Naturpilze Pilze könnten in Zukunft noch wichtiger werden.
Stress Er kommt schleichend, aber unter Umständen heftig.
Kraftorte
Auf der Suche nach Orten der Kraft.
Grenzgänger zwischen Tier und P fanze
liefert ALTERNATIVEN
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ENTDECKEN
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Alles für einen bewussteren Alltag
Alles für einen bewussteren Alltag Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie für sich selbst, welche Produkte und Sortimente eine bessere Alternative für Ihren Alltag darstellen. Eine bessere Alternative erfüllt Ihre Bedürfnisse und trägt zugleich Sorge zu unserer Umwelt. Erfahren Sie zudem, wie Sie Energie, Ressourcen und auch Geld sparen und der Natur etwas Gutes tun.
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Lassen Sie sich vertieft inspirieren über Alternativen zum bewussten Geniessen, Wohnen, Erleben, Aufwachsen, Arbeiten und Schenken. Neben Neuigkeiten haben Sie auch regelmässig die Möglichkeit von Aktionen zu proftieren: brack.ch/bewusst-einkaufen
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«Überall hets
Pilzli dra
Liebe Leserin, lieber Leser
Der oben genannte Gassenhauer eines Aargauer Alleinunterhaltes aus den Neunzigerjahren ist sicher noch vielen ein Begriff. Auch wenn man vielleicht über die musikalische Qualität des entspre chenden Liedes geteilter Meinung sein kann. In einem Punkt hat «Peach» Weber recht: Pilze sind wirklich fast überall.
Natürlich denken wir alle zunächst an die gängigsten Pilzsorten wie die Speisepilze Champignons, Morcheln oder Steinpilze. Wir gehen in diesem Heft auch der Frage nach, wie sich Pilze züchten lassen. Oder denken wir an die bekanntesten giftigen Pilze wie etwa Knol lenblätterpilz oder den wunderschönen Fliegenpilz. Aber Pilze sind äusserst vielseitige Lebewesen. Es gibt sie in verschiedensten Va riationen und Grössen. Ja, einige Pilze gehören zu den grössten Lebewesen überhaupt. Im amerikanischen Bundesstaat Oregon lebt ein Hallimasch-Pilz, der als grösstes Lebewesen der Welt gilt. Das Mycel dieses Pilzes ist sage und schreibe etwa neun Quadratkilo meter gross.
Die Beziehungen von uns Menschen zu den Pilzen sind äusserst vielseitig. Und ambivalent. Jedes Kind lernt, dass es sehr schmackhafte, essbare Speisepilze gibt. Aber auf der anderen Seite auch Giftpilze. Aber es gibt eben noch viel mehr. So werden gewisse Edelpilze bei der Weichkäseproduktion gezielt eingesetzt. Auf der anderen Seite können uns Pilze auch krank machen. Genau dieser Thematik haben wir ebenfalls einen Beitrag gewidmet.
Daneben haben wir auch in dieser Ausgabe zahlreiche Beiträge zu anderen Themen: Etwa zu einem natürlichen Superhelden, dem Vitamin C. Oder zum Thema Naturkosmetik. Wie können Sie sich pfegen ohne den Griff in den buchstäblichen Giftschrank? Wir geben Antworten dazu.
Das alles und noch viel mehr bieten wir in der neusten Ausgabe von «natürlich». Übrigens: Bei feuchtem Herbstwetter sind viele Pilze zu f nden. Wenn man sie nicht genau kennt, kann man sie auch nur bestaunen!
