Bärn i e b i L
3 / Herbst 2019/CHF 14.–
Christoph Hoigné: Hirn, Herz und Seele der Cappella
Foodreport: Genuss mit gutem Gewissen
Zu Besuch bei den Ottern
IN DUBIO PROSECCO Was macht genau eine Mental-Hygienikerin? Gibt es die anonymen Melancholiker wirklich? Schwören Ärzte den hypothetischen Eid? Und ist Ossobuco tatsächlich von Verdi? Hand aufs Herz: Wer von uns hat nicht schon mal das eine oder andere Fremdwort verwechselt. Schlimm? Von wegen! Viel eher sollten wir einfach schmunzeln oder besser noch: herzhaft darüber lachen. Kommunikationstrainer, Speaker und Autor Bernhard Grimm gibt uns genau dazu beste Gelegenheit. Mehr noch: Er nimmt uns mit in die faszinierende Welt der zwischenmenschlichen Kommunikation und versteht es dabei, auch komplexe Mechanismen und Verhaltensweisen einfach und verständlich darzulegen. Kurz: Sie werden sich köstlich amortisieren!
Seit über dreissig Jahren begleitet Bernhard Grimm als Trainer und Coach Menschen und Firmen in ihrer kommunikativen Entwicklung. Dabei begeistert er wie bei seinen Auftritten als Premium-Speaker mit seinem Fachwissen und seinem Humor. Zu seinen Kunden zählen sowohl internationale Grosskonzerne als auch regionale KMUs.
Autor: Bernhard Grimm 180 Seiten, 16,2 × 23,4 cm, gebunden, Hardcover ISBN 978-3-03818-193-4
CHF 29.–
Bestellung Bitte senden Sie mir ___ Ex. «IN DUBIO PROSECCO» zum Preis von je CHF 29.– (inkl. Versandkosten). ISBN 978-3-03818-193-4
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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser Highlights: Das feurige Rot der Tomaten im Garten ist dem leuchtenden Rot der Ahornbäume in der Quartierstrasse gewichen. Die letzten Sommerblumen haben den Herbstzeitlosen Platz gemacht, von den Bäumen fällt das erste Laub. Wie die Natur sich in der Herbstzeit zum letzten Mal aufbäumt und dann ihre ganze Lebenskraft in sich zusammenzieht, um sich auf den Winter vorzubereiten, so stimmt die Jahreszeit auch uns nach einem energiegeladenen Sommer auf die bevorstehende Zeit der Rückbesinnung ein. Erste Nebeltage stimmen uns gemütlicher, wir schlendern wieder etwas gemächlicher durch die Strassen. Nichtsdestotrotz nimmt der Alltag weiter seinen hektischen Lauf. Schalten Sie einen Gang runter und vergessen Sie mit der neuen Ausgabe der BärnLiebi einen Moment lang die Verpflichtungen des Tages. Der Entschleunigung ist auch unsere Herbstausgabe gewidmet. Wir nehmen Sie mit an Entspannungsorte in der Stadt Bern, wo Sie mit allen Sinnen Energie tanken können. Im Herbst zieht es uns auch hinaus in den Wald mit seinem Variété aus Gerüchen und Farben. Aus dem Boden spriessen die braunen Sonderlinge – es ist Pilzzeit. Erfahren Sie von einem Pilzexperten, worauf Sie bei der Pilzsuche im nahegelegenen Wald achten müssen. Im Tierpark Dählhölzli begegnen wir dem emsigen Wasserbewohner, dem Otter. Hören Sie daneben bunte Geschichten vom gelb-schwarzen Meister oder wie drei Frauen in einer Autowerkstatt mit dem Pinsel Farbe auftragen. Zur Morgenstund, wenn noch Stille die Gassen erfüllt, führen wir Sie auf einem Rundgang durch Bern oder zeigen Ihnen, in welchen Second-Hand-Boutiquen man eine modische Robe findet. Neben informativen Artikeln zu Berns Geschichte und Kultur gibt es wieder kulina rische Ausflüge, unter anderem in ein Lokal, wo ein Besuch zum Entspannungsserum wird.
«Wie fühlte es sich an, mit YB Meister zu werden?» Diese und viele weitere Fragen beantwortet Sandro Lauper einer Schar von neugierigen, jungen YB-Spielern, als er den zwölfjährigen Talenten einen Besuch abstattet.
Auch dieses Jahr bringt der Herbst wieder laue Abende, farbenfrohe Wälder und leckere Pilze. Für alle, die sich noch nicht «id Schwümm» gewagt haben, verrät Pilzexperte Erich Herzig wertvolle Tipps und Tricks.
Wir wünschen Ihnen eine gemütliche Lektüre der aktuellen BärnLiebi!
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Karin Büchler Redaktorin BärnLiebi Werd & Weber Verlag AG, Thun / Gwatt
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Auch am Kiosk!
Das Kurzfilmfestival shnit begeistert jeweils im Oktober mit einem vielfältigen Programm. In den Jahren seit seiner Gründung hat es eine beeindruckende Entwicklung vollzogen.
EINBLICK
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36 Bärn gniesse.
