nachhaltig absurd!“ xxxx Ladislaus Krawallnick (CIG): „Wieso Fußball?“ xxxxxx Gleichwohl Indes (DSA): „Na hören Sie mal! Fußball ist doch das Wichtigste auf der Welt, Sie sind ein – mit Verlaub – nachhaltiger Ignorant!“ xxxxxxxx Henk R. Smahlzeit (CPA): „Endlich mal ein wahres Wort. Vergessen wir nicht den Fußball! Das runde Leder! Das Jauchzen der Massen, wenn die Pille ins Netz orgelt! Der Fußball ist eine unglaubliche Macht, die man nutzen muss. Schauen Sie nach Florin, wo die kommende Weltmeisterschaft stattfindet! Da fließen Millionen und Abermillionen ins Land. Aber solange wir nicht wenigstens vier WM-taugliche Stadien haben, spielt die Musik eben woanders. Hier sehe ich – natürlich neben der Entkotung von Moloch – unsere größte Aufgabe.“ xxxxxxxx 28832 Berlin: „Fußball und Hundekot, sind das wirklich die Themen, auf die es ankommt? Was ist mit Reformen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit, private Altersvorsorge und Steuern? Müssen wir nicht über Subventionsabbau und eine Erhöhung der Mehrwertsteuer reden?“ xxxxx Lunte G. Rochen (EUK): „Ach hören Sie doch auf! Wen interessiert denn das? Wir haben über drei Millionen Hunde allein in Moloch. Bei täglich 300 Gramm Kot pro Hund werden auf unseren Fußwegen und in den Gebüschen jeden Tag fast 100.000 Tonnen Kot abgeladen. Das stinkt doch zum Himmel! Wir müssen die Hundesteuer mindestens verfünffachen, ach was rede ich: verzehnfachen!“ xxx xxxxxx Hagen Stolz (AFP): „Lächerlich. Es gibt nur eine Lösung: Abschussprämien!“ xxxx 28832 Berlin: „Sind das also die großen Alternativen, die unsere Bürgerinnen und Bürger beim offenbar größten Problem unseres Landes haben: Abschussprämien oder höhere Hundesteuern?“ xxxxx Frida Freude-Eierkuchen (VAPA): „Nein, es gibt noch eine dritte Alternative: Wir wollen den Kot in ein Rohrsystem einspeisen und zu einer Spezialdeponie vor der Stadt leiten, wo er durch Backen und Pressen in organische Platten umgewandelt wird. Die gigantanische Vehikelindustrie wird uns diese Platten aus den Händen reißen. Selbst QualmlerKreischler arbeitet bislang ja nur mit minderwertigem Hyänenkot.“ xxxxxx Hagen Stolz (AFP): „Gute Idee eigentlich.“ xxxxxxx Gleichwohl Indes (DSA): „Finde ich auch. Und vor allem so nachhaltig!“ (*der Königspalast mit Abgeordnetenhaus im Keller, Kabache = elende Behausung)
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„Politische Texte 1 – Virtuelle Fragmente 2003/2004“ Shaker Verlag, Aachen 2005, 49,80 Euro
MOLWANIEN – LAND DES SCHADHAFTEN LÄCHELNS
E
r ist aufgemacht wie ein Reiseführer und enthält auch alles, was einen solchen ausmacht, doch in einem Punkt ist dieser „Travel Guide“ anders: Das osteuropäische Land Molwanien, das hier in all seinen Facetten beschrieben wird, existiert gar nicht. All die Informationen über „Geschichte“, „Geographie“, „Religion“, „Sprache“, „Kunst & Literatur“, „Fernsehen“, die „beste Reisezeit“, „Schwule Reisende“ etc., all die Ausflugtipps und Übernachtungsmöglichkeiten sind für Urlauber völlig nutzlos.