Samuel Krähenbühl, Chefredaktor
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SCHWERPUNKT
6 Naturpilze Vielfältig, zukunftsträchtig, aber auch gefährdet.
12 Schädlich und heilsam Pilze und unsere Körper –eine wechselhafte Beziehung.
GESUNDHEIT
16 Stress richtig begegnen Stress kann gefährlich sein. Seien wir achtsam!
20 Natürlicher Superheld Vitamin C bewirkt viel in uns. Vor allem Gutes.
KOLUMNE
42 Sabine Hurni über … … das Teekraut im eigenen Garten.
FOKUSTHEMA
48 Auf der Suche nach Orten der Kraft Wie wirken Kraftorte auf uns Menschen?
GESUND ESSEN
54 Pilze selbst züchten Wir besuchten eine professionelle Pilzzucht.
HEILPFLANZEN
64 Echter Alant Wenig bekannte Heilpfanze wieder entdeckt.
NATUR UND FREIZEIT
70 Herbstspektakel Viburnum bietet uns ein farbiges Herbstspektakel.
3 Editorial / 34 Gesunder Geist / 36 Gesunder Körper / 38 Kurz gefasst / 41 Neu und Gut / Hin und Weg / 44 Beratung / 47 Liebesschule / 78 Ihre Seite / 80 Rätsel / 81 Vorschau / 82 Anderswelt
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Das besondere Reich der Naturpilze
Pilze sind faszinierende Lebewesen: Sie unterstützen Pfanzen, bauen organisches Material ab und könnten sogar als Baumaterial der Zukunft dienen. Und natürlich schmecken Pilze auch hervorragend - zumindest die geniessbaren.
Text: Alice Stadler, Bilder: Andreas Leuenberger, zvg
Schau, da wächst ein Pilz!», ertönt es aufgeregt, und ein Finger zeigt auf ein dünnes Stäbchen mit einem riesigen Sombrero, das ganz entspannt aus dem Erdboden wächst. Doch wenn man genau sein will, dann ist das gar nicht «der Pilz», sondern der Fruchtkörper, lediglich ein Teil des Pilzes. Seine wahre Grösse versteckt sich im Erdboden, in dem sich seine Pilzfäden kilometerlang unter der Erde ausdehnen. Unser reduzierter Blick auf die Fungus-Welt zeigt sich noch viel deutlicher in unseren Vorstellungen beim Wort «Pilz»: Hat man da doch oft bereits den Fliegenpilz drohend vor Augen – oder der Klassiker: der braune Champignon. Oder noch viel Schlimmer: Pilzinfektionen – Achtung! Keine Sporen einatmen! Giftpilz, Schimmelpilz … Aber eigentlich sind Pilze genauso vielfältig und individuell wie alles andere in der Natur, einige geniessbar, andere giftig und wiederum andere unglaublich schön anzusehen. Daneben sind sie auch vielseitig einsetzbar: Ich sage da nur Penicillin, Bewusstseinsveränderungen, Gerichte, Krankheitserreger, Symbiosepartner, Kompöstler mit Jahr-millionen an Erfahrung …
Gerade aufgrund dieser verschiedenen Eigenschaften sind sie ein unverzichtbarer Teil des Ökosystems und benötigen auch eine Wohlfühlumgebung, um zu gedeihen. Durch den Klimawandel sowie zerstörerisches Verhalten sind diese Biotope gefährdet. Wir nehmen diese Wunderköpfe der Natur einmal genauer unter die Lupe und erklären einige Fakten und Informationen.
Mykorrhiza – Gesundheit!
Der Begriff stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus «mýkēs» (Pilz) sowie «rhiza» (Wurzel) zusammen. Diese Art von Bodenpilzen lebt nämlich in Symbiose mit Pfanzenwurzeln. Dabei verbindet sich das unterirdische, fadenförmige Pilzgefecht (Hyphen) mit den Pfanzen und es entsteht eine Beziehung, die für beide rentabel ist: Zuckerstoffe werden gegen Nährstoffe getauscht und umgekehrt. Zudem kann die Pfanze auf diese Art auch
viel mehr Wasser aufnehmen, weil die Hyphen viel weiter reichen als die Wurzeln der Pfanze selbst. Deswegen werden diese Pilze auch beim Setzen oder Umtopfen als Dünger-Aufnahme-Helfer genutzt.
Vernetztes Denken in der Pfanzenwelt Networking im Grünen – so kann man sich die Hyphen vorstellen, die sich unterirdisch verbreiten. Einige Pilzarten kommen auf über einen Quadratkilometer Fläche. Das bisher grösste Exemplar ist ein Dunkler Hallimasch (Armillaria ostoyae), dessen Hyphengefecht auf die stattliche Grösse von über neun Quadratkilometer gekommen ist und ein geschätztes Gesamtgewicht von ungefähr 7500 Tonnen erreichte. Es erstaunt also kaum, dass Hyphen –also Pilze – als die grössten Lebewesen gelten.
Pfferlinge sind schmackhaft, kalorienarm, fettarm und nährstofreich.
Der Pilz, mal schädlich, mal heilsam
Pilze können dem Körper schaden, sie können ihm aber auch nützen. So zum Beispiel die Vitalpilze, die als Nahrungsergänzungsmittel ein grosses Einsatzgebiet haben.
