Kundenmagazin BerlinDruck #33

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Editorial liebe leserinnen

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Friedensstiftend, praktisch und innovativ. Wer oder was könnte das sein? Mit Sicherheit haben Sie jetzt nicht an Normen gedacht. Aber genau darum geht’s in diesem Heft. Um jene Anhäufung von Dokumenten, die weltweit dafür sorgt, dass Staaten in Normungsgremien lieber miteinander reden, anstatt sich die Köpfe einzuschlagen, die macht, dass Dinge einfach passen und nicht erst passend gemacht werden müssen und die dazu beiträgt, patentverdächtigen Einfällen zum Erfolg zu verhelfen. Auch die druckende Zunft kommt ohne Normen, Zertifikate und Richtlinien nicht aus: DIN-Formate für Papier und Umschlag, Produktion von Drucksachen nach Prozessstandard Offsetdruck (PSO) gemäß ISO-Norm12647-2, Farbsysteme, Referenzwerte, Winkelmaße, Goldener Schnitt, FSC und PEFC – ich hör ja schon auf! (Psst: Mehr dazu finden Sie auf den Seiten 18–21). Trotz vieler Vorteile können Normen auch extrem nerven und kreative Ideen verhindern. Frei nach Goethe: nach normen drängt, An normen hängt Doch alles. Ach wir Armen! Diese Aspekte möchten wir Ihnen in dieser 33. Ausgabe von „28832“ näher bringen, die wie gewohnt nach BerlinDruck-Norm im gleichen Format, mit der gleichen Gliederung und in brillanter Druckqualität in Ihren Händen liegt. Und wenn Sie des Lesens nicht müde geworden sind, schnappen sie sich Ihr Smartphone, scannen die QR-Codes (nach ISO/IEC 18004:2006) und freuen Sie sich auf noch mehr Erkenntnisse. ihr reinhard berlin

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Feature Das ist doch ganz normal

Das ist doch ganz normal Wenn die schraube in den Dübel und der brief in den umschlag passen, dann sind normen im spiel. Jene Fülle an komplexen übereinkommen, erdacht von normungsorganisationen, ohne die wir aus italien nicht nach hause telefonieren und in Dänemark nicht mit kreditkarte bezahlen könnten. sie sind oft unentbehrlich, aber sind sie deshalb immer unverzichtbar?


Kurioses unter Glas: Egal wie schwer das Urkilo wirklich ist, es wiegt per Definition immer genau ein Kilogramm.

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edes Jahr im Herbst vollzieht sich eine seltsame Prozession im Pavillon de Breteuil bei Paris, einem feudalen Jagdschloss aus dem 17. Jahrhundert und Sitz des Internationalen Büros für Maß und Gewicht. In geradezu religiöser Ehrfurcht drängt sich ein erlauchter Kreis von Wissenschaftlern und Politikern vor einer Tür mit drei Schlössern und wartet ­darauf, dass am Ende eines aufwändigen Procederes der Safe zum so genannten Urkilogramm geöffnet wird. Dabei handelt es sich um einen Zylinder von 39 Millimeter Höhe und 39 Millimeter Durchmesser, der aus einer Platin-Iridium-Legierung besteht. Das Urkilo ist das Vergleichsmaß für jede Waage dieser Welt. Dafür wird es alle paar Jahre mit Kopien verglichen. Problem: Es wird leichter. In den letzten 100 Jahren etwa um 50 Mikrogramm (0,00005 Gramm).