Erschienen in fünfter Auflage im Heyne Verlag, München, 14,90 Euro
Sinnlos sind sie aber nicht, denn dies ist definitiv der witzigste und unterhaltsamste Reiseführer, der je gedruckt wurde. Die Autoren bringen uns ihr sonderbares „Land des schadhaften Lächelns“ auf so lebendige Weise nahe, dass selbst ein Tolkien erblassen würde. Dabei erwächst der Lesegenuss aus der gruseligen Vorstellung, dass es diesen arabesken, korrupten und trostlosen Staat, der sich „von den felsigen, größtenteils unfruchtbaren Bergen im Norden bis zu felsigen, größtenteils unfruchtbaren Ebenen im Süden“ erstreckt, tatsächlich geben könnte. Zum Glück werden „unschätzbare Überlebenstipps“ mitgeliefert.
➜ www.molwanien.de
UNSER ARCHIV ZUR ERGÄNZUNG IHRER ART-BUYING-KARTEI. Malsy #12/2001, Axel Thomae #12/2001, Benjamin Tafel #17/2004, Boris Schimanski #02/1998, Burkhard Schittny #05/1999, Carsten Heidmann #03/1999, Christian Muhrbeck #06/2000, Christian Nielinger #09/2001, Claudia Schiffner #11/2001, Die Typonauten #16/2003, Dennis Orel #17/2004, Eckard Twistel #04/1999, Elke Graalfs #15/2003, Emir Haveric #14/2003, Eva König #05/1999, Frank Koenig #18/2004, Hartmut Neumann #17/2004, Helga Clauss #01/1998, Henrique Lemes #14/2003, Ikonen (Freeware) #03/1999, Jan Schmitt #13/2002, Jörg Bierfischer #01/1998, Kai Peters #04/1999, Kay Michalak #20/2005, Lars F. Herzog #08/2000, Leo Krumbacher #16/2003, Michael Jungblut #08/2000, Michel Meyer #20/2005, Nikolai Wolff #13/2002, Nina Pagalies #18/2004, Nova Art Explosion #09/2001, Oblaten #11/2001, Ole Kaleschke #07/2000, Petra Beisse #06/2000, Tristan Vankann #07/2000, Uli Mattes #02/1998, Wolfgang Eschenhagen #15/2003 *
Prof. Dr. Ralf Bochert:
Natürlich ist die virtuelle Welt „Gora“, die der Autor hier mit extravagantem Sprachstil und viel Sinn für hintergründige Formulierungen und aberwitzige Situationen auf über 320 Seiten ausbreitet, für nicht Eingeweihte zunächst fremd. Doch zugleich ist sie uns auf seltsame Weise vertraut. Und das ist durchaus beabsichtigt. Denn wie heißt es doch so treffend im Klappentext: „In den 42 Kapiteln dieses Buches werden die politischen Ereignisse der Jahre 2003 und 2004 verkraftet, indem Akzeptanz zum Akzeptieren entsteht, ein politisches System entwickelt und wieder verworfen wird und untergegangene Staaten nicht gerechtfertigt werden.“ Das alles ist sicher nicht für jeden verdaubar. Doch wer das Schräge und Bizarre liebt, wird hier mit etwas Unvergleichlichem belohnt.
Das Archiv lungenes Druckwerk ausmacht. Dazu gehören auch Fotografen, Illustratoren, Typografen und andere, die wir Ihnen hier an dieser Stelle mit einigen Arbeiten vorstellen. Bisher wurden vorgestellt:
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as Königreich Absurdistan lebt – jedenfalls in diesem erstaunlichen Buch, das der renommierte Fachbuchverlag Shaker in seiner Reihe „Politik“ gerade veröffentlicht hat. Auch in die beiden Landkarten, die das zweite Buch von Prof. Dr. Ralf Bochert enthält, ist es eingezeichnet: eingebettet zwischen seine beiden übermächtigen Nachbarn Glügisches Reich und Gigantanien.
