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Ironman Switzerland in Thun: Helferinnen und Helfer gesucht
from TM 01 2020
by WEBER VERLAG
Mittendrin beim Ironman Switzerland in Thun
2000 Athletinnen und Athleten werden am 12. Juli bei der Premiere des Ironman in Thun ihre mentalen und körperlichen Grenzen ausloten. Freiwillige Helferinnen und Helfer haben die Chance, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und alles hautnah mitzuerleben.
3,8 Kilometer Schwimmen im Thunersee, 180,2 Kilometer Radfahren durch die Region Thun und zum Abschluss ein Marathon durch die Thuner Innenstadt, vorbei am Schloss Schadau und im Blick das Schloss Thun – das ist der Ironman Thun. Eine Kombination, die auf der weltweiten Ironman-Tour so kein zweites Mal zu finden ist. Am 12. Juli ist Premiere.
Helferinnen und Helfer gesucht
Für dieses internationale Triathlon-Spektakel sind nicht nur die sportlichen Heldinnen und Helden gefragt. Hinter den Kulissen wird bereits mit Hochdruck an der Vorbereitung und der detaillierten Planung gearbeitet. Das Herz des Ironman Switzerland Thun bilden die rund 1500 freiwilligen Helferinnen und Helfer. Mit ihrem Engagement und ihrer Begeisterung machen sie die Veranstaltung erst möglich. Die Volunteers haben die Chance, hinter die Kulissen des grossen Events zu blicken und den Top-Athleten und -Athletinnen wie zum Beispiel der mehrfachen Weltmeisterin und Ironman-Siegerin Daniela Ryf ganz nahe zu kommen.
Viele spannende Einsatzmöglichkeiten
Volunteers begleiten und unterstützen die Athletinnen und Athleten während ihres Ironman-Abenteuers an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Funktionen. Bei der Ausgabe der ein erstes freundliches Gesicht, auch in der Wechselzone wird tatkräftig unterstützt, und auf der gesamten Strecke sorgen die Freiwilligen für die notwendige Sicherheit und unverzichtbare Zwischenverpflegung. Im Ziel kümmern sich die Volunteers um das Wohl der erschöpften, aber überglücklichen Fini-
Startunterlagen verleihen sie dem Event sherinnen und Finisher. Am Awards-Bankett, bei dem es ebenfalls tatkräftige Helferinnen und Helfer braucht, werden die Sportlerinnen und Sportler sowie deren Angehörige gebührend geehrt und verabschiedet.
Blick hinter die Kulissen
Die Premiere des Ironman in Thun ist ein absolutes Highlight im internationalen Triathlon-Kalender und einer der gröss-
Anmeldung als Volunteer
Für freiwillige Helferinnen und Helfer am Ironman in Thun gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten – nah am Geschehen oder auch im Hintergrund. Anmeldung unter:
ironman.com/im-switzerland-register, switzerland@ironmanvolunteers.com
Bild: Die freiwilligen Helferinnen und Helfer beim Ironman Thun erhalten einen einmaligen Einblick in die Triathlon-Welt.
ten Sportevents der Schweiz. Als freiwillige Helferin oder Helfer hat man die einmalige Gelegenheit, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung zu leisten, alles hautnah mitzuerleben und damit aus dem Sportanlass ein unvergessliches, persönliches Erlebnis zu machen (Anmeldung vgl. Infobox).
Text: Ironman, Fabio Burri Bild: zvg
Seit 100 Jahren gehört Strättligen zu Thun
Mit der Eingemeindung Strättligens wuchs die Stadt Thun am 1. Januar 1920 flächenmässig auf das Doppelte an und erreichte das heutige Gemeindegebiet. Dank der Fusion konnte Strättligen die finanziellen Schwierigkeiten beseitigen.
Vor hundert Jahren, am 1. Januar 1920, schlossen sich die Gemeinden Thun und Strättligen zusammen. Gemeindefusionen sind also kein neues Phänomen, auch wenn sie in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Damals wie heute gilt: Eine Fusion ist dann erfolgreich, wenn sie allen Beteiligten einen Vorteil verschafft. Und nicht selten spielen finanzielle Gründe eine wesentliche Rolle.
Trotz finanzieller Schwierigkeiten …
Strättligen bestand aus den Ortsteilen Scherzligen, Dürrenast, Neufeld, Allmendingen, Buchholz, Schoren sowie Gwatt und war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts stark ländlich geprägt. Der Bau der Eidgenössischen Militärbetriebe und der Zulieferwerke wie Selve AG oder Gebrüder Hoffmann AG zogen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Arbeitskräfte an. Diese liessen sich vor allem in Strättligen nieder, wo es günstige Wohnungen und erschwingliches Bauland gab.
Weil die Einkommenssteuern im Kanton Bern bis 1918 am Arbeitsort bezahlt wurden, erhielt die Stadt Thun die Einnahmen, während ein paar wenige Strättliger Steuerzahlende die steigenden Lasten für Strassen, Schulen, Wasserversorgung etc. tragen mussten. Es ist daher nicht erstaunlich, dass Strättligen der Fusion mit einem deutlichen Mehr von 83 Prozent zustimmte. Strättligen war übrigens mit den geschilderten Problemen nicht allein: Ein Jahr zuvor, auf den 1. Januar 1919, hatte Bümpliz aus demselben Grund mit der Stadt Bern fusioniert.