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So unklar die Ursachen, so schwer wiegen die Folgen: Das Urkilo – egal wie schwer es wirklich ist – wiegt per Definition immer genau ein Kilogramm. Wird es leichter, wird alles andere automatisch schwerer. Welche Auswirkungen das etwa auf den weltweiten Handel hat, kann man sich denken. Um diesen gravierenden Unsicherheitsfaktor zu beseitigen, wird bereits an einer physikalisch exakten Gewichtsberechnung gearbeitet, die unter Laborbedingungen überall durchgeführt werden kann. Denn das Urkilo ist so etwas wie ein Relikt aus den Frühzeiten der Normung – und die letzte Basiseinheit des internationalen Einheitensystems, die nicht durch Berechnung, sondern allein durch Vergleich festgelegt wird. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig und unverzichtbar vereinheitlichte Standards sind, sei es >>

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Feature Das ist doch ganz normal

Alter Falter! C III-300: Das ist keine Norm, auch kein Roboter aus „Star Wars“, sondern der Standort des Ehrengrabes von Dr.-Ing. Walter Porstmann (1886–1959) auf dem Friedhof Lankwitz (Berlin). Porstmann ist der Erfinder der DIN-Papierformate. Seine Idee: Durch ein konstantes Seitenverhältnis der Papierbögen (1:√2) ergibt sich das nächstgrößere bzw. -kleinere Format durch Verdoppelung bzw. Halbierung. Das Ausgangsformat A0 mit den Abmessungen 841 mm × 1.189 mm wird viermal gefaltet zum Format A4 – mit Seitenlängen von 210 mm × 297 mm. Am 18. August 1922 veröffentlichte der DIN-Vorgänger Normenausschuss

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im Privat- oder Wirtschaftsleben. Und nichts anderes sind Normen. Mit dem Unterschied, dass sie von verschiedenen Interessenvertretern im Konsens verabschiedet werden. Wer es ein bisschen sperriger mag, findet auf der Website des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) Antwort: „Eine Norm ist ein den Stand der Technik widerspiegelndes ­Dokument, welches in festgelegten Prozessen innerhalb einer Normungsorganisation entstanden ist. Normen ­regeln und erleichtern durch Festlegungen allgemeiner und wiederkehrender Anwendungen. Sie können sich sowohl auf Gegenstände als auch auf Verfahren beziehen.“ Das DIN ist dabei so etwas wie ein imaginärer „runder Tisch“, an dem Beteiligte aus Unternehmen, Verbänden, Behörden, Industrie, Handel, Handwerk und Wissenschaft zusammenkommen, um Normen zu erarbeiten. Das tun sie übrigens seit 1917, als der „Normenausschuss der Deutschen Industrie“, die Vorgängerorganisation des heutigen DIN, gegründet wurde.

der Deutschen Industrie die DIN 476 „Papier­ formate“ und beseitigte damit das Format-Wirrwarr von „Groß-Patria“ bis „Super-Royal“. Porstmanns Idee war so einfach und genial, dass sie jedes Schulkind begreifen kann und sich unter dem offiziellen Namen DIN EN ISO 216 fast überall auf der Welt 5 A durchgesetzt hat. Dabei entsich der Ingenieur als A6 A7 puppte früher Umweltschützer: „Der Gewinn, der sich aus der Vereinheitlichung der Papierformate für die Allgemeinheit ergibt, ist besonders deswegen hoch anzuschlagen, weil er eine Schonung unserer kostbarsten Güter, der Wälder, bedeutet.“

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Seit 1975 ist das DIN dank eines Vertrages mit der Bundesrepublik Deutschland als einzige nationale Normungsorganisation anerkannt. Die erste Norm erschien im März 1918 (DIN 1 – Kegelstifte). Im Jahr 2010 gab es bereits über 32.000 DIN-Normen. Und jährlich kommen etwa 2.000 neue hinzu. Dabei ist – wen wundert’s – Normung längst keine nationale Angelegenheit mehr. Nur rund zehn Prozent der Normungsprojekte sind national. Die Mehrheit bilden europäische Normen, die den Zusatz „EN“ bekommen und internationale Normen, die mit dem Zusatz „ISO“, dem Kürzel der International Organization for Standardization versehen werden. Hinzu kommen zahlreiche Zwischen-, Doppel-, ­Neben- und Unternormen, was die Normierung manchmal zu einer Wissenschaft für sich macht, bei der es selbst Fachkundigen schwer fällt, den Überblick zu behalten. Welchen Sinn haben sie überhaupt? „Normen sind äußerst wichtig für den Verbraucherschutz. Denn sie sorgen dafür, dass die


Lebewohl, Seefahrer­romantik, willkommen, Effizienz: Der ISO-Container ist die Trieb­feder der Globalisierung.