Yvonne Rossel
Ist der Pilz eine Pfanze oder ein Tier? Nach neusten Erkenntnissen ist er dem Tier näher als der Pfanze, weil er sich von organischen Substanzen ernährt und keine Photosynthese macht. Pilze sind für den Aufbau des Bodens zuständig und gehen mit über 80 Prozent der Pfanzen eine Symbiose ein: Der Pilz liefert Wasser und Nährstoffe, bekommt dafür Zucker von der Pfanze. Pilze dienen der Herstellung von Medikamenten, als Hilfsmittel in der Nahrungszubereitung und als Eiweisslieferanten. In der Zukunft könnte er vielleicht Gifte in Böden neutralisieren und Müll verwerten. Beim Menschen siedeln sich Pilze auf der Haut oder auf den Schleimhäuten an, ohne ihn krank zu machen. Ist unser Immunsystem jedoch geschwächt, kann ein Pilz die Überhand gewinnen und verschiedene Probleme verursachen. Fadenpilze (Dermatophyten) befallen meist Haut und Nägel, Hefen (vor allem Candida Albicans) verursachen Infektionen der Haut und Schleimhäute, während Schimmelpilze inneren Organen schaden können.
Basische Ernährung gegen Pilzbesiedelung
Der Säure-Basen-Haushalt spielt beim Pilzbefall eine tragende Rolle. Ernährungsbedingt ist der Körper vieler Menschen latent übersäuert. Das macht ihn anfällig für Pilzinfektionen. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt bedeutet, dass gewisse Areale wie die Vaginalschleimhaut, die Hautoberfäche oder der Magen ein saures Milieu aufweisen. Im Gegensatz dazu, sollten das Bindegewebe und der Dünndarm basisch sein. Um dies zu erreichen, und um den Körper optimal gegen Pilzinfektionen zu schützen, wird eine basenbildende-, natürliche- und zuckerarme Ernährung empfohlen, die reich an Mineralstoffen, Gemüse, frischen Kräutern und Obst ist.
Pilzinfektionen am Körper
Pilze können den Mund, die Haut, den Darm, die Scheide oder auch den Windelbereich von Kleinkindern krank machen. Ein Fadenpilz kann Kopf, Oberkörper oder Füsse befallen. Man erkennt ihn als scharf begrenzte, gerötete,
schuppende Herde. Fusspilz bildet zuerst kleine Bläschen mit Juckreiz. Unbehandelt kann er sich auf den ganzen Fuss ausbreiten. Der Nagelpilz zeigt sich meist am Nagel der grossen Zehe. Der Nagel verfärbt sich gelblich kann sich vom Nagelbett ablösen. Pilze auf den Schleimhäuten sind Hefepilze (Candida albicans). Sie können in Mund, Darm, Scheide und im Windelbereich auftreten.
Der Pilz Mundsoor, oft eine Folge von Antibiotika-Therapien und Cortison-Inhalationen, belegt die Zunge mit einem weisslichen Belag. Die Mundschleimhaut brennt und ist sehr empfndlich. Eine weitere Pilzinfektion, die Kleinkinder betrifft, ist der Windelsoor. Der Pilz fühlt sich wohl in feuchten Falten und kann sich auf die Schleimhäute ausbreiten. Der Darm reagiert, wenn verschiedene Candidapilze Überhand gewinnen. Sie können Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall verursachen. Oft kombiniert mit Abwehrschwäche, Gelenkbeschwerden, Heisshunger auf Zucker, Hautproblemen und Juckreiz. Die Behandlung erfolgt durch strikten Verzicht auf Zucker, Weizen und Hefe über mehrere Monate hinweg.
Scheidenpilze treten häufg im Zusammenhang mit Antibiotikaeinnahme, Menstruation, Schwangerschaft oder Abwehrschwäche auf. Die Symptome sind Juckreiz und weisser Ausfuss, der nicht riecht.
Schimmelpilze – wenn die eigene Wohnung zur Gefahr wird
Schimmelpilze fnden wir überall in der Atemluft. In feuchten Räumen können sie Überhand nehmen und zu einem ernst zu nehmendem Gesundheitsrisiko werden. Oft zeigen sich die Beschwerden mit allergischen Reizungen der Augen, Haut und Atemwege. Die Atemwegsreizungen können sich mit der Zeit zu einer chronischen Bronchitis und zu Asthma weiterentwickeln. Schimmel an den Wänden muss deshalb umgehend saniert werden. Bis es soweit ist: Das Immunsystem stärken und den Säure-Basen-Haushalt optimieren.
