Konstantin WecKer angeliKa Kirchschlager mit Jo Barnikel, dem Spring String Quartett und Sebastian Trimolt
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AngelikA kirchSchlAger Gesang und Klavier Die in Salzburg geborene Mezzo-Sopranistin gehört zu den international herausragenden Sängerinnen ihres Fachs, mit Auftritten u.a. an der Wiener Staatsoper, der New York Metropolitan Opera, dem London Royal Opera House, am Pariser Théâtre des Champs-Elysées sowie mit den Berliner, Wiener und New Yorker Philharmonikern. In Hosenrollen wie der des Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro oder als Octavian in Strauss’ Rosenkavalier hat sie international Massstäbe gesetzt. Unvergessen ihre Interpretation der Sophie in Nicholas Maws Oper Sophie’s Choice. Neben der Oper widmet sie sich mit besonderer Aufmerksamkeit dem Lied- und Konzertgesang. Auftritte führen sie in die grossen Konzertsäle in Europa, Japan und den USA. Ihr umfangreiches Repertoire reicht dabei von Bach, Brahms, Debussy und Korngold, über Mahler, Mendelssohn und Rossini, bis Schubert, Schumann, Weill und Wolf. 2007 wurde sie Kammersängerin der Wiener Staatsoper und 2009 Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Sie arbeitete als Professorin am Salzburger Mozarteum sowie an der Kunstuniversität Graz und gibt internationale Meisterkurse. Im Mai 2013 wurde sie in Leipzig von der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa für ihren Beitrag zum Erhalt des Kulturguts der klassischen Musik, sowohl auf der Bühne als auch in der Nachwuchsförderung, mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Für ihre Einspielungen erhielt sie eine Vielzahl weiterer Auszeichnungen, darunter vier ECHO Klassik sowie einen GRAMMY. Sie studierte Gesang an der Wiener Musikakademie bei Walter Berry und Prof. Gerhard Kahry. Frau Kirchschlager lebt in Wien.
konSTAnTin Wecker, Gesang und Klavier Als Liedermacher, Poet, Schauspieler und Komponist gehört Konstantin Wecker, 1947 in München geboren, zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten im deutschsprachigen Raum. Sein künstlerisches Fundament bilden eine klassische Musikausbildung und die – von der Mutter geförderte – Begeisterung für Lyrik. 1968 trat Konstantin Wecker erstmals als Liedermacher auf, der Durchbruch gelang 1977 mit der Ballade „Willy“ und dem Album „Genug ist nicht genug“. Insgesamt rund 40 LP- und CD-Produktionen, darunter „Liebesflug“ (1981), „Ganz schön Wecker“ (1988), „Vaterland“ (2001), „Am Flussufer“ (2005) und „Wut und Zärtlichkeit“ (2011), dokumentieren die breite Palette des künstlerischen Schaffens und spiegeln vor allem aber persönliche Höhenflüge und Krisen wider. Besondere Beachtung fand die als Synthese der klassischen Wurzeln Konstantin Weckers mit seinem Lied- und Filmmusikschaffen angelegte Produktion „Classics“ (1991) mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer (Kritikerpreis 1992). Konstantin Wecker veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände (u. a. „Jeder Augenblick ist ewig“, 2012), die Romane „Uferlos“ (1993) und „Der Klang der ungespielten Töne“ (2004) und schreibt Theater- und Bühnenmusiken sowie Filmmusik („Kir Royal“ 1986, „Schtonk!“ 1992) und Kindermusicals. Für sein politisches Engagement wurde Konstantin Wecker 1995 mit dem Kurt Tucholsky-Preis und 2007 zusammen mit Eugen Drewermann mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet.