Produkte sicher und benutzerfreundlich sind. Und sie haben einen enormen wirtschaftlichen Nutzen. Die deutsche Industrie spart jährlich etwa 16 Milliarden Euro durch Normung“, so Melanie Mora vom Verband der Elektrotechnik. Beim DIN ist man zudem der Ansicht, dass Normen einen stärkeren positiven Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben als ­Patente oder Lizenzen.

Tüftler brauchen Normen Tatsächlich ergänzen sich Normen und Patente im Idealfall, frei nach dem Motto: Tüftler brauchen Normen. Wenn Erfindungen und Patente die geistige Grundlage bilden, können sie oft erst durch Normierung zu erfolgreichen Produkten werden. Beispiel Handy: Der Siegeszug des Mobiltelefons ist unter anderem dem Global System for Mobile Communications (GSM) zu verdanken. Bereits Anfang der 1990er-Jahre als Standard für volldigitale Mobilfunk-

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netze entwickelt, wird GSM heute in rund 200 Ländern von knapp 80 Prozent aller Handytelefonierer genutzt. Eine echte Revolution löste der US-Spediteur Malcom McLean aus, als er im Jahr 1956 ein Transportschiff auf die Reise schickte, auf das riesige Kräne 58 unscheinbare Aluminiumboxen geladen hatten. Waren bis dato Dutzende Hafenarbeiter tage- oder wochenlang damit beschäftigt, Palette für Palette, Ballen für Ballen und Sack für Sack zu verladen, hatten die Kräne diese Arbeit bereits in wenigen Stunden erledigt. Kein Wunder, das sich dieses Prinzip bei so viel Zeit- und Kostenersparnis durchsetzte. Längst sind Container ISO-standardisiert und in den weltweiten Warenströmen nicht nur sprichwörtlich das „Maß der Dinge“: Rund 70 Prozent aller Stückgutfrachten werden heute in über 350 Millionen Containern von Reedereien und Speditionen transportiert. Die meisten Logistikexperten sind der Ansicht, dass die „Box“ die Globalisierung überhaupt erst ermöglicht hat. >>

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Feature Das ist doch ganz normal

findet die beste Lösung Eingang in ein Normen­ dokument, sondern jene, auf die man sich geeinigt hat. Wer die Norm festsetzt, bestimmt gleichzeitig über die Technologien, nach denen sich die Zulieferermärkte – und damit die gesamten technischen Prozesse einer Volkswirtschaft – ausrichten: Norm setzen heißt (Markt-)Macht ausüben. Da geht es manchmal um ein paar Stellen nach dem Komma – im wahrsten Sinne des Wortes. So gibt es innerhalb der ISO-Normen keine Einigung über die korrekte Schreibweise von Dezimalzeichen. Im englischen Sprachraum wird ein Punkt verwendet, sonst ein Komma. Obwohl mittlerweile eine „Unterkommission Dezimalzeichen“ existiert, ist keine Lösung in Sicht.

Von wegen Schnuller rein und gut: Wer in der EU einen Babyschnullerhalter auf den Markt bringen will, muss 91 Vorschriften erfüllen. Wie viele es für den Schnuller gibt, wollen wir gar nicht erst wissen.

Normen machen Produkte und Prozesse verlässlich. Aber verrichten sie deshalb automatisch ein gutes Werk? Nicht unbedingt. Oder: Nicht unbedingt für jeden. Wer etwa auf die Idee kommen sollte, einen Babyschnullerhalter zu entwickeln, gerät schnell an die Grenzen seiner Belastbarkeit – bei 91 Vorschriften, die erfüllt werden müssen, damit er in der EU verkauft werden darf. Auf über 30 Seiten regelt die Norm DIN EN 1400 detailliert, welche Prüfverfahren anzuwenden sind, um dessen Beschaffenheit zu bestimmen. Wer sich solche aufwändigen und teuren Verfahren nicht leisten kann – etwa Länder aus der Dritten Welt – bleibt außen vor. „Marktabschottung“ nennt das Lüder Gerken, Vorsitzender der Stiftung Ordnungspolitik und des Centrums für Europäische Politik.