« Vitalpilze haben entgiftende Eigenschaften und stärken das Immunsystem, indem sie den Körper von Schadstoffen befreien. »
Pilzerkrankungen natürlich behandeln
Im frühen Stadium einer Erkrankung, kann die Naturheilkunde wichtige Heilimpulse geben:
• Fusspilz: Teebaumöl pur oder als Salbe mehrmals täglich auftragen. Fusspilzöl herstellen aus 50 ml Mandelöl und natürlichen, ätherischen Ölen ( 5 Tr. Palmarosa, 5 Tr. Oregano, 5 Tr. Rosenholz und 5 Tr. Zimtrindenöl). Und zudem: Immunsystem stärken, Fussbäder mit Apfelessig, Zehen gut abtrocknen, Schuhe und Socken desinfzieren.
• Nagelpilz: Täglich ein Fussbad mit Knoblauch zubereiten. Nagelpilzöl herstellen aus 50 ml Mandelöl und ätherischen Ölen (10 Tr. Teebaumöl und 10 Tr. Oreganoöl). Und zudem: Nägel kurz halten, vor Anwendung der Öle leicht anfeilen, Nagelöl grossfächig auftragen. Geduld ist gefragt.
• Mundsoor: 30 ml Rosenwasser mit ätherischen Ölen mischen (5 Tr. Palmarosa, 5 Tr. Rosenholz und 5 Tr. Thymian). Mehrmals täglich die befallenen Stellen mit einem Wattestäbchen auftragen.
• Windelsoor: Eichenrindensitzbad: Zwei Esslöfel Eichenrinde in einem Liter Wasser 10 Minuten kochen, absieben und ins Badewasser geben. Einige Minuten sitzend baden. Danach betrofene Stellen mit Johanniskrautöl pfegen. Und zudem: Windelbereich trocken halten mit Heilerdepulver.
• Vaginalpilz: Scheidenzäpfchen mit Milchsäure an 10 Abenden einführen. 1 TL Kokosöl mit drei Tropfen Teebaumöl vermischen, in und um die Scheide auftragen und über Nacht einwirken lassen. Und zudem: Binden oder Menstruationstassen statt Tampons benutzen.
Mykotherapie – kraftvolle Heilmittel Pilze richten nicht nur Schaden an. Sie können auch sehr wirkungsvoll die Heilkräfte des Körpers unterstützen. Pilze, die zu Heilzwecken verwendet werden und den Körper nähren und stärken, nennt man Vitalpilze. In der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet man diese Heilpilze schon seit Jahrhunderten. Sie gehören zu den ältesten Naturheilmitteln der Menschheit und kamen früher ausschliesslich als Pulver oder getrocknete Pilzstücke zum Einsatz. Inzwischen gibt es die Vitalpilze in Kapseln zu kaufen. Pilze sind faszinierende Wesen. Sie verfügen über eine einzigartige Intelligenz, die sie am Leben hält. Deshalb existierten Pilze lange vor der Entwicklung des Menschen. Vitamine und Enzyme, die sie aus dem Boden oder aus dem Untergrund, auf dem sie wachsen, ziehen, verwandeln sie in sogenannte Nährsubstrate, die reich an Aminosäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen sind. Diese geballte Ladung an Vitalstoffen macht die Vitalpilze zu wertvollen Heilmitteln. Vitalpilze haben entgiftende Eigenschaften. Sie vermögen den Körper von belastenden Stoffwechselprodukten, Umweltgiften oder Medikamentenrückständen zu befreien. Dies, indem sie das Immunsystem aktivieren und antioxidativ wirken. Sogar eine krebshemmende Wirkung wird einigen der Vitalpilze nachgesagt. Pilze und alle Säugetiere haben im Verlauf der Evolution gelernt, sich gegen Bakterien zu schützen. Deshalb verfügen Vitalpilze über antibakterielle, antivirale und sogar pilzhemmende Eigenschaften. Einige von ihnen wie der Reishi oder der Shiithake können Hefepilze (Canidia) eliminieren. Alle diese Eigenschaften können wir Menschen nutzen, um uns vor krankmachenden Keimen zu schützen.
