Ismael
Das Taleem & Tarbiyyat Magazin für Waqifin-e-Nau
Das Taleem & Tarbiyyat Magazin für Waqifin-e-Nau
(Der Heilige Quran, Sure at-Tahrim, Vers 3)
„Dieses Magazin trägt den Namen „ ISMAEL “ , was uns an die Opfer von Hadhrat Ismael AS und Hadhrat Hajira AS erinnert.“
Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (MÖGE ALLAH SEIN HELFER SEIN)
Ismael ist ein internationales Magazin, das 2012 von Hadhrat Khalifatul Masih VABA speziell für die Waqifin-e-Nau in aller Welt ins Leben gerufen wurde. Bei dieser feierlichen Gelegenheit sagte Hudhur-eAnwarABA in seiner Ansprache an die Waqifin-e-Nau:
„Die Zeitschrift trägt den Namen „ISMAEL“. Es erinnert uns an die Opfer, die Hadhrat IsmaelAS und Hadhrat HajiraAS erbracht haben. Sie verbrachten ihr Leben an einem verlassenen und unfruchtbaren Ort und setzten außergewöhnliche Maßstäbe für Opferbereitschaft im Namen der Religion. Ebenso wird von jedem Waqif erwartet, dass er den Bund des Waqf (Hingabe) aufrechterhält, den seine Eltern schon vor seiner Geburt geschlossen haben, die ihrerseits wiederum dasselbe bekräftigten.“
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und bietet Ihnen als Waqifine-Nau eine wertvolle Plattform. Hier können Sie Ihre Identität und Verantwortung als Waqifin reflektieren und wiedererkennen. Durch das Einsenden von Artikeln können Sie aktiv zur Gestaltung und Bereicherung der Zeitschrift beitragen.
Um die Zeitschrift zu abonnieren, wenden Sie sich bitte an Ihren nationalen Sekretär der Abteilung Waqf-e-Nau. Sie können die Zeitschrift auch online lesen unter:
www.waqfenau.de
Liebe Waqifin-e-Nau Brüder!
Durch die Gnade Allahs und die Gebete unseres geliebten KalifenABA ist das Waqifin-e-Nau Magazin „Ismael“ nach einer kurzen Pause in einem neuen Format und Design zurück.
Diese Ausgabe enthält die bedeutungsvolle Ansprache von Hudhur-e-AnwarABA an die Waqifin-e-Nau, gehalten am diesjährigen Waqf-e-Nau Ijtema in UK.
Hudhur-e-AnwarABA erinnert uns an unsere Pflicht als Waqifin und erläutert, mit welchen Eigenschaften und Mitteln wir dieser Verantwortung gerecht werden können. Wir sollten die wertvollen Worte unseres Kalifen verinnerlichen und in die Tat umsetzen, damit wir die edlen Ziele erreichen, die Allah für uns als Helfer Seines MessiasAS in dieser Zeit vorgesehen hat.
Das zentrale Thema dieser Ausgabe ist das Wesen Gottes. In einer Welt, die von Gottlosigkeit und Materialismus geprägt ist, liegt unsere Aufgabe darin, den lebendigen Gott, der sich durch den MessiasAS unserer Zeit erneut manifestierte, der Welt zu zeigen.
In dieser Ausgabe werden Sie das wertvollste und kraftvollste Mittel hierzu kennenlernen: das Gebet. Es ist das göttliche Mittel und gleichzeitig das vortrefflichste Geschenk - die Nahrung unserer Seele, in der Allah den höchsten Genuss par excellence gelegt hat. Zugleich möchte diese Ausgabe beleuchten, dass die Reise zu Allah in der Erkenntnis Seines Wesens liegt. Wir können Gott nur erfahren, indem wir Wissen über Seine Attribute erlangen, Attribute, die niemals begrenzt werden können. Die Eigenschaften Gottes werden in dieser Ausgabe auf eine Weise präsentiert, wie sie vorher selten in Erfahrung gebracht wurden.
Schließlich versucht diese Ausgabe aufzuzeigen, was mit Menschen geschieht, wenn sie die Stufe der Nähe zu Allah erreichen, für die Gott sie erschaffen hat. Wie sie den lebendigen Gott erfahren und nicht nur selbst Zeugen Seiner machtvollen Zeichen werden, sondern auch anderen unwiderlegbare Beweise Seiner Existenz präsentieren können.
Außerdem haben wir für Sie interessante Gespräche und Einblicke in die Gedankenwelt zweier Brüder zusammengestellt. Erfahren Sie, wie das Studium des Kosmos und wissenschaftliche Erkenntnisse einen Ahmadi-Muslim nicht von Gott entfernen, sondern ihn näher zu Ihm bringen und dabei helfen Gott zu erfahren.
Lesen Sie auch, wie ein junger, hier ausgebildeter und berufstätiger Ahmadi-Bruder die Welt buchstäblich hinter sich lassen kann, um auf Anweisung des Kalifen der Zeit als Waqife-Zindagi in ein fernes Entwicklungsland in Afrika zu gehen. Dort, fernab von jeglichem weltlichen Luxus und Komfort, findet er die Erfüllung seines Lebens darin, als Waqif-eZindagi dienen zu dürfen.
Neben meinem tiefen Dank an die Autoren und Mitarbeiter möchte ich auch Sie um Dua für all jene bitten, die dazu beigetragen haben, dass diese Ausgabe nun in Ihren Händen liegt.
Khaksar
Tariq Ahmad Zafar (Chefredakteur Ismael)
VIERTELJÄHRLICH AUSGABE #8 2024
DER HEILIGE QUR’AN HADITH
WORTE DES VERHEISSENEN MESSIASAS
ANSPRACHE AUF DEM WAQF-E-NAU IJTEMA UK „DER DIENST AM GLAUBEN HAT VORRANG“
HADHRAT MIRZA MASROOR AHMAD, KHALIFATUL MASIH VABA
PERLEN DER WEISHEIT 10
DER GENUSS IM GEBET - AUS DEM SPIRITUELLEN SCHATZ DER KHALIFEN
YOUNIS YOUSEF
DAS TEAM
Chefredaktuer
Tariq Ahmad Zafar
Manager / Nat. Sekr. Waqf-e-Nau
Saadat Ahmed
KABIR SANORI
WORTE ZUM NACHDENKEN - DIE URDUSPRACHE UND AHMADIYYA-GEMEINDE 23
ZITATE DER KHALIFEN
ALLAHS SIND DIE SCHÖNSTEN NAMEN WER IST ALLAH UND WAS MACHT IHN AUS?
FAYYAZ AHMAD
MEIN GESPRÄCH MIT EINEM WAQIF-ENAU PHYSIKER - USAMA AHMAD 20 30
Redaktion:
Daniyal Tamoor
Kabir Zaheer Sanori
Anique Shahid
Rizwan Shahid Ranjah
Tahir Inam
Sufian Cheema
Korrektorat
Saadat Ahmed
Abt. Tasneef AMJ DEU
Weitere Mitwirkende:
Younis Yousef
Fayyaz Ahmad
Bilal Pakturk
Samar Butt
HADHRAT GHULAM RASOOL RAJEKI SAHIBRA SEIN UNERSCHÜTTERLICHES VERTRAUEN
RIZWAN SHAHID RANJAH
EIN EINBLICK IM LEBEN EINES WAQIF-EZINDAGI - WAJIH RANA
ANIQUE SHAHID
BISMILLAH EIN GANZ BESONDERER ANFANG
TAHIR INAM
Coverdesign
Labeed Mirza
Farhad Ghaffar
KONTAKT
Waqf-e-Nau
Genfer Straße 11 60437 Frankfurt am Main Deutschland
ismael@ahmadiyya.de
Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen (sprich): „Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollten sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf dass sie auf dem rechten Weg wandeln mögen.“
Der Heilige Qur'an 2:187
Hadhrat Abu HurairaRA überliefert, dass der Heilige ProphetSAW sagte: „Allah, hocherhaben ist Er, sagt: ‚Ich behandle Meinen Diener seinen Vorstellungen über Meine Kraft und Eigenschaften entsprechend. Ich bin bei ihm, wenn er sich Meiner erinnert. Wenn er in seinem Herzen Meiner gedenkt, dann gedenke auch Ich seiner in Meinem Herzen. Wenn er in Gesellschaft von Mir spricht, werde Ich in besserer Gesellschaft von ihm sprechen. Wenn er sich Mir um eine Handbreite nähert, nähere Ich Mich ihm um eine Armeslänge. Und wenn er sich Mir um eine Armeslänge nähert, nähere Ich Mich um eine Spannweite. Wenn er in Meine Richtung zu Mir gelaufen kommt, dann komme Ich mit schnellen Schritten in seine Richtung geeilt.‘“
Sahih al-Bukhari, Kitab-ut Tauhid, Hadith Nr. 7405
Dies ist ein Hadith-e-Qudsi, eine besondere Form der Überlieferung des Heiligen Propheten MuhammadSAW. Dabei werden nicht seine eigenen Worte oder Handlungen überliefert, sondern die offenbarten Worte Allahs, die an den Heiligen ProphetenSAW gerichtet waren, aber nicht als Teile des Heiligen Qur’an offenbart wurden.
Also ist unbestritten, dass Er der wahre und vollkommene Gott ist und es essentiell für jeden Menschen ist, an Ihn zu glauben. Er ist der Herr aller Welten und seine Fürsorge ist nicht auf ein bestimmtes Volk, ein bestimmtes Zeitalter und ein bestimmtes Land begrenzt. Vielmehr ist Er der Herr aller Völker, aller Zeiten und Orte. Nur Er ist der Herr aller Länder und nur Er ist die Quelle aller Wohltaten und jeder körperlichen und geistigen Kraft. All das, was existiert, gedeiht durch Ihn und nur Er ist die Stütze jedes Wesens.
Die Huld Gottes ist universell und erstreckt sich auf alle Völker, Länder und Zeiten. Der Grund hierfür liegt darin, dass niemand Anlass zur Beschwerde hat und etwa sagen könnte: „Gott habe jenem Volk eine Wohltat erwiesen, uns hingegen nicht.“ oder „Jenes Volk habe von Gott ein Buch erhalten, damit sie hierdurch rechtgeleitet würden, wir aber haben keines erhalten.“ Ähnlich Botschaft der Versöhnung könnte jemand sagen: „In jenem Zeitalter habe Gott sich (Botschaft der Versöhnung, Paigham-e-Sulh, Seite 19-20)
durch Offenbarungen, Visionen und Wunder zu erkennen gegeben, in unserem Zeitalter aber sei er verborgen geblieben.“ Also hat Gott durch seine allgemeine und umfassende Gunst solchen möglichen Einwänden den Boden entzogen. Er hat kein Volk von seinen physischen und geistigen Wohltaten ausgenommen und kein Zeitalter in Unglückseligkeit verharren lassen.
Während einer virtuellen Sitzung der Studenten von Jamia Ahmadiyya Ghana mit Hadhrat Amirul Mumineen, Khalifatul Masih VABA, die am 5. Dezember 2020 stattfand, fragte ein Student Hudhur-e-AnwarABA, was der stärkste Beweis für die Existenz Gottes sei, um Menschen, die nicht an Allah, den Allmächtigen glauben, zu überzeugen. Hadhrat Khalifatul
Maish VABA antwortete:
„Tatsache ist, dass diejenigen, die nicht an Gott, den Allmächtigen, glauben, oft nicht einmal zuhören wollen, wenn solche Beweise vorgebracht werden. Die stärksten Beweise für die Existenz Gottes, des Allmächtigen, sind eure persönlichen Erfahrungen mit Ihm. Sagt ihnen: ‚Ihr behauptet, dass Gott nicht existiert. Ich sage, dass es einen Gott gibt, denn ich habe Ihn gebeten und Er hat mir gegeben, worum ich gebetet habe.‘ Eure Gebete wurden doch erhört, oder? Hat Allah jemals ein Gebet von dir erhört? Hast du jemals um etwas gebetet und dieses Gebet wurde erhört?