Norm setzen heiSSt Macht ausüben Damit skizziert er einen Bereich, den Normierungsorganisationen gern verschweigen: Nicht automatisch

Das muss vielleicht auch gar nicht immer so sein. Eine hundertprozentige Durchnormierung aller Lebens­ bereiche bedeutet gleichzeitig das Gegenteil von Fortschritt. Denn wenn es für alles eine Norm gibt, die festlegt, was zu tun ist, warum dann Ungewohntes ausprobieren und neue, womöglich bessere Wege gehen? Das gilt übrigens nicht nur für die üblichen „Kreativberufe“, sondern für jeden einzelnen von uns. Die Lyrikerin Else Pannek (1932 – 2010) schrieb: „Alles, was nicht der Norm entspricht, zwingt zum Nachdenken – und das stört.“ Die Frage ist, welche Schlussfolgerung man daraus zieht: Brauchen wir für das Störende eine neue Norm oder muss eine bestehende Norm geändert, gar abgeschafft werden, um die Störung zu beseitigen? Das Nachdenken darüber – und hier irrt die Dichterfeder – ist vor allem eins: nicht störend.

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Foto: carlitos / photocase.com

Bitte freimachen! Ein Brief an die Deutsche Post Liebe Deutsche Post DHL, es gab mal eine Behörde, du kennst sie gut, die nannte sich Deutsche Bundespost. Was von dort kundgetan, hatte Gesetzeskraft. Und weil sich der Deutsche ja traditionell danach verzehrt, pflichtbewusst zu sein, und mit wahrer Freude Normen und Vorschriften befolgt, haben wir uns an deine Richtlinien gehalten, auch, wenn sie uns zuweilen ein bisschen sophisticated vorkamen. Aber: Nicht erst seit deiner Privatisierung im Jahr 1995 bist du vor allem eins: ein Dienstleister. Und zwar einer, der sogar einen handbeschrie­ benen Bierdeckel transportiert und zustellt – wenn er ordnungsgemäß frankiert ist. Als Drucker fragen wir: Warum machst du uns mit deinen Vorschriften für Infopost und Infobrief das Leben so unnötig schwer? Schriftgrößen, freibleibende Felder unterhalb der Anschrift, genauer Stand der Freimachung, Maschinen­ lesbarkeit der Adressen etc. pp. – alles ist klit­ zeklein geregelt. Unter uns: Du bist das weltweit größte Logistik- und Postunternehmen. Soviel Erbsenzählerei hast du doch gar nicht nötig –

zumal du bei deinen eigenen Regeln durchaus flexibel bist. Stichwort: „Freimachungswelle“, deine sprachlich und optisch aufgebohrte Versi­ on des Frankiervermerks „Entgelt bezahlt“. Die „Welle“ darf nie negativ auf schwarzem Grund stehen. Aber dann bekommen wir schwarze Briefe mit weißer Freimachung. Das ist doch – oh Graus! – verboten. Aber trotzdem geneh­ migt. Immerzu willst du gefragt werden, damit du heute so und morgen so entscheiden kannst. Mach dich doch frei! Fakt ist: Wenn’s bei dir nicht geht, dann bei den privaten Zustellern. Aber das wollen wir nicht. Wir mögen deine über 500-jährige Tradition – und dein schwarzes Horn auf gelbem Grund. Wir wünschen uns einfach eine Liberalisierung der Infopost. Schließlich bist du doch auch nur ein schnöder Dienstleister – so wie wir auch.