Herbst Entspannt durch den Herbst 6 14 «Überall hets Pilzli dra!» Tradition Die Gesellschaft zu Kaufleuten 22 28 Berns Brunnen: Gerechtigkeitsbrunnen Tierwelten Zu Besuch bei den Ottern 30 Bärn-Persönlichkeiten Jan Zychlisnki: Eine Zukunft vor Augen. Aber auch keine Zukunft. 36 46 Rahel Howald: Die Frau(en) mit der Pistole in der Hand Kunst & Handwerk Die Kunstsammlung des Bundes: Erstaunlich, was mit b escheidenen 52 Budgets möglich ist 58 Schweizer M ünzen als echte Handwerkskunst Gourmet Food-Report: Genuss mit gutem G ewissen 64 70 Restaurant-Report Moment: Gute, schöne und spezielle Momente
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Gesundheit & Natur Naturapotheke: Vitalpilze – Naturheilkraft mit Tradition 76 82 Flachs: Vom Stängel zum Stoff Sport Wie fühlte es sich an, mit YB Meister zu werden? 88 Stadtrundgang Il est cinq heures, Berne s’éveille 96 104 Bärner Brockis: Nachhaltig, individuell und günstig Kultur 110 Alte Methodistenkapelle als Fixstern im B erner Kulturleben 116 Kurze Filme ganz gross Kolumne 122 T ina Müller: Einblick in eine Müllersche F amilienreise und andere Glücksmomente
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Literatur 124 Von den E rlebnissen eines Krimiautors 128 Buchtipps Backen & Basteln 130 Cupcakes-Bananenmuffins 132 Postgrüsse in 3D Bärndütsch 134 Ferie a der Côte d’Azur u i der Schwyz Architektur 136 «Wir wollen mit der Gesellschaft experimentieren»
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Kreuzworträtsel Veranstaltungen Ausblick & Impressum
Herbst
Entspannt durch den Herbst Redaktion Werd & Weber Verlag
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Herbst
In Bern gibt es – nebst dem eigenen, perfekt eingesessenen Sofa – viele Orte, die es uns ermöglichen, die Seele einmal so richtig baumeln zu lassen. Wir machen uns auf die Suche nach diesen vielseitigen Entspannungsoasen, steigen aus der Alltagshektik aus und schenken uns einige wohlige und entschleunigte Stunden. Nehmen wir den Herbstbeginn als Anlass dafür, uns selbst an erste Stelle zu setzen und uns ganz unserem seelischen Wohlbefinden zu widmen.
«Warum sind die Götter Götter? Weil sie mit Bewusstsein und Absicht nichts tun.» Friedrich Schlegel
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in Dauerbrenner unter den gu ten Vorsätzen: Stress abbauen, sich mehr Zeit für das Leben nehmen und vor allem für sich selbst. Zum Beispiel häufiger die Wollknäuel hervorholen, den Körper mit Pilates stärken, einen Sprachkurs be suchen oder einfach einmal nichts tun. Obwohl sich das einfach anhört, hapert es mit der Umsetzung nicht selten: Oft schen ken wir anderen Bedürfnissen und Aufgaben mehr Beachtung als uns selbst. Doch gera de im Herbst, wenn die Tage kürzer werden und die Sonne sich nicht mehr so lange blicken lässt, ist es wichtig, unser Wohl befinden in den Vordergrund zu stellen. Mit einfachen Tipps und Tricks und ein biss chen Übung klappt es schnell, sich auch im Alltag kleine Auszeiten einzuplanen und das Leben bewusster zu gestalten. Ganz einfach von zu Hause aus und mit nichts als der eigenen Aufmerksamkeit kann man so:
1. NACH DER INNEREN UHR LEBEN Anstatt den Tagesablauf von der zwar schö nen, aber auch dirigierenden Armbanduhr ab hängig zu machen, kann man an einem freien Tag ganz bewusst dem inneren Rhythmus fol gen. Am besten schaltet man den Wecker aus, macht keine Termine ab und entdeckt so völlig frei, was die Stunden bereithalten.
2. MONOTASKEN STATT MULTITASKEN Sprich: Nicht mehrere Dinge auf einmal in Angriff nehmen, sondern bewusst eine Auf
gabe nach der anderen angehen und diese mit der gesamten Aufmerksamkeit zu Ende führen. Wenn die Konzentration nicht stän dig von einer Sache zur nächsten hüpft, ge staltet sich jedes Arbeiten viel entspannter.
3. DIGITAL DETOX Nicht umsonst zum Trendwort geworden: Für eine bestimmte Zeit auf elektronische Geräte und digitale Medien zu verzichten, kann Wunder wirken. Umsetzbar zum Beispiel, indem man zeitlich oder räumlich handy-, laptop- und fernsehfreie Zonen schafft. Eine Gewöhnungssache, die sich lohnt.
4. RITUALE EINFÜHREN Zum Beispiel eine morgendliche Yoga-Se quenz, eine gemütliche Tasse Tee abends auf dem Sofa oder fünf Minuten, in w elchen man die positiven Ereignisse des Tages noch einmal aufleben lässt. Kleine, fix eingeplante Rituale werden so mit etwas Übung zur Wohlfühl-Routine. Nebst diesen entschleunigenden Auszeiten gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten, sich ausserhalb der eigenen vier Wände verwöhnen zu lassen. Wir haben uns auf die Socken gemacht und fünf Berner Wohlfühloasen aufgespürt. Von den Klassi kern wie dem Hammam bis hin zu der etwas ungewohnteren Bio-Weindegusta tion – alle sorgen sie auf ihre Weise für Ent spannung und tragen uns wohlig durch den Herbst.