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Angelika kirchschlager: » Ich erfinde mich jeden Tag neu « Meine leBenSWege AufgezeichneT von AchiM Schneyder Amalthea Verlag, Wien Oktober 2013 ISBN-13: 978-3-85002-847-9
Ich erinnere mich noch gut an diesen sehr langen Abend im Restaurant »Holy Moly« auf dem Wiener Donaukanal. Dort saß Konstantin Wecker mit den vier Streichern vom »Spring String Quartett«, seinem kongenialen Begleiter und pianistischen Alter Ego Jo Barnikel und seinem Wiener Freund Achim. Das Team der ORF-»Seitenblicke« hatte im Vorfeld ein Treffen mit mir eingefädelt, um eine Geschichte daraus zu machen: Wecker trifft Kirchschlager Kirchschlager trifft Wecker. Keine Ahnung warum sie ausgerechnet auf mich gekommen sind, aber ich habe, obwohl ich inszenierte Dinge dieser Art an sich überhaupt nicht mag, zugesagt. Spontan. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Ich verehre den Künstler und bewundere den Menschen Konstantin Wecker, diese Gestaltwerdung der Kraft, seit meiner Jugend, aber nie bin ich in den Genuss gekommen, ihn persönlich kennenlernen und in seine Aura eintauchen zu dürfen. Doch an diesem Abend war diese Chance gekommen, und die vielen Stunden in diesem Lokal waren einzigartig. Wir haben gelacht, getrunken und gesungen, und wir haben gespürt, wie nahe wir uns künstlerisch stehen. Weil wir das Lied lieben und das Lied leben. Und irgendwann sagte Konstantin den alles entscheidenden Satz: »Angelika, ich denke, wir sollten eines Tages etwas Gemeinsames machen.« Seit dieser Nacht nennt mich Konstantin übrigens hin und wieder »Göttin«. Weil der Julian vom Quartett, als ich das Lokal betreten habe, ihm scherzhaft zugeraunt hat: »Konstantin, benimm dich ab sofort, denn es schreitet gerade eine Göttin durch die Tür.« Ich nenne ihn im Gegenzug »Meister«. Aber nur selten bedienen wir uns dieser Namen in der direkten Rede von Angesicht zu Angesicht, meist nennen wir einander so, wenn wir mit anderen über den Jeweiligen sprechen. Es war sicherlich eine der intensivsten Wochen meines bisherigen Lebens, diese Woche, in der gemeinsam mit den Musikern das Programm »Liedestoll« entstand, mit dem wir auf Tournee gehen. Mit Liedern von Konstantin, mit Liedern von Schubert bis Schumann und begleitet vom bereits erwähnten Jo, den „Spring Strings“ Julian Gillesberger, Christian Wirth, Markus Wall und Stefan Punderlitschek sowie dem Percussionisten Tim Neuhaus, Wir betrachten es als Wagnis, denn keiner kann uns garantieren, dass unsere jeweiligen Fans dieses eigenwillige Duo akzeptieren werden oder akzeptieren wollen. Aber wie auch immer. Hier in der Toskana gewesen zu sein und es eine Woche lang versucht zu haben, allein das ist schon das größte Glück. Die Konzerte sind nur noch Zugabe.
Konstantin ist ein Mensch, der keine Angst vor dem Scheitern hat. Der mit einer Unbeschwertheit an die Dinge herangeht, einer Unbeschwertheit, die es in der Klassik viel zu selten gibt. Wobei es damals, als ich siebzehn war und schließlich auch schon älter, nicht allein seine Texte waren, die mich in ihren Bann gezogen haben. Auch der Mann als solcher hat mich ungemein fasziniert. Wie dieser Wecker damals oben gesessen ist, Weißwein getrunken hat auf der Bühne und geschwitzt und seine Wut und seine Zärtlichkeit mal laut und mal leise rausgeschrien hat, das war ungeheuer fesselnd. Und jetzt habe ich mich anstecken lassen, bin verwachsen mit dieser Arbeit, und das fühlt sich sehr nahe an. Sehr nahe und sehr echt.
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JULIAN GILLESBERGER viola
MARCUS WALL
Violastudium in Linz/OÖ und Oberschützen bei Boris Kuschnir und Alfred Staar.
Violinstudium in Linz und Wien bei Lynn Blakeslee, Boris Kuschnir, Thomas Christian.
Produktionen mit Brucknerorchester Linz, Johann Strauß Ensemble, Ensemble Actuell, Wiener Symphonie Orchester.
violine
Produktionen mit VSOP, BrucknerOrchester Linz, Bruckner‘s Unlimited, Mickey Baker, Johnny Thompson Singers, Harmonices mundi, Konzertensemble Salzburg, Johann Strauß Ensemble.
CHRISTIAN WIRTH violine
Violinstudium an der Anton Bruckner Privat Universität Linz/OÖ bei Bohumil Semik (Konzertmeister des BrucknerOrchesters Linz) und Masterstudium Jazz und improvisierte Musik bei Andreas Schreiber. Gründer und Leiter des Spring String Quartet. Konzerttätigkeit bzw. Aufnahmen mit: Johann Strauss Ensemble, Kammerorchester Das Karussell, Collegium Ennsegg, Country Swingers, Chili Chicks; Ensemble Actuell (Dirigent: Franz Welser-Möst), Landestheater Linz, sowie diverse Soloprojekte. Christian leitet eine Violinklasse und das Regional Streich Orchester im oö. Landesmusikschulwerk.
STEPHAN PUNDERLITSCHEK violoncello
Cellostudium in Wien und Linz bei Valentin Erben (Alban Berg Quartett) und Michael Dallinger (Motus Quartett). Produktionen mit Lee Konitz Nonet, Peter Herbert, Christian Muthspiel, NDR Bigband, Wiener Akademie, Harmonices mundi, Ensemble Actuell, Johann Strauss Ensemble.
Seit 15 Jahren konzertieren die vier herren des oberösterreichischen SPring STring QuArTeT (christian Wirth, Marcus Wall, Julian gillesberger und Stephan Punderlitschek) gemeinsam auf den Bühnen Österreichs, europas und den uSA und zertrümmern dabei sämtliche gängigen „geigenmusik“-klischees und definieren die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Streichquartetts neu. Mehrere cds dokumentieren das Schaffen dieses klangkörpers. Spätestens seit der zusammenarbeit mit der amerikanischen Jazzlegende lee konitz zählt das SPring STring QuArTeT zu den führenden Jazzrock-classicalcrossover Streichquartetten europas. ein highlight in der bisherigen karriere des ensembles war 2007 das debut in der new yorker carnegie hall. Seit Anfang 2009 konzertieren die „hells Angels der virtuosität“ regelmäßig mit dem deutschen liedermacher konstantin Wecker (u.a. Philharmonie München, konzerthaus Wien, Berliner Philharmonie, u.v.a.), seit 2012 auch mit dem mosambikanischen Superstar Stewart Sukuma. das ensemble arbeitet außerdem immer wieder mit dem israelischamerikanischen komponisten und Tenorsaxophonisten ohad Talmor und weiteren Musikern aus der new yorker Jazzszene zusammen.