28832 ➜ Als Druckerei und Mediendienstleister interessieren wir uns natürlich für alles, was ein ge-
POLITISCHE TEXTE 1
*weitere Infos sowie Adressen und Telefonnummern unter: www.berlindruck.de
KAY MICHALAK |
FOTOGRAFIE
KAY MICHALAK |
FOTOGRAFIE
Fotoetage Berlin, Mehringdamm 55, 10961 Berlin Telefon 0163 43 67 200 kay.michalak@fotoetage.de, www.fotoetage.de
GEBOREN 1967 in Bremen | STUDIUM Mathematik und Kunst in Oldenburg, Grafik-Design mit dem Schwerpunkt Fotografie in Bremen VERÖFFENTLICHUNGEN taz, Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Berliner Illustrierte Zeitung, National Geografic Deutschland, Financial Times London, Greenpeace Deutschland | COMMERCIAL Caritas, international university bremen, Sparkasse Bremen, Philips, Suzuki Europa Reportagen in Rumänien, Ungarn, Tschechien, Weißrussland, Bosnien-Herzegowina, Polen, Ukraine und Kaliningrad AUSSTELLUNGEN Mai 2003: Kubo Bremen, „Akuna Matata – Alles wird gut“ Fotografien einer Reise durch die Republik Belarus Juni 2001: Galerie Katrin Rabus, „15 Jahre taz Bremen Fotografie“ Organisation, Beteiligung und Katalogerstellung Mai 2000: Focke Museum, „Wandrahm“ 40 Fotografen, ehemalige Studierende der Hochschule für Künste November 1999: Galerie Vorwerkstift, „Feinste Bezüge“ Fotografie im Vergleich: Hamburg Bremen September 1998: Rathaus Stuhr, „Junge Kunst“ Eine Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen des KunstVereins Stuhr
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MICHEL MEYER |
ILLUSTRATION & MALEREI
MICHEL MEYER |
ILLUSTRATION & MALEREI
Hildastraße 4, 69469 Weinheim Telefon 06201 13 021, Telefax 06201 61 324 meyer-sommer-meyer@t-online.de, www.michel-meyer.de www.hirschpool.de
GEBOREN 20.Juli 1956 | STUDIUM Illustration + Kommunikationsdesign an der FH Darmstadt 1978-82 FREELANCE seit 1985 als Maler, Illustrator und Gestalter selbstständig BÜCHER Abbildungen von Illustrationen in European Illustration 15, Freistil 1, Designer’s Digest, Lürzer’s Archive Special: Commercial Illustration | KATALOGE DER GEMÄLDE UND ZEICHNUNGEN, U. A. Museum der Stadt Ratingen/Galerie Leger, München (2003); „Der Ahnungslose als Fallensteller“, Mannheimer Kunstverein (2004) AUSSTELLUNGEN U. A. mit freier Kunst seit 1978 (siehe auch www.michel-meyer.de), in den letzten Jahren u. a. in München, Berlin, Mannheim, Ratingen, Wuppertal, Frankfurt/M., Oslo, Hamm, Winterthur … REFERENZEN U. A. Psychologie Heute, Maro-Verlag, Capital, Freundin, SPIEGEL Spezial, Econy, Kircher Burkhardt, Beltz Verlag, Magazin Forum, Handelsblatt/Junge Karriere, Anzinger Wüschner Rasp
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WÄHLEN OHNE QUAL Küren Sie den schönsten Titel und gewinnen Sie!
Hier ist sie, die Wahl, bei der sie sich hinterher nicht zu ärgern brauchen. Denn hier geht es nicht um die Entscheidung für einen bestimmten viel versprechenden Politiker und eine bestimmte viel versprechende Partei, sondern nur um Ihren guten Geschmack. Und gewinnen können Sie dabei auch noch etwas. Wählen Sie einfach unter den bislang erschienenen 20 Ausgaben unseres Magazins das Ihrer Meinung nach beste Titelbild und das inhaltlich beste Heft. Unter den Einsendern (Stichtag 18. September) verlosen wir je ein Exemplar des skurrilen Fachbuchs „Politische Texte 1“, des unglaublichen Reiseführers „Molwanien – Land des schadhaften Lächelns“ und des einzigartigen „Döner-Quartetts“.
Beiliegenden Stimmzettel bitte mit beiliegendem Umschlag bis zum 18. September 2005, 18.00 Uhr an: BerlinDruck GmbH & Co KG Oskar-Schulze-Straße 12 28832 Achim
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Nur heiße Luft...? Die Qual der Wahl hat besonders, wer tagtäglich mit Papier zu tun hat. Die Aufgabe, das richtige Papier zu finden, ist nicht die leichteste: Wenn man weiß, wohin die Reise in Hinsicht auf Oberfläche, Färbung und Haptik gehen soll, beginnt erst die eigentliche Suche. Wir wollen heute eine ganz bestimmte „Papierfamilie“ unter die Lupe nehmen, die (im Gegensatz zu gewissen Politikern) sowohl Schein als auch Sein bietet: die Volumenpapiere.
