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100 Jahre Strandweg Spiez – Faulensee hans winiger

weberverlag.ch





100 JAHRE STRANDWEG Spiez – Faulensee


Impressum

Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und von ihm und dem Verlag mit Sorgfalt geprüft. Inhaltliche Fehler sind dennoch nicht auszuschliessen. Daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag übernehmen Verantwortung für etwaige Unstimmigkeiten. Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich diejenigen des auszugsweisen Abdrucks und der elektronischen Wiedergabe. © 2014 Werd & Weber Verlag AG , CH-3645 Thun/Gwatt

Hans Winiger, dipl. Architekt ETH SIA, Spiez Fotos und Unterlagen Bodo Jacobs, Kurt Flückiger, Dora Heimberg, Tourismus Spiez, Stefan Rathgeb, Thomas Brodbeck Gestaltung, Satz

Auflage 1500 Exemplare ISBN 978-3-03818-015-9 www.werdverlag.ch www.weberverlag.ch


100 JAHRE STRANDWEG Spiez – Faulensee Hans Winiger

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EINLEITUNG

Wege verbinden. Wege führen zusammen und leiten uns sicher und auf befesParkanlagen Flanierzonen, die zur Freude und Entspannung hergerichtet sind. Wege schaffen Begegnungen, holen Menschen aus der Einsamkeit und führen fremde Menschen zu Gesprächen zwischen Hundeleine und Ruhebänkli. Und solch ein Weg verbindet die Ferienorte Faulensee und Spiez, mit dem einzigen Sinn

Vor 100 Jahren konnte, nach einigen Unstimmigkeiten, der Strandweg feierlich eingeweiht und dem Fussgänger übergeben werden. Eine grossartige Idee wurde umgesetzt, zur Freude der einheimischen Bevölkerung und unzähligen Touristen, die, wenn sie den Weg einmal gegangen sind, dies immer wieder tun möchten. Wo kann man schon in der Hitze des Sommers einen drei Kilometer langen Weg im Schatten bei einem kühlen Winde gehen? Und an beiden Enden des Weges erwartet den Wanderer erst noch die Gastfreundlichkeit verschiedener Gaststätten mit Terrassen direkt am See und einem kühlen Getränk. Ein Weg, der Geschichten erzählt. Geschichten, die jeder für sich alleine erfinden und ausmalen kann. Sei es beim Horchen des Raschelns im Unterholz, beim Betrachten der verschiedenen Baumstrünke und Astvergabelungen, welche plötzlich zu Kobolden oder Märchenfeen werden, oder das sanfte Wogen des Sees, der mit den kleinen Steinen am Ufer spielt und ununterbrochen neue Bilder malt. Aber auch Begegnungen mit Leuten können Geschichten erzählen, sei es, dass wir an etwas erinnert werden, so dass sich hören und schauen mit Gedanken vermischen und sich ein Teil des Strandwegs zur eigenen Geschichte verwandelt. Und es werden Geschichten erzählt, Geschichten die das Leben schrieb, erfundene Geschichten, Geschichten die man gerne so oder ähnlich erlebt hätte, Wahrheiten und Lügen, Wunschträume und Lebensweisheiten. Am Strandweg gibt es Menschen, die gerne Reden und solche die zuhören und andere die gedankenversunken mit sich selber ins Reine kommen wollen. Jeder ist Willkommen auf diesem Weg, dem Weg der Begegnung, der Begegnung mit sich selbst, mit bekannten oder fremden Menschen.


Auch wenn dieser Weg nun in die Jahre gekommen ist, Sturm und harte Winter, Überschwemmungen und Steinschläge, am Nerv der Behörden und Benutzer gekratzt haben, lässt er sich nichts anmerken und erstrahlt in erstaunlicher Frische. Jeder, der diesen Weg zwischen den Bäuerten geht, trägt dazu bei, dass er noch lange erhalten bleibt, sich noch viele Kinder austoben, noch viele Geschichten erfunden und die innere Ruhe gefunden werden können. Nur was gebraucht wird, wird erhalten. Treten wir diesen Weg mit Füssen, er braucht es, er liebt es. Ohne die Füsse all der Strandweg-Besucher, wäre er schon lange überwachsen und verdankbar, die dazu beitragen, dass der Weg in einem sicheren und gut begehbaren und all den Helfern, die mit viel Liebe dazu beitragen, dass noch viele, Ruheund Erholungsuchende den wunderbaren Ausblick vom Strandweg aus geniessen können. Möge es gelingen, dass dieser Bildband, all die alten Ansichtskarten, die Fotos und bleiben kann. Dass beim Betrachten der Bilder Erinnerungen geweckt und weiterhin Geschichten erzählt werden – alte und neue, erfundene und tatsächliche, erbauende und traurige. Der Strandweg wurde zu einem Wegstück unseres eigenen Lebensweges, lassen wir uns gemeinsam diesen Weg gehen.

Arthur Maibach Buchautor/Lokalhistoriker

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auf dem Strandweg von Spiez nach Faulensee

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Das Schiffshorn der «Blümlisalp Wir legen an der Schiffländte in Spiez an. Jetzt beginnt unser Spaziergang auf dem Strandweg nach Faulensee.

Hier an der Schiffländte stand bis 1985 das Grand Hotel Spiezerhof, erbaut 1873, mit 110 Betten.

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Fr端her war das Quai Endstation der Spiezer Verbindungsbahn. Heute zieren Blumenrabatten und Palmen die Anlegestelle.

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Bis 1965 benutzte man f端r die Fahrt zum Bahnhof die Spiezer ,

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vorbei, das anstelle des Spiezerhofs gebaut wurde.

Am Ende des Quais herrscht emsiges Treiben in der Segelschule, die 1937 erรถffnet wurde.

Im Jahre 1902 wurde in der Bucht ein attraktiver Springbrunnen eingeweiht. Sein Strahl erreichte eine Hรถhe von 52 Meter.

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Das Schlosspintli, im Hintergrund der Schlossturm und die Spitze des Kirchturms.

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Die Ansichtskarte von 1940 zeigt die L채ndte noch mit Kiosk. Auf derjenigen von 1952 sieht man bereits die neue Wartehalle, projektiert von Architekt Alfred M체tzenberg.

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Der ganze Schlossh端gel auf einer Ansichtskarte von 1960. Das Tram wartet auf die Ankunft der Schiffspassagiere.

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