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JO BARNIKEL
Musikalische leitung, klavier und keyboards Der 1959 geborene deutsche Pianist, Keyboarder und Filmkomponist Jo Barnikel absolvierte ein klassisches Musikstudium am Konservatorium in Nürnberg mit dem Hauptfach Klavier. 1993 wurde er musikalischer Begleiter von Konstantin Wecker, mit dem er seither bei fast allen CD-Produktionen und Tourneen zusammenarbeitet, später auch von Hannes Wader und Reinhard Mey. Er machte Aufnahmen, Konzerte, Tourneen und TV-Shows unter anderem mit Peter Herbolzheimer, Barbara Thompson und John Hiseman, Ulla Meinecke, Udo Jürgens, René Kollo und Siegfried Jerusalem, Angelika Milster und dem Chanson-Kabarettisten Tom Haydn sowie Hakim Ludin. Zudem arbeitete er mit dem Musiker und Kabarettisten Klaus Karl-Kraus, dem Gitarristen Andreas Blüml und dem Saxofonisten Norbert Nagel zusammen.
SEBASTIAN TRIMOLT Percussion
Sebastian Trimolt hat in Berlin und Hamburg Percussion studiert. Er spielte schon mit Udo Lindenberg (MTV – Unplugged), Klaus Hoffmann und Barbara Schöneberger. Zur Zeit ist er engagiert bei „Blue Man Group“ und dem Berlin-Musical „Hinterm Horizont“.
voM WeinSTock und den reBen Musik und Text: konstantin Wecker Wecker edition Dem Weinstock werden die Reben im Herbst so furchtbar schwer, und um zu überleben, gibt er sie einfach wieder her. Das mag ich so an den Bäumen: ihr Wissen um Sterben und Sucht. Was sie sich im Frühjahr erträumen, verteilen sie später als Frucht.
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eMPÖrT euch Musik: Konstantin Wecker Text: Konstantin Wecker/Roland Rottenfußer Textrechte: Konstantin Wecker und Roland Rottenfußer Sie sind wie wir, doch sind sie es nicht gerne, sie machen sich nicht gern mit uns gemein. Sie schikanier´n uns lieber aus der Ferne und wollen gleich nur unter ihresgleichen sein. Wir zahlen Steuern und sie setzen ab. Wir legen Hand an und sie spekulier´n und halten unsre Ängste klug auf Trab, damit wir nichts kapieren beim Verlier´n. Sie sind die Reichen. manchmal auch die Schönen. Sie reden Unsinn und der wird gern publiziert. Sie faseln gern von viel zu hohen Löhnen und dass das unsre Wirtschaft ruiniert. Die Börse jubelt, wenn sie die entlassen, die ihnen ihren Reichtum eingebracht. Gerichtlich sind sie eher nicht zu fassen, denn die Gesetze sind für sie gemacht. empört euch, beschwert euch und wehrt euch, es ist nie zu spät! empört euch, gehört euch und liebt euch, und widersteht! empört euch… Die Visionäre spar´n sich kühnere Entwürfe, selbst die Satiren wirken blutleer, wie kastriert. Die Demonstranten fragen scheu, was sie noch dürfen, und an der Börse wird ein Gesslerhut platziert. Die Menschenwürde, hieß es, wäre unantastbar, jetzt steht sie unter Finanzierungsvorbehalt ein Volk in Duldungsstarre, grenzenlos belastbar, die Wärmestuben überfüllt, denn es wird kalt.
Den meisten ist es peinlich, noch zu fühlen, und statt an Güte glaubt man an die Bonität. Man lullt uns ein mit Krampf und Kampf und Spielen schau´n wir vom Bildschirm auf, ist es vielleicht zu spät… Die Diktatur ist nicht ganz ausgereift, sie übt noch. Wer ihren Atem spürt, duckt sich schon präventiv. Und nur der Narr ist noch nicht ganz erstarrt, er liebt noch und wagt zu träumen, deshalb nennt man ihn „naiv“. empört euch… verschwört euch… Wir brauchen Spinner und Verrückte, es muss etwas passier´n. Wir sehen doch, wohin es führt, wenn die Normalen regier´n. Resisti, combatti, stai all’erta, non cedere mai! Nell’aria si sente, si alza un grido Viva la libertà! empört euch…
impressum COPYRIGHT: GESTALTUNG: FOTOS: DRUCK: KONTAKT ANGELIKA KIRCHSCHLAGER: KONTAKT KONSTANTIN WECKER:
Konstantin Wecker Team Wecker, Liesmann Grafik Gila Sonderwald, Thomas Karsten www.berlindruck.de 28832 Achim E-Mail: thomaskahry@yahoo.com E-Mail: management@wecker.de
nachdruck, auch auszugsweise, nur mit genehmigung der rechteinhaber. konstantin Wecker spielt auf einem Blüthner flügel.