(Der Schüler bejahte)
Sagt also zu den Menschen, die nicht an Gott glauben: ‚Ihr behauptet, dass es den allmächtigen Gott nicht gibt. Ich habe Allah, den Erhabenen, um etwas gebeten, und Er hat es mir gewährt. Ich habe eine persönliche Erfahrung mit Allah, dem Erhabenen. Wie kann ich da sagen, dass es keinen Gott gibt? Wenn du dich auch anstrengst, kannst du Allah ebenfalls finden.‘“
Al Hakam: Was ist der überzeugendste Beweis für die Existenz Gottes, den man jenen vorlegen könnte, die nicht an Gott glauben? (3. Dezember 2021)
Ansprache von Hadhrat Khalifatul Masih VABA auf dem Waqf-e-Nau Ijtema
Islamabad, 26. Mai 2024
Nach der Rezitation von tašahhud, ta’awwud und bi-smillāh sagte Hadhrat Mirza Masroor AhmadABA:
„Heute hattet ihr mit der Gnade Allahs die Gelegenheit, am Nationalen Waqf-e-Nau Ijtema teilzunehmen. Ich hoffe und bete, dass die positiven und nützlichen Dinge, die ihr gelernt habt, zu einem festen Bestandteil eures Lebens werden.
Für den ständigen Fortschritt und das Wohl einer Nation oder Gemeinschaft ist es von größter Bedeutung, dass ihre Jugend gut ausgebildet ist und einen hohen moralischen Standard hat. Die Anhänger des Heiligen ProphetenSAW müssen zweifellos stets danach streben, nach den wahren Lehren des Islam zu leben. Nur dann können sie als wahre Muslime gelten. Der Verheißene MessiasAS betonte diesen Punkt wiederholt gegenüber den Mitgliedern der Jamaat. Zum Beispiel erklärte er einmal, dass Allah, der Allmächtige, wünscht, seine Gemeinschaft zu einem Vorbild für alle anderen zu machen. Das bedeutet, dass Allah von den Anhängern
„Wenn
des Verheißenen MessiasAS erwartet, die islamischen Lehren in allen Aspekten ihres Lebens hochzuhalten und zu befolgen.
ihr Großmütigkeit, Integrität und Frömmigkeit zeigt, erlangt ihr die Nähe Allahs, des Allmächtigen.“
Natürlich erfordert das aufrichtige Befolgen jeder Lehre, dass man sie kennt und versteht, was sie bedeutet. Folglich sollte jedes Mitglied von Waqf-e-Nau sorgfältig den Heiligen Qur’an lesen, da er die letztendliche Quelle der Rechtleitung für die gesamte Menschheit ist. Ihr solltet den Qur’an täglich studieren und die Gebote Allahs, des Allmächtigen, erfassen. Ebenso sind uns viele Gebote Allahs, des Allmächtigen, durch die edlen Worte und die gesegnete Praxis des Heiligen ProphetenSAW, die Ahadith und die Sunnah, übermittelt worden. Darüber hinaus haben wir in dieser Zeit das außerordentliche Glück, dass der Verheißene MessiasAS uns die Lehren des Islam ausführlich erklärt und dargelegt hat. Daher müssen Ahmadis neben dem Studium des Heiligen Qur’an und dem Lernen aus den Hadithen und der Sunnah auch regelmäßig die Bücher des Verheißenen MessiasAS lesen. Es ist
besonders wichtig, dass Sie als Waqif-e-Nau konsequent danach streben, ihr religiöses Wissen zu erweitern, da Sie alle feierlich gelobt haben, stets bereit zu sein, ihrer Religion und ihrem Glauben zu dienen. Sie können diesen Bund mit Gott nur erfüllen, wenn Sie ihre Religion und ihre Lehren verstehen.
Ein zentraler Punkt, den ich euch heute nahelegen möchte, ist die Bedeutung der Gehorsamkeit. Gehorsamkeit ist das wichtigste Mittel, um die Bande der Einheit innerhalb von Gemeinschaften zu stärken. Tatsächlich hat der Verheißene MessiasAS gesagt, dass keine Nation oder Gemeinschaft gedeihen kann, solange ihre Mitglieder nicht die Eigenschaften von Hingabe, Aufrichtigkeit und Loyalität gegenüber ihrem Imam besitzen.
Wenn eine Person ein bestimmtes Alter erreicht, können manchmal Fragen bezüglich ihres Glaubens aufkommen. Besonders junge Menschen stellen sich dann die Frage, warum sie das eine tun und das andere unterlassen sollten.
Sollten solche Fragen oder Zweifel in euch auftauchen, sucht die Antwort, indem ihr über die Lehren des Heiligen Qur’an nachdenkt und relevante Literatur der Jamaat studiert. Wenn nötig, fragt einen
„Allah, der Allmächtige, wünscht, seine Gemeinschaft zu einem Vorbild für alle anderen zu machen.“
Muballigh um Erklärung oder schreibt eure Frage direkt an mich. Es sollte jedoch niemals der Gedanke aufkommen, warum wir die erhaltenen Anweisungen akzeptieren oder befolgen sollten.
Insbesondere als Waqif-e-Nau solltet ihr niemals solchen Gedanken nachgeben, da ihr diejenigen seid, die gelobt haben, ihr Leben im Dienst des Islam und gemäß den Richtlinien der Jamaat zu führen. Tatsächlich sollte der Standard des Gehorsams der Waqifin-e-Nau weitaus höher sein als der anderer, und ihr solltet mit ganzem Herzen danach streben, alles zu erfüllen, worum euch die Jamaat ersucht. Die Geschichte zeigt eindeutig, dass Nationen oder Gemeinschaften, denen es an Gehorsam mangelte, gespalten und schwach wurden.
Der Verheißene MessiasAS hat geschrieben, dass der Mangel an Gehorsam den Untergang der Gemeinschaften aller Propheten vor dem Heiligen ProphetenSAW verursachte.
Ebenso nahm nach der gesegneten Ära des Heiligen ProphetenSAW und der Khulafā-e Rashidīn [die Rechtgeleiteten Kalifen] das Niveau an Gehorsam und Einheit innerhalb der muslimischen Umma im Laufe der Zeit ab. Dies führte direkt zu einer Ära spiritueller Dunkelheit und des Verfalls im Islam, in der sich die Muslime vollständig von ihren religiösen Lehren entfernten. Infolgedessen wurden sie der
Segnungen und des Wohlgefallens Allahs, des Allmächtigen, beraubt.
Es war dann, dass der Allah, der Allmächtige, den Verheißenen MessiasAS entsandte, um die wahren Lehren des Islam wiederzubeleben und zu erneuern.
Vergesst daher niemals, dass ihr alle das Gelöbnis abgelegt habt, an vorderster Front im Dienst seiner göttlichen Mission zu stehen. Daher möchte ich erneut betonen, dass Gehorsam gegenüber eurem Glauben und der Jamaat eine unerlässliche Voraussetzung ist.
Eine weitere Anweisung des Verheißenen MessiasAS besagt, dass ein wahrer Muslim stets danach streben sollte, sich durch Tugend und Wohltätigkeit auszuzeichnen.
Er betonte, dass eine einzige Handlung der Güte oder des Wohlwollens unweigerlich zu weiteren führt. Wenn ihr Großmütigkeit, Integrität und Frömmigkeit zeigt, erlangt ihr die Nähe Allahs, des Allmächtigen, und werdet zum Empfänger Seiner Segnungen und Belohnungen.
Daher solltet ihr als Waqif-e-Nau stets danach streben, euch in guten Taten zu übertreffen und sicherstellen, dass eure Handlungen wohlwollend, freundlich und tugendhaft sind.
Ihr mögt euch vielleicht fragen, welche
Verhaltensweisen und Handlungen im Islam als gut betrachtet werden. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals betonen, dass es von entscheidender Bedeutung ist, den Heiligen Qur’an sorgfältig zu studieren, da Allah, der Allmächtige, (darin) festgelegt hat, was richtig und was falsch ist. Tatsächlich erklärte der Verheißene MessiasAS an einer Stelle, dass im Heiligen Qur’an etwa 700 Gebote Allahs, des Allmächtigen, enthalten sind.
Vor allem ist es jedoch die Pflicht eines Gläubigen, die Pflichten gegenüber Allah zu erfüllen, indem er den Anforderungen Seiner Anbetung gerecht wird. Das grundlegendste Mittel der Anbetung ist das Gebet. Als Muslime müssen wir jedes Gebet mit tiefer Konzentration, in einem Zustand der reinen Demut und mit dem höchsten Respekt und Anstand verrichten. Wenn wir auf diese Weise beten, werden wir naturgemäß Gott näherkommen und eine starke und dauerhafte Bindung zu Ihm aufbauen. Darüber hinaus werden wir, wenn unsere spirituelle Verbindung zu Allah wächst, instinktiv zu weiteren guten und frommen Taten geneigt sein.
Neben der Anbetung hat Allah, der Allmächtige, uns auch dazu aufgefordert, die Rechte all seiner Schöpfung zu erfüllen.
Es wird uns gelehrt, freundlich, mitfühlend und verständnisvoll gegenüber anderen zu sein. Es sind hier zwar auch einige jüngere Kinder anwesend, dennoch haben die meisten von euch ein Alter erreicht, in dem ihr ein gewisses Verständnis und relative Reife besitzt. In der Tat sind viele von euch jetzt Khuddam und haben ihre eigenen Familien. Daher gibt es keine Entschuldigung mehr für jugendliche Unwissenheit und ihr habt keine Zeit zu verschwenden. Vielmehr ist es an der Zeit, das heilige Gelübde zu erfüllen, das bereits vor eurer Geburt abgelegt wurde und das ihr daraufhin eigenständig erneuert habt.
für jeden Ahmadi sein sollte, ob er Taqwa, also wahre Gottesfurcht, besitzt.
Wenn alle Ahmadis diesem Standard gerecht werden sollen, liegt die Bürde zweifellos noch schwerer auf euch als Waqifin-e Nau. Ihr solltet ständig besorgt und unruhig darüber sein, ob ihr rechtschaffen seid.
„Vielmehr ist es an der Zeit, das heilige Gelübde zu erfüllen, das bereits vor eurer Geburt abgelegt wurde und das ihr daraufhin eigenständig erneuert habt.“
Jetzt ist die Zeit für euch gekommen, den Dienst an eurem Glauben über alles andere zu stellen.
Von entscheidender Bedeutung ist, dass ihr hierfür eine aufrichtige und reine Bindung zu Allah, dem Allmächtigen, pflegt.
Vergesst niemals, dass der Verheißene MessiasAS gesagt hat, dass die größte Sorge
Denkt nicht, dass ihr zu jung seid, um euch wegen solcher Dinge zu sorgen. Wartet nicht auf morgen. Vielmehr ist jetzt die Zeit gekommen, sicherzustellen, dass jeder Moment, jeder Gedanke und jede Handlung von der Furcht und Liebe zu Allah, dem Allmächtigen, bestimmt wird. Wenn ihr danach strebt, Allah nahe zu sein, seid euch versichert, dass Seine besonderen Segnungen, so Gott will, auf euch herabregnen werden, und Er euch in Seinem Schutz halten wird.
Stellt sicher, dass ihr alle eure Gaben, Fähigkeiten und Talente, mit denen Allah euch gesegnet hat, für noble Zwecke einsetzt. Das ist in der Essenz das, was Taqwa bedeutet.