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Hoch auf den gelben Wa-ha-gen grüßend, dein BerlinDruck-Team

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Fotografie Frank Zauritz


Frank Zauritz, geboren 1966 im unterfränkischen Ebern, kaufte sich von einem kleinen Lottogewinn seine erste Kamera. Seitdem arbeitet er als freier Fotograf – und sieht die Welt mit anderen Augen. Mitte der 1990er-Jahre zog es Zauritz nach Berlin. Dort konzentrierte er sich auf Porträtfotografie. Sein ethnologisch-beobachtender Stil bleibt immer ganz nah dran an den Menschen und ihren Lebensumständen.

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Fotografieren in der „Demokratischen“ Volksrepublik Korea, durfte Frank Zauritz hautnah erleben, ist ­eigentlich ganz einfach – wenn man sich an die Richtlinien und Rahmenbedingungen hält: Keine Fotos von Soldaten oder Polizisten. Keine Fotos von Menschengruppen oder von Menschen, die ihm nicht vorgestellt wurden. Keine Fotos von Baustellen oder Gebäuden, die renoviert werden. Ach ja, und keine Straßenzüge, Plätze oder Totalansichten. Es könnten ja Soldaten, Polizisten und Unbekannte zu sehen sein – oder Baustellen und Gebäude, die gerade renoviert werden. Irgendwie hat er es trotzdem hinbekommen, diese Regeln zu umgehen – und ein visuelles Zeitdokument über das Leben in Kim Jong-Ils totalitärem Regime geschaffen.



Illustration Peter Willems


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Der Illustrator Peter Willems erblickte am 1. September 1975 in Ninove (Belgien) das Licht der Welt. Er studierte Grafikdesign und Typografie am Sint Lucas Institut in Gent, wo er auch heute lebt. Im Jahr 2007 gründete Willems die Firma Vec-Star und kreiert seitdem hochwertige isometrische Vektor-Illustrationen für verschiedenste Anwendungen. Sein Spezialgebiet: Infografiken und komplexe Prozessillustrationen für Unternehmen, Magazine und Museen. Sein Markenzeichen ist ein subtiler Humor, der sich dem Betrachter oft erst auf den zweiten Blick erschließt. Zu seinen Auftraggebern zählen Adobe, Agfa oder die italienische „La gazzetta dello Sport“.

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Service berlinDruck-tools

Die toolbox von berlinDruck: Für allerbeste Druckprodukte Damit aus ideen und papier eine vollendete Drucksache entsteht, müssen manchmal unerhört viele regeln beachtet werden. gar nicht so einfach. Aber mit den praktischen tools von berlinDruck bringen wir sie schritt für schritt zum ziel. Praktisch unentbehrlich: Auf der BerlinDruck-Website haben wir 20 hilfreiche Tools für Sie zusammengestellt.


Eine Frage des Gewichts Gewichtsberechnung: Um Portokosten zu optimieren, ist es sinnvoll, schon vor dem Druck die Schwere des Papiers zu kennen. Denn wenn bereits leichtes, dünnes Material die Portogrenzen übersteigt, kann ebenso eine schwerere und repräsentativere Variante verwendet werden.

Back for good Rückenstärkenberechnung Broschüre: Mit diesem Werkzeug kann auch der verfügbare Platz für Text oder Gestaltung einer klebegebundenen Broschüre ganz einfach ermittelt werden.

Optimal (auf)gelöst Scanauflösung ­ e­rech­nen: Berechnen b Sie eine der wichtigsten Eigenschaften bei Bildern: Die ideale Scanauflösung. Sie bestimmt maßgeblich die Schärfe, mit der ein Bild reproduziert werden kann.

MaSS aller dinge DTP-Maße umrechnen: Die Systeme Pica-, Didot- oder PostScriptPunkt sind heute in ­Europa gebräuchlich und in jeder professionellen SchriftsatzSoftware einstellbar. Mit diesem Tool lassen sich diese und andere Maße ganz einfach umrechnen – auf die zweite Nachkomma­stelle genau.

auch ein Rücken kann entzücken Rückenstärken­ berechnung Buch: Platz für Text und Gestaltung des Buchrückens schnell und problemlos berechnen: dieses Tool macht’s möglich. Schon die Verwendung von etwas stärker gepresstem Papier kann bei einem umfangreichen Buch einige Millimeter Veränderung bewirken.