… ein «Goldklumpen» für Thun
Die Gemeinde Thun umfasste vor der Fusion die Innenstadt, das Westquartier, das Hohmad, das Seefeld, das
THUN GOLDIWIL
STRÄTTLIGEN
Lerchenfeld, die Allmend und – seit 1913 – Goldiwil. «Wirtschaftlich ging es der Gemeinde anfangs des 20. Jahrhunderts gut. Weil das Städtchen und die Militärbetriebe das gesamte Land beanspruchten, konnte sie sich aber nicht ausdehnen», sagt Anita Egli, Stadtarchivarin von Thun. Die Eingemeindung Stättligens sollte die bauliche Entwicklung der Stadt Thun ermöglichen. Nicht nur von Neubausiedlungen war die Rede, sondern auch von industrieller Entwicklung entlang der Bahnlinie. Und schliesslich sollte Thun endlich eine Badeanstalt bekommen.
«Trotzdem war die Fusion auf Thuner Seite nicht unbestritten», erklärt Anita Egli, «denn Strättligen brachte neben 4000 Einwohnerinnen und Einwohnern auch hohe Schulden ein.» Die Befürworter hingegen waren überzeugt, Strättligen werde sich wegen der grossen Baulandreserven für Thun in einen «Goldklumpen» verwandeln. Dies war schliesslich wohl das ausschlaggebende Argument für die Thuner Stimmbevölkerung, welche die Fusion bei einer Stimmbeteiligung von fast 80 Prozent mit einem Stimmenverhältnis von 5:4 guthiess. Damit verschaffte sich die Stadt Thun auch den direkten Zugang zum See, dem sie schon seit jeher den Namen gegeben hatte.
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Verdoppelung des Gemeindegebiets
Mit der Fusion wuchs nicht nur die Bevölkerungszahl, sondern auch die Fläche der Stadt Thun, und zwar um knapp 10 auf 21,7 km2. «Nicht vergessen werden dürfen die bedeutenden Bauten wie die Kirche Scherzligen, das Schloss Schadau oder die Strättligburg, die neu zur Stadt Thun gehörten», sagt Anita Egli. Vergrössert wurde auch der
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Bild linke Seite: Topografische Karte mit den Gemeindegrenzen von Thun und den Grenzen zwischen den ehemaligen Gemeinden Goldiwil, Strättligen und Thun. Bild oben: Bevölkerungsentwicklung nach Quartieren. Bild rechts: Thun vom Strättlighügel aus, vor 1765. Das Gebiet Strättligen ist noch weitgehend unverbaut. (Aquarellierte Bleistiftzeichnung von Johann Ludwig Aberli, 1723–1786.)
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Stadtrat, und zwar von 30 auf 40 Mitglieder. Anfang Januar 1920 konnten die Strättliger «ihre» zehn Stadträte wählen.
Weitere Entwicklung
Auf Strättliger Boden entstanden in der Folge unter anderem die dicht bebauten Wohnquartiere im Dürrenast und Neufeld sowie das Strandbad und die Sportanlagen Lachen. Zudem siedelten sich hier erfolgreiche Gewerbe- und Industriebetriebe an. Die Strättligerinnen und Strättliger machen seit den 1970er-Jahren rund die Hälfte der Thuner Bevölkerung aus. Ende 2019 lebten von den 44'271 Thunerinnen und Thunern 21'014 in Strättligen, 1192 in Goldiwil und rund 22'065 auf dem ursprünglichen Stadtgebiet. «Rückblickend lässt sich sagen, dass die Befürworter der Fusion auf beiden Seiten die Entwicklung richtig eingeschätzt haben: Mit der Zunahme von Bevölkerung, Gewerbe und Industrie hat Strättligen wesentlich zum Aufschwung der Stadt Thun beigetragen», fasst Anita Egli zusammen. Dazu kommt: Hätten unsere Vorfahren diesen mutigen Schritt nicht gewagt, würden Wacker Thun, DHB Rotweiss Thun oder FC Thun-Oberland ihre Heimspiele heute ausserhalb des Thuner Stadtgebiets austragen.
Text: Gabriela Meister Bilder/Grafik: Werd und Weber AG, Anna Bähler
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Wirtschaftsraum Thun lanciert neue Anlässe
Im letzten Jahr hat der Wirtschaftsraum Thun (WRT) das Standortmanagement und die Wirtschaftsförderung für die Region neu strukturiert. Er lancierte auch verschiedene Projekte und Anlässe – unter anderem die Veranstaltungsreihe «WRT digital» für KMU.
Per Anfang 2019 haben die 13 Gemeinden des Wirtschaftsraumes Thun (WRT) die Geschäftsstelle an den Fachbereich Wirtschaft der Stadt Thun übertragen. «Unser Ziel ist es, die regionale Wirtschaftsförderung zu stärken und voranzutreiben, die Bekanntheit des Standorts zu steigern und die einzelnen Akteurinnen und Akteure noch besser zu vernetzen», sagt Stefan Otziger, Geschäftsführer des WRT und Leiter Fachbereich Wirtschaft bei der Stadt Thun. Der WRT lancierte bereits einige neue Projekte.
Neue Website und neue Anlässe
Im Februar ging die neue Website des WRT online. Sie dient der regionalen Wirtschaft als wichtige Informationsplattform und liefert zum Beispiel einen Überblick über regionale Gewerbezonen, WRT-Anlässe und Event-Locations. «Der Online-Auftritt wird gemäss den Bedürfnissen kontinuierlich erweitert», so Otziger. Geplant ist etwa ein Unternehmer-Verzeichnis.
Zudem hat der WRT in Zusammenarbeit mit dem Verband «Digital Impact Network» und regionalen IT-Unternehmungen unter dem Titel «WRT digital» eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Die Anlässe widmen sich verschiedenen Aspekten des digitalen Wandels und richten sich an KMU aus der Region Thun. Expertinnen und Experten vermitteln ihr Wissen in den Bereichen Kommunikation, agile Softwareentwicklung oder disruptive Inno-
Wirtschaftsraum Thun WRT
Den WRT bilden die 13 Gemeinden Heimberg, Hilterfingen, Oberhofen, Seftigen, Sigriswil, Spiez, Steffisburg, Thierachern, Thun, Uetendorf, Uttigen, Wattenwil und Wimmis.
