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Markus Allenbach
Hänsi ist immer technisch hervorragend Ski gefahren. Das verdankt er seinem Vater Heini: Er war Skilehrer und hat seinem Sprössling die richtige Grundtechnik vom ersten Tag an beigebracht. Hänsi war nie ein übertrieben fleissiger Fahrer. Er machte, was von ihm verlangt wurde, aber nicht überaus viel mehr. Hänsi ging schon damals seinen eigenen Weg. Wenn es jedoch darauf ankam, war er auf der Höhe seines Könnens – eben ein richtiger «Rennhund». Die Eigenschaft, sich im entscheidenden Augenblick auf das Wichtige zu fokussieren, hat ihn schon früh ausgezeichnet. Es ist ein Teil seines Erfolgs in allem, was er angepackt hat.
(Zu) teures Fanpost-Porto
Markus Allenbach war in den Anfängen von Hans Pierens Rennlaufbahn Sportsekretär im Verkehrsbüro Adelboden sowie Sekretär und Technischer Leiter des Skiclubs, dem Kurdirektor Fred Rubi vorstand.
Hans ist in der Zeit im Skiclub gross geworden, als dieser seinen Trainingsbetrieb professionalisierte. Er hatte schon früh überraschend viele Fans, die per Post Autogramme von ihm verlangten. Die Portokosten gingen für den jungen Sportler ins Geld: Als Mitglied des damaligen B-Kaders wurde er vom Schweizerischen Skiverband nicht gerade üppig entschädigt. Adelboden Tourismus beschloss im Sinn einer Fördermassnahme, diese Auslagen zu übernehmen und übers Werbebudget abzubuchen.
Allenbach setzte sich sehr für die Entwicklung der jungen Athleten ein. Er scheute sich nicht, beim damaligen Pfarrer Schaub vorzusprechen: Der obligatorische Predigtbesuch der Neuntklässler kollidierte öfters mit den sonntäglichen Renneinsätzen. Der Gottesmann zeigte Verständnis, und man fand eine einvernehmliche Lösung. Hans Pieren schenkte seinem Unterstützer einst ein signiertes Poster. «Es hängt heute noch bei mir zu Hause», sagt Markus Allenbach mit einem Schmunzeln.