Reishi: Glänzender Lackporling.
Bitterstoffe: Sanfte Naturkraft für eine schöne Haut
Dass Bitterstoffe eine innerlich wohltuende Wirkung haben, wissen wir längst. Aber auch unsere Haut schätzt Bitterstoffe. Das zeigt ein noch junger Forschungszweig zum Thema Bitterstoffrezeptoren. Bitterstoffe sind besonders wohltuend für trockene und beanspruchte Haut – und könnten eine natürliche Unterstützung bei Neurodermitis und Psoriasis bieten.
Sarah Frey
Die traditionelle Phytotherapie nutzt die Kraft von Bitterstoffen schon lange: Bitterpfanzen sind wertvolle Helfer bei Magenproblemen, Appetitlosigkeit sowie Gallen- und Verdauungsbeschwerden.
Pfanzliche Bitterstoffe für gesunde Haut
Vor wenigen Jahren entdeckten Forschende, dass der Mensch Bitterstoff-Rezeptoren nicht nur auf der Zunge, sondern im gesamten Verdauungstrakt sowie in fast allen anderen Organen ausserhalb des Darms vorkommen. Auch unsere Haut ist mit zahlreichen Bitterstoffrezeptoren ausgestattet. Heute weiss man, dass pfanzliche Bitterstoffe topisch wirken können, das heisst sie können äusserlich angewendet werden, zum Beispiel in Form einer Creme. Das Forschungszentrum skintegral der Universität Freiburg konnte zeigen, dass pfanz-
liche Bitterstoffe wie beispielsweise Amarogentin aus dem Gelben Enzian an die hauteigenen Bitterstoffrezeptoren andocken.
Wirkstoffe wie Amarogentin sollen zudem die Keranozyten stimulieren – Zellen, die kräftigendes Keratin bilden. So bleibt der Feuchtigkeitshaushalt stabil und die Haut ist besser vor äusseren Ein füssen geschützt. Auch bei Sonnenbrand und Insektenstichen sollen Bitterstoffe beruhigend wirken, Juckreiz lindern und Entzündungen hemmen. Der Einsatz von Bitterpfanzen in der Hautpfege ist ein noch junger Zweig. Erste Studien der Uniklinik Freiburg sind vielversprechend: Sie zeigen, dass Bitterstoffe einen belebenden und entzündungshemmenden Effekt bei leichter Neurodermitis haben können. Das weckt bei allen Hoffnung, die sich pfanzliche Alternativen zu kortisonhaltigen Produkten wünschen.
Für eine schöne Haut: Bitterkraft von innen Pfanzliche Bitterstoffe wirken auch von innen: Sie fördern eine gesunde Darm fora und helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, was bei Hautproblemen wie Akne oder Rosacea wertvoll ist. Wer Bitterkraft im Alltag integrieren möchte, braucht oft erst ein wenig Übung –und Überwindung. Das liegt daran, dass wir es nicht mehr gewöhnt sind, bittere Lebensmittel zu essen. Die Lebensmittelindustrie entfernt seit vielen Jahren Bitterstoffe aus Lebensmitteln. Ein guter Weg, mehr Bitterstoffe zu sich zu nehmen, sind zum Beispiel Bitterkräuter im Salat, bittere Tees, Kräuter, Gewürze oder Säfte. Grundsätzlich empfehlt es sich, Bitterstoffe am besten täglich, mindestens jedoch mehrmals pro Woche zu sich zu nehmen.
Die besten Bitterpfanzen für die Haut
Unsere heimische Heilpfanzenwelt bietet eine wunderbare Fülle an Bitterpfanzen. Sie lassen sich gut in die tägliche Ernährung und Hautpfege integrieren:
• Der Löwenzahn (Taraxacum of fcinale) ist die bekannteste heimische Bitterpfanze. Löwenzahnblätter enthalten Bitterstoffe, welche die Verdauung anregen und die Leber unterstützen. Eine gesunde Leber unterstützt den Körper bei der Entgiftung, was wiederum ein klareres und gesünderes Hautbild unterstützt.
• Ebenso wertvoll ist die Artischocke (Cynara scolymus) Ihre Blätter enthalten mit Cynarin einen Bitterstoff, der die Leberfunktion fördert und die Galleproduktion anregt. Eine gute Verdauung und Entgiftung durch die Leber kann Hautprobleme wie Akne und Ekzeme lindern.