«WRT digital»: Veranstaltungsreihe für KMU:
— 26. März: Veränderungen in der Kommunikation – Auswirkungen auf KMU — 23. April: Vorgehensweisen als Schlüssel der Digitalisierung (agile Softwareentwicklung) — 25. Juni: Was sind disruptive Innovationen und was bedeuten diese für mich? — 20. August: Wie sicher sind die heutigen Kommunikationsmittel? Weitere Informationen und Anlässe unter
wirtschaftsraumthun.ch/agenda
Bild: Eine neue Veranstaltungsreihe des WRT für regionale KMU widmet sich der Digitalisierung.
vationen (vgl. Infobox). Im Anschluss an die Präsentationen können die Teilnehmenden aktuelle Angebote erleben und testen. Die Anmeldung läuft ganz einfach über die Website.
Tipps von Startup-Profis
Nebst der Veranstaltungsreihe «WRT digital» sind weitere Aktivitäten geplant. Gemeinsam mit dem Institut für Jungunternehmen (IFJ) bietet der WRT die Veranstaltungen «WRT Know-how» und «WRT Startimpuls» an. Sie richten sich an Gründerinnen und Jungunternehmer. «Startup-Profis zeigen auf, was bei einer Firmengründung alles zu beachten ist und wie man auf dem Weg in die Selbständigkeit am besten vorgeht», erklärt Otziger. An eine breitere Zielgruppe richte sich der Digitaltag Schweiz, der am 3. November zum zweiten Mal in Thun gastiert: «Der WRT wird eine ganze Palette an Attraktionen organisieren, damit sich die Bevölkerung aus der Region auf spannende und greifbare Art mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen kann.»
Mit Blumen punkten und Lebensraum schaffen
In der Stadt Thun leben über 100 geschützte oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Mit der Gestaltung des eigenen Gartens kann man Lebensräume schaffen und die biologische Artenvielfalt gezielt fördern. Weniger ist dabei oft mehr.
Der Frühling erwacht, Krokusse und Maiglöckchen erblühen und erste Zitronenfalter tanzen durch die Luft. Es ist Zeit, die Gartengestaltung in Angriff zu nehmen. Ästhetik ist dabei nicht das einzige Kriterium. Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner können einen wichtigen Beitrag zur biologischen Artenvielfalt leisten, auch in einer Stadt. In Thun leben über 100 geschützte oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten – von der seltenen Orchidee über die Zauneidechse bis zum Rohrammer (Rohrspatz). Diese Tiere und Pflanzen sind auf naturnahe Lebensräume angewiesen.
Mensch im Einklang mit der Natur
Ein naturnaher Garten, auch Naturgarten oder Ökogarten genannt, bringt den Menschen in Einklang mit der Natur. Er ist einerseits Erholungsort, Spielplatz, Schmuck und Gemüselieferant für den Menschen und andererseits hat er einen positiven Einfluss auf Natur und Umwelt. «Selbst kleinen Grünflächen kommt eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima der Stadt zu», betont Markus Weibel, Leiter Stadtgrün. Ein Naturgarten muss jedoch nicht wild und ungeordnet aussehen. Mit klaren Linien und Strukturen kann man Akzente setzen. Durch geschickte Planung können sich Gartenfans zudem viel Arbeit ersparen.
Einheimische Pflanzen statt Exoten
Heimische Pflanzen sind nichtheimischen unbedingt vorzuziehen. Denn die einheimische Flora ist an unser Klima angepasst, und auf sie haben sich unsere Tiere eben auch spezialisiert. «Auf einer einzigen Eiche können beispielsweise bis zu 1000 Insektenarten leben», so Markus Weibel. Bäume spenden zudem wertvollen Schatten. Wer nicht so viel Platz zur Verfügung hat, kann seinen Garten mit Wildsträuchern und Hecken bereichern. Wildtiere mögen zum Beispiel Dornensträucher, aber auch Holunder oder Haseln. Die grösste Artenvielfalt bergen Blumenwiesen. Für jene, die den Rasen als Spielwiese bevorzugen, empfiehlt sich eine spezielle Saatmischung mit Blumen, die das Mähen gut ertragen.
Wachsen lassen
Wer auf das Rasenmähen verzichtet, den erwartet eine reichhaltige Blüte unterschiedlicher Pflanzen. «Wir empfehlen, ungenützte Rasenflächen – zum Beispiel Randbereiche – einfach mal aufwachsen zu lassen. Ein- bis zweimal im Jahr mähen reicht vollkommen aus», sagt Weibel. Über den Winter stehengelassene Wiesenabschnitte bieten zum Beispiel Raupen die Möglichkeit zum Überwintern.
Auch mit einer geschickten Pflanzenwahl lässt sich viel Gartenarbeit ersparen. So kann man ungenutzte Bereiche mit einheimischen Bodendeckern wie der Walderdbeere bepflanzen. Diese
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Serie zur Biodiversität
Heute sind viele Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Denn natürliche Lebensräume müssen mehr und mehr dem Menschen weichen, sei es für Wohnraum, Strassen oder Landwirtschaft. Doch wir können etwas tun und die biologische Vielfalt gezielt fördern. Die Stadt Thun beleuchtet mit dieser Artikel-Serie verschiedene Aspekte der Biodiversität. In der ersten Folge zeigen wir auf, wie man im Garten Flächen für Natur schaffen kann und dadurch neue Lebensräume für einheimische Pflanzen und Tiere entstehen.