HAMMAM & SPA OKTOGON Begleitet von dezenten Sandelholz noten geniessen die Besucherin und der Besucher eine wohltuende Aus zeit und kann Körper und Geist zur Ruhe kommen lassen. Vergessen Sie alles, leben Sie Ihre Träume, lassen Sie sich einfach fallen und entflie hen Sie dem Alltag!
Weihergasse 3 3005 Bern
Telefon 031 311 31 03 info@hammam-bern.ch
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Man betritt den zentralen Bader aum mit der atem beraubenden 13 m hohen Kuppel.
Kontakt
W WW.HAMMAM-BERN.CH
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Die Struktur des Hammams basiert auf einer schrittweisen Aufwärmung und Reinigung des Körpers. Umwi ckelt mit einem Pestmal – ein tradi tionelles Baumwolltuch – taucht der Gast in die dampfende Wärme
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Das Hammam & Spa Oktogon in Bern ist gleich unterhalb des Bundes hauses in den Winkeln des schönen Marziliquartiers nahe der Aare ver steckt und entführt Sie mit einem Rundgang in eine Welt aus 1001 Nacht. Die orientalische Zeremonie reinigt Geist und Körper und sorgt für Entspannung und Wohlbefinden.
und Wohligkeit des Hammams ein. Nachdem man sich im ersten Dampfraum an die erhöhte Tempe ratur gewöhnt hat, betritt man den zentralen Baderaum mit der atem beraubenden 13 m hohen Kuppel. Von hier aus erschliessen sich meh rere kleine Seitenräume, welche im Sinne des Reinigungsrituals durch laufen werden. Der Rundgang entspricht dem jahrhundertealten Ritual vom Kräuter-Dampfraum So gukluk, über ein Peeling im Kese, ein warmes Bad im Sicaklik, ein Peeling im Lif bis zum Dampfbad im Bingül und anschliessend auf war men Matten und Kissen im Came kan ruhen. Erfrischen kann man sich im Bistro mit feinen Tees und Hammam-Köstlichkeiten.
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EINE OASE MITTEN IM M ARZILIQUARTIER
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Hammam & Spa Oktogon Bern
Rubriktitel
Herbst
«Überall hets Pilzli dra!» Nina Richard
Erich Herzig, zvg
Auch dieses Jahr bringt der Herbst wieder laue Abende, farbenfrohe Wälder und die lang ersehnte Pilzsaison. Für die, die sich noch nicht «id Schwümm» gewagt haben, haben wir im Gespräch mit einem Pilzexperten einige Tipps und Tricks für eine gelungene Pilzsuche eingeholt. Erich Herzig, Präsident vom Verein für Pilzkunde Bern, hat uns das 1 ≥ 1 des Pilzesammelns offenbart.
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er das erste Mal auf Pilz suche geht, dem schwe ben sicherlich schon eini ge idyllische Bilder vom Waldspaziergang, farbin tensiven Pilzformationen und dem an schliessenden mündigen Pilzabendessen vor. Damit Sie sich aber nicht versehentlich oder unwissend in der Pilzart vergreifen, ist Vorsicht geboten und etwas Vor- und Nachbereitung notwendig. Eine wichtige Frage ist natürlich, wo dass man am meisten oder am einfachsten Pilze findet. Auf meinen Recherchen treffe ich immer wieder auf das Mysterium und die hoch a ngepriesene Geheimhaltung der persön lichen Sammelstellen von langjährigen Pilzsammlern. Auf meine Nachfrage winkt Erich Herzig aber ab. «Der Wald gehört ja eigentlich allen», stellt er fest. «Und Pilze lassen sich überall finden.» Eine konkrete Stelle nennt er aber auch nicht, denn es soll ja auch nicht das Ziel sein, dass ergie bige Stellen von übereifrigen Sammlern überrannt werden und dadurch verschwin den. In der Umgebung Berns eignen sich vor allem der Bremgartenwald, das Grau holz, der Gurnigel und der Könizbergwald. «Pilze sammeln kann man eigentlich überall, wo es genug Feuchtigkeit hat und nicht allzu heiss wird», erklärt Herzig. Ideal seien Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad Celsius und eine längerfristige Feuchtigkeit. «Es reicht nicht, wenn es am
Vortag das erste Mal seit zwei Wochen ge regnet hat.»
DER PILZ IM ÖKOSYSTEM Um das Ökosystem und den Pilz als Lebe wesen etwas genauer zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Exkurs in die Mykologie, oder anders gesagt: die Wissenschaft der Pilze. Der Teil des Organismus, den wir umgangssprachlich als Pilz bezeichnen, ist nämlich in Realität nur ein kleiner Teil des Lebewesens, das den Waldboden und die Bäume bevölkert. Das, was wir vom Pilz «ernten» und teilweise auch verzehren, wird in Fachkreisen als Frucht oder Frucht körper bezeichnet. Der Begriff Pilz um schreibt somit die Frucht und das Myzel. Das Myzel besteht aus mikroskopisch fei nen Fäden, welche sich in oder auf einem festen Substrat, beispielsweise Erdboden, Holz oder einem anderen lebenden oder ab gestorbenen organischen Gewebe aus breiten. Während das Myzel allen Pilzen gemein ist, bildet nur ein Teil aller Pilzarten auch einen Fruchtkörper. Aus der Grund schule erinnert man sich vielleicht sogar noch an die Symbiose zwischen Pilz und Baum, über die man im Unterricht erfuhr. Sie ist nur eines von vielen Beispielen für die wichtige Rolle, die Pilze im Ökosystem der Wälder einnehmen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf kann man sich nun in den Wald aufmachen, um die Biologie in nächs ter Nähe zu studieren.