• Neben Wermut (Absinthium) zählt der Gelbe Enzian (Gentiana lutea) zu den stärksten heimischen Bitterstoffpfanzen, die wir kennen.
• Das Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea), ein Enziangewächs, enthält besonders viele Bitterstoffe. Innerlich wirkt Tausendgüldenkraut appetitregulierend und verdauungsfördernd, denn die enthaltenen Bitterstoffe regen alle an der Verdauung beteiligten Drüsen an. Äusserlich angewendet wirkt es beruhigend, antioxidativ und schützt die Haut vor äusseren Ein füssen. Eine Creme mit Tausendgüldenkraut unterstützt besonders bei sehr trockener Haut. Auch in seinem Wesen zeigt das schöne Tausendgüldenkraut einen starken Bezug zur Haut und dem Spannungsfeld zwischen Idealität und Realität: Die Haut soll glatt und zart sein und dennoch widerstandsfähig.
• Die bittere Schafgarbe wird traditionell zur Behandlung von entzündeter und irritierter Haut verwendet. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können helfen, Rötungen und Schwellungen zu reduzieren.
• Nicht zu vergessen sind bitterstoffhaltige Zitrusfrüchte: Sie sind reich an Vitamin C, das für die Kollagenproduktion wichtig ist. Kollagen ist ein Protein, das der Haut Festigkeit und Elastizität verleiht. Bitterstoffe in Zitrusfrüchten können zudem die Aufnahme von Nährstoffen verbessern, was der Haut zugutekommt.
Wunderbare Hautpfanze: Mit ihren zarten Blüten gehört Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea) zu den Enziangewächsen und damit zu den bittersten heimischen Heilpfanzen.
7 Tipps für mehr Bitterstoffe auf dem Teller und im Glas:
• Wildpfanzen und Gewürze: Kräuter wie Schafgarbe, Löwenzahn und Enzian sowie Gewürze wie Kurkuma und Ingwer sind gute Quellen für Bitterstofe und können in Tees, Smoothies oder zum Würzen verwendet werden.
• Grünes Blattgemüse: Gemüse wie Rucola und Endivien sind reich an Bitterstofen und können in Salaten oder als Beilage gegessen werden.
• Zitrusfrüchte: Besonders die Schalen von Zitrusfrüchten enthalten Bitterstofe. Man kann geriebene Schalen als Gewürz oder in Getränken verwenden.
• Kakao und Bitterschokolade: Reiner Kakao und dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthalten Bitterstofe und sind eine leckere Möglichkeit, diese in die Ernährung zu integrieren.
• Gemüse und Wurzeln: Gemüse wie Rosenkohl und Auberginen sowie Wurzeln wie Radieschen sind reich an Bitterstofen.
• Nahrungsergänzungsmittel: Wer «bitter» nicht mag, kann sich mit Nahrungsergänzungsmitteln helfen.
• Bitterstof-Detox: Ein besonders wirksamer Einstieg in die Welt der Bitterstofe ist eine Bitterstof kur, zum Beispiel mit Frischpfanzen-Extrakten aus Heilpfanzen wie Enzian, Löwenzahn, Enzian, Tausendundeinglück und Wermut.
Fazit
Ob von innen oder von aussen: Pfanzliche Bitterstoffe sind wertvoll für unsere Gesundheit und die Haut. Sie wirken anti-allergisch und entgiftend, beleben den Hautstoffwechsel und helfen, die Hautbarriere zu regenerieren. Eine tägliche Hautpfege mit Bitterstoffen kann dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern. Wer seine Haut auch von innen stärken möchte, sollte pfanzliche Bitterstoffe regelmässig auf den Speiseplan setzen.
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Sabine Hurni über
… das Teekraut im eigenen Garten
Fische sind sich des Wassers, in dem sie schwimmen, nicht bewusst. Was für die Fische das Wasser, ist für uns Menschen die Vegetation. Wir bewegen uns durch die Pfanzenwelt, die uns am Leben hält, sind uns ihrer jedoch oft nicht bewusst.» Diesen Satz las ich kürzlich in einem der Pfanzenbücher von Wolf Dieter Storl. Seither geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.
Im Gegensatz zu den Fischen sind wir Menschen in der Lage, die Kräuter, Bäume und Gräser intellektuell wie auch intuitiv zu erfassen. Spazieren wir durch den Wald, gehen wir nicht einfach zwischen Baumstämmen hindurch. Wir bewegen uns vielmehr durch ein feines, unsichtbares Netz von Energiefäden, die uns durchdringen und regenerieren.