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Bild linke Seite: Blumenwiesen sehen nicht nur schön aus, sondern bieten auch die grösste Artenvielfalt im Garten. Bild ganz oben: Bei Natursteingärten empfiehlt es sich, Steine aus der Region zu verwenden. Bild oben: Die Zauneidechse mag es trocken und unaufgeräumt. Bild links: Das Schachbrett lebt vor allem auf Wiesen mit Flockenblumen.
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Pflanzen benötigen kaum Pflege und bieten Tieren wie Igeln, Amseln oder Siebenschläfern süsse Nahrung.
Stein ist nicht gleich Stein
Auf Steingärten, deren Kiesschotter durch ein Vlies vom Untergrund abgetrennt ist, sollte man verzichten. Denn die Abtrennung verhindert Pflanzen. Die leblosen Steinwüsten strahlen zudem viel Wärme ab, was auch für die Menschen unangenehm werden kann.
Richtig angelegte Natursteingärten dagegen werden von zahlreichen Tieren bewohnt. Hierfür empfiehlt es sich, Steine aus der Region zu verwenden. Fürs Anlegen ökologisch wertvoller Kiesflächen eignet sich beispielsweise Wandkies. Dieser besteht aus verschiedenen Steingrössen und ist gemischt mit Sand. So widerspiegelt er die Eigenschaften natürlich vorkommender Kiesflächen, z.B. entlang von Flüssen. Auf diesen Flächen können spezialisierte Pionierpflanzen wachsen und Wildbienen und andere Insekten nutzen den sandigen Untergrund zum Nisten. Anstelle einer Betonmauer schafft eine Natursteinmauer einen sanfteren Abschluss des Gartens und wird von Eidechsen zum Sonnenbaden oder Nisten verwendet.
Weniger ist mehr
Der Einsatz von Unkrautvertilgungsmitteln ist seit 2001 auf Dächern, Wegen und Vorplätzen grundsätzlich verboten. «Wir empfehlen, generell die Finger von Herbiziden zu lassen», so Weibel. Denn bei falscher Anwendung können Giftstoffe ins Grundwasser gelangen. Problempflanzen lassen sich im Garten meist durch Jäten bekämpfen. Ganz ohne Arbeit geht es natürlich auch in einem Naturgarten nicht.
Gucken Sie noch oder fassen Sie schon an?
Der Kunstfrühling im Thunerhof ist mehr Erlebnis als Ausstellung. Mit der Schweizerin Christine Streuli wird es farbgewaltig, und die Amerikanerin Sarah Oppenheimer weckt den Spieltrieb in uns.
Zwei Meter breit und drei Meter hoch: Das ist die durchschnittliche Grösse von Christine Streulis Kunstwerken. Sie füllen ganze Wände des Thunerhofs und explodieren förmlich mit ihrer Farblust und -kraft. Die Arbeiten der gebürtigen Bernerin Streuli sind eine Einladung für alle, Farben und Formen zu tanken. Die Allover-Paintings zeigen auf verspielte Art, wie viele technische Möglichkeiten es gibt, wenn man sagt, etwas «ist gemalt». Wie breit beispielsweise kann ein Pinselstrich sein? Einen Zentimeter, einen Dezimeter, einen halben Meter? In der Einzelausstellung «Lange Arme, kurze Beine» kann man es ablaufen. Wir empfehlen dafür den grossen Saal. Dort findet sich eine meterlange und meterhohe farbintensive und energiegeladene Arbeit, die auf erfrischende Weise in Kunst eintauchen lässt.
Hier drehen, da drücken, dort schieben
Sarah Oppenheimer zeigt in der Einzelausstellung «N-01» eine extra für das Kunstmuseum Thun gemachte Arbeit. Diese hängt nicht wie üblich an der Wand oder steht auf einem Sockel, sondern sie ist der Raum. Oppenheimer hat ein Netzwerk aus architektonischen Instrumenten entwickelt, darunter Türen, Fenster oder Säulen, die manuell aktiviert werden müssen. Betritt man also einen «ihrer» Räume und dreht an einem Element, verändern sich alle anderen Elemente im Raum. So entsteht ein neues Raumgefühl und damit neue Möglichkeiten, wie man sich seinen weiteren Weg durch den Raum bahnt. Jede Besucherin hinterlässt mit ihrem Gang durch «N-01» auf diese Weise einen neuen Weg für den nächsten Besucher.
Beobachten oder mitmachen
Wer gerne klassisch Kunst gucken möchte, wird bei diesen beiden Frühlingsausstellungen fündig oder stattet der neuen Reihe «Bitte eintreten 1» im Projektraum enter einen Besuch ab: Dort präsentiert sich die grosszügige Schenkung von Hans und Marlis Suter. Für alle
Aktuelle Ausstellungen
«Lange Arme, kurze Beine», « N-01» und «Bitte eintreten» (Schenkung Hans und Marlis Suter) sind bis 12. Juli 2020 im Kunstmuseum Thun zu sehen. Ein Kunstvermittlungsprogramm begleitet die Ausstellungen: — Mitmischen Nr. 12, 22. März und 24. Mai, 15–17 Uhr. — Karin Minger tanzt in «N-01»: 29. März und 17. Mai, 11.15–11.45 Uhr.
kunstmuseumthun.ch
Bild: Zwei Leinwände und eine Wand voller Malerei: «Heavy File» von Christine Streuli, 2019 (Mixed Media auf Leinwand, Folie auf Leinwand und an der Wand; Ausstellungsansicht Kunst Museum Winterthur, courtesy die Künstlerin)
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Neugierigen, die Kunst auch mal berühren und bestaunen wollen, sind «Lange Arme, kurze Beine» und «N-01» unvergessliche Erlebnisse. Insbesondere das Zusammenspiel der Ausstellungen ist ein Genuss – denn wenn man sich aus Oppenheimers Werk herausgewoben hat, steht man teilweise vor Christine Streulis riesigen Gemälden und gelangt von einer Entdeckung zur nächsten.