Rubriktitel
In der Umgebung Berns eignen sich vor allem der Bremgartenwald, das Grauholz, der Gurnigel und der Könizbergwald. Gut zu Wissen
W WW.PILZVEREIN-BERN.CH
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Für mehr Informationen:
Bild links: Der Netzstielige Hexenröhrling gilt ab diesem Jahr als Speisepilz.
Bilder rechts: Der Goldgelbe Lärchenröhrling, ebenfalls ein Speisepilz, ist vom Juni bis November anzutreffen.
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An den Bestimmungsabenden bringen die Teilnehmer ihre gesammelten Pilze mit und die verschiedenen Exemplare werden unter sucht und, falls nötig oder gewünscht, noch im Detail besprochen. Die Bestimmungs abende des Vereins finden jeweils am Mon tagabend im Vereinslokal Tierpark-Restau rant Dählhölzli statt. Interessierte sind zu diesen Abenden herzlich eingeladen.
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Diese Pilzkurse dauern ein ganzes «Pilz jahr» und setzen sich aus Exkursionen und Bestimmungsabenden mit Theorieteil zu sammen. Dabei lernt man nicht primär nur Speisepilze kennen, sondern wird in die Gattungslehre und die allgemeine My
kologie eingeführt. Man lernt die Kriteri en kennen, anhand welcher man geniess bare und giftige Pilzarten voneinander unterscheiden kann und kann diese dann anschliessend auf Exkursionen anwenden.
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Der Verein für Pilzkunde Bern wurde 1910 gegründet und engariert sich vor a llem für die Förderung von Interessier ten für die Pilzkunde. Dazu bietet er Pilz kurse, Kochkurse, Exkursionen, Ausstel lungen und Mikroskopierabende an. In jüngster Zeit nahm das Interesse am Pilze sammeln wieder zu und so bietet der Pilzverein vor allem auch Kurse für An fänger an.
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VEREIN FÜR PILZKUNDE BERN
Bärn-Persönlichkeiten
Eine Zukunft vor Augen. Aber auch keine Zukunft. Thomas Bornhauser
Thomas Bornhauser, Jan Zychlinski
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«Man kann die Welt als Tourist bereisen. Als Wissenschafter. Als Geschäftsmann. Man kann die Welt auf viele Arten sehen. Auch als Fotograf. In erster Linie muss man sie als Mensch entdecken.» Das steht auf der Startseite von Jan Zychlinski aus Bern. Wir haben uns mit ihm unterhalten – über die Welt und über die Menschen.
Gourmet
Gute, schöne und spezielle Momente Martin Jenni
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T SER IE RE STA UR AN T-R EP OR
M om en t
Puristisch die Einrichtung, klar, verständlich und manchmal überraschend die Kochsprache, hoch und regional das Qualitätsdenken, kompetent der Service. Im «Moment» wird ein Besuch zum Entspannungsserum, dass jede Zelle durchdringt und sie nicht mehr verlässt.
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n der Schweiz reden alle vom Bei zen-Sterben. Zahlreiche Wirte jam mern, wie schlecht es ihnen geht, andere haben sich noch vor kurzem den Bu(h)mann der Nation als kuli narischen Wunderheiler geholt und sich durch ihn in den Schweizer Fernsehstuben verkochen lassen. Dass sich der Erfolg mit gesundem Menschenverstand, mit Herz blut, Einsatz und sicherem Flair für Ein richtung und Angebot einstellt, beweist in Bern ein junges Team. Sven, Nina, Andrin, Marc, Anna und Mathis zeigen, wie Erfolg funktioniert. Von Beginn an brummt der Laden. Dem Restaurant haben sie ein erfri schendes, schlichtes Outfit verpasst, die Küche überzeugt mit Qualität und verzich tet auf Firlefanz. Alles geht Hand in Hand, und wenn eine zwanzigköpfige Horde knip sender Touristen mit Appetit und Durst den Laden stürmt, dann bringt auch mal einer der Köche einen Gang an den Tisch. Kunter bunt ist die Gästeschar, die den «Moment»
zu ihrer guten Stube auserkoren und kein Problem mit den Gastgebern hat, die konse quent im «Du» kommunizieren. Am Mittag wird das Restaurant von eiligen und weniger pressierten Gästen frequentiert, am Abend folgt die Kür mit einem mehrgängigen Menü, das überrascht, begeistert und den Gaumen fordert aber nicht überfordert.