Und haltet euch allesamt fest am Seile Allahs. (Der Heilige Qur’an, 3:104)
Zum Beispiel bedeutet Taqwa, dass die Augen nur dazu dienen, um damit gute und gottgefällige Dinge anzusehen und niemals Unmoralisches oder Anstößiges.
Taqwa bedeutet, dass die Hände dazu verwendet werden, anderen zu nützen und zu helfen, und niemals Schaden oder Verletzungen zu verursachen.
Taqwa bedeutet, dass die Beine, Füße und jeder Schritt euch näher in die Richtung Gottes und weit weg von Sünde und Übertretung führen.
Taqwa bedeutet, dass der Sinn und die Gedanken rein und frei von bösen oder unreinen Gedanken oder Absichten bleiben.
In dieser Zeit lauern an allen Ecken und Enden verderbliche Einflüsse. Sie locken die Menschen vorsätzlich von der Moral weg und treiben sie gewaltsam zum Bösen und zum Laster. Extrem schädliche, unanständige und gewalttätige Inhalte sind vor allem im Internet und in den sozialen Medien weit verbreitet. Auch bei Streaming-Diensten, Online-Spielen und im Fernsehen sind unglaublich unmoralische und verderbende Inhalte weit verbreitet. Infolgedessen sehen wir in den Nachrichten erschütternde Geschichten von Kindern oder jungen Menschen, deren Leben durch ihre Online-Aktivitäten und den Kontakt mit
schrecklichen Inhalten zerstört wurde. Daher muss sich jeder Ahmadi, und insbesondere die Waqifin-e-Nau, der Risiken bewusst sein.
Ihr müsst moralisch Mut und Standhaftigkeit zeigen und euch vor solch gefährlichen und zerstörerischen Einflüssen schützen. Schaut nur Programme, die bildend sind oder einen positiven Einfluss auf euren Geist und eure Gedanken haben. Haltet euch fern von allen unmoralischen, unanständigen und unerlaubten Programmen. Seid euch andernfalls gewiss, dass der Konsum solcher abscheulicher Inhalte euch und eure Persönlichkeit zutiefst schädigen wird. Es wird euch von der Rechtschaffenheit abbringen, euch von eurem Glauben entfernen und euch daran hindern, euer Gelübde des Waqf-e-Nau zu erfüllen.
„Es sollte euer fester Vorsatz sein, die Gebote Allahs, des Allmächtigen, zu erkennen und mit Aufrichtigkeit und Hingabe nach ihnen zu handeln. Nur dann werdet ihr euer Gelübde des Waqf-e-Nau wirklich erfüllen und nur dann werdet ihr der Jamaat von wahrem Nutzen sein.“
Nehmt euch also jeden Tag Zeit zur Selbstreflexion und überprüft euer Verhalten, wie ihr es heute hier getan habt. Es sollte euer fester Vorsatz sein, die Gebote Allahs, des Allmächtigen, zu erkennen und mit Aufrichtigkeit und Hingabe nach ihnen zu handeln. Nur dann werdet ihr euer Gelübde des Waqf-e-Nau wirklich erfüllen und nur dann werdet ihr der Jamaat von wahrem Nutzen sein.
Waqifin-e Nau fragen mich oft, wie sie der Jamaat von Nutzen sein können. Die einfache Antwort lautet: Befolgt Allahs Gebote, werdet Seiner Anbetung gerecht, dient Seiner Schöpfung und haltet euch fern von jeder Form von Unmoral und Unanständigkeit. Und darüber hinaus gilt, dass wenn ihr Schüler oder Studenten
seid, dann konzentriert euch voll und ganz auf das Lernen und versucht alles, um herausragende Leistungen zu erbringen und das höchstmögliche Bildungsniveau zu erreichen. Ein Waqif-e-Nau sollte sich durch Exzellenz in seinen Studien und gewählten Fachgebieten auszeichnen. Es reicht nicht aus, nur Ziele zu haben; ihr müsst euch bemühen, sie zu erreichen. Es ist nicht notwendig, dass jeder Waqf-eNau direkt in den Vollzeitdienst der Jamaat tritt, aber es ist wichtig, dass jeder Waqif-eNau nach Exzellenz und ausgezeichnetem Erfolg auf seinem Bildungsweg strebt.
Wenn ihr angewiesen werdet oder euch erlaubt wird, extern zu arbeiten, dann sucht euch Berufe, die euch näher zu Allah bringen und womit ihr der Menschheit dient. So wie harte Arbeit und beruflicher Erfolg euch persönlich zugutekommen werden, werden sich auch viele Möglichkeiten für Tabligh [Verkündungsarbeit] eröffnen, sodass ihr die makellosen Lehren des Islam in eurem Umfeld präsentieren könnt.
Mit diesen Worten bete ich, dass Allah, der Allmächtige, euch alle befähigt, die wahren Lehren des Islam aufrechtzuerhalten, zu
verteidigen und danach zu handeln. Möget ihr den wahren Status und Wert der Lehren des Heiligen Qur’an erkennen und euer Leben vorbildlich führen und euch in allen guten Werken hervortun. Möget ihr stets eine Quelle des Stolzes für eure Jamaat und von großem Nutzen für eure Gesellschaft und Nation sein. Möget ihr euch vor den dunklen Schatten des Materialismus, der Laster und der Gottlosigkeit schützen, die in der Welt Wurzeln geschlagen haben. Möget ihr Zuflucht unter dem ewigen Schutz der Lehren des Heiligen Qur’an und des Heiligen Propheten des IslamSAW finden. Möge Allah, der Allmächtige, euch dazu befähigen. Amin.“
Sie können die Ansprache direkt hier ansehen:
Younis Yousef
Der Segen, einen Khalifen als spirituellen Leuchtturm zu haben, ist kaum in Worte zu fassen. In zahllosen Bereichen zeigen uns die Khalifen den Weg, ermahnen uns und lehren uns Wissen. So, wie es auch im Heiligen Qur’an heißt:
„Unser Herr, erwecke unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen deine Zeichen verkünde und sie das Buch und die Weisheit lehre und sie reinige.“
(Sure al-Baqara:130)
Die Khalifen haben, in der Nachfolge des Verheißenen MessiasAS, für uns die verborgenen Schätze des Heiligen Qur’an enthüllt und zahlreiche Perlen der Qur’an-Exegese hinterlassen. Der vierte Khalif, Hadhrat Mirza Tahir AhmadRH, hinterließ uns ein besonderes Geschenk: eine tiefgründige Erzählung über eine äußerst essentielle Sure des Heiligen Qur’an.
Wir rezitieren die Verse dieser Sure mehr als 30 Mal am Tag. Sie bilden die Grundlage für unser Gebet – ja, ohne sie ist kein Gebet möglich! Es handelt sich um die Verse der Sure Al-Fatiha, die auch viele andere Namen trägt, wie etwa Umm-ul-Qur’an
(die Mutter des Qur’an) oder Al-Hamd (die Lobpreisung). Der vierte Kalif hat zu den Versen dieser Sure eine wunderbare Exegese verfasst, die uns den „Genuss im Gebet“ näherbringt.
Oft fragt man sich als Betender, welche Schritte notwendig sind, um das Gebet wirklich zu erleben. Man betet fünfmal täglich, verrichtet freiwillige Gebete und vergießt in der Niederwerfung Tränen. Aber wie kann es dann sein, dass man keinen vollkommenen Genuss im Gebet verspürt? Warum erreichen die eigenen Gebete nicht die spirituelle Tiefe, die man sich wünscht?
Hudhur-e-AnwarABA gibt auf diese Fragen eine klare Antwort: Es ist unmöglich, Freude und Genuss im Gebet zu erfahren, wenn man die Verse der Surah Al-Fatiha nicht mit Verständnis und Konzentration rezitiert. Denn diese Verse sind der Schlüssel zu den spirituellen Sphären, die wir erreichen wollen, um in wahre Einheit mit Allah zu treten. So spricht Hadhrat Khalifatul Masih IVRA:
„Jene Person die keine Zufriedenheit durch Gebete erlangt - ihre Qibla ist abweichend, ihre Wege des Vergnügens sind verschieden; sie hat einen Freund, eine bestimmte Sache, eine
Begierde, mit der sie ihre Lobpreisung in Verbindung setzt.“
In der Surah Al-Fatiha werden sieben Themen behandelt, von denen vier die Eigennamen Allahs verkörpern: der Herr der Welten, der Gnädige, der Barmherzige und der Meister des Gerichtstages. Bevor man sich jedoch den vier Eigenschaften Gottes zuwendet, gilt es, ein kurzes, aber unermesslich wichtiges Wort zu analysieren, um seine tiefgründige Bedeutung und seine Verbindung zu den nachfolgenden Themen zu verstehen. Genau dieser Frage widmen wir uns in diesem Artikel, nämlich دَّمْحلا –Vollkommene Lobpreisung!
„Hamd“ steht in ständiger Verbindung zu den vier Eigenschaften Gottes und zu allen anderen Themen, die in der Sure al-Fatiha erwähnt werden. Es ist der gemeinsame Nenner, der alles miteinander verbindet! HudhurRH sagt, dass „Al-Hamd“ das erste Wort der Sure al-Fatiha ist. Wenn wir dieses Wort ohne Konzentration und Überlegung rezitieren, werden die nachfolgenden Themen der Sure „leer“ erscheinen, ohne Leben und Genuss. Denn „Hamd“ ist die Tür, die wir durchschreiten müssen, um die anderen Bereiche der Al-Fatiha zu verstehen.
„Größter Preis, vollkommene Lobpreisung, aller Preis gebührt Allah!“ Wenn jemand keinen Genuss im Gebet verspürt, ist sein innerer Kompass nicht auf „Hamd“ ausgerichtet, sondern auf weltliche, materielle Dinge. Denn wie jeder weiß, empfindet man Genuss nur in der Richtung, in die man seine innere „Qibla“ ausrichtet. Wenn dein Körper mit seinen Taten in eine Richtung zeigt, aber deine innere Ausrichtung in die entgegengesetzte Richtung weist, kann dies niemals zu wahrem Genuss und innerer Ruhe führen – es führt nur zu Frustration:
„Leidenschaft wird dort auftreten, wo sich dessen Qibla (Richtung) befindet. Wenden Sie ihre Richtung auf eine andere Seite als die Qibla, so werden Sie sich unwohl fühlen und keinen Genuss erfahren. Es ist also sehr wichtig, sich mit dem Wort Hamd (Lobpreisung) zu beschäftigen. Eine einfache Art dazu ist, dass man sich selbst einer Prüfung unterzieht, und durch Gerechtigkeit und Gottesfurcht in Erfahrung bringt, worin sich die Leidenschaft befindet und was Ihnen gefällt. Würden nun diese Dinge mit dem Gebet in Verbindung gebracht werden, so würde sich
eine Anziehung zum Gebet entwickeln und Sie werden beginnen es zu begehren.“
Deshalb ist es von unermesslicher Bedeutung, über das Wort „Hamd“ nachzusinnen! Ein einfacher Weg, dies zu tun, besteht darin, sich einer Selbstreflexion zu unterziehen und mit Aufrichtigkeit und Gottesfurcht in sein Herz zu horchen: Welche Dinge mag ich? Welche Dinge liebe oder bevorzuge ich? Was ist mir wirklich wichtig? Wenn wir diese Dinge mit dem Gebet in Verbindung bringen, werden wir anfangen, auch das Gebet zu lieben. Wenn wir die Dinge benennen, die uns wertvoll erscheinen und gepriesen werden sollten, eröffnet sich eine neue Sphäre des Verständnisses: Allah hat all diese schönen Dinge erschaffen und ihnen ihre Besonderheiten verliehen.