Als die internationale Prominenz in Thun zu Gast war
Greta Garbo ist nur eine der vielen Persönlichkeiten, die im letzten Jahrhundert bei Betty Lambert im Bonstettengut in Thun Halt machten. Franziska Streuns Romanbiografie widmet sich dem faszinierenden Leben der jüdischen Baronin.
«Es war etwas ganz Besonderes, in die Lebensgeschichte dieser faszinierenden Frau einzutauchen und diese zu erzählen», sagt Franziska Streun über die Titelheldin ihrer Romanbiografie «Die Baronin im Tresor». Die Thuner Autorin blickt hinter die eiserne Fassade der Bernburger Baronin aus der fünften Generation der legendären Rothschild-Bankiersdynastie und erzählt die Lebensgeschichte einfühlsam und mit Liebe zum Detail.
Als jüdische Adlige führte die Baronin seit jüngster Kindheit ein privilegiertes Leben zwischen Brüssel, Paris, Frankfurt und der Schweiz. Nichtsdestotrotz zeigt Franziska Streun auf, dass die intelligente, freiheitsliebende und modern eingestellte «Madame, la Baronne» bereits in jungen Jahren zahlreiche Herausforderungen meistern musste, die sie entscheidend prägten. Dazu gehörten beispielsweise die äusserst strengen Regeln ihres Elternhauses und ihr Kampf als Frau in einer männlich dominierten Gesellschaft.
Thun als Drehscheibe des Widerstands
Ein tiefverankertes Verantwortungsbewusstsein liess die jüdische Baronin während des Zweiten Weltkriegs handeln und Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisten. «Betty Lambert war in vielerlei Hinsicht eine Pionierin. Sie nutzte ihr Netzwerk von Personen und ihre Ressourcen sinnvoll, um zu helfen», erklärt Streun. Das Bonstettengut spielte dabei als Drehscheibe des Widerstands eine entscheidende Rolle. In ihrer Sommerresidenz führte Betty Lambert die Fäden ihres Netzwerkes zusammen und unterstützte die Verfolgten. «Mein Gwatt», wie die Baronin ihre Campagne nannte, war aber weit mehr als eine Drehscheibe, es war für sie, ihre Kinder und Grosskinder ein Zuhause. Die Baronin prägte dieses entscheidend, noch heute zeugen beispielsweise die englische Gartenarchitektur und die aus Südfrankreich importierten Föhren von ihrem Einfluss. Streun zitiert Betty Lambert kurz vor dem Verkauf des Guts an Thun und den Kanton Bern wie folgt: «Ah, ma Côte d’Azur! Mein Lieblingsort in diesem prächtig schönen Park, wie werde ich dich vermissen.» Die Autorin zeigt deutlich den Bezug «ihrer Betty» zum Bonstettengut, aber auch zu Thun und der Schweiz auf. Bei der Lektüre fasziniert die Tatsache, dass sich das internationale «Who is Who» der damaligen Zeit mit der Bernburger Baronin in Thun-Gwatt getroffen hat. Alle waren sie hier und haben sich im Gästebuch verewigt. Darunter berühmte Kunstschaffende wie Marc Chagall und Leinwandlegende Greta Garbo. Aus den politischen und internationalen Kreisen waren unter anderem Alexander von Stauffenberg und der amerikanische Geheimdienstchef Allen Welsh Dulles zu Gast in Gwatt. Fürst Rainier und seine Grace Kelly zog es ebenfalls nach Thun.
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147 Gästebuchseiten von 1937 bis 1961 und einige Fotoalben
Eben dieses Gästebuch und einige Fotoalben waren die Basisquelle für Franziska Streuns Aufarbeitung einer bisher noch weitgehend unbekannten Lebensgeschichte. Der Enkel der Baronin, Patrick Cramer, erkannte die Bedeutsamkeit dieser Zeitdokumente und wandte sich mit diesen an das Thuner Stadtarchiv. Gemäss Franziska Streun war jedoch nicht von Beginn an ein Werk in diesem Umfang – oder überhaupt ein Buch – geplant: «Ich sagte zu, etwas Kleines über die Baronin zu machen. Schnell haben sich aber Universen über Universen aufgetan.» Rasch zogen die Baronin und ihre Geschichte Franziska Streun in ihren Bann. «Mich fasziniert ihr edles Wesen, ihre innere Kraft, die Tatsache, dass sie ihr Schicksal mit Würde getragen und gehandelt hat, wenn es notwendig war. Mein Werk ist deshalb auch eine späte Würdigung an ihr Wirken.»
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Links: Das Bonstettengut diente als Sommerresidenz und zugleich als Drehscheibe für den Widerstand gegen das Dritte Reich. Oben: Die Baronin Betty Lambert trotzte zahlreichen Widrigkeiten und nutzte ihr persönliches Netzwerk sinnvoll.
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Rechts innen: Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten aus dem 20. Jahrhundert besuchten Betty Lambert in Thun, auch der Künstler Marc Chagall verewigte sich im Gästebuch.
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Rechts aussen: Die Thuner Autorin Franziska Streun.
Beeindruckende Zeitreise mit der Baronin
Detailliert arbeitete Streun die Geschichte auf und geht unter anderem auf die prägende Kindheit, die arrangierte erste Ehe und die problematische zweite Ehe der Baronin ein. Die emotionale Lebenswelt von Betty Lambert verknüpft die Autorin mit historischen Begebenheiten, wie den beiden Weltkriegen oder auch dem Verkauf der Campagne Bellerive. Rasch fühlt man sich in die Baronin hineinversetzt und empfindet mit der Hauptfigur und ihren Herausforderungen als (jüdische) Frau in der damaligen Zeit.