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Richtig platziert Bundstegreduzierung berechnen: Der Bundsteg eines Druckwerks – also der Raum zwischen innerem Textrand und Bindungsfalz – variiert bei einer rückendrahtgehefteten Broschüre, da sich die Bögen nach innen verkürzen. Um trotzdem ein einheitliches Seitenbild zu erreichen, ist dieses Tool eine echte Hilfe. >>

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Service BerlinDruck-Tools

Bringt Papier in genormte Form DIN-Formate: Wir prä­sentieren Ihnen eine Übersicht der DINStandardgrößen für Papier- und Umschlagformate vom Deutschen Institut für Normung. In der Papier- und Druckindustrie erfolgt die Formatangabe grundsätzlich in Breite × Höhe, und zwar immer in dieser Reihenfolge. So erkennen Sie, ob es sich um Hoch- oder Querformate handelt.

fest geklebt, geschickt eingefädelt … Bindearten: Ob fest geklebt, geschickt eingefädelt oder gut verdrahtet – die Bindung hält einzelne Elemente eines Druckwerkes zusammen. Je nach Anspruch werden unterschiedliche Bindearten eingesetzt. Von der klassischen Fadenbindung bis zur preiswerten Drahtheftung haben wir eine kleine Übersicht zusammengestellt.

Facettenreiche Umschläge Wissenswertes über Briefumschläge (A–Z): Ein Einblick über den Facettenreichtum von Umschlägen: von A wie Adressfeldtasche über L wie Luftposthüllen bis hin zu Z wie Zahleninnendruck.

Jedes Gramm zählt Gewichte von Briefhüllen berechnen: Um Portokosten zu sparen, sollte beim Mailing genau auf das Gewicht geachtet werden. Unterstützung bietet Ihnen hierbei unsere Berechnungsmöglichkeit für das Gewicht von Briefhüllen.

Farbe be- und erkennen Farbübersetzer: Der Farbübersetzer macht’s möglich. Um ganz einfach einen bestimmten Vollton aus verschiedenen Farben zu erstellen, müssen Sie lediglich die entsprechende Nummer der Volltonfarbe eingeben – und zack wird das entsprechende Mischungsverhältnis aufgezeigt. Ob eine Vierfarbauflösung gut, eher mittelmäßig oder problematisch ist, verrät Ihnen unser Smiley.

Glanzleistung Wissenswertes über Lackveredelung: Durch diverse Fertigungsprozesse wie Stanzen, Kleben und Biegen wird empfindliches Druckgut, in der Regel Papier, hohen Belastungen ausgesetzt. Schutz bieten hier spezielle Lackierungen. Sie bewahren das Material nicht nur vor Kratz- und Scheuerspuren, sondern lassen es zudem in besonderem Glanz erstrahlen. Wir geben Ihnen Überblick über unterschiedliche Verfahren.


Die ganze Palette Wer Druckdaten erstellen will, für den gehören Kenntnisse über die vielseitigen Möglichkeiten moderner Layout-Software und Farbsysteme zum Standard. Aber was Standard ist, ändert sich permanent. Neue Soft- und Hardware, höhere Auflösungen oder noch ausgefuchstere Prozesse – da fällt es manchmal gar nicht leicht, den Überblick zu behalten. Trotzdem: Wer schnelle, effektive und dabei auch noch überzeugend gute Ergebnisse abliefern will, kommt ohne das richtige Know-how nicht aus. Gut, dass es Fachliteratur gibt. Vier unentbehrliche Praxisratgeber möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen. Frohes Schaffen!

Prepress-Knowhow für Grafikdesigner Ulrich Schurr, dpunkt.verlag, 32,90 EUR Des Grafikers Grauen: Flaue Farben, verpixelte Bilder, ersetzte Schriften und fehlende Sonderzeichen. Doch keine Panik, denn Hilfe naht mit diesem Buch, das über Vorgänge und Abläufe in der Druckvorstufe, Farbmanagement, Proofen und Ausgabe sowie PDF-Erstellung informiert. So geht’s auch (fast) ohne Stress.