So erklärt Hadhrat Khalifatul Masih IVRH:
„Solange der Mensch sich nicht dazu bekennt oder nicht von ganzem Herzen diesem Prinzip folgt: Aller Preis gebührt Allah, können nicht alle Handlungen ausschließlich für Gott sein. Wenn irgendein Teil der Lobpreisung jemand anderem gilt, ist es unmöglich, dass jedes Gebet einzig und allein Allah gewidmet ist. Dies ist eine Tatsache, die nicht verändert werden kann.“
Ein Beispiel: Man bewundert ein neu gebautes Haus. Es ist groß, luxuriös eingerichtet und die Fassade glänzt in der Sonne. Natürlich preist man dieses Haus und findet es beeindruckend. Doch nach 50 oder 60 Jahren, wenn der Putz abblättert, die Farben verblassen und Staub und Dreck die Fassade bedecken, ändert sich die Meinung über das Haus. Die „Lobpreisung“ dieses Hauses verliert allmählich an Bedeutung, und es tritt in Vergessenheit. Wir lieben schöne Dinge und preisen sie, solange ihre
Schönheit erhalten bleibt – das ist ganz natürlich.
Aber es gibt ein Wesen, das für diese Lobpreisung selbst steht. Es ist dieses Wesen, das die Schönheit und die Besonderheiten in Dinge legt (wie in diesem Fall das Haus) und es ist auch dieses Wesen, das sie wieder entfernt, wenn Er es will. Dieses Wesen ist Allah! „Alhamdulillah“ – „Aller Preis gebührt Allah!“ Denn egal, welche Dinge wir uns vor Augen führen, am Ende führen sie uns immer zu Allah. In jeder noch so kleinen Sache im Universum ist „Hamd“ verborgen, und es kommt von Allah.
– „Aller Lob gehört Allah, dem Herrn der Welten.“ Nun sind wir beim nächsten Schritt angekommen: der Göttlichkeit Allahs.
– „Der Herr der Welten“. Diese Göttlichkeit ist untrennbar mit „Hamd“ verbunden. Denn egal, welche Sache man betrachtet - selbst wenn sie zunächst unbedeutend erscheint - kann sie für jemand anderen von größter Wichtigkeit sein. Nehmen wir das Beispiel von Nahrung: Solange sie frisch und genießbar ist, betrachten wir sie als Segen
und Geschenk Gottes. Wird sie jedoch schlecht, werfen wir sie weg, und sie wird für uns nutzlos. Hört hier das „Hamd“ dieser Nahrung auf? Nein, keineswegs! Das „schlechte“ Essen wird zu Kompost und dient als Lebenselixier für Pflanzen und Blumen, die wiederum Lebensraum für Tiere und andere Lebewesen schaffen. Für die eine Seite hört das „Hamd“ auf, aber für eine andere Seite eröffnet sich eine neue Welt der Lobpreisung!
Wenn wir nun genauer hinschauen, finden wir im gesamten Universum keinen Lebensorganismus, der, in welchem Zustand auch immer, nicht für jemanden anderen ein Grund zur Lobpreisung ist! Wenn wir jede Sekunde unseres Lebens darüber nachsinnen, endet dieses Thema nie! Es gibt keine Sache ohne Nutzen –kein Ding, das nur „Abfall“ ist und keinen Zweck erfüllt. Es öffnen sich immer neue „Welten“, in denen jedes noch so kleine Detail ein Grund zur Lobpreisung darstellt.
Wenn der Mensch im Moment der Rezitation von
innehält, nachsinnt und sich Allahs Erhabenheit und Größe vorstellt, ist es dann möglich, wenn er auch ein Leben lang „Al-hamdulillah Rabbil Alamin“ rezitiert, dem gerecht zu werden und diese zu erfassen? Ganz sicher nicht! Deshalb sollte es eigentlich unmöglich sein, während der Sure al-Fatiha Langeweile zu verspüren oder erschöpft davon zu sein, immer dieselben Verse zu rezitieren.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der tiefen Philosophie, die hinter den ersten Worten der Surah Al-Fatiha steckt, die uns der vierte KalifRH mit wundervollen Beispielen in seiner Freitagsansprache vom 30. November 1990 nähergebracht hat.
Sie können die Ansprache direkt hier ansehen:
Am 16. Mai 1902 sandte jemand dem Verheißenen MessiasAS eine Notiz, in der er fragte, wie jemand die Gegenwart von Gott fühlen, und wie jemand die Konzentration des Geistes erlangen könnte. Der Verheißene MessiasAS antwortete, indem er schrieb:
„Assalamo Alaikum wa Rahmatullahe wa Barakatohu.
Sie sollten für sich selbst während des Gebets beten und nie zufrieden sein mit einem Gebet, das gedankenverloren dargebracht wird. Versuchen Sie, sich zu konzentrieren, und wenn Ihnen das nicht gelingt, sollten Sie zu Gott in jeder Rak‘at der fünf täglichen Gebete in der Weise beten:
‚O Gott, der Allmächtig ist, ich bin ein Sünder, und das Gift der Sünde hat mein Herz durchdrungen und ist in alle meine Sinne in dem Ausmaß eingetreten, dass ich mich während meines Gebets nicht konzentrieren kann. Vergib Du mir meine Sünden und übersieh meine Fehler und mache mein Herz demütig und verwurzle Deine Herrlichkeit und Deine Liebe in meinem Herzen, so dass mein Herz nicht mehr verhärtet bleibt und ich Deine Gegenwart in meinen Gebeten fühlen kann.‘“
(Al-Hakam, 24. Mai 1904)
Wir leben in einer Zeit, in der der materielle Fortschritt rasant zunimmt. Vor 100 Jahren besaß ein durchschnittlicher Haushalt etwa 200 Gegenstände, während es heute über 10.000 sind. Allein ein Handy erfüllt die Funktionen vieler früherer Geräte. Während wir diesen Fortschritt in der materiellen Welt beobachten, stellt sich die Frage: Wie steht es um den spirituellen Fortschritt der Menschen? Wie sieht es heute mit den Religionen aus? Dieses Thema bespreche ich mit Usama Ahmad, einem jungen muslimischen Wissenschaftler.
Könnten Sie uns bitte zunächst etwas über Ihren Werdegang erzählen?
Sehr gerne! Mein Name ist Usama Ahmed und ich komme aus Riedstadt. Schon seit meiner Kindheit hat mich die Mathematik fasziniert. Als dann in der Chemie das Atommodell vorgestellt wurde, war ich tief beeindruckt. Es scheint, als ob die materielle Welt aus grundlegenden Bausteinen besteht, und alles miteinander verknüpft ist. Im Jahr 2015 habe ich mein Abitur abgeschlossen, 2018 meinen Bachelor in Physik und 2020 meinen Master in Physik an der TU Darmstadt. Seit 2020 bin ich als Doktorand am Institut für Kernphysik der TU Darmstadt tätig.
Das ist beeindruckend. Wir würden gerne von Ihnen erfahren, wie es Ihnen gelungen ist, Ihren Glauben und Ihre Religion während Ihres naturwissenschaftlichen Studiums zu bewahren. Heute hört man oft, dass Glaube und Wissenschaft nicht mitein-
ander vereinbar seien. Wie haben Sie diesen Herausforderungen begegnet?
Das ist eine interessante Frage. Tatsächlich wird man manchmal etwas skeptisch betrachtet, wenn man zugibt, gläubig zu sein, da viele meiner Kommilitonen und Bekannten während meines Studiums atheistisch waren. Falls sie überhaupt einen Glauben haben, betrachten sie die Widersprüche zwischen Glaube und Wissenschaft oft als das „Wunder“, das die Religion ausmacht. Diese Vorstellung ist jedoch leider sehr fehlgeleitet. Es ist genau das Missverständnis, vor dem wir in jedem Gebet in der Sure al-Fatiha um Schutz bitten. Die Wahrheit ist: Die materielle Welt hat einen Schöpfer, der sie mit Weisheit erschaffen hat, und die spirituelle Welt hat denselben Schöpfer, dessen Offenbarung im Wort Gottes, dem Heiligen Quran, enthalten ist. Daher sollte es keinen Widerspruch zwischen Gottes Werk und seinem Wort geben. Viele vergessen, dass Wissenschaftler auf der Suche
nach großen Antworten zu fundamentalen Fragen sind: Woher kommen wir? Wie ist das Leben entstanden? Wie ist das Universum entstanden? Was ist der Sinn des Lebens? Die Gesandten Gottes haben dem Menschen ein Ziel und Sinn im Leben gegeben nach Gottes Befehl. Auf die restlichen Fragen haben sie uns angeleitet und motiviert, die Antworten in der Natur zu finden. Vor kurzem habe ich ein Interview mit einer renommierten Mathematikerin und Physikerin gesehen, die sagte, dass Religion und Wissenschaft ursprünglich aus
Weitere Konflikte in den Heiligen Büchern treten auf, wenn Menschen versuchen, metaphorische oder symbolische Textstellen aus den Heiligen Schriften wörtlich zu verstehen. Viele finden in der Wissenschaft Antworten, die ihnen in der Religion nicht gegeben werden. Zwar kann die Wissenschaft viele Phänomene erklären und vorhersagen, doch sie stößt auch an ihre Grenzen. Einige glauben, dass die Wissenschaft irgendwann alle Fragen beantworten wird, doch das ist nicht der Fall. Es gibt bestimmte Aspekte des Universums und des
demselben Bestreben heraus entstanden sind, existenzielle Fragen zu beantworten. In den letzten 100 bis 200 Jahren haben sie sich jedoch stark auseinanderentwickelt.
Warum haben sich dann so viele Menschen von der Religion abgewandt und sich der Wissenschaft zugewandt?
Ein Grund dafür ist, dass viele Religionen oft als veralteter Aberglaube betrachtet werden, während die Wissenschaft durch überprüfbare Beweise und Theorien überzeugt. Zudem gibt es in religiösen Texten Widersprüche, die den Glauben erschüttern können. Diese Widersprüche sind oft durch spätere Interpolationen entstanden.
Lebens, die nur durch Offenbarung von Gott an die Rechtschaffenen beantwortet werden können. Ein Beispiel hierfür ist das Jenseits: Die Wissenschaft kann keine Aussagen über die Seele machen oder darüber, wohin sie nach dem Tod gelangt.
Wie hat die Wissenschaft Ihren Glauben an Gott beeinflusst?
Ich strebte danach, alles zu verstehen und suchte Gott im Universum. Ich hoffte, dass mir die Physik alle Antworten liefern würde. Die Physik schenkte mir viele Antworten, jedoch nicht alle. Ich erkannte, dass es Grenzen gibt, die die Wissenschaft nicht überschreiten kann. Diese Ant-
worten fand ich im Glauben. Zunächst fehlten mir tiefgründige Erklärungen, doch als ich auf die Werke von Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, dem Gründer der Ahmadiyya Muslim Jamaat, stieß, fand ich die Antworten, nach denen ich suchte. Seine Bücher und Vorträge vereinen Wissenschaft und Religion auf beeindruckende Weise. Besonders prägend war für mich das Buch „Offenbarung, Vernunft, Wissen und Wahrheit“ – dieses Meisterwerk unseres vierten KhalifenRH hinterlässt bis heute einen bleibenden Eindruck bei mir.
Er hat wissenschaftliche Konzepte, die ich jahrelang in Klausuren berechnet habe, in einen Sinnzusammenhang mit dem Universum und Gott gebracht. In diesem Moment wusste ich, dass solches Wissen nur von einem „Mann Gottes“ stammen kann. Seitdem habe ich seine Erklärungen auf YouTube verfolgt. Seine Sitzungen sind voller Weisheit und Wahrheit – das kann nur von Gott kommen.
Könnten Sie ein Beispiel nennen, wie Wissenschaft und Religion harmonisch zusammenarbeiten können?