«Bereits nach kurzer Zeit spürte ich eine enge Verbindung zu Betty und wollte ihrem Leben auf den Grund gehen», erklärt Franziska Streun. Sie betrieb eine umfassende Recherche. Unter anderem besuchte sie zahlreiche Archive, Friedhöfe und Museen und konsultierte bei komplexen Themengebieten entsprechende Fachpersonen. Auf diese Weise ist es ihr gelungen, ein authentisches Porträt einer faszinierenden Frau zu schaffen und gleichzeitig eine Lücke in der Thuner Geschichtsschreibung zu schliessen.
Text: Sylvie Vogt Fotos: © Familienarchiv, zvg
Zur Autorin und zum Werk
«Die Baronin im Tresor», Zytglogge Verlag AG, Basel 2020 Franziska Streun, geboren 1963, lebt in Thun. Sie ist freischaffende Buchautorin, leitet Schreib-Workshops und arbeitet als Redaktorin beim «Thuner Tagblatt».
franziskastreun.ch.
Der Turnverein Thun-Strättligen ist der einzige Sportverein im Kanton Bern, der das Rhönradturnen anbietet. Die diesjährige Schweizermeisterschaft findet am 5. April in Thun statt. Sie ist auch das Ziel der 13-jährigen Garcia Zaugg.
Beim Rhönradturnen führen Sportlerinnen und Sportler akrobatische Turn- und Sprungübungen auf und in einem «Hamsterrad» aus. Nur 18 Vereine bieten die Sportart in der Schweiz an. Einer davon ist der TV Thun-Strättligen. An der vorjährigen Schweizermeisterschaft war die Thuner Delegation am erfolgreichsten. Die diesjährige Schweizermeisterschaft im Rhönrad findet am 5. April zum ersten Mal in Thun statt.
Beim Ferienpass entdeckt
Beim TV Thun-Strättligen trainiert auch Garcia Zaugg. Durch ihre Schwester Anouk, die das Rhönrad zum ersten Mal beim Thuner Ferienpass ausprobierte und davon begeistert war, fand sie zu diesem Sport. «Ich werde oft gefragt, was das Rhönradturnen ist», sagt Garcia Zaugg, «die Sportart ist für mich genau darum so speziell, weil sie von wenigen Menschen ausgeübt wird.» Für das Rhönradturnen braucht es eine gute Körperspannung sowie -beherrschung. Seit mehr als vier Jahren übt die 13-Jährige die Sportart aus. Zweimal pro Woche trainiert sie mit dem Sportgerät, hinzu kommen drei weitere Trainings im Geräteturnen. «Dank dem Geräteturnen habe ich eine gute Basis für die optimale Ausführung der Figuren auf dem und im Rhönrad», erklärt die Thunerin. Garcia Zaugg kann sich jeweils in den Wintermonaten an vier verschiedenen Wettkämpfen messen. Diese gelten als Qualifikation zur Schweizermeisterschaft.
Drei Einzeldisziplinen
An Wettkämpfen kann sowohl einzeln als auch als Paar angetreten werden. Garcia Zaugg nimmt bei den Einzelwettkämpfen teil, bei denen drei Disziplinen gewertet werden. «Ich bin eine Einzelkämpferin, darum fühle ich mich bei den Einzelwettkämpfen besser aufgehoben», sagt sie. Gerade- und Spirale-Turnen sind ihre Disziplinen. Bei der Gerade-Disziplin rollt das Rad auf beiden Reifen, währenddessen Übungen geturnt werden. Beim Spirale-Turnen bewegt sich das Rhönrad, durch die Gewichtsverlagerung der Turnerin, auf einem Reifen. «Mir liegt die Spirale-Disziplin mehr, da ich mich bei einem Miss-
Schweizermeisterschaft Rhönrad 2020 in Thun
5. April, 8.30–16 Uhr, Sporthalle Progymatte An der letzten Schweizermeisterschaft qualifizierten sich 10 Athletinnen und Athleten des TV Thun-Strättligen. Insgesamt holten sie sechs Medaillen. Nun findet die Schweizermeisterschaft zum ersten Mal in Thun statt. Für Turnende der Kategorie Elite geht es um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft im Juni 2020 in New York. Der Eintritt ist frei.
https://sm-rhoenrad.ch/
Bild: Garcia Zaugg an der Schweizermeisterschaft 2019 in der Geradedisziplin.
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erfolg besser retten kann», erklärt Garcia Zaugg. Ihre Schwester Anouk trainiert neben den Einzel- auch Paardisziplinen. Sie tritt zudem an Shows auf, bei denen mehrere Leute gleichzeitig Figuren zeigen. Garcia Zaugg schätzt die Mitgliedschaft im Turnverein und das Training mit den anderen: «Wir Turnerinnen und Turner teilen uns das Rhönrad und sichern uns gegenseitig. Das Vertrauen untereinander ist sehr wichtig.» In den nächsten Tagen entscheidet sich, ob Garcia Zaugg an der Schweizermeisterschaft teilnehmen wird. Vor heimischem Publikum wäre dies ein unvergessliches Erlebnis …
«Wow, das ist wohl einmalig in der Schweiz»
Vom 16. bis 19. April findet im Kultur- und Kongresszentrum Thun die Schweizer Künstlerbörse statt. Am Anlass wird auch der Kleinkunstpreis verliehen. Die neue Leiterin Gisela Nyfeler freut sich bereits jetzt auf ihre Premiere.
Wer sich einen Überblick über das aktuelle Bühnenschaffen der Kleinkunst aus dem In- und Ausland verschaffen möchte, für den gibt es keinen besseren Anlass als die Schweizer Künstlerbörse in Thun. Sie findet in diesem Jahr vom 16. bis 19. April im Kultur- und Kongresszentrum Thun statt. Am Branchentreff der Kleinkunst präsentieren rund 80 Künstlerinnen- und Künstlerformationen Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen. Zudem wird am Anlass der Schweizer Kleinkunstpreis verliehen. Nominiert sind der Komiker Karim Slama, das Clown-Duo Les Diptik und der Slam-Poet Simon Chen.