I
hren Ursprung haben diese Papiere im Buchdruck. Bereits vor über 250 Jahren wusste man, dass weniger oft mehr ist, und schätzte die Stabilität und Griffigkeit voluminöser Werkdruckpapiere. Heutzutage werden Volumenpapiere gerade auch bei hochwertigen Werbedrucksachen wie Imagebroschüren oder Geschäftsberichten eingesetzt. Ihre Stärken liegen nicht auf, sondern gewissermaßen in der Hand: Es fühlt sich nach mehr an, man fühlt – die Ma-
gie des Papiers. Auch optisch haben sich die Ansprüche gewandelt. Sogar mehr und mehr Fotobände, ursprünglich DIE Domäne der glänzend gestrichenen Bilder- oder Kunstdrucksorten, werden auf Naturpapieren, oft mit Volumen, gedruckt. ➞ Die Zeiten, in denen man ausschließlich wegen mangelnden Umfangs einer Drucksache auf Volumensorten zurückgriff, sind eindeutig vorbei: Volumen wird bewusst eingesetzt, Volumen ist Gestaltungsmittel.
Volumenübersicht
Blockdichte
100 g/qm Volumenpapier zu 100 g/qm normales Papier à 100 Blatt
2,0fach
1,75fach
1,5fach
1,4fach
1,3fach
1,2fach
1,1fach
1,0fach
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och wovon sprechen wir hier eigentlich? Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, nehmen wir uns an dieser Stelle Zeit für eine kleine Papierkunde: Stark vereinfacht kann man sagen, dass Papier aus Zellstoff (Zellulosefasern), Füllstoff, Chemikalien und Wasser besteht. Dabei sind die Zellulosefasern der wichtigste Bestandteil; die Füllstoffe schließen die Lücken im Fasernetz, sie bestimmen Glätte, Opazität und Formation des Papiers und sorgen für eine gleichmäßige Oberfläche. Die Chemikalien sind ebenso unerlässlich – sie halten das Papier zusammen und verleihen ihm zusätzlich gewünschte (z.B. farbliche oder wasserabweisende) Eigenschaften. ➞ Die daraus entstandene Mischung, die übrigens zu 99 Prozent aus Wasser besteht, wird in der Papiermaschine auf ein Sieb gesprüht. Hier in der so genannten Siebpartie beginnt die Entwässerung, die Papierfasern richten sich in Längsrichtung der Bahn aus. Dann geht es in die Pressenpartie, wo der Papierbrei von Walzen und Filtern weiter entwässert und zusammengepresst wird. Der durch die Walzen ausgeübte Druck bestimmt Festigkeit, Opazität,
[1] 100 g/qm PLANOSCRIPT,
[2] 100 g/qm PLANOBOOK
1,0faches Volumen
2,0faches Volumen
[1] 100 g/qm PLANOSCRIPT. Ein satiniertes, holzfreies, weißes Naturpapier mit porzellanglatter Oberfläche. Es zeichnet sich durch Weiße mit guter Opazität aus. Dank der guten Laufeigenschaften und optimalen Farbannahme eignet es sich hervorragend für den Offsetdruck.
[2] 100 g/qm PLANOBOOK. Ein holzfreies, gelblichweißes Werkdruck-Naturpapier mit maschinenglattem 2,0fachem Volumen. Als Designpapier steigert es durch seine augenfreundliche Färbung die Ausdrucksqualität.
Plano ist die Dachmarke für den Bereich Naturpapiere der Firma Schneidersöhne Papier.
www.schneidersoehne.de
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olumenpapiere finden sich in erster Linie nach wie vor im Werkdruckbereich, jedoch in letzter Zeit auch verstärkt bei den ungestrichenen Natur- oder Designpapieren; im Bilderdrucksektor ist ihr Anteil gering. An Agenturen, Lithoanstalten und Druckereien stellen sie mit ihrer offenen Oberfläche und ihrer luftigen Beschaffenheit besondere Anforderungen, die allen Beteiligten bekannt sein sollten. Das Hauptproblem (das keines sein
muss, wenn man ihm rechtzeitig entgegenwirkt) stellt der Punktzuwachs dar, der größer als bei gestrichenen Papieren ist. Er muss bereits in der Repro kompensiert werden, indem die Punkte von vornherein kleiner angelegt werden, damit sie im Druck die gewünschte Größe erreichen. Auch Rasterweite und Farbmenge müssen entsprechend abgestimmt werden.