Religion sind die Naturkonstanten. Diese Konstanten, wie die Gravitationskonstante oder die Lichtgeschwindigkeit, sind so präzise aufeinander abgestimmt, dass selbst geringste Abweichungen das Universum unbewohnbar machen würden. Für mich deutet diese außerordentliche Präzision auf eine höhere Macht hin, die diese Konstanten mit großer Weisheit festgelegt hat. Ein weiteres Beispiel ist die einzigartige Eigenschaft des Wassers: Es hat bei 4 Grad Celsius seine höchste Dichte. Wäre dies nicht der Fall, würden Seen vollständig zufrieren, was das Leben in Gewässern unmöglich machen würde. Diese spezielle Eigenschaft des Wassers lässt sich nur als ein Hinweis auf einen höheren Zweck interpretieren, der das Leben auf der Erde ermöglicht. Für weitere Beispiele möchte ich erneut auf das beeindruckende Werk von Hadhrat Khalifatul Masih IVRH, “Offenbarung, Vernunft, Wissen und Wahrheit”, verweisen. In diesem Werk behandelt Hudhur-e-AnwarRH fundiert wissenschaftliche Erkenntnisse wie den Urknall, die Expansion des Universums, die Evolution und vieles mehr, das bereits im Heiligen Quran offenbart wurde. Dies zeigt die prophetische und prophezeiende Eigenschaft des Heiligen Qur’an. Der Leser wird danach selbst vom Einklang zwischen Werk und Wort Gottes überzeugt sein und diese Harmonie in sein Herz aufnehmen und einschließen.
Vielen Dank!, Jazakomullah Ahsanuljazaa.
Ein anschauliches Beispiel für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Dieses Interview wurde geführt von Kabir Sanori
“Mit Urdu besteht auch eine feste und spirituelle Verbindung zur Ahmadiyya-Gemeinde.”
“Mit Urdu besteht auch eine feste und spirituelle Verbindung zur Ahmadiyya-Gemeinde. Die meisten Werke des Gründers der Ahmadiyya-GemeindeAS sind auf Urdu verfasst, daher liegt uns Urdu nach Arabisch am Herzen. Deshalb wird Urdu überall auf der Welt, wo es Ahmadiyya-Missionen oder Ahmadiyya-Muslime gibt, gelehrt und gelernt. Die Verbreitung der Urdu-Sprache ist ein bedeutender Dienst, den die Ahmadiyya-Gemeinschaft weltweit leistet. Urdu ist unsere religiöse Sprache, unsere Nationalsprache und die Sprache unserer zukünftigen Generationen. Es ist ein kostbares Erbe, das wir von unseren Vorfahren geerbt haben. Lassen Sie uns sicherstellen, dass unsere zukünftigen Generationen dieses Erbe als Quelle des Stolzes betrachten und es angemessen schätzen.” [1]
[1]
[2]
“Widmen Sie sich der Urdu-Sprache. Abgesehen von den Offenbarungen sind die meisten Schriften von Hadhrat Masih MaudAS auf Urdu verfasst. Solange Sie Urdu nicht lernen, können Sie die spirituellen Punkte in den bedeutungsvollen Büchern von Hazrat Masih MaudAS nicht vollständig verstehen. Denn die Schönheit und der Genuss, die durch das Lesen seiner eigenen Schriften vermittelt werden, können durch eine Übersetzung niemals erreicht werden.”[2]
Hadhrat Khalifatul Masih IIIRH, anlässlich einer Urdu-Konferenz in Rabwah im Rahmen der Hochschule für Islamische Bildung, 18. Oktober 1964
Hadhrat Khalifatul Masih IVRH, Freitagsansprache vom 2. Juli 1993 in Oslo, Norwegen
Allahu Akbar, Allahu Akbar - jeden Tag vernehmen wir diesen Ruf der Verherrlichung und Glorie unseres Herrn, Allah.
Doch wer ist Allah und was macht Ihn aus?
Der Verheißene MessiasAS schreibt über den Eigennamen Gottes, also Allah:
„Ich habe bereits erwähnt, dass im Sprachgebrauch des Heiligen Qur‘an Allah der Name jenes vollkommenen Wesens ist, das fürwahr anbetungswürdig ist und alle vollkommenen Attribute in sich vereint und frei ist von allen Fehlern, Das Eins ist, ohne Teilhaber, und der Urquell ist von allem Segen. In Seinem Heiligen Wort, dem Heiligen Qur‘an, hat Gott, der Allmächtige, Seinen Namen, Allah, so beschrieben, dass er die Attribute aller anderen Namen und Eigenschaften in sich vereint. Keinem anderen Namen ist dieser Rang verliehen worden. Somit umfasst Allah alle anderen vollkommenen Attribute.“
(Barāhīn-e Ahmadiyya – Teil IV, S. 288)
Kurzum sind es die vollkommen Attribute Allahs, durch welche wir Menschen in der Lage sind unseren Gott in dieser Welt zu erkennen und unser Selbst aufgebend auf Seiner Schwelle dahin zu schmelzen und Sein Licht zu reflektieren.
Die Wichtigkeit der Attribute Allahs
Im Heiligen Quran erklärt Allah der Erhabene den Sinn und Zweck der Schöpfung
der Menschheit in den folgenden Worten:
Sprich „Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur darum erschaffen, dass sie Mir dienen.“ (Sure adh-Dhariyat, 57)
In diesem Vers zeigt uns Allah der Allmächtige auf, dass es das Lebensziel eines jeden Gläubigen, ja gar eines jeden Menschen ist, dass er zu einem wahrhaftigen دُبُعَ (‘abd), also Diener wird. Die Weite und Tiefe dieser Aufforderung beschreibend schreibt der Verheißene MessiasAS:
„Ein Titel unseres ProphetenSAW ist auch دُبُعَ (‘abd) [Diener], und Gott hat ihm den Titel deshalb gegeben, da die Essenz der.
(‘ubūdiyyat) [vollkommene Hingabe] Unterwerfung und Demut ist. Und der vollkommene Zustand der
[vollkommene Hingabe] ist jener, der frei von jedweder Art der übersteigerten Selbsteinschätzung, dem Begehren nach Erhöhung und des Eigendünkels ist. Der Eigner dieses Zustandes erachtet die Vervollkommnung seiner Moral ausschließlich als von Gott kommend, ohne eine dazwischen liegende Hand. Die Araber verwenden die Redensart
[Gefestigter Weg, stabil und gut vorbereitet, geebneter Weg leicht begehbar und gut ausgebaut.] für den Weg, der äußerst weich gemacht sowie geebnet und begradigt wurde. Solch einen Weg nennt man tarīqe mu’abbad. Also trägt der Heilige ProphetSAW den Titel „Diener“, da Gott in ihm durch Sein eigenes Wirken und Seine Lehren die
Vollkommenheit der Handlungsweise hervorgebracht hat sowie Er sein Wesen, einem Weg gleichend, für den Durchgang Seiner Manifestationen weich, eben und rein gemacht hat.“
(vgl. Ayyam us Sulh, Ruhani Khazain Bd. 14, S. 394 f.)
In anderen Worten wird hieraus deutlich, dass
nicht nur bedeutet, dass man die Gebete gemäß ihren Bedingungen darlegt. Nein, vielmehr bedeutet es ein Diener Allahs zu sein und dass man gemäß dem Vorbild des Heiligen ProphetenSAW, sein Selbst in der Liebe Gottes auflöst und sich ganz und vollkommen Ihm hingibt und all seine Wünsche und Begierden aufgebend die Farben und Attribute Allahs annimmt und ein Spiegelbild ebenjener wird.
Ebendies wird von den Gläubigen auch im folgenden Vers des Heiligen Quran gefordert, in dem es heißt:
(Sprich:) „Allahs Religion (wollen wir annehmen); und wer ist ein besserer (Lehrer) im Glauben als Allah? Ihn allein verehren wir.“
(Sure al-Baqarah, Vers 139)
Daher ist es für einen wahren Gläubigen, der danach trachtet die Liebe Allahs zu gewinnen und sich Seiner Attribute und Farben anzunehmen, unabdingbar, dass er sich mit den heiligen und vollkommenen Attributen Allahs auseinandersetzt, diese studiert und versucht sie in der Praxis umzusetzen!
Die Anzahl der Attribute Allahs
Wenn man sich nun den Attributen Gottes zuwendet, so stellt sich zunächst einmal die Frage, wie viele Attribute es insgesamt denn gebe. Für gewöhnlich wird einem im Kindesalter mitgeteilt, dass Allah 99 Namen habe. Dies wird auch von einigen Ahadith untermauert. So heißt es in einem berühmten Hadith:
Von Bakkouz in der Wikipedia auf Arabisch - Übertragen aus ar.wikipedia nach Commons., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index. php?curid=44385857
Hadhrat Abu HurairaRA berichtet, dass der Gesandte AllahsSAW sagte: „Allah der Hocherhabene hat neunundneunzig Namen (außer dem Eigennamen „Allah“). Wer in seinem Leben auf diese Namen (Eigenschaften) achtet und versucht, diese Attribute in sich wachzurufen, tritt in das Paradies ein.“ (vgl. Garten der Rechtschaffenen, S. 53)
Jedoch finden wir beim Studium des Heiligen Qur‘an, der Ahadith und den Schriften des Verheißenen MessiasAS weit mehr als diese 99 Namen vor.
Aus dem Heiligen Quran sind insgesamt 174 Attribute Allahs abzuleiten, welche folgend wortgetreu wiedergegeben werden:
Die in den Ahadith erwähnten Attribute Allahs
Die dritte Quelle der islamischen Lehre, nach dem Heiligen Quran und der Sunnah des Heiligen Propheten MuhammadSAW, sind die Ahadith. In den Ahadith finden sich 104 verschiedene Attribute Allahs vor:
Dabei gilt es festzuhalten, dass es verschiedene Überlieferungen mit teils unterschiedlichen Aufzählungen gibt, wodurch es zu 104 Attributen kommt.
Dem Verheißenen MessiasAS offenbarte Attribute Allahs
Neben den Attributen Allahs, welche im Heiligen Quran und den Ahadith vorkommen, wurden auch dem Imam dieses Zeitalters, dem Verheißenen MessiasAS durch die Gnade Gottes einige neue und bis dato unbekannte Attribute Gottes offenbart. Im Werk „Tadhkirah“, der Sammlung der Offenbarungen, Eingebungen und Visionen seiner Heiligkeit, finden sich die folgenden 27 Attribute Gottes:
Das ewig offene Tor der Gotteserkenntnis
Daher ist festzuhalten, dass Allah der Allmächtige gleich einem unendlichen Ozean ist und sich jeden Tag aufs Neue manifestiert. So lässt Er im Heiligen Quran verlauten:
„Ihn bitten alle, die in den Himmeln und auf Erden sind. Jeden Augenblick offenbart Er Sich in neuem Glanz. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?“
(Sure Ar-Rehman, Vers 30 f.)