Verankerung der Börse in Thun
Die neue Leiterin der Künstlerbörse heisst Gisela Nyfeler. Die gebürtige Luzernerin war bisher als freischaffende Regisseurin tätig und realisierte als ausgebildete Kulturmanagerin zahlreiche Projekte im Bereich Theater, Tanz und ausserhalb der Kultur. Nyfeler freut sich bereits jetzt auf die 61. und gleichzeitig ihre erste Ausgabe der Künstlerbörse und spürt den grossen Rückhalt, den der Anlass in Thun geniesst. Kurz vor ihrem Stellenantritt im letzten November erlebte sie mit, wie der Thuner Stadtrat den neuen Leistungsvertrag einstimmig guthiess. «Da dachte ich, wow, es ist wohl einmalig in der Schweiz, dass ein Kulturprojekt über alle Parteien hinweg einstimmige Unterstützung erhält. Das hat mich sehr motiviert und erahnen lassen, was die Börse für Thun bedeutet», erzählt Gisela Nyfeler.
50 Helferinnen und «ihre» Börse
Genauso motivierend war auch Nyfelers erster Einsatz als Börsenleiterin – ein Fest für die über 50 freiwilligen Helferinnen und Helfer. «Ich kam mit vielen Leuten ins Gespräch, die mir mit Freude und Begeisterung von ‹ihrer› Börse erzählten», so Nyfeler. Beste Voraussetzungen für den 16. April, den Start in die Vielfalt der aktuellen Kleinkunstproduktionen. Simon Chen, einer der Nominierten für den Kleinkunstpreis, hat jedenfalls in seinem aktuellen Programm «Typisch» schon jetzt den Überblick über das Publikum:
Bild: Gisela Nyfeler, die neue Leiterin der Künstlerbörse, spürt den Rückhalt, den der Anlass in Thun geniesst.
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«Zuschauer sind simpel gestrickt. Ich meine jetzt nicht Sie speziell. Sondern alle.»
Text: Jan Miluška Bild: Fabian Flury
Schweizer Künstlerbörse
Vom 16. bis 19. April 2020 im Kultur- und Kongresszentrum KKThun. Das komplette Programm erscheint Anfang April. Am 16. April wird im Rahmen des Anlasses auch der Schweizer Kleinkunstpreis verliehen. Nominiert sind der Komiker Karim Slama, das Clown-Duo Les Diptik und der Slam-Poet Simon Chen.
kuenstlerboerse.ch
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Roman
Das Gewicht der Worte
Autor Pascal Mercier Titel Das Gewicht der Worte Verlag Hanser Preis ca. Fr. 39.80
Mit dem Buch «Nachtzug nach Lissabon» hat Pascal Mercier ein Millionenpublikum begeistert. Nun hat der Autor wieder einen grossen Roman geschrieben: «Das Gewicht der Worte». Darin stellt er die Frage, wie frei wir über unser Leben entscheiden können, und erzählt von der Freiheit, die uns die Literatur gibt. Pascal Mercier nimmt uns mit in die neblige Stadt London und in die sonnige italienische Stadt Triest. Als Übersetzer versucht Simon Leyland ein Leben lang, die richtigen Wörter für die jeweilige Sprache zu finden, und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Ein Lesevergnügen der besonderen Art. Empfohlen für alle, die sich in Menschen hineinfühlen können und noch Fragen über den Werdegang unseres Lebens haben. Ein tiefgründiges, stilles, überaus lesenswertes Buch. Besuchen Sie uns im Herzen von Thun und geniessen Sie das Herumstöbern und Einkaufen in einem einzigartigen Ambiente. Unsere erfahrenen BuchhändlerInnen und PapeteristInnen beraten Sie gerne. Margrit Wenger präsentiert Ihnen hier ihre persönlichen Buchtipps:
Sachbuch
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Der Igel
Autor Katerina Sedy, Reto Suter Titel Der Igel Verlag Werd&Weber Preis ca. Fr. 39.–
Was war zuerst, Bergschnecke oder Igel? Das Bilderbuch handelt von der Geschichte der Bergschnecke und ihrer abenteuerlichen Reise, wie sie vom Tal auf den Berg gelangt und wieder zurückreist. Dies wirft die Frage auf, was das denn alles mit dem Igel zu tun haben soll? Reto Suter stellt mit diesem Buch die Evolution einmal anders dar. Die Geschichten werden von den farbigen Illustrationen von Katerina Sedy begleitet. Ob Jung oder Alt, es lohnt sich, einen Blick in dieses fantasievolle Buch zu werfen!
Top 5 Sachbuch
1. Leben, schreiben, atmen
Doris Dörrie, Verlag Diogenes 2. Christina, Band 3: Bewusstsein schafft Frieden Christina von Dreien,
Verlag Govinda 3. Eine kurze Geschichte der
Menschheit Yuval Noah Harari,
Verlag Pantheon 4. Die Schande Europas Jean Ziegler,
Verlag Bertelsmann 4. Das Kind in dir muss Heimat finden
Stefanie Stahl, Verlag Sphinx
Top 5 Belletristik
1. Das Gewicht der Worte
Pascal Mercier, Verlag Hanser 2. Oxen. Lupus Jens Henrik Jensen,
Verlag dtv 3. Three Women – Drei Frauen
Lisa Taddeo, Verlag Piper 4. Die Sonnenschwester Lucinda Riley,
Verlag Goldmann 5. GRM Sibylle Berg,
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Bücher, Papeterie, Büromöbel, Copy-Print Krebser AG, Bälliz 64, 3602 Thun Telefon 033 439 83 83, Fax 033 439 83 84 info@krebser.ch, www.krebser.ch
Excellence BaronessFlussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau 50%
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Fr. 995.–
inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord
Reisedaten 2020
25.04.–02.05.*, 02.05.–09.05., 09.05.–16.05., 16.05.–23.05., 23.05.–30.05., 30.05.–06.06., 06.06.–13.06.*, 28.08.–04.09., 04.09.–11.09., 11.09.–18.09.*, 18.09.–25.09. * Ein- bzw. Ausschiffung in Grein
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Katalogpreis
1995.–
2530.–
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Busanreise nach Passau. Um 17:30 Uhr legt die Excellence Baroness ab.