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ANGELIKA KIRCHSCHLAGER UND KONSTANTIN WECKER WÄHLEN das Programm AUS FOLGENDEM REPERTOIRE
An den Mond (WECKER/GOETHE) WidMung (SCHUMANN/RüCKERT) WAS ich An dir MAg (WECKER/WECKER) STürMiSche zeiTen, Mein SchATz (WECKER/WECKER) eMPÖrT euch (WECKER/WECKER/ROTTENFUSSER) MondnAchT (SCHUMANN/EICHENDORFF) der leierMAnn (SCHUBERT/MüLLER) voM WeinSTock und den reBen (WECKER/WECKER) genug iST nichT genug (WECKER/WECKER) erlkÖnig (GOETHE/SCHUBERT) hexeneinMAleinS (WECKER/WECKER) SAg Mir lieBe erde (WECKER/RETTBERG) WuT und zärTlichkeiT (WECKER/WECKER) die kÖnigin von uelzen (WECKER/RICHTER) Weil du Mich MAgST (WECKER/RICHTER) lieBeSflug (WECKER/WECKER) der Tod und dAS Mädchen (SCHUBERT/CLAUDIUS) ich leBe Mein leBen in WAchSenden ringen (WECKER/RILKE) WelTenBrAnd (WECKER/WECKER) kleineS herBSTlied (RACHMANINOW/WECKER/WECKER) iM WunderSchÖnen MonAT MAi (SCHUMANN/HEINE) für Meinen vATer (PUCCINI/WECKER/WECKER) An die MuSik (SCHUBERT/SCHOBER) SchWeigen (WECKER/WECKER) Weil ich dich lieBe (WECKER/WECKER) nichTS (STRAUSS/ROSENEGG) Schlendern (WECKER/WECKER)
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die kÖnigin von uelzen Musik: Konstantin Wecker Text: Jutta Richter Fanfare Musikverlag Edition Die Königin von Uelzen, die ist so winzig klein. Sie passt in unsern Büchern in ein einziges Wort hinein. Sie wohnt auf einem Hügel, dort steht ein kleines Schloss. Das Reich, das sie regiert, ist daumennagelgroß. Der Königin von Uelzen sind Glück und Lachen fremd, denn sie hat einem Riesen ihr kleines Herz geschenkt. Sie sitzt auf ihrem Hügel in ihrem kleinen Schloss und kann nicht zu ihm kommen. Der Riese ist zu groß. Ihr Seufzen und ihr Sehnen, das hat er nie gehört, obwohl sie jede Stunde ihm Treu und Liebe schwört. Und möchte sie ihn sehen, so muss er ferne sein. Denn nur in großer Ferne ist auch ein Riese klein.
Weil ich dich lieBe Musik und Text: Konstantin Wecker Textrechte: Konstantin Wecker Bin ganz durcheinander und spür wie von Sinnen den Odem des Wahnsinns tief in mir drinnen.
Selbst wenn vor mir Venus dem Schaumbad entstiege, ich ließe sie schäumen, weil ich dich liebe.
Ich starre nächtens verzückt in die Leere, reise durch Zeiten, teil mit Moses die Meere,
Kann zaubern und segnen, Medusen besiegen, um dir zu begegnen, könnte ich fliegen.
tanze auf Brücken, bring sie zum Klingen, um dich zu beglücken, würd´ ich auch springen.
Und solltest du einmal den Styx überqueren, ich folgte dir nach, um mich zu beschweren,
Denn was böte die Zeit mir, die mir noch bliebe, brauch dich zum Leben, weil ich dich liebe.
stiege wie Orpheus in den Hades hernieder und sänge bestimmt die schöneren Lieder.
Die Welt dreht sich plötzlich ungewohnt schnell. Und ich bin das Pferdchen auf dem Karussell.
Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe.
Du könntest mich reiten in allen Ehren, nicht mal die Peitsche würd´ ich dir verwehren.
Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe.
Selbst wenn liebliche Frauen sich um mich schlügen, ich würd´ ein Dekret über Keuschheit verfügen.
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SAg Mir lieBe erde Musik: Konstantin Wecker Text: Rolf Rettberg Fanfare Musikverlag Edition O sag mir liebe Erde, bevor zu Staub ich werde, ob es ein Leben nach dem Tode gibt. Sie wollten mich zerstören. Ich konnte mich nicht wehren. Ich habe dich, hast du mich auch geliebt? Nun steh´ ich hier auf müden Beinen, fast abgelaufen meine Uhr. Ich kann nicht lachen, kann nicht weinen. Und von den Toten keine Spur. Ermordet die Verwandten, die Onkel und die Tanten. Verkauft sind ihre Häuser, ihre Gräber leer. Verkauft sind ihre Bilder und fremde Namensschilder an jeder Tür – und keine Wiederkehr. Nun lieg ich wach in meinen Kissen und suche sie und halt Gericht. Doch niemand kennt sie, niemand will was wissen. Es heißt: „Ach gehn´s, des san doch oide G´schicht.“ Ich gehe durch die Gassen, versuche nicht zu hassen und streng mich an. Auf meiner Stirn perlt Schweiß. Ich spiegel mich im Fenster und sehe die Gespenster. Ich fühl mich tot und zahl den überlebenspreis.