Kurzum liegt es nun an uns, dass auch wir beginnen in diesem tiefen und unendlichen Ozean der Liebe und Erkenntnis Gottes des Allmächtigen zu tauchen und mit den Perlen Seiner Weisheit der Welt das Wort Gottes zu verkünden und mit unseren Taten Seine Existenz zu bekräftigen! Um dieses großartige Ziel zu erreichen, hat uns Allah der Erhabene gänzlich aus Seiner Gnade und Barmherzigkeit ein lebendiges Beispiel in der Person des Heiligen ProphetenSAW geschenkt. In diesem Sinne schreibt der Verheißene MessiasAS über seinen Meister und Lehrer:
„Da der Heilige ProphetSAW an Reinheit der Seele und Weite des Gemütes, an Keuschheit, Zurückhaltung, Aufrichtigkeit, Vertrauen, Treue und Liebe des Göttlichen alle anderen
Propheten überragte, salbte Gott, der Glorreiche, ihn mit einem mehr an Wohlgeruch besonderer Vortrefflichkeit als irgendeinen anderen Propheten. Seine Brust und sein Herz, die weiter und heiliger und unschuldiger und heller und liebender waren als die Brust und das Herz irgendeines anderen, den es vor ihm gab und nach ihm geben wird, wurden als würdig erachtet, dass solcherart göttliche Offenbarung
auf ihn herabkommen sollte, die stärker, vollkommener, erhabener und vollendeter sein sollte, als die, die all jenen gewährt wurde, die vor ihm waren und nach ihm kommen sollten; und die als ein klarer, weiter und großer Spiegel für die Widerspiegelung göttlicher Attribute dienen sollte.“
Kohol für die Augen der Arya, (Surma chashm-e Ariya), S. 44
Für weitere Erklärungen sowie die Übersetzung der einzelnen Attribute und deren Referenzen verweisen wir Sie gerne auf diesen Link: https://waqfenau.de/allahs-namen
In der heutigen Welt haben der Hang und die Gier nach vergänglichen Dingen beispiellose Ausmaße angenommen. Materialismus beherrscht den Verstand vieler Menschen. Anstatt sich an ihren Schöpfer zu wenden und seine Rechtleitung zu suchen, setzt die Mehrheit ihr Vertrauen auf vergängliche Dinge und ihre eigenen Kräfte.
Diese Entwicklung ist nicht neu. In jedem Zeitalter gab es Menschen, die ihre Zeit ausschließlich mit weltlichen Vergnügungen vergeudet haben. Bemerkenswert ist, dass der Mensch durch wissenschaftliche Errungenschaften heute mehr über die Gesetze und die Ordnung der Welt weiß, aber dennoch dem Fassbaren höhere Bedeutung beimisst, anstatt sich auf die Suche nach dem Lebendigen, Allweisen zu machen und seine Hilfe zu erflehen.
Allah, der Erhabene, hat im Heiligen Quran bekanntgegeben:
„Alles, was auf Erden ist, wird vergehen. Aber es bleibt das Angesicht deines Herrn – der Herr der Majestät und der Ehre.“ [1]
Das Vertrauen in materielle Dinge ist so stark, dass man sich auch bei Enttäuschungen weiteren weltlichen Abhängigkeiten hingibt. Kurzum, diese Menschen sind gefangen im Strudel von Verirrungen,
Verwirrungen und Versuchungen. Anders ausgedrückt: Sie haben das Vergängliche Gott gleichgesetzt und verlieren jeglichen Sinn für die Sache. Die Geschichte zeigt, dass Gesellschaften, die den Schönheiten und dem Glanz dieser Welt verfallen sind, sich und ihre Umgebung schaden und letztlich in der Vernichtung enden.
Im Gegensatz dazu gab es immer Menschen, die Allah, den Allmächtigen, zum Mittelpunkt ihres Lebens machten. Die gegenwärtige Zeit ist durch die Ankunft des Verheißenen MessiasAS besonders gesegnet. Er leitete eine spirituelle Revolution ein, deren Zweck es war, die Menschheit mit Gott zu vereinen. ErAS erklärte lautstark:
„Allah hat mich gesandt, damit ich die Distanz, die zwischen Ihm und Seinen Geschöpfen entstanden ist, beseitige und Liebe und Aufrichtigkeit etabliere […] Dass ich die religiösen Wahrheiten, die vor dem weltlichen Auge verborgen liegen, enthülle, und die Spiritualität, die unter egoistischen Leidenschaften versunken ist, hervorbringe. Außerdem bin ich gesandt worden, um mit praktischem Beispiel und nicht nur bloßem Gerede zu demonstrieren, wie göttliche Macht im Menschen Einzug erhält und sich durch Gebete und Konzentration
manifestiert. Doch zuallererst bin ich gesandt worden, um ein für alle Mal wieder die reine, strahlende, unverfälschte und von jeglichem Götzendienst befreite Einheit Gottes –tauhīd – zu etablieren.“ [2]
Die tiefe Verbundenheit mit Allah, dem Erhabenen, hat der Verheißene MessiasAS durch seine Gebete und praktischen Beispiele in seinen Gefährten wieder neu belebt. Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA ist ein lebendiges Beispiel davon.
Maulana Ghulam Rasool Rajeki SahibRA wurde in einem Dorf namens Rajeki geboren und stammte aus einem angesehenen Stamm, der als „Warraich“-Stamm bekannt ist. Sein Vater war Mian Karamuddin Sahib und seine Mutter hieß Amina Bibi. Er wurde zwischen 1877 und 1879 geboren. Vor seiner Geburt hatte seine Mutter einen Traum, in dem jede Ecke ihres Hauses von einer Lampe erleuchtet wurde. Dieser Traum sollte sich bewahrheiten. [3]
Einer der Lehrer von Hadhrat Ghulam Rasool RajekiRA war Imam ud-Din Sahib. Eines Tages diskutierten sie in der Moschee, als ein Polizist die Moschee betrat, der ein Buch bei sich trug. Imam ud-Din Sahib bat den Polizisten, das Buch zu sehen zu dürfen. Der Polizist lehnte ab und erklärte, es sei von einer ehrenwerten Persönlichkeit und er wolle keine herabwürdigenden Äußerungen darüber hören.
Nach einiger Überzeugung erhielt Imam ud-Din Sahib das Buch für vier Tage. Hadhrat Ghulam Rasool RajekiRA besuchte sein Haus, erblickte das Buch und fand Zeit, es durchzublättern. Das Buch „Ainae-Kamalat-e Islam“, geschrieben vom Verheißenen MessiasAS, weckte in ihm eine sehnsuchtsvolle Leidenschaft und er weinte vor Rührung. Als er den Inhalt des Buches und die göttliche Poesie las, die die tiefe Liebe des Verfassers zum Heiligen ProphetenSAW zum Ausdruck brachte,
sagte er:
„Es gab wahrscheinlich keinen einzigen Mann auf der ganzen Welt, der ihm in seiner unermesslichen Liebe zum Heiligen ProphetenSAW gleichkam.“
Dieses Buch genügte Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA, um dem Verheißenen MessiasAS seine Treue in einem Brief zu schwören. [4]
Letztendlich besuchte er im Jahr 1899 den Verheißenen MessiasAS persönlich in Qadian und legte ohne zu zögern Bai’at auf seine Hand ab. Zu diesem Zeitpunkt war
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA etwa 21 Jahre alt.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA kam in den Genuss, in der Gesellschaft des Verheißenen MessiasAS zu verweilen. Er schrieb seinen spirituellen Fortschritt der Tatsache zu, dass er nicht nur die Zeit des Verheißenen MessiasAS miterleben durfte, sondern durch Allahs Gnade auch in hohem Maße von seiner segensreichen Gesellschaft profitieren durfte.
Einst traf Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA während der segensreichen Ära des zweiten KhalifenRA in Lyallpur (Faisalabad)
Chaudhry Abdul Ahad Sahib, den Professor der Landwirtschaftshochschule. Chaudhry Abdul Ahad Sahib erzählte ihm von einem Traum, in dem er sich in einem Raum im Himmel befand, in dem ein großes Register mit Namen und Bildern von Gefährten stand, neben denen jeweils unterschiedliche Titel standen. Neben dem Namen und dem Bild von Maulawi Ghulam Rasool Rajeki SahibRA stand der Titel „Die Sonne der Erleuchteten“.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA antwortete demütig:
„Ich kenne meinen Wert und Status. Wenn jemand diesen Titel heute verdient, dann ist es Hadhrat Khalifatul Masih IIRA.“ [5]
Es gibt viele glaubensstärkende Ereignisse im Leben von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA, die seinen festen Entschluss und sein unerschütterliches Vertrauen in Allah in jeder Situation verdeutlichen.
Einmal reiste Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA aufgrund einer privaten Angelegenheit mit seinem Bruder nach Lahore. Während der Reise erkrankte sein Bruder an Fieber. Sie beide legten einen Zwischenhalt ein und gingen in eine nahegelegene Moschee. Dort trafen sie eine Person, die sich um seinen Bruder kümmerte, sodass dieser sich ausruhen konnte. Es war zur Isha-Zeit. Hadhrat Maulawi SahibRA ging hinaus, um etwas zu essen zu besorgen, kehrte jedoch mit leeren Händen zurück, da die Geschäfte zu dieser späten Stunde bereits geschlossen hatten. Hadhrat Rajeki SahibRA vollzog die rituelle Waschung (Wudhu) und verrichtete zwei Rakaat Namaz, indem er Allah darum bat, Mittel aus dem Verborgenen zu schaffen, um ihnen zu helfen. Nach dem Gebet nahm er sich vor, in der Nachbarschaft nach Essen zu fragen. Als er jedoch die Tür öffnete, fand er eine Person vor sich stehen, die ihm eine warme Mahlzeit überreichte. Maulawi SahibRA erkundigte sich, wer er sei und woher er komme. Die Person antwortete:
werden sollte. Maulawi SahibRA schloss die Tür und verriegelte sie von innen. Beide nahmen die Mahlzeit zu sich und legten das Geschirr am angegebenen Platz ab. Als sie am nächsten Morgen zum Tahajjud-Gebet aufstanden, war das Geschirr verschwunden und die Tür war genauso von innen verriegelt wie in der Nacht zuvor. [6]
Hadhrat Khalifatul Masih IVRH erwähnte einmal während einer Jalsa-Ansprache ein Ereignis, welches Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA selbst niedergeschrieben hatte. Viele aus der Nachbarschaft, darunter zahlreiche Landwirte, hörten von der wundersamen Heilung einer Person namens Jeevan Khan, die aufgrund von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibsRA Gebeten zustande kam.
Ein Landwirt suchte daraufhin den Vater von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA auf und bat ihn darum, Maulawi SahibRA zu ihm nach Hause zu schicken, wo sein Sohn an einer schweren Krankheit litt. Er solle dort einige Tage verweilen und für seinen Sohn beten, damit Allah, der Erhabene, ihm vollkommene Gesundheit gewähre.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA erzählte:
„Fragen Sie nicht, das ist für Sie und allein für Sie bin ich gekommen.“
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA fragte, was mit dem Geschirr geschehen solle. Die Person nannte ihm einen Platz in der Moschee, wo das Geschirr zurückgelegt
„Gemäß der Aufforderung meines Vaters machte ich mich auf den Weg zu diesem Haus. Dort angekommen, vollzog ich die rituelle Waschung und begann sogleich, für ihn zu beten. Nachdem ich das Gebet beendet hatte, erkundigte ich mich nach seinem Gesundheitszustand. Mir wurde erzählt, dass der Sohn kein Fieber
mehr habe und nun auch Hunger verspüre.“ [7]
Nach einigen Tagen erlangte er die Kraft, sich zu bewegen. Obwohl diese Menschen die Zeichen gesehen hatten und der Jamaat freundlich gegenüberstanden, leistete keiner von ihnen Bai‘at an den Verheißenen MessiasAS. Daraufhin ließ Allah mich wissen, dass die Genesung der Person für diese Leute als “Itmam ul-Hujjat” (abschließendes Beweismittel) galt und wenn sie die Ahmadiyyat nicht annehmen, der geheilte Kranke im kommenden Monat Sha’ban zwischen dem 28. und 29. ins Grab getragen wird.
Ich schrieb diese Offenbarung auf einen Zettel und gab diese einigen Personen im Dorf, die nicht der Gemeinde angehörten. Danach machte ich mich nach Qadian auf, um in der Gesellschaft des Verheißenen MessiasAS zu verweilen und verbrachte den Monat Ramadan dort. [8]
Es ist die Weisheit Gottes, dass nachdem der Kranke offensichtlich wieder Gesundheit erlangt hatte und viele Geschichten über die wundersame Heilung erzählt wurden, die Krankheit ihn erneut einholte und er genau zu dem Zeitpunkt verstarb, wie von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA bekanntgegeben.