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Sie besichtigen das Benediktinerstift* mit seiner schönsten Barockkirche nördlich der Alpen. Abends Ankunft in Wien. Fahrt zum Heurigen (Fr. 39) oder Klassisches Konzert (Fr. 80).
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Ausflug* auf eine typisch ungarische Czarda. Am Abend geniessen Sie ein Folkloreprogramm mit ungarischen Spezialitäten (Fr. 65).
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Altstadtführung* in Bratislava inkl. Bierprobe. Nach dem Mittag Ausflug zum Nationalpark Donauauen (Fr. 38). Führung mit Spaziergang durch die Donauauen.
Tag 7 Dürnstein
Dürnstein, die «Perle der Wachau», liegt inmitten von Weinbergen. Rundgang* im Städtchen. Nachmittags Ausflug zur Burgruine Aggstein (Fr. 35) oder Velotour der Donau entlang (Fr. 75).
Tag 8 Passau > Schweiz
Am Morgen erreichen Sie Passau. Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort.
* Ausflugspaket
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Willkommen auf der edlen, eleganten Excellence Baroness. Sie verfügt über 75 Aussenkabinen davon 4 Junior Suiten mit Dusche/WC, Sat.-TV, Safe, Föhn, Haustelefon, individuell regulierbare Klimaanlage, Heizung und Stromanschluss (220 V). Entrée mit Lobby und Rezeption. Panorama-Restaurant und À-la-carte Restaurant. Panorama-Lounge mit Bar. Sauna/Kleiner Fitnessraum. Aussichtsterrasse am Bug. Sonnendeck mit Sitzgruppen und Schattenplätzen sowie Whirlpool.
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Was Sie noch wissen müssen
Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder gültigen Reisepass.
Wählen Sie Ihren Abreiseort
06:30 Burgdorf p, 06:35 Basel SBB 06:50 Pratteln Aquabasilea p 07:00 Aarau SBB, 08:00 Baden-Rütihof p 08:30 Zürich-Flughafen p 08:55 Winterthur-Wiesendangen SBB 09:15 Wil p
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Digitaler Geschäftsbericht mit Infos zum sozialen Engagement
Der Geschäftsbericht der AEK BANK 1826 ist neu auch in digitaler Form verfügbar. Er ist dynamisch und enthält zusätzlichen Inhalt rund um das soziale Engagement der AEK Bank.
Die AEK Bank legt grossen Wert auf persönliche Kundenbeziehungen, kommuniziert aber trotzdem aktiv und regelmässig online. Beispielsweise, indem sie ihren Geschäftsbericht neu auch in digitaler Form und dynamisch unter bericht. aekbank.ch online stellt und dort zusätzlichen Inhalt rund um ihr soziales Engagement in der Region publiziert. Insgesamt hat die AEK Bank im Jahr 2019 745 Vereine, Projekte und Anlässe in ihrem Geschäftsgebiet unterstützt.
AEK NET
Traditionelle Banking-Dienstleistungen sind bei der AEK Bank schon lange in hogenen E-Banking-Lösung AEK NET haben Kundinnen und Kunden ihre Finanzen jederzeit im Griff. Sie können online nicht nur ihren Kontostand abfragen, sondern auch den gesamten Zahlungsverkehr inkl. eBill elektronisch abwickeln. Ebenso können Börsengeschäfte online getätigt, Fremdwährungen elektronisch bestellt und Travel Cash-Karten aufgeladen werden.
AEK BANK 1826 App
Mit der kostenlosen iPhone und Android App der AEK Bank tätigen Kundinnen und Kunden seit dem Jahr 2013 ihre Bankgeschäfte sicher, schnell und überall. Die Inlandzahlungen werden praktisch mit dem Einzahlungsschein-Scanhem Masse digitalisiert. Mit der hausei-
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Seit Ende 2018 interagiert die AEK Bank mit der jüngeren Zielgruppe über den Social Media-Kanal Instagram. Dort gewährt sie einen authentischen Einblick in
Digitaler Geschäftsbericht
Unter bericht.aekbank.ch finden Sie jetzt online alle wichtigen Zahlen und viele spannende Informationen rund um das 193. Geschäftsjahr der AEK Bank. ihren Alltag und in ihr soziales Engagement für die Region. Für die Bewerbung der jährlichen Jugendkampagne legt die AEK Bank den Fokus klar auf Social Media. Die hauseigenen Werbespots werden auf YouTube und Vimeo veröffentlicht, via Google Ads macht die AEK Bank auf aktuelle Produkte und Kampagnen aufmerksam. Die Plattformen XING, kununu und LinkedIn nutzt die AEK Bank für die Stärkung ihres Employer Brandings und um neue Mitarbeitende zu rekrutieren. Dank der vielseitigen Nutzung verschiedener Kanäle kann die AEK Bank ihre Zielgruppen spezifisch ansprechen.
Text und Bild: zvg
AEK BANK 1826
Hofstettenstrasse 2, 3602 Thun Tel. 033 227 31 00 www.aekbank.ch, info@aekbank.ch