Und hör ich Bremsen, Autoreifen, dann lauf ich los und schau mich um. Und laufe schnell und kann es nicht begreifen nach Haus und frage mich: Warum? Doch gibt es nicht nur Wunden, es gab auch schöne Stunden, die wir wie die verliebten Kinder zugebracht, wo wir auf unsren Festen in festlichen Palästen so manche Wiener Nacht zum Wiener Tag gemacht. O liebes Wien, wo ich so glücklich war! Wir tanzten bis zum Morgenrot. O liebes Wien, doch ich vergaß beinah: Der letzte Tanz, das war der Tod. O sag mir liebe Erde, bevor zu Staub ich werde, ob es ein Leben nach dem Tode gibt. Sie wollten mich zerstören. Ich konnte mich nicht wehren. Ich habe dich, hast du mich auch geliebt? Nun steh´ ich hier auf müden Beinen, fast abgelaufen meine Uhr. Ich kann nicht lachen, kann nicht weinen. Und von den Toten keine Spur.
K o n s t a n t i n We c k e r
Konstantin Wecker Ich singe, weil ich ein Lied hab’ Das Beste aus 30 Jahren in Noten, Texten und Bildern, 80 Seiten, Format 29,7 x 21,0 Paperback, 10 Euro, ISBN 3-88808-730-9
Günter Bauch (Hrsg.) Politisch nicht correct – Konstantin Wecker im Gespräch Zahlreiche SW-Fotos, 164 Seiten, Format 25 x 33 cm 29,65 Euro ISBN 3-88808-270-6
Beste Zeiten Verlagsgesellschaft mbH, Oskar-Schulze-Straße 12, 28832 Achim, Tel. 04 21/1 68 45 45, Fax 04 21/20 53 94 95, info@beste-zeiten.de
lieBeSflug Musik und Text: Konstantin Wecker Fanfare Musikverlag Edition Ich will nicht bis zum Frühjahr warten, will jetzt schon meine Reise machen und hätt dich gern dabei.
Ob Dichter bei den Engeln stehen? Und kann ich von da oben sehen, ob ich noch bin?
Das sind die wirklich großen Fahrten, die einfach, ohne aufzuwachen, den Herbst verbinden mit dem Mai.
Ach, Liebe, mach dich nicht so schwer. Sei leicht, sei leis, faß stiller an, wo alles ruht.
Nur raus, nur fort, nur kein Verschieben! Der Winter wird jetzt aufgerieben! Was für ein Flug.
Wo hast du nur die Kräfte her? Wenn Liebe Sterne wecken kann verschon mich, Glut.
Von allen meinen großen Lieben ist mir nur eine treu geblieben: der Selbstbetrug.
Und Liebe sitzt mir auf dem Rücken, und Liebe sitzt mir im Genick, ich trage schwer.
Die Fenster offen. Um zu fliegen, braucht´s einen schönen Rausch und Hexerei.
So kann das Fliegen niemals glücken. Du lieber Mund, du lieber Blick, du drückst mich sehr.
Wer, bitte, soll mich jetzt noch kriegen? Ich reit auf einem Wattebausch die Zeit entzwei.
Verdammt. Noch nicht mal Herbst. Ich falle! Das wird ein Warten auf den Mai! Hab´s fast gewußt.
Schon wirft die Erde erste Falten. Da steigt ein Abgrund hoch zum All. Bin ich jetzt frei?
Denn diese liebevolle Kralle reißt mittendurch den Leib entzwei und Stirn und Brust.
Doch, doch! Das Tempo will ich halten. Hab auch noch beide Lungen prall. Bist du dabei? Jetzt seh ich Deutschland untergehen. Werd einfach meinen Rücken drehen. Blick oben hin.
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WuT und zärTlichkeiT Musik und Text: konstantin Wecker Textrechte: konstantin Wecker Mit dem Alter und der Plage stellt sich irgendwann die frage: ist es besser zu erkalten, lässt man alles schön beim Alten? Soll man sich die Wunden lecken, legt sich in gemachte Betten, statt die kissen mit gefühlen alten Trotzes aufzuwühlen? oder kann man immer weiter wachsam sein und dennoch heiter, soll man weiter revoluzzen oder doch laternen putzen? kann man wütend sein und weise, laut sein und im lauten leise, macht gerechter zorn nicht müde, ist vielleicht nur Attitüde? eines fügt sich doch zum andern, nichts besteht für sich allein. flüsse, die getrennt mäandern, leiben sich dem Meere ein. gut poliert erscheint das Schlechte oft in einem Strahlenkranz. Sei ein heiliger, ein Sünder, gib dir alles! Werde ganz! hab mich niemals an gesetze, dogmen oder glaubenssätze, führer, höhere gewalten ohne Widerspruch gehalten.