Dieses Ereignis verdeutlicht die tiefe Verbundenheit von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA zu Allah, die er bereits in jungen Jahren durch den Verheißenen MessiasAS erlangte. Das inbrünstige Flehen vor Allah und die Erhöhung von Gebeten erlangten einen außergewöhnlichen Rang, was die Menschen immer wieder sehr verwunderte.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA war zwar ein einfacher Mensch, verfügte jedoch über ein enormes Wissen, das an-
dere als außergewöhnlich wahrnahmen. Dies zeigte sich bei einer Begebenheit, als er sich in Karachi aufhielt. Dort sprach ein arabischstämmiger Gelehrter stolz von sich und behauptete, dass niemand mit seinem Wissen in der arabischen Sprache mithalten könne. Zu dieser Zeit betete Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA zu Allah:
„O Allah, in keiner Situation ist Dir falscher Stolz lieb. Er macht von sich groß Reden. Wenn Du es willst, lasse auf meiner Zunge die Wörter fließen und lehre mir die Redekunst, damit ich dieser Person antworten kann und sie auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt.“
Allah lehrte Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA eine Ansprache in arabischer Sprache, die hoch angesehen und geschätzt wurde. Äußerlich strahlte Maulawi SahibRA Einfachheit aus, doch innerlich war er durch eine tiefe Freundschaft mit dem Allmächtigen verbunden, die ihm in jeder Situation den Weg segnete.[9]
Vor jeder wichtigen Entscheidung war es Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibsRA Gewohnheit, sich in Gebeten zu vertiefen. Auch für seine Hochzeit betete er das Istikhara-Gebet, um einen guten Ausgang zu erbitten. Ihm wurden drei oder vier Heiratsmöglichkeiten angeboten, doch durch seine Gebete zeigte Allah, der Allmächtige, dass diese Entscheidungen nicht die besten waren.
Chaudhry Sakandar Khan Sahib vom RaiStamm fragte Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA, anspielend auf eine Heirat, was er von jener vorbeikommenden jungen Frau halte. Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA wies ihn zurecht, weil er es unangemessen empfand, auf diese Weise über eine junge Frau zu sprechen. Chaudhry Sahib erklärte: „Sie ist meine Tochter und ich möchte, dass sie dich heiratet.“ Daraufhin traf er keine hastige Entscheidung auf
Grundlage von Äußerlichkeiten, sondern bat um etwas Zeit, um das Istikhara-Gebet gebührend vollziehen zu können.
Eines Nachts sah Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA in einem Traum einen Engel, der ein arabisches Gewand trug und verkündete:
„Heirate dieses Mädchen nicht, denn sie ist kein Segen für dich.“
Im Traum fragte er, ob sie auch dann kein Segen sei, wenn er sich vor Allah für sie niederwerfe, woraufhin der Engel nichts äußerte. Zufälligerweise starb Chaudhry Sahib innerhalb von sechs Monaten und die Mutter des Mädchens verheiratete sie mit einem Nicht-Ahmadi Grundherrn. Sie gebar zwei Kinder und beide starben im Säuglingsalter. So beschützte Allah Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA vor dieser Prüfung. [10]
Es kam auch öfters vor, dass Schüler und Studenten Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA um Gebete für den Erfolg in ihren Klausuren baten. Einmal bat ein Student darum, für ihn zu beten, damit Allah ihm eine bestimmte Punktzahl ermöglicht.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA begann sofort zu beten und beruhigte den Studenten anschließend, dass er diese Punkte erreichen werde. Als das Ergebnis vorlag, erzählte der Student, dass er diese Punkte nicht erreicht habe. Maulawi SahibRA betete erneut und teilte ihm mit, dass das Ergebnis falsch sein könne, und sagte:
„Du hast die besagte Punktzahl erreicht.“
Gegen das Ergebnis wurde schließlich Widerspruch eingelegt. Es stellte sich nach einer Analyse heraus, dass der Student tatsächlich die von Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA genannte Punktzahl erreicht hatte. [11]
Einmal kam es dazu, dass die Ehefrau von
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA darauf aufmerksam machte, dass das Geld aufgebraucht sei und für den nächsten Tag keine Mittel für Essen und Trinken im Haus vorhanden seien. Außerdem waren die Schulgebühren der Kinder auch im letzten Monat nicht ent-richtet worden und die Schulverwaltung drängte auf die Zahlung. Andernfalls drohte die Streichung der Anmeldung.
In dem Moment, als Maulawi SahibRA in Gedanken vertieft darüber nachdachte, was zu tun sei, klopfte es an der Tür. Es war ein Jamaat-Angestellter aus dem Büro. Er überbrachte ihm die Nachricht, dass in der Gegend von Delhi Veranstaltungen angesetzt seien und ihm die Aufgabe zuteil wurde, dort Reden zu halten. Er solle sich schnellstmöglich bereitmachen und kommen. Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA ließ alles liegen und ohne zu zögern, traf er die Vorbereitungen für die Reise. Seine Ehefrau entgegnete: „Was hinterlässt du denn im Haus?“ Woraufhin
Und für den, der auf Allah vertraut, ist Er Genüge.
(Sure at-Talaq, Vers 4)
Maulawi Sahib antwortete:
„All das, was die Gottesdiener in ihren Häusern hinterließen, das lasse ich zurück. Ich mache mich auf, um den Glaubensangelegenheiten nachzugehen und das ist es, was ich hinterlasse.“
Als er die Tür öffnete und sich nach draußen begab, stand dort eine Person, die ihm 100 Rupien mit der Nachricht in die Hand drückte, dass diese eine Person ihm gegeben habe, um es an ihn weiterzugeben. Auf die Frage, wer diese Person sei, entgegnete der Überbringer, dass ihm verwehrt wurde, den Namen kundzutun. Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA sagte daraufhin: „Ok, ich bin in Eile und auf dem Weg zum Büro. Ich habe keine Zeit, aber zu Hause gibt es großen Bedarf an vielen Dingen. Komm mit mir, auf dem Weg kaufe ich dir Sachen.“ Maulawi SahibRA kaufte die nötigen Lebensmittel ein, bezahlte die Schulgebühren und gab dem Überbringer auch etwas Bargeld mit, das er zu Hause abgeben sollte. [12]
Welch herrlicher Versorger Allah, der Allmächtige ist! Wenn man Allah zu seinem wahren Beschützer und Versorger nimmt, lässt Er aus dem Verborgenen solche Dinge für seine Diener geschehen, die all seine Bedürfnisse abdecken.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA war ein sehr frommer und stets gottgewandter Mensch. Sein Leben ist voller glaubensstärkender Ereignisse, die für jeden Waqife-Nau als großes Vorbild dienen. Nie kam ihm der Gedanke, dass all diese Fortschritte das Resultat seiner persönlichen Qualitäten waren. Sein Glaube an Allah war unerschütterlich. Er betrachtete sich als Diener
des Verheißenen MessiasAS, was ihm alle Ehren und Segnungen zuteil werden ließ.
Hadhrat Ghulam Rasool Rajeki SahibRA hat als wahrer Anhänger des Verheißenen MessiasAS ein großartiges Vorbild hinterlassen und den Zweck seiner Entsendung erfüllt, so wie es der Verheißene MessiasAS von seinen Anhängern forderte:
„Ich möchte, dass meine Anhänger wie die Gefährten des Heiligen ProphetenSAW werden, sodass sie Allahs Willen den Vorzug geben. Nichts anderes sollte ihnen im Wege stehen. Sie sollten ihren Reichtümern und ihren Leben keine Bedeutung beimessen […] Es waren die Gefährten, die Allah zufrieden stellen wollten, obgleich sie dafür große Schwierigkeiten und Schmerzen zu überwinden hatten”. [13]
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
Der Heilige Quran, Sure ar-Rahman, Vers 27-28
Hadhrat Mirza Ghulam AhmadAS, Lecture Lahore, Rūhānī Khazāin, Bd. 20, S. 180 f. https://majallah.jamiauk.org/2022/12/10/the-lifeof-hazrat-maulana-ghulam-rasool-rajeki-sahibra-1877-1963/
Ibid
Ibid
MTA, “Hadhrat Maulana Ghulam Rasool RajekiRA, Seerat Ashab e Ahmad Punjabi”, https://www. youtube.com/watch?v=Clrj-ITKNYs
MTA, “The blessed Life of Hazrat Maulana Ghulam Rasool Rajeki(ra)“, https://www.youtube.com/ watch?v=y06kJt164nQ
Ibid
MTA, “Hadhrat Maulana Ghulam Rasool RajekiRA, Seerat Ashab e Ahmad Punjabi”, https://www. youtube.com/watch?v=Clrj-ITKNYs
[10]
Ibid
Ibid
Ibid
Malfuzat, Hadhrat Massihe-MaudAS, Urdu, Band 4, S.422-423
M. Sc. Biologie, Principal Masroor Ahmadiyya School in Liberia, Westafrika
Assalam-o-alaikum Wajih Rana Sahib, bitte erzählen Sie uns etwas über Ihren Hintergrund. Wo sind Sie aufgewachsen?
Wa aleikum-us Salam, Jazakallah für die Einladung. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe mein ganzes Leben von der Kindergartenzeit bis zum Studium in Deutschland verbracht. Danach habe ich mich als Waqif-e-Zindagi angeboten.
Was war Ihre Leidenschaft und Motivation, dass Sie Waqf gemacht haben?
Die Leidenschaft und Motivation kamen in erster Linie von meinen Eltern. Als junger Ahmadi Muslim leben wir in Deutschland in zwei Welten. Zu Hause erhalten wir die Erziehung, wie man sich im Alltag als Muslim verhalten soll. Dazu gehören das fünfmalige Gebet, das Rezitieren des Heiligen Quran in der Frühe, etc. Sobald man jedoch in der Schule oder Universität ist, stellt sich die Herausforderung, alles, was man zu Hause gelernt hat, in die Praxis umzusetzen. Dazu gehört auch, keine Freundin zu haben, keine Partys in der Uni zu besuchen und die fünfmaligen Gebete zu verrichten. All dies ist eine große Herausforderung, denn niemand möchte ein Außenseiter oder uncool sein.
Durch die Gnade Allahs haben sich meine Eltern stets bemüht, ihr Bestes in Bezug auf die Erziehung der Kinder zu geben und regelmäßig Briefe an HudhurABA zu schreiben. Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Mutter zu mir sagte: „Du sollst zuerst für dich selbst herausfinden, ob Ahmadiyyat wirklich wahr ist. Falls dies der Fall ist, dann solltest du aber jeden Ratschlag von HudhurABA verinnerlichen.“ Dadurch, dass ich gesehen habe, dass die Gebete meiner Eltern wirklich in Erfüllung gingen, weil sie den Ratschlägen von HudhurABA folgten, fiel mir diese Entscheidung sehr leicht. Einer der Aspekte, die meine Eltern immer wieder betonten, war, dass HudhurABA möchte, dass viele Waqf machen. Aus diesem Gr-
und habe ich schließlich Waqf gemacht und profitiere bis heute täglich davon, Alhamdulillah.
Welchen Rat würden Sie jemandem geben, der sein Leben widmen möchte, aber unsicher über diese lebensverändernde Entscheidung ist?
Ich habe vor meinem Waqf als Laborleiter in einer Firma gearbeitet und diene aktuell hier in Liberia, einem der ärmsten Länder der Welt, als Schulleiter. Ich habe beide Welten gesehen, sowohl die „normale“ Arbeitswelt als auch das Leben als Waqif-e-Zindagi. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es im Leben als Waqif-e-Zindagi natürlich Einschränkungen gibt, jedoch spüren meine Familie und ich jeden Tag, dass Allah bei uns ist und uns bei jedem Problem unterstützt. Hier in Afrika erfahren wir als Familie, dass Allah unsere Gebete viel schneller erhört als in Deutschland. Der wesentliche Unterschied ist, dass wir nun Waqif-e-Zindagi sind und keine „normalen Bürger“ mehr wie in Deutschland.