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ir stellen Ihnen mit diesem Heft ein ganz besonderes Papier vor: Munken Pure. Dieses holzfreie Designpapier mit der gelblichweißen Färbung und ohne optische Aufheller ist als umfassendes Vollsortiment erhältlich, so dass alle Bedarfsfälle wie Prospekte, Bücher, aber auch Geschäftsdrucksachen auf einem einheitlichen Papier gedruckt werden können.
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Buchtipp Munken Guide für ungestrichene Papiere Bevor man sich für ein Druckpapier entscheidet, sollten vielfältige Überlegungen angestellt werden. Was es alles zu bedenken gibt, erläutert dieser Leitfaden auf vorbildliche Weise. Wer diese praktischen Tipps über Papier, Repro, Druck und Weiterverarbeitung beherzigt, wird mit einem exzellenten Druckergebnis belohnt. Anfordern unter: www.arcticpaper.com
Oberflächenrauigkeit, Volumen und die Dicke des Papiers, das abschließend die Trocknung (und ggf. die Oberflächenveredelung durch Leimung oder Strich) durchläuft. ➞ Fazit: Je geringer der Pressdruck, desto größer das Volumen. Je größer das Volumen, desto mehr Luft enthält das Papier und desto offener ist auch dessen Oberfläche. ➞ Entgegen weit verbreiteter Meinung bestimmt also nicht das Flächengewicht bzw. die Grammatur, sondern das Volumen die Dicke eines Papiers – den Abstand zwischen den beiden Oberflächen, gemessen in Mikrometern. Das Volumen wiederum gibt das Verhältnis von Dicke zu Flächengewicht an.
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DO THE KEBAB
BUCHTIPP
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DÖNER-QUARTETT Wer sagt eigentlich, dass es in Quartettspielen immer um Flugzeuge, Autos oder Panzer gehen muss? Im Grunde funktioniert das Prinzip des gegenseitigen Abfragens verschiedener Leistungsmerkmale mit jeder beliebigen Gruppe von Dingen oder Lebewesen. Das haben sich die Designer vom Pool 72 (www.pool72.com) auch gedacht und das erste Döner-KebabQuartett kreiert: 32 Karten mit Fotos und den wichtigsten Fakten von Döner-Buden in Berlin. Das Ganze ist nicht nur höchst amüsant und voll spieltauglich, sondern für Freunde der türkischen Fleischtasche zugleich auch sehr informativ. Neben den jeweiligen Adressen, Öffnungszeiten und Preisen erfährt man zum Beispiel auch, wie viel Brüder der jeweilige Inhaber hat (der Rekord liegt bei elf). Und auch, dass das 1971 gegründete Restaurant Hasir in Kreuzberg das Geburtshaus der Dönertasche ist. Erschienen im Berliner Verlag Die Gestalten zum Preis von 9,90 Euro. www.die-gestalten.de
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PAPER IN DESIGN Die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten mit dem Material „Papier“ sind schier unbegrenzt und regen Designer immer wieder aufs Neue an. Auch diese Kollektion kann nur einen Ausschnitt des breiten Spektrums dessen präsentieren, welche einzigartigen visuellen Statements mittels des Papiers hervorgebracht werden können – allerdings einen beachtlich großen. Auf den 248 großformatigen Seiten (21 x 29cm) dieser Sammlung sind alle wichtigen Werbemittel mit insgesamt 300 Abbildungen vertreten, darunter Kataloge, Broschüren, Direct-Mail-Stücke und Produktverpackungen. Dabei werden die taktilen Qualitäten der Papiere durch entsprechende Papiermuster demonstriert. Erschienen im japanischen Verlag PIE Books (www.piebooks.com). Jetzt zum reduzierten Preis von 49,95 Euro erhältlich bei Koppmedien, Hanau (www.koppmedien.de).