und mich führ´n auf meiner reise zum verstehen viele gleise. zwischen zärtlichkeit und Wut tut das leben richtig gut. Menschen müssen sich verändern, um sich selber treu zu sein. nur das Wechseln von gewändern kann kein wahrer Wandel sein. Mancher sagt: nur meditieren, essen, was zum Boden fiel, sich im ganzen zu verlieren, sei das wahre lebensziel. Andre ritzen ihren Armen hass und rache blutig ein. Sie sind viel zu schwer verwundet, um im herzen ganz zu sein. Andre wiederum marschieren, fahnen werden stolz gehisst. und auch sie werden verlieren, weil kein Sieg beständig ist. eines fügt sich doch zum andern. hoch gestiegen, tief gefallen, zwischen geistesblitz und lallen bin ich auf dem Weg zum lieben meinem innern treu geblieben. denn mich führ´n auf meiner reise zum verstehen viele gleise. zwischen zärtlichkeit und Wut fasse ich zum leben Mut.
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StürmiSch und Klangvoll der liedermacher KonStantin WecKer unterStützt zuKünftig mit Seinem unabhängigen münchner label „Sturm & Klang“ junge muSiKer Seine Heimatsprache ist deutsch, doch sein musikalisches Herz kennt keine Grenzen. Seit über vier Jahrzehnten ist Konstantin Wecker eine feste Größe auf den Bühnen unseres Landes, die er immer wieder auch mit internationalen Musikgrößen teilte. So spielte der Münchner Liedermacher unter anderem bereits mit Mercedes Sosa, Joan Baez, Arlo Guthrie, Colin Hodgkinson, Pete York, Harry Belafonte oder Charlie Mariano zusammen. Trotz aller Erfolge hat der Sänger und Komponist jedoch nie diejenigen aus dem Blick verloren, die sich gerade aufmachen, ihr Publikum zu erobern. Denn das Herz des Konstantin Weckers schlägt immer auch für junge Künstler und Künstlerinnen, die auf ihre eigene Weise etwas zu sagen haben. Aus diesem Grund greift der Musiker ab Herbst 2013 zum ersten Mal drei jungen Liedermachern und einer Liedermacherin unter die Arme und bietet ihnen mit seinem Münchner Label „Sturm & Klang“ einen professionellen Vertrieb und damit die Basis für einen hoffungsvollen Karrierestart: „Ursprünglich bauten mein Mitarbeiter Frank Fellermeier und ich ein eigenes Label auf, um mir für meine eigenen Veröffentlichungen die größtmögliche Unabhängigkeit zu bewahren.“
Unter anderem erschien bei „Sturm & Klang“ auch sein Studioalbum „Wut und Zärtlichkeit“, das sich auf Anhieb als Neueinsteiger auf Rang 18 der deutschen AlbumCharts platzierte. In den vergangenen Jahren lernte Konstantin Wecker auch im Rahmen der dreijährigen „Wut und Zärtlichkeit“Erfolgstournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz junge Künstler und Künstlerinnen kennen, die ihn mit ihrer musikalischen Ausdruckskraft sofort in den Bann zogen: „Ich freue mich, dass es heute junge Talente gibt, die wie wir in den siebziger Jahren, den Traum von einer gerechteren Welt bewahrt haben, sich engagieren, streitbar sind und poetisch, verträumt und klug.“
veröffentlichungen 18 Blumlein :
KEIT
steht am Waldessaum
Musik: DP | Text: DP
ECKER
01 Vom Schwimmen in Seen
08 09 10 11 12 13
Konstantin Wecker
CD 2 02 03 04 05 06 07
/ auSzug
und Flüssen Damen von der Kö Ansprache an Millionäre Schwanengesang Weil ich dich liebe St. Adelheim Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen Weltenbrand Der Virus Empört euch Was keiner wagt Die Weiße Rose Buonanotte Fiorellino
Gut,n Morgen Herr Fischer! Eine bairische Anmutung
WUT UND ZÄRTLICHKEIT KONSTANTIN WECKER
„MÜNCHNER LIEDERBUCH. SO LANG DER ALTE PETER AM PETERSBERGL STEHT“ Eva Becher und Wolfgang A. Mayer (Hrsg.) | Dölling und Galitz Verlag, München 2008
fentlichungen KonStantin WecKer
KonStantin WecKer
KonStantin WecKer
Kon
Wut und Zärtlichkeit - LIVE S & K 010 / LC 16132 VÖ. 22.02.2013
Wut und Zärtlichkeit - STUDIO S & K 009 / LC 16132 / auSzug VÖ. 16.09.2011
Gut´n Morgen Herr Fischer S & K 002 / LC 16132 VÖ. 13.06.200
Kon L& VÖ.