Deshalb würde ich jedem in Deutschland raten, sich Gedanken zu machen, was das Ziel im Leben ist. Jeder hat seine eigenen Fähigkeiten, deshalb gibt es eine Reihe von Berufsfeldern, die die Jamaat anbietet. Keiner kann garantieren, dass das Leben ohne Waqf besser ist, es gibt tausende Faktoren im Leben, die nicht in unserer Hand liegen. Deshalb sollte man komplett Allah vertrauen und dann erfährt man auch Segnungen aus erster Hand.
Wie wichtig würden Sie sagen, sind Ihre früheren Studien (Sekundarschule und Universität) für Ihre Fähigkeit, Waqf zu leisten?
Ich habe weder Erfahrung als Lehrer gehabt noch habe ich auf Lehramt studiert. Dennoch hat HudhurABA mich nach Liberia geschickt. Es kommt nur darauf an, ob man bereit ist, Waqf zu machen. Dann bereitet Allah auch einen Weg für einen. Studium/Ausbildung sollte jedoch nicht weit von den Berufsfeldern der Jamaat entfernt liegen, zum Beispiel ein Pilot ist derzeit nicht brauchbar in der Jamaat.
Beschreiben Sie Ihren Tagesablauf
Mein Tagesablauf ist im Grunde jeden Tag verschieden, jedoch kann ich grob zusammenfassen: Die Schule beginnt um 8:00 Uhr und endet um 14:00 Uhr. Nach dem Mittagessen verbringe ich Zeit mit meiner Familie. Um 16:00 Uhr findet eine Koranklasse mit Murabbi Sahib statt, an der viele Kinder aus dem ganzen Dorf teilnehmen. Danach bereite ich mich auf den nächsten Schultag vor. Im Office der Schule gibt es keinen Strom, daher habe ich zuhause einen Drucker und kann somit für die Lehrer die Unterlagen kopieren. Wir haben zu Hause keinen durchgehenden Strom, weshalb es vorkommen kann, dass man erst um 23:00 Uhr die Unterlagen ausdrucken muss, abhängig davon, wann der Strom wieder verfügbar ist. Ich spiele gerne Fußball und Badminton am Abend, sobald es ein bisschen kühler ist.
Wie halten Sie weiterhin Kontakt mit Khalifatul Masih VABA in Bezug auf Ihr Waqf? Nicht jeder, der Waqif-e-Zindagi ist, wird in der Nähe oder um Khalifatul MasihABA oder
sogar im selben Land eingesetzt. Welchen Rat haben Sie für solche Waqifin, die weit entfernt von Markaz oder ihren Familien eingesetzt werden?
Der Kontakt zu HudhurABA läuft über Briefverkehr. Da es hier keine Post gibt, senden wir den Brief per Fax an HudhurABA. Ich bin sehr froh, dass wir auch in einem der ärmsten Länder die Möglichkeit haben, Fragen an HudhurABA zu stellen und Antworten zu erhalten. Wir in Deutschland sind sehr verwöhnt, dass wir jederzeit nach Islamabad, UK, reisen können bzw. HudhurABA jedes Jahr nach Deutschland zu Besuch kommt. Natürlich vermisst man Hudhur, aber zugleich weiß ich, dass nicht jeder in der Nähe von HudhurABA eingesetzt werden kann. Ich werde gerade in Liberia gebraucht und ich habe gesehen, dass es hier wirklich viel Bedarf an Lehrern und Ärzten gibt. Ich kann nur appellieren, dass mehr Leute in Deutschland Waqf machen und bereit sind, nach Afrika zu kommen. Man kann auch für eine gewisse Zeit (1 Jahr oder 3 Jahre) Waqf-e Arzi machen, um sich heranzustasten. Diese Möglichkeit
besteht, falls man sich noch unsicher ist, für das ganze Leben Waqf zu machen.
Was sagen Sie den Waqifin, die in Bezug auf den Waqf finanzielle Sorgen im Vordergrund haben?
Einige in Deutschland haben den Wunsch, Waqf zu machen, aber sorgen sich, dass sie mit dem geringen Einkommen nicht klarkommen. Jeder ist sich dessen bewusst, dass Allah allein derjenige ist, der für einen sorgt, ob du Waqf bist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Waqif-e-Zindagis sogar mehr Segnungen von Allah erhalten, obwohl sie vielleicht aus materieller Sicht weniger verdienen. Bevor man Waqf macht, sollte man sich bewusst sein, dass man als Waqif-e-Zindagi keine Karriere machen kann. Wenn man all dies verinnerlicht, gewährt Allah einem auch Einnahmequellen, die man sich nicht vorstellen kann.
Stunden am Morgen den Generator an, um unsere Handys, Laptops, Powerbanks und Ventilatoren aufzuladen. Danach schalten wir den Generator aus und nutzen die aufgeladenen Geräte bis zum Abend. Abends schalten wir den Generator erneut an, lad-
en all unsere Sachen und schalten ihn gegen 22:00 Uhr wieder aus.
Wir haben fließendes Wasser aus dem Hahn, welches aber nicht zu 100% trinkbar ist. Deshalb kochen wir jeden Abend das Wasser ab, damit wir es für den nächsten Tag nutzen können.
Haben Sie zuhause Strom und fließendes Wasser?
Wir haben, wie gesagt, nicht durchgehend Strom, deshalb benutzen wir einen Generator, den wir für ein paar Stunden am Tag einsetzen, falls kein Strom vorhanden ist. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit, aufladbare Ventilatoren zu kaufen. Diese sind notwendig, da es tagsüber meist 27-30 Grad warm ist. Für das Kochen benötigen wir keinen Strom, da wir einen Gaskocher haben. Falls den ganzen Tag kein Strom verfügbar ist, schalten wir für ein paar
JazakAllah Wajih Rana Sahib für den Einblick in Ihr Leben, wir hoffen, dass wir den Lesern dadurch die realistische Situation in Afrika näherbringen konnten.
JazakAllah, gerne. Es war mir eine Ehre, Ihnen darüber erzählen zu können.
Dieses Interview wurde geführt von Anique Shahid
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des immer Barmherzigen
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum Muslime jede Handlung mit den Worten „Bismillah-ir-Rahman-ir-Rahim“ beginnen? Diese wunderschönen Worte bedeuten: „Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.“
Es ist nicht nur ein Satz, sondern eine Einladung, Allah um Hilfe zu bitten und Ihn in unser Leben einzuladen.
Die Königin von Saba und das wundervolle „Bismillah“
Vor langer Zeit lebte eine mächtige Königin namens Bilqis. Sie war die Herrscherin eines reichen und schönen Landes namens Saba. Ihr Volk betete jedoch die Sonne an, anstatt an Allah, den einen wahren Gott, zu glauben.
In dieser Zeit lebte ein großer Prophet Allahs namens Hadhrat SulaimanAS. Er war ein gerechter und weiser König, dem Allah viele besondere Fähigkeiten geschenkt hatte. Eines Tages bemerkte er, dass Hudhud fehlte. Nach einer Weile kam Hudhud zurück und sagte zu Hadhrat SulaimanAS:
„Ich fand eine Frau über sie (das Volk Saba) herrschen und ihr ist alles beschert worden und sie hat einen mächtigen Thron. Ich fand sie und ihr Volk die Sonne anbeten statt Allah; und Satan hat ihnen ihre Werke ausgeschmückt und hat sie abgehalten von dem Weg, sodass sie dem Weg nicht folgen.“ (Sure an-Naml, 24-25)
Hadhrat SulaimanAS beschloss, der Königin von Saba eine Nachricht zu schicken, um
sie an den einen wahren Gott zu erinnern. Er diktierte einen Brief, der mit den Worten begann:
„Bismillah-ir-Rahman-ir-Rahim“ – Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
Hadhrat SulaimanRA sagte zu Hudhud:
„Geh mit diesem Briefe von mir und lege ihn vor sie hin; dann ziehe dich von ihnen zurück und schau, was sie erwidern.“ (Sure an-Naml, 29)
In dem Brief schrieb er:
„Seid nicht überheblich gegen mich, sondern kommet zu mir in Ergebenheit.“
Hudhud brachte den Brief zur Königin. Als Bilqis den Brief las, war sie erstaunt über die wunderschönen Worte „Bismillah-irRahman-ir-Rahim“. Sie spürte, dass diese Worte mächtig und voller Weisheit waren.
(Die Königin) sprach: „Ihr Häupter, ein ehrenvoller Brief ist mir überbracht worden. Er ist von Salomo und er ist: ‚Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
Seid nicht überheblich gegen mich, sondern kommet zu mir in Ergebenheit.“
(Sure an-Naml, 30-32)
Die Königin von Saba dachte lange nach und sagte zu seinen Beratern:
„O ihr Häupter, ratet mir in meiner Sache. Ich entscheide keine Angelegenheit, solange ihr nicht zugegen seid.“ (Sure an-Naml, 33)
Letztendlich entschied sie sich, Hadhrat
SulaimanRA zu besuchen. Als sie schließlich bei ihm ankam, zeigte Hadhrat SulaimanRA ihr die Wahrheiten über Allah, den Allmächtigen. Sie erkannte, dass Allah der einzige Gott ist und dass es falsch war, die Sonne anzubeten. Schließlich sagte Bilqis:
„Mein Herr, ich habe fürwahr wider meine eigene Seele gesündigt; und ich ergebe mich, mit Salomo, Allah, dem Herrn der Welten.“ (Sure an-Naml, 33)
Die Kraft von „Bismillah“:
Die Geschichte zeigt, wie stark und segensreich die Worte „Bismillahir-Rahman-ir-Rahim“ sind. Sie erinnern uns daran, dass Allah voller Barmherzigkeit ist und unsere Herzen öffnen kann, wenn wir auf Ihn vertrauen.
Der wahre Glaube:
Die Königin von Saba erkannte, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und veränderte ihr Leben. Auch wir können von ihrer Entscheidung lernen und Allah immer vertrauen.
Güte und Weisheit:
Hadhrat SulaimanAS zeigte durch seine Geduld und Weisheit, wie wichtig es ist, anderen freundlich den wahren Weg zu zeigen.
Schutz und Segen:
Wenn wir „Bismillah“ sagen, bitten wir Allah darum, unsere Aufgabe zu segnen und uns zu helfen, Gutes zu tun.
Ein guter Start:
Es erinnert uns daran, dass Allah immer bei uns ist, wenn wir auf ihn vertrauen.
Dankbarkeit:
Indem wir „Bismillah“ sagen, zeigen wir, dass wir Allah für alles, was wir haben, danken.
Für die Atfal Waqifin-e-Nau
Verfasst von Tahir Inam
Um uns vor den Angriffen Satans zu schützen und Zuflucht in einer unbesiegbaren und hohen Festung des Schutzes Allahs zu erlangen, forderte Hadhrat Khalifatul Masih VABA uns alle auf, diese besonderen Gebete zu beten
Heilig ist Allah und jeder Verehrung würdig. Erhaben ist Allah, der Größte. O Allah schütte Deine Gnade aus über MuhammadSAW und seinen Anhängern.
(Erwachsene: 200 Mal * 15-25 Jährige: mind. 100 Mal * Kinder: mind. 33 Mal)
Ich ersuche Vergebung bei Allah, meinem Herrn, für all meinen Sünden und wende mich zu ihn in Reue.
(100 Mal rezitieren)
O mein Herr, alles steht Dir zu Diensten. O mein Herr, beschütze mich und hilf mir und sei mir gnädig.
(100 Mal rezitieren)