Aus dieser Pfanzenwelt entspringen sämtliche Kräuter, die sich uns als Heilmittel anbieten. Oft fnden sie sogar zwischen den Ritzen von Garten- oder Terrassenplatten einen Weg zur Sonne oder wachsen als Unkraut in der hintersten Ecke des Gartens. Die meisten Leute können zwar einige dieser Heilkräuter mit Namen benennen, verwendet werden sie jedoch nicht. Viel zu selten nutzen wir die Unkräuter, Heilkräuter und Aromapfanzen als Teekraut für und gegen allerlei Zipperlein, die uns hin und wieder heimsuchen. Das ist schade, denn ein Tee ist ein weit milderes und energetischeres Heilmittel als eine Tinktur oder ein standardisiertes Pfanzenpräparat. Gerade diese subtile Ebene kann für manche Menschen den Weg in Richtung Heilung ebnen.
Der Medizinaltee mit Wirkung
Wer ein bestimmtes gesundheitliches Problem angehen möchte, benötigt ein Basiswissen über die Heilwirkung von Pfanzen, um sich eine passende Teemischung zusammenzustellen oder eine geeignete Einzelpfanze zu wählen. Bei Husten zum Beispiel muss man sich entscheiden, ob die Mischung den Schleim lösen oder eher den Hustenreiz beruhigen soll. Da es Pfanzen gibt, die mehr für das eine und andere Pfanzen, die mehr für das andere zuständig sind, macht das Zusammenmischen von Pfanzen mit gegenteiliger Wirkung keinen Sinn. Ansonsten kann man nicht viel falsch machen. Teepfanzen sind eine kostengünstige, natürliche und jederzeit verfügbare Hilfe zur Selbsthilfe, die man bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung einsetzen kann. Wer sich für das Thema interessiert, kauft sich am besten ein gutes Buch und beginnt sich zu vertiefen. Allenfalls kann auch ein Grundlagenkurs in Pfanzenheilkunde spannend sein.
Ein Genusstee kann gut im grossen Teekrug zubereitet werden. Ein Medizinaltee hingegen erfordert einen bewussteren Umgang. Er muss immer frisch zubereitet und heiss, warm oder lauwarm getrunken werden, weil sich viele der enthaltenen Wirk- und Aromastoffe mit der Zeit abbauen oder sich verfüchtigen. Trinkt man einen Kräutertee zu Heilzwecken, lässt man ihn immer zugedeckt, rund 10 Minuten ziehen. Auf diese Weise bleiben die Aromastoffe in der Tasse und es gehen genügend heilsame Pfanzenstoffe ins Wasser über. Tees aus Wurzeln, Rinden oder zähen Stängeln, zum Beispiel
Schachtelhalm, bereitet man als Kaltwasserauszug zu, indem man das Pfanzenmaterial acht Stunden im Wasser ziehen lässt. Dann absieben, leicht wärmen und trinken.
Tee bewusst trinken
Überlegen Sie sich bei jeder Teezubereitung, was die Intention ist. Was soll der Tee bewirken? Soll er wärmen, die Verdauung anregen, dem Körper basische Mineralstoffe zuführen, den Stoffwechsel anregen, das Immunsystem aktivieren oder entwässern? Testen Sie die Kräuter, die rund um Ihr Zuhause wachsen als Einzeltee. Sie sind oft bis in den frühen Winter hinein verfügbar, oder spriessen gar das ganze Jahr hindurch. Steht mir der Sinn nach Brennnesseln? Oder soll es heute ein Löwenzahntag werden? Benötige ich die scharfe Würzigkeit von Basilikum oder die antivirale Wirkung der Zitronenmelisse?
Neben der frischen Zubereitung ist es beim Gebrauch von Medizinaltee auch wichtig, dass man sich die Zeit nimmt, ihn mit der nötigen Würde, Verbundenheit und Achtsamkeit zu trinken. Das heisst, ein Tee wirkt bedeutend besser, wenn man sich in Ruhe hinsetzt und dieses heilsame Getränk mit möglichst grosser Wertschätzung trinkt, den Geschmack wahrnimmt, den Duft, den Dampf und sich sagt: «Ich nehme mir diesen Moment für mein Gesundwerden und dieses Pfanzenwesen hilft mir dabei.» Die Pfanze ist gewachsen, um genau jetzt ihre Dienste anzubieten.