„ Erzählst du mir eine Geschichte? “ Welches Elternteil kennt das nicht? Es ist Bettzeit, und die Kleinen erwarten die obligatorische Gute-Nacht-Geschichte vorm Einschlafen. Auch Katja Riemann ging es vor einigen Jahren mit ihrer inzwischen 13jährigen Tochter Paula so. Also erfand sie zauberhafte Geschichten rund um ein Mädchen namens Lila, die sie schließlich niederschrieb und – illustriert mit Bildern ihrer Schwester Susanne Riemann – in drei Bänden veröffentlichte. Übrigens alle gedruckt von BerlinDruck. „Der Name der Sonne“ ist der erste Teil der märchenhaften Trilogie, die durch „Der Chor der Engel“ und „Die Einsamkeit der Mondes“ komplettiert wird. Die Riemann-Schwestern entführen in eine wunderschöne Zauberwelt voller Poesie und Phantasie. Die Geschichten sind bewegend und voller Wärme, ideal ergänzt durch detailgenaue, niedliche Bilder.
Tipps & Tricks
Noch bis zum 5. Oktober läuft eine ungewöhnliche Marketingaktion eines ungewöhnlichen Familienunternehmens: Golfbegeisterte Frauen und ihre Freundinnen spielen deutschlandweit um ein traumhaftes Finale: Die 20 besten weiblichen Paare dürfen auf der malerischen Insel La Gomera um den Gesamtsieg des Golfturniers kämpfen. Ausgedacht hat sich diese Aktion das Modeunternehmen Olsen, dessen Kataloge von BerlinDruck produziert werden.
Gregela Mröder? Joschgor Mestersi? Guigela Wischwelle? Von jedemetwas, wäre das nicht ideal? Der Kanzlergenerator macht’s möglich! www.zellteilung.de/kanzlergenerator
OLSEN – MODE AM PULS DER ZEIT
IHR/E WUNSCHKANZLER/IN
KUNDENPORTRAIT
BASTELECKE
QUARK X PRESS TIPPS UND TRICKS
Schriften durchprobieren 1901 in Hamburg gegründet, ist Olsen heute ein international erfolgreiches Modeunternehmen mit knapp 600 Mitarbeitern, davon mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands. Ende der Fünfziger Jahre wurde mit dem Import von Pullovern aus Fernost der Grundstein für den heutigen Geschäftsbereich Fashion gelegt. Heute werden die Strickwaren, T-Shirts, Blazer, Blusen, Hosen, Röcke, Jacken, Mäntel, Kleider und Accessoires der Marke Olsen in weltweit 52 Ländern vertrieben, und zwar nicht etwa nur auf westlichen Märkten in Europa, Australien, oder Amerika, sondern auch in vielen arabischen und asiatischen Ländern wie etwa Iran und die Mongolei. In Frankreich, Großbritannien, Kanada, Österreich, Polen, der Schweiz und den USA ist Olsen zudem mit Tochterfirmen präsent. Rund 1.700 nationale und 1.650 internationale Facheinzelhändler, Boutiquen, Filialisten und Kaufhäuser haben sich in die Kundenliste eingetragen. Und das Niederlassungsnetz wird ständig ausgebaut. Erst kürzlich kamen neue Dependancen in Polen und Moskau hinzu. Der Erfolg des Hamburger Familienunternehmens, das von den geschäftsführenden Gesellschaftern Manfred A. Wolff und Carl Michael Wolff geleitet wird, kommt nicht von ungefähr. Seinen Erfolg verdankt es einem bislang untrüglichen Gespür für gegenwärtige und zukünftige Trends in der Damenmode. „Am Puls der Zeit zu sein, bedeutet für uns als internationales Unternehmen nicht einfach ins Blaue oder für lokal begrenzte Märkte zu produzieren, sondern die permanente Orientierung an weltweiten Modethemen und den daraus resultierenden aktuellen und künftigen Konsumentenwünschen“, bringt es Carl Michael Wolff auf den Punkt.