BITTE MIT ZEIT Andrin Steuri hat das Talent, ganz viele Berner und andere glücklich zu kochen. Er überrascht seine Gäste immer wieder mit unkonventionellen Kombinationen, bleibt aber seinem Kochstil treu, ohne dabei in Routine zu verfallen. Wer einen feinen Gaumen hat und ihn wieder einmal auf die Probe stellen will, je nach Saison Lust auf eine Birnen-Sellerie-Suppe, auf Ran den-Ravioli oder Lachs mit Kopfsalat an einem genialen Verjus verspürt, sitzt im «Moment» richtig. Auch für zartes Kalb fleisch, aromatisches Lamm oder ganz
Gourmet
anal genial, für eine Cremeschnitte der b besseren Art. Wer Zeit mitbringt, leistet sich das sechsgängige Menü für 105 Fran ken, was für das Gebotene ein Freund schaftspreis ist und einen unvergesslichen Abend beinhaltet. Nicht weil die einzelnen Gänge zu lange auf sich warten lassen, sondern weil jedes einzelne Gericht durch seine subtilen Geschmacksnoten begeistert.
Wer einen feinen Gaumen hat und ihn wieder einmal auf die Probe stellen will, sitzt im «Moment» richtig.
NUR MUT Ein weiterer Pluspunkt ist die Weinkarte mit grandiosen Naturweinen, die nicht nach Holz schmecken, sondern nach Trau ben riechen. Alleine schon die Sparte Schaumweine verblüfft durch ihre durch dachte Auswahl und die zum Teil relativ unbekannten Winzer. Wer einen Pet nat (Pétillant naturelle) Chenin blanc aus Aus tralien auf die Karte setzt, zeigt Mut und hat Sachverstand. Wer als Gast Weine von Übersee ablehnt, wird mit zwei exzellenten Crémant de Limoux (Rosé oder Chardon nay) aus dem Languedoc beruhigt. Sind diese Einstiege in den Abend zu intensiv, empfiehlt Sven Stauffer einen vorzüglichen Cidre von Eigenbrötler Jacques Perritaz aus dem freiburgischen Le Mouret. Und Nina. Sie empfiehlt ganz wunderbar, ohne dabei die Vorstellungen des Gasts zu ignorieren, entkorkt, schenkt ein und nach und ist im mer zur Stelle, wenn der Gast Betreuung benötigt. Kurz, sie bedient mit Augenmass auf Augenhöhe, was rundum Freude macht.
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Grosse Freude bereitet auch die Auswahl der Champagner. Larmandier-Bernier, Char togne-Taillet, Benoit Lahaye und der Klassi ker schlechthin, Egly-Ouriet, sind Ansagen, die jedes Champagnerherz höherschlagen lassen, auch nach Erhalt der Rechnung. Sehr zu empfehlen ist der Pinot Noir Fidèle von Vouette et Sorbée aus Buxiéres-sur- Acre. Bertrand Gautherot, ein Schüler von Aselme Selosse, ist einer der wenigen Champagnerproduzenten, die biodynamisch arbeiten und Demeter zertifiziert sind. Sei ne Produktion geniesst Kult-Status und ist deshalb auch in Frankreich oftmals aus verkauft. Seine Champagner sind wahrhaft
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CHAMPAGNER, WAS SONST
Stadtrundgang
Nachhaltig, i ndividuell und günstig Eveline Wermelinger
Tim Dürig, Alena Gräumann,
Alexandra Koller, Maximilian Lederer, Eveline Wermelinger
Die BärnLiebi zeigt Ihnen eine kleine Auswahl an Berns Vielfalt angesagter Secondhand Shops, die für jeden das Richtige bietet. Besonders praktisch dabei: In jedem Shop können Sie ihre eigenen Perlen, von denen Sie sich trennen möchten, vorbeibringen – Sie erhalten entweder einen Ankaufspreis, einen Anteil des Verkaufspreises oder können Ihre gewaschenen und gepflegten Kleider direkt im Geschäft über den Shop einer Hilfsorganisation spenden.
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In Secondhand Shops wird dem Kunden neben einer Auswahl erlesener und exklu siver Raritäten die Möglichkeit geboten, nachhaltig einzukaufen und dabei lokale Geschäfte statt multinationale Konzerne zu unterstützen. Ziel vieler Secondhand Shops ist es, Kleidungsstücken einen Mehrwert und vor allem auch der Arbeit hinter der Produktion von Textilien mehr Anerken nung zu verschaffen. Indem man Textilien nicht wie Massenware behandelt und dem einzelnen Stück – selbst wenn es, oder ge rade weil es von jemand anderem getragen wurde – wieder neues Leben einhaucht, entsteht aus Altem Neues.
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Wer weiss, vielleicht machen Sie jemandem eine riesen Freude, weil ihr alter, einteili ger Skianzug wieder voll im Trend ist und sich zum Traumoutfit gemausert hat.
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Die Verlangsamung der Prozesse ist ein Kerngedanke bei der nachhaltigen Textil produktion. Slow Fashion will Mode ent schleunigen. Das heisst einerseits die P roduktion verlangsamen, um die Arbeits bedingungen der Näherinnen zu verbes sern, Transparenz im Produktionsprozess zu schaffen und schliesslich nachhaltigeres Konsumverhalten zu ermöglichen. Ande rerseits will Slow Fashion einen bewussten Umgang mit Mode bei den Verbrauchern herbeiführen. Statt ständig neue und oft billige Klamotten zu kaufen, sollten wir ler
SECONDHAND SHOPS
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SLOW FASHION
nen, Qualität wertzuschätzen und Verant wortung gegenüber Mensch und Umwelt zu übernehmen.