PDF/X und Colormanagement 2011 Christian Piskulla, Cleverprinting, 19,80 EUR Gehört an jeden Vorstufen-­ Arbeitsplatz: Das Handbuch für die medienneutrale und klassische Druckdatenproduktion geht in die sechste Runde. Unter der Maxime „Next Generation Publishing“ heißt es diesmal: Weg von alther­ gebrachten Grundsätzen und Verfahrensweisen, hin zu neuen Methoden. Das Ergebnis: topaktuelles Know-how – geeignet für Einsteiger, Fort­ geschrittene und Profis.

Praxis Digitales Colormanagement Jan-Peter Homann, Springer Verlag, 129,95 EUR Nicht ganz billig, dafür hilfreich: Das „Kochrezept" zur Erstellung von Druckdaten, rechtsverbindlichen Digitalproofs und standardisiertem Druck bietet Best Practice für Produktionsagenturen, Vorstufenbetriebe und Druckereien. Auf­bauend auf dem Band „Digitales Colormanagement" werden Strategien in die Praxis umgesetzt. Nach übergreifenden Themen wie High-End-Digitalproof und Monitorkalibrierung folgen Kapitel für einzelne Anwendergruppen.

128 Farben: Ein Muster­buch für Architekten, Denkmalpfleger und Gestalter Katrin Trautwein, Birkenhäuser Verlag, 69,90 EUR Farben sind komplex: von Normen, Moden und Trends beeinflusst, stehen Gestalter oft vor der Qual der Wahl. Denn heutige Farbfächer und Farbbeschreibungssysteme umfassen weit mehr als 1500 Töne. Die Farbchemikerin Katrin Trautheim hat die Spreu vom Weizen getrennt und in Zusammenarbeit mit Architekten, Gestaltern und Denkmalpflegern eine gelungene Auswahl von 128 Farben zusammengestellt.

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reiseriecher Die zauberhaft-magische Welt der Düfte genießen: Eine Themenreise an Bord der MS EUROPA, dem Flaggschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, macht’s möglich. Für eine mediterrane Kreuzfahrt von Genua nach Lissabon haben wir einen Prospekt gedruckt, der optisch und olfaktorisch jede Norm sprengte. Als Formstanze in edlem Parfumflakon und – natürlich – gedruckt mit sinnlichem Lavendel-Duftlack. Printed in Achim. Made by Berlin.

"Dufte" Kreuzfahrt: der MS-EUROPA-Prospekt, mit Lavendel-Duftlack veredelt.

remote-DruckplAttenkontrolle Ein winziger Kratzer auf der Druckplatte reicht aus, und schon steht die Produktion still. Zumindest bei BerlinDruck. Schließlich bieten wir Ihnen allerhöchste Qualität ohne Kompromisse. Zum Glück ist nur wenige Minuten später eine neue Platte da – und weiter geht’s. Nicht ganz so einfach ist es in einem Schichtbetrieb, wenn der Kratzer um Mitternacht entdeckt wird. Mit einer App, die jetzt auch bei uns im Einsatz ist, kann der Druckplattenbelichter von jedem Ort der Welt gesteuert werden, sofern iPhone oder iPad in der Nähe sind. Über das kleine Tool LogMeIn wird der Steuerbildschirm der SignalStation auf dem mobilen Screen simuliert – und alle Funktionen der Anlage stehen dem Bediener so aus der Ferne zur Verfügung. So kann unser Vorstufenleiter Jens Wetzel eine Druckplatte für einen HSV-Job starten, während er gerade im Weserstadion dem ruhmreichen SVW zujubelt.

Abwesend und doch jederzeit einsatzbereit: Die App LogMeIn bietet Fernzugriff auf den Druckplattenbelichter.


Kundenberater Thomas Robel

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