12
:
18 Blumlein
1
Konstantin
steht am Waldessaum
Es gibt keine Hexen mit langen Nasen keine Rapunzel mit blondem Haar es gibt auch keinen Osterhasen das ist alles gar nicht wahr
1. Als ich ein Junge war …….. 3:02 2. Der Lehrer …….. 1:49 3. Es rührt sich was in mir …….. 3:15 4. Lied der Ungeliebten …….. 2:39 5. Liebeslied im alten Stil …….. 3:01 6. Wieda daham …….. 4:32 7. Mein Freund, der Afghane …….. 3:24 8. Es ist an der Zeit …….. 5:37 9. Unten bei den Dirnen …….. 2:58 10. Der Hennengeier …….. 2:06 11. Almliad …….. 4:01 12. Piazza Grande …….. 3:34 13. If I needed you …….. 3:12 (Bonustrack) 14. Novemberrot …….. 3:17 (Live)
Musik: DP | Text: DP
Wecker Gut,n Morgen Herr Fischer! Eine bairische Anmutung
VE
LI WUT UND ZÄRTLICHKEIT
Wut und Zärtlichkeit - STUDIO Zugaben - LIVE K 009 LC 16132 S &SK&001 / LC/ 16132 / auSzug 16.09.2011 VÖ.VÖ. 01.02.2008
Gut´n Morgen Herr Fischer Kein Ende in Sicht K 002/ LC / LC16132 16132 S &S &K 006 13.06.200 VÖ.VÖ.16.07.2010
Konstantin Wecker liest Rilke hoffnungsstur SL & LK 010 016//LCLC12263 16132 VÖ. 27.04.2012 04.10.13
Lied S& VÖ.
1
Konstantin
12160 16132 16132
S&K 008 S&K 008 www.prinzchaos.com S&K 008 S&K 008 12160 12160 S&K 011 S&K 008
12160 12160 12160
...DASS MAN SICH WÄRMT, IN DER NACHT
1. Als ich ein Junge war …….. 3:02 2. Der Lehrer …….. 1:49 3. Es rührt sich was in mir …….. 3:15 4. Lied der Ungeliebten …….. 2:39 5. Liebeslied im alten Stil …….. 3:01 6. Wieda daham …….. 4:32 7. Mein Freund, der Afghane …….. 3:24 8. Es ist an der Zeit …….. 5:37 9. Unten bei den Dirnen …….. 2:58 10. Der Hennengeier …….. 2:06 11. Almliad …….. 4:01 12. Piazza Grande …….. 3:34 13. If I needed you …….. 3:12 (Bonustrack) 14. Novemberrot …….. 3:17 (Live)
Wecker
Gut,n Morgen Herr Fischer! Eine bairische Anmutung
...DASS MAN SICH WÄRMT, IN DER NACHT
WECKER & WADER
KEIN ENDE IN SICHT
DER ALTE PETER AM PETERSBERGL STEHT“ g.) | Dölling und Galitz Verlag, München 2008
Es gibt keine Hexen mit langen Nasen keine Rapunzel mit blondem Haar es gibt auch keinen Osterhasen das ist alles gar nicht wahr
...DASS MAN SICH WÄRMT, IN DER NACHT 1) 2) 3) 4)
Es gibt keine Poltergeister der Storch schleppt keine Kinder an Das ist alles Scheibenkleister und es gibt auch keinen Weihnachtsmann
SCHWARZER NOVEMBER 2:25 UTØYA 5:34 DRESDEN NAZIFREI 3:55 DAYS OF GLORY // SOMMERLIED 4:19 5) WOFÜR HAT GOTT DIE MENSCHEN GEMACHT? 2:37
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann Es gibt keine Engelchen, die singen keine Hölle, wo man schwitzt wo kleine Teufelchen rumspringen und keinen Gott, der auf der Wolke sitzt Es gibt keine grosse Liebe ja, die kleine ist schon rar wenn sie manchmal länger bliebe wär das einfach wunderbar Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran... Es gibt keine Macht, die nicht verleitet keinen Einfluss, ohne Angst vor dem Verlust Keinen Inhalt, der nicht irgendwann an Formen scheitert Das haben wir aber alles schon gewusst Es gibt kein Bewirken ohne Lobby keinen Kampfgeist, der nicht irgendwann ertrinkt Auch Idealismus wird irgendwann zum Hobby Es gibt auch kein Lied, das irgendetwas bringt
DOMINIK PLANGGER
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran Hoffnung ist ein gutes Frühstücksbrot Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran und bleib dafür gern – ein Idiot
hoŊnungsstur
Alle Texte und Musik: Roger Stein
130611_RogerStein_24stgBooklet-4c.indd 24-1
WecKer & Wader KonStantin Prinz chaoS ii. WecKer
dominiK Plangger KonStantin WecKer
roger Stein
Kein man Ende in Sicht Gut´n Morgen Herr Fischer ... dass sich wärmt, in der Nacht S & K 006 / LC 16132 S & K 011002 / LC 16132 16.07.2010 13.06.200 VÖ.VÖ. 21.12.2012
hoffnungsstur Konstantin Wecker liest Rilke S & K 016 LC 16132 L & L 010 / LC/ 12263 04.10.13 VÖ.VÖ. 27.04.2012
Lieder ohne mich S & K 015 / LC 16132 VÖ. 27.09.13
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DER
ICHT
n der Nacht
Alle Texte und Musik: Roger Stein
rog
...DASS MAN SICH WÄRMT, IN DER NACHT
ar …….. 3:02 ….. 1:49 mir …….. 3:15 en …….. 2:39 Stil …….. 3:01 …….. 4:32 hane …….. 3:24 …….. 5:37 en …….. 2:58 r …….. 2:06 ….. 4:01 …….. 3:34 3:12 (Bonustrack) ….. 3:17 (Live)
hoŊnungsstur