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ie Frage nach einem nach haltigen Umgang mit der Umwelt und unseren Mit menschen macht auch vor der Modebranche nicht Halt. Ein Weg, mit dem Thema umzugehen, zeigt uns die Secondhand Mode, indem sie den bestehenden Verschleiss verlangsamt und dadurch die Belastung von Mensch und Natur senkt.
Kultur
Kurze Filme ganz gross Carmen Frei
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Kultur
Bald ist es wieder so weit und die 17. Ausgabe des shnit Worldwide Shortfilmfestivals findet statt. Austragungsort ist auch dieses Jahr Bern – aber nicht nur. Denn das Festival hat seit seinen Anfängen eine beachtliche Entwicklung hinter sich.
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Titelbild: Abenteuerlich dekoriert lädt man zu kurzen Filmen ein. Bild rechts: Auch vor dem Kornhaus wird dieses Jahr wieder der pinke Schriftzug erstrahlen.
as Filmfestival shnit hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Film festival für Kurzfilme ent wickelt. Eine Plattform für Kurzfilme zu bieten, stellte ursprünglich das Hauptanliegen der Veranstalter dar. Die Entwicklung des Kurzfilmfestivals zeigt, dass sie mit diesem Anliegen nicht al leine waren. Denn shnit ist längst kein ge wöhnliches Filmfestival mehr, wenn man bedenkt, dass es geografisch sehr weit ver teilt ist. Die Austragung in verschiedenen Städten und Ländern ist eine ungewöhnli che Entwicklung, macht das Kurzfilmfesti val shnit aber zu etwas Besonderem. Die Idee zur Durchführung in verschiedenen Städten nahm 2009 ihren Anfang, als das Kurzfilmfestival neben Bern auch in Köln stattfand. Fortan wurde das Filmfestival auf verschiedenen shnit Playgrounds durch geführt. Das international grosse Festival startete aber ganz anders: 2003 wurde shnit ursprünglich als Filmabend für Kurz filme im Kulturzentrum Reitschule begrün det. Bereits im Jahr darauf gewann die Ver anstaltung aber an Grösse und 2005 erhielt sie bereits den Förderpreis der Burgerge meinde Bern, was shnit erneut Aufmerk samkeit verschaffte. Als Festivaldirektor Olivier van der Hoeven im gleichen Jahr übernahm, wollte er shnit klar positionie ren. Es sollte ein repräsentatives Festival werden, mit einem Pokal, Wettbewerben
Die Austragung in verschiedenen Städten und Ländern ist eine ungewöhnliche Entwicklung, macht das Kurzfilmfestival shnit aber zu etwas Besonderem.
und vor allem internationaler Reichweite. Auch darum wagte man im Jahr 2009 den Sprung ins nahe Ausland. Inzwischen fin det das Filmfestival in insgesamt acht Städ ten während elf Tagen statt.
VON LOKAL ZU GLOBAL Obwohl das Festival klein anfing, ging man schon 2006 auf Welttournee, worauf die Idee entstand, das Programm auf weitere Standorte auszuweiten. Olivier van der Hoeven betont, dass die Auswahl für das Programm einiges an Arbeit mit sich bringt und man damit auch ein grösseres Publi kum erreichen wolle. «Wir wenden viel Zeit auf, um die Programme zusammenzustel len. Natürlich ist es dann schade, wenn dies nur ein paar hundert Leute sehen», gibt er zu bedenken. Zudem war die Nachfrage da, weshalb man schnell expandierte. Die erste Station war hierbei Köln. Als sich die Ver anstaltung in einer weiteren europäischen Stadt als Erfolg herausstellte, expandierte man weiter. Inzwischen findet das Festival in Bern, Buenos Aires, Kairo, Kapstadt, Hong Kong, Moskau, San José und New York statt. Bei shnit ist man darum bedacht, dass möglichst viele verschiedene Regio nen und Ballungszentren der Kulturtätig keit rund um den Kurzfilm vertreten sind. Die Internationalität soll sich aber nicht nur in den Austragungsorten widerspiegeln, sondern in der ganzen Konzeption des Fes tivals. So stellt die Veranstaltung, welche jeweils den Startschuss für das Festival gibt, bereits einen Spielplatz der Internati onalität dar: Am 13. und 14. September fin det das Foodfest auf dem Casinoplatz statt, wo das Programm präsentiert wird. Hier wird die Internationalität gastronomisch repräsentiert.
ORGANISATION UND AUSWAHL Die Auswahl der Filme wird jeweils durch die Programmkommission getroffen. Mit
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September bis November 2019
Veranstaltungen von der Redaktion empfohlen
SEPTEMBER 7.9.
11.00 Uhr
11.9. – 15.9.
VINTAGE SUITCASE FLEA MARKET, T urnhalle, Bern MUSIKFESTIVAL BERN, THEMA «RAUSCHEN», V erein Musikfestival Bern, Dampfzentrale Bern
12.9.
18.00 Uhr
TELEMANN IM WIRTSHAUS, H eitere Fahne, Wabern
16.9.
20.00 Uhr
OLYMPIA-SLAM, La Cappella, Bern
18.9.
18.00 Uhr
WIE SICH MENSCH UND TIER DAS ECHO ZUNUTZE MACHEN, A lpines Museum der Schweiz (in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Bern), Bern
19.9.