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Wer gern mal probieren möchte, wie ein Text in den unterschiedlichsten – geladenen – Schriften aussieht, aktiviert einfach den entsprechenden Text und drückt dann die gute AltTaste und F9. So kann man sich prima durch alle Schriften durchklicken. Und falls man mal zu schnell war: Einfach zu den beiden o.g. Tasten zusätzlich die Hochstell-Taste drücken. Dann läuft das ganze Programm rückwärts.
Ein Tipp fürs Web: WWW. DESIGNERSIN ACTION.COM
FRAGEBOGEN Nadine Sudmeier, Sekretariat
WER ODER WAS HÄTTEN SIE SEIN MÖGEN? Erfinder WELCHES TECHNISCHE PRODUKT HALTEN SIE FÜR ÜBERFLÜSSIG? Kaffeepadmaschine UND WELCHES FÜR UNENTBEHRLICH? Geldautomat IHR HAUPTCHARAKTERZUG? Gutmütigkeit IHR LIEBLINGSSCHRIFTSTELLER? Sandra Brown IHR LIEBLINGSNAME? Skandinavische Namen gefallen mir sehr gut IHRE LIEBLINGSFARBE? Rosa IHRE LIEBLINGSSCHRIFT? Comic Sans MS IHR LIEBLINGSPAPIER? Transparente Papiersorten WAS VERABSCHEUEN SIE AM MEISTEN? Rosinen WELCHE KREATIVEN LEISTUNGEN BEWUNDERN SIE AM MEISTEN? Bilder von Claude Monet WENN SIE EINEN WUNSCH AN DIE TECHNIK FREI HÄTTEN, WELCHER WÄRE ES? Wunderhaushaltsmaschine WELCHES KULTURELLE EREIGNIS HAT SIE BESONDERS BEEINDRUCKT? Kulturell bin ich nicht so leicht zu beeindrucken WELCHE NATÜRLICHE GABE MÖCHTEN SIE BESITZEN? Lottozahlen voraussagen zu können IHR MOTTO? Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu
WAS IST FÜR SIE DAS GRÖSSTE UNGLÜCK? Einen geliebten Menschen zu verlieren WO MÖCHTEN SIE LEBEN? Bünde oder Nordwohlde – ich kann mich nicht entscheiden WAS IST FÜR SIE DAS VOLLKOMMENE GLÜCK? Ohne Sorgen leben zu können WELCHE FEHLER ENTSCHULDIGEN SIE AM EHESTEN? Flüchtigkeitsfehler IHRE LIEBLINGSGESTALT IN DER KULTURGESCHICHTE? Robin Hood IHRE LIEBSTE WERBEFIGUR? Boris Becker – AOL IHRE LIEBLINGSHELDINNEN IN DER WIRKLICHKEIT? Waris Dieris IHR LIEBLINGSKOMPONIST? Ry Cooder WAS AUS DER WELT DER TECHNIK HAT SIE BESONDERS BEEINDRUCKT? Handy WELCHE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZEN SIE BEI EINEM MANN AM MEISTEN? Shoppingausdauer WELCHE EIGENSCHAFTEN SCHÄTZEN SIE BEI EINER FRAU AM MEISTEN? Humor WAS KAUFTEN SIE VON IHREM ERSTEN SELBSTVERDIENTEN GELD? Eine Swatch Uhr IHRE LIEBLINGSTUGEND? Zielstrebigkeit IHRE LIEBLINGSBESCHÄFTIGUNG? Einfach mal gar nichts tun
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Ihre Berliner Die Mitarbeiter unseres Teams freuen sich auf Ihre Fragen und Wünsche. Bitte sprechen Sie uns an! GESCHÄFTSLEITUNG, PERSONAL: HEDDA BERLIN Tel. 0421 438 71-12, hedda.berlin@berlindruck.de BUCHHALTUNG: ROLF MAMMEN Tel. 0421 438 71-20, rolf.mammen@berlindruck.de SEKRETARIAT: NADINE SUDMEIER Tel. 0421 438 71-0, nadine.sudmeier@berlindruck.de PC-FAX Sie erreichen alle aufgeführten Mitarbeiter per Fax am Platz auch direkt, indem Sie vor der Durchwahl eine 7 einfügen. Beispiel: Reinhart Elze, Tel. 0421 438 71-18, Fax am Platz 0421 438 71-7-18
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