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KonStantin WecKer dominiK Plangger
Waldessaum
TUDIO
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran Hoffnung ist ein gutes Frühstücksbrot Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran und bleib dafür gern – ein Idiot
KonStantin WecKer WecKer & Wader
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EIT
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran... Es gibt keine Macht, die nicht verleitet keinen Einfluss, ohne Angst vor dem Verlust Keinen Inhalt, der nicht irgendwann an Formen scheitert Das haben wir aber alles schon gewusst
KonStantin WecKer KonStantin WecKer
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E
Es gibt keine grosse Liebe ja, die kleine ist schon rar wenn sie manchmal länger bliebe wär das einfach wunderbar
DOMINIK PLANGGER
KEIN ENDE IN SICHT
„MÜNCHNER LIEDERBUCH. SO LANG DER ALTE PETER AM PETERSBERGL STEHT“ Eva Becher und Wolfgang A. Mayer (Hrsg.) | Dölling und Galitz Verlag, München 2008
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann Es gibt keine Engelchen, die singen keine Hölle, wo man schwitzt wo kleine Teufelchen rumspringen und keinen Gott, der auf der Wolke sitzt
Es gibt kein Bewirken ohne Lobby keinen Kampfgeist, der nicht irgendwann ertrinkt Auch Idealismus wird irgendwann zum Hobby Es gibt auch kein Lied, das irgendetwas bringt
WECKER & WADER
KONSTANTIN WECKER
Es gibt keine Poltergeister der Storch schleppt keine Kinder an Das ist alles Scheibenkleister und es gibt auch keinen Weihnachtsmann
...DASS MAN SICH WÄRMT, IN DER NACHT
Es gibt keine Hexen mit langen Nasen keine Rapunzel mit blondem Haar es gibt auch keinen Osterhasen das ist alles gar nicht wahr Es gibt keine Poltergeister der Storch schleppt keine Kinder an Das ist alles Scheibenkleister und es gibt auch keinen Weihnachtsmann
Sturm & Klang, Kunigundenstraße 27, d - 80802 münchen Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran SCHWARZER NOVEMBER 2:25woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran UTØYA 5:34 woran ich schon so lange nicht mehr glauben kann DRESDEN NAZIFREI 3:55 Es gibt keine Engelchen, die singen keine Hölle, wo man schwitzt DAYS OF GLORY // wo kleine Teufelchen rumspringen SOMMERLIED 4:19 und keinen Gott, der auf der Wolke sitzt 5) WOFÜR HAT GOTT DIE Es gibt keine grosse Liebe ja, die kleine ist schon rar MENSCHEN GEMACHT? 2:37 wenn sie manchmal länger bliebe
1) 2) 3) 4)
labelleitung: frank fellermeier organisation@wecker.de büro: Petra bachmair buero@wecker.de archiv: alexander Kinsky archiv@wecker.de DOMINIK PLANGGER hoŊnungsstur PreSSe: Stefan loeffler pr-deutschland@wecker.de wär das einfach wunderbar
Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran...
Es gibt keine Macht, die nicht verleitet keinen Einfluss, ohne Angst vor dem Verlust Keinen Inhalt, der nicht irgendwann an Formen scheitert Das haben wir aber alles schon gewusst Es gibt kein Bewirken ohne Lobby keinen Kampfgeist, der nicht irgendwann ertrinkt Auch Idealismus wird irgendwann zum Hobby Es gibt auch kein Lied, das irgendetwas bringt Nur manchmal glaub ich noch ein bisschen dran Hoffnung ist ein gutes Frühstücksbrot Nur manchmal glaub ich wirklich noch dran und bleib dafür gern – ein Idiot
Alle Texte und Musik: Roger Stein
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dominiK Plangger
roger Stein
hoffnungsstur
Lieder ohne mich
12.06.13 15:56
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31.10.2013 d - 67227 frankenthal CongressForum
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05.11.2013 d - 44135 dortmund Konzerthaus 07.11.2013 d - 40479 düsseldorf Tonhalle 08.11.2013 d - 90478 nürnberg Meistersingerhalle 09.11.2013 d - 81667 München Philharmonie im Gasteig 10.11.2013 d – 70174 Stuttgart Liederhalle Beethovensaal 13.11.2013 ch - 8200 Schaffhausen Stadttheater 14.11.2013 d - 88045 friedrichshafen Graf-Zeppelin-Haus 15.11.2013 ch – 6002 luzern KKL Luzern, Konzertsaal 24.11.2013 A – 8010 graz Congress 27.11.2013 A - 1030 Wien Konzerthaus Großer Saal 28.11.2013 A - 1030 Wien Konzerthaus Großer Saal 29.11.2013 A – 7000 eisenstadt Kultur- und Kongresszentrum 30.11.2013 A - 4010 linz Brucknerhaus