20.00 Uhr
TFM-KONZERT, SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER MUSIZIEREN, K onservatorium Bern
27.9.
20.00 Uhr
RENATO KAISER, B ierhübeli, Bern
29.9.
10.30 Uhr
HÖRSPAZIERGANG: BERN RAUSCHT, Verein Musikfestival Bern, Haltestelle Bärenplatz
OKTOBER 3.10.
20.00 Uhr
FOX AND BONES, La Cappella, Bern
4.10.
12.00 Uhr
FLAMENCO VIVO, T heater am Käfigturm, Bern
7.10.
19.00 Uhr
WISSENSCHAFTSCAFÉ: BITCOIN ERKLÄRT, S tiftung Science et Cité, Orell Füssli im Loeb, Bern
11.10.
10.00 Uhr
BERN IN 57 MINUTES. AN ENTERTAINING TOUR THROUGH THE HISTORY OF BERN, Bernisches Historisches Museum
19.10.
10.00 Uhr
REPAIR CAFE – REPARIEREN STATT WEGWERFEN, T urnhalle, Bern
20.10.
11.00 – 16.00 Uhr GROSSER BETRIEBSTAG, BERNMOBIL historique, Bern
23.10.
19.30 Uhr
CHAPLIN – DAS MUSICAL, T heatersaal National, Bern
23.10.
20.00 Uhr
KAMMERMUSIK PAR EXCELLENCE, DUO GAZZANA, K apelle Viktoria, Bern
27.10.
12.30 Uhr
JAZZ BRUNCH IM KLEE, BOB BARTON DUO, Z entrum Paul Klee, Bern
1.11.
20.30 Uhr
MADAME SPLENDIDA UND IHR PSYCHIATER, Narrenpark Theater, Bern
3.11.
16.00 Uhr
MULTAKA. GEFLÜCHTETE ZEIGEN DAS MUSEUM,
NOVEMBER
Bernisches Historisches Museum 3.11.
11.30 Uhr
CAFÉ PHILOSOPHIQUE MIT URSULA PIA JAUCH, C ampus Muristalden, Bistro Muristalden
12.11.
19.30 Uhr
DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN – ENDLICH, T heatersaal National, Bern
13.11.
20.00 Uhr
ELEMENT OF CRIME, B ierhübeli, Bern
13.11.
20.00 Uhr
HAZEL BRUGGER – TROPICAL, Grosser Saal, Casino Bern
24.11.
14.00 Uhr
SO EIN DINGSDA, DA! T heaterstück für Menschen ab 3 Jahren. Theater Matte, Bern
DAUERAUSSTELLUNGEN / -VERANSTALTUNGEN Dauerausstellung
C’EST LE VENT QUI FAIT LA MUSIQUE, K lingende Sammlung, Zentrum für historische Musikinstrumente, Bern
17.10. – 20.12.
DIGITALE AUSSTELLUNG: STIMMEN DER INDIGENEN VÖLKER, A lliance Sud InfoDoc in Zusammenarbeit mit der Schule für Gestaltung Wallis (ECAV)
Bis 31.12.
DAS TIER IN MIR, Ausstellung im Dählhölzli und BärenPark, Tierpark Bern
Bis 12.1.2020
BAUHAUS IMAGINISTA, Ausstellung im Zentrum Paul Klee, Bern
Bis 7.3.2020
TIERE AFRIKAS – GORILLA, LÖWE & CO, Naturhistorisches Museum, Bern
Bis 29.3.2020
FOREVER YOUNG. WILLKOMMEN IM LANGEN LEBEN, Multimedialer Rundgang, Berner GenerationenHaus
Bis 2.6.2021
DAS NEUE MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, Museum für Kommunikation, Bern
AUSBLICK
IMPRESSUM HERAUSGEBER: Werd & Weber Verlag AG KONZEPT, REALISATION, COPYRIGHT: Werd & Weber Verlag AG Gwattstrasse 144, 3645 Thun Tel. 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 www.baern-liebi.ch mail@baern-liebi.ch
DIE CHRISTLICHE OSTMISSION Vielen Leute ist die «Ostmission», so ihre Abkürzung in der Öffentlichkeit, vor allem als Sammelstelle für Kleider und Schuhe bekannt. Diese Secondhand-Be kleidungen kommen armen Familien in osteuropäischen Ländern zugute. Die Christliche Ostmission engagiert sich jedoch in vielen Belangen, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Lesen Sie dazu unsere eindrückliche Reportage mit ganz konkreten Beispielen aus Moldawien.