Je mehr wir uns die philosophische Sichtweise verinnerlichen, dass wir wie Fische in der Pfanzenwelt schwimmen, die uns Nahrungsmittel, Heilmittel und Sauerstoff zum Atmen schenkt, desto mehr können wir uns wieder als Teil dieser grossen Schöpfung wahrnehmen. Mit der Hilfe von Teekräutern können wir an unser tief verborgenes Wissen anknüpfen, das wir alle in uns tragen. Wir sind fähig, die Energie eines anderen Menschen in Sekundenschnelle zu erfassen. Ich bin mehr und mehr der Überzeugung, dass wir diese Begabung vermehrt auch auf die Pfanzenwelt ausweiten sollten. Sie schenkt uns alles, was wir zum Leben brauchen – ist das nicht viel zu wichtig, um achtlos an den Gewächsen dieser Erde vorüberzuziehen?
Sabine Hurni arbeitet als Naturheilpraktikerin und Lebensberaterin in Baden, wo sie auch Ayurveda Kochkurse, Lu Jong- und Meditationskurse anbietet.
Schneeball-Beeren bieten einheimischen Tieren energiereiche Winternahrung und tragen so zur Artenvielfalt bei.
Herbstspektakel mit der Pfanze des Jahres 2024
Das Schneeball-Sortiment (Viburnum) hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten. Während uns schon sehr früh im Jahr die winterblühenden Arten überraschten und wir uns im Mai und Juni an den prächtigen weissen Blütenbällen erfreuen konnten, setzen sich die Viburnum-Arten im Herbst mit ihrem farbigen Beerenschmuck und einer spektakulären Herbstfärbung optimal in Szene.
Irène Nager, JardinSuisse
Wie glänzende Kleinode hängen oder stehen die reifen Beeren verschiedener Schneeball-Arten im Spätsommer und Herbst an den Zweigen. Allen voran bieten die Fruchtstände der beiden einheimischen Arten einen wunderbaren Blickfang, wenn sich das herbstliche Sonnenlicht in ihnen bricht.
Die Beeren des Gemeinen Schneeballs (Viburnum opulus) sind leuchtend rot und bleiben oft als attraktiver Wintersch muck an den Zweigen hängen, wenn sonst schon alles trist und grau ist. Die Beeren des Wolligen Schneeballs (Viburnum lantana) sind zuerst rot und verfärben sich dann in ein glänzendes Blauschwarz.
«
Der Schneeball verzaubert das ganze Jahr über mit seinen Blüten, Beeren und Blättern. »
Ökologisch wertvoll
Pfanze des Jahres 2024
Die Schneebälle sind in den Schweizer Gärtnereien, Gartencentern und Blumengeschäften Pfanze des Jahres 2024. Weitere Informationen zu diesen vielfälltigen Zier- und Wildgehölzen fnden Sie in unserer Broschüre.
Schweizer Pfanzen –Schweiz. Natürlich.
«Schweizer Pfanzen – Schweiz. Natürlich» steht für in der Schweiz produzierte Pfanzen. Über 100 Schweizer Produktionsbetriebe haben den Produzentenvertrag unterzeichnet und können unter Einhaltung der Kriterien ihre in der Schweiz produzierten Pfanzen mit dem Logo auszeichnen.
Die reifen Schneeball-Beeren sind für Vögel und Kleinsäuger eine begehrte Nahrungsquelle. Die Viburnum-Arten haben damit auch einen hohen ökologischen Wert und tragen zur Biodiversität bei. Die Tiere fressen allerdings nicht nur die Beeren der beiden einheimischen Arten, sondern schätzen auch jene der anderen Schneebälle, wie die des Japanischen Schneeballs (Viburnum plicatum) oder des Kissen-Schneeballs (Viburnum davidii)
Bei den laubabwerfenden Schneeball-Arten bildet die Herbstfärbung in intensiven Rot- und Gelbtönen den krönenden Abschluss der Saison. Die immergrünen Viburnum sind mit ihren glänzend dunkelgrünen Blättern den ganzen Winter ein Blickfang im Garten oder auf der Terrasse. Sie bieten zudem einheimischen Tieren Unterschlupf und Schutz bei schlechter Witterung.