LEITUNG: Annette Weber, a.weber@weberag.ch AUTOREN: Thomas Bornhauser, Peter Brechbühl, Karin Büchler, Carmen Frei, Martin Jenni, Tina Müller, Nina Richard, Laura Scheidegger, Regula Tanner, Ruth Tannheimer, Hans Markus Tschirren, Ilse Vögeli, Rahel Weingart, Eveline Wermelinger FOTOS: Bern Welcome, Reto Berger, Markus Beyeler, Thomas Bornhauser, Karin Büchler, Tim Dürig, Gesellschaft zu Kaufleuten, Alena Gräumann, Erich Herzig, Thomas Hodel, Christoph Hoigné, Benno Hunziker, Kevin Jordi, Alexandra Koller, Maximilian Lederer, Lea Moser, RANDO, Dominic Siegrist, SwissFlax, Ruth Tannheimer, Eveline Wermelinger, zvg, Jan Zychlinski LAYOUT / GRAFIK: Milena Portenier BILDBEARBEITUNG: Adrian Aellig LEKTORAT: Karin Büchler, Carmen Frei, Nina Richard, Laura Scheidegger, Eveline Wermelinger KORREKTORAT: Laura Scheidegger
STÄRNENMÄRIT-SPECIAL
DAVID LEVINE So sein richtiger Name, bekannt ist er als «Crazy David», was alles über diesen sympathischen schweizerisch-amerika nischen Doppelbürger mit einem ebenso aussergewöhnlichen Leben aussagt (vermutlich ist dieser Lebens lauf auch der Grund für das «crazy» im Namen). Item: «Crazy David» ist mehr als nur Karikaturist und Humorist, der Gross und Klein gleichermassen begeistern kann. Nicht verpassen!
Wer in der Adventszeit durch die weihnächtlich geschmückte Altstadt Berns flaniert, stösst früher oder später auf ein wahres Lichtermeer im Park gleich neben dem Bundeshaus. Bereits zum zweiten Mal findet dort auf der kleinen Schanze der Stärnenmärit statt. Die liebevoll dekorierten Marktstände, die kulinarischen Delikatessen und die dampfenden Tassen verzaubern auch dieses Jahr wieder Gross und Klein.
WEITERE THEMEN Wildtierfütterung im Bremgartenwald Porträt: Willy Beutler Das Haus der Religionen Schoggi von Casa Nobile Literatur: UPD Kuckucksnest Antikschreinerei Daniel Gerber
Die nächste BärnLiebi erscheint Anfang Dezember 2019.
INSERATE: Rahel Weingart, r.weingart@weberag.ch AUFLAGE: 10 000 Exemplare ERSCHEINUNGSWEISE: 4× jährlich, jeweils Anfang März, Juni, September und Dezember VERTEILUNG: Abonnenten, Kioskbesucher, Anwohner entlang der Aare, VIPs ABONNEMENTSPREISE: 1 Jahr mit 4 Ausgaben CHF 48.– (inkl. 2,5 % MwSt.) 2 Jahre mit 8 Ausgaben CHF 89.– (inkl. 2,5 % MwSt.) ISSN-NUMMER: 2571-8126 Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. KONTAKT / ABOSERVICE: Telefon 033 336 55 55, Fax 033 336 55 56 oder mail@baern-liebi.ch, www.baern-liebi.ch Der Verlag Werd & Weber wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Strukturbeitrag für die Jahre 2016 – 2020 unterstützt.
Skulpturen-Ausstellung «Kunst zum Anfassen 2019» 16. August bis 15. September 2019 Im Park der Villa Mettlen, Pourtalèsstrasse 35, Muri bei Bern Der Park ist täglich von 9.00 – 20.00 Uhr geöffnet. Freier Eintritt Vernissage Freitag, 16. August 2019, 17.00 Uhr Finissage Sonntag, 15. September 2019, 16.00 Uhr
Öffentliche Führungen Mittwoch, 28. August 2019, 17.00 Uhr Sonntag, 1. September 2019, 13.00 Uhr Organisation:
Tag der Holzbildhauerei Samstag, 31. August 2019, 11.00 – 17.00 Uhr Eiskeller Geöffnet jeden Freitag, Samstag, Sonntag, 9.00 – 20.00 Uhr Meditation durch den Künstler am Samstag / Sonntag, 24. / 25. August und Samstag / Sonntag, 7. / 8. September 2019, jeweils ab 9.00 Uhr
www.kunstzumanfassen.ch
Wir danken unseren Unterstützern
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ES ISCH NÜMM WI AUBE Heinz Däpp versucht, die Vergänglichkeit zu bewältigen und den Spruch vom Alter, das vor Torheit nicht schütze, zu entkräften. Und wenn Torheit sich dann doch einstellt, lässt er sie augenzwinkernd gewähren. Er resümiert: «Es isch nümm wi aube, aber aube isch’s o nid gäng gsi, wi’s hätt söue. Drum näh mer’s, wi’s isch, es wär nid besser, we’s wär, wi‘s sött.» Die Figuren von Hans-Rudolf Wüthrich illustrieren virtuos, was Däpp seinen Protagonisten wünscht: Lachend nach der verlorenen Zeit suchen, auch auf die Gefahr hin, dass das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt. Autor: Heinz Däpp 184 Seiten, 16,5 × 23,5 cm, gebunden, Hardcover Mit 32 Abbildungen. ISBN 978-3-03818-173-6
Heinz Däpp (1942) hat nach dem Lehrerseminar während vier Jahrzehnten in verschiedenen Zeitungen und im Radio über den Ernst der Lage im Kanton Bern und in der Schweiz berichtet – bis er nicht einmal mehr sich selber ernst nehmen konnte. Geblieben ist ihm nur noch die Satire. Respektlos, aber nicht lieblos persifliert er, was ihm in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und auch im banalen Alltag als ungereimt erscheint.
CHF 39.–
Bestellung Bitte senden Sie mir ___ Ex. «ES ISCH NÜMM WI AUBE» zum Preis von je CHF 39.– (inkl. Versandkosten). ISBN 978-3-03818-173-6
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